Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden

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Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden
Ideensammlung
für Projekte und
Gruppenstunden
IDEENSAMMLUNG
für Projekte und
Gruppenstunden
Herausgegeben von der
Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW
(LaS NRW)
In Kooperation mit der
Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS)
Gefördert vom
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des
Landes Nordrhein-Westfalen
Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden | © LaS NRW
Diese Arbeitshilfe richtet sich an ehrenamtlich Engagierte in den
Seniorenbüros und Seniorenbegegnungsstätten, aber auch an
diejenigen, die an einem Ehrenamt in der offenen Seniorenarbeit
interessiert sind.
Die Broschüre ist in einer Reihe mit vielen anderen Arbeitshilfen
entstanden, die einen praxisnahen Überblick über verschiedene
wichtige Themen geben:
-
Arbeitshilfe zum Erzählcafé
Arbeitshilfe zum Gedächtnistraining
Arbeitshilfe zum Markt der Möglichkeiten
Arbeitshilfe zum Projekt „Lesepatinnen und -paten“
Arbeitshilfe zur Freiwilligenarbeit und zum Ehrenamt
Arbeitshilfe zur Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitshilfe zur Vernetzung
Arbeitshilfe zur Gruppengestaltung
Arbeitshilfe zur Mittelakquise
Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden
Wir freuen uns, wenn Sie in unseren Arbeitshilfen Tipps und Anregungen für Ihre eigenen Projekte finden.
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Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
über viele Jahre hat die LaS NRW Erfahrungen in der gemeinsamen Arbeit mit Seniorenbüros und insbesondere mit ehrenamtlich tätigen Menschen gewonnen. Diese Erfahrungen möchten
wir nun an Sie weitergeben.
Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, die Arbeitshilfen der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS
NRW) bei der Umsetzung Ihrer Ideen zu Rate zu ziehen.
Um den ersten „Anpack“ für die Umsetzung Ihrer Ideen zu organisieren, haben wir Ihnen Tipps und Tricks in dieser und den weiteren Arbeitshilfen zusammengestellt. Sei es, Sie möchten ein
Erzählcafé organisieren, sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter
engagieren, Ihre bereits laufende Arbeit durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit optimieren oder durch die Akquise neuer Mittel Ihr
Vorhaben auf neue Füße stellen - zu insgesamt zehn Themen
haben wir Ihnen Nützliches und Wissenswertes zusammengestellt und hoffen, Ihnen und Ihrer Gruppe einige helfende Hinweise zu geben.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Projekt,
Ihr Team der LaS NRW
PS: Wir sind jederzeit für weitere Ideen und Verbesserungsvorschläge dankbar. Schreiben Sie uns einfach an [email protected]
oder rufen Sie uns an unter 02382-94099714.
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Ideensammlung für Projekte und Gruppenstunden | © LaS NRW
Inhaltsverzeichnis
Vorwort .......................................................................................3
1. Einleitung ...............................................................................5
2. Einstimmen - Aufwärmen - Willkommen heißen....................6
2.1. Zu Beginn der Gruppenstunde .........................................6
2.2. Willkommensgesten für neue TeilnehmerInnen ...............6
2.3. Dekoration in Gruppenstunden .........................................7
3. Aktivitäten in Gruppenstunden ..............................................7
3.1. Horizonte erweitern - Themen und ReferentInnen für
Vorträge ............................................................................7
3.2. Gemeinsam unterwegs - Ausflüge und Touren ................9
3.3. Weitere konkrete Beispiele für Gruppenstunden/ Projekte
10
4. Erfahrungen und Tipps ........................................................11
4.1. Allgemeine Tipps und Kniffe ...........................................11
4.2. Intergenerative und interkulturelle Gruppenstunden ......12
4.3. Fortbildungen und Anerkennung für Ehrenamtliche .......14
4.4. Das liebe Geld - Sponsoring und Einnahmen ................15
5. Literatur ...............................................................................16
Impressum ................................................................................17
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1. Einleitung
Wir haben uns schon oft gefragt:
Wie kann man einen gelungenen gemeinsamen Nachmittag gestalten?
Welche Themen sind für SeniorInnen interessant?
Wer kann bei der Ausgestaltung behilflich sein?
Welches Ausflugsziel kann man besuchen, um gemeinsam
Freude zu haben, ohne auch kulturelle und lehrreiche Seiten zu
vergessen?
Die gute Idee steht am Anfang!
Diese Arbeitshilfe soll als Sammlung von guten Ideen die Gestaltung der Arbeit mit Seniorengruppen kreativ unterstützen. Von
Ideen für Aktivitäten, Ausflugszielen, Vortragsthemen, über die
Anerkennung ehrenamtlich engagierter SeniorInnen, Möglichkeiten zur Finanzierung von Veranstaltungen und Literaturtipps bis
hin zur atmosphärischen Auflockerung von Gruppenstunden finden Sie alles in übersichtlicher Form in dieser Arbeitshilfe.
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Für die Zusammenstellung wurden Teilnehmende des Landesmodellprojektes LernLabor aus Ahlen, Recklinghausen, Gladbeck, Borchen, Paderborn und Dorsten telefonisch befragt, die
auf langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Seniorengruppen zurückgreifen können.
2. Einstimmen - Aufwärmen - Willkommen heißen
Wie beginnen wir eine Gruppenstunde möglichst angenehm?
Wie können wir uns auf die Gruppe einstimmen?
Wie stellen wir neue Teilnehmende in einer bestehenden Gruppe
vor? Hier einige Vorschläge:
2.1.
Zu Beginn der Gruppenstunde
Wie kann man den Beginn einer Gruppenstunde auf angenehme
Art und Weise gestalten:
- Einführung durch den/die GruppenleiterInnen
- Kaffee/Tee und Kuchen/Plätzchen
- bei Geburtstagen ein Ständchen bringen oder die Geburtstagskinder ein Lied wünschen lassen
- Gottesdienst/Andacht oder Gebet
- Kennlernspiele
- Gymnastik zur Entspannung und zum Aufwärmen
- Hintergrundmusik
- Vorlesen eines Gedichtes
- Gesten wie Begrüßungskärtchen oder Namensschilder,
verschaffen ein Zugehörigkeitsgefühl
2.2.
Willkommensgesten für neue TeilnehmerInnen
- Vorstellung und Begrüßung durch die GruppenleiterInnen
- „Neue(n)“ in die Sitzordnung und in Gespräche einbeziehen
- Bekanntmachung mit allen GruppenteilnehmerInnen durch
Kennlernspiele
- durch einen regelmäßigen Sitzplatzwechsel lernen der/die
„Neue(n)“ die Gruppe besser kennen.
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Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere Arbeitshilfe „Gruppengestaltung“!
2.3.
Dekoration in Gruppenstunden
- selbst gebastelte Tischdekoration
- jahreszeitlich bzw. themenbezogenen Dekoration (z.B.
Buchsbaum und Kerzen zu Ostern, Adventskranz zu Weihnachten)
3. Aktivitäten in Gruppenstunden
3.1.
Horizonte erweitern - Themen und ReferentInnen
für Vorträge
Ein wichtiger Punkt ist die thematische Gestaltung der Gruppenstunden. Worüber kann man sprechen, welche Themen sind
interessant für SeniorInnen?
Prinzipiell können aus allen Themenbereichen, die Sie interessieren, ReferentInnen eingeladen werden. Die eingeladenen
Personen sollten möglichst ehrenamtlich über ihre Themen referieren, damit keine Kosten entstehen. Einige Ideen haben wir hier
für Sie zusammengestellt:
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Gesundheit z.B. Demenz, Arthrose, Schlaganfall, Herzinfarkt,
Patientenverfügung, Erste-Hilfe-Kurs, Haushaltsunfälle, Notfallmappe (Vorträge aus Medizin, Homöopathie, Pharmazie, Diätetik)
Religion, Spiritualität: Kirchenvertretungen, Ordensschwestern/-brüder
Werte und Werteerziehung: Schulvertretungen, (ehem.) LehrerInnen
Politik: BürgermeisterInnen, KommunalpolitikerInnen
Sport: SportwissenschaftlerInnen, Kreis-/Stadtsportbund, FitnesstrainerInnen
Finanzen: Forum Armut, Die Tafel, Finanzberatung, Bankangestellte/r, Schuldnerberatung
Diavorträge/Reiseberichte: Referate von den Mitgliedern der
Gruppen
Sicherheit: Polizei-/KriminalbeamtInnen
Testament/Erbschaft: RechtsanwältInnen
Generationsübergreifendes Wohnen: PlanerInnen, ArchitektInnen, BewohnerInnen generationsübergreifender Projekte,
Automatenschulungen z.B. an Bank- und Bahnautomaten
Häufig haben die örtlichen Volkshochschulen oder Familienbildungsstätten geschultes Personal, das bei der Gestaltung eines
Themas unterstützend oder selbst als ReferentIn mitwirken
kann.
Einige Themen, die auch ohne ReferentInnen möglich sind:
- Spielenachmittage - dazu vielleicht Jugendliche einladen,
- Jahreszeitliche Feste feiern, wie z.B. eine Advents-/ Weihnachtsfeier, Frühlings- oder Sommerfest,
- Tanznachmittage,
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- Lesungen aus Büchern, hierzu könnten AutorInnen eingeladen werden.
3.2.
Gemeinsam unterwegs - Ausflüge und Touren
Man möchte nicht immer nur zusammen vor Ort bleiben. Gemeinsame Ausflüge kommen immer gut an. Doch wohin kann
man fahren, welche Ziele gibt es? Oft ist es wichtig, rollstuhlgerechte Fahrzeuge zu organisieren.
- Städtereisen, Partnerstädte besuchen (auch Geschichtliches zu lokalen Bauwerken/Häusern)
- Schlösser und Burgen, Wallfahrten zu Kirchen
- Museums- oder Theaterbesuche
- Fahrten in die nähere Umgebung, Tagesausflüge
- Messen oder Ausstellungen (z.B. Landesgartenschau)
- längere Reisen zu Hauptstädten, Gebirgen und Seen
- Fahrten zu Lebensmittelherstellern (evtl. mit Gratis Verkostung), auch andere Firmenbesichtigungen, Bauernhöfe,
Landwirtschaftsmuseen
- Wohlfahrtsverbände bieten organisierte Reisen an
- Radtouren oder Wanderungen in die nähere Umgebung mit
Einkehr in lokale Gaststätten
- Sprachreisen oder Besuch von Senioren-Sommerakademien
- Themen-Nachmittage (z.B. „Kräuter-/Baumführung im
Wald“, Pilze sammeln)
- Besuch von Senioren- oder Altenpflegeheimen oder Altenresidenzen.
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3.3.
Weitere konkrete Beispiele für Gruppenstunden/
Projekte
Was wird am liebsten in Gruppentreffen gemacht? Welche Themen werden favorisiert, welche kommen erfahrungsgemäß besonders gut an?
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-
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Aktionen für gemeinnützige und humanitäre Zweck
Diavorträge über Reisen
Einladung eines Vogelstimmenexperten
Diskussionsveranstaltungen zu lokalpolitischen Themen
Themen-Dinner, z.B. „Reise durch Europa“, „Orientexpress-Dinner“, „Krimi-Dinner“ mit abgestimmter Dekoration
und Garderobe
Erstellung eines Mittagstisch-Planers für die jeweilige Stadt
Nachbarschaftscafé mit interkulturellen Gesprächsthemen,
z.B. Schulzeit in der Herkunftsregion
Erinnerungsnachmittage, an denen alte Gegenstände mitgebracht werden, mit denen man etwas verbindet („Erinnerungskoffer“)
Ein gemeinsames Bild zu malen, z.B. mit der QuadratologoTechnik
„Herrenabende“ ohne Thema
Gedächtnistraining, Meditation
Tanznachmittag/ -abende (Paartanz, Kreistanz)
Modenschau
Singen, auch mit Instrumentenbegleitung
Spiele (Bingo, Kartenspiele, Rommé, Mensch-ärgere-Dichnicht, Quiz, Sudoku, Stadt-Land-Fluss)
jahreszeitliche Feiern (Advent, Weihnachten, Ostern, Karneval), Geburtstagsfeiern 70+/60+, Karnevalsfeiern
Sportnachmittage: (Sitz-)Gymnastik (Fingerspiele, Beinbewegungen), Bewegungstänze, Rollstuhltanz (mit Musik und
Hilfsmitteln wie Ringe, Gewichte, Bälle), Stuhlkreise,
Schwimmen
Vorlese-Nachmittage (z.B. Weihnachtsgeschichten)
Basteln (passend zur Jahreszeit, wie z.B. Weihnachten, Ostern)
Erzählcafé, Fotoerzählwerkstatt
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- Filmnachmittage
- Basteln (Eier anmalen, Servietten falten)
- Kochnachmittage (auch landes- oder ortstypische Küche ist
beliebt), Kochkurse (z.B. „Bio-Kost trifft Fast Food“, „Omas
Rezepte“)
- Musiknachmittage, zu denen GastmusikerInnen eingeladen
werden
- eigene Theateraufführungen (z.B. Krippenspiel)
- Laientheatergruppen einladen oder selber eine Theatergruppe gründen,
- ein Weinfest oder einen Basar organisieren
- Nachmittage zum Thema „Neue Medien“ (z.B. „Das Internet“, Interviews mit Fachleuten aus der PC-Welt, „E-Mails“)
- Wellness-Nachmittage (z.B. Fußpflege, Gesichtsmasken,
Massagen oder Sauna)
- kreative Nachmittage (z.B. Malen oder Blumen stecken)
4. Erfahrungen und Tipps
4.1.
Allgemeine Tipps und Kniffe
Hier finden Sie einige bunt gemischte Tipps und Kniffe, wie man
ein Gruppentreffen ansprechend und sinnvoll gestalten kann.
- Wenn ein Thema behandelt wird, Anschauungsmaterial zur
Verfügung stellen. So wird es greifbarer.
- Eine halbe Stunde Vortrag ist ausreichend. Danach lockeres freies Erzählen und Diskutieren zum Thema die Stimmung.
- Symbole zu jeweiligen Themen aufstellen, z.B. einen Erinnerungskoffer in einem Erzählcafé oder einen Nähkasten
zum Thema „aus dem Nähkästchen plaudern“.
- Telefonketten bilden, um so evtl. Ausfälle oder Bekanntgaben schneller weiterzugeben!
- Viele TeilnehmerInnen sind handwerklich begabt, können
stricken, häkeln oder schreinern. Warum nicht mal Decken
oder Spielzeuge für einen guten Zweck herstellen und
spenden. Es gibt viele Organisationen, die über materielle
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Spenden sehr erfreut sind. So kommt ein Hobby einer guten
Sache zugute.
Tipp:
Sie haben eine neue Idee! Jetzt geht es an die Umsetzung. Streichen sie bei der Planung doch mal das große „ABER“ aus ihrem
Kopf. Beispiel: „Wir wollen eine Kochgruppe gründen… - ABER
wir haben keine Küche, die groß genug ist“. Oftmals scheitern
Ideen an diesem ABER. Denken sie einfach weiter: Durch Kooperationen mit anderen Einrichtungen, Organisation, Verteilung
von Verantwortlichkeiten und Erstellung von Zeitplänen ist das
ABER schnell vergessen.
- Kinder können eingeladen werden. Oder wir können in
Schulen unsere Lebenserfahrung und unser Wissen weitergeben (z.B. Volkslieder sind ein Kulturgut, das nicht verloren gehen darf).
- Für die Organisation und Gründung von Gruppen sollten
ortsübergreifend Ehrenamtliche und mögliche TeilnehmerInnen angesprochen werden. Dies gilt auch für Werbung
und Öffentlichkeitsarbeit.
- Neue Medien werden immer wichtiger. Computerclubs,
Computerkurse oder Internetcafés sind ideale Plattformen,
um sich auszutauschen. Themen wie Video und Bildbearbeitung, Kaufberatung, E-Mail oder Internet können hier besprochen werden.
4.2.
Intergenerative und interkulturelle Gruppenstunden
Die Jungen und die Alten:
Generationsübergreifendes Denken und Arbeiten wird immer
wichtiger, da in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft
„traditionelles Wissen“ häufig verloren geht. Die Jungen können
von den Alten lernen, aber auch umgekehrt. Und hierbei kann
jeder seinen Beitrag leisten. Wir haben einige Ideen für Sie zusammen gestellt, wie sich die Generationen treffen können:
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-
Hausaufgabenhilfe
Kochen oder Backen mit Kindern
Lesen/Vorlesen in Schulen, Altenheimen
Gemeinsame Tanznachmittage
Umwelt: bewusst entsorgen, gemeinsame Entrümpelung
der Natur
Patenschaften übernehmen, Stichwort „Vorlese-Omas und
-Opas“ oder Begleitservice für Flüchtlinge usw.
Spielplätze aufräumen, Spielplatzpatenschaften
Geschichtswerkstätten in Schulen: Wie war das damals?
(Thema Zuwanderung, Beruf etc.)
„Opa und das Handwerk“, Ältere geben ihr Wissen an die
junge Generation weiter (z.B. Drachen bauen)
BerufspatInnen, erfahrene Angestellte/ Arbeiter/ Handwerker helfen bei der Berufsfindung (z.B. in Schulen)
Mutter und Kind-Gruppen
Großeltern-Enkel-Nachmittage
Gottesdienste vorbereiten
Theaterstücke aufführen zum Thema Generationen.
Verschiedene Kulturen:
Viele verschiedene Kulturen und Religionen leben heute in
Deutschland miteinander. Oftmals fehlt das Verständnis für- oder
das Wissen voneinander. Gerade in der Seniorenarbeit gibt es
vielfältige Möglichkeiten der kulturellen und religiösen Begegnung:
-
SprachpatInnen für Kinder mit Migrationshintergrund,
Filmenachmittage,
Synagogen, Moscheen und Kirchen besichtigen,
gemeinsame Kochnachmittage, kochen von Gerichten aus
verschiedenen Ländern, Austausch von Rezepten.
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4.3.
Fortbildungen und Anerkennung für Ehrenamtliche
Fortbildungen:
Welche Möglichkeiten gibt es, Ehrenamtlichen neue Themen
und Erkenntnisse näher zu
bringen? An wen können wir uns wenden, wenn wir Hilfe für eine
ehrenamtliche Tätigkeit benötigt?
- Fortbildungen durch Wohlfahrtsverbände und Trägergesellschaften oder Vereine (auch überregional)
- Seminare und Info-Abende über verschiedene Themen
durch Fachkräfte
- Fortbildung durch städtische Angebote und Angestellte
- Fortbildungen bei kirchlichen Trägern, Volkshochschulen
oder Familienbildungsstätten und Kontaktstellen für Ehrenamtliche
Welche Fortbildungen sind möglich?
-
SeniorenbegleiterInnen,
ortskundige Rad- und WanderbegleiterInnen,
EDV-LehrerInnen,
GruppenleiterInnen,
MärchenvorleserInnen/-erzählerInnen,
Zusatzausbildungen im Bereich Sport, z.B. TrainerInnen für
eine bestimmte Sportart.
Anerkennung:
- gemeinsamer Ausflug mit den Ehrenamtlichen (z.B. zu
Messen oder Fachtagungen)
- gemeinsames Essen zu besonderen Anlässen (z.B. Weihnachten)
- kleine Präsente zu Geburtstag, Adventsfeier oder Weihnachten (z.B. Blumen, eine Flasche Wein, Selbstgebasteltes, Kerzen o.ä.)
- gemeinsame kleine Feiern, z.B. Grillabende im Sommer
(Salate werden mitgebracht.)
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- Dankeschön-Abende, z.B. Hauptamtliche bekochen Ehrenamtliche
- jährliche Ehrenamtsgala mit Auszeichnungen für besonderes Engagement
- gemeinsames Frühstück
- Vorstellung in der örtlichen Presse
- Besuch einer bekannten Persönlichkeit, z.B. des Bürgermeisters
- Gewinn von Wettbewerben
4.4.
Das liebe Geld - Sponsoring und Einnahmen
Woher bekommt man das nötige Geld für die Finanzierung von
kleinen Feiern, Fortbildungen oder Ausflügen?
- Obolus in den Gruppenstunden (oder Kollekten), Selbstkostenbeiträge
- Verkauf von Kaffee, Kuchen, Wasser, Likören etc.
- Zuschüsse durch Bildungswerke oder durch Stadt/
Gemeinde
- Einführung von Jahres- oder Teilnahmebeiträgen
- Einrichtung eines Sparschweins zur Finanzierung
gemeinsamer Aktivitäten wie Eis essen oder Grillen
- Sponsoren, z.B. örtliche Banken (hierbei werden eher
konkrete Anschaffungen und Projekte gesponsert)
- Zuschüssen von kirchlichen und öffentlichen Trägern.
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Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere Arbeitshilfe zur
„Mittelakquise“. Hier finden Sie noch zahlreiche weitere
Möglichkeiten, die Finanztöpfe zu füllen.
5. Literatur
Einige Literaturvorschläge, die
Fortbildungen hilfreich sein können:
für
Themennachmittage
oder
- Zeitschriften der Wohlfahrtsverbände
- Adalbert Seipolt (Prior eines Benediktinerklosters), z.B. „Der
verkaufte Vatikan“ - Geschichten zum Vorlesen. Echter-Verlag
- Ganzheitliches Gedächtnistraining für Senioren“, Mappe, erscheint
alle 3-4 Monate im Olzog-Verlag, www.olzog.de
- Elfi Eichhorn-Kösler/Bernhard Kraus, „Senioren-Nachmittage Impulse und Anregungen“, ca. acht kleine Bücher, www.klenzverlag.de
- „Bausteine Altenarbeit“, Bergmoser und Höller Verlag, Karl-Friedrich-Str.76, Aachen, Arbeitsmappe, www.buhv.de
- Jörg Zink, „Ich werde gerne alt“
- Peter Bleeser (Hrsg.), „Geschichten für Sinndeuter“, Georg-Verlag
- „Zitate und Sprichwörter“, Sam Müller, www.edition-xxl.de (als Gesprächseinstieg)
- „Der Punkt auf dem i“, Beltz Verlag
- Iskopress (www.iskopress.de), Literatur für z.B. Vorlese- Omas und
Opas, Fantasiereisen, Lehrgeschichten, „Lebe dein Sterben“, Entspannungsreisen
- „Gedichte-Gedächtnis“,
Deutsche
Verlagsanstalt
München
(www.dva.de)
- Christa Meyer-Drave, „Himmel und Erde“, Aisthesis-Verlag
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Impressum
Kontakt und Herausgeber
Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW)
Landesbüro
c/o Seniorenbüro Ahlen
Wilhelmstr. 5
59227 Ahlen
Tel.: 02382-94099714
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Selbststudium dient, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers.
Ahlen, Mai 2016
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Die LaS NRW…
1.… vertritt seit 2010 mittlerweile über 100 Seniorenbüros in NRW und arbeitet
dabei eng mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros zusammen.
2.… unterstützt einen qualitätvollen Auf- und Ausbau der engagementunterstützenden Infrastruktur für ältere Menschen in Nordrhein-Westfalen. Damit leistet
sie einen wertvollen Beitrag für die soziale Teilhabe und Partizipation älterer
Menschen am gesellschaftlichen Leben, fördert ein zeitgemäßes, aktives Altersbild und vielfältiges Engagement vor Ort und im Land.
3.… hilft den Seniorenbüros über Beratung, Veranstaltungen und Seminare aktuelle Themen, wie den Einbezug von MigrantInnen, Behinderten oder von
Armut Betroffenen fachgerecht zu bearbeiten und innovative Projektmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
4.… baut über ihr Regionalkonzept eine transparente Organisationsstruktur auf,
die zu effektiven und effizienten Arbeitsweisen führt, von denen die Seniorenbüros für ihre Alltagsarbeit praxisnah profitieren.
5.… führt zu einer Qualitätsentwicklung der Seniorenbüros anhand von Kriterien, die in einem partizipativen Prozess mit den Büros entwickelt, diskutiert
und abgestimmt werden.
6.… fördert die Vernetzung und die Zusammenarbeit der lokalen Akteure vor
Ort untereinander, z.B. durch trägerübergreifende Veranstaltungen und Maßnahmen.
7.… multipliziert das Wissen, die Erfahrungen und Ergebnisse der Arbeit der
Seniorenbüros zu relevanten Zukunftsthemen, wie Quartierskonzepte, Wohnen, Partizipation durch strukturierten, praxisnahen gegenseitigen Fachaustausch, Hospitationen und Projektbesuchen.
8.… leistet einen engagierten Beitrag zur Zusammenarbeit und zum Austausch
der Netzwerke in NRW, wie z.B. mit der Landesseniorenvertretung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, ZWAR, EFI, Forum Seniorenarbeit NRW, dem Landessportbund u.a.m.
9.… greift Anliegen des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und
Alter auf und vermittelt sie an die Seniorenbüros im Land und damit an die
Basis und zu den Menschen.
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Landesarbeitsgemeinschaft
Seniorenbüros NRW (LaS NRW)
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