Leseprobe I - Michael Müller Verlag
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Leseprobe I - Michael Müller Verlag
114 Stadttouren und Ausflüge Stadttouren und Ausflüge Die folgenden Kapitel begleiten Sie zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Lissabons und führen Sie in Tagesausflügen zu den nahe gelegenen Badeorten Cascais und Estoril, in die Stadt Sintra mit ihren Königsschlössern und nach Almada auf der Südseite des Tejo, wo die berühmte Christkönigstatue auf Ihren Besuch wartet. Die Touren durchs Stadtgebiet sind weitgehend als Spaziergänge konzipiert, die man gut an einem Tag absolvieren kann. Von diesem Konzept sind wir in zwei Fällen abgewichen. Betroffen sind der Norden und der Osten Lissabons, wo die Fußwege zwischen den einzelnen Stationen zu weit wären und man sich besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegt. Wer sich hier umschauen will, sollte sich aus unserem Angebot ein paar Höhepunkte herauspicken – es lohnt sich bestimmt. Alles, was Sie zum Fahrscheinkauf, zu Vergünstigungen und Sonderausweisen wissen müssen, f inden Sie im Kapitel „Unterwegs in Lissabon“ ab S. 35 ausführlich beschrieben. Hier nur zwei Hinweise: Um nicht immer wieder auf teure Einzelfahrscheine zurückgreifen zu müssen, empf iehlt sich der Kauf von 24-Stunden-Karten, die für Fahrten mit Stadttoure Bussen, Straßenbahnen, Aufzügen und n und der Metro im gesamten Lissabonner Ausflüge Stadtgebiet gelten. Will man viele Museen an einem Tag besichtigen und hat man kein Anrecht auf Ermäßigungen (Studenten, Rentner o. Ä.), so kann sich auch der Kauf einer Lisboa Card lohnen, die freien Eintritt in viele Museen und freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert (→ S. 36). Bei den Ausflügen in die nähere Umgebung Lissabons haben wir darauf geachtet, dass die An- und Rückfahrt nicht allzu lang ausfällt. So dauert der längste Trip, der nach Sintra, mit dem Zug gerade einmal eine Dreiviertelstunde, der nach Cascais und Estoril um die 30 Minuten, und wer mit der Fähre nach Almada übersetzt, ist sogar nur eine Viertelstunde unterwegs. Kleines Glossar zur Orientierung Ascensor = Standseilbahn Largo = Platz Avenida = Allee Miradouro = Aussichtspunkt Beco = Sackgasse Mosteiro = Kloster Calçada = (gepflasterte) Straße Museu = Museum Castelo = Burg Palácio = Palast Cemitério = Friedhof Parque = Park Convento = Kloster Praça = Platz Elevador = Aufzug Praia = Strand Ermida = Einsiedelei Quinta = Landgut, Bauernhof Fonte = Brunnen Rua = Straße Igreja = Kirche Torre = Turm Jardim = Garten Travessa = Querstraße, Gasse Tour 1 115 Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121 Mosteiro dos Jerónimos in Belém 116 Die Baixa Blick vom Elevador de Santa Justa auf die Baixa Die Baixa Zwischen dem Rossio und der Praça do Comércio, liegt das rechtwinklig angelegte Geschäfts- und Bankenviertel Lissabons, die Baixa. Mit ihren nach dem Erdbeben von 1755 auf dem Reißbrett entworfenen Straßenzügen ist sie ein einzigartiges Beispiel der Architektur des 18. Jh. Oberhalb der Baixa stoßen wir auf den Chiado, das klassische Einkaufsviertel der Stadt. Bis zum Erdbeben von 1755 war die Baixa wie die Alfama ein Labyrinth aus kleinen Gässchen. Da die Unterstadt auf sumpf igem, dem Tejo abgerungenem Gelände erbaut worden war, zeigten hier die Erdstöße besonders verheerende Wirkung. Viele nach dem Beben noch stehengebliebene Gebäude zerstörten der anschließende Großbrand und die Tsunami-Welle. Anstatt die Unterstadt im gleichen Grundriss wiederaufzubauen, entschloss sich der damalige Premierminister Marquês de Pombal dazu, die Baixa im Geist der Aufklärung völlig neu zu gestalten (→ Kasten „Marquês de Pombal“, S. 21). Die von ihm beauftragten Architekten entwarfen ein Schachbrett mit je neun Längs- und neun Querstraßen. Jede Straße war für Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121 die Ansiedlung eines bestimmten Gewerbes vorgesehen, wovon Namen wie Rua dos Sapateiros (Schuhmacherstraße) oder Rua dos Correeiros (Sattlerstraße) zeugen. Die einzelnen Häuser wurden weitgehend erdbebensicher in Ständerbauweise errichtet. Noch heute wird das Viertel zu Ehren seines Wiedererbauers Baixa Pombalina genannt. Heute f indet man in dem zum Teil verkehrsberuhigten Viertel Juweliere und Die Baixa Modeboutiquen, Cafés und Restaurants, aber auch noch alte Kurzwarenläden. Tagsüber herrscht in den Straßen reges Treiben, wenn die Geschäfte und Banken abends geschlossen sind, wirkt das Viertel dagegen deutlich leerer. Die zunehmende Umwandlung von WohnTour 1 in Büroraum hat dazu geführt, dass kaum jemand mehr in der Baixa lebt. Tour Estádio 1 117 Biblioteca Hospital Nacional Santa Maria Palácio Fronteira Estabelecimento Prisional de Lisboa Museu da Carris Museu de Macau Museu do Oriente Campo Pequeno El Corte Inglés Centro Comercial das Amoreiras Basílica da Estrela 1.° de Maio Caixa Geral de Depósitos Igreja Penha de França Igreja dos Anjos Tour 4 S.158 Igreja da Conceição Tour 6 S.178 Igreja de São Paulo Igreja da Graça Castelo de São Jorge MUDE Tour 2 S.134 Museu Nacional de Arte Antiga Rio Tejo Tour 1 Außerdem stehen zahlreiche Häuser leer. Während der Stadtteil 1959 noch 40.000 Einwohner hatte, schrumpfte deren Zahl bis zum Jahr 2001 auf 2000. In den letzten Jahren ist aber durch neue Hostels, Hotels und Restaurants wieder mehr Leben in die Baixa gekommen. Der Chiado war einst das Intellektuellen- und das vornehmste Einkaufsviertel Lissabons. Leider fielen hier 1988 die beiden berühmtesten Kaufhäuser Lissabons, Grandella und Grandes Armazéns do Chiado, einem Brand zum Opfer. Die Schäden sind unter Leitung des Stararchitekten Álvaro Siza Vieira behoben worden und neue Geschäfte in die restaurierten Gebäude gezogen. Trotz seines neuen Gewandes vermittelt der Chiado nach wie vor einen Eindruck seiner einstigen Ehrwürdigkeit. Spaziergang Ausgangspunkt ist der Bahnhof Cais do Sodré mit der gleichnamigen Metround Fährstation. Über die breite Uferpromenade Ribeira das Naus schlendert man am Ufer des Rio Tejo Richtung Osten. Bis Anfang des 20. Jh. befand sich hier die Werft der portugiesischen Marine, der Arsenal Real da Marinha. Die Trockendocks hat die Stadt 2014 wieder freigelegt, als sie den Uferbereich fußgängerfreundlich umgestaltet hat. Am Ende der Ribeira das Naus kann man sich auf die Treppen des Cais das Colunas, des „Säulenkais“, setzen, den Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121 Forte de Monsanto Igreja São João de Brito Arquivo Nacional da Torre do Tombo Estádio da Luz an- und ablegenden Fähren zuschauen und die Flussluft schnuppern. Gegenüber öffnet sich die Weite der Praça do Comércio (♦ Terreiro do Paço), mit ihren prächtigen Arkaden. Für viele ist sie der eleganteste Platz Lissabons und einer der schönsten Europas. Im östlichen Seitenflügel kann man im Lisboa Story Centre eine multimediale Tour durch Lissabons Geschichte unternehmen. Nur wenige Meter entfernt steht am Nachbarplatz Praça do Município das im neoklassizistischen Stil erbaute Rathaus Lissa- Museu da Água 118 Die Baixa bons, die Câmara Municipal, sowie das Museu do Banco de Portugal mit den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer Muralha de Dom Dinis. Über die Rua do Comércio geht es dann in die Rua Augusta, die Fußgängerzone der Baixa, in der sich exklusive Modegeschäfte, Andenken- und Delikatessenläden, Steh- und Straßencafés aneinanderreihen. Flanierende Menschen, Straßenhändler, aber auch Bettler bestimmen hier das Straßenbild. Im geschäftigen Durcheinander werden oft die kunstvollen schwarzen Muster auf dem weißen Straßenpflaster übersehen, in denen sich die Geschäfte verewigt haben. Wenige Meter vom Triumphbogen Arco da Rua Augusta und seiner Aus- sichtsplattform trifft man auf das sehenswerte Mode- und Designmuseum MUDE, das im früheren Sitz der ehemaligen Zentralbank für die Überseegebiete (Banco Nacional Ultramarino – BNU) untergekommen ist. Ebenfalls in einem Bankgebäude, im Stammsitz des Banco Comercial Português – Millennium BCP, sind die schönsten Ausgrabungen aus römischer und mittelalterlicher Zeit in der Ausgrabungsstätte Núcleo Arqueológico da Rua dos Correeiros zu sehen. Den nördlichen Abschluss der Rua Augusta und der Baixa bildet der belebte Rossio – der zentrale Platz ist mit seinen klassischen Cafés der Treffpunkt Lissabons schlechthin. Das Oster-Massaker Vor der Igreja de São Domingos erinnert in der Platzmitte ein Gedenkstein an das Judenpogrom des Jahres 1506. Damals lebten Tausende Menschen jüdischer Herkunft in Lissabon, die sich nach der Ausweisung aller Juden und Moslems aus Spanien hierher geflüchtet hatten. Allerdings hatte sie König Manuel I. dazu gezwungen, den christlichen Glauben anzunehmen. Manche dieser Neuchristen praktizierten aber das Judentum weiter im Verborgenen. Am 17. April 1506 waren mehrere Neuchristen dabei „erwischt“ worden, wie sie ungesäuertes Brot und koscheres Fleisch zubereitet hatten. Sie wurden festgenommen und zwei Tage später wieder freigelassen. Als ein weiterer Neuchrist es tatsächlich wagte, das wundersame Leuchten eines Reliquienschreins in einer Seitenkapelle der Igreja de São Domingos auf eine natürliche Ursache und nicht auf die Hand Gottes zurückzuführen, kochte Volkes Zorn über. Er wurde direkt vor der Kirche von einer Frau erschlagen. Die Dominikanermönche hatten anschließend an Ostern nichts Besseres zu tun, als von ihrer Stammkirche Igreja de São Domingos mit einem Kreuz in der Hand auf die Straße zu ziehen und „Häresie“ zu schreien. Schnell bildete sich ein Mob aus Mönchen, Pöbel und Seefahrern. Sie zogen drei Tage lang durch die Stadt und attackierten alle Neuchristen und auch zahlreiche mit ihnen befreundete Altchristen, derer sie habhaft werden konnten. Und dies alles während der Osterzeit, die historisch immer wieder von Christen für Attacken gegen Juden genutzt wurde: mit dem absurden Argument, die Juden hätten Jesus (selbst ein Jude) getötet. Am Ende des Gemetzels waren am 21. April zwischen zwei- und viertausend Menschen tot. Straflos kamen viele der Mörder aber in diesem Fall – ein Gegensatz zu anderen Judenpogromen – nicht davon. König Manuel I. ließ die Anführer hinrichten. Der New Yorker Schriftsteller Richard C. Zimler hat die Ereignisse in seinem Roman „Der Kabbalist von Lissabon“ verarbeitet. Tour 1 119 Tour 1: Die Baixa → Karte S. 120/121 „Wohnzimmer“ der Lissabonner: der Rossio 2001 hat die Stadt das berühmte schwarz-weiße Pflaster in Wellenform wiederhergestellt, das den Platz bereits Anfang des 20. Jahrhunderts schmückte und weltweit zum Inbegriff Lissabonner Pflasterkunst wurde. zum Aufzug Elevador de Santa Justa. Eine Fahrt mit diesem kuriosen Fortbewegungsmittel sollte nicht verpasst werden – schon allein die Aussicht von der Bergstation des Aufzugs ist den Fahrpreis wert. Dominiert wird der Rossio von der neoklassizistischen Fassade des Nationaltheaters Teatro Nacional Dona Maria II, das die Nordseite des Platzes einnimmt. Heute treffen sich vor dem Theater Arbeiter aus den ehemaligen afrikanischen Kolonien Portugals, um sich als Tagelöhner anheuern zu lassen. Wenige Meter weiter östlich steht an einem kleinen Nebenplatz die Igreja do Convento de São Domingos. Zwischen Theater und Kirche bietet sich die urige Stehkaschemme Ginjinha für eine kurze Pause an, um den leckeren Kirschlikör gleichen Namens zu kosten (→ „Cafés“). Die Rua Dom Antão de Almada führt zum Nachbarplatz des Rossio, der Praça da Figueira. Dieser Platz bietet übrigens einen schönen Blick hinauf auf die Burg Castelo de São Jorge. Ein paar Schritte von der Bergstation entfernt ragen am Largo do Carmo die weithin sichtbaren, strahlend weißen Ruinen der Igreja do Convento do Carmo in den Himmel. In der Kirchenruine werden schon lange keine Messen mehr gelesen, heute sind hier im Museu Arqueológico archäologische Fundstücke ausgestellt. Auf dem Weg sollte man einen Blick auf das Haus an der Ecke Rua da Trindade/Largo Rafael Bordalo Pinheiro werfen, dessen Fassade der Künstler Rafael Bordalo Pinheiro (1846–1905) mit herrlichen Azulejos verziert hat. Allegorische Figuren wie die Erde und das Wasser schmücken den 1., Industrie und Handel den 2. Stock. Ganz oben erblickt man einen achtzackigen Stern mit Auge und Pyramide – Symbole der Freimaurer. Nun geht es zurück in die rechtwinklig angelegten Straßenzüge der Baixa bis Nicht weit entfernt, in der Rua Garrett, ist das weltbekannte Café A Brasileira 120 Die Baixa ansässig – zu erkennen an der bronzenen Statue des Dichters Fernando Pessoa. Gegründet hat das Café 1906 ein aus Brasilien heimgekehrter Portugiese (→ „Cafés“). Kunstinteressierte sollten von der Rua Garrett unbedingt einen Abstecher zum Museu Nacional de Arte Contemporânea do Chiado mit seiner sehenswerten Sammlung unternehmen. Am nahen Largo do Chiado endet dann der Spaziergang. Wer will, kann hier noch zwei Kirchen besichtigen: auf der Seite zum Tejo die neoklassizistische Igreja da Encarnação und direkt gegenüber die Igreja do Loreto aus dem 16. Jh. Dazwischen wurde der Namensgeber des Stadtviertels, der Mönch und Volksdichter António Ribeiro Chiado (16. Jh.), in Form einer Statue verewigt. Direkt neben der Statue geht es über lange Rolltreppen in die Metrostation Baixa/Chiado hinab, deren Gewölbe der portugiesische Architekt Álvaro Siza Vieira gestaltet hat. Sehenswertes Praça do Comércio: Wie zum Zeichen der engen Verbundenheit Lissabons mit dem Tejo ist der quadratische Platz auf seiner Südseite zum Fluss hin geöffnet. Hier kann man sich auf die Treppen des Cais das Colunas (Säulenkai) setzen, den an- und ablegenden Fähren zuschauen und die Flussluft schnuppern, die bei Ebbe aber auch stark nach Brackwasser riechen kann. Die anderen drei Seiten des Platzes sind von Gebäuden mit prächtigen Arkadengängen gesäumt, in denen sich zahlreiche Restaurants und Cafés sowie einige Ministerien bef inden. An der Westseite des Platzes stand bis zum verheerenden Erdbeben von 1755 der Königspalast. Entsprechend wurde er damals noch Terreiro do Paço (Palastplatz) genannt, eine Bezeichnung, die sich bis heute im Volksmund gehalten hat. 2 4 5 8 9 14 16 20 27 29 32 34 36 40 44 46 48 1 3 7 13 21 22 24 37 41 43 6 12 15 17 18 25 31 35 47 bernachten Residencial Portuense (S. 55) Altis Avenida Hotel (S. 49) Hotel Avenida Palace (S. 49) Lisbon Destination Hostel (S. 60) Lisboa Tejo Hotel (S. 50) Casa Balthazar (S. 54) The Art Inn Lisbon (S. 55) Hotel Santa Justa Lisboa (S. 49) Living Lounge Hostel (S. 61) Lisbon Poets Hostel (S. 61) Goodnight Hostel (S. 60) Home Lisbon Hostel (S. 60) Lisbon Lounge Hostel - LLH (S. 61) Shiado Hostel Lisboa (S. 62) Travellers House (S. 62) Yes! Hostel (S. 62) Pousada de Lisboa (S. 49) ssen & Trinken (S. 127129) Primeiro Andar Casa do Alentejo Beira Gare Celeiro/Tasquinha do Celeiro O Bacalhoeiro - A Licorista Cervejaria da Trindade Nood Largo To.B To burger or not to burger Café Lisboa afés (S. 129131) A Ginjinha Pastelaria Suiça Confeitaria Nacional Nicola Pollux Gelateria Santini A Brasileira Fábulas Martinho da Arcada achtleben 45 Trobadores (S. 82) 51 Lust Lisbon (S. 88) inkaufen (S. 131132) 10 Mercado da Praça da Figueira 11 Pingo Doce 19 Luvaria Ulisses 23 A Outra Face da Lua 26 Brio 28 Armazéns do Chiado 30 Vista Alegre 33 Livraria Bertrand 38 A Vida Portuguesa 39 Santos Ofícios Artesanato 42 Loja da Baixa/Amanhecer 49 Storytailors Atelier 50 Loja das Conservas Tour 1: Baixa B Fähr Cais 75 m l ma Pa da m Ma me R.P elh o io V Igreja da Madalena Rua da Alfând eg a 47 48 Lisboa Story Centre nte 51 52 Dom 5 Infa nida de orr e Alm ada o Cç Ca rmo do Rua Fr São Sã Tour 2: Alfama siehe S. 136/137 de a . a le n Cç C astelo Mad Ave ad e Arco da Rua Augusta Praça do Comércio (Terreiro do Paço) ta Cos es 45 46 ta do qu o R . do s B ac al érci Com Igreja da ho ei ro s Conceição Velha Pra nal ir o s ão da Arse que do ão usta 48 49 Rua J u li Aug Praça do Município Rua a Câmara Municipal c e iç 39 40 MUDE-Museu do Design e da Moda R. São Rua Aure Museu do Dinheiro Muralha D. Dinis 42 43 Con Rua 46 47 Fan res os Rua Rua Largo de Sã S ão Juliã Juli ão da Ru 34 35 u ar da rado a r e e ir ic o la ão N d e S 36 37 44 45 dos Dou Cor Prat Rua Rua Rua dos da 32 33 .M Ta nc os hao C g o u r e ir o r a L Lo o d Rua ia it ó r → Karte S. 120/121 do Cç. do Carmo Baixa 5 Costa arte . Du os Fährstation Cais do Sodré Rua a te ir Cais do Sodré ão Núcleo Arqueológico da Rua dos Correeiros (BCP) Av enida da Ribeira das Naus Bahnhof da V Rua Cç 23 24 unç dos Sap 50 51 r d in o a Bern usta ada Rua gial dos Alm Igreja do Corpo Santo 49 50 rr a Tv. Fe Aug o a d ial errag Cç. F o Nov Iv e n s R. Vitor Cord on c o isc ss da A 18 19 ta Baixa c if ix Rua Rua an Rua u o Cr Rua d nto Museu do Chiado a me nt o R ua S erp a Pi An ch iet a Pide Largo da Academia Nacional Rua Aure cra R. Rua Duque s de Braga nça R.A.M. Cardoso R. do Alecrim Teatro São Luiz s . Ju de S Rua Rua a .S 25 26 Chiado Rua Capelo Teatro Nacional de São Carlos R .C . n t o sa Mon sga 20 21 Rua Elevador de Santa Justa 26 27 Espaço Chiado Igreja do 27 28 28 29 tt dos 29 30 Loreto Igreja dos G a rr e L. do 30 31 31 32 Mártires R u a Chiado 33 34 Baixa/Chiado Igreja da 35 36 va de 38 38 Encarnação 37 39 o Cç. Nrancisco L. do 40 41 São F Picadeiro 41 42 43 44 e te da B R ua 21 22 Rua o Cç rm Lg. Ca R. B. r . d o Pinheiro T 910 10 11 15 16 19 20 n ão R . J oe g ra s R das R.D ro Tri 24 25 12 13 17 18 Convento do Carmo/ Museu Arqueológico AzulejoHaus d a d e R. Rossio Praça da Figueira Rossio 16 17 s 13 14 emb 22 23 Dez Rua Nova da Trindade R. da Misericórdia ue uq a o D ss de a d Ru Con a da e ir R u a d a O li v Rua Cç . d o Duq u e da e 1. d L. Duque do Cadaval 11 12 lm a D. A Rua Praça Dom Pedro IV (Rossio) i ró ue Rua. 78 89 14 15 a tão Praça Dom. João da Câmara .C An Largo Cç. Garcia S. Domingos R .B . Q 67 Teatro Nac. Igreja de Dona São Domingos Maria II 45 56 Praça Martim Moniz Palácio da Independência Tv. di o m nt R Sa eg ed de or s r Ru rta Estação do Rossio Ja Capela Nossa Senhora da Saúde . Bo r r a té Po lc ân ta ra ro do A L. Camões s 3 Tourund 1:Graça Die Tour 3: Mouraria siehe S. 150/151 da R. Tour Martim 1 Moniz 121 t'Ana Cç. de San a Restauradores R .S .P ed 4: Avenida da Liberdade 5Toursiehe S. 160/161 Coliseu Ru Praça dos Restauradores Elevador da Glória L. Trindade Coelho Die Oberstadt/Bairro Alto 5Tour 6:siehe S. 180/181 1 2 Henriqu e Terreiro do Paço Fährstation Terreiro do Paço 122 Die Baixa In der Mitte des Platzes erhebt sich ein 1774 errichtetes Reiterstandbild von König Dom José I., der seinen Blick auf den Tejo richtet. Unterhalb von Reiter und Pferd ist auf einem Medaillon der Erbauer der Baixa, Sebastião José de Carvalho (alias Marquês de Pombal), verewigt. ♦ Terreiro do Paço. Arco da Rua Augusta: Auf der Nordseite der Praça do Comércio bietet der erst 1873 fertiggestellte Triumphbogen Zugang zum Zentrum der Baixa. Auf ihm haben wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte ihren Platz gefunden: rechts der Marquês de Pombal und Vasco de Gama, links der Lusitanerheld Viriato und Nuno Álvares Pereira, der Heerführer bei der Schlacht von Aljubarrota im Jahr 1385 gegen die Spanier. Mit dem Aufzug gelangt man von einem Nachbarhaus auf Convento do Carmo der Ostseite der Rua Augusta in den 2. Stock. Über enge Stufen (beim Auf- und Abgang das Ampelsystem beachten) erreicht man die Halle mit dem historischen Uhrwerk, das die Glocke auf dem Dach steuert. Weitere Treppen führen nach oben zur Aussichtsplattform auf dem Triumphbogen. Hier bietet sich ein sehr sehenswerter Rundumblick auf das gitterförmig angelegte Straßennetz der Baixa, die Praça do Comércio sowie die beiden gegenüberliegenden Hügel der Alfama und der Oberstadt Bairro Alto. Im Gegensatz zu den anderen Aussichtspunkten Lissabons schwebt der Beobachter hier weniger „über den Dingen“, er ist vielmehr „mittendrin“. Rua Augusta, 2–10, ♦ Terreiro do Paço. Tägl. 9–19 Uhr (Mai–Okt. bis 20 Uhr). Eintritt 2,50 €, bis 5 J. frei. Kombiticket mit Lisboa Story Centre 8 €. www.lisboastorycentre.pt. Lisboa Story Centre: Die Ausstellung präsentiert die Stadtgeschichte anhand von lebensgroßen Figuren und Videos – geführt wird man per Audioguide (auch auf Deutsch). Leider ist der Großteil der Ausstellung sehr oberflächlich, ganz im Gegensatz zum tiefen Griff in den Geldbeutel, der für die Eintrittskarten nötig ist. Skandalös unkritisch wird das Zeitalter der Entdeckungsfahrten präsentiert: Die Sklaverei wird gar nicht erwähnt, die Kolonialisierung der Gebiete in Afrika, Asien und Amerika ausschließlich positiv geschildert. Lohnend ist dagegen der umfangreiche Bereich zum Erdbeben von 1755. Ein Kinof ilm auf drei Leinwänden macht Erschütterungen, Feuersbrunst und Tsunami sehr anschaulich. Karten lassen begreifen, welchen städtebaulichen Einschnitt der Wiederaufbau durch den Marquis von Pombal bedeutete. Praça do Comércio, 78 und 81, ♠ 211941099, www.lisboastorycentre.pt. ♦ Terreiro do Paço. Tägl. 10–20 Uhr. Letzter Einlass um 19 Uhr, da der Rundgang ca. eine Stunde dauert. Eintritt 7 €, Studenten, mit Cartão Jovem und ab 65 J. 5 €, bis 15 J. 3 €, bis 5 J. frei. Familien (2 Erw. und 2 Kinder bis 15 J.) 18 €. Kombiticket mit Arco da Rua Augusta 8 €.
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