Rezepte des Kochclubs fuer Maenner in der Akademie 55plus
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Rezepte des Kochclubs fuer Maenner in der Akademie 55plus
Rezepte des Kochclubs für Männer in der Akademie 55plus Darmstadt Rolf Sievers Herbst 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Vorab 2 Konzept des Kochclubs für Männer in der Akademie 2.1 Ziel und Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Ausblick (Mögliche Erweiterungen) . . . . . . . . 5 55plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Clubtreffen und Menüs 6 6 6 7 8 4 Amuse-Gueule 10 4.1 Forellen-Häppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.2 Bohnen in Safransauce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4.3 Lachs-Krabben-Terrine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5 Vorspeisen 5.1 Feldsalat mit Speck . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Warmer Rosenkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3 Feldsalat mit Walnüssen und Clementinen . . . . 5.4 Zucchiniröllchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5 Festliche Forellenplatte . . . . . . . . . . . . . . . 5.6 Spargeltarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.7 Ostheimer Leberkäse . . . . . . . . . . . . . . . . 5.8 Shrimps-Cocktail . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.9 Scharfe Pflaumensuppe . . . . . . . . . . . . . . . 5.10 Garnelen-Vorspeise . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.11 Mulligatawny mit Linsen und Ingwer . . . . . . . 5.12 Zucchini-Suppe mit Paprika . . . . . . . . . . . . 5.13 Pfälzer Kartoffel-Suppe . . . . . . . . . . . . . . . 5.14 Samosa Teigtaschen mit Hühnerfleischfüllung . . . 5.15 Warmer Salat mit Austernpilzen und roten Linsen 5.16 Rote-Bete-Suppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.17 asiatische Bohnensuppe . . . . . . . . . . . . . . . 5.18 Karotten-Apfel-Creme-Suppe mit Zimtcroûtons . 5.19 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse . . . . . . . . . . 5.20 Käsesuppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Hauptgerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 13 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 3 Inhaltsverzeichnis 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 6.10 6.11 6.12 6.13 6.14 6.15 6.16 6.17 6.18 6.19 6.20 Reibekuchen mit Lachs, Frischkäse oder Apfelmus . . Dorade à la Tim Mälzer . . . . . . . . . . . . . . . . Tartiflette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaninchen auf kanarische Art . . . . . . . . . . . . . Mediterraner Lammtopf . . . . . . . . . . . . . . . . Tafelspitz in Gemüsebrühe . . . . . . . . . . . . . . . Wiener Schnitzel mit Spargel . . . . . . . . . . . . . . Ratatouille mit Lammfilets . . . . . . . . . . . . . . . Grünkern-Risotto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ameisen auf dem Baum . . . . . . . . . . . . . . . . Bandnudeln mit Zucchini . . . . . . . . . . . . . . . . Huhn Marengo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kartoffelpuffer nach Omas Art . . . . . . . . . . . . . Steckrübencurry mit Linsen-Dhal und Hähnchenbrust Gänsebraten (Brust oder Keule) mit Knödeln . . . . Odenwälder Apfelwein-Hähnchen . . . . . . . . . . . deftiger Grünkohl mit deftigen Würsten und Schnaps Geschnetzeltes Kalbfleisch Zürcher Art . . . . . . . . Penne, Süßkartoffeln und Kichererbsen . . . . . . . . geschmorter Ochsenschwanz . . . . . . . . . . . . . . 7 Desserts 7.1 Obstsalat . . . . . . . . . . . . . . 7.2 Caribbean (Dream) . . . . . . . . . 7.3 Weiße Schoko-Mousse mit Mango . 7.4 Wiener Apfelstrudel mit Vanille-Eis 7.5 Tropisches Früchtedessert . . . . . . 7.6 Hessischer Apfeltraum . . . . . . . 7.7 Rhabarberkompott mit Baiser . . . 7.8 Whisky-Karamell-Crème . . . . . . 7.9 Gebackene Mandel-Zwetschgen . . . 7.10 Früchte-Dessert mit Eis und Sahne 7.11 Apfel-Rosinen-Stückchen à la Klaus 7.12 Amarettini-Apfel-Dessert . . . . . . 7.13 Bratapfel . . . . . . . . . . . . . . . 7.14 Frankfurter Äppelwoi-Creme . . . . 7.15 Orangen-Mascarpone-Lebkuchen . . 7.16 Beeren mit Sahne . . . . . . . . . . 7.17 Bananen mit Sahne und Rum . . . 7.18 Kirschkuchen Clafoutis aux cerises . 7.19 Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.20 Birnen-Ziegenkäse-Tarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Verwendete Abkürzungen und Fachbegriffe 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 33 35 36 37 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 50 51 52 53 54 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 55 55 56 57 58 59 59 60 61 61 62 62 63 64 65 66 66 67 67 68 69 1 Vorab Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. (Kurt Tucholsky) Eine Mahlzeit kann niemals besser sein, als die geringste ihrer Zutaten. Auch wir haben uns diese Maxime zu eigen gemacht und verwenden nur einwandfreie, beste Zutaten, wo immer möglich frische Zutaten. Dieser Ausspruch stammt von Fernand Point (* 1897; † 1955). Er war ein französischer Koch und wird als Vater der Nouvelle Cuisine angesehen. Er brach mit den Traditionen Escoffiers, indem er beispielsweise seine Küche verließ, um mit Gästen zu plaudern. Er betrieb das Restaurant La Pyramide in Vienne. Zu seinen Schülern zählten Paul Bocuse, Alain Chapel, Francois Bise, Louis Outhier sowie Jean und Pierre Troisgros. Folgendes Zitat mit gewisser Bekanntheit stammt von ihm: Butter, gebt mir Butter, immer nur Butter. Die Mengenangaben sind in der Regel für 4 Personen berechnet. Wir wollen uns an das allgemein übliche Schema halten. Für uns zehn bis zwölf – zwar nicht Apostel – aber doch Männer, wir sind schließlich ein Kochclub für Männer, ist daher Kopfrechnen angesagt. Auch die Zubereitungszeiten sind als Schätzung dieser 4-Personen-Regel angepaßt. Ich bin immer wieder erstaunt über die Überraschung mit der einige Zeitungsreporter zur Kentnis nehmen, daß Männer kochen können, sogar selber kochen1 konnen. Diese Rezepte-Sammlung umfaßt nun nur solche Rezepte, die wie in unserem Kochclub selber erprobt, also gekocht haben. Sie haben uns auch allen geschmeckt. 1 Arheilger Post vom 20.01.2011, Seite 5 Männer können selber kochen! 5 2 Konzept des Kochclubs für Männer in der Akademie 55plus Bitterer Tee, mit Wohlwollen dargeboten, schmeckt süßer als Tee, den man mit saurer Miene reicht. (aus China) 2.1 Ziel und Inhalt • Mit Spaß und Freude kochen (und backen) Männer gemeinsam – wir sind aber kein Kochkurs! • Es werden die Lieblings- und Wunschgerichte der Teilnehmer, aber auch mal exotische Speisen gekocht. • Die zubereiteten Menüs (in der Regel 3 Gänge) werden an Ort und Stelle in geselliger Runde verspeist. • Erfahrungsaustausch über Koch-Tipps, Zutaten, Zubereitungen, Einkaufsempfehlungen, Getränkeauswahl etc. ist das erklärte Ziel. • Nebenbei erfahren die Teilnehmer (gelegentlich auch von einer Fachkraft), was richtige Ernährung – insbesondere im Alter – bedeutet. • Ab und zu werden die Partner / Partnerinnen der Teilnehmer bekocht (zum Essen eingeladen). 2.2 Rahmenbedingungen • Kocherfahrung der Teilnehmer ist nicht Voraussetzung, vielmehr die Lust am Kochen. • Die Menüs werden gemeinsam geplant und die Einkäufer der Lebensmittel wechseln sich reihum ab. • Die Kosten (Lebensmittel, Getränke, evtl. Miete und Anschaffungen) werden auf alle umgelegt. • Diese (Lebensmittel-) Umlage sollte in der Regel 10,- € pro Abend und pro Person nicht übersteigen. • Die Mietkosten für die Schulküche werden (freundlicherweise) vom Verein Akademie 55plus übernommen. 6 2 Konzept des Kochclubs für Männer in der Akademie 55plus • Bei Verhinderung an einem Abend muss rechtzeitig (mindestens 3 Tage vorher) abgesagt werden, ansonsten sind die anfallenden Kosten auch vom Abwesenden zu tragen. • Alle sorgen dafür, dass die Schulküche am Ende des Abends ordentlich und sauber hinterlassen wird. Jeder Teilnehmer ist gleichermaßen hier in der Verantwortung. • Zu Beginn jedes Treffens können die ersten Ankömmlinge alles vorbereiten (Gerätschaften aus der Kammer holen, das Material bereitstellen, Stühle von den Tische stellen, etc.), aber sie beginnen noch nicht mit der Zubereitung. Wenn die meisten anwesend sind, werden zuerst die Gerichte des Tages und die wesentlichen Zubereitungsschritte von den Rezept-Lieferanten kurz vorgestellt und die Aufgaben dazu grob verteilt. Erst dann wird mit der Arbeit begonnen. 2.3 Ausblick (Mögliche Erweiterungen) • gelegentlich eine Weinprobe zum Essen abhalten • evtl. Teilnahme am Sommerfest der Akademie 55plus mit einem kalten Buffet oder Grillen • Kreation eigener Gerichte und • evtl. schriftliche Fixierung • Exkursion zu Maggis Kochstudio, Fernsehkoch u. a. Teilnehmerzahl : mindestens 6, maximal 12 Männer je Kochgruppe Ort : Schulküche der Erich Kästner-Schule, Wickopweg 2 Zeit : 14-tägig montags 16.30 (pünktlichst!) bis etwa 20.30 Uhr. Die Schule ist in den Ferien leider auch für uns geschlossen. 7 3 Clubtreffen und Menüs Wahrer Reichtum besteht nicht im Besitz, sondern im Genießen. (Ralph Waldo Emerson,1 1803 – 1882) Datum Vorspeise Hauptgericht Dessert 2010 22. 02. Feldsalat mit Speck Reibekuchen mit Lachs Obstsalat 08. 03. Rosenkohlsalat Manfred Pritsch Dorade à la Tim Mälzer Rolf Mayer Überraschung à la Manfred Pritsch 22. 03. Feldsalat à la Horst Kaltwasser Tartflette Rolf Sievers Caribbean (Dream) Klaus & Klaus 12. 04. Zucchiniröllchen Manfred Pritsch Kaninchen Klaus Hoffmann Wiener Apfelstrudel Uwe Kohl 26. 04. Forellenteller Robert Treusch Mediterraner Lammtopf Rolf Mayer tropische Früchte Alfred Breitkopf 10. 05. Spargel-Tarte Andreas Senft Tafelspitz in Gemüsebrühe Klaus Hoffmann Hessischer Apfeltraum Klaus-Peter Reis 31. 05. Ostheimer Leberkäse Rolf Sievers Wiener Schnitzel + Spargel Uwe Kohl Rhabarber + Baiser Andreas Senft 14. 06. Shrimps-Überraschung Klaus Hoffmann Ratatouille mit Lammfilets Rolf Mayer Whisky-Karamell Manfred Pritsch 12. 07. Gartenfest des und Grillen Manfred Pritsch im Garten in Eberstadt 30. 08. Scharfe Pflaumensuppe Rolf Sievers Grünkern-Risotto Rolf Sievers Mandel-Zwetschgen Klaus Hoffmann 13. 09. Garneelen-Vorspeise Horst Kaltwasser Ameisen auf dem Baum Klaus-Peter Reis Apfelstrudel mit Eis Klaus Rückert 27. 09. Rote-Linsen-Suppe Alfred Breitkopf Bandnudeln mit Zucchini Horst Kaltwasser Amarett,-Apfel-Dessert Klaus-Peter Reis 25.10. Zucchini-Suppe Klaus-Peter Reis Huhn Marengo Rolf Sievers Früchte-Dessert Klaus Hoffmann 1 8 Ralph Waldo Emerson (* 25. Mai 1803 in Boston, Massachusetts; † 27. April 1882 in Concord, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Philosoph, einflussreicher Unitarier und Schriftsteller. 3 Clubtreffen und Menüs Datum Vorspeise Hauptgericht Dessert 08.11. Kartoffelsuppe Klaus Hoffmann Kartoffelpuffer Klaus Rückert Bratapfel Alfred Breitkopf 22.11. Teigtaschen Samosa Manfred Pritsch Gemüse (mit Reis) Andreas Senft Äppelwoi-Creme Rolf Sievers Nikolaus-Kochen Salat mit Pilzen Manfred Pritsch und Gänsebraten + Knödel Klaus H. + Werner Biertrinken 06.12. 2011 10.01. Rote-Bete-Suppe Klaus-Peter Reis Apfelwein-Hähnchen Rolf Sievers Orangen-Mascarpone Gerhard Schieder 24.01. asiat. Bohnensuppe Alfred Breitkopf Grünkohl mit Schnaps Andreas Senft Beeren mit Sahne Werner Stark Der Abend Karotten-Apfel-Creme Andreas Senft mit den Zürcher Geschnetzeltes Klaus Hoffmann Damen Kirschkuchen Manfred Pritsch 21.02. Kart.suppe + Käse Rolf Sievers Penne + Süßkartoffeln Klaus-Peter Reis Birnen-Käse-Tarte Rolf Sievers 14.03. Käsesuppe Hans Dambmann geschm. Ochsenschwanz Rolf Sievers Obst Klaus-Peter Reis 07.02. 28.03. 11.04. 09.05. 23.05. 06.06. 20.06. 08.08. 9 4 Amuse-Gueule Der Appetit kommt beim Essen; der Durst schwindet beim Trinken. (François Rabelais, Gargantua 1, Kap. 5) 4.1 Forellen-Häppchen Zutaten für 16 Häppchen 1 Petersilienwurzel 1 Handvoll Sprossen 1 halber Apfel 125 g Forellenfilet 1 EL Sahnemeerrettich 8 Vollkorn-Toastscheiben 4 mittelgroßen Äpfel 2 EL Zitronensaft 1 TL Sahnemeerrettich Je 3 Apfelscheiben je 2 TL Forellenmasse 1 TL edelsüßem Paprika (klein, 60 g) oder und (mit der Schale) alles fein raspeln. mit der Gabel zerpflücken und diese Zutaten mit (von 100 g) vermischen. toasten. Den Rest der mit Schale mit einem Apfelausstecher entkernen und in 0,3 cm dicke Scheiben schneiden, diese mit bestreichen. Jeweils auf die Toasts geben und verstreichen. auf eine Toastscheibe setzen. Darauf (gehäuft) setzen. Jeden Toast diagonal halbieren und mit bestreut auf einer Platte anrichten. Dauer: mind. 30 Minuten 1 Ein Amuse-Gueule vor allem im deutschen Sprachraum auch Amuse-Bouche (’Mundfreude’) genannt, ist ein appetitanregendes, kleines und somit mundgerechtes Häppchen, das zumeist gratis und vor der kalten Vorspeise im Rahmen eines Menüs serviert wird. 10 4 Amuse-Gueule 4.2 Bohnen in Safransauce 800 g Prinzessbohnen 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 10 g Butter Mit 0,2 l Weißwein 0,2 l Brühe 0,2 l Sahne 1 Msp Safran 30 g Butter Mit Salz und Pfeffer (TK-Ware oder frisch) in einem Topf mit reichlich Salzwasser rund 20 Minuten kochen. pellen und würfeln. pellen und fein würfeln. in einer Pfanne erhitzen und schmelzen. Die Zwiebel und den Knoblauch darin glasig dünsten. (trockener) und mit (instant), sowie ablöschen. Die Sauce mit würzen und den Safran auflösen. Auf die Hälfte der Flüssigkeit einreduzieren lassen. in die Sauce geben. Wenn die Butter geschmolzen ist, alles mit dem Pürierstab pürieren. abschmecken. Die Bohnen abgießen und mit der Sauce servieren. Dauer: mindestens 30 Minuten dazu paßt: frisches Baguette, Weißbrot oder Ciabatta Bohnen in Safransauce ist eine schöne italienische Antipasti, die etwas anders ist als die typischen Antipasti, aber dennoch sehr mediterran. 11 4 Amuse-Gueule 4.3 Lachs-Krabben-Terrine 500 g Frischkäse 200 g Creḿe fraîche 25 g Meerrettich Limettensaft Salz und Pfeffer Eismeergarnelen1 6 Blatt Gelatine und mit (frisch geriebener) und dem (von einer halben Limette) verrühren. Mit kräftig würzen. (2 Schälchen) abtropfen lassen und unterheben. (weiß) kalt einweichen, ausdrücken und bei schwacher Hitze auflösen. Unter die Creme ziehen. Eine Kastenform erst mit Frischhaltefolie dann überlappend mit Räucherlachs (in Scheiben) auslegen. Die Hälfte der Creme hineinstreichen, 125 g Kirschtomaten waschen, halbiern, darauf verteilen. Die restliche Creme darüber streichen und im Kühlschrank mindestens 4 Stunden (besser über Nacht) fest werden lassen. Zum Servieren stürzen und in Scheiben schneiden. Dauer: mindestens 30 Minuten dazu paßt: frisches Baguette, Weißbrot oder Ciabatta 1 Ich würde aus ethischen und moralischen Gründen, wohl auch aus Patriotismus, Nordseekrabben vorziehen. Selbstverständlich bin ich auch der Meinung, daß die besser schmecken. 12 5 Vorspeisen Wer behauptet, der Appetit komme beim Essen, der hat noch nicht ausprobiert, wie groß der Appetit ist, der mit dem Nichtessen kommt. (Schmidseder) 5.1 Feldsalat mit Speck 400 g Feldsalat gründlichst waschen! der gesamte Sand muß raus! putzen 2 Zwiebeln in feine Würfel schneiden Öl in der Pfanne erhitzen 100 g Speck feingewürfelt darin auslassen Für die Marinade Essig, Öl, Pfeffer, Salz anrühren Zwiebeln + Speck hinein und mit dem Feldsalat vermischen Dauer: mind. 30 Minuten 5.2 Warmer Rosenkohl 600 g Rosenkohl putzen 0,25 l klare Fleischbrühe aufkochen, den Rosenkohl darin 20 Minuten bei geringer Hitze garen, gut abtropfen lassen, mit einer Marinade aus oder Zitronen-Essig 2 EL Wein-Essig 3 EL Sonnenblumenöl 1 TL Sojasauce 1 Zwiebel (sehr fein geschnitten) und etwas Kochsud, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Zucker vermischen. Mit 2 EL Schnittlauchröllchen bestreuen und servieren. Dauer: mind. 30 Minuten 13 5 Vorspeisen 5.3 Feldsalat mit Walnüssen und Clementinen 400 g Feldsalat gründlich waschen und putzen 3 Schalotten in Würfel schneiden alles gut miteinander vermischen 4 Clementinen in Würfel schneiden. Saft 1 Zitrone 4 TL Zucker 2 TL Senf 4 EL Walnussöl 8 EL Essig 3 EL Weißwein 100 g Walnusskerne Eine Vinaigrette herstellen aus Vinaigrette über dem Salat verteilen evtl. nochmals mischen grob zerkleinern und zusammen mit den ClementinenWürfeln oben drauf streuen. Dauer: mind. 30 Minuten 14 5 Vorspeisen 5.4 Zucchiniröllchen 2 mittlere Zucchini (je 200 g) der Länge nach mit dem Gurkenhobel in 2 mm dünne Streifen schneiden. Dabei den ersten Streifen mit einem hohen Schalenanteil würfeln. 1 Schalotte und 1 Knoblauchzehe fein schneiden und in Öl glasig dünsten. 1 EL frischer Thymian hinzugeben. Die Zucchini-Streifen und Zucchini-Würfel in der Pfanne in Etappen binnen weniger Minuten anbraten, bis sich die Zucchinistreifen rollenlassen. Auf einem Gitter kurz abkühlen lassen. Währenddessen die Zutaten für die Füllung 150 g Schafsjoghurt 150 g Ziegenfrischkäse (z. B. Picandou) 1 EL Olivenöl 1 EL Oreganoblätter (frische) 1 Msp Chiliflocken Pfeffer + Salz anrühren. Je 2 Streifen übereinander mit 1 gehäuften TL Frischkäse bestreichen, einrollen und 1 Spießchen durchstecken. Dauer: mind. 30 Minuten Diese Häppchen kann man schon fix und fertig vorbereiten. So bleibt Zeit, sich den Gästen zu widmen. 15 5 Vorspeisen 5.5 Festliche Forellenplatte 8 Forellenfilets 0,25 l Sahne 1 Prise Salz 1 EL Meerretich 200 g Spargelspitzen 4 Scheiben Lachs 4 hartgekochte Eier 50 g Kaviar 2 Zitronen 1/2 Salatgurke einige Blätter Kopfsalat 100 g Butter 8 Scheiben Toastbrot 1/2 Bund Dill Dauer: mind. 30 Minuten 16 frischgeräuchert, auf einer genügend großen Platte kranzartig anrichten. mit steifschlagen frisch gerieben (oder 1,5 EL Meerrettich aus dem Glas) unter die Schlagsahne heben. Die Meerrettich-Sahne in ein Glas oder eine Schüssel füllen und auf die Platte stellen. frisch ca. 10 Minuten kochen (hilfsweise aus dem Glas) abtropfen lassen. Den Spargel bündelweise in die geräuchert, dünne Scheiben, einrollen. schälen und in gleichdicke Scheiben schneiden. Auf jedes Forellenfilet eine Eischeibe legen. Die Eischeiben mit (1 kleines Glas deutscher Kaviar) garnieren. heiß waschen, abtrocknen und aus der Mitte der Zitronen jeweils 4 dünne Scheiben schneiden. Die Zitronenscheiben einseitig bis zur Mitte einschneiden, zu Spiralen formen und zwischen den Forellenfilets anrichten. waschen, abtrocknen, in gleich dünne Scheiben schneiden und kranzförmig auf der Platte anrichten. Die Lachsröllchen dazulegen. waschen, gut abtropfen lassen und auf die Platte legen. mit dem Butterformer zu Löckchen drehen und auf den Salatblättern anrichten. toasten, diagonal halbieren und ebenfalls auf der Platte anrichten. waschen, abtropfen lassen und ebenfalls auf der Platte anrichten. 5 Vorspeisen 5.6 Spargeltarte 300 g Blätterteig nach Packungsanweisung vorbereiten. Den Backofen auf 200 ℃, Gas Stufe 3 – 4, Umluft 180 ℃ vorheizen. 250 g weißer Spargel waschen, den weißen ganz und 250 g grüner Spargel waschen, den grünen unteres Drittel schälen und (holzige) Enden abschneiden. Die Stangen in mundgerechte Stücke schneiden. Wasser mit 1 Prise Salz, 1 – 2 TL Zucker und 1 TL Butter aufkochen und die Spargelstücke darin je nach Dicke 10 – 12 Minuten garen. Herausnehmen und gut abtropfen lassen. 200 g Kochschinken in Streifen schneiden. 3 Eier 0,25 l Milch 3 EL Petersilie 1 Prise Salz Pfeffer Für die Soße mit und gehackt, verrühren und mit und frisch gemahlen, würzen. Den Blätterteig etwas ausrollen und eine gefettete Springform (26 cm Ø) damit auslegen. Die Hälfte der Soße in die Springform gießen. Die Spargelstücke und die Schinkenstreifen darauf verteilen, die restliche Soße darüber gießen und mit 50 g Pinienkernen bestreuen. 100 g geriebenen Käse über die Tarte streuen und ca. 40 bis 50 Minuten im Ofen backen. Nach der Hälfte der Garzeit eventuell mit Alufolie abdecken. Die Spargeltarte mit glatter Petersilie dekoriert servieren. Dauer: mind. 30 Minuten plus 50 Minuten Backzeit 17 5 Vorspeisen 5.7 Ostheimer Leberkäse Der Ostheimer Leberkäse1 ist eine Fleischterrine mit Geschichte, die wir aber fertig beim Metzger kaufen. http://slowfood.de/arche_des_geschmacks/passagiere/ostheimerleberkaes/ Als Soße, weil es sonst zu trocken ist, empfehle ich die Vinaigrette des Rezeptes ’Feldsalat mit Walnüssen und Clementinen’. eine Vinaigrette herstellen aus Saft 1 Zitrone 4 TL Zucker 2 TL Senf 4 EL Walnussöl 8 EL Essig 3 EL Weißwein 2 Schalotten oder 1 Zwiebel fein würfeln; evtl. nochmals mischen Leberkäse in Scheiben schneiden und kalt mit reichlich Vinaigrette beträufelt zum Brot essen. Dauer: 20 Minuten dazu paßt kräftiges, deftiges Bauernbrot (wer mag, mit Butter) 1 Der Ostheimer Leberkäse ist eine lokale Spezialität. Einzigartig wird sie dadurch, dass sie entgegen ihres Namens kein Mitglied der in Süddeutschland bekannten und beliebten Leberund Fleischkäse ist, sondern zur Kategorie der Terrinen gehört, einer Spezies, die eigentlich in Deutschland keine Tradition hat. Dennoch hat sie eine lange Tradition und ist im Bewusstsein der Ostheimer Bürger fest verankert. Die Geburtsstunde dieser Fleischterrine schlug 1870. Ein Metzger aus der über 1 200 Jahre alten fränkisch-romantischen Stadt Ostheim vor der Rhön, dessen Name bis heute unbekannt ist, hatte während des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 in Frankreich leberhaltige Bauernterrinen kennen und schätzen gelernt. Nach seiner frühen Heimkehr entwickelte er auf der Basis seiner Geschmackserinnerungen die Rezeptur für diese wie eine französische Bauernterrine kalt zu essende Fleischterrine. Ihr Rezept ist im wesentlichen bis heute unverändert. Eingeweiht in die Herstellung waren und sind bis heute nur Ostheimer Fleischer. Der Ostheimer Leberkäs ist eine gebackene Fleischterrine. Das Fleisch dafür liefern Schweine aus regionaler, bäuerlicher Tierhaltung. Hergestellt wird sie aus 90% durchwachsenem Muskel- und Bauchfleisch sowie Schweinebacken und 10% Schweineleber, wobei die Verwendung von Warmfleisch (Fleisch, das unmittelbar nach dem Schlachten verarbeitet wird) den Geschmack verbessert. Das Fleisch ist gewolft, was dem Fleischteig eine mittelgrobe Textur verleiht, die zum Kauen anregt. Ein Schweinenetz umhüllt den Fleischteig und erzeugt beim Backen eine Kruste mit feinen Röstaromen. In der Gewürzmischung bildet Muskat die Kopfnote. Außer Pökelsalz ist jegliche Art von Zusatzstoffen verboten. Der Geschmack des Ostheimer Leberkäs ist kräftig, aber nicht derb, mit einer feinen und delikaten Lebernote. Am besten schmeckt er, wenn er nicht zu kalt serviert wird. Man genießt ihn entweder für sich allein mit einer Scheibe kräftigen Bauernbrotes oder als Bestandteil eines Charcuterie-Vorspeisentellers. Er harmoniert aber auch sehr gut zu einem Salat mit einer feinen Vinaigrette, zu Chutney, zu sauren und süß-sauren Gemüsen oder ähnlichem. Saftige fränkische Weiß- (z. B. Silvaner, Rieslaner) und Rotweine (z. B. Spätburgunder) und ein nicht zu herbes Bier (z. B. Kellerbier, Landbier) sind passende Begleiter. 18 5 Vorspeisen 5.8 Shrimps-Cocktail Für die Marinade: (kann auch gute Margarine sein) Butter Frischkäse Quark oder Joghurt (die Menge und den Fettanteil muß jeder für sich entscheiden) vermische man zu einer Paste. Curry und ein wenig Gemüsebrühe geben dem Ganzen die Würze, Salz und Pfeffer wer es noch dazu mag. Man gebe 200 g Shrimps2 (auch Flußkrebse oder Garnelen je nach Belieben) dazu 100 g Lachs zum Garnieren. Zur Krönung mit Cognac den Pfiff geben. Aber nur soviel beigeben, daß nur ein Hauch zu schmecken ist. Sehr gut paßt auch Avocado dazu. Dauer: 30 Minuten dazu paßt Baguette 2 Garnelen aus unterschiedlichen Verwandtschaftsgruppen werden als Delikatessen sehr geschätzt. Sie werden kommerziell befischt oder in Garnelenzuchten vermehrt. Die Handelsbezeichnungen beziehen sich meist auf Tiere einer bestimmten Größenklasse oder Herkunft, korrespondieren aber nicht unbedingt mit der Zugehörigkeit zu einer biologischen Gruppe. Die am häufigsten gefangenen und gezüchteten Garnelen gehören zu den bis 10 cm langen Geißelgarnelen (Penaeidae), so zum Beispiel die japanische Kuruma-Garnele (Marsupenaeus japonicus). Geißelgarnelen werden im Handel oft unter dem englischen Begriff Shrimps (zuweilen auch: Schrimps) oder, bei größeren Exemplaren, Prawns angeboten; die Bezeichnung Pazifikgarnelen bezieht sich auf unterschiedliche, zum Teil auch im Indischen Ozean beheimate Penaeus-Arten, wie zum Beispiel Black Tiger prawns (Penaeus monodon). Eismeershrimps beziehungsweise -garnelen und Grönlandkrabben aus dem Nordatlantik und Nordpazifik gehören überwiegend zur Art Pandalus borealis. Die großen Party-Gambas und Riesengarnelen (span. Handelsbezeichnung Gambas, engl. Kingprawns) sind meist der Art Litopenaeus vannamei zu- zuordnen und stammen aus indonesischer oder thailändischer Zucht. Nordseegarnelen gehören zur Art Crangon crangon. Sie stammen aus der Nord- und Ostsee und werden auch als Nordseekrabben, Strandgarnelen, Granat, Krevetten (von franz. crevette – dort auch allgemein für Garnelen), Porre, Knat und Graue Krabben angeboten. 19 5 Vorspeisen 5.9 Scharfe Pflaumensuppe 250 g Pflaumen waschen, entsteinen und in Spalten schneiden. (Ich nehme einfach Trockenpflaumen, die ich zerteile und einige Stunden in Sherry oder Portwein einweiche.) 160 g Lauch waschen und putzen. Chilischote(n) (rot & frisch) entkernen und mit dem Lauch in feine Scheiben schneiden. 30 g Speck (durchwachsenen) in dünne Streifen und mundgerechte (eigentlich löffelgerechte) Stücke schneiden. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen, den Speck darin auslassen, knusprig braten und herausnehmen. Lauch und Chili im Fett andünsten. Mit 100 ml Pflaumenwein chinesischem oder trockenem Weißwein ablöschen. 600 ml Gemüsebrühe zufügen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Pflaumen zugeben, nochmals aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer, Chilipaste (z. B. Sambal Oelek oder Harissa) und 1 TL Zitronensaft abschmecken. Zum Servieren mit den mundgerechten Speckstücken bestreuen. Dauer: 30 Minuten plus etliche Stunden Einweichzeit bei Trockenpflaumen dazu paßt Baguette 20 5 Vorspeisen 5.10 Garnelen-Vorspeise 400 g Garnelen 2 Schalotten 50 g Butter 60 ml Weißwein Petersilie Prise Salz Pfeffer Die Garnelen (Riesen-Garnelen bzw. King Prawns), das sind etwa 30 – 40 Stück (können tiefgefroren sein, wichtig ist, dass sie ungewürzt sind) auftauen lassen, abspülen und mit einem Küchentuch trockentupfen (mittelgroße) sehr fein schneiden, in einer ausreichend großen Pfanne in andünsten, (nicht allzu trockener) angießen, etwas (kleingehackte) hinzufügen und das ganze mit einer kräftigen und frisch gemahlenem schwarzen würzen. Die Flamme klein stellen, die aufgetauten Garnelen in den Sud geben und gar ziehen lassen. ACHTUNG: Garnelen reagieren sehr empfindlich auf zu langes Garen, sie werden trocken und verlieren an Geschmack. Also unbedingt auf die Uhr sehen! Nach 1 Minute die Garnelen wenden, nach einer weiteren Minute aus dem Sud nehmen, auf einem Teller bereitstellen. Die Flamme wieder groß stellen und den Sud auf etwa die Hälfte einkochen, das Ganze wird fast etwas sämig. noch einmal hineingeben und einen Moment (20 – 30 sec.) auf großer Flamme erhitzen. Dauer: 10 Minuten dazu paßt Baguette 21 5 Vorspeisen 5.11 Mulligatawny mit Linsen und Ingwer Der Name ist hier Programm: Wörtlich übersetzt heißt dieser Suppenklassiker aus Indien »Pfefferwasser« 1 Hähnchenbrustfilet 170 g rote Linsen 1 große Zwiebel 2 Knoblauchzehen 1 Stück Ingwer 3 EL Ghee2 1 TL Kreuzkümmel 1 TL Koriander 1 TL Currypulver 1/4 TL Cayennepfeffer Die Linsen 0,5 l Hühnerbrühe Salz 0,25 l Kokosmilch 2 Stiele Koriander 1 EL Zitronensaft ca. 200 g, waschen, trocken tupfen und in etwa 1,5 cm große Würfel schneiden. in einem Sieb unter fließendem kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar abläuft und abtropfen lassen. schälen, in feine Würfel schneiden schälen, in feine Würfel schneiden walnußgroß, schälen, auf der Gemüsereibe fein reiben. oder Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin goldbraun braten. Knoblauch, Ingwer und die Hähnchenwürfel dazugeben, gemahlen und gemahlen und und darüberstäuben, unter Rühren etwa 30 Sekunden anbraten. hinzufügen, mit ablöschen und mit würzen. Alles aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze 10 – 15 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. dazugießen, die Suppe weitere 5 Minuten köcheln lassen. waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Mulligatawny mit abschmecken und in tiefen Tellern oder Schälchen anrichten. Mit dem Koriander garnieren. Dauer: 30 Minuten plus 20 Minuten Kochzeit dazu paßt Baguette 2 siehe Fachbegriffe am Ende der Rezeptesammlung 22 5 Vorspeisen 5.12 Zucchini-Suppe mit Paprika 200 g Kartoffeln 600 g Zucchini3 waschen, schälen und in 1 cm dicke Würfel schneiden. putzen und waschen. Die Hälfte in Scheiben und die übrigen in feine Streifen schneiden oder raspeln. 1 Zwiebel schälen und fein würfeln. 0,75 l Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Ein wenig davon für die Paprikawürfel beiseite stellen. Die Kartoffelwürfel zusammen mit den Zwiebelwürfeln und den Zucchinischeiben zufügen. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Alles 15 Minuten leicht köcheln lassen. Inzwischen 1 Paprikaschote rot, waschen, putzen und in Würfel schneiden. 10 g Butter in einem Topf erhitzen und die Paprikawürfel mit wenig Gemüsebrühe darin 2 Minuten dünsten. Die weichgekochten Kartoffeln und Zucchini in der Suppe mit dem Mixer fein pürieren. Vorsicht! Nicht zu lange, sonst wird es Matsch statt Püree!4 20 g Sahne zugeben und abschmecken. Kurz vor dem Servieren die fein geraspelten Zucchinistreifen in die Suppe rühren und 1 Minute leicht köcheln lassen. Die Paprikawürfel auf 4 angewärmte Teller verteilen und die heiße Suppe darüber schöpfen. Dauer: 30 Minuten dazu paßt Baguette Tip Stellen Sie sich beim Kochen eine hohe Schüssel oder einen Meßbecher mit heißem Wasser neben den Herd. Darin können Sie Holzlöffel und Schöpfer, die Sie benötigen, aufbewahren. Auch der Mixstab läßt sich so nach jedem Gebrauch gut reinigen. 3 4 gesprochen [tsu’ki:ni] Als Püree (im 18. Jahrhundert als Begriff der feinen französischen Küche aus dem Französischen entlehnt: purée, ’Brei aus Hülsenfrüchten’, ’breiförmige Speise’) werden verfeinerte Breie bezeichnet, die durch Pürieren zu einem homogenen Mus verarbeitet sind. Hauptzutaten können, neben Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Zwiebeln und anderen Gemüsen, Maronen, Fleisch und Obst sein. Häufig enthalten sie weitere Zutaten wie Fleischbrühe, Sahne und Butter. 23 5 Vorspeisen 5.13 Pfälzer Kartoffel-Suppe 15 Kartoffeln 1 große Zwiebel 1 kleine Knollensellerie 2 Karotten 2 Stangen Lauch (mittelgroß) waschen und in kleine Würfel schneiden. schälen und in kleine Würfel schneiden. putzen und in kleine Würfel schneiden. waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Gemüse in 175 g Butter dämpfen. Mit 1 l Fleischbrühe aufgießen und etwa 30 Minuten kochen lassen. Alles pürieren. 0,5 l Fleischbrühe auffüllen und mit Pfeffer + Salz Majoran und Muskat abschmecken. Sahne Vor dem Servieren die Suppe mit oder Schmand verfeinern. Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Kochzeit dazu paßt ein ordentlicher Schnaps, notfalls aber auch eine kräftige Wurst 24 5 Vorspeisen 5.14 Samosa Teigtaschen mit Hühnerfleischfüllung 300 g Mehl 0,5 l Wasser 0,5 EL Kreuzkümmel 0,5 EL Kardamom 1 TL Backpulver 4 EL Ghee oder Olivenöl 3 EL Joghurt 1 TL Meersalz zu einem elastischen Teig verkneten und abgedeckt ca. 25 Minuten ruhen lassen. 300 g Hühnerbrustfilet waschen, trocknen, klein schneiden 250 g Kartoffeln waschen, schälen, klein schneiden 1 rote Chili- Schote und 2 grüne Chili- Schoten längs halbieren, entkernen, waschen und in Streifen schneiden 3 EL Ghee oder Butterschmalz erhitzen und das Fleisch darin anbraten. Kartoffeln zusammen mit 250 g Erbsen (TK) und den Chilis dazugeben. Mit 2 EL Garam Masala 1 EL Senfkörner (gelbe) und 0,5 EL Salz abschmecken. Koriander (1 Bund) waschen, trocknen, fein hacken, ebenfalls dazugeben. Alles weitere 10 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen. Dem Backofen auf 180 ℃ (Umluft 160 ℃) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit einer Form 20 Kreise von ca. 12 cm Ø ausstechen. Die Füllung portionsweise darauf verteilen. Die Ränder mit etwas angerührter Speisestärke bestreichen, die Kreise zusammenklappen und die Ränder andrücken. Das Ganze dann im Backofen auf der mittleren Schiene ca. 35 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit die Pasteten umdrehen. Für die Soße (Am besten während des Backens) 3 Paprika waschen, putzen, klein schneiden, weich kochen. Mit Schmand oder saure Sahne mit dem Paprika zu einem Brei verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß und wer mag mit Kreuzkümmel abschmecken. Dauer: 50 Minuten + 40 Minuten Backzeit (+ 30 Minuten Ruhezeit) Tip Wer möchte, kann sie Samosas auch fritieren. dazu paßt ein ordentlicher Schnaps 25 5 Vorspeisen 5.15 Warmer Salat mit Austernpilzen und roten Linsen 4 Möhren (klein) waschen, putzen, in kleine Stücke schneiden 3 – 4 Sellerie (Stangen Staudensellerie) waschen, putzen, in kleine Stücke schneiden 400 g Austernpilze (oder Champignons) putzen, eventuell halbieren 4 Zwiebeln (klein) schälen, in feine Ringe schneiden Thymian (frisch oder getrocknet) waschen, abzupfen 120 g Schinken (gekochter, magerer) fein würfeln. In einer Pfanne in 2 EL Öl anbraten, die Pilze ca. 3 Minuten mitbraten, alles herausnehmen. Zwiebeln, Möhren, Sellerie im heißen Bratöl ca. 2 Minuten dünsten. Gut 0,5 l Flüssigkeit bestehend aus Wasser, 7 – 8 EL Essig 2 TL Gemüsebrühe den Thymian und 10 EL Linsen (rote) unterrühren. Alles aufkochen und ca. 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Mit Pfeffer + Salz und 1 Prise Zucker abschmecken. Salatblätter (einige, z. B. Römersalat) waschen, putzen, klein schneiden. Mit den Pilzen und den heißen Linsen anrichten. Dauer: 40 Minuten + 15 Minuten Garzeit Tipp: Rote Linsen sind reich an B -Vitaminen. Sie eignen sich auch gut für Eintöpfe oder als Beilage. Rechnen Sie für eine Person 60 – 80 g. 26 5 Vorspeisen 5.16 Rote-Bete-Suppe 600 g rohe Rote-Bete 1 l Wasser 1 rote Zwiebel 1 Stange Sellerie 1 Zehe Knoblauch 1 große rote Paprika 1 EL Öl 400 g Pizzatomaten 1 EL Essig Pfeffer und Salz 150 g saure Sahne 2 EL Schnittlauchröllchen schälen, in 2 – 3 cm große Würfel schneiden, in einen Topf geben und mit angießen und aufkochen. Bei schwacher Hitze 25 – 30 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Bete weich ist. (Bei schon gekochter Rote Bete diese nur in kochendem Wasser kurz erhitzen.) Etwa 4 EL Rote Bete entnehemen, fein würfeln und beiseite legen. schälen, würfeln putzen, würfeln schälen, würfeln putzen, würfeln in einem Topf erhitzen, alle Würfel darin 10 Minuten bei schwacher Hitze und zugedeckt unter gelegentlichem Umrühren garen. (1 Dose) und (Rotweinessig) zufügen und weitere 10 Minuten garen. Diese Tomatenmischung zur Roten Bete geben. Den Topf vom Herd nehmen und die Suppe pürieren. Mit abschmecken. Die Suppe in Suppenschalen oder -teller verteilen. und sowie die bereits gefertigten Rote-Bete-Würfel zum Dekorieren verwenden. Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Kochzeit 27 5 Vorspeisen 5.17 asiatische Bohnensuppe 100 g Azukibohnen5 2 Stangen Lauch 2 Karotten 150 g Spitzkohl 1 Chilischote Ingwer 1 EL Öl 2 – 3 TL Currypulver 1 TL Koriander 0,4 l Kokosmilch 0,6 l Gemüsebrühe (ersatzweise andere Bohnen, z. B. Kidneybohnen) Die Azukibohnen über Nacht in Wasser einweichen. Dann im Einweichwasser ca. 45 Minuten kochen, bis sie bißfest sind. putzen, in 4 – 5 handliche Stücke und dann in feine Streifen schneiden. und auch in dünne Streifen schneiden. der Länge nach halbieren, entkernen und fein hacken. (1 Stück walnußgroß) ebenfalls fein hacken. (Sesam- oder Olivenöl) in einem Topf erhitzen und Chili und Ingwer darin anschwitzen. Mit und bestäuben und mit und ablöschen. Lauch, Karotten und Spitzkohl kurz anschwitzen, dann zu der Brühe in den Topf geben. Die Suppe ca. 10 Minuten köcheln lassen. Die Azukibohnen und abtropfen, zufügen und weitere 10 Minuten ziehen lassen. Mit 1 Dose Kidneybohnen 2 EL Sojasoße Salz + Pfeffer abschmecken. 1 EL Petersilie (gehackt) oder frischen Koriander in die Suppe geben und servieren. Dauer: 45 Minuten + 30 Minuten Kochzeit + 1 Nacht Einweichzeit 5 Die Adzukibohne (sollte eigentlich als ’azuki’ romanisiert werden) wird seit Jahrtausenden in China, Korea und Japan angebaut und ist heute in ganz Südostasien verbreitet. Sie wächst am besten in den Subtropen. Die Adzukibohne ist strauchförmig und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 cm. Sie bildet etwa 10 cm lange Hülsenfrüchte, mit kleinen, erbsengroßen, etwas ovalen Samen von dunkelroter, manchmal auch gelber oder brauner Farbe. Man kann die frischen Hülsen, die frischen Bohnen oder die getrockneten Bohnen verwenden. Die Bohnen sind leichter verdaulich als die in Europa verbreitete Gartenbohne. Die Adzukibohne hat mit etwa 20 % (vom Trockengewicht) einen relativ hohen Eiweißanteil. 28 5 Vorspeisen 5.18 Karotten-Apfel-Creme-Suppe mit Zimtcroûtons 250 g Karotten schälen, halbieren und in Scheiben schneiden 150 g Äpfel (säuerlich) schälen, halbieren und in Scheiben schneiden 1 Zwiebel schälen, halbieren und in Scheiben schneiden 80 g Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Apfel- und Karottenscheiben zugeben, kurz mitdünsten und mit 0,1 l Apfelwein ablöschen. Das Ganze reduzieren lassen, mit 0,6 l Geflügelfond auffüllen und ca. 20 Minuten köchekn lassen. Anschließend die Suppe im Mixer pürieren, mit Salz, Pfeffer und Zucker und Zitronensaft abschmecken. Nochmals kurz aufkochen lassen. Für die Croûtons 2 Scheiben Weißbrot (entrindet) in 1 cm große Stücke schneiden. 40 g Butter in der Pfanne erhitzen, die Brotwürfel darin goldbraun rösten und mit Zimt bestäubren. Suppe in Teller füllen und mit den Croûtons garnieren. Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Kochzeit Wein-Tip: von Jacques Weindepot: Le Tapie, weiß 29 5 Vorspeisen 5.19 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse für 9 Personen 400 g Kartoffeln (400 g nach dem Schälen) schälen und klein schneiden 2 Zwiebeln schälen und klein schneiden 1 Karotte putzen und klein schneiden 1 Stange Lauch putzen und klein schneiden in einem Topf in etwas Öl andünsten, mit 1 l Brühe ablöschen und die Kartoffelwürfel dazugeben. Petersilie (1 Prise?) und Majoran (1 Prise?) klein schneiden und ebenfalls dazugeben. Die Kartoffeln weich kochen, nun 0,5 l Sahne und 1 EL Crème fraîche zugeben. Mit feinem (!) Knoblauch sowie Pfefer + Salz abschmecken. Pürieren. 250 g Münsterkäse In die Suppentassen als Würfel geben und mit der Suppe übergießen Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Kochzeit 30 5 Vorspeisen 5.20 Käsesuppe 40 g Butter 40 g Mehl 0,75 l Wasser 2 TL Gemüsebrühe 0,2 l Sahne 5 EL Weißwein 200 g Lindenberger in einem Topf zerlassen und mit anschwitzen hinzufügen einrühren einrühren sowie (trockener) zugeben, alles erhitzen, dann (Klassik) reiben und langsam in die Suppe geben und schmelzen lassen, alles mit Salz + Pfeffer und Muskatnuß abschmecken. 250 g Hackfleisch anbraten und mit Salz + Pfeffer und Paprika (edelsüß und scharf) abschmecken und zur Suppe reichen. Dauer: 30 Minuten + 10 Minuten Kochzeit dazu paßt: Baguette 31 6 Hauptgerichte Gott gibt uns das Essen, der Teufel die Köche (aus Italien) 6.1 Reibekuchen mit Lachs, Frischkäse oder Apfelmus 1 kg Kartoffeln schälen, reiben 2 Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden 2 Eier 30 g Weizenmehl Pfeffer, Salz nach Belieben alles vermengen und 5 Min. ziehen lassen Öl in der Pfanne erhitzen Kartoffelmasse darin portionsweise beidseitig ausbraten Lachs 65 g Frischkäse 65 g Butter Zwiebeln Knoblauch 1 (halbe) Tomate Petersilie Gemüsebrühe Pfeffer, Salz 1 Glas Apfelmus schneiden und anrichten mit vermengen schälen, in klein(st)e Würfel schneiden gepreßt nach Belieben (viertel Tasse) alles gut mischen evtl. nachwürzen Dauer: mind. 30 Minuten plus ca. 30 Minuten Ausbackzeit 32 6 Hauptgerichte 6.2 Dorade à la Tim Mälzer 4 küchenfertige Doraden 3 große Kartoffeln 4 EL Öl Paprikapulver Salz 3 EL Öl 2 Bio-Zitronen 1 TL braunen Zucker 4 Fenchel Pfeffer Roter Bete innen und außen unter fließendem kalten Wasser waschen und gründlich trockentupfen. gründlich waschen und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. (Ich vermute, das würde auch mit geschälten Kartoffeln schmecken.) auf einem Backblech verteilen, die Kartoffelscheiben nebeneinander legen und salzen. Die Doraden auf die Kartoffeln legen. Mit und würzen und mit den restlichen beträufeln. halbieren und die Enden abschneiden. Auf das Backblech setzen und auf jede Hälfte (gehäuft) geben. putzen, längs in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und zwischen den Fischen verteilen. Mit würzen. Im heißen Ofen bei 220 °C auf der unteren Schiene 20 – 25 Minuten braten (Umluft nicht empfehlenswert). Zusammen mit den Kartoffelscheiben, Fenchel, Zitronen und (siehe nächste Seite) servieren. Dauer: mind. 30 Minuten plus 25 Minuten Backzeit Bemerkung Wir waren einhellig der Meinung, daß die Kartoffeln vorgekocht werden müssen und 20 Minuten auch für den Fenchel zu wenig Garzeit ist (evtl. auch vorkochen?). Dafür dann die Hitze auf 180 °C reduzieren. 33 6 Hauptgerichte In Salz gebackene Rote Bete 4 – 6 Rote Bete (kleine), putzen. 2 kg Meersalz nicht zu grob, feucht. Salz und 3 Eiweiß mischen. Ein Drittel davon in eine Auflaufform (am besten mit Backpapier ausgelegt) geben. Die Rote Bete daraufsetzen. 1 Bio-Zitrone dünn abschälen. Zitronenschale 3 Zweige Rosmarin 3 Stiele Minze 1 Knoblauchzehe zerdrücken; alles auf die Rote Bete geben. Die übrige Salzmischung darüber verteilen und gut festdrücken. Im heißen Ofen bei 180 °C (Umluft 160 °C) auf der mittleren Schiene 45 Minuten backen. Das Salz am besten mit einem Messerrücken auf- klopfen, die Rote Bete herausnehmen und vom anhaftenden Salz befreien. Dauer: 30 Minuten plus 45 Minuten Backzeit 34 6 Hauptgerichte 6.3 Tartiflette 1 kg Kartoffeln 1 Zwiebel Öl 150 g Speck Butter Salz + Pfeffer 0,1 l Crème fraîche 1 ganzen Käse 1 Gläschen, (festkochend) schälen und in (Salz-) Wasser gar kochen. Etwas abkühlen lassen. in Ringe schneiden und in in einer Pfanne anschwitzen (geräuchert) in dünne Streifen geschnitten hinzufügen und einige Minuten braten lassen. Eine Auflaufform sorgfältig buttern. Die Kartfeln in nicht zu dünne Schreiben schneiden und die Hälfte auf dem Boden der Auflaufform verteilen, darauf die Hälfte der Speck-Zwiebel-Mischung, dann die restlichen Kartoffelscheiben und zum Schluss die restliche Speck- Zwiebel-Mischung. nach Belieben; darübergießen. (Reblochon) 1 x waagerecht durchschneiden und die beiden Hälften auf die Kartoffel-Speck-ZwiebelMischung legen. (Eventuell ein wirklich kleines besser nur einen Schuss, trockenen Weißwein (dem Original entsprechend natürlich aus Savoyen, aber es tut auch jeder andere) dazugeben). In den vorgeheizten Backofen (220 – 250 °C) schieben. Ca. 15 – 20 Minuten gratinieren (Käse soll geschmolzen sein und eine goldbraune Farbe haben). Heiß servieren. Dauer: 1 Stunde plus 30 Minuten Koch- und 20 Minuten Backzeit Bemerkung 1 Zumindest in Darmstadt ist es wesentlich einfacher, einen Reblochon zu besorgen, als Wein aus Savoyen. Ich habe als Ersatz einen trockenen deutschen Weißwein genommen und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Bemerkung 2 Wir tranken diesmal einen (spanischen) Rotwein dazu und waren von dem Ergebnis angenehm überrascht. 35 6 Hauptgerichte 6.4 Kaninchen auf kanarische Art 1 Kaninchen ca. 1,4 kg küchenfertig, aufteilen und im Schmortopf in reichlich Olivenöl anbraten. 3 Zwiebeln achteln, 4 Zehen Knoblauch in Scheiben schneiden. In einer Pfanne alles kurz glasig dünsten. 1 kleine Dose Tomaten Tomaten zerkleinern und zu den Zwiebeln / Knoblauch geben. Kurz andünsten. Mit 0,5 l Gemüsebrühe ablöschen, dann 1 Msp Safran 2 Lorbeerblätter 4 Zweige Thymian dazugeben. Die angebratenen Kaninchenteile salzen und pfeffern und wieder in den Schmortopf geben. Die Gemüsemischung darüber verteilen und mit 0,5 l trockenem Weißwein ablöschen. Dann 4 EL Ajvar oder roter Mojo dazu geben. Das Kaninchen im Ofen bei 175 ℃ im geschlossenen Topf auf unterster Schiene rund 1,5 Std. garen. Dauer: 30 Minuten plus 1,5 Stunden Kochzeit Dazu passen: Kartoffeln und Grüner Salat 1 Ajvar oder Ajwar ist ein Paprika- oder Paprika-Auberginenmus, das kalt als Brotaufstrich dient oder zu Fleisch serviert wird. Ajvar ist in ganz Südosteuropa verbreitet und auch darüber hinaus bekannt. Zur traditionellen Herstellung werden rote Paprika gehäutet, entkernt und angeröstet und unter ständigem Rühren mit etwas Öl so lange sanft gebraten, bis sie sich zu einer homogenen Masse aufgelöst haben, was mehrere Stunden dauern kann. Gewürzt wird nur mit Salz und Pfeffer. Luftdicht verschlossen ist dieser Ajvar über längere Zeit haltbar. Bei modernen Varianten werden häufig weitere Zutaten verwendet und wesentlich kürzer gegart. Dazu werden rote Gemüsepaprika bzw. Paprika und Auberginen erst im Backofen geröstet und geschält, die Paprika entkernt, alles fein gehackt, mit Olivenöl und Zitronensaft oder Essig, Peperoni, Knoblauch, Pfeffer, Salz und feingehackten, gedünsteten Zwiebeln und eventuell Auberginen vermischt und so lange sanft gegart, bis die Flüssigkeit nahezu eingekocht ist. Ajvar ist auch als Handelsware erhältlich. Mojos [’moxos] sind kalte Soßen, die hauptsächlich aus Essig, Öl und Knoblauch bestehen. Sie sind sehr variantenreich und werden als Dipp und Beilage zu den verschiedensten Speisen wie Fleisch, Fisch und Brot gereicht, und besonders zu den runzligen kanarischen Kartoffeln (papas arrugadas). Das spezifische Rezept des Herstellers oder Restaurantbesitzers bleibt meist ein Geheimnis. Roter Mojo (Mojo picante oder Mojo picón) enthält neben Essig und Öl, Kreuzkümmel, Chilis, eventuell frische pürierte Paprika zum Binden, und Salz und Pfeffer. Mojo Rojo Suave und Mojo Colorado sind die milderen Varianten der Mojo Picón. 36 6 Hauptgerichte 6.5 Mediterraner Lammtopf 3 EL Steinpilze getrocknete ca. 1 Stunde vorher einweichen danach sollte man mit der Fleischvorbereitung beginnen, weil die je nach (Un)Geübtsein durchaus länger dauern kann. 750 g Lammschulter mit Knochen (vom Metzger in 4 Teile schneiden lassen) Fleischvorbereitung: Fleisch vom Knochen befreien und in ausreichend kleine (immer noch ’große’ Stücke teilen, mit reichlich Salz + Pfeffer gut würzen, in heißem Öl rundum anbraten. Dann beiseite stellen, darf erkalten. Ofen auf 160 ℃ vorheizen Gemüsevorbereitung Pfanne I 120 g Karotten schälen, in mundgerechte Stücke schneiden sobald die Karotten fertig geschnitten sind, in heißem Öl mit dem Anbraten beginnen, denn sie brauchen am längsten (etwa 10 Minuten), um ’weicher’ zu werden. 250 g Paprikaschoten (rot, gelb, grün), entkernen, säubern, würfeln. Die Paprika etwa 3 Minuten später hinzugeben 150 g Zucchini mit Küchenkrepp gut abreiben, längs halbieren (evtl. vierteln), in grobe Stücke schneiden. Die Zucchini nochmals 2 Minuten später hinzugeben Pfanne II schälen und zerkleinern sobald die Zwiebeln fertig geschnitten sind in heißem Öl mit dem Anbraten beginnen, denn sie brauchen am längsten (etwa 10 Minuten), um gut angebraten zu sein. 3 Knoblauchzehen schälen und in feine Würfelchen schneiden. Kurz vor dem Ende des Anbratens 3 EL Tomatenmark hinzugeben und intensiv 2 Minuten rösten. Erst danach alles vermischen und 8 schwarze Oliven entsteinen, grob zerteilen und ebenfalls in die Pfanne geben. 120 g Zwiebeln Fortsetzung auf der Folgeseite 37 6 Hauptgerichte 3 EL getr. Tomaten eingeweichten Pilze 1 Dose Tomaten den Tomatensaftsaft 0,25 l Rotwein 0,35 l Gemüsebrühe Fleischstücke 1/4 Bund Salbei 2 Zweige Thymian 4 Rosmarinzweige Pfanne III (in Öl eingelegt) grob zerteilen und anbraten, die grob zerteilen, hinzufügen (geschälte) grob zerkleinern, hinzufügen, alles ordentlich anbraten hinzufügen, 10 Minuten einkochen lassen, mit (trockenem) ablöschen. Mit auffüllen und kurz einkochen lassen. Dann die zugeben. grob schneiden, abrebbeln und zugeben und weitere 5 Minuten einkochen lassen. großer Brätertopf (bzw. Pfanne III) Den Inhalt von Pfanne I und II in den Topf geben, den man in den mit 160 ℃ vorgeheizten Ofen stellen will. Anschließend aus der Pfanne III die Fleischstücke und die festen Bestandteile auf vorbereitetes Gemüse setzen, den Rest darüber gießen. Dazu dazwischen setzen und das Ganze, je nach Größe der Fleischstücke 40 bis 50 Minuten im Ofen schmoren lassen. Dauer: 1 Stunde 20 Minuten plus 45 Minuten Garzeit 38 6 Hauptgerichte 6.6 Tafelspitz in Gemüsebrühe 1,2 kg Tafelspitz in 1 – 2 EL Öl bei milder Hitze rundherum anbraten. Herausnehmen, den Bratensatz mit Wasser ablöschen. Viel mehr Wasser angießen, zum Simmern bringen (nicht kochen!), Fleisch hineinlegen, es sollte fast bedeckt sein. Salz hinzufügen, knapp unter dem Siedepunkt 2 bis 2,5 Stunden ziehen lassen. 3 Zwiebeln ungeschält quer halbieren und in einem mit Alufolie ausgelegten Topf oder einer unbeschichteten Pfanne auf den Schnittstellen bräunen. Nach 1 Stunde Garzeit die Zwiebeln zum Fleisch geben 1 Stange Lauch putzen, waschen, in mundgerechte Stücke schneiden 2 – 3 kleine Karotten putzen, waschen, in mundgerechte Stücke schneiden 1 – 2 Petersilienwurzeln putzen, waschen, in mundgerechte Stücke schneiden 1 Sellerieknolle putzen, waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und ebenfalls in die Brühe geben. Nach 1,5 Stunden Garzeit 1 Lorbeerblatt 1 TL Pfefferkörner 1/2 TL Pimentkörner hinzufügen. 3 Minuten vor Ende der Garzeit 2 Petersilienstiele in die Brühe geben und darin ziehen lassen. Mit Salz würzen. Den Tafelspitz herausnehmen und quer zur Faser in Scheiben schneiden. Mit dem Gemüse und etwas Brühe anrichten. Muskatnuß darüber reiben und mit etwas Pfeffer aus der Mühle und Meersalz würzen. Dauer: 15 Minuten plus 2,5 Stunden Garzeit, während dessen 1 Stunde weitere Arbeit Beilage Salzkartoffeln Tip 1 Ungeschälte Zwiebeln verleihen der Brühe Farbe und zusätzlichen Geschmack. Während die Schalen ihr eine goldne Tönung geben, sorgen die Röststoffe der Schnittflächen und die Zwiebeln selbst für das Aroma. Die beim Anbräunen untergelegte Alufolie verhindert, daß Sie schwarze Ränder vom Topfboden scheuern müssen. Tip 2 Geben Sie den Tafelspitz in kaltes Wasser und kochen ihn, dann bekommen Sie eine sehr gute Brühe, aber das Fleisch ist nicht mehr so geschmackvoll. Braten Sie das Fleisch erst an und legen es dann in simmerndes Wasser, bleibt es saftig und die Brühe ist trotzdem wunderbar aromatisch. Sollten noch ein paar Trübstoffe umherschwimmen, geben Sie einfach einige Tomatenspalten heinein – sie ziehen diese an. 39 6 Hauptgerichte 6.7 Wiener Schnitzel mit Spargel 1 kg Kartoffeln schälen und ca. 30 Minuten gar kochen. 1 – 1,5 kg Spargel schälen. Die Spargelschalen mit 5 EL Zucker 3 EL Salz und 30 g Butter in Wasser ca. 3 Minuten aufkochen. Drei flache große Schalen oder Teller je mit Mehl 2 Eier verkleppert und gewürzt mit Salz und Pfeffer und Paniermehl füllen. Jetzt die Spargelschalen aus dem Wasser heben und in dem Sud die Spargel ca. 15 – 20 Minuten garen. Die Kalbsschnitzel (je nach Größe 2 – 3 pro Person) gewaschen und gut abgetrocknet nacheinander in Mehl, Eigelb und Paniermehl wälzen. In einer Pfanne reichlich Butterschmalz erhitzen und darin die Schnitzel braten. Auf den Spargel je nach Geschmack Sauce Hollandaise, Sauce Béarnaise oder einfach nur Butter. Dauer: 30 Minuten plus 30 Minuten Garzeit Beilage Salzkartoffeln 40 6 Hauptgerichte 6.8 Ratatouille mit Lammfilets 1 mittelgroße Zwiebel reichlich Olivenöl 6 große Knoblauchzehen 2 mittelgroße Zucchini 3 mittelgroße Paprika (rot) Mit Salz und Pfeffer Olivenöl 1 kleine Dose Schältomaten 0,1 l Rotwein 1 kleines Bund Thymian 2 Zweige Rosmarin 2 EL Kräuter der Provence 1 TL Oregano etwas Chili-Pulver etwas Salbei-Pulver Salz, Pfeffer 8 kleine Lammfilets reichlich! Olivenöl klein schneiden, in großem Topf (soll später das ganze Gemüse fassen) in anbraten, glasig werden lassen. klein schneiden und mit etwas Verzögerung hinzufügen, damit beides etwa gleichzeitig halb gar ist. klein schneiden und klein schneiden. gewürzt die Zucchini und Paprika in in getrennten Pfannen vorgaren lassen, dann zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in den Topf geben, (Stücke) zufügen, ebenso kräftigen trockenen Rotwein und (frisch) (frisch) (getrocknet) (getrocknet) (max. 0,5 TL) (max. 0,5 TL) (beides aus der Mühle), ca. 0,5 TL Mischung aus schwarzem und rotem Pfeffer Kräuter (frische im Bund zum besseren späteren Herausnehmen, andere einfach so) und köcheln lassen (offen, bis Flüssigkeitsanteil o.k., dann Deckel drauf) Köcheln insgesamt ca. 10 Minuten. (à 50 g) gepfeffert in einer Pfanne mit rundum kräftig anbraten, dann zum Durchziehen (Ziel: innen rosa) abgedeckt stehen lassen. (Wenn sie dick sind: bei 100 ℃ im vorgeheizten Ofen / bei 50 g-Filets einfach in der Pfanne). Das Gemüse bei Bedarf mit 1 TL Zucker 1 EL gekörnte Brühe (’Rindsbouillon’) 1 Schuß Aceto balsamico und der Mischung aus rotem und schwarzem Pfeffer (etc.) abschmecken. Lammfilets erst unmittelbar vor dem Verzehr salzen. Dauer: 30 Minuten plus 30 Minuten Garzeit Beilage Baguette und kräftiger trockener Rotwein (siehe oben) 41 6 Hauptgerichte 6.9 Grünkern-Risotto 120 g Gemüsebrunoise2 (Gemüsewürfel aus Karotte, Sellerie, Lauch – sehr fein gewürfelt.) in 85 g Butter anschwitzen. Ich würde hier auch noch Zwiebeln hinzutun. 220 g Grünkern und 1 Lorbeerblatt dazugeben, mit 0,5 l Geflügelbrühe auffüllen. Alles ca. 1 Stunde kochen lassen. 200 g Champions Butter Salz, Pfeffer, Knoblauch Blattpetersilie Butter Während dessen Stein-und Wiesenchampions, gewaschen und/oder geputzt in anbraten, mit würzen, die fein gehackte dazugeben, und zum Schluss mit binden. Dauer: 30 Minuten plus 1 Stunde Garzeit Bemerkung 1: man sollte – nach meinem Geschmack – es mit dem feinen Würfeln nicht übertreiben: es kostet 1. viel Zeit und 2. wird es alles 1 Stunde gekocht. Da ist auch grobes Gemüse weich! Bemerkung 2: Wenn man schon Knoblauch dazu tut, dann fehlen mir Zwiebeln bei diesem Rezept. Wurden die in der Aufzählung nur vergessen? dazu paßt: Man kann dieses Gericht sicherlich sehr gut fleischlos essen. Wir machten für jeden ein kleines Steak dazu. 2 Es handelt sich dabei um in sehr kleine Würfel geschnittenes (1 – 2 mm) Gemüse wie zum Beispiel Paprika, Sellerie, Lauch, Kohl, Zwiebeln. Verwendet wird die Brunoise als Einlage für Suppen und Saucen, aber auch als Beimischung zu Fisch- und Reisgerichten, sowie zur Dekorierung von diversen Salattellern. Eine weitere Dekorationsweise mit Brunoise sind Brunoise in Aspik. 42 6 Hauptgerichte 6.10 Ameisen auf dem Baum 75 g Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 20 Minuten aufweichen lassen. 175 g Schweinefleisch mageres, von Hand fein hacken und in eine Schüssel geben. Salz, Pfeffer, zum Marinieren 1 EL dunkle Sojasauce 1 TL Reiswein 1/2 TL Stärke oder Kartoffelmehl (mit 1 EL Wasser angerührt) unter das Fleisch mischen, 1 – 2 Minuten in gleicher Richtung rühren und 15 Minuten stehen lassen. Dann 2 TL Sesamöl dazumischen. 4 EL Erdnußöl 3 Knoblauchzehen 3 – 4 Frühlingszwiebeln 1,5 EL Bohnenpaste 2 TL Reiswein 0,25 l klare Brühe Salz und Sojasauce grünen Frühlingszwiebeln Die Glasnudeln in einen Durchschlag schütten und mit der Küchenschere kürzer schneiden. Den Wok stark erhitzen oder Maiskeimöl eingießen und herumschwenken. fein gehackt, und dann die weißen (diagonal geschnitten, weiße und grüne Teile getrennt) kurz anbraten. scharfe oder Chilisauce, dazugeben und das Fleisch unterheben. 1 Minute pfannenrühren und wenden, dabei das Fleisch auseinander stochern. oder halbtrockener Sherry, am Rand einträufeln. Das Fleisch auf die Seite schieben. Die Nudeln in den Wok geben, gut durchrühren, darübergießen und mit (helle oder dunkle) abschmecken. Nach dem Aufkochen die Hitze reduzieren und zugedeckt 5 Minuten köcheln lassen. Die meiste Brühe ist nun verkocht. Nun die darüberstreuen, die Nudeln auf einer vorgewärmten Platte anrichten, das Fleisch am Rand und über die Nudeln verteilen und heiß servieren. Dauer: 30 Minuten plus 20 Minuten Garzeit plus 15 Minuten Marinierzeit Bemerkung Wenn Ihnen die Bohnenpaste oder die Chilisauce zu scharf ist, können Sie auch dunkle Sojasauce verwenden 3 Lassen Sie sich durch den Namen des Gerichtes nicht den Appetit verderben. Chinesischer Humor und Phantasie haben beim Anblick des gehackten Fleisches über den Glasnudeln zu dieser witzigen Bezeichnung geführt. Sie sollte zu keinen allzu realistischen Vergleichen führen. Das marinierte Schweinefleisch mit der pikanten Sauce verleiht dem Gericht Farbe und ausgeprägten Geschmack, während die Glasnudeln durh ihre interessante Struktur zur Harmonie des Gerichtes beitragen. 43 6 Hauptgerichte 6.11 Bandnudeln mit Zucchini für die Italien-Fans: Tagliatelle con zucchini 500 g Zucchini 2 EL heißer Butter 0,125 l Sahne 100 g Parmesan Basilikumblätter 250 g Bandnudeln heißer Butter junge mit Blüten, in (schmale) Längsstifte schneiden. Aus den Blüten den Stempel entfernen. Die Zucchinistifte in einer großen Pfanne, die später auch die ganze Nudelportion aufnehmen kann, in andünsten und salzen. darüber gießen. (im Mixer oder Zerhacker zerkleinert) sowie eine Handvoll zerrupfte unterrühren. in reichlich Salzwasser einmal aufkochen lassen, abgießen und zu den Zucchini in die Pfanne geben. Mischen und ein paar Minuten durchziehen lassen. Erst zum Schluß die ganz kurz in geschwenkten Zucchiniblüten hinzufügen. Dauer: 30 Minuten plus ein paar Minuten für das Ziehenlassen 44 6 Hauptgerichte 6.12 Huhn Marengo 1 Freiland-Poulet vorbereiten und in 8 Teile zerlegen. Mit Salz + Pfeffer kräftig einreiben. In einer großen Pfanne oder einem Schmortopf 5 EL Olivenöl erhitzen, die Geflügelteile darin ca. 10 Minuten rundherum braunwerdend anbraten, dann die Bruststücke herausnehmen und beiseite stellen. Mit 2 – 4 cl Cognac (nach Geschmack) oder Armagnac, Brandy, Weinbrand) unter großer Vorsicht flambieren. Das Feuer mit 0,1 l Weißwein (trocken) ablöschen und die Flüssigkeit auf die Hälfte reduzieren lassen. 0,15 l Brühe (Hühnerbrühe, heller Hühnerfond, heller Kalbsfond, Würfelbrühe) 1 Dose Tomaten passierte, reife, ca. 350 g und 2 Knoblauchzehen durchgepreßt zugeben. Zugedeckt ca. 45 Minuten schmoren. In der Pfanne 2 1 EL Butter erwärmen, 250 g Champignons und 200 g Perlzwiebeln hineingeben und unter Rühren ca. 10 Minuten sanft braten. Mit 2 EL Zitronensaft und Salz + Pfeffer würzen. Die gegarten Geflügelteile aus dem Topf nehmen, die Soße sämig einköcheln und abschmecken. Geflügelteile und Bruststücke wieder hineingeben und alles nochmals wieder richtig heiß werden lassen. Zwiebeln und Pilze unterziehen. In der jetzt leeren Pfanne 2 oder einer Pfanne 3 4 Scheiben deftiges Bauernbrot in einer Pfanne in Olivenöl oder Butter (wer Öl nicht mag) rösten. 4 Eier zu Spiegeleiern braten, mit Salz + Pfeffer würzen. und je 1 auf jede Brotscheibe legen. Poulet mit Soße in einer vorgewärmten Schüssel anrichten, mit Basilikum-Blättchen (1/2 Bund) und glatter Petersilie kleingeschnitten, bestreuen. Eventuell die Spiegeleier mit der zweiten Hälfte dekorieren. Dauer: 30 min + 45 min kochen + 10 min anbraten + 10 min Soße sämig köcheln dazu paßt: Baguette, wem das Rösten der Brotscheiben zuviel Arbeit ist in anderen Rezepten las ich auch Reis, Polenta oder Kartoffeln als Beilage. 45 6 Hauptgerichte 6.13 Kartoffelpuffer nach Omas Art 1 kg rohe Kartoffeln vorwiegend festkochend, schälen und in eine mit Wasser gefüllte Schale reiben4 . Danach in einem Haarsieb das Wasser abtropfen lassen. Geriebene Kartoffeln in eine Rührschüssel geben und 4 Eier 1 geriebene Zwiebel etwas Salz etwas Milch sowie die feinen Haferflocken (man kann stattdessen auch Mehl nehmen) dazugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Wahlweise dem Teig etwas Muskat und/oder Schnittlauch zufügen. (Kann wahlweise auch feingewürfelter Speck sein.) Den Teig löffelweise in das heiße Olivenöl (evtl. vermischt mit Rapsöl) zum Ausbacken geben bis beide Seiten knusprig braun sind. Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten braten dazu paßt wir nahmen einige Scheiben Räucherlachs und Sahnemeerrettich dazu paßt ein ordentlicher Schnaps! 4 dadurch entfernt man die überschüssige Kartoffelstärke und die Puffer werden knuspriger 46 6 Hauptgerichte 6.14 Steckrübencurry mit Linsen-Dhal und Hähnchenbrust 350 g Steckrüben 350 g Möhren 300 g Porree 200 g Zucchini 40 g Mandeln 10 g Ingwer 4 EL Öl Salz + Zucker 2 EL Curry 1 TL Mehl 0,4 l Gemüsefond 2 EL Öl 200 g rote Linsen 0,4 l Salzwasser 1 Zehe Knoblauch 1 Msp. Kreuzkümmel Öl 1 – 2 EL Zitronensaft putzen und in kleine Stücke (1 cm Rauten?) schneiden putzen und in kleine Scheiben schneiden putzen und in kleine Scheiben schneiden putzen und in kleine Halbscheiben schneiden (abgezogen) längs halbieren (frisch) schälen und sehr fein hacken Die Mandeln in hellbraun anbraten und heraus nehmen. Steckrüben, Möhren und die Hälfte vom Ingwer im Mandelöl andünsten, mit würzen. (mild) und mischen, unterrühren und kurz anschwitzen. Mit (aus dem Glas) aufgießen und kräftig verrühren. 10 Minuten ohne Deckel leise kochen. Porree und Zucchini in wenden und auf das Gemüse legen und zugedeckt weitere 10 Minuten garen. Mischen, 2 Minuten ziehen lassen und mit den Mandeln bestreuen. Inzwischen in zugedeckt etwa 20 Minuten leise kochen. Grob pürieren. schälen und fein hacken. Mit (gemahlen) und dem restlichen Ingwer in andünsten und unter das Linsenpüree rühren.. Mit abschmecken. Die Hähnchenbrust 4 Brüste oder sonstwie 4 Portionen Hähnchenfleisch intensiv waschen, trocknen, mit Pfeffer + Salz würzen, in Öl ca. 10 Minuten von allen Seiten kräftig anbraten. Dauer: 60 Minuten + 10 Minuten Bratzeit 47 6 Hauptgerichte 6.15 Gänsebraten (Brust oder Keule) mit Knödeln Gänsekeule Gänsekeule (1 pro Person) eventuell waschen und putzen, mit Salz + Pfeffer würzen. gut 2 Stunden bei 180 ℃ im Ofen garen. für eine ausreichend große Auffangpfanne für das austretende Fett sorgen. In der Zwischenzeit Rotkohl 1 kg Rotkohl 40 g Schmalz 1 Zwiebel 1 – 2 Äpfel 1 EL Zucker 1,5 EL Essig waschen, putzen, Kopf vierteln, Strunk entfernen, Kraut hobeln oder fein schneiden. in heißem (Gans oder Schwein) schälen, fein würfeln schälen, in feine Scheiben schneiden, alles mit andünsten, Rotkohl dazugeben und sofort darübergießen, damit es eine schöne Farbe erhält. 10 Minuten zugedeckt dünsten. aufgießen, 0,25 l Wasser Salz 2 Lorbeerblätter 2 Nelken dazugeben. Zugedeckt ca 30 – 40 Minuten dünsten. Bei Bedarf heißes Wasser aufgießen. Nach Belieben mit angerührtem 1,5 TL Mehl binden, mit 3 EL Rotwein abschmecken. die Serviettenknödel siehe Folgeseite 48 6 Hauptgerichte die Serviettenknödel 0,25 l Milch (heiße) über 4 Brötchen (trocken, in Scheiben geschnitten) gießen und ziehen lassen. 1 TL Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. 1 Zwiebel (klein fein gewürfelt) und 50 g Dörrfleisch (fein gewürfelt) dazugeben und zart anbraten. Beides zur Brötchenmasse geben. 0,5 Bund Petersilie (fein gehackt) 50 g Emmentaler (fein gerieben) 1 Ei Pfeffer, Salz und Muskatnuß hinzugeben. Alles mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig vermengen. 2 gleichgroße Rollen formen, in jeweils mit Butter eingepinselte Alufolie einwickeln und fest einschlagen. In kochendes (Salz- ?) wasser geben und ca. 30 Minuten gar ziehen lassen. Aus der Folie herausholen, in Scheiben schneiden und servieren. Dauer: 10 Minuten + 2 Stunden Garzeit, während dessen man den Rotkohl und die Knödel zubereitet. 49 6 Hauptgerichte 6.16 Odenwälder Apfelwein-Hähnchen Ourreweller Ebbelwoi Hinkelsche 1 Hähnchen Salz + Pfeffer 150 g Butter 150 g Speck 2 Zwiebeln 2 Äpfel 200 g Zucchini 0,3 l Apfelwein Salz + Pfeffer (groß ca. 1,5 – 2 kg) aus den Knochen lösen und in große Stücke zerteilen. Kräftig mit würzen. Die Hähnchenteile in von allen Seiten gut anbraten. Die Hähnchenteile herausnehmen. (oder Dörrfleisch) gewürfelt anbraten, schälen, würfeln, schälen, würfeln, würfeln, alles zu dem Speck geben und andünsten. Die Hähnchenteile wieder zugeben und mit ablöschen. Mit abschmecken. Das Ganze im Backofen bei 150 ℃ 20 – 30 Minuten garen. Die Hähnchenteile herausnehmen und warm stellen. für die Soße Aus 50 g Mehl und 50 g Butter eine Mehlbutter herstellen und die Soße damit andicken. 0,1 l Sahne zugeben und alles nochmals mit 1 Prise Zucker fein abschmecken. Die Hähnchenteile wieder zugeben, alles auf einem Teller anrichten und mit den Beilagen servieren. Dauer: 40 Minuten + 30 Minuten Garzeit 50 6 Hauptgerichte 6.17 deftiger Grünkohl mit deftigen Würsten und Schnaps 1,5 kg Grünkohl kochendes Salzwasser 2 Zwiebeln 30 g Schweineschmalz 0,4 l Wasser Salz 0,5 kg Kassler 2 Rauchenden 2 Kohlwürsten (rohen, wenn man bereits vorbereiteten nimmt 1 kg) die welken und fleckigen Blätter und die Rippen entfernen, den Grünkohl gründlich waschen, in geben, zum Kochen bringen, 1 – 2 Minuten kochen, abtropfen lassen, grob hacken (mittelgroß) abziehen, würfeln erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten, den Grünkohl hinzufügen hinzufügen, mit würzen, zugedeckt zum Kochen bringen, etwa 30 Minuten kochen lassen (mit Knochen) unter fließendem kalten Wasser abspülen, den Knochenauslösen, das Fleisch mit dem Knochen zum Grünkohl geben, mitkochen lassen 15 Minuten vor Beendigung der Kochzeit (je 150 g) mit (je 150 g) zum Grünkohl geben, ca. 15 Minuten mitkochen lassen den Grünkohl mit Salz + Pfeffer Muskatnuß (gerieben) Zucker abschmecken 20 g Haferflocken hinzufügen, kurz miterhitzen das Fleisch in Scheiben schneiden, mit den Würsten und dem Grünkohl auf einer großen Platte anrichten Dauer: 20 Minuten + 1 Stunde Garzeit dazu paßt: Salzkartoffen, Bier und klarer Schnaps in Norddeutschland nimmt mann auch gerne karamelisierte Kartoffeln und / oder karamelisierte Kastanien Tip: Grünkohl schmeckt wieder aufgewärmt besonders gut 51 6 Hauptgerichte 6.18 Geschnetzeltes Kalbfleisch Zürcher Art 800 g Kalbsfleisch (Filet/Lende) Fleisch in Tiefkühlbereich anfrieren (dann läßt es sich besser schneiden) oder vom Metzger schneiden lassen quer zur Faser in kleine, dünne Scheiben!!! 1 Zwiebel (mittlere Größe) feingehackt in heißen 50 g Butter anrösten das Fleisch eventuell portionsweise dazu geben, mit Mehl bestäuben und unter ständigem Rühren braten bis es gar (nicht mehr roh) ist. dann das Fleisch herausnehmen und warmstellen. Der Bratensatz wird mit 0,125 l Weißwein (trockener, z. B. Riesling) 0,125 l Fleischbrühe 1 Becher Sahne abgelöscht und die Sauce einreduziert, mit Salz + Pfeffer abgeschmeckt (ich las in anderen Rezepten auch mit Paprika und Zitronensaft abschmecken) Das Fleisch wird nun in die heiße, aber nicht mehr kochende Sauce gegeben und erwärmt. Petersilie (3 Eßlöffel) darüberstreuen Dauer: 40 Minuten + 20 Minuten Garzeit dazu paßt: Rösti, Kartoffeln, Teigwaren, Salat, Apfelmus (Apfelmus gehört in Zürich zum Original Zürcher Geschnetzelten!) 52 6 Hauptgerichte 6.19 Penne, Süßkartoffeln und Kichererbsen 400 g Süßkartoffeln (orange) schälen und in 1cm große Würfel schneiden. 1 Zwiebel schälen, fein würfeln 2 Knoblauchzehen schälen, hacken 1 TL Kreuzkümmel (Samen) in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis er anfängt zu duften. Herausnehmen und im Mörser fein zerkleinern (entfällt bei gemahlenem Kreuzkümmel). 4 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, due Zwiebeln darin glasig dünsten, Süßkartoffeln und Knoblauch untermischen, mit Salz + Kreuzkümmel würzen und zugedeckt bei kleiner Hitze 20 Min. weich dünsten. In der Zwischenzeit die 300 g Penne rigate nach Packungsanweisung in reichlich kochendem Salzwasser kochen. 200 g Kirschtomaten waschen und quer halbieren Koriandergrün (1 Bund) abbrausen, trocken schütteln, die Blättchen mit den zarten Stielen hacken 1 Bio-Limette heiß waschen, trocknen und 2 TL Schale abreiben. Den Limettensaft auspressen 1 Dose Kichererbsen (gegarte, 400 g Füllmenge) mit der Flüssigkeit 0,5 TL Sambal Oelek Limettenschale und Tomaten zu den Süßkartoffeln geben und erhitzen. Mit Salz und 3 – 4 EL Limettensaft abschmecken Die Nudeln abgießen und tropfnass (evtl. 1 Kelle Nudelwasser zugeben) mit Sauce und Koriander mischen, 60 g Pecorino (mit Pfeffer) darüber hobeln. Dauer: 40 Minuten + 20 Minuten Garzeit 53 6 Hauptgerichte 6.20 geschmorter Ochsenschwanz Für das Gericht sollte man schon pro Person mindestens 300 Gramm Ochsenschwanz rechnen, da sind ja ganz viel Knochen und Fett dran. Wenn sie nicht alle in die Pfanne passen, lieber nacheinander braten, sonst fängt das Fleisch, das ja Saft lässt, an zu kochen. Also Vorsicht: Es wird kräftig rauchen und spritzen. Wer Angst hat, legt den Fußboden mit Zeitungspapier aus. 1,5 kg Ochsenschwanz (in Stücken 4 – 5 cm dick) wird erst mal mehliert, d. h. in etwas Mehl gewälzt und abgeschüttelt – das Mehl sorgt für eine kleine Kruste und bindet später die Soße. In einer großen Schmorpfanne in Öl portionsweise rundherum kräftig anbraten, daß sie rundum braun werden. pfeffern + salzen aus der Pfanne nehmen und in einem Schmortopf beiseite stellen. Stangensellerie (1 Staude) waschen, würfeln, eventuell die Fäden abziehen 2 – 3 Karotten schälen, würfeln, 2 – 3 Zwiebeln schälen, würfeln, beides in der Pfanne anrösten, es darf ruhig Farbe annehmen Lorbeerblatt Thymian und 1 EL Tomatenmark zugeben und anschwitzen. 0,5 l Tomate (passierte) und 0,5 l Rotwein (trockenen) (ich las auch 2 l Wein) hinzugeben, alles aufkochen und zum Fleisch in den Schmortopf zugeben. 0,5 l Brühe angießen – das Fleisch soll immer mit Flüssigkeit bedeckt sein! – und den Ochsenschwanz gut 3 Stunden zugedeckt (eventuell im Backofen bei 180 ℃ ) schmoren lassen. Wenn das Fleisch gar ist, aus der Pfanne nehmen und warm halten. Obenauf ist am Ende eine ziemlich dicke Fettschicht, die schöpft man mit einem großen Löffel ab. Schmorfond durch ein Sieb gießen und in einem Topf etwas einreduzieren, eventuell mit Mehlbutter leicht andicken und nochmals abschmecken. Die Ochsenschwanzstücke wieder in die Soße geben und das Gericht mit Beilagen servieren. Dauer: 40 Minuten + 3 Stunden Schmorzeit dazu paßt: Rosenkohl und Kartoffeln Tip: Das ist auch aufgewärmt ein Hit. Buchtips: Anita Idel: Die Kuh ist kein Klimakiller, Metropolis 2010, 200 Seiten, 18,- € Florian Werner: Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung. Nagel und Kimche 2009, 240 Seiten, 19,90 € als TB ab 17.01.2011 bei Goldmann 256 Seiten, 8,99 € 6 dies Rezept ist eng angelehnt an das von Renzo Pasolini, Chefkoch im Bacco in der Marburger Straße, Berlin. Zumindest war er mal dort. 5 54 7 Desserts Die Entdeckung eines neuen Gerichtes macht die Menschheit glücklicher als die Entdeckung eines neuen Sterns. (Jean Anthelme Brillat-Savarin, Physiologie des Geschmacks) 7.1 Obstsalat 2 Orangen schälen, filetieren 2 Äpfel schälen, entkernen, filetieren etliche Kiwis schälen, in Stücke schneiden 2 Bananen schälen, in Stücke schneiden alles vermengen 0,2 l Sahne 35% (vorher gut gekühlt) steifschlagen (Vanillin-) Zucker unterrühren Dauer: 30 Minuten 7.2 Caribbean (Dream) 2 cl Limettensaft 2 cl Sahne Cream of Coconut Maracuja-Nektar 6 cl Ananassaft Crushed Ice alles zusammen 20 Sekunden mixen, fertig. Dieser alkoholfreie Cocktail verzaubert durch seinen fruchtigen, cremigen und süßen Geschmack. Man kann den Cocktail in die Halbschale einer Kokosnuß füllen, herkömmliche Gläser reichen natürlich auch. Für Karibikstimmung sorgt der Cocktail allemal. Dauer: 30 Minuten 55 7 Desserts 7.3 Weiße Schoko-Mousse mit Mango 150 g weiße Kuvertüre 2 Eier 2 Eigelbe + 50 g Zucker Kuvertüre Eiweiße 50 g (Vanillin)Zucker 0,2 l Sahne 1 Mango grob hacken und in heißem Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen. trennen. Die im heißen Wasserbad mit dem Schneebesen des Handrührgerätes ca. 5 Min. hellcremig schlagen. lauwarm darunterrühren. steif schlagen, dabei einrieseln lassen. (vorher gut kühlen) steif schlagen Erst die Sahne, dann das Eischnee unter die Crème heben; in 4 Dessertgläser verteilen. Mindestens 2 Std. kalt stellen. (klein und reif) schälen und das Fruchtfleisch in Spalten vom faserigen Stein schneiden. Schoko-Mousse mit den Mangospalten verzieren. Dauer: 30 Minuten + 2 Stunden Wartezeit Extra-Tipp Sie können das Fruchtfleisch der Mango auch klein schneiden und mit der Mousse in die Gläser füllen. Für eine exotische Variante der Schoko-Mousse zusätzlich 2 – 3 EL Kokosraspel oder -likör darunter rühren. Solch eine Mousse ist auch mit Vollmilch- oder Zartbitter-Kuvertüre lecker. Statt Mango passen ebensogut Papaya, Ananas, Karambole oder Orangen. 56 7 Desserts 7.4 Wiener Apfelstrudel mit Vanille-Eis Für den Teig: Weizenmehl Typ 405 300 g Mehl 1 Prise Salz 75 ml Wasser lauwarm 6 EL Speiseöl Die Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel sieben, mit Handrührgerät mit Knethaken zunächst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe gut durcharbeiten, anschließend auf der Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Pergamentpapier etwa 30 Minuten ruhen lassen. Für die Füllung: 1,2 kg Äpfel schälen, vierteln, entkernen, in feine Würfel schneiden Rum-Aroma 0,5 Flasche Backöl Zitrone 3 Tropfen 70 g Rosinen 50 g Semmelbrösel 75 g Butter zerlassen 100 g Zucker Vanille-Zucker 1 Päckchen oder Vanillin-Zucker 50 g Mandeln abgezogen, gehackt Den Teig auf einem bemehlten, großen Tuch (Küchenhandtuch) ausrollen, dünn mit etwas von der Butter bestreichen, ihn dann ausrollen bis er durchsichtig ist, die Ränder, wenn sie dicker sind, abschneiden. 2/3 der Butter auf den Teig streichen (an den kürzeren Seiten etwa 2 cm frei lassen) nacheinander Äpfel, Rosinen, darauf verteilen, die freigebliebenen Teigränder auf die Füllung schlagen und aufrollen, an den Enden gut zusammendrücken, auf ein gebuttertes (gefettetes) Backblech legen, mit Butter bestreichen. 40 Minuten bei Ober- und Unterhitze: 190 Grad während des Backens den Strudel mit der restlichen Butter bestreichen. Das Vanilleeis haben wir fix und fertig als Nahrungsmittel-Industrieprodukt gekauft. Dauer: 30 Minuten + 40 Minuten Backzeit + 30 Minuten Ruhezeit 57 7 Desserts 7.5 Tropisches Früchtedessert 1 Mango 2 Kiwis 1 Banane 2 EL Limettensaft 1/2 TL Limettenschale 2 Eiweiß 450 g Vanillepudding 2 Passionsfrüchte schälen, das Fruchtfleisch vom falschen Stein in der Mitte lösen und grob hacken, dann pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken. schälen, das Fruchtfleisch fein würfeln und in eine Schüssel geben. schälen, würfeln und zu den Kiwis geben. Dann beides mit beträufeln, damit die Früchte sich nicht braun verfärben. Mit fein abgerieben bestreuen. steif schlagen (fettarmes Industriefertigprodukt???) unterheben. Die gewürfelten Früchte, das Mangopüree und die Pudding-Eischnee-Mischung in Portionsgläser schichten. Für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. halbieren, Kerne entfernen, Früchte auf die Dessertgläser verteilen. Mit abgeriebener Limettenschale bestreuen und servieren. Dauer: 30 Minuten + 20 Minuten Kühlzeit Bemerkung 1: Fruchtpürees haben eine wunderbare cremige Konsistenz und werden durch den Zusatz von gehackten Früchten noch aufregender. Sie können die Mango auch durch Papaya ersetzen. Bemerkung 2: Köstlich schmeckt dieses Dessert auch mit Papayapüree, Ananasund Dattelwürfeln und Tamarillo- oder Granatapfelkernen. Für eine sommerliche Variante können sie Himbeeren und Brombeeren, Erdbeerpüree und Kirschen kombinieren. 58 7 Desserts 7.6 Hessischer Apfeltraum 20 Löffelbisquits 4 EL Calvados 500 g Apfelmus 100 g Sahne Zucker Vanillezucker 200 g Sahnequark 250 g Mascarpone Mit Kakao oder Zimt große, oder Zwieback in eine flache Schale oder Form legen. Mit beträufeln, darauf verteilen. steif schlagen, mit und wenn man hat, sonst Vanillinzucker unter und heben. Eventuell eine zweite Schicht legen. dekorativ bestreuen. Dauer: 30 Minuten 7.7 Rhabarberkompott mit Baiser 500 g Rhabarber putzen und in 2 cm große Stücke schneiden. Mit 2 EL Wasser und 50 g Zucker in einem Topf aufkochen und bei milder Hitze 3 – 5 Minuten weich garen. In einer Schüssel abkühlen lassen. 40 g Baiser grob hacken 250 ml Schlagsahne steif schlagen, dabei 1 TL Vanillinzucker einrieseln lassen. Sahne, Rhabarber und baiserstückchen in 4 Dessertgläschen schichten und sofort servieren. Dauer: 30 Minuten Tip: besonders gut soll sein: Eierlikör darüber gießen 59 7 Desserts 7.8 Whisky-Karamell-Crème 0,375 l Milch aufkochen 100 g Zucker goldbraun karamellisieren. Den Karamell mit 4 EL Wasser und der aufgekochten Milch unter Rühren ablöschen und aufkochen. Solange rühren, bis der Zucker sich ganz gelöst hat. 5 El Milch Puddingpulver 1 Päckchen Vanille-Pudding (zum Kochen für 0,5 l Milch) 5 – 8 EL Whisky verrühren. (Es tut wohl ein namenloser, im Rezept ist kein Name genannt. Aber ein wirklich guter Whisky, auch ein Whiskey, ist dafür nicht zu schade!) In die Karamellmilch gießen, unter Rühren aufkochen. Etwa 1 Minute köcheln. Etwas abkühlen lassen und in 4 Dessertgläser füllen. Mindestens 3 Stunden kalt stellen. 3 EL Zucker karamellisieren lassen, 2 EL Haselnußblättchen gut gehäuft (oder Mandelblättchen), 1 TL Butter oder Margarine unterrühren. Auf eine leicht geölte Alufolie streichen und auskühlen lassen. 100 – 150 g Sahne cremig schlagen und dabei Vanille-Zucker 1 Päckchen oder Vanillin-Zucker einrieseln lassen. Auf die Crème geben. Krokant hacken und darauf streuen. Eventuell mit Minze verzieren. Dauer: 40 Minuten plus 3 Stunden Kühlzeit 60 7 Desserts 7.9 Gebackene Mandel-Zwetschgen Zwetschgen entkernen. Anstelle des Kerns eine geschälte Mandel einfüllen. Aus 1 Ei etwas Mehl Salz 1 Schuss Selterswassers einen dickflüssigen Teig bereiten. Die gefüllten Zwetschgen in diesem Teig wenden und in siedendem Fett oder Öl schön goldbraun backen. Mit grobem Zucker bestreut servieren. Man kann die einzelnen Zwetschgen auf Zahnstocher spießen. Dauer: 40 Minuten Tip Sollten die Zwetschgen etwas säuerlich sein, empfehle ich die entkernten Zwetschgen innen zu zuckern. Ebenso den Teig zuckern. 7.10 Früchte-Dessert mit Eis und Sahne Der damalige Löffelführer ist nicht in der Lage das Rezept noch zu erinnern. Als Ersatz bietet sich an: Beeren mit Sahne weiter hinten. Dauer: 61 7 Desserts 7.11 Apfel-Rosinen-Stückchen à la Klaus 200 g Braeburn oder andere säuerliche Äpfel, schälen und die Kerngehäuse entfernen. Die Äpfel auf einer groben Reibe raspeln. Den Backofen auf 180 ℃ vorheizen. Eine Kastenform (22 cm lang) mit gefettetem Backpapier auslegen und mit etwas Mehl bestäuben. mit und verrühren bis sich der Zucker augelöst hat. Dann und 2 Eier 100 g Joghurt 160 g Zucker 220 g Mehl 1 TL Backpulver 1 Prise Salz 2 TL Zimt gemahlen, Vanillemark von 1 Schote (wenn man hat) dazugeben. Zum Schluß 80 g Rosinen und die Äpfel unterheben. Den Teig in die Kastenform füllen und auf der mittleen Schiene etwa 45 Minuten backen. Den Kuchen herausnehmen und das Backpapier entfernen. Den Kuchen in Stücke schneiden (bis zu 10) und lauwarm mit etwas Vanille-Eis und Schlagsahne servieren. Dauer: 30 Minuten plus 45 Minuten Backzeit 7.12 Amarettini-Apfel-Dessert 40 g Amarettini zum Dekorieren zurückbehalten 160 g Amarettini in einem Beutel zu kleinen Krümeln zerschlagen Krümel in eine Schale geben und mit Eierlikör beträufeln. Als nächste Schicht kommt darauf die Hälfte der geschlagenen 300 g Sahne dann 1 Glas Apfelkompott (750 g) und dann der Rest der Sahne. Obendrauf gibt man mit einem Eßlöffel nochmal Eierlikör, etwa soviel, daß die Sahne nicht mehr zu sehen ist. Ca. 1 Stunde kaltstellen und mit den restlichen Amarettini dekorieren. Dauer: 40 Minuten plus 1 Stunde Kühlzeit 62 7 Desserts 7.13 Bratapfel 4 große Boskop 20 g kandierten Ingwer 30 g Orangeat 2 EL Haselnüsse 1 Msp Zimt 2 El Honig Portwein Butterflöckchen Den Backofen auf 200 ℃ vorheizen. oder ähnlich säuerliche, feste Äpfel waschen, abtrocknen, Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher entfernen. und fein hacken und mit (feingehackt und geröstet) mit mischen. Zum Schluß die leicht flüssigen unterrühren. Die Äpfel mit der Mischung füllen und in die gut eingebutterte Form setzen. Mit etwas aufgießen (wir haben den Portwein bereits in die Masse eingearbeitet). Die restliche Füllung (falls noch vorhanden) auf die Äpfel legen und je ein darauf setzen. Die Äpfel etwa 30 – 40 Minuten braten. Mit Vanillesoße und dem Portwein servieren. Dauer: 30 Minuten + 40 Minuten Backzeit Tip Wir nahmen statt der Vanillesoße ein Industrie-Fertigprodukt-Vanille-Eis und waren damit auch sehr zufrieden. 63 7 Desserts 7.14 Frankfurter Äppelwoi-Creme Pudding Apfelwein Zimt 2 Nelken 60 g Zucker Zitrone 3 Eier 3 Eigelb 3 Eiweiß (1 Päckchen Vanille-Geschmack für 0,5 l Flüssigkeit) in etwas (3 – 5 EL) Apfelwein auflösen. 0,5 l mit 0,5 Stange (ganz) (nach Geschmack auch mehr) und (3 Scheiben) heiß werden lassen. Wenn der Wein kurz vor dem Sieden ist, die Gewürze entfernen. trennen. mit etwas heißer Flüssigkeit in einer Schüssel verrühren. Den angerührten Pudding in die heiße Flüssigkeit geben. Unter Rühren solange kochen lassen, bis die Masse dick ist. Nun das Eigelb unterheben und noch einmal aufkochen lassen. In eine mit kaltem Wasser ausgespülte Schüssel geben und auskühlen lassen. Ab und an durchrühren, damit sich keine Haut bildet. Wenn die Apfelweinmasse lauwarm ist, die zu steifem Schnee schlagen und unterziehen. Creme in Gläser füllen und im Kühlschrank 1 – 2 Stunden fest werden lassen. Dauer: mindestens 30 Minuten plus 1 – 2 Stunden Kühlzeit 64 7 Desserts 7.15 Orangen-Mascarpone-Lebkuchen regionales Rezept aus Bayern wir lassen uns das mal auf der Zunger zergehen: Regional aus Bayern und dann Orangen und Mascarpone! Die Welt ist verrückt. 250 g Mascarpone 0,1 l Orangensaft 100 g Zucker 0,5 TL Zimt 500 g Quark (wer mag Magerquark) in eine Schüssel geben und mit einem Löffel zu einer glatten Creme verrühren. 250 g Sahne steifschlagen und unter die Creme heben. 4 Orangen 4 EL Orangensaft 4 EL Zucker 1 TL Butter Elisenlebkuchen für den Karamell schälen und in dünne Scheiben schneiden. und in einer Pfanne karamellisieren Vorsicht: Karamell wird schnell dunkel. einrühren und die Orangenscheiben einlegen. (1 Päckchen) zerteilen und einige Stücke in Schüsselchen geben. Karamellorangen auf den Lebkuchen legen und mit Mascarponecreme bedecken. Die gleiche Schichtung noch einmal wiederholen. Mit einigen Lebkuchenbröseln dekorieren. Dauer: 30 Minuten 65 7 Desserts 7.16 Beeren mit Sahne 600 g gemischte TK-Beeren Die Hälfte der aufgetauten Beeren im Mixer pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken. Das Früchtemus mit 500 g Trinkmilchjoghurt und 200 g Schlagsahne (halbfestgeschlagen) verrühren. Dann mit 3 P. Vanillezucker (oder Vanillinzucker) und nach Geschmack mit 4 EL Johannisbeerlikör (Cassis) abschmecken. 4 Dessertteller mit bestäuben. Die Beerensahne darauf verteilen und die restlichen Beeren darüberstreuen. Zum Schluß mit einigen Melisseblättchen von 1 Zweig Zitronenmelisse garnieren. Puderzucker Dauer: 20 Minuten kcal 550 pro Person Die Internationale Union für Ernährungswissenschaften (IUNS) hat einen Wert von exakt 4,182 J als Umrechnungsfaktor für die Kilokalorie beschlossen. 7.17 Bananen mit Sahne und Rum 2 Bananen 1 EL Limettensaft 1 EL weißem Rum 2 reife Bananen 1 EL Limettensaft Limettenzeste 200 ml Sahne 4 Baiser-Schalen (sehr reife) mit und pürieren bzw. mit einer Gabel zerdrücken. in dünne Scheiben schneiden und mit und etwas abgeriebener mischen. steifschlagen und das Bananenpüree unterziehen. (oder entsprechend kleine Meringuen) zerbröckeln, unmittelbar vor dem Servieren vorsichtig mit den Bananenscheiben und-sahne mischen und in Gläsern anrichten. Dauer: 20 Minuten Tip: Baiser kann aus 2 Eiweiß und 160 g Zucker auch selbst gebacken werden 66 7 Desserts 7.18 Kirschkuchen Clafoutis aux cerises Ein Clafoutis aux cerises ist eine Süßspeise, die aus einem Eierkuchenteig und Kirschen besteht. Genau so haben wir es auch gemacht. 600 g Kirschen waschen, entkernen und in einer mit Butter gefetteten und mit Mehl bestäubten Bakcform einschichten. In einer großen Schüssel 90 g Mehl und 2 Eier zusammenrühren, 90 g Zucker 0,25 l Milch 0,5 Becher Crème fraîche und 50 g geschmolzene Butter dazugeben und alles gut vermischen. Teig über die Kirschen gießen und im Ofen bei 180 ℃ ca. 50 Minuten backen. Warm servieren. Dauer: 20 Minuten + 50 Minuten backen Wein-Empfehlung: Burgunder rosé 7.19 Obst Diesmal haben wir uns entschlossen, nur pures Obst ohne irgendwelche Zubereitung zu essen. Dauer: 10 Minuten Wein-Empfehlung: 67 7 Desserts 7.20 Birnen-Ziegenkäse-Tarte 200 g Mehl 140 g Butter 2 EL Zucker 1 Vanilleschote 1 Bio-Orange 1 Bio-Zitrone 1 Prise Salz Butter Für den Mürbeteig (weiche) die abgeriebene Schale davon die abgeriebene Schale davon zum Einfetten der Form(en) Alle Zutaten in einer Schüssel rasch zu einem glatten Teig kneten, in Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig mit den Händen gleichmäßig in die gefetteten Formen drücken, den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Backofen bei 180 ℃ 10 Minuten vorbacken, aus dem Ofen nehmen. Für die Füllung 200 g Ziegenfrischkäse 2 Eier 2 EL Zucker 1 Prise Salz mit dem Pürierstab aufschlagen. 2 EL Speisestärke in 4 EL Milch auflösen und mit 2 EL Olivenöl unter die Ziegenkäsemasse mixen. Die Masse in die leicht abgekühlten Tarte-Formen gießen. 4 Birnen (frische) waschen, in Spalten schneiden und in die Füllung setzen. Die Tarte im vorgeheizten Backofen bei etwa 200 ℃ 25 Minuten backen. Zum Schluß mit braunem Zucker bestreuen und kurz gratinieren (Gasbrenner) Dauer: 30 Minuten + 25 Minuten backen + 1 Stunde Ruhezeit Wein-Empfehlung: 68 8 Verwendete Abkürzungen und Fachbegriffe Jede Freude füllt, jeder Schmerz leert dich, aber in jener hat noch Sehnsucht Platz, in diesem noch Zuversicht. (Jean Paul,1 Bemerkungen über uns närrische Menschen, 2. Band (Februar 1793)) Ablöschen Als Ablöschen oder Deglacieren bezeichnet man einen Vorgang beim Kochen, bei dem Flüssigkeiten wie Wasser, Brühe oder Wein zum Bratensatz hinzugegeben werden, nachdem Fleisch oder Gemüse angebraten oder geschmort wurde. Dabei wird der Bratensatz durch Aufkochen und Rühren gelöst. Die entstandene aromatische Flüssigkeit kann als Grundlage für Saucen verwendet werden. Ajvar Ajvar oder Ajwar ist ein Paprika- oder PaprikaAuberginenmus, das kalt als Brotaufstrich dient, zu Fleisch serviert oder als Würzmittel verwendet wird. Ajvar ist in ganz Südosteuropa verbreitet und auch darüber hinaus bekannt. Zur traditionellen Herstellung werden rote Paprika gehäutet, entkernt und angeröstet und unter ständigem Rühren mit etwas Öl so lange sanft gebraten, bis sie sich zu einer homogenen Masse aufgelöst haben, was mehrere Stunden dauern kann. Gewürzt wird nur mit Salz und Pfeffer. Luftdicht verschlossen ist dieser Ajvar über längere Zeit haltbar. Bei modernen Varianten werden häufig weitere Zutaten verwendet und wesentlich kürzer gegart. Dazu werden rote Gemüsepaprika bzw. Paprika und Auberginen erst im Backofen geröstet und geschält. Die Paprika entkernt, alles fein gehackt, mit Olivenöl und Zitronensaft oder Essig, Peperoni, Knoblauch, Pfeffer, Salz und feingehackten, gedünsteten Zwiebeln und eventuell Auberginen vermischt und so lange sanft gegart, bis die Flüssigkeit nahezu eingekocht ist. Ajvar ist auch als Handelsware in milder oder scharfer Variante erhältlich. 1 Jean Paul (* 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth; eigentlich Johann Paul Friedrich Richter) war ein deutscher Schriftsteller. Er steht literarisch gesehen zwischen Klassik und Romantik. Die Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück. 69 8 Verwendete Abkürzungen und Fachbegriffe Deglacieren siehe Ablöschen EL Eßlöffel Fleischterrine (Schüsselpasteten), die ohne Teig in einem feuerfesten Gefäß gegart werden Ghee Butterschmalz (auch Schmalzbutter, geklärte, eingesottene oder geläuterte Butter) ist aus Butter durch Entfernen von Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker gewonnenes Butterreinfett. Es hat ähnliche Eigenschaften wie eigentliches Schmalz, wird jedoch nicht aus Schlachtfett, sondern aus Kuhmilch erzeugt. Mojo Mojos sind kalte Soßen, die hauptsächlich aus Essig, Öl und Knoblauch bestehen. Sie sind sehr variantenreich und werden als Dipp und Beilage zu den verschiedensten Speisen wie Fleisch, Fisch und Brot gereicht, und besonders zu den runzligen kanarischen Kartoffeln (papas arrugadas). Das spezifische Rezept des Herstellers oder Restaurantbesitzers bleibt meist ein Geheimnis. Grundsätzlich gibt es folgende Varianten: Roter Mojo (Mojo picante oder Mojo picón) enthält neben Essig und Öl Kreuzkümmel, Chilis, eventuell frische pürierte Paprika zum Binden, Salz und Pfeffer. Mojo Rojo Suave und Mojo Colorado sind die milderen Varianten der Mojo Picón. Grüner Mojo (Mojo verde) kann die Farbe entweder durch frische Petersilie (Mojo de Perejil) oder bevorzugt durch frisches Korianderkraut (Mojo cilantro) erhalten. Des Weiteren können Avocados und grüner Paprika verwendet werden. Unverzichtbare weitere Bestandteile sind Salz und Kreuzkümmel. Als Mojo Verde Suave wird auch hier die mildere Version bezeichnet. Die weiße Käsecreme Salsa Almogrote Guachinerfe (würzig) bzw. Almogrote Gomero Suave (mild) wird auch als Mojo de Queso bezeichnet und enthält gereiften Ziegenkäse. Die zweite Variante stammt von der Insel La Gomera. Msp Messerspitze Pasteten sind feingewürzte Gerichte aus einer Farce aus Fleisch, Wild, Geflügel (auch Innereien wie Leber) oder Fisch, die in einer Teighülle gebacken werden. 70 8 Verwendete Abkürzungen und Fachbegriffe Püree Samosa Simmern TK TL Als Püree (im 18. Jahrhundert als Begriff der feinen französischen Küche aus dem Französischen entlehnt: purée, ’Brei aus Hülsenfrüchten’, ’breiförmige Speise’) werden verfeinerte Breie bezeichnet, die durch Pürieren zu einem homogenen Mus verarbeitet sind. Hauptzutaten können, neben Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Zwiebeln und anderen Gemüsen, Maronen, Fleisch und Obst sein. Häufig enthalten sie weitere Zutaten wie Fleischbrühe, Sahne und Butter. Samosas sind Teigtaschen aus Indien und Pakistan, die mit diversen Zutaten gefüllt sein können. Der Teig ist oft ein traditionelles WeizenmehlWassergemisch, in denen gekochte bzw. gegarte Speisen gefüllt werden. Typischerweise werden so Essensreste veredelt. Man füllt sie mit den Resten eines Gemüsecurrys, mit Reis und Kartoffeln, aber auch mit Hackfleisch oder Fisch. Sie werden zu Dreiecken zusammengelegt und in siedendem Fett frittiert. Dadurch werden sie nochmals besonders energiereich, und sehr würzig im Geschmack. Sie werden oft als Vorspeise oder – im Straßenverkauf – als Schnellimbiss serviert. (von englisch: to simmer, ’sieden’) bezeichnet den Garvorgang in heißem Wasser knapp unter dem Siedepunkt. Für diese Garmethode gibt es auch spezielle, doppelwandige Kochtöpfe, sogenannte Simmertöpfe, die beim Erhitzen, beispielsweise von Milch, das Überkochen und Anbrennen verhindern. Tiefkühlware Teelöffel 71 Index Alkohol Amarettini-Apfel-Dessert, 62 Bananen mit Sahne und Rum, 66 Beeren mit Sahne, 66 Frankfurter Äppelwoi-Creme, 64 Whisky-Karamell-Crème, 60 Amarettini-Apfel-Dessert, 62 Ameisen auf dem Baum, 43 Amuse-Gueule Bohnen in Safransauce, 11 Forellen-Häppchen, 10 Lachs-Krabben-Terrine, 12 Apfel Amarettini-Apfel-Dessert, 62 Apfel-Rosinen-Stückchen, 62 Bratapfel, 63 Frankfurter Äppelwoi-Creme, 64 Hessischer Apfeltraum, 59 Karotten-Apfel-Creme, 29 Obstsalat, 55 Reibekuchen mit Apfelmus, 32 Wiener Apfelstrudel, 57 Apfel-Rosinen-Stückchen, 62 asiatische Bohnensuppe, 28 Bananen mit Sahne und Rum, 66 Bandnudeln mit Zucchini, 44 Beeren mit Sahne, 66 Birnen-Ziegenkäse-Tarte, 68 Bohnen in Safransauce, 11 Bratapfel, 63 Caribbean (Dream), 55 Desserts Amarettini-Apfel-Dessert, 62 Apfel-Rosinen-Stückchen, 62 Bananen mit Sahne und Rum, 66 Beeren mit Sahne, 66 Birnen-Ziegenkäse-Tarte, 68 Bratapfel, 63 Caribbean (Dream), 55 Früchte-Dessert, 61 Frankfurter Äppelwoi-Creme, 64 Gebackene Mandel-Zwetschgen, 61 Hessischer Apfeltraum, 59 Kirschkuchen, 67 Obst, 67 Obstsalat, 55 72 Orangen-Mascarpone-Lebkuchen, 65 Rhabarberkompott mit Baiser, 59 Tropisches Früchtedessert, 58 Weiße Schoko-Mousse mit Mango, 56 Whisky-Karamell-Crème, 60 Wiener Apfelstrudel mit Eis, 57 Dorade à la Tim Mälzer, 33 Feldsalat mit Speck, 13 Feldsalat mit Walnüssen, 14 Festliche Forellenplatte, 16 Fisch Dorade à la Tim Mälzer, 33 Festliche Forellenplatte, 16 Lachs-Krabben-Terrine, 12 Reibekuchen mit Lachs, 32 Forellen-Häppchen, 10 Früchte-Dessert mit Eis und Sahne, 61 Frankfurter Äppelwoi-Creme, 64 Gänsebraten mit Knödeln, 48 Garnelen-Vorspeise, 21 Gebackene Mandel-Zwetschgen, 61 Geflügel Gänsebraten mit Knödeln, 48 Huhn Marengo, 45 Mulligatawny mit Linsen+Ingwer, 22 Odenwälder Apfelwein-Hähnchen, 50 Steckrübencurry + Dhal + Hähnchen, 47 Teigtaschen Samosa, 25 Gemüse Bandnudeln mit Zucchini, 44 Grünkern-Risotto, 42 Grünkohl mit deftigen Würsten, 51 In Salz gebackene Rote Bete, 34 Karotten-Apfel-Creme, 29 Mulligatawny mit Linsen+Ingwer, 22 Ratatouille mit Lammfilets, 41 Spargeltarte, 17 Steckrübencurry mit Linsen-Dhal, 47 Warmer Rosenkohl, 13 Zucchini-Suppe mit Paprika, 23 Zucchiniröllchen, 15 geschmorter Ochsenschwanz, 54 Grünkern-Risotto, 42 Grünkohl mit deftigen Würsten, 51 Hauptgerichte Ameisen auf dem Baum, 43 Index Bandnudeln mit Zucchini, 44 Dorade à la Tim Mälzer, 33 Gänsebraten mit Knödeln, 48 geschmorter Ochsenschwanz, 54 Grünkern-Risotto, 42 Grünkohl mit Würsten, 51 Huhn Marengo, 45 Kaninchen auf kanarische Art, 36 Kartoffelpuffer nach Omas Art, 46 Mediterraner Lammtopf, 37 Odenwälder Apfelwein-Hähnchen, 50 Penne, Süßkartoffeln + Kichererbsen, 53 Ratatouille mit Lammfilets, 41 Reibekuchen mit Lachs, 32 Rote Bete in Salz, 34 Rotkohl, 48 Serviettenknödel, 49 Steckrübencurry mit Linsen-Dhal und Hähnchenbrust, 47 Tafelspitz in Gemüsebrühe, 39 Tartiflette, 35 Wiener Schnitzel mit Spargel, 40 Zürcher Geschnetzeltes, 52 Hessischer Apfeltraum, 59 Huhn Marengo, 45 indisch Mulligatawny mit Linsen+Ingwer, 22 Samosa Teigtaschen, 25 Käse Birnen-Ziegenkäse-Tarte, 68 Käsesuppe, 31 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse, 30 Tartiflette, 35 Käsesuppe, 31 Kaninchen auf kanarische Art, 36 Karotten-Apfel-Creme, 29 Kartoffeln Kartoffelpuffer nach Omas Art, 46 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse, 30 Penne, Süßkartoffeln + Kichererbsen, 53 Pfälzer Kartoffel-Suppe, 24 Reibekuchen mit Lachs, 32 Tartiflette, 35 Kartoffelpuffer nach Omas Art, 46 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse, 30 Kirschkuchen, 67 Lachs-Krabben-Terrine, 12 Lamm Mediterraner Lammtopf, 37 Ratatouille mit Lammfilets, 41 Leberkäse, Ostheimer, 18 Mediterraner Lammtopf, 37 Meeresfrüchte Garnelen-Vorspeise, 21 Shrimps-Cocktail, 19 Mulligatawny mit Linsen und Ingwer, 22 Nudeln Ameisen auf dem Baum, 43 Bandnudeln mit Zucchini, 44 Penne, Süßkartoffeln + Kichererbsen, 53 Obst, 67 Amarettini-Apfel-Dessert, 62 Apfel-Rosinen-Stückchen, 62 Bananen mit Sahne und Rum, 66 Beeren mit Sahne, 66 Birnen-Ziegenkäse-Tarte, 68 Bratapfel, 63 Caribbean (Dream), 55 Früchte-Dessert, 61 Gebackene Mandel-Zwetschgen, 61 Hessischer Apfeltraum, 59 Kirschkuchen, 67 Obst, 67 Obstsalat, 55 Orangen-Mascarpone-Lebkuchen, 65 Rhabarberkompott, 59 Scharfe Pflaumensuppe, 20 Tropisches Früchtedessert, 58 Weiße Schoko-Mousse mit Mango, 56 Wiener Apfelstrudel, 57 Obstsalat, 55 Odenwälder Apfelwein-Hähnchen, 50 Orangen-Mascarpone-Lebkuchen, 65 Ostheimer Leberkäse, 18 Penne, Süßkartoffeln und Kichererbsen, 53 Pfälzer Kartoffel-Suppe, 24 Pflaumensuppe, scharfe, 20 Ratatouille mit Lammfilets, 41 Reibekuchen mit Lachs, 32 Rhabarberkompott mit Baiser, 59 Rind geschmorter Ochsenschwanz, 54 Tafelspitz in Gemüsebrühe, 39 Wiener Schnitzel mit Spargel, 40 Zürcher Geschnetzeltes, 52 Rosenkohl, warmer, 13 Rote Bete in Salz, 34 Rote-Bete-Suppe, 27 Rotkohl, 48 Salat Feldsalat mit Speck, 13 Mandel-Zwetschgen,gebackene, 61 73 Index Feldsalat mit Walnüssen und Clementinen, 14 Salat mit Pilzen und Linsen, 26 Salat, warmer mit Pilzen + roten Linsen, 26 Samosa Teigtaschen, 25 Scharfe Pflaumensuppe, 20 Schwein Ameisen auf dem Baum, 43 Ostheimer Leberkäse, 18 Tartiflette, 35 Serviettenknödel, 49 Shrimps-Cocktail, 19 Spargeltarte, 17 Steckrübencurry mit Linsen-Dhal und Hähnchenbrust, 47 Suppen asiatische Bohnensuppe, 28 Käsesuppe, 31 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse, 30 Mulligatawny mit Linsen + Ingwer, 22 Pfälzer Kartoffel-Suppe, 24 Rote-Bete-Suppe, 27 Scharfe Pflaumensuppe, 20 Zucchini-Suppe mit Paprika, 23 Tafelspitz in Gemüsebrühe, 39 Tartiflette, 35 Teigtaschen Samosa, 25 Tropisches Früchtedessert, 58 Vanille-Eis mit Wiener Apfelstrudel, 57 Vorspeisen asiatische Bohnensuppe, 28 Feldsalat mit Speck, 13 Feldsalat mit Walnüssen, 14 Festliche Forellenplatte, 16 Garnelen-Vorspeise, 21 Käsesuppe, 31 Karotten-Apfel-Creme, 29 Kartoffelsüpple mit Münsterkäse, 30 Mulligatawny mit Linsen+Ingwer, 22 Ostheimer Leberkäse, 18 Pfälzer Kartoffel-Suppe, 24 Rote-Bete-Suppe, 27 Salat mit Pilzen und Linsen, 26 Samosa Teigtaschen, 25 Scharfe Pflaumensuppe, 20 Shrimps-Cocktail, 19 Spargeltarte, 17 Warmer Rosenkohl, 13 Zucchini-Suppe, 23 Zucchiniröllchen, 15 Warmer Rosenkohl, 13 Warmer Salat mit Pilzen + roten Linsen, 26 Weiße Schoko-Mousse mit Mango, 56 74 Whisky-Karamell-Crème, 60 Wiener Apfelstrudel mit Eis, 57 Wiener Schnitzel mit Spargel, 40 Wild Kaninchen auf kanarische Art, 36 Zürcher Geschnetzeltes, 52 Zucchini-Suppe mit Paprika, 23 Zucchiniröllchen, 15 Zwetschgen, geb. Mandel-Zwetschgen, 61