101 Jahre Haft für „Phisher“ - boerse
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101 Jahre Haft für „Phisher“ - boerse
Nr. 26 / 19. Jänner 2007 Überführt: Erstmals wird in den USA der 2003 verabschiedete CAN-SPAM Act angewendet 101 Jahre Haft für „Phisher“ Immer mehr Kunden österreichischer Banken werden Opfer von tückischen „Phishing“-Angriffen. Im ersten „Phishing“-Prozess der USA, in den der 2003 verabschiedete CAN-SPAM Act zur Anwendung kommt, drohen einem verurteilten Phisher bis zu 101 Jahre Gefängnis. Jeffrey Brett Goodin wird vorgeworfen, AOL-Kunden mit gefälschten E-Mails zur Herausgabe von Kreditkartendaten „überredet“ zu haben. Sollte an Goodin ein abschreckendes Exempel statuiert werden, läuft die Strafe auf lebenslänglich hinaus (allerdings mit der Aussicht auf Begnadigung). TAN her oder das Leben Die wahren Abenteuer sind im Kopf, die modernen Verbrechen im Internet. „Phishing“ nennt man eine Form des Internet-Betrugs, bei der TelebankingKunden durch täuschend echt gefälschte E-Mails ihrer Bank dazu „überredet“ werden, Passwort und TAN-Nummern auf einer Website einzugeben. Meistens wird als Grund eine Umstellung des Sicherheitsverfahrens genannt. Von solchen Praktiken waren schon fast alle Banken 10 SEITEN IT EXPRESS: Seite 01: Immer mehr „Phishing“-Angriffe Seite 04: Seite 05: Seite 06: Seite 07: PC/Open Source Apple/Internet Guest Opinion Blog Watch Wordrap Seite 08: Watchlist Seite 09: Kursliste im deutschsprachigen Raum betroffen – und sind es immer noch, wie aktuelle Phishing-Mails beweisen (zuletzt waren die Kunden der Bank Austria Creditanstalt und Raiffeisen betroffen). Wer der gefälschten Aufforderung nachkommt, liefert einem Cracker damit den Zugang zum Konto frei Haus. So naiv das Prinzip klingt – es findet zur Zeit immer größere Verbreitung. Laut einer von der GartnerGroup durchgeführten Studie, erhielten von 5000 Befragten immerhin bereits 27 Prozent Phishing-Emails. Erkennbar sind Phishing-Mails in der Regel am schlech➤ weiter auf Seite 2 OLDIE OF THE WEEK Aliens der ersten Stunde Wer beim Namen „Space Invaders“ glänzende Augen und feuchte Hände bekommt, gehört definitiv zur Generation 40+. 1978 von Toshihiro Nishikado entwickelt und von Taito vertrieben, ist „Space Invaders“ neben „PacMan“ einer der Urväter des Videospieles. In den frühen 80er-Jahren gab es kaum ein Lokal, in dem das Game nicht auf einer kleinen Konsole bereitstand - für fünf Schilling pro Runde. Einziges Ziel: heranrückende Ausserirdische abschiessen und die immer schneller werdenden Runden überstehen. Der Gewinn: ein Freispiel. 2003 erschien anlässlich des 25jährigen Jubiläums eine „Space Invaders Anniversary Edition“, die 2005 auch für verschiedene Mobiltelefone herausgebracht wurde. Eine Online FlashVersion gibt es hier: http://www.thejeffreylewissite.com/invaders.swf Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS EXPRESS LETTER VON CHRIS HADERER Notruf-Charts und Live-Porno D as Forum Mobilkommunikation (FMK) hat ein Ranking der mittels Mobilfunk abgesetzten Notrufe des Jahres 2006 veröffentlicht. Mit 4.875.915 Anrufen liegt „Rat auf Draht“, die ORF-Hilfsnummer für Kinder und Jugendliche, auf Platz Eins der heimischen Notrufcharts. Mit 1.058.976 Anrufen etwas abgeschlagen folgt die Notrufnummer des ÖAMTC. Während Polizei, Ärztenotruf und Rettung nicht mit auf das Siegerpodest dürfen (was in diesem Fall positiv zu werten ist), so stimmen die Platzierungen von „Rat auf Draht“ und dem ÖAMTC ein wenig nachdenklich: gleich nach den Problemen von Kindern und Jugendlichen kommen Schwierigkeiten mit dem Auto. Und jetzt behaupte noch einmal jemand, die Operette sei eine aussterbende Spezies ... Übrigens: eine der treibenden Kräfte für die Entwicklung des ecommerce war die Pornoindustrie. Jetzt kommt eine neue Idee von der Internet Sexmesse in Las Vegas: sie schlägt vor, die einschlägigen Erwachsenen-Bezahlprogramme im Hotelfernsehen um einen Live-Kanal zu erweitern. Eine breitbandige Internetanbindung soll die Einwahl in handverlesene Websites bieten, die keine Videos zeigen sondern live das, was dem Hotelgast in den Sinn kommt. Offen ist allerdings noch, ob sich Urlauber oder eher Geschäftsreisende davon angesprochen fühlen sollen ... Seite 2 schienen, mit der sich Verbraucher vor Betrügern im Web schützen können. Das Programm steht unter www.officerblue.de kostenlos zum Download bereit. Es funktioniert wie ein Frühwarnsystem: Einmal auf dem PC installiert, warnt die Software automatisch, sobald der Verbraucher eine Webseite mit Betrugsmasche aufruft. Grundlage bildet eine Datenbank mit über einer Million Einträgen, in der die Beratungsgesellschaft BergerMünch betrügerische Webangebote erfasst und die täglich aktualisiert wird. Mit dem neuen Tool wird diese bundesweit einzigartige „Sammlung der Online-Betrüger“ erstmals für den direkten Schutz der Verbraucher eingesetzt. Bislang standen derartige Daten nur Oben: die echte Paypal-Website. für Sicherheitsorgane wie Unten: gefälschter Paypal-Registration-Screen Staatsanwaltschaft und Polizei bereit. Das neue Internet-FrühwarnFortsetzung von Seite 1 system wird von der Software-Initiative ten Deutsch - vor allem aber an der Auf- Deutschland e.V. aktiv unterstützt. Neben Security-Programmen bester forderung, persönliche TANs einzugeben. Ein weiterer „schneller“ Sicherheitscheck Schutz ist eine gesunde Portion Misist die Kontrolle der Zieladresse: bei Phis- strauen - zumal sich auch die Methoden hing-Angriffen wird meist eine URL ver- der Phisher ändern und moderner und wendet, die der richtigen Bankadresse auf besser werden. 101 Jahre Gefängnis sind den ersten Blick zum Verwechseln ähn- keine Abschreckung. Chris Haderer lich sieht (Abb. oben). „Ganz allgemein sollte bei vermeintlichen E-Mails oder Banken, die zu einem Datenabgleich oder ähnlichem auffordern, aufgepasst und im Zweifelsfall telefonisch nachgefragt werden“, bricht Hans G. Zeger, Vorstand der ARGE Daten (www.argedaten.at), eine Lanze für den leider immer seltener werdenden gesunden Menschenverstand: „Außerdem sollten vertrauliche Finanzdaten ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen verschickt werden." Officer Blue greift ein Während verschiedene Browserhersteller nun bereits Phishing-Datenbanken aufbauen, hat die deutsche Beratungsgesellschaft Berger-Münch nun eine Lösung vorgestellt, die dem Internet-Betrug Einhalt gebieten soll. Unter dem Namen „Officer Blue“ ist eine neue Software er- Fake: BACA-Phishing-Mail Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS Elsat International proudly presents: Philips sense and simplicity Neu bei ELSAT International: Philips Monitors and Large Display Solutions! Damit erweitert ELSAT International seine ausgewählte Produktpalette zusätzlich um das reichhaltige Angebot an Connected Displays eines weiteren weltweit führenden Anbieters. Spitzentechnologie, umfassender Service, ein flächendeckendes Partnernetz, maßgeschneiderte Lösungen und nicht zuletzt attraktive Preise machen ELSAT International zum Partner Ihrer Wahl bei hochwertigen IT-Lösungen! Mehr Informationen zu unseren neuen Produkten demnächst auf www.elsat.at Elsat International Computervertriebsges.m.b.H., Wolfholzgasse 2-4, 2345 Brunn am Gebirge Tel: 01 866 44 0, Fax: 01 866 44 320, E-Mail: [email protected], www.elsat.at Elsat International a Company Seite 3 Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS Seite 4 PC NEWS +++ gleich 51 Patches hat der Datenbankhersteller Oracle (oben: das OracleHauptquartier in San Francisco Peninsula) im Rahmen seines Critical Patch Updates für Jänner veröffentlicht (www.oracle.com/technology/deploy/ security/critical-patch-updates/cpujan 2007.html). In den Oracle Datenbankprodukten werden insgesamt 17 kritische Schwachstellen beseitigt; vom Update betroffen ist aber das gesamte Produktportfolio, von Oracle Database über Oracle Application Server und Oracle Collaboration Suite bis hin zum Oracle Enterprise Manager) +++ laut einem Bericht im Wall Street Journal (www.wsj.com) haben EU-Ermittlerr der für Wettbewerb zuständigen EU-Kommissarin Neelie Kroes empfohlen, ein Verfahren gegen den nordamerikanischen Prozessorhersteller Intel einzuleiten. Der Empfehlung liegt eine schon zurückliegende Beschwerde des Konkurrenten AMD zugrunde, der Intel wettbewerbswidriges Verhalten vorwirft (so soll Intel Unternehmen, die auch grosse Mengen AMD-Chips erwerben, verschiedene Rabatte gestrichen haben). Laut dem Wall Street Journal stehe Neelie Kroes nun vor der Entscheidung, die Ermittlungen einzustellen oder ein Verfahren zu eröffnen. Aufgrund der Erfahrungen mit Microsoft (und der Komplexität des Falles) verhalte sich die Kommissarin allerdings noch sehr zurückhaltend +++ (fast) quadratisch, praktisch, preiswert ... wie beispielsweise der Notebook-Ständer, den Logitech (www.logitech.at) auf den Markt gebracht hat. Der Ständer bringt den Bildschirm auf Augenhöhe, getippt wird auf einer integrierten Tastatur. (ch) orers für das Update des Internet Explo auf Version 7 hat Microsoft annähernd sechs Jahre gebraucht. Die Entwickler von Firefox sind da offenbar etwas schneller, denn kurz nach der Veröffentlichung von Firefox 2 geht der Open source-Browser schon in seine dritte Runde. Seit Dezember ist eine Betaversion von Firefox 3 downloadbar. Der Funktionsumfang soll allerdings nicht den der finalen Version widerspiegeln, da die Entwickler noch an Anforde- rungslisten arbeiten. So sollen eine bessere Bookmark-Verwaltung und die Möglichkeit, Webseiten als PDF-Dokumente zu speichern, in den Browser integriert werden. In einem Interview mit pressetext.austria (www.pte.at/pte.mc ?pte=070118001&phrase=firefox) unterstellt Mozilla-Präsident Tristan Nitot sogar so etwas wie künstliche Intelligenz: „Der Browser der Zukunft muss nicht nur Informationen darstellen, sondern auch verstehen können.“ (ch) OPEN SOURCE NEWS +++ Adobe hat die Version 9 des FlashPlayers für Linux (x86-Systeme) offiziell freigegeben (zuvor wurden zwei Betaversionen veröffentlicht). Laut Adobe arbeitet der Player mit Firefox, Mozilla und Seamonkey reibungslos zusammen; bei anderen Browsern, wie etwa Opera, müsse mit Inkompatibilitäten gerechnet werden. Der Player kann als kostenlose tar.gz-Datei oder als rpm-Paket downgeloaded werden. (www.adobe.com/ shockwave/download/index.cgi?P1_Prod _Version=ShockwaveFlash&P2_Platform=Linux&P3_Browser_Version=Netscape4) +++ Playstation goees Linux. Ab sofort steht Playstation 3-Anwendern eine Live-CD mit Debian 4.0 zur Verfügung, die auch ohne Installation auf einer Festplatte funktioniert. Die DebianDistribution basiert auf dem Kernel 2.6.18 und enthält den Gnome-Desktop 2.14. Eine ältere Version des Firefox-Browsers (1.5.) ist ebenfalls enthalten: http://ps3.keshi.org/debian-live/ +++ Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS Seite 5 APPLE NEWS +++ im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Apple einen Gewinn von knapp einer Milliarde Dollar erwirtschaften. Bezeichnend am Ergebnis: nur 2,4 Milliarden der 7,11 Milliarden US-Dollar Quartalsumsatz stammen aus dem Verkauf von Computersystemen (637.000 Desktopeinheiten und 969.000 Laptops), der grosse Rest entfällt auf die iPod-Linie (3,4 Milliarden US-Dollar), den iTunes-Sto- re sowie auf Software und Peripherie. Da ist es verständlich, dass Apple mkürzlich das Wort Com puter aus dem Namen entfernt und durch ein Inc. ersetzt hat +++ zwar schreibt Apple neuerdings feine Bilanzen, allerdings hat das Unternehmen auch jede Menge Schwierigkeiten am Hals. So wurden beispielsweise Aktienoptionen rückdatiert, weshalb Staatsanwalt und Börsenaufsicht nach wie vor gegen Apple ermitteln. Hinterfragt wird vor allem die Rolle von Applee-Chef Steve Jobs, der von den Rückdatierungen wusste, jedoch nicht von ihnen profitiert haben soll. In den USA ist die Rückdatierung von Aktienoptionen offenbar gelebter Alltag, denn zur Zeit laufen Ermittlungen gegen mehr als 100 Unternehmen. Gleichzeitig sabotiert das Unternehmen sein gutes Image mit (sinnlosen) Klagen gegen Blogger. So ging beispielsweise die Apple-Rechtsabteilungg gegen Blogger vor, die über eine iPhone-ähnliche Bedieneroberfläche berichteten, die sich auf Smartphones und PalmOSGeräten installieren lässt. Ein Webseitenbetreiber musste einen Screenshot (siehe Bild) löschen (www.mobiholics.com/index.php?showtopic=251112), weitere Blogger wurden unter Druck gesetzt, Apple gewann einen Prozess in erster Instanz, bekam dann aber von Richterin Franklin Elia in der Berufung einen Dämpfer: „Alles, was Sie wollen, ist der Name eines Informanten. Sie glauben, das gibt Ihnen das Recht, in die geschützte Privatsphäre des E-MailSystems einzudringen und den ersten Verfassungszusatz zu übertrumpfen." Falls Sie also nächste Woche nichts von uns hören - fragen Sie Apple. (ch) Software & Services, Infrastructure & Solutions sowie Telecommunications & Solutionss. „Mit diesem Konzept werden die Angebote und Trends der Branche exakt und klar strukturiert abgebildet,“ sagt Christian Friedl, themenverantwortlicher Bereichsleiter Messen bei Reed Exhibitions Messe Wien. Zugesagt haben z. B. Microsoft, SAP, Ixos, Update, Mesonic, IDS-Scheer, Navax, ADC-Krone oder SER. Als Rookies sind erstmals unter anderem Adobe, Winderheller, Fabasoft und a-trust auf der ITnT 2007 vertreten +++ frisch ausgeschrieben ist der prix Ars Electronica 2007, der begleitend zum Linzer Kunstund Technologiefestival Ars Electronica vergeben wird. Den diesjährigen SiegerInnen winken sechs Goldene Nicass und insgesamt 122.500 Euro Preisgelder, die von der Telekom Austria und voestalpine gestiftet werden. Darüber hinaus werden zwölf Auszeichnungen, bis zu zwölf Anerkennungen, ein Stipendium in der Kategorie [the next idea] und ein Award des Ludwiig Boltzmann Instituts Linz in der Kategorie Media.Art.Research vergeben. Einsendeschluss ist der 7. März. Details sind hier erhältlich: prixars.aec.at (ch) I-BUSINESS NEWS +++ vom 30. Jänner bis 1. Februar 2007 findet im MessezentrumWienNeu die internationale Fachmesse für Informationstechnologie und Telekommunikation (ITnT) statt. Vor drei Jahren gestartet, gilt die ITnT heute als wichtige Fachmesseplattform der IKT-Branche. Zahlreiche Neuaussteller und Standvergrösserungen von Stammausstellern haben zu einem beträchtlichen Flächenwachstum der dritten Ausgabe geführt, so dass die ITnT 2007 erstmals zwei Hallen des MesssezentrumWienNeu belegen wird (Hallen A/B). Die drei heurigen Themenschwerpunkte sind Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS Seite 6 „Elektronische Gesundheitsdienste sind das Instrument unserer Zeit“ eHealth bringt den mündigen Patienten „Elektronische Gesundheitsdienste sind das Instrument unserer Zeit für eine erhebliche Steigerung der Produktivität und gleichzeitig das Instrument der Zukunft für reformierte, auf den Bürger gerichtete Gesundheitssysteme, die gleichzeitig die multikulturelle und mehrsprachige Vielfalt der herkömmlichen Gesundheitsversorgung in Europa wahren“, schreibt die Europäische Kommission etwas umständlich in ihrem e-Health Aktionsplan. Elektronische Gesundheitsakte (ELGA), Kostendruck und Qualitätsanforderungen sowie steigende rechtliche Anforderungen bedeuten für IT im Gesundheitswesen erheblichen Anpassungsdruck. Doch eHealth bedeutet nicht nur ein technologisches Aufrüsten, sondern vor allem eine Anpassung der Prozesse. Wie immer ist es vor allem der Mensch, der im Mittelpunkt stehen muss. „Nichts ist ohne Kontext! Für den Erfolg von eHealth Anwendungen sind Brauchbarkeit und Einfachheit massgeblich“, bestätigt Andreas Holzinger von der Med. Uni Graz. Er empfiehlt Arbeitsabläufe, Verträglichkeiten, mögliche Beeinflussungen von Kommunikationsverhalten und die Veränderung der Arbeitsergonomie vor einer breiten Einführung von neuen Technologien im Spannungsfeld von Patient, Arzt und Krankenhausbetreiber zu untersuchen. Martin Buresch von CSC Austria fordert für HealthCare-Projekte einen ganz- heitlichen und situativen Zugang. „Das heisst konkret, dass IT-Architekturen und Fach-Prozesse miteinander synchronisiert werden müssen.“ Ein strukturiertes und systematisches Vorgehensmodell ist seiner Ansicht nach erforderlich, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Interessensgruppen in das Projektergebnis mit einzubeziehen und um die Komplexität der IT-Projekte im Gesundheitswesen zu managen. Am Beispiel des ELGA lässt sich das besonders gut zeigen. An der Einführung des elektronischen Gesundheitsakts wird in praktisch allen Industriestaaten gearbeitet. Auch in Österreich: Nach dem positiven Abschluss der ELGA Machbarkeitsstudie bahnt sich eine enorme, nachhaltige Veränderung des Gesundheitswesens an. „Alle internationalen Erfahrungen haben gezeigt, dass der entscheidende Erfolgsfaktor dabei die Lösung der inhaltlichen, prozessorientierten Problemstellungen sein wird“, meint Wolfgang Dorda von der Med. Uni. Wien. „Schliesslich legt der ELGA die Basis dafür, Bürger und Patienten aktiv in ihre eigene Gesundheitsversorgung einzubinden und in ihrer Rolle als mündiger Patient zu stärken“, so Thomas Schabetsberger, MSc., von der UMIT. Qualitätsgesicherte Informationen unter Nutzung von Online-Technologie werden dem Bürger helfen, sich über seine Gesundheit zu informieren, Arzttermine zu vereinbaren und medizinische Unterlagen zu seiner Person zu verwalten und darüber zu verfügen. „Geschäftsprozesse im medizinischen Bereich, wie sie heute üblich sind, werden dadurch maßgeblich beeinflusst.“ Dadurch gewinnen mobile Datenerfassung und Endgeräte an Bedeutung, die Information dort verfügbar machen, wo sie gebraucht wird. Walter Liebhart, von ilogs mobile software GmbH kennt die Herausforderungen aus der Praxis: „Die Betreuung von kranken- und pflegebedürftigen Menschen findet direkt beim Klienten statt. Sei dies im Krankenhaus, am Unfallort oder im extramuralen Bereich. Mobile innovative Technologie ermöglicht erstmalig eine Datenerfassung und -abfrage vor Ort und führt damit zu durchgängigen Prozessen und qualitativen Verbesserungen.“ eHealth betrifft nicht nur IT, Krankenhausverwaltung und Ärzte, sondern hat enorme Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit unseres Gesundheitssystems und vor allem auf unsere Situation als Patienten. Die Leser des IT Express erhalten für die Teilnahme am CONEX Forum "IT und Prozesse im Gesundheitswesen" am 28. März einen Rabatt in der Höhe von 200 . Melden Sie sich einfach auf www.conex.co.at an oder bei [email protected] mit dem Anmeldecode CO_ITEX IT-JOBS DER WOCHE powered by www.karriere.at Projektbearbeiter/in für Software und Organisationsprojekte DOKA Schalungstechnik Amstetten SAP Trainer (m/w) für Technologie SAP Österreich Wien Wien Junior Elektronik EntwicklerIn Ing. Ernst Steiner Wien Projektassistenten/ Projektmanager (m/w) UPC Austria Wien Oracle DBA - Freelancer 4freelancer.net Wien Junior-Projektmanager/in IT-Ausschreibungen LINDLPOWER Personalmanagement Wien Oracle DatenbankentwicklerIn ePunkt Internet Recruiting Wien Java Software Ingenieure CIIT - Consulting in Information Technology Aktuell finden Sie 880 IT-Jobs auf Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS BLOGS TO WATCH Der falsche Steve Wertung: ✭✭✭✭✩ Wertung: ✭✭✭✭✩ fakesteve.blogspot.com/ Seite 7 Wordrap... ... Peter Konhäusner* Endlich erfahren wir die ganze Wahrheit über Apple-Gründer Steve Jobs. Niedergeschrieben steht sie in diesem „Secret Diary of Steve Jobs“. So lustig können Ikonen sein. Technik die beigeistert www.techcrunch.com/ Der unnötigste IT-Schnickschnack, den Sie sich gekauft haben? Der 1000. USB-Stick, weil man seinen gerade nicht bei der Hand hat und die externe Festplatte superfest verkabelt ist ... Ein immer wieder interessantes Blog, das sich mit vielfältigen Aspekten moderner Digitaltechnik beschäftigt. Der Screenshot in den Apple-News stammt von dort. Herzlichen Dank. Silicon Valley Watcher Wertung: www.siliconvalleywatcher.com/ ✭✭✭✭✭ Google - Segen oder Allmacht? Für Sitebetreiber meist dank guter Suchoptimierungsmöglichkeiten Segen doch drohendes Monopol mit ZensurPotenzial Eines der interessantesten und aktuellsten Blogs, die sich mit neuen Technologien beschäftigen. Hier werden Ideen präsentiert, die man anderswo nur abgeschrieben wiederfindet. Tipp! Guter Sex ...? Der dümmste Hype? Tamagotchi und „Big Brother“-RealityShows Wertung: www.valleywag.com/ ✭✭✭✭✩ www.myboyfriendisatwat.com Wertung: ✭✭✭✩✩ Hier gehts hauptsächlich um den Haushalt der Betreiberin. Trotzdem gewann das Blog den „Sixt Annual Weblog Award - The 2006 Bloggies.“ Und einen Shop gibts auch ... Süsses Gemüse chocolateandzucchini.com/ Nein, es geht nicht um die Kombination Schokolade-Zucchini, die eine gewisse Herausforderung darstellt, sondern ums gute Kochen überhaupt. Sehr angenehm. Nutzen Sie Blog-Sites? Zum Recherchieren schon - nur selten eigene Einträge Haben Sie schon mal ernsthaft mit einem Linux Desktop gearbeitet? Ja, bei Uni-Projekten und (seltenen) Spiele-Portierungen Die Leute im Silicon Valley können sich nicht um guten Sex kümmern weil sie dauernd die Welt verbessern müssen. Zum entspannen kommen sie in diese Gerüchteküche. Fein! Household reloaded Die wichtigste Applikation in Ihrem Alltag? Outlook/PocoMail für Mails, IE/Firefox zum Verwalten der Site, WinXP als Spieleplattform, Word zum Schreiben Wertung: ✭✭✭✩✩ Die faszinierendste IT-Persönlichkeit? Peter Molyneux (Lionhead Studios) und Richard Garriott (Origin) allumfassend: Bill Gates (MS) mit seiner totgeglaubten Xbox Kaufen Sie Musik im Internet? Nein, bis auf wenige Ausnahmen - CDs (vor allem Alben) werden langsam leistbar Apple, Microsoft, Linux - ein spontanes Ranking bitte? MS - Anwenderfreundlich und spieletauglich für jedermann Linux - Open-Source für Forschung und Hardcore-Anwendungen (Multiple Core-Processing etc.) Apple - DAS Tool für Grafikanwendungen und Design-Fetischisten Werbung im Netz - nervig? Ja - bei unkreativen Dauer-Popups ohne Schließ-Möglichkeit. Nein - bei gut durchdachten, seltenen Hinweisen mit Charme. Generell leider eher: Ja! Geschäftsführer www.gamingxp.com Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS IT-PEOPLE ON THE MOVE Seite 8 IT-JOBS DER WOCHE Katharina Hauke, 31, powered by www.karriere.at ist bei der DIS AG Österreich zur Leiterin für den Bereich Information Technology Wien aufgestiegen. Zuletzt fungierte sie als Personalreferentin im Bereich IT. Davor war Hauke u.a. in der Fitness-Branche tätig. Entwickler/in Embedded Software Wien Consent Betriebsberatung Thomas Halva, 36, 1st Level-Support Wien 11 ÖAG AG verstärkt das Retail-Team des IT-Distributoren Actebis. In dieser Funktion zeichnet Halva in Zukunft für die Betreuung von Grosskunden aus dem Elektro- und IT-Handel verantwortlich. Der Wiener betreut nun den Bereich Retail Grosshändler wie Media-Saturn und Haas Elektronikhaus. Mitarbeiter/in im IT Benutzersupport Wien Kommunalkredit Austria AG Robert Chvatal, 38, der bisherige Geschäftsführer der slowakischen T-Mobile Slovensko wird ab 1. März neuer Chef von T-Mobile Österreich. Noch-Chef Georg Pölzl wechselt per Ende Februar als Sonderbeauftragter des Vorstands zur Deutschen Telekom, wo er für das aktuelle Sparprogramm zuständig sein wird. Rolf Unterberger, 40, WebShpere Application Server Administrator (w / m) Wien IVENTA Management Consulting SAP Basis Administrator/in Wien Steyr Daimler Puch Spezialfahrzeug GmbH der bisherige PSE-Chef bei Siemens ist nun Bereichsvorstand in der neu gestarteten Siemens IT Solutions and Services. Als dieser betreut er künftig die Geschäfte in Südosteuropa und Österreich, die Branchen Gesundheitswesen, Energieversorger, TK und Medien sowie die Software-Entwicklung. Key Account Manager (m/w) Wien 2 UNITIS Personalberatung Matthias Settele, 40, Sales Manager/in Retail & Alternative Channel Wien 2 UNITIS Personalberatung der ehemalige Bürochef von Gerhard Zeiler bei ORF und RTL hat sich selbständig gemacht und die TV- und Internet-Firma „SetTele Entertainment“ gegründet. Diese wird in Österreich und Deutschland u.a. Beratungsprojekte für Produktion und Redaktion durchführen sowie neue Formate entwickeln. Thomas Krenn, 41, ist der neue Chef bei Österreichs zweitgrösster Elektrohandelskette Cosmos: Der ehemalige Vertriebsvorstand von Sport Eybl & Sports Experts (EAG) ist ab sofort neuer CosmosGeschäftsführer und für Marketing, Vertrieb und Personal zuständig. Alexander Siemer, 43, WebDesignerIn / WebEntwickler Salzburg nikt online communication Webprojekt-Implementierer Wien ePunkt Internet Recruiting Product Requirement Engineer (m/w) Großraum Graz ePunkt Internet Recruiting wechselt nach 13 Jahren als Siemens-Vertriebsleiter für den Kommunikationsbereich zum Telefonie-Anbieter Atello Telecom Services. Dort übernimmt der gebürtige Wiener die österreichweite Vertriebsleitung. Studentenjobs Informatikstudenten (w/m) Wien IT Jobs München GmbH Bernhard Oberhauser, 48, Elektronik EntwicklerIn Senior Wien Ing. Ernst Steiner wurde von Kaspersky Lab zum Territory Manager Österreich ernannt. Er fungiert als lokaler Ansprechpartner und wird sich vor Ort um die bisher über die deutsche Niederlassung betreuten Channel-Partner kümmern, neue Partner und Zielmärkte identifizieren sowie Key Accounts akquirieren. Aktuell finden Sie 880 IT-Jobs auf Freitag, 19. Jänner 2007 IT EXPRESS Seite 9 The International List: IT-Aktien The National List: IT-Aktien Aktie Aktie Adobe Alcatel Amazon AMD Apple Autodesk Broadcom Canon Capgemini Cisco Dassault Systems Dell Ebay Electronic Arts Ericsson Flectronics Fujitsu Gateway Google Hewlett-Packard Hitachi IBM Infineon Intel Juniper Lexmark Microsoft Motorola NEC Nintendo Nokia Novell Nvidia Oracle Research in Motion Samsung Sandisk SAP Sony ST Microelectronics Symantec TDK Texas Instruments Toshiba Unisys VerSign Xerox Yahoo Letzter Kurs 5d (%) YTD (%) 38,57 11,04 36,98 17,92 89,07 43,09 29,56 26,46 49,09 25,22 39,73 25,22 29,51 50,10 28,45 11,81 968,00 2,15 487,83 42,34 794,00 99,45 10,80 21,83 19,53 70,02 31,00 18,71 604,00 31.500,00 15,19 6,72 31,69 17,12 142,67 29.950,00 42,67 37,79 5.660,00 14,35 17,75 9.900,00 28,32 800,00 8,27 23,61 16,84 28,12 -1,66 -5,15 -0,46 -10,45 -8,18 0,87 -10,94 -7,74 -3,05 -7,55 -3,32 -7,55 0,72 -6,67 0,00 1,55 -3,01 -4,44 -0,33 0,33 0,51 0,57 -3,13 -0,86 -3,70 -1,38 4,48 3,03 -0,17 0,48 1,73 1,97 -9,17 -3,66 -9,38 0,84 -6,73 -2,80 1,80 -1,44 -17,29 6,00 -3,44 -2,32 0,98 -3,48 -0,71 -2,02 -6,20 1,47 -6,29 -11,94 4,99 6,50 -8,51 -3,18 3,85 0,52 -0,95 0,52 -1,86 -0,52 3,07 2,88 3,64 6,97 5,94 2,79 7,01 2,37 1,31 -1,49 3,12 -4,34 3,82 -9,00 6,15 1,94 -1,29 8,39 -14,37 -0,12 -4,25 -2,28 -0,84 -5,86 10,98 2,35 -14,87 4,65 -1,67 3,23 5,49 -1,83 -0,65 10,10 Ams AT&S Beko BrainForce Fabasoft Feratel Gericom JoWooD S&T SEZ Update Webfreetv Letzter Kurs 5d (%) YTD (%) 86,80 18,92 3,43 3,12 4,10 5,64 1,19 2,35 40,20 40,90 4,03 0,90 0,87 7,88 0,88 -0,95 -2,38 2,36 -0,83 -3,28 -0,83 3,80 0,00 -9,09 1,52 -16,92 1,78 -0,95 -0,97 0,89 12,26 0,00 7,27 7,90 3,33 -4,26 IT-STOCKS 2 WATCH Intel Corp. hat im Q4 und 2006 aufgrund des Preiskampfes mit dem Konkurrenten AMD einen starken Gewinnrückgang verbucht, die Aktie gab leicht nach +++ Texas Instruments zeigt sich für den weltweiten Handy-Absatz 2007 optimistisch, 1,1 bis 1,2 Mrd. Handys sollen weltweit verkauft werden. Sony Ericsson erwartet einen branchenweiten Absatz von 1,1 Mrd. Mobiltelefonen. 2006 seien etwa 980 Mio. Geräte abgesetzt worden +++ 2006 kletterte der Gewinn von Sony Ericsson vor allem dank eines starken letzten Quartals um 144% auf 1,3 Mrd. Euro, davon profitierte auch die Aktie +++ IBM steigerte den Gewinn im vergangenen Jahr um 19,6% auf 9,5 Mrd. Dollar +++ Apple hat dank des Höhenflugs seiner Absatzzahlen für den iPod-Musikplayer und die Macintosh-Rechner im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 einen Rekord bei Gewinn und Umsatz verbucht +++ IMPRESSUM IT EXPRESS: Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH Anschrift: Geiselbergstr. 15, 1110 Wien Internet: www.boerse-express.com Telefon: 01/60117/266 Mail: [email protected] Abo: www.boerse-express.com/nl Herausgeber IT EXPRESS: Josef Chladek (jc) Chefredaktion: Chris Haderer, Josef Chladek Red.: Mag. Daniel Hoffmann (hd), Mag. Manfred Kainz (kama), Mag. Barbara Kalhammer (kaba), Mag. (FH) Martin Michalky (mm), Peter Nestler (nes), Mag. Andreas Posavac (pos) Layout/Grafik/Produktion: Philipp Schlörb Börseseite: Börse Express (BE)-Redaktion. www.boerse-express.at Charts: TeleTrader, Kursdaten ohne Gewähr Bezug: Kostenlos unter http://www.boerse-express.com/nl Hinweis: Für die Richtigkeit der Inhalte kann keine Haftung übernommen werden. Die gemachten Angaben dienen zu Informationszwecken.Nachdruck: Nur nach schriftlicher Genehmigung. Vollständiges Impressum: www.boerse-express.com/impressum