Leseprobe I - Michael Müller Verlag

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Leseprobe I - Michael Müller Verlag
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Stadttouren und Ausflüge
Stadttouren und Ausflüge
Die folgenden Kapitel begleiten Sie zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Lissabons und führen Sie in Tagesausflügen zu den nahe gelegenen
Badeorten Cascais und Estoril, in die Stadt Sintra mit ihren Königsschlössern und nach Almada auf der Südseite des Tejo, wo die berühmte Christkönigstatue auf Ihren Besuch wartet.
Die Touren durchs Stadtgebiet sind
weitgehend als Spaziergänge konzipiert, die man gut an einem Tag absolvieren kann. Von diesem Konzept sind
wir in zwei Fällen abgewichen. Betroffen sind der Norden und der Osten
Lissabons, wo die Fußwege zwischen
den einzelnen Stationen zu weit wären
und man sich besser mit öffentlichen
Verkehrsmitteln bewegt. Wer sich hier
umschauen will, sollte sich aus unserem
Angebot ein paar Höhepunkte herauspicken – es lohnt sich bestimmt.
Alles, was Sie zum Fahrscheinkauf, zu
Vergünstigungen und Sonderausweisen
wissen müssen, f inden Sie im Kapitel
„Unterwegs in Lissabon“ ab S. 35 ausführlich beschrieben. Hier nur zwei
Hinweise: Um nicht immer wieder auf
teure Einzelfahrscheine zurückgreifen
zu müssen, empf iehlt sich der Kauf von
24-Stunden-Karten, die für Fahrten mit Stadttoure
Bussen, Straßenbahnen, Aufzügen und n und
der Metro im gesamten Lissabonner Ausflüge
Stadtgebiet gelten. Will man viele Museen an einem Tag besichtigen und hat
man kein Anrecht auf Ermäßigungen
(Studenten, Rentner o. Ä.), so kann sich
auch der Kauf einer Lisboa Card lohnen, die freien Eintritt in viele Museen
und freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert (→ S. 36).
Bei den Ausflügen in die nähere Umgebung Lissabons haben wir darauf geachtet, dass die An- und Rückfahrt
nicht allzu lang ausfällt. So dauert der
längste Trip, der nach Sintra, mit dem
Zug gerade einmal eine Dreiviertelstunde, der nach Cascais und Estoril um die
30 Minuten, und wer mit der Fähre
nach Almada übersetzt, ist sogar nur
eine Viertelstunde unterwegs.
Kleines Glossar zur Orientierung
Ascensor = Standseilbahn
Largo = Platz
Avenida = Allee
Miradouro = Aussichtspunkt
Beco = Sackgasse
Mosteiro = Kloster
Calçada = (gepflasterte) Straße
Museu = Museum
Castelo = Burg
Palácio = Palast
Cemitério = Friedhof
Parque = Park
Convento = Kloster
Praça = Platz
Elevador = Aufzug
Praia = Strand
Ermida = Einsiedelei
Quinta = Landgut, Bauernhof
Fonte = Brunnen
Rua = Straße
Igreja = Kirche
Torre = Turm
Jardim = Garten
Travessa = Querstraße, Gasse
Tour 1
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Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121
Mosteiro dos Jerónimos in Belém
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Die Baixa
Blick vom Elevador de Santa Justa auf die Baixa
Die Baixa
Zwischen dem Rossio und der Praça do Comércio, liegt das rechtwinklig angelegte Geschäfts- und Bankenviertel Lissabons, die Baixa. Mit ihren nach
dem Erdbeben von 1755 auf dem Reißbrett entworfenen Straßenzügen ist
sie ein einzigartiges Beispiel der Architektur des 18. Jh. Oberhalb der Baixa
stoßen wir auf den Chiado, das klassische Einkaufsviertel der Stadt.
Bis zum Erdbeben von 1755 war die
Baixa wie die Alfama ein Labyrinth aus
kleinen Gässchen. Da die Unterstadt
auf sumpf igem, dem Tejo abgerungenem Gelände erbaut worden war, zeigten hier die Erdstöße besonders verheerende Wirkung. Viele nach dem Beben
noch stehengebliebene Gebäude zerstörten der anschließende Großbrand
und die Tsunami-Welle.
Anstatt die Unterstadt im gleichen
Grundriss wiederaufzubauen, entschloss sich der damalige Premierminister Marquês de Pombal dazu, die
Baixa im Geist der Aufklärung völlig
neu zu gestalten (→ Kasten „Marquês
de Pombal“, S. 21). Die von ihm beauftragten Architekten entwarfen ein
Schachbrett mit je neun Längs- und
neun Querstraßen. Jede Straße war für
Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121
die Ansiedlung eines bestimmten Gewerbes vorgesehen, wovon Namen wie
Rua dos Sapateiros (Schuhmacherstraße) oder Rua dos Correeiros (Sattlerstraße) zeugen. Die einzelnen Häuser
wurden weitgehend erdbebensicher in
Ständerbauweise errichtet. Noch heute
wird das Viertel zu Ehren seines Wiedererbauers Baixa Pombalina genannt.
Heute f indet man in dem zum Teil verkehrsberuhigten Viertel Juweliere und Die Baixa
Modeboutiquen, Cafés und Restaurants, aber auch noch alte Kurzwarenläden. Tagsüber herrscht in den Straßen
reges Treiben, wenn die Geschäfte und
Banken abends geschlossen sind, wirkt
das Viertel dagegen deutlich leerer. Die
zunehmende Umwandlung von WohnTour 1
in Büroraum hat dazu geführt, dass
kaum jemand mehr in der Baixa lebt.
Tour Estádio
1
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Biblioteca
Hospital Nacional
Santa Maria
Palácio
Fronteira
Estabelecimento
Prisional
de Lisboa
Museu
da Carris
Museu
de Macau
Museu
do Oriente
Campo
Pequeno
El Corte
Inglés
Centro
Comercial
das
Amoreiras
Basílica
da Estrela
1.° de Maio
Caixa Geral
de Depósitos
Igreja
Penha
de França
Igreja
dos Anjos
Tour 4
S.158
Igreja da
Conceição
Tour 6
S.178
Igreja de
São Paulo
Igreja
da Graça
Castelo de
São Jorge
MUDE
Tour 2
S.134
Museu Nacional
de Arte Antiga
Rio Tejo
Tour 1
Außerdem stehen zahlreiche Häuser
leer. Während der Stadtteil 1959 noch
40.000 Einwohner hatte, schrumpfte deren Zahl bis zum Jahr 2001 auf 2000. In
den letzten Jahren ist aber durch neue
Hostels, Hotels und Restaurants wieder
mehr Leben in die Baixa gekommen.
Der Chiado war einst das Intellektuellen- und das vornehmste Einkaufsviertel Lissabons. Leider fielen hier 1988 die
beiden berühmtesten Kaufhäuser Lissabons, Grandella und Grandes Armazéns
do Chiado, einem Brand zum Opfer. Die
Schäden sind unter Leitung des Stararchitekten Álvaro Siza Vieira behoben
worden und neue Geschäfte in die restaurierten Gebäude gezogen. Trotz seines neuen Gewandes vermittelt der
Chiado nach wie vor einen Eindruck seiner einstigen Ehrwürdigkeit.
Spaziergang
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Cais do
Sodré mit der gleichnamigen Metround Fährstation. Über die breite Uferpromenade Ribeira das Naus schlendert
man am Ufer des Rio Tejo Richtung Osten. Bis Anfang des 20. Jh. befand sich
hier die Werft der portugiesischen Marine, der Arsenal Real da Marinha. Die
Trockendocks hat die Stadt 2014 wieder freigelegt, als sie den Uferbereich
fußgängerfreundlich umgestaltet hat.
Am Ende der Ribeira das Naus kann
man sich auf die Treppen des Cais das
Colunas, des „Säulenkais“, setzen, den
Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121
Forte de
Monsanto
Igreja
São João
de Brito
Arquivo Nacional
da Torre do Tombo
Estádio
da Luz
an- und ablegenden Fähren zuschauen
und die Flussluft schnuppern.
Gegenüber öffnet sich die Weite der
Praça do Comércio (♦ Terreiro do
Paço), mit ihren prächtigen Arkaden.
Für viele ist sie der eleganteste Platz
Lissabons und einer der schönsten Europas. Im östlichen Seitenflügel kann
man im Lisboa Story Centre eine multimediale Tour durch Lissabons Geschichte unternehmen. Nur wenige
Meter entfernt steht am Nachbarplatz
Praça do Município das im neoklassizistischen Stil erbaute Rathaus Lissa-
Museu
da Água
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Die Baixa
bons, die Câmara Municipal, sowie das
Museu do Banco de Portugal mit den
Resten der mittelalterlichen Stadtmauer
Muralha de Dom Dinis.
Über die Rua do Comércio geht es dann
in die Rua Augusta, die Fußgängerzone
der Baixa, in der sich exklusive Modegeschäfte, Andenken- und Delikatessenläden, Steh- und Straßencafés aneinanderreihen. Flanierende Menschen, Straßenhändler, aber auch Bettler bestimmen hier das Straßenbild. Im geschäftigen Durcheinander werden oft die
kunstvollen schwarzen Muster auf dem
weißen Straßenpflaster übersehen, in
denen sich die Geschäfte verewigt haben. Wenige Meter vom Triumphbogen
Arco da Rua Augusta und seiner Aus-
sichtsplattform trifft man auf das sehenswerte Mode- und Designmuseum
MUDE, das im früheren Sitz der ehemaligen Zentralbank für die Überseegebiete (Banco Nacional Ultramarino –
BNU) untergekommen ist.
Ebenfalls in einem Bankgebäude, im
Stammsitz des Banco Comercial Português – Millennium BCP, sind die
schönsten Ausgrabungen aus römischer
und mittelalterlicher Zeit in der Ausgrabungsstätte Núcleo Arqueológico
da Rua dos Correeiros zu sehen.
Den nördlichen Abschluss der Rua
Augusta und der Baixa bildet der belebte Rossio – der zentrale Platz ist mit
seinen klassischen Cafés der Treffpunkt
Lissabons schlechthin.
Das Oster-Massaker
Vor der Igreja de São Domingos erinnert in der Platzmitte ein Gedenkstein
an das Judenpogrom des Jahres 1506. Damals lebten Tausende Menschen jüdischer Herkunft in Lissabon, die sich nach der Ausweisung aller Juden und
Moslems aus Spanien hierher geflüchtet hatten. Allerdings hatte sie König
Manuel I. dazu gezwungen, den christlichen Glauben anzunehmen. Manche
dieser Neuchristen praktizierten aber das Judentum weiter im Verborgenen.
Am 17. April 1506 waren mehrere Neuchristen dabei „erwischt“ worden, wie
sie ungesäuertes Brot und koscheres Fleisch zubereitet hatten. Sie wurden
festgenommen und zwei Tage später wieder freigelassen. Als ein weiterer
Neuchrist es tatsächlich wagte, das wundersame Leuchten eines Reliquienschreins in einer Seitenkapelle der Igreja de São Domingos auf eine natürliche Ursache und nicht auf die Hand Gottes zurückzuführen, kochte Volkes
Zorn über. Er wurde direkt vor der Kirche von einer Frau erschlagen.
Die Dominikanermönche hatten anschließend an Ostern nichts Besseres zu
tun, als von ihrer Stammkirche Igreja de São Domingos mit einem Kreuz in
der Hand auf die Straße zu ziehen und „Häresie“ zu schreien. Schnell bildete
sich ein Mob aus Mönchen, Pöbel und Seefahrern. Sie zogen drei Tage lang
durch die Stadt und attackierten alle Neuchristen und auch zahlreiche mit
ihnen befreundete Altchristen, derer sie habhaft werden konnten. Und dies
alles während der Osterzeit, die historisch immer wieder von Christen für
Attacken gegen Juden genutzt wurde: mit dem absurden Argument, die
Juden hätten Jesus (selbst ein Jude) getötet.
Am Ende des Gemetzels waren am 21. April zwischen zwei- und viertausend
Menschen tot. Straflos kamen viele der Mörder aber in diesem Fall – ein Gegensatz zu anderen Judenpogromen – nicht davon. König Manuel I. ließ die
Anführer hinrichten. Der New Yorker Schriftsteller Richard C. Zimler hat
die Ereignisse in seinem Roman „Der Kabbalist von Lissabon“ verarbeitet.
Tour 1
119
Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121
„Wohnzimmer“ der Lissabonner: der Rossio
2001 hat die Stadt das berühmte
schwarz-weiße Pflaster in Wellenform
wiederhergestellt, das den Platz bereits
Anfang des 20. Jahrhunderts schmückte
und weltweit zum Inbegriff Lissabonner
Pflasterkunst wurde.
zum Aufzug Elevador de Santa Justa.
Eine Fahrt mit diesem kuriosen Fortbewegungsmittel sollte nicht verpasst
werden – schon allein die Aussicht von
der Bergstation des Aufzugs ist den
Fahrpreis wert.
Dominiert wird der Rossio von der neoklassizistischen Fassade des Nationaltheaters Teatro Nacional Dona Maria II,
das die Nordseite des Platzes einnimmt.
Heute treffen sich vor dem Theater
Arbeiter aus den ehemaligen afrikanischen Kolonien Portugals, um sich als
Tagelöhner anheuern zu lassen. Wenige
Meter weiter östlich steht an einem
kleinen Nebenplatz die Igreja do Convento de São Domingos. Zwischen
Theater und Kirche bietet sich die urige
Stehkaschemme Ginjinha für eine kurze Pause an, um den leckeren Kirschlikör gleichen Namens zu kosten (→
„Cafés“). Die Rua Dom Antão de Almada führt zum Nachbarplatz des Rossio,
der Praça da Figueira. Dieser Platz bietet übrigens einen schönen Blick hinauf
auf die Burg Castelo de São Jorge.
Ein paar Schritte von der Bergstation
entfernt ragen am Largo do Carmo die
weithin sichtbaren, strahlend weißen
Ruinen der Igreja do Convento do
Carmo in den Himmel. In der Kirchenruine werden schon lange keine Messen
mehr gelesen, heute sind hier im Museu
Arqueológico archäologische Fundstücke ausgestellt. Auf dem Weg sollte
man einen Blick auf das Haus an der
Ecke Rua da Trindade/Largo Rafael
Bordalo Pinheiro werfen, dessen
Fassade der Künstler Rafael Bordalo
Pinheiro (1846–1905) mit herrlichen
Azulejos verziert hat. Allegorische Figuren wie die Erde und das Wasser
schmücken den 1., Industrie und Handel den 2. Stock. Ganz oben erblickt man
einen achtzackigen Stern mit Auge und
Pyramide – Symbole der Freimaurer.
Nun geht es zurück in die rechtwinklig
angelegten Straßenzüge der Baixa bis
Nicht weit entfernt, in der Rua Garrett,
ist das weltbekannte Café A Brasileira
120
Die Baixa
ansässig – zu erkennen an der bronzenen Statue des Dichters Fernando Pessoa. Gegründet hat das Café 1906 ein
aus Brasilien heimgekehrter Portugiese
(→ „Cafés“). Kunstinteressierte sollten
von der Rua Garrett unbedingt einen
Abstecher zum Museu Nacional de
Arte Contemporânea do Chiado mit
seiner sehenswerten Sammlung unternehmen. Am nahen Largo do Chiado
endet dann der Spaziergang. Wer will,
kann hier noch zwei Kirchen besichtigen: auf der Seite zum Tejo die neoklassizistische Igreja da Encarnação und direkt gegenüber die Igreja do Loreto aus
dem 16. Jh. Dazwischen wurde der Namensgeber des Stadtviertels, der Mönch
und Volksdichter António Ribeiro Chiado (16. Jh.), in Form einer Statue verewigt. Direkt neben der Statue geht es
über lange Rolltreppen in die Metrostation Baixa/Chiado hinab, deren Gewölbe der portugiesische Architekt Álvaro
Siza Vieira gestaltet hat.
Sehenswertes
Praça do Comércio: Wie zum Zeichen
der engen Verbundenheit Lissabons mit
dem Tejo ist der quadratische Platz auf
seiner Südseite zum Fluss hin geöffnet.
Hier kann man sich auf die Treppen des
Cais das Colunas (Säulenkai) setzen,
den an- und ablegenden Fähren zuschauen und die Flussluft schnuppern,
die bei Ebbe aber auch stark nach
Brackwasser riechen kann. Die anderen
drei Seiten des Platzes sind von Gebäuden mit prächtigen Arkadengängen
gesäumt, in denen sich zahlreiche Restaurants und Cafés sowie einige Ministerien bef inden. An der Westseite
des Platzes stand bis zum verheerenden Erdbeben von 1755 der Königspalast.
Entsprechend wurde er damals noch
Terreiro do Paço (Palastplatz) genannt,
eine Bezeichnung, die sich bis heute im
Volksmund gehalten hat.
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Residencial Portuense (S. 55)
Altis Avenida Hotel (S. 49)
Hotel Avenida Palace (S. 49)
Lisbon Destination Hostel (S. 60)
Lisboa Tejo Hotel (S. 50)
Casa Balthazar (S. 54)
The Art Inn Lisbon (S. 55)
Hotel Santa Justa Lisboa (S. 49)
Living Lounge Hostel (S. 61)
Lisbon Poets Hostel (S. 61)
Goodnight Hostel (S. 60)
Home Lisbon Hostel (S. 60)
Lisbon Lounge Hostel - LLH (S. 61)
Shiado Hostel Lisboa (S. 62)
Travellers House (S. 62)
Yes! Hostel (S. 62)
Pousada de Lisboa (S. 49)
ssen & Trinken (S. 127–129)
Primeiro Andar
Casa do Alentejo
Beira Gare
Celeiro/Tasquinha do Celeiro
O Bacalhoeiro - A Licorista
Cervejaria da Trindade
Nood
Largo
To.B – To burger or not to burger
Café Lisboa
afés (S. 129–131)
A Ginjinha
Pastelaria Suiça
Confeitaria Nacional
Nicola
Pollux
Gelateria Santini
A Brasileira
Fábulas
Martinho da Arcada
achtleben
45 Trobadores (S. 82)
51 Lust Lisbon (S. 88)
inkaufen (S. 131–132)
10 Mercado da Praça da
Figueira
11 Pingo Doce
19 Luvaria Ulisses
23 A Outra Face da Lua
26 Brio
28 Armazéns do Chiado
30 Vista Alegre
33 Livraria Bertrand
38 A Vida Portuguesa
39 Santos Ofícios
Artesanato
42 Loja da
Baixa/Amanhecer
49 Storytailors Atelier
50 Loja das Conservas
Tour 1:
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Henriqu e
Terreiro do Paço
Fährstation Terreiro do Paço
122
Die Baixa
In der Mitte des Platzes erhebt sich ein
1774 errichtetes Reiterstandbild von
König Dom José I., der seinen Blick auf
den Tejo richtet. Unterhalb von Reiter
und Pferd ist auf einem Medaillon der
Erbauer der Baixa, Sebastião José de
Carvalho (alias Marquês de Pombal),
verewigt.
♦ Terreiro do Paço.
Arco da Rua Augusta: Auf der
Nordseite der Praça do Comércio bietet
der erst 1873 fertiggestellte Triumphbogen Zugang zum Zentrum der Baixa.
Auf ihm haben wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte ihren Platz gefunden: rechts der Marquês
de Pombal und Vasco de Gama, links
der Lusitanerheld Viriato und Nuno Álvares Pereira, der Heerführer bei der
Schlacht von Aljubarrota im Jahr 1385
gegen die Spanier. Mit dem Aufzug gelangt man von einem Nachbarhaus auf
Convento do Carmo
der Ostseite der Rua Augusta in den 2.
Stock. Über enge Stufen (beim Auf- und
Abgang das Ampelsystem beachten) erreicht man die Halle mit dem historischen Uhrwerk, das die Glocke auf dem
Dach steuert. Weitere Treppen führen
nach oben zur Aussichtsplattform auf
dem Triumphbogen. Hier bietet sich
ein sehr sehenswerter Rundumblick auf
das gitterförmig angelegte Straßennetz
der Baixa, die Praça do Comércio sowie
die beiden gegenüberliegenden Hügel
der Alfama und der Oberstadt Bairro
Alto. Im Gegensatz zu den anderen
Aussichtspunkten Lissabons schwebt
der Beobachter hier weniger „über den
Dingen“, er ist vielmehr „mittendrin“.
Rua Augusta, 2–10, ♦ Terreiro do Paço. Tägl.
9–19 Uhr (Mai–Okt. bis 20 Uhr). Eintritt 2,50 €,
bis 5 J. frei. Kombiticket mit Lisboa Story
Centre 8 €. www.lisboastorycentre.pt.
Lisboa Story Centre: Die Ausstellung
präsentiert die Stadtgeschichte anhand
von lebensgroßen Figuren und Videos –
geführt wird man per Audioguide (auch
auf Deutsch). Leider ist der Großteil
der Ausstellung sehr oberflächlich, ganz
im Gegensatz zum tiefen Griff in den
Geldbeutel, der für die Eintrittskarten
nötig ist. Skandalös unkritisch wird das
Zeitalter der Entdeckungsfahrten präsentiert: Die Sklaverei wird gar nicht erwähnt, die Kolonialisierung der Gebiete
in Afrika, Asien und Amerika ausschließlich positiv geschildert.
Lohnend ist dagegen der umfangreiche
Bereich zum Erdbeben von 1755. Ein
Kinof ilm auf drei Leinwänden macht
Erschütterungen, Feuersbrunst und
Tsunami sehr anschaulich. Karten lassen
begreifen, welchen städtebaulichen Einschnitt der Wiederaufbau durch den
Marquis von Pombal bedeutete.
Praça do Comércio, 78 und 81, ♠ 211941099,
www.lisboastorycentre.pt. ♦ Terreiro do
Paço. Tägl. 10–20 Uhr. Letzter Einlass um 19
Uhr, da der Rundgang ca. eine Stunde dauert.
Eintritt 7 €, Studenten, mit Cartão Jovem
und ab 65 J. 5 €, bis 15 J. 3 €, bis 5 J. frei.
Familien (2 Erw. und 2 Kinder bis 15 J.) 18 €.
Kombiticket mit Arco da Rua Augusta 8 €.

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