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März 2015 | badenova.de meine energie Das Magazin für Energiekultur Natur erleben Im Nationalpark Schwarzwald Seite 4 So speichert man die Regenerativen Seite 8 Wie lassen sich die neuen Wärmegesetze erfüllen? Seite 10 badenova Energie. Tag für Tag 02 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, der Gesetzgeber unternimmt große Anstrengungen, um private Hausbesitzer bei der Realisierung der Energie wende in die Pflicht zu nehmen. Die Verschärfung der Wärmegesetze in Bund und Land sowie die Energie einsparverordnung (EnEV) für Immobilienbesitzer sind markante Beispiele dafür (Seite 10). Aber das ist die Keule des Gesetzgebers und nicht jeder Hausbesitzer macht freiwillig mit. Manch einer wird sogar nach Hinter Leitet die türen suchen, um gesetzliche Vorschriften zu umgehen Unternehmensoder ihnen möglichst lange auszuweichen. kommunikation Wesentlich erfolgversprechender als bürokratische Vor bei badenova: gaben sind all die Aktivitäten, Initiativen und Ideen, die Dr. Roland Weis von den Menschen selbst kommen. Immer häufiger reden die Bürger mit und bringen sich ein, wenn es um kommunale Klimaschutzmaß nahmen geht, wenn Energiekonzepte für Stadtquartiere oder neue Baugebiete erarbeitet werden. Hier ist der Bürger der Treiber. In den badenova Energie werkstätten (Seite 3) wird sichtbar, dass sich eine neue Energiekultur breit macht: Es ist eine Kultur des Mitredens, des Mitbestimmens und des Mit machens, im Idealfall auch des Mitverdienens. Am Ende aller Bemühungen steht das große Ziel, eine lebenswerte Welt in all ihrer Schönheit, aber auch mit all ihrem Komfort und ihrer Lebensqualität für künftige Generationen zu erhalten. Diesem Ziel ist auch das Projekt „National park Schwarzwald“ gewidmet. Es ist ein ganz spezieller Ausschnitt aus der Menschheitsaufgabe „Bewahrung der Schöpfung“. Wir stellen das ehrgeizige Projekt und seine Fortschritte und Ziele in unserer Titelreportage vor. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Bestnoten für badenova Bereits zum dritten Mal in Folge führte die Zeitschrift Focus Money eine Studie zur Fair ness und Kundenzufriedenheit von Erdgas anbietern in Deutschland durch. badenova schneidet dabei als einziger Anbieter in Baden-Württemberg mit der Gesamtnote „Sehr gut“ ab. Ob Erdgasnutzer zufrieden mit ihrem Energieversorger sein können oder nicht, hängt vom fairen und partnerschaftli chen Umgang mit den Kunden insgesamt ab. Über 2.400 Erdgasnutzer gaben bundesweit ihre Bewertungen ab. Die Teilnehmer beant worteten je nach Kategorie Fragen über attraktive Preisgarantien, auskunftsbereite Mitarbeiter oder auch verständliche Vertrags unterlagen und Tipps zum Energiesparen. Nur insgesamt neun Anbieter schnitten in der Gesamtheit aller Bewertungen über durchschnittlich ab und erhielten die Ge samtnote „Sehr gut“. Als einer von wenigen regionalen Versorgern in Deutschland hier erneut ganz vorne – badenova. In den Katego rien „Faire Produktleistung“, „Fairer Kunden service“, „Faire Kundenberatung“, „Faire Kun denkommunikation“ und „Nachhaltigkeit und Verantwortung“ erzielte badenova die Note „Sehr gut“ und verbesserte sich so nochmals im Vergleich zum Vorjahr. Die StudienGesamtnote „Sehr gut“ für badenova orien tierte sich an Abfragekriterien zur Gesamt zufriedenheit, der Kundenorientierung und dem Image des Unternehmens. Impressum Herausgeber: badenova AG & Co.KG Tullastr. 61, 79108 Freiburg Tel.: 0761 279 3044, Fax: 0761 279 3043 [email protected] Redaktion: Dr. Roland Weis (verantwortlich), Anton Hatt, Michaela Röhm, Yvonne Schweickhardt und Maren Zurnieden in Zusammenarbeit mit Angelika Riedel (ChR), Thomas Müller, Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH Fotos: S. 1, 4–6: Nationalpark Schwarzwald; S. 7: Universität Freiburg, Startinsland; S. 9: fotolia_Marco2811; S. 10: fotolia_Hoepfner Niklaus; S. 11: Handwerkskammer Freiburg; S. 13: Ekkehard Winkler; S. 14 MUNDOlogia; S. 15: Klaus Scheppe; S. 16: Albert Josef Schmidt Druck: Jungfer Druckerei und Verlag GmbH, Herzberg, Auflage: 620.000 gedruckt auf FSC-Papier meine energie März 2015 Energiekultur 03 Wenn es um EnergieeffizienzProjekte geht, setzt badenova immer auf Bürger beteiligung. Die Menschen wollen mitreden Wie soll die Energieversorgung meiner Gemeinde aussehen? Welche Bedürfnisse und Wünsche gibt es? Bei den „Energiewerkstätten“ von badenova können sich die Menschen einbringen. Viele Städte und Gemeinden sind aktuell dabei, gemeinsam mit badenova Klimaschutzkonzepte zu erstellen. Das Ziel: Energie einsparen, die Effizienz steigern und mehr erneuerbare Energien auf den Weg bringen. Immer wenn es darum geht, Neues zu entwickeln und herkömm liche Abläufe und Strukturen zu ändern, ist es wichtig, die Bürger mit einzubeziehen. Sie wissen oftmals genau, wo Verbesserungsbedarf besteht – etwa bei der Wärmever sorgung. Groß ist das Interesse an Themen wie Eigenstromnutzung aus Solar oder Kraft-Wärme-Kopplung und allgemein an alternativen Heizkonzep ten. Die Energiewende ist mehr als „nur“ das Erheben von Energiedaten und das Errechnen von Einspar potenzialen. Ein Klimaschutzkonzept lässt sich nur erfolgreich umsetzen, wenn die konkreten Anliegen der Bür ger gehört werden und sie aktiv einge bunden sind. Deshalb setzen Kommu nen, die mit badenova als Partner Klimaschutzkonzepte erarbeiten, auf die Einbindung der lokalen Akteure. meine energie März 2015 In „Energiewerkstätten“ diskutieren Bürger mit der Verwaltung unter schiedliche Maßnahmen, die die Kom mune in Bezug auf die Energiewende voranbringen kann. So kann ein Solar kataster Aufschluss über das Solar potenzial im Ort geben. Einige Kom munen entscheiden, das örtliche BioPotenzial besser zu nutzen oder die Kraft-Wärme-Kopplung auszubauen. Andere investieren in eine Klima schutzberatung, die Bürger aufklärt, wie sie ihr Heim energetisch fit für die Zukunft machen – die Vielfalt an klugen Ideen ist groß. Und jede ist nur so gut, wie sie von den Bürgern ange nommen und mitgetragen wird. Gemeinsam badenova-Vorstand Mathias Nikolay freut sich über den Zuspruch, den die Energiewerkstätten in der Region erfahren: „Um die BadenWürttembergischen Klimaschutzziele für 2020 zu erfüllen, braucht es kon zertierte Anstrengungen. Je enger Bür ger, Verwaltung und Energiedienst leister zusammenarbeiten, desto konsensfähiger ist der Weg zum Ziel.“ Die nächsten Termine 18. 3. 2015 Grenzach- Wyhlen, Haus der Begeg nung Beginn: 18 Uhr 14. 4. 2015 Oberndorf a. N., Rathaus, Beginn: 17:30 Uhr 15. 4. 2015 Oberwolfach, Wolftalschule Beginn: 19 Uhr 29. 4. 2015 Binzen-Fischin gen, Rathaus Binzen, Beginn: 18 Uhr 10. 6. 2015 Schutterwald, Ort wird noch bekannt gegeben Beginn: 18:30 Uhr 04 Region Eine Spur Wilder Wirklich unberührte Natur ist in Deutschland wohl kaum mehr zu finden. Umso wichtiger sind Initiativen, die Flora und Fauna bewahren wollen, wie der Nationalpark Schwarzwald, der immer mehr Besucher anzieht. meine energie März 2015 Region 05 Artenvielfalt zeichnet den Nationalpark aus. Wer einen Raufußkauz sehen will, braucht Geduld, gute Augen und sicher auch ein bisschen Glück. Die Natur verstehbar machen möchte Dr. Wolfgang Schlund, einer der beiden Direktoren des Nationalparks. meine energie März 2015 Der „Grind“ ist im Alemannischen ein Ausdruck für den kahlen Schädel eines Mannes. Wenn also der Nationalpark Schwarzwald im Volksmund „Grindenschwarzwald“ heißt, dann gibt dies ein anschauliches Bild von seiner einstigen Beschaffenheit. Heute ist der Nationalpark nicht nur ein einmaliges Naturparadies, sondern auch ein Vorzeigeprojekt der Landesregierung. Der Weg dahin war nicht ganz einfach. Es hat ein heftiges und kontroverses politisches Tauziehen gegeben, ehe am 1. Januar 2014 ein kleines Verwaltungsteam um die beiden Direktoren Dr. Wolfgang Schlund und Dr. Thomas Waldenspuhl im ehemaligen Naturschutzzentrum auf dem Ruhestein die Arbeit im neuen Nationalpark aufnehmen konnte. Gastronomie, Tourismus, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Umweltschützer haben die Berggipfel, um die es geht, 15 Jahre nach dem Orkan Lothar einem neuerlichen Unwetter ausgesetzt. Diesmal einem Sturm aus Begeisterung und Empörung, je nachdem, welchem Lager man zugehörte. Minister und Abgeordnete mussten sich plötzlich ins Borkenkäfermanagement und andere Detailaspekte einarbeiten, um Ängste und Befürchtungen auszuräumen. Nach Ansicht von Direktor Wolfgang Schlund waren die heftigen Debatten über Sinn und Nutzen des ersten Nationalparks in Baden-Württemberg sehr hilfreich für die Konzeption und Umsetzung, und sie verstummen in dem Maße, in dem die gelebte Praxis im Nationalpark die Bedenken ausräumt. „Wir sind hier ja keine Natur- und Umweltpolizei, sondern Naturvermittler“, so bringt Wolfgang Schlund die Philosophie des Nationalparks auf den Punkt. „Wir erklären die Natur und machen sie verstehbar. Davon profitiert der Tourismus, denn wir bieten erlebbaren Schwarzwald.“ Schlund nennt ein Beispiel: Im Winter finden geführte Schneeschuhwanderungen statt. Dabei erläutern die Ranger direkt vor Ort zum Beispiel die Überlebensstrategien der Tiere und Pflanzen im Winter, das Äsverhalten, die Bedeutung der Wildwechsel, die Winterschlafreviere, alles Informationen, die man sonst – so kenntnisreich erläutert – nur noch selten bekommt. Erfahrenes Team Wolfgang Schlund ist Diplom-Biologe und seit über 30 Jahren im Natur- und Landschaftsschutz tätig, zuletzt, vor seiner Berufung zum Direktor des Nationalparks, als Leiter des Naturschutzzentrums Ruhestein. Dr. Thomas Waldenspuhl ist Forstwissenschaftler und war zuletzt Leiter der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg. Dr. Schlund hat über jene knapp 10.000 Hektar umfassende Waldlandschaft, die jetzt zum Nationalpark ausgewiesen wurde, ein Buch geschrieben: „Der Grindenwald“. Er muss also wissen, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat. Schlund erklärt die Namensherkunft: Früher waren die Bergkuppen kahl und unbewachsen. Der Hohe Ochsenkopf (1054 m), der Schliffkopf (1053 m), der Mehliskopf (1007 m), der Ruhestein (915 m), der Seekopf (1055 m) und die anderen höchsten Erhebungen sahen aus der Ferne aus wie riesenhafte Kahlköpfe. Zu solch kahlen Kuppen wurden sie wieder, als an Weihnachten 1999 der Orkan Lothar mit Windgeschwindigkeiten von über 220 Stundenkilometer durch Europa fegte und einen Schaden von sechs Milliarden Euro verursachte. >> 06 Region Die Sturm schäden sind noch zu sehen. Wie schnell sich die Natur erholt, zeigt ein Besuch im Nationalpark. „Beim Wald geht es nicht nur um Bäu me, es geht auch um Menschen.“ Dr. Thomas Waldenspuhl >> Vor allem die Nadelholz-Monokulturen wurden niedergerissen. Damals entschied sich die Forstwirtschaft, aus der Not eine Tugend zu machen: Man verzichtete auf die Wiederaufforstung und ließ stattdessen der Natur ihren Lauf. So entstand eine unberührte, wildromantische aber auch lehrreiche Wildnis – die Keimzelle des Nationalparks Südschwarzwald. Der „Lothar pfad“, ein 800 Meter langer Walderlebnis- und Lehrpfad an der Schwarzwaldhochstraße, lockt jährlich viele tausend Besucher. Denn der Wald gedeiht hier viel artenreicher, viel lebendiger, viel ursprünglicher als in den Zeiten, in denen der Mensch seine Finger im Spiel hatte. Deshalb gilt auch für den Nationalpark, dass sich die Spuren des menschlichen Wirtschaftens, die noch an vielen Stellen sichtbar sind, im Laufe Ausführliche Informationen auf schwarzwald-nationalpark.de Verschiedene Schutzgebiete Nationalpark: Ausgedehntes und meist ökologisch wertvolles Gebiet, das sich ohne menschliche Eingriffe entwickelt. Erlaubt ist sanfter Tourismus. Naturpark: Geschützter Natur- und Kulturraum, der sich durch langfristiges Einwirken in seiner Besonderheit als Landschaftsraum entwickelt hat. Naturschutzgebiet: Rechtsverbindlich festgelegte Gebiete zum besonderen Schutz von Natur und Landschaft, in denen bauliche und wirtschaftliche Eingriffe strengen Restriktionen unterliegen. Landschaftsschutzgebiet: Gebiete mit einem schützenswerten Landschaftsbild. Die Auflagen und Nutzungseinschränkungen sind nicht so streng wie in Naturschutzgebieten. Biosphären gebiet: Modellregionen mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität, die zeigen, wie Bewirtschaftung und Nutzung im Einklang mit der Natur funktionieren. Flora-Fauna Habitat (FFH): Europäisch definierte Schutzgebiete, die dem Artenund Habitatsschutz vom Aussterben bedrohter Arten dienen. der Jahre im wahrsten Sinne des Wortes verwachsen sollen. Noch darf der Mensch steuernd eingreifen, doch spätestens in 30 Jahren werden drei Viertel der Nationalparkfläche komplett sich selbst überlassen. Diese Fläche teilt sich in zwei voneinander getrennte Gebiete, ein größeres südliches und ein kleineres im Norden. Diese Teilung rührt daher, dass sich die Flächen zwischen den Teilgebieten in privater oder kommunaler Hand befinden, während die Nationalpark flächen weitgehend Staatswald sind. Dem Wild ist das freilich egal. GroSSe Artenvielfalt Der Nationalpark bietet schon heute dunkle Wälder, idyllische Täler, friedliche Karseen, Moore, Schluchten. Sie bilden den Lebensraum für Auerhuhn, Kreuzotter, Wanderfalke, Europas kleinste Eule, den Sperlingskauz, und viele andere zum Teil sehr seltene Arten. Ranger bieten an sieben Stationen Lehrwanderungen an. Außerdem gibt es ein umfangreiches Vortrags- und Informationsangebot. Unterstützt wird die Nationalparkverwaltung von Junior-Rangern. Das sind Schüler, die herangebildet und mit einbezogen werden. Aber große Aufgaben stehen noch bevor: Neben dem Aufbau einer funktionierenden Parkverwaltung mit 90 Personalstellen müssen ein Wegekonzept, ein Bildungskonzept, ein Verkehrskonzept und die Definition der Nutzungs- und Besucherzonen erarbeitet werden. Daneben gibt es zahlreiche Forschungs- und Bildungsaufgaben, den Aufbau eines Besucher zentrums oder der geplanten sieben dezentralen Rangerstationen. Die Herren Schlund und Waldenspuhl müssen sich also noch kräftig „einen Grind machen“. Das ist wieder alemannisch und heißt so viel wie: Sie müssen noch viel nachdenken, planen und konzipieren. meine energie März 2015 Kurz gemeldet 07 Übergabe des ersten E-Mobils in Sulzburg (v. li.): Herbert Maier, Hauptamtsleiter, Sulzburgs Bürgermeister Dirk Blens sowie Johann-Martin Rogg und Rainer Kühlwein von badenova Gute Perspektiven Die Stadtwerke MüllheimStaufen haben Ende 2014 das Erdgasnetz der beiden Städte gekauft, das bis dahin Eigentum von badenova war. Der Energie- und Umweltdienstleister führt den Betrieb weiter und hat das Netz zurückgepachtet. Mit dieser Vereinbarung zogen die Vertragspartner einen Schlussstrich unter mehrjährige schwierige Verhandlungen. Ein Schritt, der zugleich eine Reihe neuer und vielversprechender Perspektiven eröffnet – unter anderem die Möglichkeit, badenova als Gesellschafter in die Stadtwerke MüllheimStaufen aufzunehmen. „Im Bereich der regenerativen Erzeugung, bei der ökologischen Nahwärmeversorgung und auf dem Feld der intelligenten Energiedienstleistungen gibt es zahlreiche Herausforderungen und Chancen, die man besser gemeinsam meistert. Wir wollen unsere Kräfte bündeln und für die Region und unsere Bürger die besten Lösungen“, so Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke Müllheim Staufen ist. Staufens Bürgermeister Michael Benitz ergänzt: „Mit dieser Partnerschaft erweitern wir das Leistungsspek trum der Stadtwerke MüllheimStaufen und können eine zuverlässige und sichere Versorgung gewährleisten.“ badenovas Vorstandsvorsitzender Thorsten Radensleben ist sicher: „Mit dieser Lösung finden die Stadtwerke MüllheimStaufen und badenova zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, von der nicht nur beide Unternehmen, sondern vor allem die Region und die Umwelt profitieren.“ MIt Strom Mobil 20 Elektro-Smarts zu besonders günstigen Leasing-Konditionen – das war das Angebot, das badenova seinen rund hundert Gesellschafterkommunen gemacht hat, um die kommunale Elektromobilität voranzubringen. Die Auswertung über das Mobilitätsverhalten, die zum Angebot dazugehörte, übernimmt das Fraunhofer ISI Karlsruhe. badenova-Vorstand Mathias Nikolay freut sich über die kommunale Beteiligung: „Diese Kommunen leisten einen nachhaltigen Beitrag auf dem Weg zu einem umweltfreundlichen Fuhrpark der Zukunft.“ Wechsel in Weisweil Reibungslos wechselte in der Neujahrsnacht das Stromnetz von Weisweil den Eigentümer: Zum 1. Januar übernahm badenova die Verantwortung für den Netzbetrieb. Weisweil ist seit 2012 Anteilseigner von badenova und arbeitet eng mit badenova zusammen. Neben der Strom- hat badenova auch die Erdgaskonzession und ist mit der Betriebsführung der Trinkwasserversorgung betraut. Der neue Ansprechpartner heißt künftig bnNETZE, erreichbar unter 0800 2 767 767 – rund um die Uhr, an 365 Tagen. start Hendrik Klosterkemper, Pascal Benoit und Simon Fey (Mitte, mit Urkunde) gewannen den ersten Preis beim Gründerwettbewerb „Startinsland“. meine energie März 2015 Im vergangenen Jahr hat die Freiburger Uni den Wettbewerb „Start insland“ ins Leben gerufen. Gesucht werden innovative Geschäftsideen. Als Hauptsponsor war badenova mit dabei. Das Unternehmen ist selbst als Partner und Förderer innovativer Geschäftsgründer im Bereich der Energie- und Umwelttechnologien aktiv. Gewonnen hat das Projekt „Enit Systems“ von drei jungen Wissenschaftlern aus Freiburg, die mit ihrer Software maßgeschneiderte Energiemanagementsysteme für mittelständische Unternehmen entwickeln können. 2015 geht „Startinsland“ in eine neue Runde. 08 Markt Sonnenstrom Speichern Smart gesteuert Bis zu 30 Prozent an Heizkosten spart man mit der tado-App, eine intelligente Steuerung der Heizung. Das Prinzip ist einfach: Mit Hilfe des Smartphones erkennt tado, wo sich die Nutzer aufhalten und regelt die Heizung entsprechend. So wird geheizt, wenn jemand zu Hause ist, und gespart, wenn alle unterwegs sind. Die aktuelle Wettervorhersage berücksichtigt die App ebenso wie die Charakteristika des jeweiligen Gebäudes. Selbstverständlich lässt sich die Heizung auch direkt über die App steuern. Das tado-Thermostat, nicht größer als eine Steckdose, wird direkt im Wohnraum montiert und ist mit nahezu allen Heizungssystemen kompatibel. badenova bietet dieses smarte Thermostat ab 249 Euro an. Mehr unter badenova.de/tado Das badenova Angebot Sonnen Kombi macht es möglich: Die Besitzer von PV-Anlagen können den selbst erzeugten Strom speichern und ganz nach Bedarf abrufen. Immer mehr Hausbesitzer streben mehr Autarkie beim Energiebedarf an. Mit dem neuen Angebot Sonnen Kombi von badenova können sie Ihren selbst erzeugten Strom jetzt auch speichern. Damit ist selbst erzeugter Strom jederzeit verfügbar, unabhängig davon, ob die Sonne gerade scheint oder nicht. Wer Strom vom eigenen Dach selbst nutzen will, war bisher darauf angewiesen, dass gerade die Sonne scheint. Deshalb deckt eine herkömmliche PV-Anlage in der Regel nur etwa 25 Prozent des Energiebedarfs eines Ein- oder Zweifamilienhauses. Mit einer Speichermöglichkeit für regenerativ erzeugten Strom ermöglicht badenova nun eine Eigenversorgung von bis zu 80 Prozent. Die entscheidende technologische Neuerung ist der intelligente Stromspeicher, der ohne übermäßigen Platzbedarf im Heizungskeller untergebracht werden kann. Er ermöglicht privaten Hausbesitzern die jederzeitige Nutzung des eigenerzeugten Stroms. Dabei spielt es keine Rolle, ob Strom über eine Photovoltaikanlage oder über ein eigenes BHKW erzeugt wird. Die Kosten für einen Stromspeicher variieren je nach Leistung. Für einen Stromspeicher muss mit Investitionskosten ab circa 7.000 Euro gerechnet werden. Zum badenova-Paket gehört eine umfassende Beratung, die Planung, Dimensionierung, Montage und Lieferung der Bestandteile. Darüber hinaus fördert badenova Stromspeicher und Photovoltaikanlagen. Bei Sonnen Kombi arbeitet badenova eng mit Partner betrieben aus dem örtlichen Handwerk zusammen. Bauen und Wohnen Weitere Informationen badenova.de/energieloesungen badenova wird die neuen Angebote „Sonnen Kombi“ und „tadoApp“ sowie die Heizungs-Lösung „ExtraWärme“ vom 20. bis 22. März auch auf der Messe „Bauen und Wohnen“ in Offenburg vorstellen; ebenso auf der „Regiomesse“, die noch bis 23. März in Lörrach stattfindet. Vergünstigten Eintritt zu beiden Messen gibt es mit dem badenovaCoupon (siehe Seite 14). Das Sonnen Kombi-Paket: eine Kombination aus Photovoltaik, Hochleistungsspeicher und Steuerungstechnik – eingebaut vom regionalen Handwerk. Auch die Einbindung eines BHKW ist möglich. meine energie März 2015 Service 09 Aus für Kaminöfen? Ohne Frage: Gemütlich sind sie, die Kaminöfen. Aber in Sachen Umwelt verträglichkeit lassen einige Modelle zu wünschen übrig. Daher ist jetzt der Gesetzgeber eingeschritten. Hier die wesentlichen Neuerungen. Mehr als 14 Millionen Kamine und Holzöfen werden in Deutschlands Privathaushalten betrieben. Die wenigsten davon verfügen über entsprechende Feinstaub-Filter. Die Folge: Die Belastung der Luft weist immer häufiger kritische Werte auf. Gerade der Feinstaub gilt als besonders gesundheitsschädlich, da die kleinen Partikel in der Lunge großen Schaden anrichten können. Deshalb hat der Gesetzgeber das Bundes-Immisionsschutzgesetz, kurz BImSchV, novelliert. Die Novelle sieht ab sofort strengere Kriterien für Feuerungsanlagen vor, die im Privatbereich mit Holz, Kohle oder Pellets betrieben werden. Der erste Stichtag für Kamin- und Kachelöfen, die vor dem 1. Januar 1975 in Betrieb genommen wurden, war der 1. Januar dieses Jahres. Sofern die Öfen die Grenzwerte der BImSchV nicht einhalten, mussten sie umgerüstet oder stillgelegt werden. Als überschritten gelten die Grenzwerte bei einem Feinstaubausstoß von über 0,15 Gramm pro Kubikmeter Abluft (g/m3) und bei Kohlenmonoxid-Emissionen von mehr als 4 g/m3. Auf der sicheren Seite ist man mit einer Bescheinigung des Herstellers, aus der hervorgeht, dass das eigene Modell bereits eine entsprechende Prüfung durchlaufen hat. Möglich ist der Nachweis auch durch eine Prüfung vor Ort, die in der Regel der Schornsteinfeger vornimmt. Geht die Prüfung negativ aus, steht man vor der Frage, ob sich ein Filter nachrüsten lässt. Bei Kosten von rund 1.200 Euro rentiert sich das in der Regel nicht. Neue Kaminöfen, die alle Grenzwerte einhalten, sind schon ab rund 500 Euro zu haben. Für Öfen, die nach 1975 in Betrieb gingen, sieht die Novelle Übergangsregeln in vier Schritten vor. Stichtag für Öfen, die zwischen 1975 und 1984 in Betrieb gingen, ist der 31. Dezember 2017. Als Frist für Öfen, die seit 1985 laufen, gilt der 31. Dezember 2020. Alle Öfen,die bis 2010 angeschlossen wurden, müssen die Grenzwerte bis 2024 einhalten. Für Grundöfen und eingemauerte Öfen wie Kamineinsätze oder Kachelofeneinsätze sieht die Novelle der BimSchV Sonderregelungen vor, da diese Öfen aufgrund ihrer Bauweise nur mit sehr viel Aufwand austauschbar sind. Nicht nachgerüstet oder ausgetauscht werden müssen historische Öfen, sofern der Besitzer nachweisen kann, dass sie vor dem 1. Januar 1950 gebaut wurden. Heizen mit Holz Was den Ausstoß von Kohlendioxid angeht, heizt man mit Holz nahezu klimaneutral. Denn bei der Verbrennung wird nur so viel des klimaschädlichen Gases frei, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Ganz ohne Emissionen arbeitet eine Holzheizung dennoch nicht. Bei der Verbrennung wird Feinstaub frei, insbesondere, wenn das Holz feucht ist oder verunreinigt und wenn der Ofen nicht gut zieht. Nicht in den Ofen, auch nicht zum Anzünden, gehören deshalb brennbare Flüssigkeiten, gestrichenes oder lackiertes Holz, Sperrholz, Spanplatte oder sonst mit Leim behandeltes Holz und natürlich keine Abfälle oder Kunststoffe. Frisch geschlagenes Holz ist ebenfalls nicht geeignet. Brennholz sollte mindestens zwei Jahre liegen, damit es den vorgeschriebenen Feuchtigkeitsgehalt von unter 25 Prozent erreicht. Wer die Wahl hat, sollte sich für Laubholz entscheiden, denn es enthält kein Harz wie Kiefer oder Fichte. Zum Anzünden ist Nadelholz ideal. 10 hintergrund Wärme streng nach Vorschrift Mit neuen Wärmegesetzen wollen Bund und Länder Haus- und Wohnungsbesitzer dazu anhalten, einen größeren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bei Neubau und Sanierung sind daher einige neue Regeln zu beachten. Bei der Heizungsplanung und -modernisierung werden die Weichen für eine zukunftsfähige Wärme- und Energie versorgung gestellt. Bauherren und Hausbesitzer stehen vor der Frage: Wie kann ich die aktuellen Wärmegesetze und die Energieeinsparverordnungen erfüllen? Für welchen Energieträger und welche Anlagentechnologie soll ich mich entscheiden? Vorteil Erdgas Im Vorteil sind Bauherren mit Erdgasanschluss. Denn mit einer Erdgas-Heizung bieten sich mehrere Optionen, den Gesetzesvorgaben gerecht zu werden. Wer noch vor dem 1. Juli 2015 in die Sanierung oder Umrüstung einsteigt, der erfüllt schon mit der Zugabe von zehn Prozent Biogas die Vorgaben. Ab 1. Juli steigt der geforderte Anteil erneuerbarer Energien dann auf 15 Prozent. Auch diesen Anteil erreicht man weiterhin mit der Beimischung von Bio-Erdgas, mit Solar thermie oder mit einer Photovoltaik-Anlage. Alternativen bieten die Erdgas-Brennwerttechnik, das Blockheizkraftwerk (BHKW) oder die Erdgas-Wärmepumpe. Einschlägig sind das Wärmegesetz des Bundes (EEWärmeG) in Neubauten, das des Landes Baden-Württemberg (EWärmeG) in Bestandsgebäuden sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Dämmung als Alternative Selbst wenn der Anteil von Biogas bei der Nutzung von Erdgas weiterhin nur zehn Prozent beträgt, kann dies ausreichen. Die fünf Prozent, die zur Erfüllung der gesetzlichen Auflagen fehlen, müssen dann durch die Vorlage eines Sanierungsfahrplanes oder die Durchführung einer Dämmmaßnahme erfüllt werden. Eine weitere Möglichkeit, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, ist die Kombination einer erdgasbetriebenen Heizung mit einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage. Häuslebauer betrifft auch die Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie definiert, welche Kriterien bei Neubauten für die Gebäudehülle und die Anlagentechnologien Heizung und Warmwasser zu erfüllen sind. Die EnEV schreibt auch vor, dass die wichtigsten Energiekennwerte im Energieausweis erscheinen und in Immobilienanzeigen veröffentlicht werden müssen. Aktivitäten von bnNETZE Um möglichst vielen Hausbesitzern Erdgas anbieten zu können, investiert bnNETZE, eine Tochter von badenova, weiter in den Ausbau und die Verdichtung des Erdgasnetzes. Für Fragen zu Anschlusskosten, Lage oder Erweiterung des Erdgasnetzes steht eine kostenlose Hotline zur Verfügung: 0800 2 21 26 21. Einen Leitfaden für Bauherren gibt es zum Download auf bnnetze.de Für alle, die bauen oder sanieren: Die neuen Wärmegesetze sind einzuhalten. Interview 11 Gratulation von badenova: Vorstandsvorsitzender Thorsten Radensleben übergibt die Urkunde an Tim Kaiser. Ausgezeichnet Tim Kaiser aus Häusern im Südschwarzwald ist bester Jungmeister 2014 der Handwerkskammer Freiburg im Bereich Sanitär-Heizung-Klima (SHK). Erdgas gehört für ihn zur Energiezukunft. Herr Kaiser, für Ihre Meisterprüfung haben Sie die Energieversorgung eines Neubaus geplant. Warum haben Sie sich dabei für Erdgas entschieden? Es gab mehrere Gründe: Der Brennstoff sollte umweltschonend, energiereich und wirtschaftlich sein. Außerdem kommt Erdgas über die Leitung ins Haus. Man spart also den Platz für die Brennstofflagerung. Was genau haben Sie geplant? Herzstück der Anlage ist ein GasBrennwertgerät mit Abgaswärme tauscher. Dazu kommt eine thermische Solaranlage, die in Kombination Tim Kaiser (25), Jungmeister bei der Zimmermann Heizung-, Sanitär GmbH in Höchenschwand meine energie März 2015 mit einem Kombipufferspeicher die Heizung und die Warmwasserbereitung unterstützt. Um den Mindestluftwechsel sicherzustellen und dabei die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten, ist im Dachboden eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Erdgas hat also Kombinations- und Speichermöglichkeiten, die andere Primärenergien nicht haben. Wie schätzen Sie die Zukunft von Erdgas im Umfeld der Energiewende ein? Durch seine im Vergleich zu anderen Brennstoffen bessere Umweltverträglichkeit wird sich Erdgas auch in Zukunft weiter behaupten und an Bedeutung gewinnen. Die Energiewende aus Sicht des SHK-Handwerks: eher eine Chance oder eine Last? Ganz klar eine Chance. Denn mit intelligenter Planung und fachgerechter Umsetzung kann das SHK-Handwerk zeigen, wie viel Energie und damit auch Geld sich mit moderner, umweltschonender Heiztechnik sparen lässt. Das SHK-Handwerk könnte also bei der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Ist es dafür gewappnet? Diese Frage kann ich ganz klar mit einem Ja beantworten. Das SHKHandwerk verfügt über sehr gute Ausbildungsbetriebe und auch die Berufs- und Meisterschulen vermitteln das nötige Know-how. Das Wichtigste aus meiner Sicht ist es jetzt, bei jungen Menschen das Interesse an unserem Handwerk zu wecken, um für die Zukunft genügend gute und qualifizierte Fachkräfte ausbilden zu können. Bei der rasanten Entwicklung der Technik spielt natürlich auch die Fortbildung der Fachkräfte eine wichtige Rolle. Wie viel Energieberater steckt in einem Heizungsinstallateur? Eine Menge. Die Heizungsanlage ist in einem Wohngebäude sicher die technische Anlage mit dem größten Energiebedarf. Entsprechend hoch ist das Einsparpotenzial, das sich hier durch Optimierung oder Modernisierung realisieren lässt. Wir tragen gern das Unsere dazu bei. 12 Kurz gemeldet Fisch aus dem Gewächshaus Dass der Innovationsfonds von badenova ungewöhnliche Projekte fördert, hat sich herumgesprochen. Dass man Fische im Gewächshaus züchten kann, ist weniger bekannt. Doch genau das passiert in Neuenburg mit Mitteln aus dem badenova Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz in Höhe von über 168.000 Euro. Dort erprobt die Firma EBF ein Gewächs haussystem, in dem auf Basis erneuerbarer Energien das ganze Jahr über Pflanzen und Fische gezüchtet werden können. Bei der „Aquaponik“, der kombinierten Fisch- und Pflanzenzucht, wurzeln die Pflanzen nicht im Erdreich, sondern in Wasser, das die Fischbecken liefern. Die Ausscheidungen der Fische dienen als Pflanzendünger. Nachdem die Pflanzen die Nährstoffe aufgenomFranz Schreier (Mitte) men haben, fließt das saubere Wasser erläutert Anke Held von badenova sein Projekt. wieder in die Fischbecken zurück. Es entsteht ein Wasser und Dünger sparender Kreislauf mit nur sehr geringer CO2-Emission. Die Aquaponik kommt weitgehend ohne externe Energiequellen aus. Vorbildlich unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz ist auch das Gewächshaus: Die Nordseite ist bestens gedämmt, die Südseite nutzt das Sonnenlicht optimal für das Wachstum der Pflanzen – und um Sonnenstrom zu erzeugen. Die Aquaponik-Anlage soll als ein Highlight in die Landesgartenschau in Neuenburg integriert werden. Anke Held, Leiterin des badenova Innovationsfonds, ist sicher: „Das Projekt ist zukunftsweisend und wird Nachahmer finden.“ Breit Band in Kommunen Für immer mehr Bürger ist eine stabile, schnelle Internetverbindung ein Muss. Darauf reagiert badenovaKonzept mit einer erweiterten Angebotspalette: Ab sofort gibt es ein Beratungsangebot für Kommunen rund um Fragen eines Breitbandausbaus. badenovaKonzept, ein Unternehmen von badenova und der Sparkasse, ist Partner der Kommunen hinsichtlich Baulanderschließung, nachhaltige Stadtentwicklung sowie Projekt- und Innenentwicklung. Für die Breitband-Erschließung kümmert sich badenovaKonzept unter anderem um die notwendigen Voruntersuchungen, Planungsaufgaben sowie um die Anträge für Fördermittel. Dass dieses Angebot die Bedürfnislage trifft, zeigte eine erste Veranstaltung, zu der rund 100 Kommunalvertreter gekommen waren. Fünf Jahre Energietouren Ob Photovoltaik, Biogas oder Windenergie – die Energietouren bieten spannende Einblicke in die Technik der Energiewende. Eine erfolgreiche Veranstaltung feiert ein kleines Jubiläum: Die Energietouren „Regionale Wendepunkte“ finden 2015 bereits zum fünften Mal in Folge statt. Mehrmals im Jahr besuchen Fachleute, die an Klimaschutzthemen interessiert sind, „Leuchtturmprojekte“ in der Region. Dabei gewähren die Energietouren exklusive Einblicke in die Praxis des Klimaschutzes. Ausrichter der Veranstaltung sind die Handwerkskammer, badenova, der Wirtschaftsverband „100 % WEE“ sowie der Verein „Klimapartner Oberrhein“, unterstützt vom DVGW. Auch für dieses Jahr sind wieder spannende Veranstaltungen geplant. Die erste – „Energie im Lebensmittelhandwerk“ – findet Ende März statt. Wer sich für die Touren interessiert, findet das Programm auf badenova.de/energietouren. meine energie März 2015 Trinkwasser 13 Ein Cent fürs Wasser Zum Jahreswechsel erhöhte die Landesregierung den „Wassercent“. Was verbirgt sich hinter diesem Entgelt? Welchen Nutzen bringt es? Die Älteren kennen den „Wasserpfennig“ als einen Bestandteil des Wasserpreises. Mit der Euro-Einführung wurde daraus der „Wassercent“. Fachleute sprechen vom „Wasserentnahmeentgelt“, das für die Entnahme von Grundwasser und Oberflächenwasser erhoben wird. Der „Wassercent“ war schon immer Anlass für Diskussionen: Das Geld werde nicht zielgerichtet genutzt, das Gesetz sei „bürokratischer Ballast“. Diesen Vorwurf möchte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller nicht länger gelten lassen. Er betont, die Einnahmen aus dem Wassercent kämen dem Hochwasserschutz in der Region zugute. Strittige Verwendung Wie wichtig Hoch- wasserschutz ist, zeigt ein Blick auf das Jahr 2013: Damals hatte Hochwasser in Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen große Schäden angerichtet, Baden-Württemberg kam relativ glimpflich davon. Die Einnahmen aus dem Wassercent fließen seit 2013 nicht in den allgemeinen Landeshaushalt, sondern zweckgebunden in ökologische Maßnahmen, insbesondere in den Hochwasserschutz. Die Pläne für die Folgejahre stehen bereits fest: Bis 2028 sollen mit dem Integrierten Rhein programm 13 Wasserrückhalteräume geschaffen sowie Dämme saniert werden. Der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW) bemängelt, dass ein verbesserter Hochwasserschutz Aufgabe des Staates sei, die aus meine energie März 2015 dem Landeshaushalt finanziert werden solle. Steuern und Abgaben, die im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung erhoben würden, sollten direkt der Trinkwasserversorgung zufließen. „Verbraucher werden mit sachfremden Kosten belastet, welche nicht der Trinkwasserversorgung dienen“, so Johann-Martin Rogg, bei badenova für die strategische Trinkwasserversorgung verantwortlich. Klaus Rhode, Geschäftsführer der Arbeits gemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein (AWBR) und Bereichsleiter Wasser bei badenova, ergänzt: „Hochwasserschutz ist wichtig, doch ebenso muss kontinuierlich in den Grundwasserschutz investiert werden. Die Einnahmen aus dem Wassercent sollten in den Schutz unserer Trinkwasserressourcen fließen. Die Herausforderungen steigen.“ Stichwörter sind hier Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie ArzneimittelRückstände, die sich zunehmend im Grundwasser nachweisen lassen. Hochwasserschutz oder Trinkwasserschutz – über die Verwendung des Wassercents gibt es unterschiedliche Auffassungen. Gestiegene Abgabe Fakt ist: Zum Jahres- wechsel stieg der Wassercent von 5,11 auf 8,11 pro m3. Die meisten Wasserversorger haben diese Abgabenerhöhung an den Kunden weitergegeben. Bei Geringverbrauchern wie in Freiburg (2 Personen, 80 m3) liegen die Mehrkosten bei etwa 2,40 Euro im Jahr. Bezogen auf einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Wasserverbrauch von jährlich 150 m3 bedeutet die Anpassung des Mengenpreises eine Steigerung von 4,50 Euro. Neu: badenovaWasserbroschüre 568.000 Menschen versorgt badenova mit Trinkwasser bester Qualität und immer mehr Kommunen vertrauen ihre Aufgaben rund ums Wasser dem regionalen Energieund Umweltdienstleister an. Wie komplex das „Wassergeschäft“ ist und was alles nötig ist, um den hiesigen Wasserschutz auch für künftige Generationen zu sichern, erfährt man in der „badenovaWasserbroschüre“. Ab Ende März kann sie bei der Unternehmenskommunikation unter 0761/ 2793028 bestellt werden. Download: badenova.de unter Presse/Publikationen/Spezialthemen 14 Sponsoring Bildunterschrift Arum et quat. Git evercid que ad quae ent lis utatis et que et in et late Nach Weihnachten Über 30 soziale, karitative und kulturelle Einrichtungen zwischen Nordschwarzwald und Hochrhein bekamen von badenova eine Weihnachtsüberraschung: Spenden zwischen 500 und 1.000 Euro. Seit inzwischen 14 Jahren verzichtet badenova zu Weihnachten auf Kundengeschenke und stellt stattdessen jährlich 17.000 Euro für die Region zur Verfügung. Erde Extrem Carsten Peter, Diplombiologe und Fotograf, wurde für die Bilder von seinen Exkursionen bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet. Das Publikum beim Filmund Vortragsfestival „MUNDOlogia“, für das sich badenova als Hauptsponsor engagiert, überraschte er mit einer nüchternen Einsicht: „Die Natur braucht den Menschen nicht. Wenn sie seiner eines Tages überdrüssig ist, wird sie ihn schnell ent sorgen.“ Bei einer Podiumsdiskussion an- lässlich seines Vortrags „Erde extrem“ gab Carsten Peter Einblicke in sein Schaffen. Dabei räumte er ein: Viele Wetterphänomene und Naturerscheinungen sind vom Menschen verursacht. Weltweit könne man die Folgen des Klimawandels beobachten, aber angesichts brodelnder Vulkanseen, tobender Tornados und riesiger unterirdischer Höhlenlandschaften sieht Peter die Rolle des Menschen als eher untergeordnet an. Spendenübergabe im Jugend büro Sinzheim badenova bewegt Neue Masche Eine Spende über 758 Euro überreichten Auszubildende von badenova an das Kinderhaus St. Raphael in Littenweiler. Die Summe stammt aus dem Projekt „Neue Masche“, bei dem die Azubis auch Socken verkauften. „Davon können wir einen Märchen-Bauwagen anschaffen“, freut sich Christian Hirsch, der Leiter der Einrichtung. „badenova bewegt“ ist ein Sportfest mit Tradition, das in den Städten Freiburg, Lörrach und Offenburg stattfindet. Hunderte von Schülern kommen dabei zusammen, um gemeinsam mit regionalen Sportvereinen zahlreiche Sportarten auszuprobieren und Punkte zu sammeln – und alles CO2-neutral. Termine 9. Mai – Parkschwimmbad in Lörrach 24. Juli – Seeparkstadion Freiburg 25. Juli – Strandbad Freiburg 25. Sept. – Bürgerpark in Offenburg Weitere Informationen auf: badenovabewegt.de ✂ 14. bis 22. März 2015 Coupon 20. bis 22. März 2015 Coupon Bauen + Wohnen Die REGIO-Messe deckt die Bereiche Bauen, Renovieren, Sanieren, Haushalt und Wohnen sowie Gesundheit und Fitness ab. Außerdem geboten: der Bauernmarkt, die Gourmessa sowie Gemeinde- und Gemeinschaftspräsentationen. Das badenovaBähnle fährt Besucher vom Parkplatz zur Messehalle. Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie für zwei Personen eine Ermäßigung von 8 auf 5 Euro. badenova-Stand: Messe Lörrach, Halle 1, Stand Nr. 152, Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr Auf der Messe finden private und gewerbliche Bauherren alles für moderne Lebensräume bei der Planung von Neubau bis Sanierung. Hochwertiges Handwerk steht im Mittelpunkt. Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie 2 Euro Rabatt auf den jeweiligen vollen Tageskassenpreis für bis zu zwei Erwachsene. Ermäßigungen sind nicht kumulierbar und nicht auszahlbar. badenova Stand: Stand Nr. 90, Baden-Arena, Messe OffenburgOrtenau GmbH, Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr ✂ Regio-Messe AUsFLUGsTipp 15 Schätze aus Speichern und Kellern Handeln, feilschen und verkaufen: Flohmärkte liegen wieder im Trend und sind bei Jung und Alt beliebt. Seit 44 Jahren findet in Baden-Baden der wohl traditionsreichste Floh- und Trödelmarkt in der Region Mittelbaden statt. Von einem Stand zum anderen bummeln, sich in Ruhe nach verborgenen Schätzen umschauen und vielleicht eine echte Antiquität für kleines Geld erwerben – Flohmärkte haben ihren ganz eigenen Charme. Einer der traditionsreichsten Flohmärkte in der Region findet seit 1971 in Baden-Baden statt: Entlang der Kaiser allee, unterhalb der berühmten Trinkhalle, können Händler und Privatpersonen ihre Stände aufbauen. So entsteht ein Eldorado für Schnäppchenjäger und Liebhaber von Krimskrams. Hier findet so manches Stück, das für den Verkäufer selbst keinen Wert mehr hat, ein neues Zuhause. Das Angebot reicht von Büchern, Schmuck oder gebrauchten Utensilien aus dem Haushalt bis hin zu ausgefallenen Sammlerstücken aus vergangenen Zeiten. Ein bisschen Handeln ist natürlich auch erlaubt. Der Traditionsmarkt ist weit über die Grenzen der Stadt Baden-Baden hinaus bekannt und beliebt. Damit Sammler, Händler und Schnäppchenjäger den Flohmarkt genießen können, ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Vormerken Der nächste Floh- und Trödelmarkt in Baden-Baden findet am Samstag, 16. Mai 2015 von 8 bis 15 Uhr statt. Genauere Informationen auf scheppe-klaus.de Weitere Trödelmärkte Achern, 4. April Floh- und Trödelmarkt in der Illenau 8 bis 16 Uhr Offenburg, 2. April Cityflohmarkt in der Offenburger Fußgängerzone 9 bis 20 Uhr Wolfach, 30. Mai Flohmarkt zum Wolfacher Floßhafenfest am Kinzigdamm 8 bis 16 Uhr Emmendingen, 2. Mai Altstadt-Flohmarkt in der Lammstraße 8 bis 16 Uhr Tuttlingen, 21. Juni Flohmarkt in der Innenstadt ganztägig Freiburg, 28. März Flohmarkt am alten Wiehrebahnhof 15 bis 19 Uhr Murg, 13. Juni Flohmarkt im Murger Ortskern 9 bis 15 Uhr Ein Markt mit langer Tradition: der Flohund Trödelmarkt in Baden-Baden meine energie März 2015 16 GEwinnspiel Gewinnen Sie! André Schnider und Kevser Sagkol vor ihrem Hotel Restaurant „Kater Hiddigeigei“. Namensgeber ist eine literarische Figur des Dichters Joseph Victor von Scheffel. badenova verlost ein Menü mit Getränken im Restaurant samt einer Übernachtung für zwei Personen im „Kater Hiddigeigei“ in Bad Säckingen. Bitte beantworten Sie die unten stehende Frage auf: badenova.de/meine-energie oder per Postkarte an badenova AG, Kennwort „meine energie“, Tullastraße 61, 79108 Freiburg Speisen mit dem Kater Wie heißt die intelligente App, mit der man die Heizung über das Smartphone steuern kann? Der ungewöhnliche Name und die gute Küche machen das Bad Säckinger Hotel Restaurant „Kater Hiddigeigei“ bekannt und beliebt. Thermo-App tado-App Temp-App Seit 2013 ist das „Gei“, wie es von den Bad Säckingern liebevoll genannt wird, im Besitz von Kevser Sagkol. Der „Kater Hiddigeigei“, eine Figur des Dichters Joseph Victor von Scheffel, ist sein Namensgeber. Mit Liebe zum Detail ist das Gasthaus direkt am Schlosspark von Bad Säckingen traditionell und behaglich eingerichtet. Es bietet Reisenden ein niveauvolles und dennoch gemütliches Wohnen. Die Gäste können zwischen kONTAKTADRESSE Hotel Restaurant „Kater Hiddigeigei“ Tanzenplatz 2 79713 Bad Säckingen 07761 556 440 [email protected] kater-hiddigeigei.de modern gestalteten Zimmern und nach Katers Art rustikal eingerichteten Klassikzimmern wählen. Das dreiköpfige Küchenteam bereitet liebevoll Köstlichkeiten der regionalen und saisonalen Küche zu. „Wir sind weithin bekannt für unsere gepflegte, gutbürgerliche Küche und die saisonalen Spezialitäten“, so Kevser Sagkol. „Bei uns kommt das Fleisch von regionalen Fleischfachbetrieben. Unsere Forellen kommen aus den Gewässern des Hotzenwalds. Wir legen viel Wert auf Qualitätsprodukte aus der Region, weshalb unser Küchenteam vieles selbst herstellt.“ Bei schönem Wetter lädt der „Kater“ zum Verweilen auf die gemütliche und ruhige Terrasse ein. Dort können sich die Gäste eine Pause gönnen, sich verwöhnen lassen und das Treiben in der Stadt entspannt beobachten – ganz wie einst der „Kater Hiddigeigei“. Teilnahmeschluss ist der 15. April 2015. Mitarbeiter von badenova und deren Beteiligungen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sammeleinsendungen werden nicht berücksichtigt. Viel Glück! Herzlichen Glückwunsch! Das Feinschmecker-Menü für zwei Personen mit Übernachtung im Gasthaus zum Adler in Ettenheim gewann Inge Ströbert aus Freiburg. Die Lösung lautete: ExtraWärme Wir sind für sie da Unsere unsere Servicecenter Servicecenter Kostenlose Servicenummer > Breisach, Bahnhofstraße 35:Mo/Mi 13–17 Uhr; Di/Do 8–12 Uhr > Freiburg, Tullastraße 61:Mo bis Do 8:30–17 Uhr; Fr 8:30–13 Uhr > Lahr, Alte Bahnhofstraße 10/4:Mo/Mi 13–17 Uhr; Di/Do 8–12 Uhr > Lörrach, Wiesenweg 4:Mo/Mi 8–12 Uhr; Di/Do 13–17 Uhr > Oberndorf a. N., Steinbeisstraße 16:Do 13–17 Uhr > Offenburg, Am Unteren Mühlbach 4:Mo/Mi 8–12 Uhr; Di/Do 13–17 Uhr > Sinzheim, Marktplatz 3:Mo/Mi 13–17 Uhr; Di/Do 8–12 Uhr > Tuttlingen, Unter Haßlen 1:Mo/Mi 13–17 Uhr; Di/Do 8–12 Uhr > Waldshut-Tiengen, Bismarckstraße 18: Mo/Mi 13–17 Uhr; Di/Do 8–12 Uhr 0800 2 83 84 85 Notfälle/Störungen 0800 2 767 767 badenova.de