Das Kreuzweg Journal 2015

Transcrição

Das Kreuzweg Journal 2015
04 | REDAKTIONELL GESEHEN
08 | KÜNSTLERISCH GESEHEN
14 | JUGENDKREUZWEG
UNTERWEGS
WWW.JUGENDKREUZWEG-ONLINE.DE
1
TIPPS
UND
INFOS
EUER JUGENDKREUZWEG
AUF UNSERER HOMEPAGE
DEINE PRESSEMAPPE!
Wertvolle Infos, Artikelvorschläge für
die Tagespresse, den Pfarrbrief oder
andere Medien und Fotos gibt‘s auf:
www.jugendkreuzweg-online.de
TEXTE UND BILDER –
SETZT EUREN EIGENEN FOKUS,
FÜHLT EUCH GANZ FREI!
Wir bieten Euch Bilder, Ideen, Vorschläge, Materialien. Ihr baut
und stellt zusammen, variiert, ändert, gestaltet um und passt an, lasst
fort und ergänzt … Fühlt Euch ganz frei! Entsprechend bunt ist unsere
Materialpalette. Ihr findet allerlei Ergänzendes auf der Homepage:
www.jugendkreuzweg-online.de oder zum Bestellen: Werbemittel sowie visuelle und akustische Jugendkreuzweg-Produkte. Wir sind uns sicher, für jede und
jeden ist das Passende dabei. Wenn nicht: bitte rückmelden. Vielleicht können
wir Abhilfe schaffen.
Seit seinen Anfängen vor 57 Jahren (seit 43 Jahren ökumenisch) versteht sich der Ökumenische Kreuzweg der Jugend in erster Linie als
Angebot: ein Angebot, sich in vielfältiger Weise mit der Passion
Jesu, mit der Erlösung und dem von Gott gewollten Heil auseinanderzusetzen. Deshalb könnt ihr unser Angebot für euch
in erster Linie als Bausteinsammlung nutzen, mit der ihr
euren Kreuzweg so gestaltet, wie es euch und eurer
Gruppe, euren Pfarreien und Gemeinden, Gruppen und Klassen entgegenkommt.
Ihr bietet einen Kreuzweg an, zu dem Ihr einladen
wollt? Du suchst einen Kreuzweg in Deiner Nähe, bei
dem Du dabei sein kannst? Tragt Eure Daten bei uns ein,
wir haben eine deutschlandweite Übersicht!
Wann betet Ihr denn den Ökumenischen Kreuzweg der
Jugend? In welcher Form? Wo und zu welcher Uhrzeit?
Wer kann dazukommen? Und wer sind die Veranstalter?
Uns interessiert, wo Ihr aktiv seid – in Deutschland oder im benachbarten Ausland! Das möchten dann auch viele andere wissen, die auf der
Homepage nach Möglichkeiten Ausschau halten, mitzugehen und
mitzubeten. Gebt uns Eure Eckdaten – und wir gestalten eine
spannende Übersicht. Egal, ob in der Pfarrei, in der ganzen
Stadt, in der Schule oder in irgendeiner anderen Einrichtung …
WOHER SOLLEN
WIR ES WISSEN?
Was findet ihr gut, was sollte verbessert
werden? Was sagt euch zu, was ärgert euch?
Wie findet ihr die Musik, die Texte, die Bildauswahl, die ganze Komposition des Kreuzweges?
Wir freuen uns über eure Rückmeldungen: frei,
wie ihr mögt an die Redaktion ([email protected])
oder anhand unseres Fragebogens.
Den findet Ihr auf:
www.jugendkreuzweg-online.de
EIN GROSSER FLOP! ODER EINE
BEREICHERNDE ERFAHRUNG?
Gestaltungstipps zum Jugendkreuzweg
Kennt ihr das: Aufregung, Hektik und jede Menge Aufwand – aber
der Funke springt nicht über? Ihr habt wochenlang geplant und angeschoben, aber es blieb flach und wenig ansprechend? So, wie ein gelinICH WILL MEHR!
gender Gottesdienst, eine gelingende Gruppenstunde, eine Begegnung
oder selbst ein leckeres Essen etwas Vorbereitung und Einstimmung, einen
der Passion Jesu.
Der Jugendkreuzweg wird
guten Rahmen oder gut serviert zu werden braucht, so braucht auch der JuManche gestalten
intensiv genutzt. Das freut uns!
gendkreuzweg eine Atmosphäre, die die Teilnehmerinnnen und Teilnehmer
mit ihm Frühschichten,
Und wir haben einige Anregungen,
einlädt, damit etwas „rüberkommt“. Das betrifft Räumlichkeiten, ÖrtlichkeiAndachten, Passionsgottesum den Weg weiter
ten, an denen er stattfindet, Wege, die ihr geht. Es geht um die Musik, die
dienste. Andere verwenden die
zu gehen: Viele tauchen tief ein in die StatiArt des Vorlesens und die gut gesetzten Zeiten der Stille. Wie werden die
Materialien im Unterricht, in Proonen, setzen sich intensiv auseinander mit den
Bilder präsentiert, wie ist das ganze Setting, die Gegebenheiten für die
jektwochen, an Besinnungstagen.
Themen und Texten, schaffen neue Zugänge
Beterinnen und Beter, in denen sie etwas spirituell berühren kann?
zu den Stationen oder entfalten sie mit viel
Wir möchten euch helfen, dass euer Kreuzweg ankommt und
Wie auch immer – Euch allen geben
Kreativität und Phantasie – in der Pfarrei, in der
dass der Raum, das Anspiel, die Liturgie sinnenfreudiger
wir auch in diesem Jahr „mehr Futter“ –
Gemeinde, in der Jugendgruppe, im Verband,
werden. Dass all dies eure Teilnehmerinnen und Teilnehauf unserer Homepage:
in der Schule ... Manche beten den Kreuzweg
mer berührt und sie mit ihrem eigenen Leben in das
so, wie er gedacht ist – als „Abschreiten“
www.jugendkreuzweg-online.de
Geschehen mit hineinnimmt. Tipps dazu gibts
auf: www.jugendkreuzweg-online.de
Hier findet Ihr:
• Hilfreiches für Eure Orga:
Artikelvorlagen, Checklisten, Bestelllisten und Eure Rückmeldung an uns.
• Ergänzende Film- und Schmökertipps:
Für alle, die Zugänge zu den Stationen über bewegte Bilder oder
„STELL DIR VOR,
spannende Literatur schaffen wollen, gibt es entsprechende Listen.
ES
IST KREUZWEG
• O-Töne: Hintergründe, Infos, Interviews mit Betroffenen.
UND
KEINER BETET MIT DIR!“
• Bereichernde Ideen: Für neue Ideen, wie andere den JKW umsetzen
und gestalten, ist man immer dankbar. Ein paar Ideen findet Ihr im
Unsere Checkliste für die Vorbereitung
Netz. Und vielleicht habt Ihr selber kreative, bereichernde und erprobte
Tipps zur Hand?
Öffentlichkeitsarbeit in der Vorbereitung und eine sorgsame
Durchführung sind wichtig, damit es gelingt! Eine gute
• Wer wann wo den Kreuzweg betet, das kann man hier
Vorarbeit informiert, motiviert und beeinflusst die Beteili
erfahren, wenn Ihr Euch eintragt!
gung am Jugendkreuzweg erheblich. Eine behutsame und
Fehlt noch was?
überzeugende Durchführung nimmt die Teilnehmer und
Für Eure Anregungen sind wir dankbar:
Teilnehmerinnen mit ins Gebet und damit in eine Begeg
[email protected]!
nung mit Christus. Deshalb ist eine gute und rechtzeitige
Vorbereitung schon die halbe Miete…
2
WWW.JUGENDKREUZWEG-ONLINE.DE
Alle weiteren Infos im Netz!
Und dabei hilft Euch unsere Checkliste.
Die findet Ihr unter:
www.jugendkreuzweg-online.de
Von den Herausgebern her gesehen…
LIEBE INTERESSENTINNEN
UND INTERESSENTEN AM
ÖKUMENISCHEN KREUZWEG
DER JUGEND 2015,
„Im Fokus: Das Kreuz“, so lautet der Titel des
Ökumenischen Kreuzweges der Jugend 2015. Es ist
schwer, Leid und Tod zu „fokussieren“, denn man
kann die Aufmerksamkeit auf Leidende lenken, aber
man kann Leidende dabei auch bloßstellen.
L
eid und Tod zu fokussieren, kann zum Verändern und
Helfen ermutigen, aber auch zum Ergötzen verführen.
Leid und Tod zu fokussieren, kann zum Wegschauen führen,
aber auch zum Hinsehen, mitleiden, aus Liebe handeln.
Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend konfrontiert den
Kreuzweg und den Tod Jesu mit dem eigenen Lebensweg
und dem Weg unserer Gesellschaft heute: Denn vom
Bewusstsein des Todes am Ende des Lebens aus bestimmt
sich, was Leben ist, und damit auch, was wir als Menschlebende sind.
Wir danken dem Redaktionsteam für die Ausführung
und Umsetzung dieser Aufgabe, „Leid und Tod“ zu
fokussieren und wünschen allen Betenden, allein, in
Gruppen, in Gemeinden und Verbänden – hoffentlich
immer wieder auch in ökumenischer Verbundenheit –,
eine segensreiche und lebensnahe Stunde des Verweilens bei unserem mitleidenden Gott.
Bianka Mohr | Leiterin
Simon Rapp | Bundespräses
Mike Corsa | Generalsekretär
Anmerkung: In diesem Journal wählen wir bisweilen die „Sie“-Form, manchmal aber auch die
„Du“-Form. Sie erscheint uns für den Jugendkreuzweg angemessen, wir schließen mit Respekt
und Höflichkeit aber auch in diese Anrede alle Menschen ein, die wir sonst siezen würden.
3
Vom Redaktionsteam her gesehen...
Das Redationsteam
des JKW 2015
„IM F KUS: DAS KREUZ“
Ökumenischer Kreuzweg der Jugend 2015
D
em Leid und dem Tod, dem Schmerz und der
Not zu begegnen, ist eine zweischneidige
Sache, ob es in den Medien und auf Bildern
passiert oder im realen Leben.
Einerseits: Das, was da zu sehen ist – ob es der Erkrankte
an Ebola ist oder die junge Frau, die anderen zu Hilfe eilte
und selbst Opfer der Gewalt wird – dieser Mensch und
seine Situation, das berührt Dich. Diese Not braucht unseren Einsatz, jener Skandal muss ins Licht der Öffentlichkeit, das muss anders werden. „In den Fokus“ zu nehmen,
das bedeutet aufmerksam zu machen, hinzusehen. Das
Leid bekommt ein Gesicht, das zum Helfen, zum Verändern ermutigt. So soll es ja sein. Einerseits.
Doch auch so ist es, andererseits: Der Mensch auf
dem Bild oder in seiner Not direkt vor mir, er ist in aller
Schutzlosigkeit zu sehen, ist ausgeliefert, vielleicht sogar
bloßgestellt, seine Verletzlichkeit ist ausgestellt, er kann
sich nicht wehren – gegen sein Leid und gegen meine
Blicke zugleich. Der Mensch verliert sein Gesicht. Das
verführt dazu, nur noch zu gaffen, oder es stößt mich ab;
bloß weg, mit meinem Leben oder auch nur mit meinen
Gedanken nicht reingezogen werden. Hilfe zu geben, das
scheint nicht zu schaffen zu sein.
4
Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend 2015 sucht von
unserem Leben, von dieser Gegenwart aus den Blick auf
Jesus, auf seinen Weg ans Kreuz und seinen Tod. Jesus ist
schutzlos – und Gott lässt sich in Jesus „blicken“. Und ER
schaut auf uns, auf unsere Blicke, auf unser Handeln, auf
unsere Not, auf Dein Leid. So könnte der Kreuzweg für
Dich mehr sein, als Jesus auf seinem Weg zuzusehen. Gott
war Mensch, und Gott bleibt bei Dir, Mensch, an Deiner
Seite, in Deinem Leid, Deinen Fragen. Es könnte SEIN Weg
mit Dir werden, mit IHM Beziehung aufzunehmen.
Wenn Du das willst.
Die Kreuzwegstationen entstammen einer Gestaltung von
Kupferblechen, die ehemals die Kirchtürme der alten Stiftskirche in Bücken, Niedersachsen, zierten. Zeit und Gewalt
haben sie patiniert. Die Kraft und Ruhe der Fotografie der
sieben Kreuzwegestationen fokussiert in diesem Jahr den
besonderen Kontrast zu Medien unserer Zeit, zu den Subjektivitäten des TV, den starren Fotos und Nachrichten der
Magazine und Zeitungen; dem allgegenwärtigen Flirren
des Internets. Wohl noch nie zuvor gab es so faszinierend
differenzierte Möglichkeiten wie in unserer Zeit, sich Bilder
der Wirklichkeit zu machen. Doch was sagen all diese
Bilder Dir wirklich über das Wesentliche? Wie unscharf
erzählen sie von der Wahrheit?
Inmitten all jener Möglichkeiten erscheinen im medial
vermittelten oder direkten Umgang miteinander gerade
gemäß der sogenannten sozialen Medien bedingungslose
wechselseitige Partizipation und permanenter Austausch
als Ideale unserer Zeit. Was aber, wenn es dabei eben ums
Eingemachte geht, darum, was die Bilder und Begegnungen Dir bedeuten, wenn es um das Leben und um den
Tod selbst geht?
Das, was wesentlich ist, in den Blick nehmen, dazu wollen
wir vom Redaktionsteam des Jugendkreuzwegs Euch
ermutigen: Vom Blick auf den Tod her wird klar, was das
Leben ist; und von da, was eigentlich der Mensch ist.
Wirkliche Begegnung miteinander kann erst aus dem Mut
erwachsen, einander auf den Kreuzwegen des Lebens
dorthin zu begleiten, was uns im Innersten erfüllt: Die
Begegnung mit der Liebe jenes Gottes, der vom Tod zum
Leben führt.
Wir geben Euch für den Weg zu dieser Begegnung
wieder viel Materialien mit für das Gebet und das
Gottesdienstfeiern, für das Mitgehen auf dem Kreuzweg. Wenn sie Euch auf diesem Weg ein Stückchen
weiterbringen, würde uns das freuen. Bleibt auf
Euren Wegen geborgen in Seinem Segen!
Alexander Bothe,
Geschäftstführer des Ökumenischen Kreuzwegs
der Jugend, für DAS REDAKTIONSTEAM
Lyrisch gesehen…
Im Fokus: Das Kreuz
Ihr sollt euch nicht Schätze
sammeln auf Erden, wo sie die
Motten und der Rost fressen und
wo die Diebe einbrechen und stehlen.
nach Mt 6,19
Alles Irdische nicht,
das Himmlische aber
soll sein alles Streben.
Wir aber, gut versichert,
unsere Komfortzone,
Leben, Auto, Hausrat,
tun so, als gäbe es
kein Morgen und
keinen Tag, der
der jüngste sei.
Wer rollt uns
den Stein vom Grab?
von Tobias Petzoldt
5
Original sehen...
…kann man den
Kreuzweg im sogenannten„Dom von Bücken“:
der Stiftskirche St. Materniani et St. Nicolai
in Bücken, Niedersachsen
S
ie ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit 56 Meter hohen Doppeltürmen, die nicht nur wegen des
Kreuzweges äußerst sehenswert ist, sondern auch kunstgeschichtlich einiges zu bieten hat. Nach
und nach zwischen 1050 und 1350 errichtet und schrittweise erweitert, haben alle Epochen und
Generationen ihre Kunstvorstellungen auch in den Raum dieser Kirche eingebracht. Dazu gehören auch
ein Triumphkreuz, Glasfenster und Kanzel aus dem 13. Jh., das Chorgestühl aus dem 14.
Jh. und ein spätgotischer Schnitzaltar vom Beginn des 16.Jh. Eben so, wie der Fokus
in seiner jeweiligen Zeit ausgerichtet war, um dem eigenen Glauben Raum und
Gestalt zu geben.
6
Außenansicht des
„Doms von Bücken“
7
Künstlerisch gesehen…
KREUZWEG VON BÜCKEN
UND SEIN KÜNSTLER
„Pablo“ Holger Hirndorf
V
or der Jahrtausendwende wurde die Bedachung
der Kirchtürme von St. Materniani et St. Nicolai
erneuert, die alten Kupferbleche wurden entfernt
– und sie werden nun stattdessen zum Träger der
Fokussierung eines Kerns des christlichen Glaubens
durch die Gegenwartskunst gestaltet: dem Kreuzweg Jesu Christi. Zeit und Spuren der Zerstörung
haben die Kupferbleche patiniert, die ehemals die
Kirchtürme zierten, „Pablo“ Holger Hirndorf lässt
aus ihnen eine Metapher für menschliches Leiden
und den Leidensweg Christi entstehen (so Jürgen
Claus, Uni Hannover). Aus dem Blech wird Neues geschaffen, es wird zum Träger der Leidensgeschichte
Jesu Christi; Hirndorf geht es um diese Passion Jesu
und darum, dass ganz am Ende aus der Zerstörung
Krönung wird.
„Ich bin mir der Schwierigkeit voll bewusst, die darin besteht, diesem klassischen Thema inhaltlich und künstlerisch
etwas hinzuzufügen, das neue Blickwinkel eröffnet auf
die Passion und gleichermaßen in Beziehung tritt mit dem
Ort „Stiftskirche Bücken“. Diese Arbeit muss ein lebendiges Zusammenspiel sein zwischen der Stofflichkeit und
Gegenständlichkeit der Objekte mit dem örtlichen Raum.
Kupferblech – ein Stück Kirche als Objekt und Bildträger im
Kirchenraum. Ein Detail des Ganzen und das Ganze wiederum als Detail in der bildnerischen Darstellung. Technisch
gestaltet in Collage – und Mischtechnik, der Arbeitsweise,
die ich mir 1997 im Umgang mit dem Material Altkupferblech erarbeitet habe: Spurensuche in der Patina der
Bleche, Kombination mit Fotofragmenten, Untermalungen
- Übermalungen. Aus diesem intuitiven Prozess könnte aus
diesem althergebrachten Themenkomplex etwas Neues,
Einzigartiges entstehen.
„Brecht diesen Tempel ab, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen“, sagte Jesus. Dieses Wort möchte ich „Bild“
werden lassen im Hintergrund des Kreuzweggeschehens.
Jede originale Tafel zeigt bildlich auch das Abtragen des
Turmdaches in verschiedenen Phasen und Perspektiven, bis
zur Erneuerung des Kupfers (des Verbindungsleiters) in der
letzten Station – der Auferstehung. Die Erneuerung des
Turmdaches und der Ort Bücken verschmelzen so mit der
Passion Jesu in den einzelnen Wegstationen und eröffnen
eine neue beziehungsreiche Sicht auf den Kreuzweg als
eine Erneuerung der Verbindung zwischen Erde und Himmel – zwischen uns und Gott.“
„Pablo“ Holger Hirndorf
1963 in Altenbücken, Kreis Nienburg, geboren
1982 Abitur in Nienburg
1984-86 Studium der Kunstpädagogik an der Uni Hannover
1986-92 Studium der Freien Kunst mit Schwerpunkt Malerei an der FH Hannover
1992 Abschluss als Meisterschüler von Prof. Ulrich Baehr
Seitdem als freiberuflicher Künstler tätig
Holger Hirndorf lebt und arbeitet in Warpe, Kreis Nienburg. Ausstellungen und
Beteiligungen vorwiegend im norddeutschen Raum. Arbeiten von P. H. Hirndorf
befinden sich in öffentlichem und privatem Besitz im In- und Ausland.
Anschrift: Atelier Hirndorf, Warpe Nr. 43, 27333 Warpe, E-Mail: [email protected]
8
Angaben und Textpassagen entnommen aus dem Leporello „Stiftskirche Bücken.
Der Kreuzweg von P. H. Hirndorf“ sowie von www. http://kirche-buecken.de/ und http://www.vvv-buecken.de/buecker-dom/
Fotografisch gesehen…
DER FOTOGRAF
Bernd Arnold
B
ernd Arnold (1961 in Köln geboren) arbeitet als
Fotokünstler und als freier Fotograf für deutsche
und internationale Printmedien.
Ein zentrales Thema ist „Macht und Ritual“. Die Rituale
der Macht entdeckt er in der Politik, der katholischen
Kirche, der Wirtschaftswelt, dem Fernsehen und der
Halbwelt. Der Zyklus zeigt die Inszenierung von Führungsanspruch, Meinungs-Kontrolle und Religion, wie sie in der
modernen Gegenwartsgesellschaft stattfindet. Die Fotoarbeiten aus „Macht und Ritual“ waren bereits vielfach in
nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen.
Im Laufe seiner langjährigen Arbeit als Fotograf gab es
immer wieder Berührungspunkte mit dem Katholizismus.
Dies zieht sich wie ein roter Faden durch seine Themen.
Angefangen hatte es mit der Kölner Fronleichnamsprozession, ging über verschiedene Serien zum Kölner Erzbistum, bis hin zu seinem Buchprojekt „Das Kölner Heil“,
das innerhalb des Zyklus „Macht und Ritual“ weiterentwickelt wurde.
Seine erste fotografische Begegnung mit dem Kreuzweg
hatte er zum Weltjugendtag 2005 in Köln. Für die Liturgie
zum Weltjugendtag inszenierte der Regisseur Gregor
Leschig mit einer Jugendgruppe
den Kreuzweg in die heutige
Gesellschaft hinein. Arnold
nutzte die Ästhetik des
Fotojournalismus, um die
Illusion perfekt zu machen.
Die Bilder als Teil einer
fiktiven Reportage mit
ihrem ästhetischen Code des
Fotojournalismus machten die
Emotionen der „Abgebildeten“
für den Betrachter erfahrbar.
Über die „Schule des Sehens“ durch
die modernen Illustrierten war die entsprechende Dechiffrierung ohne Weiteres möglich. Er
lieferte die Fotomotive für den Ökumenischen Kreuzweg
der Jugend 2010 zu den sieben letzten Worten Jesu am
Kreuz, die teilweise aus den Arbeiten für den Weltjugendtag 2005 stammten. 2013 entstanden die Fotografien zu
den monumentalen Kreuzweg-Skulpturen des Künstlers
Dr. Ulrich Barnickel der Gedenkstätte Point Alpha, 2014
und 2015 zu den jeweiligen Jugendkreuzwegen.
Weitere Informationen zu Bernd Arnold und
seine Fotografie unter: www.berndarnold.de
Bernd Arnold im Interview zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2015.
Die Fragen stellte Alexander Bothe.
1 Was rückt für Sie als Profifotograf in einen Fokus, was ist Fokussierung?
Fokus ist für mich die Verbindung von Mensch und Ort und was sich mir im Verlauf der Zeit punktuell als wesentlich aufdrängt.
Diesen Moment greife ich dann sozusagen mit meiner Kamera aus der Zeit heraus. Meine Fokussierung hängt ab von meinem
Wissen und meiner Haltung zum „Objekt“.
2 Welchen Fokus legen Sie auf ein Bild, wie gehen Sie technisch vor?
Da ich nicht vom Dokumentarischen der Fotografie überzeugt bin, versuche ich zuerst meine Meinung und Haltung zum Objekt
oder der Situation zu finden. Bei der Fotografie ist ja der Ausschnitt und der Zeitpunkt der Aufnahme schon ein ausgesprochen
subjektiver Vorgang und bestimmt damit den Fokus auf das Objekt. Die „Schärfe“ hängt davon ab, mit welcher Haltung oder
Meinung ich zum jeweiligen Thema meine Fotografie entwerfe. Aus diesem Zusammenwirken zwischen Objekt und meiner subjektiven Perspektive entsteht ein Einblick in die aktuelle Zeit, in der die Aufnahme entstanden ist. Die Fotografie suggeriert hier im
besten Fall Dokumentarisches.
3 Was hat Sie an der Fokussierung von Leben, Leid und Tod des diesjährigen Kreuzwegs besonders berührt?
Die Verknüpfung alter Materialien, wie die Kupferplatten, mit einem Medium unserer Zeit: der Fotografie in Zeitschriften bzw. des
Fotojournalismus. Der Fotojournalismus seit den 30er-Jahren prägt sehr stark das Bild des Menschen. Die Kraft der Fotografie liegt
in der Stille und Ruhe und der Möglichkeit des Einprägens im Gegensatz zu den heute dominanten Medien Fernsehen oder dem
unendlichen Flirren des Web. Umso mehr rücken in diesem Kreuzweg durch den Anteil der fotojournalistischen Wahrnehmungsgewohnheit die aktuellen Krisen in den Mittelpunkt. Dabei berührt mich doch immer wieder, wie viele Kreise die Menschheit in
ihrem Wunsch nach positiver Menschlichkeit gehen muss, um ihrem Schicksal langfristig eine bessere Wendung zu geben.
4 Wie haben die Erfahrungen Ihrer bisherigen Arbeiten für und mit dem Jugendkreuzweg Ihren persönlichen
und ihren fotografischen Fokus verändert?
Ich fühle mich immer wieder bestärkt, an wesentlichen Themen die die Menschen im Zentrum haben zu bleiben und zu arbeiten.
Mein Fokus ist gewissermaßen so eine Art Sinnsuche in Zusammenarbeit mit den Objekten meiner Fotografie.
5 Welche Hoffnung fokussiert Ihr Leben?
Frieden.
9
Den Fokus zum Klingen bringen…
ZUR MUSIK
D
ie Lieder wurden in Bezug auf den Titel des
Kreuzwegs ausgesucht: m Fokus. Hingewiesen
werden, sehen, genauer hinsehen, begreifen. Wie
in einer Zeitung wird die Geschichte in den Blick
genommen. Die Lieder bauen eine Beziehung zu
dieser Geschichte auf.
Im Singen des Liedes „Wer macht uns Hoffnung“ bitten
wir zu Beginn um das Wort, das befreit, um ein Wort der
Erlösung. Und darum, dass wir trotz all dem, was uns an
Leid und Not begegnet, Hoffnung erfahren, die uns weitergehen lässt. Durch die anschließend gelesene alttestamentliche Heilsgeschichte wird die Dimension des Leidens
deutlich – und bleibt doch nicht das Ende.
Auch das thematische Lied „Kyrie – sieh was geschieht“
setzt beim Betrachten Not in der Welt an.
Im Schrei nach Hilfe „Sieh, was geschieht“ steckt die
Sehnsucht nach Wandlung des Menschen hin zum Guten,
hin zu Gott. Der Zweifel bleibt, ob der Mensch dazu fähig
ist. Erbarmen ist nötig – Kyrie eleison. Gregor Linßen
schrieb es als Kyrie für die Messe „Tausend Jahre wie
ein Tag“.
Dann beginnt die Betrachtung des Kreuzwegs, zu dem
Norbert Becker den Liedruf „Ob ich erkenne“ schrieb.
Als Klang für die Meditationsmusik stellte sich die Arbeitsgruppe den Klang von Blechbläsern vor. Die Idee war
inspiriert von den Kupferplatten, auf denen der Kreuzweg
gestaltet ist. Gregor Linßen setzte diesen Wunsch in einer
siebenteiligen Variation über das Spiritual „Were you there“ um. Wie im letzten Jahr, so können die Meditationen
als Maß für die Betrachtungszeit dienen oder als musikalische Atmosphäre für die Texte, an die sich unmittelbar der
Liedruf anschließt.
Das Spiritual „Were you there“ erklingt dann auch nach
dem Ende des eigentlichen Kreuzwegs. Es wirkt wie eine
Nachbetrachtung eines Geschehens, an das man sich
erinnert, ausgelöst durch einen Bericht: Man fragt: „Warst
du dabei…? Wenn ich daran denke, erschauere ich.“ Fünf
neue Strophen ermöglichen auch die Verwendung als
Vortragslied statt der Meditationsmusik.
Das Schlusslied „Damit ihr Hoffnung“ habt entlässt die
Teilnehmer des Kreuzwegs mit einem positiven Ausblick.
Mit dem Blick auf Ostern kann das Geschehen des Kreuzwegs uns die Hoffnung geben, die wir brauchen, um weiterzugehen. Das Leid darf uns nicht fesseln. Wir müssen
aktiv etwas tun. Norbert Becker schrieb das Lied für den
ökumenischen Kirchentag 2010 in München.
DIE AUSFÜHRENDEN
B
rassFive, fünf Blechbläser der
Essener Philharmoniker, haben die
Meditationsmusik eingespielt.
Der Kehrvers wurde eingespielt von der bewährten Band AMI. Alle anderen Aufnahmen
wurden schon existierenden Tonträger-Veröffentlichungen entnommen, siehe jeweils
Hinweise im CD-Begleittext.
Das Blechbläserquintett „BrassFive“ Essen:
Clemens Stahmer-Ilgner Trp. 1 (vorne links),
Thomas Hammerschmidt Trp. 2 (vorne rechts),
Tobias Huber Horn (hinten Mitte),
Michael Hufnagel Posaune (hinten links),
Alexander Kritikos Tuba (hinten rechts)
10
Stille/
Musik
Im Fokus:
Das Leben
Jesus bricht auf seinem Kreuzweg zusammen.
Die Last ist zu schwer, die ihm aufgetragen ist.
Er ist am Boden. Schutzlos.
Die Kamera macht es für alle sichtbar.
Meditationsmusik Audio-CD zum JKW 2015,
oder nach eigener Auswahl – alternativ Stille
Dem Leiden ausgesetzt.
Quälen unter Beobachtung!
Nicht allein.
Aber völlig einsam!
Entblößt.
Kleinsein in Großaufnahme!
Das könnte jeder sein.
Auch ich.
Die anderen gaffen nur.
Aber keiner ist bei mir.
Meditationsmusik
abspielen
Sprecher /- in 3
Sprecher / -in 4
Im Fokus:
Das Bild
Jes 53,7a
Sprecher / -in 2
Im Fokus:
Die Bibel
Aus dem Buch Jesaja:
„Er wurde misshandelt und niedergedrückt.“
Sprecher / -in 1
Niedergedrückt
Im Fokus:
5. Stati n
em
H
fe,
7
am7
D
em
am 7
D4
DU, mein Gott, stär- ke mich!
am 7 C
em
C G
D
G 7+
3
Nah und fern,
am 7 C
D
! ED
. . .
am 7
G
ob ich war-te, tas-te, su -
DU bist da.
Herr, erbar-me dich.
• Vom Umgang mit Leid, Krankheit, Not, Elend, Schmerz, Tod: In den Medien und den sozialen Netzwerken – und in der zwischenmenschlichen Begegnung.
• Vom Tod her bestimmt sich, was das Leben ist und damit, was der Mensch ist.
Tiefenschärfe
• Leiden und Tod im Fokus: Bloßstellen, Ausstellen des Menschen, der da leidet;
der Mensch verliert sein Gesicht; zum Gaffen und Ergötzen verführt.
• Leiden und Tod im Fokus: Aufmerksamkeit für den leidenden Menschen;
das Leid bekommt ein Gesicht; zum Helfen, zum Verändern ermutigt.
Stichworte
Herr, erbar-me dich.
Anregungen zur eigenen Gestaltung
Text und Musik: Norbert M. Becker, © 2014 beim Autor, Steinerskirchen
fern und nah:
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Ob ich er- ken-ne und be- grei -
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h = 54
Liedruf zum ökumenischen Jugendkreuzweg 2015
Gebet
Text: & Musik: Norbert M. Becker
© 2014 beim Autor, Steinerskirchen
Wir beten gemeinsam:
Gott,
manchmal brauchen wir jemanden,
der uns versteht und zu uns hält.
Jemanden, der unseren Schmerz teilt
und zu uns steht in schwierigen Situationen.
Schenke uns immer wieder Menschen, die bei uns sind.
Amen.
Ob ich erkenne
ObLiedruf:
ich erkenne
Gemeinsam
Als Beispiel nehmen…
11
1. Station
5. Station
2. Station
6. Station
3. Station
4. Station
7. Station
8. Epilog
Organisatorisch gesehen…
Ein Kreuzweg, der mit der Schwebebahn daherkommt? In Wuppertal ist so etwas möglich: Alle drei Jahre gibt es dort
den Schwebebahnkreuzweg. Wir haben die Organisatoren gebeten zu beschreiben, wie sie eigentlich organisatorisch
2014 ihren ganz besonderen Weg mit dem Kreuz begonnen haben …
JENER MENSCH GOTT
Ökumenischer Schwebebahn-Jugendkreuzweg 2014 - ÖSJK
J
ener Mensch Gott; Gott wurde Mensch. Der ÖSJK
macht sich mit diesem Gott auf den Weg, er ist
ein den Menschen grundlegend zugewandtes Angebot. Mitten in Wuppertal, einer Stadt mit so ganz
unterschiedlichen Religionen, ist der ÖSJK an dem
Wahrzeichen der Stadt zu Hause.
Vorbereitungskreis
Das erste Planungstreffen fand am 14.02.2013 statt.
Gemeinde- und Pastoralreferenten sowie Kapläne aus der
Kath. Kirche in Wuppertal und evangelische Kollegen trafen
sich zur Vorbereitung.
Kooperationspartner verbandliche Jugendarbeit:
BDKJ Wuppertal und CVJM
Arbeitsgruppen/Zuständigkeiten
Zu einzelnen Themen wurden Arbeitsgruppen gebildet: Sicherheit, Abschlussgottesdienst, Sponsoren-Akquise,
Öffentlichkeitsarbeit, Material und
Service. Eine Steuerungsgruppe wurde
gebildet, in die die Katholische Jugendagentur involviert war.
Zielgruppenansprache über
Schulen/Hochschulen:
Verfügbare Kontakte zu Schulen, die im
jeweiligen Seelsorgebereich/Bezirk angesiedelt
sind, wurden ausgetauscht. Die evangelischen wie katholischen Schulreferate wurden gebeten, den Termin in ihren
Halbjahreskalendern aufzunehmen. KHG und ESG waren
ebenso einbezogen.
Zielgruppenansprache über Gemeinden:
Von den evangelischen Kollegen wurden die freikirchliche Familienkirche Barmen angesprochen sowie
die CGB und die Baptisten. Die katholischen und
evangelischen Gemeinden, die gemeinsam eine
Station gestalteten, sollten örtlich in der Nähe
des Standortes liegen und zusammen gestalterisch tätig werden.
Zielgruppe Junge Ehrenamtliche/ Unterstützung
durch ältere Gemeindemitglieder
14
Die inhaltliche Gestaltung sollte vor allem
durch Jugendliche geschehen, unterstützende Aufgaben (Ordnerdienste,
Aufbauen/Aufräumen) sollten an
Ältere abgegeben werden. Der
Schwebebahn-Jugendkreuzweg
ist eben ein Jugendkonzept, damit
Ideen und Glauben junger Menschen auch zum Tragen kommen.
ÖSJK 2014 Samstag, 05. April,
Terminsetzung und Programm
Der Samstag, 05.04.2014 wurde gewählt, da die Gruppen
genügend Zeit zum Aufbau der Stationen hatten und der
generelle Zeitraum verlängert wurde: von 17 – 20 Uhr
(2011) auf 15:30 Uhr bis 20 Uhr im Jahr 2014.
Es gab fünf Stationen – jeweils am Ausstieg
der Schwebebahn – an den Haltepunkten
Pestalozzistraße, Kluse, Adlerbrücke, Alter
Markt und Oberbarmen. Höhepunkt
war der große ökumenische Abschlussgottesdienst in St. Laurentius mit dem
evangelischen Pfr. Axel Neudorf und
der Beauftragten für Jugendseelsorge,
Frau Patrizia Cippa sowie zahlreichen
beteiligten Jugendlichen. Nach dem
Abschlussgottesdienst fand ein geselliges
Beisammensein in der CASA statt, dem Zentrum
für Jugendpastoral und Hochschulpastoral in Wuppertal. Die Kirchenzeitung im Erzbistum Köln unterstützte
uns mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit. Insgesamt nahmen 400 Menschen am Ökumenischen Schwebebahnjugendkreuzweg 2014 teil.
Schon jetzt herzliche Einladung für 2015!
Felizitas Marx, Geschäftsführerin der Katholischen
Jugendagentur Wuppertal
Die Bilder sind mit herzlichem Dank entnommen
von: www.schwebebahnkreuzweg.de, dort
noch mehr und viele weitere Anregungen!
Den Fokus zum Kingen bringen…
MUSIKALISCHE FUNDGRUBE
Liederbuch zum ökumenischen Kreuzweg der Jugend
I
n diesem Jahr war die Musik zum Kreuzweg super!!!“ „In diesem Jahr war die Musik zu schwierig!!!“ Eure Rückmeldungen sind so verschieden,
wie die Gruppen unterschiedlich sind, die vor Ort
den Kreuzweg mitbeten und mitgestalten. Daher
legen wir Euch unser Liederbuch ans Herz: eine
wunderbare Arbeitshilfe für eine individuelle Liedauswahl.
viel besser. Unser Liedbuch ist eine umfassende Sammlung des bisherigen Liedguts,
im handlichen DIN-A5-Format, übersichtlich
und vor allem auch geeignet für die Durchführung des Kreuzweges. Sämtliche Stücke
bieten alle Strophen, sind mit umfassenden Quellenangaben und mit Gitarrengriffen versehen und eignen sich für
Vervielfältigungen.
Denn das Thema „passende Musik, die viele mitsingen
können (und wollen)“ ist nicht zu unterschätzen. Wer
macht bei Euch Musik? Wie wird sie begleitet, welche
Stücke sind bekannt, ansprechend und auch noch inhaltlich passend? Wir liefern Euch nur Vorschläge (inkl. Alternativen). Was bei Euch geht und was nicht, das wisst Ihr
Bestellangaben:
Liederbuch zum ökumenischen Kreuzweg der Jugend,
ca. 160 Seiten, Format: 135 x 215 mm | Preis: 12,95 €
Bestell-Nr.: 35054 | ISBN: 978-3-7761-0292-5
IM F KUS: KREUZWEGE
„Dieser Jugendkreuzweg ist toll. Aber so richtig passen
tut er mir in diesem Jahr nicht. Da war doch noch...?“
Genau! Am Ökumenischen Kreuzweg der Jugend scheiden sich in jedem Jahr häufig die Geister. Trotz aller
Sorgfalt und Kreativität bei der Erstellung der Materialien kann man es nicht jedem recht machen. Häufig passen einfach
das Thema oder die Bilder nicht in die aktuelle Situation vor Ort. Was also tun? Häufig hilft da ein Blick auf die Motive
der vergangenen Jahre. Viele Materialien aus den vergangenen Jahren sind nach wie vor lieferbar.
Sie finden die Artikel der letzten Jahre im Shop des Jugendhauses Düsseldorf unter www.jhdshop.de
Als keine Erinnerungshilfe sehen Sie hier noch einmal die Motive der vergangenen Jahre:
2009 – Siehst du mich?
2010 – Kreuzworte
2011 – Aus seiner Sicht
2012 – Erlöse uns
2013 - ÜberWunden
2014 – Jener Mensch Gott
Das aktuelle Buch mit Texten zum Kirchenjahr unseres Redaktionsmitgliedes Tobias Petzoldt:
EIN FÜR ALLE MAL –
HEITER BIS KRITISCH DURCH DAS KIRCHENJAHR.
„Alte Schläuche, neuer Wein? Soll nicht sein, so Jesus,
als er auf das Fasten angesprochen wurde. Gleich drei
Evangelisten haben das aufgeschrieben. Tobias Petzoldt
versucht mit seinem neuen Buch noch eine andere
Kellertechnik. Sein radikales Denken durchbricht die
Alltagsroutine und unsere geglättete Glaubens-Agenda.
Mit mutigen Überlegungen, zärtlichen Wortspielen und
bewundernswerter Leichtigkeit überwindet er die Diskrepanzen zwischen Glaubensinhalten und Feiertagsritualen
im Jahreslauf. Mit ganz feinem und sensiblem Humor
begleitet der Cartoonist Egbert Greven die herausfordernden Gedanken dieses außergewöhnlichen Buches. Es
mag eine willkommene Alternative sein in der heutigen
inflationären Comedy- und Satirewelt mit
seiner menschenverachtenden Würdelosigkeit. So wird in dieser Neuerscheinung die
Karikatur in Wort und Bild ein glaubwürdiges, heiteres und auch eckiges Plädoyer für neuen Wein in
neue Schläuche. Ein wunderbares Buch für unsere verirrte
Menschheit!“ (tvd Düsseldorf)
112 Seiten, kartoniert, mit 22 Bildern
Erhältlich im christlichen Buchhandel oder bestellbar
unter ISBN 3-978-3-926512-93-2 | Preis: 11,70 €
15
Reformatorisch auf ’s Bild gesehen…
IM F KUS:
Bild und Wort – sprechende
Bilder, die uns verändern
D
iesen Sommer habe ich fasziniert vor den
Handschriften biblischer Texte aus dem
8. Jahrhundert gestanden. Diese wunderschön ausgestalteten biblischen Texte haben einen
besonderen Reiz.
16
Und sie weisen auf etwas hin, was sich kaum trennen lässt: Wort und Bild. Am Anfang war das Wort
– Du sollst dir kein Bildnis machen – die Schrift allein
– und doch wissen wir: Wir Menschen kommunizieren
sehr stark, schnell und intensiv über Bilder. Das Sprechen
selbst nehmen wir auch mit dem Sehen und nicht nur
mit dem Hören wahr – sonst könnten wir niemandem
etwas von den Lippen ablesen. Die geschriebene Sprache,
insbesondere das geschriebene Wort wird zum Bild – wie
die Handschriften zeigen. Bilder machen etwas sichtbar,
zeigen uns etwas: eine Momentaufnahme, eine Perspektive, eine Vorstellung, einen Gedanken, ein Gefühl, eine
Beziehung … Wenn wir anfangen, darüber zu sprechen,
kommen die Bilder in Bewegung.
Vom Beginn des Tages bis zur Mittagspause hat ein
Mensch heute durchschnittlich mehr Bilder gesehen hat,
als ein Mensch vor 500 Jahren in seinem ganzen Leben.
Bilder begleiten uns, aber was bilden sie bei uns im Kopf,
in Herz und Seele ab, ein und aus? Was bildet unsere
Wirklichkeit? Die Bilder um uns herum bilden unsere
Wahrnehmung der Wirklichkeit mit aus. Mit dem Wort
Gottes ist es nicht anders. Seine Verkündigung wirkt in
uns, indem sie in uns Bilder erzeugt. Die Worte werden in
uns zu lebendigen Bildern von Gottes Weg mit dieser Welt
und für diese Welt.
Am Anfang war das Wort – das ist eine starke
Botschaft. Steht die Aussage: Am Anfang war das
Bild dagegen?
Die Jugendkreuzwegredaktion arbeitet in der Spannung
zwischen Bild und Wort und nimmt sogar noch die Musik
hinzu. Damit setzen wir uns mit der Spannung ausei­
nander, die Unsichtbarkeit Gottes auszuhalten und doch
abzubilden, spürbar zu machen, wie er uns Menschen
in Jesus Christus besonders im Leiden und im Tod nahe
kommt. Das geschieht immer wieder neu und anders. Auf
der Grundlage einer Geschichte der Bilder in vielen Kreuz­
wegdarstellungen versuchen wir es doch immer wieder
neu. Mit alten Bildern und mit neuen. Mit alten Worten
und mit neuen. Mit Gottes Wort und unseren Worten. So
kann man das Wort „Reformation“ verstehen – da formt
sich etwas neu, bildet sich etwas neu und anders aus. In
Zeit und Raum. Damit ist manchmal auch Widerspruch,
Anstoßnehmen verbunden. Ganz reformatorisch, aber
nicht konfessionell eindeutig oder abgrenzend.
In einer großen Freiheit von nicht mehr notwendigen
Abgrenzungen zwischen evangelisch und katholisch
gelebtem christlichem Glauben kann ich den ökumenischen Kreuzweg der Jugend als re-form-atorisches Projekt
verstehen. Es gilt heute, hier und jetzt neu vom Zentrum
des Glaubens zu reden und die Bilder zu zeigen, die dabei
entstehen bzw. die uns neu zum Reden bringen. Deshalb
ist es einleuchtend, den Kreuzweg 2015 mit in das Themenjahr Reformation und Bild der Evangelischen Kirche
in Deutschland einzureihen und gleichzeitig das Gespräch
im ökumenischen Miteinander neu dafür zu öffnen, wie
Bilder und Worte unseres Glaubens unsere Wirklichkeit
bilden können.
Der Künstler Pablo Hirndorf hat für seine Arbeiten zum
Kreuzweg das Kupfer der Altbleche „re-formiert“: neu genutzt, verfremdet, sichtbar gemacht und mit Bildern aus
der Gegenwart neu in Beziehung gesetzt zum Leidensweg Christi. Der Kirchenvorstand hat mit diesen Kunstwerken bewusst einen ökumenischen Akzent in einer Kirche
gesetzt, die als sehr alte Kirche aus dem Jahr 882 selbst
Reformation erfahren hat.
Die Kunstwerke bleiben am Ort. Mit dem weit über die
Bundesrepublik hinaus verbreiteten ökumenischen Kreuzweg der Jugend verlassen sie medial die Bückener Kirche
und setzen etwas in Bewegung. Sie fangen an, unsere
Bilder von einem Kreuzweg zu re-formieren und werden
selbst re-formiert durch die Umsetzung des Kreuzwegs
und das, was mit den Bildern und Worten an vielen Orten
geschehen wird.
Hoffentlich erregt dieser Prozess Anstoß und entwickelt da und dort die Kraft, Menschen neu werden
zu lassen in ihrem Glauben und Leben.
Cornelia Dassler
Zum Nach - Denken:
Was sind unsere Worte wert,
wenn das Leben ihnen nicht standhält
woher nehmen wir Worte
Wahrheit
Wenn nicht das Leben uns lehrt
Wahrzunehmen
Was wahr ist und was wirklich
Welche Worte finden wir
Wenn das Leben sich aufmacht
In eine neue Wirklichkeit
Was ist zuerst
Worte oder Wirklichkeit
Wo wohnt Wahrhaftigkeit
In den Worten oder in der Wirklichkeit
Was sind unsere Worte wert
Wenn sie die Wirklichkeit verschweigen müssen
Wollen wir wirklich
Mit unseren Worten
Bezähmen was wahr ist
Oder ist unwahr, was nur Worte finden kann
Die nicht in die Welt und ihre Ordnungen passen
Was nur eine Wirklichkeit kennt
Die uns fassungslos werden lässt
Wie ist die Halbwertzeit
Menschlicher Worte
Wie entwickelt sich ihre Bedeutung
Deine Wahrheit bleibet ewiglich
Wer darf das von sich sagen?
von Cornelia Dassler
„ DAMIT IHR KLUG WERDET“
JUGENDKREUZWEG
UNTERWEGS
NACH STUTTGART
Cornelia Dassler, 2004, vertont im Kyrie der Messe „ Der werfe den ersten Stein“,
von Wilfried Müller, alle Rechte bei den Autoren ©
Jugendkreuzweg auf DEKT 2015
Termine
Dort findet vom 3. bis 7. Juni 2015 der DEKT, „Damit wir
klug werden“, statt. Und auch hier laden wir ein, den
Kreuzweg miteinander zu feiern, zu beten, zu reflektieren.
Am Freitag, 5. Juni 2015 um 15:00 Uhr werden wir den
Kreuzweg in einer der Innenstadtkirchen miteinander gehen. Und wir werden im Laufe des DEKT den Kreuzweg als
Redaktionsteam mit weiteren Gesprächsgästen religionspädagogisch mit einer Podiumsrunde in den Blick nehmen:
Kreuz und quer – ein Weg mit dem Kreuz. Passion als Thema des Theologisierens mit Jugendlichen am Beispiel des
„Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend“.
17
Religionspädagogisch gesehen
PASSION, JUGEND UND GLAUBENSBILDUNG
Im Zentrum:
Im Leben:
Im Sterben:
}
Das Kreuz.
D
as Kreuz ist Zeichen und Zentrum christlichen
Glaubens. Weil das Kreuz und alles, was sich geistlich damit verbindet, für Christinnen und Christen
eine hohe Bedeutung hat, ist es gut, mit jungen Menschen darüber im Rahmen glaubensbildender Prozesse
ins Gespräch zu kommen. Die biblischen Überlieferungen
rund um das Kreuzesgeschehen laden dazu ein, grundsätzliche Glaubensaussagen mit der Lebenswelt Jugendlicher in Korrelation zu bringen. Das Material des Ökumenischen Kreuzweges der Jugend will dazu helfen.
1.
Theologisieren mit Jugendlichen im Bildungsraum Kirche
Die aktuell in der Religionspädagogik geführte Debatte um das
„Theologisieren mit Jugendlichen1“geht zumeist von einem dynamischen, gleichberechtigten Dialog zwischen biblisch-christlichen
Traditionen, jugendlichen Sichtweisen und Impulsen des Leiters/
der Leiterin2 aus. Im nonformellen Bildungsraum Kirche/christlicher Jugendverband geschieht jedoch gemäß kirchlichen Grundsätzen neben der dialogischen Auseinandersetzung mit überlieferten Traditionen auch die Vermittlung von subjektiven Grundsätzen
christlichen Glaubens. Diese sind verbunden mit dem Kennenlernen gemeindlichen Lebens und der Erschließung persönlicher
spiritueller Ressourcen in zeitgemäßen Ausdrucksformen.
Hier hat kirchliche Religionspädagogik einen anderen Anspruch
als schulischer Religionsunterricht. „Die Beschäftigung mit biblischen Überlieferungszusammenhängen, dogmatischen Argumentationen, die Behandlung theologischer Klassiker ebenso wie
die Kulturprägenden Wirkungen christlichen Glaubens müssen
Jugendlichen in ihrem lebensdienlichen Eigensinn und nicht nur
als zu lernende Unterrichtsstoffe plausibel gemacht werden.“3
Die Auseinandersetzungen mit biblischen Überlieferungen im
Jugendkreis, im Konfirmandenunterricht oder in der Firmungsvorbereitungsgruppe sind darum nicht allein eine distanzierte
Beschäftigung mit geistesgeschichtlichen Kulturgütern. Vielmehr
sollen junge Menschen dort in ihrer spirituellen Glaubensbildung
begleitet und unterstützt werden.
Das Material des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend kann
dabei helfen. Es hat seit jeher den Anspruch, der Zeitlosigkeit
biblischer Aussagen zeitgemäße Einsichten und Draufsichten
elementarisiert gegenüberzustellen und junge Menschen damit
und darüber ins Gespräch zu bringen. Im Zentrum theologischer
Debatten und Deutungen stehen dort das Passionsgeschehen
und die aufscheinende Hoffnung der wunderbaren Botschaft von
Ostern – mit allen Geheimnissen, mit offenen Fragen und mit
Beispielen elementarer menschlicher Verhaltensweisen.
1 vgl. Thomas Schlag /Friedrich Schweitzer, Brauchen Jugendliche Theologie? Neukirchen-Vluyn,
2011
2 vgl. Veit-Jakobus Dieterich (Hg.), Theologisieren mit Jugendlichen, Stuttgart, 2012
18
3 Thomas Schlag, Von welcher Theologie sprechen wir eigentlich, wenn wir von Jugendtheologie
reden? In: „Wenn man daran noch so glauben kann, ist das gut“, Jahrbuch für Jugendtheologie,
Band 1, Stuttgart, 2013
2.
Begleitungsansatz Hauptberuflicher
Religionspädagogische Basisarbeit lebt grundsätzlich von der
Ermöglichung, Inszenierung, Begleitung und Moderation von
Bildungsprozessen durch Theologen, (Gemeinde-)Pädagogen und
engagierte, entsprechend geschulte ehrenamtlich Mitarbeitende.
Dabei wird die Glaubensbildung junger Menschen ganz wesentlich von persönlichen Impulsen des Leiters/der Leiterin geprägt.4
In der Fowlerschen Logik der Glaubensstufen5 ist vor allem beim
im Jugendalter festzustellenden „Synthetisch-konventionellen
Glauben“ der Stufe III die Bedeutung erwachsene Begleiter als
„significant others“ explizit begründet. Sie sind gefragt, ihre Glaubensüberzeugungen einzubringen, zur Debatte zu stellen und
Orientierung zu geben.
Im Blick auf die geistlichen Überzeugungen scheinbar homogen
denkender Gruppen ist es wichtig, Tendenzen der Einseitigkeit
entgegenzutreten und durch asymmetrische Diskussionsbeiträge
die Pluralität von Deutungsmöglichkeiten zu erhalten.6 In geistlich stärker geprägten Gemeindejugendkreisen besteht dabei die
Herausforderung, die Sehnsucht nach verbindlichem, „richtigem“
Glauben wertzuschätzen und durch zielführende Impulse geistliche Fundierungen und individuelle Glaubensentwicklungen zu
ermöglichen. Gleichzeitig aber gilt es, exklusivem Fundamentalismus und problematischen Verengungen Aspekte von Weite und
Offenheit gegenüberzustellen. Dem entgegen lassen sich in Gruppen, die sich zwar unter dem Dach der Kirche/ des christlichen
Jugendverbandes treffen, sich aber mit geistlichen Themen wenig
beschäftigen, durch erwachsene Begleitungs- oder Leitungspersonen Sinn- und Wertfragen mit spirituellem Hintergrund zielführend einbringen. So wird das Profil des Trägers klarer erlebbar,
und es wird die Möglichkeit eines Bildungsmehrwertes eröffnet.
3.
Anregungen zur inhaltlichen Beschäftigung
Wegen der besonderen existenziellen Dramatik und der vielfältigen medialen Möglichkeiten zur Thematisierung dieser Überlieferungen gegenüber Jugendlichen bieten sich die biblischen
Berichte über die Verurteilung und Kreuzigung Jesu gut zur
Thematisierung im gemeindlichen Bildungskontext an. Dies kann
einerseits durch die Beschäftigung mit den Verhaltensweisen bestimmter Akteure erfolgen (z. B. Judas, Petrus, Thomas, Simon von
Kyrene, Maria) oder durch die genaue Betrachtung menschlicher
Strukturen und Systeme (z. B. gruppendynamische Prozesse im
Jüngerkreis Jesu, Verhalten der Volksmasse bei Verurteilung und
Folter, Aktionen und Reaktionen der Soldaten beim Kreuzigungsgeschehen). Nachfolgend soll an drei kleinen Beispielen aus dem
4 vgl. „Kompetenzprofil für zukünftiges professionelles Handeln von Fachkräften in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit und zukünftige Anforderungen an die Aus- und Fortbildung“,
beschlossen vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland
e. V. (aej), 2010
5 James W. Fowler, Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die
Suche nach Sinn, Gütersloh, 1991
6 vgl. Gerhard Büttner, Theologisieren als Grundfigur der Praktischen Theologie – Grundüberlegungen für das Theologisieren mit Jugendlichen, in: Veit-Jakobus Dieterich (Hg.), Theologisieren
mit Jugendlichen, Stuttgart, 2012, 64
Bereich „Passion“ deutlich werden, wie aktuell menschlich-erfahrungsbezogen alte biblische Überlieferungen sein
können und welche Impulse für gemeindepädagogische
Handlungsfelder daraus abgeleitet werden können.
ben intensiver inhaltlicher Auseinandersetzung ist hier ein
hoher Partizipationsgrad der Gemeinde am Gottesdienstgeschehen durch Nutzung verschiedenster Medien und Methoden möglich.
Zum Beispiel Angst:
Nicht nur nach der Kreuzigung ihres Meisters versteckten
sich seine Anhänger aus Furcht (Joh 20, 19), auch vorher
trieb sie die Angst um, ein ähnliches Schicksal zu erleiden.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Verleugnung durch Petrus
(Mt 26, 69ff): Petrus, der eben noch mit kraftvollen Worten
ewige Treue geschworen hatte (Mt 26, 35), bekräftigt im
Angesicht lebensgefährlicher Bedrohung dreimal, dass er
mit Jesus nichts zu tun habe. Nach allgemeinem Verständnis
kräht nach einer solchen Begebenheit kein Hahn mehr nach
einem solchen Mitarbeiter, doch bei Gott gelten ganz offensichtlich andere Gesetze: Mit genau diesem Petrus will Jesus
sein Reich bauen. Er soll Jesu Mission auf Erden fortführen
(Mt 16, 17ff).
Zum Beispiel Schwarmintelligenz Mitlaufen in der Masse?
Junge Menschen sind in ihrer Meinungsbildung beeinflussbar. Damit stehen sie nicht allein. In der Überlieferung von
Jesu Verurteilung wird über die Manipulierbarkeit der Masse
im Rahmen einer „Volksabstimmung“ über die Freigabe
eines Gefangenen berichtet (Mt 27, 20). Das Ergebnis: „Da
schrien sie alle miteinander: Hinweg mit diesem, gib uns
Barabbas los!“ (Lk 23,18)
Für das Gespräch darüber mit jungen Menschen können wichtige Impulse daraus folgen:
• Die Jünger Jesu waren zu Lebzeiten keine Heiligen, sondern Menschen mit uns sehr vertrauten Verhaltensweisen. Sie hatten Angst um Leib und Leben und gingen
infolgedessen auch auf Distanz zu ihren Überzeugungen.
• Trotz allen Versagens hält Jesus an seinen Freunden fest.
Diese Fehlerfreundlichkeit Jesu ist besonders für angstbesetzt Glaubende eine wunderbare Botschaft: Jesus setzt
den Menschen Petrus als engsten Mitarbeiter ein, keinen
Unfehlbaren. Er tut dies auch und vielleicht gerade trotz
aller Unzulänglichkeiten.
Zum Beispiel Zweifel:
Thomas (vgl. Joh 20, 24ff), einer von Jesu engsten Freunden, kann nicht glauben, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist. Er zweifelt die Berichte der anderen an und sagt
das laut. Schließlich hat er tatsächlich die Möglichkeit, seine
Finger in die Wunde und seine Zweifel abzulegen. „Spricht
Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum
glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
(Joh 20, 29)
Gemäß Joh 20, 24ff lassen sich für junge Menschen mehrere relevante Botschaften ableiten:
• Auch seine engsten Mitstreiter konnten die Auferstehung
des gekreuzigten und gestorbenen Jesus nicht glauben.
Zweifeln ist also nicht allein heutigen Generationen vorbehalten.
• Jesus reagiert auf diese Zweifel mit Verständnis.
• Nicht das Gesehene und real Gefühlte macht einen Glaubenden aus, sondern Vertrauen. Jesus wendet sich gegen
einen Glauben, der sich aus Beweisen speist. Glauben
bleibt Glauben, mit all seinem Geheimnis.
Die Frage des Zweifelns lässt sich mit jungen Menschen gut
thematisieren. Möglich ist zum Beispiel das Angebot eines
Jugendgottesdienstes in Form einer „Thomasmesse“7. Ne7 www.thomasmesse.org
Als Übertragung dieser Geschichte in zeitgemäße
Lebenswirklichkeiten lässt sich kritisch hinterfragen,
wie sich in unserer Zeit Meinungen und Mehrheiten
bilden und wie wichtig Medien, Mainstream und
Menschenmassen dafür sind. Erwachsene Begleiter können hier implizit Themen wie Manipulierbarkeit und Gruppendynamik einstreuen und folgende Fragen ins Gespräch
bringen:
• Wie gehe ich mit Gerüchten um?
• Wie kritisch bewerte ich Botschaften in sozialen Netzwerken und wie reagiere ich darauf?
• Wie verhalte ich mich, wenn sich eine Massenmeinung
mit klaren Feindbildern aufschaukelt, z.B. im Fußballstadion oder bei Demonstrationen?
• Wie kann es gelingen, sich – zum Beispiel aus Glaubensgründen – auch im Gegensatz zur Meinung anderer
mutig Gehör zu verschaffen und sich argumentativ für
Minderheiten einzusetzen?
4.
Schluss
Wie beschrieben lassen sich biblische Überlieferungen aus
dem Passionsgeschehen in vielfältiger Weise mit elementaren menschlichen Grunderfahrungen in Beziehung setzen.
Religionspädagogische Begleiterinnen und Begleiter haben
dabei die Aufgabe, die Gruppe und ihre Teilnehmenden
sensibel wahrzunehmen und Impulse zur Glaubensbildung
und -vergewisserung fokussiert einzubringen. Dazu finden
sich im Materialpool des Ökumenischen Kreuzweges der
Jugend spezifisch aufbereitete Medien. Durch Text und Ton,
Bild und Bibel, Impulse und Anregungen für Aktionen sollen
jugendgemäße Inspirationen für das Ins-Gespräch-Bringen
existenzieller geistlicher und menschlicher Grundfragen
gegeben werden. Die Anregungen sind so konzipiert, dass
die Materialien als „Steinbruch“ nutzbar sind und auf die
spezifischen Situationen der Gruppen und Kreise vor Ort
angepasst werden können. Jungen Menschen soll dabei
deutlich werden: Die alten Geschichten haben auch etwas
mit uns zu tun.
Tobias Petzoldt
Dozent für Bildungsarbeit mit Jugendlichen Evangelische
Hochschule Moritzburg
In Kapitel 3 enthaltene Passagen sind teilweise entnommen aus „Tobias Petzoldt:
Im Zentrum: Das Kreuz“, das baugerüst, Zeitschrift für Jugend- und Bildungsarbeit
19
Redaktionsteam ...
D
er Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist ein
Gemeinschaftsprodukt der Arbeitsstelle für
Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj – bei ihr liegt die Geschäftsführung), der
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in
Deutschland e. V. (aej) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Diese drei Herausgeber entsenden für jeweils
mehrere Jahre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in eine ökumenische Arbeitsgruppe, die sich in
verschiedenen Treffen und Sitzungen zusammenfindet.
Sie berät die Bildauswahl und ist beständig auf Ausschau
nach Künstlern, die auf ansprechende und ungewöhnliche Art den Leidensweg Jesu auf die Leinwand (oder
auch aufs Fotopapier) bringen. Sie kommt mit den
Künstlern und Künstlerinnen ins Gespräch und sucht
nach Zugängen und Brücken in unsere Lebenswirklichkeit. Sie legt ein Jahresthema fest, verfasst Bildbeschreibungen, Gebete und Aktualisierungen und setzt
sich intensiv mit den Texten auseinander, feilt, stellt um,
verbessert …
Auch eine Aktion zum Kreuzweg wird erdacht und Mitgebsel werden kreiert, die einen Gedanken des Kreuzwegs symbolisieren.
Natürlich spielt auch die Musik bei jeder neuen Ausgabe
des JKW eine wichtige Rolle. Neues wird hierfür komponiert, anderes aufgearbeitet, passende Stücke zugeordnet. Gut, dass im Redaktionsteam für alle Bereiche
„Profis“ und erfahrene Menschen sitzen.
Für Anregungen und Tipps, Impulse und
Rückmeldungen sind die Redaktionsmitglieder
jederzeit offen!
ALEXANDER BOTHE
Diplomtheologe, Referent für Ministrantenpastoral und liturgische/kulturelle Bildung der afj, der
Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz,
und Geschäftsführer des JKW.
Dem Kreuzweg folgen, das meint auch, die
Perspektive auf unser gemeinsames Menschsein
einzunehmen. Darauf, dass wir miteinander
unterwegs sind. Miteinander, weil der Mut zur
wirklichen Begegnung erst aus dem Mut erwächst,
einander auf den Kreuzwegen des Lebens dorthin zu
begleiten, was uns im Innersten erfüllt:
Der Begegnung mit der Liebe jenes Gottes, der vom
Tod zum Leben führt.
MICHAEL FREITAG
Pastor, Referent für Theologie, Bildung und Jugendforschung
bei der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej)
Ein authentischer Künstler, tiefgründige und
detailreiche Bilder und im Fokus der gekreuzigte
Jesus Christus: Der JKW gibt mir zu denken auf – bei
jedem Anschauen mit neuen Facetten.
CONNI DASSLER
Landesjugendpastorin der Ev.-luth. Landeskirche Hannover
Der Jugendkreuzweg 2015 ist für mich ein
besonderer, weil er aus der Landeskirche
kommt, in der ich zu Hause bin. Ich verbinde
mit dem JKW 2015 Menschen: den Künstler, die
Gemeinde, die Kollegen, die ihn vorgeschlagen
haben, und den Ort, an dem die Kirche mit den
Bildern steht, an dem wir mit der Redaktion waren:
Bücken. Ich freue mich auf die Entdeckungen in den
Bildern des Jugendkreuzwegs – es lohnt sich immer
wieder, etwas darin in den Focus zu nehmen.
Je länger ich hineinsehe, desto mehr entdecke ich, und
auf einmal ist es, als nehmen die Bilder mich in den
Focus: mich, meinen Glauben, mein Leben.
NORBERT M. BECKER
Herz-Jesu Missionar, kath. Priester; Autor, Texter und Komponist Neuer Geistlicher Lieder
Ich glaube, dass Jesus auch mir und uns zuruft,
etwas zu fokussieren: Genau hinzusehen auf
das, was um uns herum geschieht und uns zu
entscheiden, wofür wir eigentlich leben. Das
20
können wir tun, weil Er uns stärkt, weil Er uns niemals
verlässt. In Seinem Fokus bin ich nicht alleine, sondern
getragen von Seiner grenzenlosen Liebe.
TOBIAS PETZOLDT
Dozent für Bildungsarbeit mit Jugendlichen (Evangelische Hochschule Moritzburg),
Text- und Liedautor
Wir brauchen als Menschen manchmal jemanden, der auf unserer Seite, uns versteht,
den Schmerz teilt. Wir brauchen Menschen,
die bei uns sind und wir vertrauen auf einen Gott, der
mit uns geht und auch mit uns leidet.
DANIEL GEWAND
Diplomtheologe und Pastoralreferent des Bischöflich Münsterschen Offizialats. Derzeit
freigestellt für eine Jahreshospitation in der WDR-Hörfunk-Redaktion Religion – Theologie –
Kirche.
Der Ökumenische Jugendkreuzweg 2015
nimmt das zentrale Symbol unseres Glaubens in den Fokus: Das Kreuz. Und er schafft
noch mehr: Im Fokus steht die Verbindung
zwischen dem historischen Kreuzweg Jesu und der
modernen Gesellschaft im Jahr 2015. Und so konfrontiert mich der diesjährige Kreuzweg: Auch ich stehe im
Fokus des Kreuzes. Jeden Tag.
GREGOR LINSSEN
Texter, Komponist und Musiker
freier Referent für Neue Geistliche Musik
Der Kreuzweg ist totales Blech! Die Bilder
sind im Original beeindruckend vor allem
für den, der nah herangeht. Beeindruckend
wird der Kreuzweg aber auch für den, der ihn
an sich heranlässt.
Wie sich ein Material wandeln kann, ist für
mich als Ton-Künstler sehr inspirierend:
Kupfer-Blech.
JOACHIM LAU
Pastor, Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Hannover
Auf einer Reise zu mir begebe ich mich mit
dem Kreuzweg in die Bückener Stiftskirche.
Ich nehme Details wahr, gehe Schritte auf
die Kupferplatten zu, gehe wieder ein wenig
weg. Dann entdecke ich etwas, was mich be-
rührt. Ein Teil von Jesu Leidensweg schimmert durch,
und zugleich die Frage an mich:
Welchen Platz nehme ich ein?
Welche Position habe ich?
Und ich erlebe, dass ich dabei nicht allein bleibe.
Impressum
Herausgeber: Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der deutschen Bischofskonferenz (afj) und Bundesvorstand des Bundes der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ), beide Düsseldorf, sowie Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), Hannover
Bilder: Pablo Hirndorf | Fotos und Bildbearbeitung: Bernd Arnold, Köln
Alle weiteren Fotos: bei den Autoren und Redaktionsgruppe Jugendkreuzweg
Grafische Konzeption: Sebastian Stark, nextspirit.design, Düsseldorf | Produktion: Verlag Haus Altenberg GmbH, Düsseldorf
Druck: B·O·S·S Medien, Goch
Bezug: Jugendhaus Düsseldorf GmbH | Verkauf-Verlag: Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf
Tel.: 02 11/46 93-2 30, Fax: 02 11/46 93-2 50, E-Mail: [email protected], Online: www.jhdshop.de
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Jugendhauses Düsseldorf in irgendeiner Form
(Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren), auch nicht zur Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung
elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Weitere Materialien zur Gestaltung des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend finden Sie in unserem Kreuzweg-Journal oder unter www.jugendkreuzweg-online.de
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IM FOKUS: DAS KREUZ
Die aktuellen Materialien zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2015
PLAKATSERIE
© 2015 Jugendhaus Düsseldorf, Gemälde: Holger Hirndorf, Fotos & Bildbearbeitung: Bernd Arnold
Die Plakatserie besteht aus acht Plakaten im DIN-B2-Format und enthält alle
Motive der Kreuzwegstationen und des Epilogs. Die Plakatserie wird nur als
Satz zusammen mit drei Werbeplakaten angeboten.
Alle acht Plakate DIN B2, 1 Werbeplakat B2, 1 Werbeplakat B3, 1 Werbeplakat DIN A4
vierfarbiger Druck | Format 49 x 68 cm | Preis 21,50 € | Art.-Nr. 59700
I. STATION
Im F o kus: Der Schatten des Kreuzes
WERBEPLAKAT
Für eine breit gestreute Werbung und Ankündigung des „Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend“ vor Ort werden Werbeplakate sowohl in den Formaten DIN B2,
DIN B3 als auch im DIN-A4-Format angeboten. Als Motiv für das Werbeplakat
wurde das Motiv der 5. Station ausgewählt. Auf dem Werbeplakat wurde Raum
zur Beschriftung gelassen, damit der Veranstalter selbst Ort und Zeit eintragen
kann.
Werbeplakate mit dem Hauptmotiv | vierfarbiger Druck
Format DIN B2 | Preis 1,50 € | Art.-Nr. 59701 (ab 10 St. je 1,40 € ; ab 20 St. je 1,35 € )
Format DIN B3 | 1,45 € | Art.-Nr. 59702 (ab 10 St. je 1,35 € ; ab 20 St. je 1,25 € )
Format DIN A4 | 1,30 € | Art.-Nr. 59703 (ab 10 St. je 1,20 € ; ab 20 St. je 1,10 € )
TEXTHEFT
Das Textheft enthält die vollständige Sammlung aller Texte und Lieder zum
„Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2015“. Darüber hinaus sind begleitend
zu den Texten alle Kreuzwegbilder abgebildet. Damit ist das Textheft unentbehrlich für
alle, die mit der Vorbereitung und Durchführung der Kreuzwegliturgie betraut sind.
Neben den Texten befinden sich auch die Lieder im Heft.
Textheft (Texte & Lieder) | Format DIN A5 | 32 Seiten, Broschüre, Rückendrahtheftung | Preis 1,90 €
Art.-Nr. 59704 (ab 10 St. je 1,70 € , ab 20 St. je 1,60 € )
TEILNEHMENDENHEFT
Das Teilnehmendenheft ersetzt das frühere Gebetsposter. Es enthält die Texte und
Lieder des „Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend“, bei denen eine Beteiligung der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgesehen ist. Das Heft ermöglicht eine bessere und
engagiertere Beteiligung, ersetzt jedoch nicht bei der Vorbereitung und Durchführung
das Textheft, da es nicht alle Texte und Aktionshinweise enthält.
Teilnehmendenheft für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Texten, Liedern und Bildmotiven.
Preis 1,00 € | Artikel-Nr. 59705 | (ab 10 St. je 0,90 €, ab 20 St. je 0,80 € )
DIASERIE
Die Diaserie besteht aus acht Dias in Kunststoffrahmen, die in Klarsichttaschen sortiert sind. Die Dias besitzen das Format 24 x 36 mm. Die Diaserie
enthält alle Bildmotive der Kreuzwegstationen. Sie ist nur komplett lieferbar.
Acht Kleinbilddias mit Archivhülle | Preis 11,90 € | Art.-Nr. 59706
22
Material JKW
OVERHEADFOLIEN
Die verwendeten Stationsmotive und eine Titelfolie des „Ökumenischen
Kreuzwegs der Jugend“ wurden als Overheadfolien hergestellt und in einer
praktischen Mappe konfektioniert. Neun Overheadfolien DIN A4, alle KreuzwegMotive plus eine neutrale Folie in einer praktischen Mappe, Preis 12,90 € | Art.-Nr. 59707
MULTIMEDIAPAKET
Besteht aus der Audio-CD (Compact-Disc) sowie der PowerPoint-Präsentation (CD) zum
„Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2015“ und enthält die aktuellen Lieder. Die Musiktitel sind in der Liturgiefolge aufgenommen und können an entsprechenden Stellen,
an denen das Textheft darauf hinweist, eingesetzt werden. Neben den eingesungenen
Liedern finden sich auch eine Playback-Variante des Kehrverses auf der CD. Sie kann
sowohl zur musikalischen Vorbereitung und Gestaltung des „Ökumenischen Kreuzwegs
der Jugend“ als auch bei anderen Veranstaltungen in der Gemeinde eingesetzt werden.
PowerPoint-Präsentation auf CD im Jewelcase, lauffähig ab WIN XP mit PowerPoint 2010 oder höher
+ Compact Disc, alle Kreuzweglieder und Meditationstitel, mit Booklet | Preis 24,90 € | Art.-Nr. 59708
PARTITUR
Die Partitur enthält alle Lieder des aktuellen „Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend“.
Mithilfe der Partitur können Chöre oder Musikgruppen, die bei der Gestaltung der Kreuzwegandacht mitwirken, die Kreuzweglieder, die auch auf der CD eingespielt sind, wiedergeben. Die Partitur enthält sämtliche Vokalstimmen sowie die begleitenden
Instrumentalstimmen (Klavier, Soloinstrumente) und außerdem die Harmoniebezeichnungen (Gitarrengriffe). Die vollständigen Abläufe der Lieder sind übersichtlich wiedergegeben.
Alle Kreuzweglieder ausnotiert für Vokalstimmen und begleitende Instrumentalstimmen sowie Harmoniebezeichnungen, Format DIN A4, Rückendrahtheftung, Preis 10,90 € | Art.-Nr. 59710 (ab 5 St. je 9,90 € )
CHORBLATT
Der Vokalsatz der diesjährigen Kreuzweglieder wurde als Ergänzung zur Gesamtpartitur zu
einer Singpartitur zusammengefasst. Alle Singstimmen der diesjährigen Kreuzweglieder als
Singpartitur.
Format DIN A4, 12 Seiten, Rückendrahtheftung | Preis 2,95 € | Art.-Nr. 59711 (ab 10 St. je 2,49 € )
AKTIONSARTIKEL
NEU
MAGNET-PIN
STECK-KREUZ
Passend zum diesjährigen
Jugendkreuzweg bieten
wir Ihnen ein besonderes
Erinnerungsstück für alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer: einen hochwertigen Metallanstecker
mit Magnetverschluss gemeinsam mit einem
Kärtchen eines Segensgebets. Der Pin besteht aus
geprägtem Kupfer mit Weichemaille und wurde in Deutschland
gefertigt.
Magnetpin mit Segensgebet
Format 5,5 x 8,5 cm
Preis 1,75 € €| Art.-Nr. 59712
(ab 10 St. 1,65 € | ab 50 St. 1,55 € )
In der Schmiede der Abtei
Königsmünster wurde dieses
handgefertigte, hochwertige
Steckkreuz aus mattem
Stahl entwickelt. Das Kreuz wird
in einem blauen Organza-Säckchen zusammen mit einem
Meditationsgebet ausgeliefert.
Format ca. 80 x 80 mm, schwere Qualität mit
Meditationsgebet in einem blauen Organzasäckchen
Preis 6,95 € | Art.-Nr. 59512
(ab 50 St. 5,95 € | ab 100 St. 4,95 € )
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FAXBESTELLUNGEN
D: 021 1 / 46 .93 -25 0
A: 073 2 / 76 10- 38 19
CH: 041 / 4 19 47 11
DEUTSCHLAND
Telefon: 0211 / 46 93-230
Fax:
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Jugendhaus Düsseldorf e.V. | Carl-Mosterts-Platz 1 | D-40477 Düsseldorf
ÖSTERREICH
Telefon: 0732 / 76 10-38 13
Fax:
0732 / 76 10-38 19
E-Mail:[email protected]
Internet:www.behelfsdienst.at
MATERIALLISTE
zum JKW 2015
Anzahl
Artikel-Nr.
Artikel
SCHWEIZ
Einzelpreis
in Euro
59700
Plakatserie
21,50
59701
Werbeplakat B2
1,50
59702
Werbeplakat B3
1,45
59703
Werbeplakat A4
1,30
59704
Text- und Liedheft
1,90
59705
Teilnehmendenheft
1,00
59706
Diaserie
11,90
59707
Overheadfolie
12,90
59708
Multimedia-Pack (Audio-CD + PowerPoint-CD)
24,90
59710
Partitur
10,90
59711
Chorblatt
2,95
59712
Magnet-Pin
1,75
59512
Steck-Kreuz
6,95
35054
Liederbuch zum Jugendkreuzweg
12,95
Telefon: 041 / 4 19 47 00
Fax:
041 / 4 19 47 11
E-Mail:[email protected]
Internet:www.rex-buch.ch
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