30–70 - Hamburger Wochenblatt

30. November 2016
Nr. 48 · Jahrgang 36
Druckauflage: 36.035
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FÜR SCHWARZENBEK UND UMGEBUNG
SAITENBALG
Im Viehhaus Segrahn entscheidet das
Publikum was erklingt Seite 10
NEUER SUPERMARKT
Aus Rewe und Sky wird in
Schwarzenbek „nah&frisch“ Seite 7
EISBRECHER AUF DER ELBE
Die 10 Spezialschiffe sind gut gerüstet
für einen frostigen Winter Seite 16
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Gemeinsame
Weihnachtsfeier
Schwarzenbek (pl). Am Frei­
Nikolaus­Markt
am Gründerhaus
Schwarzenbek (mr). Am 2.
Advents­Sonntag, 4. De­
zember, laden die Rot­
kreuz­Helfer zu einem
Nikolaus­Markt an ihrem
Gründerhaus in der Lau­
enburger Straße 18 ein.
Von 14 bis 20 Uhr gibt es
an mehreren Ständen
Grillwurst, Glühwein,
Erbseneintopf, Glühbier
und vieles mehr. Am La­
gerfeuer kann Stockbrot
geröstet werden. Das Ju­
gendrotkreuz richtet eine
Weihnachtsbäckerei für
Kinder ein. Die KiTa­
Mäuse bieten Kinder­
punsch und Waffeln an
und organisieren ein bun­
tes Kinderprogramm.
Kinder, die an diesem
Tag einen Nikolaus­Stie­
fel beim Jugendrotkreuz
abgeben, können diesen
gefüllt am Nikolaus­Tag
von 17 bis 18 Uhr im
DRK­Zentrum abholen.
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Sönke Hilger (Zauberer Petrosilius Zwackelmann), Stefan Becker (Wachtmeister Dimpflmoser), Petra Scheerer (Großmutter), Susanne Hilger (Fee Amaryllis/Unke), Bastian Millat (Seppl), Daniel
Schmidt (Kasperl), Ralf Dmoch (Räuber Hotzenplotz).
Foto: VHS Theater Schwarzenbek
Vorhang auf für Kasperl und
den Räuber Hotzenplotz
Weihnachtsmärchen VHS­Laienspieler auf der Bühne
Schwarzenbek (sh). Generationen
von Kindern in Schwarzenbek
haben die Weihnachtsmär­
chen der VHS­Theatergruppe
erlebt. Diesmal wollen die
Laienspieler ihr Publikum im
Alter von drei bis zwölf Jahren
mit dem „Räuber Hotzen­
plotz“ nach dem Kinderbuch
von Otfried Preußler begeis­
tern. Schon in der Adventszeit
2011 hatte die Truppe das
Stück auf die Bühne gebracht.
Allerdings war es eine sehr
düstere und für kleine Kinder
erschreckende Inszenierung,
die besonders zart besaitete
Zuschauer in Tränen ausbre­
chen ließ.
„Diesmal machen wir alles
anders. Der Räuber in unserer
neuen Aufführung ist ein eher
lustiger und trotteliger Gesel­
le, der zum Lachen animiert.
Er wird von Ralf Dmoch ge­
spielt, der gut auf Kinder ein­
gehen kann“, verspricht Su­
sanne Hilger.
Bereits seit dem Herbst
proben die Laienspieler für
das Stück. Der Stoff ist dem
Kinderbuch entnommen. Zur
Handlung: Der Räuber Hot­
zenplotz (Ralf Dmoch) hat
Großmutters (Petra Scheerer)
Kaffeemühle geraubt. Grund
genug für Kasperl (Daniel
Schmidt) und Seppel (Bastian
Millat) zu beschließen, dem
Mann mit den sieben Messern
das Handwerk zu legen.
Das ist jedoch gar nicht so
einfach: Die beiden finden
zwar die Räuberhöhle, werden
aber gefangen genommen.
Während Seppel bei Hotzen­
plotz die Unordnung in der
Räuberhöhle aufräumen muss,
wird Kasperl an den Zauberer
Petrosilius
Zwackelmann
(Sönke Hilger) verkauft. Die
Zukunft der beiden sähe fins­
ter aus, wären da nicht noch
die gute Fee (Susanne Hilger)
und der Wachtmeister Dimp­
flmoser (Stefan Becker)...
Der Vorhang für das Weih­
nachtsmärchen hebt sich erst­
mals am Sonnabend, 3. Dezem­
ber. Die Premiere beginnt um
15 Uhr im Festsaal des Rathau­
ses. Weitere Vorstellungen
sind am Mittwoch, 7. Dezem­
ber, um 9, 11.30 und 14 Uhr,
wobei die beiden Aufführun­
gen am Vormittag bereits aus­
verkauft sind. Der Räuber ist
dann noch einmal am Freitag,
9. Dezember, um 17.30 Uhr
und am Sonntag, 11. Dezember,
um 14 Uhr sowie um 17 Uhr in
Aktion. Karten zum Preis von
6,50 Euro gibt es im Tabak­
shop Lange im Sky­Markt am
Ritter­Wulf­Platz.
Der Wirtschaftspreis 2016 geht an... Scheumann!
Schwarzenbek (cus). „Das ist ein
großer Tag für uns alle“, freu­
te sich Uschi Scheumann vom
Blumenhaus Scheumann, als
sie den Wirtschaftspreis 2016
der Wirtschaftlichen Vereini­
gung Schwarzenbek (WVS)
entgegen nahm.
1947 hatte Oskar Scheu­
mann am Hainholz Gemüse
angebaut und im eigenen La­
den verkauft. „Das fiel auf
fruchtbaren Boden“, erinner­
ten sich Enkel Udo und Ehe­
frau Bettina in ihrer Dankesre­
de an die Anfänge. Oskar
Scheumann kaufte auch das
Grundstück an der Lauen­
burger Straße und errichtete
dort einen Pavillon, den Uschi
und Wolfgang Scheumann
weiter ausbauten. 1997 stieg
die dritte Generation in den
Betrieb ein und wechselte den
Standort: Am 15. April 2015
FÄHRSTIEG 18, GEESTHACHT - TEL. 04152-82223
weihten Bettina und Udo
Scheumann einen großen
Neubau mit Wohn­ und Ge­
schäftshaus sowie zwei Ge­
wächshäusern an der Hambur­
ger Straße ein. „Auch im nicht
immer einfachen Umfeld des
Einzelhandels lohnt es sich zu
investieren“, zog Udo Scheu­
mann Bilanz.
Die Situation des Einzel­
handels in der Stadt hatte zu­
Freude bei Familie Scheumann: Senior Wolfgang Scheumann, Bettina und Udo Scheumann sowie Uschi Scheumann (von links)
Foto: Jürgensen
vor auch Krützmann geschil­
dert und eindringlich an die
anwesenden Kommunalpoliti­
ker appelliert, den Weg für
den von der WVS geforderten
Wirtschaftsförderer frei zu
machen: „Wir sind an einem
Punkt, wo die Kraft von innen
nicht mehr reicht.“ Es gelte
jetzt, einen roten Faden zu fin­
den und die Stadt gemeinsam
weiterzuentwickeln. Die WVS
sei bereit, ihren Teil dazu bei­
zutragen, so Krützmann:
„Denken sie auch an die Kauf­
leute in ihrer Stadt, die nicht
nur ein Geschäft machen wol­
len, sondern auch für Lebens­
qualität sorgen.“
Der zweite Preisträger des
Abends war Kinoinhaber
Frank Grimm. Da er aber kein
WVS­Mitglied ist, gab es für
ihn einen Ehren­Oskar und
den Beifall der Besucher.
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tag, 2. Dezember, kommt
beim DRK Schwarzenbek
einiges zusammen: Die
Behindertengruppe
„Klönschnack“ und der
Seniorentreff, ausgerich­
tet als große, gemeinsame
Weihnachtsfeier mit ge­
mütlicher Kaffeetafel. Be­
ginn ist um 15 Uhr im
DRK­Zentrum in der Bis­
marckstraße 9b. Für
Unterhaltung sorgen das
Don­Bosco­Haus aus
Mölln, der Schwarzenbe­
ker Seniorensingkreis, die
Jugendrotkreuzler und
eine DRK­Tanzgruppe.
Wer den Fahrdienst in
Anspruch nehmen möch­
te, meldet sich unter
04151/5342 oder 2488.
Seite
2
Echo
KOMMENTAR
Das ging sch(n)ief
Zuhauf finden
sich jetzt wieder
Nahrungsergän­
zungsmittel und
Präparate zur
Stärkung des Im­
munsystems in
Peter
Löbenbrück den Regalen der
Apotheken und
Supermärkte. Ich halte davon
nichts, da der Körper die Vi­
talstoffe in so hoher Konzen­
tration gar nicht aufnehmen
kann, sondern vieles wieder
ausscheidet und man – frei
nach Sheldon aus „The Big
Bang Theory“ – lediglich für
teuren Urin sorgt. Eine gesun­
de Ernährung reicht. Das habe
ich neulich auch meiner
Freundin gepredigt, nachdem
sie sich eine Orthomol­Wo­
chenkur gekauft hatte. Dass
ich kurz darauf eine Erkältung
bekam, war meiner Argumen­
tation nicht gerade zuträglich.
Wie fit bleiben in der Erkältungszeit?
Herbst­ und Winterzeit ist Er­
kältungszeit. Zwar kann man
sich die Viren das ganze Jahr
über einfangen, in den nass­
kalten Monaten schlagen sie
aber besonders oft zu. Kann
man sich davor schützen?
Ja! Der Schlüssel dazu ist
ein starkes Immunsystem, die­
ses gilt es also auf Vorder­
mann zu bringen. Denn solan­
ge unsere körpereigene Ab­
wehr intakt ist, stellt sie eine
wirkungsvolle Barriere für
Krankheitserreger dar. Ist das
Immunsystem jedoch ge­
schwächt, haben Krankheits­
erreger leichtes Spiel und die
nächste Erkältung oder Grippe
ist vorprogrammiert.
In den kalten Monaten
brauchen wir vor allem drei
Dinge: Licht, um das lebens­
wichtige Vitamin D und Stim­
mungshormone wie Serotonin
auszuschütten. Bewegung, um
die Abwehrzellen und Boten­
Internet
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Geesthacht
Telefon
Fax:
E-Mail:
Redaktion
Maren Wahl (43): „Erkältungen beuge ich
mit Ingwertee vor. Dazu verwende ich frischen Ingwer und süße
den Tee mit Honig.
Mit häufigem Händewaschen und Desinfizieren beuge ich ebenfalls vor.“
NOTDIENSTE
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von 8 bis 8 Uhr am nächsten Tag
Mittwoch, 30. November
Buntenskamp-Apotheke, Geesthacht, Buntenskamp 5a, Telefon
04152/75073. Center-Apotheke,
Büchen, Möllner Str. 35, Tel.
04155/808790.
Donnerstag, 1. Dezember
Oberstadt-Apotheke, Geesthacht,
Hansastraße 32, Telefon
04152/139 35 69.
Freitag, 2. Dezember
Rathaus-Apotheke, Schwarzenbek,
Ritter-Wulf-Platz 4, Tel.
04151/8333464. Apotheke im
plaza, Geesthacht, Norderstraße
16, Tel. 04152/886644.
Samstag, 3. Dezember
Sonnen-Apotheke, Geesthacht,
Bergedorfer Str. 64, Tel.
04152/2502.
Sonntag, 4. Dezember
Schloss-Apotheke, Lauenburg,
Weingarten 8, Tel. 04153/58400.
Neue Apotheke im CasinoparkCenter, Wentorf, Am Casino-Park
14, Telefon 720 23 60
Montag, 5. Dezember
Stadt-Apotheke, Schwarzenbek,
Lauenburger Straße 10, Telefon
04151/3313.
Dienstag, 6. Dezember
Mühlen-Apotheke, Schwarzenbek,
Möllner Str. 55, 04151/899880.
Rats-Apotheke Wentorf, Hauptstraße 2, Tel. 720 12 08.
Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienst.de
ÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen: Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112
Gift-Information: 0551/19240
Notdienstambulanz im JohanniterKrankenhaus Geesthacht
AUGENÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten:
Tel. 116 117
ZAHNÄRZTE
3./4. Dezember
ZA R. Salzmann, Geesthacht,
Markt 9, Telefon 04152/3793.
Änderungen vorbehalten
040/725 66-236/-237/-238
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Halsschmerzen und laufende Nase: Im Herbst und Winter schlagen Erkältungen am häufigsten zu.
Foto: Fotolia/DDRockstar
A) enthalten, stärken das Im­
munsystem. Sie regen die Pro­
duktion unserer Körperpolizei
– den weißen Blutkörperchen
– an und helfen dem Körper so
bei der Abwehr von Infektio­
nen. Wenn Sie Ihre Mahlzeiten
Heike Schmidt (58):
„Bei mir kommt jetzt
viel frisches Gemüse
und Obst auf den
Tisch. Bereits zum
Frühstück gibt es Flugpapaya mit Limettensaft, das ist eine Kombination, die schmeckt
und vitaminreich ist.“
BEERDIGUNGSINSTITUTE
regelmäßig mit Knoblauch,
Ingwer, Zimt, Kümmel, Orega­
no und Cayennepfeffer wür­
zen, können Sie Ihren Körper
so stark machen, dass er Erkäl­
tungen bald mit links abweh­
ren kann.
Michaela Kuhrke (51):
„Ich bin nur ganz selten erkältet. Ich beuge
mit viel Tee und gesundem Essen vor. Ich
esse täglich Obst und
bin viel an der frischen
Luft. Zur Arbeit fahre
ich beispielsweise immer mit dem Rad.“
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stoffe des Immunsystems auf
Trab zu bringen. Und ausrei­
chend Ruhe, um das Stresshor­
mon Cortisol abzubauen.
Gönnen Sie sich also immer
wieder Pausen und schlafen
Sie ausreichend viel (etwa
acht Stunden pro Nacht). Ihr
Körper wird es Ihnen danken,
denn Stress und Schlafmangel
schwächen das Immunsystem.
Nutzen Sie jeden Sonnen­
strahl, damit Ihr Körper aus­
reichend Vitamin D produzie­
ren kann und bewegen Sie sich
viel im Freien.
Hilfreich ist auch eine aus­
gewogene Ernährung mit viel
Obst und Gemüse (Vitamine)
und Fisch (Omega­3­Fettsäu­
ren). Gerade rote, gelbe, oran­
gefarbene und tiefgrüne Ge­
müse (z.B. Brokkoli, Grünkohl,
Karotten, Tomaten), die neben
zahlreichen anderen Vitalstof­
fen auch reichlich Beta­Caro­
tin (die Vorstufe von Vitamin
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Redaktionsleiter: Wolfgang Rath
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Aktuelle
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36.035 Ex. Angeschlossen der
Hamburger WochenblattKombination Gesamtauflage:
1.091.516
Geesthacht
30. November 2016
277 Euro werden fällig, wenn
das kleine Rote kommt
Gebührensatzung für die Feuerwehr regelt Einsatzkosten
Geesthachts Feuerwehrmänner streuen eine Ölspur ab: Für solche Einsätze werden künftig Gebühren
fällig.
Foto: Jann
Geesthacht (tja). Wer in akuter
Not ist, bei wem ein Rauch­
warnmelder piept, wenn öf­
fentliche Notstände herrschen,
oder wenn es brennt – dann
leistet die Feuerwehr gebüh­
renfrei die erforderliche
Dienstleistung. In allen ande­
ren Fällen wird die Stadt künf­
tig Gebühren erheben – etwa
bei der Auslösung eines Fehl­
alarms durch eine betriebliche
Brandmeldeanlage, wenn ein
Auto oder ein Schiff Öl ver­
liert – hier trägt allerdings
meist die Versicherung den
Schaden. Anderes ist es bei
einer vorsätzlich verursachten
Gefahr. Hier erhält der Auslö­
ser künftig eine Rechnung. Die
entsprechende neue Satzung
für Feuerwehr­Einsätze hat
der Fachausschuss jetzt be­
schlossen. Die Einnahmen flie­
ßen direkt in den städtischen
Haushalt ein.
„Wenn Menschen in Not
sind oder es gilt, Brände zu lö­
schen, dann helfen wir natür­
lich wie gewohnt kostenlos
und unbürokratisch. Da muss
sich niemand vor irgendwel­
chen Kosten fürchten“, macht
Feuerwehrchef Sven Albrecht
deutlich.
Tatsächlich steckt in der
neuen Gebührensatzung viel
Theorie. Der Fachdienst öf­
fentliche Sicherheit hatte die
Einsätze der vergangenen drei
Jahre analysiert, um die kon­
kreten Einsatzkosten ermitteln
zu können. „Wir wollen
Rechtssicherheit haben, die
Gebühren müssen deshalb be­
triebswirtschaftlich kalkuliert
sein“, erklärte Ordnungsamts­
leiter Heiko Holler im Aus­
schuss. Jetzt, so Holler, habe
man „eine Gebührensatzung
nach neuestem Standard“. Die
alte Satzung stammte aus 2002.
Fahrzeuge und Einsatzkräf­
te werden stündlich bezie­
hungsweise viertelstündlich
abgerechnet. Für jeden Feuer­
wehrmann werden 34 Euro pro
Stunde fällig – sie selbst be­
kommen pro Alarm Pauschal
eine Aufwandsentschädigung
von vier Euro.
Die Verwaltung hatte für
die Stundensätze der Fahrzeu­
ge sämtliche Kosten berech­
net. So kostet ein kleines
Löschfahrzeug, das nur selten
ausrückt, 227 Euro pro Stunde,
ein modernes Hilfeleistungs­
Löschgruppenfahrzeug, das
bei fast jedem Einsatz dabei
ist, schlägt mit 125 Euro pro
Stunde zu Buche. Für den Ein­
satz der Drehleiter werden 231
Euro pro Stunde fällig. Rückt
ein Löschzug zu einem Fehl­
alarm einer Brandmeldeanlage
aus, werden dem Betreiber der
Anlage pauschal 600 Euro in
Rechnung gestellt. Legt je­
mand mutwillig ein Feuer und
wird erwischt, muss er die
Einsatzkosten zahlen.
„Die neue Satzung ermög­
licht uns eine exakte Abrech­
nung, es ist für den Gebühren­
schuldner eine vernünftige Lö­
sung“, so Holler.
Seite
3
Grusel-Spaß
in Transsilzevmabenrien
Freitag, 16. De
Uhr
von 19:00–23:30
!
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Alle Infos: salue.inf
Adventskonzert
der Liedertafel
Geesthacht (pl). Weihnachtslie­
derklassiker und moderne Stü­
cke, von „Leise rieselt der
Schnee“ bis „Wünsche zur
Weihnacht“, werden auf dem
Adventskonzert der Geest­
hachter Liedertafel am Sonn­
tag, 4. Dezember, zu hören
sein. Um 16 Uhr treten der Da­
menchor 2000 unter der Lei­
tung von Michael Georgi, der
Männerchor unter der Leitung
von Agnes Bröcker und erst­
mals auch ein Kinderchor auf
die Bühne in der St.­Petri­Kir­
che.
Neben den Liedern dürfen
sich die Besucher auch auf
eine Weihnachtsgeschichte
freuen. Der Eintritt ist frei, um
Spenden wird gebeten.
MECKERECKE
Männer
die husten
Leider bin ich keine Psy­
chologin. Doch was genau
in den Menschen vorgeht,
die sich von irgendwelchen
Dingen befreien, die in
ihrem Hals stören, und
zwar genau in dem Mo­
ment, in dem sie an mir
vorbeigehen, wüsste ich
doch gern. Vielleicht kann
es mir irgend jemand erklä­
ren. Wenn es bei mir im
Hals kratzt, versuche ich so
diskret wie möglich zu hus­
ten. Ich drehe mich weg
und halte mir dabei noch
die Hand vor den Mund.
Nicht so bestimmte Vertre­
ter des anderen Ge­
schlechts. Denn, liebe Män­
ner, es tut mir leid: Meist
seid ihr es, die sich mit of­
fenem Mund laut räuspern
oder gar in meine Richtung
husten. Dann bin ich es
wieder, die sich wegdreht.
Nicht nur, weil ich gesund
bleiben möchte. Es ist mir
einfach zu rustikal.
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Vorlesefreu(n)de für Jung und Alt
(pl). Die Geest­
hachter „Lesefreu(n)de“ bie­
ten wieder spannende Unter­
haltung in der Stadtbücherei
an der Rathausstraße 58 an.
Am Dienstag, 6. Dezember,
um 16 Uhr erwartet kleine Be­
Geesthacht
sucher ab 5 Jahren passend
zum Tag die Geschichte des
heiligen Nikolaus, vorgelesen
von Evelin Dannemeyer und
Christa Fibrich.
Erwachsene können sich
dann auf den Freitag, 9. De­
zember, freuen: Von 14.30 bis
16 Uhr wird aus der Roman
von Karin Kalisa, „Fernost in
Berlin – Eine Großstadt wird
verzaubert“, vorgelesen.
Der Eintritt zu den Lesun­
gen ist jeweils frei.
01
Fußgängerzone (fast)
fertig: Das wird gefeiert
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Jede
extra dunn
gehartet
gelt
Alles
inklusive
Fern-/ oder Lesebrille
Baustellenbegehung in der Fußgängerzone vor einem Jahr. Nun
wird mit Punsch auf die Fertigstellung angestoßen.
Foto: Jann
Geesthacht (pal). Über zwei Jah­
re Schmutz, Lärm und Umwe­
ge… doch das Warten hat sich
gelohnt.
Die neue Fußgängerzone in
der Bergedorfer Straße von
der Berliner Straße bis zur
Norderstraße ist fertiggestellt.
Das soll am Montag, 5. Dezem­
ber, um 15 Uhr mit Glühwein,
Punsch und Bratwurst vor
dem Geschäftshaus Nessler
gebührlich gefeiert werden.
Einige
abschließende
Arbeiten sind noch zu verrich­
ten. So konnte die Einmün­
dung zur Nelkenstraße wegen
der zusätzlichen Erneuerung
von Versorgungsleitungen
und aus Witterungsgründen
noch nicht fertiggestellt wer­
den. Auch fehlen noch einige
Bänke, Papierkörbe und Fahr­
radständer. Diese sind alle be­
stellt und werden im nächsten
Kalenderjahr eingebaut.
69 €
statt 111 €
Gültig bis: 11.12.2016
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Gleitsichtbrille
169 €
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*Die Sansibar-Kollektion ist von der Aktion ausgeschlossen.
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Tel.: 040 89725681
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Inhaber: pro secundus GmbH, Stadtparkwende 8, 21465 Wentorf
Seite
4
Geesthacht
MS­Gruppe
verschiebt Treff
Geesthacht (pal). Das turnus­
mäßige Treffen der MS­
Selbsthilfegruppe Geest­
hacht findet nicht am Sams­
tag, 3. Dezember, statt, son­
dern erst am 10. Dezember
um 15 Uhr. Interessierte
sind im Gemeinderaum der
Christuskirche, Neuer Krug
4, herzlich willkommen.
Kontakt unter 04152/78790.
VHS unterrichtet
Feldenkrais
Geesthacht (pal). „Feldenkrais
Dort, wo ein Minibagger mit großem Spaten den Boden geöffnet hat, wird von Hand eine junge Buche
eingesetzt – etwa alle 1,3 Meter.
Foto: Jann
Im Stadtwald muss man
Buchen nicht mehr suchen
40 000 Bäume sollen die Traubenkirsche stoppen
Geesthacht (tja). Der Stadtwald
wird aufgeforstet. 40 000 Bu­
chen werden dort zurzeit ge­
pflanzt – unterhalb der Öko­
siedlung auf dem Heinrichshof
und oberhalb der Sportanlage
an der Berliner Straße sowie
im Bereich Hoopmersgrund
zwischen Höchelsberg und
Spakenberg. Die Buchen kom­
men aus Norddeutschland und
sollen helfen, das Wachstum
der aus Amerika eingeschlepp­
ten Traubenkirsche zu unter­
drücken.
„Bereits seit Jahren läuft
dieses Pflanzprogramm gegen
die Traubenkirsche, das in den
Bereichen, in denen wir be­
gonnen hatten, bereits sehr gu­
te Erfolge aufweist“, erklärt
André Guiard. Der Hamwar­
der Förster betreut den Stadt­
wald und koordiniert in Ab­
sprache mit dem städtischen
Umweltamt die Pflanzungen.
„Die Buche vermag als einzi­
ger Baum die Spätblühende
Traubenkirsche zurückzu­
drängen, die sich auch im
Stadtwald als hartnäckiges
,Forstunkraut’ ausgebreitet
hat“, berichtet Ulrike Stüber
vom Umweltamt. Die Buchen
Förster André Guiard zeigt ein
Zehnerbund Buchen, wie sie im
Stadtwald gepflanzt werden.
sorgen mit ihrem Laub für
einen schattigen Boden, den
die Traubenkirsche nicht mag.
Der Stadtwald reicht von
Besenhorst an den Heidbergen
entlang bis in den Hoopmers­
grund. In dem nach dem Zwei­
ten Weltkrieg aufgeforsteten
Nadelwald hatte sich auch die
Traubenkirsche breitgemacht.
Ziel ist es, einen Laub­Misch­
wald mit heimischen Gehölzen
in vielfältiger und naturnaher
Form zu schaffen. Der Wald
soll den Herausforderungen
des Klimawandels mit Tro­
ckenheiten, Starkwinden und
extremen Regenfällen ge­
wachsen sein.
„Wir lassen fünfjährige Bu­
chen pflanzen, die bereits ein­
einhalb Meter groß sind. Zum
Pflanzen setzen wir wie in den
Vorjahren wieder einen Mini­
bagger ein. Dadurch kommen
wir mit den Wurzeln tief in die
Erde, sodass die neuen Bäume
optimal anwachsen können“,
erklärt Guiard. Er hofft jetzt
zeitnah auf Regen. Die Ausfall­
quote in den bereits bearbeite­
ten Flächen liegt bei weniger
als zehn Prozent.
Die Kosten der Aktion in
Höhe von 76 000 Euro werden
der Stadt zum Großteil durch
die Landwirtschaftskammer
aus dem Programm „Verbesse­
rung der Agrarstruktur und
des Küstenschutzes“ erstattet.
Ohne neue Buchen bleibt nach
Abschluss der Aktion nur noch
ein kleiner Waldbereich
gegenüber der Elbhöhe.
Ein verlässlicher Partner für
die Zukunftsplanung
Geesthacht (red). Das Experten­
team von Rathge­Immobilien
ist seit dem Jahre 2004 in
Geesthacht ansässig und ist im
Umkreis von rund 20 Kilome­
tern auf den Verkauf, die Ver­
mietung und die Bewertung
von Wohn­ und Anlageimmo­
bilien spezialisiert. Die Firma
ist auch immer der richtige
Ansprechpartner, wenn es um
die Zukunftsplanung geht.
Das sind oft die Fragen der
Verkäufer: Was ist meine Im­
mobilie wert? Und was kann
ich mir davon leisten? „Solan­
ge diese Frage nicht beantwor­
tet ist, ist eine Zukunftspla­
nung recht schwierig“, sagt
der Bewertungssachverständi­
ge und Immobilienmakler Hei­
ko Rathge. „Weiter stellen wir
fest, dass unsere Verkäufer im­
mer jünger werden. Vor ein
bis zwei Jahrzehnten wurde
sich häufig erst im höheren
Rentenalter mit dem Verkauf
beschäftigt. Heute geschieht
das teilweise schon vor Ren­
tenbeginn“, so Rathge. Auch
der Zustand der Immobilien
ist dadurch ein anderer, da die
letzten
Modernisierungen
noch nicht lange zurück lie­
gen.
In einem Vor­Ort­Gespräch
wird darüber beraten, was
noch für einen eventuellen
Verkauf erledigt werden soll­
te. Auch wird geprüft, ob alle
Unterlagen zur Finanzierung
des Käufers vorhanden sind.
Sollte etwas nicht vorliegen
oder nicht mehr existieren,
wird es unproblematisch be­
sorgt oder neu erstellt.
Rathge­Immobilien nimmt
Käufern und Verkäufern die
Arbeit ab und erstellt beim
Hausverkauf den gesetzlich
vorgeschriebenen Energieaus­
weis kostenfrei. Wer neugierig
geworden ist, kann das Team
gern an 365 Tagen im Jahr
rund um die Uhr unter Tel.
0 41 52/74 76 2 oder im Inter­
net auf rathge­immobilien.de
kontaktieren und ein unver­
bindliches Beratungsgespräch
vereinbaren.
Ein starkes Team für den Verkauf,
die Vermietung und die Bewertung von Immobilien: Daniela und
Heiko Rathge.
Foto: privat
– Bewusstheit durch Bewe­
gung“ heißt es bei der
Volkshochschule Geest­
hacht am Buntenskamp 22.
Die anfänglich kleinen Be­
wegungen sind leicht zu er­
lernen und können Ver­
spannungen lösen. Termi­
ne: 12. Dezember, 9., 16., 23.
und 30. Januar von 17 bis
18.30 Uhr oder von 19 bis
20.30 Uhr. Die Gebühr be­
trägt 37,50 Euro. Anmeldun­
gen bei der VHS oder unter
04152/4622. Internet: vhs­ge­
esthacht.de, per E­Mail an
info@vhs­geesthacht.de
30. November 2016
Backen am Nikolaustag
auf türkisch und deutsch
Geesthacht (pal). Am Dienstag, 6.
Dezember, veranstaltet das
evangelische Familienzentrum
Geesthacht in den Räumen der
Kita St. Salvatoris, Bergedor­
fer Str. 6­8, von 16 bis 18 Uhr
ein gemeinsames Backen für
Eltern mit ihren Kindern. Und
weil der historische Nikolaus
Bischof von Myra war, das
heute in der Türkei liegt, sol­
len deutsche und türkische Le­
ckereien gebacken werden.
Schürze und Keksdosen
bitte mitbringen, Anmeldun­
gen sind noch bis zum Freitag,
2. Dezember, möglich. Die
Kosten betragen für Erwach­
sene 2 Euro und für Kinder 1
Euro. Kinder, die ohne Er­
wachsenenbegleitung kom­
men wollen, müssen mindes­
tens 8 Jahre alt sein. Ertem
Esen und Sandra Tack freuen
sich auf viele Bäcker.
Anmeldung und Informa­
tion bei Meike Franck, Tel.
0157 536 145 00, oder familien­
zentrum.geesthacht@eva­
kita.de.
Dieser Nachtzug
hat vier Lokführer
Die vier Lokführer von
Nachtzug sind
Thorsten Zeitnitz an Gitarre
und Gesang,
Günter „Van
Less“ am Bass,
Joachim „Jogi“
Rettich an den
Gitarren sowie
Torsten „Totti“
Lange an den
Drums.
Wunder
im Freibad
Geesthacht (pal). „Das erste
Weihnachtswunder“ heißt
das neue Musical von „Ho­
sianna“. Einen Vorge­
schmack gibt es Samstag, 3.
Dezember, um 15.15 Uhr
beim Weihnachtsmarkt im
Geesthachter Freibad mit
einer Lied­Auswahl.
Foto: Privat
Geesthacht (pal). „Nachtzug“ –
das ist groovendes Schlag­
zeug, pumpender Bass und ro­
ckige Gitarren. In den über­
wiegend selbst geschriebenen
Songs, in denen es um das
Zwischenmenschliche und die
Liebe geht, gibt es auch immer
wieder Texte mit kritischem
Inhalt, die aber immer mit
einem Augenzwinkern und nie
wirklich als erhobener Zeige­
finger gemeint sind.
„Nachtzug“ fährt in Geest­
hacht ein am Samstag, 3. De­
zember, ab 20 Uhr im Smux­
Werkstatt Cafe, Lichterfelder
Straße 5.
SO SEH ICH DAS
Angst vor Donald Trump?
Die Krise ist doch längst da
Ach ja, der Freihandel. Quel­
le des Wohlstands. Füllhorn
nimmer endender Wohlta­
ten. Und der ist jetzt be­
droht. Weil in den USA Do­
nald Trump als Präsident ge­
wählt werden wird, und der
setzt – womöglich – auf
Strafzölle. Und damit eine
verhängnisvolle Kette von
Maßnahmen und Gegenmaß­
nahmen in Gang. Handelsex­
perten sind alarmiert. „Ame­
rika wird ärmer werden“,
glaubt etwa der US­Ökonom
Dennis Snower, auch der
weltweite Wohlstand werde
durch weniger Handel zu­
rückgehen. Solche Nieder­
gangsszenarien erwarten
viele Experten.
Ich glaube nicht, das Do­
nald Trump der entscheiden­
de Faktor auf dem Weg in
die Krise ist, unabhängig da­
von, wie vernünftig oder un­
vernünftig seine Entschei­
dungen sein werden. Denn
die Krise ist schon da. So hat
die Schweizer Großbank
Credit Suisse für ihren aktu­
ellen globalen Wohlstandbe­
richt jüngst ermittelt, dass es
durchschnittlich keinen er­
wähnenswerten Vermögens­
zuwachs für die Erdenbürger
mehr gäbe. Seit drei Jahren
nicht mehr. Die Banker rech­
nen mit einer langfristigen
Stagnation.
Um die Krisen zu suchen,
müssen wir nicht einmal bis
zu den üblichen Verdächti­
gen nach Afrika schauen.
Griechenland ist am Boden,
Italien, Spanien, Portugal
und Frankreich schwächeln.
Osteuropa verarmt und ent­
völkert sich. Die Einschläge
kommen näher.
Worum es Trump geht,
ist, mit Strafzöllen gegen
Staaten vorzugehen, die sich
nicht an die Regeln halten.
Regeln, die notwendig sind,
damit dieses System des
Handelns und Kaufens wei­
ter funktioniert. Dazu gehört
eine einigermaßen ausgegli­
chene Handelsbilanz. Wer
exportiert, soll gefälligst
auch importieren. Und da
hakt es. Speziell Deutschland
steht als Exportweltmeister
seit Jahren in der Kritik. So
haben die USA die Bundes­
republik sowie China, Japan,
Südkorea und Taiwan wegen
ihrer hohen Leistungsbilanz­
überschüsse im Visier, be­
richtete die Frankfurter All­
gemeine im April, also lange
vor der Trump­Wahl. Alle
Länder würden auf eine Be­
obachtungsliste gesetzt, sie
rechtfertigen eine intensive
Untersuchung.
Bleibt die Frage, warum
die Deutschen zu wenig aus
dem Ausland kaufen. Bei
einem Exportweltmeister
sollten die Bürger doch
eigentlich die Taschen voller
Geld haben. Eine Studie des
Pestel­Instituts Hannover
kommt zu einem anderen
Schluss. Demnach sei es für
junge Leute in Deutschland
immer schwieriger, Wohl­
stand aufzubauen. Die Studie
dirk.
palapies@
bergedorferzeitung.de
zeigt, dass die Eigentums­
quote in der Altersgruppe
der unter 45­Jährigen immer
weiter zurückgeht. Fazit der
Forscher: Jungen Menschen
fehlt offenbar, anders als frü­
her, das nötige Geld für den
Immobilienkauf. Und den
anderen? Die Tausende Bil­
liglöhner aus Branchen wie
Transport­ oder Hotelgewer­
be werden es nicht reißen.
Selbst Fachkräften wie etwa
den aus den chronisch unter­
bezahlten Heil­ und Pflege­
berufen bleibt nicht viel in
der Tasche. Nicht der stei­
genden Zahl der Menschen,
die nach Hartz IV durchge­
reicht werden, nicht den
Aufstockern oder Rentnern,
die weiterjobben müssen, um
über die Runden zu kommen.
Und diejenigen, die in Lohn
und Brot stehen, sollen
nebenbei noch einer Alters­
armut vorsorgen, weil das
Ruhestandsgeld nicht rei­
chen wird. Wer glaubt, dass
die Zukunft schwierig wird,
hält sein Geld als Notgro­
schen zusammen. Sofern
überhaupt etwas übrig ist.
Es ist Zeit für Korrektu­
ren. Und wenn die serösen
Politiker sie nicht machen,
dann regeln es halt die ande­
ren. Auf ihre Weise.
Geesthacht
30. November 2016
Geesthacht (pal). Das Treffen
des Gesprächskreis der
„pflegenden Angehörigen“
zum Erfahrungsaustausch
findet am Donnerstag, 1.
Dezember, um 15.30 Uhr im
Gemeindehaus der St. Tho­
mas
Kirchengemeinde,
Westerheese 15, in Grünhof
statt. Interessierte können
gern zum Treffen kommen.
Auskunft unter 04152/799
96 bei Irene Steffens­ Koch.
Betreuung in
den Ferien
Geesthacht (pal). Kinder, die
in der Grundschulbetreu­
ung der Buntenskampschu­
le, Silberbergschule und
der Waldschule sowie der
Offenen Ganztagsschule in
der Oberstadt angemeldet
sind, können bei der Fe­
rienbetreuung der Stadt
teilnehmen. Für die Betreu­
ung in den Weihnachtsfe­
rien, 2. bis 6. Januar, läuft
am 2. Dezember die Frist
ab. Anmeldebögen sind in
den genannten Schulen, im
Rathaus bei Frau Brunkow
(Fachdienst Schule, Sport
und Kultur) oder auf
www.geesthacht.de unter
Bildung&Kultur/Schulen
als Download erhältlich.
Die Ferienbetreuung, je­
weils von 7.30 Uhr bis ma­
ximal 17 Uhr, in 2017: Os­
terferien: 7. bis 13. April;
Sommerferien: 24. Juli bis
11. August; Herbstferien: 16.
bis 20. Oktober. Für die Pla­
nung und Koordination be­
darf es einer Anmeldung.
Parken nur für E­Autos –
sonst kostet es Kohle
Stellflächen an Ladesäule bekamen Piktogramme
Geesthacht (tja). Wer in Geest­
hacht ein Elektroauto fährt,
kann sich freuen: Die Stadt hat
jetzt vor allem im Stadtzent­
rum zwischen Rathaus und
Post jede Menge Parkplätze
extra für Elektroautos reser­
viert und entsprechend auffäl­
lig mit weißen Auto­Pikto­
grammen samt Kabelstecker
auf blauem Grund markiert.
Dort können die Batterien an
Ladestationen aufgefüllt wer­
den.
„Die Stellflächen sind jetzt
ganz frisch markiert, die noch
fehlenden Ladesäulen sollen
bis zum Jahresende aufgestellt
werden“, sagte Michael Zühl­
ke, Sprecher der Stadtverwal­
tung. Die Stadt hat mit den
Stadtwerken Geesthacht ins­
gesamt fünf neue Standorte
zum Laden von Elektrofahr­
zeugen hergerichtet. Zwei La­
desäulen des Herstellers RWE
stehen an der Norderstraße
auf den Parkplätzen hinter der
Hamburger Sparkasse (Haspa)
und gegenüber der Sporthalle
am ZOB. Eine der Ladesäulen
stand früher vor dem Stadt­
werke­Kundenzentrum an der
Schillerstraße, sie wurde ver­
setzt. Pro Ladesäule können
zwei Autos angeschlossen
werden.
Drei weitere Säulen des
Herstellers The New Motion
werden auf dem Rathauspark­
platz, auf dem Parkplatz hinter
der Post sowie auf dem Park­
platz an der Elbuferstraße in
Höhe des Landhauses Tesper­
5
28.11.-10.12.
Adventswochen
neu
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loß:
• Adventsstimmung
• Geschenkideen
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Mo-Mi:10-17 Uhr•Do+Fr:10-18 Uhr•Sa:10-16 Uhr
Auffällige Markierungen, wie hier an der Norderstraße, kennzeichnen die Parkplätze ausschließlich für Elektroautos.
Foto: Jann
hude aufgestellt. Zühlke: „Die
Stadtwerke werden die Säulen,
mit welchen die Infrastruktur
zum Laden von Elektrofahr­
zeugen ausgebaut wird, zu­
künftig betreiben.“
Für Fahrer von Benzinern
und Diesel­Fahrzeugen ist der­
weil Obacht geboten: An dem
neu markierten Stellplatz samt
Ladesäule hinter der Haspa
gilt eine Zusatzbeschilderung.
Sie beschränkt die Nutzung
der beiden Parkplätze aus­
drücklich auf E­Fahrzeuge, die
gerade an das Stromnetz ange­
schlossen sind. „Während des
Ladens ist das Parken dort er­
laubt. Andernfalls ist es eine
Ordnungswidrigkeit“, erklärt
Zühlke. Und diese werde mit
15 Euro Bußgeld geahndet.
40
Jahre
Fußballturnier
für Jugendliche
Englisch für den
Beruf aufbessern
Geesthacht (pl). Ein sportliches
Geesthacht (pl). „Brush up Your
Adventsprogramm hat die
Mobile Jugendarbeit auf die
Beine gestellt: Am Freitag, 2.
Dezember, sind alle Geest­
hachter Jugendlichen zum
großen Weihnachtsfußballtur­
nier eingeladen. Start ist um 16
Uhr in der Sporthalle Berliner
Straße. Neben spannenden
Spielen gibt es eine Vitamin­
Bar für Kicker und Zuschauer.
Business English“ heißt es
vom 5. bis 9. Dezember bei der
VHS Geesthacht. Der Sprach­
kurs findet Montag bis Freitag,
8.30 bis 15.30 Uhr, im Buntens­
kamp 22 statt, kann als Bil­
dungsurlaub gebucht werden
und kostet 215 Euro. Anmel­
dungen unter 0 41 52/46 22, auf
vhs­geesthacht.de, E­Mail an:
info@vhs­geesthacht.de
www.hammer-heimtex.de
8.95
3.
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Mo-Fr 9-20 Uhr • Sa 9-18 Uhr
10
21357 Bardowick-Lüneburg
Daimlerstraße 2 • 04131 / 120622
Mo-Fr 9-20 Uhr • Sa 9-18 Uhr
Niederlassung der Hammer Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG Nord, Oehrkstraße 1, 32457 Porta Westfalica
10
HS48_16
Gesprächskreis
für Pflegende
Seite
Seite
6
Schwarzenbek
30. November 2016
Weihnachtsstimmung:
Konzert in St. Michael
Schwarzenbek (pl). Ein stim­
mungsvolles Weihnachtskon­
zert mit dem VHS­Chor „Sing­
SangSong“ findet am Sonntag,
4. Dezember, um 18 Uhr in der
St.­Michael­Kirche (Hasel­
grund 1) statt. Der Frauenchor
Vortrag über
Ukraine­Krieg
(pal). Krieg
oder Frieden in der Ukrai­
ne? Zu dieser Frage gibt es
am Donnerstag, 8. Dezem­
ber, um 18 Uhr einen Vor­
trag mit Debatte im Klei­
nen Restaurant der Fran­
ziskusresidenz in der Berli­
ner Straße. Referent auf
Einladung der Europa­
Union Deutschland, Kreis­
verband Herzogtum Lau­
enburg, ist der hamburgi­
sche Europaabgeordnete
Knut Fleckenstein, der ein
guter Kenner der Verhält­
nisse in der Ukraine ist.
Schwarzenbek
wird ein abwechslungsreiches
Programm darbieten – von
Gospel über englischsprachige
Songs bis hin zu traditionellen
deutschen Weihnachtsliedern.
Eintritt frei, Spenden für die
Chorarbeit willkommen.
Besinnliches: Gedichte,
Klaviermusik und Lieder
Schwarzenbek (pl). Klaviermusik,
Gedichte, Lieder und eine
Weihnachtsgeschichte erwar­
ten die Besucher des Amts­
richterhauses (Körnerplatz 10)
am Sonntag, 4. Dezember. Von
15 bis 18 Uhr präsentieren Ulla
Lederer­Otto und Ursula
Hummel ein besinnliches Pro­
gramm unter dem Titel „Fran­
zösischer Salon“. Der Eintritt
kostet 8, ermäßigt 4 Euro.
So funktioniert
der Automat
Schwarzenbek (pal). Fahrkar­
LESERBRIEF
Zum Kommentar „Böses Erwachen nach dem Schock“ von Melanie Ucke, Echo Nr. 46:
Mein Schock ist nicht der Wahlsieg von Herrn Trump. Der
ist direkt vom Volk nach deren Wahlrecht demokratisch ge­
wählt worden. Und seine problematische Äußerungen müs­
sen die Amerikaner unter sich ausmachen. Dass Sie und der
Rest der Journaille geschockt waren, wundert mich insofern,
da die Journalisten genug Zeit gehabt hatten, sich mit den
Verhältnissen und Mentalitäten in den USA zu beschäftigen.
Dass Sie die hohlen Versprechungen Trump vorwerfen, ge­
schenkt.
Mein Schock war, und der ist noch nicht ganz abgeebbt, wie
unprofessionell und naiv sich unsere Regierungsmitglieder
geäußert haben. Herr Steinmeier hat von einem Hassprediger
gesprochen. Dann hat er in seiner Funktion als Außenminis­
ter es unterlassen dem Mann zu seinem Wahlerfolg zu gratu­
lieren. Frau von der Leyen ließ offiziell verlauten: „Das war
schon ein schwerer Schock, als ich gesehen habe, wohin die
Entwicklung geht.“ Gratulation an den Wahlsieger? Von we­
gen. Sigmar Gabriel sprach schon völlig ohne Hemmungen.
Trump sei der „Vorreiter einer neuen autoritären und chauvi­
nistischen Internationale“, und so weiter und so fort.
Privat können die Leute ja reden und denken was sie wollen,
aber doch nicht als offizielle Mitglieder einer Regierung.
Sie haben die mangelnde Qualifikation Trumps angespro­
chen. Geht uns das was an? Schauen Sie sich unsere politische
Kaste an mit ihren zum Teil geschönten Lebensläufen.
Daher meine Empfehlung: Nicht so überheblich über andere
Leute schreiben.
Egbert Tropper, per E-Mail
Präsentiert ihr Weihnachtsprogramm „Es fällt ein Stern herunter“ in der Kleinen Bühne Schwarzenbek: die Sängerin und Schauspielerin Katja Ebstein.
Foto: CAT-MUSIC
Katja Ebstein stimmt mit Musik, Witz
und Poesie auf Weihnachten ein
Schwarzenbek (pl). Ein vorweih­
nachtliches Programm der et­
was anderen Art ist am Sams­
tag, 17. Dezember, in der Klei­
nen Bühne zu sehen. Zu Gast
ist Katja Ebstein mit ihrer
Show „Es fällt ein Stern he­
runter“.
Trotz des Konsums und des
selbstgemachten Stresses die
Stille wiederfinden – diese
Botschaft möchten Katja Eb­
stein und Stefan Kling, der die
Sängerin am Flügel begleitet,
dem Publikum vermitteln. Da­
zu bedienen sie sich kabaret­
tistischer und satirischer Mit­
tel, schlagen aber auch besinn­
liche und nachdenkliche Töne
in ihren Liedern, Gedichten
und Geschichten an – mit Tex­
ten von James Kruess, Hein­
rich Heine, Robert Gernhard,
Loriot oder Erich Kästner. Es
sollte also ein typischer Eb­
stein­Abend werden, der Poe­
sie mit Humor, märchenhafter
Naivität und viel Musik ver­
bindet.
Beginn ist um 19.30 Uhr in
der Kleinen Bühne im Rat­
haus, Ritter­Wulff­Platz 1. Kar­
ten sind für 25 bis 27 Euro im
Vorverkauf erhältlich im Ta­
bakshop Lange, Lauenburger
Straße 15.
tenautomaten sind kompli­
ziert. Um die Bedienung zu
erleichtern, bietet die
Deutsche Bahn am Don­
nerstag, 15. Dezember, eine
einmalige
„Automaten­
unterweisung“ auf dem
Bahnsteig 1 des Schwarzen­
beker Bahnhofes an. Tobias
Krüssel wird Interessierten
von 9 bis 14 Uhr zeigen,
wie Fahrkarten für Ziele im
Hamburger Verkehrsver­
bund (HVV) oder auch
Fahrkarten der Deutschen
Bahn für den Fernverkehr
erworben werden können.
Die Unterweisungen wer­
den in Gruppen von 5 bis 8
Personen durchgeführt und
jeweils ca. 15 bis 20 Minu­
ten dauern. Anmeldungen
nimmt das Vorzimmer der
Bürgermeisterin im Rat­
haus der Stadt Schwarzen­
bek, Ritter­Wulf­Platz 1
oder per Mail unter: vor­
[email protected]
bis Freitag, 9. Dezember,
entgegen.
So weihnachtlich wird Schwarzenbek
Adventsprogramm Vereine bieten fast jeden Tag ein festliches Event
Anzeige
Endlich wieder richtig Lachen
Ein neues Behandlungskonzept ermöglicht eine
schnelle und schmerzarme Implantatversorgung
Am 09.12.2016 um 16.00 Uhr informiert das Team von Implantologie Hoch3
rund um das Thema feste Zähne an einem
Tag. Viele Menschen quälen sich jahrelang
mit schlecht sitzendem und schmerzhaftem
Zahnersatz. Alltäglichkeiten wie Essen und
richtig Lachen werden zur Herausforde- Zahnersatz an nur einem Tag eingebracht
rung. Das Wohlbefinden leidet und wirkt werden. Dabei wird durch die enge Zusamsich negativ auf die gesamte Lebenssituati- menarbeit die Behandlungsdauer auf ein
on aus. Doch viele scheuen eine Implantat- Minimum reduziert und der Patient kann
versorgung nicht aufgrund der Anfangskos- am Abend des Eingriffs seine neuen Zähne
ten, meist fürchten sie sich besonders vor bereits wieder belasten. Dieses Verfahren
den Schmerzen eines Eingriffs. Implantolo- ist besonders gut für Angstpatienten geeiggie Hoch3 hat sich zur Aufgabe gemacht, net, da der Eingriff auf Wunsch auch unter
Menschen die keine oder teilweise fehlen- Vollnarkose erfolgen kann.
de Zähnen haben, zu mehr Lebensqualität
Bei der Hamburger Initiative Implantolozu verhelfen – und das an nur einem Tag. gie Hoch3 wird durch die Kooperation der
Das Behandlungskonzept „feste Zähne verschiedenen Partner ein optimales Ergeban einem Tag“, umfasst eine Versorgung, nis garantiert. Denn wenn es um die eigene
bei der durch die Zusammenarbeit von Chi- Gesundheit geht, sollte man keine Komprorurg, Zahnarzt und Labor Implantate und misse eingehen.
Einladung zur Informationsveranstaltung: Um Sie umfassend zum Thema zu informieren und
Ihre individuellen Möglichkeiten zu besprechen, veranstalten wir am: Freitag, 09.12.2016 um
16.00 Uhr eine Patienteninformationsveranstaltung, zu der wir Sie herzlich einladen möchten.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist, bitten wir Sie um Ihre
Anmeldung unter [email protected] oder telefonisch unter 040 31 97 57 67.
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Seniorenresidenz St. Franzis­
kus aktiv. „Wir hoffen im kom­
menden Jahr auf noch mehr
Beteiligung. Die Kaufleute
könnten sich beispielsweise
stärker einbringen, die katholi­
sche Kirche macht auch noch
nicht mit“, sagt Stimper. Den­
noch kann sich auch das Auf­
taktprogramm 2016 durchaus
sehen lassen.
Schwarzenbek (sh). Das Ziel ist,
an jedem Tag im Advent ein
Event anzubieten. Unter dem
Stichwort „Schwarzenbeker
Advent 2016“ haben Feuer­
wehr, DRK, evangelische Kir­
chengemeinde, Seniorenbeirat
und Bürgerverein alle bisher
bekannten Aktionen in der
Stadt zusammengefasst: 27
Veranstaltungen vom Konzert
über Seniorenweihnachtsfei­
ern und Märchen bis hin zum
Weihnachtsmarkt.
Das Ziel: jeden Tag eine besinnliche Veranstaltung
„Das ist erst der Anfang. Wir
wollen in den kommenden
Jahren noch mehr Vereine ins
Boot holen. Unser Ziel ist , an
jedem Tag in der Vorweih­
nachtszeit eine besinnliche
Veranstaltung zu bieten. Quasi
einen lebendigen Adventska­
lender“, sagt Ute Stimper,
Vorsitzende des Bürgerver­
eins. Den hatte es, organisiert
von der evangelischen Kirche,
vor einigen Jahren schon ein­
mal gegeben: Bei Privatperso­
nen und Institutionen wurde
vom 1. bis zum 24. Dezember
an jedem Abend eine kleine
Aktion angeboten.
An diese Tradition wollen
Ute Stimper und ihre Mitstrei­
ter anknüpfen. „Genug Aktio­
nen haben wir bereits zusam­
men. Es gibt zwar keine ter­
minlichen Überschneidungen,
aber es ist nicht an jedem Tag
etwas los. Dafür gibt es an an­
deren Tagen mehrere Angebo­
Sie gestalten gemeinsam das Programm im Advent (v.l.): Stefan
Fehrmann (DRK), Jörg Scheele (Seniorenbeirat) Ute Stimper (Bürgerverein), Manfred Jacobsen (Feuerwehr) und Pastorin Christiane Klinge.
Foto: Huhndorf
te“, sagt Stefan Fehrmann, Ge­
schäftsführer
des
DRK
Schwarzenbek. „Wir wollen
mit der Aktion auch den Zu­
sammenhalt der Vereine stär­
ken und den Bürgern zeigen,
was für eine interessante Stadt
sie haben“, so Manfred Jacob­
sen vom Förderverein der
Feuerwehr, auf deren Gelände
an der Lauenburger Straße
auch der Höhepunkt des Pro­
gramms stattfindet: der dies­
jährige Weihnachtsmarkt am
Sonnabend, 10. Dezember und
Sonntag, 11. Dezember.
„Wir wären mit dem Markt
lieber wieder ins Zentrum auf
den alten Markt zurückge­
kehrt. Aber als wir im Frühjahr
mit der Planung begonnen ha­
ben, hieß es noch, dort würde
am dritten Advent ein Kran für
den Neubau der Raiffeisen­
bank stehen“, sagt Stimper. Ob
der Weihnachtsmarkt 2017
dann endlich wieder ins Zent­
rum umziehen kann, ist unklar.
Ein Bauzeitenplan der Raiffei­
senbank für das Geschäftshaus
am alten Markt ist öffentlich
nicht bekannt.
Bei der Premiere des
„Schwarzenbeker Advents“
beteiligen sich zunächst Bür­
gerverein, DRK, der Förder­
verein der Freiwilligen Feuer­
wehr, Kirchengemeinde und
Auszug aus dem Programm:
Einen musikalischen Abend
bereitet die Kantorei am Mitt­
woch, 30. November, um 19.15
Uhr in der Seniorenresidenz
St. Franziskus. Am Donners­
tag, 1. Dezember, folgt eine
Adventsandacht um 19.30 Uhr
im Ev. Famlienzentrum St. Eli­
sabeth. Am Freitag, 2. Dezem­
ber, feiern Senioren von 15 bis
17 Uhr Weihnachten im DRK­
Zentrum. Den „Räuber Hot­
zenplotz“ führt die VHS­Thea­
tergruppe u.a. am Samstag, 3.
Dezember, um 15 Uhr im Fest­
saal im Rathaus auf. Am 4. De­
zember gibt es den Nikolaus­
Markt des DRK am Doktor­
haus an der Lauenburger Stra­
ße 18. Kirchturmspatzen,
Jugendchor und Posaunenchor
musizieren am 11. Dezember
um 17 Uhr in der Franziskus­
Kirche. Im Kino Grimm gibt es
am Montag, 5. Dezember, Pop­
corn für die Gäste.
Das vollständige Programm
liegt unter anderem im Rat­
haus und in der Redaktion der
Lauenburgischen Landeszei­
tung, Lauenburger Str. 1, aus.
Schwarzenbek
30. November 2016
Seite
7
Aus Rewe und Sky wird schon
am 8. Dezember „nah&frisch“
Supermärkte Das geplante Joint Venture beschert neue Anbieter
Schwarzenbek (cus). Supermarkt­
kunden in der Europastadt
sind die ersten, die die Aus­
wirkungen des Joint Ventures
zwischen Rewe und Coop (wir
berichteten) zu spüren bekom­
men. Am Mittwoch, 30. No­
vember, schließt der Rewe­
Markt an der Hamburger Stra­
ße 102. Unter Regie des selbst­
ständigen
Marktleiters
Alexander Tutlewski feiert der
Markt mit demselben Personal
am Donnerstag, 8. Dezember,
im Stadtzentrum Neueröff­
nung: dann jedoch als
„nah&frisch“­Markt in den
Räumen des zu Coop gehören­
den Sky­Marktes am Ritter­
Wulf­Platz.
Entwicklung kam ganz
überraschend
Rewe und Coop hatten bereits
im Vorfeld ihrer Partner­
schaftsverhandlungen
elf
Märkte, darunter auch Sky am
Ritter­Wulf­Platz, an die
schleswig­holsteinische Bart­
els­Langness­Gruppe (Bela)
verkauft, um Auflagen des
Bundeskartellamtes zuvorzu­
kommen. Die Bela­Gruppe be­
treibt und beliefert im Norden
82 famila­, mehr als 30 Mar­
kant­
und
diverse
„nah&frisch“­Märkte als Filia­
len oder durch selbstständige
Kaufleute. „Für uns ist der
Standort Schwarzenbek ein
neuer Kunde der Großhand­
lung Bartels­Langness. Der
Markt bleibt weiterhin selbst­
ständig geführt“, bestätigt Be­
la­Sprecherin Claudia Witt­
footh.
Die Entwicklung kam offen­
bar auch für Marktleiter Tut­
lewski so überraschend, dass
er seine Urlaubsreise nicht
mehr stornieren konnte. Erst
am 28. November kehrt er zu­
Haferscheune
Besuchen Sie uns auf dem Weihnachtsmarkt auf Gut Basthorst in
21493 Basthorst, vom 25.-27.11., 02.-04.12., 09.-11.12. und 16.-18.12.2016
Am Mittwoch, 30. November, wird der Rewe-Markt von Alexander Tutlewski an der Hamburger Straße 102 geschlossen und wenige Tage später als „nah&frisch“-Markt am Ritter-Wulf-Platz neu eröffnet.
Foto: Jürgensen (2)
rück, um zwei Tage später sei­
nen Markt abzuschließen. Auf­
merksame Kunden des Rewe­
Marktes können bereits jetzt
Lücken in den Regalen erken­
nen, die wegen der baldigen
Schließung offenbar auch
nicht mehr aufgefüllt werden.
Nach Informationen der Lau­
enburgischen Landeszeitung
werden Teile der Einrichtung
in den Sky­Markt mitgenom­
men, der erst Anfang Dezem­
ber geschlossen wird. Auf In­
venturen spezialisierte Mit­
arbeiter werden in beiden
Märkten dann die Warenbe­
stände erfassen und abtrans­
portieren, bevor am Ritter­
Wulf­Platz die Neueinrichtung
beginnt.
Statt in roter Rewe­Klei­
dung wird das Team von Tut­
lewski seine Kunden künftig in
Liedertafel: Wertvolle
Schätze aus 173 Jahren
Lothar Scheunemann, Jasmin Schmidt, Dr. Anke Mührenberg und
Archiv-Praktikant Roman Falkenberg (v. li.) zeigen Annalen der
Schwarzenbeker Liedertafel.
Foto: Retzlaff
Schwarzenbek (rz). „Das ist ein
Meilenstein für die Vereinsge­
schichte in Schwarzenbek“,
freut sich die Stadtarchivarin
Dr. Anke Mührenberg. Der
Grund für ihre Begeisterung:
Jasmin Schmidt, Vorsitzende
der Schwarzenbeker Liederta­
fel von 1843 e.V., und der Eh­
renvorsitzende Lothar Scheu­
nemann übergeben ihr wert­
volle Dokumente aus der 173­
jährigen Historie des Vereins.
Darunter die Statuten, Pro­
tokolle, Gästebücher von Auf­
tritten, Fotos, die 1983 erschie­
nene Schallplatte mit Weih­
nachtsliedern sowie das dazu­
gehörende Original­Tonband
mit den Studioaufnahmen und
vieles mehr.
„Ich hatte diese geschichtli­
chen Unterlagen zu Hause im
Keller aufbewahrt. Als ich
kürzlich einen Wasserschaden
hatte, fasste ich den Ent­
schluss, diese wertvollen Do­
kumente ins Archiv zu brin­
gen“, sagt Jasmin Schmidt. Es
wäre ein großer Verlust, wenn
alles verloren ginge.
„Die Schwarzenbeker Lie­
dertafel ist der älteste Verein
der Stadt. Er feiert 2018 sein
175­jähriges Bestehen“, sagt die
Historikerin. Der Chor, der
heute 82 Mitglieder hat, wurde
im Herbst 1843 gegründet.
„Die Dokumente sind ein
Schatz für die Vereins­ und
Ortsgeschichte“, macht Dr.
Anke Mührenberg deutlich.
Sie hofft, dass nun auch andere
Vereine ihre Aufzeichnungen
und Dokumente dem Archiv
zur Verfügung stellen.
Beige und Blau begrüßen. Ge­
plant ist im neuen Markt auch
eine Salat­Bar zur Selbstbedie­
nung. Die bisherigen Sky­Mit­
arbeiter sollen in anderen
Märkten der Gruppe weiterbe­
Mit Plakaten werden Kunden des Rewe-Marktes
auf die Schließung hingewiesen.
schäftigt werden. Offen ist,
was mit dem leer stehenden
Rewe­Markt geschieht.
Aktuell buhlen in der Euro­
pastadt noch neun Supermärk­
te um Kunden: Größter Le­
bensmittelfilialist in Schwar­
zenbek ist der Neukauf­Markt
von Bernd Kratzmann im Lu­
puspark mit einer Fläche von
1712 Quadratmeter. Es folgen
Rewe (1140 Quadratmeter)
und Sky (984 Quadratmeter).
Mit jeweils 900 Quadratmeter
folgen die beiden Aldi­Märkte
auf Platz vier, allerdings ent­
steht im Lupuspark gerade ein
1200 Quadratmeter großer
Aldi­Neubau. Auf den weite­
ren Plätzen folgen Netto, Pen­
ny mit seiner Filiale im Sky­
Markt am Ritter­Wulf­Platz,
Lidl sowie der zweite Penny­
Markt an der Möllner Straße.
Feuerwache: Gefahren
lauern bei Dunkelheit
Schwarzenbek (tja). Mit Gefahren
kennen sich Schwarzenbeks
Feuerwehrleute aus. Doch
schon vor dem Einsatz wird es
für die Retter oft unnötig
brenzlig, weil Fußgänger und
Radfahrer den Hof der Feuer­
wache als Abkürzung nutzen.
Immer wieder kommt es dort
zu gefährlichen Beinahe­Zu­
sammenstößen, weil die Ein­
satzkräfte gerade im Dunkeln
plötzlich auf Passanten oder
an den Toren vorbeifahrende
Radler treffen. Jetzt hat die
Stadt reagiert und deutliche
Verbotsschilder aufgestellt,
um die Abkürzung zwischen
Kleinem Schmiedekamp und
Lauenburger Straße zu verhin­
dern. „Ich hoffe, diese War­
nung wirkt jetzt“, appelliert
Feuerwehrchef
Thorsten
Bettin an die Schwarzenbeker.
„Es gab schon mehrere ganz
knappe Momente, in denen
plötzlich Radfahrer genau in
dem Moment um die Ecke ge­
schossen kamen, als wir aus
der Halle gefahren sind.“
Die einzige Schule mit
Siegel im Süden
Schwarzenbek (cus). Sie ist Si­
nus­Schule und Referenz­
schule für ganztägiges Ler­
nen. Neben diesen beiden
Auszeichnungen hängt jetzt
eine neue Plakette an der
Berliner Straße 12: Als eine
von landesweit 58 Schulen
und einzige aus dem Süd­
kreis wurde die Grund­ und
Gemeinschaftsschule mit
dem neu entwickelten Be­
rufswahl­Siegel ausgezeich­
net. Das Siegel, das die Be­
mühungen um Berufsorien­
tierung honoriert, gibt es be­
reits bundesweit.
Als Juroren waren im Sep­
tember Dr. Heike Grote­Sei­
fert, Chefin der Agentur für
Arbeit in Bad Oldesloe, Lo­
renz Gaede, Projektleiter im
Kieler Bildungsministerium
und Berufsberater Erik Jan­
nermann in die Schule ge­
kommen, um mit Lehrern,
Schüler und Eltern zu spre­
chen. Die hatten nur zwei
Kritikpunkte: Der Raum für
die Berufsorientierung war
dem Trio zu kahl. Und der
Kursus „Soziales Lernen“
komme in der zehnten Klas­
se zu spät. Lob gab es für die
Berufsorientierung, die in
der sechsten bis achten Klas­
se fest in den Stundenplan
integriert ist. Noch vor den
Sommerferien hatte die
Schule zudem auf ihrer
Internetseite (www.gemein­
schaftsschule­schwarzen­
bek.de) unter dem Stichwort
„Berufsorientierung“
ein
Portal installiert, auf dem
Schüler neben Tipps für ihre
Bewerbung auch Ansprech­
partner für Praktika finden.
Mit Erfolg: „Bis auf ein oder
zwei Schüler haben alle Ab­
solventen Ausbildungsplätze
gefunden oder gehen auf
weiterführende Schulen“,so
Schulleiter Andreas Hartung.
Darüber hinaus bieten die
„Flex­Klassen“ Schülern ein
zusätzliches Jahr, um einen
Abschluss zu machen. Das
Berufswahl­Siegel gilt für
vier Jahre.
Koordinator Jörg Collenburg und Schulleiter Andreas Hartung
(r.) mit der Tafel, die hier ihren Platz finden soll. Foto: Jürgensen
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Seite
8
Lauenburg / Aus der Region
Gemeinsam können sie viel bewegen
Kraske liest,
die FiveGuys
singen
Seniorenbeirat Mehr als 3000 Lauenburger haben im März 2017 die Wahl
Reinbek (fra). In seinen drei­
Lauenburg (er). Der überraschen­
ßig Jahren als Leiter des
Kulturzentrums Schloss
Reinbek hat der renom­
mierte Literaturwissen­
schaftler Bernd Michael
Kraske tausende Menschen
mit seinen Weihnachtsle­
sungen verzaubert.
Bekannte und unbe­
kannte Texte, Geschichten
und Gedichte, quer durch
die europäische Literatur
liest Bernd M. Kraske am
Sonntag, 4. Dezember, ab
16 Uhr in der katholischen
Kirche mit der beeindru­
ckenden Innenraumarchi­
tektur „Zu den heiligen En­
geln“. Dass die Grundsa­
nierung der Kirche auch
die Akustik verbessert hat,
wird die a capella­Gruppe
FiveGuys an diesem stim­
mungsvollen Adventsnach­
mittag unter Beweis stel­
len, die die Weihnachtsle­
sung musikalisch begleitet.
Möllner Landstraße 46 in
Glinde, der Eintritt ist frei.
Eine Spende zugunsten der
Aufgaben des Förderver­
eins ist herzlich willkom­
men.
de Tod von Klaus Höltig im
August dieses Jahres hatte bei
den Mitgliedern des Lauen­
burger Seniorenbeirates einen
schweren Schock ausgelöst.
Sehr groß waren die Fußstap­
fen, die der langjährige Vorsit­
zende hinterließ.
Doch die Arbeit der Inte­
ressenvertretung von mehr als
3000 Lauenburgern über 60
Jahre geht weiter. Bis zur
Wahl des neuen Gremiums am
17. März nächsten Jahres füh­
ren Renate Dieckfoss und Her­
bert Güttler den Seniorenbei­
rat. Aber beide hatten bereits
im August erklärt, dass sie sich
den Hut dauerhaft nicht auf­
setzen wollen. Sieben Mitglie­
der hat der Beirat zurzeit, laut
Satzung dürfen es bis zu neun
sein. „Wir suchen dringend
Kandidaten, die sich im März
zur Wahl stellen wollen“, ap­
pelliert Renate Dieckfoss.
Wer dazu bereit ist, einen
Bewerber vorschlagen oder
sich weiter informieren möch­
te, kann sich dazu an Jens An­
derson von der Stadtverwal­
tung unter der Telefonnum­
Herr Holm ist eigen
Lohbrügge( fra). Beim 25. Dienst­
jubiläum winkt den meisten
Angestellten mindestens ein
prächtiger
Blumenstrauß.
Herr Holm organisiert lieber
seine eigene Fete ­ sicher ist
sicher. Am Donnerstag, 1. De­
zember, gibt Herr Holm um 20
Uhr in der Lola „Klassiker aus
25 Jahren“ zum Besten. Das Ju­
biläumsprogramm beleuchtet
alle Kernkompetenzen des
Hamburger Superwachtmeis­
ters wie höchstes Misstrauen
gegenüber allen Mitbürgern.
Karten gibt es an der Abend­
kasse ab 19 Uhr, Lohbrügger
Landstraße 8, bei allen be­
kannten Vorverkaufsstellen
und auf: ticketmaster.de
REISEN
20. bis 24. Juli 2017
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in der Arena di Verona
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Höhepunkt des Jahres in der Arena di
Verona - dem drittgrößten bis heute
erhaltenen Amphitheater - und lassen
Sie sich vom weltberühmten Tenor
und Bariton Plácido Domingo in den
Bann ziehen. Wenn im Sommer in der
Arena di Verona die weltberühmten
Opernfestspiele stattfinden, verwandelt
sich die Stadt an der Etsch in ein
wahres Paradies von Feinsinnigkeit,
Kunst und Kultur.
Außerdem können Sie die schönen
Städte im nördlichen Italien erkunden
und die zauberhafte Naturschönheit
Venetiens genießen.
Renate Dieckfoss und Herbert Güttler führen den Seniorenbeirat bis zur Neuwahl im März 2017.
Foto: Richel
mer 04153/590 91 15 wenden.
Zur Wahl stellen kann sich,
wer das 60. Lebensjahr vol­
lendet hat. Der Beirat wählt
anschließend aus seiner Mitte
den Vorstand und einen Vor­
sitzenden.
Dass ein starker Senioren­
beirat in Lauenburg viel bewe­
gen kann, hat die Vergangen­
heit schon oft gezeigt: Erhöhte
Bahnsteige, um Gehbehinder­
ten den Einstieg in den Zug zu
erleichtern oder abgesenkte
Bordsteinkanten im Stadtge­
biet – überall dort hatte der
Seniorenbeirat auf Umsetzung
gedrungen. Zuletzt waren es
die Trimm­Dich­Geräte am
Schlossgebäude, die der Beirat
erfolgreich durchgesetzt hat.
Jahrelang hatte besonders
Klaus Höltig dafür gekämpft,
den Aufbau aber leider selbst
nicht mehr erlebt.
Auch in den politischen
Gremien sind die Mitglieder
Tagesklinik hofft auf Erweiterungsbau
LESER
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EINGESCHLOSSENE
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im Zustellgebiet der bz
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30. November 2016
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Kinder­ und Jugendpsychiatrie will Schulräume anbauen
Büchen (er). „Wir spielen seit elf
Jahren Raum­Tetris“, versucht
Nathalie Bourgeon ein Bild für
ihre Misere zu finden. Doch
die Oberärztin hantiert nicht
mit digitalen Bausteinen, die
es geschickt zu stapeln gilt,
sondern mit Kinderseelen.
In der Büchener Tageskli­
nik betreut sie mit ihrem
Team jedes Jahr 1150 Kinder
und Jugendliche mit psychi­
schen Problemen ambulant.
Junge Patienten, die mehr Zu­
wendung brauchen, werden in
zehn Zimmern stationär aufge­
nommen. Seit der Eröffnung
der Tagesklinik im Jahr 2005
wurden in dem Haus an der
Lauenburger Straße 532 Kinder
und Jugendliche stationär be­
handelt – und das unter
schwierigen Bedingungen.
„Damit die Kinder eine
Chance haben, wieder integ­
riert zu werden, müssen wir
sie während der Behandlung
bei uns beschulen“, schildert
Bourgeon. Das Problem: Der
Unterrichtsinhalt ist über eine
Kooperation mit dem Förder­
zentrum Büchen gesichert,
aber es mangelt an Platz. In
dem Gebäude, in dem zu 98
Prozent Patienten aus dem
Kreis Herzogtum Lauenburg
unterstützt werden gibt es kei­
ne Schulräume.
„Unsere Klinik wurde da­
mals ohne Schulräume ge­
plant. Wir leben darum seit
Jahren im Provisorium und ge­
hen immer dorthin, wo gerade
Platz ist. Neubauten sind heu­
te immer mit Schulräumen
ausgestattet“, beschreibt die
Oberärztin die unbefriedigen­
de Situation, die nun durch
einen Anbau aufgelöst werden
soll. „Wir planen den Erweite­
rungsbau, weil der Bedarf so
groß ist und ständig steigt“,
sagt Oliver Soyka, Chefarzt für
Kinder­ und Jugendpsychiatrie
und ­psychotherapie.
Zur Finanzierung des Er­
weiterungsbaus, der neue
Schul­ und Mehrzweckräume
beinhalten soll, hofft das Team
der Tagesklinik nun auf die
Unterstützung der Aktivre­
gion Sachsenwald­Elbe. Für
den fast 400 000 Euro teuren
Anbau sollen 100 000 Euro Zu­
schüsse bei der Europäischen
Union eingeworben werden.
Das Kieler Sozialministerium
teilte zudem auf Nachfrage der
Lauenburgischen Landeszei­
tung mit, dass der Anbau
grundsätzlich förderfähig sei.
Kurzfristig seien aber keine
Mittel verfügbar.
Die Büchener Tagesklinik
ist nicht nur die einzige ihrer
Art im Kreis Herzogtum Lau­
enburg, sondern sie war auch
die erste dezentrale Einrich­
tung unter dem Dach der Vor­
werker
Diakonie,
deren
Hauptsitz in Lübeck ist.
Ein wönziger Schlock und Pfeiffer mit
drei „F“
Bergedorf (fra). Vier ältere Her­
ren erzählen sich bei einer
Feuerzangenbowle Geschich­
ten aus ihrer Schulzeit. „Das
Schönste im Leben“, resümiert
die Herrenrunde, „war die
Gymnasiastenzeit“. Doch der
junge Schriftsteller Pfeiffer
hatte Privatunterricht, war nie
auf dem Pennal, kennt weder
Pauker noch die Streiche, die
man ihnen spielt, ist „über­
haupt kein Mensch, sozusa­
gen“. Klar, dass er seine Freun­
de um den Spaß beneidet, den
sie in ihrer Schulzeit hatten –
er war von einem Hauslehrer
erzogen worden.
Doch aus der Laune heraus
soll alles anders werden: Seine
Freunde animieren ihn, sich
als Schüler zu verkleiden und
für ein paar Wochen eine rich­
tige Schule zu besuchen. Die
Wahl fällt auf ein Gymnasium
in der kleinen Stadt Baben­
berg.
Was er dort erlebt, ist all­
seits bekannt: Es ist die Ge­
schichte der „Feuerzangen­
bowle“, nach einem Roman
von Heinrich Spoerl. Die Pro­
duktion des Altonaer Theaters
in einer Textfassung des Regi­
seurs Axel Schneider ist am
Samstag, 10. Dezember, um 20
Uhr im Theater Haus im Park
zu sehen.
Karten für 16 bis 32 Euro
gibt es an der Theaterkasse
Haus im Park, Gräpelweg 8,
Tel. 040/725 702 65 oder beim
Ticketshop im CCB, Telefon:
040/ 7200 4258.
Drunter und drüber: Szene aus der Feuerzangenbowle in einer Inszenierung des Altonaer Theaters. Am 10. Dezember wird das
Kultstück im Haus im Park aufgeführt.
Foto: Altonaer Theater
des Seniorenbeirates aktiv.
Zwar agieren sie parteipoli­
tisch neutral, haben in den
Ausschüssen und der Stadt­
vertretersitzung aber ein Re­
de­ und Antragsrecht. Der Se­
niorenbeirat ist übrigens kein
Verein, sodass Beiträge für die
Mitglieder nicht anfallen.
Die meisten älteren Lauen­
burger kennen den Senioren­
beirat durch die monatlichen
geselligen Nachmittage. Zwi­
schen 150 und 200 Besucher
kommen jedes Mal zu den
Veranstaltungen in den Fest­
saal des Mosaik. Neben kultu­
rellen Darbietungen erfahren
sie bei dieser Gelegenheit
Neuigkeiten zur Stadtentwick­
lung oder zu speziellen The­
men, die für Menschen im Se­
niorenalter interessant sind.
Besonders beliebt: die Adventsfeier am Ende des Jahres.
Auf die müssen die über 60­
jährigen Lauenburger auch in
diesem Jahr nicht verzichten.
Am Donnerstag, 8. Dezember,
gibt es ab 15 Uhr im Mosaik
(Raiffeisenweg 1 a) eine festli­
che Kaffeetafel und stim­
mungsvolle Unterhaltung.
Tanztee mit
Überraschung
Bergedorf (mr). Der Tanztee,
den Gertrud Niese und ihr
eingespieltes Team im
Awo­Seniorentreff im Ber­
gedorfer Lichtwarkhaus,
Holzhude 1, allmonatlich
jeden zweiten Donnerstag
organisieren, ist weit über
die Grenzen Bergedorfs be­
kannt. Am Donnerstag, 8.
Dezember, geht es von 14
bis 16 Uhr beschaulicher
bei einer großen Weih­
nachtsfeier mit Überra­
schugnsprogramm zu.
Palmyra –
das Welterbe
in der Oase
Aumühle (pal). Mitten in der
syrischen Wüste, auf hal­
bem Weg zwischen Mittel­
meer und Euphrat, liegt die
antike Oasenstadt Palmyra.
Durch die Lage an der Sei­
denstraße konnte Palmyra
zu einer wohlhabenden
Handelsmetropole aufstei­
gen. Der Reichtum der
Stadt ermöglichte die Er­
richtung monumentaler
Bauwerke – großartige
Tempel, Theater, Pracht­
straße mit reich verziertem
Eingangstor und eine wür­
devolle Nekropole außer­
halb des Stadtgebiets.
Palmyra ist heute eine
einzigartige archäologische
Stätte, ein Welterbe in der
Oase von unschätzbarem
Wert. Doch der Bürger­
krieg in Syrien bringt nicht
nur Angst und Schrecken
über die Menschen, er be­
droht auch das kulturelle
Erbe des Landes.
Der Geschichtswissen­
schaftlerProf. Dr. Michael
Sommer zeigt Palmyra als
eine Metropole am Schnitt­
punkt der Kulturen. Und er
erklärt, warum diese antike
Stadt auch ein Mahnmal
für Toleranz ist.
Sein Vortrag im Augus­
tinum Aumühle beginnt am
Dienstag, 6. Dezember, um
17 Uhr im Theater. Eintritt:
4 Euro, Gäste 6 Euro.
Lauenburg
30. November 2016
Seite
9
Weihnachtsmarkt
nach finnischer Art
Büchen (pal). „Hyvää joulua!“
Der Weihnachtsmarkt in Bü­
chen wird finnisch. Die Or­
ganisatoren Marius Michael
Munteanu und Thomas Fra­
gel haben am Samstag und
Sonntag, 3./4. Dezember, so
manche Neuheit im Angebot:
Über 50 Aussteller bieten Es­
sen und Getränke, Selbstge­
basteltes, Winterkleidung,
Weihnachtsdeko und vieles
mehr an. Und die Gäste aus
Büchens finnischer Partner­
gemeinde Liperi verkaufen
kulinarische Spezialitäten
aus ihrer Heimat.
An beiden Tagen können
die Kinder von 15 bis 18 Uhr
Ponyreiten, zudem dreht ein
Kinderkarussell seine Run­
den. Der Weihnachtsmann
ist auch dabei, am Samstag
von 15.30 bis 16.30 Uhr, am­
Sonntag von von 15 bis 16
Uhr. Das weitere Programm:
Am Samstag spielt der
Posaunenchor Weihnachtli­
ches von 16.30 bis 17.30 Uhr,
am Sonntag gibt es von 16 bis
16.10 Uhr eine Tanzshow der
G­Breaker. Um 16.30 Uhr
folgt bis 17.30 Uhr ein Auf­
tritt von Janina Slopianka mit
Weihnachtsliedern.
Die DLRG ist mit einem
Kinderkinozelt dabei, die
Awo bietet an beiden Tagen
ab 12 Uhr Mittagessen an.
Und von 17.30 bis 18 Uhr
findet an beiden Tagen erst­
mals eine Geschenketausch­
aktion unter dem Weih­
nachtsbaum statt. Jeder
bringt ein Geschenk zum
Austauschen mit. Die Firma
M4­Events stellt die ersten
fünf Geschenke bereit. Der
Wert eines Geschenks sollte
ca. 5 bis 10 Euro betragen.
Geöffnet auf dem Bürger­
platz und dem Amtsplatz ist
Samstag von 14 bis 20 Uhr,
am Sonntag von 13 bis 19 Uhr.
Rauschendes Fest mit
Show und Tanz
Lauenburg (er). Zum dritten
Mal richtet die Stadt Lauen­
burg eine Sportlergala aus.
Am Sonnabend, 17. Dezem­
ber, beginnt das Fest um 20
Uhr im Festsaal des Mosaik
(Raiffeisenweg 1a).
Ein buntes Programm
sorgt für reichlich Abwechs­
lung: Ein Magier und Zaube­
rer gehört ebenso dazu wie
Tanz­ und Showelemente.
Einer der Höhepunkte wird
der Auftritt der norddeut­
schen Tanzmeister Melanie
und Gunther Meissner­Klich
sein, die in prächtigen Klei­
dern Standardtänze und la­
teinamerikanische Tänze
präsentieren werden. Im
Vordergrund stehen aller­
dings Ehrungen der Sportler
der Jahre 2015 und 2016 in
Lauenburg, die Bürgervor­
steher Bernd Dittmer vor­
nehmen wird. Spätestens ab
22 Uhr können die Gäste bis
in die frühen Morgenstun­
den selber tanzen.
Karten zum Preis von 7,50
Euro gibt es bei der Lauen­
burger Tourist­Information,
im Reisebüro Oberelbe so­
wie über die Sportvereine
LSV, PSV, RGL, Nippon,
LTC und FC.
Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt am Schloss: Zum Auftakt gibt es einen Umzug mit den brennenden Altarkerzen.
Besinnliche Stimmung
rund um das Lauenburgs Schloss
Weihnachtsmarkt Kunst und Köstlichkeiten an zwei Wochenenden
Lauenburg (pal). Der Lauen­
burger Weihnachtsmarkt lädt
an zwei Wochenenden zum
Bummeln und Feiern ein. Fest­
lich geschmückte Zelte und
Buden rund um den Schloss­
turm stimmen am zweiten und
dritten Adventswochenende
auf das bevorstehende Fest
ein. Dazu gibt es ausgewähltes
Kunsthandwerk und kulinari­
sche Leckereien.
Das Organisationsteam um
Ralf Storjohann hat jetzt die
letzten Details abgestimmt,
damit zur Eröffnung mit dem
Shantychor „Kielschweine“
und dem Kita­Kinderchor am
LESERREISE
Kirschblüte im Garten Englands
„The only place for happi­
ness“ – so beschrieb die
Schriftstellerin Jane Austen,
die selbst aus Hampshire
stammte, die Grafschaft
Kent: der einzige Ort zum
Glücklichsein. Überzeugen
Sie sich selbst davon im Rah­
men unserer bz­Leserreise
vom 11. bis 18. April 2017. Sie
werden aber nicht nur Ihr
Glück finden, sondern auch
Gärten, Blumen, Blüten,
Denkmäler und faszinieren­
de Geschichten.
Nach einer Übernachtung
im Raum Calais setzen Sie
mit der Fähre nach Dover
über. Ihr England­Erlebnis
beginnt mit dem idyllisch in­
mitten eines Sees gelegenen
Märchenschloss Leeds Cast­
le. Das Schloss stammt aus
dem 12. Jahrhundert und
wird oft als das „schönste
Castle der Welt“ bezeichnet.
Am Nachmittag erreichen
Sie Ihr Hotel im Herzen
Kents. Von hier aus erkun­
den Sie den „Garten Eng­
lands“.
Sie besuchen u.a. die
Brogdale Collections, die
weltweit größte Sammlung
von Obstbäumen und Obst­
pflanzen. Hier erfahren Sie
alles über die Geschichte der
Hanamis, einer japanischen
Tradition, in jedem Frühjahr
mit sogenannten „Kirschblü­
tenfesten“ die Schönheit der
in Blüte stehenden Kirsch­
bäume zu feiern. Auch Dod­
dington Place, ein „Arts und
Foto: Morawski
Craft“ Garten mit fantasti­
schen Blickachsen, in den
Hügeln der North Downs ge­
legen, der Goodnestone
Park, Sissinghurst Castle
Garden, die Chapel Down
Winery und das Dover Cast­
le stehen auf Ihrem Aus­
flugsprogramm.
Die Reise kostet 1295 Euro
pro Person im Doppelzim­
mer (1530 Euro im Einzelzim­
mer), inklusive Halbpension,
Ausflügen, Eintrittsgeldern
und Haustürtransfer.
Nähere Informationen und
Buchungen im Reisebüro Rauther, bz-Leserreisen, Sachsentor 3, Bergedorf, Tel. 040/
724 16 146. Weitere Reisetipps gibt’s auf: bergedorfer­
zeitung.de/leserreisen
Samstag am 3. Dezember alles
klappt: „Nach dem Gottes­
dienst um 13.30 Uhr in der Ma­
ria­Magdalenen­Kirche geht es
mit der entzündeten Altarker­
ze in einem feierlichen Umzug
durch die Altstadt zum Schloss
hinauf, wo das Licht schließ­
lich in einer Weihnachtskrippe
seinen Platz einnimmt“, sagt
Storjohann. Danach werden ab
15 Uhr die Tannenbäume auf
der Friedrichsbrücke von Mär­
chenfiguren geschmückt. Ein
Posaunenchor wird gegen 18
Uhr Weihnachtslieder beim
„Lebendigen Adventskalen­
der“ anstimmen. Für die richti­
ge Stimmung sorgen die an
den Mittelaltermarkt erin­
nernden Zelte, in denen Weih­
nachtsgebäck, Mandeln und
Nüsse, Süßigkeiten, Pizza,
Crêpes und vieles mehr ange­
boten werden. Dazu gibt es
Bratwurst vom Grill, und für
die innere Wärme sorgen
Glühweinstände.
In einem winterlichen Mär­
chenwald hinter dem Schloss
werden den Kindern Weih­
nachtsgeschichten und ­ge­
dichte vorgetragen, der Weih­
nachtsmann singt Lieder zur
Adventszeit, jeweils samstags
wird um 17 Uhr die große Feu­
erschale entzündet und an al­
len vier Markttagen lassen die
Märchenfiguren es um Punkt
18 Uhr am Schlossturm
schneien. Am 2. Wochenende
lädt Pastor Billet alle Besucher
an beiden Tagen um 15.30 Uhr
zum Adventssingen im Mär­
chenwald ein.
Der Weihnachtsmarkt rund
um das Schloss hat am Sams­
tag, 3. Dezember, zwischen 14
und 20 Uhr und am Sonntag, 4.
Dezember, zwischen 12 und 17
Uhr geöffnet. Am dritten Ad­
ventswochenende, 10. und 11.
Dezember, lädt er zu densel­
ben Zeiten noch einmal ein.
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Da gibt es ja nur Schonkost.
Stimmt nicht! Schließlich sind wir bekannt für
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Seite
10
Aus der Region
30. November 2016
Stimmungsvolles
Konzert zum Mitmachen
Zum Nikolaustag kann man auch mal Kon­
zertkarten verschenken: Am Dienstag, 6. De­
zember, um 19.30 Uhr gibt’s ein vergnügli­
ches „Sing Along“ im Viehhaus Segrahn – ein
musikalischer Mitmachabend mit dem Trio
„Saitenbalg“. Das sind die im Heimatkreis
bestens bekannten Musiker Jörg­Rüdiger
Geschke, Fingerstyle­Gitarrist und Sänger,
Lorenz Stellmacher, Folk­Enthusiast und
Multiinstrumentalist, und Uwe Thomsen,
versierter Folk­Geiger und Volkstanzexper­
te. Das Publikum entscheidet mit, was er­
klingt. Der Eintritt beträgt 15 Euro. Reservie­
rungen: 0160/9622 9933 oder 04547/891 183.
Darüber lacht die Republik
Ratzeburg (muc). Die Schau „Da­
rüber lacht die Republik:
Friedrich Ebert und ‚seine‘
Reichskanzler“ im A. Paul We­
ber­Museum Ratzeburg läuft
noch bis 4. Dezember. Um 16
Uhr wird an diesem Sonntag
eine Führung angeboten. Der
Eintritt an den „Inseladvents­
tagen“ ist frei.
Gesundes Schwitzen
mit Tiefenwärme
Hamburg (pal). Vor gut 20 Jahren
wurden deutsche Mediziner
auf die in Japan entwickelte
Infrarot­Wärmekabine auf­
merksam, inzwischen hat sie
auch in Privathaushalten Ein­
zug gehalten.
In den Kabinen wird ge­
schwitzt, allerdings anders als
in einer Sauna: Infrarotwärme
ist eine Strahlungswärme, die
nicht die Luft, sondern den
Körper direkt erwärmt und da­
bei schonend in den Organis­
mus eindringt. Fängt man bei
erhöhter Temperatur an zu
schwitzen, können die Zellen
des Körpers größere Mengen
von Stoffen aufnehmen, ver­
arbeiten und ausscheiden. Das
bedeutet: Durch Infrarot­Tie­
fenwärme ist Entgiftung und
Entsäuerung noch effektiver.
Weiterer Vorteil: In der Inf­
rarot­Wärmekabine erweitern
sich die Blutgefäße, was zu
einer Funktionssteigerung al­
ler Organe führt. Und davon
profitieren besonders die Kno­
chen, Gelenke, Sehnen und
Bänder. Ergebnis: Weniger
Verspannung bei körperlicher
Dank Temperaturen von 35 bis
45 Grad ist die Infrarot-Wärmekabine auch für Ältere und Menschen mit geschwächtem Kreislauf geeignet.
Foto: privat
Bewegung. Und sogar abneh­
men kann man in der Kabine:
Bei einem Schwitzbad werden
bis zu 700 Kalorien abgebaut.
l Kontakt:
Sanatherm Well­
ness­Geräte, Am Busch 20,
26160 Bad Zwischenahn. Tele­
fon 04403/ 81 68­0, im Internet
auf www.sanatherm.de
Falsche Fünfziger für 7,50 Euro
im Online­Shop angeboten
Falschgeld Hamburger (22) in Haft – Schaden steigt auf Rekordhöhen
Hamburg/Trittau (rpf). 2002 wur­
de der Euro als Zahlungsmit­
tel in Deutschland eingeführt,
und seitdem steigt die Zahl
der gefälschten Scheine auf
immer neue Rekordhöhen:
2015 waren es 95 357 Blüten
mit einem Nennwert von 4,4
Millionen Euro, im ersten
Halbjahr des aktuellen Jahres
allein schon 45 700 gefälschte
Scheine im Wert von 2,3 Mil­
lionen Euro – das entspricht
einer Zunahme um 1,7 Pro­
zent im Vergleich zum zwei­
ten Halbjahr 2015. Unange­
fochtener Spitzenreiter sind
50­Euro­Noten. In den ersten
sechs Monaten wurden 26 356
falsche Fünfziger aus dem
Verkehr gezogen – ein Anteil
von 57,8 Prozent an den ge­
fälschten Scheinen.
„Der Einsatz von 50­Euro­
Noten fällt nicht weiter auf
und hat für die Fälscher den
Vorteil, dass sie relativ hohe
Wechselgeldbeträge ausge­
zahlt bekommen“, sagt Mi­
chael Klein von der Bundes­
bank in Hamburg.
Experten führen den mas­
siven Anstieg besonders bei
diesen Scheinen auf den flo­
rierenden Internethandel zu­
rück – und gegen diesen ge­
lang der Polizei von Hamburg
und Schleswig­Holstein nun
Neu: Lichterglanz und Budenzauber
Bleckede (muc). Am zweiten Ad­
ventswochenende findet in
Bleckede der neue Weih­
nachtsmarkt „Lichterglanz &
Budenzauber“ in der Schloß­
straße an der St. Jacobi Kirche
statt.
Ein neues Konzept erwartet
die Besucher
Neben Kunsthanderwerkern,
kulinarischen Genüssen, Dar­
bietungen der Elbtalgrund­
schule Bleckede, Tieren und
einem Besuch des Weih­
nachtsmannes gibt es stim­
mungsvolle Illuminationen,
gemütliche Ecken zum Ver­
weilen, sowie neben klassi­
schem Glühwein auch eine
Schänke mit heißem Met.
Weitere Highlights sind die
musikalischen
Programm­
punkte wie mittelalterliche
Am 2. Adventswochende findet in Bleckede der neue Weihnachtsmarkt „Lichterglanz & Budenzauber“ statt.
Foto: privat
Sackpfeifenmusik von Heiden­
laerm, Folk von MacCabe &
Kanaka, sowie bezaubernde
Feuershows von Luna Luz und
eine Lesung in der Kirche St.
Jacobi. Die Werbegemein­
schaft Bleckede hat sich dafür
mit den Marktvagabunden zu­
sammengeschlossen, die vor
Ort bereits durch die jährliche
Ausrichtung des Schlossfestes
bekannt sind. Nun geben sie
gemeinsam den Startschuss
für ein vorweihnachtliches
Vergnügen mitten in der Stadt
rund um die St. Jacobi Kirche.
3. & 4. Dezember
Sich verzaubern lassen von
Genuss, Klang und Illumina­
tionen ist das Motto 3. und 4.
Dezember in Bleckede. Die
Öffnungszeiten sind am Sams­
tag von 12 bis 20 Uhr und am
Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Das sind echte Fünfziger. Leider kommen immer mehr falsche Fünfziger in Umlauf – auch in unserer Region.
Foto: NEWS & ART
offenbar ein erfolgreicher
Schlag. Bei Durchsuchungen
fanden die Beamten knapp
2000 falsche 50­Euro­Scheine
– ein Nennwert von 100 000
Euro. Dringend tatverdächtig
ist ein 22­Jähriger aus Ham­
burg­Rahlstedt, der mit sei­
ner Freundin (20) in Trittau
festgenommen wurde. Das
Paar wurde gefasst, als es ge­
rade zwei Pakete mit ge­
fälschten Banknoten an die
Endabnehmer abschicken
wollte. Bei der Durchsuchung
der Wohnung der Freundin in
Trittau, wo das Paar wohnte,
fand die Polizei dann Dru­
cker, Handys und Versand­
material. Dazu fanden sich in
einem Auto mehrere Papier­
bögen, auf die die falschen
50­Euro­Noten bereits aufge­
druckt waren. Der 22­Jährige
schweigt zu den Vorwürfen.
Ein Haftrichter schickte ihn
in Untersuchungshaft, gegen
die 20­jährige mutmaßliche
Komplizin lagen dagegen kei­
ne Haftgründe vor.
Der Rahlstedter soll laut
Ermittlungen des Hamburger
Landeskriminalamts die fal­
schen Geldscheine genutzt
haben, um bei Ebay­Kleinan­
zeigen einzukaufen und so
die Verkäufer der Waren um
ihr Geld zu prellen. Zudem
soll er die falschen Scheine
über eine Homepage, die er
„Fake Shop“ nannte, vertrie­
ben haben. Ein falscher Fünf­
ziger kostete 7,50 Euro, für
Großabnehmer gab es Rabatt.
Uwe Kelting, Leiter des
Hamburger Landeskriminal­
amtes für Faschgelddelikte
(LKA 52), zeigte sich am Mitt­
woch erfreut über die Fest­
nahmen: „Wir haben umfang­
reiche Kundenlisten sicher­
gestellt und gehen davon aus,
noch weitere Fingerabdrücke
zu finden.“ Für die Geldfäl­
schung sieht das Gesetz eine
Mindeststrafe von einem Jahr
Haft vor, für den Vertrieb der
Blüten bis zu fünf Jahre.
Gastronomie, Einzelhan­
del und Weihnachtsmärkte,
sind beliebte Absatzmärkte
für Fälscher. Bei echten
Scheinen lässt sich ein Relief
fühlen, effektiv ist zudem der
Kipp­Test, bei dem sich Far­
ben und Motive verändern.
70 Jahre jung und immer noch flott
Buch zum Geburtstag Frische Luft & feine Strände
Kiel (muc). Schleswig­Holstein,
zwei Meere, frische Luft und
feine Strände, interessante
Landschaften und idyllische
Orte, Heimat und Urlauberre­
gion. So abwechslungsreich
das Land, so interessant die
Leute.
Auf „echte“ Typen zwischen
den Meeren getroffen
Autoren der Kieler Nachrich­
ten saßen für das Buch „Wir
Schleswig­Holsteiner“ anläss­
lich des 70. Geburtstages des
nördlichsten Bundeslandes bei
Prominenten im Wohnzim­
mer, besuchten „normale“
Menschen an deren liebsten
Orten, zogen Schutzkleidung
an, um die Produktion nicht zu
gefährden oder machten sich
die Füße nass im Watt. Immer
wurden sie willkommen gehei­
ßen. Das Autorenteam um
Gerhard Müller, bei den Kieler
Nachrichten zuständig für
Sonderthemen, sowie Fotograf
Frank Peter fuhr mehr als
4000 Kilometer durchs ganze
Land. So entstanden 70 Ge­
schichten über Prominente
wie die Ex­Ministerpräsiden­
ten Peter Harry Carstensen,
Björn Engholm und Heide Si­
monis oder Abenteurer Arved
Fuchs sowie Schleswig­Hol­
steinern mit typischen Berufen
wie Krabbenfischer, Reetdach­
decker oder Wattpostbote. Er­
gänzt werden die 70 Porträts
von erläuternden Begleittex­
ten sowie großformatigen
Fotos von Frank Peter.
Gerhard Müller, Frank Peter:
„Wir Schleswig-Holsteiner / 70
Jahre – 70 Menschen“, gebunden, 296 Seiten, Wachholtz Murmann Publishers, 24,90 Euro
Echo
30. November 2016
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Abkürzungen der
Pflichtangaben nach §16a
Energieeinsparverordnung
(EnEV 2014)
1. Die Art des Energieausweises
(§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV)
– Verbrauchsausweis: V
– Bedarfsausweis: B
2. Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des
Energieausweises in kWh/(m² a)
(§ 16a Abs. 1 Nr. 2 EnEV),
zum Beispiel 257,65 kWh
3. Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
– Koks, Braunkohle, Steinkohle.: Ko
– Heizöl: Öl
– Erdgas, Flüssiggas: Gas
– Fernwärme aus
Heizwerk oder KWK: FW
– Brennholz, Holzpellets,
Holzhackschnitzel: Hz
– Elektrische Energie
(auch Wärmepumpe), Strommix: E
4. Baujahr des Wohngebäudes
(§ 16a Abs. 1 Nr. 4 EnEV)
Bj, zum Beispiel Bj 1997
5. Energieeffizienzklasse des
Wohngebäudes bei ab 1. Mai 2014
erstellten Energieausweisen
(§ 16a Abs. 1 Nr. 5 EnEV)
A+ bis H, zum Beispiel B
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30. November 2016
Seite
13
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14
Stellenmarkt / Berufswahl
30. November 2016
Nach der Feier ist vor dem Arbeitstag
chen und nach Hause gehen.
Hamburg (red). Traditionell ver­
Es kann natürlich auch mal
anstalten viele Unternehmen
und Betriebe eigene Weih­ andersherum sein. Jemand
nachtsfeiern. Arbeitgeber ver­ möchte unbedingt mitfeiern,
stehen das gesellige Beisam­ soll aber aus verschiedenen
mensein auch als Gelegenheit, Gründen nicht dabei sein. Das
um den betrieblichen Zusam­ ist für den Arbeitgeber nicht
menhalt zu stärken. Aber: haltbar. Zwar gibt es kein Teil­
Nicht jeder Arbeitnehmer nahmerecht, aber der allge­
arbeitsrechtliche
freut sich auf die Fete mit den meine
Kollegen – zahlreiche Fett­ Gleichbehandlungsgrundsatz
näpfchen lauern. Gerade wenn verbietet einen willkürlichen
der Alkohol manche Zunge zu Ausschluss von einer Feier.
Und – für Partyköni­
sehr lockert.
Aber kann das Ist der Job ge ganz furchtbar –
Fernbleiben von der nicht mehr wenn gar keine Weih­
nachtsfeier geplant
Feier eigentlich nega­
ist? Pech. Kann man
tive arbeitsrechtliche möglich,
nichts machen. Einen
Konsequenzen nach dürfen
Anspruch auf Durch­
sich ziehen? Offiziell
Feiermuffel führung einer Weih­
nicht – denn die Teil­
nahme an Betriebsfei­ nach Hause nachtsfeier gibt es
nicht. Auch der Be­
ern ist gesetzlich gehen
triebsrat hat bezüg­
nicht geregelt, es gibt
somit keine Pflicht. Auch in lich des Weihnachtsfestes kein
Arbeitsverträgen finden sich Mitbestimmungsrecht.
Da die Weihnachtsfeier als
allermeistens keine Bestim­
mungen zu Betriebsfeiern, Be­ betriebliche Veranstaltung
triebsauflügen oder Ähnli­ gilt, besteht für die Teilnahme
chem. Und mit einer Arbeits­ übrigens Versicherungsschutz
pflicht hat die Teilnahme an so in der gesetzlichen Unfallver­
einem Fest nichts zu tun. Auch sicherung, auch außerhalb des
eine Nebenpflicht zur Teilnah­ Betriebsgeländes. Sogar die
me an einer Weihnachtsfeier Vorbereitung des Festes ist
versichert. Während der Feier
gibt es nicht.
Aber: Wenn die Feier nicht stehen natürlich alle Tätigkei­
nach Feierabend stattfindet, ten unter Versicherungs­
sondern in die reguläre schutz, die auf so einer Veran­
Arbeitszeit fällt, müssen die staltung üblicherweise zu er­
Feiermuffel ihrer Verpflich­ warten sind: tanzen, trinken,
tung nachkommen. Aber Ach­ essen...
Der Versicherungsschutz
tung! Wenn viele Kollegen fei­
ern und somit abwesend sind, deckt auch den direkten Heim­
kann der normale Job mögli­ weg nach dem Schluss der Fei­
cherweise nicht mehr durch­ er ab. Wann der ist, bestimmt
zuführen sein. Wenn dem der Chef. Ist die Feier dann of­
Arbeitnehmer in diesem Fall fiziell beendet und der Chef
keine andere zumutbare schon längst weg, kann sich
Arbeit übertragen werden der Versicherungsschutz dra­
kann, darf er Feierabend ma­ matisch ändern. Wer noch
bleibt und dann stürzt, kann
dies nicht als Arbeitsunfall
geltend machen.
Angeheitert einen Unfall zu
erleiden schließt einen Versi­
cherungsschutz übrigens nicht
in jedem Fall aus, das hängt
vom Grad der Trunkenheit ab.
Wem volltrunken etwas zu­
stößt, kann aber durchaus ein
Problem mit dem Versiche­
rungsschutz bekommen.
Natürlich kann auch verbal
der eine oder andere Unfall
passieren – meist ebenfalls
durch die Zufuhr von Alkoho­
lika ausgelöst. Trotz Weih­
nachtsfeier gelten natürlich
weiterhin arbeitsvertragliche
Nebenpflichten. Wer ausfal­
lend gegenüber Kollegen wird,
diese beleidigt oder auch be­
ginnt, Kolleginnen zu belästi­
gen (geht natürlich auch an­
dersherum, ist aber wohl deut­
lich seltener), kann in schwe­
ren Fällen sogar die fristlose
Kündigung riskieren. Ein zu
loses Mundwerk und Streite­
reien, ob mit oder ohne Alko­
holeinfluss, sollten unbedingt
vermieden werden.
Hoch die Tassen, keine Feier im Betrieb ist so ausgelassen wie die Weihnachtsfeier. Aber: Nach der
Party ist vor dem nächsten Arbeitstag. Und kann man sich im Betrieb anschließend noch sehen lassen?
Foto: Fotolia /gpointstudio
Kein Anbändeln mit verheirateten Kollegen
Man muss gar nicht betrunken
auf dem Tisch tanzen – auf
einer Weihnachtsfeier lauern
viele Fallstricke. So verhält man
sich korrekt:
u An die „Unbeliebten“ den­
ken: Niemand versteht sich
mit allen. Wer eine Feier im
Betrieb organisiert, muss alle
einladen. Das zeugt von Pro­
fessionalität, private Befind­
lichkeiten zurückzustellen.
u Nur mit den Kollegen locker
umgehen, denen gegenüber
man sich auch sonst so ver­
hält. Andernfalls gilt man
schnell als unhöflich
u In manchen Betrieben darf
die Familie mit zur Feier. Die
Mitglieder gehören dann na­
türlich vorgestellt, vor allem
dem Chef, am besten gleich
zu Beginn.
u
Wer sich mit dem Chef
unterhält, darf den Gesprächs­
inhalt auch mal ins Private
führen. Dabei nicht zu sehr
ins Detail gehen.
u Wo organisiert ist, dass Essen und Getränke von den
Kollegen auch für die ande­
ren mitgebracht werden, soll­
te man nicht geizen. Knause­
rigkeit wird nicht so schnell
wieder vergessen.
u Kein Anbändeln mit verhei­
rateten Kollegen. Weih­
nachtsfest­Ausrutscher wür­
den in aller Regel gern unge­
schehen gemacht.
u Manchman finden Weih­
nachtsfeiern nur im kleinen
Rahmen in einem Büro statt –
während andere Mitarbeiter
nebenan weiter arbeiten.
Dann bitte Rücksicht neh­
men, an das Betriebsinteresse
denken. Auch hier gilt: Wenn
es Ärger mit genervten Kolle­
gen gibt, setzt sich der viel­
leicht noch lange nach der
Feier fort.
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Gewusst wo.
Johann von
Bülow
liest
Loriot - Der
ganz offene
Brief
Seite
16
Echo
Auch bei 15 Grad: Eisbrecher machen
die Leinen los auf der Elbe
Saisoncheck Spezialschiffe bereiten sich für Winter­Einsätze vor
Geesthacht (tja). Leinen los für
die Eisbrecher­Flotte des Was­
serstraßen­ und Schifffahrts­
amtes (WSA) aus Geesthacht:
In der vergangenen Woche ab­
solvierten die zehn Spezial­
schiffe auf der Elbe ihre Test­
fahrten vor Saisonbeginn.
„Alle Schiffe sind einsatz­
bereit, nur beim ,Bison’ macht
die Maschine uns etwas Sor­
gen“, erklärt Andreas Schultz,
der Einsatzleiter der Flotte.
Vorsorglich wird ein zusätzli­
ches Schiff aus Magdeburg
nach Geesthacht verlegt.
„Eine Prognose, ob wir Eis
bekommen werden, kann man
nicht wagen. Manchmal geht
das richtig schnell, innerhalb
weniger Tage“, so Schultz. Zu­
letzt waren die Besatzungen
und ihre Spezialschiffe 2012
massiv gefordert. Damals
stand das Eis auf der Elbe zwi­
schen Hamburg und Lauen­
burg auf rund 40 Kilometern.
Schultz: „Es ist nicht ungefähr­
lich, wenn sich das Eis staut.
Dann kann sich ein Hochwas­
ser bilden, weil der Abfluss
Richtung Nordsee quasi ver­
stopft ist.“
Den Einsatz von zehn Eis­
brechern sieht das Konzept
zum sicheren Abfluss des Ei­
ses vor. Außer auf der Elbe
kommen die Schiffe auch auf
dem Elbe­Lübeck­Kanal und
im Elbe­Seiten­Kanal zum Ein­
satz. „Im letzten Winter war es
nicht so heftig, da mussten wir
nur mit ,Widder’ und ,Bär’ in
den Elbe­Lübeck­Kanal, der
,Steinbock’ machte an der
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Auf zur Testfahrt: Ewald Schneider wirft die Leine des „Widder“ los. Die Eisbrecher des Wasserstraßenund Schifffahrtsamtes können dieser Tage wieder auf der Elbe beobachtet werden.
Foto: Jann
Geesthachter Schleuse etwas
Eis klein“, sagt Schultz. In an­
deren Wintern kamen die Be­
satzungen manchmal wochen­
lang nicht von Bord, wenn
Frost für dickes Eis sorgte.
Aufgebrochen wird es erst,
wenn Tauwetter einsetzt. Ka­
pitän, Maschinist und Matrose
leben dann auf den Schiffen.
Das Eis auf der Elbe ist so­
genanntes Grundeis. Dabei bil­
den sich unter Wasser Eis­
schollen, die an die Oberfläche
treiben. Ist es lange sehr kalt –
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Gesamtauflage oder in Teilauflagen bei.
nustemperaturen sind nötig –
treiben die Schollen dicht an
dicht auf dem Wasser, kleben
aneinander und bilden manch­
mal eine massive Barriere. Die
war zuletzt 1996 so dicht ge­
packt, dass man die Elbe ober­
halb von Geesthacht zu Fuß
überqueren konnte. Unterhalb
von Geesthacht hatte das
Kühlwasser des Atomkraft­
werkes Krümmel das Eis tauen
lassen. Heute steht die Anlage
still, warmes Kühlwasser wird
nicht mehr eingeleitet – die
Gefahr von Eisbarrieren steigt.
„Es ist schon spannend,
wenn wir los müssen“, berich­
tet Fritz Fischer, Kapitän des
„Bär“. Gemeinsam mit Frank
Wolter, Mario Bernd und Jens
Breitmeier, der sich um den
Motor kümmert, hatte Fischer
jetzt zwei Tage lang alle Funk­
tionen an Bord geprüft. „Es
könnte von uns aus losgehen“,
berichtet der Kapitän nach
dem Check zufrieden.
Normalerweise sind die Be­
satzungen der Eisbrecher auf
anderen Arbeitsschiffen des
WSA unterwegs.
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den beiden Anschlussstellen
Schwarzenbek/Grande und
Hornbek werden auf der
Autobahn 24 zurzeit auf
einer Länge von etwa 6 Kilo­
metern Arbeiten am Mittel­
streifen ausgeführt, nach de­
ren Abschluss die Geschwin­
digkeitsbegrenzung von 100
km/h aufgehoben werden
kann. Die Bauarbeiten dau­
ern voraussichtlich bis zum
13. Dezember 2016 unter Auf­
rechterhaltung des Verkehrs
im Rahmen von Tagesbau­
stellen. Der Verkehr wird an
der wandernden Baustelle
(ca. 200 Meter Länge) ein­
streifig vorbeigeführt. Die
Baukosten betragen insge­
samt ca. 150.000 Euro.
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Maik Ohnezeit (Friedrichs­
ruh) beleuchtet in seinem
Vortrag am Donnerstag, 1.
Dezember, um 19.30 Uhr im
Stadthauptmannshof, Haupt­
straße 150, verschiedene For­
men sowie die Bedeutung
der kultischen Verehrung
des „Reichsgründers“ vom
Kaiserreich bis in die Bun­
desrepublik hinein.
Friedrichsruh als ehema­
liger Wohn­ und Alterssitz
Otto von Bismarcks war
über Jahrzehnte Anlaufsta­
tion für die Verehrer Otto
von Bismarcks aus aller
Welt. Insbesondere zu Feier­
und Gedenktagen versam­
melten sich dort zahlreiche
Besucherinnen und Besu­
cher, darunter auch Vertre­
ter von Parteien, Verbänden
und Vereinen, um dem ers­
ten Reichskanzler zu huldi­
gen und seiner zu gedenken.
Eng verbunden war hiermit
die Instrumentalisierung des
„Eisernen Kanzlers“ und sei­
nes politischen Werks insbe­
sondere durch konservative
sowie völkisch­nationalisti­
sche Kreise in der wilhelmi­
nischen Ära. Im Ersten Welt­
krieg erreichte die mythi­
sche Verklärung Bismarcks
einen Höhepunkt. Doch erst
nach dem Nationalsozialis­
mus setzte die Dekonstruk­
tion des Bismarck­Mythos
ein. Dr. Ohnezeit ist Leiter
der Archiv­ und Museums­
pädagogik und Referent für
historisch­politische Bildung
der Otto­von­Bismarck­Stif­
tung.
Der Eintritt ist frei.
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Kiel (pl). Der Landessportver­
band Schleswig­Holstein
sucht die „Sportler des Jah­
res 2016“ – im Rahmen einer
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kann. Wer das Rennen
macht, entscheiden also die
Sportfans. Auf dem Internet­
portal ndr.de/sh können die
Nutzer bis zum Montag, 12.
Dezember, um 12 Uhr, ihren
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