Land und Leute Ausgabe September 2014

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Land und Leute Ausgabe September 2014
Mitteilungsblatt des
Kreislandvolkverbandes
Cloppenburg
www.klv-clp.de
Nummer 68 · September 2014
Mehrheit stützt
Antibiotika-Einsatz im Stall
Ist der Einsatz von Antibiotika zulässig, wenn dieser durch fachlichen Rat
Landvolk gibt Meinungsumfrage
in Auftrag
– „Landwirte gehen sensibel mit Medikamenten um“
eines Tierarztes
erfolgt?
Oldenburg/Cloppenburg/
Meppen. Die Mehrheit der
Bevölkerung in der Stadt Oldenburg sowie den Landkreisen Oldenburg, Cloppenburg
und Emsland/Grafschaft Bentheim stimmt dem Einsatz von
Antibiotika in der Tierhaltung
zu, wenn dieser durch fachlichen Rat eines Tierarztes
erfolgt. Das ist das Ergebnis
einer Meinungsumfrage, die
das Landvolk in den drei Landkreisen und der Stadt Oldenburg in Auftrag gegeben hat.
Die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut „Feseck
Marketing-Research“ aus Oldenburg am 16. und 17. September 2014 erhoben.
Als eine „wichtige Erkenntnis, die den ständigen gegenteiligen Behauptungen“ von
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian
Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) „deutlich widerspricht“,
bewertete Lambert Hurink,
Hauptgeschäftsführer der Vereinigung des Emsländischen
Landvolkes (VEL), das Umfrageergebnis. Meyer betreibe mit
seiner Feststellung, dass die
Menschen grundsätzlich gegen die Verwendung von Antibiotika in den Ställen seien,
eine ideologische Politik, die
eben nicht von der Mehrheit
60%
50%
48,6%
40%
30%
22,9%
21,1%
20%
10%
7,4%
0%
s mme voll zu
s mme eher zu
s mme eher nicht zu
s mme nicht zu
Ist der Einsatz von Antibiotika zulässig, wenn dieser durch fachlichen Rat eines Tierarztes erfolgt?
der Bevölkerung mitgetragen
werde. Hurink: „Die Landwirte pflegen grundsätzlich
einen sensiblen Umgang mit
Medikamenten im Stall“.
Nach Angaben der Oldenburger Meinungsforscher erklärten 71,5 Prozent der Befragten,
sie würden dem AntibiotikaEinsatz in der Tierhaltung bei
fachlicher Begleitung durch einen Tierarzt zustimmen. 21,1
Prozent sagten, sie würden
„eher nicht zustimmen“. 7,4
Prozent lehnen den Einsatz
von Antibiotika im Stall ab.
Olaf Feseck, Geschäftsführer
des Oldenburger Instituts:
„Wir haben an den zwei Tagen 201 Personen in der genannten Region telefonisch
befragt. Es wurde das Meinungsbild bei erwachsenen
Männern und Frauen aller
Altersklassen abgefragt. Das
Ergebnis ist repräsentativ.“
Bei den befragten Männern
lag die Zustimmung bei 72,6
Prozent, bei den Frauen bei
70,5 Prozent.
Die Umfrage hatten die Kreislandvolkverbände Oldenburg
und Cloppenburg sowie die
Vereinigung des Emslän1
dischen Landvolkes in Auftrag
gegeben. Die drei Verbände
repräsentieren rund 15.000
Landwirte im Nordwesten
Niedersachsens. Die Landwirtschaft zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen
in dieser Region. Die Bauern
erzielen dort alleine mit Ackerbau und Viehzucht einen jährlichen Umsatz von rund 4,2
Milliarden Euro. Zirka 40
Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
arbeiten in der Landwirtschaft
oder den vor- und nachgelagerten Bereichen.
Landvolk ist immer zu Gesprächen bereit
Grundwasser-Workshop: Belastungen gehen zurück – Mangelhafte Studie
Cloppenburg/Bösel. Eine populistisch geführte Diskussion
zu Lasten der Landwirtschaft
kreidet das Landvolk dem Niedersächsischen Umweltminister
Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die
Grünen) und seinem Niedersächsischen Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz (NLWKN) an. Auf
dem kürzlich veranstalteten
Grundwasser-Workshop der
Behörde in Cloppenburg habe
der NLWKN die Situation nicht
richtig dargestellt, erklärte Hubertus Berges, Vorsitzender des
Kreislandvolkverbandes Cloppenburg. Berges warTeilnehmer
des Workshops.
Vertreter des NLWKN hatten
eine mangelhafte Studie des
Umweltbundesamtes zitiert,
nach der angeblich in Bösel die
Belastung des Grundwassers
mit Antibiotika-Rückständen
besonders hoch ist. Berges: „Wir
sind wegen dieser gravierenden
Fehler in der Studie bereits im
konstruktivem Gespräch mit
dem Umweltbundesamt.“
In der Untersuchung war unter
anderem eine angebliche Lagerung von Geflügelmist in unmittelbarer Nähe der GrundwasserMessstelle in Bösel veröffentlicht worden. Dadurch wurde der
Eindruck erweckt, dieser angebliche Geflügelmist sei mitverantwortlich für die Belastung
im Grundwasser mit Antibiotika-Resten aus der Tierhaltung.
Tatsächlich handelte es sich aber
nicht um Geflügelmist, sondern
um eine Lagerstätte mit altem
und unbelastetem Stroh.
Hubertus Berges wies auch den
Vorwurf zurück, es sei bisher
nicht gelungen, Nitrat-Belastungen des Grundwassers zu
reduzieren. Die Zahlen sprächen eine andere Sprache.
Das sei auch ein Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserverbänden. Berges verwies
in diesem Zusammenhang auf
die freiwilligen Vereinbarungen
der Landwirtschaft mit dem
Oldenburgisch-Ostfriesischen
Wasserverband (OOWV) zur
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Reinhaltung des Grundwassers.
Hubertus Berges erneuerte das
Angebot seines Berufsverbandes
zum Gespräch: „Wir sind jederzeit bereit, mit allen Ministerien
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und Behörden die Dinge zu erörtern. Schließlich haben wir ein
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Initiative Tierwohl in Cloppenburg diskutiert
Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes in der Stadthalle
Cloppenburg. Veredlungstag
des Deutschen Bauernverbandes
(DBV) in der Cloppenburger
Stadthalle: Rund 400 Landwirte
aus der gesamten Bundesrepublik
kamen am 30. September in der
Stadthalle zusammen, um sich
über die neuesten Entwicklungen
zum Tierschutz in der Schweinehaltung auszutauschen. Im Mittelpunkt stand dabei die Initiative
Tierwohl, die im Schulterschluss
mit der gesamten Produktionskette Fleisch die Weichen für mehr
Tierwohl in den Ställen stellt. Beteiligt sind neben den Tierhaltern
die Schlachtbranche und der Lebensmitteleinzelhandel.
Johannes Röring, Vorsitzender
des Fachausschusses Schweinefleisch des Deutschen Bauernverbandes, sagte in Cloppenburg, das
Verantwortungsbewusstsein aller
Beteiligten sei die entscheidende
Voraussetzung dafür, dass diese
freiwillige Initiative der Wirtschaft am 1. Januar 2015 starten
könne.
Der Cloppenburger Kreislandvolkvorsitzende Hubertus
Berges betonte auf derTagung, die
derzeitige schlechte Preissituation auf dem Schweinemarkt wirke
sich massiv auf die wirtschaftliche
Lage der Schweinehalter aus.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirt-
schaftsministerium, Dr. Maria
Flachsbarth (CDU), stellte die
Tierwohl-Initiative des Bundes
vor, die auf der freiwilligen
Durchsetzung von TierschutzStandards beruht. Außerdem
befassten sich die Teilnehmer
mit den Konsequenzen aus der
neuen Düngeverordnung für die
Landwirtschaft.
Nahmen am Veredlungstages des Deutschen Bauernverbandes teil (v.l.):
Bernhard Suilmann (Geschäftsführer Kreislandvolkverband Cloppenburg), Franz-Josef Holzenkamp (MdB), Johannes Röring (DBV) und
Hubertus Berges (Vorsitzender KLV Cloppenburg).
Die Firma Optima und die Betriebsmittel GmbH waren auf dem
Veredlungstag mit einem Informationsstand vertreten.
3
Landvolk trifft Präsident
Informationsgespräch mit Bernd Busemann im Landtag von Hannover
Cloppenburg/Hannover. Zu
einem Informationsgespräch
über aktuelle agrarpolitische
Themen kamen in Hannover
Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) und Vertreter
des Landvolks aus den Kreisen
Oldenburg, Cloppenburg und
Emsland zusammen. Busemann
würdigte bei dem Treffen im
Landtag den gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Stellenwert der Landwirtschaft im
Agrarland Niedersachsen.
Zur Delegation des Landvolks
gehörte Onno Osterloh aus Ganderkesee. Er ist Mitglied im Oldenburger Landvolk-Kreisvorstand. Kreisvorsitzender Hubertus Berges und Geschäftsführer
Bernhard Suilmann aus Cloppenburg ergänzten die Gruppe,
zu der auch der Präsident der
Vereinigung des Emsländischen
Landvolks, Hermann Wester
aus Haren, gehörte. Die Landvolk-Vertreter diskutierten mit
Busemann über die derzeitige
Agrarpolitik der Landesregierung. Dabei machten sie ihre
Kritik an jüngsten Erlassen und
Verordnungen aus dem nieder-
Trafen sich im Leineschlos s in Hannover (von links) Onno Osterloh,
Hermann Wester, Bernd Busemann, Hubertus Berges und Bernhard
Suilmann. Foto: Landvolk
sächsischen Landwirtschaftsministerium deutlich. Hermann
Wester: „Minister Christian
Meyer kündigt immer den Dialog mit uns Landwirten an, setzt
das aber leider nicht in die Praxis
um.“
Einig waren sich Busemann
und Landvolk-Vertreter in der
Einschätzung, dass die Vered-
lungswirtschaft im Nordwesten
des Landes wesentlich zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Niedersachsen beiträgt.
Hubertus Berges: „In den drei
Landkreisen Oldenburg, Cloppenburg und Emsland werden
von uns Landwirten jährlich
rund 4,2 Milliarden Euro aus
Ackerbau und Viehzucht erlöst.“
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4
Ahnungslos
Von Hubertus Berges
Einmal mehr haben Bündnis 90/Die Grü- Verbraucherschutz in und mit seinem Amt
nen im Landtag von Niedersachsen und ihr völlig überfordert ist. Meyer handelt ganz
Landwirtschaftsminister Christian Meyer die offensichtlich wieder einmal nach der Devise:
konventionelle Landwirtschaft ins Visier ge- „Erstmal alles unter Schutz stellen, dann sehen
nommen. Mit der von Meyer jetzt auf den wir weiter“. Dabei lässt der Minister völlig
politischen Weg gebrachten Novellierung des außer Betracht, dass sein Vorgehen nicht ohLandesraumordnungsprogramms (LROP) ne wirtschaftliche Folgen bleibt. Er nimmt es
und einer damit einhergehenden weiteren hin, dass unser kompletter Berufsstand wieder
Verschärfung von Auflagen bleiben die Grü- einmal unter Generalverdacht gestellt wird.
nen auf ihrem eingeschrittenen Weg: Sie pro- Will heißen: Wir Landwirte werden dafür
filieren sich öffentlich weiter als Gegner der verantwortlich gemacht, dass die Hochmoore
Landwirtschaft und treiben ihre Kampagne und damit landschaftsprägende Kulturen vergegen unsere versierte Arbeit voran.
schwinden. Kein Wunder also, dass Meyer
Einmal mehr profilieren sich Meyer & Co. als & Co. die Humusanreicherung auf NichtVerbotspartei, die reglementiert, vorschreibt Moorflächen verteufeln. Dass sie damit auf die
und ideologisiert. Dabei nehmen der Mini- das Klima schützende Bindung von Kohlenster und seine politischen Weggefährten in stoffdioxid (CO2) und Stickstoff verzichten,
Kauf, dass sie schwere handwerkliche Fehler widerspricht ganz deutlich den politischen
begehen. Zahlreiche Kommunen im Land Zielen der Grünen und des Ministers. Meyer
haben die Landesregierung bereits in schrift- stellt damit erneut unter Beweis, dass er der
lichen Eingaben auf die fehlerhafte Arbeit falsche Mann auf dem Ministersessel ist. Er
des Ministers hingewiesen und Korrekturen versteht nichts von der Materie, ist schlicht
zum Entwurf der LROP-Novelle eingefordert. ahnungslos.
Ein Beispiel aus der Gemeinde Barßel steht Mit der öffentlich geführten Debatte über das
für viele ähnliche Fehler und macht deutlich, künftige Landesraumordnungsprogramm
wie unprofessionell die Grünen die Novelle schlägt der Landwirtschaftsminister neue
angegangen sind: In der Nordkreis-Gemeinde Eckpfeiler ein, mit denen er ganz gezielt der
haben sie den Friedhof der Kirchengemeinde florierenden Agrarbranche im westlichen
Niedersachsen auf den Leib rückt. Und was
unter Moorschutz gestellt.
Einmal mehr wird damit deutlich, dass der macht die SPD? Die Genossen lassen Meyer
Minister für Ernährung, Landwirtschaft und machen. Ungebremst kann der Grüne seine
schlimme Politik fortsetzen. Die Sozialdemokraten schauen zu, wohl wissend, dass die
Landwirtschaft im Lande schweren Schaden
nehmen wird.
Natürlich ist der Boom in Südoldenburg kein
Selbstläufer. Damit es den Menschen in unserer Heimat gut geht, sie Arbeit haben und ihre Familien versorgen können, haben viele Firmen, engagierte Unternehmer, Handwerker,
Kaufleute und Landwirte jahrelang ihr Bestes
gegeben. Die Wirtschaft reagiert sehr sensibel,
wenn durch politisches Einwirken von außen
die Rahmenbedingungen für ihr Schaffen
negativ verändert werden. Meyer ist sich sehr
wohl bewusst, dass spätere Korrekturen seiner
Politik nur sehr schwer umzusetzen sind. Er
nimmt es hin, wenn seine Ideologie Arbeitsplätze vernichtet, Wirtschaftskraft schwindet
und ganze Regionen darunter leiden müssen.
Es wird höchste Zeit, dass Niedersachsens
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)
mehr Einfluss auf die Politik seines kleineren Koalitionspartners nimmt. Es fällt auf den
Landesvater und seine Partei zurück, wenn
Meyer und die Abgeordneten der GrünenLandtagsfraktion weiterhin gegen einen gut
funktionierenden Wirtschaftszweig agieren.
Wir Landwirte werden jedenfalls auch weiterhin in aller Öffentlichkeit den Finger in die
Wunde legen, wenn die Ahnungslosigkeit in
der Landespolitik weiter Platz greift.
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Vulkan kann Wein in Flaschen verderben
Studienfahrt nach Italien – Neapel und Sizilien besucht
Von Dr. Otto Hachmöller
Cloppenburg. Ziele einer Studienfahrt des Vereins landwirtschaftliche Fachbildung Cloppenburg (VLF) waren in diesem
Jahr Neapel, Pompeji, Capri und
Sizilien Der Besuch der Insel Capri war einer der Höhepunkte
der Studienfahrt. In diesem Bericht wird die Landwirtschaft
des süditalienischen Raumes
vorgestellt.
Die erste Unterkunft fand die
Reisegruppe südlich von Neapel am Golf von Sorrent mit
Blick auf den immer noch aktiven Vulkan „Vesuv“. Die Gegend um den Vesuv ist wegen
der fruchtbaren Vulkanerde sehr
günstig für die Landwirtschaft.
Sie ist sehr gut geeignet, um Gartenbau zu betreiben, auch sind
mehrere Ernten im Jahr möglich.
Obst-, Zitrus- und Olivenplantagen zieren die fruchtbaren
Vulkanhänge, ebenso wie Gemüse und Weingärten. Lange
Tradition hat natürlich auch
der Weinbau. Eine Rebsorte
trägt den Namen Greco und
verweist damit auf ihre antike
griechische Herkunft. Noch
heute hängt die Weinproduktion von den Launen des ruhenden Vulkans ab. Wenn sich
die Bergtemperatur plötzlich um
einige Grad erhöht, ist mit einer
schlechten Ernte zu rechnen und
in den Weinkellern verdirbt sogar der Wein in den Flaschen.
Die Cloppenburger Reisegruppe an der Fähre zur Insel Capri.
Auf der südlicher gelegenen
Halbinsel von Sorrent, auf der
die Cloppenburger Reisegruppe wohnte, bildet die Landwirtschaft die Grundlage für ProduktevonhöchsterQualität.Hier
produziert man Zitronen, Wein,
Obst und Gemüse, sowie einen,
wegen seines guten Geschmacks,
in ganz Europa geschätzten Käse.
Die günstige Lage, die fruchtbare
Erde, die milden klimatischen
Bedingungen sowie der traditionelle Anbau erlauben es auf großen Terassen Zitronen anzupflanzen. Die Plantagen werden durch
die charakteristischen Pagliarelle
gegen kalte Winde, Hagelschlag
etc. im Winter geschützt. Dies
sind Matten aus Weizenstroh,
die auf Pergolen (aus jungen Ka-
stanienbäumen) gelegt werden.
Jedoch kann die heutige Situation der Landwirtschaft in Süditalien kaum mehr insgesamt
als rückständig bezeichnet werden, denn die fortschreitende
Integration des europäischen
Marktes hat bedeutende Veränderungen hervorgebracht. Es
muss ein Gegensatz zwischen
Gebieten mit nach wie vor armer landwirtschaftlicher Struktur (Kalabrien und Molise) und
solchen festgestellt werden, in
denen Modernisierungsprozesse stattgefunden haben und
denen der Anschluss an den internationalen Markt gelungen ist.
Die Überfahrt nach Sizilien von
Villa San Giovanni nach Messina dauert eine halbe Stunde.
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Die Stadt Messina wurde 1908
durch ein Erdbeben zu 90 Prozent zerstört. In Naxos südlich
von Taormina fand die Reisegruppe in einer sehr guten Hotelanlage in Giardini-Naxos für
mehrere Tage die Unterkunft.
Anlässlich einer Weinprobe bei
einer Winzerfamilie im Ätnabereich konnte die Energie und die
Glut des Vulkans nach mehreren
Gläsern noch verspürt werden.
Sizilien ist noch immer zum
Großteil von der Landwirtschaft geprägt. Knapp 40 Prozent der Beschäftigten, doppelt
so viele wie im restlichen Italien,
arbeiten auf den Gemüse- und
Obstplantagen oder den Weizenfeldern der Insel. In den Küstenbereichen dominieren arbeitsintensive Gemüse-, Obst- und Olivenkulturen, auch der Großteil
des sizilianischen Weins wird
hier angebaut.
Die nächste Studienfahrt des
VLF-Cloppenburg findet im
Mai 2015 statt. Sie führt nach
Portugal. Die Teilnahme ist für
alle VLF-Mitglieder und für
landwirtschaftlich interessierte
Personen möglich.
Bauern wollen realistisches Bild vermitteln
Landwirtschaftlicher Verein Lindern und Ortslandvolk machen auf ihr Anliegen aufmerksam
Von Hermann Huge
und Matthias Ellmann
Lindern. Die Landwirte in Lindern gehen in die Offensive. Mit
einer Bandenwerbung im Linderner Stadion weisen sie auf die
Bedeutung der Landwirtschaft
hin. Wir veröffentlichen mit
freundlicher Erlaubnis der MT
in Auszügen ein Gespräch, das
die Redaktion der Münsterländischen Tageszeitung mit Hubert Moorkamp, dem Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen
Vereins Lindern, geführt hat.
Frage: Die Region Oldenburger Münsterland ist wegen der
Massentierhaltung sowie der
Biogasanlagen und dem damit
verbundenen Maisanbau immer
wieder negativ in den Schlagzeilen. Ist das nur Panikmache der
Medien oder verstehen es die
Landwirte nicht, ihren Berufsstand nach außen hin realistisch
darzustellen?
Moorkamp: Beides. Genau wie in
anderen Wirtschaftsbereichen
auch muss sich die Landwirtschaft mit einem Strukturwandel auseinandersetzen. Die
sogenannte Globalisierung
macht es notwendig, Betriebe
immer wieder wirtschaftlich so
neu aufzustellen, dass ein Auskommen mit dem Einkommen
auch für eine bäuerliche Familie
möglich ist. Das Oldenburger
Münsterland ist seit jeher eine
landwirtschaftlich geprägte Region. Selbstverständlich fallen
dementsprechend größere Ställe
und ein veränderter Flächenanbau auch eher ins Auge.
Frage: Das Landvolk in Lindern
wirbt auf originelle Art für die
Anliegen der Bauern. „Wir machen euch satt“ heißt es auf einer
Bandenwerbung im Stadion des
Sportvereins Schwarz-Weiß Lin-
In Lindern engagiert sich das Landvolk mit eigener Werbung auf dem Sportplatz für den örtlichen Sportverein.
Lindern dient.
Frage: Stichwort Globalisierung:
Fühlen Sie sich durch die zunehmenden Agrarimporte bedrängt?
Moorkamp: Wirklich wichtig für
mich ist, dass der Verbraucher
auch in Zukunft sichere und
qualitativ hochwertige Produkte kaufen kann. Und genau
diese können wir jetzt noch in
Deutschland zu günstigen Preisen anbieten. Ich habe Sorge,
dass aufgrund der immer höheren Qualitätsstandards und
den damit verbundenen höheren Entstehungskosten von
Lebensmitteln viele Produktionen in Nachbarländer verlagert
werden, die billiger, aber nicht
auf unserem Qualitätsniveau
arbeiten.
Frage: Wohin steuert die Landwirtschaft Ihrer Meinung nach
in den nächsten Jahrzehnten?
Moorkamp: Ich denke, der Strukturwandel wird noch weiter fortschreiten und kleinere Betriebe
werden aufgeben müssen. Politische Rahmenbedingungen
und der globale Markt führen
dern. Was versprechen Sie sich
von dieser Bandenwerbung?
Moorkamp: Zum einen haben
wir uns Gedanken gemacht, wie
wir die Jugendförderung im
Sportverein Lindern unterstützen können. Zum anderen ist
vielen Verbrauchern heute nicht
mehr bewusst, wie viel Arbeit
in allen landwirtschaftlichen
Produkten steckt: 365 Tage im
Jahr, kaum Urlaub, selten Wochenende und immer abhängig
vom Wetter.
Frage: Lindern ist eine landwirtschaftlich geprägte Region. Haben Sie und Ihre Kollegen es da
überhaupt nötig, in Werbung zu
investieren?
Moorkamp: Ich glaube, dass
wir Landwirte in Lindern noch
ein recht gutes Ansehen haben.
Aber auch bei uns gibt es viele
Familien, die nichts mehr mit
der Landwirtschaft verbindet.
Da wir uns als Teil der Gesellschaft sehen, genau wie Handel,
Gewerbe und Dienstleistung,
ist es natürlich normal, für uns
und unsere Produkte zu werben.
Zumal es noch der Jugend in
7
zu dieser Einschätzung. Viele
Betriebe sind jetzt und in Zukunft nicht in der Lage, z.B.
höhere Tierschutzstandards finanziell umzusetzen. So haben
im Landkreis Cloppenburg im
Zuge der gesetzlich angeordneten Umstellung auf die sogenannte Gruppenhaltung bei
Sauen, 40 Prozent unserer Sauenhalter diesen Betriebszweig
oder sogar den ganzen Betrieb
aufgeben müssen.
Frage: Ist die ökologische Landwirtschaft mehr als eine Nische?
Moorkamp: Meiner Meinung
nach wird die Ökolandwirtschaft auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen. Die
Käuferschicht, die sich dieser
Produkte bedient und auch bereit ist, dafür zu zahlen, wird sich
im einstelligen Prozentbereich
bewegen. Mit dem Einzug von
ausländischen Ökoprodukten
in die Regale von z.B. Aldi und
Lidl hat sich für mich der Sinn
von „ökologisch“ erübrigt. Bei
Ökospargel aus Israel hört für
mich das Verständnis für sinnvolle Nachhaltigkeit auf.
Einführung der „visuellen“ Fleischuntersuchung
Eine Herausforderung für alle Beteiligten – Neue Verordnung der EU
Dr. Hans-Peter Pudollek, Veteri- tersuchungen von Schlachtnär beim Landkreis Cloppenburg schweinen aus dem Herkunftsbetrieb, die Informationen zur
Cloppenburg. Mit dem Inkraft- Lebensmittelkette gemäß VO
treten der Verordnung (EU) Nr. (EG) Nr. 853/2004, relevante
219/2014 zum 1. Juni 2014 Befunde, die auf ein Problem
kommt es zu weitreichenden in Zusammenhang mit dem
Anpassungen bei der Durch- Tierschutz hinweisen können
führung der amtlichen Schlacht- und alle weiteren Informatiotier- und Fleischuntersuchung nen, die dem amtlichen Tieran den Schlachtunternehmen. arzt eine Einschätzung zu RiDer routinemäßig durchzufüh- siken von auf Mensch oder Tier
rende amtliche Untersuchungs- übertragbare Erkrankungen
gang beinhaltet nunmehr eine bzw. den Tierschutz erlauben.
vornehmlich berührungslose Die rechtzeitige BereitstelFleischuntersuchung. Dies kann lung der relevanten Informazur Verhinderung von Keimüber- tionen am Vortag der Schlachtragungen von Schlachtkörper tung stellt alle Beteiligten vor
zu Schlachtkörper und somit zu große Herausforderungen,
einer Erhöhung der mikrobiolo- da eine landes- oder bundesgischen Qualität des Lebensmit- einheitliche Regelung dieser
tels Schweinefleisch beitragen. Frage bisher unterblieben ist.
Der amtliche Tierarzt ist nun- Die im Landkreis ansässigen
mehr gehalten, aufgrund von im Schlachtunternehmen haben
Vorfeld der Schlachtung zusam- sich dieser Herausforderung
menzustellenden Informationen mit großem Engagement gestellt
eine Risikobewertung für die und Lösungen erarbeitet, die
Durchführung der sich an die eine einfache und zuverlässige
Schlachttieruntersuchung an- Bereitstellung der erforderlichen
schließenden „visuellen“ Fleisch- Daten für den amtlichen Tierarzt
untersuchung vorzunehmen. am Schlachthof ermöglichen solDiese Informationen beinhal- len. Diese Lösungen werden nun
ten u.a. die Befunde vorange- unter Begleitung durch das Vetegangener amtlicher Fleischun- rinäramt schrittweise umgesetzt.
Foto: industrieblick - Fotolia
Im Zuge dessen ist es besonders
wichtig, dass alle Beteiligten ihrer
Verantwortung gerecht werden,
um vor allem eine rechtzeitige
Bereitstellung der beschriebenen Daten zu gewährleisten.
Nur so kann der reibungslose Ablauf der Schlachtungen
in den Unternehmen, die im
Landkreis Cloppenburg ansässig sind, gewährleistet werden.
Auf die anliefernden Haltungsbetriebe kommt dabei die
rechtzeitige Bereitstellung und
Übermittlung der Informationen zur Lebensmittelkette
als relevante Veränderung zu.
Diese Informationen müssen
nunmehr den Anforderungen der
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entsprechend mindestens 24
Stunden vor Anlieferung der
Schlachttiere den Schlachtunternehmen übermittelt werden.
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am Vortag der Schlachtung, alle
relevanten Daten zu bewerten
und gegebenenfalls Entscheidungen bzgl. der Schlachtreihenfolge zu treffen oder andere passende Maßnahmen einzuleiten.
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8
Der Tag des offenen Hofes begann mit einem sehr gut besuchten Gottesdienst unter freiem Himmel.
Großer Besucheransturm am Tag des offenen Hofes
Familie Meyer empfängt Besucher auf ihrem Betrieb in Falkenberg
Falkenberg. Tausende Besucher nahmen die Gelegenheit
wahr, um den Hof der Familie
Meyer aus Falkenberg am Tag
des offenen Hofes zu besichtigen. Den Besuchern wurde die
Gelegenheit gegeben, einen
Einblick hinter die Kulissen zu
erhalten. Der Tag des offenen
Hofes findet alle zwei Jahre in
Niedersachsen statt und wird
vom NDR unterstützt. Organisiert wird der Tag des offenen
Hofes im Landkreis Cloppenburg vom Kreislandvolkverband Cloppenburg, den Landfrauen und der Landjugend.
Eduard Meyer und seine drei
Kinder Paul (12), Hannes (16)
und Lisa (17) sowie die Eltern
von Eduard, Willi Meyer und
Hedwig Meyer, haben natürlich
tatkräftig zusammen mit dem
Hof-Arbeiter Bernd Meyer am
Tag des Hofes geholfen.
Der Hof Meyer betreibt in erster
Linie Milchviehhaltung. Nach
Angaben von Landwirtschafts-
meister Eduard Meyer (50) stehen in den modernen Ställen
derzeit 180 Milchkühe. Gleich
drei Melkroboter sind notwendig, um die Kühe regelmäßig
zu melken. Beim Hof Meyer
handelt es sich um einen Familienbetrieb, der seit 1927 in
Falkenberg ansässig ist.
Der „Tag des offenen Hofes“
startete auch in diesem Jahr
wieder mit einem morgendlichen Gottesdienst auf dem
Hof Meyer in Falkenberg. Die
katholische Messe unter freiem Himmel begann um 10.30
Uhr mit Pfarrer Paul Horst aus
Garrel, der in Plattdeutsch die
Messe hielt.
Nach der anschließenden Begrüßung durch den Kreislandvolkvorsitzenden Hubertus
Berges stellte Familie Meyer ihren Betrieb vor und lud zu Führungen ein. Ferner hielt der Bürgermeister der Gemeinde Garrel
Andreas Bartels ein Grußwort.
Das umfangreiche Rahmenpro-
gramm begeisterte die großen
sowie die kleinen Gäste. Unter anderem waren Programmpunkte für die kleinen Gäste das
Schminken für Kinder und das
Fahren mit den Kettcars. Ferner
freuten sich die Kinder über eine
Hüpfburg und über einen vom
Kreislandvolkverband Cloppenburg angebotenen Luftballonwettbewerb. Zusätzlich gab
es Kaninchen zum Streicheln.
Eine Maschinenausstellung,
die „Rollende Waldschule“ und
viele Informationsstände rund
um die Landwirtschaft fanden
bei den Besuchern großes Interesse. Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl
gesorgt.
Die Landfrauen versorgten die
Besucher mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie Kilmerstuten.
Am Landvolk-Stand fand der Luftballonwettbewerb großes Interesse.
9
Zauberwort heißt „Blühstreifen“
Landwirte in Lindern setzen auf bunte Pflanzenstreifen zwischen Maisäckern – Schutz für Niederwild
Lindern. Das Landschaftsbild
am Ortsrand der kleinen südoldenburgischen Gemeinde Lindern spiegelt die rasante Entwicklung der Landwirtschaft
der vergangenen Jahre wieder.
Äcker mit hoch gewachsenem
Mais bestimmen das Bild bis
zum Horizont. Es handelt sich
um etwa 40 Prozent der Ackerflächen in der Gemeinde. Hubert Moorkamp lebt und arbeitet mit seiner Familie in Lindern.
Er ist Landwirt, baut auch Mais
an. Mais sei als Futter- und Energiepflanze in der modernen
Landwirtschaft unverzichtbar,
sagt der 45-Jährige. Vor zwei
Jahren hat er sich das erste
Mal dafür verwendet, dass das
Landschaftsbild aufgelockert
wird. „Blühstreifen“ heißt das
Zauberwort.
Gemeinsam mit der Jägerschaft
hat Hubert Moorkamp in seiner
Heimatgemeinde diese Blühstreifen angelegt. Sie befinden
sich an Ackerrändern, durchschneiden gelegentlich auch
große Maisflächen. „In der
Gemeinde Lindern summieren sich diese Streifen mit den
bunten Blüten auf gut und gerne
zwölf Hektar“, sagt Moorkamp.
Auf diesen Blühstreifen wächst
eine bunte Vielfalt an Gräsern,
Blumen und Nutzpflanzen. Die
ausgesäten Samenmischungen
bestehen aus Hafer, Buchweizen, Sonnenblumen, Malven,
Borretsch, Ringelblumen und
Phacelia. Im Sommer stehen
diese Pflanzen in voller Blüte.
Davon profitieren nicht nur die
Blühstreifen inmitten von Maisäckern: Dafür engagieren sich (von links) die Landwirte: Johannes Elbers,
Hubert Moorkamp und Heinrich Kollmer.
fleißigen Bienen, deren Imker
dank der Blühstreifen zunehmend bessere Honigernten einfahren. Die Streifen bieten auch
Schutz für das Wild. Fasane, Kaninchen, Rebhühner, Hasen und
Rehwild finden hier Deckung
und Nahrung. Das ist auch der
Grund, warum sich Jäger an der
Anlage und der Finanzierung der
Blühstreifen gerne beteiligen. In
einigen Bereichen gingen Wildtier-Populationen zurück.
Die intensive Landwirtschaft,
Klimaveränderungen mit zu
kalten und zu trockenen Frühjahren sowie Krankheiten unter
den Tieren waren dafür die Ursache, berichtet Hubert Moor-
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17,5 / 24 / 31 / 37 / 39 / 43 und 47 cm
10
kamp. Der weitere Rückgang
bei den Fasanen sei wohl auch
dank der Blühstreifen aufgehalten worden. Bei dem vermehrten
Vorkommen von Raubwild wie
Fuchs, Marder, Rabenvögel und
mittlerweile auch Dachs und
Waschbär böten die Blühstreifen
dem Niederwild Rückzugs- und
Schutzräume.
Der Ort Lindern steht in Sachen Blühstreifen beispielhaft
für viele andere Kommunen im
Emsland und in den Landkreisen
Cloppenburg und Oldenburg.
Dort entstanden in den vergangenen Jahren an vielen Stellen diese Blühstreifen. Hubert
Moorkamp ist sich sicher, dass
damit auch ein positives Signal
in Richtung Imageverbesserung
für die Landwirtschaft verbunden ist.
Moorkamps Berufskollegen
Heinrich Kollmer und Johannes
Elbers aus Lindern pflichten ihm
bei. Kreisweit seien inzwischen
in allen Gemeinden gemeinsam
mit der Jägerschaft viele Hektar
Blühstreifen angelegt worden.
Sie lockerten das Landschaftsbild auf. Die drei Landwirte
setzen auch auf den Anbau von
Zwischenfrüchten. Wenn das
Getreide abgeerntet sei, könne
auf den Äckern mit Hilfe des
Anbaus von Zwischenfrüchten
wie Senf, Raps, Sonnenblumen
oder Ölrettich der Boden gut
durchwurzelt werden. Auch
dort finde das Niederwild einen
guten Schutz. Zudem werde das
Landschaftsbild aufgelockert.
Heinrich Kollmer: „Wir können nur immer wieder an unsere Berufskollegen appellieren,
mit dem Anbau von Zwischenfrüchten großflächige Deckungsmöglichkeiten für das
Wild zu schaffen, Nährstoffe
besser im Boden zu binden und
Winderosionen zu vermeiden.“
Außerdem würden Unkräuter
unterdrückt.
Zu einem FußballFreundschaftsspiel
trafen sich die sportlichen
Mitarbeiter der beiden
Kreislandvolkverbände
Cloppenburg und Vechta
auf dem Sportplatz bei der
Grundschule in Garthe.
Am Ende hatte Vechta die
Nase vorne und konnte
sich mit einem 3:1-Sieg
in die Geschichtsbücher
eintragen. Im Anschluss an
die faire Auseinandersetzung
trafen sich Spieler und
Zuschauer zu einem
gemütlichen Abschluss am
Grill. Unser Bild zeigt die
Akteure der beiden HobbyMannschaften.
Ehrungen beim Landvolk
Drei Jubilarinnen ausgezeichnet – Dank für Treue
Cloppenburg. Der Kreislandvolkverband Cloppenburg
hat erneut langjährige Mitarbeiter ausgezeichnet. Kreisvorsitzender Hubertus Berges
würdigte die Arbeit der Beschäftigten und dankte ihnen
für die Treue zum Verband.
Auf eine 35-jährige Betriebszugehörigkeit konnten Mechthild Niemann aus Peheim und
Rita Wilken aus Höltinghausen zurückblicken. Die beiden
Frauen nahmen am 1. Januar
1979 ihre Tätigkeit als Steuerfachangestellte auf. Beide Jubilare sind in der Buchstelle des
Kreislandvolkverbandes Cloppenburg beschäftigt.
Auch Agnes Wulfers aus
Dwergte wurde für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit beim
Kreislandvolkverband ausgezeichnet. Sie ist seit 30 Jahren
als Steuerfachangestellte in der
Geschäftsstelle des Verbandes
Ehrungen beim Landvolk in Cloppenburg. Unser Bild zeigt (von links) Michael Böhmann, Hans
Antons, Mechthild Niemann, Hubertus Berges, Agnes Wulfers, Martin Wienken, Rita Wilken, Bernhard
Suilmann und Josef Wendeln.
beschäftigt. Agnes Wulfers hat Die Geschäftsleitung bedank- Auch die Redaktion von „Land
am 1. Mai 1984 ihre Tätigkeit te sich bei den Jubilaren für & Leute“ gratuliert recht herzbeim Verband aufgenommen. ihre bisher geleistete Arbeit. lich.
11
awl Steuerberatung feiert 25-jähriges Bestehen
1989 in Cloppenburg gegründet – Heute 33 Mitarbeiter beschäftigt
Cloppenburg. Die awl Steuerberatungsgesellschaft mbH feierte in einem feierlichen Rahmen am Freitag, 19. September,
ihr Jubiläum zum 25-jährigen
Firmenbestehen. Die awl wurde am 26. Juni 1989 gegründet. Gründungsmitglieder
waren damals Hans Antons,
Josef Wendeln und der Kreislandvolkverband Cloppenburg.
Die Geschäftsführer Hans Antons und Josef Wendeln, die
Steuerfachangestellte Helga
Hogertz (1. April 1990) sowie
Günter Flint (1, Januar 1991)
waren die ersten Mitarbeiter.
Am 1. Juni 1997 wurden Maria
Bäker, am 1. Juli 2007 Martin
Wienken sowie am 1. Juli 2010
Michael Böhmann Gesellschafter und Geschäftsführer der awl.
Seit dem 1. Juni 2010 sind Kerstin Raker und seit dem 1. April
2013 Anke Lanfermann als angestellte Steuerberaterinnen bei
der awl beschäftigt.
Am 1. August 2014 wurde eine
Niederlassung in Emstek eröffnet, die von Anke Lanfermann
geleitet wird. Am 1. Juli 2014
gründete die awl zusammen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der awl Steuerberatungsgesellschaft mbH im Jubiläumsjahr.
mit dem Steuerberater Matthias Druschba, Wiefelstede, eine
Steuerberatungsgesellschaft mit
Sitz in Oldenburg, die Druschba & awl Steuerberatungsgesellschaft mbH.
Von Beginn an wurde die awl
durch ein stetiges Wachstum begleitet. Dieses Wachstum war
nur erreichbar mit dem entsprechenden Mitarbeiterteam.
Kerstin Fabich war die erste
Auszubildende. Sie begann am
1. August 1992 ihre Ausbildung
und ist bis heute bei der awl
beschäftigt.
Insgesamt hat die awl bis zum
31. Juli 2013 24 junge Menschen zu Steuerfachangestellten ausgebildet, vier weitere
sind noch in der Ausbildung.
Viele dieser ehemaligen Auszubildenden sind heute noch für
die awl tätig, sie konnten sich
nach ihrer Ausbildung entsprechend weiterbilden, einige sind
heute Steuerberater/in, wie z.B.
Michael Böhmann, Anke Lan-
fermann und Christine Grüß.
Die Mitarbeiterzahl erhöhte
sich seit Gründung stetig.
Zu Beginn waren lediglich fünf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, heute sind es
33. Besonders erwähnenswert
ist die Zertifizierung im Jahre
2009, das Projekt „Unternehmenswert Mensch“ und die erste
große Mandantenveranstaltung
im Mai 2014. Die Redaktion
von „Land & Leute“ gratuliert
herzlich zum Jubiläum.
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Ballon flog bis Bad Honnef
Landvolk zeichnete Sieger aus - Wettbewerb am „Tag des offenen Hofes“
Cloppenburg. Der Kreislandvolkverband Cloppenburg hat jetzt die Gewinner
seines Luftballonwettbewerbs
ausgezeichnet. Die Ballone waren auf dem „Tag des offenen
Hofes“ am Sonntag, 15. Juni,
auf dem Hof Meyer in Falkenberg gestartet worden. Die
Veranstaltung war von rund
10.000 Menschen besucht
worden und bot einen Einblick in die moderne Landwirtschaft. Sie findet jährlich auf
wechselnden Bauernhöfen im
Landkreis Cloppenburg statt.
Rund 400 Kinder beteiligten sich nach Angaben von
Landvolk-Vertreterin Hildegard Abeln-Kröger an dem
Luftballonwettbewerb. Ausgezeichnet wurden nun im
Landvolkhaus an der Löninger
Straße in Cloppenburg dieje-
nigen Kinder, deren Ballone
die weitesten Wege zurückgelegt hatten. Dazu mussten die
Finder angehängte Postkarten
mit den Adressen der teilnehmenden Kinder zurückschicken.
Der Luftballon von Wiebke
Look aus Cloppenburg legte
die weiteste Strecke zurück. Er
flog 315 Kilometer bis nach
Bad Honnef. Sie gewann den
Scooter. Einen Fußball gab es
für Pascal Bäker aus Neumarkhausen Sein Ballon landete in
208 Kilometer Entfernung in
Bochum. Mia Hannöver aus
Bühren gewann ein Waveboard. Ihr Ballon landete nach
196 Kilometern in Dortmund.
Nicole Högemann aus Garrel konnte sich über Hockeyschläger samt Tor freuen. Ihr
Ballon wurde im 119 Kilome-
Siegerehrung beim Landvolk (v.l.): Pascal Bäker, Wiebke Look,
Hildegard Abeln-Kröger, Mia Hannöver, Nicole Högemann und Tom
Busse (fehlt auf Foto).
Foto: Kreislandvolkverband Cloppenburg
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den.Der Luftballon von Tom gab es einen Basketballkorb
Busse aus Garrel flog 258 Kilo- mit Ball.
Landwirte über GAP informiert
Stephan Bicker und Dr. Clemens Hackstedt auf acht Veranstaltungen
Kreis Cloppenburg. Über die
Umsetzung der Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
der Europäischen Union (EU)
haben der Kreislandvolkverband
Cloppenburg (KLV) und die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in den vergangenen Wochen ausführlich informiert. Insgesamt fanden für die
interessierten Landwirte im Kreis
Cloppenburg acht Informationsveranstaltungen mit mehr als 800
Teilnehmern statt. Dabei standen
Stephan Bicker vom KLV und Dr.
Clemens Hackstedt von der LWK
Rede und Antwort.
Ziel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist es, für die Landwirtschaft in Europa verlässliche und
stabile Rahmenbedingungen für
die Zukunft zu schaffen. Sie soll
nicht nur ökologischer und nachhaltiger, sondern auch marktorientierter und wettbewerbsfähiger
werden. Die EU-Agrarminister
haben sich darüber verständigt,
wie die europäische Landwirtschaftspolitik bis 2020 aussehen
soll. Im Mittelpunkt steht unter
anderem das sogenannte „Greening“ der Direktzahlungen an die
Landwirte. 30 Prozent der Direktzahlungen sind nun an Umweltauflagen gekoppelt. Zudem muss
jeder Landwirt fünf Prozent seiner
landwirtschaftlichen Fläche ökologisch nachhaltig bewirtschaften.
Die Informationsveranstaltungen
im Kreis Cloppenburg waren sehr
gut besucht. Zahlreiche Landwirte ließen sich von Stephan Bicker und Dr. Clemens Hackstedt
über die Neuerungen informieren.
Stephan Bicker sprach über die
Zuweisung von Zahlungsansprüchen und informierte auch über
die Zusatzprämien für Junglandwirte, die Kleinlandwirteregelung
sowie die Förderung der ersten
Hektare. Außerdem gab der Experte aus dem Haus des Kreislandvolkverbandes einen Ausblick
auf die weitere Entwicklung der
Die GAP-Veranstaltungen im Kreis Cloppenburg waren gut besucht.
Stephan Bicker vom Landvolk und Dr. Clemens Hackstedt informierten
über die neuen Regelungen.
Agrarförderung in den nächsten wirte auf den Veranstaltungen zu-
Projekt:
34.018
Jahren.
dem über die Sanktionen, die bei
Anzeige:
Stückgut
Dr.
Clemens
Hackstedt
gab
die
Nichteinhaltung der GAP-VorFormat:
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neuesten
Informationen
zum
Theschriften drohen. Weiteres Thema
Farben:
4c
ma
„Greening“
weiter.
Dabei
ging
waren
die AgrarumweltmaßnahMedium:
Land & Leute, Kreislandvolkverband
es um die Anbaudiversifizierung,
Datum:
2014-Februar-26 men. Dr. Hackstedt informierte
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300 dpi oder die in diesem Zusammenhang über
die Gründlanderhaltung
ökologischen Vorrangflächen. Dr. den Zwischenfruchtanbau, BlühHackstedt informierte die Land- flächen und die Gülleausbringung.
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15
weiss . . .
je mehr er weiß, desto mehr weiß er
dass er nichts weiß. Alles klar? Oder
besser gesagt, er weiß, worüber er
nichts weiß. Nun, das haben vor
ihm schon ganz andere festgestellt,
Sokrates zum Beispiel oder Albert
Einstein. Nun muss er zunehmend
feststellen, dass er selbst auf Gebieten einfach nicht genug weiß, auf
denen er bislang glaubte, sich sehr
gut auszukennen. Über Tierhaltung und Landwirtschaft beispielsweise. Wie viele Berufskollegen hat
auch er eine solide Ausbildung absolviert, von der Pike auf gelernt
mit Studium oder Meisterprüfung.
Selbst jahrelange Erfahrungen im
Tierstall scheinen hier aber nicht
zu reichen. Vollkommen falsch sind
Ausbildung und Erkenntnisse, wie
es scheint. Die Diplomsozialwirte
und Ökos dieser Republik belehren
ihn da eines Besseren. Die kennen
sich aus, die wissen was Tiere wirklich wollen oder brauchen. Dieses
neue Wissen entspringt dem Fortschritt, die Menschheit ist ja heute
viel aufgeklärter und weiß viel mehr
als früher. So hatte man früher beispielsweise Angst vor dem Wolf.
Völlig unbegründet, weiß man
heute. Deshalb sind Naturschützer auch außer sich vor Freude,
weil nun wieder einige Wölfe in
Niedersachsen heimisch geworden
sind. Und die sind total
harmlos, eigentlich
waren sie das schon
immer. Nur früher
hat man sie völlig
falsch eingeschätzt.
Ja gut,
sie reißen Schafe und
16
16
neulich auch die ersten Rinder.
Aber daran sind diese Tiere selber
schuld. Und damit ihnen nicht bald
die ersten Menschen zum Opfer
fallen, liegt es nun an uns selber,
ein „konfliktarmes Miteinander
von Wolf und Mensch zu ermöglichen“, so der WWF wörtlich. Dafür
gibt es über 50 Wolfsberater oder
–beauftragte in Niedersachsen. So
werden wir auch wohl in anderen Bereichen
umdenken
müssen. Das
neulich gefeierte Erntedankfest gehört wahrscheinlich auch
dazu. Früher
feierte man zu Erntedank
schlicht sein Überleben, denn
eine gute Ernte hatte für alle Menschen eine existenzielle Bedeutung. Heute werden
Ertragssteige-
rungen und gute Erträge nicht mehr
gefeiert sondern teilweise sogar verteufelt. Hier ist dann Fortschritt
und neues Wissen plötzlich nicht
mehr gut. Seit so viele Menschen
grün sind, weiß niemand mehr so
recht, was grün eigentlich bedeutet.
So möchte auch Maria B. aus K.
an der A. von Franz – Jupp wissen,
ob die Grünen, also die richtigen
Grünen, sich eigentlich besser in
der Landwirtschaft auskennen.
Nun, da möchte er sich nicht unbedingt festlegen, aber folgende
Begebenheit wird erzählt: Neulich
besuchte ein (grüner) Landwirtschaftsminister einen Bauernhof.
Zum Abschluss fragte er den Bauern, warum die arme Kuh auf der
Weide denn keine Hörner habe.
Tja, sagte der Bauer, dafür gibt es
mehrere Gründe, wie Hörner abstoßen oder Hörner absägen zum
Beispiel, aber in diesem speziellen
Fall handelt es sich um ein Pferd…