Neubau in Buchs

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Neubau in Buchs
GZA/PP 8180 Bülach
35. Jahrgang
Mittwoch, 4. Februar 2015
Verlag Tel. 044 863 72 00
Nr. 6
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach
Fax 044 863 72 01
Aktuell
Vermischtes
Schlusspunkt
Eglisau: Neue Umfahrungs-Varianten
Kein Atom-Endlager im Unterland?
Neeracher bieten um Holz
Nach dem Nein der Natur- und Heimatschutzkommission zur geplanten Umfahrung in Eglisau hat der Kanton am Montag gleich sieben
neue Möglichkeiten vorgestellt. Es sind 5 Brücken- und 2 Tunnelvarianten.
Seite 5
Zu enge Platzverhältnisse im Untergrund. Das
ist der Grund, weshalb die Nagra dem Bundesrat nicht das Unterland, sondern die Standorte
Weinland und Bötzberg als Atom-Endlager vorschlagen wird.
Seite 9
Immer am letzten Januarwochenende findet in Neerach die Holzgant
statt. Obwohl der Andrang früher
grösser war, ist der Anlass für einige Neeracher Tradition.
Seite 20
Rümlangs
Eiche wartet
auf Käufer
Trüffel
in Freienstein
entdeckt
Die Eiche, die in Rümlang
einer Abwasserreinigungsanlage Platz machen musste, liegt jetzt als Wertholz
in Regensdorf.
Im Garten eines Einfamilienhauses in Freienstein
finden Kinder einen 45
Gramm schweren Trüffel.
Die Wertholz-Submission ist voll im
Gange. Holzkäufer aus ganz Europa
blicken auf das Angebot. Das Highlight: die Rümlanger Eiche. Ein Baum
dieser Grösse sei schlicht aussergewöhnlich, sagt Förster Daniel Dahmen: «Ich hoffe, dass die Eiche einen
Abnehmer findet, denn viele Sägewerke hätten Mühe, einen solch grossen Baum zu verarbeiten.»
Mehr dazu auf Seite 3
Daniel Dahmen präsentiert die
Foto: fzw.
Rümlanger Eiche.
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Repräsentativer Bau: Das neue Ausbildungszentrum für die Holzbaubranche in Buchs.
Foto: zvg.
Neubau in Buchs: Ausbildungszentrum
für Holzbauer in Bülach zu klein
Die Erhöhung der Lehrzeit
in der Holzbaubranche
auf vier Jahre hat Folgen:
Das Ausbildungszentrum
in Bülach ist nun zu klein.
Jetzt soll in Buchs ein
Neubau realisiert werden.
Daniel Jaggi
Seit bald 30 Jahren werden im Ausbildungszentrum an der Schützenmattstrasse in Bülach die sogenannten Überbetrieblichen Kurse (ÜK)
durchgeführt. Zimmerleute EFZ und
Holzbearbeiter EBA erhalten hier zusätzliches praktisches Fachwissen.
Mit der im letzten Jahr erfolgten
Änderung der Lehrzeit von drei auf
vier Jahre ist das Bülacher Ausbildungszentrum nun aber definitiv zu
klein geworden. «Statt der bislang 22
müssen die Lehrlinge nun 47 Kurstage besuchen», sagt Karl Blickenstorfer, Kantonalpräsident von Holzbau
Schweiz, dem Branchenverband der
Holzbau-Unternehmen. Das sei der
Hauptgrund, weshalb der Verband in
der Furttaler Gemeinde Buchs nun
ein neues Ausbildungszentrum realisiere. Ein weiterer Grund seien teure
brandschutztechnische Auflagen, die
am alten Standort notwendig geworden wären», ergänzt Andreas Seiz,
Präsident der für den Neubau zuständigen Arbeitsgruppe. Seiz ist Geschäftsführer und Inhaber der
Buchser Holzhandelsfirma Hartwag.
Er stellt dem Verband das Grundstück neben seinem Unternehmen
gratis zur Verfügung und kommt
auch für die Finanzierung der Gebäudehülle auf. Seiz: «Es ist mir ein
grosses Anliegen, dass in der Holzbaubranche gut ausgebildet wird»,
begründet er sein finanzielles Engagement und erläutert weiter: «Meine
Fortsetzung auf Seite 3
Es war purer Zufall. Die Kinder von
Dieter Villa (Name geändert) hatten
den seltsamen schwarzen Knollen
nichts ahnend auf den Vorplatz des
Einfamilienhauses geworfen. «Als ich
anderntags ins Auto stieg, bemerkte
ich die Knolle», sagt Villa. Der Trüffelliebhaber dachte sofort an einen
seltenen Pilz. Die Bestätigung seiner
Vermutung gabs beim örtlichen Pilzkontrolleur Thomas Keller: «Sie haben einen Burgunder-Trüffel, einen
nahen Verwandten des feinen Perigord-Trüffels, gefunden.» Wert des
45 Gramm schweren Pilzes: rund 30
Franken.
Mehr dazu auf Seite 11
Unscheinbar: Burgunder-Trüffel aus
Freienstein.
Foto: Thomas Keller
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Wochenspiegel
Nr. 6
TRIBÜNE
4. Februar 2015
PRESSESCHAU
GASTKOMMENTAR
Mehr Information statt Aggression
Rolf Haecky*
Mitte Dezember beleidigen und beschimpfen sich ein cholerischer Journalist und ein mässig origineller Satiriker in aller Öffentlichkeit am
Schweizer Fernsehen. Dies während
der Talkshow «Schawinski». Der Wirbel danach ist gewaltig. 185 Beschwerden landen auf dem Tisch von
Ombudsmann Achille Casanova.
Dieser hält nun fest, der Beitrag
des SRF sei komplett missraten und
habe das Sachgerechtigkeitsgebot
gleich mehrfach verletzt. Richtig. Die
Frage ist, warum das geschehen
konnte.
Die eine mögliche Antwort darauf
ist, weil das Schweizer Fernsehen eine der Grundregeln im Journalismus
verletzt hat. Diese besagt: Die Redaktion lässt zu einem Fachthema einzig
Personen zu Wort kommen, die sich
in diesem Bereich über ein fundiertes
Wissen ausweisen können und die
somit qualifiziert sind, kompetent
über das Thema zu informieren oder
debattieren. Entweder besitzt der
Journalist selbst die nötigen Kenntnisse – oder er lässt das Thema von
einer Person beleuchten, die über
dieses Fachwissen verfügt.
Doch Roger Schawinski sagte selber, den Koran lediglich überflogen
zu haben. Andreas Thiel hat ihn nach
eigenen Angaben mehrmals gelesen,
aber offensichtlich allein getrieben
von einer fanatischen Suche nach Gewaltappellen in den Suren. Das Resultat: Mit ihm und Schawinski de-
ANZEIGEN
«Schawinski gegen Thiel:
Was war der Sinn dieser
Talkshow?»
battierten am Schweizer Fernsehen
zwei Dilettanten über dieses Thema.
Das ist der Grund, weshalb weder
Schawinski noch Thiel dem Fernsehpublikum wirklich etwas mitzuteilen
hatten. Sie waren vollauf mit sich
selbst beschäftigt – der eine eitel, gehässig und unbeherrscht, der andere
arrogant und streckenweise stur. In
praktisch intellektfreien bis vulgären
Angriffen, die in «Arschloch» gipfelten, hackten sie sich gegenseitig nieder. Jede Menge Aggression, Informationsgehalt gleich null.
Fast täglich tritt Markus Gilli in
TeleZüri diese Regel mit Füssen: Er
lädt Gäste ein, die über Themen diskutieren, zu denen sie nichts Fundiertes zu sagen haben. Da schwätzt
eine Sonja Buholzer, Buchautorin
und Wirtschaftsexpertin, über den Islam und Juristisches der Causa Mör-
geli. Daniel Jositsch, Jurist und Politiker, bewertet Gerichtsurteile, ohne je
die Akten eingesehen zu haben. Ein
Klaus J. Stöhlker, Journalist und Werber, diagnostiziert einem Bundesrat,
«latent psychopathisch» erkrankt zu
sein. Und ein Jörg Kachelmann, Wetterkundler, analysiert den Konflikt
zwischen Israeli und Palästinenser.
Keiner weiss, wovon er spricht. Aber
das ist egal, Hauptsache die Fetzen
fliegen.
Wenn sich private Medien dieser
Masche bedienen, um Aufmerksamkeit zu erregen, so ist das deren Sache. Jede und jeder kann frei entscheiden, das entsprechende Produkt
zu kaufen oder unbeachtet zu lassen.
Letzteres kostet nichts. Anders sieht
die Sache mit dem Schweizer Fernsehen aus. Hierfür sind alle gezwungen
zu zahlen. Und dafür haben sie das
Recht auf qualitativ hochstehende
Produkte. Dazu gehören keine Beiträge, die einzig der Moderatorin oder
dem Moderator dazu dienen, sich zu
inszenieren.
Schawinski fragte in seiner Talkshow Thiel, was der Sinn des Artikels
gewesen sei, den Letzterer in der
«Weltwoche» publizierte und in dem
er Mohammed scharf attackierte.
Thiel blieb ihm die Antwort schuldig.
Auch das Schweizer Fernsehen ist
bis jetzt die Antwort schuldig geblieben, was der Sinn einer solchen Talkshow gewesen wäre.
*Rolf Haecky, 63, ist Lehrer, Journalist und
Texter. Er wohnt in Oberembrach.
Bülach: Neuer
Schlag für die
Mitarbeiter von
Fiege: Per Ende
Januar baut der
Logistiker rund 30 Jobs ab. 20 weitere Stellen stehen auf der Kippe. Dies
berichtet «Blick.ch».
Dicke Post für Mitarbeiter des Logistikers Fiege: Bis Ende Januar kündigt
das Münchensteiner Unternehmen
die Verträge von rund 30 Mitarbeitern. Laut Mitarbeitern, die anonym
bleiben wollen, stehen weitere 20
Jobs und die Standorte in Bülach und
Basel auf der Kippe. «Betroffen sind
die Stellen von rund 30 Fiege-Mitarbeitern im Bereich Kleinsendungen»,
bestätigt Fiege-Schweiz-Chef Thomas
Knopf gegenüber «Blick.ch».
Als Grund für die Kündigungen nennt
der Fiege-Chef den Abschluss der im
Vorjahr angekündigten Ausgliederung des Kleinsendungsgeschäfts
(Stückgut) an die Wiler Camion
Transport AG per Ende Februar.
Laut dem Firmenchef werden alle nationalen Stückgutverkehre ab 1. März
in einer strategischen Partnerschaft
mit der Camion Transport AG über
deren Plattformen abgewickelt.
Fiege kündigte bereits im letzten Jahr
126 seiner 850 Mitarbeitenden in der
Schweiz. Damals begründete Knopf
die Entlassungen mit dem «Verlust
eines Grosskunden in der Nationalen
Verteilung». «Blick.ch» deckte auf,
dass es sich dabei um Dosenbach
handelte. Auch ein gewichtiger Zalando-Auftrag ging im Herbst verloren. Knopf hofft, dass die neuerlichen
Kündigungen zum Teil aufgefangen
werden können. Er beabsichtigt, et-
wa die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter beim Partner Camion Transport unterzubringen Wie viele einen
Vertrag bei unserem Partner erhalten, sei derzeit aber noch unklar, sagt
Knopf.
Lufingen: Zwischen dem Flughafen
und dem Embrachertal ist in den
nächsten Monaten viel Geduld gefragt. In total 14 Bauetappen
schliesst der Kanton eine Radweglücke. Dies berichtet der «Landbote».
Das Geld ist gesprochen, nun steht
die Ausführung des Bauprojekts an.
Für 3,9 Millionen Franken entsteht
zwischen der Abzweigung Egetswil
auf Klotener Gebiet und Vorder
Marchlen im Lufinger Ortsteil Augwil
ein neuer Veloweg. Die Vorbereitungen hat der Kanton bereits getroffen,
die eigentlichen Bauarbeiten stehen
unmittelbar bevor.
Zusammen mit dem neuen Radwegtrassee wird es in den nächsten Monaten aber weitere Anpassungen geben. So wird der Strassenraum bei
der Abzweigung Egetswil redimensioniert und auf halber Strecke eine
neue Linksabbiegespur in die Rietstrasse erstellt. Über diese Nebenstrasse führt der schnellste Weg hinauf zum Golfplatz von Augwil.
Zugleich wird der Belag auf dem 1,1
Kilometer langen Strassenabschnitt
erneuert. Insgesamt wird hierfür den
ganzen Sommer über in 14 Etappen
gebaut, teilt das Tiefbauamt des Kantons in einer Mitteilung mit.
Wochenspiegel
BRENNPUNKT
Nr. 6
4. Februar 2015
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Ausbildungszentrum
in Buchs geplant
Fortsetzung von Seite 1
Hauptkunden sind Zimmerleute.»
Für rund acht Millionen Franken soll
in Buchs nun ein Ständerbau mit
Holzbauelementen realisiert werden,
sagt Architekt Peter Moor. Durch die
Nähe zur Hartwag erfolgt die Heizung des Gebäudes über deren Holzwärmeverbund. Ferner können die in
den Kursen anfallenden Holzreste bei
der Buchser Firma entsorgt werden.
Kleine Ungewissheit bleibt
Das künftige, weitgehend aus Holz
gefertigte Ausbildungszentrum soll
bereits Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein. Seiz: «So sind wir auf
den kommenden Lehrbeginn parat.»
Allerdings besteht in finanzieller Hinsicht noch ein Hindernis: Übernimmt
das kantonale Mittelschul- und Berufsbildungsamt die Bürgschaft für
das Mietzinsdepot nicht, fehlen diese
Mittel für die notwendigen Einrichtungen des Innenausbaus. Seiz: «Bislang durften Ausbildungszentren keinen Gewinn erwirtschaften, weshalb
der Verband über kein Eigenkapital
verfügt. Wir versuchen also, mit einer
leeren Kasse ein Ausbildungszentrum
zu bauen, das – nota bene – von Kanton und Bund als Ausbildungsverantwortliche gefordert wird.»
Mit der Planung eines neuen Zentrums begann der Verband vor rund
fünf Jahren. Ein erstes Projekt, das
zusammen mit den Verkehrsbetrieben Zürcher Oberland in Wetzikon
hätte realisiert werden sollen, scheiterte aber am hohen Baurechtszins.
IN KÜRZE
Heute Sirenentest
Zwischen 13.30 und 15 Uhr findet heute der alljährliche Sirenentest statt. Ausgelöst wird das
Zeichen «Allgemeiner Alarm».
Dabei handelt es sich um einen
auf- und absteigender Heulton,
der eine Minute dauert. Zwischen
14.15 und 15 Uhr werden probeweise zudem die Wasseralarm-Sirenen in Betrieb genommen. Sie
alarmieren die Bevölkerung im
Einzugsgebiet des Sihlsees bei einer Zerstörung der Talsperren.
Schaad kandidiert
Für die Erneuerungswahlen des
Friedensrichters in Neerach kandidiert mit der Juristin und Primarlehrerin Marianne Schaad
Kauer, Jahrgang 1959, die bisherige Amtsinhaberin für die kommende Amtsdauer, die bis 2021
dauert. Der erste Wahlgang findet
am Sonntag, 8. März, statt, wie
dem Gemeindemitteilungsblatt zu
entnehmen ist.
Rund hundert Bäume liegen auf dem Lagerplatz beim Forstgut Katzensee in Regensdorf und warten auf ihren Meistbietenden.
Foto: Flavio Zwahlen
In Regensdorf bieten Holzkäufer um die
schönsten und wertvollsten Baumstämme
Auf den ersten Blick sehen
sie aus wie normale Bäume.
Wertholz ist jedoch mackellos und nicht ganz billig.
Beim Lagerplatz in Regensdorf prüfen Käufer das Holz
und geben ihre Angebote
ab. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag.
Flavio Zwahlen
Rote und braune, kleinere und grössere, seltenere und weniger seltene
Baumstämme liegen beim Gut Katzensee in Regensdorf seit letzter Woche. Die rund 100 Holzstämme sehen
auf den ersten Blick unspektakulär
aus. Doch es handelt sich um wahre
Schönheiten. Lediglich Stämme, die
keinerlei Mackel aufweisen schaffen
es in die Wertholzsubmission, die seit
1998 von der Holzverwertungsgenossenschaft (HVG) organisiert wird.
Die diesjährige Wertholzsubmission läuft bereits seit letztem Mittwoch
und dauert noch bis kommenden
Sonntag. In dieser Zeit haben Interessierte die Möglichkeit, Geld für ihre Wunschbäume zu bieten. Die An-
gebote sind auf einem Formular bei
der HVG einzureichen. Am Ende der
Submission, das heisst in diesem
Jahr am 8. Februar, werden die
Baumstämme an die jeweils Meistbietenden übertragen. Daniel Dahmen ist zuständig für den Lagerplatz
in Regensdorf und seit mehreren
Jahren bei den Submissionen tätig.
Er sagt: «Dem Waldeigentümer bietet
das Submissionsverfahren die Möglichkeit seine schönsten Stämme einer breiten Käuferschaft zu präsentieren. Weiter kann der Holzkäufer
an drei Lagerplätzen wertvolle, seltene und besonders dicke Stämme aus
den Kantonen Zürich, Schaffhausen
und der Innerschweiz besichtigen.»
Auch ausländische Käufer
Neben dem Lagerplatz in Regensdorf,
werden in Winterthur und Horw LU
zwei weitere Wertholz-Submissionendurchgeführt. Auf der Website der
HVG (www.wertholz-hvg.ch) können
Käufer eine Liste herunterladen, auf
welcher alle Bäume von Regensdorf,
Winterthur und Horw ersichtlich
sind. Dahmen: «Auf den Listen gibt
es keine Bilder der Stämme, aber die
wichtigsten Daten wie Baumart, Länge, Durchmesser und Volumen sind
Die Holzverwertungsgenossenschaft
Die Holzverwertungsgenosenschaft
(HVG) ist ein Verbund von Förstern
und Waldeigentümern, die sich zusammengeschlossen haben, um die
Vermarktung ihres Holzes zu perfektionieren. Dies geschieht im
Submissionsverfahren. Mitglied der
eingetragen.» Anhand dieser Informationen können sich die Käufer ein
erstes grobes Bild ihres Wunschbaumes machen. Dies ist insofern wichtig, da einige Kunden extra vom Ausland anreisen. «Einige Käufer kommen aus Deutschland und Frankreich», sagt Dahmen. In diesem Jahr
bietet das Lager in Winterthur die
grösste Auswahl, nämlich total 735
Kubikmeter Wertholz. Regensdorf
hingegen ist mit insgesamt 223 Kubikmetern Holz der kleinste Lagerplatz, in Horw werden 278 Kubikmeter angeboten.
Dunkles Holz im Trend
Der grösste Teil der Kunden seien
Holzhändler, Vertreter von Sägewerken oder stamme aus der holzverarbeitenden Industrie, sagt Förster Da-
Genossenschaft kann jeder Förster
oder Waldeigentümer werden, der
regelmässig mit Holzlieferungen an
der Submission teilnimmt. Der Geschäftssitz der HVG befindet sich in
Oberweningen. Präsident ist Beat
Kunz. (fzw.)
niel Dahmen weiter. Was sie mit dem
Holz machen, ist ihnen selbst überlassen. Zur detaillierten Weiterverarbeitung hüllt sich die Genossenschaft
in Schweigen. Grundsätzlich gilt:
Wertholz wird vor allem zu Furnieren weiterverarbeitet. Aber auch spezielle, hochwertige Böden werden
häufig mit Wertholz produziert.
Auf die Frage, welches das teuerste und edelste Wertholz sei, antwortet Dahmen: «Es ist schwierig zu
sagen, welches Holz das beste ist.
Das ist jeweils von den aktuellen
Trends abhängig.» Momentan seien
ganz klar dunkle Hölzer in Mode und
von diesen sei der Nussbaum der
wertvollste. Dahmen: «Der Nussbaum ist ein eher seltener Waldbaum
und qualitativ hochwertige Stämme
sind sehr rar.»
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Der Nussbaum
Die Schwarzerle
Das Holz des Nussbaums ist dunkelbraun bis schwarz. Es wird
mehrheitlich für Möbel und Furniere verwendet. Der Nussbaum
ist nicht sehr verbreitet und gehört dadurch zur teureren Sorte.
Das Holz der Schwarzerle ist
nicht dunkel, wie es der Name erahnen lässt, sondern hell und rötlich. Sie ist ein seltener Baum und
findet dadurch ihren Platz an der
Submission.
Die Rümlanger Eiche
Die Eiche aus Rümlang ist das
Prachtsstück in der Regensdorfer
«Ausstellung». Sie ist rund 200
Jahre alt. Die Eiche misst 1,44 Meter im Durchmesser und ist mit einem Volumen von 7,5 Kubikmetern
der grösste Stamm der diesjährigen
Wertholzsubmission. Da Eichenholz
nicht zur teuersten Sorte gehört,
der Stamm jedoch sehr dick ist,
rechnet die Genossenschaft mit einem guten Verkaufspreis.
4
Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
Eglisauer Immobilienmakler
erhält «Platinum Award»
Publireportage
An der «RE/MAX Award
Night» wurden kürzlich die
besten Maklerinnen und
Makler geehrt. Als achtbester Makler erhielt Markus
Kohler aus Eglisau den
«Platinum Award».
Christa Rigozzi führte die Gäste der
«RE/MAX Award Night» gekonnt und
charmant durch den Abend. An dieser alljährlichen Verleihung stehen
die Leistungen der Immobilienmaklerinnen und -makler aus vergangenem Geschäftsjahr im Zentrum. Bei
360 Maklerinnen und Makler in über
100 RE/MAX-Büros schloss letztes
Jahr Markus Kohler aus Eglisau als
achtbester Makler im Jahr 2014.
Umsatz wieder gesteigert
Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit
einem Rekordergebnis abgeschlossen
werden. Bereits zum 14. Mal in Folge
konnte der Dienstleistungsumsatz im
Vergleich zum Vorjahr gesteigert
werden. Mit dieser Leistung ist es
RE/MAX gelungen, die Position als
führender Immobilienvermittler der
Schweiz weiter zu festigen.
RE/MAX honoriert diese aussergewöhnlichen Leistungen der Maklerinnen und Makler im Rahmen einer
Award Night. An dieser werden in
verschiedenen
Umsatzkategorien
Awards verliehen. Christa Rigozzi begleitete die über 250 Gäste am 23.
Januar im KKL Luzern dreisprachig
durch den Abend. Die ehemalige
Miss Schweiz überzeugte mit ihrer
natürlichen und charmanten Art.
Das gemütliche Ambiente beim
Gala-Dinner und die tolle Stimmung
während des gesamten Abends widerspiegelten das äusserst erfolgreiche Jahr von RE/MAX. Christa Rigozzi durfte über 120 Award-Gewinner
auf die Bühne bitten und beglückwünschen.
Die Award-Übergabe war dann
Chefsache, die Gewinnerinnen und
Gewinner erhielten ihren Award von
Marco Röllin, CEO RE/MAX Switzerland, und Teddy Keifer, Regionaldirektor RE/MAX Switzerland, überreicht. Die einmalige Show der
Stimmakrobaten von «A-live» war
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Moderatorin Christa Rigozzi, Gewinner Markus Kohler.
F: zvg.
ein weiteres Highlight des Abends.
Mit ihrer zeitgemässen A-cappellaMusik sorgten sie für beste Unterhaltung und zauberten den Gästen ein
Lächeln ins Gesicht. Nach dem offiziellen Programm konnten alle Gäste
den Abend gemütlich ausklingen lassen und ihren Erfolg gemeinsam mit
dem grössten Immobilien-Netzwerk
der Schweiz feiern.
Weltweit führend
RE/MAX ist der weltweit führende
Immobilienvermittler und seit über
16 Jahren in der Schweiz vertreten.
RE/MAX ist mit über 100 Büros und
mehr als 360 Maklerinnen und Maklern die Nummer 1 in der Schweiz
und bietet mit über 3800 Objekten
das grösste Angebot. Die Franchisenehmer sind in allen Sprachregionen
der Schweiz flächendeckend positioniert. Die RE/MAX-Idee – lokal verankerte und kundennahe Maklerinnen und Makler vermitteln Immobilien vernetzt und mit hoher Dienstleistungsqualität – führte zu einem
enormen Bekanntheitsgrad der Marke und zu starkem Wachstum.
RE/MAX wurde 1973 in Denver
gegründet und ist heute in mehr als
95 Ländern aktiv. Rund 100 000 Immobilienmakler und über 6500 Büros
sind Teil dieser Erfolgsstory. (pd.)
Wochenspiegel
AKTUELL
Nr. 6
4. Februar 2015
5
Niederhasli:
Doppelkindergarten
wird saniert
Neue Vorschläge für eine Umfahrung
Die Niederhasler Liegenschaftenkommission hat den Kredit von 265 000
Franken in eigener Kompetenz im
Sinn einer gebundenen Ausgabe für
die Sanierung des Doppelkindergartens Huebwiesen freigegeben. Der
Gemeinderat sowie auch die Primarschulpflege haben dem Projekt ebenfalls zugestimmt, wie einer Mitteilung
des Gemeinderates zu entnehmen ist.
Die
Liegenschaftenkommission
hat im vergangenen Jahr die Projektierung in Auftrag gegeben und im
Voranschlag 2015 eine entsprechende Ausgabenposition eingestellt. Das
Sanierungsprojekt wurde durch die
Unternehmung Urech Baumanagement, Oberhasli, ausgearbeitet. Die
Projektausführung ist in den Sommermonaten geplant.
Der bauliche Zustand und die
Umgebung des Doppelkindergartens
Huebwiesen sind seit mehreren Jahren sanierungsbedürftig, wie der Gemeinderat weiter schreibt. Mit der
Umsetzung der einzelnen Sanierungsarbeiten sei jedoch bewusst bis
zum Vorliegen eines Gesamtkonzepts
über die Schulraumentwicklung zugewartet worden. Mit dem Sanierungsprojekt soll der Erhalt dieses
Doppelkindergartens an zentraler Lage in Niederhasli nun sichergestellt
werden. (pd.)
Fünf Brücken- und zwei
Tunnelvarianten. Dies sind
die neuen Vorschläge des
Kantons für eine Umfahrung von Eglisau.
Embrach: Langfristiger
Mietvertrag sichert
Schulräume
Zur Aufrechterhaltung eines normalen Schulbetriebs beziehungsweise
um das vorhandene Raumdefizit in
der Schuleinheit Dorf aufzufangen,
konnten im letzten Sommer im
Schulhaus Hungerbühl zwei weitere
Schulzimmer zur Verfügung gestellt
werden. Die Mietdauer wurde einstweilen auf ein Jahr begrenzt, wie der
Gemeinderat im Verhandlungsbericht
schreibt.
Um die räumliche Situation der
Primarschule längerfristig entspannen zu können, unterbreitete die Sekundarschule
Embrach-Oberembrach-Lufingen der Gemeinde Embrach einen neuen, alle angemieteten
Räume umfassenden Mietvertrag ab
1. August. Seitens der Sekundarschule wird die Raumvermietung von vier
Klassenzimmern, drei Gruppenräumen sowie zwei Nebenräumen bis
ins Jahr 2030 garantiert. Der jährliche Mietzins beträgt rund 173 000
Franken. Der Gemeinderat dankt der
Sekundarschule für die konstruktiven
Gespräche und stimmt dem Mietvertrag zu. Mit diesem langfristigen
Mietvertrag können die Raumbedürfnisse für die Schuleinheit Dorf längerfristig gedeckt werden. (pd.)
Bülach: Ersatzwahl
Primarschulpflege
Roger Utzinger ist per 17. Dezember
2014 als Primarschulpfleger zurückgetreten. Deshalb hat der Stadtrat die
Ersatzwahl eines weiteren Mitglieds
der Primarschulpflege für den Rest
der Amtsdauer 2014-2018 angeordnet. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen über die Stille Wahl.
Kommt keine Stille Wahl zustande,
findet am 14. Juni eine Urnenwahl
mit leerem Wahlzettel und Beiblatt
statt, wie der Stadtrat in einer Mitteilung schreibt. Formulare für die
Wahlvorschläge sind ab 5. Februar
unter www.buelach.ch/wahlen oder
bei der Stadtverwaltung, Management Dienste, Telefon 044 863 11 26,
erhältlich. (pd.)
Bei den sieben vom Kanton ausgearbeiteten Varianten schliessen alle an
den Kreisel Chrützstrass an und im
Norden sind je nach Projekt unterschiedliche Zusammenschlüsse ans
bestehende Strassennetz vorgesehen,
die die heutige Funktionalität sicherstellen, schreibt der Regierungsrat in
einer Mitteilung. Die Brückenvarianten würden die Empfehlung der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) berücksichtigen, eine Querung des Rheins
auf der Westseite des denkmalgeschützten Eisenbahnviadukts zu prüfen. Die Zufahrten zur Brücke, die je
nach Projekt auf dem Niveau der Eisenbahnlinie oder auf ungefähr 17
Metern Höhe über den Rhein führen,
erfolgen je nach Höhenlage und Variante unterirdisch oder oberirdisch.
Bei einer Variante wird der Rhein
westwärts, mit etwas Abstand zum
Viadukt, gequert.
Zwischen 190 und 780 Millionen
Für die beiden Tunnelvarianten ist
nach Angaben des Regierungsrats eine Linienführung östlich des Dorfkerns von Eglisau gewählt. Die Kostenschätzungen bewegen sich bei den
Brückenlösungen zwischen 190 und
510 Millionen Franken, während bei
den beiden Tunnelvarianten mit rund
780 Millionen Franken gerechnet
wird.
Volkswirtschaftsdirektor
Ernst
Stocker und Baudirektor Markus Kägi haben am Montag eine Delegation
der ENHK empfangen und ihr die
verschiedenen Machbarkeitsstudien
vorgestellt. Die Begutachtung der Varianten durch die ENHK sei zwingend, weil die Rheinlandschaft im
Westlich von Eglisau verlaufen die Brückenvarianten, östlich davon die beiden Tunnelvarianten.
Bundesinventar der Landschaften
und Naturdenkmäler von nationaler
Bedeutung aufgeführt sei, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Der
frühe Einbezug der Kommission soll
nun Aufschluss darüber geben, welche Varianten bewilligungsfähig sein
könnten. Je nach Variante seien danach im Rahmen einer vertiefteren
Planung weitere Schutzinteressen zu
berücksichtigen. Damit könne unnötiger Planungsaufwand vermieden
werden. Ende 2013 hatte die ENHK
die gemäss kantonalem Richtplan geplante Linienführung für die Umfahrung Eglisau als nicht bewilligungsfähig beurteilt.
Die Verbindung von Zürich nach
Schaffhausen weist im Bereich Eglisau ein für Staatsstrassen hohes Ver-
Foto: zvg.
kehrsaufkommen von rund 22 000
Fahrzeugen pro Werktag auf. Besonders zu Spitzenzeiten kommt es zu
Rückstaus bis ins Dorf. Wegen der
Kiesabbaugebiete im Norden Eglisaus macht der Schwerverkehr einen
überdurchschnittlichen Anteil aus.
Um Eglisau vom Verkehr zu entlasten, wird seit langer Zeit nach einer
Umfahrungslösung gesucht. (dj./pd.)
Umfahrung: Einigkeit zwischen SP und SVP
Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion in Rafz
stand die Umfahrung Eglisau. Sowohl die Kantonsratskandidaten der SVP als
auch jene der SP waren sich
einig: Nur eine Umfahrung
löst das Verkehrsproblem.
Thomas Güntert
«Meine Mitarbeiter müssen einen Regierapport richtig ausfüllen und nicht
französisch sprechen», bemerkt Kantonsrat Erich Bollinger (SVP, Rafz),
der als Technischer Kaufmann die
Schreinerei Sigrist Rafz leitet. Die
Schwerpunkte in der Bildungspolitik
sollten deshalb aufs Rechnen und
Schreiben fokussiert werden. «Wir
brauchen gute Handwerker, wer
sonst baut unsere Häuser und Strassen?», fragt der Rafzer weiter. Das
sieht der Walliseller Systemingenieur
Ruedi Lais (SP) anders: «Ein Schreiner muss nicht nur den Hobel hin
und her schieben können.» So seien
die beruflichen Ansprüche gestiegen.
Nicht gegeneinander ausspielen
Lais bemerkt zudem, dass die Motivation, einen Lehrerberuf zu ergreifen, sehr gesunken sei. Matthias Hauser (SVP), Sekundarlehrer und Gemeindepräsident von Hüntwangen,
führt diesen Zustand auf die zunehmende Bürokratie in den Schulen zu-
Wollen sich für die Umfahrung einsetzen (von links): Die SVP-Kantonsratskandidaten Erich Bollinger, Matthias
Hauser und Hans Ulrich Neukom sowie Ruedi Lais und Kurt Altenburger von der SP.
Foto: Thomas Güntert
rück. Die rund 40 Besucher interessieren sich besonders für das Thema
Verkehr, weshalb die Umfahrung Eglisau auch ausführlich diskutiert
wird. «Die Umfahrung muss kommen», betont Kurt Altenburger (SP),
Verbandssekretär und Rafzer Gemeinderat. Er fordert, dass der öffentliche Verkehr attraktiver werden
müsse, um die Strassen zu entlasten.
«Man muss den öffentlichen Verkehr
und den Strassenverkehr nicht gegeneinander ausspielen, die Handwerker brauchen die Strassen», entgegnet Erich Bollinger. Ruedi Lais bemerkt, dass der Kanton Zürich in den
nächsten zehn Jahren an seine Kapazitätsgrenzen im öffentlichen Verkehr
stossen wird. Daher würden die SPKandidaten eine Querfinanzierung
von öV und Strasse befürworten. Als
Lais den Freizeitverkehr für die starke Frequentierung der Strassen verantwortlich macht, entgegnet ihm
Bollinger energisch: «Die Autos, die
morgens um halb sieben im Hardwald stehen, das ist kein Freizeitverkehr.»
Verbände haben nicht blockiert
Beide Parteien sind sich allerdings einig, dass nur eine Umfahrung in Eglisau das Verkehrsproblem lösen kann.
Als Bollinger den Verbänden vorwirft, den Strassenbau zu blockieren,
erinnert ihn Lais daran, dass es die
Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission war, die der Eglisauer Umfahrung ein negatives Gutachten ausstellte. «Das ist kein Verband», betont Lais und mutmasst,
dass es wohl noch eine Generation
dauert, bis die Umfahrung Eglisaus
realisiert sein wird. Matthias Hauser
zeigt sich diesbezüglich optimistischer und fordert seine Kollegen auf,
am gleichen Strang zu ziehen.
Die Teilnehmer
An der von der SVP und der SP
gemeinsam organisierten kontradiktorischen Podiumsveranstaltung nahmen folgende Kantonsratskandidaten teil: Erich Bollinger (SVP, Rafz), Matthias Hauser
(SVP, Hüntwangen). Ruedi Lais
(SP, Wallisellen) und der Rafzer
SP-Kantonsratskandidat Kurt Altenburger. Diskussionsleiter war
Kantonsratskandidat Hans-Ulrich
Neukom.
6
Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
Wochenspiegel
KULTUR
Oberglatt tritt aus
Standort-Verein aus
Für die Gemeinde Oberglatt bringt es
mehr Vorteile, im Verein Flughafenregion Zürich zu bleiben. Wie der Gemeinderat
in
einer
Mitteilung
schreibt, wird er deshalb aus dem
Verein Standort Zürcher Unterland
austreten. Dieser Austritt erfolgt auf
Ende 2015. Der Gemeinderat sei bewusst während einer gewissen Zeit in
beiden Organisation Mitglied gewesen, um die Vor- und Nachteile dieser
Mitgliedschaften zu prüfen, schreibt
der Gemeinderat weiter. Der Verein
Standort Zürcher Unterland wurde
2008 gegründet, der Verein Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk und Standortentwicklung vor
vier Jahren. (pd./dj.)
Spital Bülach beteiligt
sich an Tumortagen
Das Kantonsspital Winterthur organisiert zusammen mit dem Spital Bülach den Patientenkongress «Tumortage Winterthur». Dieser Anlass ist
kein Ärztekongress, sondern richtet
sich an Betroffene, Angehörige und
Interessierte. Der Ärztliche Direktor
des Spitals Bülach, Thomas Kutta,
wird den Kongress am 6. Februar eröffnen. Mark Häfner von der Onkologie Bülach und Konsiliararzt im Spital Bülach und Martin Kaufmann,
Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe des Spitals Bülach, bieten je einen
Workshop an. (pd.)
Tumortage Winterthur, 6. und 7. Februar,
ZHAW School of Management and Law,
St.-Georgen-Platz 2, Winterthur. Detailprogramm unter www.tumortage.ch.
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Nr. 6
4. Februar 2015
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Von der Fabbl-Band und so ...
Fabian Moor aus Kloten
ist Sänger der Fabbl-Band.
Nachfolgend eine leicht
egoistisch angehauchte
Kolumne des Bandleaders.
Vorletzten Samstag war ich im Bücheler Hus in Kloten zu Gast und
führte mir die Konzerte von Nik Petronijevic und der Fabbl-Band zu Gemüte. Welch ein Genuss! Dass ich
dort war, verwundert nicht, bin ich
doch selbst der Sänger ebenjener
Band, die keine Berührungsängste
kennt und Themen wie Bäume, Einzelschicksale, Salatsaucen und natürlich auch die Kopulation in philosophischer Weise besingt.
Dazwischen erfahren die Zuschauer, weshalb Barak Obama nicht
nur einflussreich, sondern auch ausflussreich ist und dass ein Maulwurf
– surreal betrachtet – nicht unbedingt
ein Tier sein muss. Dies wurde mir
bewusst, als plötzlich der Imperativ:
«Fang!» in meine linke Ohrmuschel
drang. Verwirrt blickte ich nach
oben. Da flog ein Objekt mit einem
eleganten Hechtsprung in meine
Handfläche. Es war ein Maul. Höhö.
Da hat doch tatsächlich jemand ein
Maul geworfen! Ihr seht – wer eines
unserer Konzerte besucht, verlässt
den Saal sogar mit einem grösseren
Allgemeinwissen.
Und hier lässt sich nun eine wunderbare Brücke zu meinen weiteren
Tätigkeiten schlagen: Neben dem
Musizieren bin ich als Kulturjournalist tätig und schreibe regelmässig für
diverse Zeitungen. Mein Buch, mit
Freakige Gutheit: Die Klotener Fabbl-Band während ihres Konzerts im Bücheler Hus.
dem Titel «Lustige Penisgeschichten
und makabre Absurditäten», wird
zurzeit illustriert und dürfte noch dieses Jahr die Gemüter der Lesenden
erfreuen. Beinahe jedes Wochenende
sitze ich hinter der Kinokasse im Cinéma Claudia in Kloten, verkaufe den
Kunden Tickets und wünsche ihnen
viel Vergnügen. Früher sagte ich
«Viel Spass», doch «Vergnügen»
klingt irgendwie netter.
«Viel Vergnüngen»
Bei traurigen Filmen ist es allerdings
nicht angebracht, viel Vergnügen zu
wünschen, denn Trauer und Vergnügen lassen sich oft nur sehr schwierig
kombinieren – und das Wort Vergnügen kommt nun schon zum fünften
Mal in diesem Text vor, weshalb ich
ihm jetzt verbiete, ein weiteres Mal
aufzutreten. Auftreten tun dafür wir
wieder, also die Band Fabbl – und
zwar am Samstag, 7. Februar, um
17.10 Uhr im «Guss» in Bülach. Vielleicht ist es von Interesse, wie denn
unsere Musik klingt? Ich denke die
beiden Worte «sehr» und «gut» sind
zutreffend. Inspiration holen wir uns
aus allen erdenklichen Ecken der
Musikwelt. «Red Hot Chili Peppers»,
«Radiohead» und Frank Zappa nehmen aber einen grossen Teil des Inspirationskuchens für sich ein.
Das Konzert im «Guss» wird professionell aufgezeichnet, damit sich
auch die Nicht-Anwesenden später
von unserer freakigen Gutheit überzeugen können. Zudem gehen alle
Einnahmen an die Organisation «To
Write Love On Her Arms», die vieles
unternimmt, um Depressiven zu hel-
Foto: zvg.
fen.
Depressionen
sind
etwas
Schlechtes, und wer etwas Schlechtes
bekämpft, tut etwas Gutes, und etwas
Gutes sollte man unterstützen. Ich
hoffe, diese stringent formulierte Argumentationskette findet Anklang,
und so flehe ich Sie an, werte Leserschaft, pilgert doch am 7. Februar ins
«Guss» und lasst euch von den
Schallwellen beglücken. Denn, wenn
wir fertig sind, ist der Event keinesfalls zu Ende. Sieben weitere Gruppierungen – unter anderem die Musikanten der Metalband Port Of Call
oder die Post-Rocker von «Just Exist»
(sie treten nicht als Briefträger auf)
folgen, und werden ihre Instrumente
erklingen lassen– zur Freude und für
etwas Gutes.
Fabian Moor
Infos zur Band: www.thefabmusic.com.
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Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
Wochenspiegel
VE R M I S C H TE S
Nr. 6
4. Februar 2015
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IN KÜRZE
Bülach: Baubeginn
verschoben
Tiefe Temperaturen führen dazu,
dass der Baubeginn für die Lärmschutzwände an der Zürichstrasse in Bülach um eine Woche auf
den 9. Februar verschoben wird,
wie das Tiefbauamt mitteilt. (pd.)
Freienstein-Teufen:
Wärmeverbund
Der Gemeinderat unterstützt das
Projekt «Erweiterung Wärmeverbund Holzschnitzelheizung» im
Grundsatz. Die Anschlusskosten
der neuen Parteien belaufen sich
auf 160 000 Franken. Die Investitionen im Budget 2015 werden
genehmigt. Gegenüber dem Voranschlag (Fr. 95 000.–) wird einem Nachtragskredit von 65 000
Franken zugestimmt. (pd.)
Blick von der Zweidlerstrasse: Eine durch die Nagra visualisierte mögliche Oberflächenanlage in der Unterländer Gemeinde Stadel.
Atom-Endlager: Nördlich Lägern
ist (vorerst) aus dem Schneider
Aufatmen im Unterland.
Es ist für Endlagerung atmorarer Abfälle nicht am
LESERBRIEF
besten geeignet. Das gab
Äussere Nordumfahrung die Nagra kürzlich bekannt.
Als Grund werden die engen
zur Sicherung der
Platzverhältnissen im
Mobilität im Kanton
Untergrund genannt.
Die sogenannte äussere Nordumfahrung als direkte Verbindung von Wettingen-Ost bis Winterthur-Ohringen
ist weiterhin im Richtplan des Kantons Zürich enthalten. Leider zeigt
sich der Regierungsrat in der Antwort auf eine Anfrage der Kantonsräte Christian Lucek, Dänikon, Josef
Wiederkehr, Dietikon, und Dieter
Kläy, Winterthur, wenig begeistert,
sich für eine baldige Planung der
Hochleistungsstrasse einzusetzen.
In der Antwort auf die Anfrage
argumentiert der Regierungsrat mit
der angeblich zu tiefen Auslastung einer solchen Achse. Ein Blick auf die
Kontrollschilder der Fahrzeuge auf
dem Nordring sowie der Flughafenzubringer lässt jedoch zweifeln. Es ist
offensichtlich, dass das Potenzial
sehr viel höher ist, als es die Regierung annimmt. Der gesamte Transitverkehr, der nicht Zürich zum Ziel
hat, sowie die Zubringer zum Flughafen aus den Regionen und Kantonen
östlich und westlich von Zürich, würden die direkte Verbindung nutzen
und damit den Nordring wesentlich
entlasten.
Auch nach dem Ausbau des Nordrings ist dies für die langfristige Sicherung des Nordrings als eigentliche
Stadttangente von grosser Bedeutung. Durch den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Nordrings werden
die Agglomerationsgebiete des Limmattals, Furttal und Glattal sowie die
Region Winterthur wirksam entlastet.
Ebenfalls können diverse im Richtplan vorgesehene Umfahrungsprojekte wie in Dielsdorf oder Höri und Embrach integriert werden sowie die
umstrittene Strasse durch das Neeracherried aufgehoben werden.
Ein Siedlungsdruck auf die ländlicheren Gebiete des Unterlandes ist
nicht zu erwarten, die im Richtplan
festgelegte Begrenzung des Siedlungsgebietes steckt den Rahmen dazu verbindlich ab. Deshalb setzten
sich bürgerliche Verkehrspolitiker
und Gewerbe- sowie Industrieverbände weiterhin für die Planungsaufnahme der äusseren Nordumfahrung
ein. Als erster Schritt sollen genaue
Erhebungen des tatsächlichen Transitverkehrs auf dem Nordring erfolgen, um die Planung auf Grund erhärteten Fakten aufzunehmen.
Christian Lucek,
Kantonsrat SVP, Dänikon
Foto/Karte: zvg.
Die Nagra schlägt vor, die Regionen
Zürcher Weinland und Bözberg als
mögliche Standorte für ein Atomendlager weiterzuverfolgen. Die Region
Nördlich Lägern, mit den möglichen
Standorten in Stadel und Weiach, ist
vorläufig aus dem Schneider.
Im Zürcher Weinland sind Enttäuschung und Wut grenzenlos. Während Jahren leisteten prominente
Gegner gegen den möglichen Bau eines atomaren Endlagers grossen Widerstand. Es entstand eine eigentliche Volksbewegung. Die Weinländer
Regionalkonferenz – solche bestehen
in allen sechs untersuchten Gebieten
– beklagte von Anfang die mangelnde
Mitsprache.
In der Region Lägern Nord hat
man nach dem Entscheid der Nagra
aufgeatmet. Anders als im Weinland,
löste die Arbeit der Regionalkonferenz Nördlich Lägern nicht die gleiche Aufmerksamkeit aus, wie dies im
Weinland zu vermerken war. Besonders im oberen Teil des Bezirks Bülach war in der Öffentlichkeit wenig
Sorge spürbar. Zurückgestellt wurde
die Region Nördlich Lägern von der
Nagra wegen der engen Platzverhältnisse im Wirtgestein im Untergrund.
Lienhart: «Wir sind erleichtert»
In einer ersten Stellungnahme erinnert die Regionalkonferenz, dass eine
definitive Entscheidung noch nicht
gefallen ist. Die Sicherheitsbehörden
werden den Vorschlag der Nagra nun
überprüfen und dem Bundesrat einen
Antrag stellen. «Wir sind erleichtert
über den Vorschlag der Nagra, die
Region Nördlich Lägern zurückzustellen», erklärt der Bülacher Hanspeter
Lienhart, Präsident der Regionalkonferenz. «Unsere Region trägt mit dem
Kiesabbau und dem zunehmenden
Fluglärm bereits jetzt grosse Lasten
für die Schweiz. Die Mitglieder der
Regionalkonferenz beteiligten sich
aber immer konstruktiv am Verfahren, da ja die höchstmögliche Sicherheit im Vordergrund stehen muss.»
Lienhart führt weiter aus, dass er
den bisherigen vom Bundesamt für
Energie geführten partizipativen Prozess zur Standortsuche und die Zusammenarbeit mit den anderen Regionen als fair erlebt habe. Zudem
würden die noch geplanten Arbeiten
der Regionalkonferenz der Etappe 2
zu Ende geführt. Dazu gehört die Sozioökonomisch-ökologische
Wirkungsstudie (SÖW), die Stellungnahme der Fachgruppe Oberflächenanlagen zum Planungsbericht zu den beiden im Gebiet Nördlich Lägern vorgeschlagenen Standorte sowie ein ausführlicher Schlussbericht.
Unterland schon einmal im Fokus
nen – Jura Ost, Jura-Südfuss, Nördlich Lägern, Südranden, Wellenberg
und Zürich Nordost als mögliche
Standorte für Tiefenlager bestimmt.
Aufgrund der Ergebnisse der vorliegenden Untersuchungen beantragt
die Nagra, die Region Nördlich Lägern wegen der engen Platzverhältnissen untertags zurückzustellen,
und schlägt dem Bundesrat vor, die
Regionen Zürich Nordost sowie Jura
Ost für die Planung von Tiefenlagern
weiterzuverfolgen.
Entscheid nicht definitiv
Wie die Regionalkonferenz in einer
Mitteilung betont, sei ein definitiver
Entscheid mit dem Vorschlag der
Nagra für Nördlich Lägern jedoch
noch nicht gefallen. Die Sicherheitsbehörden würden den Vorschlag der
Nagra nun überprüfen und dem Bundesrat Antrag stellen. «Sollten sich
die jetzt zu weiteren Untersuchungen
vorgeschlagenen Regionen später als
doch nicht geeignet erweisen, könnte
die Region Nördlich Lägern zu einem
späteren Zeitpunkt wieder in Betracht gezogen werden», betont die
Regionalkonferenz. (as./dj.)
Das Standortgebiet Nördlich Lägern mit dem möglichen geologischen
Tiefenlager (grün) und den Oberflächenanlagen NL-2 und NL-6.
Es darf in diesem Zusammenhang
daran erinnert werden, dass das Zürcher Unterland bereits einmal im Fokus der Nagra gestanden hat. Das
war in den frühen Siebzigerjahren,
als erste Standorte für Probebohrungen gesucht wurden. In Weiach wurde damals gebohrt. An Bachs, das in
einer geschützten Landschaft liegt,
ging damals der Kelch vorbei. Konsternation herrschte an beiden Orten.
Noch am gleichen Tag der Ankündigung wurden die Gemeinderäte in
den beiden Gemeinden aktiv. Ende
2011 hat der Bundesrat sechs Regio-
Bülach: Anlaufstelle zügelt
Kloten: Baracca Zermatt bleibt
Die Anlaufstelle 60plus in
Bülach zieht auf Anfang
Februar vom Alterszentrum
Im Grampen an die Grenzstrasse 10 in Bülach.
Das Baracca Zermatt zügelt.
Neuer Standort wird der
alte Spielplatz im Zentrum
Klotens, wie die Stadt
mitteilt.
Der Umzug erfolgt, da die Stiftung Alterszentrum Region Bülach Eigenbedarf für das Büro bekannt gegeben
hat, wie die Stadt in einer Mitteilung
schreibt. Seit der Einführung der Anlaufstelle 60plus im Januar 2011 war
diese im Alterszentrum domiziliert.
Die Anlaufstelle 60plus wird von Pro
Senectute im Auftrag der Stadt geführt.
Die Stiftung Alterszentrum Region
Bülach wird ab 1. Juli neu auch die
Betreiberin des Alters- und Pflegeheims Rössligasse und der Pflegewohngruppen Gringglen und Soligän-
ter sein. In diesem Zusammenhang
habe die Stiftung für das bisherige
Büro der Anlaufstelle 60plus Eigenbedarf angemeldet, schreibt die Stadt
in der Mitteilung weiter.
An der Grenzstrasse 10 verfügt
die Stadt über ein freies Büro, welches die Anlaufstelle 60plus neu beziehen kann. In derselben Liegenschaft sind bereits städtische Bereiche eingemietet. Die AHV-Zweigstelle
und die Sozialversicherungen, welche
auch für das Auszahlen von Ergänzungsleistungen verantwortlich sind,
befinden sich auf der gleichen Etage.
Der Standort ist sehr gut zu erreichen. Die Anlaufstelle 60plus berät
Einwohner der Gemeinden Bachenbülach und Bülach. Mit dem Umzug
an die Grenzstrasse kommt die Anlaufstelle 60plus zentral zwischen Bachenbülach und Bülach gelegen. (pd.)
Nachdem die befristete Baubewilligung im Herbst 2015 ausläuft und
die Bauarbeiten für den neuen Stadtplatz beginnen werden, stellt sich die
Frage, wie es mit der Baracca Zermatt weitergehen soll. Ursprünglich
sei angedacht gewesen, das Baracca-Konzept in der «Geerlisburg» im
Klotener Weiler Gerlisberg zu integrieren, schreibt der Stadtrat in einer
Mitteilung. Das Restaurant sei aber
seit Monaten geschlossen. Der Stadtrat habe zusammen mit der Gastrounternehmung nach weiteren Übergangslösungen gesucht. Nachdem der
Heute Abend
Vollversammlung
Die nächste Vollversammlung der
Regionalkonferenz Nördlich Lägern findet heute Mittwochabend
in Stadel statt. Hier wird die Nagra ihren Vorschlag detailliert begründen und das Bundesamt für
Energie das weitere Vorgehen im
Sachplanverfahren darlegen.
Klotener Gemeinderat den Umbau
des Spielplatzes im Zentrum aus
Spargründen zurückstellte, biete es
sich an, die Baracca in dieses Umfeld
zu integrieren. Der ins Alter gekommene Spielplatz hätte zusammen mit
dem Stadtplatz mit einem zusätzlichen 1-Millionen-Kredit modernisiert
und als Stadtpark zu einem Erholungsraum und Treffpunkt umgestaltet werden sollen. Mit dem Umzug
könne das Unternehmen in Kloten
gehalten werden, die teilweise maroden Spielgeräte wieder instand gestellt und ein erster Teil der Stadtpark-Idee ohne grosse Investitionen
umgesetzt werden. (pd.)
Die Baugesuchsunterlagen liegen seit dem
29. Januar im Sekretariat des Bauamtes
im 7. Stock des Stadthauses zur Einsicht
auf. Die Baracca ist zudem vor Ort ausgesteckt.
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Wochenspiegel
Nr. 6
BÜLACHER KULTUR
4. Februar 2015
Die «Swing Kids» kommen wieder
Herzliche Einladung zum Diavortrag
von Samuel Haldemann
VERANSTALTUNGSKALENDER
KÜNSTLERHÖCK
Mittwoch, 4. Februar, 19 bis 22 Uhr
Gedankenaustausch über Kunst und Kultur
Schüür Bülach, Brunngasse 5, www.künstlerhöck.ch
REDE-STRICK
Mittwoch, 4. Februar, 19.30 Uhr
Offene Runde für einen Schwatz beim Stricken
Vereinsraum Sigristenhaus, www.frauenverein-buelach.ch
Die «Dai Kimoto’s Swing Kids» spielen an den Bülacher Jazztagen 2015.
Die Bülacher Jazztage 2015 finden zwar «erst»
Ende Juni statt, aber auf ein Ensemble soll bereits jetzt hingewiesen werden. Es sind die
«Dai Kimoto’s Swing Kids», deren Gastspiel im
Jahr 2011 anlässlich des Jubiläums «1200 Jahre Bülach» noch in bester Erinnerung ist. Am
Samstag, 26. Juni, gibt es nun ein Wiedersehen
und -hören mit dieser Band, die seit 2011 personell zwar etwas anders aussieht, aber immer
noch «con brio» von Dai Kimoto geführt wird.
Der seit rund 30 Jahren in Romanshorn lebende Japaner hat mit seinen Kids grosse Tourneen absolviert, und in allen Kontinenten haben die jungen Musiker für Furore gesorgt und
Begeisterung ausgelöst.
An den Bülacher Jazztagen 2015 ist folgende Besetzung vorgesehen: Dai Kimoto (leader),
Melina Huber, Marco Buchegger, Anna Hunzi-
Unterwegs im Grampen
Foto: zvg.
ker und Annina Nick (trumpet), Severin Heinrich und Sophie Bright (trombone), Andrin Secco, Orima Sauder und Adriana Germann (alto
sax), Gil Heinrich und Peter Iselin (tenor sax),
Patrick Nick (bariton sax), Dario Schmidli
(bass), Jerome Kirchner (drums). Das Alter der
«Swing Kids» liegt zwischen 9 und 16 Jahren,
das Repertoire umfasst gegen 70 verschiedene
Nummern, darunter finden sich Stücke von
Glenn Miller, Benny Goodman, Woody Herman,
Frank Sinatra, Louis Armstrong. Bandleader
Dai Kimoto hat etliche Melodien neu arrangiert
oder selber komponiert.
Besucherinnen und Besucher der Bülacher
Jazztage 2015 dürfen sich auf einen swingenden Samstag freuen: Die «Dai Kimoto’s Swing
Kids» werden dafür sorgen.
Friedel K. Husemann
100 Jahre Pfadi Seldwyla
Am 15. März beginnt im Ortsmuseum Bülach die Ausstellung «100 Jahre Pfadi Seldwyla». Die 100-jährige Geschichte der Pfadi Seldwyla kann hier nacherlebt werden,
viele Text- und Bildillustrationen geben einen Einblick ins
lokal-regionale Pfadi-Leben. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Ausstellungskomitee Altpfadi Seldwyla mit
Jürg Girsberger, Gerold Hildebrandt und Theo Albrecht.
Vom Letztgenannten gibt es übrigens eine Dokumentation über die Geschichte der Pfadfinder im Zürcher Unterland von 1915 bis 1970. Dieses Werk, in zweijähriger
Arbeit entstanden, ist im Jahr 2011 im Verlag elfundzehn
in Eglisau herausgekommen und ist ein zeitgeschichtlicher Beitrag zur Pfadi-Bewegung. Das Buch «Seldwyla –
Die Geschichte der Pfadfinder im Zürcher Unterland
1915–1970» ist noch erhältlich.
Die Ausstellung dauert vom 15. März bis 27. September. Sie ist sonntags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. (hu)
So schön ist Musik
Das erste Konzert von KlassikBülach
brachte mit Daniel Dodds (Violine)
und See Siang Wong (Piano) zwei
hervorragende Musiker in den Musik-Hug-Flügelsaal. Die beiden zeigten, wie innig das Zusammenspiel
von Violine und Piano sein kann,
wenn sich die Interpreten in den
Dienst der Werke stellen und aufeinander eingehen.
Das Programm begann mit der
Sonate in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und einer Fülle schöner
Melodien. Hier lieferten Daniel Dodds
und See Siang Wong bereits so etwas
wie ein Versprechen – schöne Musik
zu spielen –, das sie in der Folge so
einhielten und das Ohren, Augen und
Gefühlen guttat. Die ausgewählten
Werke trugen dazu bei: «Fratres»
von Arvo Pärt war eine unbekannte,
aber mit schwelgerischer Musik ausgestattete Komposition; die Violinsonate von Claude Debussy schloss sich
bestens an, weil in diesem Werk das
spielerische Können und die gehaltvolle Interpretation beider Künstler
sicht- und hörbar wurden.
Nach der Pause kamen mit «Poème de l’extase» von Eugène Ysaÿe
und der Violinsonate von Maurice
Ravel zwei Kompositionen zu Gehör,
die beiden Interpreten viel abverlangten. Aus der Nähe konnte mitverfolgt werden, wie subtil Daniel Dodds
selbst schwierigste Griffpassagen
meisterte und See Siang Wong am Piano eine von Verbundenheit geprägte
Begleitung lieferte. Es gab viel Applaus, für den sich die beiden Musiker mit einer wunderschönen Zugabe
bedankten: «Après un rêve» von Gabriel Fauré. Es war ein Ausklang mit
Nachklang. (hu.)
MUNDARTSATIRE
Samstag, 7. Februar, 20 Uhr
«Wäutfriede», von und mit Lisa Catena
Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch
KONZERT
Freitag, 13. Februar, 20.15 Uhr
Stephanie Trick & Paolo Alderighi Double Trio
JazzInn, Alterszentrum Grampen, www.jazzbuelach.ch
AUSSTELLUNG
Freitag, 13. Februar, bis 10. Juni
Neue Bilder von Barbara Huber-Streiff
Klaus Confiserie Café, www.kunstgenuss.ch
ERZÄHLTHEATER
Freitag, 20. Februar, 20 Uhr
Jaap Achterberg: «Die Entdeckung der Currywurst»
Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch
AUSSTELLUNG
Sonntag, 1. März, bis Samstag, 14. März
Werke von Thierry Andreoli
werk Galerie «one», Untergasse, www.werkgalerie-one.ch
ABSTIMMUNG
Es ist am Frauenstammtisch Zürcher Unterland Tradition, dass v
über die zur Debatte stehenden
Abstimmungsvorlagen informiert
wird. Die Vorlagen vom 8. März
stellt die BDP-Nationalrätin
Rosmarie Quadranti (Volketswil)
vor. Die Veranstaltung findet am
Donnerstag, 5. Februar, um 20
Uhr in der Cafeteria im Sechtbach-Huus statt.
NEUE AUSSTELLUNG
Am 13. Februar beginnt bei Klaus
Confiserie Café die nächste Ausstellung. Zu sehen sind neue Bilder von Barbara Huber-Streiff. Die
Vernissage zu dieser Ausstellung
findet am Donnerstag, 26. Februar, 19 bis 21 Uhr, statt. Einleitende Worte zur Ausstellung gibt es
durch Mischa Klaus (www.kunstgenuss.ch), die Künstlerin wird
danach Erläuterungen zu ihren
Bildern geben. Die Ausstellung ist
von Montag bis Freitag von 7 bis
18.30 Uhr und am Samstag von 7
bis 17 Uhr geöffnet, sie dauert
bis zum 10. Juni.
ZWEI AM PIANO
Ein Duo gestaltet das nächste
Jazzkonzert im JazzInn (Freitag,
13. Februar, 20.15 Uhr). Stephanie Trick und Paolo Alderighi bieten zwei- und vierhändig Swingund Stride-Piano-Jazz und eine
tolle musikalische Show. Die USAmerikanerin und der Italiener
ergänzen sich ausgezeichnet,
sie haben erfolgreiche Auftritte
hinter sich. Begleitmusiker sind
Roberto Piccolo (bass) und Nicola
Stranieri (drums).
MUNDARTSATIRE
Sie heisst Lisa Catena und begeistert an ihren Auftritten mit ihrem
komischen Talent. Am Samstag,
7. Februar, tritt sie im Sigristenkeller auf und bietet dort ihr erstes Kabarettprogramm unter dem
Titel «Wäutfriede». Wie es mit
diesem und anderen Ungereimtheiten in der heutigen «Wäut»
aussieht, zeigt Lisa Catena, indem
sie zwischen Comedy und böser
Satire hin- und herpendelt. Beginn um 20 Uhr, das Theatercafé
ist ab 19.15 Uhr geöffnet. Billettverkauf bei Tuttolana (Marktgasse
25) oder www.sigristenkeller.ch.
FREIZEITWERKSTATT
In den Kursen der Freizeitwerkstatt des Gemeinnützigen Frauenvereins gibt es bis Ende März in
einigen Kursen noch ein paar
freie Plätze. Für Erwachsene sind
das der ArtClay-Silver-Schmuckkurs sowie die Kurse Cup-Cakes
dekorieren, Etagèren für Cup-Cakes und florale Osterdekoration.
Für Kinder Cup-Cakes dekorieren
und Osterhühner aus Luftballons
und Gipsbinden herstellen und
dekorieren. Das Kursprogramm
bis zu den Sommerferien findet
man unter www.frauenvereinbuelach.ch, Kontaktadresse ist
[email protected].
«Der Mekong: Leben am Fluss»
Freitag, 6. Februar 2015
14.30 Uhr
im Surber-Saal
Allmendstrasse 1
8180 Bülach
Telefon 043 411 37 40
Wochenspiegel
VE R M I S C H TE S
Pilze wachsen nicht nur in der eigentlichen Saison im Herbst, sondern
auch im Winter. Im Zürcher Unterland findet man dann beispielsweise
den wohlschmeckenden Austernseitling an Buchenholz. Manche Pilzkontrolleure prüfen Pilze so auch während der Wintermonate nach telefonischer Vereinbarung. «Dies ist aber
eher selten der Fall», sagt Thomas
Keller, Pilzkontrolleur für Rorbas,
Embrach und Freienstein-Teufen.
Doch er freue sich auch während dieser Zeit über Pilzfunde, die ihm
Sammlerinnen und Sammler zeigen.
So auch kürzlich, als er von einem
nicht alltäglichen Pilzfund überrascht
wurde. Dieter Villa (Name geändert)
aus Freienstein legte ihm ein rundes,
schwarzes, knolliges Gebilde zur Bestimmung vor. Seine Kinder hätten
beim Spielen im Garten diesen warzigen Fruchtkörper, der halbwegs aus
dem Boden schaute, ausgegraben.
«Da sie mit der schwarzen Knolle
nichts anfangen konnten, warfen sie
diese weg, in die Nähe meines parkierten Autos. Als ich am nächsten
Tag ins Auto steigen wollte, entdeckte
ich die Knolle», erzählt Villa.
Trüffel mit nussigem Aroma
Als Trüffelliebhaber kam ihm sofort
der Gedanke, dass es sich hier um einen schwarzen Trüffel handeln könnte. Dies bestätigt der Pilzkontrolleur
dem glücklichen Finder: «Sie haben
einen Burgunder-Trüffel (Tuber aestivum), eine nahe Verwandte des feinen Perigord-Trüffels (Tuber melanosporum) gefunden.» Der Fruchtkörper wog um 45 Gramm und wies ein
feines, etwas nussiges Aroma auf. Ei-
11
Daniel Jaggi
Es ist alle Jahre dasselbe: Draussen ist es kalt und drinnen im Auto auch. Trotzdem muss die Autobahnvignette gewechselt werden.
Stichtag war der 1. Februar. Wer
seither auf der Autobahn ohne
den leuchtenden Kleber erwischt
wird, bezahlt eine Busse. Das ist
mir mal passiert, aber schon vor
Jahren. Seither geriet ich auf der
Autobahn in keine Polizeikontrolle mehr. Deshalb überlegte ich
mir, dieses Jahr mal auf die Vignette zu verzichten.
Nichts da, denke ich, 40 Franken wirst du wohl noch übrig haben. Angesichts der hohen Fahrzeugkosten – Versicherung, Strassengebühr, Treibstoff, Service –
also keine vernünftige Option.
Aber dann fällt mir wieder ein,
wie schwierig es ist, das listig ge-
Immer diese Vignette
Foto: Thomas Keller
Geheimnisvolle Knolle im Garten
Hans-Peter Neukom
4. Februar 2015
AUF
EIN WORT
Keinen Schnee-Trüffel, sondern einen «gewöhnlichen» Burgunder-Trüffel fanden Kinder in einem Garten in Freienstein.
Gibt es neuerdings SchneeTrüffeln? Nein, und auch
sonst keine neue Trüffelart.
Was Kinder in einem Garten
in Freienstein entdeckten,
entpuppte sich als Burgunder-Trüffel. Ein eher seltener Fund.
Nr. 6
nen Burgunder-Trüffel von solch guter Qualität erreicht auf dem Markt
einen Preis von immerhin rund 30
Franken. Der Trüffel wurde aber
nicht verkauft, sondern in einem
Rührei verköstigt (siehe Box).
Verbreitungsstrategie der Trüffeln
Wenig überrascht vom Trüffelfund
zeigt sich Fredy Balmer, Präsident
der Schweizerischen Trüffelvereinigung (STV). Trüffeln im eigenen Garten seien zwar nicht häufig anzutreffen, aber vor allem beim Rasenmähen oder bei Gartenarbeiten sind
Hausbesitzer ab und zu schon auf
Trüffeln gestossen. Normalerweise
wachsen die schwarzen und weissen
Knollen unter der Erde (hypogäisch)
und schauen nur selten aus dem Boden wie beim Fund in Freienstein.
Sie kommen gerne in kalkhaltigen
Böden vor, vorzugsweise im Wurzelbereich von Eichen, Buchen, Linden,
Hainbuchen, Haseln und weiteren
Bäumen und Sträuchern. Dort gehen
sie mit den Feinwurzeln ihrer Wirtspflanze eine Ernährungssymbiose
(Mykorrhiza) ein.
Trüffelfliege als Hinweis
In seiner Pionierzeit suchte Balmer
die Delikatesse noch ganz traditionell
durch die Beobachtung der Trüffelfliege. Diese orientiert sich am verführerischen Aroma der reifen Trüffeln und nutzt die entsprechenden
Standorte zur Eiablage. Aber nicht
nur Insekten, sondern auch Wildschweine, Rehe, Hirsche und verschiedene Nager werden durch den
feinen Duft der im Boden wachsenden Frucht zum Fressen angelockt.
Da die Pilzsporen den Darm unverdaut passieren, sind all diese vier- bis
sechsbeinigen Gourmets für die Verbreitung und Arterhaltung der Trüffeln verantwortlich.
Doch welche kulinarisch interessanten Trüffelarten wachsen in den
Schweizer Wäldern nördlich der Alpen? Hier kommt vorwiegend der
Burgunder-Trüffel vor, selten der bei
Liebhabern höher im Kurs stehende
klassische Perigord-Trüffel und schon
gar nicht der teure weisse Alba-Trüffel. Diese werden jedes Jahr tonnenweise vor allem aus Frankreich, dem
Baskenland sowie Italien importiert,
um die grosse Nachfrage zu decken.
Suche mit abgerichteten Hunden
Schmeckt wunderbar: Rührei mit Burgunder-Trüffeln.
Foto: H.-P. Neukom
Rezept: Rührei mit Burgunder-Trüffeln
Zutaten für 4 Personen: 8 Eier, 50
g frische Burgunder-Trüffeln, ½ dl
Rahm, 1 EL Butter, Cognac, Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der
Mühle, frischer Peterli.
Zubereitung: Die rohen Eier mit
den Trüffeln über Nacht in einem
Tupperware verschlossen lagern.
So nehmen die Eier das feine Trüffelaroma durch die Schale auf. Eier
in ein Edelstahl- oder Glasgefäss
aufschlagen und leicht verquirlen.
Tipp: Das Eiweiss nicht vollständig
mit dem Eigelb vermischen, so
wird das Rührei luftiger. Die frischen Trüffeln – keine eingelegten
Trüffeln verwenden, diese enthalten nur wenig Aroma – in die Eimasse hobeln und rund 30 Minuten
zugedeckt ruhen lassen. Danach
Rahm zufügen, mit Salz und Pfeffer
abschmecken und zur warmen Butter in die Pfanne geben. Unter ständigem Rühren auf mittlerer Hitze
leicht stocken lassen und nach Bedarf mit einen Schuss Cognac versetzen. Vorsicht: Nicht zu stark erhitzen, sonst verflüchtigt sich das
Trüffelaroma. Das fertige Rührei
mit Peterli garnieren und mit
Weissbrot oder getoastetem Brot
servieren. (hpn.)
Heute werden Trüffeln vorwiegend
mit speziell abgerichteten Hunden
aufgespürt. «Hierzulande ist das
Trüffelsuchen in den letzten Jahren
stark in Mode gekommen», sagt der
Präsident. Allein im Kanton Bern sollen über 100 Hobbytrüffler mit ihren
Vierbeinern diesem Hobby nachgehen. Seit Küchenphilosoph Brillat-Savarin den Trüffel als «Diamant der
Küche» feierte und ihm sogar aphrodisierende Wirkung zudichtete, hat
die seltsame warzige Knolle nichts
von ihrer Faszination verloren.
Als Glückspilz zeigte sich letztes
Jahr auch ein passionierter Küsnachter Pilzler: Unterwegs zum Einkaufen entdeckte er vor seinem Lebensmittelladen unter Hainbuchen
schwarze Knollen, die ebenfalls zum
Teil aus dem Boden hervorschauten.
Zu seiner Überraschung entpuppten
sie sich als Burgunder-Trüffeln. Die
zehn Fruchtkörper von bester Qualität wogen zusammen stolze 800
Gramm. Warum also tief in den Geldbeutel greifen, wenn die teure Köstlichkeit unter der Hainbuche vor dem
Delikatessengeschäft oder im eigenen
Garten wächst?
Mehr zum Thema Trüffel:
www.schweizertrueffel.ch
stanzte Plastikteil zu entfernen.
Vor allem verschmiert dieser lästige Kleber die Scheibe. Die Österreicher, so meine Erfahrung, verwenden bei ihrem Pickerl den
gleichen Typus Vignette, schmieren aber scheinbar weniger Klebstoff drauf, sodass sich ihr gestanztes Plastikteil ohne lästige
Rückstände entfernen lässt – auch
bei Minusgraden wie heute. Also
doch keine Vignette kaufen?
Bevor ich mich entscheide,
starte ich eine Anfrage im Internet: Wie lässt sich die Vignette
einfach und rückstandslos entfernen?, frage ich. Die Antworten
sind vielfältig: «Zard78» rät, zu
einem Ceranfeldschaber zu greifen und die Klebereste mit Isopropylalkohol zu entfernen. Diesen
Iso... irgendwas hab ich aber
nicht zur Hand, weshalb ich zur
Antwort von «reini22» gehe, der
behauptet, mit einer Rasierklinge
und Brennsprit gehe es auch.
Tönt währschaft. «bmw_Dörthe»
meint: Mit einem Föhn geht es
sehr gut, sofern man Zugang zu
Strom hat. Hab ich, aber was ist
mit dem Kleber, liebe Dörthe?
«Delux wäre, die Scheibe zu
wechseln», meint Witzbold «bosematik». Gerd-CH rät, mit Alufolie
das Interieur rund um die Vignette abzudecken und dann dem Klebeteil mit dem Feuerzeug mächtig
einzuheizen. «Sie darf ruhig etwas braun werden», schreibt er.
Nun gut, abfackeln will ich mein
Auto auch nicht.
Überzeugt hat mich einzig der
Rat von «Toni1965»: «Die Vignette mit der Klebeseite zehn Mal auf
die Jeans drücken.» Die Fuseln
würden die Haftung der Etikette
so stark reduzieren, dass sie später leicht und rückstandslos entfernt werden kann.
Leider kann ich Ihnen aber
erst nächstes Jahr sagen, ob der
Tipp auch etwas wert war.
Wieder Messflüge
Der Flughafen Zürich erhält die Möglichkeit, im laufenden Jahr zwei Serien von Messflügen ausserhalb der
Betriebszeiten durchführen zu lassen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt
(Bazl) hat ein entsprechendes Gesuch
der Flughafen Zürich AG genehmigt.
Die Messflüge finden Mitte März und
Ende August bis Anfang September
statt. (pd.)
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Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
IMMOBILIEN
Wochenspiegel
AU TO M O B I L
Nr. 6
4. Februar 2015
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Schwarz macht den Peugeot 3008 schlank
Der Peugeot 3008 sieht aus
wie eine Kompaktklasse, in
die einmal kräftig hineingepustet wurde. Daraus resultiert viel Platz, den die
Franzosen wohnlich einrichten. Wir haben den Crossover mit Diesel-Hybrid-Antrieb auf Herz und Nieren
getestet.
Man kann den Schalter getrost ein
Autoleben lang auf Automatik lassen.
Dann freut man sich über eine gute
Traktion, einen Verbrauch von im
Test durchschnittlich 5,5 Litern je
100 Kilometer und ein einigermassen
flottes Fahrverhalten, wenn die leichte Anfahrschwäche erst einmal überwunden ist.
Familienauto, kein Sportwagen
Marc Leutenegger
Zugegeben, er gehört nicht mehr zur
frischsten Ware auf dem Markt. Bald
ist es sechs Jahre her, seit Peugeot
den 3008 vom Stapel liess, und auch
die Spitzenversion mit dem DieselHybrid-Antrieb rollt schon beinahe
vier Jahre über Schweizer Strassen.
Mit einem Facelift haben die Franzosen zwischenzeitlich aber dafür gesorgt, dass man der Familienkutsche
die paar Jährchen nicht ansieht. Vor
allem in Schwarz schaut der 3008
noch immer sehr gefällig aus. Ein
dunkler Ton verschlankt die Silhouette und bringt das reichliche Chrom
schön zur Geltung. Das ist durchaus
als Tipp gemeint. Denn als beigegraue Maus lackiert, wie unser Testwagen, wirkt der Franzose etwas
pummelig.
Raum, mehr Raum
Ehrlicherweise muss man aber auch
sagen: Das Rundliche, etwas Gedunsene ist Konzept. Der 3008 wirkt wie
ein Kompaktwagen, in den einmal
kräftig hineingepustet wurde. Daraus
resultiert innen ein grosszügiges
Raumangebot, das Peugeot als Wohnzimmer einrichtet – mit einer wuchtigen Mittelkonsole, die die beiden vorderen Sitze in heimelige Kojen verwandelt, und mit allerlei Knöpfchenreihen, die im Cockpit des 3008 ei-
Nicht mehr das neuste Modell, aber eines mit viel Platz für die ganze Familie: Peugeot 3008 Hybrid 4.
nen Hauch Aviatik verströmen. Übersichtlich ist das nicht, nach einer
Kennenlernphase ist dann aber doch
alles problemlos zu bedienen.
Die Kommandobrücke wirkt, im
Gegensatz zum Exterieur, nicht mehr
ganz taufrisch. Das Layout des neuen, preisgekrönten 308 wurde in den
3008 noch nicht übernommen. Etwas
altbacken ist beispielsweise der Look
des Navi-Bildschirms, der von einem
dicken
Plastikrahmen
eingefasst
wird. Und auch vom viel besprochenen Peugeot-Mini-Lenkrad keine
Spur. Im 3008 blickt man noch ganz
traditionell durch den Lenkradkranz
auf die Rundinstrumente. Alle Anzeigen sind aber hoch im Blickfeld angeordnet und gut ablesbar. Besonders
praktisch: das kleine Head-up-Display, das unter der Windschutzscheibe aus dem Armaturenträger ausfährt.
Angetrieben wird die von uns getestete Hybridversion von einem 163
PS starken Selbstzünder und einem
37 PS leistenden Elektromotor. Weil
sich die beiden Motoren auf die Ach-
sen aufteilen, bietet der Hybrid 4 –
wie es der Name schon vermuten
lässt – gleichzeitig ein Vierradsystem.
Vier ist auch die Zahl der per Drehschalter anwählbaren Fahrprogramme. Wobei der reine Elektromodus in
der Regel keine weiten Strecken
überbrückt, dafür ist die Batterieleistung zu schwach. Und der permanente Allradantrieb macht nur auf besonders rutschigem Gelände Sinn. Im
Power-Modus schaltet sich die E-Maschine als Verstärker zu, auch das ist
mehr eine schöne Spielerei. Kurzum:
Frankenkurs zeitigt Folgen:
Importeure haben reagiert
Skoda schiebt den Fabia-Combi nach
Skoda schickt dem neuen
Fabia die Kombiversion hinterher. Der bietet einiges
fürs Geld: Viel Laderaum,
grosszügige Ausstattung
und tadellose Qualität.
Der Entscheid der Nationalbank, die
Euromindestgrenze aufzuheben, hat
auch die Autoimporteure überrascht.
Weil der teure Franken die Kundschaft in den Euroraum treibt, haben
viele umgehend reagiert: Rabatte, Zusatzausstattungen und Europrämien,
aber auch längere Garantie. Alle Autoimporteure handeln und bieten den
Kunden etwas. Ein Auto zu kaufen,
Dave Schneider
Der Skoda kommt in der gewohnt guten Qualität daher, das Cockpit ist ergonomisch und benutzerfreundlich,
die Grundausstattung grosszügig und
die Erweiterungsmöglichkeiten sind
vielseitig. Der Kombi bietet im Vergleich zum an dieser Stelle bereits
vorgestellten Hatchback freilich deutlich mehr Nutzwert: Sein Kofferraum
fasst 530 Liter, mit umgeklappter
Rückbank passen 1395 Liter hinein –
das sind tolle Werte für ein knapp
vier Meter langes Fahrzeug. Wie von
Skoda gewohnt, sind clevere Details
an Bord, etwa ein doppelter Ladeboden, ein Eiskratzer im Tankdeckel,
kleine Abfallbehälter in den Türverschalungen oder diverse praktische
Ablagemöglichkeiten.
Die Motoren sind die gleichen wie
in der Steilhecklimousine. Vorerst
wird ein 1,2-Liter-Vier-Zylinder-TSIBenziner in zwei Leistungsstufen (90
und 110 PS) angeboten, als Diesel
steht ein 1,4-Liter-Dreizylinder mit
90 oder 105 PS im Angebot. Später
folgt die zumindest auf dem Papier
besonders sparsame Greenline-Version. Sämtliche Motoren erfüllen die
strenge Euro-6-Abgasnorm und sind
serienmässig mit einem Stopp-Start-
Fotos: zvg.
ANZEIGEN
Gross und günstig: Der neue Skoda Fabia Combi.
System ausgestattet. Als Getriebe stehen, je nach Motorisierung, manuelle
Fünf- und Sechsgangschaltungen sowie das empfehlenswerte SiebenGang-DSG zur Wahl.
Nach den ersten Ausfahrten rund
um Nizza ist das Fazit etwas durchzogen. Der Fabia Combi ist ein tolles,
angenehm zu fahrendes, modern
ausgestattetes Fahrzeug, das man bedenkenlos zum Kauf empfehlen
könnte – wäre da nicht der Schönheitsfehler mit dem Infotainmentsystem. Potenzielle Kunden müssen um
diesen Mangel wissen und sich genau
überlegen, welches System sie in ihrem Fabia Combi wollen; mit Blick
Wenig Sinn machen indes die etwas
lieblosen Plastikschaltwippen am
Lenkrad. Um Lust auf manuelle Eingriffe zu machen, hat der 3008
schlicht nicht genug Sportlergene.
Auch arbeitet das System aus Diesel
und E-Motor nicht immer so geschmeidig und elegant zusammen,
wie es vielleicht möglich wäre, aber
die etwas ruppigere Art passt schon
zum gutmütigen Franzosen.
Auf jeden Fall ist der Peugeot ein
tadelloses Familienauto. Mit viel Platz
auch in der zweiten Reihe, einem bequemen Einstieg auf alle Sitzplätze
und einem formidablen Kofferraum.
Die Heckklappe ist zweigeteilt, wobei
die untere Klappe sich zur Laderampe verwandelt. Die Rückbank lässt
sich mit einem Finger per Fernentriegelung umklappen, direkt aus dem
Kofferraum. Das alles leistet uns
beim Transport eines Bürotischs gute
Dienste. Und sogar die zwei Meter
langen Stangen des Büchergestells
finden Platz, dank umklappbarem
Beifahrersitz.
War bislang der Preis eher ambitioniert – Diesel und E-Motor sind
keine günstige Kombination –, so haben sich diese Verhältnisse unterdessen entschärft. Auf die beiden angebotenen Versionen gibt Peugeot aktuell 5000 und 6000 Franken Nachlass.
So bekommt man den tadellos ausgestatteten 3008 Hybrid 4 mit Klimaautomatik, Parksensoren, Ledersitzen,
Panoramaglasdach und praktischen
Details für rund 40 000 Franken.
Fotos: zvg.
nach vorne und mit dem Wiederverkaufswert im Hinterkopf.
«MirrorLink» noch mit Macken
Wer auf das zukunftsgerichtete System MirrorLink bauen will, sollte mit
dem Kauf noch zuwarten, bis die
gröbsten Probleme behoben sind,
auch wenn derzeit hohe Eurorabatte
locken. Ebenso müssen jene Interessenten bis Sommer warten, die
das fix installierte Navigationsgerät
Amundsen wollen. Nur wer auf beide
Systeme verzichten will, kann jetzt
schon getrost zuschlagen. Der neue
Skoda Fabia Combi kostet ab 17 390
Franken.
war darum selten so günstig wie im
Moment. Nicht nur auf Occasionen,
sondern auch auf Neuwagen gibt es
nahezu überall saftige Preisnachlässe. Mehrere Importeure bieten Rabatte oder Zusatzleistungen an. (ajm.)
Rabatte bieten auch Toyota, Kia und Suzuki: Die entsprechenden Inserate finden Sie
in dieser Ausgabe.
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Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Trio Paul Riniker (Regie, Mitte), Mathias Gnädinger (links) und Jörg Schneider ernteten in Solothurn und
Zürich grossen Beifall für den sensibel gemachten und gespielten Film.
Gemeinderatspräsidentin Dorothea Frei liess sich von Schauspielerin
Heidi Maria Glössner (rechts) ein Autogramm geben.
Politiker an der Premiere von
Rinikers Film «Usfahrt Oerlike»
Für die Weltpremiere an den Solothurner Filmtagen gab es stehenden
Applaus und den mit 20 000 Franken
dotierten Publikumspreis. In Zürich
fand die Premiere am Sonntag mit
anschliessendem Suppen-Essen für
geladene Politiker statt.
Das Thema des Spielfilms von
Paul Riniker sei brisant und werde
bestimmt zu Diskussionen Anlass geben, ist sich Gemeinderatspräsidentin Dorothea Frei sicher. Für sie privat sei es allerdings keine Option,
sich selbstbestimmt vom Leben zu
verabschieden. Der Film spielt in
Oerlikon vor bekannter Kulisse. Riniker setzt die Thematik über den Freitod im Alter so um, dass trotzdem
Raum zum Lachen bleibt. Dies gelingt dank grossartigen Darstellern
ANZEIGEN
wie Mathias Gnädinger (73) und
Jörg Schneider (80). Für Jörg
Schneider, der an Krebs erkrankt ist
und im Rollstuhl zur Premiere gebracht werden musste, wäre im richtigen Leben der Freitod keine Lösung. Beim Abspann herrschte
Schweigen im Arthouse Kino «Le Paris», denn das Ende macht betroffen.
«Usfahrt Oerlike» erzählt in starken Bildern von Alter, Krankheit und
Tod sowie der Suche nach einem
Notausgang. Es ist auch ein Film
über eine starke Freundschaft zwischen Hans (Jörg Schneider) und Willi (Mathias Gnädinger): «Wir sind
während der Dreharbeiten richtige
Freunde geworden», so Gnädinger,
der eben erst am Fuss operiert werden musste und am Stock humpelt.
FDP–Kantonsrat Thomas Vogel (l.)
mit Gattin Caroline Boesch Vogel;
FDP–Kantonsrat Daniel Schwab.
SP–Kantonsrätinnen Barbara Bussmann, Jacqueline Peter (rechts)
beim Suppenplausch.
Schauspieler und Theaterleiter Daniel Rohr (Mitte)
mit FDP–Kantonsräten Antoine Berger und Beatrix
Frey–Eigenmann.
GLP–Kantonsrat
Daniel
Hodel
(rechts) gratuliert dem Schauspieler Klaus Henner Russius.
Grünen-Kantonsrat Martin Neukom (l.), Denise Wahlen, GLP-Kantonsrätin, Roberto Fröhlich, Aargauer
Generalsekretär, und Andrew Katumba, SP-Kantonsrat.
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Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
WWW
Wochenspiegel
Port Royal
Im Hafen von Port Royal lockt das
grosse Geld. Wer verschafft sich
durch geschicktes Handeln und genug Mut zum Risiko grössten Ruhm?
Genau dieser Frage gehen die Spieler
im Kartenspiel «Port Royal» nach.
In seinem Zug geht man zunächst
auf Entdeckungstour. Der Spieler
deckt dazu eine Karte nach der anderen vom Nachziehstapel auf. Darunter sind Personen-Karten, die später
angeheuert werden können, oder
verschiedenfarbige Schiffe. Nach jeder Karte entscheidet er sich, ob er
eine weitere Karte aufdeckt. Denn
schon die nächste Karte kann die Erkundung beenden. Deckt man nämlich ein zweite
Schiff einer bereits aufgedeckten Farbe auf, ist
der eigene Zug
vorbei.
Beendet man
das
Entdecken
freiwillig, kann
man aus den aufgedeckten Karten eine Karte auswählen. Nimmt man ein Schiff, erhält
man dafür den aufgedruckten Geldwert. Will man eine aufgedeckte Person anheuern, zahlt man den entsprechenden Betrag an die Bank.
Diese Personen sind wichtig, bringen
sie ab sofort Vorteile: So gibt der
Händler ein Gold mehr für ein Schiff
in einer bestimmten Farbe, das Fräulein vergünstigt zukünftige Käufe
oder der Gouverneur ermöglicht das
Wählen einer zusätzlichen Karte aus
der Auslage.
Hat man seine Karte – oder Karten – gewählt, dürfen alle anderen
Spieler ebenfalls eine Karte wählen,
zahlen aber dafür dem aktiven Spieler ein Gold. Am Ende des Zuges
wandern alle offenen Karten auf den
Ablagestapel und die nächste Spielerin oder der nächste Spieler beginnt
mit seinem Zug. Personen bringen
neben Vorteilen auch Einflusspunkte.
Wer am Ende des Spiels am meisten
hat, gewinnt. Die letzte Runde wird
dann eingeläutet, wenn jemand 12
oder mehr Punkte gesammelt hat.
Dr. Gamble meint: Für ein simples Kartenspiel bringt «Port Royal»
eine gehörige Portion Spannung mit.
Beim Entdecken ist man stets versucht, sein Glück herauszufordern,
um vielleicht bessere Karten fürs Anheuern zu haben. Oder um bei entsprechend vielen unterschiedlich farbenen Schiffen mehr als nur eine
Karte nutzen zu können. Dass man
auch im gegnerischen Zug noch an
die Reihe kommt, lässt jeden Spieler
immer am Geschehen teilhaben –
und beeinflusst natürlich auch die
Wahl der eigenen Karte. Wie schön,
wenn man dem Mitspieler das lukrative Schiff vor der Nase wegschnappen kann! Insgesamt ein flottes Spiel,
das zwar mit wenig direkter Interaktion und zuweilen viel Glück auskommt.
Dr. Gambles Urteil:
Port Royal, Pegasus Spiele, 2–5 Spieler, ab
8 Jahren
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Rat & Rätsel
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Nr. 6
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Der Mann hält Sex für etwas Böses und Schlechtes
Wir sind seit zwölf Jahren verheiratet und kennen uns bereits seit der
Kindheit. Obwohl es auf sexuellem
Gebiet schon am Anfang haperte, habe ich unsere Gemeinschaft bejaht,
weil ich der Meinung war, dass die
geistig-seelische Harmonie wichtiger
und dauerhafter sei als die körperliche. Aber unterdessen leben wir leider auch diesbezüglich nur noch
«nebeneinander». Wir teilen fast
keine gemeinsamen Interessen mehr.
Seit ein paar Jahren ist mir bewusst
geworden, dass mein Mann schwer
mit Komplexen beladen ist. Unsere
körperliche Annäherung beschränkt
sich auf ein bis zwei jährliche Versuche, wobei meistens so gut wie gar
nichts passiert und ich nur noch
mehr enttäuscht bin. Kinder haben
wir natürlich keine. Durch diverse
Gespräche mit meinem Mann gewann ich den Eindruck, dass sein
Unterbewusstsein Sex für böse und
schlecht hält und dass deshalb ein
«anständiger» Mensch so etwas
«Eine Beziehung muss auf
drei Pfeilern stehen: Leib,
Seele und Geist»
nicht tut. – Schon seit längerer Zeit
denke ich an Scheidung. Aber ich
glaube, dass ich meinen Mann trotz
allem noch liebe, ungefähr so, wie
ich auch meinen Bruder gerne mag.
Ihr Brief zeigt einmal mehr, dass
eine allein auf geistig-seelischer Ebene begründete Beziehung für eine
Ehe nicht genügt. Diese muss näm-
lich auf drei Pfeilern stehen (Leib,
Seele, Geist), sonst hat sie einen
schlechten Stand. Es ist gut möglich,
dass Ihr Mann durch eine strenge,
körperfeindliche Erziehung in seine
heutige Problematik hineingeraten
ist. Vielleicht fühlt er sich auch minderwertig und hat Zweifel daran, seinen «Mann» im Leben zu stellen. Sie
könnten ihm dadurch helfen, dass Sie
ihn im Alltag oft loben, anerkennen
und ihm nichts abnehmen, was er
selber tun kann. Über diesen Umweg
könnte sein Selbstvertrauen gestärkt
werden. – Ob Sie hingegen ein Leben
lang in einem solchen platonischen
Bruder-Schwester-Verhältnis ausharren wollen? Diese Frage können Sie
sich nur selber beantworten. Da Sie
aber Ihren Mann als Menschen gerne
mögen, würde sich meines Erachtens
vor jeder Entscheidung auf jeden Fall
eine psychologische Beratung und
Therapie lohnen.
Béatrice Petrucco
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Die Lösung ergibt das Wahrzeichen des Unterengadins.
AUFLÖSUNG
Verkaufsleitung: Marlies Meier,
Tel. 044 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07,
E-Mail [email protected], Susanne Hogg,
Tel. +41 44 863 72 02, [email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. 044 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: NZZ Print, Schlieren
Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel.
+41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
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Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
Veranstaltungen & Freizeit
Regensdorf: Zuerst
Metzgete, dann Party
Im «Hirschen» in Regensdorf findet
am Freitagabend, 6. Februar, wiederum die beliebte Metzgete statt. Sie
wird als Buffet angeboten, dazu gibt
es lüpfige Handörgeli-Musik mit dem
«Echo vom Furttal». Am Buffet sind
wiederum Leber-, Blut-, Schweinsbratwürste, Rippli und vieles mehr
von Störmetzger Armin Ehrsam aus
Weiningen zu finden. Die Gäste können von allem so viel schlemmen,
wie Sie mögen. Am Samstag, 7., und
Sonntag, 8. Februar, werden Metzgete-Tellergerichte serviert. An allen
Tagen ist auch ein normales À-laCarte-Angebot erhältlich. Tischreservation wird empfohlen.
Anschliessend kann im Hirschenkeller das Tanzbein geschwungen
werden. Am Freitag, 6. Februar, finde nämlich der Saisonstart der Hirschen-Party-Night statt. Der Eintritt
ist frei. DJ-Team Le Stelle Ursi & Natale legen ab 20 Uhr auf. (pd.)
Mehr unter www.hirschen-regensdorf.ch.
Chränzli des Männerchors Oberembrach
Am kommenden Samstag,
7. Februar, findet im
Schulhaus Zweigärten das
Chränzli des Männerchors
Oberembrach statt.
Türöffnung und Beginn der Festwirtschaft ist um 18 Uhr. Zu den feinen
«Chränzli Spaghetti Bolognese» steht
eine Vielzahl an guten und preiswerten Weinen auf der Karte. Natürlich
gibt es auch Bier, Most, Mineralwasser, sowie Süssgetränke. Zusätzlich
bereitet das Kochteam als Vegi-Menü
«Spaghetti Napoli» zu. Weiter gibt es
Bauernschüblig und ein reichhaltiges
Kuchenbuffet. Nach dem Theater, ungefähr um 23 Uhr, hat man die Wahl
zwischen elf verschiedenen Crêpes,
zusammen mit Drinks der Bar.
Das Programm beginnt um 19.30
Uhr. Die Dirigentin Gret Rechsteiner
hat mit dem Chor sechs Seemannslieder einstudiert. Anschliessend spielt
die Theatergruppe die Agentenkomö-
Bülach: Entspannung
durch Atem und Klang
Die Volkshochschule Bülach führt einen besonderen Kurs zur Entspannung mit der Bülacher Sängerin und
Gesangspädagogin Amanda Manda
Seiler durch. Begleitet von Musik und
Klängen erfahren die Teilnehmerinnen in einer kleinen Gruppe Entspannung und Ruhe. Sie führen verschiedene Atem-, Ton- und Klangübungen
durch, machen sanfte Körperübungen sowie Übungen für Hände und
Füsse. Erfahren kann man auch die
Tiefenentspannung auf dem Klangbett, einer Liege mit Resonanzraum
und Saiten, die von unten bespielt
werden. Die Schwingungen übertragen sich auf den Körper. (pd.)
Die Theatergruppe im Stück «Turbulänze über em Atlantik».
die «Turbulänze über em Atlantik»:
Jakob Vollenweider führt als CIAAgent
auf
dem
Aussenposten
Schweiz ein ruhiges Leben. Da erreicht ihn plötzlich ein dringender
Auftrag aus dem Hauptquartier: Er
soll den Airbus-A380-Flug von Zürich
Foto: zvg.
nach New York nehmen, um geheime
Dokumente sicherzustellen.
Nach dem Theater spielen die
«Ofeloch-Höckler». Um Mitternacht
singt der Männerchor die fünf Lieder,
die durch den Liederwettbewerb bestimmt wurden. (pd.)
«Entspannungszeit für Frauen durch Atem
und Klang», Aktivkurs mit Amanda Manda Seiler, Sängerin und Gesangspädagogin. Dienstag, 10./24. März, 7. April,
5./19. Mai, 2./16./30. Juni (8x), 19.15–
20.45 Uhr, 360 Franken.
Anmeldung und Infos zu diesem und weiteren Kursen unter www.volkshochschule-buelach.ch, [email protected], Tel. 044 864 44 55.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland
Mittwoch, 4. Februar
Donnerstag, 5. Februar
BÜLACH
Probe des Jodelklub Bülach: Die Proben
finden jeden Mittwoch statt. Auskunft
erteilt Rolf Berli, 079 237 01 50.
Schulhaus Lindenhof, Schulhausstrasse 1.
BÜLACH
14.00–16.30 Spielnachmittag für Senioren: Organisiert durch Ortsvertretung der Pro Senectute Bülach. Ref.
Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
DIELSDORF
20.00 Podiumsdiskussion: Zur Volksinitiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» diskutieren: Kantonsrätin
Barbara Schaffner und Kandidatin
Nalan Seifeddini (beide GLP) sowie
Kantonsrat Beat Huber und Kandidat
Stefan Schmid (beide SVP). Restaurant Löwen, Hinterdorfstrasse 21.
FREIENSTEIN
20.00 Podiumsdiskussion: Das Thema
ist Soziales (Kesb/Skos etc.). Teilnehmer: Barbara Steinemann SVP, Barbara Grüter, SVP, Ruedi Lais SP, Michèle Bättig, SP. Gemeindesaal, Dorfstrasse 7.
HÖRI
14.00 Seniorentreff Höri: Mit dem Jodeldoppelquartett Höri und Pfarrerin
Béatrice Heller-Wessa, die sich Gedanken zum Thema Glück macht.
Schulhaus Weiher (Singsaal).
ZÜRICH
8.12 Wanderung über der Schneegrenze
in Elm: Abfahrt ab Zürich HB 8.12
Uhr nach Ziegelbrücke. Fahrt bis Elm
Sportbahnen. Die Naturfreunde Kloten wandern hinauf zur Bergstation
Empächli, weiter zur Munggä-Hüttä.
Abstieg auf dem gleichen Weg zurück
(T2, 4 Std.). Verpflegung aus dem
Rucksack oder Restaurant. Alternativwanderung bei Schlechtwetter. Info
bei Vreni Dietiker, 044 860 70 29.
Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz.
Freitag, 6. Februar
OBERGLATT
20.00 Fasnacht: Startschuss zur Jubiläumsfasnacht. Musik, Tanz und
Drinks. Besuche der Guggen sind
willkommen. Die ersten zehn Gäste
erhalten ein Geschenk. Chliriethalle.
REGENSDORF
Zuerst Metzgete – dann Party: Traditio-
ANZEIGEN
www.unterländer-brocki.ch
Telefon Abholdienst: 044 851 13 63
nelle Metzgete mit lüpfiger Handörgeli-Musik vom Echo vom Furttal.
Und gleich danach kann im Hirschenkeller das Tanzbein geschwungen werden. Saisonstart der legendären Hirschen-Party-Night: Der Eintritt ist frei und DJ Team Le Stelle Ursi & Natale legen ab 20 Uhr auf.
www.hirschen-regensdorf.ch. Gasthof
Hirschen, Watterstrasse 9.
STADEL
19.45 Jassen: Partnerschieber. Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt Ruth Dollenmeier, 044
850 09 70. Restaurant Pöstli.
WINTERTHUR
8.30 Tumor-Tage: Zusammen mit dem
Spital Bülach organisiert das Kantonsspital Winterthur den Patientenkonkress «Tumortage Winterthur».
Details unter www. tumortage.ch,
ZHAW, St.-Georgen-Platz 2.
Samstag, 7. Februar
BÜLACH
20.00 «Wäutfriede»: Lisa Catena zeigt
ihr aktuelles Programm. Was tun,
wenn die Eltern die Revolution erfunden haben? Wenn die Kindheit eine
antiautoritäre Vergnügungswiese war
und zu Hause ein Cannabis-Lüftchen
wehte? In der Rolle des naiven Hippie-Mädchens schildert Catena die
Niederungen der Politik, plaudert
über die Höhenflüge des Alltags. Sigristenkeller, Hans-Haller-Gasse 4.
NIEDERHASLI
13.30 Holzgant: Bei der Waldhütte in
Oberhasli.
NIEDERHASLI
13.00 Wasservogel-Exkursion: Unter
kundiger Führung können beim
Klingnauer Stausee verschiedene
Durchzügler und Wintergäste wie Bekassine, Grosser Brachvogel, mehrere Enten- und Reiherarten und mit
etwas Glück sogar der Eisvogel beobachte werden. Die Exkursion findet
bei jeder Witterung statt, ist für Gross
und Klein geeignet und dauert rund
2½ Stunden. Warme Kleidung und
Feldstecher nicht vergessen. Treffpunkt: Parkplatz Post Niederhasli.
Für Fragen: B. Bänziger-Aebi, 043
411 02 81, [email protected]. Nichtmitglieder sind willkommen. Post Niederhasli.
NIEDERWENINGEN
10.00–11.30 Altissimo Wehntal: Unge-
zwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Ursula Feigel, 044 856 00
74. Kafi Wano, Sägeweg 2.
OBERGLATT
20.00 Fasnachtsparty der Los Guggos:
Wieder mit dabei ist DJ Applefresh,
der für Partystimmung sorgt. Einige
Guggen sorgen für Fasnachts-Stimmung. Gute Kostüme und Masken
werden prämiert. Und mitten im Saal
ist die grosse Bar mit coolen Drinks.
Köstliche Verpflegungsmöglichkeiten.
Bediente Garderobe und verschärfte
Sicherheitskontrollen. Eintritt ab 18
Jahren. Achtung, die Platzzahl ist beschränkt. Chliriethalle.
OPFIKON
11.00–19.00 Treberfest: Festwirtschaft
mit nach Originalrezept hergestellten
Treberwürste mit Beilage. Dazu: Verkauf von Opfiker Marc sowie Opfiker
Regent 2013 (Rotwein) und Rosé
2012 aus dem eigenen Rebberg.
Shuttlebus ab 10 Uhr vom Parkplatz
Mettlen. Familiengärten Hauächer,
Klotenerstrasse.
STEINMAUR
13.30 Holzgant: Es werden rund 100
Fortsetzung auf Seite 19
Wochenspiegel
Veranstaltungen & Freizeit
Philosophie-Treff
in Bülach
Am «Philotreff» vom 11. Januar
machte Heinz Maier die Teilnehmer
mit den tolketischen Weisheiten von
Don Miguel Ruiz
aus dem Buch
«Die vier Versprechen»
vertraut.
Weisheiten, die sagen,
dass
«Himmel
und Hölle in uns
selber liegen und
alles davon abhängt, an welche Überzeugungen
und Versprechen man sich hält. Damit sich die Teilnehmer weiter in die
Thematik vertiefen können und mehr
Raum zum Austausch besteht, wird
das Thema «Weg zur Freiheit und
Würde des Menschen» in einem
zweiten Teil weiterverfolgt. (pd.)
Sonntag, 8. Februar, 10–12 Uhr im Begegnungszentrum Grampen, Bülach. Infos unter [email protected].
Fortsetzung von Seite 18
Ster Spälten, Retel und eine Krone
vergantet. Schützenhaus.
WINTERTHUR
8.30 Tumor-Tage: Zusammen mit dem
Spital Bülach organisiert das Kantonsspital Winterthur den Patientenkonkress «Tumortage Winterthur».
Details unter www. tumortage.ch,
ZHAW, St.-Georgen-Platz 2.
Sonntag, 8. Februar
EGLISAU
14.30 Kinderfasnacht: Route: Törliplatz–Obergass–Weierbachstrasse–Promenadenstrasse–Breitistrasse–
Wilerstrasse. Die Guggenmusikanten
Göpfischränzer begleiten den Umzug.
Das Fasnachtskomitee freut sich auf
viele verkleidete Kinder und lustige
Gruppen, die beim Umzug mitlaufen.
Willkommen sind auch Zuschauer,
die vom Strassenrand aus dem Umzug zuwinken. Die Veranstaltung findet ohne Kinderhüeti statt. Deshalb
werden die Eltern gebeten, ihre Kin-
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Normalauflage: 35 529 Exemplare
Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am
letzten Mittwoch im Monat)
Kostenlos verteilt in die Haushaltungen des
Zürcher Unterlands
Jahresabonnement: 90 Franken
Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr
Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein
Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo
AG, Zürich
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg,
Tel. +41 44 913 53 33,
E-Mail [email protected]
Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel.
+41 44 913 53 30, E-Mail [email protected]
Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11,
E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel.
+41 44 863 72 05, E-Mail [email protected].
Verkaufsleitung: Marlies Meier,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07,
E-Mail [email protected], Susanne Hogg,
Tel. +41 44 863 72 02, [email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. +41 44 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: NZZ Print, Schlieren
Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
Zum 20. Mal findet in
Oberglatt die Fasnacht statt
Vom Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Februar, findet zum
20. Mal die Oberglatter
Fasnacht statt.
Der Startschuss zum Jubiläum der
Oberglatter Fasnacht fällt am Freitag
um 20 Uhr in der Chliriethalle. Es
wird ein buntes Fasnachtsjubiläum
mit Musik, Tanz und Drinks geboten.
Am Samstag, 7. Februar, findet
die Fasnachtsparty der Los Guggos in
der Chliriethalle Oberglatt statt. Die
Party beginnt um 20 Uhr. Dieses Jahr
wieder mit dabei ist DJ Applefresh,
der für gute Partystimmung sorgen
wird. Guggen von nah und fern sorgen für gute Fasnachtsstimmung. Gute Kostüme und Masken werden auch
dieses Jahr prämiert. Und mitten im
Saal ist die grosse Bar. Dieses Jahr
wieder erhältlich sind der Spezial
Hotdog und weitere köstliche Verpfle-
der zu begleiten, falls sie altersbedingt nicht alleine gehen dürfen. Ausklang: Bei Wienerli mit Brot, Kuchen
und Getränken wird beim Restaurant
Wiler32 bis 16.30 Uhr weitergefeiert.
Mehr unter: www.fasnachteglisau.ch.
Törliplatz.
KLOTEN
13.00–17.30 Kinderfasnachts-Party und
Umzug: Einschreiben Umzug: 12.45
bis 13.00 Uhr. Besammlung Umzug
beim Spar, Breitistrasse um 13 Uhr.
Start Umzug: 13.13 Uhr. Türöffnung
Party: 13.45 Uhr. Prämierungen,
Guggenkonzert, Musik mit DJ, SirupBar, Clown Schlufi mit Crew. Zentrum
Schluefweg, Schluefweg 10.
OBERGLATT
13.00 Grosser Kinderfasnachts-Umzug:
Besammlung auf dem Dorfplatz. Die
Startnummern werden nur hier ausgegeben. Die Guggenmusiken eröffnen den Umzug, dieser führt vom
Dorfplatz über die Bahnhof- und
Chlirietstrasse in die Chliriethalle, wo
das Fest mit Tanzmusik und Polonaise für Kinder weitergeht. Die Mas-
gungsmöglichkeiten. Bediente Garderobe und verschärfte Sicherheitskontrollen sind selbstverständlich. Eintritt
ab 18 Jahren. Achtung, die Platzzahl
ist beschränkt.
Am Sonntag, 8. Februar, findet
der grosse Kinderumzug statt. Die
Teilnehmer besammeln sich um 13
Uhr auf dem Dorfplatz zum Fasnachtsumzug. Die Startnummern
werden nur dort ausgegeben. Das
Guggenkonzert wird Alt und Jung begeistern. Die Guggenmusiken eröffnen den Umzug. Dieser führt vom
Dorfplatz über die Bahnhof- und
Chlirietstrasse zur Chliriethalle, wo
das Fest mit Tanzmusik und Polonaise für Kinder weitergeht. Die Maskenprämierung um 17 Uhr mit den
vielen schönen Preisen bildet den Höhepunkt für Kinder und Eltern. (pd.)
Nähere Infos sind unter www.oberglatterfasnacht.ch zu finden.
kenprämierung um 17 Uhr mit vielen
Preisen bildet den Höhepunkt für
Kinder und Eltern.
Dienstag, 10. Februar
EMBRACH
20.00 Podiumsdiskussion der SVP: Das
Thema ist Stabilität, Sicherheit und
Verkehr. Teilnehmer sind: Markus
Kägi, Ernst Stocker, Barbara GrüterBaumgartner, Martin Sollberger, Thomas Regli. Ref. Kirchgemeindehaus,
Pfarrhausstrasse 2.
Donnerstag, 12. Februar
KLOTEN
8.40 Naturfreunde Kloten: Rundwanderung Hemmental, T2, 3½ Std. Abfahrt ab Zürich HB 8.40 Uhr nach
Bülach–Schaffhausen–Hemmtal (Leiterin steigt in Bülach zu). WinterRundwanderung auf dem Randen.
Von Hemmental zum Guetbuck,
Schleitheimer
Randenturm–Mösli–
Randenhaus und zurück. Verpflegung
aus dem Rucksack. Info bei Irene
Bartholdi, 044 860 09 71. Kloten.
Nr. 6
4. Februar 2015
19
20
Wochenspiegel
Nr. 6
4. Februar 2015
SCHLUSSPUNKT
Holz in familiärem Rahmen versteigert
Rund zehn Leute kamen zur
Neeracher Holzgant, die
traditionell am letzten
Januarwochenende stattfindet. Insgesamt 20 Ster Holz
wurden versteigert.
Die Neeracher Holzgant ist keine
knallharte Versteigerung, wie man
sie beispielsweise von der Wall Street
kennt. Sie erinnert eher an ein gemütliches
Beisammensein
unter
Dorfbewohnern. Kommt hinzu, dass
genügend Holz für alle vorhanden ist.
Bei schönstem Wetter spazierten
alle Holzkäufer mit Förster und Organisator Roland Steiner vom Schützenhaus in den Wald. Dort warteten etwa 20 aneinandergereihte Ster Holz
auf ihre Versteigerung. Ster ist die
gebräuchlichste Masseinheit beim
Handel mit Brennholz. Ein Ster entspricht zirka 0,7 Kubikmeter Holz
und wurde an der Neeracher Holzgant zum Mindestgebot von 90 Franken versteigert. Da es jedoch ausreichend Holz für alle gab, stiegen die
Gebote nie über die Hundert-Franken-Marke.
«Die Holzgant in Neerach ist sehr
klein, und doch gibt es treue Seelen,
die jedes Jahr mit dabei sind», sagt
Roland Steiner vom Forstrevier EggOst-Stadlerberg. Einer von ihnen ist
Markus Zink, der Gemeindepräsident
von Neerach: «Ich komme jedes Jahr
an die Holzgant», sagt Zink. Es habe
Zeiten gegeben, in denen der Andrang um ein Vielfaches grösser gewesen sei als heute, sagt der Gemeindepräsident weiter: «Früher waren
immer mindestens 30 Leute dabei
und boten, was das Zeug hält.» Letztlich zähle für ihn jedoch vor allem die
Tradition der Holzgant.
Steiner: «Wer bei einer grösseren
Holzgant dabei sein möchte, sollte
am Samstag, 7. Februar, an die Holzgant in Steinmaur kommen. Dort
werden 200 Ster Holz versteigert.»
Roland Steiner präsentiert einen Ster nach dem anderen und leitet die Versteigerung.
Kamen zusammen: Susan Jufer (r.)
und Caroline Balogh.
Alex Mariani kommt seit 30 Jahren
und kauft Holz für sein Cheminée.
Ein treuer Gast: Markus Zink, Gemeindepräsident von Neerach.
Flavio Zwahlen
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Roland Steiner organisiert die
Holzgant Neerach und Steinmaur.
Fotos: Flavio Zwahlen
Rolf Brönimann, ehem. Gemeindepräsident, kam mit Frau Alice.

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