Das Programm zur Österreichischen Kultursaison in Russland 2013
Transcrição
Das Programm zur Österreichischen Kultursaison in Russland 2013
Österreichische Kultursaison 13/14 in der Russischen Föderation 16+ Австрийский Культурный Сезон в России 2013/14 Die Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14 Austrian Cultural Season in Russia 2013/14 presented by Austrian Cultural Forum Moscow Генеральные спонсоры ЗАО «Райффайзенбанк» «Русские машины» Generalsponsoren Raiffeisenbank Russian Machines General sponsors Raiffeisenbank Russian Machines МЕДИА-ПАРТНЕРЫ Австрийского Культурного Сезона России 2013/14 Medienpartner der Österreichischen Kultursaison in Russland 2013/14 Media partners of the Austrian Cultural Season in Russia 2013/14 Murmansk Kaliningrad St. Petersburg Jaroslawl Kaluga Moskau Tarusa Nischnij Nowgorod Perm Wolgograd Ufa Jekaterinburg Samara Magnitogorsk Sotschi Nowosibirsk Irkutsk Wladiwostok Австрия в России Österreich in Russland Austria in Russia HEINZ FISCHER Bundespräsident der Republik Österreich Grußworte & Vorwort –14 4 – Russland und Österreich verbindet nicht nur eine wechselvolle politische Geschichte, sondern auch eine des wechselseitigen Kulturaustausches. Dieser Austausch hat sich in den vergangenen Jahren in bemerkenswerter Weise intensiviert, und beide Länder nehmen einander vermehrt auch über ihr vielfältiges Kulturschaffen wahr. Mehr denn je sind österreichische Künstlerinnen und Künstler zu Konzerten, Ausstellungen und Festivals eingeladen. Umgekehrt bereichern russische Kreative aus allen Bereichen der Künste die Kulturszene Österreichs. Vor diesem Hintergrund freut es mich sehr, dass im Zeitraum 2013/2014 im Rahmen der Österreichischen Kultursaison schwerpunktmäßig eine breitgefächerte Palette österreichischen Kulturschaffens in Russland präsentiert werden wird. Die großen österreichischen Häuser wie, die Albertina und das Wiener Burgtheater werden – teilweise nach langer Pause, oder überhaupt erstmals - mit Gastspielen in Russland vertreten sein. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wird das breite Spektrum kreativen Schaffens in Moskau, St. Petersburg und anderen kulturell reichen Städten der russischen Regionen gezeigt. Der Sinn der Kultursaison ist nicht nur eine »Leistungsschau« österreichischen Kulturlebens, sondern vielmehr Anreiz zur direkten Begegnung und zu einer unmittelbaren Auseinandersetzung mit Kunst. In diesem Sinn wünsche ich allen beteiligten Institutionen und KünstlerInnen eine gute Aufnahme und viel Erfolg! –14 5 – MICHAIL SCHWYDKOJ Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für internationale Kulturzusammenarbeit Die Republik Österreich ist unser langjähriger, zuverlässiger Partner, mit dem Russland traditionell freundschaftliche Beziehungen verbindet. Die russisch-österreichischen Beziehungen stehen für gegenseitigen Respekt, Stabilität und vielseitige Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen, sowie für die Rücksichtnahme der gegenseitigen Interessen. In unserem Land wird dem österreichischen Volk eine unveränderte Sympathie entgegengebracht und sein bedeutender Beitrag zur Schatzkammer der Weltkultur hoch geschätzt. Die fortschreitende Entwicklung der kulturellen Beziehungen ist zum Fundament einer neuen russisch-österreichischen Initiative geworden, einem Objekt des gemeinsamen Einsatzes des kreativen und geistigen Potentials unserer beiden Länder. Die Österreichische Kultursaison in Russland und die Russische Kultursaison in Österreich 2013 – 2015 werden sich hinsichtlich ihrer geographischen Ausdehnung und Dimension ihrer Aufgaben als ein in höchstem Grade vielfältiges bilaterales Projekt im Bereich der klassischen und zeitgenössischen Kunst, sowie der Kultur der beiden Länder erweisen. Im Rahmen der Saisonen werden einem größtmöglichen Publikum in verschiedenen Regionen Russlands und Österreichs Meisterwerke des kulturellen Erbes und der Errungenschaften herausragender Kunstschaffender in den Bereichen Literatur und Film, sowie Musik- und Theaterkunst präsentiert werden. Das Programm sieht Darbietungen führender Künstlergruppen, Themen- und Einzelausstellungen verdienter und junger bildender Künstler, Buchpräsentationen, Vorlesungen und »Runde Tische« vor. Die Saisonen fallen mit einer ganzen Reihe bedeutender Jubiläen in unserer gemeinsamen Geschichte zusammen, dem 70. Jahrestag der Unterzeichnung der Moskauer Deklaration 1943 (2013), dem 90. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der UdSSR und Österreich (2014), dem 70. Jahrestag des Endes des Zwei- –147– ten Weltkrieges und der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus, sowie dem 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs (2015). Ich finde, dass die besondere Einbettung der Kultursaisonen in diesen besonderen historischen Kontext ihnen noch mehr Trag- und Aussagekraft verleiht. Ich bin davon überzeugt, dass die Kultursaisonen, zu deren Förderung und Umsetzung die österreichische Botschafterin in Moskau Frau M. Klestil-Löffler und der russische Botschafter in Österreich S.J. Netschajew einen großen persönlichen Beitrag leisten, zur weiteren gegenseitigen kulturellen Bereicherung unserer Länder beitragen, das Interesse an der gegenseitigen Befassung mit der Geschichte, Kultur und den Traditionen steigern und uns in diesem Sinne helfen werden, noch näher aneinanderzurücken, uns besser kennen zu lernen und zu verstehen. Michael Spindelegger Claudia Schmied Vizekanzler und Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich Die Kultursaisonen Österreich – Russland, die im Zeitraum 2013 bis 2015 das Kulturschaffen beider Länder in den Fokus unserer bilateralen Beziehungen stellen, setzen in vielfacher Weise nicht nur neue Akzente, sondern auch neue Maßstäbe. In der Qualität der Projekte, der Umfang des Pro gramms und der Anzahl der involvierten Partnerorganisatoren und Partnerstädte ist die österreichische Kultursaison in Russland das umfassendste und größte Festival österreichischer Kultur, welches bislang in Russland stattgefunden hat. Von Kaliningrad bis Wladiwostok, von Murmansk bis Sotschi werden österreichische Musiker, Künstler, Schauspieler, Literaten, Wissenschaftler österreichisches Kulturschaffen nach Russland bringen, und zwar in nicht weniger als 18 russischen Städten. Gemeinsam mit einer ganzen Reihe russischer und österreichischer Kunst und Kultur sind längst nicht mehr an Grenzen gebunden. Transkulturalität gehört als zentrales Merkmal zum Selbstverständnis zeitgenössischer Kunstschaffender. Austausch statt Abgrenzung und das Bewusstsein von Vielfalt prägen zunehmend den weltweiten Kunst- und Kulturbetrieb. Es ist ein wichtiges Anliegen meiner Kulturpolitik, die Vernetzung heimischer Künstlerinnen und Künstler mit der internationalen Kunstszene zu intensivieren. Dazu gehört es auch, internationale Kunstprojekte zu organisieren und Publikum aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen zu bringen. Die österreichische Kultursaison in Russland, die wir gemeinsam mit dem österreichischen Kulturforum Moskau ausrichten, ist ein Beispiel dafür. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die wichtigsten österreichischen Kulturinstitutionen, darunter das Wiener Burgtheater, die Albertina oder die Partnerinstitutionen und der großzügigen Unterstützung von Sponsoren aus unseren beiden Ländern ist es der kulturpolitischen Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten und dessen Kulturforum in Moskau gelungen ein außergewöhnliches Projekt zustande zu bringen. Das flexible und neue Format bilateraler Kultursaisonen über einen längeren Zeitraum hin erlaubt sowohl dem russischen als auch dem österreichischen Publikum einen vielschichtigen Einblick in das Kulturschaffen des jeweiligen Gastlandes. Ich wünsche beiden Kultursaisonen beim Publikum herzlichst viel Erfolg und erwarte von diesem großangelegten Projekt darüber hinaus, dass neue Impulse für eine noch engere kulturelle Zusammenarbeit beider Länder ausgehen mögen. –14 8 – Österreichische Nationalbibliothek in dieses Projekt einzubeziehen. Eine große Zahl junger und arrivierter Künstlerinnen und Künstler haben dadurch die Möglichkeit, im Zeitraum 2013/14 an den innovativen Projekten in Russland teilzunehmen. Für viele der österreichischen Kunstschaffenden wird es eine erste Berührung mit Russland sein und umgekehrt für das russische Publikum die erste Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur aus Österreich. Mir ist es wichtig, die direkte Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur des jeweils anderen zu ermöglichen. Gerade deshalb gehen wir mit vielen Projekten hinaus in die russischen Regionen. Regionen, in denen wir immer wieder großartige Erfahrungen machen, sowohl was neue Partner als auch die lokalen Kunstszenen betrifft. Ich wünsche der österreichischen Kultursaison in Russland und in gleicher Weise der im Folgejahr stattfindenden –14 9 – russischen Kultursaison in Österreich viel Erfolg und hoffe, dass dieses Projekt der künstlerischen Begegnungen zur Vertiefung der Kulturbeziehungen Österreichs und Russlands beitragen wird. MARGOT KLESTIL-LÖFFLER MARTIN EICHTINGER Außenordentliche und Bevollmächtigte Botschafterin der Republik Österreich in der Russischen Föderation und mitakkreditiert in der Republik Belarus Leiter der kulturpolitischen Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich Als Botschafterin der Republik Österreich in der Russischen Föderation ist die aktive Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen unseren Ländern nach meinem Verständnis ein wesentlicher Teil meiner Arbeit und ein Herzensanliegen. Beide Länder sind aufgrund ihrer gemeinsamen jahrhundertelangen Geschichte nicht nur politisch, sondern vor allem auch kulturell miteinander verbunden. Dabei kann man mit Fug und Recht feststellen, dass wohl zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte vergleichbare Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für einen künstlerischen Austausch auf höchstem Niveau bestanden haben. Erleichterungen im Personenverkehr, eine durch technische Möglichkeiten einander immer näher rückende Welt ermöglichen in bisher noch nie dagewesenem Ausmaß ein direktes Kennenlernen des künstlerischen Schaffens des jeweils anderen Landes. Viele österreichische Kulturinstitutionen und Kunstschaffende haben selbst schon lange Russlanderfahrung, für andere ist die russische Kultur vollkommenes Neuland – genau hier möchte ich mit dem Projekt der Österreichischen Kultursaison ansetzen, um bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Impulse für die Zusammenarbeit zu setzen. Die Österreichische Kultursaison 2013/14 bringt eine ganze Reihe der führenden österreichischen Kulturinstitutionen, aber auch einzelne Künstlerinnen und Künstler in konzentrierter Weise über den Zeitraum etwa eines Jahres nach Russland. Hierbei ist es der Botschaft und dem Kulturforum wichtig, nicht nur den etablierten österreichischen Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten, sondern auch den Nachwuchs zu fördern. Andererseits ist es uns ein besonderes Anliegen, mit den Veranstaltungen im Rahmen der Österreichischen Kultursaison über Moskau hinaus in den russischen Regionen vertreten zu sein, um der kulturellen Vielfalt dieses –15 0 – Landes Rechnung zu tragen. Ich habe meine diplomatische Karriere in der Kulturabteilung der österreichischen Botschaft in der damaligen Sowjetunion begonnen; umso mehr freut es mich, Ihnen heute unter doch ganz anderen Umständen als österreichische Botschafterin in der Russischen Föderation das Projekt der Österreichischen Kultursaison 2013/14 vorstellen zu können. Ich danke allen, die unsere Initiative zu diesem Projekt aufgegriffen und zur Realisierung desselben beigetragen haben, vor allem wünsche ich sowohl den jeweiligen Veranstaltern als auch dem Publikum eine Vielzahl künstlerischer Eindrücke und Impulse für weitere gemeinsame Projekte. Das Netzwerk der österreichischen Kulturforen stellt eine einzigartige Struktur dar, durch die wir als kulturpolitische Sektion des österreichischen Außenministeriums gemeinsam mit unseren Partnern weltweit österreichischen Künstlerinnen und Künstlern aus allen Bereichen des Kulturschaffens eine Plattform bieten. Die österreichischen Kulturforen verstehen sich dabei nicht nur als Subventions-, sondern in erster Linie als Impulsgeber, um die kulturelle Zusammenarbeit auf den verschiedensten Ebenen zu fördern. Das Aufgabenfeld ist scheinbar grenzenlos. Die Aufgaben sind stets sehr konkret, sei es die Unterstützung eines einzelnen Künstlers bei einem Erstauftritt in einem Gastland, sei es die Organisation eines Festivals in einer Stadt, in der österreichisches Kulturschaffen vielleicht noch nicht so weit vorgedrungen ist, sei es die Vermittlung von Projekten zwischen einzelnen Institutionen. Als Leiter des weltweiten Netzwerkes der österreichischen Kulturforen freue ich mich besonders darüber, dass Russland 2013/14 in den Mittelpunkt unserer internationalen kulturpolitischen Arbeit rückt. Die bestehenden Kulturbeziehungen beider Länder erhalten dadurch einen bisher noch nie dagewesenen Impuls in sämtlichen Bereichen. Es ist mir ein vorrangiges Anliegen, mit der Organisation einer Österreichischen Kultursaison in Russland den vielfältigen Initiativen und Kooperationen Gestalt zu verleihen. Ich möchte auch die Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, dass die Kultursaison nicht nur als bislang größtes österreichisches Kulturfestival in Erinnerung bleibt, sondern gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern beider Länder den involvierten Institutionen Anstöße für weitere Projekte geben wird. Bewusst haben wir unseren Schwerpunkt nicht nur auf Moskau und St. Petersburg gelegt, sondern vor allem auch –151– auf Kooperationen in den russischen Regionen. Wir tun dies vielfach mit Partnern, mit denen wir erstmals zusammenarbeiten. All dies soll dem Zweck dienen, Aufbauarbeit zu leisten und eine Basis für eine noch reichere und vielfältigere Kulturarbeit zwischen unseren Ländern zu schaffen. Ganz besondere Beachtung verdient dabei der Aspekt, dass es sich bei diesem Projekt um ein wechselseitiges handelt: wir dürfen uns von österreichischer Seite nicht nur darüber freuen, 2013/14 eine erste Österreichische Kultursaison in Russland ausrichten zu können, sondern Österreich wird im Zeitraum 2014/15 Gastland einer russischen Kultursaison in Österreich sein. In diesem Sinne freue ich mich gemeinsam mit allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern und Partnerinstitutionen in Russland und Österreich auf zwei gelungene Kultursaisonen, denen ich herzlichst viel Erfolg und ein begeistertes Publikum wünsche. HANSPETER HUBER Leiter der Sektion für Internationale Angelegenheiten und Kultus Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich ist seit Jahren in einem intensiven kulturellen Dialog mit Russland. Der Austausch von Künstlerinnen und Künstlern hat sich vervielfacht, zahlreiche Projekte und Kooperationen im Bereich zeitgenössischer Kunst und des kulturellen Erbes konnten ins Leben gerufen bzw. vertieft werden. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur beschickt regelmäßig die Biennale zeitgenössischer Kunst in Moskau und realisierte gemeinsam mit dem Österreichischen Kulturforum Moskau ein ambitioniertes Ausstellungsprogramm. Zu nennen sind die Projekte: »Austria Davaj!«, »Facing Kremlin – Gute Aussichten« (als Spezialprojekt der Moskauer Biennale 2011) und zuletzt das spartenübergreifende Bildungs- und Kunstprojekt »Die Welt bewegt sich – Migration als Chance kultureller Weiterentwicklung« 2012 in Nishnij Nowgorod. Im Bildungsbereich nimmt die österreichische Bildungsbeauftragte in St. Petersburg als Kontaktperson des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich einen besonderen Stellenwert ein. Sie leitet das k·education Projektbüro und führt bilaterale und multilaterale Projekte zu zentralen Themen der Schulreform, der Modernisierung der Bildungssysteme und der Kulturvermittlung durch. Im Rahmen der Initiative »Deutsch als Fremdsprache« führt das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur einen intensiven Austausch von österreichischen RussischlehrerInnen und russischen DeutschlehrerInnen durch und veranstaltet darüber hinaus laufend Fortbildungsseminare in Moskau, Nishnij Novgorod, Perm, Wolgograd, –15 2 – Jekaterinburg, Uljanovsk, Abakan, Kemerowo, und Ulan Ude. Im Rahmen der Österreichischen Kultursaison 2013/2014 in Russland wird das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur eine große Zahl an Kunst-, Bildungs- und Sprachprojekten veranstalten und fördern. Ausstellungen, Theatergastspiele, Konzerte der Kulturinstitutionen des Bundes wie der Albertina in der Eremitage St. Petersburg, des Burgtheaters im Teresa Durowa Theatrium sind geplant. Im zeitgenössischen Kunstbereich wird Rainer Prohaska im Rahmen des Parallelprogramms der V. Moskauer Biennale eine Installation im öffentlichen Raum verwirklichen. Die Ausstellung des BMUKK »Desiring the Real. Austria Contemporary« wird in Moskau und Nishnij Nowgorod gezeigt. Weitere künstlerische Interventionen erfolgen bei der Biennale Samara und in der Ausstellung »LeninEisbrecher« in Murmansk. Darüber hinaus werden vom BMUKK in Nishnij Nowgorod und Wolgograd spartenübergreifende Veranstaltungen für GermanistInnen und DeutschlehrerInnen in Verbindung mit Kunstprojekten durchgeführt. Noch nie zuvor war das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur an einer so großen Zahl österreichischer Kulturprojekte in Russland beteiligt. Ich bin sicher, dass das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur auch in Zukunft ein stabiler Kooperationspartner im österreich-russischen Kulturdialog bleibt. –15 3 – Simon Mraz Programmleiter und Koordinator der Österreichischen Kultursaison in Russland Direktor des Österreichischen Kulturforums Moskau Die Österreichische Kultursaison in Russland 2013/14 Die Idee, eine Österreichische Kultursaison in Russland zu veranstalten, entstand aus dem Bestreben, einen umfassenden Querschnitt österreichischen Kulturschaffens zu präsentieren, und zwar im Laufe eines Jahres (nicht zusammengepresst in eine oder mehrere Festwochen) und auf höchstem Niveau. Österreich wird gerade in Russland, wo traditionelles und zunehmend auch zeitgenössisches Kunstschaffen diesem größten Land der Erde seinen unverkennbaren, spezifischen Charakter verleihen, als »Kulturland« wahrgenommen. Jedes Jahr kommen Abertausende Besucher aus Russland als unsere Gäste nach Österreich, zunehmend richten sich russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger einen zweiten Wohnsitz in Österreich ein und schätzen dabei die österreichische Kultur als eine wesentliche Qualität dieses Landes. Zudem ist ein rasant zunehmender professioneller Transfer zwischen Kulturträgern der beiden Länder zu beobachten. Noch nie zuvor gab es einen so regen Austausch zwischen MusikerInnen, Theaterleuten, bildenden KünstlerInnen, SchriftstellerInnen wie in den letzten Jahren, noch nie zuvor waren Qualität und Intensität der beiderseitigen kulturellen Ambitionen so rege und aktiv spürbar wie heute. Vor diesem Hintergrund war es an der Zeit, in einem so wichtigen Partnerland ein großes Festival –15 4 – österreichischen Kulturschaffens zu veranstalten. Das Österreichische Kulturforum Moskau ist für Programm, Beschaffung der Mittel und Umsetzung zuständig. Folgende Leitgedanken liegen dem Programm zugrunde: Klassisches & zeitgenössisches Kunstschaffen Österreich ist seinem internationalen Rang im Bereich der Musik verpflichtet. Deshalb freuen wir uns, dass die beiden wichtigsten Kinderchöre des Landes (Wiener Sängerknaben und St. Florianer Sängerknaben) Teil des Pogramms sind. Ebenso, dass die Schätze der Privatstiftung Esterházy, der berühmten Kunst mäzene aus fürstlichem Haus, erstmals in Russland gezeigt werden können. Niemand geringerer als der junge Goethe prägte das Wort vom »Esterházyschen Feenreich«. Den Übergang zur Gegenwart bildet die Ausstellung der Wiener Albertina in der Ermitage, die sich dem Thema Expressionismus widmet. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst – sicherlich ein besonderer Schwerpunkt österreichischer Kulturarbeit – stehen folgende Projekte im Fokus der Kultursaison: Kultur der Republik Österreich in Moskau und Nischnij Nowgorod; »LENIN:EISBRECHER«, ein gemeinsames Projekt mit Rosatom in Kooperation mit dem Museum Lentos auf dem »Lenin«, dem berühmten ersten Atomeisbrecher der Welt; Dies sind zentrale Anliegen, sowohl was die österreichische als auch die russische Seite betrifft. Die aktive Beteiligung der österreichischen Bundesländer war uns deshalb von Anfang an besonders wichtig, und so schätzen wir uns glücklich über die Beteiligung der Bundesländer Burgenland, Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien, sowie der Stadt Salzburg die mit eigenständigen Projekten dabei sind. Umgekehrt sind Moskau und St. Petersburg nicht Russland. Man muss zur Kenntnis nehmen: Wer auch nur einen Funken Verständnis für Russland das Gastspiel des Wiener Burgtheaters mit »Harmonia Caelestis«, der Theaterfassung von Peter Esterházys gleichnamigem Roman; das Projekt »Erwartung« in Kooperation mit dem Tschaikowski Konservatorium; die Ausstellung »Desiring the Real« des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und die Ausstellung »Jenseits des Sehens« des Stiftes Admont; die Ausstellung »Tales of two cities« mit dem Jüdischen Museum Wien. Diese Projekte geben gleichsam die Linie vor und werden durch eine Reihe weiterer Kulturveranstaltungen ergänzt. Inhaltliche Vielfalt & regionale Vielfalt –15 5 – gewinnen möchte, muss in das weite Land reisen. Dabei handelt es sich keineswegs um Provinz in einem negativen Sinne, sondern um in ganz Russland aufstrebende regionale Kulturzentren. Umso mehr freuen wir uns, dass neben bekannten Partnerstädten wie Jekaterinburg, Nischnij Nowgorod oder Sotschi eine ganze Reihe von »neuen« Zentren mit großem Engagement und Interesse Projekte der Österreichischen Kultursaison aufnimmt, Städte, mit denen das Kulturforum bislang noch kaum Kontakt hatte oder überhaupt erstmals zusammenarbeitet. Insbesondere seien hier Irkutsk, Jaroslawl, Kaluga, Murmansk, Novosibirsk, Samara, Ufa und Wladiwostok genannt. Konzentration & Qualität Ob klassisch oder modern, es soll ein Programm sein, welches konsistent und qualitätvoll ist. Ein kleines Land wie Österreich kann unmöglich imstande sein, das größte Land der Erde flächendeckend über ein Jahr hin mit österreichischer Kultur zu bespielen. Mit unserer Kultursaison möchten wir uns vielmehr auf eine überschaubare Anzahl von Projekten konzentrieren, dafür allerdings auf wirklich gute. Ich hoffe sehr, dass uns dies gemeinsam mit unseren zahlreichen Partnern gelingen wird. Zeit für den DAnk Er gilt vorweg ALLEN KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN, die ihre Kreativität und ihr Schaffen in das Programm eingebracht haben – ohne sie gäbe es keine Kultursaison. An der Realisierung haben zahlreiche Institutionen, Firmen und einzelne Personen Anteil. Zuerst danke ich meinen Vorgesetzten, Frau Botschafterin Dr. Margot Klestil-Löffler, die dieses Projekt initiiert hat und es darüber hinaus auch unermüdlich unterstützt und durch alle Höhen und Tiefen der Vorbereitung mit ihrem persönlichen Engagement getragen hat, sowie Herrn Botschafter Dr. Martin Eichtinger, Leiter der Kulturpolitischen Sektion beim Außenministerium und damit aller österreichischen Kulturforen, der die Österreichische Kultursaison mit seiner ganzen Sektion von »zu Hause« aus fördert. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur unter Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, insbesondere die Sektion für Internationale Angelegenheiten und Kultus mit Herrn Sektionschef Mag. Hanspeter Huber an der Spitze und seiner Mitarbeiterin Frau Mag. Karin Zimmer, sind langjährige und treue Partner des Österreichischen Kulturforums, mit deren Engagement einige unserer wichtigsten Projekte der Kultursaison essentiell verbunden sind. Meinen ganz besonderen Dank spreche ich den Generalsponsoren der Österreichischen Kultursaison aus: Raiffeisenbank und Russian Machines. Jene Partner, mit denen wir einzelne Projekte für die Österreichische Kultursaison planen und realisieren konnten, sind im Programm bei diesen »ihren Kindern« angeführt. In vielen Momenten hängt das Gelingen vom Einsatz einzelner Persönlichkeiten ab. Deshalb im Folgenden ein großer Dank an alle, die wesentlich zum Ganzen beigetragen haben: Joseph Backstein, Leonid Bashanov, Herbert Batliner, Alexander Belobratov, –15 6 – Martin Böhm, Luc Charreyre, Wladimir Chikin, Harold Clarkson, Team CoolConnections, Nikolai Doronin, Dietmar Fellner, Eva Fischer, Elena Gagarina, Valerij Gergiev, Sergey Gorkov, Emanuel Goût, Michael Green, Marat Guelman, Verena Hable, Michael Häupl, Clemens Hellsberg, Johann Holzinger, Bruno Hubl, Anatoly Iksanov, Ariel Israilov, Katharina Jeschke, Stella Kesaeva, Pavel Khoroshilov, Sergey Kirienko, Gilbert Konzett, Roman Korshov, Andrej Kosytsin, Daria Kravchuk, Paul Lehner, Andrej Malashenko, Alexey Malobrodsky, Oleg Mikhailov, Anastasia Mityushina, Mikhail Mindlin, Sergej Monin, Hans Niessl, Stefan Ottrubay, Markus Osegowitsch, Vladimir Ovcharenko, Elena Panteleeva, Franz Patay, Fedor Pavlov-Andreevich, Natalia Petrova, Michael Piotrovski, Erwin Pröll, Josef Pühringer, Christian Pronay, Alexander Protasevich, Johanna Rachinger, Andrea Raffaseder, Andrea Reiss, Arndt Roechling, Stella Rollig, Irina Romanetz, Olga Rostropovich, Alexander Rytov, Gerhard Sailler, Amina Schafikowa, Olga Schischko, Klaus Albrecht Schröder, P. Winfried Schwab, Michail Schwydkoj, Danielle Spera, Georg Springer, Tatiana Starodub, Danila Stratovich, Valerij Susmann, Wladimir Tarnopolski, Johannes Max Theurer, Alexandr Tipakow, Elena Titowa, Sofja Trotsenko, Elena Tupyseva, Eugenij Urlaschow, Karl Wessely, Siegfried Wolff, Maria Zashlapina, Tatiana Zorina. So sehr ich es bedaure – ich kann nicht allen persönlich danken, die nah und fern ihr Herz und ihre Taschen öffnen, die sich mit Rat und Tat für vielfältige Projekte einsetzen, für Aktivitäten, die sich gleich konzentrischen Kreisen um die von uns gesetzten Marken entwickeln. Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich bei der Planung der Kultursaison einmal mehr erwiesen hat, dass Russland nicht nur ein an österreichischer Kultur interessiertes Land ist, sondern auch ein Land, in dem Institutionen, einzelne Entscheidungsträger, Mäzene und Firmen bereit sind, anzupacken und damit einen unverzichtbaren Anteil an der Realisierung kultureller Arbeit zu leisten. Die Österreichische Kultursaison wurde von einer jungen und engagierten Crew des Kulturforums Moskau organisiert: Isabella Gaisbauer, Marjeta Jernej, Ksenia Levitskaya, Alisa Shangina, immer mit Unterstützung des gesamten Teams der Österreichischen Botschaft und unserer KollegInnen und Vorgesetzten in der Sektion Auslandskultur des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich. Wohin auch immer es uns in Zukunft verschlägt, wir werden uns, so meine ich, an das Projekt Kultursaison 2013/14 stets erinnern. Schließlich ist es eine große Freude, dass die Österreichische Kultursaison in Russland von Beginn an nicht alleine steht, sondern von russischer Seite eine Fortsetzung findet: 2014/15 wird eine Russische Kultursaison in Österreich stattfinden, ein Projekt, dem ich von ganzem Herzen dieselbe gemeinsame Begeisterung und dieselbe offenherzige Aufnahme in Österreich wünsche, wie sie uns hier in Russland zuteilwird. Jedenfalls darf sich das österreichische Publikum auf ein spannendes Programm freuen. All jenen Kolleginnen und Kollegen, die an der Russischen Kultursaison in Österreich arbeiten, –157– wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen. In diesem Sinn schließe ich mit einem der populärsten russischen Trinksprüche: Auf die Begegnung! Bildende Kunst, Multimedia & Film sound: frame Ausstellung »collective« Vienna Art Night in der Moskauer Nacht der Museen — Moskau Eröffnung der Ausstellung 17. M a i 2 0 13 Ausstellungsdauer 18 . M a i –2 6 . J u n i 2 013 Kooperation von Museum of Screen Culture Manege/ MediaArtLab, sound:frame, Wien Tourismus, Österreichisches Kulturforum Moskau Seit 2007 setzt sich das sound:frame Festival mit audiovisuellen Ausdrucksformen im Kunst- und Clubkontext auseinander. Interkreativität und die Zusammenführung von Musiker/innen, Künstler/ innen und Theoretiker/ innen aus den Bereichen Visuals, Medienkunst, Architektur und Musik bilden das Fundament für die thematische Orientierung des Festivals. Unter anderem durch die Bestrebungen sound:frame’s, diese junge Kunstform sichtbar zu machen, hat sich Wien innerhalb der vergangenen Jahren zur Hauptstadt der Visualisierung und Audiovisuellen Kunst und Kultur entwickelt. Eine große Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern arbeitet hier im Bereich der Verbindung von Musik und visuellen Medien. Mit Unterstützung Kulturabteilung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Russian Machines Unter dem Festivalschwerpunkt »collective« setzt sich sound:frame 2013 mit Vienna Art Night 18 . M a i 2 013 , Beginn 24: 00 Veranstaltungsort Zentrale Ausstellungshalle »Manesch« Moskau, Maneschnaja, 1 Tel.: +7 (495) 645 9277 www.moscowmanege.ru www.mediaartlab.ru –16 0 – Netzwerken, Künstler/ innen-Kollektiven, interdisziplinärer Teamarbeit und internationalen Kooperationen auseinander. In Kollaboration mit dem Österreichischen Kulturforum Moskau, der Kulturabteilung der Stadt Wien und Wien Tourismus zeigt sound:frame Teile seines diesjährigen Programmes in Moskau. Gemeinsam mit dem Museum of Screen Culture / MediaArtLab schafft sound:frame eine audiovisuelle Ausstellung sowie ein theoretisches Rahmen- und Live Performanceprogramm und macht damit aktuelle Ausformungen audiovisueller Kunst einem breiten russischen und internationalen Publikum zugänglich. In der Ausstellung sound:frame »collective« in den Räumlichkeiten des Museums of Screen Culture Manege / MediaArtLab werden drei Installationen zu sehen sein: 1. LWZ collective (Wien) – RING GING BLING 2. Luma.Launisch (Wien) – 60 Seconds Somewhere 3. sound:frame Festival projects Kuratorin Eva Fischer (sound:frame, Wien) KünstlerInnen Markus Harthum (Wien), Woeishi Lean (Wien), Martin Lorenz (LWZ, Wien), Sebastian Pataki (Amsterdam), Stefan Salcher (LWZ, Wien), Tobias Schererbauer (LWZ, Wien), Markus Wagner (LWZ, Wien), Astrid Steiner (Luma.Launisch, Wien), Florian Tanzer (Luma.Launisch, Wien) Live Videos LWZ (sound:frame, Vienna) Luma.Launisch (sound:frame, Vienna) e:v/a (sound:frame, Vienna) Links www.soundframe.at LWZ www.wearelwz.com Luma.Launisch www.luma.launisch.at VIENNA Art Night »Wien ist die Welthauptstadt der Musik. Heute hat sich längst eine Generation etabliert, die den »Wiener Sound« auf ihre Weise weiterentwickelt hat. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Zusammenspiel von Musik und visuellen Medien. Bei der Vienna Art Night präsentiert sound:frame zusammen mit dem Museum of Screen Culture Manege / MediaArtLab Highlights innovativer Wiener Musiker und Visual Artists.« Audio ELEKTRO GUZZI – live (Macro, Vienna) CID RIM – live (Affine Records, Vienna) ANNA LEISER (bebop rodeo/ sound:frame, Vienna) –16 1– F R AG G E L I T I N WA R U M : der unglaubliche frage- und antwortabend Künstlergespräch — Moskau 2 5 . J u n i 2 013 Veranstaltungsort Staatliche Galerie Soljanka / Projekt Soljanka VPA Moskau, Soljanka 1/2 str. 2 Tel.: +7 (495) 621 5572 www.solyanka.org Eine Kooperation von Staatliche Galerie Soljanka/Projekt Soljanka VPA, Österreichisches Kulturforum Moskau –16 2 – Gelitin ist eine der interntional erfolgreichsten österreichischen Künstlergruppen, die die Konzepte und Ideen des Dadaismus weiterführen, indem sie das Bedingte und das Lustige in der zeitgenössischen Kunst zum Sakralen und Kanonischen erheben. Die staatliche Galerie Soljanka führt die Tradition fort, Moskau die wichtigsten Namen der weltweiten zeitgenössischen Kunstszene näherzubringen. Nach Jeremy Deller (Vereinigtes Königreich) und Sigalit Landau (Israel) zeigt die Soljanka – als eines der Museen Russlands für alles, was sich in der Welt der Kunst in Bewegung befindet – eine Sammlung neuer Arbeiten der herausragenden Improvisatoren der Gruppe Gelitin, die mehrheitlich speziell für das Projekt Soljanka VPA geschaffen wurden. Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –16 3 – Pirmin Blum: »Subjektivität der Protestkultur« Videovorführung und Diskussion — Moskau 12 . J u l i 2 0 13 Veranstaltungsort Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Moskau Moskau, Zoologitscheskaja, 13 Tel.: +7 (499) 252 1882 www.ncca.ru Der österreichische Künstler Pirmin Blum wurde Zeuge von 9/11 in den USA, seine Überlegungen, wie auch jene anderer zeitgenössischer Künstler, sind von diesen Ereignissen geprägt. Sein Verhalten spiegelt sich in der Performance wider, die seine eigene Angst zum Ausdruck bringt. Blum gestaltete die Lichtinstallation »F…«, die von der Gesellschaft als eine Herausforderung wahrgenommen und der Vernichtung ausgesetzt wurde. Diesem Vandalismusakt folgte eine zweideutige Reaktion – Blums Verhalten als Analytiker und die Widerspiegelung des analytischen Benehmens der Gesellschaft. Pirmin Blum wird über seine Reaktion auf Änderungen in der zeitgenössischen Kunst im Kontext des Protests erzählen und dem Moskauer Publikum erstmals seine Werke präsentieren. Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Moskau, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –16 4 – –16 5 – VIII. Schirjaewo Biennale für zeitgenössische Kunst — Schirjaewo D a u e r d e r B i e n n a l e 9 . A u g u s t – 9 . S e p t e m b e r 2 013 Präsentation der Werke d e r ö s t e r r e i c h i s c h e n Te i l n e h m e r i n n e n Katrin Hornek und Svetlana Heger 14 . A u g u s t 2 0 13 Veranstaltungsort Repin-Museum, Filiale des Samara Kunstmuseums Schirjaewo, Sowetskaja, 14 Tel.: +7 (84862) 68 242 www. shiryaevo-biennale.ru Eine Kooperation von VIII. Schirjaewo Biennale für zeitgenössische Kunst, Österreichisches Kulturforum Moskau –16 6 – Mit Unterstützung von Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Raiffeisenbank, Russian Machines Thema 2013: »Der Bildschirm: zwischen Europa und Asien«. Im Fokus dieser künstlerischen Studie steht die Frage, wo und wie das Feld der Kommunikation in eine Demarkationslinie mündet. Die Arbeit mit der »zweiten« Realität ist eine wichtige Komponente des zeitgenössischen künstlerischen Prozesses. Wir reagieren immer öfter nicht auf die Realität selbst, sondern auf deren Interpretation. Eine zeitgenössische Haltung ist die Abbildung der Abbildung. In unserer globalisierten Welt wird dieses Spiel im Nu zu einer Errungenschaft aller: Milliarden von Displays schalten sich zu. Es sieht danach aus, als ob das allgemeine Modell des Gemeinschaftslebens in Supermarktketten, im Internet oder in den Menschenrechten den Mittelwert unserer Unterschiede bildet. Es sind aber ganz andere Gegebenheiten erkennbar, wenn mentale Besonderheiten die Menschen auf gegensätzliche Gedanken und Handlungen über ein und dasselbe bringen. An der SchirjaewoBiennale für zeitgenössische Kunst wird Österreich durch zwei Teilnehmerinnen vertreten sein: Katrin Hornek und Swetlana Heger. Swetlana Heger Lost and Found (And Lost Again) Die Bedeutung von Sprach- und Ortsverschiebung für das Individuum, das kollektive Erinnern und Vergessen bzw. ihre Wahrnehmung in der Gegenwart sind die zentralen Themen der geplanten Arbeitsserie. Jede/r Reisende kennt die »Lost in Translation« Situation. Das Problem der Übersetzung und der Rezeption gehört auch wesentlich zur Grundproblematik jeglicher Art von Kunst. Die Künstlerin Swetlana Heger interessiert sich für die Verbindung einer historischen Idee aus dem asiatischen/östlichen Raum mit der bildenden Kunst im internationalen Kontext. Das japanische Haiku hat seinen Ursprung in der kontextuellen Wortverschiebung. Inhaltlich möchte Heger sich auf historische konzeptuelle Arbeiten aus der »Art & Language« Bewegung sowie auf Positionen der Gegenwart beziehen. Der Remix von inhaltlich (Inspiration aus dem Alltag, Populärkultur, Fachliteratur....) und ästhetisch (Verwendung von Fonttypen, Farben...) unterschiedlichem Material beginnt bei der Recherche, setzt sich am –16 7– Computer fort und wird schließlich visuell als Druck auf T-Shirts bei der Biennale präsentiert. 17 ausgewählte Protagonisten werden jeweils ein T-Shirt mit einer Silbe tragen und zusammen verschiedene »Haikus« in englischer Sprache bilden. Master goes blind and Never leaves me alone Love minds smooth pain Love pain leaves Master minds alone, blind me And never goes smooth Smooth and never blind Master leaves pain and love Goes alone and minds me. Personale Ausstellung Er win Wurm — Moskau E r ö f f n u n g 5 . S e p t e m b e r 2 013 Ausstellungsdauer 6 . S e p t e m b e r – 9 . O k t o b e r 2 013 Erwin Wurm, (c) Galerie Thaddeus Ropac, Paris, Salzburg Veranstaltungsort Zentrum zeitgenössischer Kunst Winzawod≪ Moskau, Siromatnitscheskij, 1, Geb. 6 Tel.: +7 (495) 917 4646 www.winzavod.ru Eine Kooperation von Zentrum zeitgenössischer Kunst »Winzawod«, Regina Gallery Moscow, Atelier Erwin Wurm, Österreichisches, Kulturforum Moskau –16 8 – Generalsponsor des Projekts Raiffeisenbank, Russian Machines Erwin Wurm ist einer der bekanntesten zeitgenössischen europäischen Künstler. Wurm erlangte unter anderem mit seinen Skulpturenprojekten Berühmtheit, die die gewohnte Realität demontieren und den Beobachter in eine absurde Atmosphäre des Wahnsinns versetzen. Er »bläst« Autos auf, stellt Häuser auf den Kopf und verwandelt Menschen in unnatürliche geometrische Figuren. Seit Ende der 1980er Jahre hat Wurm seine Idee der drastischen Auseinandersetzung mit der Realität in seiner Serie »Einminütige Skulpturen« ausgebaut, in der er sich selbst oder seine Assistenten in seelenlose Objekte verwandelte, deren gesamte Existenz lediglich auf dem funktionalen Zusammenwirken mit der Umgebung begründete. Erwin Wurms erste große Ausstellung in Russland fand 2008 im Zentralen Haus der Künstler statt und war ein großer Erfolg. Im September 2013 stellt Wurm im Zentrum zeitgenössischer Kunst ≫Winzawod seine nunmehr zweite Werkschau in Russland vor. –16 9 – »Lenin: Eisbrecher« »Lenin: Eisbrecher« ist ein Spezialprojekt der V. M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r Z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t 2 013 — Murmansk, Moskau Eröffnung der Hauptausstellung in Murmansk 16 . S e p t e m b e r 2 013 A u s s t e l l u n g s d a u e r 17. S e p t e m b e r 2 0 13 – 1 0 . J ä n n e r 2 0 14 Ausstellungsort Atomeisbrecher »Lenin« Murmansk, Portowij proezd, 25 Te l . : + 7 ( 815 2 ) 5 5 3 513 E r ö f f n u n g i n d e r D . E .V. E . G a l e r i e i n M o s k a u 2 0 . S e p t e m b e r 2 013 A u s s t e l l u n g s d a u e r 21. S e p t e m b e r – 13 . O k t o b e r 2 013 ( ausgestellt werden Fotos und Skiz zen der Werke, die für die Ausstellung in Murmansk produziert wurden) Ausstellungsort D . E .V. E . G a l e r i e M os k au , G e lä nde Roter O k tob er, B o l o t n a j a N a b e r e s c h n j a , 11 / 1 w w w.deer fenisvaneeuwen.com Eröffnung im Lentos Kunstmuseum Linz F r ü h j a h r 2 0 14 Ausstellungsort Lentos Kunstmuseum Linz, Ernst-Koref-Promenade, 1 Te l . : + 4 3 7 3 2 7 0 7 0 3 6 0 0 w w w.lentos.at In Kooperation von Rosatom, Arktisches Ausstellungszentrum des Lenin Eisbrechers, D.E.V.E Galerie Moskau, Stella Art Foundation, Regionales Komitee für Kunst und Kultur Murmansk, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Österreichisches Kulturforum Moskau, Lentos – 17 0 – Generalsponsoren des Projektes Raiffeisenbank, Russian Machines Mit Unterstützung von Volkswagen, OMV, »anytime« Der erste Atomeisbrecher der Welt, namens Lenin, wird zum ersten Mal zum Veranstaltungsort für ein internationales Ausstellungsprojekt. Der legendäre Eisbrecher – ein Symbol des sowjetischen technischen Fortschritts und der Macht – war mehr als 30 Jahre in Betrieb und wurde 1989 als »ewiger« Anker nach Murmansk gebracht. An Bord des Eisbrechers waren berühmte Personen wie Nikita Chrustschow und Fidel Castro und obwohl der Eisbrecher heute ein Museum ist, war er nie Schauplatz einer internationalen zeitgenössischen Ausstellung. Russische, französische und österreichische Künstler werden Installationen, Fotografien, Skulpturen, Bilder und Videos eigens für die Ausstellung schaffen. Der Auftrag der Kuratoren bestand darin »künstlerisch die Geschichte und den Eisbrecher selbst zu reflektieren und ihn durch das Prisma seiner eigenen historischen Bedeutung, seiner ästhetischen Erscheinung und seiner Größe und Kraft in Verbindung mit der Gegenwart zu betrachten.« Nachdem das Gesamtprojekt Teil der V. Moskauer Biennale für Zeitgenössische Kunst ist, wird es auch eine Moskauer Ausstellung geben, bei der Skizzen, Modelle und Fotografien der künstlerischen Arbeiten der Ausstellung auf dem Eisbrecher zu sehen sein werden. Im Frühjahr 2014 kann man die Ausstellung im Lentos Museum Linz besuchen. KuratorInnen Stella Rollig, Simon Mraz Teilnehmende KünstlerInnen des »Lenin: Eisbrecher«-Projekts Cathérine Charreyre Judith Fegerl Swetlana Gabova Shanna Kadyrova Johanna and Helmut Kandl Wladimir Kondratjev Taisia Korotkova Maria Koshenkova / Michail Luschnikov Wladimir Kumashov Sonia Leimer Marko Lulic Alexander Lysov Igor Makarevitsh and Elena Elagina Alexander Povzner Isa Rosenberger Stas Shuripa Michael Strasser Alexandra Suchareva Tamara Suewa Leonid Tishkov Anna Titova – 17 1 – » K R F T W R K« von Rainer Prohaska P r o j e k t d e s P a r a l l e l p r o g r a m m s z u r V. M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r Z e i t g e n ö s s i s c h e K u n s t 2 013 — Moskau E r ö f f n u n g 2 0 . S e p t e m b e r 2 013 , 15 : 0 0 U h r D a u e r d e r A u s s t e l l u n g 21. S e p t e m b e r – 2 0 . O k t o b e r 2 013 Veranstaltungsort Museum für angewandte, dekorative und Volkskunst Moskau, Delegatskaja, 3 Tel.: +7 (495) 609 0146 www.vmdpni.ru Eine Kooperation von Museum für angewandte, dekorative und Volkskunst, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Rainer Prohaska realisiert im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur im Rahmen der V. Moskau Biennale 2013 sein Projekt »KRFTWRK«. Nach der erfolgreichen Kooperation des BMUKK gemeinsam mit dem Kulturforum in Moskau im Rahmen der IV. Moskauer Biennale 2011 ist dies eine weitere Kooperation im Rahmen der V. Moskauer Biennale. Das Projekt »KRFTWRK« Moskau ist in den Feldern – 17 2 – Installation, Architektur, digitale Medien und bildende Kunst angesiedelt. Die Installation gleicht einem von Menschen betriebenen Speicherkraftwerk. Charakteristisch für die Arbeiten von Rainer Prohaska, ist seine Leidenschaft zum Experimentieren mit Prozessen des alltäglichen Lebens. Vorgänge, bei denen es den Menschen mittlerweile an Leidenschaft und Aufmerksamkeit fehlt, rückt er in den Vordergrund seines Schaffens. Die partizipativen und interaktiven Arbeiten, in denen Prozesse wie Kochen, Mobilität oder das Entstehen von Bauwerken bearbeitet werden, waren in den letzten Jahren in Toronto (Luminato Festival), Los Angeles (MAKCenter), Beijing, Seoul, New Delhi, New York und Wien zu sehen. In seiner Arbeitsweise wird selten die Qualität eines fertigen und endgültigen Zustands gezeigt, sondern vielmehr die Lust am Erreichen dieses, kombiniert mit den positiven Eigenschaften der Veränderung. Neben einem aktuellen Schwerpunkt, der bei der Umsetzung von Architektur-Performances liegt, gibt es eine Serie, die sich der Energieerzeugung und Verschwendung in Industriestaaten und Schwellenländern widmet. Für die Moskauer Biennale 2013 wird eine Installation im Rahmen der »KRFTWRK«-Serie gebaut, die sich ironisch und spielerisch diesem Thema widmet. Dabei handelt es sich um eine technische Anlage, in der Wasser vom Publikum in einen Hochbehälter transportiert werden muss. Die Flüssigkeit im Hochbehälter ist gespeicherte Energie, die regelmäßig abgelassen wird und dabei eine Turbine mit einem Generator antreibt. Mit dem Strom, den der Generator erzeugt, beleuchtet sich die Anlage selbst. Ohne die Partizipation der Besucher ist das Werk kaum zu sehen. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Kunstproduktion des österreichischen Künstlers Rainer Prohaska die Freude am Experimentieren und technische Möglichkeiten zu entwickeln, vor allem aber die Besucher in sein Kunstschaffen miteinzubeziehen. Sein Konzept, Prozesse des Alltags aufzugreifen, diese zu transformieren und als veränderte Realität in Performances und bildenden Arbeiten zu präsentieren, ist elementar und kommt in seinen Arbeiten der Toy-Kit-Architectures, den Kochperformances sowie seinen Cross-Media Projekten ständig zur Geltung. Rainer Prohaska schafft nicht nur künstlerische Settings für sozialen Austausch, sondern will vielmehr ein körperlich spürbares und sichtbares ästhetisches Erlebnis vermitteln. Der Prozess an sich ist elementar und weniger das möglichst schnell fertige »Produkt«. Für die Moskauer Biennale 2013 ist eine Installation geplant, die ironisch und spielerisch zugleich die Probleme der Energieerzeugung und -verschwendung in Industriestaaten sowie vermehrte Übergewichtigkeit und Bewegungsmangel der Bevölkerung aufgreift und zur Aktion aufruft. Jene Ebene, auf der die Besucher den Raum der Installation betreten, stellt gleichzeitig auch die Grundfläche der Installation dar und ist mit modifizierten Fitnessgeräten ausgestattet, die als Wasserpumpen dienen. Sobald diese vom Besucher benutzt werden, wird – 17 3 – Wasser von Tiefbehältern in Hochbehälter gepumpt und kann somit als potentielle Energie gespeichert werden. Wird das Wasser abgelassen, wird eine zentrale Pelton-Turbine angetrieben, die mit einem Generator verbunden ist. Dieser Generator versorgt ein Stromsystem mit Elektrizität, sodass durch die Aktion eines einzelnen Besuchers die ganze Installation beleuchtet werden kann. Das Ziel von »KRFTWRK« ist eine Bewusstseinsschaffung mit künstlerischen Maßnahmen. Kuratorinnen Daria Krawtschuk, Karin Zimmer »Expressionistische Meister werke aus der Albertina« in der Eremitage Ausstellung — St. Petersburg A u s s t e l l u n g s d a u e r 8 . O k t o b e r 2 0 13 – 12 . J ä n n e r 2 0 14 Veranstaltungsort Staatliche Eremitage St. Petersburg, Dworzowaja Ploschad, 2 Tel.: +7 (812) 710 9079 www. hermitagemuseum.org Eine Kooperation von Staatliche Eremitage St. Petersburg, Albertina Generalsponsor Sberbank Mit Unterstützung von Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur – 17 4 – Die Ausstellung »Expressionistische Meisterwerke aus der Albertina« in der Eremitage St. Petersburg zeigt anhand von 55 Meisterwerken die faszinierende Welt der expressionistischen Malerei und Zeichenkunst. Die Schau umfasst Hauptwerke der Künstlergruppe »Die Brücke«, wie Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff, Nolde und Pechstein, sowie eine repräsentative Auswahl an Werken des »Blauen Reiter«, darunter Jawlensky, Macke, Münter und Campendonk. Ein besonderer Schwerpunkt soll dem Österreichischen Expressionismus gewidmet werden: Eine hochkarätige Auswahl an Gemälden und Zeichnungen von Kokoschka, Wacker und Boeckl stehen hierbei im Fokus. Hauptwerke von Beckmann, Feininger und Picasso runden diese umfangreiche Präsentation expressionistischer Meisterwerke aus der Albertina ab. Die kritische Einstellung zur traditionellen akademischen Malerei und die Suche nach neuen und freien künstlerischen Lösungen zur Darstellung der Wirklichkeit kennzeichnen die Arbeit der Künstler des Expressionismus. Wichtigstes Ausdrucksmittel ist die Farbe und ihre rauschhafte Steigerung zum reinen Ausdruck; die Formen werden expressiv vereinfacht, übersteigert und verfremdet. Kurator Dr. Klaus Albrecht Schröder Werke von Max Beckmann, Herbert Boeckl, Pierre Bonnard, Heinrich Campendonk, Lyonel Feininger, Augusto Giacometti, Juan Gris, Erich Heckel, Johannes Itten, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Frantisek Kupka, August Macke, Amedeo Modigliani, Otto Müller, Edvard Munch, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Christian Rohlfs, Georges Rouault, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff, Chaim Soutine, Rudolf Wacker. – 17 5 – »Das Lied der Wüste« Kunstinstallation — St. Petersburg E r ö f f n u n g 16 . O k t o b e r 2 0 13 , 17. 0 0 U h r A u s s t e l l u n g s d a u e r 17. O k t o b e r – 2 . N o v e m b e r 2 0 13 Erwin König »La Joconde des poisons prêcheaux reptiles« Veranstaltungsort Großer Saal des Ausstellungszentrums des Sankt Petersburger Künstlerverbandes St. Petersburg, Bolschaja Moskaja, 38 Tel.: +7 (812) 571 7879 www.spb-uniart.ru Eine Kooperation von Künstlergruppe Zentaurus, Ausstellungszentrum des Sankt Petersburger Künstlerverbandes, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Bundesland Steiermark, Stadt Graz, Raiffeisenbank Diese poetisch-künstlerische Installation ist der Abschluss einer Reihe von insgesamt drei Installationen der Künstlergruppe ZENTAURUS in Russland. Wie bei den vorangegangenen beiden Projekten (»Zeit und Nichts«, Irkutsk 2009; »Schönheit und Trauer«, Irkutsk 2011) handelt es sich auch diesmal wieder um ein Projekt, das im Zusammenspiel verschiedener Kunstformen bestimmte Grundwahrnehmungen des menschlichen Lebens thematisiert. Die Wüste steht metaphorisch für die Seele mit ihrer Weite, ihren Geheimnissen, Abgründen und Dämonen, aber auch ihrer Nähe zum Transzendentalen. Das Zusammenspiel von Malerei, Skulptur, Poesie, Fotografie und Musik spürt den Regungen der Seele nach, wobei der Musik bzw. der Notation eine besondere Rolle zukommt. – 17 6 – sound: frame Festival — Nischnij Nowgorod 18 . –19 . O k t o b e r 2 0 13 Das Projekt ist eine Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft Graz – St. Petersburg. Veranstaltungsort wird noch bekanntgegeben www.akfmo.org KünstlerInnen Erwin König, Graz (Idee, Projektleitung, Poesie, Malerei); Ludmila Wolf, Nürnberg (Fotografie, Nachdichtung in russischer Sprache), Valentin Reshikov, Sankt Petersburg (Bildhauerei) Eine Kooperation von Österreichisches Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur, sound:frame Festival Zeitgleich mit den »Österreichtagen« des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur findet das sound:frame Festival in Nischnij Nowgorod statt. Seit 2007 setzt sich das sound:frame Festival mit audiovisuellen Ausdrucksformen im Kunstund Clubkontext auseinander. Interkreativität und die Zusammenführung von MusikerInnen, KünstlerInnen und TheoretikerInnen aus den Bereichen Visuals, Medienkunst, Architektur und Musik bilden das Funda- – 17 7 – ment für die thematische Orientierung des Festivals. Das sound:frame Festival bringt zeitgenössische audiovisuelle Kunst aus Österreich im Oktober 2013 nach Nischnij Nowgorod. Das Gastspiel von sound:frame Festival bildet ein gemeinsames Projekt mit der Konferenz »Digital Humanities und modernes Wissen« in Nischnij Nowgorod (siehe Seite 263). Animationsfestival »Ars Electronica« in Kaliningrad — Animationsfestival »Ars Electronica« in Moskau — Kaliningrad 28.– 30. O k t o b e r 2 013 Moskau 6 . – 7. N o v e m b e r 2 013 Veranstaltungsort Baltische Filiale des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst Kaliningrad, Dmitri Donskoi-Straße, 7/11 Tel.: +7 (4012) 604 329 www.ncca-kaliningrad.ru Eine Kooperation von Baltische Filiale des Staatlichen Zentrums für Zeitgenossische Kunst Kaliningrad, Ars Electronica Linz, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Am 28., 29. und 30. Oktober präsentiert die Baltische Filiale des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums das »Ars Electronica Animation Festival« in Kaliningrad mit den besten Filmen aus den Bereichen Technologiekunst und Computeranimation. Das Ars Electronica-Festival (Linz, Österreich) ist ein weltweit bekanntes Forum für Kunst, Wissenschaft und Technologie, das sowohl unabhängige Kunstprojekte, als auch Gemeinschaftsprojekte von Künstlern, Wissenschaftlern und Ingenieuren in den Mittelpunkt rückt. Eines der Highlights des Festivalprogramms ist das »Prix Ars Electronica Animation Festival«. Dieses Jahr werden den Besuchern in Kaliningrad die in den Jahren 2011 und 2012 in der Kategorie »Computeranimation« nominierten und prämierten Filme aus über 60 Ländern gezeigt. Wie jedes Jahr stellt das Ars Electronica-Festival nicht nur die interessantesten – 17 8 – Arbeiten, die unsere Vorstellung von Film- und Videokunst erweitern, vor, sondern organisiert ein spezielles Bildungsprogramm. Geladene Künstler und Kunsttheoretiker halten Seminare und Vorlesungen zur Wahrnehmung, Interpretation und Schaffung einer neuen Bildschirmkultur ab. Dieses Jahr erhalten die Kaliningrader neben der Vorführung von Videos außerdem die Möglichkeit sich mit Vertretern des Ars Electronica-Festivals zu treffen, Vorlesungen und Präsentationen unter Teilnahme von Festivalpreisträgern zu besuchen und dem Jurymitglied der Kategorie »Bester Animationsfilm« Fragen zu stellen. Veranstaltungsort Zentrale Ausstellungshalle »Manege« Moskau, Maneschnaja, 1, 2. Stock Tel.: +7 (495) 645 9277 www.moscowmanege.ru www.mediartlab.ru Eine Kooperation von Museum of Screen Culture Manege / MediaArtLab, Ars Electronica Linz, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Martin Honzik wird in der Zentralen Ausstellungshalle »Manege« eine Vorlesung halten und eine Schau der besten Werke aus dem Festivalprogramm von »ARS Electro- nica 2013« zeigen. Die Veranstaltungen finden vom 6.–7. November 2013 im Rahmen des Bildungsprogramms der Offenen Schule »Manege/ MediaArtLab« statt. Martin Honzik – Festivalleiter der Ars Electronica (Linz, Österreich). Martin Honzik wurde am 11. März 1970 in Aigen (Österreich) geboren. Ausbildung: experimentelles visuelles Design, Universität für Kunst und Industrial Design (2001); Europäisches Programm für Kunst- und Medienmanagement, Kepler Universität Linz / ICCM Salzburg (2003). 2001–2004: Leiter der Abteilung für Ausstellungsdesign und Projektmanagement im FutureLab, Ars Electronica Center (AEC), Linz. Seit 2006 Festivalleiter der Ars Electronica, Prix Ars Electronica und Ars Electronica Export. Die Offene Schule »Manege/MediaArtLab« ist ein für Russland innovatives Projekt zur Herausbildung einer neuen Generation zeitgenössischer Künstler und Kuratoren, aber auch eines – 17 9 – wissenden, verstehenden und fühlenden Publikums. Die Ausbildung ist interdisziplinär, praxis- und forschungsorientiert. Die Offene Schule MediaArtLab ist eine Art Labor, eine bewegliche Struktur, in deren Rahmen theorie- und praxisintensiv mit aktuellen Ideen, Problemen und Projekten in der modernen Medienkultur gearbeitet werden wird. Ars Electronica ist eines der maßgebendsten Medienkunstfestivals in Europa. Das Festival setzt neue Trends in der Computeranimation, Digitalkunst und Sound Art. »Das Ulrich Seidl Album« M i t B i l d e r n a u s d e n F i l m e n U l r i c h S e i d l s u n d Te x t e n von Zara Abdullaeva, präsentiert auf der 15 . I n t e r n a t i o n a l e n B u c h m e s s e f ü r N o n / F i c t i o n 2 013 — Moskau 2 7. N o v e m b e r – 1. D e z e m b e r 2 0 13 Ulrich Seidl (c) Sepp Dreissinger Veranstaltungsort Zentrales Haus der Künstler Moskau, Krymskij Val, 10 Tel.: +7 (495) 657 9922 www.moscowbookfair. ru/eng/ Eine Kooperation von Zara Abdullaeva, Österreichisches Kulturforum Moskau (Mitherausgeber) –18 0 – Das Album ist eine einzigartige deutsch-russische Publikation, die das Talent des Filmemachers Ulrich Seidl würdigt, der in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Regisseure des österreichischen Films aufstieg. Ausgehend von seinen frühen weniger bekannten Filmen bis zur gefeierten Paradies-Trilogie, die Premiere bei den wichtigsten Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin hatte, wird im Album über den Werdegang Seidls und gleichzeitig über die Geschichte des österreichischen Kinos erzählt. Das Album ist zum einen Bildband und zum anderen ein Buch zum Lesen. Zu den Texten von Zara Abdullaeva kommen noch Essays von berühmten internationalen Kunstschaffenden, wie der Regisseurin Kira Muratova, dem Fotografen Boris Mikhailov, dem Kunsttheoretiker und Philosophen Bors Groys. Auch Ulrich Seidl selbst würdigt das Projekt mit einem Textbeitrag. Fotos 60 Fotos aus den Filmen werden von der Ulrich Seidl Film Produktion GmbH und anderen Studios bereitgestellt. Manche Fotos wurden speziell für das Album gemacht. Das Album bildet alle Filme von Ulrich Seidl von 1980 bis 2012 ab. Die Autorin Zara Abdullaeva ist eine der bekanntesten Filmkritikerinnen Russlands, Autorin mehrerer Bücher und hunderter Artikel zum Thema zeitgenössischer Film und Theater. Ihr letztes Buch »Postdoc. Der Raum zwischen Fiktion und NichtFiktion« wurde von »New Literary Review« veröffentlicht. Im Buch finden –18 1– sich unter anderem Interviews mit dem Künstler Sergei Bratkov, dem Modehistoriker Aleksander Vasilyev und auch mit Ulrich Seidl. Jenseits des Sehens – Kunst verbindet Blinde und Sehende Die Ausstellung der Spezialsammlung des Stiftes Admont zu Gast im Zentrum zeitgenössischer Kunst »Winzawod« — Moskau E r ö f f n u n g 2 7. N o v e m b e r 2 0 13 Ausstellungsdauer 2 8 . N o v e m b e r 2 0 13 – 12 . J ä n n e r 2 0 14 Generalsponsoren des Projektes Raiffeisenbank, Russian Machines Mit Unterstützung von Land Steiermark Fielmann AG Veranstaltungsort Zentrum zeitgenössischer Kunst »Winzawod« Moskau, Siromatnitscheskij, 1, Geb. 6 Tel.: +7 (495) 917 4646 www.winzavod.ru Eine Kooperation von Zentrum zeitgenössischer Kunst «Winzawod» Abteilung für Soziales der Stadt Moskau, Österreichisches Kulturforum Moskau, Stift Admont Kunst soll bewegen – genau dies soll uns mit diesem Projekt gelingen: Es sind gleich zwei Faktoren, die diese Ausstellung zu einem ganz besonderen Projekt machen: Das Stift Admont, Kloster des Benediktinerordens, mit dem Gründungsdatum 1074 eines der ältesten Klöster Österreichs, sammelt zeitgenössische Kunst auf internationalem Niveau und wird erstmals eines seiner wichtigsten Kunstprojekte außerhalb Österreichs zeigen. –18 2 – Das Zentrum zeitgenössischer Kunst »Winzawod«, gegründet 2007, ist das führende Zentrum für zeitgenössische Kunst in Russland. Auf seinem Territorium finden umfangreiche Ausstellungen, Festivals und Bildungsprogramme in zeitgenössischer Kunst, Film, Architektur und Design statt. Das Zentrum »Winzawod« wird täglich von über 1000 Menschen besucht und arbeitet mit den führenden Moskauer, regionalen und ausländischen Kulturinstitutionen zusammen. Die Ausstellung »Jenseits des Sehens« wird mit einer einmaligen Kunstsammlung einer großen Zahl an sehenden und blinden Ausstellungsbesuchern in Moskau eine sehr besondere Kunsterfahrung bieten. Seit 2002 haben im Auftrag des Stiftes Admont 25 KünstlerInnen im Rahmen des Projektes »collection in progress« unter dem Titel »Jenseits des Sehens« Werke geschaffen, die grundsätzlich für sehende und sehbehinderte Menschen gleichermaßen konzipiert sind. Allen diesen Kunstwerken ist gemeinsam, dass nicht ihre Wahrnehmung über die Augen im Vordergrund steht. Sie alle können von blinden Menschen und von Sehenden mit verbundenen Augen unterschiedlich erlebt werden. Natürlich haben sie auch immer eine Form –sie sind mehr oder weniger künstlerisch gestaltet, ihrem Zweck entsprechend designt. Somit sind diese Objekte, Bilder, Installationen und / oder multimediale Werke auch sichtbar. Sie haben ihre eigene, oft verblüffende Ästhetik. Je nachdem lassen sich die Exponate ertasten, hören und riechen…Für blinde Menschen sind sie barrierefrei zugänglich. Für Sehende wiederum wird Kunst auf unerwartete, spielerische Weise erlebbar – ganz anders, ganz neu. Sehende können sich ein »Bild« davon machen, wie die Welt der blinden Menschen »aussieht«. Das Spektrum der bisher geschaffenen Kunstwerke reicht von einfachen skulpturalen über hochkomplexe multimediale Werke bis hin zu kombinatorischen Foto/ Braille-Arbeiten, die sich nur über einen Dialog zwischen Blinden und Sehenden erschließen. Das Potential der Sammlung »Jenseits des Sehens« liegt im Zusammenhang des Gesamten, in den Leitmotiven, den verschiedenen Zugängen der KünstlerInnen sowie der besonderen Art und Weise der Gestaltung und Wirkung des Kommunikationsprozesses mit und zwischen den BesucherInnen: Blinden und Sehenden. Die Vermittlung verstehen wir als einen Prozess, der über das formale Kunstvermittlungsprogramm hinausreicht. Interaktive und partizipative Formate und Haltungen sind bestimmend für einen nachhaltigen Effekt. Die Kunstwerke sind physisch direkt erkundbar, erfahrbar und erlebbar. Handschuhe werden nicht gebraucht. Ein bestimmter Bewegungsradius ist einzuplanen Künstlerischer Leiter & Ausstellungskurator Dr. Michael Braunsteiner Projektleitung Pater Winfried Schwab, Elena Panteleeva, Simon Mraz KünstlerInnen Adi Brunner, Anna Jermolaewa, Constanze Ruhm, David Moises, –18 3 – Emil Siemeister, Fabio Zolly, Gustav Troger, Hannelore DemelLerchster, Hans Winkler, Heribert Friedl, Johannes Deutsch, Julie Hayward, Karl Karner, Karl Leitgeb, Maria Hahnenkamp, Martin Walde, Matthias Gommel, Michael Gumhold, Michael Kienzer, Michael Maier, Norbert Trummer, Stefan Gyurko, Thomas Baumann, Thomas Hoke, Werner Reiterer, Wolfgang Becksteiner Fotoprojekt der Künstlergruppe G.R.A.M » D r. S c h i wa g o « Eine Produktion im Auftrag des Österreichischen Kulturforums Moskau — Moskau F e b r u a r 2 0 14 Veranstaltungsort Residenz der Österreichischen Botschaft Moskau Pretschistenskij Per., 6 www.bmeia.gv.at/ botschaft/moskau/ www.akfmo.org Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –18 4 – Der Film »Dr. Schiwago« von Regisseur David Lean ist der größte Kassenerfolg des internationalen Kinos der 1960er Jahre. Die dramatische Geschichte eines Dichters und Arztes, der sich zwischen zwei Frauen hin- und hergezogen fühlt, wird vor dem Hintergrund der russischen Revolution erzählt. Die Hauptrollen spielen Omar Sharif, Julie Christie, Geraldine Chaplin, Rod Steiger und Sir Alec Guiness. Der Film basiert auf dem Roman von Boris Leonidowitsch Pasternak, der die dramatische »Schuss-Szene« – Lara schießt auf ihren Verführer Komarovskij – in jenem Palais angesiedelt hat, in dem seit 1927 die Republik Österreich ihr Gesandtschaftsgebäude unterhält. Gegenüber dem Gesandten Dr. Georg Heindl hatte Pasternak einst die Gründe genannt: Als junger, literaturbeflissener Schriftsteller habe er den seinerzeitigen Eigentümer des Gebäudes gekannt, das Haus habe ihm imponiert. So habe er die Szene in die Säulenhalle transportiert. Die österreichische Künstlergruppe G.R.A.M., seit Jahren auf Nachstellungen in den Medien Fotografie und Video spezialisiert, wählt nun eine Sequenz dieser Schlüsselszene des Films Dr. Schiwago für ein fotografisches Reenactment aus. In dieses Projekt wird das Personal der Österreichischen Botschaft in Moskau miteingebunden. Das so entstehende »Gruppenfoto« weckt Assoziationen an ein wichtiges Werk der Filmgeschichte. Mit der Arbeit macht G.R.A.M. auch den weithin unbekannten Umstand, wonach Boris Pasternak die erwähnte Szene bewusst in das heute von der Österreichischen Botschaft unterhaltene Gebäude angesiedelt hat, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Fotografisch umgesetzt wird das Reenactment vom russischen Künstler Vladimir Efimov. –18 5 – »Vo n P a n n o n i e n nach Nowosibirsk« Die Landschaften Pannoniens in leuchtenden Farben – ein Bilderzyklus von Hermine Kracher — Nowosibirsk E r ö f f n u n g 2 1. F e b r u a r 2 0 14 A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 2 . F e b r u a r – 2 0 . M ä r z 2 0 14 Veranstaltungsort Staatliches Kunstmuseum Nowosibirsk Nowosibirsk, Krasnij Prospekt, 5 Tel.: +7 (3832) 223 5331 www.nsartmuseum.ru Eine Kooperation von Staatliches Kunstmuseum Nowosibirsk, Kulturministerium Nowosibirsk, Österreichisches Kulturforum Moskau Listzfestival Raiding, Klangfrühling Burg Schlaining, Mit Unterstützung von Land Burgenland, Marktgemeinde Andau, Spedition Zdenko Dworak, Hannes Reh Weine, Zantho Feine Weine Burgenland, Raiffeisenbank –18 6 – Die einzigartige Atmosphäre der Kulturlandschaft des Nationalparks Neusiedler See übt auf die Malerin Hermine Kracher eine große Faszination aus. Sie hält ihre Eindrücke von diesem Naturparadies von seltener Schönheit in ihren Bildern fest. Stimmungsvolle harmonische Aquarelle zeigen Bilder der Wirklichkeit in der Umsetzung von Farben und Formen, manchmal in transparent leichten, durchlässigen Farbnuancen in spielerisch lockeren Pinselstrichen, dann wieder in kraftvollen Farbexplosionen mit wuchtigem Einsatz satter Farben. Die Liebe und Begeisterung zur Farbe ist spürbar im leuchtenden Rot der Mohnfelder, im Gelb der Rapsfelder, in lila Farbtönen der Distellandschaften, in den herbstlichen Farben der bunten Weingärten, aber auch in den Blau-GrünSchattierungen der Seebilder. Der Schwerpunkt der Thematik ist die Landschaft – Boden, Erde, Pflanzen, Vögel und Wasser – aber auch der Himmel mit Wolken, Licht und Sonne. In ihren überdimensionalen digitalen Drucken wählt Hermine Kracher Details – Motive aus Aquarellen, die zu eigenen Bildkompositionen werden und für sich sprechen, jedoch gezielt zu den Originalen führen. Bildlegenden, Ausschnitte, Impressionen weisen hin auf den Zauber der Landschaft im Seewinkel, zeigen auf die glühende Strahlkraft der Sonne im Burgenland, und das mitten im sibirischen Winter in Nowosibirsk. Welche Gegensätze, aber vor allem welche Gemeinsamkeiten sind auf dem Stück des gemeinsamen Weges – von Pannonien nach Sibirien – auf den Pfaden von Kunst und Kultur über das gewaltige Potenzial an Schönheit in der Natur zu spüren? Es ist die Weite der Landschaften: sie sehen können sie sehen machen sie sehen lassen. Das ist die Botschaft von Hermine Kracher. Darin liegt unser innerer Reichtum, der uns bereichert, prägt und formt. KuratorInnen Andrej Martinow Isabella Gaisbauer Alisa Schangina –18 7– III. Festival des Österreichischen Films — Moskau 2 . –13 . A p r i l 2 0 14 Veranstaltungsort Kino 35mm Moskau, Pokrowka, 47/24 Tel.: +7 (495) 780 9145 www.kino35mm.ru Eine Kooperation von Kunstvereinigung CoolConnections, Kino »35 mm«, Österreichische Filmkommission, Österreichisches Kulturforum Moskau Generalsponsoren des Projektes Raiffeisenbank, Russian Machines Mit Unterstützung von Österreichisches Außenwirtschaftscenter Moskau –18 8 – Zum dritten Mal organisieren Coolconnections und das österreichische Kulturforum Moskau, diesmal in Kooperation mit der Österreichischen Filmkommission, das 3. Österreichische Filmfestival in Moskau im 35 mm Kino, welches auf internationale Filmfestivals spezialisiert ist. Im Laufe des Festivals werden einerseits neue Produktionen erstmals in Russland gezeigt, andererseits soll ein Rückblick auf die Erfolgsgeschichte des Österreichischen Films gegeben werden und vor allem sollen möglichst viele VertreterInnen des Österreichischen Films persönlich nach Moskau eingeladen werden. Das Festival wird drei Teile umfasen: Der erste Teil ist eine Auswahl neuester Filmproduktionen, deren russische Premieren gerade im Rahmen des Filmfestivals stattfinden sollen. Besonders freuen wir uns dabei auf die zu erwartenden Beiträge von Regisseuren wie Jessica Hausner, Markus Schleinzer und Nikolaus Geirhalter. Der zweite Teil des Festivals wird aus einer Retrospektive bestehen, die von zeitgenössischen österreichischen Regisseuren wie u.a. Michael Haneke und Ulrich Seidl, zusammengestellt wird. Der dritte Teil des Festivals umfasst Werkretrospektiven einiger jener Persönlichkeiten, die den österreichischen Film in besonderem Maße geprägt haben, wie etwa der Kinoexperimentator Peter Tscherkassky oder der Oscar Preisträger Michael Haneke. Beide Regisseure werden nach Moskau eingeladen. Außerdem warten auf die Zuschauer eine Nacht der österreichischen Kinoavantgarde, die Trilogie »Paradies« von Ulrich Seidl und ein Programm mit Kurzfilmen, einer Disziplin, die in Österreich traditionell stark ist. –18 9 – »Ta l e s o f t w o C i t i e s « » C y b e r a r t s 2 013 « Ausstellung Ausstellung — — Moskau, Wien Eröffnung F r ü h j a h r / S o m m e r 2 0 14 Perm J u n i 2 0 14 (c) Sonja Bachmayer Veranstaltungsort Internationale historische Wohltätigkeitsgesellschaft für Menschenrechte »Memorial« Moskau, Karetnij Rjad, 5/10 Tel.: +7 (495) 699 1180 www.memo.ru Eine Kooperation von Internationale historische Wohltätigkeitsgesellschaft für Menschenrechte »Memorial«, Jüdisches Museum Wien, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank Sechs Künstler aus Russland und Österreich konfrontieren sich mit Objekten des 20. Jahrhunderts aus zwei Sammlungen in Moskau und Wien. Mit den Mitteln der künstlerischen Recherche und im Dialog mit den Kuratoren der Sammlungen identifizieren sie Objekte, die zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Projekte bzw. Objekte werden. Die beiden Sammlungen sind Speicher von Dingen, die von verdrängten oder an den Rand gedrängten Geschichten erzählen. Zum einen die Sammlung des 1988 gegründete Jüdischen Museums Wien, in dessen Mittelpunkt die jüdische Geschichte Wiens und Österreichs steht, und zum anderen die der 1990 entstandene Gesellschaft Memorial in Moskau, in deren Archiv Objekte zur Geschichte der politischen Repression und der Verletzung –19 0 – der Menschenrechte in der UdSSR gesammelt werden. Ziel der künstlerischen Recherche ist es, Dingen auf den Grund zu gehen, die zwar in ihrer sinnlichen Erscheinung heute einen vielleicht sogar täuschend ähnlichen Eindruck hinterlassen können, deren Geschichte sich aber mit zunehmend genauer Betrachtung stärker zu unterscheiden und widersprechen vermag. KuratorInnen Danielle Spera und Astrid Peterle (Jüdisches Museum Wien), Natalia Petrowa (»Memorial« Gesellschaft Moskau), Simon Mraz (Österreichisches Kulturforum Moskau) Veranstaltungsort Museum für moderne Kunst PERMM Perm, Monastirskaja, 2 Tel.: +7 (342) 219 9160 www.permm.ru Eine Kooperation von Museum für moderne Kunst PERMM, Ars Electronica Linz, Österreichisches Kulturforum Moskau Der Prix Ars Electronica ist seit 1987 nicht nur ein Cyberarts Wettbewerb, sondern auch eine interdisziplinäre Plattform für alle, die den Computer als universelles Gestaltungsmedium in ihrer künstlerischen Arbeit an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft einsetzen. Als Wettbewerb bildet der Prix Ars Electronica neben dem Festival Ars Electronica, dem Ars Electronica Center – Museum der Zukunft und dem Ars Electronica Futurelab die vier wichtigen Säulen der Ars Electronica Linz, (www.aec.at), eine seit mehr als 34 Jahren in ihrer spezifischen Ausrichtung und langjährigen Kontinuität einmalige Plattform für digitale Kunst und Medienkultur. Ausgeschrieben in sieben Kategorien inklusive eines Jugendwettbewerbs, bildet er nicht zuletzt durch die Beteiligung von international anerkannten KünstlerInnen aus über 70 Ländern ein Trendbarometer aktueller Medienkunst. Mit 51.613 Einreichungen seit 1987 und einem Preisgeld von 117.500 Euro jährlich ist er der höchstdotierte Preis für Computerkunst weltweit. Es werden 6 Goldene Nicas, zwölf Auszeichnungen und ca. 70 Anerkennungen sowie ein Stipendium im Rahmen von [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant vergeben. Die –19 1– Ausstellung ausgewählter Gewinnerprojekte während des Festivals Ars Electronica zählt zu den jährlichen Highlights und es freut uns daher besonders, dass die Partnerinstitution Perm Museum of Contemporary Art in Perm, Russland (www. permm.org) den Prix Ars Electronica als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Kreativität und Pioniergeist im digitalen Medienbereich anerkennt und die ausgewählten Projekte auch in Russland im Juni 2014 präsentieren wird. »Cyberarts 2013« wird somit eine Ausstellung sein, die erstmals nicht nur in Österreich, sondern auch in Russland zu bestaunen ist und somit die beiden Städte Perm und Linz mit ihrem beidseitigen Interesse an den neuesten Medienkunstprojekten verbindet. »Desiring the Real. Austria Contemporary« Ausstellung Sammlung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur — Moskau E r ö f f n u n g 3 . J u n i 2 0 14 Ausstellungsdauer 4 . J u n i – 3 . A u g u s t 2 0 14 Nischnij Nowgorod E r ö f f n u n g 19 . A u g u s t 2 0 14 Ausstellungsdauer 2 0 . A u g u s t – 19 . O k t o b e r 2 0 14 Veranstaltungsort Kulturfond »Ekaterina« Moskau, Kusnezkij Most, 21/5 Tel.: +7 (495) 621 5522 www.ekaterina-fondation.ru Veranstaltungsort Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Nischnij Nowgorod Nischnij Nowgorod, Kreml, 6, Arsenal Tel.: +7 (831) 422 7555 www.ncca.ru Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für zeitgenössische Kunst Nischnij Nowgorod und Moskau, Kulturfond »Ekaterina«, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur –19 2 – Die Ausstellung »Desiring the Real« zeigt Werke jener österreichischen Künstlerinnen und Künstler, die sich mit unterschiedlichen Modellen der Wirklichkeit beschäftigen und die Bedeutsamkeit von Realität ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Es geht um subjektiv erlebte Realität, inszenierte Realität, um das Weiterdenken von Realität in alternativen Lösungen und Räumen sowie um ihre Gegenüberstellung mit der eigenen Konzeption von »Wirklichkeit«. Die Sehnsucht, das Begehren als schöpferische Kraft ist die Triebfeder und die Wirklichkeit ist das Material, aus dem die Kunst entsteht. Die Sehnsucht nach der Realität ist eine künstlerische Suche, die mit Bildern, Worten, Installationen und Filmen unsere Existenz zu ergründen versucht. So wird das Fremde in unserer subjektiven Traumwelt zur Heimat. Die Werke der international bekannten sowie jungen, aufsteigenden österreichischen Künstlerinnen und Künstler öffnen uns als Betrachter einen poetischen Raum der Realität. Die Ausstellung »Desiring the Real« handelt von Neuordnungen der Erfahrung der Realität, vom unterschiedlichen Zugang zu und Umgang mit Bildern und damit von der Neugestaltung der Welt des Sichtbaren, Denkbaren und Möglichen. Die Ausstellung handelt auch von der Schönheit einzelner Kunstwerke, mehr noch aber von den Menschen, ihren sozialen Bindungen, ihren Erwartungen und ihren Sehnsüchten. Ist eine gemeinsame Sicht auf die Wirklichkeit überhaupt möglich? Kuratorin Karin Zimmer KünstlerInnen Iris Andraschek, Catrin Bolt, Adriana Czernin, Josef Dabernig, Judith Fegerl, Rainer Gamsjäger, Michael Goldgruber, Nilbar Güres, Maria Hahnenkamp, Siggi Hofer, Michael Höpfner, Franz Kapfer, Leopold Kessler, Ulrike Königshofer, Hubert Lobnig, Bele Marx, Anna Mitterer, David Moises, Bernd Oppl, Margherita Spiluttini, Esther Stocker, Hannes Zebedin –19 3 – »Selbst(er)findung: an der Grenze vo n Ve r s t ä n d n i s und Darstellung seiner selbst« Eine Ausstellung des Österreichischen Kulturforums Moskau — Moskau E rö f f n u n g 26 . J u n i 2 014 A u s s t e l l u n g s d a u e r 2 7. J u n i – 1 3 . J u l i 2 0 1 4 Veranstaltungsort Haus am Ufer (Dom na Nabereschnoi) Moskau, Serafimowitscha, 2, Eingang 2, Code 33, 6. Stock, Wohnung 33 (Wohnung Simon Mraz) Tel.: +7 (495) 780 6066 14 Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –19 4 – Große Ideologien oder Religionen bewegen uns heute nicht mehr (zumindest die meisten von uns), der Charme eines rein am Konsum gemessenen Selbstverständnisses schwindet dahin, Idole steigen schneller ab als sie als »Stars« emporsteigen. In einer Welt der Mobilität wird nicht nur ein physisches Zuhause eine Rarität, sondern es fehlt vielmehr an einer Verankerung des Einzelnen in einem allgemeineren Sinn. Orientierungslosigkeit und Erfindungsreichtum treten im gleichen Moment Platz. Wir sind frei nicht nur zu denken und aus dem Leben zu machen, was man zu machen gedenkt, sondern wir können oder müssen vielleicht auch uns selbst erfinden – sich erfinden, um nicht in einer anonymen Masse untergehen zu drohen. Vielleicht, um sich selbst eine Basis zu geben, wenn kein eigenes Fundament vorhanden ist, sich erfinden, weil es vielleicht Halt gibt oder vielleicht auch einfach nur aus Spaß daran. Spannend sind die Orientierungspunkte – heute ist alles relativ, insofern hat man jedenfalls gleich einmal eine breite Auswahl. Wir können heute nicht nur den Beruf wählen, sondern gleich auch sein persönliches Format. Ist die Selbsterfindung und Darstellung seiner selbst nun Ausdruck eines essentiellen Dranges oder berechneter Versuch der Kreation einer Eigenmarke? Selbstverwirklichung oder -verleugnung? Welche Differenz liegt zwischen dem Drang und Trieb eines Menschen einerseits aus sich herauszubrechen und andererseits sich anzulehnen an einem Vorbild oder in einer bestimmten Gesellschaftsgruppe aufzugehen? Was wollen wir am anderen sehen und was zeigen wir von uns selbst?Große Fragen an sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten, und die Fragen sind nicht nur große, sondern vor allem auch persönliche. Für jedes Individuum sind Selbstverständnis und Selbstdarstellung eine Gratwanderung, der man nicht entkommt. Ort ist eine Wohnung, denn nirgendwo sind wir näher an der Grenze zwischen Darstellung und Intimität, also dort, wo man zu Hause ist und in einem gewissen Maße geht es genau darum. –19 5 – KünstlerInnen Veronika Allmayer-Beck, Daniel Bachler & Teresa Marenzi, Alina Gutkina, Fedor Ivanov & Anya Schiller, Petr Kirusha, Daria Marchik, Hanna Putz, Fiona Rukschcio »Tr a i n s o f T h o u g h t s « Live Film Remix feat. Sofa Surfers — Moskau und Nischnij Nowgorod J u l i 2 0 14 Eine Kooperation von Sofa Surfers, Österreichisches Kulturforum Moskau Veranstaltungsort wird bekanntgegeben auf www.akfmo.org –19 6 – Dieser beeindruckende Filmessay nimmt uns auf eine Reise durch die U-Bahn-Systeme verschiedener Großstädte rund um den Globus mit. Der Essay vermittelt ein starkes Gefühl von Einsamkeit und Zusammensein gleichzeitig. Der Visual Artist Timo Novotny schafft eine besondere Atmosphäre und balanciert erfolgreich zwischen sorgfältig zusammengesetzten Bildern und einem sehr raffinierten Soundtrack mit Musik von den Sofa Surfers, mit denen der Filmemacher auch performt, sogar der Film stellt eine besondere audiovisuelle Live Remix Show dar. Markus Kienzl ist bei den Sofa Surfers für Bass und Programmplanung zuständig. Seine Solowerke bestehen aus düsteren, frischen Beats und abgeänderten Funkjuwelen im Electro-DubFilm-Noir-Jazz-Stil. Wolfgang Frisch, Sänger und Songwriter, ist bei den Sofa Surfers ebenfalls für die Programmplanung und Inszenierung verantwortlich und hat vor kurzem sein zweites Album »Watering the Land« fertiggestellt, auch hier trifft elektronische Musik auf Gitarre und Bass. Timo Novotny, der visuelle Mastermind der Sofa Surfers wird den Film als DJ mit seinen Vinyls begleiten. Markus Kienzl, Wolfgang Frisch und Timo Novotny führen euch durch New York, Los Angeles, Moskau und Tokio und entfesseln in jeder Stadt die Fantasie mit einer unverwechselbaren Palette an Bildern und Sounds. Die Weltpremiere von »Trains of Thoughts LIVE« fand am 28. August bei der Eröffnung des Österreich-Pavillons auf der 13. Internationalen –19 7– Architekturausstellung der »Biennale di Venezia 2012« statt. Text Rada Sesic, Sarajevo IFF »Die Schatzkammer der Fürsten Esterházy im Museum des Moskauer Kremls« Exponate der Schatzkammer auf Burg Forchtenstein und ausgewählte Kunstschätze der Sammlung Privatstiftung Esterházy — Moskau E r ö f f n u n g 16 . D e z e m b e r 2 0 14 Ausstellungsdauer 17. D e z e m b e r 2 0 14 – 15 . M ä r z 2 0 15 Moskauer Kreml Museum Tel.: Mo–Fr: +7 (495) 697 0349, +7 (495) 697 4611, Sa und So, Feiertage: +7 (495) 695 4146 www.kreml.ru Eine Kooperation von Moskauer Kreml Museum, Privatstiftung Esterházy –19 8 – In der Ausstellung in den Museen des Moskauer Kremls werden Kunstwerke und historische Gegenstände aus der Zeit vom 16. bis 20. Jahrhundert zu sehen sein, die die Geschichte der Familie Esterházy – einer der mächtigsten und einflussreichsten Familien der europäischen Aristokratie, die über fünf Jahrhunderte hinweg ihre Spitzenstellung unter den politischen, militärischen und finanziellen Eliten halten konnte – widerspiegelt. Dieses Projekt wird Teil des Ausstellungsprogramms »Königliche und kaiserliche Schatzkammern im Kreml« sein, das seit 2004 durchgeführt wird und das russische Publikum mit den außerordent- lichen Sammlungen berühmter Dynastien bekanntmacht, die während vieler Jahrhunderte in Europa und Asien regierten. Im 17. Jahrhundert diente Graf Esterházy dem Imperium als Palatin, einem der höchsten Ränge im ungarischen königlichen Staatsdienst. 1642 legte er den Grundstein zur künftigen Familienschatzkammer in der Burg Forchtenstein. Sein Sohn Paul I. (1635-1713), der 1687 von Leopold I., dem Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, den Fürstentitel erhielt, baute die Sammlung aus und gab ihr den Namen Kunstkammer. Unter den darin enthaltenen Raritäten befinden sich zahlreiche wertvolle und auch rätselhafte Gegenstände aus der Familiengeschichte. In ihrer Gesamtheit bildeten sie mit der Zeit eine Sammlung, die mit jener der Königsfamilie konkurrieren konnte. Ein besonderes Faible hatte die Fürstenfamilie für filigrane Kleinigkeiten aus Elfenbein sowie allerlei Automaten und Mechanismen. Die Burg war gleichzeitig auch Arsenal, Waffenschmiede und Ort der Unterbringung für die eigene Armee dieses Adelsgeschlechts. Heute ist uns von den Esterházy eine der größten und voll- ständigsten privaten Sammlungen von Waffen, Munition, sonstiger Kriegsausrüstung sowie Kriegstrophäen erhalten geblieben. Auf den Schlachtfeldern waren die Esterházy berühmt für ihren Heldenmut und ernteten viel Ruhm. Viele Gegenstände aus der Sammlung der Esterházy-Stiftung werden zum ersten Mal überhaupt die Schatzkammer und Österreich verlassen. Neben den Raritäten aus der Kunstkammer können die Besucher Waffen aus dem Burgarsenal und Teile der Silberkammer im Barockstil (zum Beispiel den berühmten Arbeitstisch aus Silber des hervorragenden Augsburger Meisters David Schwestermüller I.) bestaunen. Besonderes Interesse wird das durch seine Opulenz einzigartige Silbergeschirr der Fürstenfamilie hervorrufen, das im 18. und 19. Jahrhundert gesammelt wurde. –19 9 – Zur Ausstellung gehört auch die einzigartige und wenig bekannte Kollektion europäischer und russischer Orden, mit denen Militärs und Diplomaten des Geschlechts der Esterházy ausgezeichnet wurden, deren Schicksal zum Teil eng mit Russland verbunden war. Historische Familienporträts aus dem 17. Jahrhundert werden ebenso in der Ausstellung gezeigt. Unter den Bildern befindet sich auch das einzige ganzheitliche Porträt Vlad III. Dracula. Musik Klassisch XXI. Internationales Musikfestival »Die Sterne der Weißen N ächte « Das Festival »Die Sterne der Weißen Nächte«, ausgerichtet vom weltberühmten St. Petersburger MariinskiTheater und unter der künstlerischen Leitung von Walerij Gergiew, Russlands derzeit international erfolgreichstem Dirigenten, findet jährlich während der Zeit der sogenannten »weißen Nächte« statt und ist ein international beachtetes Musikevent. Wir freuen uns drei hochkarätige Konzerte in das Programm der Österreichischen Kultursaison aufnehmen zu dürfen. Konzert des Symphonieorchesters des St. Petersburger M a r i i n s k i -T h e a t e r s unter der Leitung von Rainer Honeck Internationales Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte« Mozart. Strauss – St.Petersburg 2 2 . J u n i 2 013 Veranstaltungsort Mariinski-Konzerthalle St. Petersburg, Dekabristow, 37 Tel.: +7 (812) 326 4141 www.mariinsky.ru Mit Unterstützung von VAMED, Raiffeisenbank –202– Der Schwerpunkt des Konzertes ist auf jene Musik gelegt, für die Österreich und Wien weltberühmt sind: die Wiener Klassik und vor allem das Werk von Johann Strauss. Das Symphonieorchester des Sankt Petersburger MariinskiTheaters gehört zu den wichtigsten Klangkörpern Russlands und nimmt neben seiner Verpflichtungen in St. Petersburg Gastspiele auf der ganzen Welt wahr. Rainer Honeck, der das Konzert mit dem Symphonieorchester des Sankt Petersburger Mariinski-Theaters dirigieren wird, begann seine Karriere als Geiger im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, deren Konzertmeister er später wurde. –203– Als Solist trat er in zahlreichen bedeutenden europäischen Musikzentren sowie in den Vereinigten Staaten und in Japan auf, wo er Mozarts sämtliche Werke für Violine und Orchester interpretierte. Rainer Honeck widmet sich auch intensiv der Kammermusik. Nachdem er früher die Wiener Virtuosen und die Wiener Streichersolisten leitete, ist er nun künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Wien-Berlin. Im Juni 2013 wird er vom Orchester des MariinskiTheaters als Gastdirigent eingeladen. Konzert »T h e P h i l h a r m o n i c s « Internationales Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte« — St. Petersburg 1. J u l i 2 013 Internationales Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte« — Veranstaltungsort Die zweite Bühne des Mariinski-Theaters (Mariinski-2) St. Petersburg, Dekabristow, 34a Tel.: +7 (812) 326 4141 www.mariinsky.ru Ihre hochvirtuosen, publikumsmagnetischen Darbietungen speisen sich aus der Klangkultur und Musiziertradition der Wiener Philharmoniker. Die sieben Musiker stellen ihren klassischen Sound, die Phrasierungskunst und Virtuosität den unerschöpflichen Schätzen der Volksmusik, ethnischen Inspirationen, faszinierenden Tänzen und dem Zauber der Improvisation zur Verfügung. Sie spielen klassische Werke (und haben groß orchestrierte Orchesterstücke mit verblüffendem Effekt arrangiert). Doch sie ergründen auch die Wur- Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven mit dem Symphonieorchester d e s M a r i i n s k i -T h e a t e r s , Pianist: Rudolf Buchbinder St. Petersburg 11 . u n d 1 2 . J u l i 2 0 1 3 Veranstaltungsort Mariinski-Konzerthalle St. Petersburg, Dekabristow, 37 Tel.: +7 (812) 326 4141 www.mariinsky.ru zeln der Klassik in der Volksmusik Wiens und des Balkans, in der Klezmer- und »Zigeunertradition« (die damals noch so genannt wurde). Dabei lassen sie sich nicht durch die Grenzen europäischen Musizierens beengen: »The Philharmonics« beherrschen auch den Tango und den Latin Jazz, aus denen sich wiederum maßgebliche klassische Werke des 20. Jahrhunderts herleiten. Sie begeistern Publikum und Kritiker gleichermaßen bei ihren Konzerten in Wien und außerdem bei Festivals wie u.a. in Essen und Paris. Im Juli 2013 spie- –204– len »The Philharmonics« mit dem MariinskiOrchester aus St. Petersburg bei dem internationalen Festival »Die Sterne der Weißen Nächte« 2013. Rudolf Buchbinder ist eine feste Größe in der internationalen Klavierszene und regelmäßiger Gast bei den bedeutenden Orchestern und Festivals weltweit. Sein Repertoire ist umfangreich und schließt auch zahlreiche Kompositionen des 20. Jahrhunderts ein. Rudolf Buchbinder legt besonderen Wert auf die akribische Quellenforschung. So befinden sich u. a. 35 komplette Ausgaben der Klaviersonaten L. v. Beethovens, eine umfangreiche Sammlung von Erstdrucken und Originalausgaben in seinem Besitz. Über 100 Aufnahmen dokumentieren Größe und Vielfalt von Buchbinders Repertoire. Im Mai 2011 wurden Rudolf Buchbinders Konzerte mit den fünf Klavierkonzerten von L. v. Beethoven als Solist und Dirigent mit den Wiener Philharmonikern im Großen Musikvereinssaal in Wien live auf DVD aufgezeichnet. Im November 2012 erschien bei Sony Classical eine Live-Aufnahme von Mozart Klavierkonzerten, die Rudolf Buchbinder gemeinsam mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien aufnahm. Rudolf Buchbinder setzt und setzte mit der zyklischen Wiedergabe aller 32 Sonaten L. v. Beethovens in über 40 Städten – darunter Wien, München, Zürich, St. Petersburg, Buenos Aires, Peking, Mailand –205 – und Berlin – immer wieder Maßstäbe. Während der Saison 2010/11 war Rudolf Buchbinder als »Artist in Residence« der Staatskapelle Dresden besonders eng verbunden. Sein Beethoven-Sonaten-Zyklus in der Semperoper Dresden wurde live mitgeschnitten und erschien im Mai 2011 als CD-Box bei Sony/RCA Red Seal, wofür er den ECHO Klassik 2012 als »Instrumentalist des Jahres« erhalten hat. Wiener Musikfilmfestival in Jekaterinburg Live-Eröffnungskonzert der Wiener Sängerknaben — Jekaterinburg F e s t i v a l d a u e r 2 4 . J u n i ( E r ö f f n u n g s k o n z e r t ) – 7. J u l i 2 0 13 Beginn jeweils um 20 Uhr Veranstaltungsort Kirov Platz Jekaterinburg, Mira 19 Eine Kooperation von Österreichisches Honorarkonsulat Jekaterinburg, Stadtverwaltung Jekaterinburg, Internationales Musikund Medienzentrum (IMZ), Österreichisches Kulturforum Moskau Generalsponsoren des Projekts UGMK (Ural Bergwerkund Metallurgiebetrieb), Österreichisches Honorarkonsulat Jekaterinburg, Raiffeisenbank, Russian Machines This project has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein –206 – Das Wiener Musikfilmfestival wurde in der österreichischen Hauptstadt erfunden, hat sich dort zu einem der erfolgreichsten öffentlichen Veranstaltungen entwickelt und wird mittlerweile als Format auch von einer Reihe anderer Städte übernommen, auch international. Der Grundgedanke des Festivals besteht darin, Aufzeichnungen berühmter klassischer Musikproduktionen unter freiem Himmel und kostenlos einem heimischen und auch touristischen Publikum zu zeigen. Das Wiener Musikfilmfestival fand zum ersten Mal 1991 statt und ist zu einer schönen Tradition und einem der beliebtesten Musikevents in der Kulturszene der österreichischen Hauptstadt geworden. Ein buntes Publikum trifft sich gerne am Rathausplatz im Stadtzentrum, um in wunderbarer Atmosphäre das breite Filmprogramm des Festivals, klassische Musik, Jazz, Tanzvorführungen, gutes Essen und Getränke zu genießen. Seit 2010 veranstalten das Österreichische Honorarkonsulat Jekaterinburg, die Stadtverwaltung Jekaterinburg, das IMZ IMZ und das Österreichische Kulturforum Moskau jährlich das einzige Open-Air-Festival dieser Art in Jekaterinburg. Ziel des Festivals ist es, den Bewohnern und Touristen der Stadt Jekaterinburg das musikalische Flair Wiens näher zu bringen. Auf dem Platz vor der Uralischen Föderalen Universität werden auf einer großen Leinwand die bekanntesten Opern , Konzerte und Balletaufführungen der letzten Jahre gezeigt. Es hat sich gezeigt, dass es in Jekaterinburg viele Liebhaber klassischer Musik aller Altersgruppen gibt. Am Programm des diesjährigen Festivals stehen unter anderem folgende Produktionen: Live-Konzert der Wiener Sängerknaben zur Eröffnung des Festivals 25. Juni, 20 Uhr: »La Bohème« (mit Anna Netrebko und Piotr Beczala, Salzburger Festspiele 2012) 27. Juni, 20 Uhr: »Nussknacker« (Choreographie: Rudolf Nurejew, Wiener Staatsoper 2012) 28. Juni, 20 Uhr: »La Forza del Destino« (Wiener Staatsoper) 29. Juni, 20 Uhr: »Die lustige Witwe« (Seefestspiele Mörbisch) 30. Juni, 20 Uhr: »Die Fledermaus« (Johann Strauss, Seefestspiele Mörbisch 2012) 1. Juli, 20 Uhr: Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013 Als Auftakt des Festivals findet am 24. Juni 2013 um 20 Uhr das Live-Konzert der Wiener Sängerknaben statt. Die Wiener Sängerknaben stehen als Knabenchor in der Tradition der Hofsängerknaben und wurden im Jahr 1498 vom habsburgischen Kaiser Maximilian I. gegründet. Ursprünglich war die Aufgabe der Wiener Sängerknaben die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe, heute sind die Wiener Sängerknaben nicht nur eine Wiener Institution sondern einer der renommiertesten und bekanntesten Chöre der Welt. Weltweit geben die Wiener Sängerknaben, aufgegliedert in vier Einzelchöre, international jährlich ca. 300 Konzerte. –2 07– Wiener Musikfilm-Festival in Sotschi — Internationales Projekt »Die Rückkehr von Strauss« Sotschi 1. – 7. J u l i 2 0 13 Österreichische Künstler L ankowit zer Leiblk nöpf und die M usik- und Ta n z g r u p p e G ö ß n i t z — Veranstaltungsort Grünes Theater im Park Riviera Sotschi, Egorowa, 1 Tel.: +7 (8622) 64 3377 www.park-riviera.ru/teatr Eine Kooperation von Verwaltung der Stadt Sotschi, Internationales Musik- und Medienzentrum (IMZ) Österreichisches Kulturforum Moskau Generalsponsor des Projektes Raiffeisenbank, Russian Machines Mit Unterstützung von Doppelmayr Kapsch Das Wiener Musikfilmfestival wird nach den Erfolgen in Jekaterinburg heuer auch erstmals in Sotschi stattfinden. Das Wiener Musikfilmfestival, welches Jahr für Jahr im Sommer vor dem Wiener Rathaus stattfindet, wurde 1991 in Wien erstmals organisiert, um Pawlowsk 13 . J u l i 2 013 Veranstaltungsort Pawlowsk, Sadowaja (vom städtischen Teich bis zum Johann-StraussDenkmal) einem breiteren Publikum klassische Musik kostenlos näher zu bringen. An sieben lauen Sommerabenden werden im Grünen Theater im Riviera Park im Zentrum von Sotschi Produktionen aus den besten Konzertund Opernsälen Österreichs auf einer großen Leinwand zu sehen und zu hören sein. Mit Werken von vor allem österreichischen Komponisten wollen wir die Bevölkerung von Sotschi und deren Sommergäste begeistern. Eine Kooperation von Gemeinnützige Gesellschaft und internationales Projekt »Die Rückkehr von Strauss«, Verwaltung des Puschkin-Bezirks von St. Petersburg, Verwaltung der Stadt Pawlowsk, Österreichisches Kulturforum Moskau This project has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein Die Stadt Sotschi –208– Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Am 13. Juli 2013 wird im Rahmen des internationalen Projekts »Die Rückkehr von Strauss« und des alljährlichen Pawlowsker Stadtfestes das musikbegeisterte Publikum der Stadt eingeladen das zehnjährige Bestehen des zu Ehren des großen österreichischen Komponisten Johann Strauss errichteten Denkmal in Pawlowsk feiern. Zum Fest sind Politiker und hohe Beamte, Vertreter der österreichischen Botschaft, Musiker und Schauspieler sowie zahlreiche Verehrer des schöpferischen Vermächtnisses dieses großartigen Komponisten eingeladen. Zum ersten Mal werden am Konzertprogramm beim Denkmal auch zwei österreichische Musikund Tanzgruppen sowie Künstler der Musiktheater aus St. Petersburg teilnehmen. Im Park werden auf der Hauptbühne das St. Petersburger Symphonieorchester und Solisten –209 – Werke. Den Gästen des Festes wird ein abwechslungsreiches Kulturprogramm geboten: Floristik-Workshops, eine Ausstellung von Künstlern der Petrowschen Akademie der Wissenschaften und Künste und zum Schluss ein festliches Feuerwerk. XXI. Musikalischkünstlerisches Festival des SwjatoslawR i c hte r- F o n d s — Ta r u s a 2 0 . J u l i – 1. A u g u s t 2 013 Veranstaltungsort Kino- und Konzertsaal »MIR« Tarusa Lunatscharskowo, 33a Tel.: +7 (4843) 25 040 www.richterfoundation.ru Eine Kooperation von XXI. Musikalischkünstlerisches Festival des Swjatoslaw-RichterFonds, Kino- und Konzertsaal »MIR«, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Die Hohe Kunst in die Provinz bringen und jungen talentierten Musikern und Künstlern helfen – dies war Swjatoslaw Richters Idee, als er seinen Fonds gründete. Ende der 1950er Jahre hatte Swjatoslaw Richter im »Haus an der Oka«, in dem viele Künstler und Schriftsteller wirkten, eine besonders produktive Zeit. Dort erarbeitete Richter sechs musikalische Programme für seine erste Tour durch die USA im Jahre 1960. Zu Beginn der 1990er Jahre entschloss sich Richter, in Tarusa ein »Haus des Schaffens« für junge Musiker und Künstler zu errichten. Finanzielle Unterstützung für das Projekt plante er mittels jährlich stattfindender Musik- und Kunstfestivals sowie eigener Mittel und Spenden von Freunden zu erreichen, die er in seinen Fonds einlud: I. Antonow, J. Baschmet, A. Wosnesenskij, N. Gutman, N. Dorliak, E. Wirsaladse, G. Pisarenko, N. –210 – Pisarenko und andere. Das erste Musik- und Kunstfestival in Tarusa war Grieg gewidmet und fand 1993 statt. Die künstlerische Gestaltung des Festivals umfasste eine Ausstellung von Arbeiten skandinavischer Künstler aus der Kollektion des PuschkinMuseums in Moskau. Konzerte wurden sowohl in Moskau als auch in Tarusa gegeben. Heute pflegt der Fonds Richters Vermächtnis und organisiert regelmäßig Konzerte, Festivals und Workshops in Moskau und Tarusa. Im Sommer 2013 wird das XXI. Musik- und Kunstfestival unter Teilnahme des österreichischen Komponisten und Pianisten Sergej Dreznin stattfinden. Militärmusik Tirol beim Internationalen Militärmusikfestival » S p a s s k a y a To w e r « 2 0 1 3 — Moskau 1. – 8 . S e p t e m b e r 2 013 Veranstaltungsort Moskau, Roter Platz Eine Kooperation von Internationales Militärmusikfestival »Spasskaya Tower«, Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport der Republik Österreich Die Militärmusik Tirol spielt im Jahr bei rund 150 militärmusikalischen Einsätzen wie Angelobungen, Zapfenstreichen, Kommandoübergaben, Gedenkfeiern, Begräbnissen, Traditionstagen, Militärparaden, Staatsempfängen, Festakten mit internationalem Charakter und umrahmt musikalisch diverse Veranstaltungen des Österreichischen Bundesheeres, des Bundes, der Länder und Gemeinden. Zusätzlich zu ihren diversen Konzerten zählen die sogenannten Bezirkskonzerte heute zu ihren jährlichen fixen Terminen. Die Militärmusik Tirol trägt ganz wesentlich zum musikalischen Image Österreichs im In- und Ausland durch eine Vielzahl von Konzertaufführungen auf höchstem Niveau sowohl in Konzertsälen als auch im Rahmen von Rasenschau- und sonstigen Darbietungen von »Musik in Bewegung« bei. Ihr besonderes Markenzeichen sind beeindruckende Schauvorführungen mit sehr anspruchsvollen Programmen, wobei Militärkapellmeister Oberstleutnant Hannes Apfolterer stets größten Wert auch auf das optische Erscheinungsbild seiner Militärmusiker legt. Die Militärmusik Tirol kann auf eine Reihe inter- – 2 11 – nationaler Auftritte verweisen, z.B. in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Libyen, Polen, Schweden, in der Schweiz, in Tschechien, Ungarn sowie auf Zypern und ist stets willkommener Gast in Rundfunk und Fernsehen. Das Konzert der Militärmusik Tirol im Rahmen der Österreichischen Kultursaison 2013/14 ist das erste Konzert einer österreichischen Militärkapelle in der Russischen Föderation. III. Internationales Festival »Ufa-Salzburg« — Ufa 2 9 . O k t o b e r – 3 . N o v e m b e r 2 013 Veranstaltungsort Staatliche Baschkirische Chusain-AchmetowPhilharmonie Ufa, Gogolja 58 Tel.: +7 (347) 250 7742 www.bashgf.ru Generalsponsor Österreichische Lotterien und Ural Loto, Raiffeisenbank – 2 12 – Die Geschichte dieses Festivals in der russischen Stadt Ufa begann mit einem gemeinsamen Auftritt des österreichischen Geigers Luz Leskowitz, des Moskauer Pianisten Wassili Schtscherbakow und bekannten Musikern aus Ufa: der Sängerin Dina Chussajenowa und dem »Oskar Ensemble«. Daraufhin beschlossen die Musiker diese kreativen Treffen regelmäßig durchzuführen, und so war das Festival »Ufa-Salzburg« geboren – eine musikalische Zusammenarbeit der Städte Salzburg, aus dem nicht nur Mozart stammt, sondern generell das klassische Verständnis musikalischer Kunst, und Ufa, einer Stadt die dank Musikern wie Askar und Ildar Abdrasakow, Anton Pawlowski und einer ganzen Generation junger und talentierter Musiker immer mehr von sich reden macht. Bei all seiner Bündig- keit ist das Festival ein leuchtendes Ereignis im kulturellen Leben der Stadt Ufa. Luz Leskowitz wird mit dem Ensemble »Salzburger Solisten« auftreten, das sich bereits weltweit einen Namen gemacht hat. Das von den Musikern gewählte Programm ist grandios: das berühmte Quintett von Antonín Dvořák und das nicht minder berühmte Werk Mendelssohns für acht Instrumente, mit dem die »Salzburger Solisten« zusammen mit dem Oskar Ensemble das Konzert abschließen werden. Die dritte Ausgabe des Festivals wird mehr Teilnehmer denn je aufweisen. Außer den bereits traditionell teilnehmenden Musikern wird Leskowitz dem Publikum das junge und doch schon so renommierte »Lichtental Trio« präsentieren. Neben dem Maestro Leskowitz und seinen »Salzburger Solisten« werden traditio- –213 – nell Wladislaw Samojlow und sein »Oskar Ensemble« sowie die Sopranistin Dina Chussajenowa und der Moskauer Pianist Wassili Schtscherbakow teilnehmen. Unverändert bleibt auch das kreative Ziel: dem Publikum die besten Beispiele klassischer österreichischer Musik von Mozart bis heute näherzubringen. Konzerte der St.Florianer Sängerknaben in Moskau und Kaluga — Moskau 17. J a n u a r 2 0 14 Kaluga 2 0 . J a n u a r 2 0 14 Malojaroslawets 2 1. J a n u a r 2 0 14 Veranstaltungsort Moskauer Internationales Haus der Musik Moskau, Kosmodamianskaja, 52, Gebäude 8 Tel.: +7 (495) 730 1011 www.mmdm.ru Veranstaltungsort Philharmonie Kaluga Kaluga, Lenina, 60 Tel.: +7 (4842) 55 4088 www.kof-kaluga.ru Veranstaltungsort TschenoostrowskiKloster Malojaroslawets, Kutusowa, 2 Tel.: +7 (4843) 121 469 Eine Kooperation von Moskauer Internationales Haus der Musik, Philharmonie Kaluga, TschenoostrowskiKloster, Landesregierung Oberösterreich, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines, Österreichisches Kulturforum Moskau Generalsponsor Land Oberösterreich – 2 14 – Mit dem Gründungsjahr 1071 gehören die St. Florianer Sängerknaben zu den traditionsreichsten und ältesten Knabenchören der Welt. Der berühmte Komponist Anton Bruckner ist ebenso aus den Reihen der Sängerknaben hervorgegangen wie zahlreiche andere Musikerpersönlichkeiten. Die Gestaltung der Kirchenmusik gehört heute nach wie vor zu den Kernaufgaben der Sängerknaben. Darüber hinaus konzertieren sie als musikalische Botschafter Oberösterreichs in der ganzen Welt. Der Chor wirkt immer wieder bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mit und arbeitet mit berühmten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra) und Dirigenten (u.a. Franz Welser-Möst) zusammen. Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen. Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtet. Dürnberg Klarinettenmusi – Genießermusi Leitung Klaus Karl Beide Ensembles formieren sich aus den 6 Musikanten, die alle mehrere Instrumente spielen und denen eines besonders am Herzen liegt: die echte Volksmusik und die Erhaltung von Brauchtum und Tradition in Oberösterreich. Michael Killinger, Vater eines ehemaligen St. Florian Sängerknaben und selber Mitglied im Männerchor der Sängerknaben, und der künstlerische Leiter der Sängerknaben, Franz Farnberger, entwickelten ein gemeinsames Volksmusikprojekt, das im Frühjahr 2012 umgesetzt wurde und für so großen Erfolg sorgte, dass das Programm auch auf CD aufgenommen wurde. In der Zusammenarbeit mit den St. Florianer Sängerknaben trifft Tradition auf Tradition und es zeigt sich wieder einmal mehr, dass Musik verbindet. Klaus Karl hat als Musikant, Komponist und Musikvermittler die Volksmusik im gesamten alpenländischen Kulturraum nachhaltig geprägt. Er musiziert als Ensemblemitglied seit Jahrzehnten in zahlreichen Musikgruppen, viele seiner über 800 Kompositionen gehören zum Standardrepertoire der Volksmusik. Er hat durch seinen Musizierstil dem Melodie-Gitarrespiel zu einem nie da gewesenen Stellenwert verholfen. –215 – 2014 unternehmen die St. Florianer mit dem umfangreichen Weihnachtsprogramm der Sängerknaben eine Reise nach Russland. Der Knabenchor gibt ein Konzert in der Philharmonie Kaluga und fährt weiter zum Tschernoostrowski-Frauenkloster, um dort gemeinsam mit dem lokalen Mädchenchor in den Räumlichkeiten des orthodoxen Gotteshauses aufzutreten. Für das Moskauer Publikum steht weiters ein Weihnachtskonzert am Proramm, welches am 17. Jänner im Moskauer Internationalen Haus der Musik (»Dom Musiki«) stattfindet. »RUSSISCHE REISE« vom Burgenland nach Sibirien Konzert von Eduard Kutrowatz ( Klavier) und »Markells Stimmen« ( Kammerchor der Staatlichen Philharmonie Nowosibirsk), Leitung Igor Tjuwajew — Nowosibirsk 2 0 . F e b r u a r 2 0 14 (c) Ferry Nielsen Veranstaltungsort Staatliche Philharmonie Nowosibirsk Nowosibirsk, Schetinkina, 51a Tel.: +7 (383) 222 3717 www.philharmonia-nsk.ru Eine Kooperation von Land Burgenland, Region Nowosibirsk, Staatliche Philharmonie Nowosibirsk, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Land Burgenland, Raiffeisenbank –216 – Das Programm »Russische Reise« umfasst Werke für Klavier, Chor, Solostimmen und Sprecher und gleichzeitig eine Gegenüberstellung von Werken österreichischer Komponisten (im speziellen burgenländischer bzw. im Burgenland geborener und ebendort wirkender Komponisten). Haydn, Liszt, Takács, Walter Franz, Herwig Reiter und Eduard Kutrowatz treffen auf Tschaikovsky, Rachmaninoff, Sergej Tanejew, Strawinsky und Andrej Petrov, burgenländische und ungarische Volkslieder begegnen sibirischem, georgischem und russischem Liedgut. Filmmusik (Petrovs Musik zum SowjetKultfilm »Ich gehe durch Moskau«), Melodramen (Liszts Meldoram »Der blinde Sänger« nach einem Text von Tolstoi), Bearbeitungen von Liszts einzigem russischen Lied (»Ne brani minja, moy drug«) von Herwig Reiter und Eduard Kutrowatz für Chor und Klavier, Liszts »Russisches Lied« für Klaviersolo (Bearbeitung und Variationen von Eduard Kutrowatz) sowie das wohl berühmteste burgenländische Volkslied »Es steht ein Baum im tiefen Tal«, neu bearbeitet und arrangiert für Chor von Eduard Kutrowatz, werden beim Konzert erklingen. – 2 17 – Das Wienerlied zu Gast in Moskau — Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Miguel Herz-Kestranek Moskau 2 1. F e b r u a r 2 0 14 Veranstaltungsort Moskauer Kammeroper Boris Pokrowski Moskau, Nikolskaja, 17, Geb. 1 Tel.: +7 (495) 606 7008 www.opera-pokrovsky.ru Eine Kooperation von Moskauer Kammeroper Boris Pokrowski, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –218 – Das Wienerlied ist ein Genre, das aufs engste mit der Stadt Wien und dem Lebensgefühl dieser Stadt verbunden ist, eine Lebenswelt, die gerade durch das Wienerlied zum Ausdruck gebracht wird. »Oh, Du lieber Augustin!« wird oft als das erste Wienerlied genannt und ist seit 1799 bekannt. Als Quellen des Wienerliedes werden genannt: Straßenlieder, Theatercouplet (z. B. Johann Nestroy, Ferdinand Raimund), Kunstlied (z. B. Franz Schubert), Vorträge professioneller »Volkssänger« (z. B. Johann Baptist Moser, 1799 – 1863, der anstelle des Absammelns fixe Eintrittspreise einführte und den pädagogischen Anspruch erhob, das Niveau des Wienerliedes zu heben), ländliche Lieder, Operette, Varieté, Kabarett (z. B. »Draußen in Sievering« von Johann Strauss (Sohn), »Ich bin ein Wienerkind« von Franz Lehár oder »Im Prater blüh‘n wieder die Bäume« von Robert Stolz). Seine Blütezeit erfuhr das Wienerlied in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis hin in die 30er Jahre, lebt aber bis heute fort. Wie bereits aus den Quellen hervorgeht, hat das Wienerlied den Anspruch einer Kunstform und ist wohl mehr als nur ein provinzieller Gasthausgang. Das Wienerlied führt uns nicht nur in die im wahrsten Sinne des Wortes vielbesungene Wiener Seele, sondern oft genug in die Abgründe der menschlichen Seele, unterhält und mahnt, ist unterhaltsam und zugleich oft philosophisch. Musik und Text sind in diesem Genre ebenbürtige Genossen, gerade deswegen ist es eine große Ehre für uns, Miguel Herz-Kestranek für diesen Abend gewonnen zu haben. Der Autor und Schauspieler, dessen Karriere ihn alleine in Wien vom Max-Reinhardt Seminar über das Wiener Burgtheater zum Theater in der Josefstadt und viele andere Bühnen und Orte gebracht hat, kennt wie kaum ein zweiter Literatur, Musik, Kultur, Geschichte und die dunklen wie liebenswerten Seiten Wiens. –219 – Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln freuen wir uns auf einen der besten Interpreten des Wienerliedes und der berühmten »Schrammel« Musik, die sich nicht nur der Bewahrung des Musikgutes, sondern auch der Fortführung des Genres in die Gegenwart verschrieben haben. Auf dem Programm steht eine musikalischliterarische Einführung in das Wesen des Wienerliedes. 11 0 . G e b u r t s t a g von Joseph Schmidt Musikalisches Audio- und Videoprogramm Moderation Leonid Fleidermann, Musikkenner und Wissenschafter — Moskau 4 . M ä r z 2 0 14 Veranstaltungsort BALASSI INSTITUT Ungarisches Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Information Moskau, Powarskaja 21 Tel.: (495) 691-37-47, (495) 691-31-34 www.russtudies.hu Eine Kooperation von Balassi Institut: Ungarisches Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Information, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –220 – Man kann lange darüber streiten, welchem Land dieser geniale Sänger zuzuordnen ist. Österreich, Deutschland, Rumänien und die Ukraine können ihn allesamt für sich beanspruchen. Er war ein Idol in Holland. Im Juli 1936 veranstaltete das niederländische Radio ein Konzert auf einer Lichtung bei Birkhoven. Über 100.000 Besucher strömten zu diesem Konzert, um ihren Lieblingssänger zu sehen und zu hören. Er war ein Mensch von Welt, sang für alle. Musik kennt keine Grenzen. Sein Repertoire war riesig, von Monteverdi bis Richard Strauss. Joseph Schmidt sang Hauptpartien in deutschen, italienischen, französischen, tschechischen, ungarischen und russischen Opern. Sein Repertoire umfasste auch Operetten, neapolitanische, deutsche und spanische Lieder sowie Lieder aus Kinofilmen und Gebete. Umso paradoxer ist es, dass in der ehemaligen Sowjetunion nicht einmal die meisten Experten, geschweige denn einfache Musikliebhaber- und hörer, Joseph Schmidt kennen, obwohl es auf modernen Tonträgern etwa 200 Tonaufnahmen in hervorragender Qualität, Spielund Dokumentarfilme, drei Bücher über den Sänger und zahlreiche Artikel im Internet gibt. Dabei ist dieser Sänger der wahrscheinlich größte lyrisch-dramatische Tenor der Welt! Dies behaupten zumindest Experten, die seine Lieder auf Audio- und Videoaufzeichnungen der Reihe gehört haben. Eine Erklärung dafür zu finden ist quasi unmöglich. Ist das menschliche Gedächtnis wirklich so kurz und undankbar? Die Schrecken des Krieges, Entbehrungen und Wirren setzten seiner Gesundheit zu. Sein früher und sinnloser Tod war ein unglaublicher Verlust für die weltweite Musikkultur. Er verstarb in einem Internierungslager in der Schweiz, wo ihm professionelle medizinische Hilfe verwehrt wurde. Das dargebotene Programm gibt einen Einblick in die verschiedenen Facetten der Werke von Joseph Schmidt. Seine Lebensgeschichte wird von Filmausschnitten und großartigen Audioaufnahmen begleitet, die ein vollkommenes Eintauchen in die phänomenale Stimme des Sängers ermöglichen. Die Aufnahmen werden von Videoclips begleitet. –2 21– V. I n t e r n a t i o n a l e s Mstislaw Rostropowitsch-Festival Klavierkonzert von Rudolf Buchbinder — Konzert des Organisten des Wiener Stephansdoms Ernst Wally im Kaliningrader Dom — Kaliningrad 7. A p r i l 2 0 14 Moskau F e s t i v a l d a u e r 2 7. M ä r z – 5 . A p r i l 2 0 14 Veranstaltungsort Galina WischnewskajaZentrum für Operngesang Moskau, Ostoschenka, 25, Gebäude 1 Tel.: +7 (495) 637 7703 www.opera-centre.ru Eine Kooperation von Galina Wischnewskaja Zentrum für Operngesang Moskau, Mstislav Rostropovich Foundation Vom 27. März – 5. April 2014 findet das 5. Internationale Mstislaw Rostropowitsch-Festival in Moskau statt. Die Eröffnung fällt wie immer auf den Geburtstag des großen Maestro, dessen Musik die gesamte Welt erobert hat. Die letzten vier Festivals, haben sich dank der Teilnahme von Weltstars und der weltweit besten Ensembles einen Namen gemacht. Das V. Festival wird seinen Vorgängern in nichts nachstehen, zahlreiche Stars werden dieses mit ihrer Teilnahme beehren, unter anderem Rudolf Buchbinder (Österreich), einer der besten Pianisten der Welt. Der Musiker arbeitet regelmäßig mit den wichtigsten Orchestern der Welt zusammen wie etwa mit den Berlinerund Wiener Philharmonikern, dem Französischen –222– Nationalorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Philadelphia Orchestra u.v.m., sowie mit den renommiertesten Dirigenten der Gegenwart wie Claudio Abbado, Rafael Frühbeck de Burgos, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Kurt Masur, Zubin Mehta und Wolfgang Sawallisch. Rudolf Buchbinder nimmt regelmäßig an den Salzburger Festspielen und anderen großen Festivals auf der ganzen Welt teil. Rudolf Buchbinder ist Begründer und künstlerischer Leiter des Musikfestivals »Grafenegg« in Niederösterreich. Veranstaltungsort Königsberger Dom Kaliningrad, Kant-Straße, 1 Tel.: +7 (4012) 631 705 www.sobor-kaliningrad.ru Eine Kooperation von Abgeordnetenrat der Stadt Kaliningrad, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Der Österreicher Ernst Wally ist zwar noch jung, doch mit seinen Erfolgen steht er seinen älteren Kollegen in nichts nach. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und war bereits als Student der erste Organist einer der größten Wiener Kirchen, der Karlskirche. Wally entdeckte seine Liebe für die Musik im Wiener Musikgymnasium, danach spezialisierte er sich an der Wiener Musikakademie auf Kirchenmusik, wo er das Orgelspiel lernte. Sein Können perfektionierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Wally verfügt über breitgefächerte und vielseitige Interessen. Er ist Pianist, komponierte am Pariser Konservatorium und setzte sich intensiv mit elektronischer Musik auseinander. Gegenwärtig hat er den hoch angesehenen Posten des Musikassistenten in der Karlskirche inne, gibt –223– viele klassische Orgelkonzerte sowie Konzerte mit eigenen Kompositionen und nimmt an Festivals teil. Ernst Wally besucht nicht zum ersten Mal Russland: In den Genuss seiner Virtuosität sind bereits Samara und Kislowodsk gekommen. Zeitgenössisch Udo Jürgens in St. Petersburg Solokonzert als Reminiszenz an seine Ahnen — St.Petersburg 2 7. J u n i 2 0 13 B e g i n n 15 . 0 0 U h r Veranstaltungsort Mariinski-Konzerthalle St.Petersburg, Dekabristow, 37 Tel.: +7 (812) 326 4141 www.mariinsky.ru –224– Am 27. Juni 2013 wird Udo Jürgens im Rahmen der Ostsee-Kreuzfahrt der MSC Musica eine exklusive Matinee im Mariinski Theater in St. Petersburg geben. Begleitet wird er bei seinem Solokonzert vom Gitarristen Francis Coletta. Udo Jürgens fühlt sich Russland durch die Wurzeln seiner Familie besonders verbunden: »Ich empfinde es als große Ehre, nun in diesem weltberühmten Theater spielen zu dürfen.« Udos Vorfreude liegt auch daran, dass die Solokonzerte, welche ihm zu Beginn noch als Wagnis erschienen, inzwischen zu einer beliebten Tradition geworden sind: »Das Solokonzert ist sehr gegensätzlich zum Konzert mit großem Orchester – ein völlig anderes Projekt, das ich nicht mit einer normalen Tournee vergleichen möchte. Es ist für mich eine Hochleistung an Konzentration und Vorbereitung, ein Programm auszudenken, das allein am Klavier vorgetragen noch wirkt. Andererseits –225 – habe ich beim Solokonzert mehr Freiheiten. Ich kann spontan Programm, Einleitung oder ein Solo ändern, wenn ich das Gefühl habe, es läuft mir gerade gut so. Das wäre mit einem Orchester nicht möglich, weil die Noten eingehalten werden müssen. Aus dieser Freiheit und der stärkeren Bedeutung der Texte ergibt sich das tiefe, warme Gefühl, mit Menschen zusammen meine Musik intensiv erleben zu dürfen. Diese Konzerte haben immer einen anderen Klang und eine andere Seele als Orchesterkonzerte. Sie sind leiser und inniger, zeigen meine Lieder in ihrer Urform. M a r i o Va v t i Tr i o »Ride The Slide« 16. Internationales Moskauer Festival Jazz im »Eremitage« Garten Konzerte in Jaroslawl und Moskau — Jaroslawl 2 3 . A u g u s t 2 013 Moskau 2 5 . A u g u s t 2 013 Veranstaltungsort Jazz Zentrum Jaroslawl Jaroslawl, Bolshaya Oktyabrskaya, 50 Tel.: +7 (4852) 72 9628 www.jazzcenter.narod.ru Eine Kooperation von Jazz Zentrum Jaroslawl, Internationales Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Garten«, Österreichisches Kulturforum Moskau Veranstaltungsort Garten »Eremitage« Moskau, Karetnij rjad, 3 Tel.: +7 (495) 699 0849 www.mgreen-jazz.ru Generalsponsor des Projektes Raiffeisenbank –226 – Im August 2013 findet das 16. Internationale Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Garten« statt. In den vergangenen 15 Jahren hat sich das Festival von einer rein städtischen Veranstaltung zu einem großen Freiluft-Jazzforum gewandelt, das nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland größte Anerkennung genießt. Alles begann 1998, als anlässlich des ersten Festivals praktisch alle Jazzgrößen der russischen Hauptstadt auftraten. Der Erfolg des Festivals übertraf alle Erwartungen: Es kamen über 5000 Besucher, eine Zahl, die damals im Hinblick auf Jazzveranstaltungen in Russland den Rahmen des Vorstellbaren sprengte. Im darauffolgenden Jahr traten erstmals Gäste aus dem Ausland auf, die Polish All Stars. Seit 2000 nehmen am »Jazz im Eremitage Garten« jedes Jahr Musiker und Musikerinnen aus ganz Europa, den USA und Lateinamerika teil. In der langen Geschichte dieses Festivals haben insgesamt über 200 Ensembles aus 22 Ländern teilgenommen. In 15 Jahren haben über 80.000 Personen das mittlerweile legendäre Jazz-Festival besucht. Am 16. Internationalen Moskauer Festival »Jazz im Eremitage Garten« werden zwölf russische und ausländische Ensembles teilnehmen, unter anderem Stars aus den USA, Österreich, Brasilien, Dänemark, Israel und Spanien. Mario Vavti Trio »Ride The Slide« »Ride The Slide« ist das aktuelle Bandprojekt des österreichischen Posaunisten Mario Vavti. Mit seinen langjährigen Wegbegleitern Stefan Thaler am Bass und Harry Tanschek am Schlagzeug hat er ein homogenes Trio auf die Beine gestellt, das mit viel Vitalität und Freude spielt. Ihre satten Grooves und der geschmackvolle Einsatz von Elektroklängen erzeugen einen stimmigen Sound. Sie –227– bauen Spannung auf und bewegen sich so agil wie ein Schwarm kleiner Fische durch die Musik und verschwinden so rasch wie ein vorbeiziehender Sandsturm. Das Repertoire der Band ist, wie der Name »Ride The Slide« bereits vermuten lässt, ein einziger Spielplatz. Ihre Stücke werden zusammengesetzt, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Auf diese Weise kommt der Grundgedanke jeder Idee zum Vorschein. Österreichische Musik und Kulinarik im Klub »Masterskaja« — Moskau 2 6 . –2 9 . S e p t e m b e r 2 013 Polka Streng hat sich der Forschung in den Archiven der nichtklassischen Rockmusik verschrieben. Jetzt können die sechs Herren ihre Grundthese mit musikalischem Material untermauern. Veranstaltungsort Klub »Masterskaja« Moskau, Teatralnij proezd, 3, Gebäude 3 Tel.: +7 (495) 625 6836 www.mstrsk.ru Eine Kooperation von Klub »Masterskaja«, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Im Klub Masterskaja, einem innerhalb der Moskauer Musik- und Klubszene sehr bekannten Treffpunkt, haben schon einige österreichische Bands das Moskauer Publikum mit ihrer Musik begeistert. Vom 26. bis 29.9. werden dort drei österreichische Bands zu hören sein: die PolkaRockkapelle, »Polka Streng«, aus dem Osten Österreichs mit ihren musikalischen Beiträgen zur böhmischen Polka in der nichtklassischen Rockmusik, »Renato Unterberg in Company« aus Salzburg und »Die drei Friseure« aus dem Westen Österreichs. –228– Die Grundthese Die Wurzel und tragende Säule der nichtklassischen Rockmusik ist die Polka. Die böhmische Polka wohlgemerkt. Und ihre Lieblingscousine aus Südosteuropa. Renato Unterberg in company In der Musik von Renato Unterberg treffen sich psychodelischer Folk, Neoswing, Walzer und Ukulelenklänge. Die Band wurde 2010 gegründet, mit dem Debütalbum »Cinnamon Nights« tourten sie durch Europa. 2013 arbeiten sie an einem neuen Album und sind nun schon zum zweiten Mal in Russland zu Gast. www.renatounterberg.com Das Material Polkas von Deep Purple, Tom Waits, King Crimson und vielen anderen. Frank Zappa nicht zu vergessen. Das Projekt Blasmusik in Minimalbesetzung, angetrieben von einer Rockband verspricht einen Konzertabend mit großen Tönen, neuen Polkas und wirklich wahren Geschichten. www.polka-streng.at Die Drei Friseure nehmen Sie mit auf eine absurde Reise durch die Welt und die Musikgeschichte. Sie spielen ein Loblied auf ihren Berufsstand … Politisch unkorrekt, immer leicht daneben und ohne Netz. Friseure sind gute Men- schen – gut darin, den Grat zwischen Provokation und Beleidigung stets zu verfehlen – gut darin, Allgemeinplätze für sich zu beanspruchen, Verallgemeinerungen zu verallgemeinern und die Hand zu beißen, die applaudiert. Eine multikulturelle Achterbahnfahrt. www.dreifriseure.com Kulinarische Meisterklasse österreichischer Spezialitäten in der Masterskaja Die von Aglaia ClamMartinic und Anabelle Knaur-Trauttmansdorff zubereiteten österreichischen Schmankerln sollen für Gaumenfreuden aller Teilnehmer sorgen und zum Nachkochen animieren. Aglaia Clam-Martinic über die österreichische Küche: »Was die österreichische Küche auszeichnet ist definitiv ihre Offenheit und ihr Variantenreichtum, der Schmelztiegel aus lokalen Einflüssen und Rezepten der ehemaligen Habsburger Kronländer. Darüber hinaus kann sie aus einer Fülle erstklassiger regionaler Produkte schöpfen: Vom Kürbiskernöl über Speck, Käse, Marillen oder Wein – die Liste ließe sich noch lange fortführen. –229 – Natürlich bringen Schnitzel, Kaiserschmarrn und Co ein paar Kalorien mehr auf die Waage und so wurden in der modernen österreichischen Küche auch neue, leichtere Speisen entwickelt und die alten Klassiker um etwas Butterschmalz oder einige Eier »erleichtert«. Und doch, und das gefällt mir, würde sich der Österreicher wenn‘s drauf ankommt immer für den Genuss entscheiden und so landet am Ende dann meist doch ein Stückerl Butter mehr in der Pfanne...« D a s D a v i d H e l b o c k Tr i o beim X. Internationalen Jazzfestival in Wladiwostok — Wladiwostok 9 . N o v e m b e r 2 013 Veranstaltungsort Philharmonie der Region Primorje Wladiwostok, Swetlanskaja, 15 Tel.: +7 (423) 222 3075 www.primfil.ru Eine Kooperation von Philharmonie der Region Primorje, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –230 – 2013 feiert das Internationale Jazzfestival sein 10-jähriges Bestehen. Seit 2004 vereinigt die Philharmonie der Region Primorje tausende Jazzliebhaber und gibt ihnen die Möglichkeit, auf der Bühne der Philharmonie Jazzlegenden sowie junge Musiker aus aller Welt live zu erleben. Zum ersten Mal kommt das österreichische Trio David Helbock nach Wladiwostok. Der österreichische Pianist wartet mit eigenen Kompositionen auf, die in ihrer Originalität und Ästhetik einzigartig sind. Dazu kommt die sehr spezielle Instrumentierung des Trios, die das Erlebnis dieser innovativen Musik erst so richtig zum Tragen bringt. Es ist ein Klangbild, das Kopf und Herz zugleich anspricht, das so facettenreich wie spannend ist und ein bislang nicht gekanntes, anspruchsvolles musikalisches Universum eröffnet, in dem sich die drei Musiker mit traumwandlerischer Sicherheit zu bewegen wissen. –2 31– Konzerttour der Avant- Groove Band »Kompost3« — Moskau, St. Petersburg 13 . –17. N o v e m b e r 2 0 13 Moskau Veranstaltungsort Klub »Dom« Bolschoj Owtschinnikowskij pereulok, 24, Eingang 4 Tel: +7 (495) 953 7236 www.dom.com.ru Klub »Masterskaja« Teatralnij pereulok, 3, Gebäude 3 Tel.: +7 (495) 625 6836 www.mstrsk.ru St. Petersburg Veranstaltungsort Experimental Sound Gallery (GEZ-21) Ligowskij prospekt, 53 Tel.: +7 (812) 764 5258 www.gez21.ru Museum für zeigenössische Kunst »ERARTA« Linie 29, 2 Tel.: +7 (812) 324 0809 www.erarta.com Die österreichische vierköpfige Avant-Groove Band Kompost3 tritt nach mehreren Aufenthalten in den USA (Washington, New York), Deutschland (Berlin), Schweiz (Bern, Basel) und anderen Ländern eine weitere Reise nach Russland an. Eine von Wien aus operierende Band, die sich über jeden Stundenplan hinwegsetzt. Scheppernd hingerotzte TrashFunk-Grooves werden hervorgeholt und gleich wieder von geräuschvollen Free-Einlagen unter Beschuss genommen. Die Hammondorgel darf in räudiger Inbrunst röhren und heulen. Darüber mäandert die Trompete in weichen Klangbändern, um sich immer wieder in genussvoll zelebriertem souligem Pathos über alle Geschmacksfragen zu erheben. Klischee? Wen kümmert’s. Kompost3 folgen in frisch-frecher Manier ihrer eigenen, klug gewählten Spur. Auf ihr Album packen sie knackig-vertrackte Grooves, experimentelle Klanglandschaften sowie süffige Harmonieverläufe. Und das manchmal so nah aneinander, dass dem Hörer womöglich ein frappiertes »Oida!« entschlüpft. Insgesamt: State of the Art-Jazz mit Vorliebe für treibenden Puls und absonderliche Komposi- Eine Kooperation von Klub »Dom«, Klub »Masterskaya«, Klub »Gogol«, Experimental Sound Gallery (GEZ-21), Museum für zeigenössische Kunst »ERARTA«, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Klub »Gogol« Stoleschnikow pereulok, 11 Tel.: +7 (495) 514 0944 www.gogolclubs.ru –232– –233– tion. Und damit absolut empfehlenswert. Der Aufenthalt in Russland dient dazu, einem russischen Publikum die einzigartige musikalische Mischung der in Wien ansässigen Band zu präsentieren und ein noch nie dagewesenes Musikspektakel aufflammen zu lassen. Es werden die drei Alben »Kompost3« (Laub Records, 2010), »Rekompost« (LBR,2011), »Epigenesis« (LBR 2012) präsentiert. Das Europaballett St.Pölten mit dem Ballett »Wiener Bon Bon« — Ufa 2 6 . – 2 7. M ä r z 2 0 14 Veranstaltungsort Baschkirische Staatliche Philharmonie Husain Achmetow Ufa, Gogolja, 58 Tel.: +7 (347) 250 7742 www.bashgf.ru Eine Kooperation von Baschkirische Staatliche Philharmonie Husain Achmetow, Europaballett St.Pölten, Österreichisches Kulturforum Moskau –234– Generalsponsor des Projektes Raiffeisenbank Mit Unterstützung von Land Niederösterreich Das Ballettensemble wurde 1997 ins Leben gerufen und ist die Kompanie des ebenfalls 1997 gegründeten Europa Ballettkonservatoriums St.Pölten. Das Ensemble wird vom Land Niederösterreich bei Projekten im In- und Ausland wesentlich unterstützt und ist inzwischen nicht nur in Österreich, sondern auch international bestens bekannt. So findet jährlich auch in Moskau eine Ballettgala des Europaballetts mit großem Erfolg statt. Im März 2014 zeigt das Europaballett St. Pölten das Ballett »Wiener Bon Bon« mit den schönsten und bekanntesten Melodien der Wiener Komponisten Strauss bis Lehar werden nicht nur Romantik und Wiener Charme vermittelt, auch ein »Putztrupp« sorgt dafür, dass es in diesem Stück nicht an Humor mangelt. Diese Produktion wurde 2007 auf einer großen Chinatour erfolgreich präsentiert. –235 – Russisch-österreichisches zeitgenössisches Ta n z p r o j e k t — Moskau 4 . – 6 . A p r i l 2 0 14 A. Berger (c) Ella Esque Veranstaltungsort Meyerhold-Kulturzentrum Moskau, Novoslobodskaya, 23 Tel.: +7 (495) 363 1043 Tickets: +7 (495) 607 0457; +7 916 786 10 26 www.meyerhold.ru Liquid Loft wurde 2005 vom Choreographen Chris Haring, dem Musiker Andreas Berger, der Tänzerin Stephanie Cumming und dem Dramaturgen Thomas Jelinek gegründet. In ihren Performances und Installationen verbinden Liquid Loft zeitgenössischen Tanz mit anderen Formen der zeitgenössischen Kunst, um ein einheitliches, allumfassendes Kunstobjekt zu kreieren. Inspiriert von Science Fiction und dem »Manifest für Cyborgs« zeigten Liquid Loft in ihren ersten Performances die Veränderungen unserer Wahrnehmung und Körper durch die Einwirkung von visuellen Medien und Nutzung alltäglicher Technik. Die Choreographie ändert ihre Perspektiven, isoliert Sprach- und Gestik- modelle vom gewohnten Umfeld und versucht die äußerliche Betrachtung des Körpers in Bewegung miteinzubeziehen. Hierbei spielt die Anwendung der akustischen Dislokationsmethode eine wichtige Rolle. Ein solches akustisches Umfeld schafft neue Denkweisen und einen neuen Raum für die Bewegung im Tanz. Liquid Loft verschieben und verändern das menschliche Klangfeld, trennen die Stimme vom Körper, um ihn in abgeänderter Form zurückzugeben und geben den Tänzern so neue, erstaunliche Möglichkeiten ihre »Ausgangsmaterialien« zu vereinen. Die Methode der Dekonstruktion und Rekonstruktion von Liquid Loft beinhaltet sowohl Tanzbewegungen, als Eine Kooperation von Zentrum für zeitgenössischen Tanz und Performance »TSEKH«, Theater »Ballett Moskau«, Liquid Loft, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines C. Haring (c) Ella Esque –236 – –2 37– auch Perspektiven der Körperwahrnehmung, Liquid Loft erforschen auch weiterhin neue Bereich der Choreographie. Das Zentrum »TSEKH« und »Ballett Moskau« möchten dem russischen Publikum, Profitänzern- und Choreographen ihre ungewöhnliche Arbeitsweise näherbringen. Anfang 2014 werden der Choreograph Chris Haring und der Musiker Andreas Berger mehrere Male nach Moskau reisen, um mit Tänzern des Zentrums »TSEKH« und »Ballett Moskau« ein gemeinsames Projekt umzusetzen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird wird vom 4. – 6. April 2014 im MeyerholdKulturzentrum Moskau zu sehen sein. » E R WA R T U N G « Eine künstlerische Reflexion der kulturellen Z ä s u r d e r 10 e r J a h r e d e s 20. Jahrhunderts und ein Gedenken an den Ausbruch d e s 1. We l t k r i e g e s — Moskau 2 . H ä l f t e A p r i l 2 0 14 Veranstaltungsort Rachmaninow Saal des Moskauer TschaikowskiKonservatoriums Moskau, Bolschaja Nikitskaja, 11 Tel.: +7 (495) 232 5353 www.mosconsv.ru Veranstaltungsort Gogol Zentrum Moskau, Kasakowa, 8 Tel.: +7 (499) 262 9214 www.gogolcenter.com Eine Kooperation von Studio for New Music Ensemble, Institute of Modern Music des TschaikowskiKonservatoriums, Gogol Zentrum Moskau, Institute of Contemporary Art Moskau, Das Weiße Haus, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Audi, Raiffeisenbank, Russian Machines –238– Das Projekt »Erwartung« ist dem Jahrhundertjubiläum zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges gewidmet, welcher eine der größten Zäsuren der Menschheitsgeschichte darstellt und an dessen Ende der Untergang sowohl des österreichischen als auch des russischen Kaiserreiches stehen. Die Kultur der 10er Jahre des 20. Jahrhunderts stellt im unmittelbaren Vorfeld der Katastrophe des Krieges eine der fruchtbarsten künstlerischen Epochen dar, auch und gerade in Russland und Österreich. 100 Jahre später möchten wir junge russische und österreichische Künstlerinnen und Künstler dazu einladen diese Zeit künstlerisch zu reflektieren. Den Titel unseres Projektes haben wir einem der wichtigsten Musikstücke jener Zeit entnommen – einer »Mono Oper« von Arnold Schönberg »Erwartung«. Im Rachmaninow-Saal des TschaikowskiKonservatoriums gelangen Konzerte von Arnold Schönberg und Alban Berg zur Aufführung: Arnold Schönberg – »Erwartung« (1909) Alban Berg – Sieben frühe Lieder basierend auf Texten von Carl Hauptmann, Nikolaus Lenau, Theodor Storm, Rainer Maria Rilke, Johannes Schlaf, Otto Erich Hartleben, Paul Hohenberg (1914 — 18). Zudem wird zu jedem dieser Werke des Beginns des 20. Jahrhunderts jeweils eine neue österreichische und eine neue russische Komposition samt künstlerischer Performance oder filmischer Arbeit geschaffen. Diese neuen Stücke werden im Gogol Zentrum uraufgeführt. –239 – Dem Thema ist weiters eine Ausstellung russischer Künstler gewidmet, die im Foyer des Gogol Zentrums gezeigt wird. Wesentlicher Aspekt ist die Einbeziehung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen mit Elementen der Musik, der Literatur, des Theaters, des Tanzes, der visuellen Kunst und der Performancekunst. KuratorInnen Prof. Wladimir Tarnopolskij, Joseph Backstein, Aleksey Malobrodskij, Anna Abalichina, Simon Mraz Theater Gastspiel des Wiener Schauspielhauses mit den Stücken »Illusionen«/»Gier« und »Karaoke-Box« — Moskau 2 3 . M a i 2 013 , 2 0 : 0 0 U h r – » I l l u s i o n e n « / » G i e r « (Hauptbühne) 24 . M a i 2 013 , 2 0 : 0 0 U h r – » I l l u s i o n e n « / » G i e r « (Hauptbühne) 24 . M a i 2 013 , 2 2 : 3 0 U h r – » K a r a o k e - B o x « ( Bühne »Wintergarten«) Die Gastspiele des Schauspielhauses in Moskau finden im Theater »Schule für zeitgenössisches Schauspiel« im Rahmen eines Projekts gegenseitiger Gastspiele statt. Theaterstück »Illusionen«/ »Gier« Ein Diptychon über Liebe, ihre Illusionen und Mythen »Gier« Autor Sarah Kane »Illusionen« Autor Iwan Wyrypajew Regie Felicitas Brucker Kostüme Nadja Fistarol Musik Arvild Baud Veranstaltungsort Moskauer Theater »Schule für zeitgenössisches Schauspiel« Moskau, Neglinnaja, 29/14 Tel.: +7 (495) 694 3087 www.neglinka29.ru Besetzung Barbara Horvath, Steffen Höld, Melanie Kretschmann, Thiemo Strutzenberger (c) Alexi Pelekanos / Schauspielhaus / Melanie Kretschmann, Steffen Höld, Barbara Horvath, Thiemo Strutzenberger Eine Kooperation von Moskauer Theater »Schule für zeitgenössisches Schauspiel«, Wiener Schauspielhaus –242– Mit Unterstützung von Novomatic, Kulturabteilung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau »Illusionen« Vier junge Schauspieler erzählen vom Leben zweier betagter Ehepaare. Es ist eine Liebesgeschichte. Liebe ist eine simple Sache, die nur einigen Wenigen vorbehalten ist. Sie kennt keine Regeln und Vorschriften. Liebe ist Macht. Liebe besiegt den Tod. »Gier« Fortsetzung der vorherigen Geschichte, Träume und Realität, Grausamkeit und schmerzliche Erinnerungen, Suche nach ewiger Liebe, Besessenheit und Leidenschaft. Zwei Ehepaare sprechen über die Merkwürdigkeiten und Verworrenheit der Liebe. Theaterstück »Karaoke-Box« Autor Iwan Wyrypajew Regie Felicitas Brucker Inszenierung Michael Zerz Kostüme Eva-Maria Lauterbach Besetzung Veronika Glatzner, Steffen Höld Das Theaterstück war erstmals in Zusammenarbeit mit der Ruhrtriennale zu sehen. –243– Im Stück »Karaoke-Box«, benannt nach einer real existierenden Bar in Hongkong, wo sich chinesische Familien in kleine Kabinen verkriechen, Tee trinken und Karaoke singen, treffen einander ein weiblicher und ein männlicher Androide zum Karaoke. Die humoristisch geschilderte Geschichte wird, so könnte man denken, von gefühllosen Wesen erzählt – ein improvisierter Konflikt von Technik und menschlicher Natur, von Disziplin und Freiheit. Gastspiel des Wiener Burgtheaters mit dem Stück »Harmonia Caelestis« »Harmonia Caelestis« Nummerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy Musiktheater nach Péter Esterházy Regie David Marton I m R a h m e n d e s Ts c h e c h o w - F e s t i v a l s Musikalische Leitung und Arrangements Jan Czajkowski — Moskau 31. M a i – 2 . J u n i 2 013 B e g i n n u m 19 . 0 0 U h r Ausstattung Alissa Kolbusch Von und mit Yelena Kuljic (Vocals), Nurit Stark (Violine), Bettina Stucky, Paul Brody (Trompete), Jan Czajkowski (Tasteninstrumente), Johann Ebert (Sopran), Philipp Hauß, Peter Matić Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden ohne Pause Veranstaltungsort Teatrium auf der Serpuchowka T. Durowa Moskau, Pawlowskaja, 6 T.: +7 (499) 237 1689 www.durova.org Eine Kooperation von Teatrium auf der Serpuchowka T. Durowa, Internationales Tschechow-Festival, Burgtheater Wien, –244– Mit Unterstützung von Plasser & Theurer, Austrian Airlines, Österreichisches Kulturforum Moskau »Dasein heißt, sich eine Vergangenheit zu basteln« lautet ein entscheidender Satz in Esterházys Roman, der sich auf die Spuren seiner berühmten adeligen Familie begibt, die 1951 von den Kommunisten enteignet wurde. Im Zentrum steht der Mythos seines Vaters bzw. die abendländische Vaterfigur schlechthin. Diese wesentliche Legende unserer Kultur schickt der Autor virtuos durch verschiedene Jahrhunderte, historische Ereignisse und längst geschriebene Familienromane, um sie spielerisch zu befragen. David Marton, der Musik als eine eigenständige Form der Wirklichkeitserkundung versteht, erregte mit seinem assoziativ erzählenden Musiktheater international Aufsehen. Marton konzentriert sich in seiner Inszenierung auf das Erste Buch des monumentalen Romans »Harmonia Caelestis«, welches seiner fragmentarischen Erzählweise entgegen kommt. Dazu begibt er sich mit Sängern, Schauspielern und Musikern auf die Suche nach einem polyphonen Aufeinandertreffen von Haydn und Bartók, Maria Theresia und Lady Di, Barock und Moderne. –245 – »Mit Hilfe seines Kammerensembles bringt David Marton die Tradition zum Tanzen, verwandelt ein Requiem in einen melancholischen Walzer, der noch das Tragische witzig tarnt: Diese zwei Stunden bereiten allerhöchstes k. u. k. Vergnügen.« (Die Welt) Gastspiel des Theaters »Drachengasse« mit dem Stück »Odessa« I m Rahmen des Vampilow- Festivals — Irkutsk 12 . S e p t e m b e r 2 013 B e g i n n u m 18 . 3 0 U h r Veranstaltungsort Akademisches OchlopkowDramatheater Irkutsk Irkutsk, Karla Marxa, 14 Tel.: +7 (3952) 200 479 www.dramteatr.ru Eine Kooperation von Akademisches OchlopkowDramatheater Irkutsk, Vampilow-Festival, Theater »Drachengasse« Mit Unterstützung von Kulturabteilung der Stadt Wien, Raiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau »Odessa« ist eine Liebesgeschichte – und wie in allen Liebesgeschichten geht es darin nicht nur um das Glück der Zuneigung, sondern auch um Illusion, Täuschung und Lüge. Das Besondere an »Odessa« sind das Alter der Liebenden – sie sind weit über sechzig – sowie Ort und Zeit der Handlung: Wien 1945/ Odessa 1995. 1945 haben sie einander im besetzten Wien kennengelernt: Boris, der sowjetische Besatzungssoldat, und Hanna, die junge Wienerin. Eine Liebe beginnt, die nicht –246 – sein darf und nicht sein kann. Fünfzig Jahre später werden Hanna und Boris von der Vergangenheit eingeholt. In ihrer Erinnerung erwachen die längst vergessenen Schrecken der Nachkriegszeit und das bittere Ende der ersten Liebe zu neuem Leben. Inmitten der morbiden Schönheit der Stadt Odessa beginnt Vergangenes der Gegenwart zu weichen. Zwischen Hanna und Boris wächst eine neue Liebe, zart, unglaublich, wunderbar. To i h a u s K i n d e r t h e a t e r Salzburg mit dem Stück »Blubb. Geschichten zum Eintauchen« — Jaroslawl 2 7. A p r i l 2 0 14 Veranstaltungsort Dobrinin-Kulturpalast Jaroslawl, Prospekt Lenina, 24a Tel.: +7 (4852) 732 610 www.dkdobrynina.ru Eine Kooperation von Dobrinin-Kulturpalast Jaroslawl, Toihaus Theater Salzburg Mit Unterstützung von Kulturabteilung der Stadt Salzburg, Raiffeisenbank, Russian Machines, Österreichisches Kulturforum Moskau Seit ca. 30 Jahren entwickelt das Toihaus Theater Salzburg – gelegen in der Altstadt Salzburgs – Stücke für Erwachsene und Kleinkinder (1½ – 5 Jahre). Ein internationales, 12-köpfiges Ensemble aus Tänzern, Schauspielern und Musikern produziert am Haus ca. zehn Stücke pro Jahr, in denen sich Theater, Tanz, Musik, Wort und Bild zu einem poetischen Ganzen miteinander verbinden. Das Toihaus Theater ist ein führender europäischer Repräsentant für Klein(st)kindertheater. Biennal veranstaltet das Haus das internationale Theaterfestival »BIM BAM« für Klein(st)kinder. Der Fokus bei den Kinderproduktionen liegt auf Tanz und live-Musik. Es werden feinfühlige Geschichten erzählt, die die Kinder zu »Neuem« inspirieren sollen. »Blubb. Geschichten zum Eintauchen« »Blubb« ist ein Stück, das die vertraute Umgebung der Kinder (Räume, Bücher, Stofftiere) zum Leben erweckt. Die drei Darstellerinnen erleben gemeinsam mit den Kindern einen individuellen Streifzug –247– durch deren Alltag. Ursprünglich für Kindergärten konzipiert, erweckt das Stück mittlerweile auch Theater und Bibliotheken zum Leben. Mitwirkende Yoko Yagihara (Akkordeon, Idee), Gudrun Raber-Plaichinger (Violine), Julia Schwarzbach (Tanz), Katharina Schrott (Choreograf. Begl.), Myrto Dimitriadou (Regie), Irene Edenhofer-Welzl (Kostüme), Herbert Pascher (Musikal. Produktionsbegl.) Gastspiel der W i e n e r Ta s c h e n o p e r mit dem Stück »Baron Münchhausen« — Moskau 2 2 . M a i 2 0 14 Veranstaltungsort Musikalisches Kindertheater Natalie Sats Moskau, Prospekt Wernadskogo, 5 Tel.: +7 (495) 930 7021 www.teatr-sats.ru Eine Kooperation von Moskauer Kindermusiktheater Natalia Sats, Wiener Taschenoper –248 – Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Österreichisches Kulturforum Moskau Der österreichische Komponist Wolfgang Mitterer hat aus den bekanntesten Erzählungen des berühmten Lügenbarons eine »Comic (Strip) Opera« gemacht – ein vergnügliches Feuerwerk einer avantgardistischen Oper mit Videoprojektionen von Franc Aleu. Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen ist eine historisch verbürgte Figur. Stets übertrieb der deutsche Adelige, der im 18. Jahrhundert lebte, die Geschichten aus seinem Leben so haltlos, dass er bald als Lügenbaron für Furore sorgte. Obwohl man nur von vier Geschichten mit Sicherheit weiß, dass Münchhausen selbst sie erfunden hat, werden ihm von verschiedensten Autoren weit über 100 zuge- schrieben. Vom Ritt auf der Kanonenkugel bis zur Reise zum Mond, Münchhausens wahnwitzige Abenteuer sind längst in den allgemeinen Sprachschatz eingegangen. Was ist Wahrheit? Was Lüge? Was Wirklichkeit? Was Fiktion? Diese spannenden Fragen inspirierten den vielseitigen österreichischen Komponisten Wolfgang Mitterer, aus den bekanntesten Erzählungen des Lügenbarons eine »Comic (Strip) Opera« für fünf Sänger, Schlagwerk, Kontrabass und Elektronik zu machen, die die Lüge als kreative Kraft feiert und mit der feinen Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie spielt. Musikalisch ist »Baron Münchhausen« ein überwältigender –249 – Sample-Mix aus Klassik, Wolfsgeheul, Kriegslärm, ächzenden Schiffsmasten, Wind, Wetter, Feuer und Wasserrauschen und wird visuell umgesetzt durch Videoprojektionen von Franc Aleu, einem gefeierten Videokünstler aus Barcelona. Sprache, Bildung & Wissenschaft S a g ›J a ! ‹ z u m L e b e n – der Mensch auf der Suche nach Sinn Russisch-österreichische Viktor Frankl-Konferenz Österreichischer Referent D r. A l exa nd e r B at thyá ny ( V ik tor Fr a nk l I ns titut , W i e n ) — Moskau 8 . M a i 2 013 Dr. Alexander Batthyány Veranstaltungsort Zentrales Haus der Journalisten Moskau, Nikitskij Blvd., 8a Besuchszeit für die Konferenz: 11 bis 19 Uhr Tel.: +7 (495) 691 9452 www.domjour.ru Eine Kooperation von Moskauer Psychoanalyseinstitut, Berufsvereinigung der Psychologen, Victor Frankl Institut Wien, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines –252– Der große österreichische Psychologe, Psychiater und Philosoph Viktor Frankl schrieb: »Was der Mensch wirklich braucht, ist das Streben nach einem bedeutenden Ziel, nach einer frei gewählten Aufgabe und der Kampf um deren Erfüllung. Wir müssen den Sinn unseres Lebens verstehen, und das ist nur möglich, wenn wir unser Potential als menschliches Wesen kennen und realisieren. Aber allzu oft sehen wir unsere Grenzen statt unserer Möglichkeiten. Um uns der Ausmaße unserer Persönlichkeit richtig bewusst zu werden, müssen wir verstehen, für wen und was es sich zu leben lohnt.« Genau solchen Fragen der Motiviertheit menschlichen Daseins wird die österreichischrussische Konferenz »Sag‚ ›Ja!‹ zum Leben – der Mensch auf der Suche nach Sinn« gewidmet sein, die am 8. Mai 2013 im Haus der Journalisten in Moskau stattfinden wird. Organisatoren der Konferenz sind das Viktor-Frankl-Institut Wien, das Moskauer Psychoanalyse-Institut, die Berufsvereinigung der Psychologen und das Österreichische Kulturforum Moskau. Ziel der Konferenz ist es, Fragen über die Sinnerfüllung des Lebens zu diskutieren, die besten menschlichen Qualitäten hervorzurufen, würdige Arten der Selbstverwirklichung herauszuschälen und die Lösung der Aufgaben, die vor der menschlichen Zivilisation stehen, geistig zu bereichern. An der Konferenz werden Psychologen, Philosophen, Kulturschaffende und Vertreter der Geistlichkeit teilnehmen – allesamt Personen, die aus eigener Erfahrung wissen, was es bedeutet »Ja« zum Leben zu sagen. Es wird eine Ausstellung geben, die sich mit der »Sturheit des menschlichen Geistes« auseinandersetzen wird. –253– Victor Frankl Theoretische Studien zur Kulturanthropologie Vor tr äge — Moskau 21. J u n i 2 013 – Vo r t r a g v o n G e r a l d R a u n i g , P r o f e s s o r a n der Hochschule für Kunst in Zürich, zum Thema »Die Rolle der sozialen Maschinen in der Herstellung von Kunst und in der künstlerischen Praxis« 14 . N o v e m b e r 2 0 13 – V o r t r a g v o n D i e d r i c h D i e d e r i c h s e n , Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste, über die transgressive Ästhetik von Christoph Schlingensief Veranstaltungsort Staatliches Zentrum für Zeitgenössische Kunst (NCCA) Moskau, ul. Zoologitscheskaja 13 Tel.: +7 (499) 252 1882 www.ncca.ru Eine Kooperation von Staatliches Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Österreichisches Kulturforum Moskau –254– Die Wissenschafts- und Informationsabteilung des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst befasst sich mit der Entwicklung und Präsentation der wichtigsten und aktuellsten theoretischen, kulturologischen und philosophischen Probleme der Gegenwartskunst. Die Gegenwartskunst und ihre Praxen sind besonders in der letzten Zeit untrennbar mit sozialen, kognitiven und kulturologischen Aspekten der Entwicklung der Gesellschaft verbunden. Die Kunst ist in den letzten 20 Jahren zu einem nicht mehr wegzudenkenden Instrument der Reflexion von Gesellschaft, Kultur, modernen Gedanken und Schaffen geworden. Kein anderes Genre der zeitgenössischen Kultur ist derart eng mit dem Kontext der Philosophie und der politischen Theorien verbunden wie die Gegenwartskunst. Die öffentlichen Vorlesungen im Staatlichen Zentrum für Zeitgenössische Kunst über Forschungsarbeit im Bereich der Kunst, Philosophie, Kulturtheorie und Politiktheorie werden zu einem Hilfsmittel für die weitere Integration aller Gebiete in den öffentlichen Diskurs über Kultur, Kunst und Politik. Im Programm »Neue Studien« der Wissenschafts- und Informationsabteilung des Staatlichen Zentrums für Zeitgenössische Kunst präsentieren angesehenen Intellektuelle die Resultate ihrer Arbeiten im Kontext der Gegenwartskunst und erzählen dem Publikum, wodurch die Richtung ihrer Arbeit vorgegeben wird. Im Rahmen dieses Programms haben bereits Vorlesungen mit russischen Persönlichkeiten wie Slavoj Žižek, Mladen Dolar, Frank Ruda und Wissenschaftler und Theoretiker wie Alexej Pensin, Alexander Bikbow, Igor Tschubarow, Oxana Timofejewa stattgefunden. Zudem gab es Workshops mit der Gruppe »Schto delat?« (»Was tun?«) und Seminare mit den Professoren Madina Tlostanowa und Wlad Sofronow zum Thema Postkolonialismus. –255 – Psychotische Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter und wie man diese versteht Vor tr ag und Seminar von D r. C l e m e n s H a n i k a — Moskau 5 . J u l i 2 013 v o n 10 – 18 U h r 6 . – 7. J u l i 2 0 13 v o n 10 – 18 U h r Veranstaltungsort Genesis-Institut Moskau, Leninskij prospekt 38-a Tel.: +7 910 452 08 09 www.detskiy.info Eine Kooperation von Genesis-Institut Moskau, Österreichischer Verband für Psychotherapie, ÖKids, Österreichisches Kulturforum Moska Das Institut für integrative Kinder- und Jugendpsychotherapie »Genesis« organisiert in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für die Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie »ÖKids« einen Vortrag und ein Seminar von Dr. Clemens Hanika zum Thema »Psychotische Störungsbilder im Kindesund Jugendalter und wie man diese versteht«. Dr. Clemens Hanika, geb. 1956, arbeitet als Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut in Wien. Seit seiner Studienzeit an der Medizinischen Universität hat er sich mit verschiedenen Richtungen der Psychotherapie beschäftigt. Sein Schüler und Anhänger H. Petzold, aktiver Verfechter des neuen Integrationsparadigmas in der Psychotherapie (weitere Vertreter: K. Grawe, A. Lazarus, D. Orlinsky), hat das methodenübergreifende Metasystem »Holistic Healing« ausgearbeitet, das traditionelle und alternative –256 – Behandlungsmethoden, die unterschiedlichsten Richtungen der Psychotherapie und Prinzipien der geistigen Heilung umfasst. Er ist vor allem für seine innovative Arbeitsweise mit Jugendlichen und Heranwachsenden bekannt, die an einer psychotischen Störung leiden. Er hat außerdem das Buch »Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile« herausgegeben. Das Institut für integrative Kinderpsychotherapie und praktische Psychologie »Genesis« bietet in Zusammenarbeit mit »ÖKids« Schulungen für Experten im Bereich der integrativen Kinderpsychotherapie und Psychotherapie für Elternpaare an. Zur Teilnahme sind Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Homöopathen eingeladen. »Ts c h i t a l k a « - L e s e s a a l Bibliothek unter freiem Himmel — Jekaterinburg 1 5 . J u l i 2 0 1 3 – 11 . A u g u s t 2 0 1 3 T ä g l i c h v o n 11 b i s 2 2 U h r Veranstaltungsort Grünanlage des Gymnasium Nr. 9 Jekaterinburg, Lenin Prospekt, 33 Eine Kooperation von Honorarkonsulat der Republik Österreich in Jekaterinburg, Österreich- Bibliothek Jekaterinburg, Österreichisches Kulturforum Moskau Generalsponsor des Projektes Raiffeisenbank »Tschitalka« Lesesaal ist die einzige Bibliothek ihrer Art unter freiem Himmel, die seit dem Jahr 2011 vom Honorarkonsulat der Republik Österreich und der Österreich-Bibliothek, unterstützt von Raiffeisenbank, veranstaltet wird. Jeden Sommer wird einen Monat lang die Grünanlage des Gymnasiums Nr. 9 im Stadtzentrum Jekaterinburg zum bequemen Lesesaal umgewandelt, der tausende Bücher aus allen möglichen Literaturgattungen anbietet. Die Bücher werden von der Österreich-Bibliothek und den Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Die Besucher haben Gelegenheit sich vom Getümmel der –2 57– Großstadt auszuruhen, sich bequem in einen Sessel zu setzen, die Bücher auszuwählen und sich ins Lesen zu vertiefen. Kooperation zwischen der Universität für angewandte Kunst Wien und dem Institut für angewandte Kunst Moskau — Moskau B e g i n n e n d m i t S o m m e r 2 013 Veranstaltungsort Universität für angewandte Kunst Wien, Oskar-Kokoschka-Platz 2 Tel.: +43 (0)1 711330 www.dieangewandte.at/ jart/prj3/angewandte/ main.jart Veranstaltungsort Institute of Contemporary Art Moscow Moskau, Bersenewskaja nab., 20 Tel.: +7 916 568 4582 www.ica. moscowbiennale.ru/ eng/about-en.htm Eine Kooperation von Institut für angewandte Kunst Moskau, Universität für angewandte Kunst Wien, Österreichisches Kulturforum Moskau Im Rahmen der Kooperation halten folgende Lehrende der Universität für angewandte Kunst Vorträge am ICA: –258– Konferenz — St. Petersburg 23.–24. S e p t e m b e r 2 013 20.–24. Mai 2013 Sen. Art. Dr. Wolfgang Fiel »Partizipatorische Kunstpraxen und ihr Verhältnis zum öffentlichen Raum« Der im Rahmen der Kooperation zwischen ICA, Institut für angewandte Kunst Moskau, und der Universität für angewandte Kunst Wien begonnene Austausch von Lehrenden und Studierenden beider Institutionen soll fortgesetzt werden. Die Teilnahme an Lehre und Forschung ist für beide Seiten die Grundlage zur Konkretisierung der zukünftigen Entwicklung dieser Partnerschaft. 20 Jahre Österreich-Bibliothek St. Petersburg Das erzählte Russland bei Doderer 7.–11. Oktober 2013 Univ.-Lekt. Roland Schöny »Zeitgenössische Kunst und ihre mediale Öffentlichkeit« 18.–22. November 2013 Sen. Art. Mag. Günther Auer »Spatialer Sound und auditive Wahrnehmung« Veranstaltungsort Österreich-Bibliothek in St. Petersburg St. Petersburg, Universitetskaja nab., 11, Raum 123a Tel.: +7 (812) 328 9780 Eine Kooperation von Österreich-Bibliothek St. Petersburg, Staatliche Universität Sankt Petersburg, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank 1993 fand in Anwesenheit des Außenministers der Republik Österreich Dr. Alois Mock und des Oberbürgermeisters von St. Petersburg Prof. Anatolij Sobtschak die offizielle Eröffnung der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg statt. Die Bibliothek ist zu einem akti- ven Kulturzentrum geworden, das allen an Kultur, Literatur, Musik und Geschichte Österreichs Interessierten grundlegende Informationen sowie eine große Bücherauswahl anbietet. Regelmäßig kommt es im Rahmen des Veranstaltungsprogramms der Bibliothek zu Treffen mit österreichischen AutorInnen, Kulturschaffenden und WissenschaftlerInnen zu Kolloquien, Symposien und Ausstellungen zur österreichischen Kultur und Literatur. Es wird eine Buchreihe herausgegeben (»Österreichbibliothek in St. Petersburg«), welche die breite Palette der Gegenwartsliteratur Österreichs in russischen Übersetzungen präsentiert (es sind 24 Titel erschienen, u.a. Romane von Thomas Bernhard, Ilse Aichinger, Elfriede Jelinek, Gert Jonke, Peter Rosei, Robert Menasse). Das »Jahrbuch der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg« (erscheint seit 1994 in deutscher Sprache) dient als Forum für WissenschaftlerInnen aus –259 – aller Welt, die sich um die Erforschung und Präsentation der österreichischen Literatur bemühen. Im September 2013 findet die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg statt, wobei im Mittelpunkt der Feierlichkeiten ein Heimito von Doderer-Symposium stehen wird, das sowohl russische als auch österreichische und westeuropäische WissenschaftlerInnen zusammenführt, die zu den »russischen« Texten und Kontexten des berühmten österreichischen Romanciers referieren werden. Die gegenwärtige österreichische Literaturszene wird Marianne Gruber (Wien) mit einer Lesung aus ihren Werken repräsentieren. Interdisziplinäres Kunstprojekt »Nadaistics« Digital Humanities und modernes Wissen Workshops mit Petra Sterr y Konferenz — — Moskau, St. Petersburg O k t o b e r 2 013 Nischnij Nowgorod 18 . –19 . O k t o b e r 2 013 Veranstaltungsort Staatliche Padagogische Herzen Universitat St. Petersburg, Staatliche Universitat St. Petersburg, Staatliche LomonossowUniversität Moskau Eine Kooperation von Staatliche Pädagogische Herzen Universität St. Petersburg, Staatliche Universität St. Petersburg, Staatliche Lomonossow-Universität Moskau, Kulturkontakt Austria, Österreichisches Kulturforum Moskau »Nadaistics« ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt der österreichischen Künstlerin Petra Sterry, dessen Thema »nada« ist. Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit »nada« – Erwachsene wie Jugendliche und Kinder. »Nada« ist ein Teil von uns selbst. Aus dieser Einsicht heraus hat Petra Sterry das Kunstprojekt »Nadaistics« entwickelt und geht dieser Behauptung in Workshops mit Teilnehmern aller Altersstufen nach. Doch was meint der Begriff »nada« eigentlich? Nichts? Leere? Oder Hoffnung? Eine Möglichkeit? Während »nada« im Spanischen –260 – und Portugiesischen »nichts« heißt, steht die Wurzel »nad« in den slawischen Sprachen für Hoffnung. Petra Sterry versteht das nicht Greifbare als etwas Wertvolles. Das Nichts ist für die Künstlerin kein Mangel, sondern eine Chance. »Nadaistics« spannt einen Bogen über die Vielfalt der unterschiedlichen Aspekte und versammelt unter www.nadaistics. com Beiträge über das, was »nada« sein kann. Nadate yourself! Veranstaltungsort Hochschule für Wirtschaft Nischnij Nowgorod, Bolschaja Petscherskaja, 25 Tel.: +7 (831) 416 9777 www.nnov.hse.ru Eine Kooperation von Österreich-Bibliothek Nischnij Nowgorod, Hochschule für Wirtschaft Nischnij Nowgorod, Geisteswissenschaftliche Fakultät an der Hochschule für Wirtschaft Nischnij Nowgorod, Philologische Fakultät der Hochschule für Wirtschaft Moskau, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank, Russian Machines Am 18. und 19. Oktober wird an der Hochschule für Wirtschaft in Nischnij Nowgorod die internationale wissenschaftspraktische Konferenz »Korpustechnologien. Digital Humanities und zeitgenössisches Wissen« stattfinden. Veranstaltet wird die Konferenz von der geisteswissenschaftlichen Fakultät des Nischnij Nowgoroder Campus und der philologischen Fakultät des Moskauer Campus dieser Universität. Die Organisatoren setzen sich für die Digitalisierung des geisteswissenschaftlichen Wissens ein und haben zum Ziel, die Ausbreitung von Korpustechnologien in der linguistischen Forschung zu fördern und junge –2 61– Forscher und Forscherinnen für dieses Thema zu interessieren. Die zur Diskussion stehenden Fragestellungen können für ein breites Spektrum von Spezialisten von Interesse sein: neue Tendenzen in den Geisteswissenschaften im digitalen Zeitalter; elektronische linguistische Ressourcen (Korpora und Textkollektionen; elektronische Wörterbücher und Thesauri); Digital Humanities und vergleichende Studien; korpusbezogene Sprachdidaktik; Korpustechnologien in Wissenschaft und Lehre. Die Konferenz bildet ein gemeinsames Projekt mit dem Gastspiel des sound:frame Festivals in Nischnij Nowgord. »Österreichtage« des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Fortbildungsveranstaltung für GermanistInnen und DeutschlehrerInnen in Russland — Wolgograd, Nischnij Nowgorod, Perm, Moskau, Kemerowo, St.Petersburg, Ulan Ude S e p t e m b e r 2 0 13 – A p r i l 2 0 14 Eine Kooperation von Staatliche Pädagogische Universität Wolgograd, Higher School of Economics Nischnij Nowgorod, Nationale Forschungsuniversität PNIPU Perm, Staatliche Linguistische Universität Moskau, Deutschlehrerverband Kuzbass, Staatliche Universität Burjatien, St. Petersburg Academy of Postgraduate Pedagogical Education, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Bei den 2–3 tägigen »Österreichtagen« handelt es sich um Kurzseminare zur Fortbildung für Unterrichtende in Deutsch als Fremdsprache. Dabei stehen Themen der österreichischen Landeskunde im Mittelpunkt, die methodischdidaktisch aufbereitet sind. Pro Veranstaltung nehmen 30 bis 40 DeutschlehrerInnen aus dem Sekundärschulbereich und dem universitären Bereich teil. »Österreichtage« in Wolgograd Staatliche Pädagogische Universität Wolgograd 24.–28. September2013 Nischnij Nowgorod Higher School of Economics 18.–19. Oktober 2013 –262– Perm Nationale Forschungsuniversität PNIPU, Institut für Fremdsprachen, Linguistik und interkulturelle Kommunikation Dezember 2013 70 Jahre Moskauer Deklaration Moskau Österreichbibliothek an der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau Dezember 2013 Moskau 2 5 . O k t o b e r 2 013 Kemerowo Deutschlehrerverband Kuzbass, Regionales Lehrerfortbildungszentrum Kemerovo März 2014 St. Petersburg St. Petersburg Academy of Postgraduate Pedagogical Education, Centre for International and Interregional Cooperation März 2014 Ulan-Ude Staatliche Universität Burjatien April 2014 Konferenz — Veranstaltungsort Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau, Leninskij prospekt, 32a, Tel.: +7 (495) 938 0309 www.ras.ru Eine Kooperation von Institut für Globale Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften, Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Österreichische Botschaft Moskau Zum 70. Jahrestag der Moskauer Deklaration veranstaltet die österreichische Botschaft Moskau in Kooperation mit dem Ludwig BoltzmannInstitut für KriegsfolgenForschung und dem Institut für Globale Geschichte eine wissenschaftliche Tagung an der Russischen Akademie der Wissenschaften. Vom 19. Oktober bis zum 1. November 1943 trafen in Moskau die Außenminister Großbritanniens, der USA und der Sowjetunion zusammen, um über die weitere Kooperation im Krieg gegen NS-Deutschland zu beraten. Ein Ergebnis der Konferenz war die Moskauer Deklaration, in der u.a. festgehalten wurde, dass Österreich das erste Opfer der Hitlerschen Okkupationspolitik –263– war und als eigener Staat wiedererrichtet werden sollte. Die Österreicher sollten nach dem Krieg aber auch daran gemessen werden, welchen Anteil sie selbst an ihrer Befreiung vom NSRegime leisten würden. Historiker aus Österreich, Russland, Deutschland, den USA etc. werden auf der Tagung Bilanz über den Stand der Forschung ziehen. Eröffnung des österreichischen Lesesaals an der Staatlichen Universität Magnitogorsk und Festkonzert der »Salzburger Solisten« in der Oper von Magnitogorsk — Magnitogorsk 5 . N o v e m b e r 2 013 Veranstaltungsort Magnitogorsker Theater für Ballet und Oper Magnitogorsk, Lenina 16 Tel.: +7 (351) 922 1408 www.magnitopera.com Magnitogorsk gehört zu den faszinierendsten Städten Russlands: Gelegen an genau der geographischen Grenze zwischen Europa und Asien gehört die Stadt zu den jüngsten Russland. Wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch dörfliche Verhältnisse herrschten, sollte auf Anweisung Joseph Stalins zu Beginn der 30er Jahre nahe des sogenannten Magnetberges innerhalb weniger Jahre das größte Stahlwerk des sowjetischen Reiches errichtet werden und damit verbunden die Stadt Magnitogorsk. Die riesige Industrieanlage prägt bis heute das Erscheinungsbild der Stadt, allerdings ist diese Stadt nicht nur eine Arbeitersiedlung, sondern vielmehr ein kulturelles und dynamisches Zentrum der ganzen Region. Veranstaltungsort Staatliche Universität Magnitogorsk Magnitogorsk, Prospekt Lenina 114, Tel.: +7 (3519) 381669 www.masu.ru Eine Kooperation von Kulturabteilung der Stadt Magnitogorsk, Staatliche Universität Magnitogorsk, Magnitogorsker Theater für Ballet und Oper, Salzburger Solisten, Staatliche Universität Magnitogorsk, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank Russian Machines –264– Neben Opernhaus und Philharmonie gibt es eine Reihe von Sprechtheatern, Museen, Bibliotheken und Ausstellungszentren. Ein weiteres Charakteristikum der Stadt sind seine Universitäten. Neben der Technischen Universität gibt es die traditionsreiche Magnitogorsker Staatliche Universität, die unter anderem eine besonders starke linguistische und germanistische Ausrichtung hat. Erstmals gelingt im Rahmen der Österreichischen Kultursaison eine gemeinsame russischösterreichische Kulturinitiative auf breiter Basis. Neben der Einrichtung eines Österreichischen Lesesaals an der Staatlichen Universität Magnitogorsk geben die Salzburger Solisten unter Luz Leskowitz, der mit seinen Magnitogorsker Kollegen schon über Jahre in Verbindung steht, ein festliches Konzert in der Magnitogorsker Oper. Eröffnung des Österreichischen Lesesaals an der Staatlichen Universität Magnitogorsk Gemeinsam mit der Fakultät für Linguistik und Übersetzung freuen wir uns mit der Eröffnung eines Österreichischen Lesesaals einen Grundstein für eine langfristige und bedeutende Zusammenarbeit zu legen. Am Abend nach der offiziellen Eröffnung des Lesesaales geben die Salzburger Solisten ein Festkonzert in der Oper von Magnitogorsk. Weiters treten die Salzburger Solisten bei folgenden Festivals auf: –265 – Erste Festival »Tscheljabinsk–Salzburg«, von 13. – 15. Dezember 2013 Erstes »Mozart Festival Arkhangelsk«, von 24. – 26. Jänner 2013 Erstes »Mozart Festival Arkhangelsk«, von 24. – 26. Jänner 1 9 14 u n d 1 9 8 9 als Klammern des Panel 1: 1914 als Epochenbruch? »kurzen« 20. Jahrhunderts? Vo m E r s te n Weltk rieg zum Zusammenfall der Sowjetunion Konferenz — Moskau 2 7. – 2 9 . M ä r z 2 0 14 Veranstaltungsort Russische Akademie der Wissenschaften Moskau, Leninskij prospekt, 32a Tel.: +7 (495) 938 0309 www.ras.ru Eine Kooperation von ÖsterreichischRussische HistorikerKommission, Institut für Globale Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften, Ludwig BoltzmannInstitut für Kriegsfolgenforschung, Österreichische Botschaft Moskau 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als dessen Folge die großen Imperien Ostmittelund Osteuropas zerfielen, und 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und des »Eisernen Vorhangs«, infolge dessen die Staaten Ostmitteleuropas wieder in das gemeinsame Europa integriert wurden, veranstaltet die Österreichische Botschaft Moskau die internationale Konferenz »1914 und 1989 als Klammern des ›kurzen‹ 20. Jahrhunderts? Vom Ersten Weltkrieg zum Zusammenfall der Sowjetunion.« Dabei wird –266 – besonders die historische Rolle Österreichs als neutraler Vermittler im »Kalten Krieg« und in den Jahren zwischen den Weltkriegen beleuchtet. An der Konferenz nehmen internationale Experten aus Russland, Österreich, den USA, Deutschland und anderen europäischen Ländern teil. Konferenz-Keynote Orlando Figes, Hew Strachan, Sönke Neitzel, Mark Kramer oder Andreas Wirsching Philipp Blom The »Vertigo Years« – Kultur und Politik im ›Westen‹ in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges Olga Pavlenko Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und sein Einfluss auf die ›panslawische Idee‹ als außenpolitisches Werkzeug Russlands Evgenij Sergeev Der Russisch-Japanische Krieg und seine Auswirkungen auf die militärischen Kriegsvorbereitungen Russlands Hannes Leidinger Galizien und Serbien 1914 oder die Vorboten des »Jahrhunderts des Genozids« Verena Moritz Spionieren für den Krieg? Oberst Redl als Symptom und Ausdruck einer Notwendigkeit Bruce Menning Das ›heiße Dreieck‹: diplomatische Korrespondenz zwischen Wien, Petersburg und Berlin in der Juli-Krise Boris Kolonitskii Kriegsbegeisterung und -kritik in Russland 1914 Panel 3: 1989 als Epochenbruch? Manfred Wilke Der Fall der Berliner Mauer Csaba Békés Die Öffnung des Eisernen Vorhangs Michail Prozumenščikov: Die Umbrüche in Osteuropa 1989 aus der Sicht der KPdSU Panel 2: Akteure im Strudel der Ereignisse Wolfram Dornik Beharrung und Lernverhalten: der k.u.k. Generalstab und die strategischen Kriegsplanungen vor und während des Ersten Weltkrieges Panel 4: Der Zerfall der Sowjetunion als Folge des Epochenbruchs Aleksandr Bezborodov Ende der Glasnost oder Glasnost ohne Ende? –2 67– Stefan Karner Der wirtschaftliche Zusammenbruch der Sowjetunion Boris Chavkin Geschichtspolitik als Katalysator des Umbruchs? Natal’ja Egorova Das Ende des Kalten Krieges Ve r a n s t a l tu n g s s c hwe r p u n k t Wolgograd Eröffnung des österreichischen Lesesaals an der Staatlichen Sozial-Pädagogischen Universität Wolgogr ad ( S S P U W ) durc h Fr au D r. J oh a nna R ac hinge r, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek Ö s t e r e i c h -Ta g e Filmfestival Literaturlesungen — Wolgograd 2 4 . – 2 5 . A p r i l 2 0 14 Veranstaltungsort Lehrstuhl für germanische und romanische Sprachen an der SSPUW Wolgograd, Lenina, 27, Raum 4-27 Tel.: +7 (8442) 60 2941 www.vgpu.org/rgl Eine Kooperation von Staatliche Sozialpädagogische Universität Wolgograd, Österreichische Nationalbibliothek, Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Österreichisches Kulturforum Moskau Mit Unterstützung von Raiffeisenbank Das Zentrum für österreichische Kultur an der Staatlichen Sozialpädagogischen Universität Wolgograd (SSPUW) besteht seit dem 1. Juni 2011. Die wichtigsten Aspekte seiner Tätigkeiten stellen die Erarbeitung verschiedener Projekte, Deutschunterricht mit Muttersprachlern für russische Studierende, die –268– Vermittlung der österreichischen und russischen Kultur und folglich eine Sensibilisierung gegenüber kulturellen Besonderheiten beider Länder dar. Neben Projekten und Arbeitsstunden mit Studierenden werden auch Veranstaltungen und Workshops für Deutschlehrer angeboten. Mithilfe österreichischer Kollegen konnte im Zentrum für österreichische Kultur (ZfÖK) der Literaturbestand von Belle tristik, Lehrbüchern und wissenschaftlichen Nachschlagewerken erweitert werden. Im Februar 2011 wurden dem ZfÖK vom Österreichischen Kultur forum Moskau 150 Bücher verschiedener Gattungen, die von österreichischen Bibliotheken zur Verfügung gestellt wurden, übergeben. 2012 wurde der Österreichische Lesesaal eingerichtet. Das Bibliotheksprojekt wurde von der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) Frau Dr. Johanna Rachinger unterstützt. Am 13. Februar 2013 wurden die ersten Bücher der ÖNB als Grundausstattung 2012 und 2013 in der ÖNB für den österreichischen Lesesaal der SSPUW übergeben (insgesamt 400 Bücher, darunter repräsentative Bände zu Österreichs Kultur, Geschichte, Architektur, 300 wissenschaftliche Publikationen mit Bezug zu Österreich, 50 Kinderbücher). 2014 – 2015 werden jeweils 50 weitere Bände gesendet. Der österreichische Lesesaal Wolgograd wird als Bestandteil der Uni- versitätsbibliothek eingerichtet, alle Bücher werden in einem elektronischen Katalog erfasst, somit werden sie nicht nur für die Studierenden und Mitarbeiter der Uni, sondern auch für alle Interessenten der ganzen Region zugänglich sein können. Es werden regelmäßig auch thematische Ausstellungen und Präsentationen sowie auch Lesungen und Seminare für verschiedene Zielgruppen veranstaltet. Am 24./25. April 2014 besucht Frau Johanna Rachinger die SSPUW. Im Rahmen dieses Besuchs sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: 1. Offizielle Eröffnung des österreichischen Lesesaals der SSPUW und Präsentation der Grundausstattung. 2. Präsentation »ÖNB: gestern und heute« 3. Lesungen und Erfahrungsaustausch zu den Themen: »Technologien der Verwahrung des Bücherbestandes, insbesondere der Raritäten«, »IT-Technologien im Bibliothekswesen«, »Entwicklungstendenzen in der modernen österreichischen Literatur« oder »die Rolle der Bibliotheken in der modernen Informationsgesellschaft«, »Wie –269 – arbeiten Bibliotheken mit verschiedenen Zielgruppen?« 4. Runder Tisch mit Interessenten zu den Themen: »Österreich – Russland: Entwicklung des Bibliothekswesens als Beitrag zur sozial-kulturellen Ausbildung der Jugendlichen« »Lesevorlieben von modernen Jugendlichen in Österreich und Russland«. 5. Österreichtage an der SSPUW – Fortbildungsveranstaltungen für DeutschlehrerInnen — des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, gemeinsam mit den Tagen des österreichischen Films und Literatur. K alender 2 013 / 2 014 Datum Ort -------------------8. Mai Moskau -------------------18. M ai – 26. Juni Moskau -------------------23.–24. Mai Moskau -------------------31. M a i – 2 . J u n i Moskau -------------------S ommer 2 013 – Fr ü h j a h r 2 014 Moskau -------------------21. J u n i Moskau -------------------- Veranst altung -----------------------------------------»Sag zum Leben – ja! Der Mensch auf der Suche des Sinns« Russisch-österreichische Konferenz Infos auf Seite 252 -----------------------------------------sound:frame Ausstellung »collective« und Vienna Art Night Infos auf S eite 16 0 -----------------------------------------Gastspiel des Schauspielhauses Wien mit den Stücken »Illusionen«/»Gier« und »Karaoke- Box« Infos auf Seite 242 -----------------------------------------Gastspiel des Wiener Burgtheaters mit dem Stück »Harmonia Caelestis« Infos auf Seite 244 -----------------------------------------Kooperation zwischen der Universität für angewandte Kunst Wien und dem Institut für zeitgenössische Kunst Moskau Infos auf Seite 258 -----------------------------------------»Die Rolle der sozialen Maschinen in der Herstellung von Kunst und in der künstlerischen Praxis« Vor trag von G erald R auni g, Professor an der Hochschule für Kunst in Zürich Infos auf Seite 254 ------------------------------------------ –270 – Datum Ort -------------------22. Juni Sankt Petersburg -------------------2 4 . J u n i – 7. J u l i Jekaterinburg -------------------25. Juni Moskau -------------------2 7. J u n i Sankt Petersburg -------------------1. J u l i Sankt Petersburg -------------------1 . – 7. J u l i Sotschi -------------------- Veranst altung -----------------------------------------XXI. Internationale Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte« Symphonieorchester des MariinskiTheaters mit Gastdirigent Rainer Honeck Infos auf Seite 203 -----------------------------------------Wiener Musikfilmfestival und Konzert der Wiener Sängerknaben Infos auf Seite 206 -----------------------------------------FR AG G ELITIN WARU M: der unglaubliche frage- und antwortabend Vor trag und D iskus s ion Infos auf S eite 162 -----------------------------------------Udo Jürgens Ko n ze r t i m M a r i i n s k i -T h e a te r Infos auf Seite 225 -----------------------------------------XXI. Internationale Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte« K o n z e r t »T h e P h i l h a r m o n i c s « Infos auf Seite 204 -----------------------------------------Wiener Musikfilmfestival Infos auf Seite 208 ------------------------------------------ –271– Kalender 2 013 Datum Ort -------------------5 . – 7. J u l i Moskau -------------------11 . – 1 2 . J u l i Sankt Petersburg -------------------12 . J u l i Moskau -------------------13 . Juli Pawlowsk -------------------15 . J u l i – 11. A u g u s t Jekaterinburg -------------------2 0 . J u l i – 1. A u g u s t Ta r u s a -------------------9 . A u g u s t – 9. September Schirjajewo -------------------- Veranst altung -----------------------------------------»Psychotische Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter und wie man diese versteht« Vor trag und S eminar von D r. C l e m e n s H a n i k a Infos auf Seite 256 -----------------------------------------XXI. Internationale Musikfestival »Die Sterne der Weißen Nächte«, Beethoven Klavierkonzer te. Symphonieo r c h e s te r d e s M a r i i n s k i -T h e a te r s u n d Pianist Rudolf Buchbinder Infos auf Seite 205 -----------------------------------------Pirmin Blum: »Subjektivität der Protestkultur« Videovorführung und Diskussion Infos auf S eite 16 4 -----------------------------------------»Die Rückkehr von Strauss« M u s i k- u n d Ta n z p r o j e k t Infos auf Seite 209 -----------------------------------------»Ts c h i t a l k a « – L e s e s a a l Bibliothek unter freiem Himmel Infos auf Seite 257 -----------------------------------------X XI. Musikalisch-künstlerisches Festival des Swjatoslaw-Richter-Fonds Infos auf Seite 210 -----------------------------------------VIII. Schirjajewo-Biennale für zeitgenössische Kunst Infos auf S eite 16 6 ------------------------------------------ –272– Datum Ort -------------------23. August Jaroslawl 25. August Moskau -------------------S e ptemb er 2 013 / A p r i l 2 014 Wolgograd, Nischnij Nowgorod, Perm, Moskau, Kemerowo, Ulan-Ude, St. Petersburg -------------------1. – 8 . S e p te m b e r Moskau -------------------6. September – 9. Oktober Moskau -------------------12 . S e p te m b e r Irkutsk ------------------1 7. S e p t e m b e r – 10 . J ä n n e r 2 014 Murmansk 21. S e p te m b e r – 13 . O k to b er Moskau -------------------- Veranst altung -----------------------------------------Ja z z trio M ario Vav ti » R ide The S lide« Konzerte Infos auf Seite 226 -----------------------------------------»Österreichtage« des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Fortbildungsveranstaltung für GermanistInnen und DeutschlehrerInnen in Russland Infos auf Seite 262 -----------------------------------------Militärmusik Tirol beim Internationalen Militärmusikfestival » S p a s s k a y a To w e r « 2 0 13 I n f o s a u f S e i t e 2 11 -----------------------------------------Personale Ausstellung Erwin Wurm Infos auf S eite 16 8 -----------------------------------------Gastspiel des Theaters »Drachengasse« mit dem Stück »Odessa« Infos auf Seite 246 -----------------------------------------»Lenin: Eisbrecher« – Spezialprojekt d e r V. M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r ze itg enös s ische Kunst 2 013 Ausstellung I n f o s a u f S e i t e 17 0 ------------------------------------------ –273– Kalender 2 013 Datum Ort -------------------21. S e p te m b e r – 2 0. O k to b er 2 013 Moskau ------------------23.–24. September Sankt Petersburg -------------------26.–29. September Moskau -------------------O k to b er 2 013 Sankt Petersburg Moskau -------------------8 . O k to b er 2 013 – 12 . J ä n n e r 2 014 Sankt Petersburg -------------------1 7. O k t o b e r – 2. November Sankt Petersburg -------------------- Veranst altung -----------------------------------------» K R F T W R K« Installation von Rainer Prohaska Projekt des Parallelprogramms z u r V. M o s k a u e r B i e n n a l e f ü r z e i t g e n ö s s ische Kunst 2 013 I n f o s a u f S e i t e 17 2 -----------------------------------------»Das erzählte Russland bei Doderer« Wissenschaftliche Konferenz 20 Jahre Österreich-Bibliothek St. Petersburg Infos auf Seite 259 -----------------------------------------Österreichische Musik und Kulinarik im Klub »Masterskaja« Konzert von »Polka Streng« Kulinarische Meisterklasse österreichischer Schmankerln Infos auf Seite 228 -----------------------------------------Interdisziplinäres Kunstprojekt »Nadaistics« Workshops Infos auf Seite 260 -----------------------------------------»E xpressionistische Meisterwerke aus der Albertina« Ausstellung der Albertina in der Ermitage I n f o s a u f S e i t e 174 -----------------------------------------»Das Lied der Wüste« Kunstinstallation I n f o s a u f S e i t e 17 6 ------------------------------------------ – 2 74 – Datum Ort -------------------18 . –19. O k to b e r Nischnij Nowgorod Veranst altung -----------------------------------------»Digital Humanities und modernes Wissen« Wissenschaftliche Konferenz Infos auf S eite 261 sound:frame Festival in Nischnij Nowgorod I n f o s a u f S e i t e 17 7 -------------------- -----------------------------------------25. Oktober »70 J a h r e M o s k a u e r D e k l a r a t i o n « Moskau Wissenschaftliche Konferenz Infos auf Seite 263 -------------------- -----------------------------------------28.– 30. Oktober Animationsfestival Ars Electronica Kaliningrad I n f o s a u f S e i t e 17 8 -------------------- -----------------------------------------29. Oktober – III. Internationales Festival 3. November »Ufa-Salzburg« Ufa I n fo s a u f S e i te 212 -------------------- -----------------------------------------5 . N ovemb er 2 013 Eröffnung des österreichischen LeseMagnitogorsk saales an der Staatlichen Universität Festkonzer t der »Salzburger Solisten« Infos auf Seite 264 -------------------- -----------------------------------------6 . – 7. N o v e m b e r Animationsfestival Ars Electronica Moskau I n f o s a u f S e i t e 17 9 -------------------- -----------------------------------------9. November X. Internationales Wladiwostok Jazzfestival Wladiwostok Jazztrio David Helbock Infos auf Seite 230 -------------------- -----------------------------------------1 3 . – 1 7. N o v e m b e r » K o m p o s t 3 « Moskau Konzerttour St. Petersburg Infos auf Seite 232 -------------------- ------------------------------------------ –275 – Kalender 2 014 Datum Ort -------------------14 . N o v e m b e r Moskau -------------------2 7. N o v e m b e r – 1. D eze m b e r -------------------28. November – 12 . J ä n n e r 2 014 Moskau -------------------1 7. – 2 1 . J ä n n e r Moskau Kaluga -------------------Februar Moskau -------------------20. Februar Nowosibirsk -------------------21. Fe b r u a r Moskau -------------------22. Februar – 2 0 . M ä r z 2 014 Nowosibirsk -------------------- Veranst altung -----------------------------------------Vo r tr a g vo n D i e d r i c h D i e d e r i c hs e n, Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste, über die transgressive Ästhetik von Christoph Schlingensief Infos auf Seite 254 -----------------------------------------» Das U lrich S eidl A lbum« auf der 15. Internationalen Buchmesse N on -fic tion 2 013 Infos auf S eite 18 0 ---------------------------------------------»Jenseits des Sehens – Kunst verbindet Blinde und Sehende« Eine Spezialsammlung des Stiftes Admont zu Gast in Moskau Infos auf S eite 182 -----------------------------------------Konzerte der St. Florianer Sängerknaben I n f o s a u f S e i t e 214 -----------------------------------------Fotoprojekt der Künstlergruppe G . R . A . M » D r. S c h i w a g o « Infos auf S eite 18 4 -----------------------------------------»Russische Reise« Konzert von Eduard Kutrowatz (Klavier) und des Chores »Markells Stimmen« Infos auf S eite 216 -----------------------------------------Das Wiener Lied zu Gast in Moskau Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Miguel Herz-Kestranek Infos auf S eite 218 -----------------------------------------»Vo n P a n n o n i e n n a c h N ovo s i b i r s k« Ausstellung von Hermine Kracher Infos auf S eite 18 6 ------------------------------------------ –276 – Datum Ort -------------------4. März Moskau Veranst altung -----------------------------------------Musikalisches Audio- und V i d e o p r o g r a m m z u m 11 0 . G e b u r t s t a g von Joseph Schmidt Infos auf Seite 220 -------------------- -----------------------------------------2 6 . – 2 7. M ä r z Europaballett St.Pölten mit dem Ballett Ufa »Wiener Bon Bon« Infos auf Seite 234 -------------------- -----------------------------------------2 7. M ä r z – 5 . A p r i l V . I n t e r n a t i o n a l e s M s t i s l a w Moskau Rostropowitsch-Festival Infos auf Seite 222 -------------------- -----------------------------------------2 7. – 2 9 . M ä r z »1 9 14 u n d 1 9 8 9 a l s K l a m m e r n d e s Moskau ›kur zen‹ 2 0. J ahrhund er ts? Vom Ersten We ltkrie g b is zum Zusammenfall der Sowjetunion« Wissenschaftliche Konferenz Infos auf Seite 266 -------------------- -----------------------------------------2 . –13 . A p r i l III. Festival des Österreichischen Films Moskau Infos auf S eite 18 8 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -----------------------------------------4.– 6. April Russisch-österreichisches Moskau z e i t g e n ö s s i s c h e s Ta n z p r o j e k t Infos auf Seite 236 -------------------- -----------------------------------------7. A p r i l Konzert des Organisten des Wiener Kaliningrad Stephansdoms Ernst Wally im Kaliningrader Dom Infos auf Seite 223 -------------------- -----------------------------------------Frühjahr »Ta l e s o f t w o c i t i e s « Moskau Ausstellung Infos auf S e ite 19 0 -------------------- ------------------------------------------ –277– Kalender 2 014 Datum Ort -------------------2. Hälfte April 2 014 Moskau Veranst altung -----------------------------------------»ERWARTU NG« Eine künstlerische Reflexion der kulturellen Z äsur der 10 er Jahre des 20. Jahrhunder ts und ein Gedenken a n d e n A u s b r u c h d e s 1. We l t k r i e g e s Infos auf Seite 238 -------------------- -----------------------------------------24.–25. April Veranst altungs schwerpunk t Wo l g o grad Wolgograd Infos auf Seite 268 -------------------- -----------------------------------------2 7. A p r i l To i h a u s K i n d e r t h e a t e r S a l z b u r g m i t Jaroslawl dem Stück »Blubb. Geschichten zum Eintauchen« Infos auf Seite 247 -------------------- -----------------------------------------22. Mai G a s t s p i e l d e s T h e a t e r s »Ta s c h e n o p e r « Moskau mit dem Stück »Baron Münchhausen« Infos auf Seite 248 -------------------- -----------------------------------------J u n i 2 014 » Cyb erar ts 2 013 « Perm Ausstellung der Ars Electronica Linz Infos auf S e ite 191 -------------------- -----------------------------------------4. Juni – 3. August »Desiring the Real. Moskau Austria Contemporary« Ausstellung der Sammlung des 20. August – österreichischen Bundesministeriums 19. O k to b er für Unterricht, Kunst und Kultur N ischnij N owg oro d Infos auf S e ite 192 -------------------- -----------------------------------------2 7. J u n i – 1 3 . J u l i » S e l b s t ( e r ) f i n d u n g Moskau an d er G renze von Verst ändnis und Darstellung seiner selbst« Ausstellung Infos auf S e ite 19 4 -------------------- -----------------------------------------Juli Tr a i n s o f T h o u g h t s – Nischnij Nowgorod Live Film Remix feat. Sofa Surfers Infos auf S e ite 19 6 -------------------- ------------------------------------------ –278– Datum Ort -------------------1 7. D e z e m b e r 2 0 1 4 – 15. M ärz 2 015 Moskau -------------------- Veranst altung -----------------------------------------Die Schatzkammer des Fürsten Esterházy im Museum des Moskauer Kremls Infos auf S e ite 19 8 ------------------------------------------ Organigramm der Österreichischen Kultursaison in Russland 2013/2014 Impressum Programm, Koordination und Realisierung Österreichisches Kulturforum Moskau Programmleitung und Management Simon Mraz (Direktor Österreichisches Kulturforum Moskau) Projektmanagement Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej Generalsponsoren der Österreichischen Kultursaison in Russland Raiffeisenbank und Russian Machines Presseagentur ArtManagement Impressum Programmheft Herausgeber Österreichisches Kulturforum Moskau, Simon Mraz Für den Inhalt verantwortlich Simon Mraz Redaktion, Projektleitung Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej Übersetzungen Allison Quinn, Peter Spinella, Stephen Grynwasser, Daria Emelyanowa, Andreas Laubreiter, Lukas Allemann, Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer Lektorat Vera Ahamer, Peter Spinella, Marina Schaposchnikowa, Alisa Schangina, Isabella Gaisbauer, Ksenia Lewitskaja, Marjeta Jernej, Gerda Mraz –280 – –2 81– Grafik/Design Atelier Liska Wesle, Wien/Berlin Titelfoto Hanna Putz Untitled (LL 1), 2012 aus der Serie »Untitled 2011–2013« Produktion Ueberreuther Copyright (c) 2013 bei den Autoreninnen/ Autoren der Texte Österreichisches Kulturforum Moskau Starokonjuschennyj Pereulok 1 119034 Moskau Tel. +7 (495) 780 60 66 Fax +7 (495) 937 42 69 E-Mail [email protected] www.akfmo.org www.facebook.com/ austrian.cultural.forum Bisherige Flagship-Projekte des Österreichischen Kulturforums Moskau 2010 HERMANN NITSCH IN RUSSLAND, eine Ausstellungskooperation des Ateliers Hermann Nitsch, der Stella Art Foundation und des Österreichischen Kulturforums Moskau. Herausgeber Katalog: Alexander Rytow und Simon Mraz. – 71 S., Russisch, deutsch, englisch. GELANDET 2010. Jahresbericht der Österreichischen Kulturforums Moskau 2010, mit Beiträgen von Hermann Nitsch, Andrej Jerofeew, Lukas Pusch und Interviews mit Künstlern sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und aus der Wirtschaft. – 160 S., Russisch und deutsch. 2011 AUSTRIA DAVAI, eine Ausstellungskooperation des MAK Wien, des Schusev Museums für Architektur Moskau, des Österreichischen Kulturforums Moskau und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich. Künstler: Johanna Braun, Manfred Wakolbinger, Franz West, Erwin Wurm, Heidulf Gerngross, Franz Graf, Nilbar Güreş, Carola Dertnig, Günther Domenig, Georg Driendl (driendl*architects), Stefan Sagmeister, Tamuna Sirbiladze, Brigitte Kowanz, Zenita Komad, Helmut Lang, Otto Muehl, »Walking-Chair«. Herausgeber: Martina Kandeler-Fritsch, Irina Korobina, Simon Mraz; Ausstellungskonzept: Peter Noever. – 103 S., Russisch, deutsch, englisch. FACING KREMLIN – GUTE AUSSICHTEN, ein Spezialprojekt der IV. Moskauer Biennale für Zeitgenössische Kunst. Künstler: Alexander Povsner, Musa Khaitov, Lukas Pusch, Maria Anwander, Katrin Hornek, Alexandra Suchareva, Andrey Kuskin, Alfredo Barsuglia, Gabi Trinkaus, Markus Hanakam & Roswitha Schuller, Daria Irincheeva, Johanna Braun, Valentin Ruhry, Aleksey Kuripko, Bernhard Fruehwirth, Haim Sokol, Eva Chytilek, Alexander Brodsky, Olga Jitlina, Evgeny Ivanov. –282– Herausgeber: Peter Weibel, Simon Mraz. – Jahresbericht des Österreichischen Kulturforums Moskau 2011. – 235 S., Russisch, deutsch, englisch. DVD: MUSIC HERE MUSIC THERE Perfomance-Festival. Sakin, Michail Tolmatschew, Bartholomäus Traubeck, Olga Tschernyschewa, Sergej Schutow. Herausgeber: Daria Parchomenko, Simon Mraz. – 109 S., Russisch, deutsch, englisch. 2012 FIGURATION ABSTRACTION, eine Kooperation des Strabag Kunstforums, des Kunstmuseums Sotschi und des Österreichischen Kulturforums Moskau. Künstler: Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Sevda Chkoutova, Adriana Czernin, Gunter Damisch, Christian Eisenberger, Sonja Gangl, Jakob Gasteiger, Christoph & Markus Getzner, Michela Ghisetti, Anselm Glück, Franz Grabmayr, Siggi Hofer, Wolfgang Hollegha, Gudrun Kampl, Franco Kappl, Moussa Kone, Constantin Luser, Josef Mikl, Walter Moroder, Klaus Mosettig, Hermann Nitsch, Micha Payer & Martin Gabriel, Drago Persic, Birgit Pleschberger Markus Prachensky, Huber Scheibl, Christian DUST – Staub in Wissenschaft und Kunst, eine Ausstellungskooperation des Laboratoria Science Art Space und des Österreichischen Kulturforums Moskau. Künstler: Kirill Ass & Anna Ratafjewa, Alexej Blinow & Fjodor Sofronow, Herwig Weiser, Künstlervereinigung »VVERKH« (NACH OBEN!), Sergej Wolkow, Erwin Wurm, Markus Decker, Dietmar Offenhuber, Orkan Telhan, Natalja Jegorowa, Daria Krotowa, Maxim Ksuta, Vereinigung »Wohin die Hunde laufen«, Iwan Lounguine, Laurent Mignonneau & Christa Sommerer, Anatoly Osmolowski, Alexandra Paperno, Künstlergruppe »Provmyza«, Roman Schwarzwald, Otto Zitko, Christina Zurfluh. Herausgeber: Strabag Kunstforum. – 97 S., Russisch, deutsch, englisch. BELARUS, erste Ausstellung einer jungen Künstlergeneration aus Belarus in Russland, eine Ausstellungskooperation des National Center for Contemporary Arts Moscow, der Gallery »Ў« Minsk und des Österreichischen Kulturforums Moskau. Künstler: A. R. Tsch., Schanna Gladko, Denis Limonow, Alexej Lunew, Sergej Schabochin, Sergej Schdanowitsch, Ksenia Sorokina & Ilja Romanow. Herausgeber: Walentina Kiseljewa, Simon Mraz, Anna Tschistoserdowa, Caterina Visconti. DIE WELT BEWEGT SICH – MIGRATION ALS CHANCE KULTURELLER WEITERENTWICKLUNG, ein Ausstellungsprojekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich, des Planetariums Nischnij Nowgorod und des Österreichischen Kulturforums –283– Moskau. Künstler: Ramesch Daha, Nilbar Güreş, Olga Jitlina, Taisia Krugowych, Anna Jermolaewa, Lena Lapschina, Viktoria Lomasko, Andrew Mezvinsky, Natalia Perschina-Jakimanskaja (Gluklya), Lisl Ponger, Haim Sokol. Herausgeber: Karin Zimmer und Simon Mraz. Gemeinsamer Katalog von »BELARUS« UND »DIE WELT BEWEGT SICH«. – 228 S., Russisch, deutsch, englisch. Die Kataloge zu allen genannten Projekten können unter www.akfmo.org kostenlos heruntergeladen werden. ehcsihcierretsÖ nosiasrutluK 41/31 +61 nehcsissuR red ni noitaredöF