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Ihr Ansprechpartner:
VR Bank Westthüringen eG
Nicole Hartung
Telefon: 03601 / 47 40
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Jahresbericht 2013
Vertreterversammlung am 3. Juni, im Kultur- und Kongresszentrum in Bad
Langensalza
Westthüringen, 3. Juni 2014. Über eine Rendite von drei Prozent können sich die
mehr als 10.600 Mitglieder der VR Bank Westthüringen eG freuen. Diese
Ausschüttung aus dem Jahresüberschuss 2013 beschloss die Vertreterversammlung
der Genossenschaftsbank am Abend des 3. Juni im Kultur- und Kongresszentrum in
Bad Langensalza.
Traditionell legten der Vorstand der VR Bank Westthüringen eG Anfang Juni vor den
gewählten Vertretern den Geschäftsbericht und den Jahresabschluss des Vorjahres
offen. Durch alle Zahlen hinweg spiegelt der Bericht die historisch niedrigen Zinsen
an den Geld- und Kapitalmärkten wider. Nutznießer davon sind regionale
Kreditnehmer, die sich über günstige Konditionen zum Hausbau oder für
Investitionen im gewerblichen Bereich freuen. So ist laut Vorstand Ralf Schomburg
der Bestand an Kundenforderungen um knapp fünf Prozent gestiegen.
Verlierer der politisch gesteuerten Minizinsen sind dagegen die Sparer. “Unter
Berücksichtigung von Inflation und Steuern ist ein realer Erhalt der
Vermögenssubstanz mit sicheren Geldanlagen nicht mehr möglich“, schätzt
Schomburg die aktuelle Situation ein. Davon betroffen seien auch private
Altersabsicherungen.
Die Niedrigzinspolitik hat längst Auswirkungen auf das Sparverhalten. Die
Kundeneinlagen zeigen zwar, dass die Westthüringer nach wie vor sparen, so
Schomburg. Rund 531,5 Millionen Euro hatten die mehr als 40.000 Kunden der VR
Bank Westthüringen eG zum Stichtag 31. Dezember 2013 auf der sprichwörtlich
hohen Kante. Doch der Spartrend zeige eindeutig in Richtung kurzfristige Anlagen.
Blick auf die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank: Die reduzierte sich im
vergangenen Jahr leicht um 2,9 Prozent auf rund 678 Millionen Euro. Die
Reduzierung erklärte Schomburg mit der Fälligkeit von
Wertpapierpensionsgeschäften und Reduzierung des Wertpapierbestandes. Trotz
der niedrigeren Bilanzsumme und des zinsbedingten Rückgangs der Ertragskraft,
gehört die VR Bank Westthüringen eG mit dieser Bilanzsumme zu den großen
Genossenschaftsbanken in Thüringen.
Vor immensen Herausforderungen sieht sich die Genossenschaftsbank nicht nur
wegen der Niedrigzinspolitik. Veränderungen seien auch mit Blick auf die
demografische Entwicklung in Thüringen notwendig. Laut Vorstand Thomas Diwo
wird der Bevölkerungsrückgang bis 2030 etwa 19 Prozent zum Vergleichsjahr 2009
betragen. Eine weitere Herausforderung bildet die zunehmende digitale
Transformation der Lebens- und Arbeitswelt. Eine Chance, unter diesen harten
Wettbewerbsbedingungen zu bestehen und den Kern des genossenschaftlichen
Geschäftsmodells zu bewahren, sieht Diwo in dem intelligenten Zusammenspiel
zwischen den Filialen unmittelbar vor Ort und einem attraktiven Online-Angebot. Am
Profil der Bank – der persönlichen Beratung vor Ort und hohe Qualität – soll sich
jedenfalls nichts ändern. Das sei Grundlage für zwei wichtige Attribute der
Genossenschaftsbank - regionale Nähe und Vertrauen.
Ein Teil des Geschäftsberichts widmete sich dem regionalen Engagement der
Genossenschaftsbank in Westthüringen. Mit mehr als 115.000 Euro wurden im
vergangenen Jahr soziale Einrichtungen und Vereine unterstützt. Eine Investition in
die Zukunft sei ebenfalls die umfangreiche Sanierung des Kompetenzzentrums
Gotha gewesen. Die sei ein Zeichen für die Menschen in der Region, dass ihre
vertraute Genossenschaftsbank weiterhin regional und nah bleibe.
Thomas Diwo (l.) und Ralf Schomburg erläuterten vor der Vertreterversammlung den
Geschäftsbericht. (Foto: Tino Sieland)
Einstimmig beschloss die Vertreterversammlung die Ausschüttung einer Dividende
von drei Prozent. (Foto: Tino Sieland)