- Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg

Transcrição

- Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg
Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Betriebliche Familienpolitik als Lösungsstrategie
Bonn
22. Januar 2013
Dr. Regina Ahrens
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
aus Beschäftigtensicht
etwaige Abweichungen von 100% sind rundungsbedingt
Wenn Sie sich auf eine neue Stelle bewerben würden, welche Bedeutung hätten die folgenden
Kriterien für die Wahl Ihres Arbeitgebers?
passende
Unternehmenskultur
23,4 %
Vereinbarkeit von Beruf
und Familie
30,5 %
15,0 %
Aufstiegschancen
n = 559
31,2 %
Gehalt
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird fast genau so bedeutsam angesehen, wie das Gehalt.
Seite 2
Bewertung der Vereinbarkeitssituation
Familie und Beruf…
Quelle: Monitor Familienleben 2010, Angaben in %
Seite 3
Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2011
Seite 4
Besondere Herausforderungen –
besondere Lösungen
Schichtarbeit
Fachkräftemangel
Hohe Frauenquote
Seite 5
Handlungsoptionen
Konsequenzen?
Betriebliche Familienpolitik als Möglichkeit,
Fachkräfte zu finden und zu binden
Seite 6
Familienbewusste Personalpolitik
Eine familienbewusste Personalpolitik umfasst alle freiwilligen
Regelungen, die formell oder informell getroffen werden, um die
Kombination der Lebensbereiche Beruf und Familie zu
ermöglichen.
Zeitkonflikt
Beruf
Familie
Unternehmensphilosophie
zeitmanagementrelevante Maßnahmen
unterstützende
Maßnahmen
indirekt zeitmanagementrelevant
sonstige
Seite 7
Definition: Familienbewusstsein
Familienbewusstsein kann verstanden werden als
• Ergebnis von Informationsprozessen,
• dynamisches und flexibles Maßnahmenangebot und
• ganzheitliche Akzeptanz familialer Verpflichtungen
sowie deren Auswirkungen und Anforderungen.
Familienbewusstsein
Dialog
Information
Kommunikation
Reaktion
Leistung
Quantität
Qualität
Investition
Flexibilität
Kultur
Normen / Werte
Kontinuität
Unternehmensführung
Betriebsklima
Seite 8
Handlungsfelder einer familienbewussten
Personalpolitik
Service
für
Familien
Arbeitszeit
Entgeltbestandteile,
geldwerte
Leistungen
Handlungsfelder
Personalentwicklung
Führungskompetenz
Arbeitsorganisation
Arbeitsort
Informationsund Kommunikationspolitik
Quelle: berufundfamilie gGmbH
Seite 9
Maßnahmen – für jeden das Richtige
Kleinstbetriebe: 1 bis 9 Beschäftigte
kleine Betriebe: 9 bis 49 Beschäftigte
mittlere Betriebe: 50 bis 249 Beschäftigte große Betriebe: ab 250 Beschäftigte
Betriebskindergarten / Belegplätze
Vertrauensarbeitszeit
in %
in %
u-förmiges Muster
lineares Muster
Quelle: FFP 2011: Familienbewusstes NRW – Was tun Unternehmen?
Seite 10
Promotoren des betrieblichen
Familienbewusstseins
hoher Anteil weiblicher Beschäftigter
hoher Anteil Beschäftigter mit Familienpflichten
hoher Anteil wichtiger Beschäftigter
Seite 11
Messung von Familienbewusstsein
Familienbewusstsein
aus Sicht des
Arbeitgebenden
Familienbewusstsein
aus Sicht der
Beschäftigten
Seite 12
Grundlagen der Indices
Dialog
• In unserem Unternehmen werden Informationen über die Mitarbeitendenbedürfnisse zur
Vereinbarkeit von Beruf und Familie aktiv von der Unternehmensleitung eingeholt.
• Unser Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird mitarbeitendengerecht
kommuniziert.
Leistung
• Unsere Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie richten sich nach den
Mitarbeitendenbedürfnissen.
• Wir investieren finanziell weniger in Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und
Familie als vergleichbare Unternehmen.
Kultur
• Mitarbeitende mit Führungsverantwortung ermöglichen im Rahmen ihres
Handlungsspielraums ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
• In unserem Unternehmen treten häufig Spannungen zwischen Mitarbeitenden mit und
ohne Familienpflichten auf.
Seite 13
Vom Fragebogen zum Index
Grundlage: 21 Items
Dimension:
Dialog
Informationsaktualität
Kommunikationshäufigkeit
…
Mitarbeitereinbindung
Dimension:
Leistung Mitarbeiterorientierung
Maßnahmenanpassung
…
Investitionsvolumen
Dimension:
Kultur
Wertevielfalt
Antwortwerte
je Item von
-3 bis +3
(1)
Subdimension
…
-3
+3
61
-3
+3
35
Kollegialität
(2)
Dimension
47
-3
+3
-3
+3
-3
+3
-3
+3
-3
+3
Führungskultur
…
Generierung und Normierung
der arithmetischen Mittel je…
65
86
75
99
48
52
16
25
64
39
81
Verdichtung zu
einem Punktwert
56
von möglichen
100 Punkten
…
Seite 14
Familienbewusstsein aus Unternehmenssicht
Anteil der Unternehmen in %
4
Mittelwert: 63
3
2
1
0
0
Quelle: FFP 2008
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
berufundfamilie-Index
Seite 15
Familienbewusstsein im Gesundheitswesen
im Vergleich
Gesundheitsbranche
64,6
+ 3,1 %
62,6
Alle Unternehmen
40
45
50
55
60
65
70
75
80
Mittelwerte berufundfamilie-Index 2007
Quelle: FFP 2008
Seite 16
Familienbewusstsein im Gesundheitswesen
Kinderbetreuung
29,1 %
Gesundheitsbranche
+ 29,6 %
20,5 %
Alle
Unternehmen
0
5
10
15
20
25
30
35
Unterstützung durch das Unternehmen. Angaben in %
Quelle: FFP 2008
Seite 17
Einführung familienbewusster Maßnahmen als
betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem
moderierende Variablen:
Mitarbeiterstruktur
…
Unternehmensgröße
Output:
sinkende
Fluktuation
Kommunikation
betriebliche
Maßnahmen
…
Betriebsklima
t0
Unternehmensprozess
steigende
Motivation
…
sinkende
Personalkosten
t1 t2 t3
betriebswirtschaftliche
Größen
Familienbewusstsein:
berufundfamilie-Index
Input:
tn
Seite 18
Zielsystem einer
familienbewussten Personalpolitik
Aktuelle Mitarbeiter
Potenzielle Mitarbeiter
Arbeitszufriedenheit
Mitarbeiterbindung
Mitarbeitergewinnung
Bewerberqualität
Motivation
Fehlzeiten
Humankapitalakkumulation
Kundenbindung
Such- und
Einarbeitungskosten
Bewerberpool
Kosten
vakanter
Stellen
Mitarbeiterproduktivität
Seite 19
Komponenten der Analyse
betriebswirtschaftlicher Effekte
Existieren
betriebswirtschaftliche Effekte
durch Familienbewusstsein?
Betriebswirtschaftliche
Effekte durch
Familienbewusstsein
Wie stark sind mögliche
betriebswirtschaftliche Effekte
durch Familienbewusstsein?
Seite 20
Betriebswirtschaftliche Effekte einer
familienbewussten Personalpolitik Gesamtübersicht
+ 26 %
Bewerberpool
+ 18 %
Humankapitalakkumulation
Mitarbeiterproduktivität
+ 17 %
Motivation
+ 17 %
Mitarbeiterbindung
+ 17 %
+ 14 %
Wiedereingliederungskosten
Mitarbeiterzufriedenheit
+ 13 %
Fehlzeiten
+ 13 %
+ 12 %
Kundenbindung
+8%
Kosten vakanter Stellen
Bewerberqualität
+4%
0%
5%
10 %
15 %
20 %
25 %
30 %
Seite 21
Ergebnisse der Zeitreihenanalyse
• Unternehmen werden im Zeitablauf familienbewusster.
• Das Image familienbewusster Unternehmen wird im
Zeitablauf gestärkt.
• Die Personalgewinnung fällt familienbewussten
Unternehmen im Zeitablauf leichter.
• Im Zeitablauf verkürzt sich die Elternzeit in familienbewussten
Unternehmen.
• Im Zeitablauf verringern sich die Fehlzeiten in familienbewussten
Unternehmen.
Seite 22
Praxisbeispiele
SHG Kliniken Völklingen
• Servicestelle Familie und Beruf
• Kinderzimmer im Familienhaus „Sterntaler“:
Betreuung durch ausgebildete Tagesmütter
sowie durch Kolleginnen und Kollegen
http://stadtmarketing-idar-oberstein.de/fileadmin/stadtmarketingidar-oberstein.de/bilder/logos/SHG-Gruppe_270.jpg
• Angebote im Alltag: finanzielle
Einkaufsvorteile bei Partnerunternehmen
werden im Intranet veröffentlicht
• Tauschbörse/Ehrenamtsbörse: Tausch von
Dienstleistungen, Waren, Ehrenämtern
Seite 23
Praxisbeispiele
St. Barbara Klinik Hamm-Heesen
• Betriebliche Kinderbetreuung der unter
Dreijährigen durch Tagesmütter
• Beratungsbüro zur Weitervermittlung von
Kinderbetreuungsmöglichkeiten
http://www.ortogo.de/eshop30/projects/newdeals/media/lo
go_barbaraklinik.jpg
• Vermittlung von haushaltsnahen
Dienstleistern
• Öffnung der Mitarbeitercafeteria für
Familienangehörige
• Weiterbildungen für Mitarbeiter zum Thema
Work-Life-Balance
Seite 24
Praxisbeispiele
Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler
• Kindertagesstätte MIKI mit erweiterten
Öffnungszeiten für Kinder von Mitarbeitenden
und Patienten sowie für Kinder aus der
Umgebung
• Betreuungszeiten: 7 Uhr 15 bis 17 Uhr
http://dgg.medxmedia.de/media/pictures/
650s0_Job166Header.50c59f085f7b0.jpg
• Weiterbildungen auch in Teilzeit möglich
Seite 25
Sie finden uns …
… in Münster:
… in Berlin:
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Hittorfstraße 17 – 48149 Münster
Steinbeis-Hochschule Berlin
School of Management and Innovation
Gürtelstraße 29A/30 – 10247 Berlin
… in Bochum:
Evangelische Fachhochschule RWL Bochum
Immanuel-Kant-Str 18-20 – 44803 Bochum
und im Internet: www.ffp-muenster.de
Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung Ein Überblick
Kompetenzzentrum Frau und Beruf/Bonn-Rhein-Sieg, 2. Veranstaltung:
Familienorientierte Personalpolitik Bonn/Rhein-Sieg am 22.01.2013
Dr. Heike Wiemert
Übersicht:
• Betreuungsmodelle - Überblick
• Förderprogramme
• Schritte zur betrieblich unterstützter
Kinderbetreuung
• Fazit
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
2
Betreuungsmodelle - Übersicht
Kurzfristige Lösungen in akuten
Situationen
• Kinder im Büro
• Eltern-Kind-Büro
• Betriebsinternes
Betreuungsnetz
• Kooperation mit professioneller
Kinderbetreuungsagentur
Lösungen bedingt für
Beschäftigte im Bereich des
Gesundheitswesen geeignet
Dauerhafte Lösungen
• Kinderbetreuungszuschuss
• Reservierung von
Belegplätzen
• Betriebskindergarten
• Betriebliche Kindertagespflege
• Kooperationen mit anderen
Unternehmen
Lösungen auch für
Beschäftigte im Bereich des
Gesundheitswesen geeignet
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
3
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Kinderbetreuungszuschuss:
Rechtsgrundlage § 3 Nr. 33 ESTG
„Steuerfrei sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte
Leistungen des Arbeitgebers zur Unterbringung und Betreuung von nicht
schulpflichtigen Kindern der Arbeitnehmer in Kindergärten oder vergleichbarer
Einrichtungen“.
Vorteile
• Flexibel und variabel einsetzbar
• Nicht an eine bestimmte Höhe
gebunden
• effektiv, da ohne organisatorischen
Aufwand
• Kostengünstig
• Schnelle finanzielle Entlastung der
Mitarbeiter/-innen
Nachteile
• Beschäftigte sind auf das
kommunale Platzangebot
angewiesen
• Kommunales Platzangebot bietet
keinen Betreuungsplatz und/ oder
kann Betreuungsbedarf nicht
vollständig abdecken
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
4
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Reservierung von Belegplätzen:
Belegplätze werden vom Unternehmen per Vertrag für eine bestimmte Zeit in
Kitas „angemietet“ bzw. „angekauft“.
Unterschiedliche Modelle der Finanzierung möglich:
 Einmalige Spenden (bedingt möglich)
 Investivkostenzuschuss
 Investivkosten- und Betriebskostenzuschuss
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
5
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Reservierung von Belegplätzen:
Nachteile
Vorteile
•
Der finanzielle und organisatorische
Aufwand ist geringer als bei einem
Betriebskindergarten.
•
Kooperationsvereinbarungen zur
Reservierung von Plätzen oder dem
Erwerb von Belegoptionen können
prinzipiell mit jeder
Kinderbetreuungseinrichtung
abgeschlossen werden.
•
Es fallen nur Kosten an, die im
Gegenzug zur Reservierung von
Betreuungsplätzen oder dem Erwerb von
Belegplätzen erbracht werden.
•
Durch die Kündigungsmöglichkeit der
Kooperationsverträge besteht Flexibilität
•
Werden Kooperationsverträge mit
mehreren Kindertageseinrichtungen
geschlossen, steigt der
organisatorische Aufwand
•
Je nach Region kann es schwierig
sein, kooperationswillige Träger zu
finden. Darüber hinaus besteht das
Risiko, dass der kooperierende Träger
den Kooperationsvertrag aufkündigt.
•
Belegplätze sind für Arbeitspendler je
nach Entfernung zwischen Wohn- und
Arbeitsort weniger attraktiv.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
6
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebskindergarten:
•
•
Sinnvoll ab ca. 15 zu betreuende Kinder (kontinuierlicher Bedarf)
Unternehmen richtet allein oder in Kooperation mit anderen Unternehmen eine
Tageseinrichtung für Kinder ein, die vorrangig Mitarbeiter/-innen des
Unternehmens/der Unternehmen nutzen können
• Nur wenn der Betrieb Träger der Einrichtung ist, kann im rechtlichen Sinne von
Betriebskindergarten gesprochen werden.
• Unternehmen muss Einrichtung aber nicht selber tragen, Trägerschaft kann
auch von einem kommunalen Träger der Kinder- und Jugendhilfe oder privat
gewerblichen Träger übernommen werden
• Öffentliche Zuschüsse bekommt der Betriebskindergarten nur, wenn eine
- Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII durch das Landesjugendamt
erteilt wurde, d.h. der Betriebskindergarten muss die gleichen
pädagogischen, räumlichen, und personellen Voraussetzungen erfüllen
wie jede öffentlich geförderte Kindertageseinrichtung im Sinne des
Kinderbildungsgesetzes – KiBiz und
- in Trägerschaft eines anerkannten Trägers der öffentlichen Kinder- und
Jugendhilfe sein.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
7
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebskindergarten:
Betriebserlaubnis wird beim Landesjugendamt beantragt, Antrag ist über
das örtliche Jugendamt zu stellen
Notwendige Unterlagen:
• Finanzierungsplan
• Vermaßter Grundriss der Räume und des Außenspielbereichs
• Pädagogisches Konzept
• Betreuungsform/Gruppenform
• Öffnungszeiten
• Personalbögen mit Führungszeugnissen und Qualifikationsnachweis
(Leitung)
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
8
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebskindergarten
Vorteile
•
•
•
•
•
Bietet passgenaue, am Bedarf des
Unternehmens orientierte
Kinderbetreuungsform an
Gleicht Mangel an
Betreuungsplätzen aus
Angebot steht hoch im Ansehen der
Beschäftigten
Hohe Prestigewirkung für das
Unternehmen (z.B. bei Anwerbung
von Personal)
Auslastungsrisiko kann durch
Öffnung der Einrichtung für
Personen, die nicht dem
Unternehmen angehören, gemindert
werden
Nachteile
• Hoher finanzieller und
organisatorischer Aufwand
• Kein Modell für kleine
Unternehmen
• Arbeitspendler können nur
bedingt von Betriebsangebot
profitieren
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
9
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebliche Kindertagespflege
Zusammenarbeit des Unternehmens mit Tagespflegepersonen
Kennzeichen von Kindertagespflege
(Entwicklung in der Zeit und rechtliche Grundlage)
 Familiennah
 beziehungsorientiert/ Bezugsperson bleibt konstant, keine
schichtbedingten Wechsel
 Kleiner Betreuungsschlüssel
 Sanfter Einstieg in Fremdbetreuung
 Bedingt flexibel (Ort und Zeit), abhängig vom individuellen
Betreuungsangebot
 Tagespflegeperson ist i.d.R. selbständig
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
10
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebliche Kindertagespflege
Formen der Kindertagespflege
 Tagesmutter / Tagesvater
im Haushalt der TM/TV oder in anderen geeigneten Räumen Betreuung
von max. 5 Kindern gleichzeitig
 Großtagespflege
Zusammenschluss von max. 3 Tagespflegepersonen zur Betreuung von
max. 9 Kindern in anderen geeigneten Räumen
 Mobile Tagespflegeperson „Kinderfrau“
Kindertagespflege im Haushalt der Eltern
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
11
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebliche Kindertagespflege
Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und
Tagespflegepersonen
Räume
Im Unternehmen
Außerhalb
Unternehmen
angemietet
Haushalt der
Eltern
Privater
Haushalt der
TPP
Status der TPP
selbständig
x
x
angestellt
X
x
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
x
x
12
Betriebliche Kindertagespflege im „Akteurs-Viereck“
Rahmen: SGB VIII
Elternbeitrag
Jugendamt
und
Fachdienst
Kindertagespflege
Pflegeerlaubnis
§ 43 SGB VIII
privatrechtlicher Vertrag
Tagespflegeperson
Eltern
arbeitsrechtlicher
Vertrag
Betrieb
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
Vertrag mit
Leistungen und
Geldleistungen
13
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Betriebliche Kindertagespflege
Vorteile
• Im Vergleich zur Betriebskita
geringerer finanzieller,
bürokratischer und zeitlicher
Aufwand
• Kinder erfahren individuelle
Betreuung in kleiner
Kindergruppe
• Angebot kann sich flexibel auf
Betreuungsanforderungen
einstellen
• Feste Bezugsperson
Nachteile
• Krankheits- und
urlaubsbedingte Ausfälle der
Tagespflegeperson stellen
Risiko für Verlässlichkeit dar,
wenn keine Vertretungsregelung garantiert werden
kann
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
14
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Kooperation von Unternehmen
Nachteile
• Bei einer Kooperation arbeiten mehrere
Unternehmen eines
Gewerbegebietes oder einer Gemeinde zusammen.
• Sie bringen sich nach ihrer Leistungsfähigkeit in das Projekt ein und
teilen Organisations-, Arbeits- und Kostenaufwand.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
15
Dauerhafte Lösungen: Vor- und Nachteile
Kooperation von Unternehmen
Vorteile
• Finanzieller und organisatorischer
Aufwand und Risiko verteilen sich
auf viele Schultern.
• Die Kooperationsmöglichkeiten sind
vielfältig.
• Mehrere Partner können die
Einrichtung gemeinsam errichten
und betreiben oder ein Partner ist
federführend und die anderen
Partner kooperieren über einen
gemeinsamen Trägerverein und
/oder durch die Reservierung von
Belegplätzen.
• Der Kreis der Kooperationspartner
ist nicht nur auf Unternehmen
beschränkt. In Frage kommen alle
Interessierten, z.B. auch Kommunen
Nachteile
•
•
Jeder Kooperationspartner wird zuerst
seine Interessen vertreten. Damit können
Konflikte entstehen, vor allem wenn
große und kleine Unternehmen
miteinander kooperieren.
Die Konfliktbereiche können sein:
Kosten, Finanzierung, pädagogisches
Konzept, Standort, Name der
Einrichtung, Größe der Einrichtung usw.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
16
Förderprogramme
Investionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung (Bund/Umsetzung Land)
• Förderungsfähig sind Investitionen in Einrichtungen (Neu-, Aus- und Umbau
oder die Umwandlung, Sanierung, Renovierung, Modernisierung und
Ausstattung von Einrichtungen) sowie in der Kindertagespflege zur Schaffung
von U3 Betreuungsplätzen
Informationen dazu haben die örtlichen Jugendämter/LVR
Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung (Förderprogramm des
Bundes)
• Arbeitgeber aller Größen und Branchen erhalten auch im Verbund mit anderen
Unternehmen Zuschüsse für die Schaffung neuer betrieblicher U3
Kinderbetreuungsplätze
• Fördermittel werden als Anschubfinanzierung für 2 Jahre gewährt
• Pro geschaffener Ganztagsbetreuungsplatz werden 400,00 € pro Monat als
Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten gezahlt (9.600 € insgesamt möglich)
Informationen unter http://erfolgsfaktor–familie.de/kinderbetreuung
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
17
Förderprogramme
Aktionsprogramm Kindertagespflege
• Unternehmen erhalten Zuschüsse zu den Personalausgaben, wenn
sie eine Tagespflegeperson festanstellen
• Zuschuss max. 50% des Arbeitgeber-Brutto für die Dauer von 12
Monate
Informationen unter http://www.fruehe-chancen.de/
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
18
Öffentliche Zuschüsse
Für betriebliche Kinderbetreuungsplätze in Einrichtungen
(Belegplätze/Betriebskindergarten)
(Beispiel Stadt Bonn)
Refinanzierungsquote durch das Land von
• 30 % in städtischen Einrichtungen
• 36% bei sonstigen Träger
• 36,5 % bei konfessionellen Trägern
• 38,5 bei Elterninitiativen auf der Basis der KiBiz-Pauschalen
plus
• 19% der laufenden Kosten werden durch Elternbeiträge finanziert
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
19
Öffentliche Zuschüsse
Für betriebliche Kindertagespflege
Fördersatz der Kindertagespflege
• Fördersatz von 4,50 € pro Kind/Stunde ergibt z.B bei 40 Stunden
Betreuung/pro Woche für ein Kind - 779,00 € öffentliche Förderung
• Eltern zahlen einen nach
• Einkommen und
• Betreuungsumfang
• gestaffelten Elternbeitrag in Höhe von z.B. 146,00 € (40Std./ Woche
bei einem Einkommen von bis zu 36.813 €)
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
20
Schritte zur Umsetzung
1. Schritt: Bedarfsklärung
Welcher Bedarf an Kinderbetreuung besteht?
•
•
•
•
•
Anzahl und Alter der Kinder
Betreuungszeiten
Welche Betreuungsformen werden gewünscht?
Wo sollen die Kinder betreut werden?
In welcher Höhe sind die Eltern bereit, sich an den Betriebskosten
zu beteiligen?
• Wie wird sich der Bedarf voraussichtlich entwickeln?
Die Erfahrung zeigt: Der Bedarf steigt mit dem Angebot.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
21
Schritte zur Umsetzung
2. Schritt: Kontaktaufnahme zu den örtlichen Jugendämtern
Sozialraumanalyse
• Welche Angebote bestehen bereits im Sozialraum?
• Wie sieht die örtliche Jugendhilfeplanung aus?
• Welche Träger von Tageseinrichtungen sind in der Kommune aktiv?
• Welche Kooperationen sind denkbar?
• Welche Best-Practice-Beispiele gibt es in der Umgebung?
• Welche Fördermöglichkeiten bestehen?
In allen Phasen beraten Sie die örtlichen Jugendämter in
Zusammenarbeit mit dem Landesjugendamt gerne und kompetent.
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
22
Schritte zur Umsetzung
3. Schritt: Entscheidungsphase
Welches Betreungsmodell passt zum Betrieb?
• „Belegplätze“
• Betriebliche Kindertagespflege
• der Betrieb wird selbst Träger einer Tageseinrichtung für Kinder
• der Träger kooperiert mit einem anerkannten freien oder mit einem
privat gewerblichen Träger
Eine finanzielle Förderung über das KiBiz ist nur in Kooperation
mit einem anerkannten Träger der öffentlichen Jugendhilfe und
bei Aufnahme in die örtliche Jugendhilfeplanung möglich!
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
23
Schritte zur Umsetzung
4. Schritt: Bauplanungsphase
Welche Räumlichkeiten werden gebraucht?
Beteiligung von
• Jugendamt
• Fachdienst Kindertagespflege
• Landesjugendamt
• Unfallkasse NRW
• Bauamt –ggf. Beantragung einer Nutzungsänderung
• Brandschutz
• Gesundheitsamt
Frühzeitige Kontaktaufnahme beschleunigt den
Genehmigungsprozess!
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
24
Schritte zur Umsetzung
6. Schritt: Finanzierung planen
Erstellung eines Finanzierungsplans
• Investivkosten
• Bau
• Ausstattung
• Betriebskosten
• Personalkosten
• Sachkosten
In dieser Phase sollten die Anträge für Investivmittel bereits
gestellt werden!
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
25
Schritte zur Umsetzung
7: Schritt: Personal gewinnen
Auswahl des Personals
• Grundlage zur Personalausstattung ist die Anlage zu §19 (KiBiz)
• Vereinbarung zu den Grundsätzen über die Qualifikation und den
Personalschlüssel nach §26 Absatz 2 Nr. 3 (KiBiz)
• Eignung der Tagespflegeperson und Vergabe der Pflegeerlaubnis
regelt der § 43 SGB VIII
Die Suche nach geeignetem Personal sollte frühzeitig erfolgen,
um genügend Zeit zur Entwicklung der Konzeption der
Einrichtung/der Kindertagespflegestelle zu gewährleisten!
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
26
Schritte zur Umsetzung
8. Schritt: Betriebserlaubnis/Pflegerlaubnis beantragen
• Beantragung der Betriebserlaubnis beim LJA
• Der Antrag auf Betriebserlaubnis ist über das örtliche
Jugendamt zu stellen.
Beantragung der Pflegeerlaubnis für die Tagespflegeperson beim
örtlichen Jugendamt
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
27
Fazit
Installierung betrieblich unterstützte Kinderbetreuung ist
eine große Herausforderung für das Unternehmen und mit
nicht unerheblichem finanziellen Risiko und
organisatorischen Aufwand verbunden.
Aber am Ende gewinnen ALLE!
Nutzen Sie das zahlreiche Unterstützungsangebot in den
Kommunen!
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Vertiefung zum Thema Kindertagespflege: Handreichung
„Kindertagespflege Tätigkeitsfeld und Betreuungsform mit Potenzial.
Ansätze einer qualitätsorientierten Weiterentwicklung“
(Heike Wiemert/Stefan Heeg) – Juni 2012
Dr. Heike Wiemert [email protected]
Netzwerk Kinderbetreuung in Familien, Bonn (Leitung)
www.netzwerk-kinderbetreuung-bonn.de
Dr. Heike Wiemert, 22.01.2013
29
Das familienfreundliche
Krankenhaus
Das sind wir
Katholischer Hospitalverbund Hellweg
• 3 Krankenhäuser
– Katharinen-Hospital, Unna
– Marienkrankenhaus, Soest
– Mariannen-Hospital, Werl
• 2 Pflegeeinrichtungen
– St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim, Unna
– St. Elisabeth Wohn- und Pflegeheim, Möhnesee
• Mariengarten Servicegesellschaft
Daten und Fakten
Katholischer Hospitalverbund Hellweg
Mitarbeiterzahl:
über 2.100 Mitarbeiter
Patientenzahl:
ca. 32.500 stat. Patienten
Bettenzahl:
716 Planbetten
160 Heimplätze
Jahresumsatz:
über 145 Mio. €
Katharinen-Hospital Unna
•
•
•
•
340 Planbetten
Über 16.500 stationäre Patienten jährlich
950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Unser Spektrum:
Innere Medizin/ Kardiologie, Gastroenterologie,
Onkologie, Allgemein-Unfall- und Viszeralchirurgie,
Gynäkologie/Geburtshilfe, Dermatologie, Anästhesie,
Schmerztherapie, Palliativmedizin, Hand- und Plastische
Chirurgie, Radiologie, Belegabteilungen HNO, Urologie
Mitarbeiter in Vollzeit/Teilzeit
Mitarbeiterschaft
950
davon weiblich
77%
davon Teilzeit
342
davon weiblich
92%
Aktuelle Herausforderungen
•
Wettbewerb der Krankenhäuser auch auf dem
Fachkräftepersonalmarkt
•
Positionierung im Personalmarkt immer
entscheidender
Chance: Fachkräftesicherung
• Die weitere Attraktivitätssteigerung als regionaler
Arbeitgeber
• Positionierung als familienfreundliches Unternehmen ist
existentiell und als zentraler Wettbewerbsvorteil zu
sehen
Fachkräftesicherungskonzept
Personalreporting
Arbeitgebermarkenentwicklung
Mobilitätsmanagement
Integration
Arbeitszeitflexibilisierung
Personalentwicklung
Fachkräftesicherungskonzept
Betr. Gesundheitsmanagement
Nachwuchs
Kommunikation
Familienfreundlichkeit
Unser Weg zum familienfreundlichen Unternehmen
• Bedarfe wurden an die Geschäftsführung /
Personalleitung herangetragen durch Anträge/
Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
Mitarbeiterbefragungen und Workshops
• Abfragen teilweise über die Mitarbeiterzeitschrift „WIR“
• Umsetzung von Handlungsempfehlungen
• Einbindung und Sensibilisierung der Führungskräfte und
Kolleginnen und Kollegen
• Umsetzung durch Personalmanagement, unterstützt
durch die Geschäftsführung und die Mitarbeitervrtretung
Kooperationspartner
• Verbund für Unternehmen und Familie (Castrop-Rauxel)
• Wirtschaftsförderung Unna (Mitarbeit im Arbeitskreis
„Familienfreundliche Unternehmen“ und ähnlichen
regionalen Arbeitskreisen und Netzwerken)
• Kommune und Kreis Unna
• Regionale Bündnispartner
Unsere Werte
„Wir betreuen unsere Patienten auf hohem fachlichen
und menschlichen Niveau. Unsere Basis ist unsere
christlich-katholische Ausrichtung.“
Unsere Werte implizieren
• Wertschätzung der Mitarbeiter und deren
Familien
• Wahrnehmung und Einbindung der sozialen
und familiären Belange unserer Mitarbeiter
• Gewährleistung der Balance zwischen
beruflichen und privatem Leben unter
Einbeziehung des familiären Lebens
Zentraler Baustein unserer werteorientierten
Personalpolitik
So sehen wir Familie
Wir sehen Familie ganzheitlich
•
•
•
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Beratung und Begleitung in der Familienphase
Arbeiten in der Familienphase
Kinderbetreuung und sonstige Serviceangebote
Hilfestellung für pflegende Angehörige
Verständnis von Führungskräften und Kollegen für
familiäre Belange
Unsere Ansätze für Beratung,
Betreuung und Service
• Beratung in Schwangerschaft, Mutterschutz,
Elternzeit, Pflegezeit
• Know-how-Erhalt und Kontakterhalt
• Wiedereinstieg nach Familienphase
• Arbeiten in Familienphasen
• Kinderbetreuung, Service, Zuwendungen
• Aufbau einer Grosstagespflegestelle
Beratung in Mutterschutz
und Elternzeit
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Kompetente individuelle Beratung
Informationspaket zu allen „Familienthemen“
Kursangebote in unserem internen Fortbildungskatalog
Teilnahme am Kursangebot unserer Elternschule
Know-how-Erhalt
und Kontaktpflege
• Teilnahme an allen Angeboten unseres internen
Fortbildungskataloges + externe Schulungen
• E-learning-Angebote zuhause (CNE)
• Einladungen zu Teamsitzungen und betrieblichen
Events
• Monatliche Zusendung unserer Newsletters „WIR im
Verbund“
Arbeitszeitmodelle
Unsere Chance: 24 Stunden-365 Tage
• Individuell vereinbarte stufenweise
Wiedereingliederung
• Befristete Stundenreduzierungen
• Home-Office
• Job-Sharing
• Unterschiedlichste Gestaltung der Teilzeitbeschäftigung
• Dauernachtdienst / nur Wochenenddienste
• Generelle Langzeitdienstpläne mit Verlässlichkeit
• Individuelle Sonderurlaubsregelungen nach Absprache
• Individuelles Eingehen auf weitere Vorschläge
bzw. Wünsche
Dr. Eva Schramm
Oberärztin, Klinik für Dermatologie
„Seit 2005 sind in unserer Abteilung
zehn Mitarbeiterkinder geboren
worden. Fast alle Kolleginnen
arbeiten wieder als Teilzeitkräfte. So
funktioniert ein familienorientiertes
Modell.“
Kinderbetreuung durch Kooperationen
• Kooperation mit dem
Familienzentrum St.
Katharina für Kinder ab
2 Jahre einschl.
Notfallbetreuung
• Kooperation mit der Kita
Rappelkiste für Kinder ab
10 Monaten auch
stundenweise möglich mit
absolut flexiblen
Betreuungszeiten
Ferienkinderbetreuung am Hause
Während der Schulferien
bieten wir eine
Kinderferienbetreuung an.
Die Betreuung erfolgt durch
eine pädagogische Fachkraft.
Besonderheit des Angebotes:
Unterstützungskräfte durch
junge erwachsene
Mitarbeiterkinder
in Form eines Ferienjobs
Im Aufbau: Großtagespflegestelle
• Kinderbetreuung der Mitarbeiterkinder zwischen 0 und 3
Jahren
• Wir stellen die Wohnung zur Verfügung
• Tagesmütter werden in Abstimmung mit dem Jugendamt
ausgesucht
• Koordination der Tagesmütter übernimmt das
Jugendamt
• Flexible Betreuungszeiten möglich (theoretisch rund um
die Uhr)
• Betreuung der Kinder nahe am Arbeitsplatz der Eltern
• Früherer Eintritt von Mitarbeitern nach Elternzeit möglich
Babysitter gesucht?
• Babysitter-Börse im Intranet
• Kostenlose Babysitterkurse für
Mitarbeiter/-Kinder
• Kostenlose Vermittlung von
Babysittern
• Kostenübernahme der
Babysitterkosten bei
kurzfristigem Diensteinsatz
• „Notfall“-Kinderbetreuung
Sommerferien-Freizeitfahrt für
Mitarbeiterkinder
• Kooperation mit Veranstaltern,
die Ferienfreizeitfahrten
anbieten
• Zuschuss für Mitarbeiterkinder,
die an der Freizeit in den
Sommerferien teilnehmen
• Altersgruppe zwischen 9 und
18 Jahren
Dr. Siri Wiesmann
Assistenzärztin, Klinik für Chirurgie
„Ich arbeite gerne in der Chirurgie
des Katharinen-Hospitals, weil das
Arbeitsklima sehr gut ist und die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
selbst in einem operativen
Fachgebiet nicht nur eine Floskel ist,
sondern auch tatsächlich unterstützt
und ermöglicht wird.“
Kollegiale Vernetzung
• Ausbau bzw. die Einführung eines kollegialen
Netzwerkes Stammtisch für Mitarbeiter/innen in der
Familienphase
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Kurzfristige Betreuungsmöglichkeiten unter Kollegen
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Begleitung der Kinder auf dem Schulweg
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Austausch während der Elternzeit
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Hilfestellungen im Alltag
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Kontaktbörse über Intranet
Erlebnis Arbeitswelt der Eltern
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Persönliche Einladung des Geschäftsführers
an jedes Kind zu einem Mitarbeiter-Kindertag
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Einladungen zu Aktionstagen
Aktionen für unsere Mitarbeiterkinder
• Krankenhaus-Rallye
• Besuch im WeihnachtsZirkus Travados
• Kindertheater im
Krankenhaus
Berufsperspektiven für Mitarbeiterkinder
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Praktika
Ferienjobs
Ausbildung
Berufstätigkeit
Karriere
Allgemeines
Bewerbertraining
PD Dr. Jan Börgel
Oberarzt, Innere Klinik II / Kardiologie
„Ich arbeite als Oberarzt in der
Kardiologie des Katharinen-Hospitals
Unna, einer wachsenden Abteilung mit
über 4000 Eingriffen jährlich.
Als Wissenschaftler bin ich froh, hier
neue Methodiken und
Forschungsprojekte etablieren zu
können.
Als Vater von Clara (4) und Philipp (1)
bin ich glücklich, montags und
dienstags bei meinen Kindern zu sein,
damit meine Frau Steffi ihre
Weiterbildung zur Fachärztin
absolvieren kann.“
Familienservice
• Unterstützung bei der
Wohnungssuche
• Unterstützung bei
Verpflegung durch unsere
Personal-Cafeteria
= Mitnahmemöglichkeiten der
Menüs und Kinderessen
• Vergünstigte
Cateringangebote
• Vermietung unserer
Personalappartements
auch an Familienangehörige
Dr. Doris Bühlmann
Oberärztin, Klinik für Anästhesiologie
„Die Wertschätzung der Familie
zeigt sich auch an kleinen Gesten.
Zum Beispiel bekommen
Mitarbeiterkinder zur Geburt, Taufe,
Kommunion oder Konfirmation eine
Aufmerksamkeit. Meine Tochter hat
sich zur Kommunion sehr über das
Geschenk von ,Mamas
Krankenhaus‘ gefreut.“
Mitarbeiterwünsche
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Arbeitszeit: Lebensarbeitszeitkonten, Flexibilität
Arbeitsorganisation: Einarbeitung nach Auszeit
Fortbildungsangebote: Termine für Teilzeitkräfte
Kommunikation: Ansprechpartner im Betrieb,
Überarbeitung des Intranets
• Kinderbetreuung: Aufbau U3-Betreuung,
Notfallbetreuung
• Service: Spielzimmer, Bügelservice
Familie als Ganzes
Pflege von Angehörigen
Darauf sind wir stolz
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nahezu zu 100% Stationsleitungen aus eigenen
Reihen im Katharinen-Hospital
über 50% Oberärzte und Oberärztinnen aus
eigenen Reihen
nahezu 50 % langjährige Mitarbeiter über
10 Jahre
Familien und Generationen arbeiten bei uns
Unsere Mitarbeiter sagen:
„Dies hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz.“
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Hospitalverbund Hellweg gGmbH
Jutta Kappel
Personalleitung
Obere Husemannstraße 2
59423 Unna
02303 100-2777
[email protected]