Neubau in Buchs
Transcrição
Neubau in Buchs
GZA/PP 8180 Bülach 35. Jahrgang Mittwoch, 4. Februar 2015 Verlag Tel. 044 863 72 00 Nr. 6 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Fax 044 863 72 01 Aktuell Vermischtes Schlusspunkt Eglisau: Neue Umfahrungs-Varianten Kein Atom-Endlager im Unterland? Neeracher bieten um Holz Nach dem Nein der Natur- und Heimatschutzkommission zur geplanten Umfahrung in Eglisau hat der Kanton am Montag gleich sieben neue Möglichkeiten vorgestellt. Es sind 5 Brücken- und 2 Tunnelvarianten. Seite 5 Zu enge Platzverhältnisse im Untergrund. Das ist der Grund, weshalb die Nagra dem Bundesrat nicht das Unterland, sondern die Standorte Weinland und Bötzberg als Atom-Endlager vorschlagen wird. Seite 9 Immer am letzten Januarwochenende findet in Neerach die Holzgant statt. Obwohl der Andrang früher grösser war, ist der Anlass für einige Neeracher Tradition. Seite 20 Rümlangs Eiche wartet auf Käufer Trüffel in Freienstein entdeckt Die Eiche, die in Rümlang einer Abwasserreinigungsanlage Platz machen musste, liegt jetzt als Wertholz in Regensdorf. Im Garten eines Einfamilienhauses in Freienstein finden Kinder einen 45 Gramm schweren Trüffel. Die Wertholz-Submission ist voll im Gange. Holzkäufer aus ganz Europa blicken auf das Angebot. Das Highlight: die Rümlanger Eiche. Ein Baum dieser Grösse sei schlicht aussergewöhnlich, sagt Förster Daniel Dahmen: «Ich hoffe, dass die Eiche einen Abnehmer findet, denn viele Sägewerke hätten Mühe, einen solch grossen Baum zu verarbeiten.» Mehr dazu auf Seite 3 Daniel Dahmen präsentiert die Foto: fzw. Rümlanger Eiche. ANZEIGEN Repräsentativer Bau: Das neue Ausbildungszentrum für die Holzbaubranche in Buchs. Foto: zvg. Neubau in Buchs: Ausbildungszentrum für Holzbauer in Bülach zu klein Die Erhöhung der Lehrzeit in der Holzbaubranche auf vier Jahre hat Folgen: Das Ausbildungszentrum in Bülach ist nun zu klein. Jetzt soll in Buchs ein Neubau realisiert werden. Daniel Jaggi Seit bald 30 Jahren werden im Ausbildungszentrum an der Schützenmattstrasse in Bülach die sogenannten Überbetrieblichen Kurse (ÜK) durchgeführt. Zimmerleute EFZ und Holzbearbeiter EBA erhalten hier zusätzliches praktisches Fachwissen. Mit der im letzten Jahr erfolgten Änderung der Lehrzeit von drei auf vier Jahre ist das Bülacher Ausbildungszentrum nun aber definitiv zu klein geworden. «Statt der bislang 22 müssen die Lehrlinge nun 47 Kurstage besuchen», sagt Karl Blickenstorfer, Kantonalpräsident von Holzbau Schweiz, dem Branchenverband der Holzbau-Unternehmen. Das sei der Hauptgrund, weshalb der Verband in der Furttaler Gemeinde Buchs nun ein neues Ausbildungszentrum realisiere. Ein weiterer Grund seien teure brandschutztechnische Auflagen, die am alten Standort notwendig geworden wären», ergänzt Andreas Seiz, Präsident der für den Neubau zuständigen Arbeitsgruppe. Seiz ist Geschäftsführer und Inhaber der Buchser Holzhandelsfirma Hartwag. Er stellt dem Verband das Grundstück neben seinem Unternehmen gratis zur Verfügung und kommt auch für die Finanzierung der Gebäudehülle auf. Seiz: «Es ist mir ein grosses Anliegen, dass in der Holzbaubranche gut ausgebildet wird», begründet er sein finanzielles Engagement und erläutert weiter: «Meine Fortsetzung auf Seite 3 Es war purer Zufall. Die Kinder von Dieter Villa (Name geändert) hatten den seltsamen schwarzen Knollen nichts ahnend auf den Vorplatz des Einfamilienhauses geworfen. «Als ich anderntags ins Auto stieg, bemerkte ich die Knolle», sagt Villa. Der Trüffelliebhaber dachte sofort an einen seltenen Pilz. Die Bestätigung seiner Vermutung gabs beim örtlichen Pilzkontrolleur Thomas Keller: «Sie haben einen Burgunder-Trüffel, einen nahen Verwandten des feinen Perigord-Trüffels, gefunden.» Wert des 45 Gramm schweren Pilzes: rund 30 Franken. Mehr dazu auf Seite 11 Unscheinbar: Burgunder-Trüffel aus Freienstein. Foto: Thomas Keller 2 Wochenspiegel Nr. 6 TRIBÜNE 4. Februar 2015 PRESSESCHAU GASTKOMMENTAR Mehr Information statt Aggression Rolf Haecky* Mitte Dezember beleidigen und beschimpfen sich ein cholerischer Journalist und ein mässig origineller Satiriker in aller Öffentlichkeit am Schweizer Fernsehen. Dies während der Talkshow «Schawinski». Der Wirbel danach ist gewaltig. 185 Beschwerden landen auf dem Tisch von Ombudsmann Achille Casanova. Dieser hält nun fest, der Beitrag des SRF sei komplett missraten und habe das Sachgerechtigkeitsgebot gleich mehrfach verletzt. Richtig. Die Frage ist, warum das geschehen konnte. Die eine mögliche Antwort darauf ist, weil das Schweizer Fernsehen eine der Grundregeln im Journalismus verletzt hat. Diese besagt: Die Redaktion lässt zu einem Fachthema einzig Personen zu Wort kommen, die sich in diesem Bereich über ein fundiertes Wissen ausweisen können und die somit qualifiziert sind, kompetent über das Thema zu informieren oder debattieren. Entweder besitzt der Journalist selbst die nötigen Kenntnisse – oder er lässt das Thema von einer Person beleuchten, die über dieses Fachwissen verfügt. Doch Roger Schawinski sagte selber, den Koran lediglich überflogen zu haben. Andreas Thiel hat ihn nach eigenen Angaben mehrmals gelesen, aber offensichtlich allein getrieben von einer fanatischen Suche nach Gewaltappellen in den Suren. Das Resultat: Mit ihm und Schawinski de- ANZEIGEN «Schawinski gegen Thiel: Was war der Sinn dieser Talkshow?» battierten am Schweizer Fernsehen zwei Dilettanten über dieses Thema. Das ist der Grund, weshalb weder Schawinski noch Thiel dem Fernsehpublikum wirklich etwas mitzuteilen hatten. Sie waren vollauf mit sich selbst beschäftigt – der eine eitel, gehässig und unbeherrscht, der andere arrogant und streckenweise stur. In praktisch intellektfreien bis vulgären Angriffen, die in «Arschloch» gipfelten, hackten sie sich gegenseitig nieder. Jede Menge Aggression, Informationsgehalt gleich null. Fast täglich tritt Markus Gilli in TeleZüri diese Regel mit Füssen: Er lädt Gäste ein, die über Themen diskutieren, zu denen sie nichts Fundiertes zu sagen haben. Da schwätzt eine Sonja Buholzer, Buchautorin und Wirtschaftsexpertin, über den Islam und Juristisches der Causa Mör- geli. Daniel Jositsch, Jurist und Politiker, bewertet Gerichtsurteile, ohne je die Akten eingesehen zu haben. Ein Klaus J. Stöhlker, Journalist und Werber, diagnostiziert einem Bundesrat, «latent psychopathisch» erkrankt zu sein. Und ein Jörg Kachelmann, Wetterkundler, analysiert den Konflikt zwischen Israeli und Palästinenser. Keiner weiss, wovon er spricht. Aber das ist egal, Hauptsache die Fetzen fliegen. Wenn sich private Medien dieser Masche bedienen, um Aufmerksamkeit zu erregen, so ist das deren Sache. Jede und jeder kann frei entscheiden, das entsprechende Produkt zu kaufen oder unbeachtet zu lassen. Letzteres kostet nichts. Anders sieht die Sache mit dem Schweizer Fernsehen aus. Hierfür sind alle gezwungen zu zahlen. Und dafür haben sie das Recht auf qualitativ hochstehende Produkte. Dazu gehören keine Beiträge, die einzig der Moderatorin oder dem Moderator dazu dienen, sich zu inszenieren. Schawinski fragte in seiner Talkshow Thiel, was der Sinn des Artikels gewesen sei, den Letzterer in der «Weltwoche» publizierte und in dem er Mohammed scharf attackierte. Thiel blieb ihm die Antwort schuldig. Auch das Schweizer Fernsehen ist bis jetzt die Antwort schuldig geblieben, was der Sinn einer solchen Talkshow gewesen wäre. *Rolf Haecky, 63, ist Lehrer, Journalist und Texter. Er wohnt in Oberembrach. Bülach: Neuer Schlag für die Mitarbeiter von Fiege: Per Ende Januar baut der Logistiker rund 30 Jobs ab. 20 weitere Stellen stehen auf der Kippe. Dies berichtet «Blick.ch». Dicke Post für Mitarbeiter des Logistikers Fiege: Bis Ende Januar kündigt das Münchensteiner Unternehmen die Verträge von rund 30 Mitarbeitern. Laut Mitarbeitern, die anonym bleiben wollen, stehen weitere 20 Jobs und die Standorte in Bülach und Basel auf der Kippe. «Betroffen sind die Stellen von rund 30 Fiege-Mitarbeitern im Bereich Kleinsendungen», bestätigt Fiege-Schweiz-Chef Thomas Knopf gegenüber «Blick.ch». Als Grund für die Kündigungen nennt der Fiege-Chef den Abschluss der im Vorjahr angekündigten Ausgliederung des Kleinsendungsgeschäfts (Stückgut) an die Wiler Camion Transport AG per Ende Februar. Laut dem Firmenchef werden alle nationalen Stückgutverkehre ab 1. März in einer strategischen Partnerschaft mit der Camion Transport AG über deren Plattformen abgewickelt. Fiege kündigte bereits im letzten Jahr 126 seiner 850 Mitarbeitenden in der Schweiz. Damals begründete Knopf die Entlassungen mit dem «Verlust eines Grosskunden in der Nationalen Verteilung». «Blick.ch» deckte auf, dass es sich dabei um Dosenbach handelte. Auch ein gewichtiger Zalando-Auftrag ging im Herbst verloren. Knopf hofft, dass die neuerlichen Kündigungen zum Teil aufgefangen werden können. Er beabsichtigt, et- wa die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter beim Partner Camion Transport unterzubringen Wie viele einen Vertrag bei unserem Partner erhalten, sei derzeit aber noch unklar, sagt Knopf. Lufingen: Zwischen dem Flughafen und dem Embrachertal ist in den nächsten Monaten viel Geduld gefragt. In total 14 Bauetappen schliesst der Kanton eine Radweglücke. Dies berichtet der «Landbote». Das Geld ist gesprochen, nun steht die Ausführung des Bauprojekts an. Für 3,9 Millionen Franken entsteht zwischen der Abzweigung Egetswil auf Klotener Gebiet und Vorder Marchlen im Lufinger Ortsteil Augwil ein neuer Veloweg. Die Vorbereitungen hat der Kanton bereits getroffen, die eigentlichen Bauarbeiten stehen unmittelbar bevor. Zusammen mit dem neuen Radwegtrassee wird es in den nächsten Monaten aber weitere Anpassungen geben. So wird der Strassenraum bei der Abzweigung Egetswil redimensioniert und auf halber Strecke eine neue Linksabbiegespur in die Rietstrasse erstellt. Über diese Nebenstrasse führt der schnellste Weg hinauf zum Golfplatz von Augwil. Zugleich wird der Belag auf dem 1,1 Kilometer langen Strassenabschnitt erneuert. Insgesamt wird hierfür den ganzen Sommer über in 14 Etappen gebaut, teilt das Tiefbauamt des Kantons in einer Mitteilung mit. Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 6 4. Februar 2015 3 Ausbildungszentrum in Buchs geplant Fortsetzung von Seite 1 Hauptkunden sind Zimmerleute.» Für rund acht Millionen Franken soll in Buchs nun ein Ständerbau mit Holzbauelementen realisiert werden, sagt Architekt Peter Moor. Durch die Nähe zur Hartwag erfolgt die Heizung des Gebäudes über deren Holzwärmeverbund. Ferner können die in den Kursen anfallenden Holzreste bei der Buchser Firma entsorgt werden. Kleine Ungewissheit bleibt Das künftige, weitgehend aus Holz gefertigte Ausbildungszentrum soll bereits Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein. Seiz: «So sind wir auf den kommenden Lehrbeginn parat.» Allerdings besteht in finanzieller Hinsicht noch ein Hindernis: Übernimmt das kantonale Mittelschul- und Berufsbildungsamt die Bürgschaft für das Mietzinsdepot nicht, fehlen diese Mittel für die notwendigen Einrichtungen des Innenausbaus. Seiz: «Bislang durften Ausbildungszentren keinen Gewinn erwirtschaften, weshalb der Verband über kein Eigenkapital verfügt. Wir versuchen also, mit einer leeren Kasse ein Ausbildungszentrum zu bauen, das – nota bene – von Kanton und Bund als Ausbildungsverantwortliche gefordert wird.» Mit der Planung eines neuen Zentrums begann der Verband vor rund fünf Jahren. Ein erstes Projekt, das zusammen mit den Verkehrsbetrieben Zürcher Oberland in Wetzikon hätte realisiert werden sollen, scheiterte aber am hohen Baurechtszins. IN KÜRZE Heute Sirenentest Zwischen 13.30 und 15 Uhr findet heute der alljährliche Sirenentest statt. Ausgelöst wird das Zeichen «Allgemeiner Alarm». Dabei handelt es sich um einen auf- und absteigender Heulton, der eine Minute dauert. Zwischen 14.15 und 15 Uhr werden probeweise zudem die Wasseralarm-Sirenen in Betrieb genommen. Sie alarmieren die Bevölkerung im Einzugsgebiet des Sihlsees bei einer Zerstörung der Talsperren. Schaad kandidiert Für die Erneuerungswahlen des Friedensrichters in Neerach kandidiert mit der Juristin und Primarlehrerin Marianne Schaad Kauer, Jahrgang 1959, die bisherige Amtsinhaberin für die kommende Amtsdauer, die bis 2021 dauert. Der erste Wahlgang findet am Sonntag, 8. März, statt, wie dem Gemeindemitteilungsblatt zu entnehmen ist. Rund hundert Bäume liegen auf dem Lagerplatz beim Forstgut Katzensee in Regensdorf und warten auf ihren Meistbietenden. Foto: Flavio Zwahlen In Regensdorf bieten Holzkäufer um die schönsten und wertvollsten Baumstämme Auf den ersten Blick sehen sie aus wie normale Bäume. Wertholz ist jedoch mackellos und nicht ganz billig. Beim Lagerplatz in Regensdorf prüfen Käufer das Holz und geben ihre Angebote ab. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Flavio Zwahlen Rote und braune, kleinere und grössere, seltenere und weniger seltene Baumstämme liegen beim Gut Katzensee in Regensdorf seit letzter Woche. Die rund 100 Holzstämme sehen auf den ersten Blick unspektakulär aus. Doch es handelt sich um wahre Schönheiten. Lediglich Stämme, die keinerlei Mackel aufweisen schaffen es in die Wertholzsubmission, die seit 1998 von der Holzverwertungsgenossenschaft (HVG) organisiert wird. Die diesjährige Wertholzsubmission läuft bereits seit letztem Mittwoch und dauert noch bis kommenden Sonntag. In dieser Zeit haben Interessierte die Möglichkeit, Geld für ihre Wunschbäume zu bieten. Die An- gebote sind auf einem Formular bei der HVG einzureichen. Am Ende der Submission, das heisst in diesem Jahr am 8. Februar, werden die Baumstämme an die jeweils Meistbietenden übertragen. Daniel Dahmen ist zuständig für den Lagerplatz in Regensdorf und seit mehreren Jahren bei den Submissionen tätig. Er sagt: «Dem Waldeigentümer bietet das Submissionsverfahren die Möglichkeit seine schönsten Stämme einer breiten Käuferschaft zu präsentieren. Weiter kann der Holzkäufer an drei Lagerplätzen wertvolle, seltene und besonders dicke Stämme aus den Kantonen Zürich, Schaffhausen und der Innerschweiz besichtigen.» Auch ausländische Käufer Neben dem Lagerplatz in Regensdorf, werden in Winterthur und Horw LU zwei weitere Wertholz-Submissionendurchgeführt. Auf der Website der HVG (www.wertholz-hvg.ch) können Käufer eine Liste herunterladen, auf welcher alle Bäume von Regensdorf, Winterthur und Horw ersichtlich sind. Dahmen: «Auf den Listen gibt es keine Bilder der Stämme, aber die wichtigsten Daten wie Baumart, Länge, Durchmesser und Volumen sind Die Holzverwertungsgenossenschaft Die Holzverwertungsgenosenschaft (HVG) ist ein Verbund von Förstern und Waldeigentümern, die sich zusammengeschlossen haben, um die Vermarktung ihres Holzes zu perfektionieren. Dies geschieht im Submissionsverfahren. Mitglied der eingetragen.» Anhand dieser Informationen können sich die Käufer ein erstes grobes Bild ihres Wunschbaumes machen. Dies ist insofern wichtig, da einige Kunden extra vom Ausland anreisen. «Einige Käufer kommen aus Deutschland und Frankreich», sagt Dahmen. In diesem Jahr bietet das Lager in Winterthur die grösste Auswahl, nämlich total 735 Kubikmeter Wertholz. Regensdorf hingegen ist mit insgesamt 223 Kubikmetern Holz der kleinste Lagerplatz, in Horw werden 278 Kubikmeter angeboten. Dunkles Holz im Trend Der grösste Teil der Kunden seien Holzhändler, Vertreter von Sägewerken oder stamme aus der holzverarbeitenden Industrie, sagt Förster Da- Genossenschaft kann jeder Förster oder Waldeigentümer werden, der regelmässig mit Holzlieferungen an der Submission teilnimmt. Der Geschäftssitz der HVG befindet sich in Oberweningen. Präsident ist Beat Kunz. (fzw.) niel Dahmen weiter. Was sie mit dem Holz machen, ist ihnen selbst überlassen. Zur detaillierten Weiterverarbeitung hüllt sich die Genossenschaft in Schweigen. Grundsätzlich gilt: Wertholz wird vor allem zu Furnieren weiterverarbeitet. Aber auch spezielle, hochwertige Böden werden häufig mit Wertholz produziert. Auf die Frage, welches das teuerste und edelste Wertholz sei, antwortet Dahmen: «Es ist schwierig zu sagen, welches Holz das beste ist. Das ist jeweils von den aktuellen Trends abhängig.» Momentan seien ganz klar dunkle Hölzer in Mode und von diesen sei der Nussbaum der wertvollste. Dahmen: «Der Nussbaum ist ein eher seltener Waldbaum und qualitativ hochwertige Stämme sind sehr rar.» ANZEIGEN Der Nussbaum Die Schwarzerle Das Holz des Nussbaums ist dunkelbraun bis schwarz. Es wird mehrheitlich für Möbel und Furniere verwendet. Der Nussbaum ist nicht sehr verbreitet und gehört dadurch zur teureren Sorte. Das Holz der Schwarzerle ist nicht dunkel, wie es der Name erahnen lässt, sondern hell und rötlich. Sie ist ein seltener Baum und findet dadurch ihren Platz an der Submission. Die Rümlanger Eiche Die Eiche aus Rümlang ist das Prachtsstück in der Regensdorfer «Ausstellung». Sie ist rund 200 Jahre alt. Die Eiche misst 1,44 Meter im Durchmesser und ist mit einem Volumen von 7,5 Kubikmetern der grösste Stamm der diesjährigen Wertholzsubmission. Da Eichenholz nicht zur teuersten Sorte gehört, der Stamm jedoch sehr dick ist, rechnet die Genossenschaft mit einem guten Verkaufspreis. 4 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 Eglisauer Immobilienmakler erhält «Platinum Award» Publireportage An der «RE/MAX Award Night» wurden kürzlich die besten Maklerinnen und Makler geehrt. Als achtbester Makler erhielt Markus Kohler aus Eglisau den «Platinum Award». Christa Rigozzi führte die Gäste der «RE/MAX Award Night» gekonnt und charmant durch den Abend. An dieser alljährlichen Verleihung stehen die Leistungen der Immobilienmaklerinnen und -makler aus vergangenem Geschäftsjahr im Zentrum. Bei 360 Maklerinnen und Makler in über 100 RE/MAX-Büros schloss letztes Jahr Markus Kohler aus Eglisau als achtbester Makler im Jahr 2014. Umsatz wieder gesteigert Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit einem Rekordergebnis abgeschlossen werden. Bereits zum 14. Mal in Folge konnte der Dienstleistungsumsatz im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Mit dieser Leistung ist es RE/MAX gelungen, die Position als führender Immobilienvermittler der Schweiz weiter zu festigen. RE/MAX honoriert diese aussergewöhnlichen Leistungen der Maklerinnen und Makler im Rahmen einer Award Night. An dieser werden in verschiedenen Umsatzkategorien Awards verliehen. Christa Rigozzi begleitete die über 250 Gäste am 23. Januar im KKL Luzern dreisprachig durch den Abend. Die ehemalige Miss Schweiz überzeugte mit ihrer natürlichen und charmanten Art. Das gemütliche Ambiente beim Gala-Dinner und die tolle Stimmung während des gesamten Abends widerspiegelten das äusserst erfolgreiche Jahr von RE/MAX. Christa Rigozzi durfte über 120 Award-Gewinner auf die Bühne bitten und beglückwünschen. Die Award-Übergabe war dann Chefsache, die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten ihren Award von Marco Röllin, CEO RE/MAX Switzerland, und Teddy Keifer, Regionaldirektor RE/MAX Switzerland, überreicht. Die einmalige Show der Stimmakrobaten von «A-live» war ANZEIGEN Moderatorin Christa Rigozzi, Gewinner Markus Kohler. F: zvg. ein weiteres Highlight des Abends. Mit ihrer zeitgemässen A-cappellaMusik sorgten sie für beste Unterhaltung und zauberten den Gästen ein Lächeln ins Gesicht. Nach dem offiziellen Programm konnten alle Gäste den Abend gemütlich ausklingen lassen und ihren Erfolg gemeinsam mit dem grössten Immobilien-Netzwerk der Schweiz feiern. Weltweit führend RE/MAX ist der weltweit führende Immobilienvermittler und seit über 16 Jahren in der Schweiz vertreten. RE/MAX ist mit über 100 Büros und mehr als 360 Maklerinnen und Maklern die Nummer 1 in der Schweiz und bietet mit über 3800 Objekten das grösste Angebot. Die Franchisenehmer sind in allen Sprachregionen der Schweiz flächendeckend positioniert. Die RE/MAX-Idee – lokal verankerte und kundennahe Maklerinnen und Makler vermitteln Immobilien vernetzt und mit hoher Dienstleistungsqualität – führte zu einem enormen Bekanntheitsgrad der Marke und zu starkem Wachstum. RE/MAX wurde 1973 in Denver gegründet und ist heute in mehr als 95 Ländern aktiv. Rund 100 000 Immobilienmakler und über 6500 Büros sind Teil dieser Erfolgsstory. (pd.) Wochenspiegel AKTUELL Nr. 6 4. Februar 2015 5 Niederhasli: Doppelkindergarten wird saniert Neue Vorschläge für eine Umfahrung Die Niederhasler Liegenschaftenkommission hat den Kredit von 265 000 Franken in eigener Kompetenz im Sinn einer gebundenen Ausgabe für die Sanierung des Doppelkindergartens Huebwiesen freigegeben. Der Gemeinderat sowie auch die Primarschulpflege haben dem Projekt ebenfalls zugestimmt, wie einer Mitteilung des Gemeinderates zu entnehmen ist. Die Liegenschaftenkommission hat im vergangenen Jahr die Projektierung in Auftrag gegeben und im Voranschlag 2015 eine entsprechende Ausgabenposition eingestellt. Das Sanierungsprojekt wurde durch die Unternehmung Urech Baumanagement, Oberhasli, ausgearbeitet. Die Projektausführung ist in den Sommermonaten geplant. Der bauliche Zustand und die Umgebung des Doppelkindergartens Huebwiesen sind seit mehreren Jahren sanierungsbedürftig, wie der Gemeinderat weiter schreibt. Mit der Umsetzung der einzelnen Sanierungsarbeiten sei jedoch bewusst bis zum Vorliegen eines Gesamtkonzepts über die Schulraumentwicklung zugewartet worden. Mit dem Sanierungsprojekt soll der Erhalt dieses Doppelkindergartens an zentraler Lage in Niederhasli nun sichergestellt werden. (pd.) Fünf Brücken- und zwei Tunnelvarianten. Dies sind die neuen Vorschläge des Kantons für eine Umfahrung von Eglisau. Embrach: Langfristiger Mietvertrag sichert Schulräume Zur Aufrechterhaltung eines normalen Schulbetriebs beziehungsweise um das vorhandene Raumdefizit in der Schuleinheit Dorf aufzufangen, konnten im letzten Sommer im Schulhaus Hungerbühl zwei weitere Schulzimmer zur Verfügung gestellt werden. Die Mietdauer wurde einstweilen auf ein Jahr begrenzt, wie der Gemeinderat im Verhandlungsbericht schreibt. Um die räumliche Situation der Primarschule längerfristig entspannen zu können, unterbreitete die Sekundarschule Embrach-Oberembrach-Lufingen der Gemeinde Embrach einen neuen, alle angemieteten Räume umfassenden Mietvertrag ab 1. August. Seitens der Sekundarschule wird die Raumvermietung von vier Klassenzimmern, drei Gruppenräumen sowie zwei Nebenräumen bis ins Jahr 2030 garantiert. Der jährliche Mietzins beträgt rund 173 000 Franken. Der Gemeinderat dankt der Sekundarschule für die konstruktiven Gespräche und stimmt dem Mietvertrag zu. Mit diesem langfristigen Mietvertrag können die Raumbedürfnisse für die Schuleinheit Dorf längerfristig gedeckt werden. (pd.) Bülach: Ersatzwahl Primarschulpflege Roger Utzinger ist per 17. Dezember 2014 als Primarschulpfleger zurückgetreten. Deshalb hat der Stadtrat die Ersatzwahl eines weiteren Mitglieds der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2014-2018 angeordnet. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen über die Stille Wahl. Kommt keine Stille Wahl zustande, findet am 14. Juni eine Urnenwahl mit leerem Wahlzettel und Beiblatt statt, wie der Stadtrat in einer Mitteilung schreibt. Formulare für die Wahlvorschläge sind ab 5. Februar unter www.buelach.ch/wahlen oder bei der Stadtverwaltung, Management Dienste, Telefon 044 863 11 26, erhältlich. (pd.) Bei den sieben vom Kanton ausgearbeiteten Varianten schliessen alle an den Kreisel Chrützstrass an und im Norden sind je nach Projekt unterschiedliche Zusammenschlüsse ans bestehende Strassennetz vorgesehen, die die heutige Funktionalität sicherstellen, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung. Die Brückenvarianten würden die Empfehlung der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) berücksichtigen, eine Querung des Rheins auf der Westseite des denkmalgeschützten Eisenbahnviadukts zu prüfen. Die Zufahrten zur Brücke, die je nach Projekt auf dem Niveau der Eisenbahnlinie oder auf ungefähr 17 Metern Höhe über den Rhein führen, erfolgen je nach Höhenlage und Variante unterirdisch oder oberirdisch. Bei einer Variante wird der Rhein westwärts, mit etwas Abstand zum Viadukt, gequert. Zwischen 190 und 780 Millionen Für die beiden Tunnelvarianten ist nach Angaben des Regierungsrats eine Linienführung östlich des Dorfkerns von Eglisau gewählt. Die Kostenschätzungen bewegen sich bei den Brückenlösungen zwischen 190 und 510 Millionen Franken, während bei den beiden Tunnelvarianten mit rund 780 Millionen Franken gerechnet wird. Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker und Baudirektor Markus Kägi haben am Montag eine Delegation der ENHK empfangen und ihr die verschiedenen Machbarkeitsstudien vorgestellt. Die Begutachtung der Varianten durch die ENHK sei zwingend, weil die Rheinlandschaft im Westlich von Eglisau verlaufen die Brückenvarianten, östlich davon die beiden Tunnelvarianten. Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgeführt sei, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Der frühe Einbezug der Kommission soll nun Aufschluss darüber geben, welche Varianten bewilligungsfähig sein könnten. Je nach Variante seien danach im Rahmen einer vertiefteren Planung weitere Schutzinteressen zu berücksichtigen. Damit könne unnötiger Planungsaufwand vermieden werden. Ende 2013 hatte die ENHK die gemäss kantonalem Richtplan geplante Linienführung für die Umfahrung Eglisau als nicht bewilligungsfähig beurteilt. Die Verbindung von Zürich nach Schaffhausen weist im Bereich Eglisau ein für Staatsstrassen hohes Ver- Foto: zvg. kehrsaufkommen von rund 22 000 Fahrzeugen pro Werktag auf. Besonders zu Spitzenzeiten kommt es zu Rückstaus bis ins Dorf. Wegen der Kiesabbaugebiete im Norden Eglisaus macht der Schwerverkehr einen überdurchschnittlichen Anteil aus. Um Eglisau vom Verkehr zu entlasten, wird seit langer Zeit nach einer Umfahrungslösung gesucht. (dj./pd.) Umfahrung: Einigkeit zwischen SP und SVP Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion in Rafz stand die Umfahrung Eglisau. Sowohl die Kantonsratskandidaten der SVP als auch jene der SP waren sich einig: Nur eine Umfahrung löst das Verkehrsproblem. Thomas Güntert «Meine Mitarbeiter müssen einen Regierapport richtig ausfüllen und nicht französisch sprechen», bemerkt Kantonsrat Erich Bollinger (SVP, Rafz), der als Technischer Kaufmann die Schreinerei Sigrist Rafz leitet. Die Schwerpunkte in der Bildungspolitik sollten deshalb aufs Rechnen und Schreiben fokussiert werden. «Wir brauchen gute Handwerker, wer sonst baut unsere Häuser und Strassen?», fragt der Rafzer weiter. Das sieht der Walliseller Systemingenieur Ruedi Lais (SP) anders: «Ein Schreiner muss nicht nur den Hobel hin und her schieben können.» So seien die beruflichen Ansprüche gestiegen. Nicht gegeneinander ausspielen Lais bemerkt zudem, dass die Motivation, einen Lehrerberuf zu ergreifen, sehr gesunken sei. Matthias Hauser (SVP), Sekundarlehrer und Gemeindepräsident von Hüntwangen, führt diesen Zustand auf die zunehmende Bürokratie in den Schulen zu- Wollen sich für die Umfahrung einsetzen (von links): Die SVP-Kantonsratskandidaten Erich Bollinger, Matthias Hauser und Hans Ulrich Neukom sowie Ruedi Lais und Kurt Altenburger von der SP. Foto: Thomas Güntert rück. Die rund 40 Besucher interessieren sich besonders für das Thema Verkehr, weshalb die Umfahrung Eglisau auch ausführlich diskutiert wird. «Die Umfahrung muss kommen», betont Kurt Altenburger (SP), Verbandssekretär und Rafzer Gemeinderat. Er fordert, dass der öffentliche Verkehr attraktiver werden müsse, um die Strassen zu entlasten. «Man muss den öffentlichen Verkehr und den Strassenverkehr nicht gegeneinander ausspielen, die Handwerker brauchen die Strassen», entgegnet Erich Bollinger. Ruedi Lais bemerkt, dass der Kanton Zürich in den nächsten zehn Jahren an seine Kapazitätsgrenzen im öffentlichen Verkehr stossen wird. Daher würden die SPKandidaten eine Querfinanzierung von öV und Strasse befürworten. Als Lais den Freizeitverkehr für die starke Frequentierung der Strassen verantwortlich macht, entgegnet ihm Bollinger energisch: «Die Autos, die morgens um halb sieben im Hardwald stehen, das ist kein Freizeitverkehr.» Verbände haben nicht blockiert Beide Parteien sind sich allerdings einig, dass nur eine Umfahrung in Eglisau das Verkehrsproblem lösen kann. Als Bollinger den Verbänden vorwirft, den Strassenbau zu blockieren, erinnert ihn Lais daran, dass es die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission war, die der Eglisauer Umfahrung ein negatives Gutachten ausstellte. «Das ist kein Verband», betont Lais und mutmasst, dass es wohl noch eine Generation dauert, bis die Umfahrung Eglisaus realisiert sein wird. Matthias Hauser zeigt sich diesbezüglich optimistischer und fordert seine Kollegen auf, am gleichen Strang zu ziehen. Die Teilnehmer An der von der SVP und der SP gemeinsam organisierten kontradiktorischen Podiumsveranstaltung nahmen folgende Kantonsratskandidaten teil: Erich Bollinger (SVP, Rafz), Matthias Hauser (SVP, Hüntwangen). Ruedi Lais (SP, Wallisellen) und der Rafzer SP-Kantonsratskandidat Kurt Altenburger. Diskussionsleiter war Kantonsratskandidat Hans-Ulrich Neukom. 6 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 Wochenspiegel KULTUR Oberglatt tritt aus Standort-Verein aus Für die Gemeinde Oberglatt bringt es mehr Vorteile, im Verein Flughafenregion Zürich zu bleiben. Wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schreibt, wird er deshalb aus dem Verein Standort Zürcher Unterland austreten. Dieser Austritt erfolgt auf Ende 2015. Der Gemeinderat sei bewusst während einer gewissen Zeit in beiden Organisation Mitglied gewesen, um die Vor- und Nachteile dieser Mitgliedschaften zu prüfen, schreibt der Gemeinderat weiter. Der Verein Standort Zürcher Unterland wurde 2008 gegründet, der Verein Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk und Standortentwicklung vor vier Jahren. (pd./dj.) Spital Bülach beteiligt sich an Tumortagen Das Kantonsspital Winterthur organisiert zusammen mit dem Spital Bülach den Patientenkongress «Tumortage Winterthur». Dieser Anlass ist kein Ärztekongress, sondern richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Der Ärztliche Direktor des Spitals Bülach, Thomas Kutta, wird den Kongress am 6. Februar eröffnen. Mark Häfner von der Onkologie Bülach und Konsiliararzt im Spital Bülach und Martin Kaufmann, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe des Spitals Bülach, bieten je einen Workshop an. (pd.) Tumortage Winterthur, 6. und 7. Februar, ZHAW School of Management and Law, St.-Georgen-Platz 2, Winterthur. Detailprogramm unter www.tumortage.ch. ANZEIGEN Nr. 6 4. Februar 2015 7 Von der Fabbl-Band und so ... Fabian Moor aus Kloten ist Sänger der Fabbl-Band. Nachfolgend eine leicht egoistisch angehauchte Kolumne des Bandleaders. Vorletzten Samstag war ich im Bücheler Hus in Kloten zu Gast und führte mir die Konzerte von Nik Petronijevic und der Fabbl-Band zu Gemüte. Welch ein Genuss! Dass ich dort war, verwundert nicht, bin ich doch selbst der Sänger ebenjener Band, die keine Berührungsängste kennt und Themen wie Bäume, Einzelschicksale, Salatsaucen und natürlich auch die Kopulation in philosophischer Weise besingt. Dazwischen erfahren die Zuschauer, weshalb Barak Obama nicht nur einflussreich, sondern auch ausflussreich ist und dass ein Maulwurf – surreal betrachtet – nicht unbedingt ein Tier sein muss. Dies wurde mir bewusst, als plötzlich der Imperativ: «Fang!» in meine linke Ohrmuschel drang. Verwirrt blickte ich nach oben. Da flog ein Objekt mit einem eleganten Hechtsprung in meine Handfläche. Es war ein Maul. Höhö. Da hat doch tatsächlich jemand ein Maul geworfen! Ihr seht – wer eines unserer Konzerte besucht, verlässt den Saal sogar mit einem grösseren Allgemeinwissen. Und hier lässt sich nun eine wunderbare Brücke zu meinen weiteren Tätigkeiten schlagen: Neben dem Musizieren bin ich als Kulturjournalist tätig und schreibe regelmässig für diverse Zeitungen. Mein Buch, mit Freakige Gutheit: Die Klotener Fabbl-Band während ihres Konzerts im Bücheler Hus. dem Titel «Lustige Penisgeschichten und makabre Absurditäten», wird zurzeit illustriert und dürfte noch dieses Jahr die Gemüter der Lesenden erfreuen. Beinahe jedes Wochenende sitze ich hinter der Kinokasse im Cinéma Claudia in Kloten, verkaufe den Kunden Tickets und wünsche ihnen viel Vergnügen. Früher sagte ich «Viel Spass», doch «Vergnügen» klingt irgendwie netter. «Viel Vergnüngen» Bei traurigen Filmen ist es allerdings nicht angebracht, viel Vergnügen zu wünschen, denn Trauer und Vergnügen lassen sich oft nur sehr schwierig kombinieren – und das Wort Vergnügen kommt nun schon zum fünften Mal in diesem Text vor, weshalb ich ihm jetzt verbiete, ein weiteres Mal aufzutreten. Auftreten tun dafür wir wieder, also die Band Fabbl – und zwar am Samstag, 7. Februar, um 17.10 Uhr im «Guss» in Bülach. Vielleicht ist es von Interesse, wie denn unsere Musik klingt? Ich denke die beiden Worte «sehr» und «gut» sind zutreffend. Inspiration holen wir uns aus allen erdenklichen Ecken der Musikwelt. «Red Hot Chili Peppers», «Radiohead» und Frank Zappa nehmen aber einen grossen Teil des Inspirationskuchens für sich ein. Das Konzert im «Guss» wird professionell aufgezeichnet, damit sich auch die Nicht-Anwesenden später von unserer freakigen Gutheit überzeugen können. Zudem gehen alle Einnahmen an die Organisation «To Write Love On Her Arms», die vieles unternimmt, um Depressiven zu hel- Foto: zvg. fen. Depressionen sind etwas Schlechtes, und wer etwas Schlechtes bekämpft, tut etwas Gutes, und etwas Gutes sollte man unterstützen. Ich hoffe, diese stringent formulierte Argumentationskette findet Anklang, und so flehe ich Sie an, werte Leserschaft, pilgert doch am 7. Februar ins «Guss» und lasst euch von den Schallwellen beglücken. Denn, wenn wir fertig sind, ist der Event keinesfalls zu Ende. Sieben weitere Gruppierungen – unter anderem die Musikanten der Metalband Port Of Call oder die Post-Rocker von «Just Exist» (sie treten nicht als Briefträger auf) folgen, und werden ihre Instrumente erklingen lassen– zur Freude und für etwas Gutes. Fabian Moor Infos zur Band: www.thefabmusic.com. 8 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Nr. 6 4. Februar 2015 9 IN KÜRZE Bülach: Baubeginn verschoben Tiefe Temperaturen führen dazu, dass der Baubeginn für die Lärmschutzwände an der Zürichstrasse in Bülach um eine Woche auf den 9. Februar verschoben wird, wie das Tiefbauamt mitteilt. (pd.) Freienstein-Teufen: Wärmeverbund Der Gemeinderat unterstützt das Projekt «Erweiterung Wärmeverbund Holzschnitzelheizung» im Grundsatz. Die Anschlusskosten der neuen Parteien belaufen sich auf 160 000 Franken. Die Investitionen im Budget 2015 werden genehmigt. Gegenüber dem Voranschlag (Fr. 95 000.–) wird einem Nachtragskredit von 65 000 Franken zugestimmt. (pd.) Blick von der Zweidlerstrasse: Eine durch die Nagra visualisierte mögliche Oberflächenanlage in der Unterländer Gemeinde Stadel. Atom-Endlager: Nördlich Lägern ist (vorerst) aus dem Schneider Aufatmen im Unterland. Es ist für Endlagerung atmorarer Abfälle nicht am LESERBRIEF besten geeignet. Das gab Äussere Nordumfahrung die Nagra kürzlich bekannt. Als Grund werden die engen zur Sicherung der Platzverhältnissen im Mobilität im Kanton Untergrund genannt. Die sogenannte äussere Nordumfahrung als direkte Verbindung von Wettingen-Ost bis Winterthur-Ohringen ist weiterhin im Richtplan des Kantons Zürich enthalten. Leider zeigt sich der Regierungsrat in der Antwort auf eine Anfrage der Kantonsräte Christian Lucek, Dänikon, Josef Wiederkehr, Dietikon, und Dieter Kläy, Winterthur, wenig begeistert, sich für eine baldige Planung der Hochleistungsstrasse einzusetzen. In der Antwort auf die Anfrage argumentiert der Regierungsrat mit der angeblich zu tiefen Auslastung einer solchen Achse. Ein Blick auf die Kontrollschilder der Fahrzeuge auf dem Nordring sowie der Flughafenzubringer lässt jedoch zweifeln. Es ist offensichtlich, dass das Potenzial sehr viel höher ist, als es die Regierung annimmt. Der gesamte Transitverkehr, der nicht Zürich zum Ziel hat, sowie die Zubringer zum Flughafen aus den Regionen und Kantonen östlich und westlich von Zürich, würden die direkte Verbindung nutzen und damit den Nordring wesentlich entlasten. Auch nach dem Ausbau des Nordrings ist dies für die langfristige Sicherung des Nordrings als eigentliche Stadttangente von grosser Bedeutung. Durch den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Nordrings werden die Agglomerationsgebiete des Limmattals, Furttal und Glattal sowie die Region Winterthur wirksam entlastet. Ebenfalls können diverse im Richtplan vorgesehene Umfahrungsprojekte wie in Dielsdorf oder Höri und Embrach integriert werden sowie die umstrittene Strasse durch das Neeracherried aufgehoben werden. Ein Siedlungsdruck auf die ländlicheren Gebiete des Unterlandes ist nicht zu erwarten, die im Richtplan festgelegte Begrenzung des Siedlungsgebietes steckt den Rahmen dazu verbindlich ab. Deshalb setzten sich bürgerliche Verkehrspolitiker und Gewerbe- sowie Industrieverbände weiterhin für die Planungsaufnahme der äusseren Nordumfahrung ein. Als erster Schritt sollen genaue Erhebungen des tatsächlichen Transitverkehrs auf dem Nordring erfolgen, um die Planung auf Grund erhärteten Fakten aufzunehmen. Christian Lucek, Kantonsrat SVP, Dänikon Foto/Karte: zvg. Die Nagra schlägt vor, die Regionen Zürcher Weinland und Bözberg als mögliche Standorte für ein Atomendlager weiterzuverfolgen. Die Region Nördlich Lägern, mit den möglichen Standorten in Stadel und Weiach, ist vorläufig aus dem Schneider. Im Zürcher Weinland sind Enttäuschung und Wut grenzenlos. Während Jahren leisteten prominente Gegner gegen den möglichen Bau eines atomaren Endlagers grossen Widerstand. Es entstand eine eigentliche Volksbewegung. Die Weinländer Regionalkonferenz – solche bestehen in allen sechs untersuchten Gebieten – beklagte von Anfang die mangelnde Mitsprache. In der Region Lägern Nord hat man nach dem Entscheid der Nagra aufgeatmet. Anders als im Weinland, löste die Arbeit der Regionalkonferenz Nördlich Lägern nicht die gleiche Aufmerksamkeit aus, wie dies im Weinland zu vermerken war. Besonders im oberen Teil des Bezirks Bülach war in der Öffentlichkeit wenig Sorge spürbar. Zurückgestellt wurde die Region Nördlich Lägern von der Nagra wegen der engen Platzverhältnisse im Wirtgestein im Untergrund. Lienhart: «Wir sind erleichtert» In einer ersten Stellungnahme erinnert die Regionalkonferenz, dass eine definitive Entscheidung noch nicht gefallen ist. Die Sicherheitsbehörden werden den Vorschlag der Nagra nun überprüfen und dem Bundesrat einen Antrag stellen. «Wir sind erleichtert über den Vorschlag der Nagra, die Region Nördlich Lägern zurückzustellen», erklärt der Bülacher Hanspeter Lienhart, Präsident der Regionalkonferenz. «Unsere Region trägt mit dem Kiesabbau und dem zunehmenden Fluglärm bereits jetzt grosse Lasten für die Schweiz. Die Mitglieder der Regionalkonferenz beteiligten sich aber immer konstruktiv am Verfahren, da ja die höchstmögliche Sicherheit im Vordergrund stehen muss.» Lienhart führt weiter aus, dass er den bisherigen vom Bundesamt für Energie geführten partizipativen Prozess zur Standortsuche und die Zusammenarbeit mit den anderen Regionen als fair erlebt habe. Zudem würden die noch geplanten Arbeiten der Regionalkonferenz der Etappe 2 zu Ende geführt. Dazu gehört die Sozioökonomisch-ökologische Wirkungsstudie (SÖW), die Stellungnahme der Fachgruppe Oberflächenanlagen zum Planungsbericht zu den beiden im Gebiet Nördlich Lägern vorgeschlagenen Standorte sowie ein ausführlicher Schlussbericht. Unterland schon einmal im Fokus nen – Jura Ost, Jura-Südfuss, Nördlich Lägern, Südranden, Wellenberg und Zürich Nordost als mögliche Standorte für Tiefenlager bestimmt. Aufgrund der Ergebnisse der vorliegenden Untersuchungen beantragt die Nagra, die Region Nördlich Lägern wegen der engen Platzverhältnissen untertags zurückzustellen, und schlägt dem Bundesrat vor, die Regionen Zürich Nordost sowie Jura Ost für die Planung von Tiefenlagern weiterzuverfolgen. Entscheid nicht definitiv Wie die Regionalkonferenz in einer Mitteilung betont, sei ein definitiver Entscheid mit dem Vorschlag der Nagra für Nördlich Lägern jedoch noch nicht gefallen. Die Sicherheitsbehörden würden den Vorschlag der Nagra nun überprüfen und dem Bundesrat Antrag stellen. «Sollten sich die jetzt zu weiteren Untersuchungen vorgeschlagenen Regionen später als doch nicht geeignet erweisen, könnte die Region Nördlich Lägern zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Betracht gezogen werden», betont die Regionalkonferenz. (as./dj.) Das Standortgebiet Nördlich Lägern mit dem möglichen geologischen Tiefenlager (grün) und den Oberflächenanlagen NL-2 und NL-6. Es darf in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass das Zürcher Unterland bereits einmal im Fokus der Nagra gestanden hat. Das war in den frühen Siebzigerjahren, als erste Standorte für Probebohrungen gesucht wurden. In Weiach wurde damals gebohrt. An Bachs, das in einer geschützten Landschaft liegt, ging damals der Kelch vorbei. Konsternation herrschte an beiden Orten. Noch am gleichen Tag der Ankündigung wurden die Gemeinderäte in den beiden Gemeinden aktiv. Ende 2011 hat der Bundesrat sechs Regio- Bülach: Anlaufstelle zügelt Kloten: Baracca Zermatt bleibt Die Anlaufstelle 60plus in Bülach zieht auf Anfang Februar vom Alterszentrum Im Grampen an die Grenzstrasse 10 in Bülach. Das Baracca Zermatt zügelt. Neuer Standort wird der alte Spielplatz im Zentrum Klotens, wie die Stadt mitteilt. Der Umzug erfolgt, da die Stiftung Alterszentrum Region Bülach Eigenbedarf für das Büro bekannt gegeben hat, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt. Seit der Einführung der Anlaufstelle 60plus im Januar 2011 war diese im Alterszentrum domiziliert. Die Anlaufstelle 60plus wird von Pro Senectute im Auftrag der Stadt geführt. Die Stiftung Alterszentrum Region Bülach wird ab 1. Juli neu auch die Betreiberin des Alters- und Pflegeheims Rössligasse und der Pflegewohngruppen Gringglen und Soligän- ter sein. In diesem Zusammenhang habe die Stiftung für das bisherige Büro der Anlaufstelle 60plus Eigenbedarf angemeldet, schreibt die Stadt in der Mitteilung weiter. An der Grenzstrasse 10 verfügt die Stadt über ein freies Büro, welches die Anlaufstelle 60plus neu beziehen kann. In derselben Liegenschaft sind bereits städtische Bereiche eingemietet. Die AHV-Zweigstelle und die Sozialversicherungen, welche auch für das Auszahlen von Ergänzungsleistungen verantwortlich sind, befinden sich auf der gleichen Etage. Der Standort ist sehr gut zu erreichen. Die Anlaufstelle 60plus berät Einwohner der Gemeinden Bachenbülach und Bülach. Mit dem Umzug an die Grenzstrasse kommt die Anlaufstelle 60plus zentral zwischen Bachenbülach und Bülach gelegen. (pd.) Nachdem die befristete Baubewilligung im Herbst 2015 ausläuft und die Bauarbeiten für den neuen Stadtplatz beginnen werden, stellt sich die Frage, wie es mit der Baracca Zermatt weitergehen soll. Ursprünglich sei angedacht gewesen, das Baracca-Konzept in der «Geerlisburg» im Klotener Weiler Gerlisberg zu integrieren, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Das Restaurant sei aber seit Monaten geschlossen. Der Stadtrat habe zusammen mit der Gastrounternehmung nach weiteren Übergangslösungen gesucht. Nachdem der Heute Abend Vollversammlung Die nächste Vollversammlung der Regionalkonferenz Nördlich Lägern findet heute Mittwochabend in Stadel statt. Hier wird die Nagra ihren Vorschlag detailliert begründen und das Bundesamt für Energie das weitere Vorgehen im Sachplanverfahren darlegen. Klotener Gemeinderat den Umbau des Spielplatzes im Zentrum aus Spargründen zurückstellte, biete es sich an, die Baracca in dieses Umfeld zu integrieren. Der ins Alter gekommene Spielplatz hätte zusammen mit dem Stadtplatz mit einem zusätzlichen 1-Millionen-Kredit modernisiert und als Stadtpark zu einem Erholungsraum und Treffpunkt umgestaltet werden sollen. Mit dem Umzug könne das Unternehmen in Kloten gehalten werden, die teilweise maroden Spielgeräte wieder instand gestellt und ein erster Teil der Stadtpark-Idee ohne grosse Investitionen umgesetzt werden. (pd.) Die Baugesuchsunterlagen liegen seit dem 29. Januar im Sekretariat des Bauamtes im 7. Stock des Stadthauses zur Einsicht auf. Die Baracca ist zudem vor Ort ausgesteckt. 10 Wochenspiegel Nr. 6 BÜLACHER KULTUR 4. Februar 2015 Die «Swing Kids» kommen wieder Herzliche Einladung zum Diavortrag von Samuel Haldemann VERANSTALTUNGSKALENDER KÜNSTLERHÖCK Mittwoch, 4. Februar, 19 bis 22 Uhr Gedankenaustausch über Kunst und Kultur Schüür Bülach, Brunngasse 5, www.künstlerhöck.ch REDE-STRICK Mittwoch, 4. Februar, 19.30 Uhr Offene Runde für einen Schwatz beim Stricken Vereinsraum Sigristenhaus, www.frauenverein-buelach.ch Die «Dai Kimoto’s Swing Kids» spielen an den Bülacher Jazztagen 2015. Die Bülacher Jazztage 2015 finden zwar «erst» Ende Juni statt, aber auf ein Ensemble soll bereits jetzt hingewiesen werden. Es sind die «Dai Kimoto’s Swing Kids», deren Gastspiel im Jahr 2011 anlässlich des Jubiläums «1200 Jahre Bülach» noch in bester Erinnerung ist. Am Samstag, 26. Juni, gibt es nun ein Wiedersehen und -hören mit dieser Band, die seit 2011 personell zwar etwas anders aussieht, aber immer noch «con brio» von Dai Kimoto geführt wird. Der seit rund 30 Jahren in Romanshorn lebende Japaner hat mit seinen Kids grosse Tourneen absolviert, und in allen Kontinenten haben die jungen Musiker für Furore gesorgt und Begeisterung ausgelöst. An den Bülacher Jazztagen 2015 ist folgende Besetzung vorgesehen: Dai Kimoto (leader), Melina Huber, Marco Buchegger, Anna Hunzi- Unterwegs im Grampen Foto: zvg. ker und Annina Nick (trumpet), Severin Heinrich und Sophie Bright (trombone), Andrin Secco, Orima Sauder und Adriana Germann (alto sax), Gil Heinrich und Peter Iselin (tenor sax), Patrick Nick (bariton sax), Dario Schmidli (bass), Jerome Kirchner (drums). Das Alter der «Swing Kids» liegt zwischen 9 und 16 Jahren, das Repertoire umfasst gegen 70 verschiedene Nummern, darunter finden sich Stücke von Glenn Miller, Benny Goodman, Woody Herman, Frank Sinatra, Louis Armstrong. Bandleader Dai Kimoto hat etliche Melodien neu arrangiert oder selber komponiert. Besucherinnen und Besucher der Bülacher Jazztage 2015 dürfen sich auf einen swingenden Samstag freuen: Die «Dai Kimoto’s Swing Kids» werden dafür sorgen. Friedel K. Husemann 100 Jahre Pfadi Seldwyla Am 15. März beginnt im Ortsmuseum Bülach die Ausstellung «100 Jahre Pfadi Seldwyla». Die 100-jährige Geschichte der Pfadi Seldwyla kann hier nacherlebt werden, viele Text- und Bildillustrationen geben einen Einblick ins lokal-regionale Pfadi-Leben. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Ausstellungskomitee Altpfadi Seldwyla mit Jürg Girsberger, Gerold Hildebrandt und Theo Albrecht. Vom Letztgenannten gibt es übrigens eine Dokumentation über die Geschichte der Pfadfinder im Zürcher Unterland von 1915 bis 1970. Dieses Werk, in zweijähriger Arbeit entstanden, ist im Jahr 2011 im Verlag elfundzehn in Eglisau herausgekommen und ist ein zeitgeschichtlicher Beitrag zur Pfadi-Bewegung. Das Buch «Seldwyla – Die Geschichte der Pfadfinder im Zürcher Unterland 1915–1970» ist noch erhältlich. Die Ausstellung dauert vom 15. März bis 27. September. Sie ist sonntags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. (hu) So schön ist Musik Das erste Konzert von KlassikBülach brachte mit Daniel Dodds (Violine) und See Siang Wong (Piano) zwei hervorragende Musiker in den Musik-Hug-Flügelsaal. Die beiden zeigten, wie innig das Zusammenspiel von Violine und Piano sein kann, wenn sich die Interpreten in den Dienst der Werke stellen und aufeinander eingehen. Das Programm begann mit der Sonate in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und einer Fülle schöner Melodien. Hier lieferten Daniel Dodds und See Siang Wong bereits so etwas wie ein Versprechen – schöne Musik zu spielen –, das sie in der Folge so einhielten und das Ohren, Augen und Gefühlen guttat. Die ausgewählten Werke trugen dazu bei: «Fratres» von Arvo Pärt war eine unbekannte, aber mit schwelgerischer Musik ausgestattete Komposition; die Violinsonate von Claude Debussy schloss sich bestens an, weil in diesem Werk das spielerische Können und die gehaltvolle Interpretation beider Künstler sicht- und hörbar wurden. Nach der Pause kamen mit «Poème de l’extase» von Eugène Ysaÿe und der Violinsonate von Maurice Ravel zwei Kompositionen zu Gehör, die beiden Interpreten viel abverlangten. Aus der Nähe konnte mitverfolgt werden, wie subtil Daniel Dodds selbst schwierigste Griffpassagen meisterte und See Siang Wong am Piano eine von Verbundenheit geprägte Begleitung lieferte. Es gab viel Applaus, für den sich die beiden Musiker mit einer wunderschönen Zugabe bedankten: «Après un rêve» von Gabriel Fauré. Es war ein Ausklang mit Nachklang. (hu.) MUNDARTSATIRE Samstag, 7. Februar, 20 Uhr «Wäutfriede», von und mit Lisa Catena Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch KONZERT Freitag, 13. Februar, 20.15 Uhr Stephanie Trick & Paolo Alderighi Double Trio JazzInn, Alterszentrum Grampen, www.jazzbuelach.ch AUSSTELLUNG Freitag, 13. Februar, bis 10. Juni Neue Bilder von Barbara Huber-Streiff Klaus Confiserie Café, www.kunstgenuss.ch ERZÄHLTHEATER Freitag, 20. Februar, 20 Uhr Jaap Achterberg: «Die Entdeckung der Currywurst» Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch AUSSTELLUNG Sonntag, 1. März, bis Samstag, 14. März Werke von Thierry Andreoli werk Galerie «one», Untergasse, www.werkgalerie-one.ch ABSTIMMUNG Es ist am Frauenstammtisch Zürcher Unterland Tradition, dass v über die zur Debatte stehenden Abstimmungsvorlagen informiert wird. Die Vorlagen vom 8. März stellt die BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti (Volketswil) vor. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 5. Februar, um 20 Uhr in der Cafeteria im Sechtbach-Huus statt. NEUE AUSSTELLUNG Am 13. Februar beginnt bei Klaus Confiserie Café die nächste Ausstellung. Zu sehen sind neue Bilder von Barbara Huber-Streiff. Die Vernissage zu dieser Ausstellung findet am Donnerstag, 26. Februar, 19 bis 21 Uhr, statt. Einleitende Worte zur Ausstellung gibt es durch Mischa Klaus (www.kunstgenuss.ch), die Künstlerin wird danach Erläuterungen zu ihren Bildern geben. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 7 bis 18.30 Uhr und am Samstag von 7 bis 17 Uhr geöffnet, sie dauert bis zum 10. Juni. ZWEI AM PIANO Ein Duo gestaltet das nächste Jazzkonzert im JazzInn (Freitag, 13. Februar, 20.15 Uhr). Stephanie Trick und Paolo Alderighi bieten zwei- und vierhändig Swingund Stride-Piano-Jazz und eine tolle musikalische Show. Die USAmerikanerin und der Italiener ergänzen sich ausgezeichnet, sie haben erfolgreiche Auftritte hinter sich. Begleitmusiker sind Roberto Piccolo (bass) und Nicola Stranieri (drums). MUNDARTSATIRE Sie heisst Lisa Catena und begeistert an ihren Auftritten mit ihrem komischen Talent. Am Samstag, 7. Februar, tritt sie im Sigristenkeller auf und bietet dort ihr erstes Kabarettprogramm unter dem Titel «Wäutfriede». Wie es mit diesem und anderen Ungereimtheiten in der heutigen «Wäut» aussieht, zeigt Lisa Catena, indem sie zwischen Comedy und böser Satire hin- und herpendelt. Beginn um 20 Uhr, das Theatercafé ist ab 19.15 Uhr geöffnet. Billettverkauf bei Tuttolana (Marktgasse 25) oder www.sigristenkeller.ch. FREIZEITWERKSTATT In den Kursen der Freizeitwerkstatt des Gemeinnützigen Frauenvereins gibt es bis Ende März in einigen Kursen noch ein paar freie Plätze. Für Erwachsene sind das der ArtClay-Silver-Schmuckkurs sowie die Kurse Cup-Cakes dekorieren, Etagèren für Cup-Cakes und florale Osterdekoration. Für Kinder Cup-Cakes dekorieren und Osterhühner aus Luftballons und Gipsbinden herstellen und dekorieren. Das Kursprogramm bis zu den Sommerferien findet man unter www.frauenvereinbuelach.ch, Kontaktadresse ist [email protected]. «Der Mekong: Leben am Fluss» Freitag, 6. Februar 2015 14.30 Uhr im Surber-Saal Allmendstrasse 1 8180 Bülach Telefon 043 411 37 40 Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Pilze wachsen nicht nur in der eigentlichen Saison im Herbst, sondern auch im Winter. Im Zürcher Unterland findet man dann beispielsweise den wohlschmeckenden Austernseitling an Buchenholz. Manche Pilzkontrolleure prüfen Pilze so auch während der Wintermonate nach telefonischer Vereinbarung. «Dies ist aber eher selten der Fall», sagt Thomas Keller, Pilzkontrolleur für Rorbas, Embrach und Freienstein-Teufen. Doch er freue sich auch während dieser Zeit über Pilzfunde, die ihm Sammlerinnen und Sammler zeigen. So auch kürzlich, als er von einem nicht alltäglichen Pilzfund überrascht wurde. Dieter Villa (Name geändert) aus Freienstein legte ihm ein rundes, schwarzes, knolliges Gebilde zur Bestimmung vor. Seine Kinder hätten beim Spielen im Garten diesen warzigen Fruchtkörper, der halbwegs aus dem Boden schaute, ausgegraben. «Da sie mit der schwarzen Knolle nichts anfangen konnten, warfen sie diese weg, in die Nähe meines parkierten Autos. Als ich am nächsten Tag ins Auto steigen wollte, entdeckte ich die Knolle», erzählt Villa. Trüffel mit nussigem Aroma Als Trüffelliebhaber kam ihm sofort der Gedanke, dass es sich hier um einen schwarzen Trüffel handeln könnte. Dies bestätigt der Pilzkontrolleur dem glücklichen Finder: «Sie haben einen Burgunder-Trüffel (Tuber aestivum), eine nahe Verwandte des feinen Perigord-Trüffels (Tuber melanosporum) gefunden.» Der Fruchtkörper wog um 45 Gramm und wies ein feines, etwas nussiges Aroma auf. Ei- 11 Daniel Jaggi Es ist alle Jahre dasselbe: Draussen ist es kalt und drinnen im Auto auch. Trotzdem muss die Autobahnvignette gewechselt werden. Stichtag war der 1. Februar. Wer seither auf der Autobahn ohne den leuchtenden Kleber erwischt wird, bezahlt eine Busse. Das ist mir mal passiert, aber schon vor Jahren. Seither geriet ich auf der Autobahn in keine Polizeikontrolle mehr. Deshalb überlegte ich mir, dieses Jahr mal auf die Vignette zu verzichten. Nichts da, denke ich, 40 Franken wirst du wohl noch übrig haben. Angesichts der hohen Fahrzeugkosten – Versicherung, Strassengebühr, Treibstoff, Service – also keine vernünftige Option. Aber dann fällt mir wieder ein, wie schwierig es ist, das listig ge- Immer diese Vignette Foto: Thomas Keller Geheimnisvolle Knolle im Garten Hans-Peter Neukom 4. Februar 2015 AUF EIN WORT Keinen Schnee-Trüffel, sondern einen «gewöhnlichen» Burgunder-Trüffel fanden Kinder in einem Garten in Freienstein. Gibt es neuerdings SchneeTrüffeln? Nein, und auch sonst keine neue Trüffelart. Was Kinder in einem Garten in Freienstein entdeckten, entpuppte sich als Burgunder-Trüffel. Ein eher seltener Fund. Nr. 6 nen Burgunder-Trüffel von solch guter Qualität erreicht auf dem Markt einen Preis von immerhin rund 30 Franken. Der Trüffel wurde aber nicht verkauft, sondern in einem Rührei verköstigt (siehe Box). Verbreitungsstrategie der Trüffeln Wenig überrascht vom Trüffelfund zeigt sich Fredy Balmer, Präsident der Schweizerischen Trüffelvereinigung (STV). Trüffeln im eigenen Garten seien zwar nicht häufig anzutreffen, aber vor allem beim Rasenmähen oder bei Gartenarbeiten sind Hausbesitzer ab und zu schon auf Trüffeln gestossen. Normalerweise wachsen die schwarzen und weissen Knollen unter der Erde (hypogäisch) und schauen nur selten aus dem Boden wie beim Fund in Freienstein. Sie kommen gerne in kalkhaltigen Böden vor, vorzugsweise im Wurzelbereich von Eichen, Buchen, Linden, Hainbuchen, Haseln und weiteren Bäumen und Sträuchern. Dort gehen sie mit den Feinwurzeln ihrer Wirtspflanze eine Ernährungssymbiose (Mykorrhiza) ein. Trüffelfliege als Hinweis In seiner Pionierzeit suchte Balmer die Delikatesse noch ganz traditionell durch die Beobachtung der Trüffelfliege. Diese orientiert sich am verführerischen Aroma der reifen Trüffeln und nutzt die entsprechenden Standorte zur Eiablage. Aber nicht nur Insekten, sondern auch Wildschweine, Rehe, Hirsche und verschiedene Nager werden durch den feinen Duft der im Boden wachsenden Frucht zum Fressen angelockt. Da die Pilzsporen den Darm unverdaut passieren, sind all diese vier- bis sechsbeinigen Gourmets für die Verbreitung und Arterhaltung der Trüffeln verantwortlich. Doch welche kulinarisch interessanten Trüffelarten wachsen in den Schweizer Wäldern nördlich der Alpen? Hier kommt vorwiegend der Burgunder-Trüffel vor, selten der bei Liebhabern höher im Kurs stehende klassische Perigord-Trüffel und schon gar nicht der teure weisse Alba-Trüffel. Diese werden jedes Jahr tonnenweise vor allem aus Frankreich, dem Baskenland sowie Italien importiert, um die grosse Nachfrage zu decken. Suche mit abgerichteten Hunden Schmeckt wunderbar: Rührei mit Burgunder-Trüffeln. Foto: H.-P. Neukom Rezept: Rührei mit Burgunder-Trüffeln Zutaten für 4 Personen: 8 Eier, 50 g frische Burgunder-Trüffeln, ½ dl Rahm, 1 EL Butter, Cognac, Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle, frischer Peterli. Zubereitung: Die rohen Eier mit den Trüffeln über Nacht in einem Tupperware verschlossen lagern. So nehmen die Eier das feine Trüffelaroma durch die Schale auf. Eier in ein Edelstahl- oder Glasgefäss aufschlagen und leicht verquirlen. Tipp: Das Eiweiss nicht vollständig mit dem Eigelb vermischen, so wird das Rührei luftiger. Die frischen Trüffeln – keine eingelegten Trüffeln verwenden, diese enthalten nur wenig Aroma – in die Eimasse hobeln und rund 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Danach Rahm zufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur warmen Butter in die Pfanne geben. Unter ständigem Rühren auf mittlerer Hitze leicht stocken lassen und nach Bedarf mit einen Schuss Cognac versetzen. Vorsicht: Nicht zu stark erhitzen, sonst verflüchtigt sich das Trüffelaroma. Das fertige Rührei mit Peterli garnieren und mit Weissbrot oder getoastetem Brot servieren. (hpn.) Heute werden Trüffeln vorwiegend mit speziell abgerichteten Hunden aufgespürt. «Hierzulande ist das Trüffelsuchen in den letzten Jahren stark in Mode gekommen», sagt der Präsident. Allein im Kanton Bern sollen über 100 Hobbytrüffler mit ihren Vierbeinern diesem Hobby nachgehen. Seit Küchenphilosoph Brillat-Savarin den Trüffel als «Diamant der Küche» feierte und ihm sogar aphrodisierende Wirkung zudichtete, hat die seltsame warzige Knolle nichts von ihrer Faszination verloren. Als Glückspilz zeigte sich letztes Jahr auch ein passionierter Küsnachter Pilzler: Unterwegs zum Einkaufen entdeckte er vor seinem Lebensmittelladen unter Hainbuchen schwarze Knollen, die ebenfalls zum Teil aus dem Boden hervorschauten. Zu seiner Überraschung entpuppten sie sich als Burgunder-Trüffeln. Die zehn Fruchtkörper von bester Qualität wogen zusammen stolze 800 Gramm. Warum also tief in den Geldbeutel greifen, wenn die teure Köstlichkeit unter der Hainbuche vor dem Delikatessengeschäft oder im eigenen Garten wächst? Mehr zum Thema Trüffel: www.schweizertrueffel.ch stanzte Plastikteil zu entfernen. Vor allem verschmiert dieser lästige Kleber die Scheibe. Die Österreicher, so meine Erfahrung, verwenden bei ihrem Pickerl den gleichen Typus Vignette, schmieren aber scheinbar weniger Klebstoff drauf, sodass sich ihr gestanztes Plastikteil ohne lästige Rückstände entfernen lässt – auch bei Minusgraden wie heute. Also doch keine Vignette kaufen? Bevor ich mich entscheide, starte ich eine Anfrage im Internet: Wie lässt sich die Vignette einfach und rückstandslos entfernen?, frage ich. Die Antworten sind vielfältig: «Zard78» rät, zu einem Ceranfeldschaber zu greifen und die Klebereste mit Isopropylalkohol zu entfernen. Diesen Iso... irgendwas hab ich aber nicht zur Hand, weshalb ich zur Antwort von «reini22» gehe, der behauptet, mit einer Rasierklinge und Brennsprit gehe es auch. Tönt währschaft. «bmw_Dörthe» meint: Mit einem Föhn geht es sehr gut, sofern man Zugang zu Strom hat. Hab ich, aber was ist mit dem Kleber, liebe Dörthe? «Delux wäre, die Scheibe zu wechseln», meint Witzbold «bosematik». Gerd-CH rät, mit Alufolie das Interieur rund um die Vignette abzudecken und dann dem Klebeteil mit dem Feuerzeug mächtig einzuheizen. «Sie darf ruhig etwas braun werden», schreibt er. Nun gut, abfackeln will ich mein Auto auch nicht. Überzeugt hat mich einzig der Rat von «Toni1965»: «Die Vignette mit der Klebeseite zehn Mal auf die Jeans drücken.» Die Fuseln würden die Haftung der Etikette so stark reduzieren, dass sie später leicht und rückstandslos entfernt werden kann. Leider kann ich Ihnen aber erst nächstes Jahr sagen, ob der Tipp auch etwas wert war. Wieder Messflüge Der Flughafen Zürich erhält die Möglichkeit, im laufenden Jahr zwei Serien von Messflügen ausserhalb der Betriebszeiten durchführen zu lassen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat ein entsprechendes Gesuch der Flughafen Zürich AG genehmigt. Die Messflüge finden Mitte März und Ende August bis Anfang September statt. (pd.) 12 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 IMMOBILIEN Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 6 4. Februar 2015 13 Schwarz macht den Peugeot 3008 schlank Der Peugeot 3008 sieht aus wie eine Kompaktklasse, in die einmal kräftig hineingepustet wurde. Daraus resultiert viel Platz, den die Franzosen wohnlich einrichten. Wir haben den Crossover mit Diesel-Hybrid-Antrieb auf Herz und Nieren getestet. Man kann den Schalter getrost ein Autoleben lang auf Automatik lassen. Dann freut man sich über eine gute Traktion, einen Verbrauch von im Test durchschnittlich 5,5 Litern je 100 Kilometer und ein einigermassen flottes Fahrverhalten, wenn die leichte Anfahrschwäche erst einmal überwunden ist. Familienauto, kein Sportwagen Marc Leutenegger Zugegeben, er gehört nicht mehr zur frischsten Ware auf dem Markt. Bald ist es sechs Jahre her, seit Peugeot den 3008 vom Stapel liess, und auch die Spitzenversion mit dem DieselHybrid-Antrieb rollt schon beinahe vier Jahre über Schweizer Strassen. Mit einem Facelift haben die Franzosen zwischenzeitlich aber dafür gesorgt, dass man der Familienkutsche die paar Jährchen nicht ansieht. Vor allem in Schwarz schaut der 3008 noch immer sehr gefällig aus. Ein dunkler Ton verschlankt die Silhouette und bringt das reichliche Chrom schön zur Geltung. Das ist durchaus als Tipp gemeint. Denn als beigegraue Maus lackiert, wie unser Testwagen, wirkt der Franzose etwas pummelig. Raum, mehr Raum Ehrlicherweise muss man aber auch sagen: Das Rundliche, etwas Gedunsene ist Konzept. Der 3008 wirkt wie ein Kompaktwagen, in den einmal kräftig hineingepustet wurde. Daraus resultiert innen ein grosszügiges Raumangebot, das Peugeot als Wohnzimmer einrichtet – mit einer wuchtigen Mittelkonsole, die die beiden vorderen Sitze in heimelige Kojen verwandelt, und mit allerlei Knöpfchenreihen, die im Cockpit des 3008 ei- Nicht mehr das neuste Modell, aber eines mit viel Platz für die ganze Familie: Peugeot 3008 Hybrid 4. nen Hauch Aviatik verströmen. Übersichtlich ist das nicht, nach einer Kennenlernphase ist dann aber doch alles problemlos zu bedienen. Die Kommandobrücke wirkt, im Gegensatz zum Exterieur, nicht mehr ganz taufrisch. Das Layout des neuen, preisgekrönten 308 wurde in den 3008 noch nicht übernommen. Etwas altbacken ist beispielsweise der Look des Navi-Bildschirms, der von einem dicken Plastikrahmen eingefasst wird. Und auch vom viel besprochenen Peugeot-Mini-Lenkrad keine Spur. Im 3008 blickt man noch ganz traditionell durch den Lenkradkranz auf die Rundinstrumente. Alle Anzeigen sind aber hoch im Blickfeld angeordnet und gut ablesbar. Besonders praktisch: das kleine Head-up-Display, das unter der Windschutzscheibe aus dem Armaturenträger ausfährt. Angetrieben wird die von uns getestete Hybridversion von einem 163 PS starken Selbstzünder und einem 37 PS leistenden Elektromotor. Weil sich die beiden Motoren auf die Ach- sen aufteilen, bietet der Hybrid 4 – wie es der Name schon vermuten lässt – gleichzeitig ein Vierradsystem. Vier ist auch die Zahl der per Drehschalter anwählbaren Fahrprogramme. Wobei der reine Elektromodus in der Regel keine weiten Strecken überbrückt, dafür ist die Batterieleistung zu schwach. Und der permanente Allradantrieb macht nur auf besonders rutschigem Gelände Sinn. Im Power-Modus schaltet sich die E-Maschine als Verstärker zu, auch das ist mehr eine schöne Spielerei. Kurzum: Frankenkurs zeitigt Folgen: Importeure haben reagiert Skoda schiebt den Fabia-Combi nach Skoda schickt dem neuen Fabia die Kombiversion hinterher. Der bietet einiges fürs Geld: Viel Laderaum, grosszügige Ausstattung und tadellose Qualität. Der Entscheid der Nationalbank, die Euromindestgrenze aufzuheben, hat auch die Autoimporteure überrascht. Weil der teure Franken die Kundschaft in den Euroraum treibt, haben viele umgehend reagiert: Rabatte, Zusatzausstattungen und Europrämien, aber auch längere Garantie. Alle Autoimporteure handeln und bieten den Kunden etwas. Ein Auto zu kaufen, Dave Schneider Der Skoda kommt in der gewohnt guten Qualität daher, das Cockpit ist ergonomisch und benutzerfreundlich, die Grundausstattung grosszügig und die Erweiterungsmöglichkeiten sind vielseitig. Der Kombi bietet im Vergleich zum an dieser Stelle bereits vorgestellten Hatchback freilich deutlich mehr Nutzwert: Sein Kofferraum fasst 530 Liter, mit umgeklappter Rückbank passen 1395 Liter hinein – das sind tolle Werte für ein knapp vier Meter langes Fahrzeug. Wie von Skoda gewohnt, sind clevere Details an Bord, etwa ein doppelter Ladeboden, ein Eiskratzer im Tankdeckel, kleine Abfallbehälter in den Türverschalungen oder diverse praktische Ablagemöglichkeiten. Die Motoren sind die gleichen wie in der Steilhecklimousine. Vorerst wird ein 1,2-Liter-Vier-Zylinder-TSIBenziner in zwei Leistungsstufen (90 und 110 PS) angeboten, als Diesel steht ein 1,4-Liter-Dreizylinder mit 90 oder 105 PS im Angebot. Später folgt die zumindest auf dem Papier besonders sparsame Greenline-Version. Sämtliche Motoren erfüllen die strenge Euro-6-Abgasnorm und sind serienmässig mit einem Stopp-Start- Fotos: zvg. ANZEIGEN Gross und günstig: Der neue Skoda Fabia Combi. System ausgestattet. Als Getriebe stehen, je nach Motorisierung, manuelle Fünf- und Sechsgangschaltungen sowie das empfehlenswerte SiebenGang-DSG zur Wahl. Nach den ersten Ausfahrten rund um Nizza ist das Fazit etwas durchzogen. Der Fabia Combi ist ein tolles, angenehm zu fahrendes, modern ausgestattetes Fahrzeug, das man bedenkenlos zum Kauf empfehlen könnte – wäre da nicht der Schönheitsfehler mit dem Infotainmentsystem. Potenzielle Kunden müssen um diesen Mangel wissen und sich genau überlegen, welches System sie in ihrem Fabia Combi wollen; mit Blick Wenig Sinn machen indes die etwas lieblosen Plastikschaltwippen am Lenkrad. Um Lust auf manuelle Eingriffe zu machen, hat der 3008 schlicht nicht genug Sportlergene. Auch arbeitet das System aus Diesel und E-Motor nicht immer so geschmeidig und elegant zusammen, wie es vielleicht möglich wäre, aber die etwas ruppigere Art passt schon zum gutmütigen Franzosen. Auf jeden Fall ist der Peugeot ein tadelloses Familienauto. Mit viel Platz auch in der zweiten Reihe, einem bequemen Einstieg auf alle Sitzplätze und einem formidablen Kofferraum. Die Heckklappe ist zweigeteilt, wobei die untere Klappe sich zur Laderampe verwandelt. Die Rückbank lässt sich mit einem Finger per Fernentriegelung umklappen, direkt aus dem Kofferraum. Das alles leistet uns beim Transport eines Bürotischs gute Dienste. Und sogar die zwei Meter langen Stangen des Büchergestells finden Platz, dank umklappbarem Beifahrersitz. War bislang der Preis eher ambitioniert – Diesel und E-Motor sind keine günstige Kombination –, so haben sich diese Verhältnisse unterdessen entschärft. Auf die beiden angebotenen Versionen gibt Peugeot aktuell 5000 und 6000 Franken Nachlass. So bekommt man den tadellos ausgestatteten 3008 Hybrid 4 mit Klimaautomatik, Parksensoren, Ledersitzen, Panoramaglasdach und praktischen Details für rund 40 000 Franken. Fotos: zvg. nach vorne und mit dem Wiederverkaufswert im Hinterkopf. «MirrorLink» noch mit Macken Wer auf das zukunftsgerichtete System MirrorLink bauen will, sollte mit dem Kauf noch zuwarten, bis die gröbsten Probleme behoben sind, auch wenn derzeit hohe Eurorabatte locken. Ebenso müssen jene Interessenten bis Sommer warten, die das fix installierte Navigationsgerät Amundsen wollen. Nur wer auf beide Systeme verzichten will, kann jetzt schon getrost zuschlagen. Der neue Skoda Fabia Combi kostet ab 17 390 Franken. war darum selten so günstig wie im Moment. Nicht nur auf Occasionen, sondern auch auf Neuwagen gibt es nahezu überall saftige Preisnachlässe. Mehrere Importeure bieten Rabatte oder Zusatzleistungen an. (ajm.) Rabatte bieten auch Toyota, Kia und Suzuki: Die entsprechenden Inserate finden Sie in dieser Ausgabe. 14 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 15 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Trio Paul Riniker (Regie, Mitte), Mathias Gnädinger (links) und Jörg Schneider ernteten in Solothurn und Zürich grossen Beifall für den sensibel gemachten und gespielten Film. Gemeinderatspräsidentin Dorothea Frei liess sich von Schauspielerin Heidi Maria Glössner (rechts) ein Autogramm geben. Politiker an der Premiere von Rinikers Film «Usfahrt Oerlike» Für die Weltpremiere an den Solothurner Filmtagen gab es stehenden Applaus und den mit 20 000 Franken dotierten Publikumspreis. In Zürich fand die Premiere am Sonntag mit anschliessendem Suppen-Essen für geladene Politiker statt. Das Thema des Spielfilms von Paul Riniker sei brisant und werde bestimmt zu Diskussionen Anlass geben, ist sich Gemeinderatspräsidentin Dorothea Frei sicher. Für sie privat sei es allerdings keine Option, sich selbstbestimmt vom Leben zu verabschieden. Der Film spielt in Oerlikon vor bekannter Kulisse. Riniker setzt die Thematik über den Freitod im Alter so um, dass trotzdem Raum zum Lachen bleibt. Dies gelingt dank grossartigen Darstellern ANZEIGEN wie Mathias Gnädinger (73) und Jörg Schneider (80). Für Jörg Schneider, der an Krebs erkrankt ist und im Rollstuhl zur Premiere gebracht werden musste, wäre im richtigen Leben der Freitod keine Lösung. Beim Abspann herrschte Schweigen im Arthouse Kino «Le Paris», denn das Ende macht betroffen. «Usfahrt Oerlike» erzählt in starken Bildern von Alter, Krankheit und Tod sowie der Suche nach einem Notausgang. Es ist auch ein Film über eine starke Freundschaft zwischen Hans (Jörg Schneider) und Willi (Mathias Gnädinger): «Wir sind während der Dreharbeiten richtige Freunde geworden», so Gnädinger, der eben erst am Fuss operiert werden musste und am Stock humpelt. FDP–Kantonsrat Thomas Vogel (l.) mit Gattin Caroline Boesch Vogel; FDP–Kantonsrat Daniel Schwab. SP–Kantonsrätinnen Barbara Bussmann, Jacqueline Peter (rechts) beim Suppenplausch. Schauspieler und Theaterleiter Daniel Rohr (Mitte) mit FDP–Kantonsräten Antoine Berger und Beatrix Frey–Eigenmann. GLP–Kantonsrat Daniel Hodel (rechts) gratuliert dem Schauspieler Klaus Henner Russius. Grünen-Kantonsrat Martin Neukom (l.), Denise Wahlen, GLP-Kantonsrätin, Roberto Fröhlich, Aargauer Generalsekretär, und Andrew Katumba, SP-Kantonsrat. 16 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 WWW Wochenspiegel Port Royal Im Hafen von Port Royal lockt das grosse Geld. Wer verschafft sich durch geschicktes Handeln und genug Mut zum Risiko grössten Ruhm? Genau dieser Frage gehen die Spieler im Kartenspiel «Port Royal» nach. In seinem Zug geht man zunächst auf Entdeckungstour. Der Spieler deckt dazu eine Karte nach der anderen vom Nachziehstapel auf. Darunter sind Personen-Karten, die später angeheuert werden können, oder verschiedenfarbige Schiffe. Nach jeder Karte entscheidet er sich, ob er eine weitere Karte aufdeckt. Denn schon die nächste Karte kann die Erkundung beenden. Deckt man nämlich ein zweite Schiff einer bereits aufgedeckten Farbe auf, ist der eigene Zug vorbei. Beendet man das Entdecken freiwillig, kann man aus den aufgedeckten Karten eine Karte auswählen. Nimmt man ein Schiff, erhält man dafür den aufgedruckten Geldwert. Will man eine aufgedeckte Person anheuern, zahlt man den entsprechenden Betrag an die Bank. Diese Personen sind wichtig, bringen sie ab sofort Vorteile: So gibt der Händler ein Gold mehr für ein Schiff in einer bestimmten Farbe, das Fräulein vergünstigt zukünftige Käufe oder der Gouverneur ermöglicht das Wählen einer zusätzlichen Karte aus der Auslage. Hat man seine Karte – oder Karten – gewählt, dürfen alle anderen Spieler ebenfalls eine Karte wählen, zahlen aber dafür dem aktiven Spieler ein Gold. Am Ende des Zuges wandern alle offenen Karten auf den Ablagestapel und die nächste Spielerin oder der nächste Spieler beginnt mit seinem Zug. Personen bringen neben Vorteilen auch Einflusspunkte. Wer am Ende des Spiels am meisten hat, gewinnt. Die letzte Runde wird dann eingeläutet, wenn jemand 12 oder mehr Punkte gesammelt hat. Dr. Gamble meint: Für ein simples Kartenspiel bringt «Port Royal» eine gehörige Portion Spannung mit. Beim Entdecken ist man stets versucht, sein Glück herauszufordern, um vielleicht bessere Karten fürs Anheuern zu haben. Oder um bei entsprechend vielen unterschiedlich farbenen Schiffen mehr als nur eine Karte nutzen zu können. Dass man auch im gegnerischen Zug noch an die Reihe kommt, lässt jeden Spieler immer am Geschehen teilhaben – und beeinflusst natürlich auch die Wahl der eigenen Karte. Wie schön, wenn man dem Mitspieler das lukrative Schiff vor der Nase wegschnappen kann! Insgesamt ein flottes Spiel, das zwar mit wenig direkter Interaktion und zuweilen viel Glück auskommt. Dr. Gambles Urteil: Port Royal, Pegasus Spiele, 2–5 Spieler, ab 8 Jahren 4. Februar 2015 17 Rat & Rätsel DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Nr. 6 DER GUTE RAT HOROSKOP Der Mann hält Sex für etwas Böses und Schlechtes Wir sind seit zwölf Jahren verheiratet und kennen uns bereits seit der Kindheit. Obwohl es auf sexuellem Gebiet schon am Anfang haperte, habe ich unsere Gemeinschaft bejaht, weil ich der Meinung war, dass die geistig-seelische Harmonie wichtiger und dauerhafter sei als die körperliche. Aber unterdessen leben wir leider auch diesbezüglich nur noch «nebeneinander». Wir teilen fast keine gemeinsamen Interessen mehr. Seit ein paar Jahren ist mir bewusst geworden, dass mein Mann schwer mit Komplexen beladen ist. Unsere körperliche Annäherung beschränkt sich auf ein bis zwei jährliche Versuche, wobei meistens so gut wie gar nichts passiert und ich nur noch mehr enttäuscht bin. Kinder haben wir natürlich keine. Durch diverse Gespräche mit meinem Mann gewann ich den Eindruck, dass sein Unterbewusstsein Sex für böse und schlecht hält und dass deshalb ein «anständiger» Mensch so etwas «Eine Beziehung muss auf drei Pfeilern stehen: Leib, Seele und Geist» nicht tut. – Schon seit längerer Zeit denke ich an Scheidung. Aber ich glaube, dass ich meinen Mann trotz allem noch liebe, ungefähr so, wie ich auch meinen Bruder gerne mag. Ihr Brief zeigt einmal mehr, dass eine allein auf geistig-seelischer Ebene begründete Beziehung für eine Ehe nicht genügt. Diese muss näm- lich auf drei Pfeilern stehen (Leib, Seele, Geist), sonst hat sie einen schlechten Stand. Es ist gut möglich, dass Ihr Mann durch eine strenge, körperfeindliche Erziehung in seine heutige Problematik hineingeraten ist. Vielleicht fühlt er sich auch minderwertig und hat Zweifel daran, seinen «Mann» im Leben zu stellen. Sie könnten ihm dadurch helfen, dass Sie ihn im Alltag oft loben, anerkennen und ihm nichts abnehmen, was er selber tun kann. Über diesen Umweg könnte sein Selbstvertrauen gestärkt werden. – Ob Sie hingegen ein Leben lang in einem solchen platonischen Bruder-Schwester-Verhältnis ausharren wollen? Diese Frage können Sie sich nur selber beantworten. Da Sie aber Ihren Mann als Menschen gerne mögen, würde sich meines Erachtens vor jeder Entscheidung auf jeden Fall eine psychologische Beratung und Therapie lohnen. Béatrice Petrucco dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Die Lösung ergibt das Wahrzeichen des Unterengadins. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. 044 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07, E-Mail [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: NZZ Print, Schlieren Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch 18 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 Veranstaltungen & Freizeit Regensdorf: Zuerst Metzgete, dann Party Im «Hirschen» in Regensdorf findet am Freitagabend, 6. Februar, wiederum die beliebte Metzgete statt. Sie wird als Buffet angeboten, dazu gibt es lüpfige Handörgeli-Musik mit dem «Echo vom Furttal». Am Buffet sind wiederum Leber-, Blut-, Schweinsbratwürste, Rippli und vieles mehr von Störmetzger Armin Ehrsam aus Weiningen zu finden. Die Gäste können von allem so viel schlemmen, wie Sie mögen. Am Samstag, 7., und Sonntag, 8. Februar, werden Metzgete-Tellergerichte serviert. An allen Tagen ist auch ein normales À-laCarte-Angebot erhältlich. Tischreservation wird empfohlen. Anschliessend kann im Hirschenkeller das Tanzbein geschwungen werden. Am Freitag, 6. Februar, finde nämlich der Saisonstart der Hirschen-Party-Night statt. Der Eintritt ist frei. DJ-Team Le Stelle Ursi & Natale legen ab 20 Uhr auf. (pd.) Mehr unter www.hirschen-regensdorf.ch. Chränzli des Männerchors Oberembrach Am kommenden Samstag, 7. Februar, findet im Schulhaus Zweigärten das Chränzli des Männerchors Oberembrach statt. Türöffnung und Beginn der Festwirtschaft ist um 18 Uhr. Zu den feinen «Chränzli Spaghetti Bolognese» steht eine Vielzahl an guten und preiswerten Weinen auf der Karte. Natürlich gibt es auch Bier, Most, Mineralwasser, sowie Süssgetränke. Zusätzlich bereitet das Kochteam als Vegi-Menü «Spaghetti Napoli» zu. Weiter gibt es Bauernschüblig und ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Nach dem Theater, ungefähr um 23 Uhr, hat man die Wahl zwischen elf verschiedenen Crêpes, zusammen mit Drinks der Bar. Das Programm beginnt um 19.30 Uhr. Die Dirigentin Gret Rechsteiner hat mit dem Chor sechs Seemannslieder einstudiert. Anschliessend spielt die Theatergruppe die Agentenkomö- Bülach: Entspannung durch Atem und Klang Die Volkshochschule Bülach führt einen besonderen Kurs zur Entspannung mit der Bülacher Sängerin und Gesangspädagogin Amanda Manda Seiler durch. Begleitet von Musik und Klängen erfahren die Teilnehmerinnen in einer kleinen Gruppe Entspannung und Ruhe. Sie führen verschiedene Atem-, Ton- und Klangübungen durch, machen sanfte Körperübungen sowie Übungen für Hände und Füsse. Erfahren kann man auch die Tiefenentspannung auf dem Klangbett, einer Liege mit Resonanzraum und Saiten, die von unten bespielt werden. Die Schwingungen übertragen sich auf den Körper. (pd.) Die Theatergruppe im Stück «Turbulänze über em Atlantik». die «Turbulänze über em Atlantik»: Jakob Vollenweider führt als CIAAgent auf dem Aussenposten Schweiz ein ruhiges Leben. Da erreicht ihn plötzlich ein dringender Auftrag aus dem Hauptquartier: Er soll den Airbus-A380-Flug von Zürich Foto: zvg. nach New York nehmen, um geheime Dokumente sicherzustellen. Nach dem Theater spielen die «Ofeloch-Höckler». Um Mitternacht singt der Männerchor die fünf Lieder, die durch den Liederwettbewerb bestimmt wurden. (pd.) «Entspannungszeit für Frauen durch Atem und Klang», Aktivkurs mit Amanda Manda Seiler, Sängerin und Gesangspädagogin. Dienstag, 10./24. März, 7. April, 5./19. Mai, 2./16./30. Juni (8x), 19.15– 20.45 Uhr, 360 Franken. Anmeldung und Infos zu diesem und weiteren Kursen unter www.volkshochschule-buelach.ch, [email protected], Tel. 044 864 44 55. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 4. Februar Donnerstag, 5. Februar BÜLACH Probe des Jodelklub Bülach: Die Proben finden jeden Mittwoch statt. Auskunft erteilt Rolf Berli, 079 237 01 50. Schulhaus Lindenhof, Schulhausstrasse 1. BÜLACH 14.00–16.30 Spielnachmittag für Senioren: Organisiert durch Ortsvertretung der Pro Senectute Bülach. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. DIELSDORF 20.00 Podiumsdiskussion: Zur Volksinitiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» diskutieren: Kantonsrätin Barbara Schaffner und Kandidatin Nalan Seifeddini (beide GLP) sowie Kantonsrat Beat Huber und Kandidat Stefan Schmid (beide SVP). Restaurant Löwen, Hinterdorfstrasse 21. FREIENSTEIN 20.00 Podiumsdiskussion: Das Thema ist Soziales (Kesb/Skos etc.). Teilnehmer: Barbara Steinemann SVP, Barbara Grüter, SVP, Ruedi Lais SP, Michèle Bättig, SP. Gemeindesaal, Dorfstrasse 7. HÖRI 14.00 Seniorentreff Höri: Mit dem Jodeldoppelquartett Höri und Pfarrerin Béatrice Heller-Wessa, die sich Gedanken zum Thema Glück macht. Schulhaus Weiher (Singsaal). ZÜRICH 8.12 Wanderung über der Schneegrenze in Elm: Abfahrt ab Zürich HB 8.12 Uhr nach Ziegelbrücke. Fahrt bis Elm Sportbahnen. Die Naturfreunde Kloten wandern hinauf zur Bergstation Empächli, weiter zur Munggä-Hüttä. Abstieg auf dem gleichen Weg zurück (T2, 4 Std.). Verpflegung aus dem Rucksack oder Restaurant. Alternativwanderung bei Schlechtwetter. Info bei Vreni Dietiker, 044 860 70 29. Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz. Freitag, 6. Februar OBERGLATT 20.00 Fasnacht: Startschuss zur Jubiläumsfasnacht. Musik, Tanz und Drinks. Besuche der Guggen sind willkommen. Die ersten zehn Gäste erhalten ein Geschenk. Chliriethalle. REGENSDORF Zuerst Metzgete – dann Party: Traditio- ANZEIGEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 nelle Metzgete mit lüpfiger Handörgeli-Musik vom Echo vom Furttal. Und gleich danach kann im Hirschenkeller das Tanzbein geschwungen werden. Saisonstart der legendären Hirschen-Party-Night: Der Eintritt ist frei und DJ Team Le Stelle Ursi & Natale legen ab 20 Uhr auf. www.hirschen-regensdorf.ch. Gasthof Hirschen, Watterstrasse 9. STADEL 19.45 Jassen: Partnerschieber. Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt Ruth Dollenmeier, 044 850 09 70. Restaurant Pöstli. WINTERTHUR 8.30 Tumor-Tage: Zusammen mit dem Spital Bülach organisiert das Kantonsspital Winterthur den Patientenkonkress «Tumortage Winterthur». Details unter www. tumortage.ch, ZHAW, St.-Georgen-Platz 2. Samstag, 7. Februar BÜLACH 20.00 «Wäutfriede»: Lisa Catena zeigt ihr aktuelles Programm. Was tun, wenn die Eltern die Revolution erfunden haben? Wenn die Kindheit eine antiautoritäre Vergnügungswiese war und zu Hause ein Cannabis-Lüftchen wehte? In der Rolle des naiven Hippie-Mädchens schildert Catena die Niederungen der Politik, plaudert über die Höhenflüge des Alltags. Sigristenkeller, Hans-Haller-Gasse 4. NIEDERHASLI 13.30 Holzgant: Bei der Waldhütte in Oberhasli. NIEDERHASLI 13.00 Wasservogel-Exkursion: Unter kundiger Führung können beim Klingnauer Stausee verschiedene Durchzügler und Wintergäste wie Bekassine, Grosser Brachvogel, mehrere Enten- und Reiherarten und mit etwas Glück sogar der Eisvogel beobachte werden. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt, ist für Gross und Klein geeignet und dauert rund 2½ Stunden. Warme Kleidung und Feldstecher nicht vergessen. Treffpunkt: Parkplatz Post Niederhasli. Für Fragen: B. Bänziger-Aebi, 043 411 02 81, [email protected]. Nichtmitglieder sind willkommen. Post Niederhasli. NIEDERWENINGEN 10.00–11.30 Altissimo Wehntal: Unge- zwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Ursula Feigel, 044 856 00 74. Kafi Wano, Sägeweg 2. OBERGLATT 20.00 Fasnachtsparty der Los Guggos: Wieder mit dabei ist DJ Applefresh, der für Partystimmung sorgt. Einige Guggen sorgen für Fasnachts-Stimmung. Gute Kostüme und Masken werden prämiert. Und mitten im Saal ist die grosse Bar mit coolen Drinks. Köstliche Verpflegungsmöglichkeiten. Bediente Garderobe und verschärfte Sicherheitskontrollen. Eintritt ab 18 Jahren. Achtung, die Platzzahl ist beschränkt. Chliriethalle. OPFIKON 11.00–19.00 Treberfest: Festwirtschaft mit nach Originalrezept hergestellten Treberwürste mit Beilage. Dazu: Verkauf von Opfiker Marc sowie Opfiker Regent 2013 (Rotwein) und Rosé 2012 aus dem eigenen Rebberg. Shuttlebus ab 10 Uhr vom Parkplatz Mettlen. Familiengärten Hauächer, Klotenerstrasse. STEINMAUR 13.30 Holzgant: Es werden rund 100 Fortsetzung auf Seite 19 Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Philosophie-Treff in Bülach Am «Philotreff» vom 11. Januar machte Heinz Maier die Teilnehmer mit den tolketischen Weisheiten von Don Miguel Ruiz aus dem Buch «Die vier Versprechen» vertraut. Weisheiten, die sagen, dass «Himmel und Hölle in uns selber liegen und alles davon abhängt, an welche Überzeugungen und Versprechen man sich hält. Damit sich die Teilnehmer weiter in die Thematik vertiefen können und mehr Raum zum Austausch besteht, wird das Thema «Weg zur Freiheit und Würde des Menschen» in einem zweiten Teil weiterverfolgt. (pd.) Sonntag, 8. Februar, 10–12 Uhr im Begegnungszentrum Grampen, Bülach. Infos unter [email protected]. Fortsetzung von Seite 18 Ster Spälten, Retel und eine Krone vergantet. Schützenhaus. WINTERTHUR 8.30 Tumor-Tage: Zusammen mit dem Spital Bülach organisiert das Kantonsspital Winterthur den Patientenkonkress «Tumortage Winterthur». Details unter www. tumortage.ch, ZHAW, St.-Georgen-Platz 2. Sonntag, 8. Februar EGLISAU 14.30 Kinderfasnacht: Route: Törliplatz–Obergass–Weierbachstrasse–Promenadenstrasse–Breitistrasse– Wilerstrasse. Die Guggenmusikanten Göpfischränzer begleiten den Umzug. Das Fasnachtskomitee freut sich auf viele verkleidete Kinder und lustige Gruppen, die beim Umzug mitlaufen. Willkommen sind auch Zuschauer, die vom Strassenrand aus dem Umzug zuwinken. Die Veranstaltung findet ohne Kinderhüeti statt. Deshalb werden die Eltern gebeten, ihre Kin- Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 35 529 Exemplare Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Kostenlos verteilt in die Haushaltungen des Zürcher Unterlands Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07, E-Mail [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: NZZ Print, Schlieren Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Zum 20. Mal findet in Oberglatt die Fasnacht statt Vom Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Februar, findet zum 20. Mal die Oberglatter Fasnacht statt. Der Startschuss zum Jubiläum der Oberglatter Fasnacht fällt am Freitag um 20 Uhr in der Chliriethalle. Es wird ein buntes Fasnachtsjubiläum mit Musik, Tanz und Drinks geboten. Am Samstag, 7. Februar, findet die Fasnachtsparty der Los Guggos in der Chliriethalle Oberglatt statt. Die Party beginnt um 20 Uhr. Dieses Jahr wieder mit dabei ist DJ Applefresh, der für gute Partystimmung sorgen wird. Guggen von nah und fern sorgen für gute Fasnachtsstimmung. Gute Kostüme und Masken werden auch dieses Jahr prämiert. Und mitten im Saal ist die grosse Bar. Dieses Jahr wieder erhältlich sind der Spezial Hotdog und weitere köstliche Verpfle- der zu begleiten, falls sie altersbedingt nicht alleine gehen dürfen. Ausklang: Bei Wienerli mit Brot, Kuchen und Getränken wird beim Restaurant Wiler32 bis 16.30 Uhr weitergefeiert. Mehr unter: www.fasnachteglisau.ch. Törliplatz. KLOTEN 13.00–17.30 Kinderfasnachts-Party und Umzug: Einschreiben Umzug: 12.45 bis 13.00 Uhr. Besammlung Umzug beim Spar, Breitistrasse um 13 Uhr. Start Umzug: 13.13 Uhr. Türöffnung Party: 13.45 Uhr. Prämierungen, Guggenkonzert, Musik mit DJ, SirupBar, Clown Schlufi mit Crew. Zentrum Schluefweg, Schluefweg 10. OBERGLATT 13.00 Grosser Kinderfasnachts-Umzug: Besammlung auf dem Dorfplatz. Die Startnummern werden nur hier ausgegeben. Die Guggenmusiken eröffnen den Umzug, dieser führt vom Dorfplatz über die Bahnhof- und Chlirietstrasse in die Chliriethalle, wo das Fest mit Tanzmusik und Polonaise für Kinder weitergeht. Die Mas- gungsmöglichkeiten. Bediente Garderobe und verschärfte Sicherheitskontrollen sind selbstverständlich. Eintritt ab 18 Jahren. Achtung, die Platzzahl ist beschränkt. Am Sonntag, 8. Februar, findet der grosse Kinderumzug statt. Die Teilnehmer besammeln sich um 13 Uhr auf dem Dorfplatz zum Fasnachtsumzug. Die Startnummern werden nur dort ausgegeben. Das Guggenkonzert wird Alt und Jung begeistern. Die Guggenmusiken eröffnen den Umzug. Dieser führt vom Dorfplatz über die Bahnhof- und Chlirietstrasse zur Chliriethalle, wo das Fest mit Tanzmusik und Polonaise für Kinder weitergeht. Die Maskenprämierung um 17 Uhr mit den vielen schönen Preisen bildet den Höhepunkt für Kinder und Eltern. (pd.) Nähere Infos sind unter www.oberglatterfasnacht.ch zu finden. kenprämierung um 17 Uhr mit vielen Preisen bildet den Höhepunkt für Kinder und Eltern. Dienstag, 10. Februar EMBRACH 20.00 Podiumsdiskussion der SVP: Das Thema ist Stabilität, Sicherheit und Verkehr. Teilnehmer sind: Markus Kägi, Ernst Stocker, Barbara GrüterBaumgartner, Martin Sollberger, Thomas Regli. Ref. Kirchgemeindehaus, Pfarrhausstrasse 2. Donnerstag, 12. Februar KLOTEN 8.40 Naturfreunde Kloten: Rundwanderung Hemmental, T2, 3½ Std. Abfahrt ab Zürich HB 8.40 Uhr nach Bülach–Schaffhausen–Hemmtal (Leiterin steigt in Bülach zu). WinterRundwanderung auf dem Randen. Von Hemmental zum Guetbuck, Schleitheimer Randenturm–Mösli– Randenhaus und zurück. Verpflegung aus dem Rucksack. Info bei Irene Bartholdi, 044 860 09 71. Kloten. Nr. 6 4. Februar 2015 19 20 Wochenspiegel Nr. 6 4. Februar 2015 SCHLUSSPUNKT Holz in familiärem Rahmen versteigert Rund zehn Leute kamen zur Neeracher Holzgant, die traditionell am letzten Januarwochenende stattfindet. Insgesamt 20 Ster Holz wurden versteigert. Die Neeracher Holzgant ist keine knallharte Versteigerung, wie man sie beispielsweise von der Wall Street kennt. Sie erinnert eher an ein gemütliches Beisammensein unter Dorfbewohnern. Kommt hinzu, dass genügend Holz für alle vorhanden ist. Bei schönstem Wetter spazierten alle Holzkäufer mit Förster und Organisator Roland Steiner vom Schützenhaus in den Wald. Dort warteten etwa 20 aneinandergereihte Ster Holz auf ihre Versteigerung. Ster ist die gebräuchlichste Masseinheit beim Handel mit Brennholz. Ein Ster entspricht zirka 0,7 Kubikmeter Holz und wurde an der Neeracher Holzgant zum Mindestgebot von 90 Franken versteigert. Da es jedoch ausreichend Holz für alle gab, stiegen die Gebote nie über die Hundert-Franken-Marke. «Die Holzgant in Neerach ist sehr klein, und doch gibt es treue Seelen, die jedes Jahr mit dabei sind», sagt Roland Steiner vom Forstrevier EggOst-Stadlerberg. Einer von ihnen ist Markus Zink, der Gemeindepräsident von Neerach: «Ich komme jedes Jahr an die Holzgant», sagt Zink. Es habe Zeiten gegeben, in denen der Andrang um ein Vielfaches grösser gewesen sei als heute, sagt der Gemeindepräsident weiter: «Früher waren immer mindestens 30 Leute dabei und boten, was das Zeug hält.» Letztlich zähle für ihn jedoch vor allem die Tradition der Holzgant. Steiner: «Wer bei einer grösseren Holzgant dabei sein möchte, sollte am Samstag, 7. Februar, an die Holzgant in Steinmaur kommen. Dort werden 200 Ster Holz versteigert.» Roland Steiner präsentiert einen Ster nach dem anderen und leitet die Versteigerung. Kamen zusammen: Susan Jufer (r.) und Caroline Balogh. Alex Mariani kommt seit 30 Jahren und kauft Holz für sein Cheminée. Ein treuer Gast: Markus Zink, Gemeindepräsident von Neerach. Flavio Zwahlen ANZEIGEN Roland Steiner organisiert die Holzgant Neerach und Steinmaur. Fotos: Flavio Zwahlen Rolf Brönimann, ehem. Gemeindepräsident, kam mit Frau Alice.
Documentos relacionados
competiciones europeas 2005/06
Asociación de Clubes Españoles de Balonmano C/. de la Fontsanta, 46 3º C-D 08970 Sant Joan Despí (Barcelona) Tel. 93.480.85.24 / 25 - Fax. 93.480.85.27 http://www.asobal.es correo electrónico: asob...
Leia mais