Gemeinde mit Geschichte

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Gemeinde mit Geschichte
GEMEINDE MIT GESCHICHTE
LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012
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Im zweiten Teil der Sonderserie Gemeinde mit Geschichte stellt das «Liechtensteiner Vaterland»
den Hauptort Liechtensteins vor, die Gemeinde Vaduz. Die Residenz hat eine lange Geschichte
und vieles im Ortsbild ist bis heute bewahrt.
«Vaduz soll wieder attraktiver Ort
der Begegnung sein»
Bürgermeister Ewald Ospelt
spricht im Interview über geschichtliche Eigenheiten des
Hauptorts Liechtensteins sowie
dessen Entwicklung in der Zukunft.
Interview: Lars Beck
Herr Ospelt, in Vaduz werden zurzeit viele neue Wohneinheiten erstellt. Was
macht Vaduz als Wohnort so attraktiv?
Mit Sicherheit nicht denselben wie
heute. Eine gewisse Beständigkeit
kann jedoch mit dem Schloss in Verbindung gebracht werden. Seit der
mutmasslichen Erbauung des ältesten
Teils des Schlosses, des Bergfrieds im
12. Jahrhundert, waren es immer wieder die verschiedenen Herrscher und
Regenten, die im Schloss und somit in
Vaduz ihren Sitz hatten. Dies kann
nur Vaduz für sich in Anspruch nehmen.
Wie wird sich der Industrie- und Gewerbestandort in Vaduz weiterentwickeln
und so für viele Unternehmen attraktiv
bleiben?
Welche wichtigsten drei Ereignisse haben sich in den vergangenen 300 Jahren
in Vaduz zugetragen?
HTE
N
Vaduz
Vaduz ist, beispielsweise im Gegensatz zu Schaan, nicht unbedingt Industriestandort. Ich sehe vielmehr eine
Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes
«Liechtenstein» primär im Zusammenwirken aller Gemeinden und des
Landes. Es gilt die jeweiligen Stärken
und Schwächen zu berücksichtigen
und möglichst im Sinne des Gesamten zu handeln. Auch fehlt uns in
allen Bereichen bestimmt der
Raum für «Massenware».
Vielmehr sind es spezifische
Nischenprodukte auf allerhöchstem Niveau verbunden
mit einzigartiger Entwicklungsarbeit im pro- duzierenden Gewerbe als auch
bei den Finanzdienstleistungen. Ebenfalls müssen wir unsere Vorteile der kurzen Wege und einer zeitnahen Umsetzung wieder verstärkt in
den Mittelpunkt stellen. Wir werden
ebenfalls Wachstum und den Erhalt
unserer Landschaft in Einklang bringen müssen. Das sind unsere grössten
Herausforderungen in naher Zukunft.
IC
Ich will keine Rangierung vornehmen.
Ohne Anspruch auf die historische
Wahrheit möchte ich ein bisschen
humoristisch den 19. August
1797 nennen. Das war
nämlich gemäss Otto
MIT GES
E
Seger, dem damaliC
D
gen Verfasser des
Vaduzer Heimatbuchs, «der Geburtstag
einer
selbständigen
von Schaan getrennten politischen
Gemeinde Vaduz».
Später folgte dann 1842
sogar «die kirchliche Selbständigkeit». Erwähnen möchte ich noch die
Bändigung des Rheins im Jahre 1892
als eine Massnahme, die für unsere
Gemeinde, aber auch für das ganze
Land zugleich mehr Sicherheit ohne
Not und manchen Hunger bedeutete.
H
Stadtpfarrkirche St. Florin: Die 1997 ernannte Kathedrale zu Vaduz wurde im
Jahre 1873 eingeweiht und gilt heute als ein Wahrzeichen des Hauptorts und
der Residenz Vaduz.
Bild pd
Wir möchten im Nahbereich des Rathauses wieder einen attraktiven Ort
der Begegnung schaffen. Der Rathausplatz und das Gebäude unserer Bauverwaltung sind eines Hauptorts unwürdig und für Einheimische als auch
für die vielen Besucher alles andere
als attraktiv. Der Gemeinderat ist willens dies zu ändern. Nach Abschluss
der doch umfangreichen Vorarbeiten
werden wir die Bevölkerung über die
sich bietenden Möglichkeiten frühzeitig informieren. Dann stehen wir vor
grossen Herausforderungen im Bereich einer notwendigenVerbesserung
der räumlichen Situation für die Tagesschule, Tagesstrukturen und Kindertagesstätte. Natürlich erneuern
und investieren wir laufend in unsere
Infrastrukturen der Wasserver- und
Abwasserentsorgung sowie der Verkehrswege.
Bild pd
Vermutlich prägend war für Vaduz
und ganz Liechtenstein auch die ständige Wohnsitznahme durch S. D. Fürst
Franz Josef II. mit Huldigung im Jahre
1939. Das überstehen der Kriegswirren bis 1945 und der später einsetzende Beginn eines einzigartigen wirtschaftlichen Aufschwungs dürfen meines Erachtens in dieser unvollständigen Aufzählung auch nicht fehlen.
Vaduz ist Hauptort Liechtensteins. Welchen Stellenwert genoss die Gemeinde
Vaduz vor 1712?
EI
Welches sind die nächsten grösseren
Projekte, die die Gemeinde Vaduz in naher Zukunft verwirklichen wird?
Ewald Ospelt: «Die Nähe zum Arbeitsplatz in Zukunft verstärken.»
GEM
Ewald Ospelt:Vaduz liegt zentral und
bietet Raum für mittlerweile über
9300 Arbeitsplätze. Die in den letzten
Jahren steigenden Einwohnerzahlen
und die nun sichtbaren Aktivitäten im
Wohnungsbau zeigen eindrücklich,
dass Vaduz durchaus auch Wohnqualität bietet. Die sportliche und kulturelle Vielfalt ergänzt mit einem attraktiven Bildungsangebot vom Kindergarten bis zur Universität sind mit den
zahlreichen Naherholungsgebieten
wohl massgebend dafür, dass nach
vielen Jahren der Stagnation viele Vaduz als Wohn- und Arbeitsort entdecken. Lebensqualität definiert sich
auch über einen kurzen Arbeitsweg,
welcher in Vaduz sehr angenehm auf
zentrumsnahen und damit attraktiven
Fuss- und Fahrradwegen bewältigt
werden kann. Somit wird die Nähe
zum Arbeitsplatz in Zukunft verstärkt
ein Argument für eine Wohnsitznahme in Vaduz sein.
GEMEINDE MIT GESCHICHTE
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Vaduz – eine geschichtsträchtige
Gemeinde
Vaduz, das ehemalige Bauernund Winzerdorf, stand während
Jahrhunderten im Mittelpunkt
des Geschehens. 1170 erstmals
als «de faduzes» in einer Chronik erwähnt, scheint «Vaduz»
1304 in einem Dokument so
auf, wie es heute noch geschrieben wird.
N
EI
auf den 2. Juni 1788 Johann Wolfgang
von Goethe anlässlich seiner Rückkehr von seiner Italienreise übernachtet haben soll.
Im Zuge der Industrialisierung entstand 1900 ein Kleinkraftwerk, das als
Elektrizitätswerk Vaduz diente. Zwischen 1902 und 1910 wurde der
Grossteil derArbeiterwohnhäuser von
der Firma Jenny, Spoerry & Cie. im
Einzugsbereich der Fabrik gebaut. Damit bestanden bereits in den ersten
Jahren und Jahrzehnten das 19. Jahrhunderts dezentraleWohnquartiere im
Ebenholz sowie im oberen und unteren Mühleholz.Während sich die Spuren der ersten Industrialisierungsphase in der Gemeinde Vaduz im unteren
Mühleholz weitgehend verwischt haben, sind die meisten Wohnhäuser im
oberen Mühleholz sowie im Ebenholz
bis heute erhalten und bewohnt. (pd)
An der Hauptstrasse: Regierungsgebäude und Pfarrkirche.
IC
Bild Archiv Vaduz
HTE
GEM
H
Liechtensteins Hauptort war seit dem
13. Jahrhundert Sitz der jeweiligen
Landesherren. 1342 wurde die Grafschaft Vaduz durch Erbteilung der
Grafen von Werdenberg-Sargans geboren. Mit dem Erwerb der Herrschaft
Schellenberg im Jahre 1699 und der
Grafschaft 1712 durch Hans Adam
Andreas von Liechtenstein
trat das Haus LiechtenMIT
E
D
stein erstmals mit Vaduz
in Verbindung. 1719
erhob Kaiser Karl VI.
die Grafschaft Vaduz
und die Herrschaft
Schellenberg
unter
Fürst Anton Florian
(1656 bis 1721) zum
Reichsfürstentum Liechtenstein – der Kleinstaat war
geboren. Nach den Kriegen im Zuge
der französischen Revolution, welche
mit dem Frieden von Luneville 1801
zu Ende ging, bestimmt Napoleon
über Europa. Liechtenstein trat dem
Rheinbund bei und erhielt 1806 die
volle Souveränität.
Dass das Schloss von Anfang an als
Sitz der Landesherren diente und
auch von den Fürsten von Liechtenstein dafür ausersehen war, machte es
zur Residenz, also zum Wohnsitz der
Fürsten von Liechtenstein. Diesem
Umstand verdanken die Einwohner
von Vaduz auch den Übernamen «Residenzler», der je nach Zusammenhang der Rede mit einem positiven
oder kritischen Unterton ausgesprochen wird.
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte
Vaduz weitgehend den Charakter eines Bauern- und Winzerdorfs. Zwischen den bäuerlichen Anwesen ragten vergleichsweise wenig grössere
Bauten hervor. Im Dorfkern waren es
die Pfarrkirche (eingeweiht 1873), das
Verweserhaus, die Taverne zum Adler,
das 1866/67 erbaute Landtags- und
Gerichtsgebäude, der Gasthof
zum Kirchthaler (später VaGE
SC
duzerhof), der Gasthof
zum Bierhaus (später Adler), der Gasthof Löwen,
der Gasthof zum Schloss
(später Schlössle) und
das Rote Haus, das allerdings erst um 1905
(von Egon Rheinberger) durch den heutigen markanten Turm ergänzt wurde. Das ehemals stolze Landtags- und
Gerichtsgebäude, das nach 1905 vielen Vaduzer Generationen als Realschule in Erinnerung blieb und Anfang
der Sechzigerjahre die erste Landesbibliothek beherbergte, wurde am 2.
Dezember 1970 abgerissen. Aus der
ehemaligen Taverne zum Adler in der
Ruine Schloss Vaduz – in der vom 1.
Vaduz
Vaduz in Zahlen
Einwohner: 5237
Bürgermeister: Ewald Ospelt
Bevölkerungsdichte: 295 Einwohner pro km²
Höhe: 455 m ü. M.
Fläche: 17,3 km²
Sehenswürdigkeiten:
Kunstmuseum Liechtenstein, Landesmuseum, Engländerbau, Briefmarkenmuseum, Skimuseum, Schloss Vaduz, Regierungsgebäude, Kathedrale St. Florin, das Rote Haus.
Herrengasse: Viele Gebäude sind heute durch neue ersetzt worden. Bild Archiv Vaduz
Städtle: Die damalige Hauptstrasse durch Vaduz ist heute Fussgängerzone.
Bild Archiv Vaduz
Herrengasse: Heute stark vom Verkehr frequentiert.
Bild Daniel Ospelt
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«Das Vaduz der 60er-Jahre war stark
vom Tourismus geprägt»
Hansjörg Thöny ist ein waschechter Vaduzer, der die baulichen Veränderungen des Hauptorts Liechtensteins hautnah
miterlebt hat und interessante
Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt.
bekamen eine kleine Rolle, wie beispielsweise der damalige Vaduzer
Postmeister Rudolf Strub, erinnert
sich Thöny. «Unterhalb der Volksschule, wo der untere Teil des heutigen
Postamts steht, gab es eine Wiese, auf
der eine Szene gedreht wurde. Ich war
damals in der dritten Klasse und bei
den Dreharbeiten zusehen zu dürfen,
war eine spannende Sache», sagt
Hansjörg Thöny. Im Winter wurde die
Wiese in einen Eisplatz verwandelt,
wo man herrlich Schlittschuhlaufen
konnte. «Die Feuerwehr war für die
Herstellung des Eises zuständig», erklärt er. Noch früher sei der Eisplatz
direkt unter dem Rathaus gewesen,
dort wo sich heute das Busterminal
befindet.
Von Lars Beck
N
EI
war, leitet heute den gesamten Verkehr durch das Zentrum von Vaduz.
Goldene Jahre
In den 1950er-Jahren kamen in Vaduz
die ersten Souvenirläden auf und der
Hauptort
Liechtensteins
wurde
zu
einer
beliebten
MIT GES
Touristendestination.
C
«Besonders
die
1960er-Jahre waren
vom internationalen Tourismus stark
geprägt. Die Strassen waren vollgepackt mit Leuten
aus aller Herren
Länder – das ist heute nicht
mehr der Fall», sagt Thöny. In den
florierenden 50er-Jahren spielte jeden
IC
HTE
GEM
Hansjörg Thöny: «Im Städtle herrschte damals Gegenverkehr.»
H
Das Vaduz von heute hat mit dem Vaduz in den 50er- und 60er-Jahren wenig zu tun. Das einstige Bauern- und
Winzerdorf hat sich in der Zwischenzeit völlig verändert. Hansjörg Thöny
ist im ehemaligen Gebäude des heutigen Geschäfts der Papeterie Thöny in
Vaduz 1943 zur Welt gekommen, wo
er auch aufgewachsen ist. Bis 1952
wohnte er zusammen mit seiner Familie dort. 1950 wurde Hansjörg in die
Primarschule eingeschult. «Die Primarschule stand dort, wo sich heute
die Post befindet. Und die Post hatte
damals ihren Sitz gegenüber des Restaurants Real, dort wo heute die
Quantum Leben untergebracht ist»,
erzählt Thöny. Vor der Poststelle befand sich damals auch die Haupthaltestelle der Postbusse. «Das Postauto
nach Triesenberg wendete immer
vor unserem Haus und im
E
Städtle herrschte damals GeD
genverkehr» weiss Thöny
zu erzählen. Durch das
Städtle führte damals die
Hauptstrasse. An der Aeulestrasse standen damals
ein paar Bauernhäuser mit
Ställen, die Gasthäuser Linde und Zum Schwimmbad sowie das Tonkino, das ein beliebter
Treffpunkt war. Diese Strasse, die früher eine weniger frequentierte Strasse
Vaduz
Bierhaus: Heute Restaurant Adler.
Bild Archiv Vaduz
Bild Lars Beck
Mittag im Vaduzerhof die Schrammelmusik. Im Sommer wurde das Spektakel jeweils in die Gartenwirtschaft
verlegt. «Das war für uns Kinder ein
tolles Ereignis, dem man gerne beigewohnt ist», freut sich Thöny. Das Restaurant Engel verfügte in früheren Tagen über einen Keller, den Ratskeller.
Dort verweilte jeweils ein Herr Kaiser, der auf einer Zither spielte. «Wir
Kinder beobachteten ihn immer
durch das Fenster, wie er die Leute mit
seiner Musik unterhielt. Mein Lieblingsstück war die Titelmelodie des
Films ‹Der dritte Mann›», sagt Hansjörg Thöny. Auch der Alltag im damaligen Vaduz war anders. Die Vaduzer
pflegten rege ihre Kontakte im Dorf.
Über 15 Lebensmittelgeschäfte wie
Konsum, Bäckerei etc. boten damals
Damals: Das alte Gebäude des Restaurant Real.
ihre Waren an. Dort, wo heute die
Marktplatzgarage steht, war früher
ein grosser Marktplatz, wo viele Feste
veranstaltet wurden – darunter der
jährliche Viehmarkt – um gemütliche
Stunden zu verbringen. Zudem gab es
früher verschiedene Dorforiginale,
«die sogenannten damaligen Lokalgrössen», lacht Thöny.
Filmgrössen in Vaduz
In den 50er-Jahren wurde in Liechtenstein, hauptsächlich in Triesenberg
und Vaduz, ein Film um die Kuh Ludmilla mit dem Titel «Kinder der Berge» gedreht. Die Starbesetzung von
damals bestand aus Maximilian
Schell, Barbara Rütting, Heinrich
Gretler und Max Haufler. Doch auch
einige Bewohner aus Liechtenstein
Bild Archiv Vaduz
Die Papeterie Thöny
Hansjörgs Vater, Hugo Thöny, eröffnete die Papeterie Thöny 1933, nachdem
er einige Jahre und bereits vor dem
1. Weltkrieg seit seiner Lehre im Ausland gearbeitet hatte. Die Papeterie
war zuerst im Engländerbau untergebracht. Auch eine englische Lotteriegesellschaft war dort zu Beginn des
neu errichteten Engländerbaus untergebracht. Anschliessend beherbergte
der Engländerbau die Zahnfabrik
Ramco, die heute Ivoclar Vivadent
heisst und sich in Schaan befindet. Die
Ramco beschäftigte viele Liechtensteiner. Nachdem die Zahnfabrik ihre
Tätigkeit in Vaduz einstellte, wurde
das Gebäude zu einem Museum umfunktioniert. In den 40er-Jahre konnte
Hugo Thöny zusammen mit seinem
Bruder das Gebäude der heutigen Papeterie Thöny erwerben. 1991/92
wurde das Stammhaus der Papeterie
Thöny abgerissen und an seiner Stelle
das neue Gebäude errichtet.
Real: Viele Gäste haben hier geweilt.
Bild Daniel Ospelt
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GEMEINDE MIT GESCHICHTE
Restaurant Au: Damals wie heute ein beliebter Treffpunkt der Vaduzer.
Bild Archiv Vaduz
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Heute: Das Gebäude wurde architektonisch kaum verändert.
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Bild Daniel Ospelt
UMFRAGE
Wohnkonzept
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Fabian Figueroa
«Geschichtlich finde ich
das Schloss interessant,
MIT
E
vor allem da ich mal
D
mit der Schule drin
war. Vaduz hat schöne Bauwerke und
Sehenswürdigkeiten. Was ich in puncto
Lebensqualität schätze, ist vor allem der hohe
Lebensstandard und die
guten Freizeitmöglichkeiten. Es hat
gemütliche Kaffees und nette Bars.»
Karin Schöb
«In der Schule habe ich mich mit
der Geschichte von Vaduz beGE
SC
fasst. Für mich hat das Wildschloss ein ganz besonderes
Flair. Irgendwie ist die Stimmung geheimnisvoll, wenn
man mit dem Mountainbike hinauf fährt und
dann dort zu den Ruinen
gelangt.Vaduz ist für mich
insbesondere bezüglich
der Infrastruktur interessant. Man lebt
auf dem Land und trotzdem städtisch.»
HTE
Gabriela Tschütscher
«In der Schule habe ich mich viel mit
der Geschichte des Landes befasst, die
letzten Jahre etwas weniger. Was mir
aber neugeschichtlich gut in Erinnerung geblieben ist, war die feierliche
Amtseinsetzung von Erbprinz Alois im
Rahmen des Staatsfeiertags 2004 sowie die Finanzkrise im Land 2008. Der
geschichtsträchtigste Ort in Vaduz ist
sicher das Schloss mit der Schlosswiese. Aber auch der Peter-Kaiser-Platz
und das Regierungsgebäude prägen die
Politik und das Leben im Land.»
IC
Sigi Scherrer
«Besonders geschichtsträchtig ist für
mich das Ensemble bei der Kathedrale
mit dem Rheinbergerhaus und dem
Regierungsgebäude. Man fühlt sich in
die Anfänge des Landes zurückversetzt. Historisch in Erinnerung geblieben ist mir der fortwährende Umbau
des Städtles. Ich habe dazu ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits kann
Neues nur entstehen, wenn man sich
vom Alten trennt, und dennoch ist es
schade, dass einige historische Gebäude verschwunden sind.»
H
Maya Ospelt
«Mit der genauen Geschichte von Vaduz habe ich mich nicht gross befasst,
höchstens in der Schule. Mein Mann
wäre da die richtige Person, um Auskunft zu geben. An was ich mich aber
sehr gut erinnern kann, ist, als das
Städtle autofrei wurde. Für Touristen
sicher sehenswert sind das Schloss
oder das Rote Haus, ansonsten finde
ich auch das Heimatmuseum geschichtlich interessant.»
Vaduz
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GEMEINDE MIT GESCHICHTE
LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012
MIT GES
C
N
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HTE
GEM
IC
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Vaduzer Firmen stellen sich
und ihre Highlights vor
D
Vaduz
Chronik: Eckdaten
der Gemeinde Vaduz
1342
Entstehung der Grafschaft Vaduz
1396
Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Vaduz wird bestätigt
Bürolada AG
Adler Gastronomie AG
27
1434
Das heutige Gebiet des Fürstentums
Liechtenstein, bestehend aus der
Herrschaft Schellenberg und der
Grafschaft Vaduz, ist erstmals unter
den Freiherren von Brandis vereint
1712
Fürst Johann Adam I. Andreas erwirbt die Grafschaft Vaduz
1719
Erhebung der Grafschaft Vaduz
und der Herrschaft Schellenberg
ins Reichsfürstentum Liechtenstein
Gekonnt schlägt die Adler-Gastronomie eine Brücke zwischen Tradition und
Innovation und bietet für jeden Gast das Passende. So kann mit dem Restaurant Adler auf eine lange Geschichte zurückgeblickt werden, denn die
Gaststätte wurde bereits 1908 erbaut und befindet sich seit Generationen
in Familienbesitz. Gleich daneben befindet sich das Vanini. Eine charmante
Café-Bar mit urbanem Flair. Mit der Brasserie Burg im Zentrum der Fussgängerzone spricht die Adler-Gastronomie mit Steinofen-Pizzas, einem
Buffet mit mehr als 25 Frischsalaten und kleinen wie auch grossen Gerichten
Gäste aller Generationen und Nationen an. Gleich darüber situiert ist das
«Cesare», welches mit feinster italienischer Küche verwöhnt. Die Vaduzer
Gastro-Gruppe sorgt ausserdem nun schon seit über zehn Jahren für das leckere Sushi im Café des Kunstmuseums und bietet mit dem Gourmet-Express einen kleinen, aber feinen Partyservice an.
Die vor über 20 Jahren gegründete Bürolada AG ist das Fachgeschäft in Liechtenstein, wenn es um Büromöbel, Büromaschinen oder Computer geht. Mit
grosser Fachkompetenz sind sie nicht nur die Zulieferer der Gemeinde Vaduz
für qualitative Büroeinrichtungen, sondern darüber hinaus auch der führende
Lieferant für jeglichen Bürobedarf. Gerne übernimmt die Bürolada AG die
vollständige Planung der Büroeinrichtungen und bietet moderne, ergonomisch anpassbareArbeitsplätze für optimale Produktivität. Die Servicedienstleistungen werden bei Bürolada AG besonders gross geschrieben: Besteht ein
Defekt, behebt das Expertenteam von Bürolada den Schaden vor Ort oder
stellt ein Ersatzgerät für die Dauer der Reparatur zur Verfügung. Innovativ ist
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Hause oder vom Büro aus bestellt werden können und am nächstenTag bereits
gratis ausgeliefert werden.
1788
Aufenthalt von Johann Wolfgang
von Goethe in Vaduz
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232 31 02, Webseite: www.adler.li
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Webseite: www.buerolada.li
1901
Fertigstellung der Alten Rheinbrücke zwischen Vaduz und Sevelen
Café Doppio
1902/1910
Bau der Arbeiterhäuser der Firma
Jenny, Spoerry & Cie.
Roeckle AG
1873
Einweihung der Pfarrkirche Vaduz
1880
Gründung der Baumwollspinnerei
Jenny, Spoerry & Cie.
1900
Bau eines Kleinkraftwerks inVaduz
1905
Landtag tagt erstmals im Regierungsgebäude in Vaduz
1939
Huldigungsfeier auf der Schlosswiese Vaduz
1959
Bau der Schwimm- und Badeanstalt Mühleholz zusammen mit
Schaan
Das Holzhandelsunternehmen Roeckle AG in Vaduz kann auf eine mehr als
150-jährige Firmentradition zurückblicken.Während der letzten Jahrzehnte
hat sich die Roeckle AG einen Namen als wichtiger Zulieferer für die holzverarbeitenden Betriebe und Privatkunden in Liechtenstein und der angrenzenden Schweiz gemacht. Die Produktpalette reicht von rohen Latten und
Brettern bis zu edlen Parkettböden namhafter Hersteller, massgefertigten
Zimmer- und Haustüren in Schreinerqualität, Terrassendielen sowie sämtlichen Materialien für den fachgerechten Haus- und Innenausbau. Rund
80 m² nimmt die Ausstellung der Roeckle im Lova Center ein und bietet damit nur einen Vorgeschmack auf das, was den Besucher in der Hauptausstellung erwartet. Im Firmensitz an der Marianumstrasse verfügt die Roeckle AG auf drei Etagen über rund 800 m² Ausstellungsfläche.
Das innovativ gestaltete Café Doppio eröffnete am 29. März 2012 seine
Pforten und ergänzt seither den Mühleholzmarkt Vaduz mit einem lang ersehnten gemütlichen Café. In einem angenehmen und modernen Ambiente
wird neben dem sympathischen Service einiges geboten. Ein Demmel-Kaffee oder ein Frühstück vor der Arbeit werden genauso angeboten wie kleine
Snacks oder feine Kuchen zwischendurch. Mittags werden die Gäste mit
wechselnden Menüs wie hausgemachten Käsknöpfle, Geschnetzeltem mit
Rösti, diversen Pastagerichten u. v. m. verwöhnt. Die zahlreichen Eissorten
können sowohl im Café als auch auf der einladenden Terrasse genossen werden. Der Startschuss ist geglückt und die geborene «Mühlehölzlerin» Anita
Mathis-Frommelt und das Doppio-Team freuen sich auf zahlreiche Gäste im
neuen beliebten Treffpunkt.
Roeckle AG, Marianumstrasse
Website: www.roeckle.li
Café doppio, Landstrasse 117, Mühleholzmarkt, Vaduz, Tel. +423 233 28 28, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag 8 bis 17 Uhr
27,
9490
Vaduz,
Tel.
+423
232
10
71,
1973
Bau des Vaduzer Saals
1989
Nach dem Tod von Fürstin Gina
und Fürst Franz Josef II. übernimmt
Hans-Adam II. die Regierung.
1997/98
Neubau des Rheinpark-Stadions
1999
Das Vaduzer Städtle wird zur Fussgängerzone
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Die nächste Sonderseite Gemeinde mit Geschichte
erscheint am Montag, 23. April 2012.
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