DM Lesprobe

Transcrição

DM Lesprobe
IMPRESSUM
Mit herzlichem Dank für die engagierte und
konstruktive Unterstützung an den Beirat von:
Deutscher Manufakturenführer – Ein Reiseführer
zu den schönsten Manufakturen Deutschlands.
In Wort und Bild.
FRIEDRICH J. CONZEN
Geschäftsführer
Werkladen Conzen Kunst Service GmbH
UTE CZESCHKA
Inhaberin
Manufakturhaus
ARIANE DERKS
Geschäftsführerin
Land der Ideen Management GmbH
SANDRA KREFT
Verlagsleiterin
DIE ZEIT
ANDREAS MÜLLER
Geschäftsführer
Hans-Jürgen Müller GmbH & Co. KG / Mühle
DR. FRANK MÜLLER
Geschäftsführer
The Bridge To Luxury
STEPHANIE SAALFELD
Geschäftsführerin
Porzellanmanufaktur Fürstenberg GmbH
CAROLINE SCHWARZ
Geschäftsführende Gesellschafterin
Ehinger-Schwarz GmbH & Co. KG
MATTHIAS VICKERMANN
Inhaber
Vickermann & Stoya Maßschuhmanufaktur
ANDREJ KUPETZ
Hauptgeschäftsführer
Rat für Formgebung – German Design Council
2
Deutscher Manufakturenführer – Ein Reiseführer
zu den schönsten Manufakturen Deutschlands.
In Wort und Bild.
HERAUSGEBER
Wigmar Bressel
Pascal Johanssen
Olaf Salié
REDAKTIONSLEITUNG
Steffen Heemann
PROJEKTLEITENDE REDAKTEURE
Cläre Stauffer,
Roland Große Holtforth (Literaturtest, Berlin)
REDAKTION
Max Agsten, Ulrike Bauer, Eva-Maria Brück-Neufeld
(alle Literaturtest, Berlin)
REDAKTIONSASSISTENZ
Jessica Knöller, Paula Schramm
VERTRIEBSLEITUNG
Fabian Westkamp
BUSINESS RELATIONS
Eike Hoyer, Kristina Reinbothe
ART DIRECTION
Andrea Krause
GRAFIK, BILDBEARBEITUNG UND SATZ
Ulrike Künnecke, Frauke Hänke, Claudia Winckler
(alle Literaturtest, Berlin)
MIT TEXTEN VON
Literaturtest, Berlin
3
Flensburg
Stralsund
Kiel
Rostock
Lübeck
Bremerhaven
Neubrandenburg
Schwerin
Emden
Hamburg
Oldenburg
2
Bremen
1
Celle
4
Berlin
Osnabrück
Hannover
Braunschweig
3
Münster
Bielefeld
Hamm
Oberhausen
Duisburg
Dortmund
Essen
Aachen
Bonn
Göttingen
0
Bautzen
Leipzig
Erfurt
Siegen
Gera
Gießen
Cottbus
Halle
Kassel
5
Frankfurt/Oder
Magdeburg
Dessau
Wuppertal
Düsseldorf
Köln
Potsdam
Dresden
Chemnitz
Zwickau
Fulda
Koblenz
Hof
Wiesbaden Frankfurt a. M.
Mainz
Trier
Saarbrücken
6
Würzburg
Heidelberg
Nürnberg
Pforzheim
7
Regensburg
Stuttgart
Tübingen
Freiburg
Konstanz
4
9
Heilbronn
Karlsruhe
Offenburg
Bamberg
Darmstadt
Mannheim
Ingolstadt
Passau
Ulm
Landshut
Augsburg
8
Kempten
München
Garmisch-­
Partenkirchen
Rosenheim
INHALTSVERZEICHNIS
Grußwort der Herausgeber
Vorwort Dr. Frank Müller
Legende der Symbole nach Branchen
6
8
14
Präsentation Initiativen, Netzwerke und Verbände
Deutsche Manufakturen e. V.
Handmade in Germany Worldtour
IDM – Handmade-in-Germany
Manufakturhaus
Meisterkreis
18
20
22
24
26
Präsentation der Manufakturen
PLZ 0
PLZ 1
PLZ 2
PLZ 3
PLZ 4
PLZ 5
PLZ 6
PLZ 7
PLZ 8
PLZ 9
28
64
84
106
124
148
168
182
208
238
Register
Unternehmensregister
Branchenregister
Register Werksverkauf
Register Besichtigung/Events/Museum
Register Ausbildung
Impressum mit Danksagung
268
272
282
286
294
296
5
Grußwort der Herausgeber
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,
LIEBE LESER,
zuweilen fragt man sich, warum es bestimmte Projekte nicht längst
gibt. Sie liegen so nahe und ihre Realisierung erscheint so überfällig, dass
man sich wundert, warum bisher niemand das Unterfangen gewagt hat. Als
wir gemeinsam den „Deutschen Manufakturenführer“ planten, hat uns der
Gedanke sehr motiviert, gewissermaßen eine Pioniertat zu beginnen. Eine,
die der gesamten Landschaft deutscher Manufakturen erstmals ein publizistisches Gesicht gibt, so aufbereitet, dass der interessierte Leser nicht nur
erfährt, wie bunt und vielseitig, wie traditionsreich und ebenso modern diese
schöne Welt der handgemachten Produkte ist. Buchstäblich wollten wir sie
auch „erfahrbar“ machen und haben deshalb das Buch wie einen Reiseführer
geplant – nach Postleitzahlen strukturiert und regional verortet. Denn mit
zahlreichen Schauwerkstätten, Besuchsmöglichkeiten und Werksverkäufen
stellen Manufakturen in der Tat eine spannende Destination dar. Hier erfährt
man, mit wie viel Geschick, Sensibilität und Leidenschaft die feinen Waren
von Hand gefertigt werden.
Das Bewusstsein des Verbrauchers für den Wert und den Aufwand
eines Manufakturprodukts zu schärfen, ist ein Ziel der nun vorliegenden Publikation. Hauptsächlich aber wollen wir mit dieser ersten Auflage zeigen, wie
vielfältig und schön die deutsche Manufakturenlandschaft ist und mit welch
inspirierenden Produkten sie eine wunderbare Warenwelt schafft, die eine
nachhaltige, der Schönheit und Qualität verpflichtete Alternative zur Welt des
ubiquitären Massenprodukts anbietet. Vor diesem Hintergrund erscheint ein
solches Werk auch deshalb überfällig, weil sich in den vergangenen Jahren
das Bewusstsein der Verbraucher verändert hat. Die Aufmerksamkeit und
das Interesse für Produkte „handmade in Germany“ ist in den vergangenen
Jahren spürbar größer geworden. Ohne Zweifel, Manufakturen sind en
vogue und ihrer Gemeinschaft in Deutschland wäre zu wünschen, dass sie
sich noch intensiver, noch gemeinschaftlicher verbindet, um diesem Interesse Rechnung zu tragen. Einige unter ihnen engagieren sich schon heute
in Verbänden und Initiativen, die wir ebenfalls porträtieren, auch um der
Mehrheit der hier versammelten Häuser die Möglichkeiten aufzuzeigen,
gemeinsam das große öffentliche Interesse zu nutzen. Wir wären glücklich –
und es wäre im Sinne der guten Sache – könnten wir mit diesem Buch hier
gute Verbindungen stiften.
6
Der Manufakturenführer ist das Ergebnis einer intensiven Vorbereitungs- und Produktionszeit. Er ist, nach unserem Wissensstand, mit
rund 300 Porträts die erste und umfassendste Darstellung des deutschen
Manufakturwesens in gedruckter Form. Den Anspruch auf Vollständigkeit
wollen und können wir indessen nicht erheben. Das mag an einem nicht
klar ausdefinierten Manufakturbegriff liegen, über den sich trefflich streiten
ließe. Je nach Perspektive, Branche und Verständnis wird er ohnehin – im
Spektrum zwischen Handwerksbetrieb auf der einen und Industriebetrieb
mit manufakturähnlichen Fertigungsbereichen auf der anderen Seite – mal
streng und mal offener ausgelegt. Ganz bewusst haben wir uns entschieden,
auch mit Blick auf die Erwartungshaltung des Lesers, den Manufakturbegriff
etwas freier zu definieren. Ebenso bewusst haben wir aber auch die Entscheidung getroffen, keine Lebensmittel-Manufakturen aufzunehmen, um
den Gegenstand unserer Arbeit klarer abzugrenzen und zu arrondieren.
Ausdrücklich wollen wir an dieser Stelle den Leser bitten, uns Manufakturen zu nennen, die noch keinen Eingang in die vorliegende Publikation
gefunden haben. Für solche Hinweise sind wir ebenso dankbar wie für jede
Form konstruktiver Kritik.
Unser besonderer Dank gilt den vielen Menschen, die uns bei unserem großen Vorhaben unterstützt und uns mit Rat und Tat zur Seite standen.
Ausdrücklich bedanken wir uns deshalb bei den Mitgliedern unseres Beirats
für eine engagierte und sehr konstruktive Zuarbeit.
Viel Spaß bei der Lektüre des „Deutschen Manufakturenführers“
wünschen die Herausgeber
Wigmar Bressel
Pascal Johanssen
Olaf Salié
7
Vorwort Dr. Frank Müller
DR. FRANK MÜLLER
Dr. Frank Müller ist Gründer von The Bridge
To Luxury – eine Beratungsgesellschaft, die
sich als erste im deutschsprachigen Raum
ausschließlich dem Thema Luxus und seiner
professionellen Verankerung in Unternehmen
widmet. Zuvor führte er als Geschäftsführer
renommierte Marken wie A. Lange & Söhne
und Glashütte Original und war Mitglied
der erweiterten Konzernleitung der Swatch
Group SA in der Schweiz. Frank Müller hat an
der Universität Mannheim sowie der ESCP
Europe Betriebswirtschaftslehre studiert
und wurde an der Hochschule St. Gallen
promoviert. Er publiziert regelmäßig über
Manufakturen, Lifestyle und Luxus und wirkt
als Dozent am European Business College.
8
Wenn jemand eine Reise tut ...
„Unglaublich! Nie hätte ich gedacht, dass die Fertigung einer feinen
Uhr so präzise Handarbeit erfordert.“ Gerade war der Gast der Manufaktur im
sächsischen Glashütte Zeuge des manuellen Bläuens einer Schraube geworden,
die einmal in einer Uhrwerksplatine goldene, sogenannte Chatons fixieren
wird. Beim Prozess des Bläuens legt eine Uhrmacherin hausintern gefertigte
Schrauben mit einem Kopfdurchmesser von weniger als einem Millimeter auf
einen auf ca. 290° C erhitzten Kolben. Mit ihrer langjährigen Erfahrung muss
sie innerhalb weniger Sekunden entscheiden, wann jede einzelne Schraube
das berühmte Kornblumenblau Glashüttes angenommen hat, um diese im
richtigen Moment mit einer Pinzette zu entfernen. Passiert das zu spät, ist
sie verglüht und nicht mehr zu gebrauchen.
Ob nun Uhren, Schuhe, Besteck, Pferdesättel, Orgeln, Hemden,
Spielzeug, Seidentapeten oder Violinen: Überall in Deutschland befinden
sich Orte, an denen in geheimnisvollen Herstellungsprozessen wunderbare
Kleinode der traditionellen (und auch modernen) Handwerkskunst entstehen –
­Produktionsstätten, die wir mit dem ehrwürdigen Begriff der Manufakturen
umschreiben. Diese zu entdecken, ist ein spannendes und lohnenswertes
Erlebnis. Und immer mehr Menschen machen sich buchstäblich auf den
Weg zu den verborgenen Ateliers und Werkstätten, in denen schöne Produkte kreiert und mit unendlich viel Liebe und Leidenschaft in Handarbeit
hergestellt werden.
Manufakturen geben Sicherheit und stiften Identität
In einem übertragenden Sinne jedoch begeben sich die Manufakturentdecker auch auf eine Zeitreise in eine vermeintlich untergegangene
Welt – eine Welt, die sich nicht digital, sondern für den analogen Verstand
und das lebendige Herz überraschenderweise noch sehr real präsentiert.
Digitalisierung, Globalisierung, Gentechnologie, Demographie, Klimawandel
9
Vorwort Dr. Frank Müller
ängstigen die Menschen. Der Philosoph Hermann Lübbe führte bereits in den
1980er-Jahren aus, dass durch die hohe Zivilisationsdynamik die Relevanz der
Vergangenheit abnimmt, während gleichzeitig die Sicherheit von Zukunftsprognosen schrumpft und so die Menschen verunsichert. Er wies nach, dass
immer mehr Museen entstehen, um als Gegenpol zu den Problemen des
Menschen mit dem rasanten, technischen Fortschritt ein Rest an Vertrautheit
zu vermitteln. Manufakturen und ihre Artefakte sind bisweilen wie Museen
– und im Trend gleichfalls in ihrer Anzahl stark wachsend. Sie stiften Identität und erzählen uns, was war und woher wir kommen. So erhalten wir ein
Vergleichsmaß und damit eine Orientierung in einer komplexen Umwelt, die
durch komplizierte und sich ständig sowie schnell verändernde Bedingungen
gekennzeichnet ist. Eine solche Orientierung erlaubt es uns, die Gegenwart
zu bewerten und uns darüber hinaus auch Gedanken über eine gewünschte,
idealerweise bessere Zukunft zu machen. In der Betrachtung handwerklicher
Herstelltechniken, in der Verwendung traditioneller Materialien können wir
Werte, Fähigkeiten, Strukturen erkennen, die uns als Beispiel wertvoll genug
erscheinen mögen, erhalten oder wiederbelebt zu werden. Diese Besinnung
auf eine quasi vorindustrielle Vergangenheit ist ein Prozess, der sich selbst
und unabhängig vom angestrebten Ziel einer kostbareren und schöneren
Zukunft rechtfertigt. Denn nur wenn wir uns heute mit unserer Vergangenheit
beschäftigen, können wir von zukünftigen Generationen erwarten, dass sie es
mit ihrer auch tun. In dieser generationsübergreifenden Aufgabe steckt die
Hoffnung einer menschlichen und kulturellen Kontinuität. Und so ist der Weg
zu einer Manufaktur gleichzeitig auch schon ein Ziel unserer Reise.
Ein Reisebegleiter durch die Welt der Manufakturen
Es gibt eine Vielzahl an Restaurantführern und eine nicht minder
große Menge solcher für Weine, Urlaubsorte oder eben Museen - ein Guide
für Manufakturen lag bislang noch nicht vor. Grund genug, diesen weißen
Fleck auf der deutschen Landschaft publizistisch zu kartieren. Nachdem der
Verlag Deutsche Standards vor zwei Jahren in dem Buch „Handgemacht“
einzelne Unternehmen mit großem Erfolg vorstellte, entstand die Idee, die
vielen Hunderte von Manufakturen aus ihren Verstecken zu holen und nun
einem neugierigen Publikum umfänglich und strukturiert vorzustellen.
Der Deutsche Manufakturenführer 2015 lädt ein zum Entdecken. In ihm
werden nahezu 300 Manufakturen beschrieben: Was sie Schönes herstellen
und wo sie sich befinden. Er beantwortet die Frage, ob Besuchsmöglichkeiten
bestehen, wie gegebenenfalls die Öffnungszeiten sind und eine Manufaktur
am einfachsten zu kontaktieren ist. Der Manufakturenführer erlaubt für eine
bequeme und optimale Reiseplanung die gezielte Suche nach Produktkategorien, Branchen sowie Regionen. Er informiert, ob vor Ort ein Geschäft zum
Werkseinkauf einlädt oder zumindest – auch Manufakturen gehen mit der
10
Zeit – e-Shopping möglich ist. Auch gibt er Auskunft darüber, inwieweit bei
der Herstellung von Produkten auf individuelle Kundenwünsche eingegangen
wird. Unterstützend dazu enthält der Manufakturenführer auch Kapitel zur
Warenkunde, die den Leser in die Welt der einzelnen Häuser einführt. Und
schließlich erfährt man auch, ob ein Betrieb ausbildet oder sich in seiner
Nähe ein interessantes Museum befindet.
Ein Blick hinter die Kulissen
Neben der naheliegenden Weitergabe organisatorischer Informationen
möchte der Deutsche Manufakturenführer natürlich zusätzlichen Lesernutzen
stiften: Sein Anliegen ist es, für diese Unternehmen mit besonderer Prägung
und ihre wunderbaren Produkte zu werben. Wie kommt die Mine in den
Bleistift, wieso scheint Porzellan so luzid, was unterscheidet den maß- und
rahmengenähten Schuh von jenem von der Stange? Wie kann ein Unternehmen mit antiquiert wirkenden Herstellungstechniken über fünf Generationen hinweg bestehen? Wieso drapiert eine deutsche Tapete die jährlichen
Oscar-Verleihungen in Hollywood? Warum kostet ein Paar Lautsprecher
stolze 50.000 Euro? Zugegebenermaßen kann der Erhalt einer lebendigen
Manufakturenszene, wie dies Käufer ihrer Waren wissen, tatsächlich seinen
sprichwörtlich hohen Preis haben. Der eigentliche Wert eines besonders
anschmiegsamen Dachshaar-Rasierpinsels erschließt sich jedoch erst beim
Besuch in der Manufaktur, wo man seine kunstvolle Herstellung erlebt. Er
geht weit über die betriebswirtschaftliche Summe von Arbeitsentgelten und
Materialkosten hinaus. Sein Wert ist auch und stark ideeller Natur. Nur vor
Ort erfährt man, wie aufwendig die Fertigung manuell getriebenen Tafelsilbers
ist, welch unendliche Gelassenheit und doch Konzentration die Hand beim
Bemalen einer Porzellanvase aufweisen muss oder welches Know-how die
Bearbeitung eines Paneels aus Edelhölzern für eine Megajacht beansprucht.
Nur wer den Betriebsrundgang wagt, wird die subtilen Gerüche bei der
Herstellung von Seifen, die Haptik von verschiedensten Ledertexturen, die
quasi endlosen Tonreihen beim Stimmen eines Konzertflügels erfahren und
genießen können. Nur wer sich einmal persönlich mit einer Bossiererin, einem
Ziseleur oder einem Bogenmacher unterhalten hat, wird die seltenen Einblicke
in die Geheimnisse ihrer besonderen Berufe erhalten.
Manufakturen sind soziale Orte
Manufakturen bringen Menschen zusammen und sind somit soziale
Orte. Wer sie besucht, wird in nicht-virtuellen Werkstätten auf sehr lebendige
Protagonisten treffen, die mit Händen, Können und Kreativität häufig Kunstwerke
erschaffen. Kunstwerke, die wir dort in ihrer Einzigartigkeit, Schönheit, Funktionalität bestaunen dürfen – und sollten. Der Deutsche Manufakturenführer
möchte die Personen hinter den Gebäudefassaden der Firmen vorstellen.
11
Vorwort Dr. Frank Müller
Sie sind Handwerkskünstler und Kunsthandwerker gleichermaßen. Wie
schrieb Franz Kafka? „Die Kunst hat das Handwerk nötiger als das Handwerk
die Kunst.“ Manufakturbesuche erlauben es, mit Menschen in Kontakt zu
treten, die uns täglich begeisternden Gegenstände erschaffen – jene innere
Freude zum Beispiel einem Geschäftspartner Visitenkarten zu übergeben,
die noch im traditionellen Stahlstich-Verfahren gefertigt wurden, ist nicht zu
beschreiben. Haben wir vor Ort einmal die Herstellung von Artefakten wie
handgeschöpftem Büttenpapier erlebt, dann kennen wir auch die Gesichter
der Künstler mit ihren persönlichen und spannenden Geschichten. Echte
Menschen. So ist es durchaus möglich, dass Manufakturbesuche Beziehungen begründen und sich der Freund des Hauses bald als Teil einer großen
Familie betrachtet – viele Liebhaber mit einem intensiven Kontakt zu einem
Weingut wissen das Gefühl von Zugehörigkeit zu schätzen, wenn man vom
Kellermeister als guter Bekannter beim Vornamen mit einem großen und
herzlichen Hallo begrüßt wird.
Manufaktur ist nicht gleich Manufaktur
Aber was kennzeichnet überhaupt eine Manufaktur? Die Frage ist
nicht abschließend zu beantworten. „In Manufaktur und Handwerk bedient
sich der Arbeiter des Werkzeugs, in der Fabrik dient er der Maschine“, führte
der Philosoph und Ökonom Karl Marx einst aus. Doch so einfach ist die Definition einer Manufaktur nicht. Auch die lateinische Herleitung des Begriffs
aus manus (die Hand) und facere (fertigen, bauen, machen) ist wenig hilfreich.
Schon die historische Betrachtung zeigt, dass das, was heute landläufig mit
einer Manufaktur gemeint ist, eigentlich nur bis zum Ende des mittelalterlichen
Zunftwesens existierte: kleine Werkstätten, in denen Handwerker mit einen
sehr hohen Maß an manueller Fertigung Einzelstücke oder Kleinstserien
produzierten. Die geschichtlichen Manufakturen entstanden zu Zeiten des
barocken Absolutismus – zuerst im Frankreich Ludwig des XIV, später dann
auch in Deutschland und England – und stellten bereits eine höhere Form
der arbeitsteiligen Herstellung von dann größeren Mengen an in der Regel
hochwertigen und für den Export bestimmten Waren dar. Aus beiden Epochen lässt sich jedoch allgemein ableiten: Manufakturen kennzeichnen einen
relativ hohen Anteil manueller Wertschöpfung an Produkten, die häufig einen
kunsthandwerklichen, traditionellen und auf Grund geringerer Stückzahlen
auch exklusiven Charakter aufweisen. Das schließt jedoch nicht aus, dass
heute in Manufakturen nicht trotzdem Hightech-Maschinen zur Anwendung
kommen. In der Realität verschwimmen die Grenzen häufig. Viele Manufakturen
kennzeichnet ein fast symbiotisches Verhältnis zwischen präziser maschineller Basisfertigung einerseits und extremer künstlerisch-handwerklicher
Veredelung andererseits. Der Deutsche Manufakturenführer 2015 deckt
das gesamte Spektrum der faszinierenden Formen der hier mal kleinen
Handwerksbetriebe, dort mal mittelständischen Unternehmen ab. Er lädt den
12
Reisenden ein, nach seinen gemachten Erfahrungen selbst zu entscheiden,
wie viel Manufaktur in jedem der besuchten Häuser steckt.
Handwerk mit Stil, Kultur und Geschmack
Wird unter Luxus die Herstellung von außergewöhnlichen Produkten mit
dem Charakter eines einzigartigen Weltrekords verstanden, die für neugierige
Persönlichkeiten mit dem Anspruch an Stil, Kultur und Geschmack bestimmt
sind, dann ist ein Manufakturerzeugnis Luxus pur. Manufakturen haben ihren
Wert und sind es deshalb gerade wert, in einer komplexen Welt zu überstehen. Es gilt, ihre Traditionen zu bewahren; Neugründungen und Innovationen
handwerklichen Könnens sind zu fördern. Wie schön ist in diesen Jahren
beispielsweise die Renaissance der anspruchsvollen Herstellung hochwertigen klassischen Emailles und seiner feinen Bemalung. Eine im Bewusstsein
der Gesellschaft fast vergessene Fähigkeit, die durch die Bereitschaft von
Menschen wiederbelebt wurde, in Kunsthandwerk zu investieren. Doch die
demografischen Entwicklungen in Deutschland machen es den Manufakturen schwer, Nachwuchs zu finden. Hier ist Aufklärung nötig, um teilweise
aussterbende und doch so sinnvolle wie befriedigende Handwerksberufe
zu erhalten und für die Jugend attraktiv zu gestalten. Gerade der Besuch
abgelegener Manufakturen versinnbildlicht einer Belegschaft, dass ihr Tun von
gesellschaftlicher Relevanz ist und macht sie stolz. Sollte der Deutsche Manufakturenführer helfen, die Idee von handwerklich orientierten Unternehmen als
Reiseziel in der Öffentlichkeit besser zu verankern und dabei auch bestehende
Schwellenängste zu reduzieren, dann ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt
einer besonderen Wirtschaftskultur in Deutschland geleistet. Dabei darf der
Blick bereits über die nationalen Grenzen hinausgehen. Europa ist voll von
Manufakturen, die einen Abstecher lohnten – hier sollte hoffentlich dann auch
bald ein englisch-sprachiger Manufakturführer bei der Reiseplanung helfen.
Unverwechselbare Unikate
Mit großen Augen starrt unser Gast in der Glashütter Uhrenmanufaktur
den Meistergraveur an. Soeben hatte er ihm seinen Zeitmesser gegeben, den
er vor einigen Jahre zum runden Geburtstag geschenkt bekam. Der Experte
schaut mit seinem Mikroskop durch das Saphirglas im Gehäuseboden der Uhr
auf den aus sanft scheinendem Neusilber gefertigten Unruhkloben. „Das war
Frau Schilling“, sagt er bestimmt, „diese Uhr wurde von ihr finissiert“. Denn
obwohl alle Uhren der Manufaktur dasselbe historische und verbindliche
Gravurmuster aufweisen, so hat doch jeder Zeitmesser seine spezifische
Handschrift – jeder ist ein unverwechselbares Unikat. „Unglaublich“, staunt der
Gast nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Schon Matthias Claudius wusste:
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.
13
Legende der Symbole nach Branchen
Legende der
Symbole nach
Branchen
14
Audio & Video
Heimtextilien & Stoffe
Bau- & Werkstoffe
Holz- & Schreinerarbeiten
Besteck & Silberwaren
Hüte & Kopfbedeckungen
Boote & Jachten
Jagd- & Sportwaffen
Brillen
Körperpflege & Düfte
Dekorationsartikel
Küchen & Hausgeräte
Fahrzeuge
Lampen & Beleuchtung
Glas & Porzellan
Lederwaren & Accessoires
Maßkonfektion
Schreiben & Malen
Messer- und Schneidwaren
Schuhe
Möbel & Wohnaccessoires
Skulpturen & Bronzeguss
Musikinstrumente
Spiele & Figuren
Papeterie & Druck
Ton & Keramik
Puppen & Stofftiere
Uhren & Messinstrumente
Sättel & Reitzubehör
Zigarren & Pfeifen
Schmuck & Juwelen
15
INITIATIVEN, NETZWERKE UND VERBÄNDE
Initiativen, Netzwerke und Verbände
Die Mitglieder (Stand 2014): 173 Comtesse, 242 e+m Holzprodukte, 132 Gehring Schneidwaren, 194 Jochen
Benzinger Meister-Werkstatt für Gravieren und Guillochieren, 102 Koch & Bergfeld Besteckmanufaktur, 185 Kupfermanufaktur Weyersberg, 246 Holzmanufaktur Max Liebich, 257 Richard Mahr MAROLIN®, 105 Matschke & Boller Steppwarenfabrik, Maximilian Frey – Deutsche Textilmanufaktur, 56 Hans-Jürgen Müller MÜHLE, 94 Maßschneiderei Puls, 188 Schnizer,
222 Schotten & Hansen, Silberwerkstätten Richard Schulze, Spezial- und Gerätetaschen GALEA, 114 v. CAMPE & OHFF,
204 Vickermann & Stoya Maßschuhe, WEIGANG
Deutsche Manufakturen e. V.
Der Verband
DEUTSCHES MANUFAKTUREN-SIEGEL
UND MANUFAKTUR DES JAHRES
Wie lenkt man Aufmerksamkeit auf die rd. 500
in Deutschland ansässigen Manufakturen und
ihre wunderbaren Produkte? Zum Beispiel mit
dem Deutschen Manufakturen-Siegel, das der
Verband seit dem Jahr 2013 im Rahmen eines
Zertifizierungs-Verfahrens vergibt. Weitere
Bausteine sind seit dem Jahr 2014 die Auszeichnungen „Manufaktur des Jahres“ und
„Manufaktur-Produkt des Jahres“, um die sich
Manufakturen bewerben können. Zum Wettbewerb 2014 reichten elf Manufakturen 13 Produkte ein, zu beurteilen hatte die Jury Messer
ebenso wie Pfeifen, Möbel und Gewürzsalz. Die
Auszeichnung erhielt im Jahr 2014 die keramikbeschichtete Induktionskupferpfanne von
Weyersberg. Als „Manufaktur des Jahres 2014“
wurde die Leuchtenmanufactur seit 1862 i. Sa.
GmbH gewählt. Beide Auszeichnungen sollen
jährlich vergeben werden.
18
Die Idee zirkulierte seit dem Jahr 2009 - am 22. Juni 2010 wurde
sie in der Hansestadt Bremen in die Tat umgesetzt. Eine Reihe von Manufaktur-Unternehmern trafen sich an diesem Tag im „Schütting“, der Bremer
Handelskammer, um mit Unterstützung des Bremer Wirtschaftssenators
Martin Günthner den Verband Deutsche Manufakturen e. V. zu gründen.
Neben dem Netzwerken und öffentlichkeitswirksamer Lobbyarbeit für die
Manufaktur-Sache geht es um die Fortbildung der Unternehmer in allen
manufakturspezifischen Fragen.
Geeigneten Nachwuchs zu finden, ist ein weiteres Thema, denn
viele Manufakturen haben damit zu kämpfen, dass die Handwerks- und
Handelskammern ihre Ausbildungsgänge inzwischen aufgehoben haben
und in der Folge die Manufakturen nicht mehr ausbilden können. Das
sind z. B. Messerschleifer, Werkzeugmacher oder Polierer, um nur einige
zu nennen. Diese traditionellen Ausbildungen sollen wieder zugelassen
werden, damit jungen Menschen überhaupt Ausbildungsplätze angeboten
werden können.
Die Verbandsmitglieder haben sich in einem demokratischen Prozess auf Aufnahmekriterien für die Mitgliedschaft geeinigt. Für ordentliche
Mitglieder gilt eine Beschäftigtenzahl von mindestens fünf und maximal 200
Mitarbeitern, der Firmensitz und die eigene Produktion in Deutschland, die
Fertigung von sog. „wesentlichen“ Produkten mit einem Mindesthandarbeits­
anteil von 50 Prozent für das eigene Label über reine Zulieferung und auftragsbezogene Fertigung hinaus sowie die Ausbildungseignungs-Befähigung.
Wigmar Bressel von Koch & Bergfeld und Hartmut Gehring von
Gehring sind der Vorstand des Verbands. Sie werden in ihrer ehrenamtlichen Arbeit von einem Beirat aus bis zu sieben Mitgliedern unterstützt.
Die Wahlzyklen betragen zwei Jahre. Die ordentliche Jahresmitgliedschaft
kostet 500 Euro, für Gründer und Kleinbetriebe gibt es eine Assoziierte
Mitgliedschaft für 250 Euro.
ZUKUNFTSFORUM
DEUTSCHE MANUFAKTUREN
Schon seit dem Gründungsjahr 2010 veranstaltet der Verband Deutsche Manufakturen e. V. ein- bis zweimal jährlich das
Zukunftsforum Deutsche Manufakturen. Die
Tagung mit Expertenvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops findet in der
Regel am Ort der einladenden Manufaktur
statt. Die Bandbreite der bisher erörterten
Themen reicht von „Manufaktur & Vertrieb“,
„Manufaktur & PR“ über „Die Manufaktur
steuern“ bis hin zu „Manufaktur & Berater“.
Zu jedem Zukunftsforum wird im Anschluss
eine ausführliche Dokumentation publiziert,
die neben den Redebeiträgen auch eine
Reportage zur Manufaktur sowie weitere
relevante Themen enthält. Über das aktuell
anstehende Zukunftsforum informiert die
Website, hier können auch die Unterlagen zur
Anmeldung und das Programm eingesehen
und heruntergeladen werden.
Kontakt
Deutsche Manufakturen e. V.
Kirchweg 200
28199 Bremen
T 0421 55906-20
[email protected]
www.deutsche-manufakturen.org
19
Initiativen, Netzwerke und Verbände
Handmade in Germany
Worldtour 2012 –2016
DIREKTORENHAUS BERLIN
Das im Jahr 1935 erbaute Direktorenhaus
liegt in Berlin-Mitte und schützte einst die
Kunstwerkle der Staatlichen Museen zu Berlin vor den Bomben des 2. Weltkriegs. Heute
versteht es sich als lebendiger Ausstellungort
für angewandte Kunst. Das Direktorenhaus
wurde 2011 von den beiden Kuratoren Pascal
Johanssen und Katja Kleiss nach jahrelangem Leerstand restauriert und präsentiert
verschiedenste aktuelle Kunst- und Designformen in historischer Umgebung, Dieser
Gegensatz ist gewollt, denn so soll ein neues
Gesamtkunstwerk entstehen, das sich aus
dem Dialog von Tradition und Moderne speist
und in dem die angewandte, also handwerkliche, Kunst die Hauptrolle spielt.
Direktorenhaus
Am Krögel 2
10179 Berlin
www.direktorenhaus.com
20
Die Wanderausstellung „Handmade In Germany“ ist ein auf zwei
Jahre angelegtes Projekt und macht Station in den bedeutenden Metropolen
der Welt: Von Berlin aus geht die Reise als erstes nach St. Petersburg und
führt dann über Asien, Amerika und den mittleren Osten wieder zurück
nach Europa.
Die Wanderausstellung knüpft mit ihrer Idee an die Walz an, eine
ganz besondere Tradition, die das deutsche Handwerk seit Jahrhunderten
pflegt: Gesellen gehen auf Wanderschaft, um andere Länder und Kulturen zu bereisen, aber auch um neue Fertigkeiten in ihrem Handwerk zu
erlernen. Die fundierte handwerkliche Ausbildung vom Lehrling über den
Gesellen bis zum Meister ist ein deutsches Alleinstellungsmerkmal und
sorgt dafür, dass handmade in Germany einen weltweit exzellenten Ruf
genießt. Und diesen Ruf auf der ganzen Welt sichtbar zu machen, hat sich
die Ausstellung zur Aufgabe gemacht. Sie lädt ihre Besucher dazu ein, sich
Zeit zu nehmen, die sinnliche Seite der deutschen Produktion zu erfahren:
sich in Detailverliebtheit zu verlieren, die hohe Fertigungskunst unmittelbar
in Augenschein zu nehmen und die emotionale Wirkung der gezeigten
Produkte zu erleben. Ganz bewusst sieht das Ausstellungskonzept vor,
der modernen Effizienz und Zweckrationalität das Poetische, Romantische,
Individuelle entgegenzustellen und die Form und die Idee, die das Produkt
beseelen zu betonen. Die gezeigten Handwerke sind allesamt deutsche
Manufakturprodukte und reichen von mechanischen Meisterwerken der
Uhrmacherkunst über fein ziselierte Schmuckstücke bis hin zum filigranen
Porzellanservice oder handbestickten Tuch.
Und schließlich bietet die Ausstellung auch Gelegenheit, internationale Kontakte zu knüpfen und – ganz in der Tradition der Gesellen
auf der Walz – sich über handwerkliche Fertigkeiten und verschiedenen
Berufsbilder auszutauschen. Träger und Initiator der Wanderausstellung
ist das Direktorenhaus in Berlin, das von den beiden Kuratoren Pascal
Johanssen und Katja Kleiss geleitet wird.
DIE KURATOREN
Pascal Johanssen ist Galerist und Kurator
und leitet zusammen mit Katja Kleiss das
von ihm gegründete Direktorenhaus. Die
beiden haben zudem mit „Illustrative“ im
Jahr 2007 das internationale Festival für
zeitgenössische Grafik und Illustration ins
Leben gerufen, das jährlich in Berlin, Zürich
und Paris stattfindet und rd. 30.000 Besucher
anlockt. Ebenfalls gemeinsam geben sie die
Zeitschrift Object. Journal of Applied Arts
heraus. Die Kulturwissenschaftlerin Kleiss
führt außerdem eine Studie im Bereich Social
Design durch, in der es um die Einbindung
der Bürger bei Bauprojekten im öffentlichen
Raum geht.
Kontakt Ausstellung:
Pascal Johanssen: T 030 27572019
[email protected]
Kontakt Tour/ Presse:
Katja Kleiss: T 030 43739453
M 0171 9241010
[email protected]
www.handmade-worldtour.com
21
Initiativen, Netzwerke und Verbände
Die Mitglieder: 68 Bildgießerei Hermann Noack, 72 Burmester Audiosysteme, 240 da Vinci Künstlerpinselfabrik, 159 Deumer,
38 Deutsche Kunstblume Sebnitz, 234 Ege exquisit, FAPACK Feinkartonagen, FITZ Leuchtenmanufaktur, 260 Glashütte
Lamberts, 245 Graf von Faber-Castell Collection, 155 Johannes Klais Orgelbau, 145 Joh’s Stübben, 83 Kay Gundlack,
180 Klar Seifen, 69 Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), 177 Peter Bock, 217 ROECKL, 99 Rotter Glas,
113 Strunkmann & Meister, 160 SUDHAUS, 207 Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer, 198 Waldmann, 70 WELTER
Manufaktur für Wandunikate, 69 Wünsch & Co.
Initiative Deutsche
Manufakturen
Handmade-­in-Germany
NACHT UND TAG DER
DEUTSCHEN MANUFAKTUREN
27 Manufakturen präsentierten am 19. September 2014 rd. 350 geladenen Gästen
aus Wirtschaft, Politik und Presse auf dem
Gelände der Königlichen Porzellan-Manufaktur in Berlin (KPM) ihre Produkte. Einige
Manufakturisten stellten ihr handwerkliches
Können direkt vor Ort unter Beweis. Die
von der Initiative Deutsche Manufakturen
ins Leben gerufene „Nacht der Manufakturen“
war die exklusive Eröffnungsveranstaltung für
den darauffolgenden „Manufakturen@Tag des
Handwerks“. An diesem Aktionstag machten
sich bei freiem Eintritt rd. 1.500 Besucher
auf den Weg zur KPM und ließen sich vom
deutschen Manufakturwesen beeindrucken.
22
„Made in Germany“ gilt weltweit als Gütesiegel für Waren aus
deutscher Produktion – allerdings werden damit meist Produkte aus der
industriellen Fertigung assoziiert. Die im Jahr 2010 gegründete Berliner
„Initiative Deutsche Manufakturen – Handmade-in-Germany“ legt den Schwerpunkt dagegen bewusst auf die handwerkliche Herstellung, denn deutsche
Manufakturprodukte werden international ebenfalls hoch geschätzt, stehen
sie doch für Wertigkeit und ausgesuchte Qualität. Die handwerklichen Produktionsprozesse, die individuelle Fertigung auf Kundenwunsch sowie die
Exklusivität der Produkte sind dabei maßgeblich für die Einordnung eines
Unternehmens als Manufaktur. Ziel und Aufgabe der Initiative ist es, als
Lobbyist und Netzwerker für deutsche Manufakturen zu agieren und den
bedeutenden Stellenwert, den sie für das positive Image Deutschlands in der
Welt haben, zu betonen. Damit wird auch die wichtige Rolle, die Manufakturen für den Wirtschaftsstandort Deutschland im Ausland spielen, betont.
Gerade sie stehen für ein Unternehmertum, das sich durch Verbindlichkeit,
hohe Einsatzbereitschaft und Wertschätzung seiner Kunden und Mitarbeiter
auszeichnet und damit einen wohltuenden Gegenpol zum kurzlebigen Konsum
in Massen produzierter Waren bildet. Zu den Gründungsmitgliedern der
Initiative zählen Manufakturen aller Branchen, so u. a. die Berliner Manufaktur für Audiosysteme Burmester, die Bildgießerei Noack oder Johannes
Klais Orgelbau aus Bonn. Mit maßgeblicher Unterstützung der IDM wurde
zudem im Jahr 2012 das Kompendium „Handgemacht“, herausgegeben von
Florian Langenscheidt und Peter May sowie unterstützt vom Land der Ideen,
publiziert und feierte im Rahmen der ersten IDM-Fachtagung „Handmade in
Germany“ in Berlin im Auswärtigen Amt Premiere. Des Weiteren organisiert
die Initiative regelmäßig Informationstouren für ausländische Journalisten
durch die deutsche Manufakturenlandschaft und hat im Jahr 2014 den Tag
der deutschen Manufakturen ins Leben gerufen, eine öffentlichkeitswirksame
Veranstaltung, die in Zukunft jährlich stattfinden soll.
Wir geben Qualität eine
neue Dimension.
Handmade in Germany. Mit handgefertigten Produkten von außergewöhnlicher Qualität, hergestellt
in traditionellen Verfahren und ausschließlich am Standort Deutschland produziert, setzen die deutschen
Manufakturen weltweit mit ihrer Handwerkskunst Maßstäbe und sind mit ihren Erzeugnissen der Richtwert
für Qualität. Nähere Informationen zur Initiative und den teilnehmenden Manufakturen erhalten Sie unter
www.handmade-in-germany.org
MICHAEL T. SCHRÖDER, geschäftsfüh­
render Gesellschafter der Agentur ORCA
Affairs und seit 2014 designierter Präsident
des weltweit agierenden Kommunikationsnetzwerks IPREX ist auch Gründer und Vorstandsvorsitzender der Initiative Deutsche
Manufakturen – Handmade-in-Germany.
Schröder blickt auf eine langjährige Erfahrung
als Experte in der Beratung nationaler und
internationaler Unternehmen zurück. Er hält
einen Lehrauftrag für Verbandskommunikation an der HTW Berlin und ist seit seit 2014
Ehrenpräsident des Marketing Club Berlin,
zuvor war er acht Jahre dessen Präsident. Im
Februar 2012 organisierte er im Auswärtigen
Amt in Berlin die erste Fachtagung „Handmade
in Germany“, an der zahlreiche Manufaktureninhaber teilnahmen, um u. a. über das Thema
„Manufaktur vs. Luxus“ zu diskutieren.
Kontakt
Initiative Deutsche Manufakturen
c/o ORCA Affairs GmbH
Schumannstr. 5
10117 Berlin
T 030 288761-10
[email protected]
www.handmade-in-germany.org
23
Initiativen, Netzwerke und Verbände
Manufakturhaus
Marketing- und
Vertriebsplattform
Im Mai 2014 erschien unter der Schirmherrschaft des sächsischen Staatsministeriums
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr das Buch
„Die feine sächsische Art – Manufakturen in
Sachsen“, an dem Ute Czeschka maßgeblich mitgewirkt hat. Nach Regionen sortiert,
präsentiert der edel gestaltete und hochwertig verarbeitete Band auf rd. 120 Seiten
51 Manufakturen. Die bebilderten Porträts
erzählen die Geschichten von Unternehmern und Handwerkern, zeigen, wer hinter
den Holzfiguren aus dem Erzgebirge, dem
Leinen aus der Lausitz oder dem Meissner
Porzellan steht. Damit lernt der Leser die
Manufakturen und nebenbei auch das Land
Sachsen kennen – und wer mag, kann gleich
einen Besichtigungstermin vereinbaren, denn
jede Präsentation nennt auch Adresse und
Telefonnummer. Das Buch ist über den Buchhandel oder das Manufakturhaus zu beziehen.
Ufer, Peter:
Die feine sächsische Art.
edition Sächsische Zeitung – SAXOPhon.
Dresden 2014
124 Seiten, 39,90 Euro.
24
Das Manufakturen-Portal manufakturhaus.com stellt rd. 50 Manufakturen mit einem Kurzprofil vor sowie der Möglichkeit, die handgefertigten
Produkte direkt online zu bestellen. Die gezeigten Unternehmen kamen
ursprünglich nur aus dem sächsischen Raum, allerdings wächst die Plattform
beständig und will sich in Zukunft auf ganz Deutschland konzentrieren.
Denn jedes Bundesland hat seine eigenen Traditionen und Rohstoffe, die
wiederum den Charakter der Manufakturen beeinflussen. Die Website
wirkt fast selbst wie eine Manufaktur, so liebevoll und ansprechend sind
die Seiten gestaltet und die einzelnen Manufakturen präsentiert. Die Porträts zeigen dem Besucher, wer hinter den Manufaktur-Produkten steht,
welche Handwerkstechniken eine Rolle spielen, welche Materialien verwendet werden und was das Besondere an dem Produkt ist. Gleichzeitig
wird auch die Neugier auf die Manufaktur selbst geweckt. Und damit ist
schon ein wichtiges Ziel des Portals erreicht: Der Initiatorin Ute Czeschka
geht es mit dem Manufakturhaus primär darum, die Bekanntheit der
Handwerksbetriebe im eigenen Land zu erhöhen, da viele Manufakturen
ihre hochwertigen Produkte zwar international exportieren, in der Heimat dagegen kaum bekannt sind. Deshalb gibt es auch Veranstaltungen
wie die Manufaktur-Touren, bei denen die Gäste die Möglichkeit haben,
sich selbst ein Bild von den Unternehmen zu machen und Einblick in die
handwerkliche Produktion zu nehmen. Auf diesem Wege entdeckt man so
spezielle Berufe wie Handschuhmacher, Globenkaschierer oder Kunstblumenmacher, die übrigens nicht selten vom Aussterben bedroht sind. Im
Jahr 2011 eröffnete Czeschka ein kleines Ladengeschäft in der historischen
Altstadt von Meißen. Hier können die Kunden die Manufakturwaren auch
einmal anfassen, bevor sie diese erwerben und lernen gleichsam ein Stück
deutscher Kulturgeschichte kennen, das ihnen sonst vielleicht verborgen
geblieben wäre. Damit hat sich Ute Czeschka eine Würdigung verdient:
Das Manufakturhaus wurde von der Bundesregierung als ausgezeichnter
Ort im Land der Ideen 2014/15 prämiert.
DIE INITIATORIN
Mit Leinen fing es an: Die selbstständige
Marketingexpertin Ute Czeschka beriet die
Leinenweberei Hoffmann, eine sächsische
Manufaktur, die exquisites Leinen webt
und verarbeitet, allerdings wussten das nur
wenige, bis sich Ute Czeschka der Sache
annahm und dafür sorgte, dass mehr Kunden
kamen und – von der Qualität der Stoffe
begeistert – blieben. Daraus entwickelte
sich eine Leidenschaft für Manufakturen und
Ute Czeschka gründete das Internetportal
www.manufakturhaus.com, das als Verkaufsplattform dient, aber auch vernetzt und berät.
Darüber hinaus organisiert Ute Czeschka seit
2010 den Manufakturenmarkt „Sächsische
Weihnacht“, auf dem die Manufakturen ihre
Produkte zum Verkauf anbieten und sächsisches Handwerk erlebbar wird.
Kontakt
Manufakturhaus Ute Czeschka e.K.
www.manufakturhaus.com
[email protected]
T 03521 7190904
Ladengeschäft in Meißen
Fleischergasse 1
01662 Meißen
T 03521 476 9822
Öffnungszeiten:
dienstags – freitags von 12–18.00 Uhr
samstags von 11–16.00 Uhr
(Januar & Februar bis 14.00 Uhr)
25
Initiativen, Netzwerke und Verbände
Die Mitglieder (Auswahl): Abeking & Rasmussen, Brenner’s Park Hotel, 173 Comtesse, Dornbracht, 220 Gaggenau,
40 Glashütte Original, Hemmerle, Hotel Adlon, Iris von Arnim, Leica , Lufthansa – First Class, Porsche, 36 Meissen,
92 Montblanc, Weingut Robert Weil, Talbot Runhof, 110 Thonet, Walter Knoll
SICHERT KINDERN
ARBEITSPLÄTZE.
ZERTIFIZIERTES
QUALITÄTSVERBRECHEN.
WWW.PLAGIATE-SHOP.DE
WWW.PLAGIATE-SHOP.DE
„DER WERT DES ORIGINALS“
Handtaschen von Channel, Badarmaturen
von Dornlacht, Bleistifte von Farmer Castell?
Hier stimmt was nicht – und das hat System,
denn wer sich auf www.plagiate-shop.de nach
erlesenen Produkten umschaut, entdeckt ausschließlich Fälschungen. Die Online-Shop ist
Teil der Kampagne „Der Wert des Originals“,
die vom Meisterkreis in Zusammenarbeit mit
der Agentur thjnk ins Leben gerufen wurde.
Billige Kopien erhält der virtuelle Besucher
also nicht, dafür aber eindringliche Hinweise
zum unschätzbaren Wert des Originals. Produkt-und Markenpiraterie verursachen der
deutschen Industrie 50 Mrd. Euro Schaden
und gefährden rund um den Globus Arbeitsplätze. Dennoch tolerieren Umfragen zufolge
rd. 90 % der Konsumenten den Erwerb von
Fälschungen. Ein Bewusstsein zu schärfen,
für die Anerkennung kreativer Leistung und
deren Bedeutung für unsere Gesellschaft, ist
das Anliegen der Kampagne, die neben dem
Plagiate-Shop auch mit aufmerksamkeitsstarken Printmotiven an die Öffentlichkeit geht.
26
Der MEISTERKREIS vereint Menschen, Unternehmen und Institutionen, die für Kultur, Kreativität und höchste Qualität aus und in Deutschland
stehen. Er fördert das Bewusstsein für eine einzigartige und vielfältige Branche,
das Bekenntnis zu kostbaren Traditionen und verdeutlicht den ökonomischen
und kulturellen Stellenwert des Sektors. Der Meisterkreis vertritt einen
Wirtschaftszweig mit einer Wertschöpfung von mehr als 70 Mrd. Euro und
über 180.000 Beschäftigten in Deutschland.
Ziel des Meisterkreis ist es, das schöpferische Potenzial von Spitzenunternehmen, Wissenschafts- und Kulturinstitutionen zusammenzubringen,
damit aus den jeweils Besten Neues entstehen kann. Kulturelle Vielfalt ist
die Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg sowie gesellschaftliche und
soziale Entwicklung. Der Meisterkreis pflegt und entwickelt diese Vielfalt
mit seinen Mitgliedern, Partnern und Freunden. Durch regelmäßigen branchenübergreifenden Erfahrungs- und Wissensaustausch auf nationaler und
internationaler Ebene werden Fragen des 21. Jahrhunderts gemeinsam
diskutiert und an Lösungskonzepten gearbeitet. Nachwuchsförderung, Ausund Weiterbildungsprogramme werden entwickelt, die Mitglieder bei der
Expansion in neue Märkte unterstützt. Der Meisterkreis vertritt die Interessen
des Wirtschaftszweigs auch gegenüber politischen Entscheidern, gibt Studien
in Auftrag und stellt seinen Mitgliedern aktuelle Marktdaten zur Verfügung.
Der Meisterkreis bietet aktuell vier Arbeitskreise an. Dazu zählen
die Aus- und Weiterbildung, der Exportmarkt Asien, der Bereich Digital in
Zusammenarbeit mit der Universität der Künste sowie die Weiterentwicklung der Unternehmen und ihrer Marken, das sog. Meisterprinzip. Auch
auf internationalem Parkett ist der Meisterkreis gut vernetzt, denn er ist
Mitglied der European Cultural and Creative Industries Alliance (ECCIA),
der Dachorganisation der fünf großen Vereinigungen der europäischen
High-End-Industrien: Circulo Fortuny (Spanien), Comité Colbert (Frankreich),
Fondazione Altagamma (Italien), Walpole (Großbritannien). Die Mitglieder
der ECCIA repräsentieren über 400 führende europäische Marken und
stehen für über 80 % des globalen High-End-Markts.
DIGITAL BUSINESS INDEX
2014 ließ der Meisterkreis in einem Pilotprojekt
erstmals das digitale Geschäft ausgewählter
Mitglieder vermessen. Ziel der Analyse des
digitalen Reifegrads von fünf Unternehmen war
es, einen qualitativen Digital Business Index
zu erheben und aus diesen Exzellenzkriterien
für die High-End-Branche zu entwickeln – als
Handlungsempfehlungen, um im digitalen
Geschäft erfolgreich zu sein. In einer umfassenden Studie wurde eine Bestandsaufnahme
der internen und externen digitalen Kommunikation der Unternehmen erstellt. Betrachtet
wurden die Segmente Website, Digital Marketing, Mobile, Digital Policies, Social Impact und
Social Collaboration. Durchgeführt wurde das
Projekt vom IEB, An-Institut der Universität
der Künste Berlin. Die Untersuchung wird
2015 mit weiteren Meisterkreis und Comité
Colbert Mitgliedern fortgesetzt.
Kontakt
MEISTERKREIS – Deutschland e.V.
Hauptstadtbüro
Friedrichstr. 200
10117 Berlin
T 030 8009323-08
[email protected]
www.meisterkreis-deutschland.com
27
0
Dessau
Cottbus
21
Forst
Halle
Rottleberode
25
Markranstädt
Leipzig
23
24
22
Wurzen
Coswig 8
Radebeul
Bad Kösen
26
28
29
Gera
Kahla
27
Rudolstadt
40 41
33 32
31
Schneeberg
34
Stützengrün
28
Dresden
1
4
2
5
Neukirch
47
17
19
Herrnhut
6
10 Dorfhain 15
Frankenberg
Pirna
45 Eppendorf 11 12 13
Chemnitz
36
46 Grünhainichen 14 Glashütte
35
Crimmitschau
42 Drebach
44
Zwickau
Ehrenfriedersdorf 43 Seiffen
37 38 39
30
Mühltroff
18
7
3
Lichtenau
Rothenstein
Bautzen
Meißen
9
16
Sebnitz
20
Großschönau
1 01097Dresden Ruttloff-Garments 32
2 01109Dresden Deutsche Werkstätten Hellerau 30
3 01277Dresden pfund STILPOLSTEREI 33
4 01279Dresden SCHAAF Bootsmanufaktur 33
5 01324Dresden LANG & HEYNE 33
6 01324Dresden Gestaltetes Metall 34
7 01445Radebeul ANNETTE LÜHRS GOLDSCHMIEDE 34
8 01640Coswig Blaudruckerei Folprecht 34
9 01662Meißen MEISSEN COUTURE 36
1001738 Dorfhain Jopp Pipes 35
11 01768Glashütte Mühle-Glashütte 35
1201768Glashütte Glashütte Original 40
1301768Glashütte A. Lange & Söhne 35
1401768Glashütte NOMOS Glashütte 44
1501796Pirna
Messermanufaktur Zenker 38
1601855Sebnitz Deutsche Kunstblume Sebnitz 38
17 01904Neukirch
Hoffmann 39
18 02625Bautzen Kunst & Schmiede Lange 38
1902747Herrnhut
Herrnhuter Sterne Manufaktur
42
2002779 Großschönau möve 46
21 03149Forst Jende Posamenten Manufaktur 43
2204317 Leipzig Manufaktur Wiener 47
23 04420Markranstädt Räthgloben 46
24 04808Wurzen LEUCHTEN MANUFACTUR seit 1862 i. SA. 48
25 06536Rottleberode timura 46
26 06628 Bad Kösen Kösener Spielzeug Manufaktur 50
2707407Rudolstadt Rudolf Kämmer Porzellanmanufaktur 2807751 Rothenstein Korkmanufaktur 51
2907768Kahla KAHLA /Thüringen Porzellan 52
3007919 Mühltroff weissfee 51
31 08289Schneeberg
ScaraSue Schmuckmanufaktur 53
32 08289Schneeberg Uhrenmanufaktur Möckel 54
33 08289Schneeberg n.b. ZAHOR 52
3408328Stützengrün MÜHLE 56
51
3508451 Crimmitschau C.G.G. SCHÖNFELD 55
3609119 Chemnitz Tuffner Möbelgalerie 58
37 09244Lichtenau atelierBUCH 55
3809244Lichtenau CZERNY_taschen 63
39 09244 Lichtenau Velofaktum 55
4009427 Ehrenfriedersdorf Erzstef 59
41 09427Ehrenfriedersdorf Nestler 60
42 09430Drebach Feingerätebau K. Fischer 60
43 09548Seiffen Manufaktur Klaus Kolbe 62
4409548Seiffen Kleinkunst aus dem Erzgebirge® Müller 60
4509575Eppendorf Rülke 62
4609579Grünhainichen WENDT & KÜHN 61
47 09669Frankenberg STM Sächsische Teppichmanufaktur 63
29
0
1109
Ausbildung
Besichtigung
Customizing
Events
Museum
Online-Shop
Deutsche Werkstätten Hellerau
01109 Dresden
BESICHTIGUNG
MUSEUM
Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH
Moritzburger Weg 68
01109 Dresden
t 0351. 215900
[email protected]
www.dwh.de
EVENTS
Die Deutschen Werkstätten Hellerau bieten im Kerngeschäft den Innenausbau von
Räumen im Topsegment an, und zwar bis zur Komplettlösung. Im Bereich Ausbau von Anwesen
(Residenzen), Luxusjachten oder der Gestaltung von Vorstandsetagen gehört das Unternehmen
zu den weltweit führenden. Zum Angebot gehört weiterhin die Entwicklung/Fertigung von
Sonderprodukten wie z. B. Humidoren, Barmöbeln und Lackkabinetten. Um die verschiedenen
Projekte zu realisieren, arbeitet das Unternehmen entweder mit von Kunden beauftragten
externen Innenarchitekten zusammen oder überlässt die Planung der hauseigenen Entwurfs­
abteilung, die sich aus Innenarchitekten und Designern zusammensetzt. Gemeinsam mit den
ebenfalls hauseigenen Ausstattungsexperten planen die Gestalter dann z. B. den Umzug eines
Privatkunden in sein neues Zuhause. Die Ausstattung von Wohn- und Arbeitsraumprojekten mit
exklusiven Möbeln und Accessoires wird von der Tochtergesellschaft Deutsche Werkstätten
Lebensräume übernommen. Für das Management komplexer
Bauprojekte, inklusive der Koordination aller am Bau beteiligten
SCHON GEWUSST?
Zu den käuflichen Unikaten der Deutschen
Gewerke, ist die Tochtergesellschaft Deutsche Werkstätten
Werkstätten gehört der Kabinettschrank, der in
D&B zuständig; sie beschäftigt Architekten und Bauleiter. Zu
Kooperation mit dem Bremer Urushilack-Künstler
den Vorzeigeprojekten gehören u. a. das Kameha Grand Hotel
Manfred Schmid entwickelt wurde. Er steht in
Bonn (Planung, Projektmanagement, Innenausbau, Ausstattung
der Tradition der Lackmöbel und Kabinette des
Dresdner Kunsthandwerkers Martin Schnell zu
mit losem Mobiliar) und die Boutique A. Lange & Söhne (EntZeiten von August dem Starken. Da jedoch nur
wurf, Planung, Projektmanagement, Innenausbau). „Nebenbei“
die Außenhülle des Schranks mit Urushilack verleisten sich die Deutschen Werkstätten nach eigenen Angaben
edelt werden sollte – das Innenleben sollte aus
„den Luxus“, Neuauflagen zu erarbeiten, von denen die meisten
Holz bestehen –, musste Schmid einen Partner
finden, der sich dieser Aufgabe annehmen wollte:
käuflich zu erwerben sind, darunter u. a. Architektenmöbel und
die Deutschen Werkstätten in Hellerau. Nach ca.
Holzspielzeug. Am Stammsitz der Deutschen Werkstätten in
18-monatiger Entwicklungs- und Herstellungszeit
Hellerau sind rd. 220 Mitarbeiter tätig, 40 weitere arbeiten in
wurde der erste Kabinettschrank verkauft. Ein
den Niederlassungen und Repräsentanzen in England, Frankreich,
zweites Exemplar steht seit Mai 2012 im Museum
für Lackkunst in Münster. Drei Schränke sollen noch
der Schweiz, in Russland sowie im asiatisch-pazifischen Raum
gebaut werden, dann soll – laut Schmid – Schluss
und in den Vereinigten Arabischen Emiraten; seit Ende 2012
sein: „Manche Dinge muss man klein halten, um
sind die Deutschen Werkstätten zudem mit einer Repräsentanz
sie fein machen zu können.“
in Berlin-Mitte vertreten.
30
WARENKUNDE
Der Begriff „Urushi“ bezeichnet einerseits einen natürlichen Lack (Chinalack)
und andererseits das traditionelle japanische Lackkunsthandwerk. Die
Wurzeln der Verarbeitungstechnik lassen sich rund 6.000 Jahre zurückverfolgen: Nachweise für die Verwendung von Urushi finden sich bereits seit der
Jungsteinzeit. Der Rohstoff für den Lack wird aus dem Harz des ostasiatischen
Lackbaums gewonnen; der rohe Lack ist zunächst trüb, wird aber nach dem
Aushärten durch Polymerisation klar und bernsteinfarben (von sehr hell bis
dunkel). Traditionell wird Urushi oft schwarz (mit Ruß) oder rot (mit Zinnober
oder Eisenoxid) pigmentiert; teilweise wird in den Lack noch anderes Material wie z. B. Silber- oder Goldstaub, Blattmetall oder Perlmutt eingebettet.
DATEN UND FAKTEN
Branche: Innenausbau
Produkte: hochwertiger Innenausbau im Topsegment (Residenzen, Jachten);
Entwicklung und Fertigung von Sonderprodukten (Humidore, hochpreisige
Barmöbel, Lackkabinette)
Standort: Dresden, Sachsen
Gründer: Karl Schmidt (1898, Dresden)
Inhaber: Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH
Mitarbeiter: 260 (davon 220 im Stammsitz)
Vertrieb: weltweit
Ob Vorstandsetagen oder Jachten: Die
Deutschen Werkstätten setzen Innenausbau
für höchste Ansprüche um.
31
0
1097
Ausbildung
Besichtigung
Customizing
Online-Shop
Werksverkauf
Ruttloff Garments
01097 Dresden
WERKSVERKAUF
BESICHTIGUNG
CUSTOMIZING
Johann Ruttloff
Lößnitzstr. 14 – Haus 7
01097 Dresden
t 03562. 694742
[email protected]
www.ruttloff-garments.de
In seiner Manufaktur Ruttloff Garments fertigt Inhaber Johann Ruttloff „Denim
nach Maß“. Seine sowohl robusten als auch eleganten Unikate stellt der Autodidakt
aus feinstem japanischem Selvage her. Den Baumwollstoff in Köperbindung verarbeitet er in unterschiedlicher Haptik, Grammatur und Färbung. Sein Ziel ist es, bei
seinen Kunden die Liebe zum Detail zu wecken, ihre Wahrnehmung für die Qualität
des Materials und die Gestaltung zu sensibilisieren. Dazu bezieht er den Kunden auf
Wunsch direkt in den späteren Fertigungsprozess mit ein. Der Antrieb seines Schaffens ist „die Schönheit der Transformation durch den Träger, die Auswaschung und
Formung des Materials, die den Charakter der Jeans im Laufe ihres Lebens prägt“.
Ruttloff entwickelt die optimale Passform der Hosen gemeinsam mit dem Kunden
anhand von Probemodellen. Gemeinsam werden Stoffe, Garne, Nahtarten und
Nieten bestimmt. Gerne lässt sich Ruttloff auch von alten Lieblingsjeans inspirieren;
er übernimmt wichtige Details des alten Stücks und interpretiert die Hose neu. Die
Fertigung erfolgt auf z. T. mehr als 100 Jahre alten, auf seine Bedürfnisse justierten
Industrienähmaschinen; denn mit der Kontrolle des Werkzeugs beherrscht er die
Qualität seines Produkts. Seine Maßhosen haben einen Basispreis von 390 Euro,
in dem die Passformfindung, die Proportionsanpassung und die Auswahl aus 30
Denimarten enthalten sind. Die Anfertigung einer Maßjeans dauert bis zu zwei
Wochen. Der Designer gewährt auf seine Hosen zwei Jahre lang einen kostenlosen
Reparaturservice.
Unikate nach Maß aus feinstem
japanischem Selvage fertigt Ruttloff
Garments in Dresden.
32
DATEN UND FAKTEN
Branche: Textil
Produkte: Maßjeans, Konfektionsjeans
Standort: Dresden, Sachsen
Gründer: Johann Ruttloff (2010, Dresden)
Inhaber: Johann Ruttloff
Mitarbeiter: 1 (2014)
Vertrieb: national
WARENKUNDE
Johann Ruttloff verwendet für seine Jeans
vorwiegend japanischen Selvage-Denim, der
sich durch die charakteristisch gefärbte Webkante auszeichnet. Traditionell wird für die
Herstellung dieses robusten Stoffs ein Kettköper verwendet, bei dem nur die Kett­fäden
indigo gefärbt sind, der Schussfaden aber
ungefärbt ist. Die Qualität des japanischen
Stoffs ist weltberühmt. Das Wort „Denim“ leitet
sich eigentlich von Serge de Nîmes (frz. für
Gewebe aus Nîmes) ab. Der Begriff „Selvage“
leitet sich von dem englischen „self-edge“ ab
und bezeichnet die vorwiegend bunt gefärbte
Webkante eines Stoffes.
0
0
1279
Besichtigung
Customizing
pfund STILPOLSTEREI
01277 Dresden
1277
SCHAAF Bootsmanufaktur
01279 Dresden
BESICHTIGUNG
CUSTOMIZING
Als die SCHAAF Bootsmanufaktur 2010 gegründet wurde, sollte vor allem ein Ziel erreicht werden:
die alltagstaugliche Kombination eines klassischen
Bootskörpers mit modernster Technik und ebensolchen
Materialien. Das Ziel wurde erreicht und trägt die Namen
der Motorboote TENDER31 und CROSS OVER. Neben
diesen und weiteren Motorbooten werden im Hause
SCHAAF auch Hausboote hergestellt. Für alle Boote
gilt: konsequentes Design bei 100 %-iger Nutzung. Viele
Details machen SCHAAF-Boote einzigartig, so z. B. ein
großzügiges Freibord, eine Badeplattform oder ein
Wohn-/Schlafsalon mit Pantry (TENDER31). Die CROSS
OVER, ein Runabout (kleiner Flitzer) im zeitlos-modernen
Stil, zeichnet sich vor allem durch ihr leichtes Gewicht
aus, da sie aus Aluminium besteht; zudem bietet der
31-Fuß-Daycruiser viel Platz und Stauraum. Das Unternehmen realisiert für jedes Kundenfaible Jachten mit
viel Liebe zum Detail. Es arbeitet dazu mit erfahrenen
Designern und qualifizierten Handwerkern zusammen.
Der Kunde wird von der Planung bis zur Fertigstellung
des Boots mit einbezogen; er kann die Manufaktur
besuchen oder die Konstruktionsstadien per Web­kamera
verfolgen und wird auch bei der Inbetriebnahme und
bei Tests mit einbezogen. Die Kunden kommen aus
Europa, Asien und Australien. Das Unternehmen, das
über eine Repräsentanz in Hongkong verfügt, wird von
Martin Pfeiffer und Jörg Schaaf geleitet. Es wurde für
den Sächsischen Staatspreis (2012) und den German
Design Award (2014) nominiert.
SCHAAF Bootsmanufaktur GmbH
Österreicher Str. 95
01279 Dresden
t 0351. 65570635
[email protected]
www.schaaf-boats.com
Die Meisterwerkstatt pfund STILPOLSTEREI
aus Dresden ist bekannt für die aufwendige, hochklassige
und ideenreiche Reparatur und Polsterung von neuen
und antiken Möbeln. Das Unternehmen fertigt individuelle Polster- und Bezugsarbeiten für den exklusiven
Geschmack und verwendet dazu außergewöhnliche
Stoffe, seltene Designer-Materialien und detailverliebte
Accessoires wie z. B. Lederprägungen oder Ornamente.
Dazu bietet pfund STILPOLSTEREI den kompletten
Service einer klassischen Polsterei, wenn es um die
Restaurierung von Sitzmöbeln geht. Die Manufaktur
existiert in der 2. Generation, Jonathan Pfund leitet
das Unternehmen.
pfund STILPOLSTEREI
Tolkewitzer Str. 8
01277 Dresden
0
t 0351. 16050729
[email protected]
www.stilpolsterei.de
LANG & HEYNE
01324 Dresden
1324
Die Dresdner Uhrenmanufaktur LANG &
HEYNE fertigt seit 2001 edle mechanische Armbanduhren höchster Qualität für einen ausgesuchten Kundenkreis. Stilistisch angelehnt an sächsische Taschenuhren
des 19. Jh.s, trägt jedes Modell von LANG & HEYNE
den Namen eines sächsischen Fürsten. Mit einer Fertigungstiefe im eigenen Haus von 90 % vereint Marco
Lang, Gründer und selbst Uhrmacher in 5. Generation,
traditionelle Uhrmacherkunst und zeitgemäße Herstellungsmethoden. Somit kann in besonderem Maße
auf Kundenwünsche eingegangen werden, was die mit
ca. 50 Uhren Jahresproduktion ohnehin schon exklusiven Stücke zu tickenden Kunstwerken werden lässt.
Uhrenmanufaktur
LANG & HEYNE GmbH
Weißenberger Str. 10
01324 Dresden
t 0351. 8023440
[email protected]
www.lang-und-heyne.de
33
0
0
1324
Ausbildung
Customizing
Events
Online-Shop
01445 Radebeul
1445
Gestaltetes Metall
01324 Dresden
EVENTS
CUSTOMIZING
Die Dresdner Manufaktur Gestaltetes Metall
von Wolfram Ehnert ist Atelier und Werkstatt zugleich.
Hier widmen sich die Mitarbeiter – zwei Meister, drei
Gesellen, zwei Lehrlinge und eine Goldschmiedin – den
Themenbereichen Feuer, Wasser, Tore, Wintergärten,
Interieur, Sakralkunst und Skulpturen. Hergestellt werden u. a. Wetterfahnen, Gitter, Zäune, Vordächer und
Treppen. Außerdem hat sich das Unternehmen auf
die japanische Metallkunsttechnik „Mokume Gane“
(Mokume – Holzmaserung, Gane – Metall) spezialisiert,
bei der verschiedene Metalle in Schichten miteinander
verbunden werden. Die auf diese Weise gewonnenen Barren werden zu Blechen ausgeschmiedet, aus
denen dann Mokumekunstwerke wie z. B. hochwertige
Schmuckstücke gefertigt werden. Restaurierungen
komplettieren das Angebot. „Unsere Auffassung, dass
Handwerk mit zeitgemäßen Formen einen Beitrag zum
Entwicklungsprozess menschlicher Kultur leistet, lässt
uns mit Hochachtung auf die vergangenen Stilepochen
schauen, daraus lernen, aber auch Wege zu neuen
Horizonten finden“, beschreibt Wolfram Ehnert das
Motto seiner Manufaktur. Um den individuellen Wünschen seiner Kunden gerecht zu werden, gehört eine
ausführliche Beratung zum Service. Gestaltetes Metall
übernimmt nicht nur die Entwurfsgestaltung und die
Herstellung bis zum fertigen Produkt, sondern – wenn
erforderlich – auch die Vorstufenbesprechung mit den
Architekten. Das Unternehmen wurde 1985 von Wolfram
Ehnert gegründet.
Gestaltetes Metall
Quohrener Str. 17
01324 Dresden
t 0351. 269890
[email protected]
www.gestaltetesmetall.de
34
ANNETTE LÜHRS
GOLDSCHMIEDE
Goldschmiedemeisterin und Schmuckgestalterin Annette Lührs kreiert und fertigt in ihrer Werkstatt
ANNETTE LÜHRS GOLDSCHMIEDE Schmuckunikate
von Hand. Im Portfolio befinden sich z. B. Ringe, Ketten,
Ohrringe und andere Kostbarkeiten – an Materialien
verwendet sie Platin, Gold und Silber, und neben Perlen
und Brillanten verarbeitet sie auch farbige Edelsteine.
Darüber hinaus bietet Annette Lührs die Umarbeitung
alter „Schätze“ an. Die Unikate stehen im Ladenlokal in
Radebeul bei Dresden zum Verkauf. Seit 2012 arbeitet
die Schmuckgestalterin – sie bietet auch Goldschmiedekurse an – in Radebeul, zuvor war sie fast 10 Jahre in
Wachtberg bei Bonn in eigener Werkstatt tätig.
Annette Lührs Goldschmiede
Bahnhofstr. 18
01445 Radebeul
0
t 0351. 89567132
[email protected]
www.annette-luehrs.de
Blaudruckerei Folprecht
01640 Coswig
1640
Das alte Handwerk des Blaudrucks betreibt
Heidi Folprecht-Pscheida in ihrer Werkstatt in Coswig
in Sachsen. Seit 1983 druckte Heidi Folprecht-Pscheida
nebenberuflich, 1988 eröffnete sie die Manufaktur mit
Ladengeschäft in einem historischen Fachwerkhaus.
Sie druckt mit traditionellen Modeln sog. Füllmuster,
Kanten von Tischdecken, Tüchern etc. oder Einzelmotive. Neben Tischwäsche bietet die Blaudruckerei
Kissen, Schürzen, Nickitücher und diverse Artikel wie
Eierwärmer, Lavendelbeutel, Topflappen oder Brotbeutel
an. In ihrer Werkstatt bietet Heidi Folprecht-Pscheida
auch Führungen zur Geschichte des Blaudrucks sowie
Blaudruck-Kurse an.
Blaudruckerei Folprecht
Hohensteinstr. 82
01640 Coswig
t 03523. 72993
[email protected]
www.blaudruckerei-folprecht.de
0
Jopp Pipes
01738 Dorfhain
1738
1768
Der Bauingenieur Uwe Jopp beschäftigt sich
seit etwa 2003 mit dem Pfeifenbauen und stellt seit 2006
Pfeifen mit der von ihm entwickelten sog. Bogenbohrung
her. Diese Stücke führen durch den gebogenen Kanal
den Rauch länger durch die Pfeife, dieser wird kühler,
und das Holz nimmt zugleich mehr Kondensat auf. Für
Jopp wird so der Rauchgenuss erhöht. Weiteres Plus
der Bogenbohrung: Der Schwerpunkt der Pfeife liegt
so, dass sich die Hebelwirkung verringert – das erleichtert das Halten der Pfeife zwischen den Zähnen. Jopp
klassifiziert seine handgemachten Pfeifen mit 2–5 Diamonds – je nach Holzqualität und Gestaltung der Pfeife.
Uwe Jopp
Harthaer Str. 15
01738 Dorfhain
0
0
t 035055. 63056
[email protected]
www.jopp-pipes.de
A. Lange & Söhne
01768 Glashütte
1768
Ästhetik und höchste technische Ansprüche
verbindet die Uhrenmarke A. Lange & Söhne in jedem
der von ihr kreierten Zeitmesser. Der Dresdner Uhrmacher Ferdinand Adolph Lange legte mit der Gründung
seiner Uhrenmanufaktur 1845 den Grundstein für die
sächsische Feinuhrmacherei. Nach der Enteignung des
Unternehmens und einer über 40-jährigen Zwangspause
wagte sein Urenkel Walter Lange im Jahr 1990 den Neubeginn. Die Manufaktur stellt die meisten Uhrwerksteile
selbst her, dabei erhält jedes Bauteil eine aufwendige
Finissierung. Das Unternehmen beschäftigt heute rd.
700 Mitarbeiter, die Geschäfte führt Wilhelm Schmid.
Lange Uhren GmbH
Ferdinand-A.-Lange-Platz 1
01768 Glashütte
t 035053. 440
[email protected]
www.alange-soehne.com
Ausbildung
Besichtigung
Events
Mühle-Glashütte
01768 Glashütte
BESICHTIGUNG
EVENTS
Mühle-Glashütte stellt hochwertige mechanische Armbanduhren, Schiffsuhrenanlagen und
Marinechronometer im Luxuspreissegment her. Die
Unternehmensphilosophie lautet: Mühle-Uhren sind
Instrumente zur Zeitmessung, und die genaue Uhrzeit
muss daher auf den ersten Blick erkennbar sein. Auch
Zifferblätter und Gehäuse werden diesem Ansatz dank
ihres geradlinigen und zeitlosen Designs gerecht. Dabei
zeichnen sich die Uhrwerke durch eine hohe Präzision
und Zuverlässigkeit aus, u. a. aufgrund der patentierten
stoßsicheren Spechthalsregulierung. Sie erhielt ihren
Namen von der charakteristisch geformten Feder, die
den Rückerzeiger gegen die Feinregulierschraube drückt
und deren dadurch bedingte Form dem Hals und Kopf
eines Spechts gleicht. Neben der Spechthalsregulierung
enthalten Mühle-Uhren viele weitere Eigenkonstruktionen wie z. B. den Mühle-Rotor, die Dreiviertelplatine
mit Glashütter Gesperr und entnehmbarer Ankerradbrücke. Der Anteil der Handarbeit bei der Herstellung
ist hoch und zeigt sich vor allem bei der Finissierung,
Montage und Regulierung. Vertrieben werden die Produkte aus dem Hause Mühle durch Fachhändler und
ausländische Vertriebspartner u. a. in den USA, im
Vereinigten Königreich, China, Japan und Australien.
Das Unternehmen beschäftigt heute 55 Mitarbeiter;
seine Tradition reicht jedoch fünf Generationen zurück
bis ins Jahr 1869. Damals gründete Robert Mühle ein
Unternehmen, das Messinstrumente für die Glashütter
Uhrenindustrie fertigte.
Mühle-Glashütte GmbH
nautische Instrumente und Feinmechanik
Altenberger Str. 35
01768 Glashütte
t 035053. 32030
[email protected]
www.muehle-glashuette.de
35
0
1662
Ausbildung
Besichtigung
Customizing
Museum
Online-Shop
Werksverkauf
MEISSEN COUTURE
01662 Meißen
WERKSVERKAUF
BESICHTIGUNG
Meissen Couture
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Talstr. 9
01662 Meißen
t 03521. 4680
[email protected]
www.meissen.com
MUSEUM
MEISSEN COUTURE produziert Luxusgüter wie Mode, Schmuck, aber auch Objekte
für die Inneneinrichtung und Architektur sowie das weltbekannte Porzellan. So fertigt die
Modelinie des Hauses elegante Haute-Couture-Kleider, z. B. Cocktail-, Abend- und Ballkleider, aber auch Taschen aus Leder, Seidentücher und Schals, Krawatten, Einstecktücher
und andere Accessoires. Zwei Mal im Jahr stellt das Unternehmen die neuen Kollektionen
auf der Mailänder Modewoche vor. Die MEISSEN Joaillerie wiederum kreiert Schmuck und
knüpft an eine 300 Jahre alte Tradition an, denn die 1710 gegründete Porzellan-Manufaktur
war zugleich eine königliche Schmuckmanufaktur, hat also eine royale DNA. Bedeutend ist
die Sparte Home & Art, die Objekte für das Interieur wie z. B. Kissen, Tapeten oder Teppiche ebenso wie Kunstwerke von MEISSEN umfasst. Die Kunstobjekte aus der Manufaktur
werden auf den bedeutenden Kunstauktionen gehandelt und sind in Museen weltweit zu
finden. Die Handwerkskunst und Qualität, für die der Name
IN DER REGION
MEISSEN bis heute steht, sind inspiriert durch das Archiv des
Der Freistaat Sachsen ist der alleinige GesellTraditionsunternehmens, in dem man auf 700.000 Formen und
schafter von MEISSEN COUTURE. 1710 gründete
60.000 Dekore aus mehr als 300 Jahren zurückgreift. Das
August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König
Unternehmen ist darüber hinaus in der Lage, Objekte in Couture,
von Polen, in Dresden die Porzellan-Manufaktur,
die heute weltweit ein Begriff ist. Seit mehreren
Schmuck und Interieur kundenspezifisch zu kreieren. MEISSEN
Jahren hat sich das Traditionsunternehmen als
COUTURE erhielt 2014 den Luxury Lifestyle Award und gehört
Manufaktur von Luxusgütern neu ausgerichtet,
zu den Top 10 der deutschen Luxusmarken. Gegründet wurde
die sich auf eine reiche Geschichte beruft. Im
die Porzellan-Manufaktur ursprünglich von König August dem
„Museum of Meissen Art“ in Meißen, das 1916
als Schauwerkstatt der Manufaktur gegründet
Starken im Januar 1710. Inhaber des Luxuskonzerns ist heute
wurde, befindet sich die umfangreichste Sammlung
der Freistaat Sachsen, Vorsitzender der Geschäftsführung
Meissener Porzellans – mehr als 300 Jahre PorzelDr. Christian Kurtzke, Vorsitzender des Aufsichtsrats Prof.
langeschichte, chronologisch geordnet von 1710
Dr. Kurt Biedenkopf. Im Jahr 2009 hat sich das Unternehmen
bis heute. Da die Porzellan-Manufaktur in allen
Epochen mit bedeutenden Künstlern zusammenals Luxus- und Lifestyle-Konzern neu ausgerichtet. MEISSEN
gearbeitet hat, führt auch MEISSEN COUTURE
COUTURE verfügt heute über Vertriebszentralen in Mailand,
die Tradition durch den „MEISSEN artCAMPUS“
Hongkong und London. Das Unternehmen beschäftigt ca. 650
fort, der internationale, zeitgenössische Künstler
Mitarbeiter in Deutschland (2014), die einen Jahresumsatz von
im HAUS MEISSEN präsentiert.
mehr als 40 Mio. Euro erwirtschaften (2013).
36
WARENKUNDE
Die Porzellan-Manufaktur MEISSEN ist bekannt als die Manufaktur, die
europäisches weißes Porzellan „erfunden“ und zum ersten Mal gefertigt hat.
Hatten die Fürstenhöfe Europas seit Anfang des 13. Jh.s weißes Porzellan
zu horrenden Preisen aus China importiert, gelang im Jahr 1708 unter
Führung des Alchemisten Johann Friedrich Böttger auf den Auftrag von
August dem Starken hin erstmals die Fertigung dieses Porzellans hierzulande. Weniger bekannt ist, dass die Manufaktur bereits vor dem weißen
Porzellan braunes „Schokoladenporzellan“ mit Rubinen, Diamanten und Gold
veredelt hat – und so Schmuckstücke geschaffen hat. An die Tradition der
Schmuckmanufaktur knüpft MEISSEN COUTURE heute mit einer eigenen
Schmuckkollektion an.
DATEN UND FAKTEN
Branche: Luxusgüter/Lifestyle (Couture, Schmuck, Home Art)
Produkte: Mode, Schmuck, Interieur, Kunst
Standort: Meißen, Sachsen; Mailand, London, Hongkong
Gründer: König August der Starke (1710, Dresden)
Inhaber: Freistaat Sachsen
Mitarbeiter: ca. 650 in Deutschland (2014)
Vertrieb: weltweit; über eigene Boutiquen und Franchisepartner
Bei MEISSEN COUTURE entsteht das weltberühmte MEISSENER Porzellan, aber auch
Schmuck oder Mode.
37
REGISTER
267
Unternehmensregister
A
Adam Geigenbau
Albec
ALLGÄUER KERAMIK Hans Rebstock GmbH & Co. KG
Annette Lührs Goldschmiede
arcus GmbH
Arnstadt
Arzberg Porzellan GmbH
ASCOT Karl Moese GmbH Astrath atelierBUCH Attenberger Bodenziegel GmbH AUDIOPLAN Thomas Kühn e.K. August Schär KG, Mechanische Kokosweberei D
94
120
230
34
224
264
256
140
190
55
230
206
156
B
Bali Büsten Manufaktur GbR BARIGO Barometerfabrik GmbH BAUHOLZ design DAS ORIGINAL GmbH Benno Marstaller KG BENZINGER Uhrenunikate Berliner Messinglampen GmbH beyerdynamic GmbH & Co. KG Bildgießerei Hermann Noack GmbH + Co. KG Bindewerk GmbH & Co. KG Blaudruckerei Folprecht Bölling GmbH & Co KG Bootswerft Heistracher Brandbook | Sabine Kochendörfer Bruno Ritter Verpackungen GmbH & CO. KG BUBEN&ZÖRWEG MANUFACTORY Buchele Raumgestaltung Burmester Audiosysteme GmbH 152
207
136
214
194
66
188
68
224
34
175
231
171
105
197
212
72
C
C.G.G. Schönfeld GmbH CAMPE & OHFF Maßhemden Carl Flasche GmbH & Co. KG Carl Mertens GmbH Clemens Gerhards KG Columbus Verlag, Paul Oestergaard GmbH Comtesse GmbH Conrad Mollenhauer GmbH contact to design – MÜNCH Furniture Design CONZEN Werkladen Kunst Service GmbH
COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG CZERNY_taschen 268
55
114
181
135
158
186
173
120
189
128
109
63
da Vinci Künstlerpinselfabrik DEFET GmbH
Damasko GmbH
Der Schlondes GmbH Deumer GmbH Deutsche Kunstblume Sebnitz Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH Dibbern GmbH Die Posamenten Manufaktur DOVO Stahlwaren Bracht GmbH & Co. KG Draenert GmbH 240
248
157
159
38
30
96
226
137
233
E
e+m Holzprodukte GmbH & Co. KG Eagle Products Textil GmbH Edition Strassacker Ege exquisit GmbH Eisch Glaskultur – Glashütte Valentin Eisch GmbH
ELAC Electroacustic GmbH ELIAS Glashütte – Farbglashütte Lauscha Engels Kerzen GmbH Eric Lauer Brillenmanufaktur Erzstef – Erzgebirgische Steppdeckenfabrik GmbH
Exklusiv-Hauben GUTMANN GmbH 242
253
108
234
248
98
261
141
170
59
197
F
Faber-Castell Aktiengesellschaft
Faller-Uhren Fassfabrik Alfred Krogemann GmbH Feingerätebau K. Fischer GmbH Finkeldei Polstermöbel GmbH FLAIR Modellbrillen –
Dr. Eugen Beck GmbH & Co. KG
Florascent Duftmanufaktur Form Exclusiv Design Wiemann GmbH & Co. KG Franz Güde GmbH FRESAND Wintergarten GmbH 245
201
104
60
116
161
193
144
134
80
G
Gaggenau Hausgeräte GmbH Gebr. Graef GmbH & Co. KG Gebrüder REINER GmbH & Co. KG Gehring Schneidwaren GmbH Georg Fleischmann GmbH Posamentenfabrik GERBER GmbH Germany‘s smallest Autofabrik – Jesco von Puttkamner
220
164
232
132
248
138
157
Gestaltetes Metall Gisbert Rentmeister Manufaktur für exklusive Stoffe e. K. Glashütte Lamberts Waldsassen GmbH
Glashütter Uhrenbetrieb GmbH GOLEM Kunst und Baukeramik GmbH G. Passier & Sohn GmbH Grimm & Triepel Kruse Kautabak GmbH Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachf.
GmbH & Co. KG Günter Andersen Shopper Manufaktur 34
142
260
40
82
112
122
120
100
H
haasis möbel GmbH & Co. KG Hädl Manufaktur Handweberei Rosenwinkel e.V.
Hanika Gitarrenbau HB-Werkstätten für Keramik GmbH Heinr. Böker Baumwerk GmbH Heinz Bauer Manufakt GmbH
Helios e.K. HENTSCHEL HAMBURG – Uhrenmanufaktur Herrnhuter Sterne Manufaktur High-Fidelity Studio Höchster Porzellan-Manufaktur GmbH Hoffmann GmbH & Co. KG Hollister’s MotorCycles Holzmanufaktur Max Liebich GmbH HP Velotechnik OHG H. Schmincke & Co. GmbH & Co. KG hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG Hutkönig – Der Hutmacher am Dom GmbH & Co. KG
184
78
121
249
82
133
188
172
90
42
230
176
39
201
246
172
130
144
248
I
Ign. Joseph Ingo Maurer GmbH Instrumentenmanufaktur Meister Anton 126
218
154
J
JAEGER & BENZINGER Jende Posamenten Manufaktur Jens Naumann & Co oHG Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG Joh’s Stübben GmbH & Co. KG Jopp Pipes Josef Müller Posamenten GmbH 196
43
88
155
145
35
210
K
KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH Kasper & Richter GmbH & Co. KG
Kay Gundlack Schuhmanufaktur Kerzen-Manufaktur Freckenhorster Werkstätten GmbH
Kettnaker GmbH & Co. KG Manufaktur für Möbel Klar Seifen GmbH Kleinkunst aus dem Erzgebirge® Mueller GmbH Klemann Shoes Koch & Bergfeld Besteckmanufaktur GmbH Korkmanufaktur Kösener Spielzeug Manufaktur GmbH KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH Kristallglasmanufaktur Theresienthal GmbH Kunstgießerei KOLLINGER GmbH Kunstgießerei München Kunstgießerei & Galerie Flierl Kunst & Schmiede Lange Kunsttischlerei Roloff GbR Kupfermanufaktur Weyersberg GmbH 52
244
83
166
228
180
60
86
102
51
50
69
250
236
216
74
38
82
185
L
LACO GmbH La Galana – Zigarrenmanufaktur und Lounge Lang & Heyne GmbH
Lange Uhren GmbH Lanz Manufaktur GmbH Leuchten Manufactur seit 1862 i. SA. GmbH Licht im Raum I Dinnebier GmbH
Lilli Löwenherz Beate Hanss Lindemann audiotechnik GmbH Lou Saddlery Ledermanufaktur Ludwig & Schwarz – Moving Canvas Gallery 91
151
33
35
176
48
127
225
221
126
150
M
Manufaktur Dannert GmbH & Co. Manufaktur für Möbel und Einrichtungen
Beseler & Beseler GbR manufaktur G Manufaktur Klaus Kolbe KG Manufaktur Mazocha
Ute und Elke Mazocha GbR Manufakturplus GmbH
Manufaktur Scheeg Manufaktur Wiener – Musikinstrumente für Kinder Manufakturbrille Marolin® Richard Mahr GmbH 136
112
82
62
126
244
76
47
101
257
269
Unternehmensregister
Martin Z. Schröder – Druckerey Maßschneiderei Puls Matschke & Boller Steppwarenfabrik GmbH & Co. KG Matthias Vorbrodt Mayer‘sche Hofkunstanstalt GmbH MEISSEN COUTURE Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH Meisteratelier für Geigenbau Martin Schleske MERKUR Solingen Messermanufaktur Zenker Messer-Werk – Distler Luca und Florian Pichler GbR Michael Ruhe – Gitarren mono GmbH
Montblanc möve frottana Textil GmbH & Co. KG Mühle/Hans-Jürgen Müller GmbH & Co. KG Mühle-Glashütte GmbH Münz Massiv Möbel My Cosy Cottage MYKITA myrto-naturalcosmetics GbR 75
94
105
120
215
36
218
136
38
227
216
131
92
46
56
35
200
224
71
152
N
n.b. ZAHOR Nesmuk GmbH & Co. KG Nestler GmbH Feinkartonagen Niessing Manufaktur GmbH & Co. KG NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG Norwid Fahrradbau GmbH 52
133
60
144
44
105
184
130
260
69
94
P
Paschen & Companie GmbH & Co. KG Peter Bock AG pfund STILPOLSTEREI Philippe Wurtz POLOLO OHG Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH Poschinger ·
Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur 270
130
76
R
Räthgloben 1917 Verlags GmbH Regent GmbH Reiser Manufaktur Robbe & Berking Silbermanufaktur
GmbH & Co. KG Roeckl Handschuhe & Accessoires
GmbH & Co. KG Roland Fahrner GmbH rosenberger brillenmanufaktur Rosenthal GmbH Rotter Glas – Crystal since 1870 Rudolf Kämmer GmbH Porzellanmanufaktur Ruf Automobile GmbH Rülke GmbH Ruttloff Garments 46
252
214
100
217
201
219
258
99
51
236
62
32
S
O
Object Carpet GmbH oelberger taschenmanufaktur OGAS-Fabrik Olbrish Produkt GmbH Optiker Meyer oHG – insignia
Prägemanufaktur –
Silja-Christina Kaeser & Marianne Putziger GbR Puschn
162
177
33
172
79
118
254
ScaraSue Schmuckmanufaktur SCHAAF Bootsmanufaktur GmbH Scherenmanufaktur PAUL GmbH Schiller Büchsenmacher schmitthut · Susanne Elisabeth Schmitt Schnizer GmbH Schotten & Hansen GmbH Schramm Werkstätten GmbH Seedball-Manufaktur SENGER Tierpuppen Siphon Manufaktur – langlebig GmbH & Co. KG Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH Stefan Fink – Schreibgeräte und Möbel Stefanie Hering-Berlin GmbH Steingraeber & Söhne KG
Steinway & Sons STENG LICHT AG STM Sächsische Teppichmanufaktur GmbH STOCKINGER Safety First Class GmbH STOWA GmbH & Co. KG Strickmanufaktur Zella GmbH
Strunkmann & Meister Handelsgesellschaft mbH Sudbrock GmbH Möbelwerk Sudhaus GmbH & Co. KG Susanne Boerner 53
33
87
244
174
188
222
178
112
264
214
206
90
77
260
95
184
63
216
202
262
113
117
160
157
Z
T
Tecnolumen GmbH & Co.KG Tegernseer Manufaktur Thonet GmbH timura Holzmanufaktur GmbH
Trippen A. Spieth, M. Oehler GmbH Tuffner Möbelgalerie 100
227
110
46
75
58
Zimmermann Brillenmanufaktur 152
U
Uhrenmanufaktur LANG & HEYNE GmbH Uhrenmanufaktur Möckel Uhren und Zifferblätter Richard Bethge GmbH unikat manufaktur Utopia Velo 33
54
192
75
176
V
Vauen
Vereinigte Pfeifenfabriken Nürnberg GmbH
Velofaktum Vickermann und Stoya Maßschuhe OHG Victor Mayer GmbH & Co. KG VOMM® GmbH von Lanzenauer Hutmacherei 241
55
204
192
133
153
W
Waffen Jung GmbH Wagner & Apel GmbH Porzellanfiguren
Wagner Möbel Manufaktur GmbH & Co. KG Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer Waldmann KG Warendorfer Küchen GmbH Weggenmann weissfee GmbH Welter Manufaktur für Wandunikate Wenckstern GmbH Wendt & Kühn KG WERTHER – Die Möbelmanufaktur
Oberwelland GmbH & Co. KG WESCO – VILLA WESCO
Wilhelm Kaufmann & Sohn KG Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH W. Lechleitner KG wohnstuecke Wolfschmiede Manufaktur GmbH Wollenweber hornline GmbH Wünsch & Co GmbH Berlin 154
264
236
207
198
146
181
51
70
90
61
116
165
170
116
76
227
197
154
69
271

Documentos relacionados

Tabelle zur Erfassung noch existenter Glashütter Taschenuhren und

Tabelle zur Erfassung noch existenter Glashütter Taschenuhren und X EM X A 2 K 1 1 1 X ‐ 16 GF R X X X EM X A 2 K 1 1 1 X ‐ 16 GF R X X Originalzustand noch mit importierten Schweizer Gehäuse X EM X A 2 K 4 1 1 X ‐ 16 GF R X X X EM X A 2 K 4 1 1 X ‐ 16 GF R X X Z...

Leia mais

richard wilkinson

richard wilkinson Lindex L.R. International Mash Matteland New Yorker summer/winter´06 Peek & Cloppenburg Publi – Manor Quelle Renescente Russel & Hentzel Sous Speedo Spengler Trois Suisses Veckorevyn Wagner Woolwor...

Leia mais