Der Petersfehner: Ausgabe Juni/Juli 2016 - Ev.

Transcrição

Der Petersfehner: Ausgabe Juni/Juli 2016 - Ev.
Nr. 94
Juni / Juli 2016
Foto: Daniela Ludewig-Göckler
Dorfzeitung der Kirchengemeinden und Vereine in Petersfehn
Petersfehn
Hilkes Trachtenladen
Seit Anfang Oktober 2015 ist Petersfehn
durch einen kleinen Laden mit Alleinstellungsmerkmal reicher geworden. Genau
am 5. Oktober hat die Jungunternehmerin
Hilke Helms-Slagelambers ihren kleinen
Trachtenladen im ehemaligen Friseursalon
Böckmann eröffnet. Für dieses besondere Bekleidungsangebot gibt es im Umkreis
von 150 km keine Mitbewerber auf diesem
Sektor.
Das Geschäft bietet auf 30 qm ein ausgewogenes Angebot an Trachtenbekleidung
für die Damenwelt. Selbstverständlich kann
das Lädchen auch Trachtenbekleidung für
Kinder und Herren auf Bestellung ordern
und liefern. Das grundsätzliche Angebot
richtet sich aber an die Damen.
Wie kommt man aber auf die Idee, einen Laden mit einer solch speziellen Ausrichtung
zu eröffnen und dann auch noch in Petersfehn! Die Antwort ist ganz simpel und logisch wie Frau Helms-Slagelambers mich
wissen ließ. Die Inhaberin hat in diesem spezifischen Arbeitsfeld ihre Ausbildung absolviert und ist somit die absolute Fachfrau für
Trachtenbekleidung. Während dieser Zeit
ist auch schon der Traum vom eigenen Geschäft in ihr gereift. Da man bekanntlich
Träume nicht nur träumen soll, sondern
diese auch möglichst leben soll, war die Geschäftseröffnung nur eine logische Konsequenz. Die agile Unternehmerin hat sich ihren lang ersehnten Traum erfüllt und freut
sich über jeden Kunden und Besucher der
sich für ihre Produkte interessiert. „Bei mir
ist jeder herzlich willkommen, auch wenn
er sich nur einmal meine Trachtenartikel anschauen möchte.“ Ursprünglich wollte sie
die Trachtentenne in Oldenburg in der Haarenstraße übernehmen, aber diese Möglichkeit konnte sie wegen der Geburt ihrer Kinder nicht ausleben. Inzwischen sind
die Kinder aus dem Gröbsten rausgewachsen und mit diesem Ladenstandort ist sie
örtlich in direkter Nachbarschaft zu ihrem
Wohnhaus gelegen. Auf die übliche Laufkundschaft ist sie mit ihrem besonderen
Angebot nicht unbedingt angewiesen. Ihr
Angebot richtet sich eben an ein ganz spezifisches Kundenklientel.
Nach knapp 6 Monaten blickt Hilke HelmsSlagelambers durchaus positiv auf ihre Entscheidung zurück, ein solch spezielles Ladengeschäft in Petersfehn eröffnet zu
haben. Natürlich muss das Ganze noch weiter wachsen, aber der eingeschlagene Weg
ist richtig. Das Geschäft ist täglich von 9:30
Uhr – 13:00 Uhr geöffnet, nachmittags auch
gerne nach Vereinbarung. Der Petersfehner wünscht Hilkes Trachtenladen weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
Bernd Janßen
Ein Leben für die Feuerwehr
40 Jahre im Dienste der Freiwilligen
Feuerwehr Petersfehn
Am 28.02.2016 konnten die Kameraden
Wolfgang Boeckmann, Bodo Klostermann,
Heiko Rippen, Gerd Schmidt und Claus Dieter Harms für 40 Dienstjahre in der Freiwilligen Feuerwehr Petersfehn im internen
Kreis der Aktiven- und Alterskameraden sowie des Kreisbrandmeisters Andree Hoffbuhr und des Bürgermeisters Dr. Arno
Schilling gebührend geehrt werden.
v.l.n.r. Klaus Diecks, Andree Hoffbuhr (Kreisbrandmeister), Wolfgang Boeckmann, Marianne Boeckmann, Bodo Klostermann (stellv. Ortsbrandmeister), Ute Klostermann, Kerstin Rippen, Heiko
Rippen (Ortsbrandmeister), Hilde Schmidt, Gerd Schmidt, Elga Harms, Claus Dieter Harms und
Bürgermeister Dr. Arno Schilling
Sie finden den Petersfehner
und Friedrichsfehner
auch ONLINE unter:
www.kirche-friedrichsfehn-petersfehn.de
2
Rolladen-Tapken
Auf ein Wort
Nach dem Frühling mit seinen frischen
Farben und seinen lieblichen Düften
kommt nun der Sommer: mit satten Farben und eben seinem ganz eigenen Duft.
Der weckt oft auch Erinnerungen: Hände, die nach der Gartenarbeit nach Erde riechen. Der Duft beim Erdbeermarmeladekochen. Das Aroma von frischen
Kräutern im Garten. Frisch gemähtes Gras
oder Heu versetzt mich immer wieder in
Kindertage!
Gott, den wir als Schöpfer unserer Welt loben, prasst im Sommer nur so mit Düften
und auch Klängen und Farben. Der Gesang der Amsel am Abend, das satte Rot
der Erdbeeren, der Duft der Rosen. Die Vielfalt und Fülle ist überall zu sehen, zu riechen und zu schmecken - und zu fühlen:
beim Barfußlaufen durch das Gras, beim
Schwimmen im kühlen Wasser oder wenn
der Fahrtwind bei einer kleinen Radtour
das Haar verweht.
So kann man den Sommer mit allen Sinnen
genießen. Hören, schmecken und riechen
Sie doch wieder einmal genau hin...Und
erleben Sie dankbar ganz bewusst, welch
großen Schatz uns Gott mit all diesen sinnlichen Erlebnissen schenkt!
Mit herzlichen Sommergrüßen
Ihre Pastorin Daniela Ludewig-Göckler
Auf der Suche
nach dem Glück!
Gottesdienst und Bücher-Flohmarkt
in der Kirche Petersfehn
Besonderes Chorkonzert
Ein ganz besonderes Konzert bereiten derzeit der Kirchenchor Petersfehn, der Gospelchor Sound of Joy Petersfehn und die
St. Nick Gospelsingers Edewecht vor. Am
Sonntag, den 19. Juni um 17 Uhr gestalten
sie zum ersten Mal gemeinsam ein Chorkonzert in der Kirche Petersfehn. Gesungen werden bekannte und neue Lieder
der Chorliteratur und die fast 70 Sängerinnen und Sänger bereiten sich in ihren jeweiligen Proben mit viel Freude und Elan
auf diesen Tag vor. Abgerundet wird das
musikalische Großereignis durch das Klavierspiel von Vollblutmusiker Mike Oudewaal aus Apen. Die musikalische Gesamtleitung hat Chorleiterin Franzisca Schwager.
Wir möchten alle Interessierten am Sonntag, 19.6.16 um 17 Uhr in der Kirche in Petersfehn herzlich begrüßen um dem Hörgenuss der besonderen Art beizuwohnen.
Franzisca Schwager
Um Bücher dreht sich am Sonntag, den 5.
Juni wieder alles in der Kirche Petersfehn. Und da Bücher etwas für junge und alte
Leseratten sind, laden wir auch Erwachsene und Kinder um 10 Uhr gemeinsam zu einem bunten Gottesdienst ein. Mit Bildern,
Texten und Liedern geht es auf die Suche
nach dem Glück: dem ganz großen und
auch den kleinen Spuren des Glücks im
Alltag!
Große und kleine Bücherwürmer können im Anschluss beim Bücherflohmarkt
im Gemeindehaus von 11.00 bis 16.00 Uhr
stöbern und sich günstig mit Lesefutter
eindecken. Von Romanen bis Sachbüchern, von Bilderbüchern bis Jugendbüchern; alles ist im
Angebot. Zusätzlich wird in einer Cafeteria
selbstgebackener Kuchen angeboten.
Rita Nasebandt und
Daniela Ludewig-Göckler
Ankündigung Sommerfest
Es wird mittelalterlich im Seniorenzentrum „Am Dorfplatz“. Am 05.08.2016 ab 15
Uhr feiert das Seniorenzentrum „Am Dorfplatz“ in Friedrichsfehn sein diesjähriges
Sommerfest unter dem Motto „Mittelalterliches Sommerspektakel“. Hierzu laden wir
neben Bewohnern und Angehörigen auch
alle Interessierten ein. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet Sie. Lassen Sie
sich überraschen. Wir freuen uns auf Ihren
Besuch.
Marietta Goldapp und Team
3
AG-631-2-B06-2S1M-0_Layout 1 06.01.16 15:54 Seite 1
Glosse
Wir machen Ihre Wohnträume wahr.
Urlaubszeit – Abenteuerzeit
stand in
meinem FußNicht, dass meine Frau und ich einen Aben- raum Wasser. All das igteuerurlaub gebucht hätten. Ganz
norierten wir, machten
Büro für im GeDeutsche Vermögensberatungdie Leinen los und die
genteil suchten wir Ruhe und BeschaulichKreher Fahrt begann.
keit, als wir eine FerienwohnungWolfgang
am Wasser
Georg Theilmann Str. 8
eines Siels im Emsland buchten.26188
TraumhafIch weiß nicht, wie lanEdewecht
Telefon 04486 9307227
ter Blumengarten mit Sitzgelegenheit
am ge ich nicht mehr Tretwww.dvag.de/Wolfgang.Kreher
Wasser, kein Verkehr, eigener kleiner Boots- boot gefahren bin, es ist
anleger. Und das alles mit einer Wohnung auf jeden Fall Jahre her,
in einem süßen kleinen Kapitänshaus. Die und ich war erstaunt,
freundliche Wirtin zeigte uns unser Domi- wie schwerfällig dieses
zil für die nächsten Tage und wies nicht oh- Gefährt doch ist. Eigentne Stolz auf das Tretboot am Bootsanleger lich wollte ich in aller Ru74 · 26160 Petersfehn
hin, dass selbstverständlich mit benutzt he die Gegend vom Wasser Mittellinie
aus betrachten,
ten war überhaupt nicht mehr möglich, die
Tel. + Fax: 04486 - 64 46
werden könne. Die Kanäle führten kilome- aber dafür blieb mir nicht www.pusteblume-petersfehn.de
viel Zeit, denn Pedale waren blockiert. Mir lief der Schweiß
terweit durchs flache Land, sogar bis nach ich musste ganz schön treten und vor al- den Rücken runter, aber nicht wegen unseÖffnungszeiten:
Holland, machte sie uns Mut.
lem das Boot auf Kurs halten.
Die Navigatirer hohen Reisegeschwindigkeit. Die große
Mo
9.00 - 12.30 Uhr
Irgendwann dann in den nächsten Tagen on entpuppte sich als recht schwierig,
Ratlosigkeit machte sich breit. Radler und
Di-Fr 9.00denn
- 12.30 Uhr
- 18.00 Uhr
lockte uns eine Tour mit dem Tretboot. Das das Boot reagierte seinem Alter14.30
entspreSpaziergänger an den Ufern winkten uns
Sa
8.00 - 12.30 Uhr
Wetter war gut, und wir waren voller Taten- chend mit unendlicher Verzögerung.
Es
refreundlich zu. Ein Entenpärchen schwamm
So
10.00 - 12.00 Uhr
drang. Als wir auf dem Bootsanleger das agierte eigentlich erst dann, wenn es schon in unserer Nähe, und ich meinte gesehen zu
Boot näher in Augenschein nahmen, stell- zu spät war.
haben, wie der Erpel leicht den Kopf schütten wir fest, dass es schon etliche Seemei- Die ersten paar hundert Meter hatten wir telte beim Anblick unseres seltsamen Malen auf dem Buckel haben musste, jeden- geschafft, der Wasserweg hatte sich enorm növers. Wir malten uns aus, wie wir durch
falls war der Allgemeinzustand so, dass wir verbreitert, als vor uns plötzlich ein schwim- das Moorwasser ans Ufer wateten, oder
uns gegen eine Fahrt nach Holland ent- mendes Hindernis auftauchte. Es war ein sollten wir doch mit dem Handy die Feuerschieden. Aber die nähere Umgebung woll- größerer Plastikkanister, der im Wasser wehr holen?
ten wir schon kennen lernen. Für mich als schwamm und auf den wir geradewegs zu- Wiederholt versuchte ich, durch weitere
alten Mitsegler auf einer Neunmeterjacht steuerten. Natürlich versuchte ich ihm aus- Tretversuche etwas zu erreichen. Als wir
sollte das ja wohl kein Problem sein.
zuweichen, aber es gelang nicht.
schon aufgeben wollten, geschah ein kleiBeim Einstig in die Sitzschalen ließ ich na- Sie kennen die Bauweise eines Tretbootes nes Wunder. Der Kanister schoss plötzlich
türlich meiner Frau den Vortritt, gab Hilfe- nicht? Ich will sie kurz erklären. Das Boot hat seitlich unter dem Boot hervor und landete
stellung, alles klappte vorzüglich. Und auch vorne eine Öffnung wie ein großes Maul. einige Meter weiter auf der Wasseroberfläich fand meinen Platz auf der Steuerbord- Das Wasser wird durch die Tretbewegung in che. Wir atmeten erst einmal tief durch und
seite, allerdings mit der unangenehmen das Boot geschaufelt und hinten wieder aus- entschlossen uns dann, unsere Tour vorzeiFeststellung, dass das Boot auf meiner Sei- gestoßen. Die Besatzung sitzt sozusagen in tig zu beenden.
te Schlagseite hatte, was nicht an unserem einer Plastikschale auf der Konstruktion.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir
unterschiedlichen Gewicht lag. Außerdem Wir steuerten also genau auf den Kanis- den Bootssteg. Meine Frau stieg zuerst aus
www.buecherkiste-friedrichsfehn.de
ter zu. Dieser ver- und verteute das Boot. Als ich den Versuch
schwand in dem machte, mich hochzustemmen, stellte ich
Maul unseres Boots fest, dass das Wasser im Fußraum bedrohund war einfach weg. lich gestiegen war. Vor weiteren UnternehBücher bis um 18:00 Uhr bestellen...
Ich versuchte nun, mungen an diesem Tag musste ich erst
... und schon am nächsten Morgen ab 9:00 Uhr abholen.
durch vor- und zu- einmal die Hose wechseln, weil nicht nur
rücktreten den Ka- der Hosenboden nass war. Von einer erFriedrichsfehn 938285 ∙ Petersfehn 915781
nister wieder loszu- neuten Tretbootfahrt haben wir Abstand
werden, aber ohne genommen.
Erfolg.
Schlimmer Die restlichen Tage waren dann mehr ruhig
lesen ∙ spielen ∙ schenken
noch, der Kanister und beschaulich.
www.krankengymnastik-gruening.de
war weg und ein TreTilo von Stuckrad
^1234567890ß qwertzuiopü+asdfghjklöä#<yxcvbnm,.-^1234567890ß QWERTZUIOPÜ+ASDFGHJKLÖÄ#>YXCVBNM,.-!?73&'()+,-./@\`~àáâãäåæçèéêëìíîï ðñòóôõö÷øùúûüýÀÁÂÃÄÅÆÇÈÉÊËÌÍÎÏÐÑÓÒÔÕÖØÙÚÛÜÝ
Pusteblume
Schneller gehts nicht !
die bücherkiste
Eekenhoff Centrum Tagespflege
SAM NICHT EIN N GEMEINSAM
EN !
SONDER
GENIESS
DEN TAG
• Beschäftigung nach § 87 b und Alltagsbeschäftigung
• Medizinisch-pflegerische Versorgung
• Therapeutische Versorgung
• Feste feiern, Ausflüge u.v.m.
• Kostenloser Probetag
4
8
Versorgungsvertrag mit allen KRK.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Eekenhoff Centrum Tagespf lege
Schafdamm 60, 26188 Klein Scharrel
Tel. 0 44 86 / 9 14 88 90, Fax 9 14 88 91
e-mail: [email protected]
Über den Tellerrand
Maori
Ein Blick über den eigenen Tellerrand lohnt
sich immer, z.B. der Blick auf eine andere
Kultur.
Ende März hatte ich die Gelegenheit, die
Kultur der Maori kennen zu lernen. So werden die Ureinwohner Neuseelands genannt
- wobei die Maori relativ „junge“ Ureinwohner sind, denn sie bewohnen die neuseeländischen Inseln erst seit dem 13. Jahrhundert.
Damit ist Neuseeland eine der am spätesten
besiedelten Gegenden der Welt. Allgemein
heißt es, dass das „Land der langen weißen
Wolke“ nur durch einen Zufall von den Polynesiern entdeckt und besiedelt wurde. In
einem Museum wurde ich dagegen belehrt,
dass Polynesier über einen längeren Zeitraum regelmäßig nach Neuseeland gereist
seien, dort aber erst spät sesshaft wurden.
Für diese Reisen über den Pazifischen Ozean brauchten sie nicht nur hochseetüchtige
Boote, sondern auch ausgezeichnete Kenntnisse im Navigieren. Ebenso wichtig für eine gute Überfahrt war aber auch, sich mit
den vielen Göttern der Maori gutzustellen,
denn diese sind wie die Maori selbst: mal
gütig und freundlich, mal rachsüchtig und
kriegerisch.
Fasziniert hat mich an der Maori-Kultur
ihr Handwerk, zumal sie kein Metall kannten. Werkzeug, Waffen und Schmuck wurden allesamt aus Holz, Knochen, Pflanzenfasern oder Jade gefertigt. Ich habe erfahren,
dass den Maori wie allen Naturvölkern die
Ahnenkunde wichtig ist. So können einige
von ihnen heute noch ihre Vorfahren bis zu
den sagenumwobenen ersten Ankömmlingen zurückverfolgen. Auch wenn es in den
einzelnen Regionen Neuseelands teilweise kleine Unterschiede in Kultur, Tradition
und Kunst gibt, verbindet die Maori eines:
sie sprechen alle dieselbe Sprache, „Te Reo
Māori“, was für den Handel, den die Stämme
untereinander betrieben, durchaus praktisch war.
Mit der zunehmenden Besiedlung der Inseln ging es allerdings nicht immer friedlich
zu. Aus unterschiedlichen Gründen kam es
zu Stammeskriegen, welche mit einzigartigen Waffen ausgetragen wurden. Beispielsweise mit dem Taiaha, einer Art Speer mit
flachem Ende, welcher mit Federbüscheln
verziert wurde, um den Gegner abzulenken.
Vorführungen dieser traditionellen Waffen
durfte ich erleben; sie sind spektakulär anzusehen. Genauso beeindruckend war für
mich der traditionelle Kriegstanz ´Haka´. Der
Haka wird heute regelmäßig vor Rugbyspielen der neuseeländischen Nationalmannschaft aufgeführt - aus demselben Grund,
wie es früher üblich war: es geht darum,
den Gegner einzuschüchtern. So, wie es in
der Vergangenheit manchmal gar nicht zum
Kampf kam, weil der Anblick der furchterregenden tanzenden Krieger Grund genug
war, die Flucht zu ergreifen, scheint der Haka auch heute noch seine Wirkung nicht zu
verfehlen. Wie anders ist es zu erklären, dass
Neuseeland die unangefochtene Rugbynation ist?
Natürlich haben die Maori nicht unablässig gekämpft. Sie haben auch eine Menge
fröhlicher Tänze erfunden, und das Singen
gehört zum Alltag. Immer und überall wird
gesungen, manchmal fängt einer damit an
und kurz darauf hört man auch andere einstimmen. Die Bewohner passen damit einfach zum Land, das so viele wunderschöne
Facetten aufweist, dass es oftmals als Paradies bezeichnet wird. Ich hatte das Glück,
uralte Wälder, hoch aufragende Vulkane,
hellblaues Meer und gletscherbedeckte Gebirgszüge zu sehen. Kurzum, die Natur ist
unberührt und von wilder, atemberaubender Schönheit.
Von Außerhalb wurde diese Idylle erst mit
dem Eintreffen des europäischen Entdeckers Abel Tasman Mitte des 17. Jahrhunderts gestört. Der Niederländer setzte kaum
einen Fuß auf das Land, da kam es zu Verständigungsproblemen mit den Einheimischen und nach einem kleineren Gemetzel
verließen die Europäer das Land wieder, bis
James Cook 127 Jahre später kam und begann, das Land zu erkunden. Die Kontaktaufnahme mit den Maori verlief dieses Mal
weitaus besser, da Cook daran gedacht hatte, einen Übersetzer mit auf die Inseln zu
nehmen. Mit dessen Hilfe konnte er viel
über die Kultur der Maori erfahren - sie begannen sich austauschen und miteinander
zu handeln. Da manche Stämme nun durch
den Handel an moderne Waffen wie z.B.
Musketen gelangten, uferten die üblichen
Streitigkeiten oft zu
großen Blutbädern
aus und die Maori
reduzierten ihre eigene Zahl auf diese
Weise erheblich. Sie
kamen zur Erkenntnis, dass die Auseinandersetzungen außer zu fürchterlichem
Blutvergießen zu keinen langfristigen Lö-
sungen führten. Nach und nach einigten sie
sich daher, Streitigkeiten zukünftig friedlich
beizulegen.
Auseinandersetzungen anderer Art gab es
mit den europäischen Siedlern, die im Laufe der Jahre immer zahlreicher nach Neuseeland kamen. Wie ich erfahren habe, sahen und sehen sich die Maori nämlich nicht
als Besitzer von Land, sondern eher als eine
Art Beschützer und Bewahrer des Landes.
So war ihnen kaum klar, was das Verpachten
ihres Landes an die Europäer eigentlich bedeutete; Grenzen waren ihnen unbekannt.
Trotzdem empfingen die Maori die Neuankömmlinge offen und unvoreingenommen
und profitierten letztlich auch vom kulturellen Austausch. Im Laufe der Zeit wurden die
Stammesstrukturen der Maori immer stärker von der englischen Kolonie abgelöst.
Mit dem „Vertrag von Waitangi“ gaben die
Maori im Jahr 1840 ihre Souveränität auf
und wurden britische Bürger. Die Briten sicherten ihnen im Gegenzug zu, dass sie die
Autorität und Bestimmung über ihr Land
und ihre Kultur behalten durften.
Heute beträgt der Anteil der Maori an der
neuseeländischen Bevölkerung etwa 15%.
Die Maori-Kultur erlebt derzeit einen regelrechten Aufschwung, wobei sich die Menschen nicht mehr nur über die Abstammung
sondern verstärkt über die Lebenseinstellung als Maori identifizieren. Die meisten
von ihnen zeigen selbstbewusst ihre Tätowierungen an Armen und Beinen, verzichten aber auf die traditionellen, geschlechtstypischen Gesichtstätowierungen, die
auch nicht gerade unserem Schönheitsideal entsprechen.
Die Nachfahren der Ureinwohner leben heute mit den „neuen“ Siedlern aus allen Teilen der Welt im Einklang. Sie haben sich ihre Identität, ihren Stolz und ihre Magie stets
bewahrt und können als gutes Beispiel dienen, wie das Zusammenwachsen verschiedener Kulturen gelingen kann.
Marie Taeger
Kinderkoffer
Kinderkof fer –
unser Kindergottesdienst
Mögliche Tauftermine
Sonntag, 26.06.2016, 11.15 Uhr, Fr`fehn
Kinderkoffer mini für Kinder
von 4 bis 5 Jahren
Freitag, 03.06.16, 16:00 bis 17:00 Uhr.
Das große Fest, Fr`fehn
Kinderkoffer für Kinder
von 6 bis 10 Jahren
Freitag, 10.06.16, 16.00 bis 18.00 Uhr.
Alle sind eingeladen zum Singen, P`fehn
Freitag, 17.06.16, 16:00 bis 18:00 Uhr.
Das große Fest, Fr`fehn
Veranstaltungshinweis
Musikalischer Tauf- und
Familiengottesdienst
Sonntag, 03.07.2016, 11.15 Uhr, P`fehn
Sonntag, 10.07.2016, 11.15 Uhr Fr`fehn
Sonntag, 31.07.2016, 11.15 Uhr, Fr`fehn
Sonntag, 07.08.2016, 11.15 Uhr, P`fehn
Sonntag, 11.09.2016, 11,15 Uhr, Fr`fehn
Sonntag, 18.09.2016, 10.00 Uhr, P`fehn
ankeknittel
RAUM AUSSTATTER MEISTERIN



Gardinendekorationen
Insektenschutz
Innenliegendem
Sonnenschutz
www.anke.knittel.de
Mobil: 0151 432 56 286
An den Kolonaten 11 - 26160 Petersfehn I
Flexible Termine nach Vereinbarung
In der Reihe „Frauenliturgie“ lädt die katholische Kirche alle interessierten Frauen
ein zum Thema: „Was macht unser Leben
lebenswert? Wandel Herz - Besser Leben“.
Am Mittwoch, 1.6.2016 um 20 Uhr in der
Forumskirche St. Peter, Oldenburg mit den
Pastoralreferentinnen Ulla Ratte-Püschel
und Katja Waldschmidt.
Gerechtigkeit, Maß und Rücksichtnahme
machen einen Menschen innerlich groß
und schön. Mit welcher Haltung man selbst
unterwegs ist, ist kein Schicksal. Wir wollen
uns unserer Haltung bewusst sein und unser Herz davon erfüllen lassen.
Katholische
Kirchengemeinde
St. Willehad
Am 24. April um 10.00 Uhr hatten viele junge Stimmen und Flöten die Regie im Gottesdienst im Friedrichsfehner Gemeindezentrum. Mit Chorchestra, dem Musikprojekt
der Grund- und Oberschule Friedrichsfehn,
und dem Vororchester der Musikschule des
Landkreises Oldenburg - unter der Leitung
von Claudia Flore - gestalteten mehr als 40
Kinder und Jugendliche einen fröhlichen,
jungen und lebendigen Gottesdienst. „Mögen Engel dich begleiten auf dem Weg, der
vor dir liegt. Mögen sie dir immer zeigen,
dass Gott dich unendlich liebt“ – war der
musikalische Zuspruch an den Täufling und
alle jüngeren und älteren Gottesdienstbesucher. Herzlichen Dank Chorchestra!
K. Peuster
Eichenstr. 57, Oldenburg
Pfarrbüro Tel: 0441 / 957020
Regelmäßige Gottesdienste:
Wer mit der Veröffentlichung seines Na-
So. 11.00 Uhr,St. Willehad-Kirche,
Eichenstr. 57
scheinen möchte, bisher aber nicht erschienen ist (wir haben nur die Liste der
Mitglieder der Kirchen­gemeinde) informiere bitte das Kirchenbüro.
18.00 Uhr,
St. Willehad-Kirche,
Hallo Herr Janßen ich würde gerneSa.meine
Anzeige
ändern, am liebsten
ohne
Rahmen ist, möge bitmens
nicht einverstanden
Eichenstr. 57
wenn es geht?
te das Kirchenbüro informieren. Aber
So. 9.30 Uhr, St. Stephanus-Kirche,
Windthorststr.
38
auch anders herum: Wer in der Liste erDas Bild in Schwarz - weiss
Pizza, Baguettes, Rollos
Außerhaus-Verkauf
Tel. 04486 - 916 683
Bon Giorno
Bistro · Café · Pizzeria
Ecke Eichenweg 16 •26160 Petersfehn
Mo: Ruhetag
Di - Sa: 17.00 - 23.00 Uhr
Sonn- u. Feiertags: 9.00 - 15.00 Uhr
und 17.00 - 23.00 Uhr
6
Weitere Termine:
www.st-willehad-oldenburg.com
Hinweis für
Goldene, Diamantene & Eiserne Hochzeit:
In der Vergangenheit ist es immer wieder dazu gekommen, dass einige Paare nicht zum Ehejubiläum besucht wurden. Dies liegt daran, dass die Eheschließung nicht immer in unserem Datenbestand
eingepflegt ist. Wenn Sie wünschen, dass die Kirchengemeinde zu Ihrem Ehejubiläum gratuliert,
bitten wir Sie an dieser Stelle, doch vorher in unserem Kirchenbüro Bescheid zu geben.
Hinweis für
die Geburtstagsjubilare:
Ab wann wird ein Geburtstag im Gemeindeblatt
veröffentlicht? In unserer Gemeinde gilt die Regel,
dass die Namen zum 70. und 75. Geburtstag und
ab dem 80. Geburtstag jedes Jahr veröffentlicht
werden. Wenn Sie das nicht möchten, dann lassen
Sie das doch bitte das Kirchenbüro wissen.
Herzlichen Dank!
Besondere Gottesdienste
5. Juni: 10 Uhr, Kirche Petersfehn
Auf der Suche nach dem Glück!
Bunter Gottesdienst mit der Bücherei Petersfehn. Für alte und junge Leseratten
und alle, die Lust haben, sich mit Bildern,
Texten und Liedern auf die Suche nach
dem Glück zu machen!
12. Juni: 11 Uhr, Gemeindezentrum
Friedrichsfehn
Picknickgottesdienst mit dem Orchester
Takt und Töne
Bringen Sie gute Laune und ein Picknick
zum Gottesdienst am 12. Juni mit! Um 11.00
Uhr (!) wird im Gemeindezentrum in Friedrichsfehn ein musikalischer Gottesdienst
mit der Konzertband Takt & Töne gefeiert.
Im Anschluss wird im Garten gegessen und
getrunken und natürlich auf die Musik von
Takt & Töne gehört. Herzliche Einladung.
24. Juli: 10 Uhr, Festzelt Petersfehn
Zeltgottesdienst zum Schützenfest
Das Schützenfest ist auch in diesem Jahr
wieder Anlass, Gottesdienst im Zelt
- in besonderer Atmosphäre und mit
der Begleitung von Brass-Sax - zu feiern.
Dazu laden wir herzlich ein.
7
Fahrschule
Erwin Rohde
Friedrichsfehner Str. 28
26188 Friedrichsfehn
Telefon: 04486 / 83 34 oder 0172 / 457 43 06
Telefon:
04486/8334
oder
E-Mail: [email protected]
0172/4575306
Internet:
www.fahrschule-rohde.de
E-Mail:
Anmeldung und Auskunft:
[email protected]
Jeweils vor dem Unterricht ab 19:00 Uhr
Theoretischer Unterricht:
Internet:
www.fahrschule-rohde.de
Montag,
Dienstag und Mittwoch ab 19:30 Uhr
Kommen Sie uen
vorbei, wir fre
uns auf Sie!
— Krankengymnastik
— Bobath für Säuglinge, Kinder
und Erwachsene
— Manuelle Lymphdrainage
— Klassische med. Massage
— Haus- und Heimbesuche u.v.m.
Spiekerooger Str. 2 · 26188 Friedrichsfehn · Tel. (04486) 93 8 63 03
Anmeldung und Auskunft:
Jeweils vor dem Unterricht ab 19:00 Uhr
Theoretischer Unterricht:
Montag, Dienstag und Donnerstag
ab 19:30 Uhr
Digicom
Kopierzentrum
richsfehn
aus Fried
ächste Brille
Die n
Tolle Auswahl!
Super Service vor Ort!
Parkplätze vor dem Geschäft!
Kopien - Ausdrucke - Plakate - CAD Plott - Scannen
Bindungen - Neonplakate - Lamination
Küstenkanalstr. 103 - 26188 Edewecht / Friedrichsfehn
Tel.: 04486-918216
E-Mail: [email protected]
www.digicomkopierzentrum.de
Friedrichsfehner Str. 16 | 26188 Friedrichsfehn | Fon 0 44 86 . 930 666
www.hokema-teuber-optik.de
Videoclipdancing + Hip-Hop · Volleyball
Basketball Damen · Badminton · Einradfahren
...sind nur einige von vielen Sportmöglichkeiten im TuS.
80
1
Im Schulplacken 26160 Petersfehn · Tel. + Fax: 04486 - 89 63
[email protected] · www.tuspetersfehn.de
Aus unserer Gemeinde
Lauftraining für
Laufeinsteiger!
Für‘s Laufen ist es nie zu spät! Und
unter diesem Motto bietet die ev.
Kirche Petersfehn in diesem Jahr zum Waldgottesdienst und Woldlauf am 21. August
2016 ein Lauftraining für Anfänger an.
Das Training findet jeweils freitags ab 15
Uhr statt, Treffpunkt an der Petersfehner
Kirche.
Aller Anfang ist schwer, wobei zunächst nur
der „innere Schweinehund“ überwunden
werden muss, und dies geht in einer Gruppe sehr viel einfacher als sich ganz alleine
zu motivieren.
In diesem Anfängerkurs lernen Sie Schritt
für Schritt den Einstieg ins Laufen. Es geht
in erster Linie nicht so sehr um Schnelligkeit, sondern darum 5 km zu laufen, ohne dabei nicht zu sehr außer Atem zu kommen. Anmeldungen im Kirchenbüro oder
unter 04486-6634. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich!
Manfred Dobrzinsky
Kaninchenplage auf dem
Friedhof in Petersfehn
Seit mehreren Monaten tummeln sich viele Wildkaninchen auf dem weitläufigen
Friedhofsareal. Leider werden dadurch viele Pflanzen auf den Gräbern abgefressen
und zum Teil herausgezogen sowie Erde
aufgescharrt.
Verständlicherweise beschweren sich viele Angehörige hierüber zu Recht bei der
Friedhofsverwaltung. Der Friedhofsausschuss hat sich umfassend damit beschäftigt und sich schließlich mit dem Problem
eindringlich an die obere Kirchenverwaltung, den Landkreis Ammerland und das
Ordnungsamt der Gemeinde Bad Zwischenahn gewandt. Alle Stellen können sehr
gut nachvollziehen, dass die Betroffenen
verärgert und traurig sind, wenn die im Andenken an die Angehörigen liebevoll bepflanzten und gepflegten Gräber durch
Wildkaninchen verwüstet werden.
Bei unserem Friedhof handelt es sich aber
um ein öffentliches Gelände, das von einer
engen Wohnbebauung umgeben ist und
auf dem ein reger Besucher- und Durchgangsverkehr herrscht. Aus diesem Grund
und wegen der gesetzlichen Verordnung
zur Brut- und Setzzeit wildlebender Tiere
darf keine Bejagung stattfinden und dürfen auch keine Fallen aufgestellt werden.
So gibt es leider keine Möglichkeit, dieses
Problem von uns aus zu lösen. Wir können
nur auf eine natürliche Lösung – z. B. durch
Schwankungen in der Population – hoffen.
Rainer Ohlhoff
Startup für die Jugendarbeit 2016
Beim Startup kamen die Jugendlichen zusammen in Bewegung und erfuhren,
wie und wo man sich in der Jugendarbeit engagieren kann.
Nach den Konfirmationen im April gab es
Anfang Mai wieder ein so genanntes STARTUP für Konfirmierte, die Lust haben, sich
in der Kirchengemeinde zu engagieren. Unsere Diakonin Anita Cornelius, Pastor
Karsten Peuster, Pastorin Daniela LudewigGöckler und Hans-Georg Kiesewetter vom
Kreisjugenddienst Ammerland freuten sich
mit bereits aktiven jugendlichen Ehrenamtlichen über viele Interessierte!
Nach einem lebendigen Einstieg mit Spiel
und Spaß wurden die unterschiedlichen
Angebote vorgestellt. Denn Jugendliche
arbeiten an vielen Stellen in der Gemeinde
mit: sei es beim KinderKoffer, bei Veranstaltungen, wie dem Dorffest oder Waldgottesdienst oder als Teamer auf Konfifahrten und Kinderfreizeiten. Viele Jugendliche
haben sich nun angemeldet, einen so genannten Traineekurs zu besuchen. Bei den
regelmäßigen Treffen lernen die zukünftigen Teamer Grundlagen zum Leiten von
Gruppen und zur Durchführung von Aktionen und Projekten. Bei allem ist besonders
auch das Erleben von Gemeinschaft und
Spaß und Spiel wichtig.
Daniela Ludewig-Göckler
Start in die neu gestaltete
Konfirmandenzeit
Rund 75 Jugendliche sind im April in die
Konfirmandenzeit gestartet. Kreativ, sportlich und schwungvoll ging es nicht nur bei
der gemeinsamen Rallye aller Friedrichsfehner und Petersfehner Konfirmanden
beim Gemeindezentrum in Friedrichsfehn
zu. (siehe Foto) Auch beim musikalischen
Begrüßungsgottesdienst, den ehrenamtliche Jugendliche mit gestaltet hatten, ging
es sehr lebendig zu. Wir hoffen, diesen
Schwung mitnehmen zu können in die weiteren Treffen, um zusammen in einem fröhlichen Rahmen etwas über Gott, Jesus und
die Kirche zu erfahren!
Die neu gestaltete Konfirmandenzeit beginnt nun direkt nach den Konfirmationen
im Frühjahr. Noch vor den Sommerferien
geht es auf eine viertägige Konfirmandenfreizeit. Nach dem Sommer schließen sich
Gruppentreffen und verschiedene Aktionen und Projekte auch in Zusammenarbeit
mit der Jugendarbeit an! Weiterer Höhepunkt ist eine zweite Freizeit zum Ende der
Konfirmandenzeit.
Daniela Ludewig-Göckler
9
Aus unserer Gemeinde
Poetry Slam
Der folgende Text von Imke Winkelmann
ist für den Poetry Slam der Evangelischen
Jugend Ammerland am 22. April in Bad
Zwischenahn verfasst worden. Unterstützt
wurde mit diesem Abend die Aktion „Zu
klein“ der Ev. Jugend Bockhorn, die das Gemeindehaus Grabstede um einen Jugendraum erweitern will.
Ich sitze im Supermarkt. Also nicht auf dem
Boden, oder in einem Regal, sondern an der
Kasse. Denn ich arbeite manchmal als Kassiererin. Dann wundere ich mich über Menschen, die Bauer-Joghurt kaufen, obwohl
der von Gut + Günstig mindestens genauso
gut ist. Ich wundere mich über Menschen,
die sich zwei Wodka-Shots kaufen und mit
zittrigen Händen versuchen, den passenden Betrag aus ihrem Portemonnaie herauszuzerren. Ich bewundere Menschen,
die ausschließlich Bio-Produkte kaufen. Ich
frage mich, ob Menschen die vegetarische
Produkte kaufen, auch wirklich auf Fleisch
verzichten oder ob sie die nur mal ausprobieren wollen. Ich wundere mich über ältere Damen, die mich jede Woche erneut fragen, wo denn die Seife stehen würde. Ich
frage mich, ob Männer die Pralinen und
Blumen kaufen, wirklich immer ihre Frau
überraschen wollen - oder doch nur ihre
Geliebte. Ich bewundere Mütter, die ihre
drei Kinder mit zum Einkaufen nehmen, nebenbei Fragen wie „Mama, darf ich mir was
Kleines aussuchen?“, oder Aufforderungen
wie „Mama guck mal!“ souverän und pädagogisch wertvoll beantworten und trotzdem noch den Einkauf nach dem Scannen
schnell wieder in ihrem Einkaufswagen verstauen und keine immer länger-werdende
Kassenschlange verursachen.
Und so scanne ich weiter Barcode für Barcode und tippe weiter PLU für PLU.
Am Ende des Tages habe ich knapp 100
Bons getippt und wahrscheinlich 80
Menschen „noch einen schönen Tag“
gewünscht.
10
80 Menschen, die Waren einkaufen, die wir
anbieten. Obst und Gemüse, Nonfood-Artikel, Tiefkühlkost, Getränke und das sogenannte Trockensortiment. Jede und Jeder
mit seinen Vorlieben und jede und jede mit
seinem Budget.
Ich stehe im Supermarkt. Diesmal vor einem
Regal. Denn ich kaufe manchmal als Kundin
ein. Dann bin ich nicht Kassiererin, sondern
Konsumopfer. Ich kaufe Oreo-Muffins, die
ich auch bestimmt irgendwie leichter selber machen könnte. Fertig-Pizza und zu viel
Süßkram. Ich falle auf schöne Verpackungen
rein, auf „Dauerniedrigpreise“, obwohl das
einfach nur ein anderer Name ist für „DasProdukt-ist-eigentlich-immer-und-überallso-teuer-wie-hier“. Bemerke nicht, dass sie
den Preis für mein Shampoo erhöht haben
und ihn als Drogerie-Discounter-Preis bezeichnen. Kaufe doch die konventionell angebauten Gemüse-Sorten, anstatt zur BioVariante zu greifen und achte bei der Milch
nicht auf faire Preise für die Milchbauern.
Tue mehr gesüßte Fruit-Loops in meinen
Einkaufskorb als gesünderes ungesüßtes
Müsli. Ich bezahle manchmal mehr für Marken, nur weil ich denke, dass sie besser seien, wobei doch eigentlich alle wissen, dass
wir dann nicht die angeblich höhere Qualität, sondern nur die Werbung mitbezahlen.
Ich passe beim Einkaufen auf, dass ich nicht
im Weg stehe, versuche andere Menschen
nicht bei ihrer Beute-Jagd zu stören und
auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihrem, wie ich aus erster Hand weiß,
stressigen Arbeitsalltag nicht zur Last zu fallen. Während ich mich so durch die Gänge schlängele, fällt mir auf, dass ich wahrscheinlich die Menschen, die hier mit mir
einkaufen, viel besser behandele, als die
Menschen, die die Sachen produzieren, die
ich kaufe. Beim Einkaufen versuche ich den
Menschen nicht zur Last zu fallen, während
die Industrie Arbeiterinnen und Arbeiter in
der ganzen Welt ausbeutet bis zum Tode.
Und so kaufe ich all diese Lebensmittel, die
gefühlt alle krebserregend oder depressionen-fördernd sind
und mache mir keine weiteren Gedanken über viel zu lange Inhaltsstoff-Listen
und Produktionsbedingungen. Ich kaufe die Sachen mit
meinen Vorlieben
und meinem Budget und verstaue sie
bei mir Zuhause in
meinem Kühlschrank, Vorratsschrank und
Tiefkühlfach.
Und später, wenn ich mal wieder den Kühlschrank aufmache, um zu schauen, „ob noch
alles okay ist“ frage ich mich, ob dieses System von Konsum und Wirtschaft wirklich so
sein muss.
Sind die Hände der Kinder, die die Schuhe
nähen, die wir kaufen, nicht zu klein? Ist der
Umweltschutz, den die Lebensmittel-Firmen betreiben nicht eigentlich zu klein? Ist
der Anteil an Bio-Feldern in der Welt nicht
zu klein? Sollte die Menge an Antibiotika, die
Kühe ins Futter gemischt bekommen, nicht
kleiner sein? Sind die Gehälter für kolumbianische Kaffeebauern, die den ganzen lieben langen Tag in der Hitze schuften, nicht
zu klein? Ist die Menge, die wir an Lebensmitteln für die Tafel spenden, nicht zu klein?
Sollte die Anzahl an Pestiziden auf dem Obst
nicht kleiner sein? Sind die ganzen schädlichen Inhaltsstoffe nicht zu klein auf der Verpackung aufgelistet? Sind die Ställe, in denen Hühner in einer Massentierhaltung
untergebracht sind, nicht zu dreckig und
zu klein? Ist vielleicht auch die Bindung zwischen Tier und Mensch zu klein? Ist die Menge an Menschen, die genug zu essen haben
im Verhältnis zur verfügbaren Nahrung auf
der Welt nicht zu klein?
Ich frage mich all dies und meine Gedanken werden immer finsterer. Vor meinen Augen ziehen Bilder von ausblutenden KuhKörpern, von Hunger-leidenen Menschen,
von der täglichen Menge an Lebensmitteln,
die wir in unserem Supermarkt abschreiben
müssen, weil die Verpackung kaputt ist oder
ein anderer Mangel vorliegt, von obdachlosen Menschen, die mit einem Becher vor
sich auf dem Boden in der Stadt sitzen und
mich anlächeln.
Und plötzlich wird es mir klar. Nicht die Industrie ist Schuld daran, dass Menschen
Hunger leiden oder hart arbeitende Menschen keinen gerechten Lohn für ihre Arbeit
erhalten.
Wir sind es. In dem Moment, in dem ich zum
günstig-produzierten Burger greife, feuere ich den Bolzenschuss ab, der die Kuh betäubt, sodass sie getötet werden kann. In
dem Moment, in dem ich den nicht fair-gehandelten Kaffee kaufe, gebe ich dem Arbeiter auf dem Feld einen Peitschenhieb,
damit er noch schneller und härter arbeitet.
Am Ende steht dann nur eine Frage: Ist nicht
einzig und allein unsere Bereitschaft für bewussteren Konsum, für mehr Gerechtigkeit
in der Welt, für die Mäßigung unseres völlerei-geprägten Lebensstils zu klein?
Imke Winkelmann
Petersfehn
Ein fulminanter Auftritt:
Brass-Sax konzertiert für die
Telefonseelsorge
Die Kirche war voll wie am Weihnachtsabend. Brass-Sax, das Blasorchester aus Petersfehn, hatte für Sonntagnachmittag, 24.
April bei schönstem Sonnenwetter in die
Oldenburger Christuskirche in der Harlingerstraße eingeladen. Pastor Walter, der
neue Leiter der Telefonseelsorge Oldenburg begrüßte die Zuhörer und hieß BrassSax herzlich willkommen.
Es war nicht das erste Mal, dass Brass-Sax
hier in der Christuskirche aufspielte und es
war auch nicht das erste Benefizkonzert.
Diesmal spielte Brass-Sax für die Telefonseelsorge Oldenburg und ihren Förderverein WortWege. Volker Reesing dirigierte.
Wer dabei war, wurde angerührt und mitgerissen von den warmen Klangfarben, den
klaren melodischen Linien und den Rhythmen, die dieses Orchester so auszeichnet.
Große Besetzung der Saxophone und Klarinetten, die Hornbläser, die Trompeten fielen ein, die Flügelhörner überflügelten das
Ganze vor dem Hintergrund der Euphonien, der großen glänzenden Tuben, dem
tragenden Schlagzeug und den klingen-
den Percussioninstrumenten. Ein Ohrenschmaus und wunderbar anzuschauen dazu.
Die Freude, mit der hier musiziert wird
überträgt sich. Wer zuhört kommt, in Bewegung, innerlich und auch äußerlich.
Das Konzert war nicht zuletzt ein BrassSax Geschenk zum Abschied von Pastor
Schmidt-Möck aus der Leitung der Telefonseelsorge. Er ist letztes Jahr in den Ruhe-
stand gegangen und erinnerte sich in seiner Dankesansprache auch an seine Zeit in
Petersfehn, an die er gern zurückdenkt.
Nicht weniger als drei Zugaben waren nötig. Anhaltender Beifall. Standing ovations.
Und ein großes Ergebnis zur Unterstützung
der Telefonseelsorge.
Petersfehn kann stolz sein auf sein BrassSax-Orchester!
Bernd Janßen
90. Geburtstag auf Mallorca
„Little Jumpers“ erfolgreich
Nina Schmidt hat mit ihrer Tanzgruppe
„Little Jumpers“ beim „Dance-Contest Oldenburg“ einen hervorragenden 2. Platz
belegt. Der Wettbewerb fand Anfang März
in Oldenburg statt.
Nina Schmidt trainiert seit Jahren erfolgreich mehrere Tanzgruppen beim TuS Petersfehn.
Christian Schlieker
Schon viele Wochen vor seinem 90. Geburtstag stand für den Petersfehner Heinz
Wiechmann glasklar fest, daß er seinen Geburtstag auf Mallorca feiern möchte.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf! Dieser
anfängliche Entschluss sollte noch einiges
Staunen bei seiner Familie und Lebensgefährtin auslösen. Denn kurze Zeit vor dem
geplanten Abflug fiel dem rüstigen Rentner
ein, dass es doch schön wäre, wenn er auf
Mallorca ein wenig Handharmonika-Musik
zum Besten geben könnte. Gedacht – und
schon umgesetzt. Überzeugt von seiner
Idee ging er ins Reisebüro und wickelte im
Handumdrehen den zusätzlichen Transport
seiner Handharmonika ab. Seine Tochter
staunte nicht schlecht, als sie beim Reisebüro nachfragte, ob dieser Transport möglich
sei und die Auskunft erhielt, ihr Vater habe
schon alles geregelt und den Transport beauftragt. So feierte Heinz Wiechmann nicht
nur seinen runden Geburtstag auf Mallorca, sondern transportierte auch ein Stück
volkstümliches, musikalisches Ammerland
auf die Baleareninsel. Der Petersfehner gratuliert nachträglich zum 90. Geburtstag
und zur außergewöhnlichen Idee!
Bernd Janßen
11
Vereine / Verbände / Einrichtungen
Kirche
Blasorchester Brass-Sax Petersfehn e. V.
Evangelisches Pfarramt Friedrichsfehn-Petersfehn
Martina Meister,
Oldenburger Str. 228, 26203 Wardenburg, Tel. 04407 9139871
Bürgerleuchten e.V.
Bernd Janßen, Elsterweg 5, 26160 Petersfehn I
T.: 04486 8962, www.buergerleuchten.de
Bürgerverein Petersfehn e.V.
Wilhelm Jürgens,
Walnußweg 12, 26160 Petersfehn I, 04486 / 8106
Freiwillige Feuerwehr
Heiko Rippen,
Woldlinie 14, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 94114
Förderverein Brass-Sax Petersfehn e. V.
Bernd Janßen, Tel. 04486 8962
Elsterweg 5, 26160 Petersfehn I
Förderverein Freiwillige Feuerwehr Petersfehn e.V.
Mittellinie 47, 26160 Petersfehn; Pascal Meyer, Tel. 0172/8035503
[email protected]
Grundschule Petersfehn
Jörn Gruse,
Mittellinie 76, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 466
Heimatdiele Petersfehn e. V.
Werner Nustede,
Sperberweg 35, Tel.: 04486 91 48 549
Jugendzentrum Petersfehn
Im Schulplacken, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 8381
Kaninchenzuchtverein Petersfehn I 28 e. V.
Jürgen Siwek,
Mittellinie 22, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 8527
Kyffhäuser-Kameradschaft Petersfehn e. V.
Susanne Busch,
Friedrichstraße 10, 26160 Petersfehn II, Tel. 04486 916276
Landfrauenverein Petersfehn e. V.
Erika Kröger,
Friedrichstraße 15, 26160 Petersfehn II, Tel. 04486 2470
Landvolkverein Petersfehn e. V.
Gerriet Gebken,
Woldlinie 18, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 6873
Naturschutzverband
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V.
Degenhard Strobl,
Amselweg 6, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 8985
Petersfehner Handwerk, Handel und Gewerbe
Erika Nustede,
Mittellinie 70, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 918920
Pferdesport Petersfehn e. V., Reithalle
Ann-Kathrin Schomerus, Tel. 0173 1902155
Osterdiek 3, 26125 Oldenburg, [email protected]
Pastorin Daniela Ludewig-Göckler, Mittellinie 83 A,
26160 Petersfehn I, Tel. 04486 919727
[email protected]
Pastor Karsten Peuster, Brüderstraße 30B, 26188 Friedrichsfehn,
Tel. 04486 9378407, [email protected]
Gemeindebüro - Gemeindezentrum - Friedhofsverwaltung
Gemeindesekretärin Tanja Berlage
Küsterin Angelika Janßen
Mittellinie 83, 26160 Petersfehn I,
Tel. 04486 415, Fax 04486 919728
[email protected]
www.kirche-friedrichsfehn-petersfehn.de
Bürozeiten: Mo., Di., Mi., Fr. 9.00-12.00 Uhr,
Do. 15.00-18.00 Uhr
Kinder- und Jugendarbeit
Anita Cornelius, Oldenburg, Tel. 0441 52110
Ev. Kindertagesstätte
Leiterin Heike Ahlers
Im Schulplacken, 26160 Petersfehn, Tel. 04486 1085
Ev. Kinderbücherei und Internetcafe‘
Mittellinie 83, 26160 Petersfehn I
Besuchsdienst
Ev. Kirchengemeinde, Tel. 04486 415
Sozialstation
Bad Zwischenahn, Tel. 04403 1058, Edewecht, Tel. 04405 916150
Diakonisches Werk Ammerland
Leiter Ulrich Schwalfenberg, Langestraße 8,
26160 Bad Zwischenahn, Tel. 04403 58877
Sorgentelefon für landwirtschaftliche Familien
Ev. Heimvolkshochschule Rastede
montags, 9.00-12.00 Uhr und 18.00-21.00 Uhr, Tel. 04402 84488
Ökumen. Beratungsstelle Oldenburg
Peterstr. 22-26, 26121 Oldenburg, Tel. 0441 980760
Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtgefährdete
und Suchtkranke
Leiter Kai Kupka, Bloherfelder Straße 7, 26129 Oldenburg,
Tel. 0441 72051
für das Ammerland: Leiter Wolfgang Schmitt, Fährweg 2,
26160 Bad Zwischenahn, Tel. 04403 3179
Telefonseelsorge
Tel. 0800 1110111 (free call)
Katholisches Pfarramt St. Willehad
Eichenstraße 57, 26131 Oldenburg, Tel. 0441 957020
Sozialverband Deutschland OV Petersfehn (SoVD)
Impressum
Reiterverein Graf-Anton-Günther Meyerhof e. V.
Hrsg.: Ev.-luth. Kirchengemeinde Friedrichsfehn-Petersfehn
[email protected]
Tel. 04486 415, www.kirche-friedrichsfehn-petersfehn.de
Hermann Ridder,
An der Schmiede 9, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 8258
Woldweg 24, 26160 Petersfehn II, Tel. 04486 92730
Schützenverein Petersfehn e. V.
Elmar Schmidt,
Friedrichstraße 3, 26160 Petersfehn II, Tel.04486 9277-0
TuS Petersfehn
Christian Schlieker, Eichenweg 54 A, 26160 Petersfehn I,
Tel. 04486 2436, [email protected]
VdK-Ortsverband Petersfehn/Friedrichsfehn
Johanne Blank-Brender,
Mühlenbruch 3, 26160 Petersfehn I, Tel. 04486 1226
Waldkindergarten Sternenmoos
Leiter Martin Haferkamp, Woldlinie 7 B, 26160 Petersfehn I,
Tel. 0441/18032440, [email protected]
12
Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 05. 07. 2016
Redaktion: Mittellinie 83, 26160 Bad ZwischenahnPetersfehn, Tel. 04486 415, B. Janßen, D. Ludewig-Göckler.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wieder. Für Eingesandtes
kann keine Haftung übernommen werden. Wir bitten um
Verständnis, dass wir uns das Recht zur Kürzung vorbehalten
müssen.