Schulpflege stellt die neue Schulanlage Goldbach vor
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Schulpflege stellt die neue Schulanlage Goldbach vor
GZA/PP 8048 Zürich 30. Jahrgang Donnerstag, 4. September 2014 Nr. 36 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Schulpflege stellt die neue Schulanlage Goldbach vor In der Küsnachter Heslihalle trafen sich die Stimmbürger zur Infoveranstaltung über den Neubau der Schulanlage Goldbach, der am 28. September vors Volk kommt. Wie die Veranstaltung zeigte, wollten vor allem unglückliche Eltern die Gelegenheit ergreifen, den Verantwortlichen etwas auf den Zahn zu fühlen. gen das Projekt gemacht würden, und betont, dass die Elternschaft falsch informiert worden war. «Uns wurde gesagt, die Kinder zügeln erst, wenn der Pavillon steht. Dieses Vorgehen ist nicht nachvollziehbar und überstürzt.» Das Pavillon-Problem Larissa Eichin Rund 30 Besucher versammelten sich am Donnerstagabend in der Heslihalle. Mit grossem Interesse betrachteten und besprachen sie die Pläne und Visualisierungen der neuen Schulanlage, welche die Schulgemeinde zu diesem Zweck im Foyer ausgestellt hatte. Schulpflegemitglied und Vorstand der Baukommission, Jörg Müller (parteilos), betonte auch gleich zu Beginn der Präsentation, wie wichtig diese Informationsveranstaltung einen Monat vor der Abstimmung über den Baukredit sei: «Wir möchten Sie vollumfänglich über dieses Projekt informieren», so Müller. Am 28. September werden die Küsnachter an der Urne über den Baukredit von knapp 22,8 Millionen Franken entscheiden. Sollte dieser gewährt werden, wird das Schulhaus Goldbach von Juni bis Oktober 2015 abgebrochen. Der Neubau sollte frühestens nach den Sportferien 2018 bezugsbereit sein. Veränderte Nutzungsbedingungen In seiner Präsentation unterstrich Müller, weshalb der Neubau der Schulanlage Goldbach so dringlich ist: «Die Schule funktioniert heute nicht Küsnachterinnen und Küsnachter informierten sich über den Neubau der Schulanlage Goldbach. mehr so, wie wir sie kannten. Es gibt andere Unterrichtsformen, andere Nutzungs- und Platzbedürfnisse und auch andere Sicherheitsvorgaben.» Das alte Schulhaus würde diesen unterschiedlichen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Als Müller die Folie des geplanten Projektverlaufs aufschaltet, melden sich die ersten Eltern zu Wort. Viele von ihnen verstehen nämlich nicht, weshalb ihre Kinder so überstürzt nach den Sommerferien das Schulhaus wechseln mussten, wenn doch der Abriss des Schulhauses in Goldbach frühestens in einem Jahr möglich würde. Laut Jörg Müller habe sich die Schule Küsnacht dagegen entschieden, nach der Machbarkeitsstudie im alten Schulhaus zu bleiben, damit man kein Geld in die bestehende Infrastruktur investieren müsse. Denn das Schulhaus erfülle die Sicherheits- vorschriften sowie den gesetzlichen Bildungsauftrag nicht mehr. Diese Aussage sorgte für Furore. «Sie sagen, das alte Schulhaus sei nicht mehr sicher, und fahren die Kinder trotzdem tagtäglich mit Shuttlebussen ins alte Schulhaus», empört sich eine Mutter. Auch ein weiterer Votant ist erbost über diese Begründung: «Sie reden alles schlecht!» Das alte Schulhaus sei alles andere als abbruchreif, ist er überzeugt und versteht nicht, weswegen man nun so überstürzt handeln müsse. «Dabei werden nur die Kinder in Mitleidenschaft gezogen», bekräftigt eine weitere Mutter. In der Folge schaltet sich die anwesende Schulpräsidentin Danièle Glarner (FDP) ein und versucht, die Anwesenden zu beruhigen. Der frühe Umzug ins Schulhaus Erb habe vor allem pädagogische Gründe. Trotz umständlichem Transport durch Shuttle- Esther Würsch General-Guisan-Strasse CH-8127 Forch Tel. +41 (0)44 918 17 23 [email protected] www.keramik-stall.ch Sa, 9.00–16.00 Uhr oder nach Vereinbarung April bis Ende Juni auch Di–Fr, 14.00–18.00 Uhr Foto: L.Eichin busse sei die Situation für die Kinder aus pädagogischer Sicht nun angenehmer als im alten Schulhaus. Dies will eine Vertreterin des Elternrats nicht so stehen lassen. Für sie ist es noch immer unklar, was mit den Kindern passiere, falls weitere Einsprachen ge- Jörg Müller wehrt sich gegen diese Anschuldigung und erklärt den Anwesenden, dass das Schulprovisorium existiere, der Schule aber die Hände gebunden bleiben, so lange Einsprachen gegen den Pavillon bestünden. «Wann können wir denn tatsächlich mit dem Pavillon rechnen?», will eine Mutter wissen. Diese Frage kann Müller nicht abschliessend beantworten – an seiner Stelle übernimmt eine der anwesenden Rekurrentinnen gegen den Pavillon das Wort. Sie seien mit der Schulpflege in intensiven Gesprächen und wollen die Sache natürlich auch für das Wohl der Kinder so rasch wie möglich vom Tisch bringen, verspricht sie. Aber diese Aussage mag die anwesenden Eltern nicht so recht beschwichtigen und viele von ihnen begeben sich mit eher nachdenklicher Miene zum anschliessenden Apéro. Rekurse verzögern Pavillon-Bau Seit den Sommerferien besuchen die ehemaligen Schüler der Primarschule Goldbach das leerstehende Schulhaus Erb. Das Gebäude bietet jedoch nicht allen Klassen genügend Platz. Die Küsnachter Schulgemeinde plante deswegen, auf dem Sportplatz der Erb-Schule ein Schulprovisorium in Form eines Pavillons zu bauen. Einige Anwohner wehrten sich jedoch gegen dieses Vorhaben und erhoben Ein- sprache gegen den Bau des Provisoriums. Während die Schule Küsnacht mit den Rekurrenten verhandelt, muss für den Schulbetrieb neben dem Schulhaus Erb wieder auf das alte Schulhaus in Goldbach und das Schulgebäude am Rebhaldensteig zurückgegriffen werden. Die Kinder werden nach und während der Unterrichtszeiten mit einem Shuttlebus in die verschiedenen Schulhäuser transportiert. (lei) 2 Stadt Zürich Nr. 36 4. September 2014 AKTUELL Schwelgen auf dem Fronalpstock und Relaxen im Seminar- und Wellnesshotels Stoos. Fotos: zvg. Das Wasserprogramm ist eine Hauptattraktion beim Circus Royal. Foto: zvg. Publireportage Wellness für Nachtschwärmer Wasserwelt im Zirkuszelt Das nächste «Fronalpstock Live» lädt zum visuellen und kulinarischen Schlemmen auf dem Fronalpstock, und zum Relaxen im Wellnesshotel Stoos. Der Circus Royal präsentiert Artisten, Tiere und Clowns aus zwölf Nationen – auf Sägemehl und Bühne, in der Luft und im Wasser. Die Stoosbahnen AG und das Seminar- und Wellnesshotel Stoos haben für diesen Sommer wieder die Eventserie «Fronalpstock Live» lanciert – einmal mehr mit einem abwechslungsreichen und vielversprechenden Programm. Welcher Ort eignet sich dafür besser als der FronalpstockGipfel mit seiner atemberaubenden Rundumsicht auf über zehn Seen, unzählige Alpengipfel und am Abend ein glitzerndes Lichtermeer? Im Rahmen dieser Event-Serie findet am kommenden 13. September das beliebte «Wellness für ANZEIGEN Wettbewerb Lokalinfo verlost einen Gutschein für 2 Personen für das Event «Wellness für Nachtschwärmer» am Samstag, 13. September im Gesamtwert von 440 Franken. Im Ticket inbegriffen: • Alle Bahnfahrten von SchwyzSchlattli auf den Fronalpstock und zurück • Apéro und Röstiplausch • Übernachtung (Doppelzimmer) im Nachtschwärmer» statt. Ein bezaubernder Mix aus Wellness, kulinarischen Entdeckungen und nächtlicher Erlebnisfahrt auf den Fronalpstock. Das Abendessen im Gipfelrestaurant mit Blick auf die Zentralschweizer Berge und Seen sowie die freie Benützung des rund 1100 Qua- Seminar- und Wellnesshotel Stoos • Reichhaltiges Frühstücksbüffet • Freie Benützung Wellness & Spa. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, schickt bis 7. September eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Nachtschwärmer» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. dratmeter grossen Wellness & Spa im Seminar- und Wellnesshotel Stoos machen den Event einmalig. Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Abend. (pd.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Ringstrasse 10, 6433 Stoos. Tel.041 817 44 44 [email protected]. www.hotel-stoos.ch. Das 200 000 Liter fassende Showbecken, ausgestattet mit beleuchteten Wasserspielen, steht im Zentrum des zweiten Programmteils. Zu erleben gibts hier unter anderem Neptuns Zorn, die Verwandlung einer Meerjungfrau in die temperamentvolle Hula-Hoop-Artistin Emi Velkova oder auch eine geniale neue Jonglage-Nummer von Eddy Carello. Weitere Highlights: Oliver Skreinig, jüngster Zirkusdirektor Europas, präsentiert seine tierischen Freunde, Tiertrainerin Katja Kossmayer zeigt Hohe Schule und eine Freiheitsdressur mit Araberhengsten, die Clowns Mathieu Wettbewerb Lokalinfo verlost 20x 2 Tickets für die Premiere des Circus Royal am Mittwoch, 10. September, 20 Uhr. Wer gewinnen will, schickt bis 8. September eine Mail mit Betreffzeile «Royal» und vollständigem Absender an [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG, Wettbewerb «Royal» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. und Pauline bringen das Publikum zum Lachen, kubanische Artisten sorgen mit ihren Sprüngen, Saltos, Handauf-Hand für Hochspannung. Auch Pinguine, die Lieblinge der Kinder, sind im Circus Royal zu sehen. (mai.) 10. bis 28. September, Kasernenareal, Mo/Di 20 Uhr, Mi–Sa 15 und 20 Uhr, So 15 und 18.30 Uhr. www.circusroyal.ch. Küsnachter AKTUELL Philippa Schmidt Er ist noch gar nicht da und schon machten sich die Kollegen von der «Zürichsee Zeitung» letzte Woche Gedanken, was der Wolf am rechten Zürichseeufer alles anrichten könnte. Natürlich wäre es eine Probe aufs Exempel, wenn der Wolf am Pfannenstiel auftauchte und wir uns nicht mehr nur über die Bergler aufregen könnten, welche die Raubtiere abknallen, sondern auch selbst mit den Konsequenzen leben müssFotos: Julia Fischer Bestie Wolf? Mit Schwung das Jubiläum begangen Julia Fischer «Als alteingesessene Küsnachter wollten wir uns dieses Fest natürlich nicht entgehen lassen», freuten sich die beiden Rentner Verena und Ulrich Zahler, zwei der zahlreich erschienenen Gäste. Die beiden sind in Küsnacht aufgewachsen und kennen den Seerettungsdienst daher schon lange: «Es ist schon extrem, wie sich die Ausstattung verändert hat. Die Fahrt mit dem Seerettungsboot war wirklich interessant.» Mithilfe des Blobs in den Zürichsee Seeretter-Obmann Urs Vögeli freute sich über die heitere Stimmung am Fest: «Seit der ersten Stunde strömen die Leute hierher, um mit uns zu feiern und sich über unsere Arbeit zu informieren.» Ein Highlight war sicher auch der Blob, so kamen vermutlich viele Jugendliche, wie auch der Sohn des Obmanns, extra deswegen. Eine der Unerschrockenen war Gioia Pauli, nach ihrem Sprung schwärmt sie: «Dieses Gefühl, wenn ANZEIGEN 4. September 2014 APROPOS . . . Zahlreiche Besucher strömten ans Seerettungsdienst-Jubiläum, um einen Eindruck von deren Arbeit zu gewinnen. Gross und Klein versammelte sich am Samstag beim Küsnachter Bootshaus, um das 100-Jahr-Jubiläum des Seerettungsdiensts Küsnacht-Erlenbach zu feiern. Grösste Attraktion war der Blob, ein luftgefülltes Wasserkatapult, das mutige Festbesucher ins Wasser schleuderte. Nr. 36 man dort sitzt und weiss, jetzt werde ich bald in die Luft geworfen, ist wirklich aufregend. Und in der Luft fühlt man sich dann einfach frei. Es war hervorragend.» Damit sich die Besucher die Arbeit der Seeretter vorstellen konnten, bauten die Helfer am Vortag noch bis spät abends alles auf. Unter anderem montierten sie einen Boden über dem Wasser im Bootshausinnern, um darauf verschiedene Aspekte ihrer Arbeit zu demonstrieren, wie erste Hilfe Massnahmen, Knoten oder ihre Taucherausrüstung. Und ab gehts: Damit die Person vorne vom Blob weggeschleudert wird, muss hinten jemand draufspringen. Begeisterte Kinder Die Kinder konnten bei einer Feuerwehrübung ihr Können unter Beweis stellen und mit einem Wasserstrahl Spielzeugschiffe vom Tisch spritzen. Das gefiel vor allem Anna sehr gut; ihre Schwester Lina begeisterte auch die Übung, bei der man versuchen konnte, eine Boje im Wasser festzumachen. Dazu stellten die Seeretter ein Becken mit verschmutztem Wasser und Algen auf, darin mussten die Neugierigen dann einen Schäkel losmachen und wieder befestigen. Für die Taucher ist dies in der Realität keine einfache Aufgabe, wie Seeretter Bruno Pauli erklärt: «Bei den Einsätzen tragen wir zusätzlich Handschuhe, und deshalb ist auch das Ertasten sehr schwierig.» Ausserdem sei der Boden von Schlick bedeckt und die Schrauben mit der Zeit rostig. Doch die Seeretter werden sich auch in den nächsten 100 Jahren den Herausforderungen stellen, was bei den Küsnachtern sicherlich auch in Zukunft auf grosses Interesse und Begeisterung stossen wird. Die Seeretter luden zur Rundfahrt auf den Booten Tina und Nepta ein. Früh übt sich: Seeretter und Gemeinderat Martin Wyss zeigt seiner Tochter Anna, was die Seeretter alles können müssen. ten. Es bleibt zu befürchten, dass der eine oder andere von seinen früheren Sympathien für den Wolf dann nichts mehr wissen will. Doch warum schlafende Hunde oder besser gesagt, schlafende Wölfe wecken, wenn die Tiere noch gar nicht hier sind? Es bleibt dabei: Bis jetzt wurde kein Wolf am rechten Zürichseeufer nachgewiesen. Was Verhaltensforscher mantraartig wiederholen, dass Wölfe extrem scheu sind und keine Gefahr für Menschen darstellen, gilt auch in unseren Breiten. Wolfssichtungen sind selten, und wenn man doch das Glück haben sollte, ein Einzeltier oder gar ein Rudel zu beobachten, verzieht sich Isegrim nur allzu schnell. Dass Schafzüchter und -halter sich Sorgen machen, ist da schon eher verständlich. Doch hier gibt es Wege und Mittel, um Schafe zu schützen. Nicht zuletzt lohnt es sich, im schlimmsten Fall die Tierhalter zu entschädigen. Schliesslich ist es auch eine Gewöhnungsfrage: Niemand käme auf die Idee, den Fuchs auszurotten, weil er gelegentlich im Hühnerstall zuschlägt. Was in unserer Beziehung zu Tieren auffällt, ist, dass wir vom einen Extrem ins andere verfallen: Wölfe sind keine reissenden Bestien, aber eben auch keine süssen Schmusetierchen – weswegen man sie auch nicht füttern sollte. Sie sind Raubtiere und als solches wieder ein Teil unserer Schweizer Natur. Zur Natur gehört dazu, dass selbst wir im Grossraum Zürich nicht alles kontrollieren können. Manch einer mag dies beängstigend finden, ich finde es beruhigend, denn das grösste Raubtier ist immer noch der Mensch. 3 4 Nr. 36 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION 4. September 2014 Bauprojekt Bestattung Bauherrschaft: Stocker geb. Sennhauser, Rosa, von Wädenswil ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Goldbacherstrasse 65, geboren am 23. März 1928, gestorben am 25. August 2014. Elisabeth und Andreas Otth, Alte Landstrasse 1, 8700 Küsnacht Projektverfasser: BHFS Architekten GmbH, A. Humpert, Hardstrasse 69, 8004 Zürich Objekt/Beschrieb: Um- und Anbauten, Gebäude Vers.-Nr. 1280, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 11407 Zone: Wohnzone W2/1.20 Strasse/Nr. Alte Landstrasse 1, 8700 Küsnacht 4. September 2014 Das Zivilstandsamt Ortsmuseum Küsnacht Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag 14–17 Uhr An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten, mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht, Telefon 044 910 59 70 www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht Die Baugesuche liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Porträts 4. September 2014 Dir Baukommission Information Küsnachter Dorfbrunnen 2005 hat der Verschönerungsverein Küsnacht unter Mitwirkung der Gemeindewerke Küsnacht und des Wasserwerks die Küsnachter Brunnenkarte herausgegeben. Über 60 Brunnen sind darin verortet und fotografisch dargestellt. Eine stattliche Anzahl! Die ältesten Brunnen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Dazumal waren sie die Quelle allen Lebens in Küsnacht. Noch war man nicht so weit, dass in der Küche oder im Badezimmer der Wasserhahn geöffnet werden konnte, und das Wasser sprudelte, so lange und so viel man wollte. Noch heute gibt es viele Weltgegenden, wo die Beschaffung von Wasser für den Haushalt einige Stunden Zeit kostet, um es von der Wasserstelle ins Haus zu bringen. Heute sind die Dorfbrunnen mehr Zierde oder dienen dem Spiel. Vielleicht braucht man sie da und dort, um die Spritzkanne zu füllen und die Gartenbeete oder Blumen zu giessen. Oft spielen an heissen Tagen Kinder im Brunnentrog. In Parkanlagen und Spielplätzen sind sie eine willkommene Bereicherung. Oft stehen namhafte und weniger berühmte Künstler hinter der Gestaltung des Brunnens. Brunnen sind demzufolge auch Kunstobjekte. Valentina Juen, Sekretariat Abteilung Gesellschaft und Projektassistenz Zentrumsentwicklung der Abteilung Tiefbau: «Die Gemeinde Küsnacht ist eine flexible und tolle Arbeitgeberin, die mir als Mutter von Zwillingen vielseitiges Arbeiten ermöglicht.» Dieser Brunnen aus dem Jahr 1820 steht im alten Dorfkern von Itschnach. Haben Sie bemerkt, dass der Dorfbrunnen auf dem Dorfplatz wieder an seinem ursprünglichen Ort steht? Achten Sie sich auf Ihrem Weg durch Küsnacht einmal, wie vielfältig die «Brunnenlandschaft» ist. Mit der Küsnachter Brunnenkarte in der Hand lässt sich mancher bekannte und unbekannte Küsnachter Winkel erkunden und wirft ein neues Licht auf Ihren Lebensraum und Wohnort. Die Brunnenkarte ist beim Gemeindebüro im Gemeindehaus erhältlich. 4. September 2014 Präsidiales Giovanna Kalogiannis, Köchin in der Kinderkrippe Heslibach: «Kochen habe ich im Blut! Ich darf seit 30 Jahren Klein und auch Gross der Gemeinde mit Selbstgepflanztem und Selbstgemachtem verwöhnen.» Fotos: Martina Peyer Auf der Seite für die amtlichen Publikationen werden in loser Folge Mitarbeitende der Gemeinde Küsnacht vorgestellt, um den Küsnachterinnen und Küsnachtern Menschen, die für die Gemeinde im Einsatz sind, näherzubringen. Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch KIRCHE / SCHULE / VEREINE Küsnachter Nr. 36 4. September 2014 Chilbimontag = Weiterbildung Mehrkampf-Bronze für Marina Müller Am 25. August fanden sich in der Vogtei Herrliberg alle Lehrpersonen der Schule Küsnacht zur zweiten Weiterbildungsveranstaltung zum Thema «Kooperatives Lernen» ein. Marina Müller von der Leichtathletik-Gemeinschaft Küsnacht-Erlenbach (LGKE) errang bei den Schweizermeisterschaften der Mehrkämpfer die Bronzemedaille. Die rund 150 Teilnehmenden vertieften sich erneut in den Ansatz der kooperativen Unterrichtsentwicklung und lernten an verschiedenen Beispielen Elemente für den eigenen Unterricht kennen. Geleitet und moderiert wurde der Klausurtag wiederum durch das Team von Schulentwicklung.ch. Die wachsende Heterogenität in den Klassen verlangt neue Wege Alle Schulen stehen heute vor vielseitigen Herausforderungen: heterogene Klassen, grosse Erwartungen der Eltern, unterschiedliche gesellschaftliche und politische Ansprüchen, Verschiebung zu vermehrter Kompetenzorientierung, Wertepluralismus in Erziehungsfragen etc. Um diese Spannungsfelder professionell und erfolgreich zu bearbeiten, müssen Lehrpersonen eine intensivierte Zusammenarbeit pflegen. Das «Kooperative Lernen» ist eine der Antworten auf diese schulischen Herausforderungen. Die täglichen Erfahrungen der Lehrpersonen zeigen deutlich, dass heute bei den Kindern und Jugendlichen sehr grosse Unterschiede in den Lernvoraussetzungen bestehen. Diese Unterschiede in den Sprachkompetenzen, in den Lernstilen, im Sozial- und Arbeitsverhalten, bei der Unterstützung durch die Familie, in der sozialen und kulturellen Herkunft und vielem mehr machen das Unterrichten anspruchsvoll. Lehrpersonen sind gefordert, mit dieser Vielfalt produktiv umzugehen und ihren Unterricht an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Die Praxis in vielen Schulen zeigt, dass die Lehrpersonen dies nicht einzeln, sondern nur in verstärkter Zusammenarbeit und Arbeitsteilung bewältigen können. Die Schule Küsnacht bewegt sich auf diesem erfolgsversprechenden Weg. Alle Lehrpersonen vom Kindergarten bis zur Tempus Schule waren engagiert und motiviert dabei und fanden auch in den Pausen genügend Zeit für Sachdiskussionen oder den persönlichen Austausch. Das Fazit bei Teilnehmern, Organisationsteam und Kursleitung war überwiegend positiv. Bleibt zu hoffen, dass dieser «Drive» auch die Umsetzung im Schulalltag begleiten wird. Eine nächste Weiterbildung mit einem Erfahrungsaustausch zur Implementierung im Unterricht ist im kommenden Jahr vorgesehen. Ruedi Kunz (Leiter Bildung Schule Küsnacht) Küsnachter Lehrpersonen bei der Weiterbildung in Herrliberg. Foto: zvg. Die Schweizermeisterschaften der Mehrkämpfer wurden dieses Jahr von der LV Winterthur auf dem Sportplatz Deutweg organisiert. Das Aushängeschild dieses Vereins, die Siebenkämpferin und erfolgreiche EM-Teilnehmerin Valerie Reggel, konnte leider aus Verletzungsgründen an ihrem Heimanlass nicht teilnehmen. Von der LG Küsnacht-Erlenbach bestritten vier Athletinnen diese Meisterschaften mit unterschiedlichem Erfolg. Aufgrund ihrer bisherigen Leistung war abzusehen, dass die U23Siebenkämpferin Marina Müller in ihrer Kategorie um eine Medaille würde mitkämpfen können. Mit 14.74 s über 100 m Hürden bei kühlen Temperaturen und leichtem Gegenwind konnte sie nicht so recht zufrieden sein, war sie doch in diesem Jahr bereits 14.36 s gelaufen. Die Hochsprunglatte überquerte sie auf guten 1.63 m im ersten Versuch und ärgerte sich, dass sie danach die 1.66 m dreimal nur knapp riss. Im Kugelstossen (10.38 m) sowie über 200 m (26.01 s), im Gegenwind gelaufen, kam sie ebenfalls nicht ganz an ihre Bestleistungen heran. Trotzdem lag sie nach dem ersten Wettkampftag auf dem hervorragenden zweiten Platz, denn auch ihre Konkurrentinnen hatten mit den Tücken des Wetters zu kämpfen gehabt. Am zweiten Tag gelang ihr im Weitsprung mit 5.29 m eine ansprechende Leistung. Im Speerwerfen, bisher nicht gerade Müllers Stärke, erzielte sie endlich ein sehr gutes Resultat. Mit 32.51 m warf sie persönliche Bestleistung. Vor dem abschlies- Schweizer-Meisterschafts-Bronze im Siebenkampf für die Erlenbacherin Marina Müller. Foto: Samuel Mettler senden 800-m-Lauf wusste sie, dass ihr die Bronzemedaille nicht mehr zu nehmen war. Vielleicht war dies auch der Grund, dass sie den Lauf etwas verbummelte und in 2.32.74 sechs Sekunden langsamer lief als bei ihrer Bestzeit. Am Ende konnte sie sich über 4820 Punkte und den dritten Rang freuen. Nur gerade 33 Punkte fehlten zur Bestleistung, die sie im Juni aufgestellt hatte. Schlumpf ebenfalls erfolgreich Vereinskollegin Ladina Schlumpf platzierte sich in der gleichen Kategorie (U23) mit 4328 Punkten auf dem ausgezeichneten vierten Rang. Sie verbesserte ihre letztjährige Bestleistung um beinahe 300 Punkte trotz einer Fussverletzung, die sie vor allem bei den Sprüngen behinderte. In einem ausgeglichenen Wettkampf erreichte sie im Kugelstossen mit neuer persönliche Bestweite von 9.93 m, im Weitsprung mit 5.40 Marco Santilli begleitet vom Klarinettenoktett Arian Zeller lädt zur Zeichenstunde ein Kammermusik und klassische Konzerte sind genauso Marco Santillis Heimat wie die Jazzmusik. Er trat mit Jazzformationen in Europa und den USA auf, spielte mit dem Orchester der Tonhalle Zürich und tritt jetzt in der Chrottegrotte mit dem Amadé-Klarinettenoktett auf. Das Oktett präsentiert die Klarinette in ihren vielfältigen und nuancenreichen Klangformen und allen spieltechnischen Facetten. Insgesamt ein Klarinetten-Nonett, das für einen einmaligen freitäglichen Ohrenschmaus sorgen wird! (e) Die Galerie im Höchhuus in Küsnacht zeigt ab 5. September neue Arbeiten der Küsnachter Künstlerin Arian Zeller. Im Mittelpunkt steht die vielfältige Werkgruppe «Zeichenstunde» mit auffallend ausdrucksstarken Ölbildern, die sich als eine Schau mit intensiver Wirkung präsentieren. Freitag 5. September, Chrottegrotte Küsnacht, obere Dorfstr. 27, beim Gemeindehaus. Die Bar ist ab 19.30 Uhr geöffnet, Vorstellungsbeginn um 20.30 Uhr. www.wohnlicheskuesnacht.ch. Marco Santilli, Klarinette | Das Oktett: Nils Kohler, Reto Wildeisen & Fritz Gloor, Klarinette | Hanna Langmeier, Klarinette/Es-Klarinette | Lorenz Lüönd & Monika Weder, Bassetthorn | Jürg Wehrli & Werner Meienberg, Bassklarinette. ANZEIGEN Farbenfroh: Ausschnitt aus «Zeichenstunde 5» von Arian Zeller. Die Farben sind kräftig, die Pinselstriche leidenschaftlich und die Motive eindringlich: Arian Zeller malt weder Gefälligkeiten noch hat sie Angst vor dem anspruchsvollsten Motiv in der Malerei, der menschlichen Figur, und rückt diese ins Zentrum ihrer Arbeiten. Ausgangspunkt für den Bildzyklus «Zeichenstunde» ist eine Handskizze, die eine Gruppe von Kunststudenten beim Tierstudium festhält. Die Vielschichtigkeit dieses Bildmomentes mit den unterschiedlichen Gesichtsausdrücken, Körperhaltungen, Tiermodellen sowie der komplexen Raumsituation faszinierte die Künstlerin so sehr, dass sie das Thema in zahlreichen Spielarten weiterentwickelte. Auf eine erste Variation in Öl und eine zweite, die sich aus 24 Bildfragmenten zusammensetzt, folgten Darstellungen, die in lineare Abstrahierungen überführt sind. Immer wieder verändert Arian Zeller die Far- ben, setzt Schablonen sowie fototechnische Verfahren ein oder interveniert mit der Spraydose. Während einige Werke enger an die «Mutterzeichnung» anknüpfen, entfernen sich andere mit Freiheitsdrang und Experimentierlust von dieser. Trotz Einbettung in einen Themenzyklus entwickelt sich jedes Bild zu einem eigenständigen Werk, das ohne die anderen auskommt. Die Beschäftigung mit der «Zeichenstunde» wurde für Arian Zeller selber zur «Malstunde», in der sie eine grosse Bandbreite an malerischen Möglichkeiten auslotete. «Mutproben» nennt die Künstlerin ihre kreativen Erkundungen, die sie zu immer wieder neuen expressiven, zuweilen gar rebellischen Figurenbildern inspirieren. Die Ausstellung umfasst auch Werke aus der Serie von Arian Zellers Frühstücks-Bildern, einem Panopti- 5 kum gemalter Alltagsmahlzeiten aus aller Welt. Durch die realistische Malweise und die Übergrösse der Motive wird die Leibhaftigkeit und Sinnlichkeit eines «English Breakfasts», eines asiatischen Nudelgerichts oder eines hiesigen «Ankebrots» genussvoll – und augenzwinkernd – zelebriert. Arian Zeller ist ausgebildete Grafikdesignerin (Hochschule für Gestaltung, Zürich) und Kunsttherapeutin. Nach Jahren als Grafikerin ist sie heute als freie Künstlerin tätig und führt ein Malatelier für Erwachsene und Kinder in Küsnacht. Ausserdem ist sie Präsidentin des Künstlervereins «Artischock». (eing.) Vernissage: Freitag, 5. September, 18.15 Uhr, Einführung: Rebecca Gericke. Öffnungszeiten: Donnerstag 17–19 Uhr, Samstag und Sonntag 14–17 Uhr. Finissage: Sonntag, 21. September, 14–17 Uhr. Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht m und im Speerwerfen mit 29.56 m ihre besten Resultate. Cyra Schmandt absolvierte ihren ersten Siebenkampf in der Kategorie U18. Leider vergab sie schon sehr viele Punkte in der ersten Disziplin. Über 100 m Hürden stürzte sie in Führung liegend an der achten Hürde, konnte aber das Rennen mit einem grossen Rückstand noch zu Ende laufen. Auch die restlichen Disziplinen gelangen ihr nicht ganz nach Wunsch, und so schloss sie den Wettkampf mit 3217 Punkten auf dem 21. Rang ab. Die 15-jährige Marie-Sophie Kübler trat im Fünfkampf der Kategorie U16 an. Sie setzte sich vor allem mit einem hervorragenden Weitsprung von 5.19 m gut in Szene. In den weiteren vier Disziplinen blieb sie ein wenig unter ihren Erwartungen und belegte mit 2824 Punkten den 29. Rang. Leichtathletik-Gemeinschaft Küsnacht Erlenbach Lebenswege mit Brigitte Crummenerl «Du kennst doch die Wiesen, den Bach, das Haus dort mit dem roten Dach?»: Pfarrerin Brigitte Crummenerl stellt ihren persönlichen Lebensweg vor. Sie wird ihn anhand von Gedichten entlanggehen. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe «Lebenswege» am Mittwoch, 10. September, um 14.15 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Küsnacht, Untere Heslibachstrasse 5, statt. Anschliessend sind die Teilnehmer zu einem Zvieri eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht «Lebenswege»: Mittwoch, 10. September 14.15 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Küsnacht, Kontakt: Silke Korn, Tel. 044 914 20 45. ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 36 4. September 2014 VEREINE HC Davos gewinnt die MS-Trophy auf der KEK Der SC Bern, der HC Davos, die Kloten Flyers und die ZSC Lions gehören zu den heissesten Anwärtern auf den Schweizer-Meister-Titel. Auf der KEK trafen sich die Traditionsvereine zum Vorsaisonturnier, dem TeamCup. Überzeugt haben vor allem die Bündner. nem Tor von Samuel Walser in der 52. Minute im Spiel gegen den SC Bern. Die Partie war ein einziges Schützenfest. Für die Zuschauer ein Hochgenuss, für die Trainer eine einzige Qual. Das Feuerwerk nahm bereits in der 6. Minute seinen Lauf. Thomas Wellinger vom SCB eröffnete das Score. Die Berner Freude hielt jedoch nur knapp fünf Minuten, ehe Marc Wieser für den HCD ausgleichen konnte. Dann zeigten die Männer von Guy Boucher jedoch ihre Krallen und holten zum Doppelschlag aus. Zwei Tore innert 40 Sekunden durch Marc Reichert und Christoph Bertschy brachten dem aggressiven SCB plötzlich einen Zweitorevorsprung. Pascal Meister Arno Del Curto hat wieder einmal die richtigen Worte gefunden, sein Team zu motivieren, und dafür gesorgt, dass seine Vorstellungen und Ideen auf dem Eis erfolgreich umgesetzt wurden. Seit 18 Jahren steht der Erfolgsgarant schon an der Bande des HC Davos (HCD), der Denker und Lenker aus St. Moritz trat nun mit einer Trophäe mehr im Gepäck die Heimreise ins Bündnerland an. Sein HC Davos machte einmal mehr alles richtig und schlug die ZSC Lions im Final mit 4:1. Es waren 48 Minuten gespielt, als HCD-Leitwolf Reto von Arx im Powerplay seinen Mitspieler Dario Simion ideal in Szene setzte und dieser mit dem vierten Treffer für den HCD an diesem Abend die Partie entschied. Die Lions hatten keinen einfachen Stand, sie rannten die gesamte Partie einem Rückstand hinterher. Lukas Sieber und Marc Wieser schossen die Gäste aus den Bergen schon im ersten Drittel mit 2:0 in Front. Nach dem 2:1 durch Mike Künzle nach 28 Minuten lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, sehr zur Freude der über 1000 Zuschauer in Küsnacht-Itschnach. Sowohl der HC Davos als auch die ZSC Lions vermochten mit schnellen Vorstössen über die Flügel zu überzeugen und den Gegner in die Defensive zu drängen. Neue Regeln Ebenfalls mitverantwortlich für das intensive Geschehen auf dem Eis war eine neue Regelauslegung, die auf diese Saison hin in Kraft tritt. Zum einen wird die neutrale Zone um drei Meter verkleinert, wodurch das offensive Spiel verbessert wird. Neu ist jede blaue Linie 22,86 Meter vom Spielfeldende entfernt (ehemals 21,33 Meter). Zum anderen wird das HybridIcing eingeführt. Diese gewichtige Neuerung ist der Hauptgrund für die Intensitätssteigerung auf dem Feld. So endet ein unerlaubter Befreiungsschlag nicht mehr automatisch mit einem Bully in der Zone des verteidigenden Teams. Ein Kampf um die Scheibe in der offensiven Zone ist nun zur allgemeinen Erhaltung des Spielflusses möglich. Ist der angreifende Spieler schneller an der Scheibe als der Verteidiger, wird die Partie fortgeführt. Und mit dem Tempo eines TGV stürmten die Lions nach dem Anschlusstreffer in Richtung Davoser Tor. Künzles Goal beflügelte die Zürcher. Die sonst so agile und wendige Verteidigung der Bündner hatte zu diesem Zeitpunkt der Partie erhebliche Mühe, dem vorgegebenen Tempo standzuhalten. Es brannte förmlich vor Torhüter Leonardo Genoni. Der HC Davos konnte den Rhythmus der Lions nur durch Zufall brechen. Das vermeintliche 3:1 des HCD wurde zwar wegen eines Torraumoffsides nicht anerkannt, störte jedoch die Konzentration der Lions dermassen, dass diese nicht mehr an die Powervorstösse anknüpfen konnten. Im Gegenteil; zwei Minuten vor Ende des zweiten Drittels erhöhte der Schwede Dick Axelsson, im Dienste des HC Da- Den Bären die Krallen gestutzt Klotens Captain Victor Stancescu prüft ZSC-Goalie Urban Leimbacher. ZSC-Captain Mathias Seger hat im Final wenig zu lachen. vos, auf 3:1. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels bekamen die Löwen ihre Chance, der Partie noch einmal neues Leben einzuhauchen. Sie durften über eine Minute lang zu fünft gegen drei Davoser agieren, doch statt zum Torerfolg kam es zu einem Fauxpas an der blauen Linie. Ein Fehlpass führte dazu, dass Axelsson in doppelter Unterzahl alleine aufs Lions Tor losziehen konnte und nur noch regelwidrig zu stoppen war. Es kam zu einem Penalty den Felicien Du Bois jedoch an Urban Leimbachers Schoner setzte. Obwohl in der Folge noch 18 Minuten zu spielen waren, fanden die Lions einfach kein geeignetes Mittel mehr, den starken Leonardo Genoni im Davoser Tor zu bezwingen. So mussten sich die Löwen am Ende mit Platz 2 begnügen und konnten dennoch gut mit der Erkenntnis leben, den Final zwar verloren, jedoch Leistungsträger wie Wick und Cunti in diesem Spiel für die Hockey Champions League geschont zu haben. Kloten überzeugt nur im Halbfinal Der Weg in den Final war für beide Teams ein steiniger. Die Lions trafen auf ihre Erzrivalen, die Kloten Flyers. Zudem war es der erste Ernstkampf zwischen den beiden Finalisten der letzten Saison. Man durfte also gespannt sein, wie sich die beiden Zürcher Teams auf dem Feld anstellen würden. Und mit dem ersten Bully war gleich ordentlich Zunder in der Partie. Ein Derby ist immer eine hitzige Angelegenheit, hier wird keinem auch nur ein Zentimeter geschenkt und natürlich wollten sich die Flyers für die Fotos: Pascal Meister Der Davoser Dino Wieser mit dem Siegerpokal des Team-Cups. Finalniederlage vom letzten April revanchieren. Mit Felix Hollenstein und Kimmo Rintanen an der Bande sollten die Weichen zum Erfolg neu gestellt werden. Die Generalprobe zur neuen Saison verlief jedoch nicht wunschgemäss, obwohl die Partie hielt, was die Affiche versprach. Zu Beginn des Spiels machten die Flyers ihrem Namen noch alle Ehre. Sie flogen sprichwörtlich übers Eis. Die Lions konnten dem Tempo jedoch gut folgen und die Pace sogar noch einmal erhöhen. Mike Künzle nutzte die Gunst der Stunde, als die Flyers-Verteidigung für einen Moment orientierungslos ums eigene Tor irrte, und schoss seine Lions in Führung. Nach 32 Minuten baute Schäppi diese Führung aus, indem er einen Schuss von Geering vor dem Tor unhaltbar für Jonas Müller ins Netz ablenkte. Die Flyers zeigten Charakter und versuchten alles, um nochmals ins Spiel zurückzukommen. Der Einsatz wurde prompt belohnt, und Michael Liniger verkürzte noch vor Ende des zweiten Drittels auf 1:2. Das Schlussdrittel wurde dann zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle für beide Fanlager. Ein Treffer gelang den Flyers jedoch nicht, und so wurde eine Minute vor Schluss der Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Die Löwen hätten ihren Vorsprung nun ohne weiteren Aufreger über die Zeit bringen können. Doch acht Sekunden vor Schluss provozierten sie mit einem missglückten «Empty Netter»-Versuch noch einmal ein Bully vor dem eigenen Gehäuse. Die Matchuhr zeigte noch vier Sekunden an. Tatsächlich kamen die Flyers noch einmal zu einem Abschluss. Linigers Versuch wurde von Captain Stancescu gefährlich abgelenkt und dann noch hinter die Linie gedrückt, dies jedoch deutlich nach der Schlusssirene. Die Lions feierten, während die Kloten Flyers mit ihrem Schicksal haderten. Zu verspielt waren die Zürcher Unterländer über die 60 Minuten gesehen. Zu wenig konsequent gingen die Flieger in den Abschluss, zu wenig wurde die Schnelligkeit eines Guggisberg für konstruktive Angriffe ausgenutzt. Auch das Powerplay trug noch keine Früchte. Die Flyers, in der letzten Saison noch ein Garant für Überzahltore, konnte nur eines von sechs Powerplays ausnutzen. Zu wenig für ein Team, das Schweizer Meister werden will, und wohl gar nicht nach dem Gusto von Trainer Felix Hollenstein, der einen ganz besonderen Fokus aufs Überzahlspiel setzt. Dass die Davoser den Final erreichten, verdankten sie am Ende eiANZEIGEN Dank Andres Ambühl kamen die Davoser jedoch vor der Pause noch zum verdienten Anschlusstreffer. Was immer Arno Del Curto seinen Spielern auf den Weg gab fürs zweite Drittel, seine Worte zeigten Wirkung. Davos spielte im Mittelabschnitt zu null und konnte zuerst durch Gregory Hoffmann die Partie ausgleichen und dann später sogar durch Mauro Jörg zum ersten mal in Führung gehen. Die von vielen Fehlern gezeichnete Partie versprach für das dritte Drittel noch einmal Hochspannung. Und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Das Schützenfest ging frisch-fröhlich weiter. Dino Wieser war es, der mit seinem Treffer in der 43. Minute für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Der SCB mobilisierte jedoch noch einmal alles. Es war der Mann mit dem königlich klingenden Namen, George Edward Holloway, der mit seinen zwei Toren das Spiel wieder ausglich. Wieder war alles offen, das Katz-und-Maus-Spiel ging von Neuem los. Nach 52 Minuten erlöste Samuel Walser die HCD-Fans und Coach Del Curto mit dem spielentscheidenden 6:5. Die Bündner haben den Berner Bären die Krallen gestutzt und waren verdientermassen in den Final vorgestossen. Im Spiel um Platz drei ging es lediglich noch um die Erhaltung der eigenen Ehre. Die Partie war eine einseitige Angelegenheit. Der SCB dominierte das Geschehen auf dem Feld von der ersten bis zur letzten Minute. Mit 4:2 besiegten die Berner die Kloten Flyers und feierten doch noch einen versöhnlichen Abschluss am MS Team Cup. An die 1000 Zuschauer besuchten im Durchschnitt die vier Partien. Die Stimmung in der Halle war einzigartig: Die Küsnachter KEK erwies sich einmal mehr als guter Gastgeber. Dass wieder vier Top-Teams den Weg nach Küsnacht auf sich nahmen, ist vor allem der Verdienst von Manfred «Frischi» Frischknecht und Christian Michel vom OK sowie der Sponsoren. Nicht zu vergessen die vielen Freiwilligen an der Getränke- und Essensausgabe. Man darf also zuversichtlich ins Jahr 2015 blicken und sich auf eine weitere Ausgabe des Team-Cups freuen. Küsnachter AKTUELL Für Südafrikas Babys zu Fuss durch die Schweiz Dana Kleu hat ein sehr grosses Herz für Kinder. So gross, dass die 16-jährige Küsnachterin mehr als 450 Kilometer durch die Schweiz wandert. Damit will sie Geld und Aufmerksamkeit für Waisenkinder in Südafrika sammeln. wieso sie in ihrer Freizeit so viel Energie und Zeit in etwas stecke, wovon sie selbst nicht direkt profitiere. «Natürlich könnte ich mehr Kleider kaufen, aber das brauche ich nicht. Ich habe alles, wirklich alles, was ich brauche. Da will ich in meiner Freizeit viel lieber etwas tun, das denen hilft, die es wirklich gebrauchen.» Dana sagt dies mit grosser Bestimmtheit und man spürt, wie stark es ihr am Herzen liegt, zu helfen. So ist es dazu gekommen, dass sie mit ihrem Vater zusammen das Projekt «West to East – Walking for Kids» gestartet hat. Dabei durchqueren sie zu Fuss die Schweiz von West nach Ost, von der Gemeinde Chancy bei Genf bis zum Piz Chavalatsch an der Grenze zu Italien. Annina Just «Für uns ist es selbstverständlich, dass wir in einem Café sitzen und eine warme Schokolade trinken können. In Südafrika wünschen sich Tausende Kinder, doch nur einen Schluck Milch zu bekommen.» Dies ist nur eine von vielen Aussagen von Dana Kleu, die eine erstaunliche Reife der 16-Jährigen zeigen. Dana fällt es leicht zu erklären, wieso sie ihre spärliche Freizeit als Gymnasiastin dafür hergibt, ein karitatives Projekt zu verfolgen. Schon in jungem Alter kam sie in Südafrika in Kontakt mit grosser sozialer Ungleichheit und konnte nicht verstehen, wieso andere Kinder so viel weniger hätten als sie und ihre Familie. In Südafrika, in der Nähe von Durban, ist Dana nämlich geboren und hat dort auch ihre ersten Lebensjahre verbracht. Nun ist sie mit ihrer Familie schon zweimal zwischen Küsnacht und Durban hinund hergezogen und lebt jetzt seit 2011 wieder in Küsnacht Itschnach. Bald am Ziel Dana wandert durch die Schweiz, um Kindern zu helfen. Fotos: zvg. Wandern, um zu helfen Beim zweiten Umzug in die Schweiz, Dana war knapp 13 Jahre alt, sei ihr bewusst geworden, wie privilegiert sie selbst und die Menschen hier seien und wie wenige sich das auch wirklich bewusst sind. Da habe sie gedacht: «Ich muss etwas machen, um denjenigen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie mir.» Sie habe angefangen zu Babysitten um Geld dem «Babies’ Home» der Domino Foundation in Südafrika zu spenden. Eine Institution, die sich um ausgesetzte Neugeborene kümmert und die Dana selbst schon mehrere Male besucht hat. Seit Anfang dieses Jahres wandert Dana nun jeweils in den Ferien und an den Wochenenden zusam- Von West nach Ost: Auf dieser Route sind Dana Kleu und ihr Vater unterwegs und schon fast am Ziel angekommen. men mit ihrem Vater Patrick durch die Schweiz. Sie habe nun «etwas Grösseres» machen wollen. Mit diesem Projekt sammelt sie mittels der Spendenplattform GivenGain Geld für die Domino Foundation in Südafrika. «Es geht aber nicht nur darum, Geld zu sammeln, genauso wichtig ist es mir, dass ich damit Menschen etwas zum Nachdenken bringe und darauf aufmerksam mache, dass es nicht allen so gut geht wie uns hier in der Schweiz.» Mitschüler würden zum Beispiel oft nicht verstehen, Ursprünglich wollten Vater und Tochter Kleu den Weg quer durch die Schweiz in 40 Tagesetappen zurücklegen. Nun sind sie nach nur 19 Tagen schon in Davos, mehr als 26 oder 27 Tagesmärsche werden es also nicht sein. Dana erzählt, sie seien viel schneller gelaufen als gedacht, hätten schlechter Witterung getrotzt und unwegsame Gebiete durchquert. 42 Kilometer an einem Tag, die Distanz eines Marathons, ist die Höchstleitung. Die 16-Jährige berichtet mit grossem Enthusiasmus von ihren Erlebnissen und schwärmt von der Vielfalt der Schweizer Landschaft, die sie auf unvergleichliche Weise kennenlernt. Doch nicht nur schöne Eindrücke, sondern auch grosse körperliche Belastungen prägen dieses Abenteuer. Vor allem ein Marsch, bei dem die beiden Wanderer nach einem plötzlichen Wetterumschwung in den Berneroberländer Bergen mehrere Stunden völlig durchnässt weiter gehen mussten, wird Dana noch lange in Erinnerung bleiben. Doch solche Strapazen nimmt sie gerne auf sich; denn genau damit kann sie zeigen, wie stark ihr die Waisenkinder in Südafrika am Herzen liegen. Mehr Informationen zu Walking for Kids und Link zur Spendenplattform: http://walking4kids.wordpress.com ANZEIGEN Publireportage Die Spitex Küsnacht betreut nicht nur Pflegebedürftige, sie steht auch Angehörigen zur Seite Kranke Angehörige zu Hause zu pflegen und zu betreuen ist eine Aufgabe, die mit Zeitaufwand verbunden ist. Da ist nicht nur physische, sondern auch psychische Kraft gefragt. Die Spitex Küsnacht bietet Hilfe an. nen Bedürfnisse oft zurückgestellt. Das darf nicht sein, damit die Pflegenden Erholungspausen bekommen, gilt es Entlastungsmöglichkeiten zu finden. Die Dienstleistungen der Spitex Küsnacht unterstützen und ermöglichen das Leben von Menschen im eigenen Heim, die auf Hilfe, Unterstützung, Pflege, und Betreuung angewiesen sind. Angehörige beziehungsweise Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen werden dabei in die Pflege miteinbezogen. Seit März 2011 gibt es für die Bevölkerung der Gemeinde Küsnacht ein Beratungs- und Unterstützungsangebot der Spitex. Dieses richtet sich nach dem Motto «pflegende Angehörige beraten, begleiten und unterstützen» an Personen, die ihnen nahestehende Menschen pflegen und betreuen. Während der Pflege eines Kranken werden die eige- Offene Fragen Angehörige der zu pflegenden Personen werden nicht Foto: zvg. nur einbezogen, sondern auch aufgeklärt. Durch Übernahme der Pflege und Betreuung eines Familienmitgliedes ist man oft mit Unbekanntem und Fragen konfrontiert: Wie kann ich den Alltag und die Pflege organisieren? Wie geht es weiter? Wer kann mir helfen? Woher bekomme ich Unterstützung? Im Rahmen des erwähnten Angebots bietet die Spitex Küsnacht fachliche Unterstützung und Begleitung an. Die Beratungsgespräche werden durch eine spezialisierte dipl. Pflegefachfrau HF durchgeführt. Sie können zu Hause oder im Spitex-Zentrum stattfinden. Dabei ist die Entlastungsmöglichkeit der pflegenden Person ein Thema. Es werden aber auch bedarfsgerechte Hilfsmittel für zu Hause, mögliche Wege zur Unterstützung im Alltagsleben aufgezeichnet. Ferner kann die Klärung von finanziellen Fragen oder die Angabe von Adressen von spezialisierten Fachstellen Inhalt eines solchen Gesprächs sein. Das Ziel ist es, die pflegende Person bei ihrer Arbeit zu unterstützen und Fragen zu klären. Im Zentrum steht dabei der kranke oder betagte Mensch, dem ermöglicht werden soll, möglichst lange in seinem eigenen Heim leben zu dürfen. (ch.) Informationen: Fachstelle für Pflegende Angehörige, Spitex Küsnacht, Telefon 043 266 70 20. Nr. 36 4. September 2014 7 LESERBRIEF Warmer Sommer Ja das ist er, der Sommer, normalerweise, schön und warm. Schon hat er angefangen der Ausverkauf der Sommerkollektionen, die Gestelle und Kleiderständer müssen leer sein für die kommende Wintermode. Viel Platz wird leider auch wieder benötigt, um all die mit wunderbarem echtem Pelz versehenen Jacken, Mäntel, Stiefel usw. zu präsentieren. Zu Abertausenden werden dafür Tiere wie Waschbären, Füchse, Chinchillas, nur um einige zu nennen, bei lebendigem Leib gehäutet. Hunde und Katzen, deren Felle wir als Innenfutter in Handschuhen, Kapuzen und Schuhen tragen, werden aufs Brutalste abgeschlachtet, um dann nach der Häutung als Futter für die nächsten in Käfigen gehaltenen Opfer zu dienen. Das ist einfach nur verabscheuenswürdig. Wir Konsumenten haben es in der Hand, dieses Leid zu verhindern, indem wir auf alles, was mit Pelz versehen ist, verzichten. Alleine schon die Tatsache, dass heutzutage echter Pelz billiger ist als irgendein Ersatz, sagt schon alles. Also den armen gequälten Kreaturen zuliebe darauf verzichten, man stelle sich mal vor, man würde uns bei lebendigem Leib häuten oder Ihren Hund oder Ihre Katze! Maja Alder, Küsnacht Junge Kunstplattform Unter dem Titel «Guck mal, was ich gemalt habe» zeigt Raphael Reichert bis 25. September seine Arbeiten – Malereien,und Skiz- Ohne Titel, Raphazvg. zen – im el Reichert. «Kunst Grill». Der «Kunst Grill» im ehemaligen Imbiss des Restaurants Iroquois ist ein gemeinnütziges Projekt zur Nachwuchsförderung visueller Künste, initiiert vom Iroquois, der Jedlitschka Gallery und des Kunsthistorikers Mark Staff Brandl. Die Ausstellungen können während den Öffnungszeiten des Restaurants besucht werden. (mai.) Kunst Grill, Iroquois, Seefeldstr. 120. IMMOBILIEN Personal Trainer Ihr Personal Trainer: Filipe Gomes dipl. Fitnessinstruktor / dipl. Personaltrainer Individuell-kompetent-effizient-flexibel-polyglott Ihre Bedürfnisse und Ziele sind meine Basis für Ihr individuell zusammengestelltes Trainingsprogramm. Die kontinuierliche, kontrollierte und kompetente Betreuung während jeder Trainingseinheit garantiert Ihnen, Ihre bereits vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen. Ein effizientes und funktionelles Training garantiert Ihnen das Beste für Körper und Geist. Flexible Zeiten sichern Ihnen eine optimale Terminplanung zu. Ich betreue Sie im Studio bei Ihnen zu Hause oder an Ihrem Arbeitsort. Die Trainings können in Deutsch, Französisch, Spanisch, Englisch oder Portugiesisch abgehalten werden. Sie erreichen mich unter: 079 905 11 80 oder [email protected] Das erste Kennenlerntraining offeriere ich zum Spezialpreis von Fr. 80.– (für 60 Min.). Zu vermieten Dachzimmer mit Seesicht, in Küsnacht Dusche/WC, Kochgelegenheit, Waschmaschine / Tumbler im Haus. Nähe Schiffstation und Bahnhof. Geeignet für Student/-in oder Wochenaufenthalter. Preis: Fr. 900.– exkl. Interessenten melden sich unter Chiffre 62, Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich. Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Umzüge Hausräumungen Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Unterstützung zu Hause Primula AG, Seestrasse 127a, Küsnacht, 044 910 98 99 oder 078 698 98 88, www.primula.ch Umzüge/Hausräumungen Entsorgung/Reinigung Abbas Hamidi, 079 680 20 19 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Stadt Zürich AUTOMOBIL Nr. 36 4. September 2014 9 Dieser Golf kommt einem Spanisch vor Als dreitüriger SC fährt sich der Seat Leon betont sportlich und sieht auch so aus. Mal abgesehen vom etwas umständlicheren Einstieg in den Fond ist das Sportcoupé ein souveräner Begleiter im Alltag, dem man die Verwandtschaft zum VW Golf anmerkt. Marc Leutenegger Selten liegen Theorie und Praxis so nah beieinander: 5,9 Liter Durchschnittsverbrauch verspricht das Datenblatt für den Seat Leon SC mit dem satte 180 PS leistenden 1,8-Liter-TSI-Motor. Nur wenig mehr, nämlich 6,1 Liter, errechnen wir nach zwei intensiven Testwochen. Das ist fast eine Punktlandung. Aber der Reihe nach: Die erste Begegnung mit dem Dreitürer ist noch eine kleine Enttäuschung. Der Spanier, so wurde überall herumerzählt, sei viel schnittiger als sein deutscher Cousin, der VW Golf. Doch so richtig lodern will das südländische Feuer dann doch nicht. Mit seinen kantigen Scheinwerfern hat der Leon den Blick eines Habichts, und das erinnert eher an deutsche Nüchternheit als an südländische Leidenschaft. Dass uns der Testwagen nicht allzu spanisch vorkommt, liegt aber auch an der Lackierung. «Alor Blue» heisst diese, und das steht für ein ste- AUTONEWS Zwei Millionen Golf Variant Seit 1993 bietet Volkswagen den weltweiten Bestseller Golf in der Kombiversion Variant an. Kürzlich lief im Werk Zwickau das zweimillionste Modell vom Band – ein Golf Variant Highline1.4 TSI mit 150 PS. Im Werk Zwickau wird neben dem Golf ab Oktober auch der neue Passat Variant gebaut. Mazda spendet Der japanische Autohersteller Mazda spendet 2 Millionen Renminbi (rund 294 000 Franken) für die Opfer des verheerenden Erdbebens in der chinesischen Region Yunnan. Mazda produziert in China verschiedene Modelle. Absatzrekord Die BMW Group (BMW, Mini, BMW Motorrad) hat im Juli mit weltweit 163 959 ausgelieferten Fahrzeugen das beste Monatsergebnis erzielt. Dies entspricht einer Zunahme von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten 2014 verzeichnete der Absatz ein Plus von 7 Prozent auf 1,18 Millionen Fahrzeuge – ebenfalls ein Rekordwert. Dacia senkt Preise Dacia senkt beim Sandero die Preise für Ausstattung. Den Basis-Sandero gibt es nun mit mehr Extras weiterhin für lediglich 8900 Franken. Das feurige Rot passt bestens zum Charakter des Seat Leon SC, der kein Fotos: zvg. schlichter Dreitürer sein will, sondern ein Sportcoupé. Auch in einem hellen Blau macht der Seat Leon eine gute Figur. chend helles Türkis. Da wäre «Emotion Red» wohl die bessere Wahl gewesen – oder ziemlich jede andere der elf Lackierungen. ankündigt. Die Zeit reicht, um ein Sandwich auszupacken oder das iPhone am Multimediasystem anzuschliessen – anders gesagt: Es verleitet dazu, Fahrerpflichten zu vernachlässigen. Wer den Lenkassistenten mag, begnügt sich auf längeren Autobahnfahrten damit, eine Hand lose aufs Lenkrad zu legen. Das reicht, um das Steuern ganz an die Elektronik zu delegieren. Sportlich und dynamisch Der SC, das muss man wissen, will mehr sein als ein Leon mit drei Türen. Die Abkürzung steht unbescheiden für Sportcoupé. Und tatsächlich haben die Seat-Designer am SC da und dort Hand angelegt. Bis auf Frontschürze, Motorhaube und die vorderen Kotflügel ist alles neu – sogar der Radstand, der im Interesse der Dynamik um 3,5 Zentimeter gekürzt wurde. Im kinetischen Sinn für Dynamik sorgt der erwähnte Vier-ZylinderTurbomotor aus dem prall gefüllten VW-Regal, der unter den fünf angebotenen Benzinern und drei Diesel- motoren die Leistungsspitze markiert. Das TSI-Aggregat ist im Testwagen mit dem 7-Gang-DSG gekoppelt, was eine zügige Kraftentfaltung garantiert. In 7,5 Sekunden schafft der Seat so den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100. Zum insgesamt recht sportlichen Fahrgefühl tragen auch die straff, aber nicht kompromisslos hart ausgelegte Federung und die gut geformten Sportsitze bei. Nur die Lenkung fällt in dieser Kombination etwas ab. Sie fühlt sich selbst im Sportmodus zu synthetisch an. Apropos Lenkung: Unter den Assistenzsystemen findet sich ein Spurhalteassistent mit aktiver Lenkunterstützung, und die ist alles andere als zauderhaft ausgelegt. Sekundenlang kann man auf der Autobahn die Hände vom Volant nehmen, bis ein Alarm die Abschaltung des Systems Satter Sound – aus den Boxen Ansonsten ist die Bedienung des Leon betont unauffällig. Man merkt auch hier den Golf, das europäische Massenauto, mit seiner bewährten Ergonomie. Die Ambiance mit den aufgeräumten Armaturen und den schön mit Ziernähten versehenen Sportsitzen ist ansprechend. Dass Seat eine junge Marke ist, zeigt sich Kia Sportage zeigt sich leicht geliftet Kia hat den Sportage überarbeitet und präsentiert sein Paradepferdchen nun mit optischen Retuschen und einem aufgewerteten Innenraum. Peter Trösch Am bisherigen Erscheinungsbild des Bestsellers Sportage gab es eigentlich kaum etwas auszusetzen. Im Feld der zahlreichen Konkurrenten im SUVSegment brauchte er sich diesbezüglich auf jeden Fall nicht zu verstecken. Die neu gestalteten Stossfänger, ein mit Chrom eingefasster, schwarz geriffelter Kühlergrill sowie LEDHeckleuchten (optional) fallen trotzdem auf. Ideal beladbar, genügend Platz Der freundlich gestaltete Innenraum bietet wie gehabt dank eines langen Radstands ein ansprechendes Platzangebot mit bequemen Sitzen. Kopfund Beinfreiheit sind vorbildlich und bereiten auch Grossgewachsenen keinen Ärger. Der Gepäckraum lässt sich ideal be- und entladen; bei Bedarf können die Rücksitze im Verhältnis 60:40 nach vorne geklappt werden. Bei der Topausführung Style (Aufpreis 4500 Franken) leistet ein Navigationssystem mit Rückfahrkamera gute Dienste. Parksensoren vorne und hinten mit akustischem Signal kommen ergänzend dazu. Zum Style-Paket gehören ferner Privacy-Verglasung, LED-Rückleuchten sowie ein Panorama-Glasdach. Die serienmässige Ausstattung kann sich sehen lassen. Dazu gehören etwa ein kühlbares Handschuhfach, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz. Die Sitze und sogar das Lenkrad lassen sich beheizen. Der In- Kia hat den Sportage überarbeitet und präsentiert sein Paradepferdchen nun mit optischen Retuschen und einem aufgewerteten Innenraum. zvg. nenraum profitiert von neuen SoftTouch-Materialien am Armaturenbrett und den oberen Türverkleidungen sowie einem neuen Supervisions-Instrumentarium mit TFT-LCDDisplay, das zum Beispiel wichtige Reiseinformationen übersichtlich darstellt. Als Antriebsquelle stehen ein 2Liter-Benzinmotor mit 166 PS und ein 2-Liter-Dieselmotor mit einer Leistung von 184 PS zur Auswahl. Je nach Modell kommen ein manuelles oder ein automatisches Sechsganggetriebe sowie Frontantrieb oder Allradantrieb zum Zug. Unser Testwagen war mit dem 2Liter-Dieselaggregat in Kombination mit dem Sechs-Stufen-Automatikgetriebe und Allradantrieb ausgestattet. Der von uns ermittelte Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern auf 100 Kilometer liegt in einem akzeptablen Bereich. Die Konkurrenz ist gewarnt Einen leichten Abstrich muss sich der Sportage punkto Fahrkomfort gefallen lassen. Auch wenn man von einem SUV nicht gerade gehobenes Limousinen-Niveau erwarten darf, wird man bei Unebenheiten zwar nicht gerade durchgeschüttelt, aber doch nie im Ungewissen gelassen, wie der Fahrbahnuntergrund beschaffen ist. Tadellos ist hingegen das Handling dank der Servolenkung mit elektrischer Lenkunterstützung. Mit dem überarbeiteten Sportage dürfte Kia auch in Zukunft der Konkurrenz, wie zum Beispiel dem Ford Kuga und dem Toyota RAV4, Paroli bieten können. Dafür sprechen das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die umfangreiche Serienausstattung und die gute Garantieleistung (7 Jahre bis zu 150 000 Kilometer). Vom im KiaWerk Zilina in der Slowakei hergestellten Sportage wurden im vergangenen Jahr knapp 90 000 Einheiten verkauft, was gegenüber 2012 einen Zuwachs von über 10 Prozent bedeutet. Die Europäer mögen den Koreaner ganz offensichtlich. Das von uns gefahrene Topmodell 2.0 CRDi Style mit Allradantrieb und Sechs-Gang-Automatikgetriebe kostet ab 44 950 Franken. Das ist ein gerechtfertigter und konkurrenzfähiger Preis. Das Einstiegsmodell 2.0 GDi (manuell/4WD) ist ab 33 950 Franken zu haben. vor allem beim Soundsystem mit acht Lautsprechern, das weit über Durchschnitt operiert. Zugute kommt dem Leon SC, dass er trotz den Eingriffen bei der Karosserie seine Proportionen weitgehend behält. Das heisst, auch in Reihe zwei ist genug Platz für zwei Erwachsene. Und der Kofferraum ist mit 380 Litern nicht kleiner als beim Fünftürer. Die üblichen Nachteile des Coupékonzeptes aber bleiben: Der Einstieg auf die Rückbank ist mühsam und also nicht grossmuttertauglich. Zudem schwingen die lang geschnittenen Fronttüren weit auf, was beim Parken in Parallelformation das Ein- und Aussteigen zur Geschicklichkeitsübung macht. Spritzige Topversion FR Die Verwandtschaft zum Golf schlägt sich beim Spanier auch preislich nieder. Vom Startangebot von 18 950 Franken sollte man sich nicht täuschen lassen: Der Leon kommt dann mit einem 1,2-Liter-Motor mit mageren 63 Pferdchen. Die gepflegte und spritzige Topversion gibt es mit dem DSG ab 33 250 Franken, sie kommt dann allerdings bereits in der höchsten Ausstattungslinie FR daher ? Klimaautomatik, Tempomat, 17-ZollAlufelgen, Sportfahrwerk, Multimediasystem, Freisprechanlage und perfekt ausleuchtende LED-Scheinwerfer inklusive. Der Preis des noch etwas aufgepeppten Testwagens liegt mit 34460 Franken dank aktuellen Rabatten nur leicht höher. Auch das ist fast eine Punktlandung. Aston Martin verbessert V12-Modelle Aston Martin rüstet die V12-Modelle Vanquish und Rapide S mit einer Achtstufen-Automatik von ZF aus; das Getriebe wird in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse verbaut. Zusammen mit einer neuen Motorelektronik von Bosch resultieren daraus etwas mehr Leistung und Drehmoment, vor allem aber deutlich bessere Fahrleistungen bei weniger Verbrauch und Emissionen. Der Vanquish, Modelljahr 2015, leistet 576 PS (bisher 573 PS); der Rapide S entwickelt 560 PS (statt 558 PS); das Drehmoment wurde um je 10 auf 630 Newtonmeter gesteigert. Der Vanquish spurtet nun in 3,8 statt 4,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100; der Rapide S benötigt neu 4,4 statt 4,9 Sekunden. Verbrauch und Emissionen sollen sich dabei um 10 Prozent reduzieren. (zb.) Erstes Foto des Kia Sorento. F: zvg. Der neue Kia Sorento kommt 2015 Der Kia Sorento steht kurz vor der Modellablösung. Die dritte Generation wird Ende August in Korea vorgestellt und feiert im Oktober Europapremiere am Pariser Autosalon. Vom Kia Sorento wurden 2013 in der Schweiz nur noch 252 Einheiten verkauft – höchste Zeit also für den Modellwechsel. Die dritte Generation wird 2015 auf den Markt kommen. Nun hat Kia erste Bilder publiziert. (zb.) 10 Stadt Zürich Nr. 36 4. September 2014 AKTUELL Fünf Schulpavillons finanziert Das Lernfestival-Beratungsmobil hält in Zürich-Hottingen Der Stadtrat hat aus dem kürzlich vom Stimmvolk bewilligten Rahmenkredit die Beschaffung und Installation von fünf Züri-Modular-Pavillons (ZM) bewilligt. Damit kann dringend benötigter Schulraum bereitgestellt werden. Die Projekte kosten insgesamt 18,134 Millionen Franken. Nun hat der Stadtrat die ersten fünf Pavil- Auch dieses Jahr ist das Lernfestival-Beratungsmobil wieder auf Schweizer-Tournee. Am Mittwoch, 10. September, macht der doppelstöckige, rote London-Bus in ZürichHottingen Station. Ab 14 Uhr finden im Pfarreizentrum St. Anton verschiedene Veranstaltungen zum Thema «Lernen mit den Händen» statt – von einfachen Fingerübungen über Handpflege bis hin zur Gebärdensprache. Interessierte Jugendliche und Erwachsene können sich von Fachleuten zu Fragen über Schule, Laufbahn und Berufswahl beraten lassen. Ab 16.15 Uhr bietet das Beratungsmobil den Besucherinnen und Besuchern Infos zum Lernfestival und bunte Attraktionen. Das Lernfestival findet am 19. und 20. September statt. (pm.) Mittwoch, 10. September, ab 14 Uhr, Beratungsmobil ab 16.15 Uhr. Pfarreizentrum St. Anton, Neptunstrasse 70, 8032 Zürich-Hottingen. Sportunterricht der Zukunft Heizsysteme umrüsten und profitieren Volksschule neu durchgehend bis 15 Uhr Mit dem Lehrplan 21 rückt das kompetenzorientierte Unterrichten im Sport immer mehr in den Fokus. Deshalb haben die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) und das Sportamt der Stadt Zürich mit Unterstützung des Bundesamts für Sport Baspo zu einer Tagung über Kompetenzorientierung im Sportunterricht eingeladen. Über 200 sportunterrichtende und sportinteressierte Lehrpersonen erhielten Inputs für zukünftige Anforderungen im Unterricht. An der Tagung gelang es, das Verständnis für kompetenzorientierten Sportunterricht zu fördern und konkrete Planungsideen für die Umsetzung zu vermitteln, so das Sportamt. (pd.) Niedriger Verbrauch von erneuerbarer Energie und tiefe Betriebskosten: Es spricht vieles für ein zeitgemässes Heizsystem. Hauseigentümer, die eine neue Anlage planen, profitieren jetzt von einem limitierten Aktionsangebot des Energie-Coachings. Themen sind Gebäudehülle und Haustechnik, Heizsysteme und Energieträger. Die Stadt Zürich bietet fünfzig Beratungen für energieeffizientes Heizen zum Spezialpreis. Die Anmeldefrist läuft bis 31. Oktober oder bis die fünfzig Aktionsangebote vergeben sind. Die Durchführung erfolgt bis Ende April 2015. (pd.) In sieben Pilotschulen sollen die Kinder künftig zwei bis vier Mittage an der Schule verbringen. Grund für diesen Versuch ist die grosse Nachfrage nach Betreuungsplätzen. Die Kosten sind gemäss Stadt tiefer als ein weiterer Ausbau der Horte. Beim Experiment «Tagesschule 2015» machen die folgenden Schulen mit: Aegerten (Schulkreis Uto), Am Wasser (Waidberg), Albisriederplatz (Limmattal), Balgrist-Kartaus (Zürichberg), Blumenfeld (Glattal), Leutschenbach (Schwamendingen) und Schauenberg (Glattal). Alle Kinder, die eine dieser Schulen besuchen, bleiben künftig über Mittag dort, sofern sie am Nachmittag auch Schule haben. (pd.) ANZEIGEN lons auf Grundlage dieser vereinfachten Finanzierung freigegeben: Schulanlage Entlisberg, Wollishofen; Schulanlage Fluntern; Schulanlage Milchbuck, Unterstrass; Schulanlage Triemli/In der Ey, Albisrieden; Schulanlage Münchhalde, Mühlebach. Diese werden in den Jahren 2015/2016 aufgestellt. (pd./pm.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Am 10. September ist das Lernfestival-Beratungsmobil vor Ort. www.stadt-zuerich.ch/heizsysteme Foto: zvg. PBG-Änderung: Angriff auf das Privateigentum! Der Wunsch nach günstigem Wohnen ist verständlich und aktuell. Bestimmte Kreise versuchen diese Situation mit einer weiteren Änderung des Planungs- und Raumgesetzes (PBG) auszunutzen, um den freien Wohnungsmarkt sowie den Schutz des Privateigentums weiter einzuschränken. Die Vorlage bedeutet einen schweren grundsätzlichen Eingriff in die Eigentumsfreiheit, denn die Gemeinden können so bei Zonenänderungen jedem bauwilligen Grundstücksbesitzer vorschreiben, welche Art von Wohnungen er auf seinem Bauland zu bauen hat und für wie viel er diese vermieten darf. Damit wird die in unserer Verfassung garantierte Eigentumsgarantie verletzt! Negativ für die Sicherheit unserer Renten Die Änderung des PBG betrifft aber noch einen ganz anderen Punkt, der von den Initianten gerne ignoriert wird: Gerade die Pensionskassen als Albert Leiser. Publireportage Foto: zvg. grösste Wohneigentümer im Kanton werden sich künftig eine Investition in den Wohnungsbau zweimal überlegen, weil sie zum Wohl der Versicherten eine gute Rendite erwirtschaften müssen. Die Vorlage gefährdet damit die Sicherheit unserer Altersrenten. Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. ABSTIMMUNG Stadt Zürich Pia Meier «Bratwurst-Diskriminierung stoppen! Ja». «Ein Arbeiter muss für sein Mittagsmenü im Restaurant 8 Prozent Mehrwertsteuer MwSt zahlen. Ein Millionär für den Kaviar vom PartyService nur 2,5 Prozent.» Mit diesen Aussagen argumentieren die Befürworter der Volksinitiative für einen einheitlichen Mehrwertsteuer-Satz bei Gastrobetrieben und Take-aways. Die Gegner finden, dass ein einheitlicher Satz den Gastrobetrieben nichts bringt. Das Verhalten der Gesellschaft habe sich verändert. Sie warnen jedoch vor immensen Steuerausfällen. Wie hoch der neue einheitliche Satz sein soll, ist in der Volksinitiative nicht festgelegt. Andere Leistungen Seit der Einführung der MwSt 1995 wird jede Mahlzeit im Restaurant mit dem normalen Satz von 8 Prozent besteuert, Take-aways hingegen profitieren vom reduzierten Satz von 2,4 Prozent. Der Bundesrat hält es für gerechtfertigt, dass Lebensmittelläden und Restaurants unterschiedlich besteuert werden, denn die Leistungen seien unterschiedlich. Er sieht auch Probleme bei der Umsetzung der Initiative. Eine generelle Anhebung der Besteuerung aller Dienstleistungen auf 8 Prozent sei nicht im Sinn der Vorlage. Um ohne Anhebung des Normalsatzes – und damit ohne weitere Verfassungsänderung – durchzukommen, schlägt der Bundesrat eine Anhebung des Lebensmittelsatzes auf 3,8 Prozent und eine Erhöhung des Beherbergungssatzes auf 3,9 Prozent vor. Dies würde die bei einer Senkung des Restaurantsatzes auf 2,5 Prozent erwarteten staatlichen Mindereinnahmen von 750 Millionen Franken kompensieren. Ob dies eine Erhöhung der Lebensmittelpreise zur Folge hat, ist umstritten. ANZEIGEN 4. September 2014 11 INITIATIVE MEHRWERTSTEUER-DISKRIMINIERUNG Wirte fordern Kontra: «Keinerlei Mehrwert» gleiche MwSt wie Take-away Am 28. September wird auf Bundesebene über die Volksinitiative «Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes» abgestimmt. Nr. 36 Peter Lyner, Winterthur, Präsident des Bäckerei- und Confiseur Verbandes Zürich «Züribeck» (ZHBC). Peter Lyner, warum sind Sie gegen die Initiative «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes»? Die vorliegende Initiative verkennt die veränderte Berufswelt und die gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre. Sie begründet keinerlei Mehrwert für die klassische Gastronomie. Der Schweizer BäckerConfiseur-Meister Verband (SBC) lehnt die Initiative vollumfänglich ab. Wie gross ist die Konkurrenz zwischen Gastrobetrieben und Take-aways? Ist diese in den letzten Jahren grösser geworden? Die Bäckereien verfügten schon immer über Take-aways, das heisst, wir haben immer zum Beispiel belegte und eingeklemmte Brote über die Theke verkauft. Es wurde also in den letzten Jahren nichts Neues erfunden. Die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre haben jedoch dazu geführt, dass immer mehr Menschen über Mittag etwas zum Essen kaufen und nicht in ein Restaurant gehen. Der SBC wäre für seine Mitglieder mit einer angeschlossenen Gastronomie bereit gewesen, über einen zum Einheitssatz reduzierten Satz wie zum Beispiel 3,6 Prozent zu den gastronomischen Leistungen und den Nahrungsmitteln zu diskutieren. Die offen gehaltene Initiative von Gastrosuisse, die Entscheide im Bundesrat und im Parlament haben eine Ausgangslage geschaffen, die nicht mehr den ursprünglichen Absichten von Gastrosuisse entspricht. Sind Sie grundsätzlich gegen Einheitssätze bei der MwSt? Alle volkswirtschaftlichen Vorteile, mit denen der Bundesrat den Einheitssatz schmackhaft machen will, beruhen letztlich auf der beabsichtigten radikalen Aufhebung von Steuerausnahmen. Es ist politisch aber fragwürdig, den Einheitssatz mit Versprechen zu verkaufen, die nicht zutreffen. Bereits bei der Einführung der MwSt wurde dem Stimmvolk versichert, die MwSt sei eine einfache Steuer, was sich als falsch erwiesen hat. (Interview: Pia Meier) Pro: «Kein festgelegter Satz» Ernst Bachmann, Präsident von Gastro Zürich, Dienstleistungsverband für Gastronomie und Hotellerie. Ernst Bachmann, warum fühlen Sie sich als Gastronom betreffend MwSt gegenüber einem Take-away benachteiligt? Im Restaurant kann man zum Beispiel sitzen und sich bedienen lassen. Wir fühlen uns diskriminiert. Wir bieten eine Dienstleistung an, sind vielerorts ein Dorfrestaurant, oft der einzige Treffpunkt und deshalb sozialpolitisch wichtig. Auch bilden wir Lehrlinge aus. Und trotzdem werden wir durch die Ungleichheit des Mehrwertsteuer-Satzes bestraft. Damit wird nicht nur das Gastgewerbe diskriminiert, sondern auch die täglich 2,5 Millionen Gäste, die sich im Gastgewerbe verpflegen. Denn letztlich sind es die Gäste, die die Mehrwertsteuer bezahlen müssen. Die Satzdifferenzierung im Lebensmittelbereich nach geltendem Recht orientiert sich Ist die Konkurrenz zwischen Gastrobetrieben und Take-away heute grösser? Die Anzahl Take-aways hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Diese sind eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die Gastrobetriebe. Viele haben aber auch Tischli, an welchen man stehend essen kann. Das ist eine Wettbewerbsverzerrung, die eine Anpassung braucht. Gemäss Bundesrat müsste der Steuersatz bei einer Annahme der Vorlage für die Gastrobetriebe gesenkt werden. Er befürchtet deshalb Steuerausfälle. Das ist eine Lüge. Die Initiative verlangt keinen tieferen Steuersatz. Sie ist offen abgefasst. Der Bundesrat muss selber Vorschläge machen, wie diese Diskriminierung zwischen Gastrobetrieben und Take-aways behoben werden kann. Es gibt diverse Möglichkeiten wie die Erhöhung oder Senkung des Mehrwertsteuer-Satzes, einen eigenen Satz für die Gastronomie oder Einheitssatz. Der Gesetzgeber kann dies so machen, dass es keine grossen Steuerausfälle für die Bundeskasse gibt. Deshalb nützt ein Ja zur Volksinitiative allen Menschen und schadet gesamthaft niemandem. Um Steuerausfälle zu kompensieren, müsste der Bund den reduzierten Mehrwertsteuersatz um mehr als ein Prozent erhöhen. Das hätte wohl eine Verteuerung aller Lebensmittel zur Folge. Allein die Abteilung Mehrwertsteuer des Bundes verschlampt jedes Jahr 200 Millionen Franken durch Misswirtschaft. Allein davon könnte die Beendigung der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes sowie seiner Gäste finanziert werden. Das ist alles Angstmacherei. Wir würden selber das Referendum ergreifen, wenn die Grundnahrungsmittel teurer würden. Um Steuerausfälle zu kompensieren, müsste der Bund den reduzierten Mehrwertsteuersatz wohl um mehr als ein Prozent erhöhen. Das hätte eine Verteuerung aller Lebensmittel zur Folge. Ein Nachteil für die Konsumenten. Sehen Sie das auch so? Die Einführung eines, wenn auch gegenüber heute etwas tieferen, einheitlichen Mehrwertsteuersatzes würde die Lebensmittel verteuern, also zu höheren Preisen für die Konsumenten führen. In der Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Branche hätte dies eine Verteuerung von ungefähr 5 Prozent zur Folge. Besonders hart betroffen wären Familien und Erwerbstätige mit tieferen Einkommen. Das tägliche Brot wird zu einem Luxusartikel, der gesamte Lebensmitteldetailhandel würde eine hohe Zusatzbelastung erfahren. Der SBC gibt sich kompromisslos, obwohl einige Bäckereien einen Gastrobetrieb angeschlossen haben. an der überholten Unterscheidung zwischen Grundnahrungsmitteln und einer Konsumation im Restaurant als «Luxus». «Tinto» gegen «Takeaway» an der Zürcher Langstrasse als Beispiel der direkten Konkurrenz zwischen Gastrobetrieben und Take-aways. Foto: ls. Würde nicht eine gesamthafte Revision der Mehrwertsteuer mehr bringen als eine punktuelle wie Gastrobetriebe und Take-aways? Eine Revision der Mehrwertsteuer wird seit zehn Jahren versprochen. Ein Einheitssatz ist politisch schwierig. Unsere Initiative zwingt den Bundesrat, zu handeln. (Interview: pm.) 12 Küsnachter Nr. 36 4. September 2014 IMMOBILIEN STELLEN Feldstrasse Bülach Wir vermieten per sofort oder nach Vereinbarung ein Büro-/ Gewerberaum an bester Gewerbelage an der Feldstrasse 82 in 8180 Bülach. Büro-/Gewerberaum (100 m²), EG Mietzins/Monat CHF 1600.– inkl. 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Dann melden Sie sich bei: Presto Presse-Vertriebs AG Leutholdstrasse 4, 8620 Wetzikon Claudia Keller Telefon 058 453 75 80 E-Mail: [email protected] Marcel Schmid Telefon 058 453 75 83 E-Mail: [email protected] Diese zwei Personen geben Ihnen gerne weitere Auskünfte, oder melden Sie sich über unsere Homepage www.post.ch/presto (Standort Wetzikon auswählen). KLEINANZEIGEN Wohnung Zürcher Familie mit 2 Kleinkindern sucht 4- bis 5-Zi-Wohnung. Tel. 076 331 16 38 14 Nr. 36 4. September 2014 Für gute Stimmung bei Ihnen zu Hause. Ihr Fachgeschäft für neue und revidierte Klaviere und Flügel in Zürich. Piano Concept, Forchstrasse 113, 8032 Zürich M 078 807 30 11 | [email protected] www.piano-concept.ch TONHALLE Nr. 36 4. September 2014 15 16 Nr. 36 4. September 2014 TONHALLE TONHALLE Nr. 36 4. September 2014 17 18 Nr. 36 4. September 2014 Wäscherei – Textilreinigung Wir pflegen Ihre Wäsche auf dem ökologisch und technisch neusten Stand t en Tes ns ! u Sie – – – – – – – Hemdenservice Vorhangreinigung chem. Reinigen Haushaltwäsche Praxiswäsche Reparaturen Expressservice Hauslieferdienst: 044 201 37 27 www.waescherei-signer.ch Culmannstrasse 12 / Ecke Haldenbachstrasse / 8006 Zürich Klassik vom Feinsten Grosser Lager-Verkauf direkt ab Generalvertretung Einzigartige Auswahl an hochkarätigen Klassik-CDs Exklusive Raritäten Konkurrenzlose Preise 50 – 80% Rabatt Einmali ge Geleg enheit ! www.musikontakt.ch Forchstrasse 136 CH-8032 Zürich [email protected] 044 381 02 95 TONHALLE Nr. 36 4. September 2014 19 Stadt Zürich Nr. 36 4. September 2014 21 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Modeschöpferin Christa de Carouge hat im Ruhestand mehr Zeit für kulturelle Genüsse. Zirkus und Zoo sind ihre Leidenschaft: Alexandra und Tomas Prenosil, Sprüngli-CEO (r.) und Zoo-Direktor Alex Rübel, der auf ein erfolgreiches Zoofäscht zurückblicken kann. Treue Gäste: Nationalrat Hans Fehr und Ursula Fehr, Gemeindepräsidentin Eglisau. Schauspieler Max Rüdlinger spielt im Film «Der Koch» von Martin Suter. Haben Gefallen an Monti: Künstleragent Albi Matter (r.) und Schauspieler Kamil Krejci, der im publikumsprämierten Film «Schweizer Helden» von Peter Luisi mitspielt. Poesie pur für VIPs beim Circus Monti Gleich zwei prominente Zürcher Schauspieler genossen heuer die Premieren-Vorstellung zu 30 Jahre Circus Monti auf dem Sechseläutenplatz: Kamil Krejci spielt im in Locarno prämierten Publikumsknüller «Schweizer Helden» neben Esther Gemsch, Klaus Wildbolz und Uygar Tamer mit. Max Rüdlinger hat eine Rolle im Streifen «Der Koch» (nach dem gleichnamigen Bestseller von Martin Suter), der diese Woche in die Kinos kommt. Beide Schauspieler liessen sich bei der Premiere gerne von der leisen Poesie des Circus Monti verzaubern. Auch Nationalrat Hans Fehr imponiert «die stets zauberhafte Atmosphäre». Ursula Fehr, die Monti bereits seit seinen Anfängen und von Schulaufführungen in Eglisau her kennt, gefällt besonders gut, dass der Circus ganz ohne Tiere auskommt. ANZEIGEN Das rund einen Monat dauernde Gastspiel (bis zum 21. September) ist für die 23-jährige Zürcher Akrobatin und Seiltänzerin Katharina Dröscher, die bei Monti unter Vertrag ist, quasi ein Heimspiel. Sie hat ihren Wohnwagen, so wie alle anderen Artistenkollegen, gleich vor dem Opernhaus stehen, was ihr ein ganz besonders privilegiertes Wohngefühl vermittelt. Ihr Arm, den sie beim Gastspiel im Mai in Arlesheim verletzt hatte, ist mittlerweile wieder geheilt: «Blaue Flecken und Schürfungen sind normal, erst wenn man am Seil abrutscht, kanns unter Umständen gefährlich werden.» In den Vorjahren gastierte Monti stets auf dem Kasernenareal, darum war Zirkusdirektor Johannes Muntwyler erst ein wenig skeptisch gegenüber dem Sechseläutenplatz. Nun aber findet er den zentralen Standort grossartig. Peter Zahner, CEO ZSC Lions, gönnte sich vor der Saison-Eröffnung einen genussvollen und entspannten Abend mit Gattin Angelika im Circus Monti. «Tzätässzee»-Fan und Radiolegende Walter Scheibli genoss die Monti-Premiere mit Ehefrau Margrit. Smalltalk beim Apéro: Schriftsteller Adolf Muschg und Franz Hohler (r.) besuchten die Zürcher Premiere auf dem Sächsilüüte-Platz mit ihren Ehefrauen. 22 Küsnachter Nr. 36 4. September 2014 Veranstaltungen & Freizeit DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Istanbul Neben dem «Spiel des Jahres» wurde im Juli auch das «Kennerspiel des Jahres» gekürt. Dr. Gamble hat es getestet: Auf ins geschäftige Treiben des Basars! Denn bei «Istanbul» locken Reichtümer. Allerdings muss geschickt und geschwind gehandelt werden. Sonst ist ein Konkurrent zuerst bei der geforderten Anzahl von Rubinen. Als Kaufleute stürzen sich die Spieler in den Markt von Istanbul. Sie hetzen über das Spielfeld, bestehend aus 16 Orten. Ziel ist es, als erster fünf Rubine zu ergattern. An den verschiedenen Orten kann der Spieler einer seiner Gehilfen abladen und eine Aktion ausführen. So kann man seinen Wagen mit Obst, Gewürz oder Tüchern füllen, diese Waren dann wieder am Markt für Geld verkaufen oder im Sultanspalast in der richtigen Kombination gegen Rubine tauschen. Oder man kauft sich die Rubine beim Edelsteinhändler für Geld. Dumm nur, dass die Juwelen stetig teurer werden. Am Schwarzmarkt kann man sein Glück beim Würfeln probieren und erhält unter Umständen die wertvollen Ringe, die beim Sultan und am Markt dringend benötigt werden. Auch in der Teestube wird gewürfelt, allerdings um Geld. In der Karawanserei holt man sich Bonuskärtchen, die jederzeit einen entscheidenden Vorteil bringen können. Oder man baut seinen Wagen aus, damit mehr Waren mitgeführt werden können. Ausserdem bekommt man für einen ausgebauten Wagen auch einen Rubin. Das Besondere an «Istanbul» sind die Gehilfen. Nur wenn man eine seiner Figuren abladen oder einsammeln kann, darf man die Aktion durchführen. Hat man keine mehr zur Hand, muss man sie zuerst an einem zuvor besuchten Ort wieder aufgabeln. Während man über den Basar hetzt, sollte man seine Mitspieler im Auge behalten. Will man einen Stand nutzen, der bereits besetzt ist, muss man dem gegnerischen Kaufmann Geld zahlen. Wer seine Routen gut plant, die Waren und sein Geld einsetzt und geschickt mit Bonuskärtchen umgeht, schnappt sich die gesuchten Rubine und gewinnt. Dr. Gamble meint: «Istanbul» ist ein spannendes Strategiespiel, das trotz den vielen Möglichkeiten übersichtlich bleibt und relativ schnell erklärt ist. Da man möglichst vermeiden möchte, seinen Mitspielern Geld geben zu müssen, ist man ständig dabei, seinen ursprünglichen Plan über den Haufen zu werfen und eine günstigere Alternative zu suchen. Und das macht Spass! «Istanbul» schafft es, ein komplexeres Spiel in eine zugängliche Form zu bringen. Vor lauter Plänen darf man allerdings das Ende nicht aus dem Auge verlieren. Denn das kann mitunter plötzlich kommen. Dr. Gambles Urteil: Istanbul, Pegasus, 2 bis 5 Spieler, ab 10 Jahren. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 4. September 18.15 Gesundheits- und Fitnesstraining: Für Jung und Alt. Unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Auskunft B. Dümmler, Tel. 044 911 02 18. In der unteren Turnhalle des Schulhauses Zentrum, Rigistrasse, Küsnacht. 20.00 Meditatives Tanzen: Achtsam – Schritt für Schritt. Info: Brigitta Rölli, Tel. 044 911 06 54. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 2, Küsnacht. Freitag, 5. September 15.00–17.00 Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum Residenz Zollikerberg (Restaurant Rondo), Sennhofweg 23, Zollikerberg. 18.15 Vernissage: Neue Arbeiten der Küsnachter Künstlerin Arian Zeller. Im Mittelpunkt steht die vielfältige Werkgruppe «Zeichenstunde» mit auffallend ausdrucksstarken Ölbildern. Öffnungszeiten: Donnerstag 17 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr. Finissage: Sonntag, 21. September, 14 bis 17 Uhr. Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Samstag, 6. September 14.00 Chilbi Erlenbach: Riesenrad, Discovery, Tower, Scooter, Disney Dream, Südseewelle. 17 Uhr: «Behörden Bullriding» beim Jugendverein. Wer kann sich am längsten im Sattel halten. 19 Uhr: Mundartkonzert mit Schoedo, Gleis 4 Bar. 20 Uhr: Der Männerchor singt in der Männerchor- Beiz. 21 Uhr: Rockabillykonzert mit The Solid Stompers, Feuerwehrzelt. Dorfzentrum Erlenbach, Erlenbach. Klingen bringen. Für alle, die gerne in froher Runde singen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Kath. Pfarreizentrum St. Georg, Kirchstrasse 4, Küsnacht. Sonntag, 7. September 10.30 Matinee: Mit Eugen Voss, Klavier, und Istvan Zsolt Nagy, Flöte. Alterszentrum Sonnenhof (Saal), Lerchenbergstrasse 35, Erlenbach. 11.00–12.00 Finissage: Mit Apéro. Ausstellung von Evelyne Foraboschi (Bilder) und Hans Russenberger (Skulpturen). Tertianum Residenz Zollikerberg (Kunstforum), Sennhofweg 23, Zollikerberg. 14.00–17.00 Finissage: «Gestickte Gedanken»: Ausstellung von Ficht Tanner (Sticker, Musiker, Denker, Lebenskünstler). Kulturschiene, General-Wille-Strasse, Herrliberg. 14.00 Chilbi Erlenbach: Riesenrad, Discovery, Tower, Scooter, Disney Dream, Südseewelle. 15 Uhr: Töggeli-Turnier in der Knast-Bar. 19 Uhr: Konzert in der Gleis 4 Bar. 20 Uhr: Der Männerchor singt in der Männerchor-Beiz. Dorfzentrum Erlenbach, Erlenbach. 17.00 Konzert «Amor e Vendetta»: Mit Lehrern der Musikschule Küsnacht. Patronat: Kulturkommission Küsnacht. Eintritt frei (Kollekte), Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr. Seehof, Hornweg 28, Küsnacht. Montag, 8. September 14.00 Chilbi Erlenbach: Riesenrad, Discovery, Tower, Scooter, Disney Dream, Südseewelle. 19 Uhr: Acoustic-Konzert mit Like in der Gleis 4 Bar. Dorfzentrum Erlenbach, Erlenbach. 15.00 Unterhaltung: Mit Singen das Leben zum Dienstag, 9. September 14.30–15.15 Bilderbuchgeschichten aus dem Koffer: Die Bibliothek Küsnacht lädt zu einer spannenden Kamishibai-Erzählstunde für Kinder ab 3 Jahren ein. Eintritt frei. Kleine Zwischenverpflegung. Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 19.30 Geheimnisvoller Jemen: Die Naturfreunde Erlenbach-Küsnacht laden zum Vortrag von Marianne Winkler (Sektion Zürich) ein. Kontakt wg. Hinfahrt mit L. Uster, Tel. 044 915 35 35. Im Restaurant Schweighof, Schweighofstr. 232, Zürich. Mittwoch, 10. September 14.00–16.00 Mütter- und Väterberatung: Die Mütterund Väterberatung bietet Familien Beratung in Fragen der Pflege, Ernährung, Entwicklung und alltäglichen Erziehung von Säuglingen und Kleinkindern. Offene und kostenlose Beratung. Familienzentrum Küsnacht, Obere Witlisgasse 28, Küsnacht. 15.00–17.00 Eurokultur: «Die Goldenen Zwanziger». Lesung mit Dr. Monique R. Siegel. Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 17.30–19.30 Knabenschiessen Training: Organisator: Schützenverein Küsnacht. Programm: 5 Schuss auf Scheibe A6 kann mehrmals geschossen werden. Schiessanlage Holletsmoos, Hesligenstrasse 115, Küsnacht. ANZEIGEN KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg 23. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 6. September 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 7. September 10.30 Familiengottesdienst 18.00 Gebet für den Frieden in der Krypta Itschnach Friedhofkapelle Hinderriet Sonntag, 7. September 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Sonntag, 7. September 10.30 Ökumenischer Chilbi-Gottesdienst Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Donnerstag, 4. September 15.15 Seniorenheim am See, Villa Heimgottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl Sonntag, 7. September 10.00 Kirche: Gottesdienst zur Begrüssung von Pfrn. Judith Wyss Pfr. Judith Wyss anschliessend Apéro 10.15 Pflegeresidenz Bethesda: Heimgottesdienst Pfr. Anne-Käthi Rüegg-Schweizer Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’734 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.06/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willi Glogger (glo.), Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Inspiriert von Wasser und Licht Die Galerie Vogtei Herrliberg eröffnet am kommenden Sonntag eine Doppelausstellung mit Arbeiten des Frauenfelder Eisenplastikers Markus Graf und des Zürcher Malers Werner Bommer. Markus Graf, gelernter Schmied, sprüht vor Leidenschaft, wenn er von seinem Handwerk als Eisenplastiker spricht. Genau dieses Feuer, das er nebst Amboss und selbst gemachtem Werkzeug braucht, verleiht seinen Skulpturen diese Stimmigkeit und Klarheit, die er durch stetiges Suchen in kleinen Dingen des Lebens und des Wassers als Inspirationsquelle findet. Ganz besonders fühlt er sich aber vom Meer mit den Gesetzmässigkeiten der grossen Wasserbewegungen angezogen, die er in seine Arbeiten einfliessen lässt. Es zeugt von grossem Vorstellungsvermögen und technischem Können, ausgerechnet dem Material wie Eisen diese Weichheit und Klarheit abzugewinnen, die seine Skulpturen ausstrahlen. Werner Bommer, ein bekannter Zürcher Galerist, überrascht dadurch, dass er seit kurzer Zeit mit seinen eigenen Bildern an die Öffentlichkeit tritt. Bommer ist allerdings kein Neuling als Maler, im Gegenteil, er malt seit über 30 Jahren. Nur hatte er lange Zeit seine Leidenschaft als Künstler hinter seinen Beruf als Galerist gestellt. In seinen Bildern spürt man die unbändige Lust am Malen, aber auch die Freiheit, sich nicht von einem Objekt beherrschen zu lassen, auch wenn teilweise Blätter, Äste, Stühle oder Architektur sichtbar werden. Farbe und Fläche, hell und dunkel, der Wechsel des Lichts und pastellene Offenbarungen bestimmen die Bilder. Eine Augenweide! (eing.) Vernissage: Sonntag, 7. September, 11.30 bis 15.30 Uhr, Galerie Vogtei, Pfarrgasse 41, Herrliberg. Künstlerapéro: 21. September, 11.30 bis 15.30 Uhr. Finissage: 5. Oktober, 11.30 bis 15.30 Uhr. «Mäander», Skulptur von Markus Graf. Foto: zvg. «Ohne Titel», Arbeit von Werner Bommer. Foto: zvg. Grosse Emotionen zur Saisonouvertüre Höchst emotional startet die Kulturkommission Küsnacht in die neue Konzertsaison: «Amor e Vendetta» heisst die Devise des ersten Konzertes nach den Sommerferien. In den Werken von Barbara Strozzi, Dario Castello, Giovanni Battista, Arcangelo Corelli sowie Händel und Vivaldi geht es um Liebe, Leid und Rache. Grosse Gefühle rauschhafter Hingebung sind die grossen Themen des Barock. Nicht nur in den Opern wird geliebt, gemeuchelt und gestorben. «Emotion pur» herrscht auch in der Instrumentalmusik des Barock. «Leidenschaften sind Quell allen Übels», berichtete uns der gelehrte Engländer Robert Burton anno 1621. Das mag so sein, hat uns aber immerhin diese wunderbaren Werke ausserordentlich schöner Musik hinterlassen, von der wir uns immer wieder verzaubern lassen. Die vier Musikerinnen und Musiker, die nächsten Sonntag auf der Bühne im Seehof stehen, unterrich- Unterrichten an der Musikschule Küsnacht: Annina von Sax, Petja KaufFoto: zvg. man, Gerhard Pawlica, Priska Comploi (von links). ten alle an der Musikschule Küsnacht. Priska Comploi (Blockflöte, Barockoboe) tritt an vielen Konzerten und Opernaufführungen im In- und Ausland auf und unterrichtet an der Kantonsschule Küsnacht. Annina von Sax (Gesang) ist sowohl als Pianistin als auch als Sängerin tätig und unterrichtet Klavier und Sologesang in Küsnacht und Erlenbach. Petja Kaufman (Cembalo) unterrichtet seit über 30 Jahren Cembalo und Klavier an der Küsnachter Musikschule. Sie hat sich als Interpretin von zeitgenössi- scher Musik im In- und Ausland einen Namen gemacht und wirkte unter anderem am Jubiläumskonzert 30 Jahre Musikschule Küsnacht mit. Gerhard Pawlica unterrichtet Cello in Küsnacht und in Luzern, konzertiert im In- und Ausland und ist künstlerischer Leiter der Gesellschaft für Kammermusik in Luzern. (eing.) Konzert am Sonntag, 7. September, 17 Uhr, Seehof, Hornweg 28, Küsnacht. Patronat: Kulturkommission Küsnacht. Eintritt frei (Kollekte), Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr. Nr. 36 4. September 2014 23 24 Küsnachter Nr. 36 AKTUELL 4. September 2014 «Züshis» sind der neuste Food-Trend Im katholischen Pfarreizentrum wird eifrig geschnibbelt, gerollt und Reis auf Algenblättern verteilt: Die Küsnachter Schülerin Gioia Pauli hat zu einem Kurs eingeladen, in dem nachhaltige Sushis zubereitet werden. Die «Züshis» sind aus Zürichseefisch. Dabei hatte Gioia Pauli zuvor ja gewarnt: «Der Reis muss flach aufgetragen werden, da wir nicht nur den Reis, sondern vor allem auch die anderen Zutaten essen wollen.» Gerollt wird mit Hilfe einer Bambusmatte. Wer die Zutaten verkehrt herum auf der Matte platziert – wie dies der Redaktorin passiert –, der muss das fragile Nori-Blatt mit Reis und Fisch darauf umdrehen, damit die Bambusstäbchen wieder parallel zur Rolle liegen – eine diffizile Angelegenheit. Philippa Schmidt «Wie in Tokio» «Es ist sehr speziell, aber wirklich gut», freut sich Gioia Paulis Grossmutter, während sie sich mit Stäbchen ein Stück Maki-Sushi von einem Teller angelt. Zwei Stunden zuvor herrschte bei den 25 Kursteilnehmern noch gespannte Erwartung. Auf den vier Tischblöcken im Küsnachter Pfarreizentrum haben Gioia Pauli und fleissige Helfer Teller mit Zutaten verteilt: Da stehen gekochter SushiReis, Gurken, Avocados, Peperoni, Peperoncini sowie Frischkäse mit Meerrettich. Felchen statt Thunfisch Nicht fehlen dürfen natürlich Felchen und Eglis aus den Tiefen des Zürichsees. «Die sind heute Morgen noch im See geschwommen», verrät Gioia Paulis Vater Bruno Pauli. «80 Prozent des Thunfischs geht nach Japan und wird dort zu Sushis verarbeitet», rüttelt Gioia Pauli die Kursteilnehmer auf. Sie habe aber auf ihr Lieblingsessen Sushi nicht verzichten wollen, da sei die Idee mit den Zürichsee- Gioia Pauli (rechts) zeigt den Kursteilnehmern, wie sich die Sushis am einfachsten zubereiten lassen. Fotos: Philippa Schmidt Die nachhaltigen Sushis schmecken nicht nur gut, sie sind auch eine Augenweide. schnitten wird, verwandeln sich die Felchen-Filets Tisch um Tisch in pikantes Tartar. Ein Schuss Limette verleiht den «Züshis» eine wohltuende Frische. Wer will, kann das Ganze noch mit Kardamom und Pfeffer würzen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. «Man könnte ja Sushi mit Cervelat machen», witzelt ein älterer Herr. Auch die Überlegung, ob man «Züshis» nicht eigentlich stilecht mit dem Sackmesser schneiden sollte, steht im Raum. Die meisten Hobbyköche verlassen sich an diesem Mittwoch aber dann doch lieber auf konventionelle Küchen- oder sogar auf japanische Messer. Während im Sommer die Zahl der ZürichseefischArten, die gefangen werden, begrenzt ist, erweitert sich das Sortiment in der kalten Jahreszeit. Und wer wäre nicht neugierig, wie Sushis mit Hecht, Saibling und Forelle schmecken? Vor Ort sind viele Küsnachterinnen und Küsnachter – Bekannte und Nachbarn, aber auch alte Freunde aus Adliswil. «Sonst kaufe ich die Sushis eigentlich immer», verrät eine Dame von «ennet em» See. Ein Vorteil wird beim Selbermachen schnell klar: Sushi zubereiten ist gesellig. Beim gemeinsamen Rollen bleibt noch Zeit für ein Schwätzchen. Doch nicht nur die Zubereitung von konventionellen Sushis, auch die Zubereitung von «Züshi» erfordert Konzentration, denn Fehler sind schnell gemacht. Etwa der Reis zu dick aufgetragen, dann wird es schwierig, das Maki-Sushi noch zu einer kompakten Rolle zu formen. fischen gekommen. Tatsächlich sind die Thunfischbestände in den letzten Jahren um 90 Prozent zurückgegangen, wie der Homepage des WWF zu entnehmen ist. Laut IUCN ist der Blauflossenthun vom Aussterben bedroht, während beim Gelbflossenthun eine Gefährdung anzunehmen sei. Mit dem Sushi-Kurs kann Gioia Pauli den guten Zweck mit dem Nützlichen verbinden, ist dieser doch Teil ihrer Arbeit, um die Fachmittelschule Zürich Nord abzuschliessen. Nachdem die Schülerin demonstriert hat, wie die Sushis zubereitet werden müssen, machen sich nun die Teilnehmer ans Werk. Fleissig wird Reis auf dem Nori-Blatt aus Algen festgedrückt, Chilis werden klein geschnitten und Gurken geschält. Während der Egli in Streifen ge- Rezept: Egli Maki Zutaten für 4 Personen, ca. 9 Rollen: • 9 Algenblätter • 750 gr. Sushi-Reis • 400 gr. Egli • Avocado • Meerrettich • Wasabi • diverse Gewürze 1. Zuerst den Sushi-Reis nach Packungsanleitung kochen. Währenddessen den Egli und die Avocado in dünne Streifen schneiden. 2. Das Algenblatt wird mit der glatten Oberfläche auf die Bambusmatte gelegt und fein mit einer Essig/Wasser-Mischung bestrichen. 3. Das Algenblatt wird mit einer dünnen Schicht Reis belegt, möglichst flach. Wichtig ist, dass oben ein Streifen Algenblatt frei bleibt, zum Verkleben. 4. Nun kann man etwas Wasabi auf dem Reis verteilen. Hier empfiehlt es sich mit kleinen Mengen zu arbeiten, da Wasabi recht scharf ist. 5. Quer zur Rollrichtung, jedoch nur auf einer Seite, können nun der geschnittenen Egli und die zerkleinerte Avocado auf dem Reis platziert werden. Wenn gewünscht, kann eine Sauce beigefügt werden, wie z.B. Meerrettich. 6. Jetzt gehts ans Rollen. Mit der Bambusmatte wird das Algenblatt, samt Inhalt, zusammengerollt und verklebt. 7. Zum Schluss wird die lange Rolle in kleine Teile geschnitten. Zum Schneiden ein scharfes Messer benutzen und nicht drücken, sonst wird die Rolle zerquetscht. Das Messer kann vor dem Schneiden in Essigwasser getaucht werden, damit der Reis nicht kleben bleibt. Abgesehen vom Reis und dem Algenblatt, kann man alle Zutaten beliebig ersetzen. Anstelle einer Avocado kann auch eine Gurke oder eine Peperoni verwendet werden. Der Zürichsee wiederum steckt voller Möglichkeiten: Nebst Egli und Felchen eignen sich auch der Hecht und der Albeli hervorragend. Falls Meerrettich zu scharf sein sollte, kann als kinderfreundliche Alternative Mayonnaise verwendet werden. Dies waren nur einige Beispiele, der Kreativität ist hier keine Grenze gesetzt. Rezept: Gioia Pauli Gioia Pauli wünscht sich einheimische Fische in Restaurants Gioia Pauli, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Sushi mit Zürichseefischen zuzubereiten? Eigentlich ganz spontan, als ich auf dem Schulweg Hunger hatte und ans Mittagessen dachte. Ich habe schon lange eine Idee für meine selbstständige Arbeit an der Fachmittelschule gesucht. Die Idee mit den Sushis aus Zürichseefisch hat sicher damit zu tun, dass ich mich schon immer sehr fürs Meer interessiert habe. Mit meinen Eltern und Grosseltern habe ich schon immer gerne Filme übers Meer und seine Bewohner geschaut. Ausserdem ist Sushi mein Lieblingsessen, dadurch hat sich das Ganze ergeben. Haben Sie die Rezepte selbst kreiert? Zuerst habe ich mich gefragt, ob man hiesige Fische überhaupt roh essen kann, worüber ich mich beim Küsnachter Fischer Bäumler informiert habe. Dessen Antwort war, dass dies kein Problem sei, so lange der Fisch frisch sei. Dann habe ich das einfach ausprobiert. Ich habe die Sushis so zubereitet wie sonst auch, aber den Fisch ausgetauscht. Da es Spicy Thun Sushi gibt, habe Diese Vollsperrung erfolgt nach Information des kantonalen Tiefbauamtes in zwei Etappen: Die erste Etappe von der Chapfstrasse bis ich mir überlegt, dass man auch Spicy Felchen zubereiten könnte. Das hat geklappt, und mir wurde klar, dass bei Sushis generell alles austauschbar ist, abgesehen vom Reis und vom Algenblatt. Weil Felchen geschmacklich ein sehr feiner Fisch ist, habe ich beispielsweise noch ein wenig mit Cantadou experimentiert. Wie waren die Reaktionen der ersten Esser? Sehr gut, ich finde, dass der Egli sehr ähnlich wie Thun schmeckt. Lachs hingegen hat ein eigenes Aroma, das man nicht gut kopieren kann. Meine Eltern haben es probiert, und es hat ihnen geschmeckt. Mit meiner Kollegin, die eine grosse Sushi-Liebhaberin ist, habe ich es dann nochmals gemacht, und auch sie hat sehr positiv reagiert. Alle, die es bis anhin probiert haben, waren begeistert. Bald haben Sie ihren Schulabschluss, wollen Sie beruflich in Richtung Kochen/Gastronomie gehen? Nein, ich koche gar nicht gerne (lacht). Aber jetzt haben Sie Gefallen daran ge- ANZEIGEN Vollsperrung in Küsnachterberg/Herrliberg Aufgrund von Bauarbeiten müssen die Forch- und die Hohrütistrasse im Abschnitt Chapfstrasse (Herrliberg) bis Hohrüti (Küsnacht) im September vollständig gesperrt werden. nach der Rütibüelstrasse ist vom Montag, 8. September, 6 Uhr, bis Dienstag, 16. September, 6 Uhr. Die Sperrung der zweiten Etappe von der Rütibüelstrasse bis Hohrüti beginnt am Dienstag, 16. September, 6 Uhr, und dauert bis Donnerstag, 25. September, 7 Uhr. Da es sich um Belagsarbeiten handelt, erfordern diese warme und trockene Witterungsbedingungen und müssten bei schlechtem Wetter allenfalls verschoben werden. «Anwohnende im Baustellenbereich, die Doch auch wenn das Ergebnis nicht wie aus dem Kochbuch aussieht, ein Genuss ist es allemal. 12,5 Kilo gekochten Reis haben die Teilnehmer zur Verfügung, um zwei Maki-Rollen zu kreieren. «Bei Anfängern bietet es sich an, genug Reis parat zu haben», erklärt Denise Pauli. Die Mutter von Gioia ist Energetische Ernährungsberaterin: Sie lässt es sich nicht nehmen selbst an diesem Abend Hand anzulegen, schneidet die Rollen etwa zu den einzelnen Maki-Sushis zurecht. Eines wird schnell klar, als sich alle am grossen Tisch zum Znacht versammeln: Es gibt genug. Während manche die Zürichsee-Sushis geübt in Wasabi und Sushi-Sauce tunken, kämpfen andere noch etwas mit den Stäbchen. Eine ältere Dame, die bereits in Japan war, ist sich sicher: Es schmecke gar nicht so anders als in Tokio. Mit den «Züshis» scheint sich ein Food-Trend anzudeuten. Da bleibt nur zu hoffen, dass nicht bald statt der Weltmeere der Zürichsee völlig leer gefischt sein wird. während der Vollsperrung auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, werden gebeten, ihr Fahrzeug ausserhalb des betroffenen Baubereichs zu parkieren. Die Forch-/Hohrütistrasse kann während des Belagseinbaus mit Fahrzeugen nicht überquert werden», warnt das Tiefbauamt. Während der Vollsperrung werde der Durchgangsverkehr im Gegenverkehr über den Pfannenstiel und die Meilener-/Forchstrasse in Egg umgeleitet, so die Mitteilung weiter. (pd./phs.) funden? Es geht. Ich mache das Ganze eigentlich, um die Meerfische zu schützen. Den Anlass zu organisieren, macht mir aber Spass: Ich überlege, beruflich etwas im Bereich Events zu machen. Sushi zu machen, ist für mich aber auch nicht wirklich kochen, der Aufwand ist eher gering. Ich fände es lässig, wenn es sich herumsprechen würde, dass man Sushi aus Zürichseefischen machen kann. Wenn beispielsweise Restaurants vom Lachs und Thun auf einheimische Fische umschwenken würden, wäre dies eine echte Hilfe gegen Überfischung. Was ist Ihr Lieblings-Zürichsee-Sushi? Egli mit ein wenig Gurken, ganz wenig Avocado und ganz wenig Mayonnaise. Wird es noch weitere Kurse geben? Nein, das hat auch damit zu tun, dass ich im Herbst meine Arbeit abgeben muss. Ich habe aber gehört, dass es eine Studie zu dem Thema an der ZHAW gibt. Vielleicht verbreitet sich die Idee ja.