40–70% - Hamburger Wochenblatt

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2. März 2016
Nr. 9 · Jahrgang 36
Druckauflage: 35.935
Mitglied der Hamburger
Wochenblatt-Kombination
Auflage: 1.091.516
www.bergedorfer-zeitung.de/echo
Nachrichten in unseren Titeln.
Gewusst wo.
FÜR GEESTHACHT UND UMGEBUNG
MIT FRAU BIEDERMANN IN DER SAUNA
Mit jedem Aufguss steigt die Verwirrung
in der deftigen Komödie
Seite 3
STIRBT DIE LETZTE VIDEOTHEK?
Empire­Team sieht nur noch eine
Chance zur Rettung
Seite 4
20 SEITEN AUTOJOURNAL
Vom Kleinwagen bis zur Oberklasse –
regionale Händler und ihre Angebote
5
Jahre
AKTUELL
Sports Club
Schwarzenbek
Hohe Strafen für
Drogenhändler
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Dassendorf/Lüneburg (wb).
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Das Lüneburger Landge­
richt hat die beiden Dro­
genhändler, die in der
Dassendorfer Mühle und
in einer Lüneburger La­
gerhalle Marihuana­Plan­
tagen betrieben und Can­
nabis­Produkte verkauft
haben, zu hohen Haftstra­
fen verurteilt. Gegen
einen 54­Jährigen aus
Buchholz (Niedersach­
sen) verhängte das Land­
gericht eine Strafe von
zehn Jahren und sechs
Monaten. Sein Komplize
(34) muss für siebenein­
halb Jahre ins Gefängnis.
Die Verurteilten hatten
den Drogenhandel indus­
triell betrieben.
Bei „Bäcker Heinz“
bleiben die Türen zu
Grünhof-Tesperhude (wb).
Nach knapp zwei Jahren
ist Schluss: „Bäcker
Heinz“ wird seine Filiale
in Grünhof­Tesperhude
nicht wieder eröffnen.
Das bestätigte das Unter­
nehmen auf Nachfrage.
Erst im November 2013
hatte der in Allermöhe
ansässige Bäcker die Ge­
schäftsräume an der Tes­
perhuder Straße von
Andreas Brassat über­
nommen, der mit seinen
„Dat­Backhus“­Filialen
Insolvenz angemeldet
hatte. Seit Oktober 2015
sind die Türen geschlos­
sen – was allerdings mit
den Sanierungsarbeiten
des Gebäudes einherging.
Ein Grund, warum viele
Kunden erwarteten, dass
der Bäcker nach den Bau­
arbeiten wieder öffnet.
Der Betrieb an der Geest­
hachter Hansastraße, den
„Bäcker Heinz“ seit 2013
führt, läuft indes weiter.
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Eine Einbahnstraßenregelung und ein Gehweg für Fußgänger sollen endlich für mehr Sicherheit auf dem
Parkplatz von Edeka Lippert und Aldi sorgen.
Foto: Jann
Aldi reagiert – Parkplatz
soll sicherer werden
Geesthacht (ger). Der Parkplatz
ist unübersichtlich, die Auf­
fahrt steil – und immer wieder
kommt es auf der Fläche vor
Edeka Lippert und dem Aldi­
Markt zu Beinahe­Unfällen.
Dem Seniorenbeirat ist die
Verkehrssituation vor den bei­
den beliebten Supermärkten
seit Langem ein Dorn im Auge.
Gemeinsam mit der SPD­Frak­
tion hat sich der Seniorenbei­
rat nun an die Aldi Immobi­
lienverwaltung als Besitzer
der Fläche gewandt – und
stieß auf positive Resonanz.
„Bereits im April 2015 habe
ich in einer Planungsaus­
schusssitzung die anwesenden
Vertreter von Aldi­Nord gebe­
ten, auf dem Parkplatz eine
Einbahnstraßenregelung ein­
zuführen“, so SPD­Fraktions­
GAUBEN
NEUBAUTEN
SANIERUNGEN
UMDECKUNGEN
AN- & UMBAUTEN
GEWERBEBAUTEN
CARPORT & GARAGEN
REPARATURARBEITEN
chefin Kathrin Wagner­Bo­
ckey. Doch passiert war seit­
dem nichts, auf der anderen
Seite häuften sich die Be­
schwerden, insbesondere von
Fußgängern, die sich durch
Ausparkmanöver und fehlende
Fußwege gefährdet sehen.
Eigener Gehweg für
Fußgänger angedacht
Bei einem Ortstermin in dieser
Woche stießen SPD und Se­
niorenbeirat nun auf positives
Echo: „In konstruktiven Ge­
sprächen gab es dahingehend
Übereinstimmung, dass für
den Parkplatz eine Einbahn­
straßenregelung angedacht
werden sollte. Vorstellbar wä­
re hierbei eine getrennte Auf­
und Abfahrt und zusätzlich ein
eigener Gehweg für die Fuß­
gänger“, so Wagner­Bockey.
Pläne für den Umbau sollen
jetzt mit der Stadt erarbeitet
werden.
Marcus Lippert, der mit sei­
nem Markt Mieter der Aldi
Immobilienverwaltung ist,
unterstützt das Projekt eben­
falls finanziell. „Marcus Lip­
pert zeigt mit seinem Engage­
ment eine echte Verbunden­
heit zum Standort Geesthacht
und auch eine Kundenfreund­
lichkeit, die beispielhaft ist“,
so Kathrin Wagner­Bockey.
„Gleichzeitig freuen wir uns
auch sehr über die Unterstüt­
zung der Aldi­Immobilienver­
waltung. Eine nachträgliche
Parkplatzumgestaltung ist von
einem derartig großen Kon­
zern keine Selbstverständlich­
keit.“
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(cus). Es war ein
Schreckgespenst für die Re­
gion zwischen Bergedorf und
Büchen: Bis zu 100 zusätzliche
Güterzüge sollten auf der
Strecke Hamburg­Wittenber­
ge fahren. Empfohlen hatte
dies im vergangenen Novem­
ber das Dialogforum Schiene
Nord, in dem Vertreter aus
niedersächsischen Kommunen
und Verbände über die Neu­
ausrichtung des Güterver­
kehrs im Hinterland der See­
häfen Hamburg und Bremen
berieten – ohne Vertreter aus
Schleswig­Holstein oder Ham­
burg.
Die Empörung über diese
Alpha E­Variante – Schleswig­
Holsteins Verkehrsminister
Reinhard Meyer (SPD) sprach
damals von „einem Geschäft
hinter dem Rücken und zu
Lasten Dritter“ – scheint ver­
Büchen
früht: Beim zweiten Treffen
des Ministers mit Bürgermeis­
tern und Landtagsabgeordne­
ten aus der Region in Büchen
erklärte am Donnerstag Jürgen
Motzkau, Vertriebsleiter im
Regionalbereich Nord der DB
Netz AG, zur Verwunderung
aller Anwesenden, dass bei
einem Ausbau der Alpha E­
Variante lediglich mit 54 Gü­
terzügen zu rechnen sei – ak­
tuell nutzen täglich 58 Güter­
züge die Strecke, also 4 Züge
mehr. Beim ersten Treffen
war noch von 149 Güterzügen
die Rede.
Bei der Frage nach einem
„Worst­Case“­Szenario muss­
te Motzkau hingegen passen,
gab aber zu: „Wenn eine der
geplanten Maßnahmen in Nie­
dersachsen nicht umgesetzt
wird, müssten wir neu rech­
nen.“
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Seite
2
Echo
KOMMENTAR
Das nächste Mal
mehr PS
Mein Auto ist
mit 75 PS leicht
untermotorisiert,
aber da ich im
flachen Schles­
wig­Holstein
wohne, fällt das
Matthias
Reitenbach 50 Wochen im
Jahr nicht so auf.
Nur die zwei Urlaubswo­
chen in den Alpen, wo ich
bergauf den 2. Gang lieben
lerne und bergab ängstlich
den Bremsgeräuschen lau­
sche, lassen mich zeitweise
von einem anderen Vehikel
träumen. Wie darf es sein?
Mehr PS, weniger Ver­
brauch, großer Innenraum,
klein für jede Parklücke –
und bitte mit Sitzheizung.
Und vielleicht mal nicht in
Schwarz oder Grau. Das ist
ja so was von langweilig!
Was muss ein guter Neuwagen
an guten Eigenschaften haben,
um den potenziellen Käufer zu
überzeugen? Zunächst einmal
die richtige PS­Zahl. Die
durchschnittliche Motorleis­
tung von neu zugelassenen
Pkw betrug im vergangenen
Jahr 103 kW/140 PS, 2010 wa­
ren es 96 kW/131 PS. Der
Trend geht Jahr für Jahr zu
einer leicht höheren Motori­
sierung.
Der Durchschnittspreis für
einen Neuwagen lag 2014 bei
28 330 Euro (2005 waren es
23 880 Euro), wobei zu berück­
sichtigen ist, dass rund ein
Drittel der Neuwagen von Pri­
vatkunden gekauft wird: 36
Prozent. Diese Käufer sind im
Schnitt 53 Jahre alt. Vor 20
Jahren waren Neuwagenkäu­
fer in Deutschland gerade mal
46,1 Jahre alt. Knapp zwei Drit­
tel sind Geschäftswagen bzw.
Händlerzulassungen.
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Geesthacht
Telefon
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E-Mail:
Redaktion
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von 8 bis 8 Uhr am nächsten Tag
Mittwoch, 2. März
Stadt-Apotheke, Geesthacht, Rathausstr. 8, Tel. 04152/2266.
Donnerstag, 3. März
Sonnen-Apotheke, Geesthacht,
Bergedorfer Str. 64, Tel.
04152/2502.
Freitag, 4. März
Mu hlen-Apotheke, Schwarzenbek, Möllner Str. 55, Tel.
04151/899880.
Samstag, 5. März
Ahorn-Apotheke, Schwarzenbek,
Hamburger Straße 33, Telefon
04151/3988. Apotheke am Billenkamp, Aumu hle, Große Straße
10, Telefon 04104/2533
Sonntag, 6. März
Buntenskamp-Apotheke, Geesthacht, Buntenskamp 5a, Telefon
04152/75073.
Montag, 7. März
Center-Apotheke, Bu chen, Möllner Str. 35, Tel. 04155/808790.
Neue Apotheke im CasinoparkCenter, Wentorf, Am Casino-Park
14, Telefon 720 23 60
Dienstag, 8. März
Elbe-Apotheke, Geesthacht, Bergedorfer Str. 29, Tel.
04152/78484.
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„Wir leben“-Apotheke, Hohnstorf,
Am Sportzentrum 4,
04139/7999444.
Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienste.de
ÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen: Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112
Gift-Information: 0551/19292
Notdienstambulanz im JohanniterKrankenhaus Geesthacht.
AUGENÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten:
Tel. 116 117
ZAHNÄRZTE
5. und 6. März
Dr. P. Mohr, Bergstraße 31, Aumühle, Telefon 04104/96 95 00.
Änderungen vorbehalten
Die Anteile der benzin­
(50,3 Prozent) und dieselbe­
triebenen (48,0 Prozent) Pkw
bewegen sich auf Vorjahres­
niveau. Der Anteil der Neuwa­
gen mit alternativen Antriebs­
arten wie Hybrid und Elektro
lag bei 1,7 Prozent. Die CO2­
Emission der Pkw ging 2015
weiter zurück, im Durch­
schnitt auf 128,8 g/km (Vor­
jahr 132,8 g/km). Der Marktan­
teil deutscher Marken liegt bei
etwa 64 Prozent. 14 259 Kilo­
meter betrug die durchschnitt­
liche Fahrleistung deutscher
Pkw im Jahr 2013.
So viel zu den Durch­
schnittswerten. Und was wün­
schen sich die Käufer noch?
Die Nachrichtenagentur Reu­
ters berichtet, dass laut dem
„2015 Drive Report“ von J.D.
Power 20 Prozent der Neuwa­
genkäufer nach drei Monaten
die Hälfte der neuen Systeme
ihres Autos nicht einmal aus­
FREITAG, 4.3.
Suzie & The Seniors, Oldie­
konzert, Geesthacht, 20
Uhr, Kleines Theater Schil­
lerstraße 33. Eintritt: 17,60
Euro.
SAMSTAG, 5.3.
Die Vogelwelt auf und am
Ratzeburger
Küchensee,
Spaziergang mit dem Na­
turfotografen Wolfgang
Buchhorn, Ratzeburg, 9 bis
12 Uhr, Parkplatz am
Schwimmbad. Keine An­
meldung erforderlich. Teil­
nahmegebühr: 3 Euro.
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mit dem Moritz Heinrich
Duo, Lauenburg, 19 Uhr,
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Haus, Dresdener Straße 15.
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Kneipennacht, 25 Veranstal­
tungen in der Unterstadt,
18 bis 24 Uhr, Eintritt: 7 bis
9 Euro.
Spirit of Ireland, Irish
Dance, Lauenburg, 20 Uhr,
Mosaik, Raiffeisenweg 1a.
Eintritt:
27
Euro.
Schlagerparty im Dorfkrug
Hamwarde, 20 Uhr, Drei­
ecksplatz
1.
Livemusik im „Smux“, Geest­
hacht, Lichtenfelder Straße
5. 19 Uhr. Eintritt frei.
Welcher Neuwagen darf es sein, was muss er leisten, was ist unverzichtbar? Anregungen erhalten unsere Leser im beiliegenden Autojournal.
Foto: Ssangyong, Ford, VW
probiert haben. Anders bei
den Systemen, die die Sicher­
heit erhöhen. Warnhinweise
für Fahrzeuge im toten Win­
kel, beim Verlassen der Spur
oder bei bevorstehenden Kol­
lisionen werden als sehr hilf­
reich empfunden. Und sie len­
ken auch nicht vom Verkehr
ab.
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PS haben. 8 bis 10 Liter dürfte er verbrauchen. Als Sonderausstattung wünsche ich
mir einen Kaffeebecherhalter.“
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(52): „Er sollte mindestens 160 PS haben,
da ich gerne schnell
unterwegs bin. Verbrauch 6 bis 7 Liter.
Klimaanlage und Allradantrieb wären mir
wichtig. Moosgrün wäre die Wunschfarbe.“
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Verlag: Bergedorfer Buchdruckerei
von Ed. Wagner GmbH & Co. KG
Curslacker Neuer Deich 50,
21029 Hamburg,
Telefon (0 40) 7 25 66-0
Geschäftsführer: Hans Pirch
Redaktionsleiter: Wolfgang Rath
Redaktion:
Matthias Reitenbach (verantw.)
Jeanette Keber, Sabrina Lincke,
Dirk Palapies
Telefax (0 40) 7 25 66-258
[email protected]
Verantwortlich für Anzeigen:
Ulf Kowitz, Telefax (0 40) 7 25 66-249
[email protected]
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(0 40) 72566-0
Vertrieb/Zustellung:
(0 40) 7 24 18 80
Herstellungsleitung: Wolfgang Claussen
Druck: Kieler Zeitung GmbH & Co.
Offsetdruck KG, Postfach 1111, 24100 Kiel
Gültig sind Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom
01.01.2016 sowie unsere Allgemeinen und
zusätzlichen Geschäftsbedingungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos
sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt
der Verlag keine Gewähr. Abbestellungen von
Anzeigen bedürfen der Schriftform.
Das Copyright für vom Verlaggestaltete Texte
und Anzeigen liegt beim Verlag. Nachdruck,
Vervielfältigung und elektronische Speicherung
nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung.
Der Verlag ist Mitglied im BVDA Bundesverband
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Geesthacht
2. März 2016
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3
Spritzige Wellness mit
Balder und Biedermann
Ein gemütliches Wochenende im Wellness­Be­
reich des Hotels Klostermühle sieht wahrlich an­
ders aus: Dieter (Hugo Egon Balder), erfolgreicher
Waschmittelhersteller, möchte seiner Lebensge­
fährtin Mary ein ganz besonderes Geschenk ma­
chen, was allerdings einige Überredungskünste
verlangt. Und Lothar, Chef einer florierenden Kin­
derklinik, möchte ein ganz besonderes Geschenk
bekommen, was diplomatisches Geschick und Dis­
kretion erfordert. Zur Tarnung muss ihn seine As­
sistentin Emelie (Jeanette Biedermann) begleiten.
Zwischen Sauna und Dampfbad kreuzen sich ihre
Wege und mit jedem Aufguss – so der Titel des
Stücks – steigert sich die Zahl der Missverständ­
nisse, bis die ganze Bademanteldiplomatie kurz
vor dem Kollaps steht. Als dann auch noch ein
Fremder mit dem geheimnisvollen Namen „The
Brain“ auftaucht, steigt die Temperatur deutlich
über den Siedepunkt... Eine Komödie in bester
Tradition des Boulevards, zu sehen am Montag, 7.
März, um 20 Uhr im KTS, Schillerstraße 33. Rest­
karten für 18,70 bis 31,90 Euro gibt’s im KTS, bei
Zigarren Fries und auf: kts­geesthacht.de
Foto: Brühl
PRIMA
Glaube gerettet
In Glinde wurden krachge­
plagte Anwohner jetzt selbst
aktiv. Eigentlich hätte ja die
Verwaltung prüfen sollen,
ob und wie der Lärmpegel
an der vielbefahrenen K 80
reduziert werden könnte.
Aber innerhalb von zehn
Monaten passierte rein gar
nichts. Totenstille wenigs­
tens im Amt. Vielleicht bis
auf das eine oder andere
Schnarchen. Die Priorität
liege halt auf anderen Objek­
ten, hieß es einsilbig aus
dem Rathaus. Eine verzwei­
felte Anwohnerin checkte
dann in gut zwei Stunden im
Alleingang alle Optionen.
Aber man darf den Glau­
ben an unsere Behörden
nicht verlieren. Meine Frau
ist da nämlich vor ein paar
Tagen ans Handy gegangen.
Leider saß sie dabei im Auto.
Als Fahrerin. Ganz schlecht,
dass in diesem Moment auch
ein Polizeiwagen neben ihr
an der Ampel zum Stehen
kam. Soweit, so dumm ge­
laufen. Geradezu blitzartig
kam jetzt der Bußgeldbe­
scheid. 60 Euro plus 25 Euro
Gebühren. Wie schön, dass
die Verwaltungen immerhin
noch da wie geschmiert
funktionieren, wo es Geld zu
kassieren gibt.
pal
Konzert im Werkstattcafé
(pl).
Live­Musik lockt
am Samstag, 5.
März, um 19 Uhr
ins SmuX, Lich­
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5. Die Hambur­
ger Band „Stand­
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Cover­Songs mit Die Hamburger Band „Standby“
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persönlicher No­
te. Der Eintritt ist frei, die Mu­ 18 Jahren dürfen nur in Beglei­
siker freuen sich über eine tung Erziehungsberechtigter
Hutspende. Jugendliche unter dabei sein.
Geesthacht
Viele Kinder bewegen sich zu wenig
Einschulung Untersuchung zeigt Defizite auf – Etwa zehn Prozent sind übergewichtig
Geesthacht (wb). Mit der Ein­
schulung beginnt der Ernst des
Lebens – so spricht der Volks­
mund. Richtig ist aber: Schon
die Einschulung und deren
Vorbereitung sind eine echte
Herausforderung.
Manche
Hürden stehen für angehende
Erstklässler bereit – Hürden,
bei denen selbst Fachleute aus
Lehreinrichtungen und Behör­
den manches Mal den Über­
blick verlieren. Im Herzogtum
Lauenburg werden zum Schul­
jahr 2016/2017 voraussichtlich
1706 Kinder eingeschult, ver­
gangenen Sommer waren es
1712. Derzeit laufen an Geest­
hachts Grundschulen Informa­
tionsveranstaltungen zu Ein­
schulung und vorherigen Prü­
fungen – unsere Zeitung gibt
einen Überblick über den Ver­
ordnungs­Dschungel.
Schuleingangsuntersuchung
Fakt ist: Jedes Kind muss, be­
vor es den Schulranzen zum
ersten Mal packt, die Schulein­
gangsuntersuchung
(SEU)
durchlaufen. Das ist Teil der
Einschulung, wie Christian
Kohl vom Kieler Sozialminis­
terium erklärt, und gesetzlich
vorgeschrieben. Alle Kinder
eines Jahrgangs, die bis Juni
das sechste Lebensjahr vol­
lendet haben und somit schul­
KINO, THEATER
ODER ... ?
Anzeigen
in unseren Titeln.
Gewusst wo.
pflichtig sind, werden auf März durchgeführt“, erklärt
ihren Gesundheitszustand hin Kirsten Hansen, Rektorin der
untersucht – das heißt unter Silberbergschule. Die soge­
anderem werden Gewicht und nannten „Kann­Kinder“, die
Größe sowie Seh­ und Hörver­ am 30. Juni noch nicht sechs
mögen protokolliert. Außer­ Jahre alt sind, können nur auf
dem werden ihre motorischen Antrag vorzeitig eingeschult
Fähigkeiten und das Sprach­ werden.
Die Ergebnisse der SEU
vermögen getestet – um zu se­
hen, ob sie dem Schulalltag werden vom Land ausgewer­
seelisch und körperlich ge­ tet. Auffällig: 29,5 Prozent der
Mädchen und Jungen, die in
wachsen sind.
Durchgeführt werden die Schleswig­Holstein 2013 ein­
geschult wur­
SEU im Kreis
den – das sind
durch
den
„Es fällt den Kindern
die aktuells­
Kinder­ und
schwer, zu balancieten Daten –,
Jugendärztli­
ren, rückwärts zu
hatten Seh­
chen Dienst.
und 7,9 Pro­
Geesthachter
gehen, auf einem
zent
Hör­
Kinder wer­
Bein zu stehen.“
probleme. 10,3
den im Ge­
Kirsten Hansen, Rektorin
Prozent der
sundheitsamt
der Silberbergschule
Jungen und
der Elbestadt
10,2 Prozent
untersucht.
An den Geesthachter Grund­ der Mädchen waren überge­
schulen werden die Kinder zu­ wichtig – ähnlich wie im Vor­
sätzlich vor der Einschulung jahr. Auffälligkeiten in der
traditionell mit einem Ge­ Motorik zeigten 19 Prozent der
spräch vom Schulleiter be­ Kinder. „Insgesamt finden sich
grüßt. „Während der Anmel­ bei den SEU im Kreis weniger
dewoche im November habe auffällige Befunde als im Lan­
ich alle zukünftigen Schüler desdurchschnitt. So ergaben
kurz kennengelernt. Dabei sich geringere Auffälligkeiten
konnte ich einen kurzen Ein­ im Bereich Hören, allergische
druck vom Sprachstand der Erkrankungen, Übergewicht
Kinder und von ihrer Persön­ und Sprache und überdurch­
lichkeit gewinnen. Tests wer­ schnittliche Auffälligkeiten in
den nur für Kann­Kinder im den Bereichen Untergewicht
und Verhalten“, informiert
Kreissprecher Karsten Steffen.
Für Kirsten Hansen ist Be­
wegungsmangel ein Grund für
Schwächen: „Wer sich im
Raum orientiert, kann sich
auch auf dem Papier und im
Zahlenraum orientieren“, sagt
sie. „Heute fällt es den Kin­
dern schwer, zu balancieren,
rückwärts zu gehen, auf einem
Bein zu stehen. Auch die Auf­
merksamkeitsspanne ist gerin­
ger, womöglich durch den Ein­
fluss diverser Medien auf die
Kinder.“
Sprachtraining in Vorschule
Um Defizite möglichst früh zu
erkennen und diese aufzufan­
gen, führen manche Kitas
Sprachfähigkeitsprüfungen
durch. An der Silberberg­
grundschule besuchen Vor­
schulkinder von März bis Juni
dreimal in der Woche ein spe­
zielles Sprachtraining. Der
Kreis hat vor mehr als zwei
Jahren freiwillig Hör­ und Seh­
tests in Kitas eingeführt. Das
Land unterstützt solche För­
derangebote im Vorschulalter
dieses Jahr mit sechs Millio­
nen Euro – zwei Millionen
mehr als 2015. An den Kreis
flossen aus diesem Topf 2015
233 000 Euro. Für 2016 sind
321 000 Euro zugesagt worden.
Aus der Traum!
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Seite
4
Beratung für
Existenzgründer
Geesthacht (pl). Welche Finan­
zierungsmöglichkeiten bietet
die Investitionsbank Schles­
wig­Holstein? Wie sieht ein
guter Businessplan aus? Was
hat es mit dem neuen Förder­
programm des Bundesamtes
für Wirtschaft und Ausfuhr­
kontrolle auf sich? Das erfah­
ren Gründer und Selbstständi­
ge bei einer kostenlosen Infor­
mationsveranstaltung, die die
Kreissparkasse Herzogtum
Lauenburg und die AOK
Nordwest am Donnerstag, 3.
März, von 18 bis 21 Uhr im
Sparkassen­Center in der Ber­
gedorfer Straße 58 anbieten.
Siedlerverein
zieht Bilanz
Geesthacht (pl). Die Siedlerge­
meinschaft Heinrichshof lädt
zu ihrer Jahreshauptversamm­
lung für Samstag, 5. März, in
den Oberstadt­Treff am Dia­
logweg 1 ein. Beginn ist um 15
Uhr. Auf der Tagesordnung
stehen unter anderem Vor­
standswahlen und der Jahres­
rückblick.
Sportlerehrung
des VfL
Geesthacht (pl). Der VfL Geest­
hacht ehrt seine Sportler des
Jahres sowie langjährige Mit­
glieder am Sonntag, 6. März,
ab 15 Uhr im Kleinen Theater
in der Schillerstraße 33.
Geesthacht
Letzte Videothek steht vor dem Aus
Filmverleih in der Krise Das Empire­Team sieht nur noch eine Chance zur Rettung
Geesthacht (ger). Es ist noch
nicht lange her, da begann
ein gemütlicher Filmabend
auf dem Sofa mit einem Ab­
stecher in die Videothek.
Zwischen bunten Filmcovern
wurde gestöbert, riesig war
die Freude, wenn der aktuel­
le Blockbuster zufällig gera­
de verfügbar war – und ent­
liehen werden konnte. Das
könnte in Geesthacht bald
endgültig Geschichte sein:
Von ehemals fünf Videothe­
ken im Stadtzentrum ist nur
noch eine verblieben – und
auch der droht Ende März
das Aus.
Branche umgekrempelt
„Die Online­Dienste wie
Watchever, Maxdome oder
Netflix haben die ganze
Branche verändert“, sagt Ria­
Linda Graham, Geschäftsfüh­
rerin der Empire­Videothek
gegenüber der Post. „Inner­
halb eines Jahres ist der Um­
satz bei uns um 60 000 Euro
eingebrochen.“ Statt DVDs
zu leihen, beginnt der Film­
abend heute immer öfter im
Download­Portal einer On­
line­Videothek. Bezahlt wird
per Kreditkarte oder Tele­
fonrechnung, und nach dem
Abspann muss der Film nicht
mehr zurückgebracht wer­
den. „Dabei sind online die
Preise oft hoch und Beratung
gibt es auch keine“, sagt Ria­
Linda Graham.
6000 Filme stehen derzeit
in den Regalen, meist dauert
Zwei Schautage in der
Mercatorstraße
Geesthacht (mr). Zum 14. Mal in
Folge lädt „Die neue Stilfalt“
mit ihren Partnerfirmen zu
den beliebten Schautagen ein.
Am Samstag, 12. März, von 9
bis 18 Uhr und am Sonntag, 13.
März, von 10 bis 16 Uhr wird
den Besuchern in der Merca­
torstraße 17 und 23 ein vielfäl­
tiges Programm auf über 1000
Quadratmetern geboten. Wie
gewohnt werden auch zahlrei­
che Gastaussteller für Ab­
wechslung und das leibliche
Wohl sorgen. Im Mittelpunkt
stehen aber die Produkte und
Dienstleistungen der Partner­
firmen. Fliesen Sass präsen­
tiert diesmal u. a. „Wellness­
ideen für Zuhause“. Ein echtes
Highlight sind fugenfreie
Duschbereiche aus Fliesen mit
einem Maß bis 160 x 230 cm.
Ewald Hamburg bringt eine
neue Designboden­Kollektion
mit. Außerdem: ein Beton­
Werkstoff für die Wandgestal­
tung,, Zweischicht­Parkett,
Stoffkollektionen und Sonnen­
schutz. Bernd Elvert präsen­
tiert erstmals einen Gas­
Brennwertkessel von Viess­
2. März 2016
Jule Rabenhorst, Ria-Linda Graham und Tracy Mulugeta (v.l.) sind traurig: Ende März steht ihre Empire-Videothek vor dem Aus.
Foto: Gerullis
es drei Monate, bis ein Kino­
film in der Videothek landet.
Die althergebrachte VHS­
Kassette ist 2004 aus den Re­
galen in Geesthacht ver­
schwunden, seitdem ist die
DVD der Renner. Der Nach­
folger Blu­ray fasst dagegen
nur schwierig Fuß. „Am
meisten gefragt sind eindeu­
tig Action­ und Horror­Fil­
me. Aber auch Serien laufen
gut“, sagt die Chefin.
„Angsthasen“
treffen sich
Geesthacht (wb). Menschen mit
Angsterkrankungen, Depres­
sionen und Burnout erhalten
am Donnerstag, 3. März,
Unterstützung: Die Selbsthil­
fegruppe
„Geesthachter
Angsthasen“ trifft sich um 19
Uhr bei Kibis, Neuer Krug 4,
zum Erfahrungsaustausch. Die
Treffen sind jede Woche zur
selben Zeit. Anmeldung unter
Tel. 01 72/8 80 70 52.
Geesthacht (wb). Wenn „Wol­
mann und stellt damit das
energieeffiziente Heizen in
den Mittelpunkt. Wolf Biel­
feldt informiert die Besucher,
wie der Garten zum Lebens­
raum mit Wohlfühlgarantie
umgestaltet werden kann.
Geesthacht (pl). Der Betriebsteil
„Birke“ der ehemaligen Düne­
berger Pulverfabrik ist das
Ziel eines historischen Spa­
ziergangs, den der Förderkreis
Industriemuseum am Sonntag,
6. März, anbietet. Auf dem
rund dreistündigen Ausflug
berichtet Jochen Meder aller­
lei Wissenswertes unter der
Überschrift „Pulver, Plastik
und Raketen“. Treffen ist um
11 Uhr auf dem Parkplatz
Mischwerk, Am Schleusenka­
nal. Es wird um Anmeldung
gebeten unter Tel. 0 41 52/
88 77 840. Ein Rückruf erfolgt
nur, wenn der Spaziergang
ausgebucht ist.
Zusatzkonzert:
Suzie & Seniors
Wolkenbruch in
der Düne
Neue Bäder und Küchen, neue
Fliesen und Teppiche, neue
Heizungen und Sanitäranlagen:
Auf der „Neuen Stilfalt“ können die Besucher wieder viele
neue Produkte entdecken.
Pulver, Plastik
und Raketen
kenbruch“ und „Verrückte
Hunde“ gemeinsam eine Düne
stürmen, muss das in Geest­
hacht niemanden beunruhi­
gen. Denn die gewöhnungsbe­
dürftigen Namen gehören zu
Hip­Hop­Größen, auf deren
Besuch das Team des Jugend­
hauses im Stadtteil Düneberg
mächtig stolz ist. Am Sonn­
abend, 12. März, geben sich die
Musiker beim Konzert „Bring
the Oldschool back“ die Ehre.
Zuhörer ab 16 Jahren sind will­
kommen. Aus Berlin kommt
der Rapper „SCU“, der sein
neues Soloalbum „Der alte
Mann und das Flair“ präsen­
tieren wird. Er spielt gemein­
sam mit seiner Crew – den
„Verrückten Hunden“. Mit da­
bei sind außerdem der Ham­
burger „NanD“ mit seiner
Gruppe „Schlechta Umgang“,
„Trixx Royal“ sowie „S.I.K.“
und die Düne­Formation
„Wolkenbruch“. Los geht es
um 20 Uhr, Einlass ist bereits
ab 19.30 Uhr. Eintrittskarten
gibt es im Vorverkauf für 5,50
Euro bei Zigarren Fries, Ber­
gedorfer Straße 46. An der
Abendkasse der Düne, Geest­
hachter Straße 101 a, zahlen
Besucher 7 Euro.
Dennoch können die vier
Mitarbeiter der Geesthachter
Videothek nur noch schwie­
rig gegen die Online­Konkur­
renz gegenhalten – und ha­
ben deshalb jetzt den Aus­
verkauf gestartet. Bis Ende
März werden Regale, Filme,
Spiele und Poster verkauft –
alles muss raus, dann ist nach
25 Jahren Schluss. Oder viel­
leicht doch nicht? Das Video­
theken­Team hat sich ge­
meinsam ein neues Konzept
ausgedacht, mit dem es gern
in Geesthacht weitermachen
möchte. „Wir würden künftig
gern eine Film­Flatrate an­
bieten. Gegen eine monatli­
che Gebühr kann man so vie­
le Filme wie man will entlei­
hen“, sagt die Chefin. „Wenn
genügend Leute mitmachen,
würden wir weitermachen –
an einem neuen Standort ge­
nau gegenüber.“
Geesthacht (pl). Aufgrund der
großen Nachfrage geben „Su­
zie & The Seniors“ am Don­
nerstag, 3. März, um 20 Uhr im
Kleinen Theater in der Schil­
lerstraße 33 ein Zusatzkonzert.
Karten (17,60 Euro) gibt es im
KTS, bei Zigarren Fries und
online: kts­geesthacht.de
Standesämter
geschlossen
Geesthacht/Dassendorf (pl). Die
Standesämter in Geesthacht
und Dassendorf bleiben am
Dienstag, 8. März, aufgrund
einer Fortbildung der Mit­
arbeiter geschlossen.
SO SEH ICH DAS
Deutsch lernen mit Merkel,
Schleichwerbung in Schulen
„Ist es eine unangemessene
Huldigung der Bundeskanz­
lerin oder sinnvoller Lernin­
halt mit hohem Wieder­
erkennungswert?“, fragten
die Kieler Nachrichten vor
einigen Tagen. Grund des
Anstoßes sind zwei Bilder
von Angela Merkel in einem
Deutsch­Heft für Flüchtlinge,
mit denen sie „Auge, Nase,
Mund“, also die deutschen
Wörter für Teile des Ge­
sichts, lernen sollen. Die
einen sehen darin eine unzu­
lässige Parteinahme, die an­
deren sagen: „So lernen die
Flüchtlinge gleich die Bun­
deskanzlerin kennen.“
Ein Argument, dem man
sich nicht ganz verschließen
kann. Wesentlich schlimmer
ist, dass immer mehr Wirt­
schafts­Unternehmen immer
ungenierter ihre PR­Strate­
gien auf Schulen ausrichten.
Ob Aktionstage, Arbeitsma­
terial oder Sporttrikots, ge­
sponserte Kurse und Projekt­
tage, Lehrerfortbildungen,
Kopiervorlagen, Arbeitsmap­
pen – derlei mit Werbung ge­
spickte Angebote landeten in
den vergangenen Jahren im­
mer häufiger auf den Tischen
der Schulleiter und Lehrer.
Arbeitsblätter der Mine­
ralwasser­Hersteller erklä­
ren, warum Trinken im
Unterricht erlaubt sein sollte.
Ein Kaugummiproduzent be­
richtet in „Kau dich schlau!“,
einer „fachübergreifenden
Unterrichtsmappe für die Se­
kundarstufe 1“, von den Vor­
teilen des Produktes, die ein
firmeneigenes „Science Insti­
tute“ ermittelt habe. Kau­
gummi stimuliere die Hirnak­
tivität, erhöhe die Gedächt­
nisleistung und vermindere
Versagensängste, heißt es da­
rin. Tourismusverbände und
Bahnunternehmen laden zu
Klassenreisen.
In den Broschüren wim­
melt es von Professoren­ und
Doktortiteln sowie Quellen­
verweise auf in­ und auslän­
dische Großstudien, die von
der Neutralität und Hoch­
wertigkeit des Materials
überzeugen sollen. Schlimm:
Um öffentliche Gelder zu
sparen, wird den Schulen so­
gar empfohlen, sich Geld
oder Sachmittel auf dem
Sponsoringmarkt zu besor­
gen. Regionen, in denen die
Schulträger mit knappen Res­
sourcen kalkulieren, sind
dann natürlich besonders an­
fällig, mal nicht so genau hin­
zuschauen.
Für Unternehmen und
Verbände zahlt sich das En­
gagement gleich dreifach aus:
Erstens eine frühe Kunden­
bindung, zweitens Imagepfle­
ge bei Kindern, Lehrern und
Eltern, und drittens gezielte
Einflussnahme auf gesell­
schaftliche
Diskussionen
oder sogar politische Ent­
scheidungen.
„Neben der Nahrungsmit­
telbranche sind vor allem
Energiekonzerne und die Fi­
nanzwirtschaft besonders ak­
tiv“, so Ulrich Müller vom
Vorstand
LobbyControl.
Schülerhefte zum Thema Zu­
kunftsvorsorge, die der Bun­
desverband der Investment­
branche (BVI) jährlich in
einer Auflage von 250 000
jeanette.keber
@bergedorferzeitung.de
Exemplaren druckt, appellie­
ren an die Gymnasiasten: „Je
früher Sie mit der privaten
Vorsorge beginnen, desto
besser! Jedes Jahr zählt!“ Als
Hausaufgabe sollen die Schü­
ler „Vorsorgeprodukte re­
cherchieren“, Renditechan­
cen vergleichen und die El­
tern fragen, ob sie privat fürs
Alter vorsorgen.
„Wird unsere Schule ins­
trumentalisiert für diese
Imagekampagne?“, fragten
beispielsweise Gymnasiasten
in Hamburg, nachdem der
Energiekonzern Vattenfall
dort mit seiner rollenden
„Klimaakademie“
haltge­
macht hatte. Der Vorwurf:
Mit Infobus, Umweltquiz und
großer Pressekonferenz in
der Schule versuche der Kon­
zern, sich einen grünen An­
strich zu geben. Die Gymna­
siasten riefen ihre Mitschüler
dazu auf, sich über die Klima­
politik und den Einsatz fossi­
ler Energieträger bei Vatten­
fall zu informieren. So gese­
hen: Um heutige Marketing­
strategien zu analysieren, ist
solches PR­Material – zumin­
dest für ältere, reflektierte
Schüler – ganz brauchbar.
Zielführender wäre es aller­
dings, Schulen mit ausrei­
chend finanziellen Mitteln zu
versorgen, so dass sie gar
nicht erst auf Lobbyisten­Ma­
terial zugreifen müssen.
Geesthacht
2. März 2016
Fit im Alter –
Tipps und Tricks
Geesthacht (pl). Die Beweglich­
keit nimmt im Alter langsam
ab, die Gelenke werden steifer
und die Muskulatur bildet sich
zurück. Das ist ein ganz nor­
maler physiologischer Pro­
zess. Doch wie kann man die­
ser Entwicklung entgegentre­
ten? Die Trainerin für Ge­
sundheitssport,
Claudia
Duden, möchte mit kleinen
Alltagshilfen und leichten
praktischen Übungen Proble­
men vorbeugen und die indivi­
duelle Aktivität fördern. Der
Pflegestützpunkt im Kreis
Herzogtum Lauenburg bietet
hierzu am Mittwoch, 16. März,
um 15 Uhr im Vortragssaal des
Geesthachter
Johanniter­
Krankenhauses, Am Runden
Berge 3, einen kostenlosen
Vortrag an.
West Coast
Swing tanzen
Geesthacht (pl). Die Tanzsport­
abteilung des VfL Geesthacht
bietet immer am zweiten
Samstag im Monat den Kurs
„West Coast Swing“ an. Eine
Gruppe startet am 12. März,
die andere am 9. April, jeweils
mit einem Bootcamp für An­
fänger von 13.30 bis 18 Uhr.
Kosten pro Person: 25 Euro für
Mitglieder, 35 Euro für Gäste.
Ab Mai findet dann jeweils am
zweiten Samstag im Monat ein
offener Workshop für Fortge­
schrittene in der Zeit von 15
bis 17 Uhr statt. Kosten: 10
Euro pro Person. Anmeldung
per E­Mail an tanzsport@vfl­
geesthacht.de oder bei Rainer
Knietzsch unter Tel. 0 41 53/
52 775.
Vertonte Stadtgeschichte
Wolfgang Lindner lässt die Melodien seiner Hamburg Sinfonie erklingen
Geesthacht (pl). Wolfgang „Zab­
ba“ Lindner liebt Hamburg.
So sehr, dass er der Stadt eine
eigene Komposition widmete:
die „Hamburg Sinfonie“, ur­
aufgeführt vergangenes Jahr
im Goethe­Saal der Loge Ro­
land. Zusammen mit dem Sa­
xophonspieler Kurt Busch­
mann bringt Zabba Lindner
seine Hommage an die Han­
sestadt nun nach Geesthacht.
Ursprünglich wurde sie als
multimediales Gesamtkunst­
werk mit Texten von Michael
Batz (gesprochen von Dag­
mar Berghoff) und Bildern
von Werner W. Wehrmann
vorgetragen. Als „The Two“
präsentieren Lindner und
Buschmann nun die Melodien
der „Hamburg Sinfonie“: am
Samstag, 12. März, im Kleinen
Theater Schillerstraße.
Vom Teufelstrommler zum
göttlichen Pianisten
Die Sinfonie ist eine Verto­
nung der Hamburger Stadtge­
schichte – vom Bau der Ham­
maburg über die Hanse, die
französische Besatzungszeit,
die Cholera, die Weltkriege
und das Wirtschaftswunder
bis in die Gegenwart. „Der
Streifzug durch so viele Epo­
chen bedeutet eine unglaubli­
che musikalisch­stilistische
Freiheit“, schwärmt Lindner.
Er beschreibt die Musik als
„New Classics Fusion Jazz“ –
Lindner spielt Klavier, Busch­
mann Sopran­ und Tenorsa­
xophon. „Wir präsentieren
vor allem lange Stücke mit
dynamischen Pianoklängen
und wunderschönen Saxo­
phon­Soli“, sagt Lindner.
Motto „Alles bleibt anders“ la­
den Jens Gutzmann und Sieg­
fried Gutzeit zum 31. Musikan­
tenstammtisch in die Gaststät­
te Waidmannsruh, Bundes­
straße 74. „Hans Spade hat vor
15 Jahren den Musikanten­
stammtisch ins Leben gerufen,
wir führen ihn nun fort. Auch
bei uns liegt der Schwerpunkt
auf handgemachter Musik in
Jens Gutzmann hat mit seiner Klarinette den 31. Musikantenstammtisch klar im Blick.
Foto: Kasdorff
Veggie­Küche
leicht gemacht
Geesthacht (pl). Vegetarisch für
leichten Genuss – so lautet das
Credo für den neuen Koch­
kurs, der am Freitag, 11. März,
bei der VHS Geesthacht statt­
findet. Von 18 bis 21.30 Uhr
werden die Teilnehmer im
Buntenskamp 22 in die Kunst
der leichten, vegetarischen
Küche eingeführt. Gemeinsam
werden leckere Gerichte nach
fett­ und energiebewussten
Rezepten zubereitet. Der Rat­
geber „Kochschule – 100 Re­
zepte für leichten Genuss“ ist
in der Kursgebühr von 20
Euro pro Person enthalten.
Anmeldungen bei der VHS,
Tel. 0 41 52/46 22, auf vhs­
geesthacht.de oder per E­Mail
an: info@vhs­geesthacht.de
liana
ale ita
Täglich von 12.00 bis 23.00 Uhr
Norderstraße 25 · Geesthacht
gegenüber Sky-Parkplatz/ZOB
Tel. 0151- 66 30 18 22
Tel. 0152-14 67 23 26
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
und empfangen Sie mit einem
Glas Prosecco
Bürgerverein in
geselliger Runde
Wolfgang „Zabba“ Lindner (Flügel) und Kurt Buschmann (Sopransaxophon) bei Proben für die „Hamburg
Sinfonie“.
Foto: Löbenbrück
Der 66­Jährige fühlte sich
schon immer in dem experi­
mentellen Raum zwischen
Klassik, Jazz und Rock wohl,
veröffentlichte schon in den
70er­Jahren als Drummer
verschiedener Bands (unter
anderem Tomorrow’s Gift,
Release Music Orchestra)
zahlreiche Krautrock­ und
Fusion­Alben auf dem legen­
dären Hamburger Label
Brain. Das Abendblatt be­
zeichnete ihn einst als den
familiärer Atmosphäre“, versi­
chert Jens Gutzmann, der mit
seiner Klarinette ebenfalls
auftreten wird. Und Hans Spa­
de, der „Erfinder“ dieser zwei­
mal im Jahr stattfindenden
Veranstaltung, wird als Musi­
ker mit seiner Clubharmonika
den Abend einfach nur genie­
ßen können. Mit dabei sind er­
neut die Alphornbläser Sigi
Heinke und die Blauen Jungs,
Viva la Musica und viele ande­
re Musiker. Wer künftig mit­
spielen möchte, wendet sich
an [email protected].
Für Gäste, die etwas essen
möchten, wird eine Tischre­
servierung empfohlen (Tel.
0 41 52/24 66). Der Musikan­
tenstammtisch startet am Frei­
tag, 4. März, um 19.30 Uhr, der
Eintritt zu dem musikalischen
Leckerbissen ist frei.
LESERBRIEF
Zum Artikel „Schulmensen: Caterer kündigt zum Sommer“, Echo
Wochenblatt für Geesthacht, Nr. 8
Ich bin über den Artikel über die Mensa der ANS auf Ihrer
Titelseite verärgert. Die Bebilderung ist einfach nur gemein,
Bild­Zeitung­Niveau. Meine Ziehtochter isst seit drei Wo­
chen dort regelmäßig und ist sehr zufrieden damit. Ich selber
habe mit ihr dort zweimal zusammen gegessen, um es zu tes­
ten und fand die Räumlichkeiten hell und sauber. Die Belüf­
tung war gut, die Dame bei der Essensausgabe völlig ausrei­
chend freundlich, der Preis des Essens normal, das Essen im
Vergleich zu anderen Kantinen qualitativ in der Mitte. Auch
in der Kantine, in der ich jeden Tag esse, weil es vor Ort keine
anderen Möglichkeiten gibt, kann es mal einen schlechten
Tag geben. Ich frage mich, nach welchen Maßstäben eine
Mensa bemessen wird und ob in diesem Fall wirklich objektiv
beurteilt wird. Oder ob ein anderer Anbieter Intrigen spinnt,
um den Zuschlag zu bekommen. Ich bin gespannt, was sich
verändern wird.
Annegret Bölke,
per E-Mail
5
NEU
Origin
Musikantenstammtisch in Sichtweite
Geesthacht (gak). Getreu dem
Seite
„Teufelstrommler mit den
sieben goldenen Armen“.
Aber auch als Komponist
(unter anderem die „Moun­
tain Rock Symphony“) und
Pianist erarbeitete sich Zabba
Lindner ein internationales
Renommee.
Mit Kurt Buschmann hat
er nun einen Musiker an sei­
ner Seite, der ebenfalls auf
eine jahrzehntelange Karriere
zurückblickt. Der inzwischen
60­Jährige gewann 1985 mit
seiner Band Per Express das
erste NDR­Hörfest, arbeitete
mit Künstlern wie Inga
Rumpf zusammen und spielte
sechs Jahre bei Ted Herold
Saxophon und Keyboard u.a.
in der Aktuellen Schaubude.
Das Konzert in der Schil­
lerstraße 33 beginnt um 20.30
Uhr, Einlass ist ab 20 Uhr.
Karten zum Preis von 15,40
Euro gibt es im Vorverkauf
im KTS, bei Zigarren Fries
und auf: kts­geesthacht.de
Grünhof-Tesperhude (gak). Der
Bürgerverein Grünhof­Tes­
perhude (BVGT) lädt zu sei­
nem beliebten Bürgernachmit­
tag für Mittwoch, 9. März, um
15 Uhr in das Sportlerheim an
der Westerheese ein. Erneut
hat sich Organisator Horst
Baumbach etwas ganz beson­
deres ausgedacht. Neben Kaf­
fee und Kuchen für eine Kos­
tenbeteiligung von zwei Euro
gibt es für drei Euro spannen­
de Ostergewinnspiele mit tol­
len Preisen. Es wird um telefo­
nische Anmeldung unter
0 41 52/23 80 gebeten.
Seite
6
Schwarzenbek
Sinfoniekonzert
in Petri­Kirche
Infos zu Kuren
für Eltern
Gülzow (pl). Zu einem sinfoni­
Schwarzenbek (pl). Ein kosten­
schen Konzert mit der Bläs­
ercamerata lädt die Kreismu­
sikschule Herzogtum Lauen­
burg für Samstag, 5. März,
ein. Ab 17 Uhr erklingen in
der St.­Petri­Kirche in Gül­
zow, Hauptstraße 19, Werke
von Dimler, Mozart und
Himmel. Der Eintritt ist frei,
Spenden sind erwünscht.
loser Vortrag zum Thema
Mutter­/Vater­Kind­Kuren
wird am Mittwoch, 9. März,
um 10 Uhr im Ev. Familien­
zentrum St. Elisabeth, Ver­
brüderungsring 41, angebo­
ten. Anmeldungen erbeten
unter Tel. 0 41 51/89 24 25
oder an: familienzentrum@
kirche­schwarzenbek.de
Osterwerkstatt und
Gesundheitstraining
Schwarzenbek (pl). Drei neue
Angebote starten bei der Ev.
Familienbildungsstätte am
Verbrüderungsring 41.
Die Osterwerkstatt öffnet
am Mittwoch, 2. März, von 16
bis 17.30 Uhr ihre Pforten.
Hier können Kinder ab 6 Jah­
ren unter fachkundiger An­
leitung Frühlingsschmuck
und Oster­Deko basteln. Die
Gebühr für drei Nachmittage
beträgt 21 Euro.
Ein Wohlfühl­Gesund­
heitstraining für Frauen, bei
dem die Sinne geschärft wer­
den sollen, startet am Don­
nerstag, 3. März, von 18 bis 19
Uhr. Sechs Abende kosten 36
Euro.
Um die Stärkung des Im­
munsystems geht es eben­
falls am Donnerstag, 3. März,
von 19 bis 21 Uhr. Drei Kurs­
einheiten kosten 26,50 Euro.
Weitere Infos und Anmel­
dungen unter 0 41 51/89 24 18
oder: fbs­schwarzenbek.de
„Fastenbier“ in der
Gemeinde St. Michael
Schwarzenbek (muc). Getreu
dem Grundsatz „Flüssiges
bricht das Fasten nicht“ hat­
ten Mönche bereits im Mit­
telalter zur Ergänzung der
kargen Nahrung während
der Fastenzeit ein gehaltvol­
les und schmackhaftes Bier
gebraut, das Stark­ oder
Bockbier.
Allerdings, so sagt die Le­
gende, war der Biergenuss in
der Fastenzeit abhängig von
der Genehmigung Roms.
Deswegen, so die Legende
weiter, wurde ein Fass dieses
Getränks über die Alpen
nach Rom gefahren. Einige
Wochen unterwegs und da­
bei vielfach durchgeschüttelt
und stark schwankenden
Temperaturen ausgesetzt,
versauerte das Bier. Nach­
dem der Papst davon gekos­
tet hatte, gab er hochzufrie­
den die Schankerlaubnis,
denn durch eine solche
„Sauerbrühe“, so sagt er sich,
geriete das Seelenheil seiner
Schäfchen im Norden nicht
in Gefahr.
Am Sonntag, 6. März, um
12.30 Uhr, nach dem Gottes­
dienst, lädt die Männerrunde
der Gemeinde am Hasel­
grund 1 zum traditionellen
Fastenbier vom Fass, diesmal
vom Vielanker Brauhaus bei
Dömitz an der Elbe. Dazu
werden Schmankerln, etwa
warmer Leberkäse, Krautsa­
lat, Würstchen und Brötchen
gereicht – für das leibliche
Wohl ist also gesorgt.
Ein Einnahmeüberschuss
aus der Aktion kommt dem
Förderverein der Gemeinde
St. Michael zu Gute.
Es fehlen ehrenamtliche Helfer
Bürgerverein Fast 400 Mitglieder – aber zu wenige aktiv
Schwarzenbek
(sh). „Never
change a winning Team“ heißt
es nicht nur beim Sport. Auch
der Bürgerverein hat sich die­
se Devise, wonach man ein gu­
tes Team nicht verändern soll­
te, für die 31. Jahreshauptver­
sammlung ganz offensichtlich
auf die Fahnen geschrieben.
Einstimmig wählten 92 stimm­
berechtigten Mitglieder Ute
Stimper erneut an die Spitze
des Vereins. Für die 55­jährige
Krankenschwester ist es be­
reits die vierte Amtszeit.
Unter ihrer Leitung ent­
stand das Konzept des erfolg­
reichen Literaturherbstes, der
im vergangenen Jahr bereits in
die dritte Auflage ging, und in
Kooperation mit dem ehemali­
gen Bürgervorsteher Konrad
Freiberg auch das Stadtfest.
Das Stadtvergnügen in
Kombination mit der großen
Verschwisterungsfeier im Au­
gust 2015 war dann auch das
Highlight für den Bürgerver­
ein. Auf ein Stadtvergnügen
und den Literaturherbst müs­
sen die Schwarzenbeker in
diesem Jahr aber verzichten.
Beide Veranstaltungen gibt es
erst wieder 2017. Allerdings
macht sich Ute Stimper Sor­
gen, dass der Bürgerverein
zwar fast 400 Mitglieder hat,
aber nur sehr wenige bereit
seien, sich für die zahlreichen
Veranstaltungen des Vereins
ehrenamtlich zu engagieren.
„Es sind immer die gleichen
Leute, die sich einbringen. Die
Last liegt einfach auf zu wenig
Schultern. Und der Vorstand
ist so weit verjüngt, dass viele
von uns noch berufstätig sind“,
sagte die alte und neue Vorsit­
zende bei der Hauptversamm­
Schwarzenbek (sh). Die Arbeit für
den Verein Volkshochschule
Schwarzenbek ist durch die
zahlreichen Deutschkurse für
Flüchtlinge (bislang 5 Kurse
mit 110 Teilnehmern) schwie­
riger geworden. „Wir bekom­
men zwar den Aufwand für
die Dozenten erstattet. Die Be­
Ganz bequem zueinander finden
mit das Essen fertig sein soll­
te? Nur drei mögliche Szena­
rien, in denen die kostenlose
App „Glympse“ sehr hilf­
reich sein kann. Mit ihr kön­
nen Nutzer ihren Standort,
ihre Laufwege und die vo­
raussichtliche Ankunftszeit
in Echtzeit mit ausgewählten
Ute Stimper wurde erneut zur ersten Vorsitzenden des Bürgervereins
Schwarzenbek gewählt. Die 55-jährige Krankenschwester wünscht
sich mehr aktive Mitglieder, die sich bei den zahlreichen Veranstaltungen des Vereins engagieren.
Foto: Huhndorf
lung in der Alten Meierei.
Diesen Umstand beklagte
auch Mark Lehmann, der zum
Beisitzer gewählt wurde und
die Arbeitsgruppe Veranstal­
tungen leitet. „Auch wenn es
in diesem Jahr kein Stadtfest
gibt, brauchen wir zusätzliche
Mitstreiter. Wer gerne helfen
möchte, kann zu unserem
nächsten Treffen am 6. April
um 19 Uhr in die Gaststätte des
Schützenvereins kommen“,
warb der Versicherungskauf­
mann um Unterstützung aus
den eigenen Reihen.
Denn auch ohne die beiden
Großveranstaltungen gibt es
reichlich zu tun. Los geht es
am 1. Mai mit dem traditionel­
len Maibaumfest auf dem alten
Markt.
Außerdem sind mehrere
Ausflüge geplant und auch
plattdeutsche Lesungen stehen
wieder an. „Wir werden uns
auch an der WVS­Messe im
Oktober beteiligen. Wie ge­
nau, das müssen wir uns noch
überlegen“, sagte Ute Stimper.
Als Zeichen der Verbun­
denheit war auch der WVS­
Vorsitzende Uwe Krützmann
unter den Gästen. Gemeinsam
VHS: 110 Flüchtlinge lernen Deutsch
APP DER WOCHE
Auf dem Hafengeburtstag im
Gewusel zueinander finden?
Sich in einer fremden Stadt
nach getrennter Shopping­
Tour wieder mit der Beglei­
tung treffen? Sehen, wie weit
der Partner auf seiner Gassi­
Runde mit dem Bello schon
gekommen ist und wann so­
2. März 2016
Personen teilen. Der Emp­
fänger muss dafür noch nicht
einmal die App installiert ha­
ben, die Glympse wird per
SMS, E­Mail etc. verschickt
und über Google Maps ange­
zeigt. Eine Registrierung ist
nicht erforderlich. Für And­
roid, iOS und Windows.
Per GPS funktioniert die Ortung über Glympse sehr präzise. Kollege Palapies hat eine Glympse
geschickt (rechts), die seinen Laufweg innerhalb der Redaktion nachzeichnet.
sucher müssen aber als Zuhö­
rer geführt werden und zahlen
keine Gebühren. Weil die Ver­
waltung dieser Kurse Personal
bindet, mussten wir die beiden
Stellen im Büro von 20 auf 25
Wochenstunden aufstocken“,
berichtet Peter Klemmer, Vor­
sitzender des Volkshochschul­
vereins. Dadurch entstehen
Mehrkosten.
Einen vorübergehenden
Wechsel gibt es im Büro: VHS­
Leiterin Kathrin Krüger be­
kommt ihr zweites Kind und
geht in den Mutterschutz. An­
ja Erdmann übernimmt den
Job, Heinke Zorn hilft ihr.
mit den Kaufleuten hatte der
Bürgerverein im vergangenen
Jahr erstmals zu einer Ideen­
sammlung unter dem Motto
„Gemeinsam stark für Schwar­
zenbek“ in Schröders Hotel
eingeladen. „Die Zusammen­
arbeit ist ein Erfolg. Wir wol­
len die Interessen bündeln, um
etwas für eine attraktivere In­
nenstadt zu tun“, sagte Ute
Stimper.
Ein erster Erfolg ist der mo­
bile Toilettenwagen. Außer­
dem haben Bürgerverein und
WVS mit der Raiffeisenbank
ausgehandelt, dass es in deren
Neubau am Markt öffentlich
zugängliche Wasseranschlüsse
geben wird. Eine Grundvo­
raussetzung für große Veran­
staltungen auf dem alten
Markt. „Der Raiffeisenbank ist
es genauso wichtig wie uns,
dass dieser Platz belebt
bleibt“, so die Vorsitzende.
Ihr Ziel ist es, den Weih­
nachtsmarkt von der Feuerwa­
che wieder ins Zentrum zu ho­
len. Ob das bereits dieses Jahr
gelingt, ist indes fraglich. Bür­
gervorsteherin Kirsten Nie­
mann hatte Ute Stimper vor
der Versammlung mitgeteilt,
dass im Dezember wohl noch
ein großer Kran für den Neu­
bau auf dem alten Markt steht.
„Spätestens 2017 klappt das
aber mit Sicherheit“, so Ute
Stimper.
Und sie hatte noch eine
weitere gute Nachricht: Der
Streit mit dem Finanzamt um
die Gemeinnützigkeit ist bei­
gelegt. „Die Gemeinnützigkeit
ist uns wieder zuerkannt wor­
den. Wir können also wieder
Spenden sammeln“, so die
Vorsitzende.
Kleiderbasar im
Güterbahnhof
Schwarzenbek (pl). Ein Kleider­
basar findet am Mittwoch, 2.
März, von 14 bis 15 Uhr im Gü­
terbahnhof des DRK Schwar­
zenbek, Am Bahnhof 1, statt.
Hier kann gut erhaltene Klei­
dung zum Kilopreis von 3
Euro erworben werden.
Bei ihren Eltern wohnen? Das geht ja
gar nicht...
Gülzow (gb). Die Bühne Gülzow
probt auf Hochtouren. Die
Frühjahrspremieren in der hei­
mischen Schützenhalle „Li­
nautal“ samt Folgeaufführun­
gen, sind durch das vorzügli­
che Theaterspiel Jahr für Jahr
ein kulturelles Highlight im
Dorf und Umgebung.
Von
plattdeutschen
Schwanks und Lustspielen
über Kriminalkömödien bis
zur kostümprächtigen Opern­
aufführung reicht das Reper­
toire. „Nun greifen wir die ‚al­
te Tradition‘ auf und laden
diesmal zur unbeschwerten
Unterhaltung mit Theater op
platt“, sagt Renate Hüge, die
mit Silke Simon die Regie
führt und eine der Hauptrollen
spielt. Bühne Gülzow präsen­
tiert in diesjährigen Theater­
wochen die niederdeutsche
Komödie „Trautes Heim“ von
Max Drögemüller.
Ein junges Paar will bald
heiraten, kann sich aber vor­
erst keine Wohnung leisten,
beschließt also, zunächst bei
den Eltern zu wohnen. Zuerst
bei ihren. Doch schon nach
kurzer Zeit heißt es: Das geht
Renate Hüge, Alexandra Klapka, Udo Huster und Hartmut Ninnemann
proben für das Theaterstück „Trautes Heim“.
Foto: Bator
gar nicht. Die turbulente Ko­
mödie nimmt ihren Lauf …
Neben Renate Hüge, Ale­
xanrda Klapka und Udo Hus­
ter sind mit Gisela Schmidt,
Hartmut Ninnemann, Udo Do­
chan, Monika Lahann, Jürgen
Gaebler, Manfred Ruprecht,
Britta Carstens und Christa
Bahr viele „alte Hasen“ der
Bühne Gülzow mit dabei.
Die Premiere von „Trautes
Heim“ erfolgt am Freitag, 11.
März. Sie beginnt um 19.30
Uhr. Folgeaufführungen in der
Schützenhalle „Linautal“ sind
am 12., 17., 18. Und 19. März je­
weils um 19.30 Uhr sowie an
den Sonntagen 13. und 20.
März – jeweils um 15.30 Uhr.
Für Bewirtung sorgt das Team
von Birgitt und Jürgen Awe
vom Lütauer Gasthaus Base­
dau. Der Eintritt kostet zehn
Euro. Karten sind im Vorver­
kauf bei Christa Bahr, Telefon
0 41 51/82 58 9, und im Mark­
treff Gülzow erhältlich.
Lauenburg
2. März 2016
Versammlung
der Pommern
Lauenburg (kl) Die Pommer­
sche
Landsmannschaft,
Ortsgruppe Lauenburg, lädt
für Donnerstag, 3. März, zur
Jahresversammlung ein. Be­
ginn ist 14.30 Uhr im Res­
taurant Elbterrasse, Fürs­
tengarten 23.
Ferien­Betreuer
treffen sich
Lauenburg (er). Betreuer des
Ortsjungendrings – sowie
alle, die es werden wollen –
treffen sich für die Erarbei­
tung des Sommerferienpro­
gramms am Donnerstag, 3.
März, 19.30 Uhr, im Ver­
sammlungsraum der Stadt­
und Schulbücherei (Wein­
garten 12).
Mehlbüdel und
Würfelspiel
Büchen (mr). Am Sonntag, 6.
März, um 12 Uhr lädt der
Awo­Ortsverein Büchen für
7,50 Euro zum Mehlbüdel
essen mit Dessert ein. Da­
nach folgt ein Mensch­Är­
gere­Dich­Nicht­Tunier.
Der Einsatz beträgt 8 Euro.
Anmeldungen unter Tel.
04155­823398 oder montags
im Awo­Treff in der Friede­
gard­Belusa­Straße. Eine
Woche später, am Sonntag,
13. März, um 14.30 Uhr im
Awo­Treff lädt die Awo
zum Bingonachmittag ein.
Der Spieleeinsatz inklusive
Kaffee und Kuchen beträgt
pro Person 8 Euro. Auch
Nicht­Mitglieder sind herz­
lich willkommen.
Seite
können
Treppe rauf, Elbe runter Jugendliche
Austausch planen
Veranstaltungsprogramm bietet viele neue Events
Lauenburg (rz/pal). „Am besten
ist, Sie fangen schon mal an zu
trainieren“, sagt Ulrike Sin­
dermann, Leiterin Touristik
und Kultur der Stadt. Denn zu
den mehr als 200 Veranstal­
tungen, die bis einschließlich
Juni in der Schifferstadt ange­
boten werden, gehört nämlich
auch ein neues Sportevent für
jedermann: der Lauenburger
Treppenlauf am Samstag, 4.
Juni. Ohne Training dürften
die Waden ordentlich schmer­
zen, wenn es auf die 7,5 Kilo­
meter lange Strecke geht, die
um 15 Uhr an den Stufen am
Lösch­ und Ladeplatz ihren
Anfang nimmt. Und auch am
Sonntag, 1. Mai, sind Muskeln
gefragt. Kräftig in die Pedale
treten heißt es dann bei der
„Großen Tour der Lauen­
burgischen Landeszeitung“.
Der neue Veranstaltungs­
kalender bis zum Frühsommer
hat aber nicht nur sportliches
zu bieten. Neben Bewährtem
wie der Kultur­ und Kneipen­
nacht am Sonnabend, 5. März,
und der Lauenburger Fisch­
meile am Sonntag, 29. Mai,
gibt es viel Neues. „Wir bieten
jetzt thematische Stadtführun­
gen an. Das ist ein Wunsch
vieler Gäste“, sagt Ulrike Sin­
dermann. „Lauenburg genuss­
voll“ heißt der Rundgang am
Sonnabend, 2. April. Das ist
eine Führung durch die Alt­
stadt mit kleinen, genussvol­
len Pausen in der einen oder
anderen Gaststätte. Am Sonn­
tag, 1. Mai, dem Tag der
Arbeit, steht die Stadtführung
unter dem Motto „Arbeiten in
Lauenburg“, und am Sonntag,
5. Juni, dreht sich alles um das
Lauenburg (er). Was kann es
Schöneres geben, als einen Ju­
gendaustausch von A bis Z
selbst zu planen? Schließlich
wissen die Zwölf­ bis 17­Jähri­
gen am besten, welche Aktio­
nen ihnen bei solchen Treffen
am meisten Spaß machen
würden.
Interessenten in diesem Al­
ter können daher am Vorbe­
reitungstreffen für den „Nord­
deutschen Jugendaustausch“
am Donnerstag, 3. März, um 18
Uhr im Jugendzentrum (Ree­
perbahn 2) teilnehmen. Unter­
stützt werden sie bei den Vor­
bereitungen von Mitarbeitern
des Jugendzentrums Lauen­
burg, der Stadt Lauenburg und
des Kinder­ und Jugendbeira­
tes.
Ziel ist es, mit einer Ju­
gendeinrichtung aus dem
norddeutschen Raum zu ko­
operieren, sodass die Jugendli­
chen aus beiden Orten sich je­
weils für einige Tage besu­
chen und den jeweiligen Gäs­
ten ihre Stadt vorstellen.
Weitere Informationen gibt es
vom Team des Jugendzent­
rums oder telefonisch unter
der Nummer 04153/53540.
Für 1,4 Mio Euro: Büchen
baut Rad­Unterstände
Andy Darm und Ulrike Sindermann präsentieren den neuen Veranstaltungskalender von Lauenburg.
Foto: Retzlaff
„Leben mit dem Hochwasser“.
Lustig geht es zu, wenn
„Herr Holm“ seine Sicht auf
die Dinge zum Besten gibt.
Der Kabarettist in Polizeiuni­
form ist am Sonnabend, 12.
März, um 20 Uhr zu Gast im
Mosaik am Raiffeisenweg 1 a.
Er präsentiert die „Klassiker“
aus den 25 Jahren seiner Tätig­
keit als Humorist.
Auch Musikliebhaber kom­
men auf ihre Kosten. Für sie
gibt es beispielsweise ein Ko­
nert aus der Reihe „da capo ta­
lento“ am Sonnabend, 5. März,
das Konzert mit „Quartett
Komplett“ am Sonnabend, 26.
März, in der Osterwold­Halle
und den Auftritt des André
Krikula Trios im „Alten Kauf­
mannshaus“ am Sonnabend,
30. April.
Wer es maritimer mag: Na­
türlich stehen auch wieder
zahlreiche Schifffahrten, der
Kurs­Elbe­Tag mit der Schiffs­
parade am 24. April und der
Internationale Museumstag im
Elbschifffahrtsmuseum am
Sonntag, 22. Mai, auf dem Pro­
gramm.
Kino und die Gewerbe­
schau am 16. und 17. April sind
ebenfalls im Programm be­
schrieben. Hinzu kommen An­
gebote des Heimatbund­ und
Geschichtsvereins, des Thea­
ters Lauenburg, des Künstler­
hauses und des Seniorenbeira­
tes. Infos: www.lauenburg­tou­
rismus.de
Büchen (cus). „Die Zusammen­
arbeit zwischen Gemeinde
und Land macht wirklich
Spaß“, sagt Uwe Möller und
lächelt
Verkehrsminister
Reinhard Meyer (SPD) zu: Der
hat Büchens Bürgermeister
gerade einen Förderbescheid
über 1,414 Millionen Euro für
den Neubau von 122 überdach­
ten und 34 abschließbaren
Fahrradstellplätzen,
die
barrierefreie Umgestaltung
des Bahnhofszugangs an der
Lauenburger Straße über eine
Rampe und eine neue Bushal­
testelle überreicht. Insgesamt
wird Büchen in diesem Jahr
mehr als zwei Millionen Euro
für die Umgestaltung des
Bahnhofumfelds investieren.
„Diese Förderung hat auch
etwas mit der Entwicklung der
Pendlerströme zu tun: Heute
nutzen täglich 4000 Pendler
den Bahnhof“, so Meyer. Bü­
chen gehört mit Schwarzen­
bek und Müssen zu den ersten
21 Gemeinden in Schleswig­
Holstein, die einen neu entwi­
ckelten Radunterstand und die
75­prozentige Förderung des
Landes erhalten.
Für Möller ist dies auch ein
Beitrag zur Verbesserung des
Klimaschutzes: „Ein Umden­
ken für Autofahrer aus dem
Ort und umliegenden Gemein­
den kann nun erfolgen, da das
Fahrrad jetzt eine echte Alter­
native bieten wird.“ Wer ein
hochwertiges Fahrrad oder E­
Bike für die Fahrt zum Bahn­
hof nutzt, kann dies künftig –
kostenpflichtig – im abschließ­
baren Unterstand einstellen.
Mit Baubeginn ist im Früh­
jahr zu rechnen.
Fit mit zwei neuen Gymnastikkursen
Lauenburg (kl). Am Donnerstag,
3. März, beginnt bei der LSV
ein neuer Gymnastikkursus
für Bauch, Beine, Po und Rü­
cken. Die Teilnehmer treffen
sich an acht Donnerstagen von
19 bis 20 Uhr in der Halle des
Mosaik­Zentrums. Und am
Freitag, 11. März, startet in der
selben Halle der Kurs „Fit ins
Wochenende“. Trainiert wird
dann jeweils freitags von 10
bis 11 Uhr.
Beide Kurse sind für Teil­
nehmer aller Alters­ und Fit­
nesstufen geeignet. Die Ge­
bühr beträgt für Nicht­Mit­
glieder 26 Euro. Eine Anmel­
dung ist nicht notwendig,
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Seite
8
Lauenburg
2. März 2016
Fotofreunde
stellen aus
Musik und viele
Döntjes
Stöbern in der
Kinderkiste
Lauenburg (pl). Die Fotofreunde
Lütau (pl). Musik von Bubi
Lauenburg (pal). Die Lauen­
Twesten und seinen Platt­
singers und humorvolle
Döntjes unter anderem von
„Malwine“ erwarten die Be­
sucher beim „Plattdütschen
Abend“ in Lütau. Der Spaß
beginnt um 19.30 Uhr im
Gasthaus Basedau, Alte
Salzstraße 16. Da die Anzahl
der Tischplätze begrenzt ist,
sollte man den Vorverkauf
nutzen. Karten zum Preis
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Restkarten an der Abend­
kasse kosten 12 Euro. Einlass
ist ab 18.30 Uhr.
des Vereins „WIR – Kunst und
Kultur in der Elbmarsch“ stel­
len ab Mittwoch, 2. März, ihre
Bilder zum Thema „An de Wa­
terkant“ in der Lauenburger
„Zündholzfabrik“, Elbstraße 2,
aus. Die Vernissage ist am
Samstag, 5. März, um 15 Uhr.
Anträge bei der
LSV einreichen
Lauenburg (er.) Zur Mitglieder­
versammlung lädt der Vor­
stand der Lauenburger Sport­
vereinigung (LSV) für Freitag,
8. April, 20 Uhr, ins Mosaik
(Raiffeisenweg 1a) ein. Nach
den Berichten der Vorstandes
und der Abteilungsleiter wer­
den engagierte und erfolgrei­
che Mitglieder geehrt, danach
ein neuer Kassenwart gewählt.
Anträge zur Tagesordnung
können bis zum 4. März beim
Vorstand (Norderstraße 5)
schriftlich eingereicht werden.
Museumsmanager Holger Böttcher legt sich für Jugendliche Besucher ins Zeug.
Foto: Richel
Wenn das Handy plötzlich
tuckert wie ein alter Diesel
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Das Schönste von Bella Italia
26. März bis 02. April 2016
Bücherei gibt, könnte es künf­
Lauenburg (er/pal). Wer erinnert
sich nicht an die Museumsbe­ tig auch welche durchs Mu­
suche der Schulzeit? Zettel mit seum geben“, schwebt ihm
der Aufschrift „Nicht anfas­ vor, und er ist sich sicher, dass
sen!“ auf verschlossenen Vitri­ der Unterricht davon profitie­
nen ließen kaum Spaß auf­ ren könnte. „Wenn Klassen
aus den Lauenburger Schulen
kommen.
zu uns kommen, kos­
Im Lauenburger
tet das keinen Ein­
Elbschifffahrtsmuse­
Wer den
sagt er.
um ist das ganz an­
Diesel nicht tritt“,
Um Kindern und
ders: Es muss nicht
mucksmäuschen still verstanden Jugendlichen den Be­
such schmackhafter
zugehen, und anfas­ hat, ist
zu machen, hat sich
sen ist sogar er­
das Team eine Menge
wünscht. Auf Knopf­ nach dem
einfallen lassen: So
druck ertönen Schiffs­ Besuch im
es für die Kleine­
sirenen – mit einem
Maschinen- gibt
ren Puzzles oder Ge­
Wisch über einen der
schicklichkeitsspie­
Monitore wird ein Vi­ keller
le. Wer nicht sicher
deofilm über das frü­ garantiert
ist, ob ein Besuch das
here Leben an Bord
Richtige ist, kann sich
geladen. Und wer im schlauer
über den eingerichte­
Physikunterricht die
Funktion des Dieselmotors ten Youtube­Kanal einen Ein­
nicht verstanden hat, ist nach druck verschaffen.
Eine Idee von Tourismus­
dem Besuch im Maschinenkel­
ler des Museums garantiert managerin Ulrike Sindermann
spukt dem Museumsmanager
schlauer.
„Mit diesen Pfunden müs­ im Kopf herum: „Wir haben
sen wir in Zukunft viel mehr hier viele Schiffsgeräusche ge­
wuchern“, sagt Museumsma­ speichert. Die werden bald als
nager Holger Böttcher. Eine Klingeltöne zur Verfügung
feste Zusammenarbeit mit den stellen. Wir tüfteln gerade an
Lauenburger Schulen oder gar der Umsetzung.“ Dann könn­
der Region gebe es nicht. „So ten die Handys bald tuckern
wie es Führungen durch die wie alte Schiffsdiesel...
burger Kinderkiste des Awo­
Ortsjugendwerkes ist ein
Flohmarkt für Kinderbeklei­
dung aller Art und Spielsa­
chen, gewerbliche Händler
sind nicht zugelassen. Los
gehts am Samstag, 5. März,
in der Weingartenschule um
13 Uhr, Ende ist um 16 Uhr.
Werdende Mütter können
bereits ab 12.30 Uhr stöbern.
Es sind noch Restplätze in
den Innenräumen vorhan­
den. Anmeldungen sind
unter Telefon 04153/582339
am Mittwoch von 9 bis 11
Uhr und von 16 bis 18 Uhr
möglich.
Preisgekrönte Talente
zeigen ihr Können
Junge Talente: Pianist Moritz Heinrich (16), Posaunist Konstantin
Kappe (16) und Oboistin Carla Henze (14).
Foto: privat
Lauenburg (pl). Drei preisge­
krönte Nachwuchsmusiker
finden sich am Samstag, 5.
März, zu einem besonderen
Konzert zusammen. „Da Ca­
po Talento“ präsentiert den
Auftritt der Klassik­Talente
um 19 Uhr im Dietrich­Bon­
hoeffer­Haus, Dresdener
Straße 15.
Die Oboistin Carla Henze
(14) und der Posaunist Kons­
tantin Kappe (16) erlangten
2015 bundesweite Bekannt­
weit durch ihre ersten Preise
bei „Jugend musiziert“. In
diesem Jahr begleiten sie
den Pianisten Moritz Hein­
rich (16) mit einem kontrast­
reichen Programm für den
diesjährigen Bundeswettbe­
werb. Moritz Heinrich ist
mehrfacher Preisträger des
Wettbewerbs „Jugend musi­
ziert“ sowie des Hamburger
Instrumentalwettbewerbs
und des Jugendmusikanten­
Wettstreits Bergedorf. Zu­
sätzlich gewann er den Son­
derpreis der Mozart­Gesell­
schaft Hamburg. Unter dem
Motto „Drei Talente im
Flow“ bringen die Instru­
mentalisten Werke von Carl
Nielsen, Walter Arlen, Jo­
hann Andreas Amon, Johann
Immanuel Müller, Alexandre
Guilmant und Jan Koetsier
zu Gehör.
Karten kosten 12 Euro, Ju­
gendliche bis 19 Jahre zahlen
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nen und tollen Angeboten
heißt das Team des Kiebitz­
marktes an der Pötrauer Stra­
ße 3 in Büchen seine Kunden
am Samstag, 5. März, willkom­
men.
Die Pötrauer Mühle wurde
vom Unternehmen Rudolf Pe­
ters Landhandel mit Sitz in
Winsen/Luhe zum 1. Februar
übernommen. Nach kleinen
Umbauarbeiten wird der
Markt jetzt neu eröffnet. „Wir
haben ein buntes Programm
und tolle Angebote für unsere
Kunden vorbereitet“, berichtet
die neue Marktleiterin Sabine
von Lengerke.
Die Projektleiterin Jutta
Beer freut sich mit dem Bü­
chener Markt über einen wei­
teren, den fünften, Kiebitz­
markt im Unternehmen Rudolf
Peters Landhandel: „Die Pö­
trauer Mühle (als regionaler
Versorger) passt sehr gut zu
uns. Wir bieten als Kiebitz­
märkte Rudolf Peters hoch­
wertige Produkte, qualifizierte
Beratung sowie individueller
Service im Bereich Haus, Tier
und Garten.“
Das bisherige Sortiment
Das Team des Kiebitzmarktes freut sich darauf, viele neue und alte Kunden zur Neueröffnung am Samstag begrüßen zu dürfen.
wird durch eine gut ausgestat­
tete Reitsportabteilung mit
zahlreichen Pflegeprodukten
und moderner Reitbekleidung
ergänzt. Auf der Empore gibt
es jetzt ein erweitertes Ange­
bot an Freizeitkleidung und
Schuhen. Für die kleinen Kun­
den wurde zudem Spielzeug
mit aufgenommen.
Für die Eröffnung am 5. März
hat sich das Kiebitz­Team ei­
niges einfallen lassen: Ab 9
Uhr können sich Besucher an
zahlreichen Infoständen über
Futtermittel, Dünger und Tier­
haltung informieren. Speziell
Rasen­ und Blumendüngung
sind im Frühjahr für Gartenbe­
sitzer interessant. Die Präsentationen von Werkzeugen bei­
spielsweise einer Handmörtel­
pumpe stehen außerdem auf
dem Programm.
Tierbesitzer können von
der Profi­Tierfotografin Julia­
ne Meyer ein Portrait von ihrem
Haustier machen lassen. Einen
Abzug gibt es gratis zum Mit­
nehmen.
Zwei mitgebrachte Garten­
scheren oder Rasenmähermes­
ser können an diesem Tag gratis geschärft werden. Wer
Probleme mit seinem Haustier
hat, kann mit der Tierheilpraktikerin Sonja Smeets sprechen.
Sie ist zusätzlich in mentaler
Tierkommunikation ausgebil­
det und weiß beispielsweise
bei Gelenkproblemen von
Hunden und Pferden guten
Rat.
Wissenswertes über Wildvogelfütterung erfahren Interes­
sierte von der Ornithologin
Claudia Rösen.
Während die Erwachsenen
im Markt stöbern, haben die
Kinder draußen Spaß. Sabine
von Lengerke: „Ponyreiten und
eine Rallye haben wir für die
Kinder vorbereitet“. Selbstver­
ständlich wird auch für das
leibliche Wohl gesorgt: Die
Feuerwehr Büchen serviert
Würstchen, Waffeln und Ge­
tränke.
Echo
2. März 2016
Seite
9
Automatischer Frühjahrsputz
Nie mehr saugen, wischen, mähen: Haushaltsroboter für Wohnung und Garten
Von Peter Löbenbrück
M
it dem herannahenden Frühling
kehren nicht nur kräftige Sonnen­
strahlen, zwitschernde Vögel und
bunte Blumen zurück, sondern auch die
lästige Pflicht, die Überreste des Win­
ters zu beseitigen und Haus und Hof
wieder auf Vordermann zu bringen:
der Frühjahrsputz – für viele ein
Graus. Doch warum selbst Hand
anlegen, wenn doch raffinierte
Robozwerge die Arbeit über­
nehmen können? Das Echo
stellt die smartesten Helfer­
lein für Wohnung und Gar­
ten vor.
Besonders beliebt sind
die automatischen Staub­
saug­Roboter, die laut den IFA­Veranstaltern
längst nicht mehr nur ein Nischenprodukt
sind. Zu ihnen gesellt sich mittlerweile ein
ganzes Heer an Artgenossen, die über die
perfekte Wischtechnik für unterschiedliche
Fußböden verfügen, Fenster streifenfrei put­
zen, Dachrinnen reinigen oder den Rasen mä­
hen.
Neues aus Nippon
Vorreiter auf diesem Gebiet sind die Japaner,
die zuletzt wieder auf der weltgrößten Robo­
ter­Messe iREX die neuesten Trends präsen­
tierten. Im Land der aufgehenden Sonne
übernehmen humanoid anmutende Roboter
bereits Dienste in der Altenpflege oder der
Kundenbetreuung. Die modernsten Spröss­
linge der Robotik­Unternehmen sind darauf
programmiert, mit Menschen zu kommuni­
zieren und zu interagieren. Sie sind in der La­
ge, Gefühle und Sprache zu verarbeiten und
darauf zu reagieren.
Zugegeben: Bis derartig hochentwickelte
Technik Einzug in unser aller Leben hält,
dürfte noch sehr viel Zeit ins Land gehen. Die
Voraussetzungen dafür sind aber geschaffen:
Mit der großen Verbreitung von einfachen
Helferlein für Wohnung und Garten hat die
erste Ära der Roboter im Haushalt bereits be­
gonnen. Die Verkaufszahlen steigen jährlich
um mindestens 25 Prozent. Laut der Interna­
tional Federation of Robotics (IFR) soll der
Absatz privat genutzter Service­Roboter bis
zum Jahr 2018 auf weltweit rund 35 Millionen
Einheiten steigen, Haushaltsroboter schlagen
mit 25 Millionen Einheiten zu Buche. Und
Kenner der 32­Milliarden­Dollar­Branche
sind sicher: Das ist erst der Anfang.
u Die
Nummer eins unter den automatisierten Haushaltshelfern sind die
Staubsauger-Roboter. In Deutschland, dem fünftgrößten Abnehmer
von Industrierobotern nach China, Südkorea, Japan und den USA,
ist auch die private Nachfrage groß. So wurden bereits im Jahre
2011 mit 50 000 Einheiten doppelt so viele Haushaltsroboter
verkauft wie im Vorjahr, heute bewegt sich der Absatz im
sechsstelligen Bereich. Vollgepackt mit moderner Technik und
neuen Funktionen, Sensoren und Automatiken werden sie immer leistungsfähiger und intelligenter. Die neuesten Versionen
lassen sich sogar mit dem Smartphone steuern. Besonders starke Akkus machen die Bodenpfleger zudem ausdauernder. Und
wenn die Batterie doch einmal schwach wird, navigiert der
kleine Kasten selbstständig zur Ladestation und tankt auf. Die
kleinen Saug-Robos gibt es ab rund 100 Euro, TestsiegerModelle ab rund 300 Euro.
Foto: Ecovacs Robotics
u Wischmopp
und Eimer können eingemottet werden: Roboter übernehmen
die anstrengende Arbeit – so wird eine langweilige Haushaltsaufgabe einfach an den mechanischen Butler weitergereicht.
Der Wisch-Robo sorgt für täglichen Glanz aller Hartund Parkettböden. Die meisten Modelle bieten eine
Trocken- und eine Nasswisch-Funktion, einige Geräte können auch noch saugen. Dank Flüssigkeitstanks und Spezialtüchern bleibt die Reinigungsfläche während des gesamten Arbeitsvorgangs feucht. So schaffen die AutomatikWischer bis zu 35
Quadratmeter große
Flächen (nass), bevor
der Mensch wieder
eingreifen muss. Beim
Trockenwischen sind
über 100 qm drin. Natürlich navigiert der
kleine Helfer vollständig
autonom. Gute Geräte gibt
Menschlich wie dieser Kollege hier sehen die aktuellen Haushaltsroboter zwar nicht gerade aus. Dafür erledigen sie lästige Arbeiten in
es ab 350 Euro. Foto: iRobot
der Wohnung, am Haus oder im Garten unauffällig, leise und zuverlässig. Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr.
Foto: Brux/Fotolia
u Auf der Liste verhasster Dinge
rangiert es gleich neben der
Steuererklärung – das Reinigen
der Dachrinne. Smarte Technik
hilft weiter: Dank des Dachrinnen-Reinigungsroboters müssen
Sie nicht mehr ständig die Leiter
hinauf- und hinunterklettern. Der
Rinnen-Robo (ab 250 Euro) entfernt Blätter, Schmutz und
Schlamm.
Foto: iRobot
q Warum den Rasen selber mä-
p Streifenfreie Durchsicht, ohne auch nur einen Handschlag getan zu haben: Fensterputzroboter überneh-
men das lästige Fensterputzen. Die Fensterreinigungsroboter errechnen einen automatischen Reinigungsweg für eine lückenlose Reinigung bis in die Ecken. Die Putzer-Bots sind entweder mit einem Vakuumoder Luft-Ansaugmechanismus ausgestattet, so dass sie leicht an einer Fensterscheibe angebracht werden
können. Dabei sind sie mehrfach abgesichert: Wenn der äußere Ansaugring einen Druckverlust erkennt,
greift der zweite innere Ring. Bei Stromausfall hält eine Back-Up-Batterie die Geräte an der Scheibe und
zu guter letzt greift das Sicherheitsseil, das mit einem Saugnapf an der Scheibe befestigt werden sollte.
Viele Modelle reinigen nass und trocken und polieren die Scheiben auch gleich. Empfehlenswerte Geräte
gibt es ab 200 Euro.
Foto: Ecovacs Robotics
u Ein
Pool ist zum Genießen da,
nicht zum Schrubben! Dabei bieten die neuesten Modelle einen
Rundum-Sorglos-Service: Sie reinigen nicht nur die Pooloberflächen, sie filtern auch Fremdkörper wie Blätter oder Haare und
selbst kleine Partikel wie Algen
und Pollen aus dem Wasser. Die
Unterwasser-Robos weichen Hindernissen aus und klettern Wände und Stufen empor. Kosten: ab
600 Euro.
Foto: iRobot
p Ihre
Fische brauchen klare
Sicht? Mit einem Aquarienroboter kein Problem. Er reinigt vollautomatisch die vordere Scheibe
des Aquariums und vollzieht täglich sein Reinigungsprogramm.
Einmal montiert, beginnt er seine
tägliche Arbeit je nach Programmierung und kehrt nach seiner
Reinigung selbstständig in die Ladestation zurück. Die dauerhaft
klare Sicht kostet den technikbegeisterten Aquariumsbesitzer ab
250 Euro.
Foto: Robosnail
hen und unter sengender Sonne
schwitzen? Dank Mährobotern
wird die Rasenpflege von der Plackerei zum Wohlgefallen – so
versprechen es zumindest die
Hersteller. Einfach die Mähfläche
einmalig mit dem Begrenzungsdraht einzäunen und los geht’s.
Nach ein paar Wochen ist der
Draht eingewachsen und unsichtbar. Bäume, Menschenbeine oder
andere robuste Hindernisse erkennt der Mähroboter durch seine Stoßsensorik. Einstiegsgeräte
gibt es ab 500 Euro, Testsieger
schlagen mit 1500 bis 2500 Euro
zu Buche.
Foto: Robomow
q Darauf
haben die Deutschen
gewartet: Nie mehr den Grillrost
schrubben! Der Grillreinigungsroboter erledigt sämtliches Kratzen
und Putzen, entfernt zuverlässig
selbst eingebrannte Speisereste.
Kosten: 100 Euro. Foto: Grillbot
Seite
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(§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV)
Heizwerk oder KWK: FW
Bergedorf, 1 ½ -Zi.-Whg, 49 qm,
gr. Eckblk., Fahrst., zentr. Lage,
– Verbrauchsausweis: V
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(§ 16a Abs. 1 Nr. 2 EnEV),
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3. Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
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– Heizöl: Öl
– Erdgas, Flüssiggas: Gas
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5. Energieeffizienzklasse des
Wohngebäudes bei ab 1. Mai 2014
erstellten Energieausweisen
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2. März 2016
Seite
RECHTSTIPP
Urlaubstage
werden vererbt
Drum prüfe, wer sich länger bindet
Berlin (red). Das Bundes­
Nürnberg (red). Die „Lust“ auf
arbeitsgericht ging in sei­
ner Rechtsprechung bisher
davon aus, dass mit dem
Tod die höchstpersönliche
Leistungspflicht
des
Arbeitnehmers erlischt und
damit auch sein eventuell
noch bestehender Urlaubs­
anspruch. Doch jetzt ent­
schied das Arbeitsgericht
Berlin (Urteil vom 7. Okto­
ber 2015; AZ: 56 Ca
10968/15) anders, wie die
Arbeitsgemeinschaft
Arbeitsrecht des Deut­
schen
Anwaltvereins
(DAV) berichtet.
Der konkrete Fall: Als
die Frau starb, hatte sie
noch Anspruch auf 33
Urlaubstage. Ihre Erben
forderten vom Arbeitgeber
der Verstorbenen die Ab­
geltung des Anspruchs. Sie
erhielten das Geld. Die
Richter verwiesen auf das
Bundesurlaubsgesetz, nach
dem Urlaub abzugelten sei,
wenn er wegen der Beendi­
gung des Arbeitsverhältnis­
ses nicht mehr gewährt
werden könne. Diese Vo­
raussetzungen seien beim
Tod des Arbeitnehmers ge­
geben. Das Gericht wider­
sprach damit dem Bundes­
arbeitsgericht und verwies
auf eine Entscheidung des
Europäischen Gerichtsho­
fes. Der war zu dem Ergeb­
nis gekommen, dass der
Anspruch eines Arbeitneh­
mers auf bezahlten Jahres­
urlaub mit seinem Tod
nicht erlösche (Urteil vom
12. Juni 2014, AZ: C­118/13).
Weitere Infos auf:
anwaltverein.de
13
Ratgeber: häufige Fallstricke in Arbeitsverträgen
ende. Sollte in Ihrem Arbeits­
vertrag die Klausel „Kündi­
gung erst zum Jahresende“ ste­
hen, hat sie vor Gericht keine
Relevanz. Der Grund: Aus dem
Kündigungsschutz wurde eine
Einschränkung Ihrer Berufs­
freiheit.
einen Jobwechsel ist unter den
Arbeitnehmern in Deutsch­
land so hoch wie lange nicht.
Wer es geschafft hat, einen
neuen Arbeitsplatz zu finden,
muss nur noch den Arbeitsver­
trag unterschreiben. Aber,
Achtung! Hinter manchen
Klauseln stecken kleine Fallen.
Lesen Sie hier, welche das sein
können.
Arbeitsvertrag nur mündlich
Sie haben den neuen Arbeits­
vertrag noch nicht schriftlich?
Bestehen Sie darauf. Arbeits­
verträge dürfen zwar grund­
sätzlich auch mündlich ge­
schlossen werden, doch dann
haben Sie später für keine der
Absprachen irgendeinen Be­
weis in der Hand. Die Mini­
malanforderungen
des
Arbeitsvertrages sind Name
und Anschrift des Vertrags­
partners, Beginn des Arbeits­
verhältnisses, Arbeitsort, Be­
schreibung der Tätigkeit, Zu­
sammensetzung, Höhe und
Fälligkeit
des
Entgelts,
Arbeitszeit, Dauer des Erho­
lungsurlaubs, Kündigungsfris­
ten, Hinweise auf mögliche
Tarifverträge und Betriebsver­
einbarungen.
Betriebliche Erfordernisse
regeln die Arbeitszeit
Skepsis ist angeraten bei For­
mulierung wie „Der Mitarbei­
ter arbeitet gemäß den be­
trieblichen Erfordernissen“.
Doch was sind diese betriebli­
chen Erfordernisse denn kon­
kret? Bitten Sie um eine ge­
naue Angabe zur Arbeitszeit.
Auch Klauseln, nach denen
mit dem Gehalt sämtliche
Überstunden abgegolten sind,
Arbeitsverträge können Fallstricke mit unangenehmen Folgen verbergen. Deshalb sollte man vor der
Unterschrift das Kleingedruckte genau lesen.
Foto: nonwarit fotolia
sind meist nicht rechtens.
Schließlich kann der neue Mit­
arbeiter ja gar nicht überbli­
cken, wie viel zusätzliche
Arbeit möglicherweise auf ihn
zukommt. Rechtens ist: Die
Höchstarbeitszeit pro Werktag
darf laut Arbeitszeitgesetz ma­
ximal zehn Stunden betragen.
Aber nicht über einen länge­
ren Zeitraum. Im Durchschnitt
von sechs Monaten darf die
Arbeitszeit acht Stunden nicht
überschreiten. Tipp: Fordern
Sie höflich, aber bestimmt,
dass es eine so genannte Frei­
zeitausgleichs­Regelung gibt.
In dieser sollte dann festgehal­
ten werden, in welchem Zeit­
raum Sie angefallene Über­
stunden als Freizeit „abfeiern“
können.
gungsfrist von 14 Tagen. Sie
gilt übrigens gleichermaßen
für den Arbeitgeber und den
Arbeitnehmer. Achten Sie bei
der Probezeit unbedingt auf
folgende mögliche Klausel:
„Sofern bis dahin kein unbe­
fristeter Arbeitsvertrag abge­
schlossen wurde, endet das
Arbeitsverhältnis mit Ablauf
der Probezeit.“ Damit wird die
Situation für Sie sehr unsicher.
Denn so kann das Arbeitsver­
hältnis nach der Probezeit
automatisch (ohne Kündi­
gung) enden. Tipp: Versuchen
Sie unbedingt, diese Klausel zu
„kippen“ und zwar mit dem
Argument, dass Sie doch auch
bei einem unbefristeten Ver­
trag in der Probezeit gekün­
digt werden können.
Das Arbeitsverhältnis endet
mit der Probezeit
Eine Probezeit ist durchaus
üblich und beträgt in den
meisten Fällen drei bzw. sechs
Monate. Während dieser Zeit
besteht eine verkürzte Kündi­
Die „Mode“ mit den
befristeten Arbeitsverträgen
Sie sind heute mehr und mehr
üblich. Viele Unternehmen
machen derzeit Arbeitsverträ­
ge, die befristet sind und bis zu
drei Mal ohne Unterbrechung
verlängert werden können.
Das ist zwar rechtens, doch es
gilt auch die Regel, dass die
Befristung insgesamt nicht
länger als zwei Jahre dauern
darf. Danach muss der Mit­
arbeiter entweder fest ange­
stellt oder das Arbeitsverhält­
nis beendet werden. Aller­
dings gibt es hierfür auch Aus­
nahmen. Bestehen sachliche
Gründe für eine Befristung
(z. B.
Elternzeitvertretung
über drei Jahre), kann das
Arbeitsverhältnis auch für län­
ger als zwei Jahre befristet
werden.
Kündigungsfrist erst zum
Jahresende
Auch Kündigungsfristen sind
gesetzlich genau festgeschrie­
ben: In der Probezeit sind es
zwei Wochen, danach vier
Wochen zum 15. des Monats
oder zum Monatsende. Bei
längerer Betriebszugehörig­
keit staffeln sich die Kündi­
gungsfristen von einem bis zu
sieben Monaten zum Monats­
Urlaubsanspruch ohne genaue
Definition der Arbeitswoche
Der Mindestanspruch für
Urlaub beträgt vier Wochen
im Jahr, derzeit üblich sind
aber sechs Wochen. Doch
auch hier gilt es aufzupassen.
Warum? Eine Arbeitswoche
hat fünf Arbeitstage, sechs
Werktage und sieben Kalen­
dertage. Im Arbeitsvertrag
sollte man deshalb auf eine
möglichst genaue Definition
der Arbeitswoche bestehen.
Und: Bei der Inanspruchnah­
me des Urlaubs sollte der Be­
trieb zwar möglichst die
Urlaubswünsche des Mitarbei­
ters berücksichtigen, aber
Ausnahmen sind möglich. Bei­
spielsweise dann, wenn drin­
gende betriebliche Belange
dem Urlaubswunsch ent­
gegenstehen.
Vage Aufgabenbeschreibung
Fehlt die Aufgaben­ oder Tä­
tigkeitsbeschreibung, kann
man Sie nach Belieben für alle
möglichen Arbeiten heranzie­
hen. Deshalb gilt für den
Arbeitsvertrag: Je genauer und
detaillierter die Aufgabenbe­
schreibung bzw. Tätigkeitsbe­
schreibung formuliert ist, um­
so besser für Sie. Denn dann
kann man Sie später nicht mit
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nicht machen wollten bzw. die
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reichend beherrschen.
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Seite
14
Stellenmarkt / Berufswahl
Das Warten kann sich lohnen
Arbeitslosigkeit Jobs unterhalb der Qualifikation erweisen sich als berufliche Sackgasse
alt waren, einen Abschluss
hatten und mindestens einen
Monat arbeitslos waren.
Düsseldorf (red). Historiker, die
Taxi fahren, zugewanderte
Ärztinnen mit Minijobs, Fach­
arbeiter in Hilfstätigkeiten:
Dass Beschäftigte sich unter
ihrem Niveau verdingen, ist
keine Seltenheit.
Die Nachteile inadäquater
Beschäftigung sind hinrei­
chend dokumentiert. Studien
hätten gezeigt, dass die Be­
troffenen mit niedrigeren
Löhnen auskommen müssen,
sich seltener weiterbilden und
weniger zufrieden mit ihrer
beruflichen Tätigkeit sind, so
Jonas Voßemer und Bettina
Schuck von den Universitäten
Bamberg und Heidelberg.
Ungeklärt sei allerdings,
wie sich die Situation für
Arbeitslose darstellt: Ist ein
unterwertiger Arbeitsplatz in
jedem Fall besser als gar kei­
ner? Oder lohnt es sich, auf
ein passendes Angebot zu
warten? Die Antwort der So­
ziologen fällt zweischneidig
aus: Einerseits erhöht es die
langfristigen Beschäftigungs­
chancen, wenn Arbeitslose
einen Job unter ihrer Qualifi­
kation akzeptieren. Anderer­
seits verschlechtern sich die
Aussichten auf eine angemes­
sene Stelle.
Wann liegt ein Indiz für
geringe Motivation vor?
Theoretisch spreche zunächst
einiges für die „Sprungbrett­
Hypothese“, so Voßemer und
Schuck. Demnach sollten
unterwertige Jobs einer
Arbeitslosigkeit unbedingt
vorzuziehen sein. Die Arbeits­
suche aus einem Beschäfti­
gungsverhältnis heraus sei er­
Wer Taxi fährt, um die Zeit bis zur Anstellung in einen höher qualifizierten Job zu überbrücken,
muss damit rechnen, auf dem niedrigen Qualifikationsniveau länger zu verharren als geplant. Die
schädlichen Auswirkungen bei Annahme eines unterwertigen Jobs können lassen sich bis zu fünf
Jahre lang nachweisen, ermittelten jetzt zwei Soziologen .
Foto: Fotolia/Bodenstaff
folgversprechender: Über be­
rufliche Netzwerke gelange
man eher an Informationen
über freie Stellen. Darüber hi­
naus ermögliche Erwerbs­
arbeit die Aneignung von zu­
sätzlichen Kenntnissen und
Berufserfahrung. Lücken in
der Erwerbsbiografie und lan­
ge Phasen von Arbeitslosig­
keit würden von Arbeitgebern
dagegen als Indiz für geringe
Motivation und Leistungsfä­
higkeit betrachtet.
Andere Überlegungen lau­
fen auf das Gegenteil hinaus:
Wer sich mit einer Arbeit
unterhalb der Qualifikation
begnügt, statt sich um adäqua­
te Beschäftigung zu bemühen,
könnte bei potenziellen
Arbeitgebern Zweifel an sei­
nem beruflichen Ehrgeiz we­
cken.
Außerdem
seien
Arbeitslose in der Lage, mehr
Zeit in die Jobsuche zu inves­
tieren als Erwerbstätige. Die
Gefahr sei groß, dass unange­
messene Arbeitsplätze eine
Sackgasse darstellen: Die An­
passung an geringere Anfor­
derungen könnte zu einem
Verlust von Fähigkeiten füh­
ren und den Wechsel auf an­
spruchsvollere Positionen er­
schweren.
Um zu überprüfen, welche
Auswirkungen in der Realität
überwiegen, haben die Sozial­
wissenschaftler Daten aus den
Jahren 1984 bis 2012 ausge­
wertet. Dabei standen ihnen
Angaben von 3300 Personen
zur Verfügung, die im Befra­
gungszeitraum 18 bis 54 Jahre
Wer einen unterwertigen Job
annimmt, bleibt auf diesem
Niveau jahrelang stecken
Wenn man jeweils diejenigen,
die eine nicht geeignete Stel­
le annehmen, mit denjenigen
vergleicht, die mindestens
einen Monat weitersuchen,
und dabei persönliche Merk­
male wie Alter, Bildung und
Gesundheit sowie die Er­
werbsbiografie statistisch be­
rücksichtigt, zeigt sich: Die
Wahrscheinlichkeit, über­
haupt einen Arbeitsplatz zu
haben, ist auch fünf Jahre
nach dem Wiedereinstieg
zehn Prozentpunkte höher bei
den Befragten, die sich für ein
unterwertiges Arbeitsangebot
entschieden haben.
Das Problem: Was die Aus­
sichten auf eine adäquate Tä­
tigkeit angeht, ist der Effekt
deutlich negativ. Ein Jahr
nach der Rückkehr in Be­
schäftigung ist die Wahr­
scheinlichkeit, einen der Qua­
lifikation gemäßen Job auszu­
üben, 40 Prozentpunkte ge­
ringer
als
bei
den
geduldigeren Arbeitslosen.
Die schädlichen Auswirkun­
gen sind bis zu fünf Jahre lang
nachweisbar. Offenbar errei­
che nur eine Minderheit der­
jenigen, die unterwertige Jobs
annehmen, adäquate Stellen,
so die Forscher. Dabei gebe es
keine großen Unterschiede
zwischen Berufseinsteigern
und erfahrenen Arbeitneh­
mern oder zwischen Akade­
mikern und Facharbeitern.
2. März 2016
Freie Lehrstellen
im Handwerk
Ratzeburg (mr). Das Handwerk
bietet jungen Menschen viel­
fältige Karriereperspektiven.
Das Spektrum der mögli­
chen Ausbildungen ist breit
und umfasst Berufsbilder, die
Tradition, Innovationsstärke
und Hightech häufig miteinan­
der verbinden. Im Handwerk
finden Jugendliche die Mög­
lichkeit der Selbstverwirkli­
chung – und im Fall der Meis­
terqualifikation die Perspekti­
ve, einen eigenen Betrieb auf­
zubauen.
Die Kreishandwerkerschaft
Herzogtum Lauenburg in Rat­
zeburg hat wieder eine Ausbil­
dungsplatzumfrage
unter
ihren Innungsbetrieben ge­
startet. Ergebnis: es sind noch
viele freie Lehrstellen unbe­
setzt.
Auch bei der Suche nach
Praktikumsplätzen ist die
Kreishandwerkerschaft behilf­
lich. Mit einem Praktikum
könnten Jugendliche zeigen,
dass sie engagiert sind und die
Ausbildungssuche ernst neh­
men. Gleichzeitig könnten Ju­
gendliche den Betrieb und das
Kollegenteam kennenlernen.
Durch ein Praktikum können
Schüler außerdem erste Erfah­
rungen mit der Berufswelt
sammeln und testen, ob ihr
Traumjob mit den eigenen Er­
wartungen übereinstimmt.
Wer noch einen Ausbil­
dungsplatz zum 1. August oder
1. September 2016 sucht, oder
sich für ein Praktikum im
Handwerk interessiert, wen­
det sich bitte an Susanne
Bendfeldt bei der Kreishand­
werkerschaft in Ratzeburg
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Seite
16
Echo
Zerbrechliche Kunst
von A. Paul Weber
Ratzeburg (pal). Das A. Paul
Weber­Museum in Ratze­
burg zeigt seit Dienstag, 1.
März, bis zum 1. August eine
neue Sonderausstellung mit
Glasgemälden und Glasge­
mäldeentwürfen von A. Paul
Weber.
Glasgemälde hatten ihre
Blütezeit in der Gotik, und
im Graphikwerk von A. Paul
Weber würde man eine solch
umfangreiche Beschäftigung
mit diesem Thema eher
nicht vermuten. Tatsächlich
aber hat Weber über 130 Ent­
würfe für Glasgemälde ge­
schaffen, von denen mehr als
30 ausgeführt wurden und
mindestens 20 in ausgeführ­
ter Form erhalten geblieben
sind – wie etwa jene aus dem
Haus von Emil Stramke, wel­
che die Weber­Gesellschaft
vor kurzem für das Museum
erwerben konnte.
Weitere Werke entstan­
den für Apotheken, Bauern­
höfe, Gaststuben, Modehäu­
ser und Hotelbars sowie für
unterschiedliche
private
Auftraggeber. Die motivi­
sche Bandbreite ist sehens­
wert und reicht von satiri­
schen Darstellungen über
Motive aus dem ländlichen
Leben bis hin zu politischen
Inhalten.
Weber verstand es, satiri­
sche Elemente in das Me­
dium der Glasfenster einzu­
bringen: So trinkt Münch­
hausen mit einem Admiral
auf dem Meeresgrund ein
Gläschen Florida­Boy Oran­
ge (Foto) – ein Entwurf in
der ungewöhnlichen Form
eines großformatigen Ölge­
mäldes für die Florida­Bar
des Hotels Erkenhof in Kiel
aus dem Jahr 1960.
Offizielle Eröffnung ist
erst zur Jahrestagung der A.
Paul Weber­Gesellschaft am
23. April um 15 Uhr. Mu­
seumsleiter Dr. Klaus J.
Dorsch führt dann mit einem
Lichtbilder­Vortrag in die
Ausstellung ein.
Die Ausstellung ist täglich
– außer montags – von 10­13
und 14­17 Uhr geöffnet.
„Auf Eure Gesundheit!“ Münchhausen stößt mit Orangensaft
mit einem Admiral auf dem Meeresgrund an.
Foto: privat
TICKETSHOP
Chefvisite: Ein Toter Arzt auf der
Ranch der Ballermänner
Schwarzenbek (cus). In der Euro­
pastadt kennt man Jey Peter­
sen vor allem als schrillen
„Chefarzt“ der Coverband
„Die Toten Ärzte“. Seit 16 Jah­
ren spielen Petersen und sei­
ne Bandkollegen Lieder der
Bands „Die Ärzte“ und „Die
toten Hosen“ so erfolgreich,
dass sie mittlerweile Europas
erfolgreichste Tribute­Band
sind. Doch jetzt hat der Ex­
Müssener, der seinen Wohn­
sitz unlängst nach Lübeck ver­
legt hat, ein ganz neues Genre
für sich entdeckt: Country­
Musik.
„Ich kann diese Western­
musik gut singen, habe die
richtige Stimme dafür“, sagt
Petersen. Und jetzt auch eine
Band: die „Ballermannranch­
Country­Band“ oder kurz
„BCB“. Warum „Ballermann“:
Petersen hatte parallel zu den
„Toten Ärzten“ auf Mallorca
Stimmungsmusik als „Die Bal­
lermänner“ gemacht – und
war daraufhin von Rechte­In­
haber André Engelhardt ver­
klagt worden. Nach dreijähri­
gem Rechtsstreit gab das Ge­
richt Petersen recht: Anders
als „Ballermann“ sei „Baller­
männer“ eine Personenbe­
zeichnung.
Da hatte Petersen seine
Mallorca­Karriere
jedoch
schon längst beendet: Er traf
sich mit Engelhardt, schenkte
diesem die Namensrechte und
ist seitdem in dessen Portfolio.
Als „offizielle Ballermann­
ranch Country Band“ ist
„BCB“ bereits auf einem
Country­Musik­Sampler ver­
treten – neben arrivierten
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Aus dem Chefarzt der „Toten Ärzte“ ist ein Cowboy geworden: Jey Petersen (M.) mit Drummer Martin Stieber (links) und Ex-Gitarrist Michael Jessen.
Foto: Foto: Jürgensen
Künstlern wie „Truck Stop“,
Gitte Haenning („Ich will ‘nen
Cowboy als Mann“) oder Gus
Backus („Da sprach der alte
Häuptling der Indianer“).
Für sein neues Bandprojekt
konnte Petersen Musik­Profis
begeistern: Rico Bowen (Gi­
tarre) hat unter anderem mit
Madonna oder Alicia Keys auf
der Bühne gestanden. Chris­
tian Korf (Bass) spielt unter
anderem beim „König der Lö­
wen“, Martin Stieber ist
Drummer bei den „Toten Ärz­
ten“. Vierter im Bunde ist ein
Weltmeister: Banjo­Spieler
Guido Plüschke ist nicht nur
Fachhändler für irische Rah­
mentrommeln, sondern hat
sich auch in Irland den Titel
auf diesem Instrument er­
spielt.
Mit einem Preis kann jetzt
auch Leadsänger Jey Petersen
aufwarten: 2013 war er beim
„Deutschen Rock & Pop Preis“
bereits in der Kategorie Pro­
duzent auf Platz 2 gewählt
worden. Jetzt steht Petersen
erstmals ganz oben auf dem
Treppchen: Am 12. Dezember
wurde er in Abwesenheit in
der Siegerlandhalle in Siegen
in der Kategorie Country als
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† 25. Januar 2016
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tröstenden Worte und dem Bestattungshaus Schulte & Sohn
für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier.
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Geesthacht, im März 2016