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ANDY IRVINE Irish Folksinger
"Im Solo Konzert wird deutlich, wie sehr Andy Irvine den fast schon klassischen
Stil von Planxty beeinflußt hat. Seine Bouzouki und Mandoline zitieren
bulgarischen Rhythmus und rumänische Taktfolgen, schielen nach Mazedonien
und Albanien hinüber und unterlegen mit raschen Wechseln seinen sanften,
ausgefeilten Gesang, der nie die irische Diktion verliert." (Frankfurter Rundschau)
ANDY IRVINE ist eine der einflußreichsten Triebkräfte der neueren irischen FolkSzene und hat sich hauptsächlich als Mandolinen- und Mandolaspieler einen
großen Namen gemacht. Er gilt als ideenreicher Arrangeur, der es versteht,
traditionelles Material auf neue, frische Art zuzubereiten und ist ein
ausgezeichneter Komponist mit ganz besonderen rhythmischen Fähigkeiten.
Außerdem stellt er seine instrumentale Vielfalt an der Bouzouki, der Drehleier
und der Mundharmonika unter Beweis.
Andy Irvine wurde am 14. Juni 1942 in London als Sohn irischer Eltern geboren.
Sein Weg zur traditionellen Musik entspricht dem vieler seiner Altersgenossen. Er
kam über die amerikanische Folk-Music an die irische Musik der Clancy Brothers.
Wäre nicht Woody Guthrie gewesen, wäre er vermutlich immer noch
Schauspieler und ein frustrierter Musiker - er sagt, er war ein schlechter
klassischer Gitarrist und das war
damals seine einzige musikalische Erfahrung. Woody Guthrie weckte sein
Interesse für Folkmusik und motivierte ihn, vom klassischen zum Folk-Gitarrenstil
zu wechseln und Mandoline und Mundharmonika zu lernen. Seine ersten Reisen
machte er in Begleitung der amerikanischen Folksänger Derroll Adams und Jack
Elliott.
Im Juni 1966 gründete er mit Johnny Moynihan und Joe Dolan die
epochemachende Gruppe SWEENEY`S MEN, mit der er 1968, nachdem Joe
Dolan von Terry Woods ersetzt wurde, ein Album einspielte, das heute als
kostbares Sammelobjekt betrachtet wird. 1968 verließ Andy Irvine die Gruppe
und reiste fast zwei Jahre durch Osteuropa. Auf dem Balkan sammelte er neue
musikalische Erfahrungen und entwickelte ein großes Interesse für die Musik
Bulgariens. Diese Einflüsse kommen zum Ausdruck in den Kompositionen und
Arrangements der Gruppe PLANXTY, deren Gründungsmitglied er war.
PLANXTY nahmen den Sweeney`s Men-Kern von Mandoline und Bouzouki gespielt von Andy Irvine und Donal Lunny - und verbanden ihn mit der Kraft von
Liam O`Flynn`s Dudelsack und Christy Moore`s Gitarre und schafften so einen
einzigartigen Klang. Alle drei LPs, die während der frühen 70er Jahre
aufgenommen wurden, waren "Folk-Album des Jahres". Bis zur Auflösung 1975
war Andy neben Liam O ́Flynn das einzige beständige Mitglied von Planxty,
spielte anschließend kurz bei DE DANANN und ging dann eine länger währende
Liaison mit PAUL BRADY ein. Auf dem Album "Andy Irvine + Paul Brady" ist die
legendäre Version von "Arthur McBride" zu hören.
1979 formierte sich PLANXTY wieder, unterstützt von dem Flötisten Matt Molloy.
Die Gruppe existierte einige Jahre in verschiedenen Besetzungen, jedoch immer
mit Andy Irvine, spielte wieder drei LPs ein und hatte ihren wahrscheinlich
größten Auftritt beim Lisdoonvarna Folk-Festival 1981.
2004 und 2005 war die
letzte PLANXTY-Reunion mit beeindruckenden Konzerten in Irland und England.
1980 nahm Andy Irvine seine LP "Rainy Sundays - Windy Dreams" auf, die eine
der schönsten irischen Folk- Platten ist. 1981 machte er Aufnahmen mit dem
schottischen Sänger Dick Gaughan. 1986 gründete er zusammen mit Kevin
Burke (fiddle), Artie McGlynn (guitar) und Jackie Daly (accordion) die Gruppe
PATRICK STREET, mit der er bis heute - hauptsächlich in den USA zusammenarbeitet. In Europa hat er sich als Solist einen Namen gemacht. Auf
der 1991 erschienen CD "Rude Awakening" stellt sich Andy als Liedermacher
vor, mit politischen und privaten Liedern. Zusammen mit dem Dudelsackspieler
Davy Spillane spielte er 1992 "East Wind" ein - bulgarische und mazedonische
Musik vom Feinsten. Das lang erwartete Live-Album erscheint 1996. Hier knüpft
er mit dem Lied ‘ My Heart’s Tonight in Ireland’ an alte Planxty-Traditionen an.
Viele Aufenthalte in Australien und die Auseinandersetzung mit irischer Tradition
auf dem 5. Kontinent sind Thema seiner im Frühjahr 2000 erschienen CD „Way
Out Yonder“. „Die CD ist eine der wunderbarsten Veröffentlichungen jenes
Jahres, ein Muß für jeden Irish Folk Fan. Andy singt mit einer Souveränität, die
tief beeindruckt, einige Songs sind sehr ergreifend. Und daß er nicht lange bitten
muß, um Freunde wie Maire Breatnach, Steve Cooney, Declan Masterson und
Liam O’Flynn ins Studio zu locken, versteht sich ja wohl von selbst.“ (Axel
Schuldes – Irland Journal)
ANDY IRVINE – ein Leben als Folksänger - Never tire of the Road. Im Zeitalter
von High-Tech und Materialismus sind seine Konzerte besonders beeindruckend.
Seine Lieder sind Geschichten von politisch Verfolgten, von Emigranten, von
Helden der Arbeiterklasse, und von seiner Erfahrung als fahrender Sänger, der
fast auf der ganzen Welt gesungen hat.
2002 brachte er einige seiner intensivsten Musikerfreunde zusammen und spielte
mit ihnen eine Tour in Australien. Seine Traumband nannte er MOZAIK in
Anlehnung an eine Band, der er Ende der 90er Jahre angehörte. MOZAIK sind
Andy Irvine und Donal Lunny, der niederländische Gitarrist Rens van der Zalm –
mit dem er auch als Duo auftritt – der ungarische Dudelsackspieler Nikola Parov
und der amerikanischer Geiger Bruce Molsky. Die erste Tournee hatte eine so
positive Resonanz und weitere Tourneen in Australien und den USA folgten.
„Live from the Powerhouse“ und „Changing Trains“ sind die beiden genialen CDs
der Band.
Im Oktober 2002 erschien PATRICK STREET’s CD „Street Life“, unbestritten die
beste der Band. Die Musik ist beeindruckend virtuos und ist verwurzelt in der
irischen Tradition, die diese fantastischen Musiker verbindet. Patrick Street ist
eine der besten irischen Bands in diesem Jahrhundert.
PLANXTY kommt im Jahr 2004 zusammen für 10 Reunion – Konzerte in Irland,
die innerhalb von Stunden ausverkauft sind. Die Konzerte werden ausgeweitet
auf England und sind veröffentlicht auf CD und DVD als PLANXTY Live 2004.
ANDY tourt weiterhin mit PATRICK STREET vor allem in den USA. 2007
veröffentlicht die Band ihre 11. CD mit dem Titel „On the Fly“. Sie markiert eine
Veränderung in der Gruppe. Es ist die erste CD mit John Carty und die letzte mit
Jackie Daly, der sich aus dem Tourneeleben zurückzieht.
Im Januar 2008 spielt er auf dem Celtic Connections Festival in Glasgow nach
vielen Jahren wieder zusammen mit Paul Brady – eine besondere Reunion mit
einem Rückblick auf das gemeinsame Album von 1976. Konzerte in Dublin
folgten 2011.
ANDY macht weiter. Er ist solo auf Tournee, aber auch mit Patrick Street und
Mozaik unterwegs, mittlerweile auch wieder mit alten PLANXTY-Gefährten überall in Europa, den USA und Australien, mit gelegentlichen Besuchen in
entfernten Gegenden in Brasilien, Costa Rica und Japan.
„Andy Irvine ist Irland’s Woody Guthrie, mit dem Ohr eines Philosophen und der
leidenschaftlichen Stimme eines Propheten. Er ist ein überwältigender Sänger,
der Melodie und Text, Harmonie und Rhythmus zu einem lebendigen Teppich
aus Gegenwart und Vergangenheit webt.“ Si Khan

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