Ausgabe Oktober 2009 (PDF / 620,64 KB)

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Ausgabe Oktober 2009 (PDF / 620,64 KB)
Neues aus der Kunstszene im Westend Seite 4
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WESTEND
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Unabhängige Zeitung für das innere Westend
Stadtteilmanagement
Inneres Westend
Wellritzstraße 49, 65183 Wiesbaden
Telefon (06 11) 7 24 79 63
Fax (06 11) 7 24 74 45
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Bürozeiten
Montags bis freitags
9.00 – 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Nr. 37, Oktober 2009
Wellritzstraßenfest 2009
Neues FamilienCafé im Westend
Von Jana Kabobel
A
Das Café
WellRitz
öffnet
seine
Pforten
für Kind
und
Kegel
kubis e.V.
m 31. August öffnete das
neue Café »Das WellRitz« im
Georg-Buch-Haus,
Wellritzstr. 38a, im Herzen des Westends, seine Pforten für Gäste aus
dem Viertel und der Gesamtstadt.
Sozialdezernent Goßmann und weitere Grußredner gaben den BauHaus Werkstätten als Betreiber des
Cafés die besten Wünsche für ihr
neues Projekt auf den Weg. In den
gründlich renovierten und einladenden Räumen des ehemaligen »As- Das Café wird besonders von Familien gerne genutzt.
pendos« steht nun allen Bürgern
(nicht nur) des Westends ein Treffpunkt zur Verfügung, der insbesondere Eltern mit Kindern willkommen heißt. Der Gastraum und die großzügige Außenterrasse sind kindgerecht gestaltet und bieten Platz zum
Spielen für die Kleinen.
Das Speisen- und Getränkeangebot setzt auf erschwingliche Preise,
Qualität und Frische: vom Frühstück über den Mittagstisch bis zu Kaffee
und Kuchen sind alle Speisen hausgemacht. Das BauHaus will mit dem
Café aber nicht nur einen attraktiven Treffpunkt für »Kind und Kegel« im
Westend schaffen, sondern vor allem
Personen beruflich fördern, die arbeitslos sind und Leistungen nach
dem SGB II (ALG II) beziehen. Im
Rahmen der so genannten »Arbeitsgelegenheiten« bietet das Projekt 10
Plätze in Service und Küche für Jugendliche und Erwachsene, die unter der Anleitung einer Hotelfachfrau und zweier Köche fachlich qualifiziert werden und sich auf die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung vorbereiten. Zudem ist
die Einrichtung von drei geförderten
Ausbildungsplätzen geplant.
Das Team aus der Küche sorgt für leckeres Essen.
Ein weiteres Ziel des WellRitz ist
die berufliche Förderung von Migrantinnen: Unter der Leitung der Internationalen Familienbildungsstätte der AWO werden in angrenzenden
Räumen des Cafés Kurse durchgeführt, die von der beruflichen Orientierung bis hin zur Ausbildung zur Altenpflegehelferin Frauen darin unterstützen, eine berufliche Perspektive zu gewinnen. Neben diesen arbeitsmarktorientierten Schwerpunkten will sich das Café als Treffpunkt für
Familien und Alleinerziehende etablieren, Informationen und Veranstaltungen rund ums ema »Kind und Erziehung« bieten und Eltern zum
Austausch einladen. Gefördert wird
das Projekt über das Bundesprogramm »BIWAQ« (Bildung, Wirtschaft und Arbeit und Quartier) aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union sowie aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die Kofinanzierung
erfolgt über die Stadt Wiesbaden aus
Eingliederungsleistungen nach dem
SGB II.
Die Öffnungszeiten sind montags
bis freitags von 9:00 bis 17:00 und
samstags von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Bei der Eröffnungsfeier war das Café gut besucht.
Buntes Treiben beim diesjährigen Straßenfest.
Kunstausstellung
zieht Neugierige an
Von Jana Kabobel
V
om 11. bis 13.9.2009 fand in der Tiryaki Orient
Shisha Lounge in der Wellritzstraße 16 eine
Ausstellung von Kalligraphie und Ebru-Malerei
Ortsvorsteher Michael Bischoff, Künster Refii Kileci,
Sozialdezernent Arno Goßmann und Stadtteilmanager
Mustafa Akbulut eröffnen die Kunstausstellung.
statt. Bei Ebru handelt es sich um eine spezielle Maltechnik auf Wasser. Der berühmte holländische Künstler Refii Kileci stellte seine Kunstwerke vor und bot auch
insgesamt 15 Live-Vorführungen der Ebru-Malerei an,
dazu wurde traditionelle Ney-Musik gespielt. Am Samstag wurde die Ausstellung von Sozialdezernent Arno
Goßmann, Ortsvorsteher Michael Bischoff und Angela
Landler (SEG-Stadterneuerung) offiziell eröffnet, organisiert wurde die Veranstaltung von Stadtteilmanager
Mustafa Akbulut.
Zahlreiche Interessierte wurden von der Ausstellung
angezogen, und so war die Shisha Lounge, die ihre Räume freundlicherweise für die Kunst zur Verfügung stellte, immer gut besucht. Die Neugierigen bewunderten
die eindrucksvollen und phantasievollen Bilder und
konnten auch ihren eigenen Namen in Kalligraphie
schreiben lassen. Viele Besucher wünschten sich öfter
solche Veranstaltungen und auch die Organisatoren waren sehr zufrieden damit, dass sie den BewohnerInnen
des Westends und Besuchern aus der Gesamtstadt ein
Eintauchen in andere Kulturen anbieten konnten.
Nr. 37 – Oktober 2009
Von Patrick Kouril
Am 9. September 2009 um 19.30 Uhr tagte die gut besuchte
Sitzung des Ortsbeirates Westend/Bleichstraße im Georg-Buch-Haus. Die
wichtigsten Punkte diesmal:
Verabschiedung des langjährigen
Kontaktbeamten Herrn Weeber
H
err Weeber war 18 Jahre lang Ansprechpartner für das Westend im
1. und 2. Polizeirevier. Unter Beifall und Verleihung der Ehrenmedaille des Ortsbeirates Westend, wurde Herr Weeber der Dank
ausgesprochen. Der Ortsbeirat kann diese Medaille, auf der das älteste belegte Stadtwappen Wiesbadens abgebildet ist, an Persönlichkeiten verleihen,
die sich besonders um den Stadtteil verdient gemacht haben. Laut Herrn
Ortsvorsteher Bischoff ist diese in 15 Jahren nur dreimal verliehen worden.
Geplanter Umbau Leibnitzschule
W
eiterhin stellten das Schulamt und der ausführende Architekt,
der auch schon das Eintracht-Gebäude in der Hellmundstrasse
geplant hatte, den geplanten Umbau der Gymnastikhalle der
Leibnitzschule in eine Mensa vor. So werden 220 qm Fläche im Erdgeschoss
zur Verfügung stehen. Nach Vorstellung des Konzeptes, das auch den Einbau einer Zwischendecke in die Halle vorsieht, um ausreichend Platz für die
Schüler zu schaffen, teilte der Ortsbeirat seine wohlwollende Haltung zu
dem Projekt mit, welches insgesamt mit 3 Mio. Euro zu Buche schlagen
wird. Der Bau soll am 23.10.2010 abgeschlossen sein.
Machbarkeitsstudie zur Offenlegung
des Kesselbaches und des Wellritzbaches
M
it großem Interesse wurde dem Ortsbeirat durch das Umweltamt
eine Machbarkeitsstudie präsentiert, die durch das Umweltamt
durchgeführt worden ist. Im Rahmen der Gesetzgebung ist die
Stadt Wiesbaden verpflichtet, das in der Vergangenheit der Kanalisation zugeführte Bachwasser wieder von dieser zu trennen und Bachwasser wieder
den natürlichen Zulauf zum Rhein zu ermöglichen.
Das Umweltamt hat in dieser Studie ämterübergreifend gearbeitet, um zudem ein Konzept zu erarbeiten, inwieweit der Kesselbach und der Wellritzbach in Teilabschnitten wieder an die Oberfläche und damit sichtbar gemacht werden kann. Das mögliche Bauvorhaben hat ein sehr gutes Re-Finanzierungspotential, denn auch, wenn es insgesamt bis zu 6,5 Mio. Euro
kosten würde, so lassen sich allein laut Angaben der ELW rund 460.000 €
pro Jahr einsparen, da dieses Wasser nun nicht mehr in die Kläranlage fließen würde. Zudem könne man zur »naturnahen Ausgestaltung einzelner
Gewässerabschnitte« Zuschüsse aus Landesmittel abrufen. Eine mögliche
Offenlegung der Bäche in Teilen wäre denkbar in der Albrecht-DürerAnlage, der Seerobenstrasse, der Blücherstrasse, der Bleichstrasse, der
Schwalbacher Strasse und der Wellritzstrasse. Laut Umweltdezernat könnte
dies die Chancen erhöhen, die Gestaltung der Wellritzstraße zu überdenken
in Hinblick auf eine Fußgängerzone.
Zuschüsse des Ortsbeirates
D
er Ortsbeirat hat die gestellten Anträge auf Zuschüsse weitestgehend und mit breiter Mehrheit gebilligt. Einzelheiten hierzu sind
bitte der Seite www.wiesbaden.de zu entnehmen.
inneres Westend
Was ist WuLiW ?
Aus dem Ortsbeirat
Seite 2
Pflanzaktion der WuLiW beim Aktionstag im Juli 2009
Neue Bürgerinitiative
im Westend: Wer oder was
versteckt sich hinter »WuLiW«?
Von Jana Kabobel
S
eit einigen Monaten tritt im Westend eine neue
Bürgerinitiative mit dem Namen WuLiW (Wohnen und Leben im Westend) in Erscheinung. Wir
wollten wissen, wer sich hinter der Initiative verbirgt
und trafen uns mit Ralf Kortenhaus – einem der Aktiven aus der WuLiW – in der Goebenstraße und unterhielten uns über die Probleme und Potentiale des Viertels. Zunächst schildert Herr Kortenhaus, dass schon
seit mehr als zehn Jahren der Plan bestand, eine Initiative zu gründen, um die Interessen der Bevölkerung zu
vertreten und sich für ein schöneres Westend einzusetzen. Seit kurzem wurde dieser Plan in die Tat umgesetzt,
seit dem engagieren sich insgesamt sechs BewohnerInnen als Kerntruppe aktiv in der Initiative.
Die emen, die der Initiative besonders auf den Nägeln brennen sind das äußere Erscheinungsbild des Viertels und der Umgang miteinander. Deshalb setzen sich
die Engagierten besonders für mehr Sauberkeit, für
schönere Grünflächen, für ein friedliches Miteinander
und für ausgedehnte Verkehrsberuhigungen ein. Konkret heißt das, dass die Baumscheiben gepflegt und neu
bepflanzt (in Kooperation mit dem Grünflächenamt)
und der Sperrmüll verstärkt gemeldet werden soll, dass
es in dem sehr engen äußeren Westend mehr Einbahnstraßen geben soll und dass mehr Straßenfeste und Veranstaltungen von und für die Bürger durchgeführt werden sollen, wie zum Beispiel ein Straßenfest.
Zum Schluss stellt Herr Kortenhaus fest, dass das
Westend ein grünes und interessantes Viertel ist und
dass er trotz aller Probleme nicht umziehen wollte.
Denn das Westend sei es wert, dass man sich dafür einsetzt. Wer mehr über die Initiative erfahren oder die Arbeit von WuLiW unterstützen möchte, kann sich an
Ralf Kortenhaus wenden ([email protected], Telefon 06 11 / 9 93 89 69). WuLiW sucht nach wie vor BewohnerInnen des Westends, die die Arbeit der Initiative
tatkräftig unterstützen!
Nr. 37 – Oktober 2009
Berichte aus dem Viertel
inneres Westend
Hoch motiviert
für die berufliche
Eingliederung
Chancen verbessern
durch Jugendintegrationskurse
AWO macht zwölf Frauen aus dem
Westend im Rahmen von »Stärken
vor Ort« fit für den Arbeitsmarkt
Frau Kaiser, Mitarbeiterin im Jugendmigrationsdienst
(JMD) des Internationalen Bundes (IB) Wiesbaden gibt
Auskunft über die Jugendintegrationskurse des IB.
Seite 3
Grundschulpaten
unter neuer Leitung
Ruth Kaiser
Dr. Jörg Saathoff
Von Beatrice Fischer
S
ie kommen unter anderem
aus Russland, Indien,
Deutschland, der Türkei oder
aus Syrien – und sie vereint ein
Ziel: die Vorbereitung und Integration in den Arbeitsmarkt. Insgesamt zwölf Frauen, die allesamt im
Westend leben, wurden für den Berufsorientierungskurs der Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden ausgewählt.
Bis zum 17. Dezember 2009 werden die Frauen einmal in der Woche im Seminarraum des Cafés
»WellRitz« auf die Anforderungen
des Arbeitsmarktes vorbereitet. Als
Referentinnen für den jeweils vierstündigen Kursus konnten unter
anderem auch Expertinnen des Vereins »Berufswege für Frauen« gewonnen werden, die mit den Teilnehmerinnen intensiv am Ziel der
beruflichen Eingliederung arbeiten.
Mehr als 30 Interessentinnen hatten sich zum Informationstag für
den Berufsorientierungskurs angemeldet, der aus Mitteln des Programms »Stärken vor Ort« des Europäischen Sozial Fonds (esf) finanziert wird. Nicht immer jedoch genügten die Deutschkenntnisse der
Aspirantinnen den Anforderungen
des Kurses. Von den in Einzelgesprächen ausgewählten zwölf Teilnehmerinnen, die im Alter zwischen Anfang 20 und Anfang 50
sind, waren viele in ihren Heimatländern bereits beruflich tätig –
vielfach jedoch ohne Abschluss einer qualifizierten Ausbildung.
Den Frauen, die allein oder im
Familienverbund leben, wird eine
hohe Motivation attestiert. Während sie erlernen, wie sie sich für
den deutschen Arbeitsmarkt fit machen und behaupten können, werden ihre Kinder in der Internationalen Familienbildungsstätte der
Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden betreut. Welche Kenntnisse die Frauen in dem gut viermonatigen Kurs
erworben haben, wird zum Ende
des Programms am 17. Dezember
2009 dokumentiert und in der darauffolgenden Stadtteilzeitung berichtet.
rau Kaiser, wie ich gehört
habe, gibt es im Westend ein
neues Angebot. Können Sie darüber etwas erzählen?
Ja, gerne. Das Angebot heißt »Jugendintegrationskurs«, wird gefördert vom Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (bamf) und führt
zum Sprachenzertifikat B 1. Dieses
Zertifikat müssen viele der Ausländer und Ausländerinnen vorlegen,
die nach 2005 nach Deutschland
eingereist sind. Menschen, die den
deutschen Pass beantragen wollen,
brauchen dieses Zertifikat auch.
Aber, Frau Kaiser, diese Kurse gibt
es doch schon lange in Wiesbaden,
sogar hier im Westend!
Die normalen Integrationskurse,
das ist richtig, Frau Kabobel, die
gibt es schon lange. Der »Jugendintegrationskurs« aber ist etwas ganz
Neues. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die jungen Menschen ein
eigenes Angebot brauchen.
In den »normalen« Kursen, in denen junge und ältere Menschen zusammen sind, ist das Lernen für
beide oft schwierig. Die jungen
Menschen sind das Lernen eher
noch gewohnt und begreifen in der
Regel schneller. Außerdem liegen in
einem altersgemischten Kurs die
Interessen viel zu weit auseinander.
Eine Frau, Mitte Dreißig, verheiratet und mit zwei Kindern will andere Dinge wissen und lernen als ein
junger Mensch mit 17, 18 oder 19
Jahren auf der Suche nach einer Berufsausbildung. Das führt zu vielen
Konflikten und Frustrationen.
In einem »Jugendintegrationskurs« haben junge Menschen die
Möglichkeit, in kleinen Lerngruppen miteinander Deutsch zu lernen
und sich dabei mit für sie bedeutsame emen auseinanderzusetzen.
Das werden emen sein wie Ausbildung, Verselbständigung,
Freundschaft, Erste Liebe u. ä. Was
noch ein großer Vorteil ist: Die jungen Menschen haben mehr Zeit
zum lernen. Ein normaler Integrationskurs umfasst nur 600 Stunden
Sprachunterricht. Ein Jugendintegrationskurs dagegen hat 900
Unterrichtsstunden!
Das ist ein großer Unterschied.
Ja. Diese Stunden sind aber auch
notwendig, denn um eine Ausbildung machen zu können, brauchen
die jungen Menschen sehr gute
Deutschkenntnisse. 600 Stunden
sind dafür nicht genug!
Und was kostet die Teilnahme an
einem Jugendintegrationskurs?
Das hängt vom Einkommen der Jugendlichen oder deren Eltern ab.
Für Menschen ohne eigenes Einkommen oder mit einem nur kleinen Einkommen, kann eine Kostenbefreiung beantragt werden. In
diesem Fall muss nichts bezahlt
werden. Ohne Kostenbefreiung
kostet jede Unterrichtsstunde 1 €,
bei 900 Stunden sind das 900 €.
Das wird aber auch nicht auf einmal verlangt.
Wann startet der erste Jugendintegrationskurs und wer kann daran
teilnehmen?
Der erste Kurs startet schon jetzt
am 5. Oktober 2009. Daran teilnehmen können zunächst einmal
alle jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren, die
Deutsch lernen müssen. Am Besten
ist, wer sich für den Kurs interessiert, soll sich persönlich bei uns beraten lassen.
Und wo sind Sie zu finden?
In der Blücherstraße 12 – 14. Dort
sind unsere Büros: Durch den Hof
und dann links in den Eingang, im
2. OG. Wer telefonisch einen Termin vereinbaren möchte, erreicht
uns über die 0611/ 40 90 8 – 0
(oder über die Durchwahlnummern
– 10 / – 12 / – 13 oder – 16) zu
den üblichen Büro-Zeiten.
Das Gespräch führte Jana Kabobel
G
rundschulpaten, ein seit über drei Jahren im
Westend bestehendes Projekt zur Sprachförderung und Hausaufgabenbetreuung von Grundschulkindern mit Migrationshintergrund, hat seit dem
1.9.2009 einen neuen Leiter. Der bisherige Projektleiter
Patrick Kouril, der das Projekt »Grundschulpaten« initiiert und aufgebaut hat, möchte sich verstärkt neuen Projekten widmen und hat daher die Leitung an Dr. Jörg
Saathoff übergeben. Herr Saathoff ist bereits mit Grundschulpaten vertraut, da er schon längere Zeit bei dem
Projekt mitgearbeitet hat. Er wird an die erfolgreiche Arbeit von Herrn Kouril anknüpfen und das Projekt in seinem Sinne weiterführen.
Grundschulpaten ist ein hegiss-Projekt im Rahmen
der hessischen Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt und
wird vom Einwohner- und Integrationsamt der Stadt
Wiesbaden sowie dem evangelischen Dekanat unterstützt.
Die Beherrschung der deutschen Sprache ist eine
wichtige Voraussetzung für den Erfolg in der Schule, für
eine gute Ausbildung und die Integration in die hiesige
Gesellschaft. Daher bietet Grundschulpaten neben der
Hausaufgabenbetreuung auch eine intensive Sprachförderung. Mit verschiedenen, auch spielerischen Mitteln
werden die Kinder dazu ermuntert, viel in Deutsch zu
sprechen, zu lesen und zu schreiben. Eine weitere Besonderheit des Projekts ist die hohe Anzahl eingesetzter
Betreuer. Angestrebt ist eine Eins-zu-Eins-Betreuung,
d.h. dass jedes Kind einen eigenen Betreuer hat. Dadurch wird es möglich, auf die individuellen Bedürfnisse
der Kinder einzugehen und jedes Einzelne optimal zu
fördern.
Eine so intensive Betreuung kann nur durch eine hohe Anzahl engagierter ehrenamtlicher Helfer verwirklicht werden. Zurzeit werden noch ehrenamtliche Betreuer gesucht. Menschen, die helfen möchten, die Bildungschancen von Kindern zu verbessern, sind daher
herzlich eingeladen mitzumachen. Für alle Interessierten gibt es am Donnerstag, den 22. Oktober, um 18 Uhr
eine Informationsveranstaltung in den Räumen von Kubis e.V. in der Wellritzstraße 49, bei der man sich unverbindlich über das Projekt informieren kann. Interessenten können sich aber auch gerne direkt mit Dr. Saathoff
in Verbindung setzen.
Rundgang mit Ministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul im Westend
A
m 14.9.2009 fand im Westend zusammen mit Heidemarie Wieczorek-Zeul und
dem Bürgermeister von Sisli (Stadtteil von Istanbul), Mustafa Sarigül,
ein Rundgang durch die Geschäfte
des Viertels statt. Dabei haben die
beiden Gäste sich einen Eindruck
von der lokalen Ökonomie aus erster
Hand verschafft. Es
gab zahlreiche Gelegenheiten, sich
mit den BewohnerInnen und Gewerbetreibenden auszutauschen
und die speziellen Probleme und
Belange des Viertels zu diskutieren.
Frau WieczorekZeul (4.v.r)
und Herr Sarigül
(3. v. l.) in der
Wellritzstraße
Kultur
Seite 4
inneres Westend
»Ich lass’ mich gern
vom Material begeistern«
Antje Dienstbir spürt dem Löffel
in seiner Formgebung nach
D
ass Antje Dienstbir ihr Geld
einmal mit ihrer Hände Arbeit
verdienen würde, war schon
früh klar. Sie hatte einfach das, was man
eine kreative Ader nennt. Bereits als Kind
und Teenager arbeitete sie gern mit unterschiedlichen Wertstoffen und merkte
bald, dass Metall ein gutes Material für sie ist. 1989 erlangte sie ihre Fachhochschulreife an der Schule für Gestaltung in Bremen, wo sie 1970 auch geboren wurde.
Danach machte sie eine Ausbildung zur staatlich geprüften Goldschmiedin und legte ihre Gesellenprüfung in
Wiesbaden bei »Hermsen Goldschmiede und Galerie«
ab. Im Anschluss studierte sie dann an der Hochschule in
Pforzheim im Fachbereich Gestaltung und ist seitdem diplomierte Designerin für Schmuck und Gerät.
Von Anfang an habe sie während des Studiums ihren
Schwerpunkt auf das »Objekt in Metall« gelegt, erzählt
sie und in Pforzheim war es auch, dass sie auf den Löffel
kam. Eine von ihr verfasste Arbeit über die Entwicklung
des Essbestecks führte sie auch ins Klingenmuseum
nach Solingen, wo ihr zum ersten Mal aufging, dass ein
Löffel ja auch ganz anders aussehen kann, als man ihn
gemeinhin kennt. Als dann noch einer ihrer Dozenten
während des Studiums den Prozess aus Stangen Löffel zu
fertigen, demonstrierte, begann ihre Leidenschaft für
den Löffel. Seitdem hat sie der Löffel als Kunstobjekt
nicht mehr losgelassen, wobei sie nicht der Löffel als Teil
des Essbestecks interessiert: »Es geht mir um die Form
und nicht um das Essgerät.« Zuletzt konnten sich die
Besucher bei den offenen Ateliers im Westend im Juni,
die Antje Dienstbir in diesem Jahr gemeinsam mit Rita
Marsmann koordinierte, über ihre Arbeit informieren.
Das Westend als Arbeitsort schätzt sie sehr, auch wegen
des Kontakts zu den anderen Künstlern im Stadtteil: »Es
ist ein Viertel mit Charme«. Wer es verpasst haben sollte, bei den offenen Ateliers einen Blick in ihre Werkstatt
zu werfen, kann sich auf ihrer Homepage (www.dienstbir.de) einen ersten Eindruck verschaffen.
Seit 1997 arbeitet Antje Dienstbir als freie Künstlerin
und Löffelschmiedin. 2004 gründete sie gemeinsam mit
Christine Duncombe-üring eine Ateliergemeinschaft
in der Scharnhorststraße und nach langer Sucherei haben die beiden vor einem Jahr ein neues Domizil in der
Goebenstraße 9 gefunden. In einem Hinterhaus haben
sie ein ebenso schönes wie großzügiges Atelier gemietet,
das ihnen doppelt so viel Platz bietet wie das alte. Dort
fertigt Antje Dienstbir aus schlichten Silberstangen Löffel, indem sie die Stangen auf den Amboss legt und mit
einem Hammer bearbeitet, wobei sie sich auch von der
vom Hammer jeweils vorgegebenen Form inspirieren
lässt. Mit der Zeit, sagt sie, treibe sie die Form aus der
Stange heraus.
Dabei können Stiele und Laffen, so bezeichnet man
das sich an den Stiel anschließende Mundstück des Löffels, sich zu ganz unterschiedlichen Formen ausprägen.
Unterschiedlich groß, mit kleinen, viereckigen, runden
oder sonstwie geformten Laffen, kurzen, dicken, dünnen Stielen.
Was dabei herauskommt sind Kunstobjekte, Unikate:
Löffel, die zum Benutzen eigentlich zu schade sind, obwohl nicht alle Kunden das so sehen. Manch einer verwendet sie als Teemaß oder einfach als besonderen Löffel
für besondere Gelegenheiten. Die meisten benutzen die
Löffel gar nicht, sondern sammeln sie als Kunstobjekte.
Ihre Arbeit hat Antje Dienstbir nicht nur vielfach ausgestellt, sondern ist dafür auch mit vielen Preisen bedacht
worden, gerade jüngst mit dem WCC-Europe Award for
Contemporary Crafts in Karlsruhe.
Dabei entwickelt Dienstbir sich und ihre Arbeit mit
den Löffeln stetig weiter. Während eines Stipendiumaufenthalts in England hat sie ein Faible für das Material Ton entwickelt, wobei sie etwa Löffelabdrücke in Ton
verfremdete. »Das waren Formen, die ich in Silber gar
nicht hingekriegt hätte«, schwärmt sie und gestaltete
kleine Bänkchen aus Ton für ihre Löffel, die sie Löffelrone nennt. Mittlerweile arbeitet sie auch mit Gips
und Wachs, wobei sie sich in ihren Arbeiten zunehmend
von der ursprünglichen Funktion eines Löffels entfernt.
»Ich lasse mich gern vom Material begeistern«, sagt sie,
die sich ihrer Arbeit nicht theoretisch nähert, sondern
sie beim eigentlichen Tun erfährt. Immer aber gilt ihr
Interesse der besonderen Gestalt des Löffels, über dessen
Geschichte sie immer wieder staunt. Der Löffel als Sinnbild des Lebens sei eben der Teil des Essbestecks, zu dem
viele Menschen eine intensive Beziehung entwickelten.
Nicht wenige hätten einen Lieblingslöffel zu Hause, und
so einige heben sich Löffel auf, mit denen sie schon als
Kind den ersten Brei gegessen haben. Obendrein zeugen
Sprichwörter wie »Den Löffel abgeben« oder »Mit einem goldenen/silbernen Löffel im Mund geboren sein«
von der besonderen Verbundenheit der Menschen mit
diesem Essgerät. Natürlich besitzt Antje Dienstbir auch
eine eigene Löffelsammlung. Und immer wieder bringen ihr Freunde und Bekannte neue und alte Löffel mit,
weil sie wissen, dass sie bei ihr in guten Händen sind. soj
»Das könnte man ausstellen«
Kunterbuntes Trafohäuschen
I
D
n ihrem Atelier bietet die
Künstlerin Julia Isterling
regelmäßig Kurse für Kinder und Jugendliche an,
künstlerische Früherziehung
und andere Projekte treiben
sie neben ihrer eigenen Arbeit
als »Schattenforscherin« an.
Sie lebt als Künstlerin, Kunstpädagogin und Mediengestalterin in der Scharnhorststraße,
wo sich auch ihr Atelier befindet. Für das aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanzierte Projekt »Stärken vor
Ort« ist sie jetzt mit einer neuen Idee in Kontakt mit
Mädchentreffs und mehreren Schulen getreten, darunter auch die Albrecht-Dürer-Schule. Zu einem ersten
Projekttag kamen junge Frauen zu ihr ins Atelier, um
mehr über ihre eigenen Stärken zu lernen. Isterling geht
es dabei darum, die Kreativität der jungen Frauen zu
entwickeln und ihnen mehr Zutrauen zu sich und ihren
eigenen Fähigkeiten zu geben. »Kunst ist ein gutes Medium dafür«, sagt sie, die es bedauert, dass das Fach
Kunst von den Schulen eher stiefmütterlich behandelt
werde. Zu einem ersten Projekttag kamen dann vier
Schülerinnen, und Isterling erzählte ihnen erst einmal
von sich selbst, ihrer »Karriere« und ihren eigenen
Schwierigkeiten, einen Platz in der Berufswelt zu finden.
Ihr eigentliches Projekt stellte sie dann unter den Titel
»In Side out«. Dafür bat sie die Mädchen, ihre mitgebrachten Handtaschen vor sich auf einem mit Papier bespannten Malbrett auszukippen. Die Mädchen sollten
das Blatt signieren, ein Foto von dem Ganzen machen
und danach die Umrisse des
Handtascheninhalts mit einem Bleistift auf dem Blatt
festhalten, indem sie den Stift
an jedem Gegenstand vorbeizogen.
Das brachte die Mädchen zu
ihrem ersten »Aha-Erlebnis«,
wie Isterling erzählt, denn sofort hatten alle, auch diejenigen, die immer von sich behaupteten, sie könnten gar
nicht malen, im Nu eine abstrakte Zeichnung fabriziert:
Handy, Kaugummis, Wimperntusche und anderes
formten sich quasi von selbst zu einer künstlerischen
Komposition. In einem zweiten Schritt forderte Isterling
die Mäddchen dann auf, die Gegenstände aus ihrer
Handtasche nach Gutdünken neu zu arrangieren und
wiederum deren Umrisse abzuzeichnen. Danach durften sie sich für drei Gegenstände entscheiden, die sie
abermals abzeichneten und in einem nächsten Schritt
dann kolorierten und wieder fotografierten. »Das könnte man ausstellen«, sagt Isterling. Für sie liegt dabei das
Ziel des Projekts nicht nur darin, das Selbstbewusstsein
der Mädchen zu stärken, und ihnen die Möglichkeit zu
geben, in einen kreativen Beruf hineinzuschnuppern,
sondern auch darin, sie anzuleiten, eigene Ideen zu entwickeln.
»Die Frauen sollen zu ihren emen finden«, sagt sie
und hofft jetzt auf eine Fortsetzung des Projekts, das sich
in erster Linie an junge Frauen aus dem Westend und
dem Bergkirchenviertel wendet und sich über drei Monate erstrecken soll.
soj
ass das Trafohäuschen
am Eingang des Spielplatzes auf dem Blücherplatz in der Yorckstraße kein
schöner Anblick mehr war, fand
wohl nicht nur die Vorsitzende
der dortigen Elterninitiative, Ulrike Huse: »Es sah einfach wild
aus und war ein kleiner Schandfleck«, sagt sie. Umso mehr freute sie sich, als das Amt für Soziale Arbeit auf sie zukam, um zu
fragen, ob sie nicht eine Idee hätte
für das Projekt »Wild Wild Work«,
in dem Jugendliche aus Wiesbadens
Partnerstädten sich gemeinsam mit
Jugendlichen aus Wiesbaden in
unterschiedlichen Workshops engagieren. So kam man darauf, das Trafohäuschen einer Verschönerungskur zu unterziehen. Gemeinsam mit
dem Wiesbadener Graffitikünstler
Manuel Gerullis verpassten Jugendliche aus Spanien, Polen, der Türkei
und Slowenien dem Häuschen ein
neues Gesicht. Jetzt strahlt die Biene
Maja von der Wand, Mangafiguren
leuchten um die Wette, Tom und
Jerry jagen hintereinander her, und
eine Sonne grinst aufgekratzt von
der Wand. Gleich neben an stehen
die Autos des Unternehmens »bookn-drive«-Carsharing, das sich löbli-
cherweise finanziell an dem Projekt
beteiligte und deswegen auch mit einem Logo auf dem Häuschen vertreten ist. ESWE sorgte zuvor dafür,
dass das Trafohäuschen gründlich
gereinigt wurde, damit die jungen
Künstler loslegen konnten. Nachdem sie einen Tag lang theoretisch
von Gerullis im Georg-Buch-Haus
in Graffitikunst unterrichtet wurden, fertigten sie erste Skizzen an,
um dann mit Sprühdosen in der
Hand ans Werk zu gehen. Das Projekt »Wild Wild Work« hat bereits
zum dritten Mal stattgefunden. Ziel
ist es, junge Menschen aus Europa
zusammenzubringen, die sich dann
in gemeinnützigen Projekten engagieren. Gefördert wird das Sommercamp durch das Programm »Jugend
in Aktion« der EU.
soj
Nr. 37 – Oktober 2009
Seite 5
Modernisierungsberatung
Frankenstraße 26:
Ein altes Haus
hat sich verjüngt.
Der Beratungsarchitekt Wilhelm Zuschlag im Gespräch mit dem Eigentümer und Bauherrn Klaus Baier
Langsam nähert
sich unsere Beratungstätigkeit für
Ihr Haus in der Frankenstraße dem
Ende. Im Rahmen des Förderprogramms Modernisierung wird nun
die letzte Wohnung in Ihrem Haus
saniert, es fehlt nur noch die Sanierung der Außenfassade. Wie fing es
an?
Klaus Baier Es ist das Haus meiner
Eltern. Meine Eltern haben das
Haus nach der Kriegszerstörung mit
eigenen Händen und mit den Materialien, die in der Nachkriegszeit
auszutreiben waren, wieder aufgebaut. Es zeigte sich, dass diese von
begrenzter Lebensdauer waren. Das
Haus wurde entsprechend dem damaligen Standard wieder hergerichtet. Ofenheizung in den Wohnungen, das WC auf der halben Treppe.
So war es notwendig, eine grundWilhelm Zuschlag
legende Sanierung des Hauses
durchzuführen. Gemeinsam mit
dem Beratungsarchitekten wurde
ein Gesamtkonzept für die Modernisierung entwickelt und die
Grundrisse entworfen.
Dieser Planungsablauf ist vorbildlich, er bewahrt den Bauherrn davor, dass einzelne Baumaßnahmen
– z.B. die Führung der Leitungsrohre – spätere Umbaupläne behindern. Wie war denn der Bauablauf?
Als erstes wurden die Wohnungen
saniert, jede Wohnung erhielt eine
Etagenheizung und ein Bad. Dann
wurden neue Fenster eingesetzt. Eine Wohnung konnte nicht saniert
werden, weil die ältere Dame die
Umbaustrapazen scheute.
Im Konzept war auch schon der Anbau von Südbalkonen enthalten, die
Balkontüren wurden schon zusammen mit den neuen Fenstern eingebaut.
Ja, eine Chemnitzer Firma fertigte
die Balkone vor, die dann über Dach
eingefahren wurden. Uns war Bange, als die Balkone in der Luft
schwebten, doch der Einbau war
kein Problem. Die Wohnungen haben sich durch die großzügigen Balkone gewaltig verbessert. Auch das
Hündchen der alten Dame genoss
die Balkonluft.
Freiflächengestaltung war ein weiterer Schritt, der auch gefördert wurde.
Schwer trennten wir uns von den alten Schuppen und Containern voller Gerümpel. Doch heute sitzen wir
gerne im grünen Hof. Das BauHaus
half uns bei der Realisierung.
Gab es Überraschungen während
der Arbeit?
Die Grundleitungen im Keller waren zerbrochen und mussten erneuert werden.
Die Hausgemeinschaft genießt
das Leben im sonnigen Umfeld –
Balkone und Hof mit Licht und
Südsonne.
Fazit
Das Modernisierungsprojekt
D
enken auch Sie über die Modernisierung von
Wohnungen in Ihrer vermieteten Immobilie
nach? Für den Stadtteil Westend und die
Innenstadt gibt es ein besonderes Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Wohnsituation. Die SEG,
Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH, als
Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden für die
Bereiche Stadterneuerung und Wohnbauförderung, bietet Ihnen in Zusammenarbeit mit einem freien Beratungsarchitekten eine kostenlose Erstberatung an und
fördert unter gewissen Voraussetzungen Modernisierungsmaßnahmen Ihrer Immobilie.
Ziel ist, die Wohnungen in einen funktionalen Zuschnitt und eine zeitgemäße Ausstattung zu versetzen
sowie mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Wichtig
sind neben den Maßnahmen, die zum Erhalt der Bausubstanz beitragen, auch Maßnahmen zur Senkung des
Energiebedarfs der Wohnungen.
Setzen Sie sich mit dem von der SEG beauftragten Beratungsarchitekten in Verbindung. Er besucht Sie vor
Ort und verschafft sich mit Ihnen ein Bild vom Anwesen, von den Mängeln und Qualitäten des Gebäudes sowie vom Modernisierungs- und Instandsetzungsbedarf
des Objektes. Die Wirtschaftlichkeit der Gesamtmaßnahme, insbesondere die notwendige Investitionszuschussförderung durch die Stadt, wird gemeinsam und
einvernehmlich festgelegt, so dass Ihr Projekt sich trägt.
Ihr Ansprechpartner
Kiosk
Hasan
Akcaoglu
Idris Özkan
Bleichstraße 28
65183 Wiesbaden
(06 11) 37 07 14
Neues Atelier im Inneren Westend
inneres Westend
Wo früher Autos
repariert wurden,
arbeiten heute KünstlerInnen
Von Wilhelm Zuschlag und Jana Kabobel
V
or einigen Jahren erwarb die Familie Axthelm
das Haus Wellritzstraße 37 mit zwei Hinterhäusern. Im zweiten Hofgebäude befand sich
eine Autowerkstatt. Während es nicht schwierig war,
die Wohnungen im Rahmen des Förderprogramms
»Soziale Stadt« zu modernisieren und zu vermieten,
dauerte es länger, für die ehemalige Werkstatt eine
Nutzung zu finden.
Irgendwann wurde der
Beratungsarchitekt Wilhelm
Zuschlag von einer Künstlergruppe nach Atelierräumen im Westend gefragt,
mit Herrn Axthelm wurden
die Ausbau- und Gestaltungsmöglichkeiten besprochen. Eine andere Gruppe
– ein Maler und drei Malerinnen – mieteten schließlich das
120 m2
große Atelier. Die
KünstlerInnen entwickelten
gemeinsam
mit Herrn
Axthelm
und dem Beratungsarchitekten das Konzept,
den Werkstattcharakter
und die Großzügigkeit
des Raums zu erhalten.
Die dicken Stahlträger
und die unverputzten
Wände erinnern noch an
frühere Zeiten. Auf dem
neuen Granitboden
stehen Staffeleien und
Zeichentische, die
Kunstobjekte von
Christa Breitenfelder,
Isanna von
Perbandt,
Helmut
Plum und
Ulrike A.
Schmidt bestimmen den
Raum. Die
künstlerisch
Tätigen des
Ateliers 4
heben hervor, dass es ihnen wichtig war, im Westend
ansässig zu werden, um mitten drin im Geschehen zu
sein und das besondere Flair der Wellritzstraße zu genießen. Sie sehen besonders das Innere Westend nach
Einzug der Schauspielschule im künstlerischen Aufbruch und hoffen, dass bald auch andere Räume für
KünstlerInnen zur Verfügung gestellt werden, sodass
sich die Kreativen hier vermehrt ansiedeln.
W E R
K S T
Ä T T
E N
Standort G
eorg-Buch-H
aus
Hermannst
raße 11
65183 W
iesbaden
Nr. 37 – Oktober 2009
Seite 6
inneres Westend
Alkoholverbot am Platz der deutschen Einheit
Zunächst hatten die Teilnehmer
der Podiumsdiskussion die Möglichkeit, zu beurteilen ob das Alkoholverbot am Platz der deutschen Einheit die Situation auf dem Platz und
im Viertel verbessert hatte. Während
Herr Sand, Herr Jäger und Herr
Schupp die positiven Auswirkungen
des Alkoholverbots hervorhoben –
die Verdrängung und teilweise Zerstreuung der Alkohol- und Drogenszene am Platz, wiesen Herr Altschiller und Herr Förster darauf hin, dass
vor allem die Drogen-Szene sich
nun verstärkt an den Rändern des
Alkoholverbotsgebiets, d.h. im engen Straßenraum des inneren Westends aufhält und damit sehr stark
die BewohnerInnen, Gewerbetreibenden und Vereine des Westends
belastet. Eine Abstimmung im Publikum ergab, dass die große Mehrheit der Anwesenden das ebenso sah.
Herr Altschiller machte geltend,
dass die in diesem Teil der Stadt besonders ausgeprägte Toleranz und
Fähigkeit im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Lebensweisen
nicht überfordert werden dürfe, indem eine gesamtstädtische Alkoholund Drogenszene dem Westend zugeschoben werde. Die Situation sei
so unakzeptabel, dass man sich nicht
daran gewöhnen dürfe. Deshalb
müssten alle Verantwortlichen gemeinsam auf eine andere Lösung des
Problems hinarbeiten.
Im Rahmen der Veranstaltung
hatten vor allem auch die BewohnerInnen Gelegenheit, sich zu äußern.
Diese Möglichkeit wurde von vielen
genutzt, die meisten schilderten dabei sehr eindringlich, mit welchen
erheblichen Belästigungen, wie
durch Lärmbelästigung und Verschmutzung sie täglich zu kämpfen
haben. Vor allem der Verein TuS
Eintracht Wiesbaden e.V., vor dessen Haustür sich ein Großteil der
Szene versammelt, legte dar, wie
schwerwiegend die aktuellen Auswirkungen auf seine Arbeit sind: El-
tern melden ihre Kinder von den
Sportkursen ab, da sie von der Verschmutzung und den Menschenansammlungen (teilweise bis zu 40
Personen) abgeschreckt werden. Mit
großem Interesse wurden einige von
FH-Studenten präsentierten vorläufigen Befragungsergebnisse zur Lebenssituation von Menschen aus der
Straßenszene nach dem Alkoholverbot aufgenommen. Diese in Verbindung mit dem Diakonischen Werk
durchgeführte Studie soll auf allgemeinen Wunsch nach ihrem Abschluss noch ausführlicher öffentlich
vorgestellt werden.
Trotz des heiklen emas blieb die
Diskussion immer sachlich und die
BewohnerInnen sahen davon ab,
schnelle Schuldzuweisungen zu treffen. Vielmehr wurde auch Verständnis für die Alkohol- und Drogenabhängigen geäußert und es wurde angeregt, eine Lösung für das Problem
zu finden, die für alle Betroffenen
akzeptabel sei.
Schuh Kuhn
Juwelier Akbulut
BaMim
Shisha Lounge
Langjähriger Gewerbetreibender in der Bleichstraße
Die Meistergoldschmiedewerkstatt
Bosnische Spezialitäten
Neueröffnung
Seit 1993 führt der Juwelier in der
Helenenstraße 31 hochwertigen
Gold- und Brillantschmuck, seit
kurzem auch Marken wie Dolce &
Gabbana und Hugo Boss. Dem jahrelangen Vertrauen der treuen Kunden dankt der Geschäftsinhaber mit
hochwertigen Produkten und einem
optimalem Preis-Leistungsverhältnis. Die Meistergoldschmiedewerkstatt führt sowohl Reparaturen, Umarbeitungen sowie Sonderanfertigungen durch. Überzeugen Sie sich
selbst! Ihr Vertrauen wird mit 10 %
Rabatt auf alle Trauringe belohnt.
Seit über einem Jahr ist das kulinarische Angebot im Westend um eine
Attraktion reicher – es werden jetzt
auch bosnische Spezialitäten in der
Wellritzstraße 45 angeboten. Der
Inhaber Fahrudin Dzinic hat sich einen lang gehegten Traum verwirklicht und ein kleines Restaurant eröffnet, in dem einzigartige Speisen
angeboten werden. Die Auswahl
reicht von Cevapcicis, über Hühnchencurry bis zu gebratenen Lammkoteletts. Eine besondere Freude bereitet nicht nur die gemütliche
Atmosphäre in dem kleinen Laden,
sondern auch die Art und Weise, wie
Herr Dzinic seine Gäste umgarnt
und bereit ist ihnen jeden (kulinarischen) Wunsch von den Augen abzulesen.
Die Tiryaki Orient Shisha Lounge
in der Wellritzstraße 16 ist auf ihre
Art eine Besonderheit nicht nur im
Viertel, sondern in ganz Wiesbaden.
Sie überzeugt durch die offene und
großzügige Einrichtung, die zum
Verweilen einladende Sitzgelegenheiten und den ausgewählten Speisen und Getränken, die dort angeboten werden.
Von Jana Kabobel
Podiumsdiskussion
ie Stadtteilkonferenz verwar
anstaltete am 3. September
in Zusammenarbeit mit
der Initiative Westend e.V. in der
gut
Turnhalle des Vereins TuS Eintracht
e.V. eine öffentliche
besucht Wiesbaden
Stadtteilkonferenz zu dem ema
D
»Auswirkungen des Alkoholverbots
um den Platz der deutschen Einheit
auf das Westend«. An der Podiumsdiskussion nahmen teil: Frank Sand
(Referent der Ordnungsdezernentin
Birgit Zeimetz), Ralf Jäger (Referent
des Sozialdezernenten Arno Goßmann), Clemens Altschiller (Vorsitzender von Kubis e.V.), Gustav Förster (Leiter des Diakonischen
Werks) und Gerhard Schupp (Leiter
des ersten Polizeireviers). KurierRedakteurin Anke Hollingshaus
moderierte die Veranstaltung.
Aus dem Geschäftsleben
Das alteingesessene Schuhgeschäft
ist ein fester Bestandteil der Gewerbestruktur in der Bleichstraße. Die
Firma Schuh Kuhn besteht seit mehr
als 110 Jahren in 4. Generation. Tradition und Innovation sind in der
Firmenphilosophie kein Widerspruch. Von einer Schumacherwerkstatt, die der Urgroßvater von Wolfgang Kuhn 1889 gründete, entstand
später die Firma Schuh-Kuhn
OHG, die ab 2001 in die heutige Sebastian Kuhn & Söhne GmbH &
Co.KG umfirmierte.
Das Geschäft führt überwiegend
Markenfabrikate mit preislicher
Ausrichtung im mittleren Preissegment. Die Einkaufspolitik konzentriert sich seit Beginn an auf gute
Passformen und Qualität mit Tragekomfort in aktuell modischem Erscheinungsbild. Qualifizierter Service – Fachgerechte Beratung stehen
im Mittelpunkt der Bemühungen
für die Kundschaft.
M. Ükkaş Ercan
Stadtteilmanagement
Wellritzstraße 49 – 65183 Wiesbaden
Telefon (06 11) 724 79 63 – Fax (0611) 72 474 45
[email protected]
Wellritzstraße 16
65183 Wiesbaden
Tel. (01 63) 458 94 87
Nr. 37 – Oktober 2009
inneres Westend
Seite 7
Diesmal: Celina
10 Jahre
Schule
Riederbergschule
Was sehe ich, wenn ich aus dem Haus gehe?
Viele Freunde, die mich abholen
Was ist mein Lieblingsort?
Das Kinderzentrum.
Was ist die unsinnigste Elternregel?
Dass wir nicht laut sein dürfen.
Was mögen meine Freunde an mir?
Dass ich mit ihnen spiele.
Wovor habe ich Angst?
Vor Spinnen
Worauf bist du besonders stolz?
Dass ich vielleicht in die Realschule
gehe.
Wie weit ist es zu deiner Schule?
Nicht sehr weit, paar Kilometer.
Welches Schulfach sollte eingeführt werden?
Immer spielen, wann wir wollen.
Wofür würdest du dein ganzes Geld ausgeben?
Für einen Nintendo DS light und
einen Nintendo DS I.
Was ist dein größter Wunsch?
Dass ich einmal Selena Gomes von
»Die Zauberer von Veyverli-Place«
treffe.
Was möchtest du später werden?
Tierärztin.
Alter
Liebe Kinder,
sicherlich habt ihr in der Wellritzstraße 21 das runde Haus gesehen,
das etwas versteckt im Hinterhof
steht. Das wird zukünftig unser neues Kinderzentrum werden. Habt ihr
Euch schon einmal gefragt, warum
das Haus rund ist? Ja? Dann habt ihr
Euch vielleicht auch schon eine Antwort darauf gegeben.
Also, das Haus ist einem Zirkuszelt nachempfunden worden und
hier ist ganz schön der Zirkus los!!!
Leider ist das Haus immer noch
eine Baustelle, und unsere Chefin
Conni Dinges ist ganz schön im
Schwitzen, damit wir bald einziehen
können. Deshalb könnt ihr alle, also
alle 6- bis 12-Jährigen bis zur Eröffnung des Kinderzentrums Wellritzhof auch ins Jugendzentrum im
Georg-Buch-Haus kommen: Dominik, Herbert, Jeanne und Katarina
sprechen, spielen und lachen gerne
mit euch.
Wir bedanken uns an dieser Stelle
auch beim JUZ-Team Alexander,
Marie, Ottmar und Rosi, dass sie
uns bei sich aufgenommen haben.
Das KIZ-Team
am 30.10.2009 von 15.00 bis 18.00 Uhr
in der Bürgerküche im Georg-Buch-Haus
Welt: Deut
r
e
nd
Kinderzentrum Wellritzhof:
Was passiert zur Zeit
mit dem Kinderzentrum?
Kiko ... international
Russland
Spiel
Kindernachrichten
hla
sc
Fragebogen
ed
im Westend
Wer kennt
es nicht:
»Mensch ärgere
dich nicht«
Was ist eine rote Suppe? Kennt ihr Scharlotka, das süße Gericht, von dem ihr nicht dick werdet? Oder sicherlich habt ihr schon von der weltberühmten Vorspeise »Russische Eier« gehört. Wir werden im nächsten KiKo International Euch Russland vorstellen. Tatjana aus Russland erzählt von ihrer Heimat und kocht
mit euch gemeinsam russisches Essen. Wer mitkochen
möchte, meldet sich bei Jeanne, die ersten zehn Kinder können mitmachen. Anrufen unter 31-36 89 oder
31-46 29 und nach KiKo fragen.
Der große russische Staatszirkus and friends ist ab
Herbst wieder auf Deutschland-Tour. Jedes Jahr
liefern die für ihre Perfektion bekannten russischen
Zirkus-Artisten und ihre Freunde eine spannende
Zirkus-Show für Jung und Alt.
Mit dabei ist auch der weltberühmte Clown Oleg Popov.
Mehr Infos und einen russischer
Zirkus-Zeichentrickfilm (Video)
könnt ihr bei Jeanne vom
Georg-Buch-Haus erfragen.
Es wird das bekannteste Spiel der
Welt genannt und geht zurück auf
ein altes indisches Spiel namens Pachisi, das bis heute bekannt ist. Das
Spiel kam durch die Mauren über
Spanien nach Europa. So wie es heute in Deutschland gespielt wird,
wurde es 1907 von dem Spielehersteller Josef Schmidt in Anlehnung
an das englische Spiel Ludo in München in einer Werkstatt erfunden.
Das 1910 erstmals erschienene und
dann seit 1914 in Serie produzierte
Spiel gilt als populärstes Gesellschaftsspiel Deutschlands. Schmidt
ließ bei seinen Regeln alle taktischen
und strategischen Variationen beiseite. Auch die Symbolik des Ursprungsspieles Pachisi ließ er weg.
Die Regeln des Klassikers haben sich
im Wesentlichen seit 1914 nicht verändert, obwohl es mittlerweile
unterschiedliche Spielvarianten gibt,
und auch in anderen Ländern mit
kleinen Veränderungen gerne gespielt wird. Beim KiKo International Marokko haben wir eine marokkanische Variante kennen gelernt
und mit Freude gespielt.
Spiel mal wieder!
Jeanne
Herbstferienprogramm
Der Figur auf der Spur . . .
Kunstfiguren entstehen im Bürgersaal
des Georg-Buch-Hauses
Kinder-Kunst-Herbstferien
Alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahre können sich zu unserem diesjährigen KinderKunst-Herbstferien-Projekt im Georg-Buch-Haus bei Dominik, Herbert und
Jeanne anmelden.
Es findet im Bürgersaal, Wellritzstraße 38, von Dienstag bis Freitag, den 13. bis
16.10.2009 von 10.00 bis 16.00 Uhr statt. Kostenbeitrag 10,– € (inkl. Mittagessen).
Anmeldung: Telefon 31-3689 oder 31-4629 oder [email protected]
Das neue Kinderzentrum
Bald ist es soweit. Das neue Kinderzentrum soll nach den Herbstferien seine Türen
im runden Haus in der Wellritzstraße 21 öffnen. Für das neue Kinderzentrum suchen wir eine oder mehrere schöne Kunstfiguren, die wir uns gemeinsam mit Euch
ausdenken wollen. In verschiedenen Werkstätten werden mit Papier, Gips, Ton,
Stoffe und Pappmaché verschiedene Figuren gezeichnet, gestaltet und fotografiert.
Die schönsten Entwürfe werden am Freitag einer Jury vorgestellt und von dieser
prämiert. Der oder die Gewinnerin darf ihr Werk vergrößert in Stahl, als ein Erkennungszeichen vor dem Kinderzentrum Wellritzhof in Zukunft schweben sehen.
Macht alle mit!
Oft wird auf dieser Seite vom Georg-Buch-Haus gesprochen, kennt ihr dieses Haus, und wer
war Georg Buch? Das Hinweisschild am Eingang hängt ziemlich hoch, ist aber sehr informativ.
Nr. 37 – Oktober 2009
ARCO im Konrad-Arndt-Haus
Vor mittlerweile fast einem Jahr begann der Umzug des Vereins vom Butterblumenweg in das
ehemalige Passagekino in der Wellritzstraße 49,
das ursprünglich als Arbeitersporthalle genutzt
wurde. Nun finden dort sowohl Veranstaltungen
der Erwachsenenbildung, Kulturprojekte, Schulprojekte, Theater und auch regelmäßige Kurse für
alle Altersgruppen statt. Eine Schnupperstunde ist
kostenlos – nach Voranmeldung kann jeder gerne
vorbeikommen.
Erwachsenen-Kurse
»Pantomime & Akrobatik«: Mo 18:00 – 19:45 Uhr
»Bewegung – Improvisation – Theater«:
Di 18:00 – 19:45 Uhr
»Exkursion, Spiel, Aktion«: Mi 19:00 – 21:00 Uhr
und es gibt einen Morgenkurs, »MorgenForm«:
Di, 8:00 – 9:00 Uhr.
Kinder-Kurse
»So ein Zirkus« (3 – 5 Jahre): Mo 15:30 – 16:40 Uhr
»Taekwondo & Kampfkunst« (6 – 12 Jahre):
Mo 17:00 – 18:30 Uhr
»Power-Kids«: Di 16:30 – 18:00 Uhr
»Zirkus«: Mi 16:00 – 17:30 Uhr
»Auf die Bühne, Theater ... los!«:
Mi 17:30 – 19:00 Uhr.
Die Jugendtheatergruppe probt jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr und arbeitet zur Zeit an der
Entwicklung eines Planspiels im Projekt »Flieg,
Möwe, flieg«.
Infos: (06 11) 9 71 41 68
www.arco-wiesbaden.de
E-Mail: [email protected]
Fachbereich Sprachen
Mutig, sicher, selbstbewusst!
Ein Wendo-Kurs für Mütter und Töchter
Das Kinder- und Jugendzentrum im Georg-BuchHaus, Wellritzstraße 38, bietet in Kooperation mit
der Evangelischen Familienbildungsstätte, Emser
Straße 3, vom 9. bis 10.10.2009 einen WendoMütter- und Töchter-Wochenendkurs im Bürgersaal Georg-Buch-Haus an. Wendo ist eine speziell
auf Mädchen und Frauen zugeschnittene Form
der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung.
In diesem Wendo-Kurs können Mütter und ihre
Töchter – in parallel stattfindenden Gruppen und
gemeinsamen Trainingseinheiten – ausprobieren,
auf Belästigungen, alltägliche Gewalt und Übergriffe in der Schule, am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis oder auf der Straße zu reagieren und sich
mit den jeweils eigenen Möglichkeiten effektiv zu
wehren.
Neben Informationen und Erfahrungsaustausch
bietet der Wendo-Kurs sowohl Verhaltenstraining
u. a. mit Rollenspiel- und Selbstbehauptungsübungen, als auch einfach erlernbare Techniken
zur effektiven Abwehr.
An diesem Kurs können Mädchen ab 8 Jahren
und ihre Mütter teilnehmen. Die Kursgebühr beträgt 35,– € pro Person.
Nähere Information und Anmeldung:
Telefon (06 11) 9 59 09 03
oder [email protected]
Veranstaltungen im Hinterhof-Palazzo
Kartenreservierung im Hinterhof-Palazzo
Tel. (06 11) 40 34 64; [email protected]
SynEnergie
heißt das Duo Cornelius Hummel und Gert Zimanowski. Improvisationen, Text-Musikkollagen und
Live-Musik zu künstlerischen Kurzfilmen. Eine
Vielzahl von Instrumenten kommt dabei zum Einsatz.
Veranstalter: Gert Zimanowski
Samstag 17.10.2009 um 20 Uhr
Sonntag 18.10.2009 um 17 Uhr
Alma Rosé: Bitte vergessen Sie mich nicht
Vom Schicksal einer Musikerin, die in Auschwitz
starb.
Musik von Erich Wolfgang Korngold
Mitwirkende: Mary Lou Sullivan-Delcroix, Sopran
und Sigrid Jennes-Müller am Flügel,
Edward Arckless: Tanz/Regie.
Dienstag, 3. November 2009, 17 Uhr,
Roncalli-Haus, Friedrichstraße
Ich hab´ unendlich viel erlebt
Lotte Ingrisch liest aus der Autobiographie von
Gottfried von Einem. (Ibera u. Molden Vlg. 1995).
Mary Lou Sullivan-Delcroix singt die Himmelreich-Lieder, Opus 106 von Gottfried von Einem,
am Flügel begleitet von Sigrid Jennes-Müller.
Veranstalter und Regie: Edward Arckless
Sonntag, 29. November 2009 um 17 Uhr
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kurse t!
jederzei
 Deutschkurse
an der Volkshochschule
 Intensivkurse und Abendkurse
 Die Kurse der vhs sind nach dem
Zuwanderungsgesetz anerkannt
 Sprachberatung:
Montag, Dienstag und Donnerstag,
16.00 – 17.30 Uhr,
Mittwoch, 10.00–12.00 Uhr
in der vhs, Europa-Viertel,
Alcide-de-Gasperi-Straße 4,
Zimmer A–315
 Info-Telefon:
Montag bis Donnerstag,
11.30 – 12.30 Uhr
(06 11) 988 91 32
inneres Westend
Türkische Musik jetzt auch an der Wiesbadener Musik- und Kunstschule
Neu: Unterricht für Baglama und Chor am Schillerplatz
Die türkische Kultur besitzt einen großen
Reichtum an Folklore und Musik spielt eine zentrale Rolle im Alltagsleben. Ab November 2009 bietet die Wiesbadener Musik- und Kunstschule qualifizierte Kurse an,
in denen Kinder und Jugendliche die
Schönheit und Vielfalt türkische Musik erlernen und vor allem erleben können.
Der bekannte Songwriter Kerim Büyükarslan wird ab November einen Chor mit alten und neuen Songs anbieten. Gesungen
werden traditionelle Lieder aus verschiedenen türkischen Provinzen. Natürlich
kommt aber auch die moderne Popmusik
nicht zu kurz. Unter dem Motto »Söyle
Şarkını, Göster Kendini« (Sing Dein Lied)
kann man bei Kerim Büyükarslan die bekannten Songs und Hits aus den Charts
»live« kennen lernen, dabei geht es immer
um das eigene Singen. In der Chorgruppe
stehen Freude und Begeisterung im Mittelpunkt. Kerim Büyükarslan lebt in Wiesbaden und ist durch Lieder wie »Yanildim«
bekannt. Seinen neuen Kurs wird er mit
viel Temperament und Leidenschaft leiten.
Das Chorsingen beginnt am Mittwoch,
4. November 2009 von 18.00 – 19.15 Uhr
in der Musikschule am Schillerplatz 1 – 2.
Es findet wöchentlich statt und kostet
19,50 € im Monat.
Als weiteres neues Unterrichtsfach kann
man ab November 2009 Baglama an der
Musikschule spielen und lernen. Die türkische Laute ist eines der wichtigsten Zupfinstrumente im ganzen Mittelmeerraum,
sie ist in vielen Ländern bekannt und beliebt. Ihr Klang hat seinen festen Platz in
der alten und in der modernen Musik. Als
Lehrer konnte Hamdi Tanses gewonnen
werden. Er studierte am Konservatorium in
Istanbul und ist ein erfahrener Musiker und
Künstler. Seit vielen Jahren ist er mit erfolgreichen Baglama-Kursen in Deutschland
bekannt. Mittlerweile hat er u. a. auch ein
Lehrbuch für Baglama-Spiel geschrieben,
mit dessen Hilfe das traditionelle Saiteninstrument rasch erlernt werden kann. Hamdi Tanses unterrichtet kleine Gruppen von
sechs bis acht Kindern bzw. Jugendlichen.
Um rasch mitmachen zu können, stellt die
Musikschule Instrumente zur Verfügung,
die man zum Üben mit nach Hause nehmen kann. Der Gruppenunterricht dauert
jeweils 75 Minuten und findet wöchentlich
statt.
Die Baglama Kurse beginnen am Donnerstag, 5. November 2009 um 15:00 Uhr bzw.
16:30 Uhr in der Musikschule am Schillerplatz 1–2. Der Unterricht kostet monatlich
38,– € einschließlich Leihinstrument. Zur
Anmeldung wenden Sie sich an das Büro
der Musikschule (Telefon 0611 – 33 30 22);
nähere Informationen auch im Internet unter www.wmk-wiesbaden.de.
Kerim Büyükarslan
Hamdi Tanses
Angebote des Jugendmigrationsdienstes
Blücherstraße 12 – 14, Telefon (06 11) 40 90 80
Beratung
Montag – Donnerstag, 8:00 – 15:00 Uhr
Freitag, 8:00 – 12:00 Uhr
Sprachtraining
Montag, 15:00 – 17:00 Uhr und 17:00 – 19:00 Uhr
Von 17:00 bis 19:00 Uhr ist Kinderbetreuung
möglich. Bitte fragen!
Frauen-Computerkurs
Dienstag, 14:00 – 16:00 Uhr
Internet-Café + Selbstlernzentrum
16:00 – 18:30 Uhr
Sprachtraining
Mittwoch, 16:30 – 18:30 Uhr
Sprach-Café
Donnerstag, 16:00 – 18:00 Uhr
Jugendclub für Russlanddeutsche
und ihre Freunde
19:00 – 22:00 Uhr
Neues Theaterstück in der Schauspielschule:
»Komödie ohne Titel« von Frederico Garcia Lorca
In seinem Stück aus dem Nachlass spielt Lorca mit dem Verhältnis von Wirklichkeit und Fiktion. Ein junger Autor betritt die Bühne und erklärt dem irritierten Publikum, dass er auf der Bühne kein Theater,
sondern die Wirklichkeit zeigen wolle. Kurz darauf bricht diese unerwartet heftig ein: auf den Straßen
tobt eine Revolte.
Premiere am Freitag, 2.10.2009, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Samstag, 3.10., Sonntag 4.10., Freitag, 9.10. und Sonntag, 11.10.2009, Beginn jeweils um 20.00 Uhr
Kartenreservierung und weitere Informationen:
[email protected], Telefon (06 11) 30 35 26
Berufsorientierung
und Bewerbungstraining
Nach telefonischer Vereinbarung
Einbürgerungsprüfung
an der Volkshochschule
Ausländische Mitbürger, die einen Antrag auf Einbürgerung stellen
möchten, müssen Sprachkenntnisse auf dem Kompetenzniveau des Europäischen Sprachenzertifikates B1 nachweisen. Seit dem 1.9.2008
werden zudem Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftordnung und
der Lebensverhältnisse in Deutschland verlangt, die durch einen Einbürgerungstest überprüft werden. Beide Prüfungen können ab sofort
an der Volkshochschule Wiesbaden abgelegt werden. Dort erhalten
Interessenten auch weitere Informationen und Beratung.
»Endstation Ritz« von Didier Goupil (»Femme du Monde«)
gespielt und erzählt
von Susanne Schwarz
Inszenierung:
Susanne Schwarz
und Christiane Zerda
Malerei:
Ulrike-Guminski-Reimann
Wer ist »Madame«? Extravagant und kapriziös, so alt
wie das Jahrhundert und
immer anonym.. .
Deutsche Erstaufführung
im Rahmen der Französischen Woche Mainz in
Kooperation mit dem Institut Français Mainz
Aufführungen:
Sa 24. Oktober 19 Uhr – Premiere
So 25. Oktober 17 Uhr , Fr 30. Oktober 19 Uhr, Sa 31. Oktober 19 Uhr
Walkmühle Wiesbaden
Künstlerverein Walkmühle, Bornhofenweg 9, Wiesbaden
Eintrittskarten: 12 €/10 €, Reservierungen: [email protected]
Telefon (06 11) 4 47 98 60, Weitere Infos: www.impuls-theater.de
Bild: Ulrike Guminski-Reimann
Seite 8
Impressum
Inneres Westend
Herausgeber SEG, Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden
V.i.S.d.P./Projektleitung Soziale Stadt Westend Hans Vollmar, Stadterneuerung – SEG,
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden
Redaktion Jana Kabobel, Mustafa Akbulut, Patrick Kouril, Shirin Sojitrawalla, Jeanne Job
Kubis e.V. Wellritzstraße 49, 65183 Wiesbaden, Telefon (06 11) 7 24 79 63, [email protected]
Layout Dr. Albert Ernst agd, Wiesbaden: 59 01 00
Druck Caro-Druck, Frankfurt am Main
Der Erzählkoffer kommt...
...und erzählt die Geschichte »Vom König, der keine Maultrommel spielen
und von der Prinzessin, die keine Pfeffernüsse backen konnte«. Ein interaktiver Lesenachmittag für Mädchen ab 6 Jahren.
Montag, 9.11.2009 von 15.30 bis 17.00 Uhr.
Nähere Informationen erhalten Sie im Jugendzentrum Georg-Buch-Haus,
Wellritzstraße 38, 65183 Wiesbaden, Telefon (06 11) 31 36 89,
[email protected]