Richtlinien für CT – Untersuchungen

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Richtlinien für CT – Untersuchungen
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie - CT
Vorstand:
Prim.Univ.Doz.Dr. Klaus A. Hausegger
Patientenrichtlinien für CT – Untersuchungen
A-9020 Klagenfurt am Wörthersee
St. Veiter Straße 47
T: +43 (0)463-538-24765
F: +43 (0)463-538-23032
Das Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient über den Untersuchungsablauf und die damit verbundenen Risiken einer Kontrastmitteluntersuchung (Jodallergie), sowie über mögliche Alternativen muss stattfinden. Bei stationären Patienten
bereits auf der Station.
Das Aufklärungsprotokoll muss vom Patienten unterschrieben werden, das heißt,
er ist mit der Untersuchung einverstanden.
Bei Kindern bis zum 14. Lebensjahr und bei Entmündigten ist eine Einwilligung für
die Verabreichung von jodhältigem Kontrastmittel vom Erziehungsberechtigten oder
Sachwalter notwendig (Protokoll mitbringen).
Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist eine Gravidität auszuschließen.
Stillende Mütter müssen nach Verabreichung von jodhältigem Kontrastmittel 3 Tage
lang die Milch verwerfen.
Patienten mit einem Herzschrittmacher der Firma Medtronic, Type „Kappa“,
700er Serie, müssen vor und nach der geplanten CT – Untersuchung zur Kontrolle in
die Herzschrittmacherambulanz, da ionisierende Strahlen die Funktion desselben
beeinträchtigen können.
Patienten mit einem ICD Gerät als Schrittmacher dürfen ionisierenden Strahlen nicht
ausgesetzt werden.
Diabetes – Patienten, die Medikamente der Metformingruppe, wie Glucophage,
Medformin, Orabet, Diapetex, Desugar oder Meglucon einnehmen, sollten routinemäßig kein jodhältiges Kontrastmittel verabreicht bekommen.
Sollte Kontrastmittel erforderlich sein, dann muss das Medikament bei bekannter
Nierenfunktionsstörung 2 Tage vor der geplanten Kontrastmittelgabe abgesetzt werden. 2 Tage nach der Untersuchung Nierenwerte kontrollieren und bei unveränderten
Werten die Medikamente wieder geben.
Bei normaler Nierenfunktion am Tag der Untersuchung das Medikament absetzen
und die Nierenwerte nach 2 Tagen kontrollieren.
Schilddrüsenüberfunktion oder bekannte Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) sind dem Arzt mitzuteilen, um medikamentöse Vorbereitungen treffen zu können.
Bei Hyperthyreose Irenattropfen wie folgt verabreichen:
1 Tag vor der Untersuchung beginnen
bis 2 Tage danach 3x20 Tropfen einnehmen,
dann 7 Tage hindurch 3x15 Tropfen einnehmen
1 Woche nach Kontrastmittelgabe die Schilddrüsenhormonwerte kontrollieren.
Gespeichert: 22.10.2007
Erstellt: G. Kanduth
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Laborparameter
Gerinnungslabor: PTZ>50% (Blockaden, Punktionen)
Creatinin <1,1 (Ausnahme Dialysepatienten)
Schildrüsenwerte (Hyperthyreose, basales TSH)
Bei bestimmten Untersuchungen ist es notwendig, ein orales Kontrastmittel zu verabreichen. Bei stationären Patienten kann dies bereits auf der Station in Kooperation mit dem verantwortlichen RT organisiert werden. Derzeit wird Gastromiro 1:30
verdünnt verabreicht (1 Liter Wasser, 30ml Gastromiro), wobei darauf zu achten ist,
dass eine gleichmäßige Verteilung der Kontrastmittelmenge im Darm gewährleistet
ist.
Kontraindikationen für Kontrastmittelgabe: Phäochromozytom (MRT), Plasmazytom, Schilddrüsenkarzinom, Niereninsuffizienz (ausgenommen: Dialysepatienten).
Bekannte Kontrastmittelallergien bei stationären und ambulanten Patienten müssen bei der Terminvergabe bekannt gegeben werden. Es wird wie folgt vorgegangen:
1) Stand by anmelden (Kreislaufüberwachung durch Anästhesiepersonal)
2) EKG, Pulsoxymeter, RR
3) eine Stunde vor Untersuchung einen Allergiecocktail mit:
2 Ampulle Ulsal 50mg (Magenschutz)
1 Ampulle Solu Dacortin 250mg (Cortison)
1 Ampulle Dibondrin 30mg (zur Prophylaxe des anaphylaktischen Schockzustandes)
in 500 ml Elo Mel Isoton verabreichen.
Bekannte Infektionsgefahr muss ebenfalls bei der Terminvergabe bekannt gegeben werden (MRSA, TBC, Hepatitis, HIV).
Der Patient muss eine 3 – 4 stündige Nahrungskarenz vor der Untersuchung einhalten (Flüssigkeitskarenz nicht notwendig).
Für die virtuelle Colonoskopie ist eine spezielle Vorbereitung notwendig (siehe Information: Vorbereitung zur CT-Colonografie, KDM)
CT – in Narkose ist immer an einem Donnerstag zu terminisieren.
Um beim CT die Messgenauigkeit zu garantieren, darf der Patiententisch nur einer
Belastung von max. 150 -160 kg ausgesetzt werden.
Gespeichert: 22.10.2007
Erstellt: G. Kanduth
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