Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Schuhhandel

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Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Schuhhandel
warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel
Warenspezifisches Verkaufspraktikum
Schwerpunkt Schuhhandel
Kapitel 11 - Sportschuhe
Greil Denise
Ein Projekt der Tiroler Fachberufsschulen und der
Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol
© 2013 | Wirtschaftskammer Tirol – Sparte Handel
Sportschuhe
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KAPITEL 11 - SPORTSCHUHE ................................................................ 3
11.1 DER FUß EINES SPORTLERS .......................................................................................................... 4
11.1.1 DIE GRUNDLAGEN DER LAUFBEWEGUNG ............................................................................................... 5
11.1.2. DIE LAUFSTILE ................................................................................................................................. 6
11.1.3 SPORTTRAUMATOLOGIE ..................................................................................................................... 7
11.2 GÄNGIGE SPORTARTEN ............................................................................................................... 8
11.2.1 DER LAUFSPORT................................................................................................................................ 9
11.2.2 FUßBALL ........................................................................................................................................ 12
11.2.3 GOLFSPORT .................................................................................................................................... 14
11.2.4 WANDERSPORT .............................................................................................................................. 16
11.2.5 WINTERSPORT ................................................................................................................................ 18
11.3 DÄMPFUNGSSYSTEME .............................................................................................................. 19
11.3.1 DÄMPFUNGSKONZEPTE VON HERSTELLERN .......................................................................................... 19
11.4 SPEZIELLE MATERIALIEN ............................................................................................................ 22
11.4.1 GORE-TEX® .................................................................................................................................... 23
11.4.2 SYMPATEX® .................................................................................................................................... 27
11.5 VERZEICHNIS .......................................................................................................................... 28
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Kapitel 11 - Sportschuhe
Von je her prägte der Sport den Menschen. Sprichwörter wie:
"Auf dünnem Eis laufen."
"Sich wie ein Segel im Wind drehen."
"Ins Abseits geraten."
oder "Das Handtuch werfen."
kennen wir alle. Doch die wenigstens sehen dahinter den sportlichen Aspekt, der versteckt als
Botschaft mitschwingt.
Für einen Schuhhändler ist der Bereich Sportschuhe sehr umfangreich und dadurch sehr
kompliziert und komplex. Die Vielseitigkeit der Schaftschnitte, die unzähligen
Dämpfungssysteme sowie die andauernd neu entwickelten Obermaterialien machen einen
Überblick beinahe unmöglich.
Zur Erleichterung dieses Themas, befasst sich Kapitel 11 mit folgenden Bereichen:

11.1. Der Fuß eines Sportlers

11.2. Gängige Sportarten

11.3. Dämpfungssysteme

11.4. Spezielle Materialien
Auch wenn das Kapitel auf den ersten Blick sehr verwirrend wirkt, denken Sie daran:
Unwissenheit schützt nicht. Sie müssen in der Lage sein, Sportschuhe fachlich kompetent zu
verkaufen. Das bedeutet nun einmal, dass Sie die verschiedenen Sportschuhe Ihres Sortiments
nicht nur kennen, sondern auch deren Vorteile und Eigenschaften benennen können.
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11.1 Der Fuß eines Sportlers
"Sport ist Mord."
Eine beliebte Aussage für alle die sich lieber auf das Sofa setzen, als ihren Körper zu
bewegen. Aber, ist eigentlich wirklich jede Sportart gesund für den Menschen?
Die Antwort darauf kann man nicht mit einem klaren Ja oder Nein geben. Man kann jedoch
aus fußtechnischer Sicht sagen: Werden die Sportarten falsch oder unprofessionell
durchgeführt, sind sie für die Füße und damit für den ganzen Körper mehr schädlich als
positiv.
Noch vor Jahrzehnten trug man Sneakers zum Golfen, Sneakers zum Tennisspielen, Sneakers
zum Fußballspielen und natürlich, wie könnte es anders sein, Sneakers zum Laufen gehen. Es
war der modische Schuh schlecht weg. Die neue Erfindung, die den unpraktischen Reitstiefel
endlich ersetzte.
Aber mit dem Sneaker kam auch das Bewusstsein für den Fuß und die mit dem Schuh
verbundene Problematik: Er war zu wenig funktionell.
Beim Golfen bekamen die Spieler im Laufe der Zeit Schmerzen im Rücken, beim Tennisspielen
gab es kein "Happy End" für den Fuß des Spielers (noch für dessen Hüfte, Rücken und
Schulterpartie), Fußballspieler mussten ständig mit gezerrten oder gerissenen Bändern leben
und Läufer hatten Knieschmerzen.
Erst eine Weiterentwicklung der Sportschuhe machte endlich einen deutlichen Schnitt
zwischen dem alltagstauglichen Sneakers und professionellen Laufschuhen.
Bekannt wurden unter anderem die Laufschuhmodelle "Trackster" von der New Balance Arch
Support Company (~1970) sowie der "Roadrunner" von Eugen Brütting und Arthur Lydiard
(~1970).
Diese beiden Schuhe kennzeichneten sich durch spezielle Dämpfungen und neue
Materialwahlen. Ihrem Beispiel folgten anschließend Firmen wie Nike, Adidas oder Asics.
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11.1.1 Die Grundlagen der Laufbewegung
Bevor man sich mit dem Aufbau eines Sportschuhes befasst, sollte man sich die Grundlagen
des Laufens wieder in Erinnerung rufen. Diese Grundlagen beinhalten die unterschiedlichen
Gehphasen sowie die verschiedenen Laufstile.
1.Die Laufphasen
Das Laufen kann in drei Bewegungsabläufe gegliedert werden:

die Stützphase

die Flugphase

die Schwungphase
Die Stützphase wird noch einmal in die vordere, die mittlere und die hintere Stützphase
gegliedert. Diese dient dazu, dass der Fuß immer gleichmäßigen Kontakt zum Boden hat.
Die Schwungphase kann man in eine vordere und eine hintere Phase einteilen, wobei hier kein
konstanter Bodenkontakt vorherrscht und in der Luft eine fortschreitende Bewegung
vorherrscht.
Der Unterschied zwischen Laufen und Gehen befindet sich hauptsächlich in der Flugphase. Der
Läufer hat nie mit beiden Beinen gleichzeitig Kontakt zum Boden.
Schwungphase
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Flugphase
vordere
mittlere
hintere
Stützphase
Stützphase
Stützphase
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11.1.2 Die Laufstile
Generell kann zwischen drei Laufstilen unterschieden werden:
1. Der Fersenlaufstil (Heel-Toe, Abbildung 1)
Er wird am häufigsten beobachtet. Dabei setzt die Ferse außen auf, während der Fuß
eine nach innen zeigende Stellung einnimmt. Darauf folgt der Abrollvorgang bei dem
der Fuß leicht nach innen einknickt bevor die ganze Fußfläche auf den Boden aufsetzt.
2. Vorfußläufer (Pose, Abbildung 3)
Häufig bei Sprinter gesehen, setzten sie den äußeren Bereich des Vorfußballens zuerst
auf und beschreiben dann den gleichen Bewegungsablauf wie der Fersenläufer.
Während ein Fersenläufer seine Muskeln und Bänder im Fuß sehr beansprucht, arbeitet
ein Vorfußläufer über die Aktivität der Wadenmuskulatur und der Achillessehne.
3. Mittelfußläufer (Midfoot, Abbildung 2)
Eher selten wird der Mittelfußstil eingesetzt, der durch seinen geringen
Dämpfungsmechanismus kaum zu empfehlen ist.
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11.1.3 Sporttraumatologie
Die Sporttraumatologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das mit der Unfallchirugie und der
Orthopädie verwandt ist. Sie wird von speziellen Sportärzten oder in Unfallstationen der
Krankenhäuser angeboten.
Die Sporttraumatologie befasst sich mit den auftretenden Verletzungen, Beschwerden und
Schmerzzuständen von Sportlern. Der Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Gelenke des
Körpers, insbesondere der Schulter, den Knien, der Hüfte, der Knöchel und der
Ellbogengelenke. Zudem sind sie spezialisiert auf Knorpelschäden.
Im Allgemeinen lassen sich Sportverletzungen in akute und chronische Verletzungen einteilen.
Unterschiedliche Sportarten haben für sich typische Verletzungsrisiken.
Als Beispiel könnte man

den Tennisarm oder -ellenbogen

das Läufer-, Jumper- und Fußballerknie

den Skidaumen

oder die Boxernase
nennen.
Für Schuhhändler ist dieser Bereich deswegen so wichtig, weil 70 % der Sportverletzungen im
Bereich der unteren Extremitäten vorliegen. Das bedeutet, die Beine des Sportlers sind am
stärksten betroffen. Hier kann man durch fachlich kompetente Beratung gute Hilfestellungen
anbieten!
Danach folgen mit 25 % die oberen Extremitäten (Schulter, Arme) und mit den restlichen 5 %
der Kopf und die Wirbelsäule.
Die häufigsten Verletzungen sind:
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
Prellungen und Verstauchungen (~35,5 %)

Knochenbrüche und Verrenkungen (28,5 %)

Verletzungen von Sehnen, Bänder und Muskeln (22,5 %)
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11.2 Gängige Sportarten
Eine Sportart ist ein durch Regeln strukturiertes Teilgebiet des Sports, und kann in
verschiedene Disziplinen unterschieden werden.
Sportarten lassen sich nach bestimmten Aspekten in Kategorien einordnen:

nach den Teilnehmern (Mannschaftssport)

nach dem Sportgerät (Ballsport, Reitsport)

nach dem Austragungsort (Hallensport, Bergsport)

nach den Jahreszeiten (Winter- und Sommersport)
usw.
Desweiteren kann fast jede Sportart sowohl als Breitensport (also nur zum Spaß und der
eigenen Gesundheitsförderung) oder als Leistungssport betrieben werden.
Für Sie als Schuhhändler sind jedoch folgende Sportarten von besonderem Interesse:

Laufsport

Fußball

Golf

Hallensport (Basketball, Volleyball)

Racketsport (Tennis)

Fitness (Aerobic)

Wandersport

Wintersport
Diese Sportarten sind auch in unseren Breiten sehr weit vertreten und sorgen regelmäßig für
Unsicherheiten beim Verkaufsgespräch. Zudem bieten sie diverse
Zusatzverkaufsmöglichkeiten (wie z. B. spezielle Einlagen oder Socken) an.
Auf den folgenden Seiten werden ein paar Sportschuhmodelle (Laufsport/Sportschuhe,
Fußballschuhe, Golfschuhe, Wanderschuhe und Skischuhe/Snowboardstiefel) als Fallbeispiele
näher beschrieben.
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11.2.1 Der Laufsport
Speziell bei Laufsportarten wie dem Joggen, Nordic Walking oder dem Trekking, werden die
Gelenke und Füße durch den selben, immer wiederkehrenden Bewegungsablauf, über relativ
lange Zeit mit dem zwei- bis dreifachen Gewicht des eigenen Körpers belastet.
Für diese spezielle Zeit sollte man nicht nur das richtige Schuhwerk benützen
(Laufschuhmodelle mit individuellen Dämpfungssystemen), sondern auch den Einsatz von
stoßdämpfenden Einlagen und Sportsocken in Erwägung ziehen.
Dadurch kann der Läufer Beschwerden im Bereich der Füße, Knöchel, Waden, Knie,
Oberschenkel und Hüfte vorbeugen (und im Breitensport sogar gänzlich vermeiden).
Der Aufbau eines Sportschuhes
Der Leisten
Die richtige Passform der Leisten ist ausschlaggebend dafür, ob
der Schuh gut sitzt. Hersteller von Laufschuhen legen ein
besonderes Augenmerk auf diesen Bereich der
Schuhproduktion.
So entdeckte man in den vergangenen Jahren, dass sich bei
Wettkampfschuhen oder Spikes ein stark nach innen gebogener
Leisten bewährt hat.
Stark gebogene - dynamische Leisten sind bei hohen Geschwindigkeiten von Vorteil, während
gerade statische Leisten, die am stabilsten sind, bei Langstreckenläufern zum Einsatz
kommen.
Der Schaft
Als Schaft bezeichnet man den Fuß umschließenden Teil, den ihn schützt, stabilisiert und in
seiner Abrollbewegung unterstützt.
Damit im Schaft immer ein optimales Klima herrscht, wird grobmaschiges Nylonnetzmaterial
verwendet. Es sorgt dafür, dass der Fuß ausreichend belüftet wird und der Schweiß
verdunsten und austreten kann.
Die Zehenbox wird mit einem festeren Material überzogen um jene vor Stößen zu schützen.
Die Kunst liegt darin, das Material stabil aber flexibel zu gestalten.
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Beim Laufen muss der Schaft gegen Druckstellen und Schürfungen schützen. Aus diesem Grund
befindet sich unter der Schnürung eine gepolsterte Zunge.
Das Obermaterial
Für das Obermaterial von Laufschuhen werden zunehmend künstliche Hightech- Materialien
wie Nylon oder Kunstleder verwendet. Sie haben den Vorteil, dass sie bei Nässe stabil, reißund dehnfest bleiben und schnell trocknen.
Die Schnürung
Das die Schnürung eines Laufschuhes kein unbedeutender Bereich für die Hersteller ist,
offenbart sich in den verschiedenen existierenden Theorien. Alle dienen dem stabileren Halt
des Fußes, indem der Schaft so fest wie möglich den Fuß umschließen soll.
Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen die Schnürungen zu modernisieren, bedienen sich die
Hersteller heute wieder der konventionellen Methode.
Die Zwischensohle
Ein wichtiger Bestandteil für den Laufschuh ist die Zwischensohle. Sie ist der Träger für
weitere dämpfende Materialien und maßgeblich an der Abfederung des Schuhs beteiligt.
Früher wurde zur Dämpfung Schaumgummi verwendet, heute hingegen greift man lieber zu
Polyurethan und Ethylen-Venyl-Acetat Mischungen.
Der Sinn der Zwischensohle und der Dämpfung liegt darin, dass sich das Material der
Zwischensohle und das eingearbeitete Dämpfungselement in der Schwung- beziehungsweise
Flugphase entspannt und sich bis zu seiner ursprünglichen Form ausdehnt. In der nächsten
Stützphase ist es dadurch in der Lage das Gewicht des Läufers wieder abzufangen.
Die Laufsohle
Der Teil des Laufschuhs der unmittelbaren Bodenkontakt hat wird als Laufsohle bezeichnet.
Sie muss besonders robust sein und der ständigen Reibung standhalten sowie dem Läufer ein
sicheres Gefühl auf unterschiedlichen Böden garantieren.
Unabhängig von der Art der Strecke sind Laufsohlen mit Beugekerben oder Flexkerben im
Vorderfußbereich von Vorteil. Sie unterstützen das Abrollen des Fußes und passen sich den
Untergrund leichter an.
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Dämpfungssysteme
Typische Beschwerden bei Läufern und häufig der Grund, wieso sie im Sport aussetzen
müssen, sind Gelenks- und Kniebeschwerden.
Physikalisch beschrieben soll durch das richtige Dämpfen die Kraft, die den Fuß im Moment
des Bodenkontaktes belastet, so stark wie möglich verringert werden.
Die Forschung auf dem Gebiet der Dämpfungssysteme war in den Siebzigerjahren quasi noch
nicht vorhanden. Erst in den letzten Jahrzehnten entwickelten sich Techniken wie flexible
Karbonfaserkonstruktionen, Luft- oder Silikonkissen.
Dämpfungssystem von der Firma Adidas - Adiprene
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11.2.2 Fußball
Der Sinn und Zweck von Sportschuhen im Allgemeinen dient zur Verletzungsprophylaxe und
zur Leistungsverbesserung des Athleten. Insbesondere beim Fußball nimmt der Schuh einen
besonderen Stellenwert ein, da er, angepasst an Rasen und Wetterlage, unterschiedlichsten
Anforderungen entsprechen muss.
Genaue Überlieferungen von den ersten Fußballschuhen gibt es keine. Fest steht jedoch, dass
man früher stabile Arbeitsstiefel als Fußballschuhe verwendet hat. Erst Aspekte wie
Bequemlichkeit und die Reduzierung des Gewichtes im 20. Jahrhundert, förderten neue
Schuhformen zu Tage.
Ab 1950 lag das Augenmerk vermehrt auf den Bereichen der Gewichtsreduzierung des Schuhes
sowie der Bewegungsfreiheit des Fußes.
Der Aufbau eines Fußballschuhes:
Ein Fußballschuh besteht in der Regel
aus einem Schaft / Obermaterial,
einer Einlegesohle, einer
Zwischensohle und einer Außensohle
(siehe Abbildung rechts).
Der Schaft besteht aus einem
Zehenraum, einer Fersenkappe, je
nach Modell aus einem Quartier und
natürlich dem Einschlupf.
Er soll dem Fuß Halt geben und ihn vor Verletzungen schützen. Am häufigsten verwendet man
heutzutage verschiedene Kunststoffe oder Ledermaterialien oder Obermaterial.
Die Einlegesohle hat das Ziel Druckstellen zu vermeiden und für den Träger ein bequemes
Fußbett zu erschaffen. Für eine weitere Reduzierung dieser Druckspitzen ist die
Zwischensohle zuständig. Hier wendet man als Material heutzutage Kunststoffe, da sie
formbar und sehr leicht sind.
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Die Außensohle ist eine der markantesten Besonderheiten eines Fußballschuhes. Ihre
Zusammensetzung kann unter anderem in Material, Länge, Form und Anordnung
unterschiedlich sein.
Abhängig von den Fußballplatzverhältnissen gibt es heutzutage für Naturrasen drei
verschiedene Sohlenkonfigurationstypen:

die Stollenversion

die Nockenversion

die Multinockenversion
Die Anzahl der Stollen liegt je nach Hersteller bei sechs bis acht Stollen, wobei in der Regel
mindestens zwei am Rückfuß und vier am Vorfuß angebracht werden.
Bei der Nockenvariante ergibt sich ein Verhältnis von zehn bis achtzehn Stück, die jedoch
kürzer als Stollen sind.
Die Positionierung der Stollen und Nocken unterstützt die Standfestigkeit bei fußballtypischen
Laufbewegungen.
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11.2.3 Golfsport
Golfschuhe sind wohl die meistbelasteten Sportschuhe überhaupt, da sie bei allen
Witterungen getragen werden. Ein Golfer spielt bekanntlich nicht nur am Vormittag oder am
Nachmittag, sondern auch in aller Herrgottsfrühe, wenn noch Tau auf dem Gras liegt.
Sie müssen sehr bequem sein, da während des vielen Gehens nichts Drücken oder Zwicken
darf und weisen kleine Unterschiede zwischen Damen- und Herrengolfschuhen auf
(Damenschuhe sind in der Regel leichter und modischer).
Der Aufbau eines Golfschuhes:
"Helvesko" Golfschuh von der Firma INTEGRA
Moderne Golfschuhe bestehen aus

dem Obermaterial

der Sohlenkonstruktion

den Spikes
Hochwertige Golfschuhe weisen Leder als Obermaterial auf. Dadurch erhält der Schuh nicht
nur eine hochwertige Optik, er bleibt auch über einen sehr langen Zeitraum atmungsaktiv.
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Moderne Golfschuhe unterstützen Wasserdichte und Feuchtigkeitsmanagement durch den
Einbezug von Membran-Technologien. Gore-Tex, Sympa-Tex oder auch von den GolfschuhHerstellern selbst entwickelte Membrane sollen den Fuß vor Nässe von außen schützen.
Gleichzeitig sollen sie auch dafür sorgen, dass sich keine Feuchtigkeit und hohe Temperatur
im Schuh sammelt – diese also nach außen transportiert wird.
Die Sohlenkonstruktion ist von hoher Bedeutung für die Funktion des Golfschuhs und muss
mehreren Anforderungen gerecht werden.
Das Profil der Sohle muss haltbar und griffig sein. Im Durchschwung muss sich die Sohle dem
Fuß anpassen können, also den Kontakt auf der unbelasteten Fußseite zum Boden verlieren.
Dazu muss die Sohle eine gewisse Flexibilität aufweisen. Manche Hersteller verwenden hierfür
eine Segmentierung der Sohle, wie z. B. im Nike „Power Channel“. Hier ist die Sohle in
Bereiche unterteilt, die sich unabhängiger voneinander verformen können.
Die Spikes sind der „Anker“, mit dem sich der Golfschuh am Boden festhält. Moderne
Softspikes sind sehr haltbar und bieten eine sehr gute Verankerung mit dem Boden. Durch den
höheren Verschleiß gegenüber den früher verwendeten Metallspikes, müssen Softspikes ab
und zu ausgetauscht werden.
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11.2.4 Wandersport
Definition laut dict.md:
Wanderschuh ist ein Schuh, der speziell für die sportliche Betätigung des Wanderns
konzipiert ist.
Bergschuh ist ein Schuh, der für schwierigeres Gelände geeignet ist, sehr klobig wirkt und
bedingt steigeisentauglich sein muss.
Der Aufbau eines Wander- / Bergschuhes ( die Anatomie)
Upper =

bedeckt die größte Fläche des Schuhes
(Oberteil)

dient als Schutz vor Stößen oder anderen Einwirkungen

sollte wasserabweisend oder resistent sein

muss atmungsaktiv sein und Schweiß ableiten
Soles =

ist die Verbindungsstelle von Schuh und Boden
(Sohle)

sollte aus einem weichen Gummi bestehen

besitzt in der Regel tiefe Rillen (Profil)

muss Stöße und Unebenheiten ausgleichen

muss weich genug sein, um den natürlichen Gehprozess
nicht zu behindern
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Lacing =

es gibt verschiedene Methoden der Schnürung:

Eyelets = Ösen
D - Rings = D-Ringe

Hooks = Haken
Webbirg = Schlaufen
(Schnürung)
Heutzutage werden Schnürsenkel aus Nylon hergestellt und
imprägniert (Dochteffekt - Nässe wandert nach oben).
Achtung: Flache Schnürsenkel, wie man sie bei modischen
Schuhen findet, reißen leichter!
Tongues=

schützen den Fuß vor der Schnürung
(Zunge)

verhindern Reibung am Knöchel

schützt den Fuß vor Nässe und Schmutz
Verschiedene Wanderschuhmodelle:
Wanderschuhe unterteilt man in Klassen:

Klasse A = Laufschuhe

Klasse A/B = leichte Wanderschuhe (Trail Boots)

Klasse B = mittelschwere Wanderschuhe (Cross Hikers)

Klasse C = schwere Wanderschuhe (Off-trail Boots)

Klasse D = Bergsteigerschuhe (steigeisenfest)
A
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A/B
B
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C
D
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11.2.5 Wintersport
Ein guter Kontakt zwischen Schuh und Fuß ist gerade im Wintersport unabdinglich, um
die nötige Kraft auf die Skier oder das Snowboard übertragen zu können.
Unter der Kategorie "Ski-Schuh" verbergen sich zudem verschiedene Modelle:

der klassische Skischuh

der Carvingschuh

der Langlaufschuh

der Tourenskischuh

der Hard-Snowboardschuh

der Soft-Snowboardschuh.
Da Wintersportschuhe jedoch nicht zum klassischen Schuhhändlersortiment gehören, sei nur
so viel gesagt:
Der alpine Skistiefel soll den Fuß so gut wie möglich in einer einzigen Position fixieren. Er ist
nicht dazu gedacht, Bewegungen des Fußes auf den Boden zu übertragen, sondern soll eine
möglichst starre Verbindung zwischen Fuß und Ski bilden. Daher ist auch der
Bequemlichkeitsfaktor nicht der Höchste.
Je enger ein Skischuh ist, umso besser erfüllt er jedoch seinen Zweck auf dem Ski. Hier
unterstützt ein an den Fuß angepasster thermoverformbarer Innenschuh den Tragekomfort.
Diesen Innenschuh gibt es auch für Touren und Snowboardschuhe.
Soft-Snowboardschuhe sind in dieser Hinsicht deutlich angenehmer zu tragen. Durch die
weiche Schale hat der Träger das Gefühl, mehr Bewegungsfreiheiten zu besitzen. Zudem
empfindet man weiche Schalenschuhe als druckärmer als harte.
Ein guter Zusatzverkauf für Wintersportarten sind beheizbare Sohlen. Diese Sohlen dienen
dem Schutz vor kalten Füßen bei Minusgraden und erhöhen das Wohlbefinden des Kunden /
der Kundin.
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11.3 Dämpfungssysteme
Durch das richtige Dämpfen soll die durch das Abstützen des Fußes auf den Boden auftretende
Kraftspitze so stark wie möglich verringert werden. Immerhin überlastet der Mensch bei
Laufsportarten die Gelenke um das Zwei- bis Dreifache seines Körpergewichtes.
Besonders für Sportarten, die auf harten Böden ausgeführt werden, ist ein gutes
Dämpfungssystem unabdingbar.
Die Zwischensohle kann mit Schaumgummi, Ethylen-Venyl-Acetat, einer Kombination aus
diesen beiden oder Polyurethan gedämpft werden. Zudem gibt es zahlreiche
Dämpfungselemente, die in die Zwischensohle integriert werden können wie zum Beispiel:

flexible Karbonfaserkonstruktionen

Luft (Air)

Silikon (Gel)

Schockabsorber

gummiähnliche Materialien
11.3.1 Dämpfungskonzepte von Herstellern
Firma "Nike" / "Nike Air"
Das System basiert auf einer Luftsohle,
welches für eine optimale Dämpfung sorgen
soll. Der Hersteller erschuf ein Luftkissen,
dass mit leichtem Druck mit einem
Edelgasgemisch gefüllt ist und von einer
Folie umhüllt wurde.
Dieses Luftkissen wird je nach Sportart unter
der Ferse, dem Vorfuß oder dem kompletten
Fuß angebracht.
Das Gas in den verschieden großen Kissen wird beim Auftreten des Fußes zusammengedrückt
und sorgt so für eine Dämpfung.
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Firma "Adidas" / "adiPRENE"
Die Firma Adidas benutzt ebenfalls ein System, das auf dem Einsatz
von Gas basiert. Im Gegensatz zu Nike verwenden sie jedoch keine
Luftkissen, sondern Luftkammern, in denen reine Luft durch dünne
Strömungskanäle hin und her fließen
kann.
adiPrene ist das Material, dass zur
Dämpfung für die Luftkammern
verwendet wird. Es basiert auf EVA
(Ethylenvinylacetat) und soll den Träger
vor den Aufprallkräften schützen.
Firma "Reebok" / "Hexalite" und "Trinomic"
Sie benutzen ebenfalls ein System, in dem sich
sechseckige Waben aus Polyurethan unterschiedlicher
Größen befinden. In jenen wird die Luft
eingeschlossen und dadurch der Stoß gemindert.
Ein Nachteil dieser auf Luft basierenden Systeme ist, dass die Schuhe dadurch schwerer
werden. Zudem ist die Sohle nicht so flexibel wie sie es sein könnte und laut manchen Ärzten
sein sollte.
Firma "Asics" / "ASICS - GEL"
Nachteile der Luftdämpfung beugt die Firma Asics
mittels Geldämpfung vor. In die Sohle des Schuhes
werden verschieden geformte Kissen mit einer
Silikonfüllung eingearbeitet. Dieses Gel hat den
Vorteil, dass es nicht flüssig, aber auch nicht zu
fest ist und dadurch eine gute Dämpfung
garantiert.
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Firma "Mizuno" / "Mizuno Wave Technologie"
Dieser Hersteller greift auf hochelastische Fasern
aus Hytrel (Polyester-Elastomer) zurück. Die Fasern
werden senkrecht und waagrecht über Kreuz
angelegt und bilden einen kompakten Block im
Fersenbereich. Diese Platte verteilt den Druck
wellenartig nach außen. Zudem ist sie sehr leicht und
besitzt eine lange Lebenserwartung.
Firma "New Balance" / "N2 core"
New Balance garantiert eine optimale Dämpfung mittels
eines Kerns aus Ethylen-Venyl-Acetat, der von einem
stabilen Mantel umhüllt wird.
Der N2 Core ist dessen Weiterentwicklung und bildet das
Herz der Sohlenkonstruktion. Er sitzt direkt im
Fersenbereich auf der Zwischensohle. Vorteil dieses
Kerns ist seine flachere Bauweise und die damit
einhergehende Gewichtsreduktion und Stabilität.
Es werden von verschiedensten Herstellern immer wieder neue Dämpfungssysteme entwickelt
die aber immer den gleichen Zweck zu erfüllen haben:
1. Sie dämpfen den Aufprall.
2. Sie geben die Energie zurück.
3. Sie stützen und führen den Fuß (Pronation - nach innen weichender Fuß und Supination nach außen weichender Fuß)
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11.4 Spezielle Materialien
Es gibt mittlerweile etwa 70 verschiedene Tex-Materialien. Das sind Membranen, denen man
100% Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität und Winddichtigkeit nachsagt.
Sie unterscheiden sich in der Verarbeitungstechnik und den Membranen und führen dadurch
zu unterschiedlichen Eigenschaften und demnach zu unterschiedlichen Einsatzgebieten in der
Schuhherstellung.
Die Qualität einiger Tex-Materialien ist ebenso fragwürdig wie ihre Herkunft. Deshalb sollte
man als Verkäufer/in immer die Produktbeschreibungen und Hinweise des Herstellers genau
beachten.
Tex-Materialien, welche im Schuhbereich eingesetzt werden, lassen sich in folgende Gruppen
einteilen:

Membranen auf mikroporöser PUR-Basis (die Poren lassen Wasserdampf austreten,
sind allerdings gleichzeitig zu klein um Wasser eindringen zu lassen -> Gore-Tex®)

Membran aus geschlossenzelligen, kompakten Folien (der Austausch erfolgt über einen
chemischen Prozess -> Sympatex® )
Beispiele für Materialien aus diesen beiden Gruppen wären:
Aditex®
Aquatex®
Comforttex®
Drytex®
Gore-Tex®
Romitex®
Sympatex®
Puratex®
Event®
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11.4.1 Gore-Tex®
1978 erfand Bob Gore die ersten dauerhaft wasserdichten, absolut winddichten und dennoch
atmungsaktiven Membranen in der USA. Um absolut wasserdichten Schutz zu garantieren,
wird die Membrane als Beschichtung auf verschiedene Materialien aufgebracht (laminiert oder
punktverklebt).
Alle Gore-Tex® Produkte (Schuhe, Bekleidungsstücke, Handschuhe) tragen die GUARANTEED
TO KEEP YOU DRY ™ Garantie.
Diese Garantie steht für 100 Prozentige Wasserdichtigkeit, Winddichtigkeit und
Atmungsaktivität.
Von der Produktpalette deckt die Firma die Bereiche

Bergsport (Bergsteigen, Klettern, Trekking, Wandern)

Golf

Jagd

Laufsport (Straßenlauf, Trail Running)

Lifestyle (Businessbekleidung und Schuhe, Freizeitbekleidung und Schuhe)

Motorrad

Radsport (Mountainbike, Rennrad)

Segeln

und Wintersport (Ski, Snowboard)
ab.
Die Gore-Tex® Membrane:
Das Spezielle an der Gore-Tex® Membrane erkennt man nur unter dem Mikroskop. Damit das
Material atmungsaktiv sein kann, aber dennoch wasser- und winddicht ist, besitzt die
Membrane über 1,4 Milliarden mikroskopisch kleiner Poren. Diese Poren sind ungefähr 20.000
Mal kleiner als ein Wassertropfen, jedoch 700 Mal größer als ein Wasserdampfmolekühl.
Dadurch kann die Feuchtigkeit des Körpers von innen nach außen entweichen, Nässe von
außen jedoch nicht nach innen gelangen.
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Die Eigenschaften der Membrane wären:

dauerhaft wasserdicht

absolut winddicht

sehr atmungsaktiv

extrem kältebeständig

knickstabil

langlebig
Das Gore-Tex® Laminat
Um ein Gore-Tex® Laminat herzustellen, wird die Membrane zwischen leistungsstarken
Textilien eingearbeitet, die hoch atmungsaktiv sind.
Diese Laminate müssen Schadstoffgeprüft sein (Ökotex Standard) und durchlaufen konstant
spezielle Labor- und Praxistests, um sie weiter zu verbessern.
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Gore-Tex® Schuhe
Sie sind atmungsaktiv, dauerhaft wasserdicht und wurden speziell dafür entwickelt, bei
jedem Wetter trockene Füße und einen optimalen Komfort zu garantieren.
Es gibt drei verschiedene Wetterlagen:
1. mittlere oder hohe Temperaturen
2. mittlere Temperaturen und wechselhafte Wetterbedingungen
3. kalte Temperaturen und winterliche Verhältnisse
1. Gore-Tex® Extended Comfort Schuhe
Diese Schuhe eignen sich hervorragend für Hochleistungsaktivitäten und den täglichen
Gebrauch.
Der Hauptnutzen für den Kunden/die Kundin liegt in folgenden Punkten:

Komfort und Schutz für drinnen und draußen (ganzjährig)

hohe Atmungsaktivität schützt die Füße vor Überhitzung

dank optimaler Wärmeleitfähigkeit und einem sehr ausgewogenen
Feuchtigkeitsmanagement, hat man ein angenehmes Schuhklima den ganzen Tag lang.

die Wasserdichtigkeit schützt vor dem Eindringen von Feuchtigkeit
Die Verarbeitung im Schuh:
Sämtliche Komponenten des
Schuhes (Leder, Textilien,
Schnürsenkel, Schaumstoffe
und Garnmaterialien werden
präzise aufeinander
abgestimmt. Die Nähte
werden zusätzlich versiegelt
(damit sie wasserdicht sind),
bevor das Produkt einer
Qualitätsüberprüfung
unterzogen wird.
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2. Gore-Tex® Performance Comfort Schuhe
Diese Schuhe verfügen über eine mittelstarke Isolation und sorgen bei einer breiten Auswahl
von Outdooraktivitäten für trockene Füße.
Der Hauptnutzen für Kunden / Kundinnen liegt in folgenden Punkten:

mittelstarke Isolation bei tiefen Temperaturen und wechselnden Wetterbedingungen

eine optimale Kombination aus Atmungsaktivität und Isolation für warme und
trockene Füße

dauerhaft wasserdicht
Die Verarbeitung im Schuh:
Sämtliche Komponenten des
Schuhes (Leder, Textilien,
Schnürsenkel, Schaumstoffe
und Garnmaterialien werden
präzise aufeinander
abgestimmt. Die Nähte
werden zusätzlich versiegelt
(damit sie wasserdicht sind),
bevor das Produkt einer
Qualitätsüberprüfung
unterzogen wird.
3. Gore-Tex® Insulated Comfort Schuhe
Sie bieten eine Reihe von Isolationsmöglichkeiten für trockene und warme Füße bei tiefen bis
extrem tiefen Temperaturen an. Der Aufbau ähnelt dem Performance Comfort Schuh. Einziger
Unterschied ist der Austausch der Isolationsschicht gegen eine Funktionsschaumschicht.
Der Hauptnutzen für Kunden / Kundinnen liegt in folgenden Punkten:
Sportschuhe

für alle Einsatzgebiete vorhandene Isolationslagen

optimale Kombination aus Atmungsaktivität und Isolation

dauerhaft Wasserdicht
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11.4.2 Sympatex®
Unter der Marke Sympatex wird eine 100% wasserdichte und optimal atmungsaktive Membran
angeboten. Der Transport des Wasserdampfes durch die porenlose Membran erfolgt bei dieser
Marke auf physikalischem Weg mit Hilfe von wasseranziehenden Bausteinen.
Zwischen der Innen- und Außenseite der Membran
herrscht ein Gefälle von Temperatur und
Wasserdampfkonzentration. Der dadurch
entstehende, unterschiedliche Druck (hoher Druck
innen, niedriger Druck außen) ist die treibende
Kraft um die Wasserdampfmoleküle nach außen zu
leiten.
Der Hersteller garantiert, dass Sympatex-Membrane und Laminate

aus gesundheitlich unbedenklichem Polyetherester sind.

dem bluesign®-Standard (d. h. höchstmögliche Schadstofffreiheit und eine sichere
sowie ressourcenschonende Herstellung) entsprechen

dem Okö-Tex Standard 100, Produktklasse 1 (gesundheitlich einwandfreie
Textilprodukte) entsprechen
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
absolut PTFE (Polytetrafluorethylen) - frei sind

absolut haut- und umweltfreundlich sind

100 % recycelbar sind (wie eine PET-Flasche).
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11.5 Verzeichnis
Version 2
Quellenverzeichnis:

Bundesgremium des Schuhhandels (Hg.): Schuhhandel - Für Schule und Praxis.
Wien (o.J.)

Deutsches Schuhinstitut (Hg.): Wie finde ich meinen passenden Schuh?
Offenbach 2011 (Selbstverlag)

Feyerabend, F.V.: Accessoires - Vorlagen für Modedesign und zweisprachiges
Nachschlagewerk (Deutsch / Englisch). Stiebner Verlag, München 2009

Füchsel, Heinz: Warenkunde für den Schuhhandel (Aufl. 19). Winklers Verlag,
Darmstadt 1981

Himer, Axel: Maßschuhe - Mit einem Vorwort von Albrecht Prinz von Croy.
Fackelträger Verlag GMBH, Köln (o.J.)

Schweizerischen Schuhhändlerverband (Hg.): Alles über Schuhe. Gelterkinden
(o.J.)

Internet: de.wikipedia.org (2012)
www.fußundfit.de (2012)
www.medi.de (2012)
www.adidas.de (2012)
www.goretex.com (2012)
www.sympatex.com (2012)
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