Newsletter vom 10. August 2008
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Newsletter vom 10. August 2008
Olympische Momente 3* Newsletter – Deutsches Haus Peking 2008 POWERED BY *Sonntag, 10. August 2008 Der erste Lichtblick Marc Zwiebler bei Olympia: »Für mich ist das ein Wunder.« S E I N K A M P F G E I S T B R I N G T D E N B A D M I N TO N S P I E L E R Inhalt MARC ZWIEBLER IN DIE ZWEITE RUNDE Marc Zwiebler war fast ausgeschieden. Im richtigen Moment hat der Badmintonspieler aber noch die Kurve gekriegt und für einen der wenigen deutschen Lichtblicke am ersten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Peking gesorgt. m entscheidenden dritten Satz lag der 24-jährige Zwiebler mit 15:18 hinten. Nervosität prägte sein Spiel gegen den Iren Scott Evans. Doch dann kam die Wende. »Ich habe an Juliane Schenk gedacht, die kurz zuvor ein 15:18 wettgemacht hatte, dann aber trotzdem ausgeschieden ist«, sagte Marc Zwiebler. Aber er schaffte nicht nur den Ausgleich, sondern siegte schließlich mit 21:19. Runde zwei ist erreicht, sein Ziel ist das Achtelfinale, also die dritte Runde. »Ich I war leicht favorisiert gegen den Iren, aber so ein Auftakt ist immer schwer«, sagte der Spieler des Vereins 1. BC Beuel. ES IST EIN TRAUM, HIER ZU SEIN Vor gut zehn Monaten hatte Marc Zwiebler mit Olympia nichts am Hut. Eineinhalb Jahre war er wegen eines Bandscheibenvorfalls ausgefallen, hätte den Schläger beinahe ganz an den Nagel gehängt. »Für mich ist das ein Wunder«, so Zwiebler. Zehn Monate reichten ihm schließlich, um sich über die Weltrangliste (Top 20) für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. »Jetzt ist es ein Traum, hier zu sein«, sagte der Aktive, der über das Patenschaftssystem der Deutschen Sporthilfe von Lufthansa gefördert wird. Für die anderen – enttäuschten – deutschen Sportler fand Marc Zwiebler auch noch ein paar tröstende Worte: »Schade, dass sie ihr Ziel nicht erreicht haben. Beim nächsten Wettkampf klappt es hoffentlich.« ■ 3 AKTUELL Empfang Deutsche Sparkassen- und Giroverband 4 BACKSTAGE / AKTUELL Die Architektin Ricarda Schulte / Empfang Lufthansa 6 SPORT Beachvolleyballer Christoph Dieckmann / Der erste Sporttag aus deutscher Sicht 8 SPORT / SHOW Vorschau auf Sonntag, 10. August / DJ MoE im Deutschen Haus 11 WIRTSCHAFT Bauerfeind – stabil, aber beweglich 12 MIXED ZONE Medaillenspiegel / Ergebnisse DFB-Pokal AKTUELL Hier starten die Besten der Welt. Wir freuen uns, dabei zu sein. Das Deutsche Haus Peking 2008 ist zentraler Treffpunkt für Athleten und Delegationsmitglieder, Wirtschaftspartner, Medienvertreter sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft. Natürlich ist auf diesem Stück Deutschland mitten in Peking auch Lufthansa präsent. Für alle Fragen rund ums Fliegen stehen wir Ihnen mit einem eigenen Schalter gern zur Verfügung. Wir freuen uns auf spannende und interessante Wettkämpfe. Und wir sind stolz darauf, für Sie mit am Start zu sein. www.lufthansa.com powered by Sparkassenchef Heinrich Hasis (links) wollte seinen Stolz erst gar nicht verbergen: »Wir sind mit 78 Millionen Euro der größte nicht staatliche Sportförderer in Deutschland«, sagte er auf dem Empfang des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes im »Ball Room« des Deutschen Hauses. Auch DOSB-Präsident Thomas Bach (Mitte) brauchte nicht viel Fantasie, um das Engagement des Finanzunternehmens zu loben. »Die Spitze fördern und gleichzeitig die Basis stärken – genau das wollen wir gemeinsam erreichen.« DOSB-Vizepräsident Leistungssport Eberhard Gienger (rechts) hatte dem nichts hinzuzufügen. 3 BACKSTAGE AKTUELL Olympische Momente 3* Newsletter Deutsches Haus Peking 2008 *Sonntag, 10. August 2008 powered by powered by Architektin Ricarda Schulte im Gespräch mit dem OlympischeMomente-Redakteur Martin Fünkele. Ricardas Gespür für Rot Die Fluglinie mit dem Kranich ruft – und viele kommen. Der Garten des Kempinski Hotels wurde beim Lufthansa-Empfang zur Begegnungsstätte von Sportlern, Offiziellen, Wirtschaftspartnern und Medien. Mit dabei: Lufthansa-Konzernvorstand Stefan Lauer (links) und Dr. Stephan Gemkow (rechts). Die beiden unterhielten sich angeregt mit dem Badmintonsportler Marc Zwiebler. Die Lufthansa ist Co Partner Deutschland des Deutschen Olympischen Sportbundes. D I E A R C H I T E K T I N D E S D E U T S C H E N H AU S E S Ricarda Schulte kreiert Räume auf Zeit. In Peking realisierte sie für das Architekturbüro Lippsmeier und Partner bereits zum dritten Mal das Deutsche Haus. it Ricarda Schulte durch die Räume des Deutschen Hauses zu schlen dern, kann eine Weile dauern. An den 17 olympischen Tagen ist die 37-jährige Architektin im Untergeschoss der Pekinger Nobelherberge »Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center« eine gefragte Frau. Hier ein Gespräch, dort eine Frage – Schulte weiß Bescheid. Muss sie auch, denn die gebürtige Arnsbergerin ist für die Konzeption und Realisierung der deutschen Enklave im Herzen Olympias verantwortlich. Freilich nicht ganz allein: Einer Gmeinschaftsproduktion zwischen der Design- und Kommunikationsagentur Buena la Vista, dem Architekturbüro Lippsmeier und Partner sowie dem Messe- und Ausstellungsbauer fairform ist das dritte Deutsche Haus zu verdanken, dass die Architektin realisierte. M 4 ZWEI JAHRE PLANEN, ZWEI WOCHEN AUFBAUEN Dabei lässt sich das Projekt, das nach einer fast zweijährigen Planungsphase innerhalb von nur zwei Wochen umgesetzt wurde, mit seinen Vorgängern in Athen und Turin nicht vergleichen. Nicht vom »Look and Feel« und auch nicht vom logistischen Aufwand. »Die größten Schwierigkeiten hatten wir mit dem Zoll. Alle Waren mussten deshalb Monate vorher verschickt werden«, sagt Schulte. Die zündende Idee für ihre Konzeption ist ihr wesentlich rascher eingefallen: Bei einer letzten Hausbegehung im Januar 2007 entschied sich Schulte, ein rotes Band als verbindendes Element zu kreieren. Einerseits, um die Stimmung der vorgefundenen Hotel-Räume aufzugreifen, anderseits, um die typisch traditionelle Farbe des Gastgeberlandes zu würdigen. So schlängelt sie stilvoll eine dunkelrote Schärpe durch das 2.000 Quadratmeter große Areal. PROJEKTE FÜR DIE ZEIT AUF ZEIT Wengleich Schulte über fundierte Erfahrungen im klassischen Hochbau verfügt, hat sie sich seit ihrer Liaison mit dem Architekturbüro Lippsmeier und Partner der sogenannten temporären Architektur verschrieben. Was sie entwirft, sind Projekte für die Zeit auf Zeit. Was sie sich ausdenkt, sind Raumideen der vorübergehenden Art. Mit dem Anspruch der nachhaltigen Wirkung bei den Besuchern. So entwickelt sie Ideen und Konzepte für Messen, Events oder Ausstellungen. »Wir leben in der Beständigkeit des Wandels«, beschreibt sie ihr berufliches Selbstverständnis, »dies versuche ich zu vermitteln und in den Köpfen der Leute positiv zu besetzen«. In Peking lautete der Auftrag, »eine Symbiose schaffen, aus dem, was das Hotel Kempinski hergibt, und gleichzeitig einen Bogenschlag zum eigenständigen Auftritt herstellen« erklärt Schulte. Und natürlich die Partner des DOSB ideal in Szene zu setzen. Im Servicecenter, gleich links hinter der Sicherheitskontrolle, entstand so eine neutrale Plattform, die gleichzeitig die »Corporate Identity« des DOSB widerspiegelt. Trifft man Frau Schulte an einem der turbulenten Abende im Garten des Deutschen Hauses, kann es sein, dass sie gerade Fotos von ihrem eigenen Werk schießt. Doch nicht aus Eitelkeit, viel mehr aus Pragmatismus. Denn in ihrem Kopf sind die Planungen für Vancouver 2010 längst angelaufen. Die Bilder dienen lediglich der Perfektionierung des aktuellen Werks. Schulte weiß: Nichts ist für die Ewigkeit – schon gar nicht ihre temporäre Architektur. ■ Martin Fünkele 5 SPORT SHOW UND ENTERTAINMENT Olympische Momente 3* MANNSCHAFTSSPORT 10. AUGUST BASKETBALL, MÄNNER (Beijing Olympic Basketball Gymnasium) 11.15 Uhr: Deutschland – Angola HOCKEY, FRAUEN (Beijing Olympic Green Hockey Stadium) 21.00 Uhr: Deutschland – Großbritannien HANDBALL, MÄNNER (Olympic Sports Center Gymnasium) 15.45 Uhr: Deutschland – Südkorea VOLLEYBALL, MÄNNER (Capitel Indoor Stadium) 22.00 Uhr: Polen – Deutschland WASSERBALL, MÄNNER (Yingdong Natatorium of National Olympic Sports Center) 12.10 Uhr: Serbien – Deutschland *Sonntag, 10. August 2008 powered by Radlerinnen und Schützen sollen es richten E R S T E R A U F T R I T T D E R H A N D B A L L - W E LT M E I S T E R etzt ruhen die Hoffnungen auf Judith Arndt und Karsten Bindrich. Die Radsportlerin und der Schütze gehören zu den Mitfavoriten in ihren Sportarten, eine Medaille ist drin. Am ersten Wettkampftag war die deutsche Olympiamannschaft ohne Edelmetall geblieben. Dafür sollen die Handball-Männer sorgen. Der Weltmeister trifft zunächst auf Südkorea. Der Olympiazweite von 1988 ist am Sonntag (15.45 Uhr) erster deutscher Gegner. »Die Spannung baut sich auf«, sagt Heiner Brand, J »aber jetzt sind alle froh, dass es losgeht.« Beim Samstagtraining mischten auch Holger Glandorf, Pascal Hens (beide Bauchmuskelzerrung) und Torsten Jansen (Wadenverletzung) wieder mit und gaben grünes Licht für den Auftakt. Brand: »Sie haben wieder voll durchgezogen.« Die Mission für Olympia 2008: eine Medaille holen. Bis die Handballer soweit sind, müssen andere deutsche Sportler den deutschen Medaillenspiegel auffüllen. Erste Kandidatin ist Judith Arndt, Silbermedaillengewinnerin von Athen. Das Stra- ßenrennen in Peking ist aber schwer einzuschätzen, so dass die Karten neu gemischt werden. Die 32-jährige Arndt (Leipzig) kann bei ihrer vierten Olympiateilnahme auf tatkräftige Unterstützung aus dem deutschen Team hoffen. Hanka Kupfernagel (Gera) und Trixi Worrack (Cottbus) haben aber auch ihrerseits Chancen auf eine Medaille. Auf sich allein gestellt ist der 34-jährige Trap-Schütze Karsten Bindrich. Bei seiner dritten Olympiateilnahme möchte der WM-Zweite 2007 und Europameister 2008 endlich eine Medaille. ■ BOLL BESCHENKT NOWITZKI Tischtennis-Europameister Timo Boll hat Basketball-Superstar Dirk Nowitzki ein ganz besonderes Begrüßungsgeschenk im Olympischen Dorf gemacht. »Ich habe ihm einen Schläger zukommen lassen, weil ich gehört habe, dass er in seinem Haus in den USA einen Tisch stehen hat. Er kam dann vorbei, um sich zu bedanken. Das war schon etwas Besonderes«, sagte Boll. Ein Match haben die beiden allerdings noch nicht ausgemacht. Nowitzki versprach jedoch, mal bei den Tischtennis-Wettkämpfen vorbeizuschauen, wenn es sein eigener Spielplan zulässt. Die Offizielle Dokumentation des DOSB zu den XXIX. Olympischen Sommerspielen ENTSCHEIDUNGEN AM 10. AUGUST BOGENSCHIESSEN (Beijing Olympic Green Archery Field) Frauen, Mannschaft (17.25 Uhr), Deutsche Starterinnen: keine JUDO (Beijing Science and Technology University Gymnasium) Männer, Halbleichtgewicht bis 66 kg (19.03 Uhr), Deutsche Starter: keine FECHTEN (Fencing Hall of National Convention Center) RADSPORT Männer, Degen (20.40 Uhr), Deutsche Star- (Road Cycling Course) ter: keine Frauen, Straßenrennen (14.00 Uhr), Deutsche Starterinnen: Judith Arndt (Leipzig), Hanka Kupfernagel (Werder), Trixi Worrack (Dissen) GEWICHTHEBEN (Beijing University of Aeronautics & Astronautics Gymnasium) Frauen, bis 53 kg (15.30 Uhr), Deutsche Starterin: Julia Rohde (Görlitz) JUDO (Beijing Science and Technology University Gymnasium) Frauen, Halbleichtgewicht bis 52 kg (18.42 Uhr), Deutsche Starterin: Romy Tarangul (Frankfurt/Oder) EBERHARD GIENGER ERSTMALS DABEI Der ehemalige Weltklasse-Turner und heutige DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger musste 36 Jahre warten, ehe er den Einmarsch bei einer Eröffnungsfeier live miterleben durfte. Bei den Olympischen Spielen 1972 und 1976 verzichtete er als Sportler, da er am Tag drauf einen wichtigen Wettkampf hatte. 1980 in Moskau hinderte ihn der Olympia-Boykott. 2008 marschierte der 57-jährige als Funktionär mit ein – und war begeistert. »Es war ein ergreifendes Gefühl, in das Stadion einzulaufen«, sagte er. GUT AUFGELEGT Für die musikalische Stimmung im Deutschen Haus ist DJ MoE zuständig. Der 34-jährige Mannheimer legt seit 1990 Platten auf, an der Dragon Bar hat er allerdings nur CDs und seinen Laptop dabei. Der Plattentransport nach Peking war einfach zu aufwändig und zu teuer. DJ MoE bedient jeden Abend ab 23 Uhr alle Geschmäcker. »Ich habe alles dabei, was Stimmung macht. Ich bin nicht festgefahren auf eine Musikrichtung«, so der Discjockey. Beijing 2008 Geben alles für Deutschland: Handballer Christian Schwarzer (links), Radfahrerin Judith Arndt (rechts) und Trap-Schütze Karsten Bindrich. OLYMPIASPLITTER OLYMPIA-SPRUCH DES TAGES »Ich habe lange daran geglaubt, dass ich Österreichischer Nationaltrainer werde – mit jedem Gespräch, das ich führte, war ich mir sicherer, dass ich die Qualifikation für die WM 2010 übernehmen werde. Es ist daran gescheitert, dass ich mit Schalke nicht gut genug kommuniziert habe.« Buschmann trifft: Mirko Slomka SCHWIMMEN (National Aquatics Center) Männer, 400 m Freistil (10.21 Uhr), Deutsche Starter: Paul Biedermann (Halle/Saale), Christian Kubusch (Magdeburg) SCHWIMMEN (National Aquatics Center), Frauen, 400 m Lagen (10.39 Uhr), Deutsche Starterin: Katharina Schiller (Hildesheim) SCHIESSEN (Beijing Shooting Range CTF) Männer, Trap (15.00 Uhr), Deutsche Starter: Karsten Bindrich (Eußenhausen), Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen) SCHWIMMEN (National Aquatics Center) Frauen, 4x100 m Freistil (11.18 Uhr), Deutsche Starterinnen: Britta Steffen (Berlin), Meike Freitag (Frankfurt/Main), Antje Buschschulte (Magdeburg), Daniela Götz (Erlangen) SCHIESSEN (Beijing Shooting Range Hall) Frauen, Luftpistole (12.00 Uhr), Deutsche Starterinnen: Munkhbayar Dorjsuren (Schweinfurt), Claudia Verdicchio (Buchheim) WASSERSPRINGEN (National Aquatics Center) Frauen, Synchronspringen 3-m-Brett (14.30 Uhr), Deutsche Starterinnen: Ditte Kotzian/Heike Fischer (Berlin/Leipzig) Seit 1972 ist die OSB Olympische Sport Bibliothek Herausgeber der offiziellen Dokumentationen des DOSB zu den Olympischen Spielen. Erstmalig wird es neben der traditionellen Olympia-Edition eine exklusive Sonderausgabe für die Partner des Sports geben. Die exklusiven Werke, die nicht im Buchhandel erhältlich sind, werden von den Entscheidern der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens als Werbepräsente eingesetzt. Teile des Erlöses fließen in die Sportförderung. Unseren Partnern, der Stiftung Deutsche Sporthilfe mit dem Deutschen Behindertensportverband und „Jugend trainiert für Olympia“, konnten wir bisher über € 13,5 Mio an Fördermitteln zur Verfügung stellen. Nutzen Sie unsere 40-jährige Erfahrung. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot! Sie erreichen unsere OSB-Repräsentantinnen Helge Isermann und Ulrike Mogk im Deutschen Haus unter Tel: +49 1522 5740553 Platz für Ihr Firmenlogo. Weitere Individualisierungen sind möglich. Das Buch: • Das 240-seitige Werk erfüllt höchste journalistische wie buchtechnische Ansprüche. • Mehrsprachig: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Bildunterschriften zusätzlich in Spanisch • Exklusive Ausgabe nicht im Handel zu beziehen Der Inhalt: • 224 Seiten mit den sportlichen Höhepunkten der Spiele • Geleitwort von Dr. Thomas Bach, Präsident DOSB und Vize-Präsident IOC • 16-seitiger Sonderteil aus dem Deutschen Haus: - Meet the Athletes - People & Society - Medienzentrum - German Business Club Beijing Abb. ähnlich Newsletter Deutsches Haus Peking 2008 Firmenpräsente im Zeichen der Ringe 8 9 BACKSTAGE SPORT Olympische Momente 3* Newsletter Deutsches Haus Peking 2008 *Sonntag, 10. August 2008 powered by ERGEBNISSE Sandmänner haben keine Freunde BEACHVOLLEYBALL, FRAUEN (Vorrunde) Stephanie Pohl / Okka Rau (Hamburg) – Imara Esteves Ribalta / Milagros Crespo (Kuba) 2:0 (21:17, 21:19). BEACHVOLLEYBALL, MÄNNER (Vorrunde) David Klemperer / Eric Koreng (Hildesheim/Essen) – Andre Kjemperud / Tarjei Skarlund (Norwegen) 2:1 (19:21, 22:20, 15:7) BEACHVOLLEYBALLER C H R I S TO P H D I E C K M A N N Olympia 2004 in Athen: Christoph Dieckmann stark am Netz. ZAHNWEH? Sie sind das beste deutsche Beachvolleyball-Duo – Christoph Dieckmann und Julius Brink. Doch wenngleich beide denselben olympischen Traum haben, sagt Dieckmann: »Wir sind keine Freunde.« ie olympischen Vorzeichen der Beachvolleyballer als ideal zu bezeichnen, wäre glatt gelogen. Erst untersagte ihnen das chinesische Organisationskomitee ihr Trainingslager außerhalb des Olympischen Dorfes auf einer eigens für rund 10.000 Euro erbauten Anlage abzuhalten, dann hatten sie unmittelbar vor Beginn der Wettbewerbe mit einer Heuschreckenplage zu kämpfen. Für Christoph Dieckmann spielt das alles keine Rolle. Zusammen mit seinem Partner Julius Brink fiebert er der Auftaktbegegnung gegen das japanische Duo Asahi/Katsuhiro entgegen. »Ich habe ein gutes Gefühl. Die Frage ist, wie wir mit der Anspannung umgehen«, so der 28-Jährige. D BESUCH BEIM PSYCHODOC IST EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT Um diesem Druck optimal begegnen zu können, haben sich Dieckmann/Brink in sportpsychologische Behandlung gegeben. Besonderes Aufsehen möchte Dieckmann darum aber nicht machen: »Für mich ist es nur logisch, dass Sportler, die so häufig in Grenzsituationen sind, die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen.« Als konkretes Ergebnis der Zusammenarbeit glaubt Dieckmann beobachtet zu haben, »dass wir immer dann gewinnen, wenn es eng wird«. Eine konkrete Prognose für das olympische Turnier ließe sich daraus freilich nicht ableiten. »Wir denken von Spiel zu Spiel. Aber es würde mich nicht überraschen, wenn wir bis zum Ende dabei wären.« 6 Aussagestarke Gesichter nach dem ersten Wettkampftag. Stefan Schumacher rätselt, Sonja Pfeilschifter schaut verdutzt, während das Beachvolleyball-Duo Pohl und Rau jubelt und Florian Hambüchen sich anstrengt. PARTNER JA, FREUNDE NEIN Eine Grundvoraussetzung für die Erfüllung dieser Hoffnung ist das ideale Zusammenspiel zwischen dem 1,98 Meter großen Dieckmann und seinem 12 Zentimeter kleineren Partner. Und diese Beziehung ist eine ganz spezielle. Diekmann nennt sie gar »die schwierigste, die es im Sport überhaupt gibt«. Zwei Männer, ein Spiel, ein Terminkalender – und das fast 12 Monate im Jahr. Das schlaucht. Doch entgegen der alten Fußballweisheit, die dazu rät, elf Freunde um sich zu scharen, würde Dieckmann seinen Partner nicht als Kumpel bezeichnen. Dafür ist das Duo zu sehr auf das gemeinsame Ziel fixiert. »Das ist einfach nicht mit den klassischen Inhalten zu vereinbaren, die eine Freundschaft ausmachen«, erklärt er. SPASS JA, ABER KEIN FUNSPORT Nach Beseitigung der vorolympischen Probleme im Lager der Beachvolleyballer herrscht wieder gute Laune. Doch Dieckmann wehrt sich, wenn sein Sport auf Spaß reduziert wird. »Wenn ich daran denke, wie viel Geld beispielsweise im Fußball gezahlt wird, und wie viel die trainieren, muss ich lachen.« Die besondere Atmosphäre am Arbeitsplatz der Sandexperten will er aber nicht bestreiten. »Richtig ist, dass wir in einer Beachatmosphäre eine Mischung aus Sport und Spaß vermitteln wollen.« Sollte dabei eine Medaille herausspringen, dürfte sich auch Christoph Dieckmann als »Fun-Sportler« bezeichnen. ■ Die zahnärztliche Ambulanz am Deutschen Haus hilft Ihnen weiter. Notruf-: 0049 172 8369519 Öffnungszeiten: Tag der vielen Enttäuschungen Täglich von 17 – 20 Uhr Deutscher Zahnarzt als Ansprechpartner am Info Counter im Deutschen Haus Beijing Medical Center D A S D E U T S C H E T E A M KO M M T S C H W E R I N FA H RT Nach dem ersten Wettkampftag herrscht im deutschen Lager nach der berauschenden Eröffnungsfeier ein wenig Katerstimmung. Null Medaillen verzeichnet die Bilanz. Selbst Österreich steht da mit einmal Silber besser da. Die deutsche Olympiamannschaft hofft auf Besserung. it einer großen Enttäuschung endete der erste Wettkampftag für die deutschen Luftgewehr-Schützinnen Sonja Pfeilschifter und Barbara Lechner. Die mehrmalige Weltmeisterin und Mitfavoritin Pfeilschifter aus Ismaning schied bei ihrer vierten Olympia-Teilnahme mit 396 Ringen als Zwölfte schon in der Qualifikation aus und verfehlte damit erneut eine Medaille. Nicht ins Finale kam auch Barbara Lechner. Die EM-Vierte aus Triftern musste sich mit 394 Ringen und Platz 17 begnügen. Doch die beiden Schützinnen waren nicht die Einzigen in der Liste der Enttäuschten. Vor allem die Radsportler konnten im Straßenrennen nicht überzeugen. Beim Sieg des Spaniers Samuel Sanchez kamen von den fünf deutschen Fahrern vier nicht ins M Ziel. Mitfavorit Stefan Schumacher (Nürtingen), immerhin WM-Dritter 2007, gab 55 Kilometer vor dem Ziel auf. Auch Gerald Ciolek (Pulheim), Jens Voigt (Berlin) und Bert Grabsch (Wittenberg) sahen den Zielstrich an der Großen Mauer nicht. Lediglich Fabian Wegmann wurde im Endklassement notiert, als 21. Mit 2:28 Minuten Rückstand. »Wir sind alle ratlos und wissen nicht, woran es gelegen hat«, sagte Jens Voigt. Hitze und Schwüle seien für ihn nur eine faule Ausrede. Für das Scheitern seien mehrere Faktoren verantwortlich. Mit einem Fehlstart hat für das vierköpfige deutsche Box-Aufgebot das olympische Turnier in Peking begonnen. Der Berliner Mittelgewichtler Konstantin Buga zahlte beim 7:14 in der ersten Runde gegen Carlos Gon- gora aus Ecuador bitteres Lehrgeld und ist damit bereits nur noch ein Olympia-Tourist. Dennoch gab es auch Positives: Die Medaillenkandidaten Stephanie Pohl/Okka Rau(Hamburg) sind mit dem eingeplanten Sieg in das olympische Beachvolleyballturnier gestartet. Die Olympiafünften von Athen besiegten vor 12.000 Fans die Kubanerinnen Imara Esteves Ribalta/ Milagros Crespo mit 2:0 (21:17, 21:19). Und: Fabian Hambüchen zeigte in der Qualifikation für den Einzelmehrkampf eine tolle Übung am Reck, seinem Paradegerät. Deutschland qualifzierte sich dadurch für das Mannschaftsfinale, Hambüchen für die Endkämpfe im Mehrkampf, am Boden und am Reck. Der »Turnfloh« bleibt also ein heißer Goldkandidat. ■ BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG Technologiepark Universität Wilhelm-Herbst-Straße 1 28359 Bremen Telefon +49 421 20 28-0 Telefax +49 421 20 28 -100 www.bego.com E-Mail: [email protected] 7 WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT Was wäre, wenn Sie sich an jedem Ort Olympische zu jeder Zeit auf uns verlassen können? Momente 3* Newsletter Deutsches Haus Peking 2008 *Sonntag, 10. August 2008 powered by Stabil, aber beweglich B AU E R F E I N D U N T E R S T Ü T Z T D I E D E U T S C H E N S P O RT L E R D I R E K T VO R O RT Zwei Bänder gerissen, die Kapsel beschädigt und eine Arterie zerrissen. Der linke Fuß von Degenfechterin Imke Duplitzer sah nach einem Trainingsunfall im Dezember 2007 nicht gut aus. Die Folge: Olympiateilnahme gefährdet. Doch acht Monate später ist die 33-Jährige aus Bonn am Start – auch dank der Hilfe des Unternehmens Bauerfeind. s ist gigantisch, was das Team leistet,« sagt Imke Duplitzer. Das Team? Das sind die Bauerfeind-Mitarbeiter Joachim Böckelmann, Leiter Medical Technical Support, und Katja Speth, die sich um die stabilisierende Unterstützung des Fußes und um die Schuheinlagen der Sportlerin kümmern. Als Co Partner Deutschland unterstützt die Bauerfeind AG die Ärzte und Physiotherapeuten bei der medizinischen Versorgung der deutschen Olympiamannschaft. Damit knüpft das Unternehmen an die gute Zusammenarbeit mit den Olympioniken und ihren Betreuern bei vorangegangenen Spielen an. Wie schon in Salt Lake City 2002, Athen 2004 und in Turin 2006 ist das orthopädietechnische Versorgungsteam direkt vor Ort, um den Athleten Bandagen, Einlagen und Kompressionsstrümpfe individuell E Die deutsche Olympiamannschaft – mit Zurich exklusiv versichert Zurich ist stolz darauf, exklusiver Versicherer und Co-Partner der deutschen anzupassen. »Wir sind aber nicht nur während der Spiele für die Athleten da, sondern auch davor und danach, sozusagen die ganze Saison«, erklärt Bauerfeind-Mitarbeiterin Simone Gebler. Natürlich immer in Absprache mit den Ärzten und Physiotherapeuten. »Mit der Spezialschiene wird mir das Umknicken mit dem linken Fuß unmöglich gemacht, die sportliche Beweglichkeit ist aber garantiert«, sagt Imke Duplitzer, die sich in ihrem Wettkampf am 13. August eine Medaille ausrechnet – auch dank Bauerfeind. NICHT »VON DER STANGE« 20 Tage vor Beginn der Sommerspiele wurden die deutschen Olympiateilnehmer eingekleidet. Bereits mit dabei: Bauerfeind mit Kompressionsstrümpfen für den Flug nach China. Vier Bauer- feind-Mitarbeiter übernahmen in Mainz das Ausmessen. Schließlich gibt es für athletische Beine nicht immer Produkte »von der Stange«. Daher wurde ein Großteil der Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind extra maßgefertigt und per Post an die Sportler gesendet. Die Bauerfeind AG mit Hauptsitz in Zeulenroda ist ein weltweit führender Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln. Neben Kompressionsstrümpfen, Bandagen, Orthesen und orthopädischen Einlagen gehören auch Prothesen zum Sortiment. Bauerfeind beschäftigt 1.800 Mitarbeiter an den Standorten Kempen, Remscheid und Zeulenroda. Vorstandsvorsitzender ist Hans B. Bauerfeind. Das Unternehmen hat zudem weltweit noch fünfzehn Tochtergesellschaften. ■ Mit Präzision und Leidenschaft bei der Arbeit, alles im Dienst des Spitzensports. Degenfechterin Imke Duplitzer, hier im Gespräch mit Joachim Böckelmann, ist begeistert von der medizinischen Betreuung. Olympiamannschaft zu sein. Mit Zurich werden unsere Athleten in Peking 2008 bestens unterstützt und sind rundum abgesichert. Profitieren auch Sie von unserem Know-how zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement. www.zurich.de 11 Olympische Momente 3* Newsletter Deutsches Haus Peking 2008 *Sonntag, 10. August 2008 SERVICE: DFB-POKAL – HIGHLIGHTS UND ERGEBNISSE MEDAILLENSPIEGEL 2008 powered by DFB-POKAL 1. RUNDE SV NIEDERAUERBACH – 1. FC KÖLN VORSCHAU DEUTSCHES HAUS SONNTAG, 10. AUGUST: Daimler / IOC-Empfang (18.30 Uhr) MONTAG, 11. AUGUST: SGL Lounge / Presseempfang (11 Uhr) MONTAG, 11. AUGUST: SGL Lounge / Empfang TischtennisTeam (19.30 Uhr) DIENSTAG, 12. AUGUST: Pressekonferenz Stiftung Deutsche Sporthilfe und DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (12.15 Uhr) 1:5 (1:3) SPVGG UNTERHACHING – SC FREIBURG 0:2 (0:1) PREUSSEN MÜNSTER – VFL BOCHUM 5:6 N.E. ERZGEBIRGE AUE – FC ST. PAULI 5:4 N.E. KICKERS OFFENBACH – SPVGG GREUTHER FÜRTH 1:0 (1:0) FSV FRANKFURT – VFL OSNABRÜCK 2:0 (0:0) EINTRACHT TRIER – HERTHA BSC 1:3 (1:1) EINTRACHT NORDHORN – WERDER BREMEN 3:9 (1:4) HOLSTEIN KIEL – HANSA ROSTOCK 0:2 (0:1) SV BABELSBERG 03 – 1. FSV MAINZ 05 1:2 N.V. ROT–WEISS ESSEN – BORUSSIA DORTMUND 1:3 (1:1) HALLESCHER FC – HANNOVER 96 0:5 (0:1) VFB FICHTE BIELEFELD – BORUSSIA M'GLADBACH 1:8 (0:7) FC WEGBERG–BEECK – ALEMANNIA AACHEN 1:4 (1:1) FC INGOLSTADT 04 – HAMBURGER SV 1:3 (1:0) OLYMPIA-SPLITTER WURST-MOTIVATION FÜR WEISSRUSSEN Weißrusslands Olympioniken wird beim Kampf um Gold ab sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ein Fleischproduzent hat für die Athleten im Fall eines Triumphes in Peking eine ganz besondere Prämie ausgelobt: Für jeden Goldmedaillengewinner gibt es Würstchen bis zum Lebensende. »Ein- bis zweimal im Monat werden wir die Olympiasieger mit unseren Produkten versorgen«, erklärte der Direktor der Firma. Beste Aussichten auf die geschmackvolle Prämie haben die Athleten in den Sportarten Leichtathletik, Gewichtheben, Rudern und Schießen. Insgesamt gehen in Peking etwa 200 Athleten in 26 Sportarten aus Weißrussland an den Start. Ziel ist ein Platz unter den besten 20 Nationen im Medaillenspiegel. SUPERSTAR PHELPS SCHON IN TOPFORM Einen ersten Beweis seiner Klasse lieferte Schwimm-Star Michael Phelps (USA), der in Peking den Rekord von achtmal Gold anpeilt. Nach der olympischen Bestzeit über 400 m Lagen wurde er von den 17.000 Fans im »Wasserwürfel« bereits wie ein Champion gefeiert. Für den ersten Europarekord sorgte der Norweger Alexander Dale Oen, der in 59,41 Sekunden über 100 m Brust seine eigene Bestmarke von der EM in Eindhoven um 35 Hundertstel verbesserte. PLATZ/LAND 1. China 2. USA 3. Südkorea 4. Rumänien Spanien Tschechien 7. Italien Kuba Österreich Russland Türkei 12.Argentinien Japan Kroatien Niederlande Nordkorea Schweiz Taiwan Usbekistan G 2 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 S 0 1 1 0 1 0 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 B TOTAL 0 2 1 3 0 2 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 IMPRESSUM Olympische Momente 3* Newsletter – Deutsches Haus Peking 2008 Herausgeber: Deutsche Sport-Marketing Schaumainkai 91 D-60596 Frankfurt a.M. und medienfabrik Gütersloh GmbH Sport- und Eventkommunikation Carl-Bertelsmann-Straße 33 D-33311 Gütersloh Tel.: +49 5241 23480-50 Fax: +49 5241 23480-215 Internet: www.medienfabrik.de E-Mail: [email protected] HRB Gütersloh 2424 Bereichsleitung: Ansgar Büngener Projektleitung: Stephan Braun Chefredakteur: Michael Siedenhans Redaktion: Carsten Blumenstein, Martin Fünkele, Karsten Ilm, Astrid Meier Art Direction: Lutz Hesker Layout: Aynur Ciftci, Birgit Decker, Britta Hartmann, Jennifer Mehlich Marketingleitung: Nicole Westermann Redaktionsassistenz: Jessica Sewerin Agenturtexte: sid, dpa Bildnachweis: dpa Picture-Alliance Druck: QL Art, Peking ©medienfabrik Gütersloh GmbH, 2008 Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. 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