Der Wahl-Funke - Fachschaft ETEC
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Der Wahl-Funke - Fachschaft ETEC
Nr. 149 14. Januar 2008 Der Wahl-Funke Das Magazin der Fachschaft Elektro- und Informationstechnik unabhängigen Studierendenschaft Universität Karlsruhe der Wählen gehen! O-Phase 2007 Winterfest 2007 Bachelor-Onlineanmeldung 4 Die Unabhängigen Wahlen – Eine kleine Wahlanleitung 6 Kandidatenvorstellung 10 Wahlcomputer Studentisches 11 13 14 15 16 17 19 20 30 Jahre Unabhängiges Modell Uni für Einsteiger 2007 Recyclingpapier Bachelor-Onlineanmeldung Erderwärmungsparty Winterfest O-Phase 2007 Exkursion ZF-Lenksysteme Auslandsprogramme 22 23 24 25 26 27 EÜV FE GHF LEN NÜ PB Impressum Herausgeber und Druck Fachschaft Elektro- und Informationstechnik Universität Karlsruhe (TH) Auflage: ca. 500 Ansprechpartner der Redaktion Sven Schultschik Andreas Wolf Kontakt E-Mail: [email protected] Web: http://fachschaft.etec.uni-karlsruhe.de Tel.: 0721 608-3783 Fax: 0721 608-9070 Postanschrift Fachschaft Elektro- und Informationstechnik Universität Karlsruhe (TH) Funke – Magazin der Fachschaft Geb. 11.10 (ETI) 76128 Karlsruhe Liebe Leser, Umfrageergebnisse Sommersemster 2007 Eure Funke-Redaktion Unabhängige Wahl 2008 2. Viel Spaß beim Lesen! 2 Impressum 2 Editorial 3 Newsticker 1. Wählen gehen! In eigener Sache Inhalt aus Platzgründen gibr es diesmal nur ein Mini-Editorial mit den zwei wichtigsten Dingen: Impressum 2 Der Funke wird teilweise durch Beitragsmarken und Kugelschreiber finanziert. Erlöse aus dem Verkauf dieser kommen je zur Hälfte Fachschaft und UStA zu Gute. Die Redaktion distanziert sich von den Inhalten gezeichneter Artikel. Die Verantwortung hierfür liegt ausschließlich beim Verfasser. Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Regel auf die weibliche Form von Personenbezeichnungen verzichtet, es sind jedoch stets beide Geschlechter gemeint. Öffnungszeiten der Fachschaft Die Öffnungszeiten der Fachschaft in der vorlesungsfreien Zeit findet Ihr auf unserer Homepage unter „Termine“. Editorial 3 Wir trauern um Herrn Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. h.c. Dr. h.c. Hans Martin Lipp der am 5. Dezember 2007 im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Er war mehr als 40 Jahre an der Universität Karlsruhe beschäftigt, zuletzt von 1980 bis 2000 als einer der Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Sein Tod hat uns tief getroffen. Herr Prof. Lipp verstand es in besonderem Maße, komplexe Zusammenhänge anschaulich und schlüssig zu erklären. Auch sein Engagement für die Lehre, für Studienreformen und für die Einführung neuer Studienmodelle war immer zu spüren. Seine umgängliche menschliche Art und seine offenes Ohr für die Belange der Studierenden haben wir an ihm sehr geschätzt. Wir werden ihn stets in Erinnerung halten. Die Fachschaft Elektro- und Informationstechnik Newsticker Nach 24 Jahren an der Universität Karlsruhe wurde am 19. Oktober Herr Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Werner Wiesbeck, Leiter des Instituts für Höchstfrequenztechnik und Elektronik (IHE), in den Ruhestand verabschiedet. Die Fachschaft dankt ihm für lange Jahre der guten Zusammenarbeit! Wir begrüßen zwei neue Professoren an unserer Fakultät: Herrn Prof. Dr.-Ing.Thomas Zwick am IHE und Herrn Prof. Dr.-Ing. Mathias Noe am Forschungszentrum. Die FriCard dient seit diesem Semester nicht mehr als Studentenausweis, weil sie nicht mehr nachweist, dass man im aktuellen Semester eingeschrieben ist. Am 23.01. um 16 Uhr (Näheres und Raum in unserem Newsticker nächste Woche) findet eine Veranstaltung zur Information und Sensibilisierung der Studierenden in Sachen Finanzen statt. Es werden grundlegende Strategien der finanziellen Absicherung, der Versicherung und verschiedene Anlagemöglichkeiten sowie deren Risiken angesprochen. Gemeinsame Fragerunde im Anschluss. Am 29.01. findet wieder die Veranstaltung „Wege ins Ausland“ statt. Es wird Informationen rund um's Auslandsstudium und die verbliebenen Austauschprogramme geben (siehe auch Artikel auf S. 20) Am 21. November fand wie jedes Jahr die Veranstaltung „Uni für Einsteiger“ statt, bei der Schüler der Oberstufe sich an einer Universität zum Studium allgemein und zu den verschiedenen Studiengängen beraten lassen können. Weitere Informationen dazu gibt es im Artikel auf S. 13. Zum aktuellen Semester haben insgesamt 267 Erstsemester im neuen Bachelor-Studiengang ihr Studium aufgenommen. Damit konnten wir unsere Ersti-Zahl um gut 15 % gegenüber dem letzten Jahr steigern, gegen den Bundestrend. Insgesamt haben sich an der Uni Karlsruhe 3452 Erstsemester eingeschrieben. Am 1. Januar wurde das KIT gegründet. Laut Pressestelle der Uni ist dies „der erste Meilenstein auf dem Weg zum vollständigen Zusammenschluss, den beide Partner anstreben.“ Das Medienzentrum im Keller der Bibliothek, das zwischenzeitlich zwei Monate geschlossen war, ist seit 7. Januar wieder geöffnet. Seit einigen Monaten gibt es eine direkte Busverbindung zwischen Uni und Forschungszentrum (Campus Nord): Das KIT-Shuttle. Es verkehrt acht Mal am Tag und ist denjenigen vorbehalten, die dienstlich am jeweils anderen Ort zu tun haben (Diplomanden, Studienarbeiter). Wahl 2008 4 Die Unabhängigen Wahlen Eine kleine Wahlanleitung In der Zeit vom 14. bis zum 18. Januar 2008 finden wieder die alljährlichen Unabhängigen Wahlen statt. Während für einige von Euch die Wahl zum Studierendenparlament, den Frauen- und Ausländerreferenten und noch zuletzt den Fachschaftssprechern schon ein alter Hut ist, möchten ich hier die Chance nutzen, nicht nur alle Erstwähler zu begrüßen, sondern auch nochmal für alle anderen auf die Wichtigkeit hinweisen und zur Stimmabgabe einladen. Wie bereits erwähnt, werden im Rahmen der Unabhängigen Wahlen das Studierendenparlament (StuPa) und die Fachschaftssprecher sowie die Frauenreferentin und der Ausländerreferent des UStA gewählt. Für das StuPa und die Fachschaftssprecher darf (und sollte bitte!) jeder abstimmen, der in diesem Semester immatrikuliert ist. Für die Wahl der Frauenreferentin sind allerdings nur alle eingeschriebenen Frauen stimmberechtigt; analog dazu darf der/die Ausländerreferent/-in nur von den ausländischen Studierenden gewählt werden. Wie setze ich mein Kreuz? Bei der Wahl zum Studierendenparlament hat jeder eine Listenstimme sowie mehrere Kandidatenstimmen. Diese dürfen kumuliert und panaschiert werden. Bei der Wahl zum Fachschaftssprecher hast Du ebenfalls mehrere Stimmen, hier darfst Du allerdings maximal zwei Stimmen auf einen möglichen Kandidaten vereinen. Für die Wahl der Frauenreferentin bzw. des Ausländerreferenten hat jeder Wahlberechtigte genau eine Stimme. Damit Du zur Wahl berechtigt bist, musst Du deine Wo muss ich hin? Studierst Du gerade im ersten, dritten oder fünften Semester? Dann hast Du das große Los gezogen, denn dann wirst Du zwangsläufig an einer Wahlurne vorbeikommen. Wir werden zu einigen Vorlesungen vor und nach der Vorlesung zur Stimmabgabe vor dem Hörsaal bereitstehen. Nutze Deine Chance! Ansonsten kannst Du natürlich auch jederzeit in der Fachschaft oder an der Urne in der Mensa Deine Stimme abgeben. Die Urnen anderer Fachschaften stehen zur Wahl des Studierendenparlamentes und der Referenten des UStA auch offen, allerdings können dort keine Fachschaftssprecher der Fachschaft Elektro- und Informationstechnik gewählt werden. FriCard oder deinen Ausweis mit Immatrikulationsbescheinigung mitbringen. Ausländische St udierende benötigen den Aufdruck „Stuko“ auf der FriCard oder einen ausländischen Personalausweis oder Pass ebenfalls mit Immatrikulationsbescheinigung. Zuviel Informationen auf einmal? Dann schau einfach bei der Wahl auf Deinen Stimmzettel; dort findest Du alle wichtigen Details zur Stimmabgabe noch einmal kurz gefasst. Oder frage einfach einen der Wahlhelfer: WIE man wählt, kann Dir dort gesagt werden, WEN Du wählst, musst Du selbst entscheiden :-). Um eine mehrfache Stimmabgabe zu vermeiden, werden Eure Matrikelnummern elektronisch in einer zentralen Datenbank erfasst. Damit kann lediglich festgestellt werden, an welchen Wahlen (StuPa, Fachschaft...) Ihr in diesem Jahr bereits teilgenommen habt, eine Verknüpfung mit der abgegebenen Stimme ist so nicht möglich – das Wahlgeheimnis bleibt also gewahrt. Dieses Jahr wird es zum ersten Mal auch möglich sein, elektronisch zu wählen. Es wird 2 Wählautomaten, mindestens einer davon in der Mensa, geben, die nach dem „Bingo-Voting“-System arbeiten. Nähere Informationen unter http://www.bingovoting.de/ und im Artikel auf Seite 10. Wahl 2008 Was bringt mir die Wahl? Wahlen in der Fachschaft ELego-Technik Die Aufgabe der gewählten Vertreter besteht darin, die Interessen der Wähler zu vertreten. Das geht auf der Ebene der Universität noch direkter als zum Beispiel in der Bundespolitik. So vertreten die von Euch Gewählten Eure Interessen direkt auf Universitäts- und Fakultätsebene. Die Legitimation durch die Unabhängigen Wahlen ist dabei von erheblicher Bedeutung; man kann einfach mehr erreichen, wenn man bei Gesprächen als gewählter Sprecher auftreten kann. Damit wird der falsche Eindruck vermieden, man würde nur seine eigenen Interessen vertreten. Der UStA, der Dir unter Anderem von den Aktionen zum Thema Studiengebühren der letzten Zeit bekannt ist, ist das Exekutivorgan des Studierendenparlaments. Auf der Fachschaftsebene wird meist der Sprecher mit den meisten Stimmen Fachschaftsleiter. 5 Wie bei allen Wahlen gilt auch hier: Wer die Möglichkeit hat, direkt über seine Interessenvertretung abzustimmen, der sollte sie auch nutzen. Nur wenn man dieses Recht für sich in Anspruch nimmt und zur Wahl geht, ist sichergestellt, dass die Interessen aller vertreten werden. Dabei ist es auch wichtig zu wissen, dass eine größere Wahlbeteiligung nicht nur mehr Rückhalt, sondern auch mehr Vertreter bedeutet, da die Anzahl der Fachschaftssprecher direkt von der Anzahl der abgegebenen Stimmen abhängt. Und natürlich gilt auch hier: Je mehr Sprecher, desto mehr Arbeit kann besser gemacht werden. Daher sollte Dir nun etwas klarer geworden sein, wie wichtig es ist, dass Du zur Urne schreitest. Dabei ist es weniger wichtig, wen Du wählst, sondern eher, dass Du wählst – denn jede abgegebene Stimme zählt! Robin Chowdhury 1. gültige FriCard abgeben 2. Daten werden erfasst 3. Wahlschein(e) werden ausgehändigt 4. Kreuze setzen 5. Wahlschein(e) einwerfen 6. FriCard zurück nehmen 6 Andreas Lang Wahl 2008 Semester: 7 #1 Mein Name ist Andreas Lang, ich bin 23 und studiere mittlerweile im siebten Semester Elektro- und Informationstechnik. Geboren bin ich in Nürnberg und aufgewachsen im sonnigen Südbaden, genauer in Wittlingen, einer 800-Einwohner-Metropole, die man auf so gut wie keiner Landkarte findet. In der Fachschaft bin ich nun schon seit gut 6 Semestern. In dieser Zeit war ich ein Semester lang Klausurenreferent, bin seit einigen Semestern als Mitglied der WWWAG mit für die Gestaltung und Wartung der Fachschaftswebsite verantwortlich und bin seit letztem Semester im Rechnerreferat tätig (und somit einer der Admins der Fachschaftsrechner). Daneben war ich auch noch an Planung und Durchführung mehrerer Fachschaftsfeste beteiligt und bin auf dem Unifest öfter mal als Helfer unterwegs. In meiner Freizeit lese, löte und programmiere ich recht gerne (unter Linux und für Microcontroller). Zur Wahl habe ich mich aufstellen lassen, weil ich die oben bereits erwähnte Interessensvertretung für außerordentlich wichtig erachte und hier gerne in Eurem Auftrag mitarbeiten würde. Daher würde ich mich natürlich sehr über eine Wahl zum Fachschaftsvertreter freuen. In diesem Sinne: Geht wählen und zeigt so Eure Unterstützung für unsere Arbeit für Euch. Michael Geiger Semester: 1 #2 Hallo allerseits, ein neues Gesicht in der Fachschaft kommt dieses Jahr aus dem schönen kleinen Söllingen nahe dem Baden-Airpark. Da ich Ersti bin, kann ich noch keine bisherigen Ämter in der Fachschaft vorweisen. Aber ich beteilige mich hier und da. So kam es, dass ich schon bei der Organisation des Winterfestes mitgeholfen habe. Dazu plane ich gerade "Wege ins Ausland", eine Vorstellungsrunde der Auslandsprogramme an der Uni. Grundsätzlich bin ich auch an fast allem interessiert. Der Vorteil, den die neuen Bachelor-Erstis durch mich hätten, wäre, dass ich selber Bachelor-Ersti bin. Das führt dazu, dass ich mich für die neuen Angelegenheiten, die für uns alle eintreffen werden, besonders interessieren und einbringen werde. Früher hab ich mich in der Schule als Jahrgangssprecher und als Organisator der Abiturfeier engagiert. In meiner Heimatgemeinde habe ich einen Sitz im Pfarrgemeinderat. Das bringt Sitzungserfahrung mit sich. In meiner Freizeit findet Ihr mich eigentlich immer in allen möglichen Clubs in Karlsruhe, bevorzugt ganz klar im Krokokeller :-D. Meine Hobbies sind außerdem noch die Philosophie, die Feuerwehr und ganz klar der PC ;-). Also Leute: Geiger for President! Wahl 2008 Benjamin Berg Semester: 5 7 #3 Wie jedes Jahr im Januar ist es wieder so weit; die Unabhängigen Wahlen nähern sich, und dieses Mal stehen bei uns acht Kandidaten zur Wahl – einer davon bin ich. Ich komme aus dem schönen Lipperland (Bad Salzuflen, in der Nähe von Bielefeld) und studiere im fünften Semester hier in Karlsruhe. Auch wenn ich damals die Entscheidung für Karlsruhe erst im letzten Moment getroffen habe, bin ich mit dieser Wahl sehr zufrieden. In der Fachschaft bin ich jetzt seit dem letzten Semester aktiv. Neben meinem steigendem Interesse an der Fachschaftsarbeit beteilige ich mich seit langem an unterschiedlichen OpenSource-Projekten. Hier liegt mein Schwerpunkt vor allem bei GNOME und dem OLPC-Projekt. Für die Zukunft freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit in der Fachschaft – egal ob als gewählter Vertreter oder nicht. Hierfür ist auch Eure Stimme gefragt, denn mit dieser gebt Ihr der Fachschaft die Möglichkeit, Euch wirksam zu vertreten. Simon Meier Semester: 5 #4 Wieder ist ein Jahr ins Land gezogen und wieder einmal ist es soweit, die Unabhängigen Wahlen stehen an. Und auch dieses Jahr möchte ich für einen Posten als Vertreter der Fachschaft kandidieren! Natürlich trete ich nicht anonym an und so schreibe ich kurz etwas über mich: Jag heter Simon (das ist schwedisch), ich komme aus Ettenheim (ja, badisch) und studiere im fünften Semester. Seit gut einem Jahr bin ich in der Fachschaft aktiv, z.B. in der Fachschaftenkonferenz, über die ein Großteil des Informationsaustauschs zwischen unserer und den anderen Fachschaften unserer Uni vonstatten geht. Seit diesem Semester vertrete ich gemeinsam mit weiteren gewählten Vertretern unsere studentischen Interessen in Fakultätsrat und Studienkommission. Gerne würde ich ein weiteres Jahr in diesen Gremien mitwirken, um meine bisher dort gesammelte Erfahrung weiter einbringen zu können, denn schließlich sind diese die Herzstücke unserer Mitbestimmung! Der derzeitige Wandel unserer Uni zum KIT und die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge sind Themen, auf die wir Studierende achten müssen und bei denen wir von unseren Mitbestimmungsmöglichkeiten Gebrauch machen sollten, wenn es nötig wird. Und da 1800 Augenpaare bekanntlich mehr sehen als eins, freue ich mich immer über kritische Rückfragen und Anregungen eurerseits! In diesem Sinne hoffe ich auf eine rege Beteiligung und eine spannende Wahl-Woche! 8 Andreas Wolf Wahl 2008 #5 Semester: 3 As time goes by... Und schon wieder ist ein Jahr vergangen, und damit stehen auch wieder Unabhängige Wahlen ins Haus. Wie letztes Jahr stelle ich mich dafür wieder zur Wahl und hoffe, Euer Vertrauen zu bekommen. Aus dem schönen Rheinland, genauer gesagt dem kleinen Bassenheim bei Koblenz, hat es mich vor gut 15 Monaten nach Karlsruhe verschlagen. In der Fachschaft bin ich praktisch seit Beginn meines Studiums aktiv, manche würden sagen, als Überzeugungstäter: In der Schule habe ich u.a. fünf Jahre lang die Schülerzeitung als Chefredakteur geleitet, war eine Zeit im Stadtjugendrat in Koblenz aktiv und habe ein bundesweites Online-Portal mit aufgebaut. Neben meiner Arbeit im Funke-Referat, das ich vor gut einem Jahr mit Sven zusammen übernommen habe, habe ich zusammen mit Nicolai die letzte Orientierungsphase organisiert. Außerdem war ich an der Fest-Organisation im letzten Wintersemester beteiligt und bin seit diesem Semester Mitglied des Rechner-Referats. Ebenfalls seit diesem Semester sitze ich auch im Fakultätsrat, dem höchsten Gremium unserer Fakultät, in dem wir mit sechs Leuten vertreten sind. Um dort und auch im Unabhängigen Modell weiter gut unsere Interessen vertreten zu können, ist es wichtig, dass möglichst viele von Euch wählen gehen. Nur damit sind wir als Fachschaft eine legitime Interessenvertretung aller ETEC-Studenten und können mitentscheiden, wie es mit Bachelor/Master, den Auslandsprogrammen und dem KIT - um nur ein paar aktuelle Baustellen zu nennen - weitergeht. Also: Nutzt Eure Chance, gebt Eure Stimme ab! Fabian Holzer Semester: 5 #6 Hallo, mein Name ist Fabian Holzer, ich bin 21 Jahre alt und studiere im mittlerweile fünften Hochschulsemester - übers Fachsemester läßt sich allerdings streiten ;-) . In der Fachschaft bin ich seit meinem ersten Semester aktiv. Als Bücherreferent halte ich unsere kleine FS-Bibliothek in Schuss und habe die letzten drei Bücherbörsen organisiert. Im letzten Jahr war ich bereits in Studienkommission und Fakultätsrat aktiv und vertrete in diesem Semester die studentischen Interessen in einer Berufungskommission. Trotz allem guten Willen der Fakultät bleibt es im Gebilde Universität leider nicht aus, dass Probleme auftauchen, die von Seite der Lehrenden oder der Verwaltung nicht gesehen werden. Als ein Beispiel sei die Weigerung des Studienbüros, Urlaubssemester für Fachpraktika zu vergeben, was im Kontext der Studiengebühren unverständlich bis absurd erscheint, genannt. Hier ist es wichtig, dass die Vertreter in den Gremien auch die Legitimation der Studenten haben, um solchen Themen das nötige Gewicht zu verleihen. Und da kommt Ihr ins Spiel: Nutzt die Unabhängigen Wahlen, um der Fachschaft den notwendigen Rückhalt zu geben. Wen Ihr wählt, bleibt natürlich Eure Sache, ich würde gerne meine bisherige Gremienerfahrung nochmal zur Verfügung stellen und kandidiere deswegen als Fachschaftssprecher. Strömt also in der Wahlwoche fleißig zu den Urnen - und als sportlichen Anreiz: letztes Jahr hatten wir, dicht gefolgt von den Wiwis, die höchste Wahlbeteiligung und diesen ersten Platz gilt es zu verteidigen. Wahl 2008 Jochen Schäfer 9 #7 Semester: 1 Hallo zusammen, nachdem ich im Frühjahr im badischen Lahr, aus dessen Umgebung ich komme, erfolgreich mein Abitur abgeschlossen habe, studiere ich jetzt seit diesem Semester hier in Karlsruhe Elektrotechnik. Schon immer hat mich die Arbeit der SMV und ähnlicher Gremien interressiert, doch wurde ich bisher nie aktiv. Jetzt möchte ich das ändern, indem ich mich konstruktiv an der Arbeit der Fachschaft beteilige. Im Moment helfe ich die Klausursammlungen zu aktualisieren, damit Ihr demnächst fleißig lernen könnt ;-) Um in Zukunft Eure Meinung gegenüber der Uni vertreten zu können, habe ich mich zu den Unabhängigen Wahlen aufstellen lassen. Ich zähle auf Euch und hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung, damit Eure Vertreter ein starkes Mandat haben werden, um die Zukunft unseres Studiengangs in unser aller Sinne mitgestalten zu können. Nicolai Hildebrandt Semester: 3 #8 Hallo, ich heiße Nicolai und studiere im dritten Semester. Natürlich könnte ich jetzt erzählen, dass ich ursprünglich aus einer westsibirischen Großstadt komme, jedoch in Rastatt das Abi gemacht habe, bevor ich meiner staatsbürgerlichen Pflicht und dem Vorpraktikum nachgegangen bin. Viel interessanter dürfte sein, was und wieso ich als Studi so "angestellt" habe. Nun, zur Fachschaft bin ich eigentlich schon vor Studienbeginn gekommen, um ein paar wenige, dafür aber umso brennendere Fragen zu klären. Angemessener als eine Beitragsmarke - als Dank dafür - empfand ich später die Fortführung dieser ehrenamtlichen Arbeit von Studis, die Studis selbst zugute kommt. Zunächst habe ich seit dem ersten Semester bei verschiedensten Veranstaltungen der FS geholfen, die Campusrundgänge und Öffnungszeiten gemacht (öfters auch in der vorlesungsfreien Zeit). Seit fast zwei Semestern verwalte ich außerdem als Finanzreferent die Mittel der Fachschaft. Schließlich habe ich zusammen mit Andreas Wolf die letzte Orientierungsphase organisiert und mit zahlreichen Helfern durchgeführt. Neben dem Studium, der Fachschaftsarbeit und einem Nebenjob lerne ich am liebsten Sprachen und treibe Sport, wobei es meistens darum geht - im Team oder "one on one" - einen orangenen Ball in einen aufgehängten "Korb" zu befördern. Sollten wir als Fachschaftsteam auch bei Dir gepunktet haben, so wäre es toll, wenn Du uns durch Deine Stimmabgabe oder Mitarbeit unterstützen würdest. Du bist am Ball -- Du hast die Wahl. Wahl 2008 10 Bingo! Mit den Wahlen zum Unabhängigen Modell diese Woche wird eine neue Zeit anbrechen. Jedenfalls wenn es nach Jens-Matthias Bohli, Jörn Müller-Quade und Stefan Röhrich vom Europäischen Institut für Systemsicherheit (E.I.S.S.) unserer Uni geht. Sie haben das so genannte Bingo-Voting, das dort an zwei Wahlurnen zum Einsatz kommen soll, entwickelt. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, es geht nicht darum, das Wahlergebnis auszuwürfeln. Bingo-Voting bezeichnet viel mehr ein neuartiges elektronisches Wahlverfahren, das die Vorteile der Papierwahl mit denen der elektronischen vereinen soll, ohne jedoch die Nachteile der herkömmlichen Wahlcomputer und -stifte zu übernehmen. Die Grundsätze einer politischen Wahl, darunter Fälschungssicherheit, Privatheit und Überprüfbarkeit sollen damit besser als beim parallel verwendeten Papiersystem sichergestellt werden. Das Verfahren an sich ist komplex und zu mathematisch, um es in einem kurzen Artikel wie diesem in allen Einzelheiten verständlich darstellen zu können. Trotzdem möchte ich hier eine kurze Einführung ohne Formeln geben. Eine kurze Darstellung gibt es auch unter www. bingovoting.de. Das Bingo-Voting basiert auf der Annahme, dass nur ein Teil des Wahlcomputers, nämlich der Zufallszahlengenerator, vertrauenswürdig ist. Die übrige Maschine kann kompromittiert sein, ohne dass dies die Gültigkeit der Wahl gefährdet. Die Privatheit der Wahl kann dann allerdings nicht mehr sichergestellt werden. Vor der Wahl Das Verfahren läuft so ab, dass vor der Wahl für jeden Kandidaten eine Liste mit mindestens so vielen Einträgen erzeugt wird, wie es Wahlberechtigte gibt. Aus diesen Einträgen werden so genannte Commitments erzeugt, die veröffentlicht werden. Diese dienen später zur Überprüfung der Korrektheit der Wahl. Die Wahl Bei der Wahl selbst wird dem Wähler am Wahlcomputer eine Zufallszahl angezeigt. Diese Wahl wird auf einem Beleg zusammen mit dem Namen des gewählten Kandidaten ausgegeben. Um die Privatheit der Wahl zu gewährleisten, steht zusätzlich für jeden anderen Kandidaten eine sogenannte Dummy-Stimme auf dem Zettel, die optisch nicht von der eigentlich abgegebenen Stimme zu unterscheiden ist. Dadurch weiß nur der Wähler selbst, wem er seine Stimme gegeben hat. Nach der Wahl Nach der Wahl werden die Zahl der Stimmen für jeden Kandidaten, die Belege, die jeder Wähler erhalten hat, sowie die unbenutzten Commitments (die also nicht als eine Wahlstimme verwendet wurden) veröffentlicht. Außerdem wird ein Beweis für die Korrektheit der Wahl erbracht, beim Bingo-Voting vor allem, dass jedes unbenutzte Commitment auf höchstens einem Beleg verwendet wurde. Mit diesen Daten kann jeder Wähler überprüfen, ob seine Stimme korrekt gezählt wurde (indem er seinen Beleg mit dem öffentlich gemachten vergleicht, zusätzlich kann er noch die Dummy-Stimmen auf seinem Zettel in der Liste der ungebrauchten Commitments suchen). Außerdem kann die Korrektheit der Wahl überprüft werden: Die Anzahl der ungebrauchten Commitments für einen Kandidaten minus der Zahl der Wahlberechtigten, die nicht gewählt haben, ist die Stimmenzahl für den Kandidaten. Andreas Wolf „Schach matt“ Wahlcomputer – was soll das Ganze? Ein Kommentar Schöne neue Wahl-Welt. Alles super, alles sicher, alles elektronisch. So möchte man dem Wahlvolk jedenfalls an vielen Ecken vorgaukeln. Ob es nun in den bunten Hochglanzbroschüren von Wahlmaschinen-Herstellern wie Diebold oder Nedap ist, in diversen Parlamenten, in denen um die Einführung elektronischer Wahlsysteme gerungen wird oder an der Uni Karlsruhe, die auch auf diesem Feld führend sein möchte. So hat es jedenfalls das StuPa beschlossen, in einer Sitzung, die wohl vielen Anwesenden im Gedächtnis bleiben wird. Unsere Fachschaft war mit mehreren Leuten vertreten, die sich auch in das Wahlsystem eingearbeitet hatten, offenbar im Gegensatz zu vielen Abgeordneten. So waren wir auch unter den wenigen Leuten, die den beiden Vertretern des EISS, die das System vorstellten, fundiert Kontra geben konnten. Warum aber lehnt unsere Fachschaft – nach einstimmig gefasstem Sitzungsbeschluss – ein elektronisches Wahlsystem ab? Auf der einen Seite hat bisher noch jedes technische Verfahren gravierende Mängel gezeigt. So gelang es Hackern des Chaos Computer Club im Oktober 2006, auf einem Wahlcomputer der niederländischen Firma Nedap ein Schachprogramm zu installieren. Damit war die von Wahl 2008 der Firma behauptete Sicherheit des Systems dahin. Auch die Wahlstifte, die für die Bürgerschaftswahl in Hamburg für 4,5 Millionen Euro angeschafft worden waren, werden nach langem Gezerre aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt. Die Sicherheit des Bingo-Voting ist bisher noch nicht überzeugend bewiesen, und die Sicherheit eines solchen Systems lässt sich prinzipiell nicht nachweisen – nur seine Unsicherheit ließe sich beweisen. In der Vergangenheit wurden immer wieder angeblich unknackbare Verfahren überwunden, so z.B. die EnigmaVerschlüsselung der deutschen Wehrmacht oder diverse Hash-Algorithmen, von deren Verwendung nach Jahrzehnten des praktischen Einsatzes plötzlich abgeraten wird, weil eine kleine Schwachstelle gefunden wurde. Und dabei geht es meistens nicht um eine elementare Sache wie eine demokratische Wahl, die wichtigste Möglichkeit des Souveräns in einer Demokratie, seiner Meinung Ausdruck zu verleihen, ja, sogar die Legitimationsgrundlage des demokratischen Systems. Auch Wahlcomputer sind nach langem Hin und Her auf dem Rückzug, in den Niederlanden, europaweit einer der Vorreiter bei elektronischem Wählen, wurde den Nedap-Geräten die Zulassung entzogen. Es ist ja für den durchschnittlichen Wähler ohne technischen Hintergrund – auch das hat sich auf der StuPa-Sitzung gezeigt – gar nicht möglich, das System vollständig zu durchschauen. Damit bleibt es einer kleinen Elite von Technikfreaks und Mathematikern vorbehalten, zu verstehen, ob die Wahl sicher abläuft. Und selbst wenn dieser Nachweis vorher erbracht wird, wie kann ein NichtTechniker sichergehen, dass das geprüfte System und das, an dem er wählt, gleich funktionieren? Mit vertretbarem Aufwand in der Regel nicht, wenn es überhaupt möglich ist. Demgegenüber bietet das Wahlsystem mit Stift und 11 Papier, das so seit hunderten von Jahren überall auf der Welt praktiziert wird, eine sehr sichere und nachvollziehbare Möglichkeit, seine Stimme abzugeben, schon weil es so einfach ist, dass es selbst ein kleines Kind versteht. Auch die Auszählung ist öffentlich – auch bei unseren U-Modell-Wahlen –, was es jedem ermöglicht, selbst zu sehen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Das System ist natürlich nicht perfekt, aber das ist auch die Demokratie nicht und bislang hat noch niemand ein besseres System gefunden. Elektronische Wahlsysteme sind jedenfalls nicht die Antwort auf die Probleme, die es mit Papierwahlen – wenn auch nicht in signifikantem Umfang – unbestreitbar gibt. Die bestehenden Mängel des Papiersystems – am schwerwiegendsten ist hier wohl, dass ein Wähler nicht überprüfen kann, ob seine Stimme richtig gezählt wurde – konnte bislang noch kein System beheben, ohne gleichzeitig selbst massive Sicherheitslücken zu haben. Außerdem ist die kollektive Kontrolle deutlich höher zu bewerten als die individuelle – und gerade erstere würde mit der Black Box Wahlcomputer deutlich schwieriger. Die unnötige Verkomplizierung der Wahl gefährdet nicht zuletzt auch die Wahl selbst, da viele, die dem System misstrauen, sich dazu entschließen könnten, ihre Stimme nicht abzugeben, da sie nicht sichergehen können, dass die Stimme so gezählt wird, wie sie abgegeben wurde. Auch wenn das System von Experten überprüft wurde, einer Sache, die ich selbst sehen und begreifen – im wahrsten Sinn des Wortes – kann, vertraue ich immer noch mehr als etwas, das ich nur ansatzweise nachvollziehen kann, weil mir das Hintergrundwissen fehlt. Auch wenn der Funke frei von Parteipolitik bleiben soll, so bleibt mir doch nichts anderes übrig, als einen Slogan aus dem Bundestagswahlkampf 1957 zu zitieren: „Keine Experimente!“ Andreas Wolf „In einem Land vor unserer Zeit“ 30 Jahre Unabhängiges Modell Das Unheil begann im März 1977, als ein erster Entwurf für die Reform des Landeshochschulgesetzes (LHG) im Kultusministerium vorgelegt wurde. Neben Verschärfungen bei den Prüfungsfristen wurde auch die Finanzhoheit der Verfassten Studentenschaft beschnitten, was ihre Arbeit de facto von der Zustimmung des Rektors abhängig gemacht hätte. Die Rechte des Studentenparlaments (StuPa) sollten ebenfalls eingeschränkt werden und die Verfasste Studentenschaft unter die Rechtsaufsicht des Rektors gestellt werden. Bereits diese Einschränkungen hätten die Arbeit des AStA schwer beeinträchtigt. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Im endgültigen Gesetzentwurf, von der Landesregierung im August 1977 beschlossen, wurde die Verfasste Studentenschaft komplett abgeschafft. „Die Studentenschaft als Gliedkörperschaft der Universität wird aufgehoben. Ihr Vermögen geht an die Universität.“ hieß es dazu lapidar im Gesetzestext. Es begann eine große Protestwelle mit Demonstrationen und Vorlesungsboykotten, die aber letztlich die Verabschiedung im Landtag durch die CDU-Regierungsfraktion am 10. November nicht verhindern konnten. Die Opposition und selbst der RCDS, immerhin ja bekannt CDU-nah, hatte sich gegen die Abschaffung ausgesprochen. In der Öffentlichkeit war das Bild ebenfalls gespalten. Die konservativen Medien, darunter die WELT, begrüß- 12 Studentisches ten die Abschaffung und waren mit ihrer Berichterstattung voll auf Linie der Landesregierung. Andere, wie die Süddeutsche Zeitung oder die Frankfurter Rundschau, berichteten differenzierter und stellten sich teilweise klar gegen die von Politikern erhobenen Vorwürfe, die ASten seien ein „Sympathisantensumpf des Terrorismus“, den es „trockenzulegen“ gelte. Wegen einer entsprechenden Äußerung hat der damalige AStA der Uni KA Strafanzeige gegen Ministerpräsident Filbinger erstattet. Parallel zum politischen Ringen zwischen der Landesregierung auf der einen und ASten und Opposition auf der anderen Seite wurde auch an der Uni basisdemokratisch gearbeitet. Die Studenten wurden über Flugblätter informiert, was auf sie zurollt – ihre faktische Entmündigung, obwohl sie nach wie vor die zahlenmäßig größte Gruppe an den Hochschulen stellen. An vielen Unis, darunter auch hier in Karlsruhe, fanden Demonstrationen und Vorlesungsstreiks statt. Als die Entrechtung nicht mehr aufzuhalten war, wurde eiligst ein von der Uni unabhängiges Modell geschaffen, das nach einigen Reformen bis heute weiterbesteht. So weit zur Historie. Doch was lässt sich nach 30 Jahren sagen? Hat sich das U-Modell bewährt oder wäre mit Verfasster Studierendenschaft alles besser? So pauschal lässt sich das meiner Meinung nach nicht sagen. Natürlich hätte eine Verfasste Studierendenschaft, die die studentische Vertretung in den Uni-Gremien gesetzlich regelt, für uns den Vorteil, nicht mehr vom guten Willen der Uni-Leitung abhängig zu sein. Aber ich denke, die Zusammenarbeit zwischen UStA, Fachschaften und Universität läuft so gut, dass es auf absehbare Zeit dort keine Probleme geben sollte. Unser Modell garantiert uns auch eine – nomen est omen – große Unabhängigkeit von der Uni-Verwaltung. So hat das Rektorat keinen Zugriff auf die Finanzen des UStA, anders als bei den ASten in manchen Bundesländern, die strikten Regeln unterworfen sind. Auf der anderen Seite ist auch in einig AStA-Land (alle Bundesländer außer BaWü und Bayern) nicht alles Gold, was glänzt. Seit Jahren werden dort ASten wegen angeblicher Veruntreuung von Beiträgen mit Prozessen überzogen, auch wenn sie sich z.B. für den Bau von mehr Wohnheimen einsetzen – was ja durchaus im Interesse der Studierenden ist. Sollte also die Verfasste Studierendenschaft in Baden-Württemberg wieder eingeführt werden, braucht sie sowohl ein allgemeinpolitisches Mandat als auch Finanzhoheit, sonst ist eine umfassende Interessenvertretung der Studierenden nur schwer möglich – andererseits muss natürlich auch dem Missbrauch vorgebeugt werden. Andreas Wolf Engagiert? Motiviert? Zielstrebig? Dann komm als Referent in den Unabhängigen Studierendenausschuss! Für die kommende Amtszeit von Mai 2008 bis April 2009 werden neue Referenten gesucht, die tatkräftig und aktiv die Campuspolitik mitbestimmen. 7 Referate warten auf eine neue Besetzung: Vorsitz, Finanzen, Innen, Außen, Sozial, Ökologie und Kultur. Infos unter: www.usta.de Studentisches 13 Uni für Einsteiger 2007 Aber nicht nur das persönliche Gespräch war gefragt. Um den Studiengang Elektro- und Informationstechnik ansprechend zu bewerben gab es zahlreiche Exponate und Vorführungen zu bestaunen. So waren im Audimax verschiedene Ausstellungsstücke, wie zum Beispiel eine Übertragungsstrecke mit Lichtfiltern und neueste Diodentechnik des LTI, Modelle zu Brennstoffzellen vom IWE und der Benz mitsamt Mitarbeitern vom ITIV, den ganzen Tag über zur Stelle. Als zusätzliche Highlights war das NTI mit Prof. Jondral und zwei Mitarbeitern und einigen Exponaten zum Thema „software defined radio“ für mehrere Stunden anwesend und nicht zuletzt das ITE mit Prof. Trommer, Frau Frietsch und Herrn Meister, die ihr Einige von Euch haben es sicher bemerkt: Am Mittwoch, den 21.11. tummelten sich ungewöhnlich viele junge Menschen rund um Audimax, Mensa und auf dem restlichen Campus. Genauer genommen tummelten sich einige hundert Schüler am „Uni-für-Einsteiger“-Tag, an dem sie Gelegenheit bekamen, die Universität näher kennen zu lernen. Dabei bot sich den Schülern ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen: Vorträge, Führungen, Workshops und nicht zuletzt zahlreiche Informationsstände, an denen die Schüler Antworten auf Fragen zum Studium in Karlsruhe bekamen. Die Nachfrage war groß und so hielten die potentiellen Studienanfänger Fachschaft und Audimax über viele Stunden hinweg besetzt. Wer Gelegenheit hatte, das Programmheft zu studieren, fand zahlreiche Vorträge verschiedener Institute, die sogar für den ein oder anderen Studierenden interessant gewesen wären. Aber auch die Fachschaft hielt einen Vortrag mit anschließender Fragerunde im MTI, dem ca. 75 Elektrotechnik-Interessierte folgten. Hier wurde ein Einblick in das Studium der Elektro- und Informationstechnik in Karlsruhe, den Aufbau des Studiengangs und Karlsruhe als Studentenstadt gegeben. autonomes Unmanned Aerial Vehicle (UAV) vorstellten und sogar fliegen ließen. Unterstützt durch die zahlreichen Helfer aus den Instituten und der Fachschaft sowie durch die Hilfe des Dekanats und des zib, denen an dieser Stelle auch unser Dank gebührt, konnte die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik bei Uni für Einsteiger attraktiv und informativ präsent sein und mit vielen guten Ratschlägen einigen Schülern bei ihren anstehenden Entscheidungen zur Seite stehen. Simon Meier Fo RECYCLINGPAPIER MIT BLAUEM ENGEL ISTStudentisches ÖKOLOGISCH EINDEUTIG VORTEILHAFTER ALS FRISCHFASERPAPIER. 14 Recyclingpapier DAS HERSTELLEN VON RECYCLINGPAPIER MIT BLAUEM ENGEL VERMEIDET CO2-EMISSIONEN UND VERBRAUCHT WEITAUS WENIGER RESSOURCEN ALS FRISCHFASERPAPIER: 7 7 Der ein oder andere wird es vermutlich 500 BLATT 500 BLATT bemerkt haben: Der Funke kommt seit der 500 BLATT 500 BLATT letzten Ausgabe auf „Ökopapier“, oder wie RECYCLINGPAPIER FRISCHFASERPAPIER es korrekt heißt Recyclingpapier, daher1. Für RECYCLINGPAPIER FRISCHFASERPAPIER die Klausursammlungen und fast alles andere, was die Fachschaft druckt, wird schon länger Recyclingpapier genutzt. 2,8 kg 7,5 kg HOLZ ALTPAPIER ALTPAPIER HOLZ 7,5 kg Warum wir jetzt auch den Funken umgestellt 2,8 kg haben, ist eigentlich schnell gesagt und doch etwas komplizierter, als es zunächst scheint. Recyclingpapier bietet gegenüber „weißem“ ENERGIE 10,5 kWh 26,8kWh kWh 26,8 ENERGIE 10,5 kWh Frischfaserpapier große ökologische und auch ökonomische Vorteile. So werden bei der Herstellung im Schnitt 80 % weniger Wasser und nur die Hälfte an Energie verbraucht (siehe 2,6 kg CO2-EMISSIONEN 2,22,2kgkg CO2-EMISSIONEN 2,6 kg dazu auch die Grafik). In großen Mengen ist Recyclingpapier zudem günstiger. Der Berliner Senat setzt inzwischen zu fast 100 % Recyclingpapier ein und spart dadurch pro Jahr über WASSER 51,1 l l 130,2l l WASSER 51,1 130,2 200.000 € im Vergleich zu Frischfaserpapier. Das kommt unter anderem daher, dass der Ausgangsstoff Altpapier bei uns in großen Mengen anfällt und nicht wie Zellstoff, aus dem Frischfaserpapier gemacht wird, teilweise EINSPAREFFEKTE MIT Auch die Alltagstauglichkeit von Recyclingpapier ist RECYCLINGPAPIER: um die halbe Welt geschifft werden muss. Dieser Zellstoff inzwischen hinreichend bewiesen, z.B. von der Finanz7 MIT 3 BLATT KÖNNEN SIE EINE KANNE KAFFEE KOCHEN. kommt oft aus Raubbau an Wäldern, beispielsweise in Ka- verwaltung Nordrhein-Westfalen oder der Deutschen Te7 250 BLATT LASSEN IHRE 11-WATT-ENERGIESPARLAMPE MEHR ALS 50 STUNDEN LEUCHTEN. nada, Finnland, Russland oder einigen südostasiatischen lekom, die seit Jahren große Mengen Recyclingpapier in 7 500 BLATT WASCHEN IHRE WÄSCHE. Ländern. Hochleistungsund SO normalen Bürodruckern einsetzen. EIN DURCHSCHNITTLICHER PKW 7 1.000 KG RECYCLINGPAPIER VERMEIDEN VIEL CO , WIE 2 1 Diese Ausgabe ist nur teilweise auf Recyclingpapier gedruckt, weil wir AUFnoch DER FAHRT VON BERLIN NACH PARIS AUSSTÖSST. Restbestände an weißem Papier haben. Andreas Wolf SIE WOLLEN WISSEN, WIE VIEL SIE DURCH DAS VERWENDEN VON RECYCLINGPAPIER SPAREN? NUTZEN SIE EINFACH UNSEREN NACHHALTIGKEITSRECHNER UNTER 7WWW.PAPIERNETZ.DE für Produkte und Dienstleistungen, die im Vergleich zu „Aber Recyclingpapier ist doch hässlich grau – das konventionellen Produkten die Umwelt weniger belasten, will doch keiner sehen!“ So dunkel wie früher ist Recyclingpapier schon lange möglichst wenig Ressourcen bei der Herstellung, beim DENKEN EINKAUF Gebrauch undDARAN: der Entsorgung verbrauchen, keine für die nicht mehr. Mit modernen Verfahren kann sehr ener-SIE BEIM RECYCLINGPAPIER KLIMASCHUTZPAPIER UmweltIST oder die Gesundheit des Menschen schädlichen giesparend ein großer Teil der Druckfarbe entfernt werden, wodurch ein helles und trotzdem umwelt- Substanzen enthalten und dabei ihre Funktion in hoher freundliches Recyclingpapier hergestellt werden kann. Qualität erfüllen.“, so die Jury in einer InformationsEine leichte Färbung des Papiers ist außerdem deutlich Broschüre. Der Blaue Engel garantiert neben umweltaugenfreundlicher als ein großer Kontrast zwischen schonender Produktion auch die Altersbeständigkeit und gleißend hellem Papier und dunkler Druckfarbe. Unter Kompatibilität zu Druckern und Kopierern. anderem deswegen sind die meisten Romane auf nicht komplett gebleichtes Papier gedruckt – bei spannenden „Aber Recyclingpapier macht meinen Drucker/ Büchern will man ja nicht nach ein, zwei Stunden aufhö- Kopierer kaputt.“ Ein leider wohl nicht auszurottendes Vorurteil – beren zu lesen, weil man Kopfschmerzen hat. reits 1980 (!) hat die Bundesanstalt für Materialprüfung in einer Studie festgestellt, dass Recycling„Was hat es mit dem Blauen Engel auf sich?“ Der Blaue Engel wird von der Jury Umweltzeichen seit papier beim Abrieb in Geräten keine Unterschiede 1977 vergeben. „Der Blaue Engel ist ein Kennzeichen zu Frischfaserpapier aufweist. Die Firma Xerox, Fragen und Antworten Studentisches einer der größten Kopiererhersteller, hat 2002 eine Studie durchgeführt, die zum gleichen Ergebnis kommt. Auch große Anwender wie die Deutsche Telekom oder die DATEV bestätigen, dass Recyclingpapier in ihren Großdruckern keine Probleme verursacht. „Holz ist ja ein nachwachsender Rohstoff – wäre es da nicht besser, das Altpapier zur Energieerzeugung zu verbrennen und immer neues Papier herzustellen?“ Ganz klar nein. Beim Verbrennen lässt sich auf Grund des Wirkungsgrades von Kraftwerken nur ca. die Hälfte der Energie nutzen. Außerdem verbraucht die Herstellung von neuem Papier mehr Energie als das Recycling, vom erhöhten Schadstoffausstoß und der Gewässerbelastung 15 durch Chemikalien ganz abgesehen. „Und wo gibt es Recyclingpapier? Mein Händler hat keins...“ Leider stimmt das oft – viele Schreibwarenhändler haben Recyclingpapier komplett aus dem Angebot genommen, angeblich wegen mangelnder Nachfrage. Aber z.B. unser UStA bietet an seiner Theke Schreibblöcke und Druckerpapier an. Auch Karstadt hat umweltfreundliche Schreibwaren im Angebot. Für größere Mengen (Sammelbestellungen o.ä.) kann man auch auf Versandhändler wie www.memo.de zurückgreifen. Ansonsten hilft nur nachfragen, denn wenn Nachfrage da ist, wird auch das Angebot wachsen. Bachelor-Onlineanmeldung Mit dem Wintersemester 2007/2008 startet die Univerwaltung die Onlineanmeldung zu den Prüfungen für die Bachelorstudiengänge. Zwei Studenten aus der Fachschaft haben sich diesem Thema einmal angenommen und möchten hier eine kleine Anleitung zu diesem Verfahren geben. Der erste Schritt ist die Anmeldung im Studienbüro. Dort gibt es ein gelbes Formular, das von dem Studenten einmalig ausgefüllt werden muss. Im besten Fall kann man sich dann sofort mit den erhaltenen Daten in den Selbstbedienungsfunktionen des Fricard-Portals für Prüfungen anmelden. Die Prüfungen sind nach Modulen geordnet. Nach erfolgter Anmeldung im Internetportal sucht man sich seine Prüfung aus und wählt diese an. Es folgt ein kleines Menü in dem man alles bestätigt (in finaler Version vielleicht auch mit einer TAN) und man ist angemeldet. Daraufhin können das Sekretariat und der Prüfer einsehen, wer alles angemeldet ist und mit den Daten ihre Prüfung vorbereiten. Dieses System wird sowohl für schriftliche als auch für mündliche Prüfungen verwendet. Es kann jedoch sein, dass noch kleine Änderungen eintreten werden, da es noch nicht final ist. Spätestens in zwei Jahren soll dann zu einem einheitlichen Hochschulinformationssystem (HIS) übergegangen sein, das von allen Instituten und allen Verwaltungsorgangen verwendet wird. Ob sich dadurch auch Veränderungen für die Studierende ergeben ist noch unklar, aber zu hoffen, da das aktuelle System noch Verbesserungspotential bietet. Auch aus diesen Gründen der Unreife des Systems empfiehlt die Fachschaft, jeden Schritt, der die Möglichkeit bietet, mit einem Ausdruck zu belegen. Dafür bietet das Programm an den wichtigen Stellen eine Möglichkeit, etwa bei erfolgter An- oder Abmeldung. Dennoch ist die Möglichkeit einer OnlineAnmeldung für alle Studierenden eine super Sache, weil bequem und von zuhause aus möglich. Finanziert wurde das Programm mit Hilfe von Studiengebühren, da eine bessere Betreuungssituation ermöglicht werden soll. Michael Geiger, Moritz Fischer 16 Studentisches Erderwärmungsparty Winterfest Resumée aus Helfersicht „Kommst Du am Donnerstag, dem 13.12. zum Winterfest?“ „Welches Winterfest?“ „Fachschaft E-Technik.“ „Ich überlegs mir mal… Da ist doch auch Sportlerparty?!“ „Ja, aber bei uns ist das Bier billiger, der Eintritt frei und es gibt Glühwein und Heiße Liebe!“ „Das sind keine schlechten Argumente.“ So oder so ähnlich werden alle Helfer viele Gespräche geführt haben in den Wochen vor dem Winterfest. Doch niemand ließ sich frühzeitig entmutigen, die Helferschar wuchs sogar immer weiter, je näher das Fest rückte – seien es die Massen, die nach der HM-Übungsklausur plötzlich in der Fachschaft standen und den Rest des Tages Palmen ausschnitten und über die niedlichste Sorte Pinguine diskutierten oder die Leute, die sich überzeugen ließen, Verkaufsschichten zu übernehmen. Gänzlich reibungsfrei ver lief die Planung natürlich nicht – aber trotz anfänglicher Kommunikationsprobleme kam es dann letztendlich doch zur gelungenen Symbiose der verschiedenen Meinungen, sodass zum Beispiel ein nachher viel bewunderter Flyer und die „4 Mädels = 4 Glühwein“-Aktion durchgesetzt werden konnten – E-Techniker setzen Maßstäbe. Besagter Donnerstag selbst war arbeitsintensiv und ergiebig – pünktlich um 20 Uhr war der Soundcheck vorbei, die ersten Glühweinbecher konnten ausgeteilt werden und auch die letzten Eiszapfen schmückten die Wände. Die Gäste kamen und kamen. Die ersten Mädels holten ihren Begrüßungsdrink, lebhaftes Gequatsche schallte weithin und lockte immer größere Mengen an Volk an. Es wurde um den Glühweinstand und Feuerschale immer voller – bis um kurz vor 22 Uhr die Veranstaltung nach drinnen verlegt wurde. Alles halb so schlimm, zu SKA-SKA-SKA-Musik füllte sich die Tanzfläche und um 23 Uhr war kein Durchkommen mehr... Den Rest der Nacht begeisterten die DJs mit verschiedenen gut durchmischten Musikstilen die Massen. Von pogenden Wogen bei Rammstein bis zum Delirium bei Drum’n’Bass war alles dabei. Kein Geschmack wurde zu lange überstrapaziert oder zu lange unbefriedigt gelassen. Hut ab an die Musikleute! Trotz bleibender guter Stimmung und viel Widerstand seitens der Tanzenden musste die Feierei gegen viertel vor drei beendet werden, damit noch genug Zeit blieb, das NTI wieder vorlesungs- und forschungstauglich zu machen. Mit einem Besen stürzte man sich todesmutig auf die Berge von Glassscherben, die Deko war zum Glück schon größtenteils von den Gästen mitgenommen worden und für die Technik fanden sich Helfer bereit, diese abzubauen. Die Fensterscheibe wird uns sicher wegen der anhaltenden Treue zum NTI verzeihen, dass sie etwas Schaden genommen hat. Die meisten Helfer sahen am Freitag nicht viel vom Tageslicht, was sich aber in Anbetracht der geilen Stimmung am Donnerstag vertreten lässt. DANKE an alle, die etwas zu diesem Fest beigetragen haben und an alle tanzwütigen Gäste! Maren Arp Studentisches 17 O-Phase 2007 Jeder von uns wird sie noch in Erinnerung haben, seine O-Phase. Und die, die sie schon hinter sich haben, freuen sich jedes Jahr wieder diebisch, wenn Anfang Oktober Horden von Neu-Studis über den Campus tapsen und man immer wieder feststellen kann „Wir haben damals nicht so dumme Fragen gestellt...“ Haben wir doch, das zu Eurer Beruhigung, liebe Erstis. Und auch ansonsten kehrt sich vieles um, wenn man mal im Studium angekommen ist – die diebische Freude über die Peinlichkeiten, die den „Neuen“ während der O-Phase zugemutet werden zum Beispiel. So hat man das nicht gesehen, als man selbst in der Situation war, aber was uns zugemutet wurde, muss natürlich weitergegeben werden... So war es auch dieses Jahr wieder, als fast 30 Drittsemester sich den Frischlingen annahmen und ihnen zeigten, was hier an der Uni wie läuft. Fast 270 Erstsemester waren es und damit gut 30 mehr, als wir nach Meldung vom Studienbüro angenommen hatten – hier nochmal ein großes Sorry an alle Erstis und Tutoren, die davon betroffen waren, dass uns das Info-Material ausgegangen ist und wir eine Gruppe von über 30 Leuten hatten! Die Begrüßung im Namen unserer Fakultät übernahm wieder der bekannte Dr. Schwarz vom Institut für mechatronische Kybernetik, dieses Jahr allerdings zum Prof. „befördert“ und von Prof. Jondral gespielt. Nach dem Kennenlernen in den Tutorengruppen und dem Campusrundgang mit obligatorischem Fachschaftsbesuch gab es am Mittwoch Abend noch die Kneipenrallye, die einen ersten Einblick ins Karlsruher Nachtleben gegeben hat – wenn man nicht sowieso von hier kommt oder die Wochen vor der O-Phase genutzt hat. Bei dem ein oder anderen wurde es wie zu erwarten recht spät, so dass beim Vortrag zu Fachschaft und Unabhängigem Modell am Donnerstag Morgen einige Plätze im MTI frei blieben. Sauerstoff tanken konnten alle dann wieder bei der Campus-Rallye, bei der es neben den aus den letzten Jahren bekannten Stationen wie Kleiderkette und Kamasutra auch Sackhüpfen und einen Bierlauf zu absolvieren galt. Erstmalig gab es auch zwei Spezialaufgaben. Die erste bestand darin, ein rohes Ei, das wir zur Verfügung gestellt hatten, gekocht wieder abzuliefern. Dazu musste angegeben werden, wo und wie es gekocht worden war. Für die zweite musste ein kleiner Bleistift eines großen schwedischen Möbelhauses zu etwas immer wertvollerem eingetauscht werden. Ein Ei wurde in einem Wok bei einem unbekannten Asia-Imbiss gekocht, ein anderes in Glühwein „gekocht“, ohne wirklich Konsistenz zu gewinnen. Aber hier wurden trotzdem durch die Jury Kreativitätspunkte vergeben. Nicht erfolgreich waren dagegen die Bestechungsversuche durch den Baseballschläger (aus Schaumstoff ) oder die Erwachsenenmagazine, die eine Gruppe abgegeben hatte. Anders als die letzten Jahre gab es dieses Mal statt der O-Phasen-Party ein Grillfest, um nicht wieder mit den Partys der Wiwis und der Physiker zu konkurrieren. Alles in allem war auch das ein großer Erfolg, die Stimmung super und alles leider viel zu schnell vorbei ;-) Zu den Exkursionen am Freitag möchte ich gar keine großen Worte verlieren, zu einigen könnt Ihr auf den nächsten Seiten noch Berichte lesen. Mehr gibt es schon zum Prof-Café zu sagen, das wir nach einigen Jahren Pause wiederbelebt haben. Insgesamt drei Dozenten sind unserer Einladung gefolgt und haben sich im Chicco di Cafe in Studentisches 18 der Mensa eingefunden, um unseren Erstsemestern Berührungsängste zu nehmen und wertvolle Tipps für ihr Studium zu geben. Die O-Phase abgeschlossen hat der Sport am Samstag, für den wir uns mit den Fachschaften Mathe/Info, Geodäsie und MachCiw zusammengetan hatten. Trotz deutlich weniger Teilnehmern als erwartet war es für die Erstis eine gute Möglichkeit, auch andere Leute kennenzulernen, und alles in allem hatten wir viel Spaß. Insgesamt war die O-Phase – trotz viel Arbeit im Vorfeld und dem üblichen Stress für alle Beteiligten – eine sehr gelungene Sache und wir hoffen, dass beim nächsten Mal alles mindestens genauso gut läuft. Andreas Wolf O-Phasen-Wandern Nur fünf Erstis entschlossen sich am letzten Tag der O-Phase an der Wanderung teilzunehmen. Schnell einigten wir uns auf die Tour im Schwarzwald anstelle einer der kürzeren Alternativen – wenn schon, denn schon. Mit der Bahn ging es nach Gernsbach und nach einem kurzen Rundgang brachte uns ein Bus auf 933 m, wo uns Kälte empfing. Die weiß gepuderte Landschaft und die Sonne entschädigten aber für die niedrigen Temperaturen. Wanderführer Nicolai H. leitete uns über einen befestigten Holzweg durch das beeindruckende Hochmoorgebiet am Kaltenbronn zu einem Ausssichtsturm. Hier ein Gruppenfoto, dort ein Gruppenfoto und schon begannen wir mit dem Abstieg, nicht ohne an einem Hüttchen eine kurze Rast einzulegen. Auf dem Weg ins Tal trafen wir sogar auf einen Bilderbuchförster, der selbstverständlich auch mit der Kamera festgehalten wurde. In Forbach angekommen ließen wir uns schließlich wieder von der S-Bahn nach Karlsruhe bringen. Und wenn die CD mit all den Fotos immer noch herumgeht, so leben sie noch heute... Claudia Hößbacher O-Phasen-Exkursion FZI Wir trafen uns wie geplant am Durlacher Tor. Nachdem alle Teilnehmer gekommen waren, machten wir uns auf zum zehnminütigen Fußmarsch ins FZI, dem Forschungszentrum Informatik. An der Pforte wurden wir von einem Doktoranden empfangen und durch die angrenzende Abteilung in einen Seminarraum geführt. Dort begrüßte uns unser Dozent, der Leiter des Forschungsbereichs „Embedded Systems and Sensors Engineering“. Als Einführung bekamen wir einen allgemeinen Überblick über die Tätigkeitsgebiete des FZI. Im „Software Engineering“ werden u.a. Werkzeuge zur Konstruktion von Software-Systemen entwickelt. „Information Process Engineering“ beschäftigt sich mit dem strukturierten Umgang mit Informationen in und zwischen Unternehmen. „Intelligent Systems and Production Engineering“ erforscht Entwicklungs- und Produktionsprozesse und erstellt Methoden zum Umgang damit. Es wurde uns mitgeteilt, dass wir uns dieses Mal auf den Bereich „Embedded Systems“ beschränken würden, da sich die für „Intelligent Systems“ verantwortliche Person entschuldigt hatte. Eingebettete Systeme werden in allen erdenklichen technischen Geräten eingesetzt. Eine Hochrechnung zeigte uns, dass in Deutschland mehrere solcher Systeme auf eine Person kommen. Der Vortrag gestaltete sich abwechslungsreich, mit einigen Highlights wie der Vorführung der seit einiger Zeit entwickelten Steuer- und Schwenkeinrichtung für Autoscheinwerfer. Basierend auf einer Computersimulation eines fahrenden Autos passten sich vor unseren Augen Abblendlichter und Fernlichter dem Straßenverlauf und Fahrverhalten an. Als Beispiel für eine aktuelles Projekt führte uns ein Diplomand seine entwickelte Messmethode für das EKG einer im Auto sitzender Person vor. Er nahm mit einem am Stuhl befestigten Sensor das ausgestrahlte elektrische Feld auf und filterte das Signal am Computer. Nachdem alle unsere weiterführende Fragen beantwortet waren bekamen wir den von der Abteilung gedrehten James-Bond-Film Studentisches gezeigt. Die Szene zeigte zuerst den echten Daniel Craig, wie er vergiftet in sein Auto steigt und dort das integrierte Bordmedizinsystem benutzt um eine Defibrillation durchzuführen, wobei er an der Bedienung des Gerätes scheitert und erst durch kommende Hilfe gerettet wird. Im Anschluss kam die selbe Szene, wie sie vielleicht stattgefunden hätte, wenn Bond das im FZI entwickelte System zu Verfügung gestanden hätte. In diesem Film geht Bond erfolgreich mit dem Gerät um. Nach diesen beinahe zwei Stunden Vortrag, Vorführung und Austausch mit uns Studenten bedankten wir uns für die freundliche Aufnahme und traten den Rückweg zum Durlacher Tor an. Christoph Reustle O-Phasen-Exkursion Siemens Um unsere Erstis an frühe Vorlesungen zu gewöhnen, traf sich die Siemens-Exkursionsgruppe mitten in der Nacht (um 8:50 Uhr) am Europaplatz. Nach einem 19 Aufwach-Kaffee aus der örtlichen Bäckerei ging es mit der S5 zu Siemens. Vor Ort wurden wir dann im Schiller-Konferenzraum empfangen. Statt einer GermanistikVorlesung erwarteten uns dort unser Betreuer, Herr Keith, sowie ein Vortrag über das Unternehmen und einige SiemensTechnologien und -Produkte. Auch hier hatte man an uns Studenten gedacht und Kaffee und Plätzchen bereitgestellt. So ein Service wäre für frühe Vorlesungen wünschenswert... Im Vortrag erfuhren wir zuerst einige Daten über das Unternehmen Siemens im Allgemeinen und den Standort Karlsruhe im Besonderen. Als nächstes stelle Herr Keith uns die Entwicklungsgeschichte eines Kfz-Sensors vor. Dabei war nicht nur die fortschreitende Miniaturisierung elektronischer Bauteile zusehen, sondern auch der Einsatz neuer Technologien. So werden Schaltungen mittlerweile nicht mehr auf einer eigenen Platine, sondern direkt auf dem Plastikgehäuse der Sensoreinheit aufgebaut. Auch der Einsatz von mehrlagigen Platinen und SMDBauteilen hat die Gestaltung von Schaltungen maßgeblich Exkursion ZF-Lenksysteme Dawn of the Dead... Nein, es haben sich doch nur ein paar früh aufgestandene Studenten versammelt, um zusammen eine Werksbesichtigung mit Fachvortrag bei einem der größten Automobilzulieferer Deutschlands zu besuchen. ZF-Lenksysteme ist ein durch Koorperation von Bosch und ZF-Friedrichshafen gegründetes Unternehmen, welches innovative Lenksysteme entwickelt und produziert. Aus erst rein hydraulischen Lenkungen wurde zusammen mit Bosch eine der ersten groß eingesetzten Elektrolenkungen entwickelt. In einem ausführlichen Vortrag wurden uns die unterschiedlichen Lenksysteme vorgestellt und durch lustige Animation Vor- und Nachteile dieser nahe gebracht. Die neuesten Generationen ihrer Lenksysteme haben nur wegen gesetzlicher Vorgaben noch eine mechanische Verbindung zum Lenkrad, welche aber rein theopraktisch überflüssig ist. Ein Modell hat einen starken Servormotor (ca. 700 W), einen Torsionssensor an der Lenkstange und eine ausgeklügelte Elektronik welche Aufgaben wie Lenkkraftverstärkung, eine bessere Dosierung der Verstärkung und andere softwaretechnisch programmierte Annehmlichkeiten besitzt. Dieses ist mit der passenden Steuerung und Sensoren (Abstandsmesser, Kamera), wie in Prototypen schon verbaut, in der Lage, das Fahrzeug komplett autonom zu steuern. Ein weiteres Modell basiert zwar auf einer hydraulisch verstärkten Lenkung, hat aber zusätzlich durch einen über ein Planetengetriebe gekoppelten Servomotor die Möglichkeit aktiv den Lenkwinkel zu beeinflussen. Somit kann z.B. geschwindigkeitsabhängig der Lenkausschlag am Rad geregelt werden. Somit ist beim Einparken kein großes Gekurbel nötig und man hat bei 320 auf der Autobahn ein sicheres Steuergefühl. Außerdem bringt diese Technik die Möglichkeit, Sicherheitfeatures, die ABS, ESP etc. unterstützen einzubauen. Es wird z.B. bei Seitenwind oder bei seitlich abschüssiger Straße automatisch gegengelenkt, ohne dass das Eingreifen des Fahrers benötigt wird. Schnelle Manöver bei rutschiger Fahrbahn können besser gemeistert werden, weil das Ausbrechen des Wagens ohne fahrerisches Können verhindert werden kann. Nach dem Vortrag wurde uns ein köstliches Mittagessen gesponsort. Frisch gestärkt wurden uns dann Einblicke in die Montage gewährt. Eine ausführliche Führung hat uns alle Fragen beantwortet und viele neue Erkenntnisse gebracht. Adrian Günther 20 Studentisches beeinflusst. Neben dem Vortrag gab es auch Bauteile zum Anfassen. Nach dem Vortrag ging es in die Produktionshallen. Am Standort Karlsruhe werden unter anderem Platinen für Industrie-PCs gefertigt. Dazu wurden in einer Halle mehrere Produktionslinien aufgebaut. In diesen stehen sowohl alte als auch neue Bestückungsautomaten, die in sehr hoher Geschwindigkeit Bauteile von Papierrollen aufnehmen und auf der Platine platzieren. Die Linien selber sind modular aufgebaut, so dass an einem Tag auf der gleichen Produktionslinie mehrere verschiedene Produkte erzeugt werden können. So existieren zum Beispiel von vielen Bauteilen Varianten mit als auch ohne Blei. An einer anderen Stelle in dieser Produktionshalle waren mehrere Mitarbeiter damit beschäftigt, einen neuen Maschinentyp zu testen, den Siemens kaufen will. Dabei hatten wir die Möglichkeit, ihnen Fragen zu stellen. Ein weiteres Betätigungsfeld in Karlsruhe ist die Endmontage und der Test von Industrie-PCs. Dabei werden die fertigen PCs in großen Schränken mehr als 24h lang Stabilitätstests unterzogen, bevor sie an die Endkunden ausgeliefert werden. Als letzte Besichtigungsstation stand der Ausstellungsraum im Programm. Dort gab es eine Übersicht über Produkte von Siemens. Unter anderem konnten wir dort dreidimensionale Ultraschallbilder, kameragesteuerte Qualitätskontrolle in der Flaschenproduktion, Prozessregeltechnik und Fahrzeug-Diagnosesysteme bestaunen. Den Abschluss der Exkursion bildete das gemeinsame Mittagessen in der werkseigenen Kantine. Wir möchten uns auf diesem Weg bei der Firma Siemens, Herrn Keith, sowie den Exkursionsteilnehmern bedanken. Michael Brand, Lukas Erlinghagen In memoriam Auslandsprogramme – ein Nachruf – Wie jeder von Euch bestimmt gemerkt hat, tut sich in der letzten Zeit einiges an der Uni, und von den Umstrukturierungen im Rahmen der Bachelor/Master-Einführung bei uns und dem Rest Europas bleiben auch die Auslandsprogramme nicht unberührt. Hier kommt noch hinzu, dass der langjährige Betreuer der Programme, Prof. Kroschel, nächstes Jahr zum Fraunhofer-Institut wechselt. Ein Rückblick und Dankeschön soll noch an anderer Stelle folgen, heute möchte ich den Schwerpunkt auf den aktuellen Stand der Auslandsprogramme unserer Fakulät richten. Leider fand sich im Frühsommer 2007 niemand unter den Professoren, der Zeit für die Aufgaben als neuer Betreuer für die Programme übernehmen wollte. Vor diesem Hintergrund hatte sich damals eine Gruppe von Fachschaftlern zusammengefunden, die ein Auge auf den weiteren Verlauf der Betreuersuche werfen wollten. Ziel war es, den Studierenden im Diplom weiterhin die Teilnahme an den Austauschprogrammen zu ermöglichen. Dies war der Stand zum Veröffentlichungstermin des letzten Funken. In der Zwischenzeit kam es aber zu drastischen Veränderungen. Anfangs hat sich an der Situation nicht sehr viel getan, bis sich im November die Ereignisse überschlugen. Wir möchten Euch nun kurz einen Überblick zu den Programmen geben. festzustellen, dass zunehmend weniger deutsche Studierende Gebrauch von dieser Möglichkeit machen. Um die zusätzliche finanzielle Belastung durch den Aufenthalt in Deutschland für die polnischen Studierenden so gering wie möglich zu halten, konnten von der Industrie bisher Stipendien gewonnen werden, was natürlich mit einem großen Aufwand verbunden war. Bedauerlicherweise kann zur Zeit niemand diese Arbeit übernehmen, was im Zusammenspiel mit dem Auslaufen des Diploms zu einem Ruhen des kooperativen Studienganges führt. Doppeldiplom mit Danzig Doppeldiplom mit Grenoble Um die europäische Integration zu fördern, wurde vor 10 Jahren diese Kooperation mit der Politechnika Gdanska ins Leben gerufen. Mittlerweile hat sie ihre Aufgabe in diesem Bereich sehr gut erfüllt und kann auf viele erfolgreiche Absolventen zurückblicken. Jedoch ist leider Auch das Doppeldiplom mit Frankreich kann leider nicht fortgesetzt werden. Hierbei ist ausschlaggebend, dass das Vorlesungsangebot in Frankreich gerade überarbeitet und auf Bachelor/Master umgestellt wird. Wir werden also erst abwarten müssen, wie das dortige Kursprogramm Singapur Bei diesem Programm ist persönliches Engagement besonders entscheidend. Die offizielle Kooperation mit der National University of Singapore war schon immer sehr aufwändig, da im Rahmen des Austauschprogramms besonders die Kontakte sehr persönlich gepflegt werden wollten. Für diese Arbeit steht im Moment niemand zur Verfügung. Die Teilnehmerzahlen am direkten Programm gingen auch hier in den letzten Jahren zurück, was wohl auch an den sehr hohen Einstiegsvoraussetzungen liegen dürfte. So scheint ein auf persönlichem Engagement der Studierenden basierender Austausch möglich, wobei das offizielle Programm nicht weitergeführt werden wird. Studentisches aufgebaut wird, bis man erneut konkrete Pläne für eine direkte Kooperation umsetzen kann. Tripartite Das Tripartite-Programm war nicht nur der wohl bekannteste, sondern auch ein sehr attraktiver Teil der Austauschprogramme. Bekanntermaßen besuchten die Studierenden nach dem ersten Zielort Paris auch Madrid oder Southampton für jeweils ein Jahr. Dies ermöglichte innerhalb kurzer Zeit den Einblick in zwei verschiedene Länder und die Anerkennung der dortigen Leistungen und Diplomarbeiten hier in Karlsruhe. Leider ist es für Diplomstudierende nicht mehr möglich, neu in dieses Programm einzusteigen. Dies ist natürlich für alle Studierenden besonders bitter, die extra wegen solcher Programme nach Karlsruhe gekommen sind. Leider ist dieses Ergebnis auch endgültig, da die Einstellung des Programms bereits ohne große Rücksprache durch das Rektorat an die Partner mitgeteilt wurde. Von Seiten der Professoren fühlte sich zuvor aber auch niemand angesprochen, seine Zeit in die weitere Betreuung des Programms zu investieren. Ich bedauere dies sehr. Über den Umfang des nötigen zeitlichen Einsatzes für Tripartite lässt sich zugegebenermaßen debattieren, da nicht sicher ist, welche Auswirkungen die anstehende Umstellung an den anderen Hochschulen haben wird und ob es letztendlich nur eine Umetikettierung der bestehenden Inhalte oder eine komplette Neustrukturierung sein wird. Vor allem im ersten Fall wäre es dann wohl zumindest möglich gewesen, das Programm für zwei Jahre weiterzuführen. Aber da niemand sich bereit fand, es zu probieren, muss das wohl leider Spekulation bleiben. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht länger möglich ist, in eines der fakultätseigenen Austauschprogramme einzusteigen. Wir bedauern dies zutiefst, wurden die Programme doch mit viel Aufwand aufgebaut. Dies wäre ohne das dankenswerte Engagement mancher Professoren nicht möglich gewesen, und genau wie auch für die Betreuung schulden wir vielen Stellen hierfür Dank. Zu Recht wurde auch jahrelang viel Werbung mit den Programmen gemacht. Es sollte kein Zweifel darin bestehen, dass dies viele Studierende nach Karlsruhe zog oder zum Wechsel an unsere Hochschule veranlasste. Die Alternativen Aber wir wollen an dieser Stelle auch nicht alles schlecht reden. Allen Studierenden, die ins Ausland wollen, bietet sich auch ohne fakultätseigene Programme eine Reihe von Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen. Genannt seien an dieser Stelle die intereuropäischen Austausche über Sokrates und Erasmus, sowie die Studienstipendien von Fulbright, des DAAD oder das Baden-Württemberg-Programm. In diesem Fall recherchiert am besten im Internet 21 etwas vor und kontaktiert dann das Akademische Auslandsamt bzw. die Berater unserer Fakultät, Frau Knörzer und Herr Sturm. Darüber hinaus kann man sich natürlich direkt bei Firmen für Praktika bewerben oder eine Reihe von Hochschulgruppen wie IAESTE, AIESEC und AEGEE konsultieren, die Praktikumsplätze und andere Austauschmöglichkeiten vermitteln. In jedem Fall solltet Ihr Euch frühzeitig über die Möglichkeiten informieren, da teilweise gewaltige Vorlauffristen für Bewerbungen beachtet werden müssen. Eine kleine Übersicht werden wir Euch auch in diesem Semester wieder bei der Veranstaltung „Wege ins Ausland“ vorstellen, die aber noch separat über Hörsaalansagen und Newsticker auf unserer Homepage angekündigt werden wird. Wenn es doch schon so viele Programme gibt, warum dann das ganze Geschrei mit den fakultätseigenen Auslandsprogrammen? Wozu die Mühe machen, die Kursinhalte abzustimmen, wenn es doch nur wenige Studierende gibt, die überhaupt Interesse an so einem Progamm zeigen? Haben wir in der Fakultät ETIT nicht schon genug mit Bachelor/Master, Evaluierung und Akkreditierung, Berufungen und und und zu tun? Nun, ganz einfach. Für die Studieren stellen direkte Kooperationen einen unschlagbaren Vorteil im Bereich der Anerkennung dar. Bis jetzt ist es in Karlsruhe leider nicht möglich, auch die Note einer im Ausland im Rahmen von z.B. Erasmus absolvierten Lehrveranstaltung anzuerkennen. Bei direkten Kooperationen kennt man das Niveau der anderen Hochschule, kann neben der Quantität auch die Qualität der dort vom Studierenden gehörten Vorlesungen beurteilen und entsprechend auch die dortige Note einstufen. Selbstverständlich sind alleine schon die Herausforderung des Neuen, die interkulturelle Erfahrung, die Vertiefung der Fremdsprachenkenntnisse etc. weit mehr wert als die Zeit, die man glaubt zu verlieren, wenn man für ein halbes oder ganzes Jahr ins Ausland geht. Aber trotzdem ist und bleibt die Möglichkeit zur Anerkennung ein für die Studierenden höchst attraktives Merkmal. Die Studierenden haben die Möglichkeit, innerhalb der Regelstudienzeit zu bleiben und haben so einen zusätzlichen Anreiz, sich in internationalem Umfeld zu bewegen. ERASMUS gibt es überall. Direkte Kooperationen? Klingt nicht nur nach etwas besonderem. Die Fakultät kann damit werben. Andere machen das auch, man muss nur einmal nach Darmstadt oder München schauen. Die Ausbildung in Karlsruhe ist hervorragend, da kann und will ich nichts dagegen aufkommen lassen. Aber fachliche Qualifikation allein ist heutzutage eben nicht mehr alles. Über ERASMUS zu ausgewählten Universitäten? Gut und schön, aber dann bitte mit der Möglichkeit zu vollständiger Anerkennung. Tobias Oesterlein Fachschaft geschlossen! O-Phase fällt leider aus. Damit das nicht Realität wird, brauchen wir Verstärkung für Ohne das Unabhängige Modell könnte das die Realität hier sein. Aus diesem Grunde wollen wir anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Einführung des Unabhängigen Modells an der Universität Karlsruhe (TH) und der Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft in Baden-Württemberg, über die Einführung des Unabhängigen Modells, den aktuellen Stand und die möglichen Perspektiven diskutieren. am 19. November, 19 Uhr c.t. •Podiumsdiskussion Projekte im NTI-Hörsaal der Universität Karlsruhe, Gebäude 30.10, mit anschließendem Sektempfang. • Referate Studentisches Engagement. Ein • während einer Öffnungszeit (sieheAuslaufmodell? Internet) Komm vorbei •Näheren zu einer Sitzung (jeden Mittwoch, 18 Uhr, Informationen unter www.usta.de/30Jahre in den Räumen der Fachschaft) präsentiert von