Juni Nr. 182 - bei der Staatskanzlei

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Juni Nr. 182 - bei der Staatskanzlei
ANGELIKA LÖWENBRÜCK
GEWALT • UMWELT • FERIEN • DIEBSTÄHLE
JUNI 2004 • NR. 182/28.JG
PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT
PERSÖNLICH.
INHALT
4
Gewalt in der Partnerschaft
6
Amt für Umwelt und Energie
11 IWB: Aktion 1000 Solardächer
12 Ferienpläne
7 Departementssekretäre verraten ihre
14 PACS für das Kantonsspital
Digitale Bilder für die Medizin

Tanzen, Fahren
und Wohnen

EDITORIAL.
Adieu
16 Diebstähle am Arbeitsplatz
Liebe Leserin, lieber Leser
18 Dienstjubiläen
20 Edgar
21 Pensionskasse wie weiter?
Mit diesen Zeilen verabschiede ich mich von Ihnen als pibs-Verantwortlicher. Aus gesundheitlichen Grün-
22 Voilà
den kann ich leider meine Arbeit nicht mehr weiterführen. Es hat mir grosse Freude bereitet, zusammen
25 Rätsel
mit verschiedenen Redaktionsmitgliedern pibs vom Informationsblättchen (1975) zum Personalmagazin
27 Weiterbildung
28 Märt
weiterzuentwickeln.
29 Forum für Altersfragen
Vor Neuerungen haben wir uns nie gescheut: Was gestern gut war, musste nicht unbedingt morgen
30 Entwicklungsperspektiven
Daten vom Statistischen Amt
richtig sein. Mit pibs wollten wir sowohl die Standpunkte des Regierungsrates wie auch der Staatsper-
32 Heimat
NÄCHSTE AUSGABE
Nr. 183, September 2004
IMPRESSUM
pibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie Pensionierten von BASEL-STADT.
Redaktion: Silvio Bui, Leitung, Zentraler Personaldienst
(momentan abwesend); Jeannette Brêchet, interimistische Leitung; Monika Wirth; Markus Wüest;
Rolf Zenklusen.
Redaktionskommission: Markus Grolimund, Gesamtverantwortung Inhalt, Erziehungsdepartement;
Gabrielle Kremo, Appellationsgericht.
Adresse: Redaktion pibs, c/o comjet sa, Postfach 249,
4012 Basel, Telefon 061 385 91 80,
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Internet: www.pibs.ch
Herausgeber: Zentraler Personaldienst
Gestaltung: Jundt & Partner
Karikatur: Nicolas D‘Aujourd‘hui
Technische Herstellung: Basler Zeitung
Papier: chlorfrei gebleicht
Auflage: 32 500 Exemplare
Nachdruck nur mit Quellenangabe
pibs 2004: Die nächsten Ausgaben des Personalmagazins erscheinen am Monatsende September und
Dezember 2004.
Adressänderungen bitte an folgende Stellen melden:
Kantonsangestellte: Zentraler Personaldienst,
Tel. 061 267 43 61, Fax 061 267 99 47,
E-Mail: [email protected]
Pensionierte: Pensionskasse des Basler Staatspersonals,
Tel. 061 267 87 00, Fax 061 267 61 50
PIBS NR.182/6.2004
www.pibs.ch
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Angelika Löwenbrück, Bereichsleiterin PUK Spektrum und stolze Hausbesitzerin
Jetzt kommt wieder die schöne Zeit. Angelika Löwenbrück und ihr Partner können
nach Lust und Laune entscheiden, wonach
ihnen der Sinn steht: «Ich lebe gerne so
variabel, vielseitig und kurz entschlossen»,
sagt sie. Wenn sie Lust haben und das Wetter es zulässt, steigen die beiden auf die
alte Harley und machen einen Tagesausflug.
Oder sie fahren zum Neuenburgersee und
gehen auf die Segeljacht. «Ohne grosse
Planung, ohne weit voraus zu blicken.»
Sollte das Wetter aber weder für den Motorradausflug noch für den Trip auf dem See
passen, dann gibt es immer noch rund ums
Haus einiges zu tun: «Mein Partner mäht
in aller Regel, ich jäte.» Das Haus haben
Angelika Löwenbrück und ihr Lebenspartner seit zweieinhalb Jahren. «Eigentlich
wollte ich gar nie ein Haus», sagt sie und
dreht sich eine Zigarette. «Aber als wir uns
dann doch zu diesem Schritt entschlossen
und uns auf die Suche machten, wusste
ich vom ersten Moment an, als wir über
die Schwelle traten, dass wir das richtige
gefunden hatten.»
Das Haus ist ein älteres Einfamilienhaus in
Allschwil. «Wir haben in der ersten Zeit sehr,
sehr viel Zeit in den Umbau investiert. Mein
Partner ist ein geschickter Heimwerker. Er
hat vieles selber gemacht. Ich war vor allem die Anstreicherin.» Die Visiten auf dem
Neuenburgersee fielen im ersten Sommer,
nachdem das Haus übernommen worden
war, aus. «Es war eine sehr intensive Zeit.
Aber wir wollten das durchziehen.»
Küche und Bad sind nun ganz neu. Alle
Zimmer wurden frisch gestrichen. Mut zur
Farbe, war eine der Devisen. Das Esszimmer
ist gelb, das Schlafzimmer blau. Nun ist Angelika Löwenbrück sichtlich stolz, wenn sie
von ihrem Haus und ihrem Garten erzählt.
«Die körperliche Arbeit war eben auch ein
willkommener Ausgleich zu meiner Arbeit
in der PUK, wo ich viel am Computer sitze.» Angelika Löwenbrück ist die Leiterin
von PUK Spektrum, das heisst zuständig
für den ganzen Bereich «Behinderte». Sie
macht Fachliches, Administration und leitet
auch den Personalbereich.
Da ist sie wieder, die Vielseitigkeit, die Fähigkeit, rasch umschalten zu können. Und
wenn es wieder Winter wird, die Harley
eingestellt wird, die Yacht aus dem Wasser
kommt, dann findet Angelika Löwenbrück
bestimmt auch wieder Zeit für eine andere
Leidenschaft: Das Tanzen. Aber halt, das ist
noch nicht ganz alles: Eine neue Herausforderung wartet. Angelika Löwenbrück
möchte nicht länger nur Mitfahrerin auf
der Harley sein. «Ich will möglichst bald die
Prüfung für Motorräder machen.» Wird sie
schaffen, ganz bestimmt!
T E X T: M A R K U S W Ü E S T
sonalverbände objektiv darstellen. Dass wir dabei nicht immer allen Ansichten und Wünschen genügen
konnten, war uns von Anfang an bewusst. Es war uns wichtig, zu informieren,
Transparenz zu schaffen, zum Dialog anzuregen und nicht zuletzt Sie auch
zu unterhalten.
Allen pibs-Mitarbeitenden, die in den letzten rund 30 Jahren erfolgreich mit
mir zusammenarbeiteten, danke ich an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement. Speziell erwähnen möchte ich den spontanen Einsatz der neuen
Mitglieder der Redaktionsleitung, Markus Grolimund, Gabrielle Kremo und
Jeannette Brêchet.
Ich hoffe, dass Sie pibs weiterhin interessiert lesen werden und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute.
Adieu.
Silvio Bui
FOTOS: BARBARA JUNG
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PIBS NR.182/6.2004
31 Damals
Als das Tram nach Basel kam
G E WA L T.
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Keine Schonung für Ge walt in der Partnerschaft
Tätlichkeit und Drohung müssen neu von Amts
wegen verfolgt werden, wenn sie in einer
Partnerschaft begangen werden.

Sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung
sind seit 1942 Offizialdelikte, das heisst sie
müssen von Amts wegen verfolgt werden.
Wurden diese Taten jedoch in einer Ehe
begangen, galten bis vor kurzem andere
Regeln. Täter konnten nur dann verfolgt
werden, wenn die Opfer Anzeige erstattet
hatten. Weil das Beziehungsgeflecht aber
meist eng und vielschichtig ist und Angst,
Liebe und Scham eine Rolle spielen, wurde
nur ein Bruchteil der Fälle verfolgt. Dass
sowohl sexuelle Nötigung wie Vergewaltigung in der Ehe nun seit dem 1. April dieses
Jahres Offizialdelikte sind, war eine lang fällige Änderung des Strafgesetzbuches.
Mehr zu diskutieren gab eine weitere
Neuerung: Einfache Körperverletzung,
eine wiederholte Tätlichkeit oder Drohung
waren bisher Antragsdelikte. Neu sind sie
in der Partnerschaft Offizialdelikte. «Damit
die Behörden Kenntnis von der Gewalt
erhalten, braucht es aber nach wie vor das
Eingreifen von Zeuginnen und Zeugen»,
sagt Cécile Speitel von Halt-Gewalt, der
Basler Interventionsstelle gegen häusliche
Gewalt. «Also hinschauen und nicht wegschauen, wenn man aus der Wohnung
nebenan Schläge und Schreie hört und
vielleicht später die Nachbarin mit verschwollenem Gesicht sieht. «Es besteht
die gesellschaftliche Regel, dass man zu
helfen versucht, zum Beispiel indem man
die Polizei ruft», sagt der Staatsanwalt
Hans Ammann, stellvertretender Leiter des
Kriminalkommissariats.
Mehr Kontakt mit den Opfern
PIBS NR.182/6.2004
Polizistinnen und Polizisten, die während
ihrer täglichen Arbeit von Gewalt in der
Partnerschaft erfahren, müssen nach der
neuen Regelung nun genau unterschei-
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den können, ob ein Offizialdelikt vorliegt
oder nicht. Wurde die Frau immer wieder
geohrfeigt? Leben die Partner wirklich in
einem gemeinsamen Haushalt? «Unsere
Leute vom Aussendienst werden demnächst
geschult, damit sie erkennen, ob ein Vorfall in einer Partnerschaft ein Offizialdelikt
ist», erklärt Jacqueline Frossard, Leiterin
des Sozialdienstes der Kantonspolizei. Bei
einem gravierenden Vorfall entscheidet das
Kriminalkommissariat, ob der Täter gleich
verhaftet werden soll. Wenn die Frau zum
Beispiel wiederholt geschlagen wurde,
muss der Fall von Amts wegen verfolgt werden. Allerdings kann das Opfer beantragen,
dass die Tat nicht geahndet wird; es hat
danach sechs Monate Zeit, diesen Antrag
wieder zurückzuziehen. Die neue Regelung
bedeutet für die Mitarbeitenden des Kriminalkommissariats, dass mehr Rapporte zu
lesen sind und mehr Verfahren eingeleitet
werden. «Das heisst auch, dass man zu den
Opfern mehr Kontakt hat», erklärt Hans
Ammann, «denn wir müssen nachfragen,
ob das Opfer zum Beispiel bedroht wurde,
damit es das Verfahren sistiert. Das erkennt
man häufig nicht am Telefon, da müssen
wir direkt mit dem Opfer sprechen und
herauszuhören versuchen, welches seine
Motivationen sind.»
Intervention für den Kindesschutz
Auch bei der Abteilung Kindes- und Jugendschutz (AKJS) muss man sich mit den Folgen
von häuslicher Gewalt auseinandersetzen.
«Wir sind sowohl Ansprechpartner für
Kinder und Jugendliche als auch für deren
Erziehungs- und Bezugspersonen», erklärt
AKJS-Leiter Stefan Blülle. Kinder können
entweder direkt von Gewalt betroffen sein
oder sie sind indirekt Opfer, wenn sie Ge-
walt zwischen den Eltern miterleben. «Wenn
familiäre Gewalt vorkommt, sind Kinder
grundsätzlich gefährdet. Sie fürchten um
das Opfer, sie empfinden elementare Angst,
einen Elternteil zu verlieren, oder sie laufen
Gefahr, selbst geschlagen zu werden», sagt
Blülle. Jeder Polizeirapport, der von häuslicher Gewalt handelt, bei der auch Kinder
betroffen sind, landet deshalb als Kopie
bei der AKJS. Interventionsmöglichkeiten
bestehen auf drei Stufen: Beratung, eine
verbindliche Erziehungsbegleitung und
schliesslich, wenn die Kinder trotz dieser
Hilfen zu wenig geschützt werden können,
die Wegnahme der Kinder aus der Familie
als letzte und sehr einschneidende Mass-
nahme. Mit den neuen Bestimmungen wird
es nun möglich, direkt auf der Ebene der
Eltern auch strafrechtlich zu intervenieren,
wenn diese selbst nicht in der Lage sind,
ihre gewalttätige Beziehung zu verändern.
Stefan Blülle erhofft sich, dass dadurch die
Trennung des Kindes von der Familie weniger oft nötig wird.
Auch bei der AKJS ist man aufgrund der
neuen Gesetzgebung daran, die Richtlinien
betreffend Schweige- und Anzeigepflicht zu
überarbeiten. Stefan Blülle: «Für eine wirksame Beratungsbeziehung ist Vertrauen
erforderlich, und Strafanzeigen gegen den
Willen der Betroffenen verstossen gegen
dieses Vertrauensprinzip. Andererseits
können zum Schutz von Menschen und
auch aus prinzipiellen Gründen Strafanzeigen erforderlich sein. Im Einzelfall müssen
daher die Gründe pro und kontra eine
Strafanzeige sehr sorgfältig gegeneinander
abgewogen werden.»
Frauenopfer – Männeropfer
Jede fünfte Frau in der Schweiz erlebt
im Lauf ihres Lebens von ihrem Partner
physische und/oder sexuelle Gewalt, rund
40 Prozent der Frauen erleben psychische
Gewalt durch ihren Partner. Aber auch
Männer sind Opfer von Gewalt in der Partnerschaft, in Baselland gelten zum Beispiel
rund 18 Prozent der Polizeiinterventionen
bei häuslicher Gewalt Frauen. Doch aus
dieser Zahl geht nicht hervor, ob sich die
Frauen-Gewalt gegen Kinder oder Männer
richtet. «Und man darf nicht vergessen,
dass schwere Delikte und Tötungsdelikte
überwiegend von Männern ausgehen»,
sagt Karin Haeberli von der Basler Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt. Zudem
hätten Erfahrungen aus andern Ländern
gezeigt, dass Frauen oft erst als Reaktion
auf jahrelange eigene Gewalt-Erfahrungen
gewalttätig werden.
Halt-Gewalt
Die Interventionsstelle gegen häusliche
Gewalt, Halt-Gewalt, hat die Kernaufgabe,
zusammen mit den involvierten Behörden
und mit Opferschutzeinrichtungen wirkungsvolle Massnahmen gegen Gewalt in
Partnerschaft und Familie zu erarbeiten und
umzusetzen. Seit dem 1. Juli 2003 gehört
die Interventionsstelle mit ihren Leiterinnen
Karin Haeberli und Cécile Speitel zum Justizdepartement, Abteilung Jugend, Familie
und Prävention. Damit hat die Stelle auch
einen staatlichen Auftrag, häusliche Gewalt
zu bekämpfen.
www.ajfp.bs.ch
T E X T: M O N I K A W I RT H
BILD: HANSPETER JUNDT
Adressen von Beratungsstellen bei
häuslicher Gewalt
Für Frauen:
• Nottelefon-Beratungsstelle und Opferhilfe für gewaltbetroffene Frauen:
Steinenring 53, 4051 Basel,
Tel. 061 692 91 11
• Frauenhaus-Beratungsstelle:
Steinenring 53, 4051 Basel,
Tel. 061 693 05 55
Für Kinder und Jugendliche:
• Beratungsstelle Triangel: Opferhilfestelle beider Basel für Kinder und
Jugendliche, Steinenring 53,
4051 Basel, Tel. 061 683 31 45
• www.kindesschutz.bs.ch
Für Männer:
• Opferhilfe beider Basel
Steinenring 53, 4051 Basel
Tel. 061 693 44 40
• Männerbüro der Region Basel: Beratungsstelle für gewaltausübende und
gewaltbetroffene Männer
Drahtzugstrasse 28, 4058 Basel
Tel. 061 691 02 02
• Männer gegen Männergewalt:
Beratungsstelle für gewaltausübende
Männer, Peter Merian-Strasse 49,
Postfach 4537, 4002 Basel,
Tel. 079 700 22 33
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PIBS NR.182/6.2004
Einfache Körperverletzung, eine wiederholte

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HINTERGRUND.
Täglicher Einsatz für saubere Umwelt
arbeiten täglich dafür, dass
unsere Umwelt gesund bleibt.
pibs blickte hinter die Kulissen
des GewässerschutzPikettdienstes, besuchte die
Abteilung Altlasten und die
Koordinationsstelle
Umweltschutz.
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Heinz Nyffenegger nimmt Wasserproben
PIBS NR.182/6.2004
Während seiner Arbeit im Umweltlabor des
kantonalen Amtes für Umwelt und Energie
(AUE) wird der Chemiker Reto Dolf plötzlich
vom Geräusch eines Piepsers unterbrochen.
Das Gerät zeigt eine Telefonnummer an, die
Dolf sofort einstellen muss. «Verkehrsunfall
im Horburgtunnel. Der Pikettdienst des
Gewässerschutzes wird gebraucht. Wir
6
erwarten Sie am Wiesekreisel», meldet die
Einsatzzentrale der Kantonspolizei.
Dolf lässt alles stehen und liegen und steuert den Einsatzwagen sofort zum Unfallort.
Dort erfährt der Chemiker, dass ein Tanklastzug umgekippt und in Brand geraten
ist. Das Löschwasser fliesst den Angaben
zufolge ungehindert in die Kanalisation. Als
erste Sofortmassnahme müssen die Kanalarbeiter, die sich im betroffenen Abschnitt
des Kanalisationsnetzes befinden, gewarnt
werden. Aus diesem Grund löst Reto Dolf
einen so genannten «Dolenalarm» aus.
Danach unterbindet er den weiteren Zufluss
des Löschwassers ins Kanalisationsnetz, indem er die entsprechenden Pumpen des
Havarierückhaltebeckens abstellt. Schliesslich organisiert Dolf in Zusammenarbeit mit
der Feuerwehr das Abpumpen des stark
verschmutzten Löschwassers. «Zum Glück
war es nur eine Übung. Es ist niemand zu
Schaden gekommen», erzählt Reto Dolf,
einer von zwölf AUE-Mitarbeitenden, die
den nebenamtlichen Pikettdienst des Gewässerschutzes bilden.
Fachstellen integrieren
Markus Sommer, Leiter des Ressorts
Umweltsicherheit und Abwasser und in
dieser Funktion zuständig für den Gewässerschutz-Pikettdienst, sieht es als grossen
Vorteil, mit einem bunt zusammengewürfelten Team zu arbeiten. «Die Leute sind
über das ganze Amt verteilt. Jede und
jeder kann Erfahrungen einbringen. Wir
versuchen, jede Fachstelle zu integrieren»,
erklärt der Umweltnaturwissenschaftler. Die
zwölf Mitarbeitenden werden wochenweise
im Pikettdienst eingeteilt und sind während
dieser Zeit rund um die Uhr erreichbar. Pro
Über die Grenzen hinaus
Der Gewässerschutz-Pikettdienst von
BASEL-STADT muss über die Grenzen hinaus denken und arbeiten. Weil der Rhein
ins Ausland fliesst, hat Markus Sommer
vom Bundesamt für Umwelt, Wald und
Landschaft (Buwal) den Auftrag erhalten,
Verunreinigungen nach einem international
vereinbarten Meldeprozedere den zuständigen Stellen in Deutschland, Frankreich und
Holland mitzuteilen. In diesem Zusammenhang ist Sommer Mitglied eines Expertenkreises der Internationalen Kommission
zum Schutze des Rheins (IKSR), in dem
grenzüberschreitende Aufgaben im Gewässerschutz besprochen und geübt werden.
Die spannende Tätigkeit beim Pikettdienst
genüge offenbar als Motivationsspritze,
erzählt Sommer. Er habe keine Schwierigkeiten, genügend Leute für das Team
zu gewinnen. Peter Schär,
Markus Sommer, zuständig für den
Bauingenieur und Leiter
Gewässerschutz-Pikettdienst
des Kanalisationsbetriebes,
kam zum Pikettdienst, weil
es für ihn ein gutes Gefühl
ist, «mit der Feuerwehr und
der Polizei auf die Strasse
hinauszugehen. Das macht
mir richtig Freude.» Claire
Lippuner, einzige Frau im
Team, die hauptberuflich
im AUE das Gewerbe und
die Industriebetriebe in
Sachen Abfall berät, macht
auch mit Freude mit: «Das
gibt mir einen besseren
Überblick über alle Tätigkeiten des AUE.»
Für den Vollzug der Bestimmungen im Bereich
Liegenschaftsentwässerung
ist Sandro Bucci im AUE zuständig. Der Fällen auch gemeinsam auftreten. Gemäss
gelernte Sanitärinstallateur macht im Gesetz haben die beiden Frauen dafür zu
Team mit, weil er in seiner früheren Tä- sorgen, dass «belastete Standorte, die zu
tigkeit bereits Pikettdienst geleistet hat. schädlichen oder lästigen Einwirkungen auf
Und Heinz Nyffenegger, Stellvertreter von die Umwelt führen, saniert werden».
Markus Sommer und verantwortlich für
den Vollzug der Gewässerschutzgesetz- Bodenproben und Sondierungen
gebung im Abwasserbereich, ist seit 20 Am liebsten illustriert Monika Schweizer
Jahren beim Pikettdienst. Er erinnert sich ihre Arbeit mit einem aktuellen Fall: «Auf
gut, wie er bei der Brandkatastrophe von dem Gelände einer geplanten Überbauung
Schweizerhalle ausgerückt ist. Als Folge da- befand sich vorher der Werkhof einer Bauvon sei der Stellenwert des Pikettdienstes firma. Solche Gebiete sind grundsätzlich
stark gestiegen, und es seien mehr Mittel altlastenverdächtig.» Monika Schweizer
für eine bessere Ausrüstung zur Verfügung und Gerti Engelhardt haben sich vor Ort
umgesehen. Dabei gehen sie schrittweigestellt worden.
Der Gewässerschutz-Pikettdienst ist nur ein se vor. Zunächst wird eine historische
Beispiel, wie sich Mitarbeitende des AUE Untersuchung verlangt, welche nähere
täglich für eine saubere Umwelt einsetzen. Auskünfte zum Standort geben soll. An
Ein weiteres Beispiel sind die Biochemikerin heiklen Stellen werden anschliessend
Gerti Engelhardt und die Geologin Monika einfache Untersuchungen durchgeführt.
Schweizer. Sie sind Spezialistinnen im AUE «Es kommt nur selten vor, dass wir selbst
für die Erfassung, Bewertung und Sanie- Bodenproben nehmen», erklärt Schweirung von Altlasten. Während sich Monika zer. Spezialisierte Firmen haben dafür
Schweizer vordergründig um die Erfassung verschiedene Untersuchungsmethoden:
und Bewertung der Rückstände kümmert, Bohrungen, Baggerschlitze, Rammkernist Gerti Engelhardt für die Entsorgung der sondierungen, Bodenluftuntersuchungen
Schadstoffe zuständig. Klar, dass die beiden oder Grundwassersondierungen. «Wenn
eng zusammenarbeiten und in den meisten man feststellt, dass der Boden zwar belastet
7
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für Umwelt und Energie (AUE)
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
Die Angestellten des Amtes
Jahr leistet jede und jeder vier bis fünf Wochen Bereitschaft. «Die Einsatzzeiten gelten
als Überstunden, sofern sie ausserhalb der
Arbeitszeit stattfinden», sagt Sommer. Dazu
bekommt das Team eine kleine Entschädigung für die Zeit der Bereitschaft. Sechs
Mal im Jahr finden zweistündige Weiterbildungen statt.
Gemäss kantonaler Gewässerschutzverordnung ist der Gewässerschutz-Pikettdienst
des AUE verantwortlich für sämtliche
Massnahmen, die zur Verhinderung, Eindämmung und Behebung von Gewässerverunreinigungen nötig sind. Im Übrigen
sorgt der Pikettdienst für die Feststellung
des Schadensausmasses und der Verursacher. Der Pikettdienst leistet pro Jahr
zwischen 60 und 70 Einsätze. «Dank guter
Vorsorge in den Betrieben hat die Zahl der
Fälle in den letzten Jahren abgenommen»,
sagt Sommer. Klassische, eher häufige Fälle
sind leck geschlagene Fässer, deren Inhalt
unkontrolliert ausläuft. Oder Tanküberfüllungen, in deren Nähe nach dem Vorfall
verschmutzte Erde ausgehoben werden
muss. Immer wieder ereignen sich auch
Verunreinigungen des Rheins als Folge von
Havarien beim Umschlag in den Häfen.
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Im Einsatz während einer Katastrophenübung
ist, die Schadstoffe aber nicht ins Grundwasser laufen, dann reichen diese einfachen
Bodenuntersuchungen», erklärt Schweizer.
Gibt es Hinweise auf eine Gefährdung der
Gewässer und der Luft, werden weitere
Untersuchungen angeordnet.
Kommen wir zurück zum aktuellen Fall
der geplanten Überbauung. Dort stiessen
Schweizer und Engelhardt in der Tat auf
eine frühere Bauschuttdeponie. In Absprache mit der Bauherrschaft musste ein
relativ teures Sanierungskonzept entworfen
werden. Da drängt sich die Frage auf, ob
die beiden Frauen bei einigen Bauherren
immer gern gesehene Gäste sind. «Wir
setzen nur das Gesetz um», erwidert
Engelhardt. «Viele Bauleiter kennen uns
und haben die Tatsache akzeptiert, dass
wir Frauen sind.» Es gelte, die gesetzlich
erforderlichen Massnahmen genau und vernünftig zu erläutern, sagt Engelhardt. Dann
stosse man fast immer auf Verständnis. «In
seltenen Fällen müssen wir Verfügungen
aussprechen.»
Das häufigste Problem sind Geländeauffüllungen, die bei Aushubarbeiten zum
Vorschein kommen. Oft besteht das
Auffüllmaterial aus früher abgelagertem
Monika Schweizer und Gerti Engelhardt auf einer Baustelle
Bauschutt, der Schlacken aus thermischen
Prozessen enthalten kann. Diese können
Schwermetalle, Lösungsmittel, Öle oder
andere Schadstoffe wie zum Beispiel
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aufweisen, von denen einige
Krebs erregend sind. Der schwierigste Fall,
der durch die Hände von Engelhardt und
Schweizer gegangen ist, war die Bodensanierung bei einem alten Gaswerk. Giftige
Stoffe wie Teer, Teeröl und die Gasreinigermasse, die Zyanid enthielt, mussten dort
abgebaut und entsorgt werden. Fast kein
Thema mehr sind dafür lecke Heizöltanks,
seitdem das Gesetz den Einbau bestimmter
Sicherheitsvorrichtungen vorschreibt.
Ein weiterer Teil ihrer Arbeit ist die Überführung des Verzeichnisses der Verdachtsflächen in den neuen, öffentlich zugänglichen
«Kataster der belasteten Standorte». Vom
Buwal kam die Auflage, die Überführung
bis ins Jahr 2005 zu bewerkstelligen. «Das
reicht nicht ganz», berichtet Schweizer.
Das Verzeichnis der Verdachtsflächen enthält 3700 Flächen. Vor der Überführung in
das «Kataster der belasteten Standorte»
muss jeder Eigentümer einer Verdachtsfläche schriftlich informiert werden. «Wenn
jemand nicht zufrieden ist, kann sie oder
er Einsprache erheben», sagt Schweizer.
Läuft die Frist ungenutzt ab, ist der Eintrag
definitiv. «Da immer mehr Flächen saniert
werden und gleichzeitig die Umweltauflagen immer besser greifen, gibt es in einigen
Jahren wohl keine Altlasten mehr», freut
sich Engelhardt.
umzusetzen und weiterzuführen: Im letzten
Jahr konnten so mehr als 30 000 Angestellte
von Basler Firmen und von BASEL-STADT
direkt angesprochen werden, den Weg zur
Arbeit statt mit dem Auto zu Fuss, mit dem
Velo oder in Kombination mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zurückzulegen. Dazu
realisierten einige Betriebe weitere Massnahmen wie zum Beispiel die Anschaffung
von Dienstvelos, die Einrichtung eines
Veloreparaturservices, Parkgebühren für
Autos oder eine betriebliche «Autoteilet».
«Wir wachsen mit unseren Erfahrungen»,
sagt Graupe – wohl wissend, dass man
Umweltmassnahmen mit dem Hinweis
auf die gesundheitliche Wirkung koppeln
muss, um Erfolg zu haben: «Gesunde Mitarbeitende arbeiten besser. Das ist gut für
den Geldbeutel eines Unternehmens.» So
zielt der diesjährige Impulstag darauf ab,
beispielsweise das Treppensteigen in den
Betrieben zu fördern.
Die Umweltprobleme, mit denen sie täglich
persönlich konfrontiert ist, sind für Anette
Graupe Motivation genug, um sich für
den Impulstag einzusetzen. «Dank der
finanziellen Unterstützung durch Partner
gelang es uns bis jetzt, das stets knappe
Budget genügend aufzustocken», erklärt
die Geografin und hofft, den Aktionstag
auch noch im nächsten und übernächsten
Jahr organisieren zu dürfen.
T E X T: R O L F Z E N K L U S E N
FOTOS: BARBARA JUNG & ZVG
René Etter und Anette Graupe von der
Koordinationsstelle Umweltschutz
Erfolge nur schwer messbar
8
Unmotorisierte Bewegung macht Spass
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PIBS NR.182/6.2004
PIBS NR.182/6.2004
Claire Lippuner nimmt eine Erdprobe
Meistens sind Erfolge im Umweltbereich
leider nur schwer messbar. Diese Erfahrung
macht Anette Graupe von der Koordinationsstelle Umweltschutz im AUE stets aufs
Neue. Die Projektleiterin des Impulstages
«Basel bewegt – fit und gesund» ist trotzdem überzeugt, dass die vom AUE eingeleiteten Massnahmen langsam zu wirken
beginnen. Am 22. September 2004 leistet
BASEL-STADT zum fünften Mal einen Beitrag zum europäischen Aktionstag «In die
Stadt – ohne mein Auto». Es geht darum,
der Bevölkerung die Vorzüge der unmotorisierten Fortbewegung für die eigene
Gesundheit und für eine höhere Umweltqualität aufzuzeigen.
Dieses Jahr sollen 70 Firmen und einige
Schulen für die Teilnahme am Impulstag
gewonnen werden, was Graupe als Erfolg
werten würde. 2003 machten 56 Firmen
mit. 25 Betriebe haben sich fest verpflichtet,
Massnahmen des Mobilitätsmanagements
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ENERGIE.
IWB steigen auf 1000 Dächer

zweitgrösste Energieverbraucher. Mehr als
die Hälfte der dafür
nötigen Energie kann
mit Sonnenkollektoren
erzeugt werden. Im
Sommer sind es sogar
über 90 Prozent.
Vorsitzender der IWB-Geschäftsleitung zum
Start des Programms.
Impulse für die regionale Wirtschaft
Weiterer Anreiz neben der vereinfachten
Abwicklung sind die kantonalen Förderbeiträge. Der Kanton BASEL-STADT
beispielsweise übernimmt derzeit über 40
Prozent der Kosten für ein Solardach. Bei
Erfolg wird sich das Programm zu einem
Wirtschaftsmotor für KMU entwickeln: Die
Installation von 1000 Solaranlagen und
begleitend ausgeführte, weitergehende
Energiesparmassnahmen könnten rund 25
Millionen Franken Investitionen auslösen.
Das Programm «1000 Solardächer für
die Nordwestschweiz» haben die IWB
auf Grundlage einer vom Bundesamt für
Energie durchgeführten Marktstudie entwickelt. Demnach stossen Solaranlagen in
der Bevölkerung zwar auf grosse Sympathie
und Aufgeschlossenheit. Jedoch verhindern
Wissenslücken in punkto Kosten, Leistung,
Zuverlässigkeit und Installationsaufwand
derzeit noch einen grösseren Erfolg der
umweltfreundlichen Wassererwärmung.
Das Programm setzt daher auf Beratung
und Service und die Zusammenarbeit mit
dem regionalen Sanitär- und Heizungsgewerbe.
T E X T: R O L F Z E N K L U S E N
FOTO: PETER HAUCK
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PIBS NR.182/6.2004
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zender der IWB-Geschäftsleitung, persönlich anlässlich des «Tages der Sonne» am
8. Mai. Die Anwohnerinnen und Anwohner
der Sissacherstrasse erhielten ein Schild, das
sie in ihrer Strasse aufhängen können.
Eine Anwohnerin der Sissacherstrasse, stolze
Besitzerin eines Solardachs, berichtete bei
der Preisverleihung, seit acht Jahren liefere
sie mehr Energie an die IWB als sie von ihnen beziehe. Ein anderer Anwohner erzählte, es sei beim Duschen ein gutes Gefühl,
zu wissen, dass das warme Wasser von der
Sonne komme. Die Sissacherstrasse gewann
den Wettbewerb übrigens knapp vor dem
Quartier «Auf dem Hummel», wo vier Anlagen auf 27 Liegenschaften gezählt wurden.
Den dritten Rang belegte die Realpstrasse.
Zum Start des Programms werden Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer in Basel-Stadt
persönlich auf das Programm aufmerksam
gemacht. Die IWB-Energieberater führen
dann ein erstes Beratungsgespräch mit
den Interessenten und können qualifizierte
Installateure nennen. Weiter stehen die
Energieberater bei Offerte und Auftragserteilung zur Seite und übernehmen die
Fördergesuche beim Kanton und eventuell
der Gemeinde. Bei Inbetriebsetzung einer
installierten Anlage ist der Energieberater
als neutraler Partner von Kunde und Installateur dabei. «Mit diesem Programm wollen
wir bei den Kunden das nötige Vertrauen
in diese zuverlässige und ausgereifte Technik stärken», erklärte Eduard Schumacher,
ist im Haushalt der

Eine Solaranlage spart etwa 2300 Kilowattstunden Energie pro Jahr – das entspricht
der Menge, die ein Vierpersonen-Haushalt
jährlich fürs Waschen, Kochen, Backen,
Kühlen, Fernsehen und die Beleuchtung
verbraucht. Die Industriellen Werke Basel
(IWB), das Amt für Umwelt und Energie
Basel-Stadt und das Amt für Umweltschutz
und Energie Baselland haben ein Programm
zur Förderung thermischer Solaranlagen
gestartet. Mit der Aktion «1000 Solardächer für die Nordwestschweiz» wollen die
Initianten dazu beitragen, dass bis 2010 in
der Nordwestschweiz 1000 neue Solaranlagen zur Wassererwärmung installiert
werden. Im Rahmen der Aktion können
Interessierte aus der Nordwestschweiz
von einer umfassenden Projektbegleitung
durch die IWB-Energieberatung profitieren.
«Mit 1000 Solardächern könnte man pro
Jahr rund 250 000 Liter Heizöl einsparen»,
erklärt Roger Ruch, Leiter der IWB-Energieberatung.
Angeregt von der Aktion «1000 Solardächer für die Nordwestschweiz», haben
sich in der Sissacherstrasse die Besitzer
von 23 Liegenschaften entschlossen, fünf
Solaranlagen zu installieren. Dafür erhielten
sie von den IWB im Mai die Auszeichnung
«Basler Solarstrasse 2004». Diesen erstmals
verliehenen Preis für die Strasse oder das
Quartier mit den meisten Solaranlagen
– bezogen auf die Anzahl Liegenschaften
– überreichte Eduard Schumacher, Vorsit-

Eduard Schumacher von den IWB übergibt die
Auszeichnung «Basler Solarstrasse 2004»an die
Besitzer der Solaranlagen an der Sissacherstrasse.
Die Wassererwärmung

FERIEN.
Bewegung, Entbehrung und Schweiss
grosses Abenteuer vor
der Tür. Dies gilt auch
für die Departementssekretäre in allen
Departementen von
BASEL-STADT. pibs hat
bei sieben von ihnen
recherchiert, wie ihre
Lieblingsferien
aussehen.
PIBS NR.182/6.2004

12
Dominik Egli,
Baudepartement
Seine Arbeit ist gleichzusetzen
mit Ordnung, Gesetz, Beständigkeit, Sitzleder, Gradlinigkeit
und Organisation. Doch ganz
im Innersten verbirgt sich
hinter dem seriösen Schaffer
ein Wandervogel, der das
unorganisierte Leben, das
Chaos, ja manchmal auch die
verborgenen Seitenwege liebt.
Denn seine Ferien verbringt
Dominik Egli am liebsten
auf seinen Füssen mit Rucksack, Zelt und Partnerin. Er
steigt über Berge und durch
Täler, schützt sich gegen
Hitze und setzt sich Regen
und Wind aus. Im Gegenzug
geniesst er den Tag, der ihm
die verschiedensten kleinen
Überraschungen bietet, denn
er weiss nie, was ihn erwartet
und wo der Tag schliesslich
endet. Unorganisiert wandert
er quer durch Wälder und
Wiesen, isst wenn er Hunger
hat und montiert sein Zelt
dort, wo es ihm gefällt. Dieses
Jahr beginnt seine Reise am
Bodensee und endet am Lago
Maggiore. Er freut sich jetzt
schon auf die Unordnung der
Tagesabläufe, auf das Chaos,
das er nicht ordnen muss, und
die verschlungenen Wege, die
in ungewisses Terrain führen.
Lukas Huber,
Justizdepartement
Bewegung, das ist der gemeinsame Nenner aller Ferien
von Lukas Huber. Dafür muss
er nicht immer in die Ferien
reisen, denn das Gute liegt
hinter seinem Haus. Es ist
sein Garten. Dort kann er sich
bückend, grabend, schaufelnd und selbstverständlich
pflanzend körperlich «austoben» und dort hat er die
Bewegung, nach der sich
sowohl sein Körper als auch
sein Geist während des Sitzens
auf seinem Justiz-Bürostuhl so
sehr sehnen. Dass es nur sein
Garten und nicht Australien
oder die Seychellen sind,
kümmert ihn nicht. «Heute ist
es für jedermann und jedefrau
möglich, relativ einfach ans
Ende der Welt zu reisen», so
Lukas Huber. «Deshalb sind
unsere Gartenferien durchaus
en vogue». Der Lohn für die
Arbeit und Sorgfalt sind die
Fitness, die ausgelüfteten
Lungen sowie die Früchte
seiner Arbeit: Blumen, Beeren
und Gemüse in Hülle und
Fülle. Der Garten lässt sich mit
seinem Job vergleichen, hat
der Hobbygärtner festgestellt:
Je mehr er arbeitet, desto
mehr Arbeit kommt danach
auf ihn zu.
Brigitte Meyer,
Wirtschafts- und Sozialdepartement
Die Ferien sollen ganz im
Zeichen der Wärme stehen:
Das Klima, die Menschen und
das Essen. Diese Wärme findet
Brigitte Meyer in den arabischen Ländern, unter anderem
in Libanon, Jordanien, Syrien,
Jemen. Dort wohnen warmherzige und gastfreundliche
Menschen. Dort erhitzt der
Wüstenwind die braune Erde.
Und dort wärmt am kühlen
Abend das Essen den Gaumen
mit herrlichen Gewürzen und
feiner Pikanterie.
Immer wieder zeigt es sich
auch, dass die Männer oft
ein grosses Herz und Respekt gegenüber reisenden
Frauen haben. Einmal, als
Brigitte Meyer auf dem Markt
gezuckerte Datteln in einer
Blechbüchse zu wenig tief
heruntermarktete, gab der
Händler halt noch eine Handvoll Datteln in die Tüte dazu.
Dank der Liebe zu den arabischen Ländern könnte sie sich
keinen schöneren Arbeitsplatz
als das Rathaus vorstellen:
Mit seinen Verzierungen, der
gleissenden Sonne, welche die
Büros im Sommer zu Saunen
verwandelt, und schliesslich
dem kühlen Innenhof, der
etwas an einen arabischen
Palast erinnert.
Andreas Kressler,
Finanzdepartement
Andreas Kressler hat keine
Lieblingsferien, aber er liebt
Ferien. Was er sucht, das sind
neue Erlebnisse, neue Bewegungsarten, neue Erkenntnisse. Dieser Wunsch entspricht
der Realität in seiner Arbeit,
bei welcher die Thematik
ebenfalls immer wieder wechselt, neu und ganz anders
ist. Aber Ferien heben sich
doch gewaltig vom Büroleben
ab. Nicht zuletzt weil er die
Freude an den Erlebnissen,
an den neuen Erkenntnissen
und den immer wechselnden
Bewegungsarten mit seiner
Frau und den Kindern teilen
kann. Kinder mit ihrer anderen
Sichtweise verwandeln scheinbar Alltägliches in «megawahnsinnige Abenteuer», an
welchen dann die Erwachsenen teilnehmen dürfen. Dieses
Jahr reist die Familie Kressler
mit den beiden Mädchen
(siebenjährig und zehnjährig)
ins Engadin. Der Start ist in
Maloja. Per Velo, Bahn und
zu Fuss bewegt sich die kleine
Reisegruppe talabwärts. Ihr
Ziel ist das Unterengadin.
Die Familie Kressler braucht
keinen Lieblingsort. Es genügt,
zusammen mit den Kindern
die Welt immer wieder neu zu
entdecken.
Markus Grolimund
Erziehungsdepartement
Markus Grolimund verbringt
seine Sommerferien in der
Toskana. Seit Jahren das erste
Mal ohne seine inzwischen
«grossen» Kinder. Im Dreieck
zwischen Pisa, Florenz und
Siena, inmitten einer hügeligen Landschaft, dort wo sich
eine üppige Vegetation und
Steinhäuser mit einer Zeit
treffen, die zuweilen stehen
geblieben scheint oder zumindest langsamer läuft; dorthin
zieht sich Markus Grolimund
mit seiner Frau zurück und
geniesst die Italianità. Das
heisst: Während vierzehn
Tagen weg von der Hektik des
Alltags, eine gute Lektüre im
Koffer und die Einstimmung
in die einheimische Lebensart.
Dort kann er kulinarische Spezialitäten der Gegend kosten,
selbstverständlich begleitet
vom Göttergetränk, das dort
an seinem kurzfristigen Wohnort gewachsen und veredelt
worden ist. Neben der Beschaulichkeit lockt ein beinahe
unendliches Angebot, auf
Ausflügen in der Umgebung
täglich Neues zu entdecken
und mitten auf einer Piazza
einen Kaffeehalt einzuschalten.
«Das Schönste daran ist: Wir
haben etwas Zeit für uns», so
Grolimund.
Hans-Jürg Erni,
Polizei- und Militärdepartement
Die Beine sind immer in
Bewegung. Der Kopf ist frei.
Die Gedanken spazieren oder
stehen still. Das Gefühl (der
«Bauch») regiert den Tagesablauf. So verbringen Hans-Jürg
Erni und seine Frau die Ferien. Sie fahren auf dem Velo
und der Kopf klinkt sich aus.
Manchmal geht die Reise bis
abends um 18 Uhr. Manchmal
bis 11 Uhr. Der Tagesablauf
wird durch das bestimmt,
was sich den Velofahrern als
attraktiv in den Weg stellt. Das
kann eine schöne Gartenbeiz,
ein «aamächeliges» Hotel,
ein sehenswertes Bauwerk
oder auch nur ein lauschiges
Plätzchen am Waldrand sein.
Dieses Jahr sind Donau-Radweg-Ferien angesagt. Verfolgt
wird ein quirliges Bächlein, das
schliesslich zu einem gigantischen Strom heranwächst, der
zeitweise eher einem See ähnelt als einem Fluss. Aber das
Wichtigste ist die Seele, die
dabei baumeln darf. Und im
Gegensatz zu den täglichen,
strategischen Problemlösungen, zu den hochqualifizierten, intellektuellen Überlegungen, fällt während vierzehn
Tagen vor allem der Bauch die
Entscheidungen.
Andreas Faller:
Sanitätsdepartement
Eigentlich kommt Andreas
Faller in seinen Ferien ohne das
Meer nicht aus. Seine Lieblingstätigkeit ist das Tauchen in
tropischen Gewässern. Dieses
Jahr kann er sich allerdings
nichts Schöneres vorstellen
als am Bündelitag mit Anna,
Laura und Sarah nach Hause zu
fahren und die drei Mädchen
intensiv kennen zu lernen.
Dazu kommen die Neuorganisation des Tagesablaufs und die
Organisation einer anspruchsvollen Kinderbetreuung. Denn
Anna, Laura und Sarah sind
seine Drillinge, die als sein
Geburtstagsgeschenk am 4.
Mai 2004 zur Welt kamen.
Anfangs Juli tritt die nicht mehr
ganz kleine Familie ihre erste
gemeinsame Reise an: Vom
Spital nach Hause. Andreas
Faller nimmt diese Situation
locker. Den Taucheranzug hat
er im Schrank eingelagert.
Er schaut den Ferien freudig
entgegen: Seiner Frau geht
es sehr gut und seine Töchter
sind putzmunter. Durch den
Zuwachs profitiert er auch
beruflich, denn jetzt kennt er
den Spitalbetrieb nicht nur
theoretisch, sondern hat ihn
sozusagen hautnah von innen
kennengelernt.
T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T
FOTOS: ZVG
13
PIBS NR.182/6.2004
Die Ferien stehen als
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
KANTONSSPITAL.
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Digitale Bildverarbeitung spart Kosten
und Ablagen passieren natürlich
Fehler. «Fünf bis zehn Prozent der
Bilder gehen für immer verloren»,
dem Kantonsspital viele Einsparungen bringen.
hält Georg Bongartz fest. Diese
Verluste können zum Beispiel dazu
Die 6,4 Millionen wären schnell amortisiert.
führen, dass im Extremfall ein medizinisches Bilddokument für eine
Untersuchung noch einmal angefertigt werden muss. Dies ergibt
Mehrkosten und eventuell eine
höhere Strahlenbelastung der Patientinnen und Patienten.
Eine Mehrheit der stehenden und
bewegten Bilder werden zwar
bereits heute elektronisch gespeichert. In einigen Abteilungen
existieren kleine elektronische
Netzwerke, um die Bilder auf angeschlossenen Computern abzurufen. Diese «Mininetzwerke» – von
Angestellten oft in der Freizeit eingerichtet – funktionieren aber nicht
abteilungsübergreifend, wie Bongartz erläutert: «Im Kantonsspital
Basel fehlt eine digitale Plattform
und Drehscheibe für die Ablage
und den Zugriff auf alle wichtigen
medizinischen Bilder.»
Deshalb unterbreitet das Sanitätsdepartement dem Grossen Rat eiZwei Radiologen bei der Auswertung digitaler Röntgenbilder in einem lokalen System.
nen Ratschlag für die Anschaffung
eines PACS (Picture Archiving and
Communication System). Der Erwerb eines
Im Kantonsspital werden täglich mehrere grossen Archiven abgelegt: In der Radio- digitalen Systems für die Ablage und den
Tausend stehende und bewegte Bilder an- logie beispielsweise lagern Tausende von Zugriff auf alle medizinischen Bilder sei in
gefertigt. Nicht nur die Radiologie, auch Röntgenbildern – eingeklemmt zwischen dieser Form neu für ein Universitätsspital,
fast alle anderen medizinischen Disziplinen beschrifteten Kartonmappen – in Regalen. entspreche aber einem dringenden Besind an der Erzeugung und Verarbeitung Falls eine andere Abteilung ein Röntgenbild dürfnis, sagt Georg Bongartz und spricht
derartiger Daten beteiligt. Endoskopie- für eine Diagnose benötigt, muss ein Bote dabei, wie er betont, auch stellvertretend
für Kolleginnen und Kollegen von anderen
Filme, Fotos von Befunden oder kardiolo- das Bild durch das Spital tragen.
gischen Untersuchungen werden derzeit Ein weiteres Problem besteht gegenwärtig Abteilungen: «Das ist absolut kein Luxus.»
kompliziert auf unterschiedlichste Art do- darin, dass ein medizinisches Bild normaler- Die auf den ersten Blick hohen Kosten von
kumentiert und gespeichert. Die Menge weise nur einmal verfügbar ist, obwohl es 6,4 Millionen Franken wären relativ schnell
der Daten ist enorm, wie Professor Georg medizinisch manchmal nötig wäre, auf ver- amortisiert. Mit dem PACS könnten die jährBongartz, Leitender Arzt der allgemeinen schiedenen Abteilungen gleichzeitig darauf lichen Betriebskosten und der Aufwand für
Radiologie, erklärt: «Allein bei einem zugreifen zu können. Oft können zudem die die Betreuung der heutigen Systeme
Computertomogramm entstehen jedes Mitarbeitenden nicht genau wissen, wo sich nachhaltig verringert werden, schreibt
Mal zwischen 300 und 1000 medizinische welches Bild gerade befindet. Bei all diesen das Sanitätsdepartement im Ratschlag.
Bilder.» Viele Bilder werden heute noch in Transporten, Zugriffen, Suchvorgängen Verschiedene Abläufe könnten effizienter
und den Zugriff auf medizinische Bilder, würde
PIBS NR.182/6.2004

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Georg Bongartz, Leiter Allgemeine Radiologie
gestaltet werden. «Mit PACS sind fast 100 Als weiterer Schritt könnte PACS zur sagt Bongartz und hofft, im Jahre 2005
Prozent der medizinischen Bilder elektro- einheitlichen Kommunikation mit Dritten mit der Einführung des PACS beginnen zu
nisch verfügbar. Dank der zentralen digita- genutzt werden. Bilder würden auf elek- können. Der logistische Aufbau des Systems
len Speicherung sind Bildverluste praktisch tronischem Weg an Hausärzte, andere würde gemäss der derzeitigen Planung in
ausgeschlossen», erläutert Bongartz. Die Spitäler, Universitäten und Versicherer der Radiologie beginnen. Bongartz rechnet
Kosten für Suchvorgänge und Botengänge geschickt, erklärt Bongartz. Damit würde mit einer Installationszeit von mindestens
würden wegfallen. Und die Ablage von die Qualität von Nachbehandlungen er- einem Jahr, bis PACS im ganzen KantonsRöntgenbildern und allen anderen medizi- höht, weil das aktuelle Bildmaterial sofort spital funktioniert.
T E X T: R O L F Z E N K L U S E N
nischen Bilddokumenten würde nur noch an nachbehandelnde Ärzte weitergeleitet
FOTOS: ERWIN ZBINDEN
in elektronischer Form gemacht. Als Folge wird. Unnötige Doppeluntersuchungen
davon würde das Archiv mit den Regalen würden entfallen. «Die Qualität der medizilangsam abgebaut. Gespart werden könn- nischen Versorgung wird durch die digitale
te bei den Filmkosten: Allein die Erstellung Bildkommunikation eindeutig verbessert»,
von Röntgenfilmen kostet in der Radiologie
rund eine Million Franken pro Jahr.
PACS würde die Möglichkeit eröffMitarbeiterin im Röntgenbildarchiv mit konventionellen Röntgenfilmbildern.
nen, wichtige Datenschnittstellen
zu Abteilungen wie der Radiologie,
Pathologie, Kardiologie und anderen
herzustellen. Jede Abteilung könnte
Arbeitsplätze (sogenannte Befundungsstationen) einrichten, an denen sämtliche medizinischen Bilder
elektronisch abrufbar sind. In der
Medizin sehr wichtige Überlagerungen und die parallele Verfügbarkeit
verschiedener medizinischer Bilder
wären mit PACS fast uneingeschränkt
möglich – etwas, das heute nur über
Umwege zu realisieren ist.
Ein weiterer Vorteil von PACS ist
Georg Bongartz (rechts) und Oberarzt Stefan Sonnet bei Auswertungen.
die viel schnellere Verfügbarkeit
wichtiger medizinischer Informationen, was nicht nur für das Spital,
sondern auch für die Patienten
Vorteile bringt: «Patientinnen und
Patienten müssen weniger lang auf
Untersuchungsresultate warten. Die
Aufenthaltsdauer von angemeldeten
Patienten wird abnehmen, da beim
Eintritt das vorhandene Bildmaterial
sofort zur Verfügung steht», erläutert
der Leiter der Allgemeinen Radiologie. Auch stationäre Patientinnen
könnten sich auf eine kürzere Aufenthaltszeit einstellen: Die Zeit zwischen der Untersuchung und dem
Eintreffen der Befunde würde mit
dem neuen System verringert.
15
PIBS NR.182/6.2004
PACS, ein neues digitales System für die Ablage
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«Tag der offenen Tür»
Diebstähle aus Büros der kantonalen Verwaltung haben
sich in letzter Zeit gehäuft. Die Staatsanwaltschaft rät,
sich mit dem Thema Sicherheit ernsthaft zu befassen.
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PIBS NR.182/6.2004
In den letzten Wochen und Monaten
gingen in einigen Büros verschiedener
Dienststellen der kantonalen Verwaltung
BASEL-STADT Diebe um. Die Täter suchten
gezielt frei zugängliche Büros auf und stahlen kleinere Gegenstände wie beispielsweise
Portemonnaies, Handtaschen und Natels.
Aber auch grössere Beute wurde gemacht.
So haben unter anderem einige Laptops
einfach «Beine bekommen» und sind
verschwunden.
«Die Arbeit wird den Tätern dabei oft leicht
gemacht», sagt Markus Melzl, Kriminalkommissär bei der Staatsanwaltschaft BASEL-STADT. «Einerseits liegen in den Büros
Wertsachen oft unverschlossen herum. In
grösseren Betrieben mit Publikumsverkehr,
wo keine Eingangskontrolle existiert, profitieren die Täter zudem vielfach von der
Anonymität». Falls ihre Anwesenheit plötzlich doch jemanden skeptisch mache und
man die Eindringlinge anspreche, erhalte
man laut Melzl in der Regel fadenscheinige Anworten wie: «Ich suche Arbeit» oder
«Ich benötige eine Information». Nur in
wenigen Fällen würden die Unbekannten
direkt vom Personal zur Rede gestellt. Allzu
oft gebe sich das Personal mit den simplen
Ausreden zufrieden.
Dass wildfremde Menschen sich in Büros
von BASEL-STADT Zutritt verschaffen – oder
auch schon in Räumen des Kantonsspitals
angetroffen wurden, in denen Besucherinnen und Besucher eindeutig keinen Zutritt
haben – beunruhigt die Staatsanwaltschaft
nicht bloss wegen der Gefahr von weiteren Diebstählen: «Auch aus Gründen des
Datenschutzes ist es schlicht nicht zu verantworten, wenn sich Leute in Bereichen
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aufhalten, in denen sie nichts verloren haben. Krankengeschichten in einem Spital
zum Beispiel dürfen auf keinen Fall in die
Hände von Eindringlingen fallen.»
Markus Melzl sieht zudem auch die Gefahr,
dass in Amtsstellen, in denen unpopuläre
Entscheide getroffen werden, eines Tages
erzürnte, allenfalls gar bewaffnete Personen
auftauchen – ohne dass man sie irgendwo
kontrolliert oder aufgehalten hätte. «Es
kann sicher nicht Ziel der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter von BASEL-STADT sein,
Publikumskontakt nur noch durch dicke
Panzerglasscheiben zu haben. Andererseits muss man sich Zutrittskontrollen
und gewisse Sicherheitsschranken an speziellen Orten schon überlegen. Wir leben
nun einmal in einer veränderten Welt, und
manchmal muss man unpopuläre Entscheide fällen.»
Markus Melzl rät den Dienststellen, sich
allenfalls zu überlegen, ob man nicht getrennte Zonen für Kunden schaffen kann,
die dann durch klare Regeln von der «Behördenzone» abgegrenzt sind, zum Beispiel
mit einer Zutrittskontrolle. «Wenn man sich
vor Diebstählen schützen will, kann auch
ein verschliessbarer Kasten, in dem man
die persönlichen Wertgegenstände aufbewahrt, eine Lösung sein.» Wichtig sei in
jedem Fall, nach aussen den Eindruck zu
vermitteln «Die passen auf, die reagieren,
wenn sich Unbefugte einschleichen.» Im
Zweifel empfiehlt es sich in jedem Fall, unverzüglich die Polizei zu verständigen. «Eine
einfache Regel ist, sich so zu verhalten wie
daheim», sagt Melzl. Also nicht einfach alle
Türen weit offen stehen lassen und es Dieben oder anderen Eindringlingen unnötig
leicht machen.
Dem Kriminalkommissariat steht es nicht
zu, ganzen Dienststellen oder Abteilungen
Vorschriften zu machen, wie der Aspekt
Sicherheit gehandhabt wird. «Das müsste
je nachdem schon von der Departementsleitung als Weisung erlassen werden.» Doch
die Experten stehen jederzeit für Ratschläge
zur Verbesserung der Sicherheit zur Verfügung.
T E X T: M A R K U S W Ü E S T
BILD: HANSPETER JUNDT
Weitere Informationen: Beratungsstelle
für Verbrechensprävention,
Thomas Höfler, Kriminalkommissär
Tel. 061 267 77 30
KOLUMNE.
Wieviel Staat braucht
der Mensch?
Möglichst wenig, lautet eine häufige Antwort. Mehr Freiheit, weniger Staat, hiess
eine Parteiparole vor einigen Jahren. Die
Staatsquote müsse «heruntergefahren»
werden, kann man heute hören, inhaltlich
wie sprachlich eine Anleihe bei der dahinschwindenden Industriewelt. Das Geld sei
im Portemonnaie des Steuerzahlers besser
aufgehoben als beim Staat. Auch sei ins
Auge zu fassen, bisher vom Staat dominierte Bereiche wie Bildung, Gesundheit,
Energie- und Wasserversorgung privatwirtschaftlich zu organisieren. Kein Zweifel
herrscht daran, dass damit Steuerbelastung und Staatsquote reduziert werden
könnten. Weit weniger sicher scheint aber,
ob auf der andern Seite die «Privatquote»,
das heisst die frei verfügbaren Mittel der
Einkommensbeziehenden, entsprechend
ansteigen würde. Denn die privatisierten
Dienstleistungen wären keineswegs gratis,
und wie die Endabrechnung aussähe, vor
allem für die Normalverdienenden, weiss
niemand.
Ein Blick auf die Weltlage zeigt zunächst,
dass dort, wo kein Staat ist, keineswegs
Freiheit, sondern Chaos und Faustrecht
herrscht. Der Staat nämlich ist das notwendige Gefäss der Freiheit, die Bedingung
ihrer Möglichkeit. Davon abgesehen ist
zweierlei anzumerken. Zum Ersten lässt
sich die Frage, wieviel Staat der Mensch
braucht, nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Steuerlasten und der Vorschriften
erwägen. Die Antwort ist höchst politisch,
das heisst meinungsgebunden und in tiefen Schichten gewachsener Überzeugungen wurzelnd. Welche demokratischen
Entscheidungsmöglichkeiten gäbe ich
aus der Hand, wenn ich den Staat aus der
Verantwortung für wesentliche Gebiete
des gesellschaftlichen Zusammenlebens
entliesse – oder ihn auf bürokratische Aufsicht zurücknähme? Wie rational wäre der
Wettbewerb der Konzerne bei den Schulen,
in der Strom- oder Wasserversorgung? Zum
Zweiten ist das Verhältnis der Staatsangehörigen zum Staat auch gefühlsmässig bestimmt. Wie anders wäre das rührende Bekenntnis zum Basler Staatssarg zu erklären?
Der Staat am Lebensende in der Geberrolle,
als Sponsor des letzten Rituals: Nehmen wir
es als legitimes Anerkennungsbedürfnis der
Gestorbenen und als sympathische PR-Geste des Staates. Und als eigenwillige Antwort
auf die Titelfrage.
WILLI SCHNEIDER
Der Inhalt der Kolumne muss nicht mit der Meinung
der Redaktion übereinstimmen.
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PIBS NR.182/6.2004
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DIEBSTÄHLE.

Dienstjubiläen
WEIBEL CECILE
12.08.74
Psych. Univ.-Klinik, Akutabteilung, S 3
BALHUIZEN CLAUDIA
06.08.79
Psych. Univ.-Klinik, Forensische Psychiatrie, R 2
PETRETTA ANTONIO
Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost
30.08.84
SÜSS ANNELIESE
Psych. Univ.-Klinik, Privatabteilung, B
FAUST NORBERT
WSD, Ausgleichskasse
FISCHER ROGER
PMD, Kommando/Leitung
15.08.84
2 5
SCHÖPFLIN CLARA
Felix Platter-Spital, Station 6 GAAST
2 0
01.04.74
D i e n s t j a h r e
D i e n s t j a h r e
HANNA REGINE
01.07.84
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule Basel
BUSER WERNER
BD, Tiefbauamt, Stadtreinigung
13.08.79
GIGLI JEAN-PIERRE
23.07.84
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen Basel
MUTZ CLAUDE
BD, Stadtgärtnerei & Friedhöfe
20.08.79
GUYÉ DENISE
01.08.79
WSD, Staatl. Schlichtungsst. f. Mietstreitigkeiten
SIMON RITA
01.08.84
Psych. Univ.-Klinik, Alterspsychiatrische Abt. E
MISEREZ FRANCOIS
WSD, Grossratskanzlei, Leitung
BÜHLER JÖRG
10.08.84
Psych. Univ.-Klinik, Rehabilitationsabteilung A
2 0
01.08.79
D i e n s t j a h r e
SANTELLA GIOVANNI
BD, Tiefbauamt
01.07.79
STÜDLE ANDREA
01.07.84
Felix Platter-Spital, Bettenstation 2 Ortho Reha
DRIXL WERNER
BVB, Garagendienst Rank
01.08.79
MURALT ALFRED
01.08.84
ED/Allgemein Ressort Sport, Hallenbad Rialto
BONARRIGO ANTONIO
Psych. Univ.-Klinik, Logistik DE
01.04.84
SCHMID MARIO
BD, Hauptabteilung Hochbau
01.07.79
CAIROLI ELISABETH
16.07.84
Felix Platter-Spital, Zentrale Diagnostik
HAFNER ROLAND
BVB, Elektr. Abt. / Elektronik
01.08.79
BRODBECK MARIANNE
01.08.84
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost
JUFER ELISABETH
Psych. Univ.-Klinik, Akutabteilung S3
01.04.84
DEGEN SEVERINO
BD, Tiefbauamt, Allmendverwaltung
24.07.79
ZISWILER BRUNO
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel
01.07.84
PETER BRUNO
ED/Dienste, Zur Hoffnung
27.08.79
GRAF MADELEINE
01.08.84
ED/Schulen, Weiterbildungsschule Basel
SIEGRIST ROLF
BVB, Werkstattunterhalt
01.07.79
GERBER GRUENINGER PIA
Kantonsspital, Dep. Anästhesie
01.07.84
IELLAMO CATERINA
ED/Schulen, Ressort Schulen
13.08.79
MEIER-OBERLE THERESE
01.08.84
ED/Schulen, Kindergärten Basel-Stadt
KESTENHOLZ THOMAS
BVB, Fahrdienst Polyvalent
10.07.79
WERNER ROLAND
01.07.84
Kantonsspital, Institut für Spital-Pharmazie
EPPENBERGER MARGUERITE
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel
18.08.79
MOSHFEGH LIBUSE
01.08.84
ED/Schulen, Berufs- und Frauenfachschule
WITTWER WALTER
ED/Schulen, Wirtschaftsgymnasium
07.07.79
PLEIMER MARGRIT
Kantonsspital, Medizin 7.2
15.07.84
SCHMUTZ IRENE
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel
24.08.79
SCHAAD RENÉ
01.08.84
ED/Schulen, Ressort Schulen, Gebäudereinigung
MAZZOLA ENRICO
16.07.79
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule Basel AGS
WALDNER JÖRG
PMD, Sicherheitsabteilung
18.07.84
RIEDERER EVELINE
26.08.79
ED/Schulen, Kindergärten Basel-Stadt
SENN RUTH
01.07.69
ED/Schulen, Schulen Riehen und Bettingen
BLEULER MARCEL
IWB, Hausanschlüsse F,G,W
01.07.79
MOCK BERNADETTE
01.07.84
Psych. Univ.-Klinik, PUK Spektrum, Werkstätte
LAGGER ROLAND
01.07.69
Kantonsspital, Gebäude- und Energietechnik
JAUSLIN RENÉ
IWB, Zentrale Dienste / Mahnwesen
01.07.79
J U L I 2 0 0 4
4 0 D i e n s t j a h r e
OBERHÄNSLI ANNEMARIE
25.07.64
Felix Platter-Spital, Bettenstation 7 S3
SCHAFFNER CHRISTOPH
29.07.64
PMD, Abteilung Grenz- und Fahndungspolizei
3 5
D i e n s t j a h r e
VETTER CHRISTA
08.07.69
Kantonsspital, Akutgeriatrische Bettenstation
RIEDER PAUL
IWB, Lager
01.07.79
CUCCINIELLO DOLORES
Kantonsspital, Medizin 7.1
10.07.69
BEURRET-FLÜCK FABIA
JD, Zivilgericht
01.07.79
LO GIUDICE GIOACHINO
Kantonsspital, Zentralsterilisation
21.07.69
STEINER ERNA
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel
23.07.79
VÖGTLIN MOHR UTE
SD, Öffentliche Zahnkliniken
15.07.69
BRAENDLE SABINE
01.07.79
Kantonsspital, Dep. Medizinische Radiologie
3 0
PIBS NR.182/6.2004
2 5
01.07.74
D i e n s t j a h r e
01.08.79
MOLNAR ANAMARIJA
Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost
D i e n s t j a h r e
01.07.79
TREFZER PETER
BD, Tiefbauamt, Verkehrsbauten
01.07.74
TRIGO SABINE
01.07.79
Kantonsspital, Ergotherapie Handrehabilitation
GRIEDER BEAT
BVB, Bahnunterhalt
01.07.74
BALESTRIERI ANTONIA
12.07.79
Kantonsspital, Operationsabteilung Augenklinik
TARELLI ENRICO
01.07.74
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten
ALMEIDA EUGENIA
Kantonsspital, Cafeteria
BÜRGIN SIMON
16.07.74
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten
MARTIC RUZA
Kantonsspital, Reinigungsdienst
18.07.79
LEUZINGER VERENA
18.07.74
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten
EHRLICH AUGUST
PMD, Gefängniswesen
01.07.79
KUBLI ESTHER
20.07.74
ED/Schulen, Schulen Riehen und Bettingen
OBERER BRUNO
PMD, Militär und Zivilschutz
01.07.79
KUZILEK JOSEF
FD, ZID, Anwendungen
01.07.74
VARNI BRUNO
PMD, Einwohnerdienste
01.07.79
NUSSBAUM MARIE-THERESE
Kantonsspital, Chirurgie 7 Ost
01.07.74
WILDHABER TRUDI
Kantonsspital, Neurochirurgie
07.07.74
DERRER REGULA
08.07.84
BD, Departementssekretariat, Politikvorbereitung
DE SOUSA FELICIDADE
Kantonsspital, Dep. Anästhesie
08.07.74
GHENZI ROBERT
BVB, Elektr. Abt. / Elektronik
01.07.84
HELD CATHERINE
Kantonsspital, Ernährungsberatung
15.07.74
HIRT ERNST
BVB, Werkstattunterhalt
01.07.84
GÜMÜS SAKINE
Kantonsspital, Reinigungsdienst
22.07.74
MESSMER RENÉ
BVB, Fahrbetrieb
01.07.84
RIVAS DOLORES
Kantonsspital, Küche
30.07.74
BUSCHER CHRISTINE
ED/Allgemein, Dep.-Sekretariat
01.07.84
18
2 0
6.07.79
D i e n s t j a h r e
A U G U S T 2 0 0 4
3 5 D i e n s t j a h r e
SENN ROLAND
01.08.84
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule Basel AGS
MEHLIN CHRISTINA
WSD, Staatskanzlei
01.08.84
S E P T E M B E R 2 0 0 4
4 0 D i e n s t j a h r e
LEHMANN HERBERT
01.09.64
ED/Allgemein, Ressort Sport, Regieteam
3 5
D i e n s t j a h r e
LUDWIG RUDOLF-HEINZ
PMD, Sicherheitsabteilung
01.09.69
BEURET MARGRIT
15.09.69
Kantonsspital, Zellersatzambulatorium
3 0
D i e n s t j a h r e
KÖRBS VERENA
JD, Zivilstandsamt
01.09.74
FRÄULIN SIBYLLE
FD, Dreispitzverwaltung
01.08.79
SCHRÖTER HEINZ
08.08.84
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen Basel
01.08.79
WEBER MONIKA
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel
29.08.84
VONTOBEL CHRISTIAN
FD, ZID, Administration
01.09.74
GROSS BRIGITTE
FD, Steuerverwaltung
LERNA COSIMA
Felix Platter-Spital, Reinigungsdienst
15.08.79
01.08.84
LISCIO ANGELA
Kantonsspital, Reinigungsdienst
01.09.74
SCHENDEL ROBERT
IWB, Versorgungsleitungen Netz 1
01.08.84
GARVIK ANNA
01.09.74
Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik
QUITTANCON LILIANE
Kantonsspital, Neurochirurgie
01.09.74
01.08.84
SALMI TORSTI
Kantonsspital, Dep. Anästhesie
01.09.74
AYDIN HÜSEYIN
Kantonsspital, Patiententransport
02.09.74
HÄNGGI FRANCOIS
FD, Zentraler Personaldienst
16.09.74
BÜHRER HEINZ
BD, Stadtgärtnerei & Friedhöfe
27.08.69
DÜRR PETER
FD, ZID, Anwendungen
01.08.69
POHLER JOSEF
IWB, Betrieb FKW
01.08.79
HOSTETTLER HANS
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel
FREI PETER
Felix Platter-Spital, Küche
01.08.69
DREVENSTEDT ROLAND
IWB, Ablesung
13.08.79
HOLLFELDER SEPPI ISABELLE
Kantonsspital, Notfallstation
PFISTER RUDOLF
Felix Platter-Spital, Küche
01.08.69
SPEISER ALFRED
JD, Gericht für Strafsachen
01.08.79
SOLLBERGER DORIS
01.08.84
Kantonsspital, Patientenwesen Spezialkliniken
MAYER KARIN HILDEGARD
Kantonsspital, ZTP
15.08.69
MANDOLINI BIANCA
Kantonsspital, ICD-10 Codierung
01.08.79
WITTLIN CHRISTINE
Kantonsspital, Bettenzentrale
GURDAN HANS-PETER
SD, Schlachthof Basel
19.08.69
RÜDISÜHLI KURT
Kantonsspital, Küche
01.08.79
WYSS DOMINIQUE
01.08.84
Kantonsspital, Medizinische Poliklinik
SCHEIDECK JOCELYNE
Kantonsspital, OPS
01.08.79
02.08.84
BRODMANN URS
Kantonsspital, Bauwerke
16.09.74
WICKI REGULA
Kantonsspital, Hämatologielabor
LINEIRA ROSA
Kantonsspital, Reinigungsdienst
16.08.79
07.08.84
RUNSER PAUL
IWB, Auskunft
16.09.74
SCHIENER PETER
Kantonsspital, Hämatologie
13.08.84
SPRECHER PETER
FD, Zentraler Personaldienst
26.09.74
ALVITE VICTORIA
Kantonsspital, Reinigungsdienst
3 0
D i e n s t j a h r e
MARTINO MARIA
01.08.74
ED/Dienste, Ressort Dienste, Waldschule
DREYFUSS JUDITH
ED/Dienste, Ressort Dienste, LPD
12.08.74
WOLF ADRIAN
ED/Museen, Historisches Museum
01.08.74
NIGLIS SYLVIE
05.08.79
Psych. Univ.-Klinik, Ambulanter Dienst Sucht ADS
01.08.84
MESSERLI BEATRICE
24.08.74
ED/Schulen, Orientierungsschule Basel
DE SOUSA MADELEINE
01.08.74
Felix Platter-Spital, Psychogeriatrie C S1
GLOOR URS
01.08.74
JD, Gericht für Strafsachen, Strafgericht
KOLAREVIC MIROSLAVA
01.08.74
Kantonsspital, Operative Intensivbehandlung
MARTI ANGELIKA
Kantonsspital, Medizin 5.1
01.08.74
LIMA GRACIETE
Kantonsspital, Chirurgie 3 Ost
19.08.74
CASCAIS MANUELA
Kantonsspital, Reinigungsdienst
20.08.74
19
PIBS NR.182/6.2004
SINNIGER WILLY
WSD, Öffentliche Arbeitslosenkasse
A P R I L 2 0 0 4
3 0 D i e n s t j a h r e
15.08.74
TOBLER ROSMARIE
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel
2 0
01.09.79
D i e n s t j a h r e
DE JESUS SEYFFERTH MARIE
11.09.84
Kantonsspital, Operative Intensivbehandlung
PARIS KAIJA
Kantonsspital, Dep. Forschung
12.09.84
PEREZ FRANCISCO
Kantonsspital, Küche
01.09.79
KÄSTLI PETER
BVB, Fahrdienst Wagenführer
20.09.84
GAZQUEZ JUAN
Kantonsspital, Patiententransport
01.09.79
WEINGÄRTNER URS
FD, Steuerverwaltung
01.09.84
EL AOUFIR FRANCOISE
01.09.79
Kantonsspital, Ergotherapie Neurologie/Geriatrie
FIECHTER CHRISTA
PMD, Verkehrsabteilung
01.09.84
REICHLIN LUITGARD
01.09.79
Kantonsspital, Chirurgische Intensivstationen
ATTIANESE GIOVANNI
BVB, Depotdienst Wiesenplatz
01.09.84
FERNANDEZ NÜSSLI M. ROSA
01.09.79
Felix Platter-Spital, Bettenstation Passerelle
BERCHTOLD PETER
BVB, Depotdienst Allschwil
01.09.84
GERSTER ANDREAS
IWB, Betrieb
01.09.79
BUCHER KURT
BVB, Depotdienst Wiesenplatz
01.09.84
SCHNEUWLY RENÉ
BVB, Fahrleitung
01.09.79
BERDAT PETER
BD, Tiefbauamt, Verkehrsbauten
01.09.84
ANKLIN WALTER
BD, Hauptabteilung Hochbau
01.09.79
BURRI HEINER
BVB, Fahrdienst Wagenführer
01.09.84
SPRECHER THOMAS
BD, Tiefbauamt, Stadtreinigung
01.09.79
COTTING DANIEL
BVB, Kontrolldienst
01.09.84
KOPP SILVIA
09.09.79
ED/Schulen, Kindergärten Basel-Stadt
HABEGGER MARKUS
BVB, Fahrdienst Wagenführer
01.09.84
RAMSEYER KONRAD
16.09.79
ED/Allgemein, Ressort Sport, Gartenbad Eglisee
HISCHIER GERMAN
BVB, Kontrolldienst
01.09.84
SCHILIRO CARMEN
Kantonsspital, Poliklinik UFK
17.09.79
JEMMI ANDRÉ
BVB, Service-Point
01.09.84
KOLESARIC STJEPAN
Kantonsspital, Dep. Anästhesie
18.09.79
LÜCHINGER RENÉ
BVB, Personaleinsatz Fahrbetrieb
01.09.84
RAUSCHENBACH THOMAS
BVB, Service-Point
01.09.84
01.09.84
SEILER HANS-PETER
BVB, Vermessung
01.09.84
WASMER FELIX
BVB, Depotdienst Allschwil
01.09.84
WEILER BRUNO
BVB, Fahrdienst Chauffeur
01.09.84
PENSIONSKASSE.

Pensionskasse am Scheideweg
BÜHLER MARIA DA LUZ
01.09.84
ED/Schulen, Ressort Schulen, Gebäudereinigung
BÜRGIN LISELOTTE
01.09.84
ED/Schulen, Rektorat Kindergärten BS
BRODMANN ANNELIESE
05.09.84
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen Basel
KEEL IVY
01.09.84
Felix Platter-Spital, Ergo-/Aktivierungstherapie
SERENA SUSANNE
01.09.84
Felix Platter-Spital, Sektor 3 Geriatrie-Pflege
HAUSER DAVID
IWB, Betrieb FKW
01.09.84
METZGER ALBERT
JD, Zivilgericht
01.09.84
DEGEN BEAT
Kantonsspital, Betriebstechnik
01.09.84
FREY RENÉ
01.09.84
Kantonsspital, Sicherheit und Umwelt
HUSY JACQUELINE
01.09.84
Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik
NOTARO ANTONIETTA
01.09.84
Psych. Univ.-Klinik, PUK Spektrum, Werkstätte
Eine Meinung, wie die staatliche Pensionskasse aussehen müsste, hat wohl jeder. Doch
diese Meinungen gehen so weit auseinander, dass jetzt niemand mehr weiss, welche
Richtung eingeschlagen werden soll. Der
Souverän hat die Initiative und den Gegenvorschlag am 16. Mai 2004 abgelehnt. Das
Stimmvolk hat den Status quo den neuen
Lösungen vorgezogen. Doch diese Situation
ist nicht mehr haltbar, weil die Pensionskasse
juristisch, finanziell und technisch reformbedürftig ist. In diesem Punkt waren und sind
sich alle politischen Kräfte einig.
Am 24. Mai 2004 hat die Pensionskasse ihre
Jahresrechnung für 2003 präsentiert. Dort
ist unter anderem nachzulesen, dass die
PK das Jahr mit einem leichten Aufwandüberschuss in der Höhe von 6,7 Millionen
Franken abgeschlossen hat. Dies bedeute,
steht in der Mitteilung, dass der erfreulich
hohe Vermögensertrag von 480 Millionen
Franken knapp nicht ausreichte, den Nettoversicherungsaufwand von 487 Millionen
Franken zu decken. Entsprechend sei der
Bilanzfehlbetrag (die Deckungslücke) um
7 Millionen angestiegen und betrage Ende
des letzten Jahres 2267 Millionen Franken.
Trotzdem sei der Deckungsgrad von 72,1
Prozent auf 72,9 Prozent angestiegen. Die
gute Performance von 7,2 Prozent konnte

HOFMANN MAX
01.09.79
JD, Staatsanwaltschaft, Kriminalkommissariat
SARTI DANIEL
BVB, Materialwirtschaft
Das Stimmvolk wollte für die
Pensionskasse des Staatsper-
sonals keine neuen Lösungen.
Doch der Status quo ist nicht
haltbar. Wie gehen die Verantwortlichen der Pensionskasse
mit diesem Zustand um?

D i e n s t j a h r e

2 5
aufgrund der strukturellen Unterfinanzierung der Kasse nicht verhindern, dass die
Deckungslücke weiter anwuchs.
Also: was nun? Der Leiter der Pensionskasse,
Dieter Stohler: «Wir müssen das alte Gesetz
mit all den Unzulänglichkeiten weiterhin
akzeptieren und uns entsprechend arrangieren.» Aus Sicht der Kasse gibt es weiterhin
die folgenden Prioritäten: «Die BVG-Widrigkeiten müssen beseitigt, die juristischen und
technischen Unzulänglichkeiten behoben
werden und es ist eine gesündere Finanzierung anzustreben.»
Die Sieger der Abstimmung, die Verlierer,
die Kasse, die Steuerzahler, die Politiker, die
Arbeitgeber und die Staatsangestellten sind
sich einig, dass irgend etwas getan werden
muss. Es stellt sich jetzt lediglich die Frage,
wie der Ablauf aussehen und wie die Prioritäten gesetzt werden sollen. Wer bestimmt
die Stossrichtung? Ist es die Siegerin, die
Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen
Staatspersonalverbände (AGSt), die sagt,
was jetzt zu tun ist? Ist es die Regierung,
welche die notwendigen Entscheidungen
trifft? Dieter Stohler wartet ab, was die
Sozialpartner meinen, bevor er die nächsten Schritte unternimmt: «Wir haben alles
Mögliche getan. Die Revision ist letztlich an
der mangelnden Kompromissbereitschaft
der politischen Exponenten gescheitert.
Bevor nun nicht klare Signale von beiden
Seiten vorliegen, dass man gewillt ist, einen
Kompromiss zu finden, machen neue umfassende Revisionsarbeiten keinen Sinn. »
T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T
20
21
PIBS NR.182/6.2004
PIBS NR.182/6.2004
BILD: HANSPETER JUNDT
Mi 11.08.2004
«Gipfeli-Treffen», 9.30 Uhr
Cafeteria Kantonsspital Basel
Mi 13.10.2004
«Gipfeli-Treffen», 9.30 Uhr
Cafeteria Kantonsspital Basel
Mi 08.12.2004
«Gipfeli-Treffen», 9.30 Uhr
Cafeteria Kantonsspital Basel
Information und Anmeldung:
Administration PensioniertenForum
Karin Golz, Vogelmattstrasse 11, 4133 Pratteln
Tel. 061 821 70 62 [email protected]
Velo-Touren Juli bis September 2004
MUSEHUM.BL.
Konflikte in der Verwaltung
zooreal – Menschen und Tiere
Andreas Nabholz, der Ombudsman von BASEL-STADT, hat im
Jahr 2003 73 Anliegen von Staatsangestellten im Zusammenhang
mit ihrem Arbeitsplatz bearbeitet. Noch nie gab es so viele verwaltungsinterne Fälle zu behandeln. Viele Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von BASEL-STADT benötigten juristische Beratung oder
suchten Rat, weil sie in ihrer beruflichen Situation verunsichert
waren. In 22 Fällen wurde Mobbing geltend gemacht, 10 Mal
wurde das Arbeitsklima beanstandet. In all diesen Fällen erkundigt
sich der Ombudsman zuerst, ob die betroffenen Staatsangestellten
bei einem Personalverband organisiert sind, weil er diesen Verbänden und ihrem Rechtsschutzangebot den Vorrang einräumt.
In zahlreichen Fällen konnten Konflikte, welche das Arbeitsklima
belasteten, durch die Intervention und Vermittlung des Ombudsmans überwunden werden.
«Tiere werden geliebt und gehätschelt, geformt, gezüchtet und
getötet, ganz nach unserem Bedarf und unseren Vorstellungen. Der
Zürcher Fotograf Livio Piatti geht in seinem Werk dem ambivalenten Verhältnis zwischen Tier und moderner Gesellschaft nach. Er zeigt uns Tiere
nicht allein als Naturgeschöpfe, sondern
– zusammen mit dem Menschen – als
Teil einer vielfältigen Gesellschaft. An
zwei Sonntagen führt er selber durch
seine Ausstellung. Nutzen Sie die Gelegenheit, direkt vom Künstler etwas über
sein Werk zu erfahren.»
Marc Limat, Musehum.BL
Sonntag, 4. Juli und Sonntag, 5. September um 11.15 Uhr:
Führung mit Livio Piatti. Eintritt frei. Infos: www.musehum.bl.ch
D O N N E R S TA G , 8 . J U L I 2 0 0 4 , 9 . 0 0 U H R
St.Jakob – Muttenz – Rheinfelden – Zeiningen – Wegenstetten
– Schupfart-Flugplatz* – Möhlin – Augst – Muttenz
75 km, bergig
Tourenleiter: Kurt Isler, Tel. 061 321 59 79
SCHAULAGER.
Herzog & de Meuron. No. 250.
Eine Ausstellung
D O N N E R S TA G , 2 2 . J U L I 2 0 0 4 , 9 . 0 0 U H R
St.Jakob – Liestal – Sissach – Rothenfluh – Anwil – Kienberg
– Frick – Mumpf – Muttenz
85 km, hügelig
Tourenleiter: Wolfgang Schurter, Tel. 061 302 83 33
D O N N E R S TA G , 5 . A U G U S T 2 0 0 4 , 8 . 0 0 U H R
St.Jakob – Rheinfelden – Sulz – Elfingen – Bözen* – Frick – Basel
110 km, hügelig
Tourenleiter: Kurt Isler, Tel. 061 321 59 79
D O N N E R S T A G , 1 9 . A U G U S T, 8 . 0 0 U H R
St Jakob – Liestal – Hauenstein – Olten – Niederbuchsiten* – Langenbruck – Basel
90 km
Tourenleiter: Wolfgang Schurter, Tel. 061 302 83 33
D O N N E R S TA G , 2 . S E P T E M B E R , 9 . 0 0 U H R
Lange Erlen – Weil – Egringen – Riedlingen – Tannenkirch – Kandern – Endenburg* – Steinen – Schliessi
65 km
Tourenleiter: Kurt Isler, Tel. 061 321 59 79
D O N N E R S TA G , 1 6 . S E P T E M B E R , 9 . 0 0 U H R
Dorenbach – Leymen – Oltingen – Waldighofen – Feldbach
– Miecourt* – Lucelle – Kiffis – Biel Benken
100 km
Tourenleiter: Wolfgang Schurter, Tel. 061 302 83 33
D O N N E R S TA G , 3 0 . S E P T E M B E R , 9 . 0 0 U H R
PIBS NR.182/6.2004
Allschwil Zoll Hegenheim – Hagenthal – Bettlach – Hippoltskirch
– Kiffis* – Wolschwiller – Oltingue – Leymen – Neuwiller – Allschwil
80 km
Tourenleiter: Kurt Isler, Tel. 061 321 59 79
* = Pause mit Einkehr
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Bitte anmelden unter
Tel. 061 302 83 33 (Wolfgang Schurter) oder Tel. 061 321 59
79 (Kurt Isler). Über die Durchführung der Touren gibt Auskunft:
Tel. 1600, Rubrik 3, von 19.00 Uhr am Vorabend bis 7.00 Uhr
morgens.
22
voilà
Programm
OMBUDSMAN.
Der Ombudsman begrüsst ausdrücklich die Einrichtung der neuen
Betrieblichen Sozialberatung im Dezember 2003, welche unabhängig agiert und mit einer Diskretionspflicht ausgestattet ist. Dadurch
erhofft er sich nicht nur Unterstützung bei der eigenen Arbeit,
sondern auch eine Abnahme der verwaltungsinternen Anliegen,
welche 2003 so zahlreich waren wie noch nie und ein Drittel aller
behandelten Dossiers umfassten.
Das Ombudsmanbüro befindet sich an der Freien Strasse 52 im
ersten Stock (Eingang via Passage zur Weissen Gasse). Zur Vermeidung von Wartezeiten empfiehlt es sich, zuvor einen Besprechungstermin zu vereinbaren.
Tel. 061 261 60 50, E-Mail: [email protected]
T R E N D S P O R T.
Erlenskating-Treffs im Eglisee
Inline-Skating hat sich in den letzten Jahren zu einem Trendsport
entwickelt. Der Kanton BASEL-STADT hat sich dieser Entwicklung
mit dem Erlenskating im Landschaftspark Wiese angeschlossen.
Nur noch rund vierzig Prozent der Sport treibenden Menschen
frönen dem organisierten Sport. Der grösste Teil bewegt sich unorganisiert und spontan. Deshalb haben sich in den letzten Jahren die verschiedenen sportlichen Betätigungen stark verändert.
Inline-Skating ist eine neue Trendsportart, für die sich immer mehr
Menschen begeistern lassen.
Das Ressort Sport beobachtet die Tendenz weg vom organisierten
Leistungssport und hin zur individuellen Bewegung seit Längerem
und hat sich dem Trend angepasst. «Wir verstehen uns heute als
Bewegungsförderer und zielen in unseren Projekten auch vermehrt
auf nachhaltige Gesundheitseffekte. Der Sport als klassische Querschnittsaufgabe des Staats hat sein gesellschaftliches Potenzial noch
lange nicht ausgeschöpft», erklärt der Assistent des Ressortleiters,
Martin Kamber. Aufgrund dieser neuen Linie und weil Inline-Skating in Basel mit dem World InlineCup bereits Tradition hat, hat
das Ressort Sport auf dem Gebiet des Landschaftsparks Wiese die
mittlerweile schon bekannten drei Skate-Routen mit Wegweisern
und Infotafeln gekennzeichnet.
Auch den Angestellten des Kantons bietet sich die Möglichkeit,
sich in dieser immer populärer werdenden Bewegungsart zu
versuchen und gleichzeitig die neuen Strecken entlang der Wiese
zu erkunden: An allen Samstagen im Juli offeriert die Skateschule
Basel für die Staatsangestellten die «Erlenskating-Treffs». An diesen Gratis-Schnupperkursen von 9.30 bis 11.00 Uhr werden auch
Technik-Tipps vermittelt, im Zentrum steht aber das gemeinsame
Erlebnis. Treffpunkt ist das Gartenbad Eglisee, wo falls nötig eine
vollständige Skatingausrüstung gemietet werden kann. Weitere
Infos sind bei der Skateschule Basel erhältlich (Martin Lichtenthaler,
Tel. 061 321 46 55).
«Vom Werden des Aussergewöhnlichen:
Die Ausstellung gibt Einblick in die Werkstatt und das Archiv der renommierten
Architekten. Speziell ist der Blick hinter
die Kulissen: Die Führung zeigt von den
ersten Entwürfen bis zum Blick in die Lagerräume das Entstehen dieses weltweit
Aufsehen erregenden Gebäudes. Sie
kann einzeln besucht oder als Gruppenführung gebucht werden.»
Stephan Graus, Schaulager
Jeden Sonntag um 11.00 Uhr, jeden Donnerstag um 17.30 Uhr:
Führung «Schaulager. Von der Skizze zum Bau».
Preis: Gruppenführung pauschal pro Gruppe Fr. 300.–, keine
Reservation möglich. Anmeldung unter www.schaulager.org
K O N V E R S AT I O N S K U R S.
Deutsch lernen im Museum
«Möchten Sie sich durch die Atmosphäre im Museum und die verschiedenen
Objekte zu Gesprächen anregen lassen?
Im Konversationskurs können Sie Ihren
mündlichen Ausdruck verbessern, den
Wortschatz erweitern und dabei Basler
Museen entdecken. Der Kurs richtet sich
an Deutsch Lernende, die sich bereits in
Deutsch verständigen können.»
Corinne Eichenberger, Museumsdienste
Von 13. August bis 24. September immer am Freitag von 12.30
bis 14.00 Uhr im Historischen Museum, Barfüsserkirche, Basel
(später in weiteren Museen). Preis: Fr. 150.–. Anmeldung: Volkshochschule beider Basel, Tel. 061 269 86 66, www.vhsbb.ch. Ein
Kooperationsprojekt zwischen der Volkshochschule beider Basel
und den Museumsdiensten Basel
23
PIBS NR.182/6.2004
voilà
PENSIONIERTENFORUM.
«Was muss ich wissen...
...über den politischen Aufbau und die politischen Abläufe bei
BASEL-STADT?» Im Seminar «BASEL-STADT kurz erklärt» werden
Themen wie Parlament, Regierung, Behörden und vieles mehr
angesprochen, was den Alltag der Mitarbeitenden in der kantonalen Verwaltung beeinflusst. Der Gang von Geschäften durch die
verschiedenen politischen Instanzen wird anschaulich dargestellt.
Dieses halbtägige Seminar ist sehr gut geeignet für neue Mitarbeitende und jene, die immer wieder mit den politischen Dynamiken
zu tun haben. Überzeugen Sie sich selbst: www.kurse.bs.ch, Tel.
061 267 99 46.
INFOS.
Tagesheim für Kinderbetreuung
Im St. Johann steht eine Villa ...nicht still und stumm, denn das
Tagi an der Elsässerstrasse 4 – voll mit jungem Leben – wird im
Auftrag des Arbeitgebers BASEL-STADT von Childcare Service Basel
betreut. Diese Non-Profit-Organisation besitzt reichlich Erfahrung
und Wissen in den Themen Tagesbetreuung, Aupair-Einsätze,
Tageseltern, Notfallbetreuungen, Nannys. Dies belegt die lange
Liste von Firmen, welche die Dienste der Childcare Services in
der ganzen Schweiz annehmen. Auch die Mitarbeitenden von
BASEL-STADT können diese Angebote nutzen. Informieren Sie
sich direkt bei:
Childcare Service Basel, Tel. 061 699 34 61,
www.childcare.ch
www.arbeitgeber.bs.ch
intranet.bs.ch/Personaldienste
Kontaktstelle für Psychoanalyse
PIBS NR.182/6.2004
Die Kontaktstelle für Psychoanalyse des Psychoanalytischen
Seminars Basel richtet sich an Erwachsene und Jugendliche mit
akuten oder anhaltenden Sorgen oder Ängsten, mit körperlichen
Beschwerden unklarer Herkunft, an Menschen, die sich den Anforderungen in Ausbildung oder Beruf, der Familie oder in der
Beziehung nicht mehr gewachsen fühlen. Im Abklärungsgespräch
erhalten die Rat Suchenden Gelegenheit, erste Erfahrungen mit der
psychoanalytischen Arbeitsweise zu machen. Ist eine Behandlung
angezeigt, hilft die Kontaktstelle, einen Platz für die Psychoanalyse oder Psychotherapie zu finden. Träger des Psychoanalytischen
Seminars Basel ist die Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse.
Kontakt:
Tel. 061 423 87 83 montags von 13.00 bis 14.00 Uhr
und donnerstags von 17.30 bis 19.00 Uhr.
www.kontaktstelle-basel.ch
24
INFOS.
Neue Betriebliche Sozialberatung
Mit der Schaffung der internen betrieblichen Sozialberatung beim
Zentralen Personaldienst ist der Arbeitgeber BASEL-STADT neu in
der Lage, ein flächendeckendes Angebot für alle seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. An diese Stelle
können sich ab sofort Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung
aller Hierarchiestufen wenden, wenn sie ein persönliches, berufliches oder finanzielles Problem haben und eine neutrale interne
Stelle zu dessen Lösung heranziehen möchten. Ausgenommen sind
kantonale Dienststellen und Betriebe, für die bereits ein eigenes
Beratungsangebot besteht. Die neue Betriebliche Sozialberatung
wird von zwei diplomierten Sozialarbeiterinnen geführt. Neben der
Beratung wird auch die Prävention gross geschrieben, so ist zum
Beispiel ein Merkblatt zum Thema Mobbing in Arbeit.
Kontakt:
Corinne Panchaud, Betriebliche Sozialberatung
Grenzacherstrasse 1
Postfach, 4005 Basel
Tel. 061 267 99 71
E-Mail [email protected]
Rätsel
Dieses Rätsel enthält 13 Namen von Basler Museen
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http://www.arbeitgeber.bs.ch/arbeitgeber
http://intranet.bs.ch/personaldienste/zpd
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Weiterbildung für Erwachsene
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Die Broschüre über «Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene in der Region Basel» ist vollständig überarbeitet worden.
Die Broschüre bietet einen Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen und Männer in Basel und Umgebung, zusätzlich finden sich darin nützliche Adressen und Tipps. Die Broschüre kostet
16 Franken und ist erhältlich in der Basler Berufsinformation,
Tel. 061 267 86 92.
CD-ROM für Zuziehende
Die international ausgerichteten Unternehmen in Basel sind darauf
angewiesen, hochqualifizierte Arbeitskräfte für den Standort Basel
nicht nur in der Region, sondern weltweit rekrutieren zu können.
Das Stadtmarketing Basel unterstützt diese Notwendigkeit mit
einer neuen Informations-CD-ROM, welche sich an Zuziehende
aus dem deutschsprachigen Raum richtet und die Stärken Basels
als Lebens- und Wohnort hervorhebt. Daneben bietet das Stadtmarketing bereits seit zwei Jahren auch ein englischsprachiges
«Welcome to Basel»-Package an.
Rathausführung für Sehbehinderte
Das Basler Rathaus wird dank dem Verein Basel Erleben für blinde
und sehbehinderte Menschen in einer auf sie zugeschnittenen
Weise erlebbar. Die Rathausführungen finden in Gruppen von 2
bis 3 Personen sowie bei Bedarf zusätzlich 1 bis 2 Begleitpersonen statt. Eine Führung kostet 60 Franken; Anmeldungen unter
[email protected].
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Lösungswort
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Verlost werden: 5 SBB-Gutscheine à je Fr. 50.–
An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort einsenden an:
pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 Basel, oder wenn Sie uns das Lösungswort unter
www.pibs.ch mitteilen. Vergessen Sie Ihren Absender nicht!
Einsendeschluss ist der 30. Juli 2004
Das Lösungswort sowie die Gewinnerinnen und Gewinner werden in der SeptemberAusgabe bekannt gegeben. Korrespondenzen werden keine geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Preisrätsel pibs Nr. 181/April 2004
Die Lösung heisst: AUGUSTINER
Ausgeloste Gewinnerinnen und Gewinner:
Werner Boetsch, Basel
Hanna Leuschner, Basel
Robert Stritmatter, Riehen
A. Studer, Basel
Georg Zeller, Frenkendorf
pibs gratuliert herzlich.
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PIBS NR.182/6.2004
voilà
S E M I N A R T I P P.

WEITERBILDUNG.
Qualitätssicherung des Berufes


Caroline Barthe und
Carlos Andermatt
erzählen über die
Vorzüge des Nach-
diplomkurses «Führung
und Betriebswirtschaft
für Mitarbeitende von
BASEL-STADT».

Carlos Andermatt (ED) und Caroline Barthe (BD) bilden sich weiter
allfälligen Nachdiplomstudien angerechnet
wird, gibt Caroline Barthe auch weitere Perspektiven für die Zukunft.
Carlos Andermatt, seit dem 1. Mai 2003
Personalleiter im Erziehungsdepartement,
schwärmt ebenfalls vom Angebot des NDK.
Den ersten Lehrgang über die Betriebswirtschaftslehre hatte er beim Gespräch mit
pibs bereits absolviert. Auch er streicht den
starken Bezug zur Praxis heraus. «Seitdem
ich den Kurs besucht habe, kann ich die
Arbeit besser strukturieren. Neue Organisationsformen im personellen Bereich sind
sehr nützlich – gerade wenn es um Sparmassnahmen geht», sagt der diplomierte
Organisator.
Das neue Angebot «Nachdiplomkurs
Führung und Betriebswirtschaft für Mitarbeitende von BASEL-STADT» richtet sich
an Kader aller Stufen, an Personen mit Projektleitungs-, Produkt- oder Prozessverantwortung sowie an künftige Kaderleute. Der
Kurs besteht aus total 31 Tagen Unterricht
und einer Projektarbeit von 50 Stunden.
Aufgebaut ist der NDK aus Pflicht- und
Wahlfächern und einer Projektarbeit.
Die Mitarbeitenden von BASEL-STADT
können die Wahlfächer individuell zusam-
menstellen. Carlos Andermatt lässt sich
beispielsweise zwei Jahre Zeit für seine Weiterbildung in Betriebswirtschaft, während
Caroline Barthe den ganzen Kurs in einem
Jahr absolviert. Wer will, kann die einzelnen
Module auf vier Jahre verteilt besuchen. Mit
der Fachhochschule beider Basel (FHBB) hat
BASEL-STADT einen starken und kompetenten Partner für die Durchführung der NDK
gefunden. Auch von den pädagogischen
Fähigkeiten der Dozentinnen und Dozenten waren Carlos Andermatt und Caroline
Barthe bisher sehr beeindruckt.
T E X T: R O L F Z E N K L U S E N
F O T O S : C H R I S T I A N H A RT E L
Infos und Kontakt:
Thomas Mauch
IMANENT (Institut für Managemententwicklung)
Fachhochschule beider Basel
Departement Wirtschaft
Peter Merian-Str. 86
4002 Basel
Tel. 061 279 17 35
[email protected]
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PIBS NR.182/6.2004
Im blauen Büchlein des Zentralen Personaldienstes (ZPD), wo alle Seminarangebote
von BASEL-STADT aufgelistet sind, ist Caroline Barthe fündig geworden. Die Advokatin und Leiterin der Rechtsabteilung im
Baudepartement suchte eine zeitgemässe
Weiterbildung, um betriebswirtschaftliche
Themen zu vertiefen. «Im beruflichen Alltag bin ich mit diesen Fragen immer mehr
konfrontiert – vor allem im Zusammenhang
mit der wirkungsorientierten Verwaltung»,
sagt Barthe, Geschäftsleitungsmitglied im
Baudepartement.
Caroline Barthe hat sich für den Nachdiplomkurs (NDK) «Führung und Betriebswirtschaft für Mitarbeitende von BASELSTADT» angemeldet, weil sie dort die
idealen Inhalte für «die Qualitätssicherung
des Berufes» fand. Nach drei Monaten zeigt
sich Caroline Barthe begeistert vom NDK.
Die Lehrgänge seien auf den Arbeitsalltag
abgestimmt. Als positiven Aspekt unterstreicht sie, dass nach jedem der fünf
Seminare ein Leistungsnachweis erbracht
wird. «Wir müssen damit zeigen, wie wir
das Gelernte in die Praxis umsetzen. Die
Arbeit wird vom Dozenten bewertet», erklärt Barthe. Die Tatsache, dass der NDK bei
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PIBS NR.182/6.2004
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Was ist überhaupt Alter?
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Vor etwas mehr als einem Jahr haben sich
fünf private Vereinigungen zu einer
Alterskonferenz zusammengeschlossen.
Das Forum für Altersfragen mit der
Koordinationsstelle beim Amt für Alterspflege ist erfolgreich angelaufen.

Die Organisationen Graue Panther Baselland, BaselStadt und Regio, die Novartis Pensioniertenvereinigung, der Seniorenverband Nordwestschweiz, die
Vereinigung der Alten, Invaliden, Witwen und Waisen
sowie der Veteranenbund VPOD haben sich im Februar
des vergangenen Jahres zu einer Alterskonferenz zusammengeschlossen. Das Amt für Alterspflege im Sanitätsdepartement hat die Koordination übernommen und
das Forum für Altersfragen gebildet.
Auf Anfrage von pibs zeigt sich der Leiter des Amtes für
Alterspflege, René Fasnacht, zufrieden mit der Arbeit,
die während des vergangenen Jahres geleistet worden
ist. Mehrere Sitzungen haben stattgefunden. Erste
Erfolge erzielte das Altersforum bei der Information
über Prämienverbilligungen bei der Krankenversicherung. Auch das Thema Wohnen in Alter ist momentan
hochaktuell. Als Höhepunkt dieser ersten erfolgreichen
Zusammenarbeit wird im September eine öffentliche
Veranstaltung geplant, welche unter dem Motto steht:
«Was ist Alter?». Denn René Fasnacht erklärt, dass die
Definition von «Alter» und die damit verbundenen
Aufgaben, Fragen und Probleme ein sehr weites Thema seien und jeder unter dem Begriff etwas anderes
verstehen könne.
Die Arbeit des Forums für Altersfragen wird vom Regierungsrat und speziell vom Sanitätsdepartement unterstützt und gefördert. Infolge der Bevölkerungsstruktur
im Kanton BASEL-STADT – mit einem hohen Anteil an
älteren Menschen in der Gesamtbevölkerung – müsse
die Alterspolitik gefördert werden, ist die Meinung
der Kantonsregierung. Die Alterspolitik befinde sich
im schweizerischen Durchschnitt auf einem hohen
Standard, stellte das Sanitätsdepartement in einer Mitteilung vom November 2003 fest. Trotzdem fänden sich
auch heute noch zahlreiche Bereiche – unter anderem
generelle Altersfragen, Prävention und Gesundheitsförderung – in denen im Kanton Basel-Stadt Koordinationsbedarf bestehe. Diese Themen aufzugreifen, zu
informieren und Altersfragen bewusst zur Kenntnis zu
nehmen, ist Aufgabe des Gesprächsforums.
Aus den Äusserungen von René Fasnacht geht hervor,
dass die Arbeit gut angelaufen ist. Mehr will der Leiter
des Amtes für Alterspflege nicht verraten. Geheimnisvoll
meint er: «Das Forum tritt im September an die Öffentlichkeit». Und eines ist bei dieser Veranstaltung sicher:
Die Antwort auf die Frage «Was ist Alter?» interessiert
nun wirklich jede und jeden.
T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T
FOTO: BARBARA JUNG
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PIBS NR.182/6.2004
Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben oder Blockschrift mit
folgenden Angaben:
1. Name, Vorname, Adresse, Telefon
2. Arbeitsort
3. Kurztext
Einsenden an:
Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel
Fax-Nummer: 061 267 99 47 (Vermerk «pibs») E-Mail: [email protected]
Die Inserate werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus
Platzgründen können wir den Abdruck
aller eingegangenen Inserate nicht
garantieren; unlesbare Texte werden
ausgeschieden.
Weitere Inserate finden Sie im
Intranet unter http://intranet.bs.ch/
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Fr. 2900.– .  079 464 13 14
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müssten überholt werden, je Fr. 75.–.
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gebraucht, Preis nach Absprache.
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m x B 1 m) doppelt; 6 Volierentüren,
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Rhein», 40,5 x 59 cm, mit Rahmen 49
x 66 cm, Fr. 600.–.  061 481 04 35
Esstisch, Eiche, massiv, rund, 125 cm,
ausziehbar, 6 Stühle, Sitze gepolstert,
sowie eine Hängevitrine (gratis dazu),
NP Fr. 5000.–, VP Fr. 1000.–.
 061 702 20 50 P oder
061 265 21 28 G
Roller, 50 ccm, Kat. F, Peugeot
Viva-City mit Top-Case, dunkelrot,
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VP Fr. 2150.–.  078 758 48 94
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 061 261 96 88

Märt
Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Pensionierten von BASEL-STADT gratis
zur Verfügung.

ALTERSFORUM.
Z U K U N F T.


DAMALS.
Als das Tram nach Basel kam
Wie die Zukunft sein könnte
Bildungsstand der über 24-jährigen
Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt
100%
80%
60%
40%
20%
0%
1980
1990
2000
PIBS NR.182/6.2004
Tertiärstufe
Sekundarstufe II
Sekundarstufe I
keine/andere Ausbildung ohne Angabe
30
30 000
Centralbahnplatz zum
20 000
Badischen Bahnhof. Was
10 000
damals modern war, sollte
aber schon bald wieder
Schon Jules Verne versuchte in die Zukunft
zu sehen. Science-Fiction-Geschichten sind
auch heute noch der grosse Renner. Auch
BASEL-STADT möchte gerne wissen, wie
der Kanton in rund zwanzig Jahren aussehen
könnte. Für einen Kanton geht es allerdings
nicht nur um spannende Geschichten, sondern die Prognosen sind lebenswichtig, um
die ersten Schritte zur Gestaltung der Zukunft
schon jetzt einzuleiten.
Ein Beispiel zeigt, wie wichtig diese Prognosen
und Statistiken sind: Seit dem Jahr 1966 nimmt
die Basler Bevölkerung ständig ab. Schuld an
diesem Völkerauszug sind unter anderem die
Wohnbedürfnisse. Die einzelnen Menschen
benötigen immer mehr Wohnraum. Da in
den 90er-Jahren in Basel nicht viel gebaut
wurde, gab es schlicht und einfach zuwenig
Wohnfläche. Das Ergebnis: Immer mehr Familien zogen aufs Land. Auf statistische Daten
reagierte aber die Stadt, und heute ist eine
rege Planungs- und Bautätigkeit augenfällig.
Die Tendenz des Auszugs scheint jedoch
– aufgrund der vorliegenden Berechnungen
– auch mit zusätzlichen Wohnungen noch
nicht gestoppt zu sein. Die Prognosen zeigen
nämlich auf, dass bis ins Jahr 2020 die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter weiterhin um
acht Prozent abnehmen dürfte.
Ein ganz anderes Thema des Statistischen
Amtes sind der zukünftige Reichtum, die
Wirtschaftsprognosen der Stadt. Im Gegensatz zur Bevölkerungsabnahme nimmt der
Bildungsstand immer weiter zu, vor allem
anspruchsvolle Ausbildungen an der Universität, Hochschule und Fachhochschule. Diese
Tendenz zeigt sich schon seit zehn Jahren,
weil die Personen mit Kaderfunktionen und
die Selbständigen in den letzten Jahren stark
zugenommen haben. Entsprechend gut geht
es der Wirtschaft in Basel, die auch im internationalen Vergleich eine sehr hohe Produktivität aufweist. Das Statistische Amt vermittelt
die aus einer breiten Datenbasis gewonnene
statistische Information bedürfnisgerecht an
Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Dabei
werden Informationen zu Bevölkerung,
Raum und Umwelt sowie Wirtschaft und
Gesellschaft nach 19 Themenbereichen der
Statistik geordnet aufbereitet. Der räumlichen Struktur wird besondere Beachtung
geschenkt, indem statistische Information,
wo dies möglich und sinnvoll ist, auch für
die einzelnen Wohnviertel und die Landgemeinden ausgewiesen wird.
Eines zeigen die Zahlen ganz eindeutig:
Statistiken sind äusserst spannend und informativ, denn sie decken Geschichte auf oder
schauen in die Zukunft – nicht ganz in der Art
von Jules Verne, allerdings.
T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T
GRAFIK: ZVG
aus dem Stadtbild verschwinden: Die Motorwagen wurden bis 1913 alle
wieder ausgemustert.
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Es ist ein wahrer Oldtimer, der hier auf dem
Bild zusammen mit Tramangestellten in alter Uniform zu sehen ist: Der Motorwagen
Be 2/2 der damaligen «Basler-StrassenBahnen» stammt aus dem Jahre 1897 und
war eines der ersten elektrischen Trams,
das durch Basels Strassen fuhr. Das Gefährt
hatte eine Leistung von 15 PS und erreichte eine Geschwindigkeit von maximal 20
Stundenkilometer.
Die Linie 14 gab es damals natürlich noch
nicht. Die Nummer auf dem Gefährt ist
vielmehr eine Seriennummer: Der Motorwagen war der 14. an der Zahl, den die Basler-Strassen-Bahnen in Betrieb genommen
haben. Im Vergleich zur heutigen Flotte ist
das eine bescheidene Zahl. Für damalige
Verhältnisse war es aber schon viel: Der
Kauf des Motorwagens war die Folge eines
rasant wachsenden Schienennetzes quer
durch die Basler Quartiere und Vororte. Die
elektrische Strassenbahn, so alt sie heute
wirkt, war damals etwas vom Modernsten,
das es gab.
Doch von Anfang an: Seit 1844 gab es in
Basel einen Zuganschluss nach Strassburg,
wenige Jahre später kam der Vorläufer des
Badischen Bahnhofs beim Messeplatz zu
stehen, und 1860 schliesslich wurde der
Centralbahnhof eröffnet. Eine Schienenverbindung zwischen diesen Bahnhöfen
gab es indes nicht: Die Reisenden wurden
von einem Pferdegespann transportiert.
Zwar nannte es der Volksmund liebevoll
«Rösslitram», doch galt das Gefährt als
unbequem und bald schon als veraltet.
Erst 1890 begann die Stadt Basel, Pläne für
eine elektrische Strassenbahn zu entwerfen.
Regierung und Parlament waren damals der
Meinung, dass ein öffentliches Verkehrsmittel in staatlichen Händen liegen müsse, und
so kam es, dass Basel zur ersten Schweizer
Stadt mit einem eigenen Trambetrieb
wurde. Und zwar am 6. Mai 1895: Von da
an ratterten zwölf Motorwagen vom Centralbahnhof über den Aeschenplatz, den
Barfüsserplatz, den Marktplatz und den
Claraplatz hin zum Badischen Bahnhof und
Motorwagen Be 2/2 auf dem Bahnhofplatz
wieder zurück. Doch es sollte nicht lange
dauern, bis die Bahn in kurzer Folge massiv
erweitert wurde: Zahlreiche Quartiere und
Vororte wünschten einen Anschluss an das
Schienennetz, den meisten wurde er schon
bald gewährt: 1897 wurden gleich vier
neue Linien eröffnet, im Jahr 1900 kamen
weitere vier dazu. Neue Linien brauchten
aber auch neues Rollmaterial, und so wurde die Flotte von zwölf auf 26 Fahrzeuge
erhöht. Eines davon war eben der Motorwagen Nummer 14.
Sein Schicksal übrigens sollte nicht allzu
lange währen. Mit seinen 15 PS hatte
der Wagen nämlich einige Mühe, steile
Steigungen wie den Steinenberg zu überwinden. Bis 1913 wurden deshalb alle
Motorwagen aus der Gründerzeit wieder
ausgemustert. Manche von ihnen wurden
zu Anhängerwagen ausgebaut, andere
als Wartehäuschen für das Trampersonal
verwendet.
T E X T: T I T U S V I L L I G E R
BILD: FOTOARCHIV BVB
31
PIBS NR.182/6.2004

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Wohlstand der Region.
sche Strassenbahn vom
Schweiz
möglichen zukünftigen
40 000
ZH
und das Wohnen sowie den
Basel die erste elektri-
Bassin
Lémanique
die Bevölkerungsentwicklung
50 000
AG
2020 geben Auskunft über
Im Jahre 1895 fuhr in
Espace
Mittelland
perspektiven bis ins Jahr
60 000
BL
analysierten Entwicklungs-

Reales Bruttoinlandprodukt pro Kopf in USD 1992 und 2002
BS
Amt des Kantons BASEL-STADT
70 000
BS / BL
Die kürzlich vom Statistischen
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H E I M AT.
Die Beharrlichkeit des
Schweigens
*
* Ich bin aus Nagoya
reisten wir zu Besuch in die Heimat», sagt
Takako Nagamine. Jetzt, da die Kinder aus
dem Haus sind, geht sie mit ihrem Mann
einmal im Jahr nach Japan. In ein Japan,
das sich stark verändert hat: «Vor allem die
Jugendlichen sind anders. Früher lebten wir
im Glauben, das Morgen werde besser als
das Heute. Bei den heutigen Jugendlichen
fällt mir eine Zwecklosigkeit auf, die mit
Materialismus kompensiert wird.»
«Die Beharrlichkeit des Schweigens», sei
einer der wesentlichen Unterschiede zwischen den Schweizern und den Japanern,
sagt die Lehrerin. «Und die strenge Miene,
die viele Menschen hier auf der Strasse
machen.»
T E X T: M A R K U S W Ü E S T
FOTO: ERWIN ZBINDEN
R E Z E P T.
PIBS NR.182/6.2004
Takako Nagamine wuchs als mittleres von
drei Kindern in der japanischen Hafenstadt
Nagoya auf. Nagoya liegt im Zentrum
Japans, zählt zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und ist die drittgrösste
Stadt des Landes. Takako Nagamines Vater
führte eine Handelsfirma. «Oft besuchten
seine westlichen Kunden nach dem geschäftlichen Abendessen unser Haus, um
einen Einblick in das japanische Alltagsleben zu erhalten», erinnert sie sich. Das
hatte aber auch zur Folge, dass Takako
Nagamine schon als Mädchen Einblick in
die westliche Kultur erhielt und sich dafür
zu interessieren begann.
Die Familie wohnte in einem recht grünen
Teil der Millionenstadt. Das Haus hatte
einen traditionellen japanischen Garten.
«Mein Vater war nur gerade einmal pro
Woche für ein Abendessen zuhause», sagt
Takako Nagamine. «Es war eine Zeit, in der
für viele Japaner die Arbeit und der Fleiss
eine sehr grosse Bedeutung hatten.» Für
Ausflüge mit der Familie blieb deshalb nicht
viel Zeit. Dafür aber wurde den Kindern
– und ganz speziell der Tochter – ein sehr
traditionelles Verhalten anerzogen. «Wenn
wir Gäste hatten, führte der Vater sich als
32
strenger Hausherr auf. Aber kaum waren
wir wieder alleine, war er ein liebenswerter
Mann, der die Mutter auch sehr gerne hatte. Das Verhalten vor anderen Leuten war
ein Rollenspiel, Theater.»
Das japanische Schulsystem richtet sich
stark nach demjenigen der USA. Das heisst
nach dem Kindergarten sechs Jahre Primarschule, dann drei Jahre Unterstufe und drei
Jahre High School. Takako Nagamine hatte
das Glück, während ihrer Ausbildung auch
zwei Mal als Austauschschülerin ins Ausland
reisen zu dürfen. 1964 war sie für zwei Monate in den USA, 1970 – gerade während
der Kulturrevolution – für einen Monat in
China. «All diese Erfahrungen bewogen
mich dazu, Internationale Beziehungen,
englische Literatur und Pädagogik an der
Universität in Tokio zu studieren.» Nach der
Heirat lebte sie mit ihrem Mann zuerst in
Paris, dann in New York und schliesslich zog
die Familie nach Basel. Der älteste Sohn von
Takako Nagamine kam in Nagoya zur Welt,
der mittlere in Paris, der jüngste in New
York. Alle besuchten später das BäumlihofGymnasium. «Als die Kinder noch klein
waren, hatten wir einen Rhythmus wie bei
den Olympischen Spielen: Alle vier Jahre
Handgeformte Sushi
300 g japanischer Reis
6 dl Wasser
3 TL Zucker
1 TL Salz
4 EL Essig
1 Avocado, 1 Salatgurke, frischer Thunfisch
(vom rötlichen Teil), geräucherter Lachs,
Omelette und Ingwer (alles in Streifen
geschnitten)
Nori-Blätter in gleich grosse Vierecke geschnitten
Wasabi (grüner Meerrettich)
Soja-Sauce
Reis waschen und abtropfen lassen. Im
Wasser bei grosser Hitze zugedeckt zum
Kochen bringen. Den Reis dann bei mässiger Hitze 25 Minuten ausquellen lassen.
Ohne Hitzezufuhr weitere 10 Minuten ruhen lassen. Salz, Zucker und Essig mischen,
den fertigen Reis in eine Schüssel geben,
rasch mit der Würzmischung begiessen und
sie dann mit einem Holzspatel unterziehen.
Abkühlen lassen. Ein Stück Nori auf die
Flache Hand nehmen und einen Teelöffel
voll Reis hinein geben. Beliebige Zutaten
zufügen. Nori dann zusammenrollen. Das
gerollte Sushi in Soja dippen und mit Wasabi abschmecken.
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PIBS NR.182/6.2004
Takako Nagamine ist Japanisch-Lehrerin am Gymnasium Bäumlihof

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