Gemeinde mit Geschichte
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Gemeinde mit Geschichte
GEMEINDE MIT GESCHICHTE LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012 23 Im zweiten Teil der Sonderserie Gemeinde mit Geschichte stellt das «Liechtensteiner Vaterland» den Hauptort Liechtensteins vor, die Gemeinde Vaduz. Die Residenz hat eine lange Geschichte und vieles im Ortsbild ist bis heute bewahrt. «Vaduz soll wieder attraktiver Ort der Begegnung sein» Bürgermeister Ewald Ospelt spricht im Interview über geschichtliche Eigenheiten des Hauptorts Liechtensteins sowie dessen Entwicklung in der Zukunft. Interview: Lars Beck Herr Ospelt, in Vaduz werden zurzeit viele neue Wohneinheiten erstellt. Was macht Vaduz als Wohnort so attraktiv? Mit Sicherheit nicht denselben wie heute. Eine gewisse Beständigkeit kann jedoch mit dem Schloss in Verbindung gebracht werden. Seit der mutmasslichen Erbauung des ältesten Teils des Schlosses, des Bergfrieds im 12. Jahrhundert, waren es immer wieder die verschiedenen Herrscher und Regenten, die im Schloss und somit in Vaduz ihren Sitz hatten. Dies kann nur Vaduz für sich in Anspruch nehmen. Wie wird sich der Industrie- und Gewerbestandort in Vaduz weiterentwickeln und so für viele Unternehmen attraktiv bleiben? Welche wichtigsten drei Ereignisse haben sich in den vergangenen 300 Jahren in Vaduz zugetragen? HTE N Vaduz Vaduz ist, beispielsweise im Gegensatz zu Schaan, nicht unbedingt Industriestandort. Ich sehe vielmehr eine Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes «Liechtenstein» primär im Zusammenwirken aller Gemeinden und des Landes. Es gilt die jeweiligen Stärken und Schwächen zu berücksichtigen und möglichst im Sinne des Gesamten zu handeln. Auch fehlt uns in allen Bereichen bestimmt der Raum für «Massenware». Vielmehr sind es spezifische Nischenprodukte auf allerhöchstem Niveau verbunden mit einzigartiger Entwicklungsarbeit im pro- duzierenden Gewerbe als auch bei den Finanzdienstleistungen. Ebenfalls müssen wir unsere Vorteile der kurzen Wege und einer zeitnahen Umsetzung wieder verstärkt in den Mittelpunkt stellen. Wir werden ebenfalls Wachstum und den Erhalt unserer Landschaft in Einklang bringen müssen. Das sind unsere grössten Herausforderungen in naher Zukunft. IC Ich will keine Rangierung vornehmen. Ohne Anspruch auf die historische Wahrheit möchte ich ein bisschen humoristisch den 19. August 1797 nennen. Das war nämlich gemäss Otto MIT GES E Seger, dem damaliC D gen Verfasser des Vaduzer Heimatbuchs, «der Geburtstag einer selbständigen von Schaan getrennten politischen Gemeinde Vaduz». Später folgte dann 1842 sogar «die kirchliche Selbständigkeit». Erwähnen möchte ich noch die Bändigung des Rheins im Jahre 1892 als eine Massnahme, die für unsere Gemeinde, aber auch für das ganze Land zugleich mehr Sicherheit ohne Not und manchen Hunger bedeutete. H Stadtpfarrkirche St. Florin: Die 1997 ernannte Kathedrale zu Vaduz wurde im Jahre 1873 eingeweiht und gilt heute als ein Wahrzeichen des Hauptorts und der Residenz Vaduz. Bild pd Wir möchten im Nahbereich des Rathauses wieder einen attraktiven Ort der Begegnung schaffen. Der Rathausplatz und das Gebäude unserer Bauverwaltung sind eines Hauptorts unwürdig und für Einheimische als auch für die vielen Besucher alles andere als attraktiv. Der Gemeinderat ist willens dies zu ändern. Nach Abschluss der doch umfangreichen Vorarbeiten werden wir die Bevölkerung über die sich bietenden Möglichkeiten frühzeitig informieren. Dann stehen wir vor grossen Herausforderungen im Bereich einer notwendigenVerbesserung der räumlichen Situation für die Tagesschule, Tagesstrukturen und Kindertagesstätte. Natürlich erneuern und investieren wir laufend in unsere Infrastrukturen der Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Verkehrswege. Bild pd Vermutlich prägend war für Vaduz und ganz Liechtenstein auch die ständige Wohnsitznahme durch S. D. Fürst Franz Josef II. mit Huldigung im Jahre 1939. Das überstehen der Kriegswirren bis 1945 und der später einsetzende Beginn eines einzigartigen wirtschaftlichen Aufschwungs dürfen meines Erachtens in dieser unvollständigen Aufzählung auch nicht fehlen. Vaduz ist Hauptort Liechtensteins. Welchen Stellenwert genoss die Gemeinde Vaduz vor 1712? EI Welches sind die nächsten grösseren Projekte, die die Gemeinde Vaduz in naher Zukunft verwirklichen wird? Ewald Ospelt: «Die Nähe zum Arbeitsplatz in Zukunft verstärken.» GEM Ewald Ospelt:Vaduz liegt zentral und bietet Raum für mittlerweile über 9300 Arbeitsplätze. Die in den letzten Jahren steigenden Einwohnerzahlen und die nun sichtbaren Aktivitäten im Wohnungsbau zeigen eindrücklich, dass Vaduz durchaus auch Wohnqualität bietet. Die sportliche und kulturelle Vielfalt ergänzt mit einem attraktiven Bildungsangebot vom Kindergarten bis zur Universität sind mit den zahlreichen Naherholungsgebieten wohl massgebend dafür, dass nach vielen Jahren der Stagnation viele Vaduz als Wohn- und Arbeitsort entdecken. Lebensqualität definiert sich auch über einen kurzen Arbeitsweg, welcher in Vaduz sehr angenehm auf zentrumsnahen und damit attraktiven Fuss- und Fahrradwegen bewältigt werden kann. Somit wird die Nähe zum Arbeitsplatz in Zukunft verstärkt ein Argument für eine Wohnsitznahme in Vaduz sein. GEMEINDE MIT GESCHICHTE LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012 24 Vaduz – eine geschichtsträchtige Gemeinde Vaduz, das ehemalige Bauernund Winzerdorf, stand während Jahrhunderten im Mittelpunkt des Geschehens. 1170 erstmals als «de faduzes» in einer Chronik erwähnt, scheint «Vaduz» 1304 in einem Dokument so auf, wie es heute noch geschrieben wird. N EI auf den 2. Juni 1788 Johann Wolfgang von Goethe anlässlich seiner Rückkehr von seiner Italienreise übernachtet haben soll. Im Zuge der Industrialisierung entstand 1900 ein Kleinkraftwerk, das als Elektrizitätswerk Vaduz diente. Zwischen 1902 und 1910 wurde der Grossteil derArbeiterwohnhäuser von der Firma Jenny, Spoerry & Cie. im Einzugsbereich der Fabrik gebaut. Damit bestanden bereits in den ersten Jahren und Jahrzehnten das 19. Jahrhunderts dezentraleWohnquartiere im Ebenholz sowie im oberen und unteren Mühleholz.Während sich die Spuren der ersten Industrialisierungsphase in der Gemeinde Vaduz im unteren Mühleholz weitgehend verwischt haben, sind die meisten Wohnhäuser im oberen Mühleholz sowie im Ebenholz bis heute erhalten und bewohnt. (pd) An der Hauptstrasse: Regierungsgebäude und Pfarrkirche. IC Bild Archiv Vaduz HTE GEM H Liechtensteins Hauptort war seit dem 13. Jahrhundert Sitz der jeweiligen Landesherren. 1342 wurde die Grafschaft Vaduz durch Erbteilung der Grafen von Werdenberg-Sargans geboren. Mit dem Erwerb der Herrschaft Schellenberg im Jahre 1699 und der Grafschaft 1712 durch Hans Adam Andreas von Liechtenstein trat das Haus LiechtenMIT E D stein erstmals mit Vaduz in Verbindung. 1719 erhob Kaiser Karl VI. die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg unter Fürst Anton Florian (1656 bis 1721) zum Reichsfürstentum Liechtenstein – der Kleinstaat war geboren. Nach den Kriegen im Zuge der französischen Revolution, welche mit dem Frieden von Luneville 1801 zu Ende ging, bestimmt Napoleon über Europa. Liechtenstein trat dem Rheinbund bei und erhielt 1806 die volle Souveränität. Dass das Schloss von Anfang an als Sitz der Landesherren diente und auch von den Fürsten von Liechtenstein dafür ausersehen war, machte es zur Residenz, also zum Wohnsitz der Fürsten von Liechtenstein. Diesem Umstand verdanken die Einwohner von Vaduz auch den Übernamen «Residenzler», der je nach Zusammenhang der Rede mit einem positiven oder kritischen Unterton ausgesprochen wird. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Vaduz weitgehend den Charakter eines Bauern- und Winzerdorfs. Zwischen den bäuerlichen Anwesen ragten vergleichsweise wenig grössere Bauten hervor. Im Dorfkern waren es die Pfarrkirche (eingeweiht 1873), das Verweserhaus, die Taverne zum Adler, das 1866/67 erbaute Landtags- und Gerichtsgebäude, der Gasthof zum Kirchthaler (später VaGE SC duzerhof), der Gasthof zum Bierhaus (später Adler), der Gasthof Löwen, der Gasthof zum Schloss (später Schlössle) und das Rote Haus, das allerdings erst um 1905 (von Egon Rheinberger) durch den heutigen markanten Turm ergänzt wurde. Das ehemals stolze Landtags- und Gerichtsgebäude, das nach 1905 vielen Vaduzer Generationen als Realschule in Erinnerung blieb und Anfang der Sechzigerjahre die erste Landesbibliothek beherbergte, wurde am 2. Dezember 1970 abgerissen. Aus der ehemaligen Taverne zum Adler in der Ruine Schloss Vaduz – in der vom 1. Vaduz Vaduz in Zahlen Einwohner: 5237 Bürgermeister: Ewald Ospelt Bevölkerungsdichte: 295 Einwohner pro km² Höhe: 455 m ü. M. Fläche: 17,3 km² Sehenswürdigkeiten: Kunstmuseum Liechtenstein, Landesmuseum, Engländerbau, Briefmarkenmuseum, Skimuseum, Schloss Vaduz, Regierungsgebäude, Kathedrale St. Florin, das Rote Haus. Herrengasse: Viele Gebäude sind heute durch neue ersetzt worden. Bild Archiv Vaduz Städtle: Die damalige Hauptstrasse durch Vaduz ist heute Fussgängerzone. Bild Archiv Vaduz Herrengasse: Heute stark vom Verkehr frequentiert. Bild Daniel Ospelt %* 4*( %* #+/*$ %* ,('/*$ 0 4*(,('/*$ 0 #+/*$ '+* *(-$, ,(' .(' *+,* 4, -' #+ '#", 2-%,2, - !*-' #!'& #+ #+ !/+"' #' %%' (*,#*-'!' 4 $#+ -'!/+"' #' ,*#% +)2#%% !#!', 4* ,-*+,*++' 1%#'! *+,$%++#! -%#,3, -+ *#'' ,(' 3%%' 9490 Vaduz · T +423 233 17 71 · www.brogle.li PETER KIEBER ANSTALT OFENBAU CHEMINÉES WAND- UND BODENBELÄGE IHR PARTNER FÜR PLANUNG UND AUSFÜHRUNG !$ % !# ! % % % """ GEMEINDE MIT GESCHICHTE LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012 25 «Das Vaduz der 60er-Jahre war stark vom Tourismus geprägt» Hansjörg Thöny ist ein waschechter Vaduzer, der die baulichen Veränderungen des Hauptorts Liechtensteins hautnah miterlebt hat und interessante Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt. bekamen eine kleine Rolle, wie beispielsweise der damalige Vaduzer Postmeister Rudolf Strub, erinnert sich Thöny. «Unterhalb der Volksschule, wo der untere Teil des heutigen Postamts steht, gab es eine Wiese, auf der eine Szene gedreht wurde. Ich war damals in der dritten Klasse und bei den Dreharbeiten zusehen zu dürfen, war eine spannende Sache», sagt Hansjörg Thöny. Im Winter wurde die Wiese in einen Eisplatz verwandelt, wo man herrlich Schlittschuhlaufen konnte. «Die Feuerwehr war für die Herstellung des Eises zuständig», erklärt er. Noch früher sei der Eisplatz direkt unter dem Rathaus gewesen, dort wo sich heute das Busterminal befindet. Von Lars Beck N EI war, leitet heute den gesamten Verkehr durch das Zentrum von Vaduz. Goldene Jahre In den 1950er-Jahren kamen in Vaduz die ersten Souvenirläden auf und der Hauptort Liechtensteins wurde zu einer beliebten MIT GES Touristendestination. C «Besonders die 1960er-Jahre waren vom internationalen Tourismus stark geprägt. Die Strassen waren vollgepackt mit Leuten aus aller Herren Länder – das ist heute nicht mehr der Fall», sagt Thöny. In den florierenden 50er-Jahren spielte jeden IC HTE GEM Hansjörg Thöny: «Im Städtle herrschte damals Gegenverkehr.» H Das Vaduz von heute hat mit dem Vaduz in den 50er- und 60er-Jahren wenig zu tun. Das einstige Bauern- und Winzerdorf hat sich in der Zwischenzeit völlig verändert. Hansjörg Thöny ist im ehemaligen Gebäude des heutigen Geschäfts der Papeterie Thöny in Vaduz 1943 zur Welt gekommen, wo er auch aufgewachsen ist. Bis 1952 wohnte er zusammen mit seiner Familie dort. 1950 wurde Hansjörg in die Primarschule eingeschult. «Die Primarschule stand dort, wo sich heute die Post befindet. Und die Post hatte damals ihren Sitz gegenüber des Restaurants Real, dort wo heute die Quantum Leben untergebracht ist», erzählt Thöny. Vor der Poststelle befand sich damals auch die Haupthaltestelle der Postbusse. «Das Postauto nach Triesenberg wendete immer vor unserem Haus und im E Städtle herrschte damals GeD genverkehr» weiss Thöny zu erzählen. Durch das Städtle führte damals die Hauptstrasse. An der Aeulestrasse standen damals ein paar Bauernhäuser mit Ställen, die Gasthäuser Linde und Zum Schwimmbad sowie das Tonkino, das ein beliebter Treffpunkt war. Diese Strasse, die früher eine weniger frequentierte Strasse Vaduz Bierhaus: Heute Restaurant Adler. Bild Archiv Vaduz Bild Lars Beck Mittag im Vaduzerhof die Schrammelmusik. Im Sommer wurde das Spektakel jeweils in die Gartenwirtschaft verlegt. «Das war für uns Kinder ein tolles Ereignis, dem man gerne beigewohnt ist», freut sich Thöny. Das Restaurant Engel verfügte in früheren Tagen über einen Keller, den Ratskeller. Dort verweilte jeweils ein Herr Kaiser, der auf einer Zither spielte. «Wir Kinder beobachteten ihn immer durch das Fenster, wie er die Leute mit seiner Musik unterhielt. Mein Lieblingsstück war die Titelmelodie des Films ‹Der dritte Mann›», sagt Hansjörg Thöny. Auch der Alltag im damaligen Vaduz war anders. Die Vaduzer pflegten rege ihre Kontakte im Dorf. Über 15 Lebensmittelgeschäfte wie Konsum, Bäckerei etc. boten damals Damals: Das alte Gebäude des Restaurant Real. ihre Waren an. Dort, wo heute die Marktplatzgarage steht, war früher ein grosser Marktplatz, wo viele Feste veranstaltet wurden – darunter der jährliche Viehmarkt – um gemütliche Stunden zu verbringen. Zudem gab es früher verschiedene Dorforiginale, «die sogenannten damaligen Lokalgrössen», lacht Thöny. Filmgrössen in Vaduz In den 50er-Jahren wurde in Liechtenstein, hauptsächlich in Triesenberg und Vaduz, ein Film um die Kuh Ludmilla mit dem Titel «Kinder der Berge» gedreht. Die Starbesetzung von damals bestand aus Maximilian Schell, Barbara Rütting, Heinrich Gretler und Max Haufler. Doch auch einige Bewohner aus Liechtenstein Bild Archiv Vaduz Die Papeterie Thöny Hansjörgs Vater, Hugo Thöny, eröffnete die Papeterie Thöny 1933, nachdem er einige Jahre und bereits vor dem 1. Weltkrieg seit seiner Lehre im Ausland gearbeitet hatte. Die Papeterie war zuerst im Engländerbau untergebracht. Auch eine englische Lotteriegesellschaft war dort zu Beginn des neu errichteten Engländerbaus untergebracht. Anschliessend beherbergte der Engländerbau die Zahnfabrik Ramco, die heute Ivoclar Vivadent heisst und sich in Schaan befindet. Die Ramco beschäftigte viele Liechtensteiner. Nachdem die Zahnfabrik ihre Tätigkeit in Vaduz einstellte, wurde das Gebäude zu einem Museum umfunktioniert. In den 40er-Jahre konnte Hugo Thöny zusammen mit seinem Bruder das Gebäude der heutigen Papeterie Thöny erwerben. 1991/92 wurde das Stammhaus der Papeterie Thöny abgerissen und an seiner Stelle das neue Gebäude errichtet. Real: Viele Gäste haben hier geweilt. Bild Daniel Ospelt Willkommen in Ihren Fachgeschäften im Herzen von Vaduz Seit Jahrzehnten die Adresse für Top-Beratung und Qualität. 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Vaduz hat schöne Bauwerke und Sehenswürdigkeiten. Was ich in puncto Lebensqualität schätze, ist vor allem der hohe Lebensstandard und die guten Freizeitmöglichkeiten. Es hat gemütliche Kaffees und nette Bars.» Karin Schöb «In der Schule habe ich mich mit der Geschichte von Vaduz beGE SC fasst. Für mich hat das Wildschloss ein ganz besonderes Flair. Irgendwie ist die Stimmung geheimnisvoll, wenn man mit dem Mountainbike hinauf fährt und dann dort zu den Ruinen gelangt.Vaduz ist für mich insbesondere bezüglich der Infrastruktur interessant. Man lebt auf dem Land und trotzdem städtisch.» HTE Gabriela Tschütscher «In der Schule habe ich mich viel mit der Geschichte des Landes befasst, die letzten Jahre etwas weniger. Was mir aber neugeschichtlich gut in Erinnerung geblieben ist, war die feierliche Amtseinsetzung von Erbprinz Alois im Rahmen des Staatsfeiertags 2004 sowie die Finanzkrise im Land 2008. Der geschichtsträchtigste Ort in Vaduz ist sicher das Schloss mit der Schlosswiese. Aber auch der Peter-Kaiser-Platz und das Regierungsgebäude prägen die Politik und das Leben im Land.» IC Sigi Scherrer «Besonders geschichtsträchtig ist für mich das Ensemble bei der Kathedrale mit dem Rheinbergerhaus und dem Regierungsgebäude. Man fühlt sich in die Anfänge des Landes zurückversetzt. Historisch in Erinnerung geblieben ist mir der fortwährende Umbau des Städtles. Ich habe dazu ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits kann Neues nur entstehen, wenn man sich vom Alten trennt, und dennoch ist es schade, dass einige historische Gebäude verschwunden sind.» H Maya Ospelt «Mit der genauen Geschichte von Vaduz habe ich mich nicht gross befasst, höchstens in der Schule. Mein Mann wäre da die richtige Person, um Auskunft zu geben. An was ich mich aber sehr gut erinnern kann, ist, als das Städtle autofrei wurde. Für Touristen sicher sehenswert sind das Schloss oder das Rote Haus, ansonsten finde ich auch das Heimatmuseum geschichtlich interessant.» Vaduz Bodenbeläge Vorhänge Polster Bettwaren Accessoires städtle 32, vaduz +423 232 63 00 herrengasse 2, vaduz +423 232 21 31 herrengasse 2, vaduz +423 232 21 32 Aeulestrasse 2, FL-9490 Vaduz Tel. +423 232 31 18 www.quadererag.li städtle 15, vaduz +423 232 85 34 städtle 15, vaduz +423 232 23 83 herrengasse 2, vaduz +423 232 21 31 ADLER GASTRONOMIE AG w w w. a d l e r. l i Walter Hagen • F L - 9 4 9 0 Va d u z Te l + 4 2 3 2 3 2 2 1 3 1 • • Liechtenstein Fax +423 232 31 02 i n f o @ a d l e r. l i Satz Druck Kopie DRUCKEREI JEHLE GEMEINDE MIT GESCHICHTE LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 16. APRIL 2012 MIT GES C N E HTE GEM IC EI H Vaduzer Firmen stellen sich und ihre Highlights vor D Vaduz Chronik: Eckdaten der Gemeinde Vaduz 1342 Entstehung der Grafschaft Vaduz 1396 Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Vaduz wird bestätigt Bürolada AG Adler Gastronomie AG 27 1434 Das heutige Gebiet des Fürstentums Liechtenstein, bestehend aus der Herrschaft Schellenberg und der Grafschaft Vaduz, ist erstmals unter den Freiherren von Brandis vereint 1712 Fürst Johann Adam I. Andreas erwirbt die Grafschaft Vaduz 1719 Erhebung der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg ins Reichsfürstentum Liechtenstein Gekonnt schlägt die Adler-Gastronomie eine Brücke zwischen Tradition und Innovation und bietet für jeden Gast das Passende. So kann mit dem Restaurant Adler auf eine lange Geschichte zurückgeblickt werden, denn die Gaststätte wurde bereits 1908 erbaut und befindet sich seit Generationen in Familienbesitz. Gleich daneben befindet sich das Vanini. Eine charmante Café-Bar mit urbanem Flair. Mit der Brasserie Burg im Zentrum der Fussgängerzone spricht die Adler-Gastronomie mit Steinofen-Pizzas, einem Buffet mit mehr als 25 Frischsalaten und kleinen wie auch grossen Gerichten Gäste aller Generationen und Nationen an. Gleich darüber situiert ist das «Cesare», welches mit feinster italienischer Küche verwöhnt. Die Vaduzer Gastro-Gruppe sorgt ausserdem nun schon seit über zehn Jahren für das leckere Sushi im Café des Kunstmuseums und bietet mit dem Gourmet-Express einen kleinen, aber feinen Partyservice an. Die vor über 20 Jahren gegründete Bürolada AG ist das Fachgeschäft in Liechtenstein, wenn es um Büromöbel, Büromaschinen oder Computer geht. Mit grosser Fachkompetenz sind sie nicht nur die Zulieferer der Gemeinde Vaduz für qualitative Büroeinrichtungen, sondern darüber hinaus auch der führende Lieferant für jeglichen Bürobedarf. Gerne übernimmt die Bürolada AG die vollständige Planung der Büroeinrichtungen und bietet moderne, ergonomisch anpassbareArbeitsplätze für optimale Produktivität. Die Servicedienstleistungen werden bei Bürolada AG besonders gross geschrieben: Besteht ein Defekt, behebt das Expertenteam von Bürolada den Schaden vor Ort oder stellt ein Ersatzgerät für die Dauer der Reparatur zur Verfügung. Innovativ ist der Online-Tonershop, bei dem Tintenpatronen und Toner bequem von zu Hause oder vom Büro aus bestellt werden können und am nächstenTag bereits gratis ausgeliefert werden. 1788 Aufenthalt von Johann Wolfgang von Goethe in Vaduz Adler Gastronomie AG, Herrengasse 2, 9490 Vaduz, Tel. +423 232 21 31, Fax +423 232 31 02, Webseite: www.adler.li Bürolada AG, Austrasse 13, 9490 Vaduz, Tel. +423 233 18 15, Fax +423 233 18 16, Webseite: www.buerolada.li 1901 Fertigstellung der Alten Rheinbrücke zwischen Vaduz und Sevelen Café Doppio 1902/1910 Bau der Arbeiterhäuser der Firma Jenny, Spoerry & Cie. Roeckle AG 1873 Einweihung der Pfarrkirche Vaduz 1880 Gründung der Baumwollspinnerei Jenny, Spoerry & Cie. 1900 Bau eines Kleinkraftwerks inVaduz 1905 Landtag tagt erstmals im Regierungsgebäude in Vaduz 1939 Huldigungsfeier auf der Schlosswiese Vaduz 1959 Bau der Schwimm- und Badeanstalt Mühleholz zusammen mit Schaan Das Holzhandelsunternehmen Roeckle AG in Vaduz kann auf eine mehr als 150-jährige Firmentradition zurückblicken.Während der letzten Jahrzehnte hat sich die Roeckle AG einen Namen als wichtiger Zulieferer für die holzverarbeitenden Betriebe und Privatkunden in Liechtenstein und der angrenzenden Schweiz gemacht. Die Produktpalette reicht von rohen Latten und Brettern bis zu edlen Parkettböden namhafter Hersteller, massgefertigten Zimmer- und Haustüren in Schreinerqualität, Terrassendielen sowie sämtlichen Materialien für den fachgerechten Haus- und Innenausbau. Rund 80 m² nimmt die Ausstellung der Roeckle im Lova Center ein und bietet damit nur einen Vorgeschmack auf das, was den Besucher in der Hauptausstellung erwartet. Im Firmensitz an der Marianumstrasse verfügt die Roeckle AG auf drei Etagen über rund 800 m² Ausstellungsfläche. Das innovativ gestaltete Café Doppio eröffnete am 29. März 2012 seine Pforten und ergänzt seither den Mühleholzmarkt Vaduz mit einem lang ersehnten gemütlichen Café. In einem angenehmen und modernen Ambiente wird neben dem sympathischen Service einiges geboten. Ein Demmel-Kaffee oder ein Frühstück vor der Arbeit werden genauso angeboten wie kleine Snacks oder feine Kuchen zwischendurch. Mittags werden die Gäste mit wechselnden Menüs wie hausgemachten Käsknöpfle, Geschnetzeltem mit Rösti, diversen Pastagerichten u. v. m. verwöhnt. Die zahlreichen Eissorten können sowohl im Café als auch auf der einladenden Terrasse genossen werden. Der Startschuss ist geglückt und die geborene «Mühlehölzlerin» Anita Mathis-Frommelt und das Doppio-Team freuen sich auf zahlreiche Gäste im neuen beliebten Treffpunkt. Roeckle AG, Marianumstrasse Website: www.roeckle.li Café doppio, Landstrasse 117, Mühleholzmarkt, Vaduz, Tel. +423 233 28 28, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag 8 bis 17 Uhr 27, 9490 Vaduz, Tel. +423 232 10 71, 1973 Bau des Vaduzer Saals 1989 Nach dem Tod von Fürstin Gina und Fürst Franz Josef II. übernimmt Hans-Adam II. die Regierung. 1997/98 Neubau des Rheinpark-Stadions 1999 Das Vaduzer Städtle wird zur Fussgängerzone www.roeckle.li Parkett, Türen, Terrassendielen… Besuchen Sie unsere Ausstellung an der Marianumstrasse 27 in Vaduz Landstrasse 120 · FL-9490 Vaduz · Tel. +423 232 41 41 · www.muehle.li Die nächste Sonderseite Gemeinde mit Geschichte erscheint am Montag, 23. April 2012. Wo Brot noch Brot ist. Seit 1924 Altenbach 14 9490 Vaduz +423 232 10 74 www.vaterland.li