Von neuen Entdeckungen/ Erfahrungen, Abschied und
Transcrição
Von neuen Entdeckungen/ Erfahrungen, Abschied und
Von neuen Entdeckungen, Abschied und Vorfreude - Rundbrief Nr. III Nun neigt sich mein Freiwilligenjahr hier in Texas langsam dem Ende zu, wobei man das so eigentlich auch nicht sagen kann! Es rast auf das Ende zu und es ist unglaublich, wie schnell die Zeit in diesem Jahr vergangen ist! Ich hätte nie gedacht, dass mein Jahr weg von zu Hause so schnell vorbeigehen würde und ich eigentlich nie wirklich dachte 'Jetzt sind es ja immer noch fünf Monate'. Das zeigt mir, dass ich mein Jahr erfolgreich gemeistert habe, dabei meist Spaß hatte und ich so unglaublich viel erlebt und gelernt habe. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken: Bei all den lieben Menschen, die mich in ihren Gedanken, durch E- Mails, Briefe und Postkarten, durch Skypesessions, durch zahlreiche Grüße, durch finanzielle Unterstützung in meinem Unterstützerkreis, durch Päckchen und einige Dinge mehr gestärkt und unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank geht an meine Mutter, die mir dieses Jahr in so vielfältiger Weise ermöglicht hat und mir immer den Rücken stärkt. Danke! Auch Eirene und im Besonderen Dir, lieber Ralf möchte ich für die gute Betreuung und die zuverlässige Unterstützung in etwas schwereren Zeiten danken. Es ist schön zu wissen und zu erfahren, dass man sich auf Euch verlassen kann! Aber bevor ich zu meinem Abschied komme, möchte ich gerne noch von meinen weiteren neuen Entdeckungen berichten, die ich gemacht habe, als ich mit Elena auf Hawaii Urlaub gemacht oder als ich meine Freunde in Portland besucht habe. Und natürlich dürfen auch die zahlreichen Erfahrungen, die in Waco dazugekommen sind, nicht fehlen. (M)ein texanischer Sommer Besonders in den letzten Monaten hat sich mein Leben außerhalb der Arbeit sehr verändert. Wir haben Freunde gefunden und sind auch mehr in die Gemeinschaft unserer Arbeitskollegen integriert worden. Kurzum, wir haben viel mehr erkundet, mehr erlebt und mit anderen unternommen und das ist eines der schönsten Erlebnisse zum Ende meines Dienstes, die ich hier hatte. Am 4. Juli wurde hier ja der Unabhängigkeitstag gefeiert und eine unserer Arbeitskolleginnen hatte uns auf ihr Boot eingeladen, womit wir dann den Nachmittag über den Brazos- Fluss erkundet haben, die Sandsteinklippen direkt vom Fluss betrachtet und die tollen und teils pompösen Häuser über den Klippen bewundert haben. Abends konnten wir dann vom Fluss aus das Feuerwerk direkt über uns bestaunen. Ein paar Wochen zuvor hatten Elena und ich den Brazos bei einer kleinen Kanutour erkundet. Diese paar Stunden in der prallen texanischen Sonne habe ich sehr genossen, weil wir einfach mal zu zweit waren, Spaß und unsere Ruhe hatten und gemütlich auf dem Wasser entlang geschippert sind. So haben wir also auf dem Fluss in unserem Kanu gepicknickt und immer wenn es zu anstrengend wurde, unsere Füße ins Wasser hängen lassen. Außerdem konnten wir vom Wasser aus gut Teile des Cameron Parks und einige seiner Attraktionen sehen. Ende Juni habe ich dann meiner Arbeitskollegin Lory, die hier auf dem Land lebt und zusammen mit ihrem Mann eine Art texanischen Weinberg hat, bei der Weinlese geholfen. Ich wollte schon immer bei einer Weinlese helfen und obwohl ich in Deutschland nahe einer Weinregion aufgewachsen bin, musste ich dafür anscheinend erst nach Texas kommen! :) Es kamen also einige Verwandte und Freunde Lorys, um ihr bei der Weinlese zu helfen und los ging es. Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht und es ging schneller von Statten, als ich dachte. Da es an diesem Tag relativ kühl und wolkig war, und sogar geregnet hatte, waren die Bedingungen optimal. Jeder scherzte, dass man dieses Jahr nicht vom Schwitzen, sondern von Regenwasser an den Weinreben nass würde! Als wir fertig waren wurden die Körbe mit den Weintrauben zu einem Winzer gebracht, der 'unsere' Trauben abnahm und dann den Wein herstellt. Es wurden also erst alle Körbe gewogen und dann wurden die Trauben in der Weinpresse bearbeitet. Danach aßen wir alle zusammen Mittag und ich habe viel über Wein und Texas gelernt und mich nett unterhalten. Eine durch und durch texanische Erfahrung haben Elena und ich gemacht, als wir mit unserer Chefin und deren Mutter zu einem Konzert einer Country Band in einen echten Saloon gegangen sind. Ich lernte zum ersten Mal die besonders in Texas bekannte 'Red Dirt'- Musik kennen, die eines der vielen Subgenre der Countrymusik darstellt, und am Schluss wurden Elena und ich sozusagen genötigt, auf die Bühne zu kommen und mitzusingen. Das war dann doch irgendwie ganz lustig und danach wurden wir zu richtigen 'Texas girls' erklärt. :) Anfang August bekam unsere Wohngemeinschaft dann durch eine neue BVS- Freiwillige Zuwachs: Charlotte kommt aus East Berlin in Pennsylvania und ist nun unser neuer 'roomie'. Es ist schön, noch einmal jemand Neuen kennenzulernen, ihr einige Dinge in Waco zeigen zu können und zusammen etwas zu unternehmen. Dadurch, wie sie sich hier einrichtet und ihr neues Leben in Texas beginnt, weckt sie in mir viele Erinnerungen, wie ich hier vor fast einem Jahr in mein texanisches Abendteuer gestartet bin. Doch es ist irgendwie komisch, dass Elena und ich, als Charlotte ankam, bereits darüber nachdachten, wie wir all unser Hab und Gut am besten in unseren Koffern unterbringen, und sie hier gerade erst anfängt und sich ihre restlichen Sachen nachschicken lässt. Aber es ist schön, seine 'Nachfolgerin' kennenzulernen, und so ist das eben: Die Einen gehen, die Anderen kommen. :) Unsere neue Wohngemeinschaft: Elena, Charlotte und ich Hawaii - Urlaub im Paradies Was anfangs mehr als ein Hirngespinst begann, wurde dann doch mehr und mehr zur Realität, bis wir tatsächlich im Reisebüro saßen und unsere Reise nach Honolulu auf die Insel O'ahu buchten. Ehrlich gesagt konnte ich es selber kaum glauben und war mir dessen erst sicher, als wir bereits im Flieger saßen. Mit Honolulu befindet sich nicht nur die Hauptstadt Hawaiis auf O'ahu, O'ahu ist auch die drittgrößte der insgesamt acht Hauptinseln des Staates. Da unser Hotel in Waikiki lag, erkundeten wir erst einmal Waikiki und die pompöse Einkaufsmeile, die parallel zum Strand verläuft und die von Prada über Gucci und Versace alles bietet. Auf unserer Sightseeingtour durch Honolulu statteten wir dem Iolani- Palast, der ehemaligen Residenz des Königs und der Ali'iolani Hale, in der sich das Gericht befindet, einen Besuch ab. Der Strand von Waikiki mit Diamon Head im Hintergrund und den Hotels direkt am Strand Interessant war der Hafen Honolulus, wo man vom Aloha- Tower einen wunderbaren Blick über das Meer, den Hafen und Waikiki hatte. Auch Chinatown war wirklich eine ganz besondere Erfahrung: Der Fisch wurde an Ständen direkt am Straßenrand in der prallen Sonne verkauft und in der Markthalle wurden dann Schweinköpfe, Hühnerfüße und manch andere undefinierbare Dinge aus den Kühltheken angepriesen, die nicht unbedingt funktionsfähig aussahen. In der nächsten Halle gab es dann ein unglaubliches Angebot an Gemüse, das ich noch nie zuvor gesehen hatte und von dem ich nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob es Gemüse oder eine Art Obst war. Die ganze chaotisch, quirlige Atmosphäre versprühte ihren ganz eigenen Charme, vor allem, wenn man in einem Laden stand, der lauter medizinische Pflanzen und Pülverchen, aber auch getrockneten Fisch und getrocknete Früchte bot und man all die Ware, die vom Boden bis zur Decke aufgetürmt war und in den Gängen lag, gar nicht mehr unterscheiden konnte. Besonders beeindruckend fand ich die Blumenläden, in denen die hawaiischen Lei- Blumenketten hergestellt wurden. Ein Highlight für mich, da ich bisher noch nie die Chance dazu hatte, war das Schnorcheln. Wir gingen in der Hanauma Bay schnorcheln, wo ich riesige Seegurken und Seeigel, viele, leider vom stark frequentierten Tourismus ziemlich mitgenommen Korallen und Putzerfische bei der Arbeit bestaunen konnte. Es war wie in einem Aquarium. :) Hanauma Bay Als wir dann später eine Sonnenuntergangstour mit einem Katamaran machten, ging es vom Boot aus ins Wasser und dieses Mal bekam ich den Halfterfisch aus 'Findet Nemo', 'Khan', zu Gesicht, der auf hawaiisch übrigens kihikihi heißt. :) Ein anderes, unvergessliches Erlebnis war es, einen Ausflug in den tropischen Regenwald der Insel zu machen und dem touristischen Trubel für einige Stunden zu entfliehen. Ich habe noch nie eine solche bunte, dichte, intensiv grüne Pflanzenvielfalt gesehen wie im Lyon Baumgarten und dem sich anschließenden Regenwald. Dort wuchsen Ananas, Ingwer und Kakao, viele Pflanzen, die auf der Roten Liste stehen, es gab Farne und Palmen und über unseren Köpfen flogen die Papageien. Auf unserer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall (Manoa Falls), die mich aufgrund der schwülen Hitze mehr anstrengte, als ich es mir hatte vorstellen können, liefen wir durch einen imposanten Bambuswald und hier und da roch es immer wieder nach dem ein oder anderen Gewürz. Außerdem konnte man genau sehen, wie die Regenwolken alle in den Hängen der Berge abgefangen wurden und ich hätte nie gedacht, dass es tatsächlich genau so aussieht, wie man es aus Dokumentarfilmen kennt. Ein Jahr das Leben von Opfern häuslicher Gewalt begleiten - ein Résumé Nun habe ich für fast ein Jahr im Family Abuse Center gearbeitet und kann mit Stolz und Freude behaupten, dass dieses Projekt eines der Besten für mich war und ist. Ich schätze die Arbeit hier sehr, auch wenn sie noch so stressig und anstrengend sein kann. Das Jahr hier im Allgemeinen und besonders die Arbeit waren nicht immer leicht und anfangs hätte ich auch nicht gedacht, dass mich die Arbeit und das Schichtsystem so viel Kraft kosten würden. Aber ich bin dankbar dafür, zu sehen, dass ich damit umgehen kann und ich dieses Jahr sozusagen gemeistert habe. Wir haben viel Verantwortung übernommen, was in Deutschland so nie möglich gewesen wäre. Das hat uns auf der einen Seite viele Chancen geboten und uns viele Türen geöffnet, und es ist schön, herauszufinden, dass man mit dieser Verantwortung umgehen kann und sie tragen kann, aber auf der anderen Seite kann ich nun auch gut nachvollziehen, warum das in Deutschland nicht der Fall ist. Besonders in den letzten Monaten haben wir im shelter einige sehr traurige und krasse Schicksale erlebt, die mir wieder einmal mehr vor Augen geführt haben, wie glücklich und dankbar ich für genau das Leben sein kann, das ich führe. Wir hatten eine Klientin, die sich immer öfter geritzt hat und sich dann am Schluss versucht hat, das Leben zu nehmen, indem sie sich ein Messer in den Bauch gerammt hat. Eine andere Klientin kam mit einem Tumor zu uns, als sie noch eine Lebenserwartung von etwa zwei Wochen hatte. Sie hatte einen Sohn, konnte sich aber kaum noch um ihn kümmern, vergaß ihn zum Einkaufen mitzunehmen und war meist sehr verwirrt. Es ist schwer, zu sehen, wie jemand, der sein Leben lang gekämpft hat, im Allgemeinen und besonders gegen häusliche Gewalt, so früh und mit Schmerzen stirbt und Kinder zurücklässt. Als wir eine weitere Klienten auf Grund ihres Verhaltens bitten mussten, das shelter zu verlassen, mussten wir beinahe die Polizei rufen und sie drohte uns, sie würde 'all ihre Krieger' zusammenrufen; was allerdings nicht so ganz ernst zunehmen war. Solche Situationen ergeben sich bei uns nicht täglich und meistens vor allem nicht in so kurzer Zeit hintereinander. Doch das Potential dazu ist bei uns immer gegeben. Das Klientel in unserem shelter ist kein einfaches. (Fast) jeder hat psychische Probleme bis Behinderungen, was bei dem, was sie erleben mussten auch kein Wunder ist. Viele sind schizophren, depressiv, haben eine bipolare Störung. Viele haben Alkohol- und/ oder Drogenprobleme, was heißt, dass sie nicht 'nur' Cannabis konsumieren, sondern auch richtig harte Drogen wie Crystal Meth und man ihnen anmerkt und ansieht, dass sie süchtig sind. Die meisten unserer Klienten, aber nicht alle (!) - wir haben Klienten aus allen Gesellschaftsschichten - kommen aus schlechteren bis ärmsten Verhältnissen und haben nur eine sehr geringe Bildung 'genossen'; viele sind Analphabeten. Und den Erlebnissen der häuslichen Gewalt geschuldet haben sie ein sehr geringes bis gar kein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein/ -vertrauen. Es ist also oft schwierig mit den Klienten zusammenzuarbeiten, und man weiß oft nicht, was man zu erwarten hat. Aber das macht es auch sehr interessant und ich habe so unglaublich viel gelernt, da ich mit diesen Problemen eigentlich noch nie zuvor in Berührung gekommen war. Portland - zu Besuch bei Freunden Mein letzter Trip in den USA führte mich dann nach Oregon, wo ich in Portland zwei meiner Freunde besuchte, die ihren Dienst in dieser tollen Stadt leisten. Es war eine wunderschöne Erfahrung, zu sehen, wie andere Freiwillige leben, wie und wo sie ihr Jahr verbracht haben, teilweise ihre Projekte zusehen und einfach noch einmal aus Texas herauszukommen und Bekanntschaften mit Leuten zu machen, die eine ganz andere Einstellung und einen anderen Hintergrund haben. Eine Einstimmung auf diese etwas 'anderen' Menschen in Portland bekam ich schon im Flugzeug, als ich mit meinem Sitznachbarn eine interessante Unterhaltung über nachhaltige Landwirtschaft führte, mit der man, seiner Meinung nach, das ganze politische System zum Positiven verbessern könnte, und er mir dann auch noch seine selbst gedichteten Zeilen vorlas. Das schöne daran war einfach, dass diese Unterhaltung so unkompliziert und offen stattfinden konnte, was in Texas meist nicht der Fall ist. Liebe Becky, lieber Jan, ich möchte mich bei Euch beiden noch einmal für Eure Gastfreundschaft und die tolle Zeit, die ich mit Euch verbringen durfte, bedanken. Ich habe es sooo arg genossen! Portland rocks! And you do too! ;) Für die paar Tage, die ich in Portland war, habe ich eine ganze Menge wunderschöner Dinge erlebt: Ich habe die Stadt erkundet, ich durfte Beckys Projekt, Sisters of the road, welches als Cafe und Begegnungsstätte für Obdachlose dient, besuchen, wir sind auf den Saturday's Market, eine Art Künstlermarkt, gegangen und auch eine Vorstellung im Freiluftkino haben wir besucht. Portland wird nicht umsonst 'Stadt der Brücken' genannt: Insgesamt 14 Brücken führen über die zwei Flüsse Zwei meiner Highlights in Portland folgen aber erst noch: Zusammen mit zwei Arbeitskolleginnen und einem customer des Cafes sind wir an die mit dem Auto etwa anderthalb Stunden entfernte Küste gefahren. Es war tolles Wetter und wir haben ein wunderbares Picknick am Pazifik genossen. Die Strände waren wirklich beeindruckend und von atemberaubender Schönheit. Von Kiefernwäldern umgeben, teils Felsküste, teils Sanddünen, unglaublich geformte Felsen und fast immer Nebel, der dem Ganzen eine mystische Atmosphäre gab und das Licht ganz besonders hat wirken lassen. Diese Atmosphäre konnte ich gar nicht mit meiner Kamera einfangen. Dann habe ich auch noch riesengroße Seesterne entdeckt, die ich aus nächster Nähe betrachten konnte. Sonntag sind wir dann alle zusammen zum Gottesdienst gegangen und danach lud uns ein Ehepaar der Gemeinde zu einem Ausflug zu den berühmten Wasserfällen außerhalb von Portland ein. So bekam ich die Chance drei wunderschöne Wasserfälle zu bestaunen, hatte grandiose Aussichten über die Täler und Wälder und konnte über den Columbia Fluss in den Bundesstaat Washington schauen. Wahkeena Falls, Columbia River Schlucht und der zweistufige Multnomah Falls mit einer Gesamthöhe von 189 Metern Rückblick Ich habe in diesem einen Jahr so unglaublich viel erlebt, vieles, von dem ich mir nie zu träumen gewagt hätte und vieles, mit dem ich mich noch nie zuvor beschäftigt hatte. Dieses Freiwilligenjahr hat mich um so viele Erfahrungen, so viele Bekanntschaften, so viele Eindrücke und Erinnerungen bereichert, die ich nie mehr missen möchte und die mir unendlich wertvoll sind. Ich bin an Herausforderungen und schwierigen Situationen gewachsen, die ich mir so nicht vorgestellt hatte und ich bin an Orte gereist, von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie sehen würde. Ich bin für so vieles, und eigentlich fast alles dankbar - für die guten, aber auch für die eher weniger guten Erfahrungen - aber besonders dankbar bin ich für die einzigartige Wohngemeinschaft mit Elena. You're the best roomie ever (!) ;), even though you don't know how to sleep in! :D Thanks for everything and I'll miss you and our brunching! Und dafür, dass ich die Möglichkeit hatte, so viel in den USA zu reisen und das Land und seine Vielfältigkeit zu entdecken. Allen die denken, ich würde nach diesem Jahr sagen, ich wäre nicht herumgekommen und hätte nichts gesehen oder nichts erlebt, sei gesagt: Das kann und werde ich definitiv nie behaupten! :) Nun heißt es dann wohl Abschied von Texas, den USA und meinem Jahr als Freiwillige zu nehmen. Ich werde die amerikanische Höflichkeit, meine Arbeit im shelter und all meine Arbeitskollegen vermissen. Genauso wie das Licht und den Himmel hier in Texas, meinen amerikanischen Lieblingsjoghurt, und überhaupt den tollen texanischen Supermarkt! Aber ich freue mich auch wieder unglaublich auf deutsches Brot und eine richtige Brezel, auf die vielfältige Käseauswahl, die einzelnen Backzutaten, auf genießbares Trinkwasser, auf deutsche Ärzte und auf den Markt samstags. Ich freue mich auf meine Familie und ganz besonders auf meine Mutter, auf all meine Freunde und meine Bekannten, ich freue mich auf all diejenigen Menschen, die diesen Fleck Erde für mich zu meiner Heimat machen! Ich freu mich auf Deutschland! In diesem Sinne freue ich mich, bald wieder bei Euch und Ihnen im Ländle zu sein und wünsche Jedem noch einmal alles Liebe und Gute aus Texas. Howdy und bis ganz bald Eure Lena