16 - AEGIS Österreich
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16 - AEGIS Österreich
Inhalt Inhalt Editorial AEGIS IMPULS 4. Quartal 2003 Nr. 16,4. Jahrgang, ISBN 3-905353-18-0 2 ~~~ Vlado Pelek-Dimmer Herbstzeit - Grippezeit 4 Anita Pelek-Dimmer Neuerungen im deutschen Impfplan 2003 7 Vlado Pelek-Dimmer Hauptthema Hepatitis A Eine überflüssige Impfung 8 Anita Pelek-Dimmer Impfung und Homöopathie 24 Dr. med. Johann Loibner Plädoyer gegen ungefragte Organentnahme bei Sterbenden 30 DI Andreas Kirchmair Essay zum Buch "Heilen verboten - Töten erlaubt" 36 Dr. med. Klaus Bielau HippoKinesiologie 40 Ewald und Michaela Derkils Ungeimpfte Kinder sind gesünder Eine Impfkritische Studie 47 Pelra Corliel Herausgepickt 52 Agenda 54 ~rum ~ Impressum 59 Titelbild vip ~~~, ~V),~ Unsere heutige modeme Schulmedizin mit ihren diktatorischen Strukturen, die indoktrinierte Ausbildung inbegriffen, sorgt exzellent dafür, dass wir krank werden und krank bleiben. Lesen Sie dazu das Essay von Dr. Bielau über das soeben erschienene Buch "Töten erlaubt, heilen v~rboten", vom Wissenschaftsautor Kurt G. Blüchel (S. 36). Seine kritische Analyse des Medizinsystems ist erschütternd: "In Deutschland regiert medizinische Anarchie: Das kriminelle WeisskittelSyndikat betreibt rücksichtslose Ausbeutung des sozialen Sicherheitssystems, organisierte Fälscherbanden unterwandern medizinische Universitäten und wissenschaftliche Institutionen; internationale Pharma-Konzerne missbrauchen hunderttausende nichteinwilligungsfähige Patienten - insbesondere Säuglinge und Demenzkranke - zu menschenverachtenden Arzneimittel-Experimenten; Schmiergeldaffären und Massenbetrügereien erschüttern das Beitragsgejüge der Krankenkas• sen; medizinisches Wettrüsten in Kliniken und ärztlichen Praxen macht alle Menschen zu ewigen Patienten; die Bataillone von Skalpellvirtuosen und ChemoKünstlern operieren Millionen Kranke allein aus Profit- und Karrieresucht; Ärzteführer erpressen Politiker und schüchtern die Krankenkassen ein; bundesweite Ermittlungen und gerichtliche Verfahren auf Grund von Bestechung und Korruption sind an der Tagesordnung. " Die Zustände in den anderen Ländern und bei uns in der Schweiz sind ähnlich. Die rechtliche Verfolgung der medizini- Editorial schen Missetäter steckt bei uns noch in den Kinderschuhen. In diesem Bereich haben unsere Politiker, das Parlament samt Bundesrat, vor allem aber das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kläglich versagt. Der politische Auftrag ist klar formuliert: "Der Bund trifft im Rahmen seiner Zuständigkeiten Massnahmen zum Schutz der Gesundheit. Er erlässt Vorschriften über die Bekämpfung übertragbarer, stark verbreiteter oder bösartiger Krankheiten von Menschen und Tieren" (Art. 118 Bundesverfassung). Dieser Auftrag ist klar und deutlich. Hier hat der Bund und ganz besonders das BAG kläglich versagt. Es ist keine Entschuldigung, dass weltweit auch andere Regierungen das Gleiche tun. Unsere Regierung ist gut beraten in unserem Gesundheitswesen rechtzeitig ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Wobei hier nicht nur das Gesundheitswesen - eigentlich ist es ein Krankheitswesen - gemeint ist. Die Verschuldung des Bundes ist von 38 Milliarden Franken in 1990 auf 110 Milliarden Franken gestiegen. Die Kosten des "Krankheitswesens" haben sich innert weniger Jahre auf 45 Milliarden Franken verdoppelt. Kein Wunder, wenn man die Praktiken des Medizin-Syndikats kennt. Die Prämien der Krankenkassen haben sich auch innert weniger Jahre verdoppelt - umgekehrt proportional zum Gesundheitszustand der Bevölkerung. Es werden die teuersten, krankmachenden Behandlungsmethoden unterstützt und die natürlichen, äusserst kostengünstigen und sanften Therapien unterdrückt. Das BAG propagiert mit immensem Aufwand die Impfungen, obschon bis heute kein Hersteller einen Nachweis der Wirksamkeit erbracht hat. Soeben hat das BAG über die Krankenkassen an alle Haushalte seine Werbung für die Grippeimpfung verteilt (s. Beitrag S. 4). Die aufwendige Werbung für die Pharma zahlen wir - die Steuerzahler! Durch unsere Tätigkeit sinkt die Durchimpfungsrate in der Schweiz rapide. Zugegeben wurden 20 %, in Wirklichkeit ist der Rückgang viel höher. Als Antwort läuft in Bern seit Monaten eine aufwendige Medienkampagne. Wie lange dauert es noch, bis unsere Regierung und das BAG sich von dem rücksichtslosen Medizin-Syndikat trennt und für die Gesundheit der Bevölkerung sorgt, gemäss dem gesetzlichen Auftrag, indem sie wirkliche heilende Behandlungsmethoden fördert? Im Rahmen unserer direkten Demokratie haben wir die Möglichkeit, eine Änderung herbeizuführen. Wir alle tragen die Verantwortung. Zur Zeit werden Unterschriften für die Volksinitiative zur Aufhebung der obligatorischen Krankenversicherung gesammelt. Die Sammelfrist läuft am 10.3.04 ab. Hier wäre doch eine gute Gelegenheit, einen ersten Schritt zu tun, um seine Verantwortung als Bürger wahrzunehmen. Die Unterschriftenliste fordern Sie schriftlich an bei: www.stoplamal.ch. Postfach 2875, 1211 Genf 2, oder laden sie diese ab von www.stoplamal.ch.. Sie erhalten die Liste auch direkt bei uns. Wir dürfen uns die wenigen Freiheiten, die wir noch haben, nicht nehmen lassen. Bietet sich uns aber eine Gelegenheit, eine Freiheit wieder zu erlangen, so dürfen wir nicht zögern, die Chance wahrzunehmen. Ein nächster Schritt wäre die Initiative um die natürlichen Heilmethoden in die Grundversicherung aufzunehmen. Das Ziel ist die Gleichberechtigung verschiedener Heilmethoden, einschliesslich einer gründlich reformierten und von der Pharma befreiten Schulmedizin. AlCGIS IMPULS 16/2003 3 Aktuell Herbstzeit - Grippezeit Wie Gesundheitsbehörden für die Grippeimpfung werben Anita Petek-Dimmer Pünktlich wie der Abzug der Schwalben, kommen in der Schweiz seit 1991 die blauen Flyer vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf diversen Wegen vor allem ins Haus von älteren Menschen. Dieses Jahr wurden sie sogar über die Krankenkassen verschickt. Waren sie bisher noch grau in blau gestaltet, lächeln uns dieses Jahr aus blauem Hintergrund in Farbe ein Seniorenpaar samt zwei in weisse Kittel gehüllte strahlende Pjlegepersonen entgegen. Scheinbar benötigen nicht nur ältere Menschen einen massiveren Druck damit sie sich Impfen lassen, sondern auch das Schweizerische Pjlegepersonal. Die 12seitige Broschüre ähnelt der von den vergangenen Jahren. Man nimmt jeweils nur leichte Änderungen vor, damit die Menschen sie trotzdem wieder zur Hand nehmen. Die stereotypen Aussagen sind immer die gleichen. Mit grossen Buchstaben sind pro Seite nur wenige Sätze abgedruckt. Die Schriftgrösse dient nicht etwa als Leseerleichterung fur das Zielpublikum, sondern man hat schlicht und einfach nicht viel mehr zum Thema Grippe zu sagen. Jeweils am Ende einer Seite sind die Kernaussagen noch einmal, und diesmal in noch grösserer Schrift, wiederholt. Damit auch dem dümmsten Leser klar sein muss, dass er sich auf jeden Fall und natürlich jedes Jahr wieder gegen Grippe impfen lassen soll. Nach dem Lesen der Broschüre wird jedermann klar, dass niemand an einer Grippe vorbeikommt, sie überall lauert, selbst im trauten Heim, sie sehr gefährlich ist, meist tödlich, der einzige Schutz eine Impfung ist, die Impfung keine ernsthaften Nebenwirkungen hat! Am Ende gibt es eine Auflistung der Personenkreise, die sich gegen Grippe impfen lassen sollten. Diese Auflistung zieht sich über zwei Seiten. Liest man sie genauer, so sollte sich nach Meinung vom 4 AgGIS IMPULS 16/2003 BAG jeder Schweizer vom Säugling bis zum Greis unbedingt jährlich neu gegen Grippe impfen lassen. Statistische Wunschzahlen Dem entsetzten Leser verrät unser BAG, dass jährlich in der Schweiz zwischen 400 und I'000 Menschen an der Grippe sterben. Nach den offiziellen Angaben der deutschen Gesundheitsbehörden sind in den letzten zehn Jahren in Deutschland nie mehr als ca. 400 Menschen an der Grippe verstorben, 1997 sogar nur 184. Wenn man bedenkt, dass wir Schweizer 7 Millionen Einwohner haben und Deutschland 82 Millionen, so dürften hier die Zahlen über die Schweizer Grippetoten korrigierungsbedürftig sein. Tatsächlich waren es z.B. im Jahr 2000 auch 287 Tote. In Österreich sind nach offiziellen Angaben im Jahr 2000 genau 145 Menschen an Grippe verstorben, obwohl Prof. 1. Mutz in den Medien fest behauptet, es habe 2000 Todesopfer gegeben (Die Presse, 6.3.2003). Aber vielleicht hat er die Jahreszahl mit der Anzahl der Todesfälle verwechselt! Und selbst hier muss man sich folgende Fragen stellen: Wie viele von diesen Menschen waren geimpft und sind trotz- Aktuell dem erkrankt und verstorben? Wie viele von diesen Verstorbenen sind an einem grippalen Infekt und nicht an der Influenza gestorben? Es gibt nämlich mehr als 300 Erreger die ebenfalls grippeähnliche Symptome auslösen. Angenommen der Impfstoff böte einen Schutz, gegen diese 300 anderen Erreger schützt er nicht. Ist eine Impfung also nicht eher mit einem Lotteriespiel vergleichbar, bei dem meine Chancen sehr gross sind, einen Erreger zu elwischen, gegen den ich sowieso nicht geschützt bin? Die Nebenwirkung: Sämtliche Symptome einer Grippe Und hier haben wir die Wirksamkeit der Impfung noch nicht näher betrachtet. Denn wenn man schon nur einmal im Bekanntenkreis herumfragt, stellt sich sehr schnell heraus, dass fast ausschliesslich alle, die gegen Grippe geimpft wurden, den ganzen Winter über mehr oder weniger krank gewesen sind. Um hier logischen Schlussfolgerungen vorzubeugen, steht denn auch in der besagten Broschüre des BAG für die Ärzte, dass die Grippeimpfung keine Grippe auslösen kann, da es sich um einen Totimpfstoff handelt. Liest man allerdings den Beipackzettel genauer, so erfahrt man unter der Rubrik Nebenwirkungen, dass diese Impfung sämtliche Symptome einer Grippe auslö- sen kann bis hin zu schwersten Gehirnentzündungen oder Lähmungen (GBS). Doch davon wird in der Broschüre nichts erwähnt, schliesslich würde man mit einer Negativwerbung nur die Menschen vom Impfen abhalten. Medizinalpersonal lehnt die Impfung vermehrt ab In den letzten Jahren ist die Impfrate unter dem Medizinalpersonal stark rückläufig. Mit gezielten Kampagnen versuchte letztes Jahr der Basler Kantonsarzt die Impfmoral unter dem Pflegepersonal zu heben. Der Grippeimpfstoffhersteller Berna Biotech AG und der Hustenbonbonproduzent Ricola stellten dazu ihre freundliche (finanzielle) Unterstützung zur Verfügung! Der Kantonsarzt selber liess sich als Anregung im Fernsehen öffentlich gegen Grippe impfen. Diese Kampagne soll jetzt auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden. Um erhöhten Druck auf alle arbeitenden Menschen im medizinischen Bereich auszuüben, von der Ärzteschaft und dem Pflegepersonal bis hin zur Putzequipe, wurde eine kantonale Ethik-Kommission gebildet. Sie soll dem Medizinalpersonal mehr oder weniger deutlich klar machen, dass sie eine moralische Pflicht gegenüber den Patienten hätten, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Insgesamt sollte sich die Auseinandersetzung jedes Einzelnen unter dem Medizinalpersonal mit verschiedenen Fragekomplexen dieser Ethik-Kommission befassen. "Die Entscheidung derjenigen Personen, die im Kontext dieser Fragehorizonte sich nach bestem Wissen und Gewissen gegen eine Impfung aussprechen, ist im Sinne des Autonomiegedankens mit Respekt zu begegnen, und sie darf in keiner Weise pauschal als ethisch unvertretbar disqualifiziert werden", heisst es von U. Thurnherr. Nun beschäftigt also AlCGIS IMPULS 16/2003 5 Aktuell die leidige Grippeimpfung nicht nur die Medizin und unser BAG sondern auch noch das Philosophische Seminar der Universität Basel. Ungeachtet dessen stieg die Zahl der Geimpften im Medizinalbereich nur schleppend. Im März 2002 wurde in den öffentlichen Akutspitälern im Tessin eine Studie durchgeführt um die Durchimpfungsrate, bzw. die Gründe für die Ablehnung genauer zu erforschen. Es stellte sich heraus, dass die allgemeine Durchimpfungsrate bei 27,2 % lag. Als Gründe für die Ablehnung der Impfung gaben 35 % an, noch nie an Grippe erkrankt zu sein, 30 % meinten dass das Risiko die Impfung nicht rechtfertige, 22 % lehnten Impfungen im allgemeinen ab und 16 % gaben als Grund ihre Angst vor Nebenwirkungen an. In der Kategorie "andere Gründe" (16,7 %) lautete die häufigste Angabe, nur selten zu erkranken, gefolgt von der Überzeugung, die Impfung könne eine Erkrankung nicht verhindern und der Ansicht, die Impfung sei unwirksam. (BAG Bulletin, 3.2.2003) 50 bis 60 % der Geimpften erkranken an Grippe In Deutschland lag die Durchimpfung des medizinischen Personals in der Saison 2000/2001 und 2001/2002 bei nur 16 %. Eine gezielte "Aufklärungskampagne" im Jahr 2002 brachte eine deutliche Steigerung um etwa 10 %, d.h. dass sich ca. 26 % des deutschen medizinischen Personals im letzten Jahr gegen Grippe impfen 1iess. Dieses Jahr sollen die Durchimpfungsraten noch durch eine gemeinsame Pressekonferenz vom RKI und der Arbeitsgemeinschaft Influenza sowie einer erneuten Versandaktion erhöht werden. (Deutsches A·rzteblatt, Hefl36, 5.9.2003). Auch in Österreich sind emsige Bemühungen der Gesundheitsbehörden im Gange, dem medizinischen Personal die Grip- 6 AEGIS IMPULS 16/2003 peimpfung anzuempfehlen. Auch hier wird vor allem Druck ausgeübt, nicht sich selber, sondern die ihnen anvertrauten Patienten zu "schützen". Wie gross ist denn dieser "Schutz" eigentlich, den man durch eine Grippeimpfung erhält? Prof. Georg Vogel aus München sagte auf einer Veranstaltung von GlaxoSmithKline in München, dass bei etwa 30 % aller rechtzeitig gegen Influenza Geimpften kein sicherer Infektions-Schutz gewährleistet sei (Arzte-Zeitung 4.3.2002). Dass diese Zahlen weit höher liegen, geht aus einem Bericht der amerikanischen CDC hervor. Dort wird betont, dass die Impfung keinen hundertprozentigen "Schutz" verleihe, sondern hingegen bei 50 - 60 % der Geimpften die Krankheit trotzdem ausbricht. (MMWR 47, 1, 1998). Wirksamkeit der Impfung: 0 % Angenommen diese Zahlen stimmen, dann besteht absolut kein Grund, sich gegen Grippe impfen zu lassen. In Wirklichkeit beträgt die "Wirksamkeit" dieser Impfung 0 %, und dies ist auch leicht zu beweisen. Im Frühjahr, wenn die Grippeviren in Asien ihren Marsch nach Europa antreten, werden sie von der WHO vor Ort genau untersucht um festzustellen, welche Zusammensetzung der neue Impfstoff haben muss. Bis sie dann im Herbst bei uns die Landesgrenze überschreiten, soll genügend Impfstoff produziert und wir nach Möglichkeit alle damit geimpft sein. Nun aber hat die Pharma die Rechnung ohne die Grippeviren gemacht. Denn sie verändern sich ständig auf ihrer Reise um den halben Globus, sie mutieren. Dass heisst, dieses kleine Wesen, das im Frühjahr in Asien losmarschierte, hat nichts mehr gemeinsam mit dem Virus, das im Herbst bei uns ankommt. Wie soll dann ein Impfstoff, angenommen er würde schützen, uns einen Schutz vor einem Vi- Aktuell rus geben, das er nicht einmal erkennt? Alle diese Aussagen beruhen zudem noch auf dem wackligen Fundament der Theorie, dass die Viren fur die Entstehung der Grippe verantwortlich sind. Es gehört eine unglaubliche Ignoranz dazu, älteren Menschen, die zudem noch geschwächt, chronisch krank, herzkrank etc. sind, eine Impfung zu empfehlen, dazu noch jährlich neu. Gerade diese Menschen benötigen immunstärkende Dinge rur ihren Organismus und nicht noch eine massive neuerliche Schwächung ihres Abwehrsystems. Mit einer Impfung schwäche ich mein Immunsystem und öffne so sämtlichen Krankheiten Tür und Tor. Gerade die älteren Menschen sind es denn auch, die unter den Folgen einer Grippeimpfung enorm leiden. Viele beklagen sich, den ganzen Winter nicht richtig gesund gewesen zu sein nach dieser Impfung und ebenso viele bekommen eine handfeste Grippe. Der beste Schutz vor einer Grippe ist noch immer eine gesunde Ernährung, Bewegung, frische Luft, positive Einstellung, etc. Nur leider lässt sich mit diesen Dingen kein Geld verdienen. D Die Autorin ist in der Redaktion erreichbar Neuerungen im deutschen Impfplan 2003 Seit Juli 2003 hat es einige kleinere Änderungen im deutschen ImpfPlan gegeben: Sofern die Erstimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln vor dem 12. Lebensmonat erfolgte, muss die zweite MMRImpfung bereits zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen. Speziell vor der Geburt eines Geschwisterkindes sollte überprüft werden, ob eine Keuchhustenimpfung wie von der STIKO verlangt - auch durchgeruhrt wurde. Ebenfalls gegen Keuchhusten impfen lassen sollte sich Personal in Einrichtungen der Pädiatrie, der Schwangerenbetreuung und der Geburtshilfe. Risikogebiete rur FSME (Zecken) sind in Deutschland neu: Bayern (Niederbayern mit der Region Passau, Oberpfalz ausgenommen der Landkreis Tirschenreuth sowie einige Landkreise in Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und Oberbayern), Hessen, (DarmstadtDieburg, Bergstrasse) Thüringen (SaaleOrla-Kreis). Bei Kindern unter 3 Jahren die gegen FSME geimpft werden, sollte gemeinsam mit den Eltem eine besonders sorgfältige Indikationsstellung erfolgen wegen Fieberreaktionen. Hepatitis B sollte ebenfalls zusätzlich Auszubildenden bzw. Studenten im Gesundheitsbereich, allen Personen in Abhängigkeit von der Gefährdungsbeurteilung, z.B. betriebliche bzw. ehrenamtliche Ersthelfer, Personen ohne HBV-Marker sowie Sexualpartnern von HbsAg-Trägern geimpft werden. Ungeimpfte in der Onkologie und bei der Betreuung von Immundefizienten sollten gegen Masern geimpft werden. Gegen Pneumokokken sollten Frühgeborene vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geimpft werden. Alle Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen wird die Tollwutimpfung empfohlen. Als tollwutverdächtig gilt jede Fledermaus, die sich anfassen lässt oder sonst ein auffälliges oder aggressives Verhalten zeigt oder tot aufgefunden wurde (Epidemiologisches Bulletin RKl, Nr. 32, 8.8.2003). Wer all das befolgt, tut das Beste um krank zu werden! 0 Vip AgGIS IMPULS 16/2003 7 Hepatitis A Eine überflüssige Impfung Mit Hygiene ist mehr zu erreichen als mit einer Impfung Anita Petek-Dimmer Die Menschen in den Industrienationen reisen je öfter und je länger in den Ferien in je fernere und je exotischere Gegenden. Risiken möchte man jedoch nur mit einer Freizeitbeschäftigung eingehen, wie z.B. Wildwasserrafting, Bungee Jumping, etc., jedoch auf keinen Fall mit in Kaufnehmen müssen, wie z.B. eine Hepatitis A -Erkrankung. Deshalb wird meist gerne aufdie gebetsmühlenartig wiederkäuende Werbung von Pharma und /Trzteverbänden gehört, die einem eine Impfung sehr ans Herz legen. Niemand jedoch erzählt dem Reiselustigen, dass er den besten Schutz durch eine konsequente Hygiene erreichen kann, und Kinder diese Krankheit in aller Regel sogar symptomlos durchmachen, dafür aber eine lebenslange Immunität behalten. Mit Gesundheit ist kein Geld zu verdienen, nur mit Krankheit. Deswegen werden die Impfungen gegen die sogenannten Reisekrankheiten wohl noch eine Weile warm empfohlen werden. Die Krankheit Hepatitis A ist eine Entzündung der Leber, die weltweit verbreitet ist. Nach WHO-Angaben erkranken jährlich weltweit 10 Millionen Menschen daran. Endemisch ist die Krankheit in allen Ländern, bzw. Regionen, mit niedrigem Hygienestand. Als Hochendemiegebiete gelten der Mittelmeerraum, grosse Teile Osteuropas, Asien, Afrika, Westpazifik, Mittel- und Südamerika (Schmitt H., Schutzimpfungen 2003, lrifomed). Zwischen 60 bis 70 Prozent aller Erkrankungen im deutschsprachigen Raum sind Reiseinfektionen und 10 bis 20 Prozent der Erkrankungsfälle gehen direkt oder indirekt auf Kontakte zu importierten Erkrankungen zurück. Hepatitis A ist eine Viruserkrankung und die Inkubationszeit beträgt 15 bis 20 Tage, durchschnittlich 28 Tage. Die Viren gelangen fast ausschliesslich fäkal-oral, direkt durch engen körperlichen Kontakt 8 AEGIS IMPULS 16/2003 bzw. direkten Kontakt mit Stuhlausscheidern, oder indirekt durch kontaminierte Lebensmittel oder Trinkwasser in den menschlichen Organismus. Sehr selten kommt es durch Bluttransfusionen, unsaubere Nadeln bei Drogenabhängigen oder durch sexuelle Praktiken (Homosexuelle) zu Erkrankungen. Ca. 10 bis 12 Tage nach Beginn der Inkubationszeit kommt es zur Virämie (Auftreten von Viren im Blut) und zur Virusausscheidung über die Galle in den Darm. Die Leberzellen werden vermutlich durch die zelluläre Immunreaktion geschädigt. Die Krankheit beginnt mit Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefiihl, Appetitlosigkeit, Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall, Oberbauchbeschwerden, Leberschwellung und Gelenkschmerzen. Sollte der Verlauf typisch sein, so tritt nach wenigen Tagen der sogenannte Ikterus auf, d.h. die Gelb- Hepatitis A Bei Kindern ist der Krankheitsverlauf in 50 bis 90 Prozent problemlos und asymptomatisch, d.h. die Gelbfärbung der Hautfindet nicht statt. Daher merkt man in der Regel nicht einmal, dass die Kinder erkrankt sind. sucht mit einer gelblichen Verfärbung der Haut und Schleimhäute sowie innerer Organe und der Lederhaut der Augen (Sklera). Dies geschieht durch den Übertritt von Gallenfarbstoffen aus dem Blut in die Körpergewebe. Begleitet wird diese Gelbsucht von einer Dunkelfärbung des Urins und einer Entfärbung der Stuhls. Je älter die Betroffenen, umso komplizierter kann der Krankheitsverlauf werden. Bei Kindern ist der Krankheitsverlauf dagegen in 50 bis 90 Prozent problemlos und asymptomatisch, d.h. die Gelbfärbung der Haut findet nicht statt. Daher merkt man in der Regel nicht einmal, dass die Kinder erkrankt sind. In den sogenannten Hochendemiegebieten erkranken fast alle Kinder bereits in der frühesten Kindheit an Hepatitis A. Jugendliche und Erwachsene erkranken hingegen in bis zu 80 Prozent mit eindeutig ausgeprägter Gelbsucht. Chronische Verlaufsformen, wie bei der Hepatitis B sind nie beobachtet worden und Todesfälle sind eine Rarität. Eine völlige Wiederherstellung ist nach einigen Wochen er- reicht, in ca. 10 Prozent der Fälle kann es ca. sechs Monate dauern. Die Krankheit hinterlässt eine lebenslange Immunität. In den deutschsprachigen Ländern haben die über 40jährigen zu mehr als 50 Prozent die Krankheit in der Kindheit bereits durchgemacht, bei den unter 40jährigen allerdings nur noch weniger als 10 Prozent. Dies ist auf unsere "übertriebene" Hygiene zurückzufuhren. Nach Angaben der offiziellen Gesundheitsbehörden gab es im Jahr 2002 in der Schweiz ISO Erkrankungsfälle, in Deutschland 1477 (Siehe Grafik S. 10) und in Österreich 278. Die Krankheit ist meldepflichtig. Da sie jedoch oftmals einen untypischen Verlauf nimmt, vor allem im Kindesalter, wird die tatsächliche Erkrankungsrate um ein vielfaches höher sem. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen ist stark rückläufig. So wurden z.B. in Deutschland von 1995 bis 2000 jährlich um 16 Prozent weniger Fälle gemeldet. Im Jahr 2002 ist der Rückgang der ErkI'ankungsfälle in Deutschland mit nahezu 35 Prozent noch deutlich stärker ausgeprägt. (Infektionsep. Jahrbuch 2002, RK1, S. 68). Auch in der Schweiz sind die Meldungen von akuten Hepatitis A-Fällen stark rückläufig seit 1990. Erkrankungen kommen fast ausschliesslich im Drogenmilieu vor, weil dort die hygienischen Bedingungen sehr schlecht sind (Lienhard, Impfen, Almada, Winterthur 1998). Die Geschichte einer Krankheit Es ist heute sehr schwierig aus den alten Chroniken herauszulesen, um welche Art von Gelbsucht es sich damals handelte. Ist von einer Seuche die Rede, dann ist eine - so wie wir sie heute nennen - Hepatitis A gemeint. Im Alten Testament bei Moses wird die Gelbsucht noch als göttliche Strafe angesehen (Dtn, 28, 22). Durch AEG IS IMPULS 16 / 2003 9 Hepatitis A Hepatitis-A-Fälle pro 100.000 Einwohner, Deutschland 2002 8 +----------- ----------------------------------------------------------------------- 7 6 --- ------------5 4 j;L 3 - - - ~~I:---._--,- . . ._. ~_~. ._"~.~. .__. .~_._ ._._.~ . _.__._. . _~_., . __._.,. _._.. ~ := ~_Ll PjJPt-lhri~ .JL__I __L._ -__ILI~ :' -- 2 1 - o- -0- <5 I Männlich Weiblich -_ 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60-69 Altersgruppe (Jahre) die neuesten Übersetzungen medizinischer Keilschriftentexte wird deutlich, dass man schon damals die Krankheit genau kannte, ihren Verlauf beschreiben konnte und sie auch bereits Gelbsucht nannte (R. Labat, 1951, "TraUe akkadien de diagnostics et prognostics mMcaux "). In den hippokratischen Schriften "Über die inneren Leiden", Kap. 35, lesen wir: "Sie (die Gelbsucht) grassiert vorzugsweise während des Sommers, wenn die gelbe Galle in Bewegung gerät, so dass der Körper sogleich eine andere Farbe bekommt und gelb wird wie eine Granatapfelschale. Selbst die Augen verfärben sich gelb. Den Betroffenen befallen dabei Starrfrost und Fieber, er scheidet bräunlichen Urin aus, auf dessen Boden sich ein dichter Niederschlag absetzt (...) Der Stuhl aber ist gelblich-grau und widrig riechend". In einigen Kirchenschriften wird eine "gelbe Pest" erwähnt, die im Jahr 550 Irland heimsuchte. Nach Angaben der zeitgenössischen Chronisten handelte es sich der Beschreibung nach um eine Hepatitis A-Epidemie. 664 brach auch in 10 , _ AIWIS IMPULS 16/2003 >69 Quelle: RKI England eine Hepatitis A-Seuche aus, die in alten Schriften, aber vor allem in Sagen als "das grosse Sterben zu Cadwalladers Zeiten" erwähnt wird. Diese Seuche entvölkerte die Südküste von England und ging dann auf die Provinz Northumbria über. Im August 664 oder 665 kam sie nach Irland, wobei wiederum 2/3 der Bevölkerung starben. In den Jahren 665 bis 684 ging die Krankheit auch nach Essex und Sussex. (Sticker, G. Abhandlungen aus der Seuchengeschichte und -lehre, London 1841-44). Dass diese Krankheit ansteckend sei, erkannte man ebenfalls. So warnte bereits Bonifatius (675-754) eindrücklich vor den Gelbsüchtigen. Papst Zacharias schrieb an Bonifatius und empfahl ihm, jenen Personen die an Gelbsucht litten, in der Kirche die heilige Kommunion erst am Schluss nach allen anderen Gemeindemitgliedern zu erteilen. (Migne J.P., Patrologia latina, Bnd 89, 1850 S. 951). Aus einer Grundrisszeichnung aus dem Kloster in St. Gallen ist ersichtlich, dass man die kranken Brüder in getrennten Schlafräumen von ihren Pflegern unterbrachte. Dies wider- Hepatitis A sprach der generellen Klosterregel, wonach ein gemeinsamer Schlafsaal vorgesehen war. Auch durften die Kranken erst nach der vollständigen Genesung und einem abschliessenden Bad wieder mit den Gesunden zusammenkommen. Es gab ebenfalls streng getrennte Latrinen fur Ärzte und Patienten (Winkle St., Hamburger Arzteblatt, 1987, Jg., 41, S. 231-241). Als nach der Gründung der ersten Universitäten in Salerno, Bologna und Padua die Behandlung der Kranken nicht mehr von Mönchen, sondern von Ärzten ausgeübt wurde, gingen viele der wertvollen jahrhundertlangen Erkenntnisse im klösterlichen Milieu verloren. In den Klöstern arbeiteten jahrzehntelang die gleichen Brüder und so ergaben sich günstige Voraussetzungen fur klinische Beobachtungen und vor allem das Sammeln epidemischer Erkenntnisse. In den dann später entstehenden städtischen Siechenhäusern hingegen wechselten ständig sowohl die Kranken als auch ihre Betreuer. Man vergass sogar die Absonderungsmassnahmen. Dadurch entstanden dann plötzlich wieder heftige Seuchenausbrüche. Arnold von Villanova (1238-1311) unterscheidet zwar in seinem Buch bereits diverse Arten von Hepatitis, doch über die Ansteckung fällt kein Wort. Die grossen Kanzelredner des Mittelalters sprachen in ihren Predigten oft von Gelbsucht und Gelbsüchtigen. Man hielt die Gelbsucht fur eine Art Gallenseuche und verordnete im Sinne der Signaturenlehre das Schellkraut wegen seiner gelben Farbe zur Bekämpfung der Krankheit. Bärengalle wurde ebenfalls empfohlen. (Janus XII 1907, S. 278). Englische Mönche gaben dem Komet vom Juli 1264 die Schuld an der Zunahme der Gelbsucht. Im Mittelalter waren die Städte mit Mauern umgeben. In ihren oftmals sehr engen und nicht kanalisierten Gassen blieb der Abfall liegen wo er hinfiel. Dazu kamen noch die Abwässer. Neben den endemischen Seuchen wie Typhus und Ruhr gehörte auch noch die Hepatitis A dazu. Die meisten Stadtbewohner überstanden daher bereits als Kinder die Gelbsucht, die in diesem Lebensalter im allgemeinen gutartig und komplikationslos verläuft. Damals gab es eine Redensart, die lautete: "Stadtluft macht nicht nur frei, sondern auch gelb". (Pringle 1., Richtersche Buchhandlung, Altenburg, 1772). Bis zum 17. Jahrhundert ass man nicht mit einer Gabel, sondern mit den Fingern aus einer gemeinsamen Schüssel. Da die Sauberkeit auch nicht zu den obersten Tugenden zählte, kann man sich leicht ausmalen, wie Seuchen entstanden sind. Der Renaissancedichter Petrarca (13031374) warnte den an Gelbsucht erkrankten Papst Klemens VI vor den Ärzten: "Ich weiss, dass Euer Bett von Doktoren umlagert ist und dies erfullt mich natürlich mit Sorge. Ihre Meinungen stimmen nie überein, und wenn einer nichts Neues zu sagen hat und darin hinter dem andern zurückbleibt, schämt er sich darüber. Wie Plinius sagte: Sie setzen unser Leben aufs Spiel, um sich wegen einer neuen Behandlungsmethode einen Namen zu machen. (...) Sie lernen ihr Handwerk auf unsere Kosten, und sogar unser Tod verschafft ihnen Erfahrung. Der Arzt allein hat das Recht, ungestraft zu töten. 0 Heiligster Vater, gedenket der Inschrift, die ein Unglücklicher auf seinen Grabstein setzen liess: Ich starb an zu vielen Ärzten." (Eppelsheimer H. W, Petrarca, Dichter und Denker, Leipzig 1929, S. 61) Die Ärzte der damaligen Zeit hatten der Krankheit nicht viel entgegenzustellen. Der ital. Anatom Leonardo Botallo (geb. 1530) war den grössten Teil seines Lebens Leibarzt von Karl IX. sowie Heinrich III. Bei akuten Infektionskrankheiten AlCGIS IMPULS 16/2003 11 Hepatitis A und Gelbsucht ordnete er vier bis fünf Aderlässe an, bei denen drei bis vier Pfund Blut entnommen wurde (Botallus L, Lngd, 1577). Die Gelbsucht trat so häufig beim Militär auf, dass man sie in vielen Schriften als "Militärkrankheit" bezeichnete. Seit dem Revolutionsjahr 1848 heftete sich dem Militär während Kriegszeiten nicht nur in Europa sondern auch in Übersee die" Amerikanische Soldaten wurden 1942 im grossen Hepatitis A an die Fersen. In vielen Re- Stil gegen Gelbfieber geimpft. Danach erkrankten gimentern und Bataillonen stieg die To- 15 % an postvakzinaler Gelbsucht. desrate sogar bis auf fünf Prozent. Im 18. Zu Deutsch: Sie erkrankten infolge der Jahrhundert nach der Schlacht bei Peter- Gelbfieberimpfung an Hepatitis. wardein (1716) in Ungarn starben mehr Bild: US Fallschirmjäger 1942 im Pazijik. Menschen durch die Hepatitis als durch die Kriegsfolgen selber. Fast alle Kriege Grande Armee bis Moskau und zurück haben seitdem eine epidemische Ausbrei- begleitete, erschien zum ersten Mal die tung der Gelbsucht zur Folge. Bezeichnung "hepatite". (KerckhojJ J.R.L, Nicht nur in den Kasernen herrschten Maestrich 1814). Bei der Obduktion des sanitäre Missstände, sondern ebenso in Dichters Heinrich von Kleist kamen die Waisenhäusern, Internaten, Spitälern und Ärzte zum Schluss, er müsse einmal eine Gefangnissen. Friedrich L. Kessler berich- Gelbsucht gehabt haben, was auch tattete in seinen "Beobachtungen über die sächlich nach seinen eigenen Beschreianno 1783 und 1784 grassierende rote bungen der Fall war, und zwar vom NoRuhr und Gallenfieber genannte Gelb- vember 1803 bis Juni 1804. Auch Beethosucht", dass vor allem Kasernen, Gefäng- ven erkrankte 1821 an einer Gelbsucht, nisse, Waisenhäuser betroffen waren. Er die er sich nach einem unsterilen Aderlass erwähnte, dass Bach, der älteste Sohn des eingehandelt hatte. Er starb am 26.3.1827 Leipziger Thomaskantors, in Berlin an als Folge davon an einer Leberzirrhose. Hepatitis gestorben sei (F. L. Kessler, Heinrich Heine erkrankte 1836 ebenfalls Halle 1785, S. 41). Als Mozart im Herbst an einer Hepatitis A, sowie Friedrich Nitz1771 von seiner zweiten Italienreise heimsche 1870. kehrte, erkrankte er auch an Gelbsucht. Er Im amerikanischen Bürgerkrieg (1861war damals 16 Jahre alt. 1865) traten neben Typhus und Ruhr vor In vielen Berichten ist immer wieder allem die Gelbsucht in erschreckendem die Rede davon, dass in Paris die Kanalar- Ausrnass auf. Es wurden 17'691 Gelbbeiter und Kellerbewohner auffallend häusuchtfälle gezählt. Bereits 1862 erkannte fig an Hepatitis A leiden würden. Frankman, dass der unhygienische Zustand der reich scheint schon vor der Französischen Latrinen schuld an der Ausbreitung der Revolution mit Gelbsucht endemisch ver- Krankheit war. seucht gewesen zu sein. In den AufzeichIm Ersten Weltkrieg kam es in den nungen des holländischen Arztes Kerckendemisch verseuchten Gebieten Russhoff, der dem 3. französischen Corps unter lands bei den deutschen und österreichMarschall Ney zugeteilt war und die schen Truppen immer wieder zu Ausbrü- 12 AEG.IS IMPULS 16/2003 Hepatitis A chen von Hepatitis A, die bald die Bezeichnung "Kriegsikterus" erhielt. Auch britische Truppen erkrankten und so sprang die Krankheit bald nach Gallipoli, Saloniki und zuletzt bis nach Mesopotamien über. Für die Rote Armee war die Krankheit kaum von Bedeutung, denn die dortige Bevölkerung machte die Krankheit bereits in der Kindheit durch, wo sie noch leicht verläuft und dann einen lebenslangen Schutz hinterlässt. Nach einer Schätzung von Gutzeit sind im Zweiten Weltkrieg etwa 5 bis 6 Millionen deutsche Soldaten an Hepatitis A erkrankt. Rechnet man die Zivilbevölkerung dazu, so dürften weit über 10 Millionen Deutsche betroffen gewesen sein. (Winkle St., Kulturgeschichte der Seuchen, 1997). Die amerikanische Armee wurde 1942 im grossen Stil gegen Gelbfieber geimpft, bevor sie in den Einsatz kamen. Danach kam es zum ersten Mal bei 15 Prozent der Geimpften zu einem postvakzinalen Ausbruch von Gelbsucht. Zu Deutsch: Die Soldaten erkrankten wegen der Gelbfieberimpfung an Hepatitis (Krugman s., Ward R., Virushepatitis, Stuttgart 1969). Im August 1893 wurden im Bremen ca. 1300 Werftarbeiter gegen Pocken geimpft. Zwei bis acht Monate später erkrankten 191 Arbeiter an Gelbsucht. Der Bericht dazu stammte vom Amtsarzt A. Lürmann, der einen Artikel dazu in der Berliner Klinischen Wochenschrift verfasste. Die Hepatitis A und die moderne Medizin Der englische Arzt S. McDonald veröffentlichte 1908 einen Artikel im "Edinburgh Medical Journal" (1:83), in welchem er ein Virus als Erreger bezeichnete. Dem Engländer MacCallum und dem Amerikaner Neefe gelang es 1944 und 1946 den fäkal-oralen Übertragungsweg nachzuweisen (MacCallum FO, et al, Lancet, 2:228, 1944, sowie Neefe et al, Am J Med 1:9, 1949). Weitere Forschungen, wie die von Havens und Neefe bestätigten die Ergebnisse (Havens, J Exp Med 84:403, 1946, Neefe, JR, et al. Am J. Med Sei 210:561-575-1945). Bald danach begann man mit gepooltem, menschlichem Blutplasma, das man intramuskulär einspritzte, die Menschen vor der Krankheit zu "verschonen" (Havens JR, J Exp Med 84:403, 1946). Dieses Verfahren nennen wir heute Passivimpfung oder Immunglobulingabe. Das Blutplasma wurde von Menschen gewonnen, die bereits eine Hepatitis A durchgestanden und eine Immunität entwickelt hatten. Durch diese passive Impfung hoffte man, den Betroffenen einen wenigstens vorübergehenden Schutz vor der Krankheit zu verleihen. Dass man mit dieser Methode vor allem Krankheiten von Mensch zu Mensch übertrug und so die schlimmsten Beschwerden auslöste, wollte man lange nicht zur Kenntnis nehmen. In diesen Pools war Blutplasma von vielen Zehntausenden Spendern. Schliesslich gestand man ein, dass diese Immunglobuline nicht zur Verhütung oder zur Eindämmung von Hepatitis A-Epidemien in besonders gefährdeten Populationen geeignet seien. (Feinstone, Gust, Vaceines, Saunders Press, 3rd Edition, 1999). Der Engländer MacCallum bemerkte, dass es verschiedene Formen der Hepatitis gab und er nannte sie A und B. Diese Bezeichnung wurde 1952 am ,,1. Experten Komitee der viralen Hepatitis" von der WHO übernommen, aber von den Ärzten und Virologen nicht anerkannt. Erst 1970 ging diese Bezeichnung in den allgemeinen medizinischen Wortschatz über und ersetzte die Begriffe infektiöse Hepatitis (Hepatitis A) und homologe SerumAJi:GIS I.l\IPULS 16/2003 13 Hepatitis A Hepatitis (Hepatitis B). (Feinstone et al, Vaccines, Saunders Press, 3rd Edition, 1999). In den fünfziger Jahren wurden Forschungen zu Ursache und Verlauf der Hepatitis A-Erkrankung vor allem von Krugman und seinen Kollegen von der Willowbrook State School in New York (Ward, Krugman, et al, N Engl J Med 258:407, 1958) und später von Boggs und Melnick im Joliet Gefängnis, Illinois betrieben (Can Med Assoc J 106:461-467, 1972). 1988 trat in Shanghai eine grosse Hepatitis A-Epidemie auf. Von den 8647 hospitalisierten Kranken erholten sich über 90 Prozent komplett von ihren Be- Schalentiere wie Muscheln und Austern sind schwerden innerhalb von vier Monaten prädestinierte Hepatitis A-Fallen. und alle waren nach einem Jahr wieder völlig gesund. Insgesamt waren mehr als mit einer Impfung, die mehr Nebenwir300'000 Menschen erkrankt, vorwiegend kungen hat als die Krankheit an sich Komjunge Erwachsene. Sie hatten Muscheln plikationen. Das Hepatitis A-Wildvirus ist gegessen, die mit menschlichen Exkrenach Angaben der Wissenschaftler sehr menten verunreinigt waren. (Tong M Et schwierig in Zellkulturen zu isolieren. al, J Nifect Dis 181(suppl)1:S15- Normalerweise benötigt man dazu WoS18, 1995). An Hepatitis A können Men- chen oder Monate. Hier treten erste Zweischen sowie einige Arten von Affen erfel auf, ob unsere Wissenschaftler über kranken. jeden Zweifel erhaben sind oder ob sie so Die Schulmedizin gibt zu, längst nicht wie damals schon ihr grosses Vorbild Pasalle Aspekte zur Entstehung und Entwickteur, nachhelfen, sollte nicht alles ihren lung der Hepatitis A-Erkrankung zu kenVorstellungen entsprechend ablaufen. nen. (Feinstone, Gust, Vaccines, Saunders Press 1999). Um so erschreckender ist es, Hepatitis A ist vermeidbar dass man mittels Impfung hier in das GeAls einzige und alleinige Prävention schehen eingreifen will. So beschreiben der Hepatitis A gilt weltweit eine VerbesHahn und seine Kollegen, "man nimmt an, serung der Lebensbedingungen in den dass das Virus nach einer fäkal-oralen Endemiegebieten. Erste Priorität müssen Übertragung in den Magen-Darmtrakt eine Versorgung mit einwandfreiem gelangt. (...) Nach einer anderen HypotheTrinkwasser und eine regelmässige, gese soll der Transport in die Leber durch ordnete Abfall- und Abwasserentsorgung Lymphozyten erfolgen." (Hahn, Falke, haben. Bei uns in Mitteleuropa treten der Mediz. Mikrobiologie und Infekt., Springuten Hygienebedingungen wegen ledigger, 4. Auflage, 2000). Bei soviel Unklarlich sporadische Fälle auf. Hier spielt vor heit sollte man vielleicht erst einmal weiallem die Handhygiene eine grosse Rolle, tere Forschungen betreiben, bevor man d.h. das Händewaschen mit Seife. Eine sich an die Behandlung wagt, noch dazu persönliche Hygiene ist der beste Schutz 14 AEGISIMPULS 16/2003 Hepatitis A kocht die Speise, schält Obst und Gemüse oder lässt es stehen. Das betrifft nicht nur die Hepatitis A, sondern vor allem auch die vielen Arten von Durchfallerkrankungen, wie Z.B. Cholera, Ruhr, Typhus, etc. Das Hepatitis AVüus ist sehr widerstandsfähig. Man muss es 10 bis 12 Stunden bei 60°C Schulmedizinisch gibt es keine Therapie gegen Hepatitis erhitzen, um es zu ausser Bettruhe. inaktivieren, und gegen eine Schmierinfektion. Dass man noch mindestens fünf Minuten bei 100 °C. dabei selbstverständlich zusätzlich auf Daraus ersieht man, wie wichtig es ist, die eine allgemeine gute Abwehr hinarbeiten Speisen genügend lange zu kochen. muss, speziell durch die Ernährung und eine ausgeglichene psychische Lebenssitu- Behandlung von Hepatitis A Eine Hepatitis A-Erkrankung bei Juation, sollte jedem bewusst sein. Bei Verdacht auf kontaminiertes gendlichen und Erwachsenen sollte unverTrinkwasser muss die Wasserversorgungs- züglich von einem guten, klassisch arbeianlage untersucht werden. Die meisten tenden Homöopathen betreut und begleitet Fälle holt man sich jedoch in den Ferien. werden. Eine strenge Bettruhe und Diät Desto exotischer das Urlaubsziel, desto sind zwingend notwendig. Solange das Fieber anhält, sollte so wenig wie möglich grösser die Chance einer Erkrankung. Auch hier gilt es vor allem, auf eine per- Nahrung aufgenommen werden, bzw. es sönliche Hygiene zu achten. Zu meiden sollte am besten gefastet werden. Wähsind ungekochte oder nicht ausreichend rend der Dauer der Gelbfarbung muss der gekochte Speisen. Ebenso gekochte Spei- Kranke auf stärkehaltige Nahrungsmittel, sen, wenn sie eine längere Zeit bis zum Fett, Fleisch, Eier und Milch vollständig Verzehr gestanden sind. Speziell Schalen- verzichten. Besonders empfehlenswert tiere, wie Muscheln und Austern sind prä- sind saures und süss-saures Obst, sowie destinierte Hepatitis A-Fallen. Rohes Ge- wässriges Gemüse wie Gurken, Kürbis, müse, frische Salate und ungeschältes Zucchini, etc. In vielen Tropenländern Obst ebenso. Auch der obligate Eiswürfel haben sich als Diät reife Papayas, recht ist eine Gefahr, wenn man nicht sicher weich, fast flüssig gekocht mit Reis gegesweiss, ob er mit Wasser aus der Flasche sen, bewährt. Als Getränk Wasser oder zubereitet wurde. Grundsätzlich gilt für diverse Kräutertees. Warme Leberkompressen mit SchafReisende in Endemiegebiete: "Cook it, peel it or leave it ", d.h. entweder man garbentee lindern die Krankheit und beAEGIS IMPULS 16/2003 15 Hel)atil~is A schleunigen die Heilung. Dazu nimmt man eine Handvoll Schafgarbenblüten, überbrüht sie mit Y2 I Wasser und lässt sie lO Min. ziehen. Man faltet ein sauberes Küchentuch oder eine Baumwollwindel in einer entsprechenden Breite zusammen, so dass sie rur einen Bereich, der über der Leber liegt, d.h. vom Nabel aus auf die rechte Seite bis zum Rücken hin, reicht. Zum leichteren Auswinden legt man dieses Tuch in ein grösseres Tuch. Darüber giesst man den· Tee durch ein Sieb. Das grössere Tuch fasst man an den Zipfeln und wringt es kräftig aus. Die Kompresse wird aus dem Wringtuch genommen und so heiss wie möglich aufgelegt. Ein altes T-Shirt oder Pullover aus Baumwolle oder Leinen, dass eng anliegt, sorgt darur, dass Fast ausschliesslich alle Hepatitis A-lmpfstoffe nichts verrutschen kann. Zusätzlich werden in Zellkulturen von abgetöteten kommt noch ein Wolltuch um die ganze menschlichen Föten gezüchtet und in "Verpackung". Die Tücher müssen die einer Zelljlüssigkeit geerntet. Kompresse weit überragen, so dass keine Kältezonen entstehen können. Wenn man Die Impfung gegen Hepatitis A dann noch obendrauf eine heisse WärmGenauso wie bei der Polio-Impfung flasche legt, kann die Kompresse bis zu kam der grosse Durchbruch bei der Hepaeiner Stunde ihre wohltuende Wirkung titis A-Impfung mit der In-Vitroentfalten. Kultivierung vom Hepatitis A-Virus in Gut geeignet sind auch Einreibungen Zell-Linien. Lebendimpfungen, die vor in der Lebergegend mit Ringelblumensalallem auf den Stämmen CR326 sowie be und Umschläge mit SchwedenbitterHMl75 hergestellt sind, wurden in Affen tinktur. Als Heiltee (nicht Genusstee!) und auch in Menschen getestet. Der wirken seht gut ebenfalls Tees aus SauerStamm H2 wurde Ende der achtziger Jahklee, Walnuss oder Wegwarte. Ein Mischre in grossen Studien in China an einer tee aus 50 gEhrenpreis, 50 g Löwenzahnnichtsahnenden Bevölkerung getestet wurzeln, 25 g Waldmeister und 25 g Weg(Mao JS, et al, J Infect Dis 159:621-624, wartenblüten ist auch sehr zu empfehlen. 1989). Die beiden bekanntesten Hepatitis Von diesen Heiltees darf man nur schluckA-Impfstoffe sind Havrix von GlaxoSweise 2-3 Tassen pro Tag trinken. Der mithKline und Vaqta von Merck & Co. Löwenzahn ist dank seiner blutreinigenHavrix basiert auf dem HMl75-Stamm, er den Wirkung ebenfalls zu empfehlen. Die stammt vom Stuhl eines Patienten aus Stengel sollten während der Blütezeit geAustralien (Oust et al, J Clin Jivest pflückt werden, und ohne die Blüten roh 90:2491-2495,1992). Es wird in Zellkultutäglich bis zu 10 Stück gegessen werden. ren durch Serien von 30 Passagen durch Schulmedizinisch gibt es keine Therapie die Nierenzellen von Grünen Meerkatzen gegen Hepatitis A ausser Bettruhe. bearbeitet. Anschliessend wird es noch 16 AEGIS IMPULS 16/2003 Hepatitis A durch MRC-5 Zellen geleitet, dies sind Fibroblasten (Zellen) von abgetöteten, menschlichen Föten. (Peetermans J., Vaccine 10(suppl 1): 899-8101, 1992). Das Virus wird in den Fibroblasten gezüchtet, durch Aufbrechen der Zellen freigesetzt und in mehreren Stufen von Verunreinigungen befreit. Das so gereinigte Virus wird mit Formalin inaktiviert und schliesslich an Aluminiumhydroxid absorbiert (Lewis et al, Viral Hep and Liver Disease, Baltimore 1991). Formalin ist die wässrige Lösung von Formaldehyd. Der CR326F-Stamm, auf dem der Impstoff Vaqta von Merck + Co. hergestellt ist, wurde in Costa Rica gefunden und war der erste, der erfolgreich in vitro (im Reagenzglas) gezüchtet werden konnte. (Provost PJ et al, Pro 80c Exp Biol Med 160:213-221,1979). Er wird aus den Nierenzellen eines abgetöteten Rhesus Affen-Fötus isolieli, FRhK6. Nach 15 Passagen wird er ebenfalls 28 mal durch die MRC-5 Zellen geschleust, die Zellen der abgetöteten, menschlichen Föten. (Armstrong ME et al, J Hepatol 18(suppl 2): 820-826,1993). Der Hepatitis A-Impfstoff Avaxim der Firma Pasteur Merieux-Connaught basiert auf dem GBM-Stamm. Dieser Stamm wird auf menschlichen Nierenzellkulturen über 10 Kulturen lang gezüchtet, um anschliessend nochmals 20 Passagen durch menschliche Krebszellen durchzustehen (Flehming B et al, Prog Med Virol 37: 5671, 1990). Danach wird ebenfalls auf MRC-5 Zellen weitergezüchtet. Die Schweizer Firma Berna Biotech AG produziert die Hepatitis A-Impfung Epaxel. Als Stoff um die Wirkung der anderen Komponenten zu fördern (Adjuvans) sind Liposomen anstelle von Aluminiumsalzen zugerugt worden. Der Hepatitis A-Stamm nennt sich RG-SB und stammt von Zellen abgetöteter menschli- cher Föten (MRC-5) und wird durch Formalin inaktiviert. Die Liposomen werden aus Phosphatidylcholinen, Phosphatidylethanolaminen und Hemagglutinin von einem HINI Influenza-Virus-Stamm gewonnen. (Ambrosch F et al, Vaccine, 15:1209-1213,1997). Wie wir gesehen haben, wachsen die meisten Hepatitis A-Impfstoffe in Zellkulturen von abgetöteten menschlichen Föten (MRC-5) und werden in einer Zellflüssigkeit geerntet. Man erwartet eigentlich, wenn man die Zusammenhänge besser kennt, weder Ethik noch Moral von unserer Pharmaindustrie. Sie gehen sprichwörtlich über Leichen, um zu ihrem Profit zu kommen. Hier ist es vor allem an den "Verbrauchern", sich in aller Entschiedenheit dagegen zur Wehr zu setzen und solcherart hergestellte Medikamente nicht zu benutzen. Noch eine andere Frage stellt sich uns in diesem Zusammenhang: Kann ein derart hergestelltes Medikament für unseren Organismus "gesund" sein? Ganz sicher nicht! Sehen wir uns nun die Zusammensetzung der einzelnen Impfstoffe näher an, so wird deutlich, dass es sich hier um alles andere als um harmlose Medikamente handelt. Havrix von GlaxoSmithKline wird konzentriert und durch sterile Filter gereinigt. Das Virus wird sodann mit 250 llg Formaldehyd per ml für 15 Tage bei 37 °C inaktiviert. Anschliessend adsorbiert an Aluminiumhydroxid als Adjuvans und 5 mg per ml Phenoxyethanol als Konservierungsstoff zugefügt. Phenoxyethanol wird heute gerne als Ersatz rur das in Verruf geratene Quecksilber genommen. Besonders GlaxoSmithKline scheut sich nicht auf ganzseitigen Anzeigen bei den Ärzten für ihre neuen besser verträglichen quecksilberfreien Impfstoffe hinzuweisen. Dass Phenoxyethanol seit mehr als 20 Jahren in der Forschung als schwer nerAlDOlS IMPULS 16/2003 17 Hepatitis A ven- und nierenschädigend bekannt ist, verschweigt sie wohlweisslich (Musshofj' U et al, Arch Tox 1999, 73(1): 55-59). Jeder ml Impfstoff enthält zudem 0,5 mg Aluminiumhydroxid. Vaqta von Merck + Co. wuchs in ZeIlen von abgetöteten menschlichen Föten (MRC-5), wurde in organischen Lösungsmitteln extrahiert und mit 100 Ilg Formaldehyd per ml in 20 Tagen bei 37°C inaktiviert und an Aluminiumhydroxid adsorbiert. Vaqta enthält 0,45 mg Aluminiumhydroxid per ml Impfstoff. Bei Totimpfstoffen wie z.B. beim Hepatitis A-Impfstoff wird immer grösstes Gewicht auf die Inaktivierung des Virus durch Formalin gelegt. Diese Inaktivierung wird während des ganzen Prozesses streng überwacht, und schlussendlich liest man in den Hochglanzbroschüren der Hersteller, dass der Impfstoff zu 100 Prozent inaktiviert sei, d.h. er kann selber nicht mehr die Krankheit im Geimpften auslösen. Hepatitis A-Viren wachsen extrem langsam in Zellkulturen ohne zeIlschädigende Effekte. Daher ist eine komplette Inaktivierung des Virus nur theoretisch möglich und sehr schwierig nachzuweisen (Feinstone et al, Vaccines, Saunders Press, 1999). Je nach Hersteller sind völlig andere Mengen von Hepatitis A-Viren im Impfstoff vorhanden. Aufgrund des Fehlens eines einheitlichen Messverfahrens werden so unterschiedliche, willkürliche Einheiten angegeben (Spiess H., Impjkompendium, 5. Aujl, Thieme Verlag). Jeder kocht also hier sein eigenes Süppchen, ganz nach Belieben. Und jeder behauptet natürlich, sein Impfstoff sei der beste, sicherste, und nebenwirkungsärmste. Man weiss nicht einmal, welche Menge von welchem Stoff der Organismus benötigt, und wie viel er überhaupt verträgt. Hier wird wieder ein Geschäft mit der Angst gemacht 18 AEGIS IMPULS 16/2003 und jedem Reisenden ausserhalb der eigenen Landesgrenzen schlimmste Krankheitsbilder vorgemalt, damit er sich impfen lassen soll. In Europa und den USA sind nur Totimpfstoffe gegen Hepatitis A zugelassen. Man hatte zwar auch Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten Erregern entwickelt, diese hatten jedoch den Nachteil, dass sie als Schluckimpfung nicht zu gebrauchen waren, die genetische Zusammensetzung und Stabilität war nicht genau bestimmt und der Abstand zwischen Ansteckung und "Über-Abschwächung" war zu gering. Deshalb verwendet man heute bei uns nur noch Totimpfstoffe gegen Hepatitis A. (Kollaritsch H., Leitfaden für Schutzimpfungen, Springer 2000). Der Impfstoff ist für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zugelassen. Da es nicht genügend Feldversuche bei jüngeren Kindern gibt, darf er vorher nicht angewandt werden. 1992 wurde die Impfung gegen Hepatitis A im deutschsprachigen Raum zugelassen. Es gibt auch Impfstoffe gegen Hepatitis A und Hepatitis B als Kombiimpfstoff. Sie wurden in der EU am 20.9.1996 zugelassen. In den USA werden seit 1995 Indianer- und Eskimokinder routinemässig gegen Hepatitis A geimpft (HepatoCite, Adis Inter., Chester 1996). Anstatt hier die hygienischen Bedingungen zu verbessern, und so die Krankheit ganz zu verhüten, werden Impfstoffe angewandt, die nicht genügend ausgetestet sind, keinerlei Schutz bieten und noch eine Reihe schwerster Nebenwirkungen verursachen. Impfempfehlungen im deutschsprachigen Raum In Österreich und in Deutschland ist die Hepatitis A-Impfung eine öffentlich empfohlene Impfung ftir bestimmte Risikogruppen: Hepatitis A gefährdetes Personal im Gesundheitsdienst und in Laborato- A schlimm sein, dass man sich deswegen eine Impfung verabreichen lassen möchte, und zum anderen muss diese Impfung hochwirksam sein und nach Möglichkeit nebenwirkungsfrei. Bei der Hepatitis AImpfung trifft weder das eine noch das andere zu. Die Krankheit ist weder gravierend, noch häufig, ja sie ist sogar stark im In einer Schweizer Studie wird die Hepatitis A-Impjung Rückgang begriffen. Im Kindesgar als "Luxus" bezeichnet. alter wird sie kaum bemerkt, Mit genauen Verhaltensmassnahmen kämen selbst weil sie so harmlos verläuft, und Tropenreisende gesund wieder zurück, heisst es. im Erwachsenenalter ist sie entrien, sowie Personal und Bewohner in weder velmeidbar oder mit der richtigen psychiatrischen und ähnlichen Einrichtun- Therapie behandelbar. In einer Studie gen. Personal in Kindertagesstätten, Hei- wurde festgestellt, dass die Impfung einen men, etc., einschliesslich Reinigungsper- sehr schlechten "Schutz" bei Menschen sonal, Kanal- und Klärwerksarbeiter, ho- bietet, die älter als 40 Jahre sind und mosexuell aktive Männer, Personen mit Übergewicht haben. Selbst nach Wiedereiner Bluterkrankheit, Kontaktpersonen holungsimpfungen waren die Ergebnisse bei Auftreten von Hepatitis A, Personen nicht besser (Reuman PD et al, Vaccine, mit einer chronischen Lebererkrankung 15:1157-1161,1997). In einer Schweizer Studie wird die (z.B. Hep. B oder C), Reisende in RegioImpfung gar als "Luxus" bezeichnet. Mit nen mit hoher Hepatitis A-Häufigkeit. In der Schweiz ist die Impfung nur für genauen hygienischen VerhaltensmassReisende in Gegenden mit einer hohen nahmen kämen selbst Tropenreisende geHepatitis A-Rate empfohlen. In Österreich sund wieder zurück, heisst es (Holzer, RB sind Bemühungen im Gang, diese Imp- Schweiz Rundsch Med Prax, 1993, 82(7): fung in den nächsten Jahren in den allge- 183-185). Zurzeit laufen Untersuchungen, mein empfohlenen Kinderimpfplan aufzu- nach deren ersten Ergebnissen zu schliesnehmen. sen bei Kindern, deren Mütter immun Man schreckt auch nicht davor zurück, gegen Hepatitis A sind, die Antikörperbilschwangeren Frauen zu dieser Impfung zu dung unterdrückt wird. Hier wirkt also raten, obwohl nicht geprüft ist, wie sich auch der sogenannte Nestschutz noch so wie die Natur ihn bei uns Menschen vordieser Impfstoff auf die Entwicklung des gesehen hat. Dürfen wir in diesen Lauf der Kindes im Mutterleib auswirken wird. Natur willkürlich eingreifen, und noch dazu, ohne die Thematik überhaupt bis ins Wie wirksam letzte Detail verstanden zu haben? Ich ist die Hepatitis A Impfung? Wenn uns eine Impfung gegen eine denke nein! Zur Wirksamkeit dieser Impfung gibt Krankheit empfohlen wird, so müssten es eine Reihe von verschiedenen Studien, mindestens zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen muss die Krankheit so die fast ausschliesslich alle von den ImpfAIDGIS IMPULS 16/2003 19 Her;'atitis A stoffherstellem in Auftrag Ablauf einer Hepatitis A-Infektion gegeben wurden. Besonders Erkrankung GlaxoSmithKline bemüht sich, möglichst viele Studien vorzuweisen. Leider haben alle einige kleine, aber doch relevante Schönheitsfehler. Anti-HAV im Serum ..,.... ....;,::(lgG + IgM) Zum einen sind nur sehr weni~,4. __ ge Probanden in die Studien aufgenommen worden, im ... Anti-HAV (lgM) ... Durchschnitt pro Studie weni... ger als 100 Personen. Die I Kontrollgruppe war keineswegs ungeimpft, wie es ei- Wochen-' o 3 4 Mon. Jahre 2 gentlieh in einer objektiven Bereits vor Beginn der Erkrankung geht die Virusausscheidung Studie der Fall sein sollte, sondern sie wurde z.B. mit drastisch zurück. einer niedrigeren oder höheren Quelle: Hahn, Falke, Med Mikrobiologie und Infektiologie, 4. Auf!. Dosis geimpft, oder, was noch schlimmer war, sie erhielten eine Hepatitis B- Hepatitis A wieder einmal bestätigt. Wenn Impfung. In einer Studie erhielt eine man sich nämlich den Ablauf einer HepaGruppe die kombinierte Hepatitis A und titis A-Infektion vor Augen führt, so stellt B-Impfung, die zweite Gruppe erhielt die man unweigerlich fest, dass die ProduktiHepatitis A und die Hepatitis B-Impfung on von Viren im Erkrankten längst ihren in verschiedenen Armen getrennt geimpft Höhepunkt überschritten hat, bzw, schon und die dritte Gruppe schliesslich erhielt steil am Abnehmen ist, bevor überhaupt die Hepatitis A und Hepatitis B gemischt Antikörper im Organismus nachweisbar in einer Spritze (Journal 0/ Medical Virosind. Deswegen werden auch keine strenlogy, 44:452-456, 1994, Ambrosch F. et gen Isolierungsmassnahmen bei den Eral.) Prof. Ambrosch kommt seit seiner krankten ergriffen, weil die VirusausscheiStudie auf den Broschüren von GlaxoSdung zum Zeitpunkt der für unsere BegrifmithKline mit markigen Sätzen zu Wort. fe "Erkrankung" bereits stark reduziert ist. Er preist die kombinierte Hepatitis A und Prof. Falke und Prof. Gerken sagen B-Impfung mit den höchsten Tönen an. dazu: "Bereits vor Beginn der Erkrankung Die Wirksamkeit in all diesen Studien geht die Virus-Ausscheidung drastisch wurde - wie so oft - durch eine Antikör- zmück." Sie vermuten, dass dafür evtl. perbestimmung mittels Blutabnahme be- Antikörper auf der Schleimhaut verantstimmt. Anhand von einer, wieder jeweils wortlich seien. Nachweisen konnte sie vom Hersteller willkürlich festgelegten noch niemand! (Hahn, Falke, MikrobioloAntikörper-Menge wurde sodann auf ei- gie und 1njektiologie, 4. Aufl., siehe Granen Schutz vor Hepatitis A geschlossen, fik oben). Antikörper aber sagen lediglich aus, dass Hier wird offensichtlich, dass ein ander Organismus Kontakt zu diesem Erre- derer Faktor für die Ursache der Erkranger hatte, Über einen allfälligen Schutz kung verantwortlich ist, als Hepatitis Asagen sie nichts aus. Dies wird im Fall von Viren, die man sich irgendwo "holt" ~ . . 20 AlI:GIS IMPULS 16/2003 - Hepatitis A (Siehe dazu auch Impuls Nr. 13, Seite 26, Die vermeintlich bösen "Erreger"). Bestätigt wird dies durch die Tatsache, dass man sich mit dem Virus "infizieren" kann, aber nicht unbedingt auch erkranken muss. (top medizin, 3/97, Prof Dr. Ambrosch, F., Wien). Wenn ich nun aber das Virus in mir trage, aber trotzdem gesund bleibe, was ist dann die Ursache der Krankheit? Das körpereigene Milieu! Mit einer Verschiebung des Milieus habe ich es selber in der Hand, ob ich gesund bleibe oder aber krank werde. Wenn die Bedingungen erfullt sind, wie z.B. eine richtige Ernährung, gesunde psychische GrundeinsteIlung, etc., dann kann ein Mensch nicht krank werden, egal wie exotisch oder gefährlich die Mikrobe auch sem mag. Die Sicherheit von Impfstoffen Am 3. Dezember 2001 informierte Aventis Pasteur MSD die Ärzte durch einen "Rote-Hand-Brief" über den Rückruf aller Chargen des Hepatitis AImpfstoffes Vaqta und Vaqta K pro infantibus in Fertigspritzen. Der Pneumokokken-ImpfstoffPneumovax-23 wurde ebenfalls zurückgezogen. Der Abfuller, Evens Vaccine Limited in England hatte Peroxid-Rückstände in den Fertigspritzen gefunden (BAG Bulletin, 50/2001). Es wurden jedoch nicht einmal die PeroxidRückstände selber als gefährlich eingestuft, sondern vielmehr war man bei Aventis Pasteur der Meinung, durch das Peroxid sei der Impfstoff nicht mehr so "wirksam". Unter diesem Vorwand wurde er zurückgezogen. Nicht genug, man versuchte die mit diesem Impfstoff bereits geimpften ausfindig zu machen und sie von einer erneuten Impfung zu überzeugen. Die Zahl dürfte erheblich gewesen sein, war der Impfstoff doch immerhin schon seit I996 im Verkauf, bzw. ver- impft worden. Die Pharma-Unternehmen Chiron Behring und NIDDA-pharm haben ihre Hepatitis A-Impfstoffe HAVpur und Epaxal im Jahr 2002 ebenfalls zurückrufen müssen. Die Fertigspritzen seien mit Pilzspuren verunreinigt gewesen, hiess es. In einer firmeneigenen Mitteilung heisst es, es sei "nicht auszuschliessen; dass bei der Anwendung dieser Charge schädigende Wirkungen auftreten können." Johannes Löwer, Präsident des PauI-EhrlichInstitutes bemängelte, weil ein Konservierungsstoff seit kurzem verboten sei, könnten Impfstoffe leichter von Pilzen befallen werden. (Focus, 5/2002). Nebenwirkungen des Hepatitis A-Impfstoffes In den Studien der Hersteller wird zugegeben, dass die Nebenwirkungen nur wenige Tage nach der Impfung berücksichtigt, bzw. beobachtet werden; in der Regel nur 3 Tage. Im Beipackzettel von Twinrix, dem Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B von GlaxoSmithKline dauert die Nachbeobachtungszeit sogar etwas länger: "In kontrollierten klinischen Studien wurden alle Probanden nach der Verabreichung des Impfstoffes vier Tage lang aktiv auf Zeichen und Symptome überwacht." Das wars! Diese kurze Zeitspanne reicht den Herstellern, um ihren Impfstoff als "gut verträglich und nebenwirkungsarm" anzupreisen. Warum die Beobachtungszeit nicht länger ausfällt, hat nichts damit zu tun, dass evtl. die finanziellen Mittel der Studie nicht ausgereicht hätten, sondern ganz einzig deswegen, weil man in Tierversuchen immer wieder feststellt, dass die Tiere die stärksten und häufigsten Nebenwirkungen ab dem vierten Tag der Impfung zeigen. Nach dem Motto, was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss, werden die Studien also nach 3-4 Tagen mit ruhigem AEGIS IMPULS 16/2003 21 Gewissen abgebrochen. Auf diese Art und Weise muss man wenigstens nicht allzu sehr an der Wahrheit herumflieken, wenn dann der Beipackzettel kreiert werden soll. Eine Studie, die die Nebenwirkungen der Hepatitis A-Impfung aufzeigen soll, müsste mindestens mnf Wochen lang laufen, um schon nur die allernächsten Komplikationen aufzuzeigen. Da die Krankheit selber eine Inkubationszeit von ca. drei Wochen hat, muss auch mindestens ebenso lang mit Nebenwirkungen der Impfung gerechnet werden. Auch im Falle von inaktivierten Viren. Denn diese Abtötung von Viren ist eine reine Augenauswischerei. Viren sind kleine Stehaufmännchen, die jederzeit wieder auferstehen können, dies wird im Labor tagtäglich beobachtet. In den Beipackzetteln der verschiedenen Hersteller von Hepatitis AImpfstoffen finden wir folgende Nebenwirkungen erwähnt: Leichte vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle, Rötung, Schmerz, Schwellung; Kopfschmerzen, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Fieber, Übelkeit, Appetitverlust, Rachenentzündung, Entzündung der Atemwege, Husten, Durchfall, Erbrechen, erhöhte Leberenzymwerte, Schwindel, grippeähnliche Symptome, Schmerzen im Oberarm mit Bewegungseinschränkung, Bauchschmerzen, allergische Reaktionen wie Ödeme, Hautausschlag, Kribbeln oder Taubheitsgeftihl, Hautjucken mit zwanghaftem Kratzen, Nesselsucht, Bluthochdruck, plötzlicher Kräfteverlust, anaphylaktischer Schock, entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, aufsteigende Lähmungen bis hin zur Atemlähmung (GBS), Autoimmunerkrankungen hämatologischer Art, wie z.B. idiopatische thrombozytopenische Purpura, Leberfunktionsstörungen, Multiple Sklerose, diffuser 22 AEGIS IMPULS 16/2003 lokalisierter Muskelschmerz, Gelenkschmerz, entzündliche Erkrankung kleiner Arterien und Venen, Erkrankung der Lymphknoten, Entzündung von Hirnnerven und peripheren Nerven, Durchblutungsstörungen des Sehnervenkopfes, Gehirnhautentzündung, Gehirnentzündung, Gehirnerkrankung, Asthma, Gelbsucht. In Studien mit dem Kombinationsimpfstoff A und B heisst es: "Der Impfstoff wurde gut vertragen. Die Art, Dauer und Gefahrlichkeit der Reaktionen waren die gleichen wie bei Einzelimpfstoffen gegen Hepatitis A und Hepatitis B." Dies sind die einzigen Aussagen zu den Nebenwirkungen und das soll den Leser dann beruhigen. Aber diese Sätze sind schlichtweg ohne Aussage, wenn man die Nebenwirkungen der Einzelimpfstoffe nicht kennt. Und sie werden auch mit keinem Wort in der Studie erwähnt. (LerouxRoels, G et al, Dezember 1995, GIaxoSmithKline) Im Beipackzettel von Twinrix, dem Kombinationsimpfstoff von GlaxoSmithKline steht: "Der Einfluss von Twinrix-Erwachsene auf die Fetaleinwirkung ist nicht untersucht worden." Trotzdem sei eine Schädigung nicht zu erwarten, heisst es weiter. Wieso kann man dies mit einer derartigen Bestimmtheit sagen und die Impfung Schwangeren empfehlen? Der gleiche Hersteller schreibt bei seinem Impfstoff Havrix gegen Hepatitis A, dass nicht bekannt sei, ob die Substanz in die Milch übergeht. Hier müssten stillende Mütter ausdrücklich vor dieser Impfung gewarnt werden. Obwohl eine verantwortungsvolle Mutter sich weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit irgendwelchen Impfungen unterziehen sollte! Weitere Berichte über Nebenwirkungen sind Blutgefassentzündungen (BaniSadr F., Clin Infect Dis 1996,22(3): 596), Gelenkentzündungen (Ferrazzi v., Rec Unsere heutige, durch die Pharma und Standesorganisationen beherrschte Schulmedizin muss noch lernen, dass sich der menschliche Organismus nicht in ein Schema einpressen lässt. Wir sind -jeder einzelne von uns - Individuen. Was für den einen gesund ist, beeinträchtigt das Wohlbefinden des anderen und ein dritter stirbt vielleicht dU/·an. Dies erleichtert die Arbeit der /l"rzte keineswegs, es sei den, sie haben die wahren Ursachen der "Krankheiten" und"Gesundheiten" endlich erkannt. Rhum Engl Ed., 1997, 64(4):227-232), Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Haviv YS et al, Eur J Med Res 2000, 5(5): 229230). In den USA sind etliche Fälle von neurologischen, hämathologischen und Autoimmunerkrankungen gemeldet worden (MMWR Oet 1, 1999, 48 (RR12):137). Langzeitstudien zu Wirkdauer und Nebenwirkungen der Hepatitis A-Impfung gibt es bisher nicht (Hirte, Impfen Pro & Kontra, Knaul' 2001). Fazit Unsere heutige, moderne Schulmedizin muss noch lernen, dass sich der menschliche Organismus nicht in ein Schema einpressen lässt. Man kann nicht alles mit wiegen, messen und zählen erklären und ergründen. Wir sind - jeder einzelne von uns - Individuen, mehr als wir glauben. Was für den einen gesund ist, beeinträchtigt das Wohlbefinden des anderen und ein Dritter stirbt vielleicht daran. Dies erleichtert die Arbeit der Ärzte keineswegs, es sei denn, sie haben die wahren Ursachen der "Krankheiten" und "Gesundheiten" endlich erkannt. Doch da sie sich von Haus aus lediglich mit Krankheiten beschäftigen und von Gesundheit absolut nichts verstehen, wird ihnen diese Wahrheit wohl noch eine Weile verschlossen bleiben, zum Nachteil ihrer Patienten. Am 27. Mai 2002 liess sich die Salzburger Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Gabi Burgstaller öffentlich in einer Pressekonferenz als gutes Beispiel gegen Hepatitis A und B impfen. In der Pressekonferenz ging es um die Vorstellung der vergünstigten Impfaktion des Kombiimpfstoffes. Lassen Sie sich nur weiterhin öffentlich impfen, Frau Mag. Burgstaller. Dies animiert uns keineswegs, es Ihnen gleichzutun. Wir Bürger haben in letzter Zeit schmerzlich zur Kenntnis nehmen müssen, dass oberste Behörden und Politiker schlecht als Vorbildfunktion taugen. 0 Die Autorin, Anita Petek-Dimmer, ist in der Redaktion erreichbar. AEGIS IMPULS 16/2003 23 Impfung und Homöopathie Impfung und Homöopathie Hätte Hahnemann geimpft? Dr. med. Johann Loibner Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass es unter den Heilberufen gerade die Homöopathen sind, die zum Thema Impfungen eine zurückhaltende, warnende oder sogar eine gänzlich ablehnende Haltung einnehmen. 1m aktuellen "Complete Repertory" sind allein unter den Hauptrubriken achtundzwanzig! Rubriken zu diesem Punkt aufgelistet. Dieses Thema kann daher von keinem engagierten homöopathischen Arzt übergangen werden. Lob der Pockenimpfung? Es gibt aber Stimmen, die behaupten, Hahnemann wäre der Impfung sehr positiv gegenüber gestanden. Sie fuhren ein Zitat aus dem Organon an, aus dem sie folgern, dass Hahnemann die Impfung sehr begrüßt hätte. "Bemerkenswert ist übrigens, dass sie (die Menschenpocken) seit der allgemeinen Verbreitung der Jennerschen Kuhpockenimpfung nie wieder unter uns weder so epidemisch noch so bösartig erscheinen, wie vor 40 - 50 Jahren ... " Zitat, § 46 Organon Warum nimmt Hahnemann die Idee der Kuhpockenimpfung so positiv auf? In den Kapiteln, die dem § 46 vorausgehen, erläutert er ausfuhrlich das Phänomen, dass bestehende Krankheitssymptome durch Hinzukommen einer neuen Krankheit vorübergehend oder auf Dauer verschwinden. Er fuhrt die Erfahrungen von Dezoteux, Leroy und Wendt an. Diese hatten beobachtet, dass es nach der Pockenimpfung zu Heilungen von Krankheiten kam, die vorher bestanden hatten. Es geht Hahnemann hier vor allem um die Bestätigung der von ihm entdeckten Ähnlichkeitsregel. Diese Berichte bestärkten ihn also in seinem neuen Heilprinzip vom Auslöschen einer Krankheit durch eine 24 AIDG IS IMPULS 16 12003 ähnliche und kamen ihm in diesem Zusammenhang sehr gelegen. Die Formulierung - nie wieder so epidemisch, wie vor 40 oder 50 Jahren - ist ein Hinweis auf unsichere Zahlen; dies klingt eher nach "hören sagen". Zu Hahnemanns Zeit gab es noch wenig verlässliche epidemiologische Daten. Zuverlässigere Zahlen sind erst nach Hahnemann entstanden. Meldungen, dass es ein Mittel gegen diese furchtbare Krankheit gäbe, wurden verständlicherweise mit großer Hoffnung aufgenommen. Spätere, schwere Pockenepidemien wie jene in Deutschland um 1870 hat Hahnemann nicht mehr .erlebt. Die Pockenimpfungen wurden außerdem lange Zeit von Nichtärzten, den so genannten "Inokulatoren" durchgefuhrt. Erst allmählich, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Impfungen von eigens dafur vorgesehenen Ärzten vorgenommen. Hahnemann selbst hat also mit Sicherheit nie Impfungen durchgefuhrt. Genaue Kenntnis der Arzneien? Gibt es andere Aussagen Hahnemanns, aus denen man schlüssig folgern kann ob er Impfungen begrüßt oder abgelehnt hätte? Im Vorwort zur 6. Auflage schreibt Hahnemann: Impfung und Homöopathie Gemüt; ANGST; Impfung, nach: Ihuj. Kopf; ENTZüNDUNG; Gehirn, Enzephalitis; Hautausschläge, durch unterdrückte; Ekzem durch Impfung, nach unterdrücktem: bac. Kopfschmerzen; ALLGEMEIN; Impfung, durch: thuj. Augen; ENTZüNDUNG; Impfung, nach: thuj. Augen; ENTZÜNDUNG; Bindehautenzündung; Impfung, nach: /huj. Augen; ENTZÜNDUNG; Keratitis, Comea; Impfung, nach: vac., vario. Magen; SCHMERZEN; Allgemein; Impfung, nach: Thuj. Magen; ÜBELKEIT; Impfung, nach: Sil. Rektum; DURCHFALL; allgemein; Impfung, nach: ant-t., apis, si!., thuj. Stuhl; BÖNNINGHAUSEN; agg.; Impfung, nach: apisin., thuj. Atmung; ASTHMATISCH; Impfung, nach: thuj. Atmung; ASTHMATISCH; Kinder; Impfung, nach: thuj. Husten; IMPFUNG, nach: /huj. Extremitäten; ABMAGERUNG; Obere Gliedmaßen; Impfung, nach: maland., thuj. Extremitäten; HAUTAUSSCHLÄGE; Pusteln; untere Gliedmaßen; Unterschenkel; Impfung, nach: sulph. Extremitäten; HAUTAUSSCHLÄGE; Varizellen, wie; Impfung, nach: syc-co. Extremitäten; LÄHMUNG; allgemein; Beine; Impfung, nach: Ihuj. Extremitäten; NÄGEL; Beschwerden der; Eiterung; Fingernägel; Impfung, nach: Thuj. Extremitäten; NAGELGESCHWÜR, Paronychie; allgemein; Umlauf; Impfung, nach: Thuj. Extremitäten; SCHWELLUNG; allgemein; Arme; Schultern; Impfung, nach: apis, thuj. Extremitäten; SCHWELLUNG; allgemein; Arme; Oberarme; Impfung: Sil., sulph., Thuj. Schlaf; RUHELOS; Impfung, nach: thuj. Schlaf; SCHLAFLOSIGKEIT; allgemein; Impfung, nach: mez., thuj. Haut; HAUTAUSSCHLÄGE; Allgemein; Impfung, nach: crot-h., maland., mez., sars., skook., sulph., vario. Haut; HAUTAUSSCHLÄGE; Ekzem; Impfung, nach: ammc., kali-m., maland., mez. Allgemeines; IMPFUNG; nach: acon., an/-I., apis, ars., bac., bapt., bcg, bell., bufo, carc., crot-h., diph., echi., graph., gunp., hep., kali-chI., lac-v., lepro., Maland., med., merc., merc-cy., Mez., nat-bic.,ped., phos.,psor., rhus-t., sabin., sarr., sars., sep., SIL., skook., SULPll., syc-co., THUJ., Tub., Vac., vario. Allgemeines; IMPFUNG; nach; Diptherieinfektionen: diph., merc-cy. Allgemeines; IMPFUNG; nach; Gelbfieber: ars. Allgemeines; IMPFUNG; nach; Meningitisinfektionen: apis Allgemeines; IMPFUNG; nach; Pocken: maland., thuj. Allgemeines; IMPFUNG; nach; Typhus: bapt. Allgemeines; IMPFUNG; prophylaktisch: sulph., thuj., vario. Allgemeines; KONVULSIONEN, Spasmen; Impfung, nach: Sil., thuj. Figur 1 33 Rubriken aus Complete Repertory "Die Homöopathie vermeidet daher selbst die mindeste Schwächung... Daher bedient sie sich zum Heilen nur solcher Arzneien, deren Vermögen, das Befinden dynamisch zu verändern und umzustimmen sie genau kennt. " Vorwort zur 6. Auflage Kann man von einem Impfstoff sagen, dass wir seine Wirkung genau kennen? Der Impfstoff ist eine lebende Kultur, welcher Substanzen (Stabilisatoren) beigesetzt werden, die ein Eigenleben dieser Kultur verhindern sollen. Diese toxischen Stoffe, wie Quecksilber, Aluminium, orAEGIS IMPULS 16/2003 25 Impfung und Homöopathie ganische Lösungsmittel etc. rufen wohl bei jedem homöopathisch versierten Arzt Assoziationen an bekannte Arzneimittelkrankheiten hervor. Die Kultur des Impfstoffes gedeiht auf einem fremden Individuum; Hühnereiweiß, Affennieren, menschliche Embryonen. Sie enthält auf jeden Fall Spuren von Fremdeiweiß. Jeder erfahrene Homöopath weiß um die Bedeutung der Individualität. Erst die heutigen Erfahrungen mit der Abstoßungsreaktion nach Heterotransplantationen haben uns gezeigt, welche Belastung das Fremdeiweiß fUr das Individuum bedeutet. Was nun dieses biologische Medium im geimpften Körper auslöst, erfahren wir immer erst nach der Impfung. In der Anmerkung zu diesem Punkt fUhlt Hahnemann aus: "sie (die Homöopathie) gibt einfache Arzneien, die sie genau kennt und keine Gemische. " Wer hat die Seuchen ausgerottet? "Er ist zugleich ein Erhalter der Gesundheit, wenn er die Dinge kennt, welche die Gesundheit stören und die Krankheit erzeugen und sie von den gesunden Menschen zu entfernen weiß ". § 4 Organon Echte Prävention verlangt das Wissen um die Lebensbedingungen, die zur Krankheit fUhren. Weltweit und unabhängig von allen Zeiten herrscht über die wesentlichen Ursachen von Krankheit und Seuchen eine einheitliche Auffassung. . Dies betrifft die ausreichende Versorgung mit frischen Nahrungsmitteln und ausgewogene Ernährung, menschenwürdige Wohnungsverhältnisse, entsprechende Kleidung um sich gegen Kälte und Hitze zu schützen, reines Trinkwasser, Möglichkeiten, Kleider und den Körper sauber zu halten und die wirksame Entsorgung der 26 AEGIS IMPULS 16/2003 Abfälle, funktionierende Kanalisation und so fort. Nicht zu vergessen sind der soziale Friede und die Bedingungen der Arbeit, der familiäre Zusammenhalt und gesellschaftliche Ordnung. Siehe Illustration S. 27 "Hunger und Vergiftung". Es leuchtet wohl jedem ein, dass in Zeiten der Hungersnot, durch Zerstörungen aller zivilisatorischen Einrichtungen durch Kriege, bei mangelnder Krankenpflege die Bereitschaft fUr Seuchen ansteigt und die allgemeine, gesundheitliche Verfassung der Bevölkerung leidet. Diese allseits anerkannten Zusammenhänge zwischen Lebensumständen und Krankheitsentstehung erscheinen jedem Heilkundigen klar. Doch durch eine ständige, bewusst betriebene Propaganda wird selbst bei homöopathisch tätigen Ärzten die rechte Sicht der Dinge getrübt. Es darf daher nicht überraschen, dass zunächst auch manche Homöopathen den Rückgang der Seuchen auf die Wirkungen der Impfungen zurückfUhren. Es ist längst bekannt, dass sowohl die Seuchen wie auch die Sterblichkeit bei Infektionskrankheiten wie Masern, Diphtherie etc. schon vor EinfUhrung der Impfungen deutlich zurückgegangen waren. Diese Entwicklung hatte eingesetzt, nachdem es infolge des technischen Fortschritts, der sozialen Verbesserungen und der allgemeinen hygienischen Erkenntnisse möglich wurde, die Grundbedürfnisse der Menschen zu decken. Primum nihil nocere Es ist unleugbar, dass zahllose Menschen durch Impfungen ihr Leben und ihre Gesundheit verloren haben. Was bedeutet es, wenn ein Arzt selbst erlebt hat, dass gesunde Menschen durch Impfungen verstorben, zu Krüppeln oder chronisch krank gemacht wurden? Warum hatte Hahnemann nach den ersten Erfahrungen seiner Impfung und Homöopathie , f I ~ " i. M. Diepold, Graz 2001, "Hunger und Vergiftung" ärztlichen Praxis diese Tätigkeit wieder eingestellt? Hatte er sich mit den Schultern zuckend auf die damaligen Lehrmeinungen berufen, wenn durch die gängigen Applikationen von damals die Menschen krank wurden und weiterhin schädliche Methoden angewandt? Ist es überhaupt denkbar, dass er, wenn er mit eigenen Augen die ersten Kmnkheitszeichen durch Impfungen beobachtet hätte, sich auf eine allgemein vertretene Hypothese berufen und unbekümmert weitergeimpft hätte? Die FeinfUhligkeit und Verantwortung den Kranken gegenüber beweist Hahnemann bei den Anleitungen zu den Arzneimittelprüfungen. Im § 137 des Organons fUhrt er im Hinblick auf Arzneiwirkungen unter anderem aus: "Nicht unerwähnt sei die Gefahr derselben für den Prüfer (Probanden), die demjenigen, welcher Achtung vor der Menschheit hat und auch den geringsten im Volk für seinen Bruder schätzt, nicht gleichgültig sein kann" § 137 Organon Wer kann sich vorstellen, dass Hahnemann die Arzneimittelprüfungen fOligefUhrt hätte, wenn es dabei zu ernster Er- krankung gekommen oder sogar den ersten Toten gegeben hätte. Hätte er sich nicht mit Recht auf das viel strapazierte Argument der Schaden - Risiko - Abwägung berufen können? Noch deutlicher wird Hahnemann im Vorwort zum Organon, wenn sich die Vertreter einer medizinischen Richtung leichtfertig über die Schäden durch die Behandlung hinwegsetzen: "Wenn man gegen die Mahnung des Gewissens gehörig unempfindlich geworden ist, ist dies ein sehr leichtes Unterfangen. " Vorwort zur 6. Ausgabe Der Beginn der Krankheit Schließlich kommen wir noch zu einem Punkt im Organon, den kein homöopathischer Arzt übersehen wird. Es geht um die Untersuchung des Kranken und hier speziell um die auslösende Krankheitsursache. "Als Beihilfe zur Heilung dienen dem Arzt: 1. bei akuten Krankheiten die Daten der wahrscheinlichsten Veranlassung 2. bei chronischen Krankheiten die bedeutungsvollsten Momente aus der ganzen Krankheitsgeschichte § 5 Organon Wenn nun der Patient dem Arzt erzählt, dass die betreffende Erkrankung nach der Impfung und durch kein anderes Ereignis sonst begonnen hat, kann da der homöopathische Arzt weghören? AEGIS IMPULS 16/2003 27 Impfung und Homöopathie Vor allem dann, wenn es der Kranke spontan und mit großer Emotion vorbringt. Darüber hinaus ist bei der ergänzenden Exploration nach den Impfungen gesondert zu fragen. Oft getrauen sich die Patienten dieses Thema gar nicht zu erwähnen, weil das bestimmte Ärzte nicht hören wollen. Häufig ist es den Patienten nicht bekannt; dass Krankheiten durch Impfungen ausgelöst oder verursacht werden. Die sorgfältig durchgefuhrte Anamnese jedes - auch nicht homöopathischen - Arztes muss daher durch das Thema Impfung ergänzt werden. War die Impfung sicher das auslösende Ereignis? Muss ein Arzt erst auf ein Gutachten einer behördlich berufenen Autorität warten, um einen medizinischen Schluss zu erwägen? Dient es der Wissenschaft, aus Rücksicht auf eine gepriesene Hypothese über Tatsachen hinwegzugehen? Hypothesen und Heilkunde Jenner hatte bekanntlich verkündet, dass eine einzige Pockenimpfung lebenslangen Schutz vor einer weiteren Pockenerkrankung bewirke. Nachdem aber in verschiedenen Regionen bei nachfolgenden Pockenepidemien die Geimpften ebenso erkrankten, musste er diese Meinung revidieren. Die Lehrmeinung von der lebenslangen Immunität geht auf die Beobachtung zurück, dass bestimmte exanthematische Kinderkrankheiten meistens nur einmal auftreten. Auch Hahnemann schreibt im § 73 über die Einteilung der akuten Krankheiten... die entweder den Menschen nur einmal befallen, wie die Menschenpocken, die Masern, der Keuchhusten, das glatte, hellrote Scharlachfieber des Sydenham, der Mumps etc ... Hier wiederholt er einen schon damals geltenden Lehrsatz, der falsch ist, der auch noch heute von der Elementarschule bis zur Hochschule gelehrt wird und offenbar 28 AEGIS IMPULS 16/2003 von einer oberflächlichen Beobachtung herrührt. Jeder Arzt mit einer längeren Praxis erlebt, dass auch diese Kinderkrankheiten mehr als einmal auftreten können. Gerade dieser Lehrsatz aber, dass eine durchgemachte Infektionskrankheit eine lebenslange Immunität hinterlasse, wird von den Vertretern der Impfung rein spekulativ auf alle möglichen Krankheiten analog angewandt. Um die Idee von der Schutzwirkung durch die Pockenimpfung aufrecht zu erhalten, wurden die "Auffrischimpfungen" geschaffen. Auch weitere Kapitel der Theorien, welche die Schutzwirkung durch Impfungen begründen sollen, wurden immer fragwürdiger. So wurde die Fähigkeit des menschlichen Organismus, Antitoxin zu bilden, auf die E. Behring die Serumtherapie um 1900 aufbaute, funfundzwanzig Jahre später durch den Toxikologen L. Levin, allen Homöopathen bestens bekannt, widerlegt. Auch die Vorstellung von den neutralisierenden Antikörpern ist höchstens ein Denkmodell, entspricht aber in keinem Fall dem Stand des heutigen Wissens aus der Molekularbiologie. - So muss ich diesen Absatz mit dem folgenden Zitat Hahnemanns schließen: "Keine Beschäftigung ist nach Ansicht aller Zeiten einmütiger für eine Vermutungskunst (ars conjecturalis) erklärt worden als die Arzneikunst " Vorerinnerung zur 1. Auflage.von 1810 Zusammenfassung Jeder, der seine Patienten vorwiegend nach der homöopathischen Heilmethode behandelt, wird sich mit dem Problem Impfung beschäftigen müssen. Je nach Erfahrung und Stand des Wissens wird sich daher eine zumindest kritische Einstellung oder Ablehnung zu einzelnen Impfungen oder Impfungen prinzipiell Impfung und Homöopathie entwickeln. Die Hauptgründe hierrur liegen im besonderen Anspruch der Homöotherapie. Jeder, der nach dieser Methode arbeitet, folgt bestimmten Anforderungen dieser Heilrichtung. Diese sind im Wesentlichen: • Vor jeder Arzneitherapie erkennen, was die Gesundheit schwächt und alles vermeiden, was die Krankheit fördert .Das Vermeiden von Schäden durch die Therapie selbst - primum nihil nocere .Genaue Kenntnis der zu verordnenden Heilmittel .Sorgfältiges Studium der Krankengeschichte .Eingehen auf die Angaben des Patienten .Ernsthaftes, ständiges Revidieren der bisherigen Erfahrungen und des aktuellen medizinischen Wissens und der gängigen Lehrmeinungen - "Aude Sapere! " Ob Hahnemann je geimpft oder wieder geimpft hätte? Diese Frage ist wohl nur von denjenigen zu beantworten, die nach seinem Geist ihre Kranken behandeln. Dazu nun wirklich das letzte Zitat, diesmal nicht von Hahnemann. James Tyler Kent und das Impfen Ich habe das Für und Wider des Impfens untersucht und nach mehrjährigen Beobachtungen und genauer Abwägung der Verhältnisse bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Beweise, die für das Impfen sprechen, sehr zweifelhaft sind. Dagegen hat die Impfung einen ungeheueren Beitrag dazu geleistet die Individuen und die ganze Menschheit zu schädigen. Durch sie wurden viele Menschen krank, sie hat viele Geschwüre hervorgerufen und sie hat, daran zweifele ich nicht, viele konstitutionelle Beschwerden verschleiert. Wenn ich all' dies abwäge, sehe ich keinen Grund, warum ich das Impfen befürworten könnte. Ich habe mich seit vielen Jahren dem Impfen verweigert und möchte sich ein Patient unbedingt impfen lassen, so muss er sich eben an jemand anderen wenden. Ich übernehme die Verantwortung nicht. Eine ganze Reihe von Arzneien habe ich prophylaktisch angewandt, solange die Krankheit noch vorherrschte und so besitze ich mehrere Beweise dafür, dass das angezeigte Mittel die Krankheit verhütet. Erschienen in: "The Homeopathic Recorder", Vol. XVI, No.I2, 1901 o Quellen: Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, Ausgabe 6B2. Auflage, 1978, Haug Verlag, St",fan Winkle, Kulturgeschichte der Seuchen, 1997, Altemis&Winkler, Düsseldorf/Zürich Louis Lewin, Gifte und Vergiftungen, 6. Auflage, 1992, Haug Verlag Hartmut Heine, Lehrbuch der biologischen Medizin, 2. Auflage, Hippokrates Verlag "Hätte Hahnemann geimpft?" basiert auf dem Manuskript des gleichnamigen Vortrages, welchen der Autor im Rahmen des 58th Congress Liga Medicorum Homeoepathica Internationalis in Graz, Austria, vom 22.-26. April 2003 vor homöopathischen Ärzten aus aller Welt gehalten hat. Anschrift des Autors: Dr. med. Johann Loibner Arztfür Allgemeinmedizin A 8563 Ligist 89 A1W1S lMPULS 16/2003 29 Organentnahme Plädoyer gegen ungefragte Organentnahme bei Sterbenden DI Andreas Kirchmair " .,. und man sieht nur, die im Licht sind, die im Dunkeln sieht man nicht" wer kennt nicht diesen alten Schlager? Wir alle haben von den "Erfolgen" der seit Ende der 60er Jahre boomenden Transplantationsmedizin und über Organempfänger gehört und gelesen, insbesondere die beteiligten A'rzte stehen regelmäßig im Scheinwerferlicht. Nur, wo kommen die Organe her, die transplantiert werden, wer sind die" im Dunkeln "? Sind es Leichen, wie das Gesetz fordert, oder sind es (noch) Lebende - handelt es sich dabei nur um eine semantische oder um eine sehr grundsätzliche Frage? Als Präsident eines österreichischen Patientenvereins, der sich für Menschenwürde in der Medizin einsetzt und der sich u.a. seit rund 10 Jahren mit der Problematik der Organentnahmen befaßt, habe ich Argumente zusammengetragen, warum die bestehenden gesetzlichen Grundlagen in Österreich problematisch sind und warum diese daher nach unserer Überzeugung aufgehoben werden müssen: 1. Es sind Sterbende, nicht Tote 2. Für tot erklärt, weil man etwas von ihnen haben will 3. Die Bevölkerung wird (bewusst) getäuscht 4. Die Praxis zeigt eine bedenkliche Eigendynamik (Organbegehren) 5. Vor dem Gesetz trägt niemand die Verantwortung 6. Auch in der medizinischen Wissenschaft zunehmend umstritten Diese Stellungnahme beleuchtet die Situation in Österreich, die durch die Art der Einbindung der Bevölkerung, die sogenannte Widerspruchslösung (,jeder, der nicht offiziell widerspricht, stimmt zu") noch verschärft wird, im Gegensatz zu der in Deutschland praktizierten erweiterten Zustimmungslösung (auch Verwandte 30 AEGIS IMPULS 16/2003 können noch zustimmen). In der Schweiz gilt je nach Kanton eine der beiden Lösungen. Aber das Grundthema, Sterbende zu explantieren, ist in allen Ländern das gleiche. Es würde sich lohnen, darüber nachzudenken, wie es dazu gekommen ist, daß die Mediziner heute eine solche Macht haben. Daß sie politische Freiräume bekommen haben, in denen sie schalten und walten können, ohne daß die Konsequenzen und die Erfolge ihres Tuns gründlich und von mehreren Seiten hinterfragt werden. Daß sie sogar sterbende Menschen für tot erklären können. Nur würde das den Rahmen dieses Artikels sprengen. Daher zurück zum Thema: Ausgangssituation 1982 wurde im österreichischen Nationalrat mit den Stimmen aller Parteien (und ohne z.B. die Stellungnahme der katholischen Kirche einzuholen) das "Bundesgesetz über Organentnahme bei "Verstorbenen", beschlossen, das "die operative Entnahme von Organen wie Lunge, Herz und Nieren erlaubt, sobald der "Spender" verstorben ist." Unser Punkt ist einfach erklärt: Die Organe von Toten sind un- Organentnahme Niemand trägt eine persönliche Verantwortung! Die Juristen verlassen sich aufdie Mediziner, der Neurochirurg stellt nur den Hirntod fest, der Anästhesist kümmert sich nur um die Narkose, der Transplanteur operiert nur die Organe heraus und reist schnell mit dem Flugzeug wieder ab. brauchbar. Nur die Organe eines (für hirntot erklärten) Menschen, der aber noch atmet und fiebert, während der Explantation Narkotika sowie Schmerz- und Beruhigungsmittel erhält ("Lebende Leichen"), können für Transplantationen verwendet werden (empfehle dazu das Buch "Herzloser Tod" von Baureithel u. Bergmann 99). Die Vorverlegung des Individualtodes durch den sogenannten Hirntod (1968) hat nicht nur mehrere Todeszeitpunkte, sondern auch eine ethische Grauzone geschaffen. 1. Es sind Sterbende, nicht Tote Daß es sich um eine ethische Grauzone handelt, bestreitet heute niemand mehr, aber sie wird öffentlich und politisch zumindest in Österreich kaum diskutiert. Nach jahrelanger Beschäftigung mit diesem Thema sind wir im Vorstand unseres Vereins zur Überzeugung gekommen, daß diese Menschen (in Österreich zuletzt rund 180 pro Jahr) zwar im Sterben liegen, aber noch leben, und erst dann sterben, wenn ihnen am Ende der Explantation das Herz herausgeschnitten wird. Daß also in Österreich u. E. ungefragt, aber gesetzlich legitimiert, ein Leben für die Gesundung eines anderen Lebens eingesetzt wird. Wie kommen wir dazu, derartige (manche werden sagen ungeheuerliche) Behauptungen aufzustellen? - Lesen Sie bitte unsere bisher unbeantwortet gebliebenen "Fragen zum Thema Organentnahmen" am Ende dieses Beitrages. -Hören Sie über neue Erkenntnisse von Forschungsinstituten über das menschliche Herz (z.B. Heartmath Institute in USA), die beweisen, daß das Herz eine zweite "Kommandozentrale" des Menschen darstellt, weil "... complex neurostructures exist not only in the brain but in the heart as weIl. Actions in the heart precede the actions of both the body and the mind. " -Hören Sie die Stimme des Papstes, der zum XI. Welttag der Kranken im Februar 2003 davon sprach, daß "das Leben von seiner Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende (Anm.: nicht bis zu seinem Tod!) geschützt und verteidigt werden muß". eReden Sie bitte mit Angehörigen von Explantielien, die ihre Lieben vor und nach der Transplantation gesehen und kaum wiedererkannt haben. e Schauen Sie selbst in das Gesicht eines Explantierten und urteilen Sie selbst, ob er eines friedlichen oder eines gewaltsamen Todes gestorben ist. 2. Für tot erklärt, weil man etwas von ihnen haben will Diese Sterbenden verlieren, sobald sie für hirntot erklärt werden, jeglichen Rechtsschutz als Person, sie haben keine Lobby mehr, als Verstorbene haben sie einen anderen Status (Pietät, etc.); sie werden sogar ihren Angehörigen entzogen. Und sie werden nur deshalb für tot erklärt, weil man etwas von ihnen will, nämlich AEG!S IMPULS 16/2003 31 Organentnahme ihre Organe, und nicht, um ihnen zu helfen. Vergleichbar einem Vermißten, der für tot erklärt wird, um Armen seine Güter übergeben zu können ("der Zweck heiligt die Mittel"). Die Hirntod-Diagnose ist heute praktisch ein Todesurteil ohne Berufungsmöglichkeit. 4. Die Bevölkerung wird (bewusst?) getäuscht Die Durchführung dieses Gesetzes fußt in Österreich auf 2 Pfeilern, dem Hirntod und der Widerspruchsregelung. Diese Ausgangssituation ist nur sehr wenigen Experten bekannt. Wenn Sie sich in der Bevölkerung umhören, werden Sie erfahren, daß mindestens 90% von anderen Annahmen ausgehen, nämlich der, daß die Patienten "wirklich" tot sind ("HerzKreislauf-Tod", "letzter Atemzug") und daß die Zustimmungslösung gilt, wie in Deutschland. Juristen sprechen davon, daß, wer die Unwissenheit eines anderen zu seinem Schaden ausnutzt, den Tatbestand des Betruges setzt. In der Öffentlichkeit wird weiters in bewußter Verdrehung der gesetzlichen Situation der Widerspruchsregelung der Begriff "Organspender" verwendet, obwohl fur eine Spende Freiwilligkeit und informierte Zustimmung Voraussetzung sind - diese Bezeichnung ist eindeutig falsch. Auch der sehr oft verwendete Begriff der Nächstenliebe ist eine Verdrehung, weil de facto die "Nächstenliebe" nicht bewußt persönlich geschenkt, sondern staatlich verordnet wird, als eine "Aufopferungspflicht". 4. Die Praxis zeigt eine bedenkliche Eigendynamik Es ist eine Mauer des Schweigens und der Angst entstanden. Welche Auswirkungen hat dieses Gesetz heute in der Praxis der österr. Krankenhäuser ? 32 AEGIS IMPULS 16/2003 • Angehörige erfahren schmerzhaft und durch die Widerspruchsregelung unvorbereitet, daß ihnen im Krankenhaus mit Feststellung des Hirntodes das "Sorge-recht" über ihre Lieben, auch ihre Kinder, entzogen wird ("sie gehören Euch nicht mehr") - und weder die Angehörigen noch ein Priester dürfen in der "wirklichen" Sterbestunde dabei sein. • Ärzte und Krankenhauspersonal sind zerrissen zwischen der Aufgabe, das Leben eines Menschen zu retten und den Patienten als" Organlagerstätte " (so wie Öl- und Minerallagerstätten), also als Sache zu sehen - kann ein Arzt wirklich gleichzeitig beiden Anliegen dienen? • Patienten können nicht mehr vertrauen, daß im Krankenhaus oder im Rettungsauto und Hubschrauber alles getan wird, um ihr Leben zu retten. Von ihren Angehörigen können sie im Krankenhaus nicht mehr allein gelassen werden - verlieren sie da nicht allmählich das Vertrauen zu den Ärzten? • Die Not der Patienten, die auf fremde Organe warten, ist groß und erhöht den Druck auf alle Beteiligten, diese Organe zur Verfügung zu stellen. Wir sehen Entwicklungen, die von einem gut organisierten Organbedarf in Richtung Organbegehren gehen; mobile HirntoddiagnostikTeams durchstreifen unser Land auf der Suche nach passenden Unfallopfern (s. ÖB1G Transplant Jahresbericht 2001). 5. Vor dem Gesetz trägt niemand die Verantwortung Eine persönliche Bemerkung als Unternehmensberater, ein Blick auf das ös• Bundesgesetz zeigt, daß hier terreichische niemand eine persönliche VerantwOliung trägt: Der betroffene Sterbende und seine Angehörigen sind durch die weitgehend unbekannte Widerspruchsregelung aus der Verantwortung genommen, die Juristen Organentnahme Herz als "Ersatzteil" Die Organe von Toten sind unbrauchbar! Nur die Organe eines für hirntot erklärten Menschen, der aber noch atmet undflebert, während der Explantation Narkotika sowie Schmerz- und Beruhigungsmittel erhält, können für Transplantationen verwendet werden. verlassen sich auf die Mediziner, der Neurochirurg stellt nur den Himtod fest, der Anästhesist kümmert sich nur um die Narkose, der Transplanteur operiert nur die Organe heraus und reist schnell mit dem Flugzeug wieder ab, usw. Mein persönlicher Eindruck nach mehreren Diskussionen mit Beteiligten: Die meisten haben ein schlechtes Gewissen ... Weitere Fragen: Wer übt eine Kontrolle aus? Was passiert bei Verletzung des Gesetzes - gibt es überhaupt irgendwelche Sanktionen außer den lächerlichen 2.200 Euro? Ist der tote menschliche Körper ein "herrenloses Gut" oder gibt es jemand, der ein "Sorgerecht" hat? 6. Auch in der medizinischen Wissenschaft zunehmend umstritten Uns ist sehr wohl bewußt, daß (mehrheitlich) nach dem heutigen Stand der medizinischen Wissenschaft der Tod eines Menschen mit der Einstellung der Gehirntätigkeit eintritt, nur halten immer mehr Menschen weltweit - Ärzte, Philosophen, Theologen und Bischöfe - dieses Konzept des Hirntodes mit seinen mittlerweile über 30 verschiedenen Definitionen für einen Irrweg oder für überholt und für so brüchig, wie die ehemalige Berliner Mauer. Lassen Sie mich als Demokrat noch ein Argument hinzufügen: Auch der "Stand der medizinischen Wissenschaft" basiert auf Interessen und auf Mehrheitsentscheidungen medizinischer Experten. Kann es in unserer pluralistischen Gesellschaft überhaupt einen einheitlichen Stand der medizinischen Wissenschaft geben ? Und darf dieser Stand absolut genommen werden, darf die Gesundheit absolut genommen werden ? Der Schutz des Lebens stellt einen Grundwert, die Frage ob ein Mensch noch lebt oder schon tot ist, damit eine Schlüsselfrage unserer Verfassung dar, sollte da bei Entscheidungen darüber nicht auch eine qualifizieliere Mehrheit notwendig sein? Und wäre es nicht auch politisch klug, in einer solchen Frage, wo es um Grenzen zwischen Leben und Tod, um das Abwägen von Grundwerten aber auch um die spirituelle Dimension geht, die Stellungnahmen der Kirchen einzuholen? 7. AUe Beteiligten sind überfordert, weil die Widersprüche unauflöslich sind Die Widerspruchsregelung entspricht einer aufgeklärten und reifen Demokratie wie bei uns nicht mehr, hat ihr nie entsprochen. Sie hat auch die bestehenden Widersprüche nie beseitigt, sondern immer nur kaschiert. Aber abgesehen davon ist es an der Zeit ehrlich einzugestehen, daß dieses Gesetz mehr Fragen aufWirft als Antworten gegeben werden können AIWISIMPULS 16/2003 33 . Organentnahme und daß es alle Beteiligten überfordert, weil die Widersprüche unauflöslich sind -wir sind zu weit gegangen und haben uns verrannt: • Menschen können nicht gleichzeitig leben und tot sein. • Ärzte können nicht gleichzeitig Leben retten versuchen und ihre Patienten rur die Explantation vorbereiten. • Angehörige können nicht gleichzeitig ihr Sorgerecht ausüben und vor dem Sterben und vor der Explantation nach Hause geschickt werden. .Politiker können nicht von Eigenverantwortung der Bürger und von Transparenz reden und gleichzeitig beschließen, daß jeder zustimmt, der nicht widerspricht. • Das Österreichische Bundesinstitut rur Gesundheitswesen (ÖBIG) in Wien, weiches das "Widerspruchsregister" ruhrt und das Koordinationsbüro rur Transplantationsmedizin ist, kann nicht gleichzeitig ftir ein möglichst hohes Organaufkommen sorgen und so umfassend informieren, daß es wieder zurückgeht. Und es ist an der Zeit Farbe zu bekennen und zuzugeben, daß es kaum noch Organspender geben würde, wenn die Menschen wüßten, was im Operationssaal des Krankenhauses wirklich mit ihnen passiert ! Es ist sicher kein Zufall, daß in Österreich in den letzten Monaten verschiedene Medien dieses Thema aufgegriffen und damit ein tiefsitzendes Unbehagen artikuliert haben (s. Quellen). Wir müssen uns daher mit Nachdruck darur einsetzen, daß derlei Gesetze aufgehoben werden, daß alle Menschen in Würde sterben können und daß andere Wege gesucht werden, um kranken Menschen zu helfen. Die Frau Bundesminister rur Gesundheit Rauch-Kallat sprach vor kurzem in Zusammenhang mit einer neuen Gesundheitspolitik von den Prinzipien Gerechtigkeit, Eigenverantwortung und Entschei- 34 AlcGIS 1MPULS 16/2003 dungsfreiheit, wir würden dem gerne Würde des Menschen hinzurugen. Uns ist bewußt, daß die Konsequenzen dieser Erkenntnisse schwerwiegend sind: Im Verhältnis Gesellschaft - Medizin, aber auch in Bezug auf viele Patienten, denen damit zunächst die Hoffnung auf Verbesserung ihrer Gesundheit genommen werden könnte. Mit dem Anspruch auf Ehrlichkeit und in Verantwortung und in Respekt gegenüber allen Betroffenen, den im Medizinbetrieb Tätigen, im besonderen aber den Sterbenden, ihren Angehörigen und den um Heilung bangenden Kranken verantwortungsvoll die notwendigen politischen Entscheidungen zu treffen ist schwierig, aber unumgänglich. Es fällt uns wahrlich nicht leicht, dies alles niederzuschreiben, weil wir daraus keinen Vorteil ziehen, sondern uns bisher bei Verantwortungsträgern (im Gegensatz zu den einfachen Leuten) überwiegend Anfeindungen und Unverständnis eingehandelt haben. Wir tun es dennoch aus unserer Verantwortung als Bürger und im Einsatz fur das, wofur unser Verein steht, Menschenwürde in der Medizin. Fragen zum Thema Organentnahmen • Wenn der "Hirntod" ein neues Todeskriterium ist, welche Auswirkungen hat dann die Entwicklung des Hirns ("Hirngeburt") auf die Entstehung des Lebens? • Es gibt neben dem (allgemein üblichen) Herz-Kreislauf-Tod mittlerweile über 30 verschiedene Definitionen rur den Hirntod. Welche ist relevant rur das Gebot "Du sollst nicht töten" ? Und welche dieser Definitionen gilt rur das amtliche Sterbedatum? • Ist es ethisch vertretbar, daß alle Untersuchungen ab dem Zeitpunkt der Festlegung als möglicher Organ"spender" (oft schon im Rettungsauto oder Organentnahme Hubschrauber) - also auch die spätere Himtod-Diagnose - nicht mehr auf das Wohl des Sterbenden, sondern auf seine schnelle Explantation gerichtet sind? • Potentielle Organempfanger (auf Wartelisten) wünschen sich oft den baldigen Tod eines Menschen, um ein Organ zu bekommen - ist das gut? • Die Hirntod-Diagnose ist ein (irreversibles) Todesurteil unter großem Zeitdruck und ohne Berufung, das weder Irrtum noch Fehleranfälligkeit von Geräten berücksichtigt. Es gibt Fälle, wo sich die Diagnose als falsch herausgestellt hat welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? • Bei einem Todesurteil gibt es in unserem Rechtssystem die Möglichkeit der Berufung, bei der Himtod-Diagnose nicht - welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? • Ist das menschliche Herz nicht mehr als nur ein Körperorgan und ist der Mensch nicht mehr als die Summe seiner Organe? • Gibt es ein Bewußtsein rur Sterbende, das die Explantation speichert? • Gibt uns das Gesicht eines Explantierten Aufschluß darüber, ob er eines friedlichen oder eines gewaltsamen Todes gestorben ist? • Welche "Rolle" spielt die Seele beim Sterben? 0 DI Andreas Kirchmair 8572 Piberegg 22 Forsthaus A~ Quellen: Bundesgesetz: Entnahme von Organen oder Organteilen Verstorbener zum Zwecke der Transplantation, 1982 Leserbriefvom 8. Juni 2003 einer Frau in der "Kronen Zeitung ", die im Koma lag und hörte, sie sei ein" ideaies Ersatzteillager" "Für tot erklärt, dem Anschein nach am Leben" (Die Presse vom 14. Mai 2002, S 23) "Wann ist der Mensch wirklich tot? (Die Furche vom 1. Febr. 2001, S 8) Werk für menschenwürdige Therapieformen Der Verein "Werk für menschenwürdige Therapieformen" wurde im Jahr 1989 als Patientenverein in Süd-Österreich gegründet und zählt derzeit rd. 600 Mitglieder und Zeitungsabonnenten aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Er nimmt sich speziell dem Anliegen vieler Patienten an nach "Hilfe zur Selbsthilfe" im Bereich ihrer Gesundheit. Wesentliches Ziel ist es, medizinische Behandlungsmethoden, die den Menschen als Ganzheit sehen und seine Würde wahren, zu fördern und deren Anerkennung im Bereich der medizinischen Wissenschaft, aber auch der Politik zu erreichen. Neben der Herausgabe einer II4-jährlich erscheinenden Zeitung hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Vorträge! Seminare zu medizinisch! ethischen Themen zu organisieren und beschäftigt sich daher auch schon seit rd. 10 Jahren mit der Problematik der Organentnahmen. www.wfmtf.net WIDERSPRUCH GEGEN ÜRGANENTNAHMEN Beim Verein rur menschenwürdige Therapieformen kann eine Widerspruchserklärung rur die ganze Familie angefordert werden, die man nur noch ausrullen und nach Möglichkeit ständig bei sich tragen sollte: Verein rur menschenwürdige Therapieformen, A 8572 Piberegg 22, Forsthaus. AEGIS IMPULS 16/2003 35 Neue Bücher Essay zum Buch Heilen verboten - Töten erlaubt Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen von Kurt Blüchel Dr. med. Klaus Bielau 1 Hahnebüchern, entsetzlich, furchtbar, skrupellos, unfassbar, grob usw. - das sind Attribute, die einem (zivilisierten) Leser bei Lektüre dieser Neuerscheinung schnell einfallen, man kann sich gar nicht wehren dagegen. Der Autor, Historiker und Journalist, arbeitete lange Jahre bei medizinischen Fachzeitschriften, wo er tagein tagaus konfrontiert war mit dem was er "organisierte Kriminalität" nennt. Ein System wird beschrieben, in dem es um Macht, Machterhalt und viel Kohle geht und das kein Interesse hat - genauer: haben kann - an der Gesundheit der Menschen. Ein Kapitel beispielsweise lautet: nur ein kranker Bürger ist ein guter Bürger. . Dass es so ist, leuchtet ein. Denn womit wird Umsatz und Gewinn (nicht zu schmal) gemacht, mit Krankheit oder mit Gesundheit? "Mit gerade klassischen Formulierungen hat Professor Dr. med. Victor von Weizsäcker sich .,. ausgelassen: ,Es ist unvermeidlich, hier daran zu erinnern, wie äußerst mächtig im Arzt, in der Berufsgruppe der Ärzte, die Tendenz ist, dass wenigstens so viele andere krank werden, damit den Ärzten die materiellen Grundlagen ihrer Existenz erhalten bleiben. Man braucht gar nicht boshaft zu sein, um das Interesse der Medizin im Arzttum und Forschung einmal zuzugeben. Man braucht gar nicht die unmoralischen Exzesse der Krankheitszüchter, die zutage liegen (Sanatorium, Klinik, Privatpraxis, Berühmtheit), vorzuführen. 36 AlTICaS IMPULS 16 I 2003 Interessanter wäre, die unbewusste Ausdehnung dieser Interessensverknüpfung einmal zu studieren. Es käme dann deren Verknüpfung mit der chemischen und Instrumentenindustrie zutage ... Der Arzt will leben, er will ein Häuschen haben, er will ein Auto haben ... er verdient nichts, wenn der dem Patienten sagt: Du hast nichts." (S.180) - Der Verfasser dieser Zeilen erspart sich den Kommentar; der würde unter Umständen zu wenig objektiv ausfallen. 2 "In diesem Buch wird in fast allen Kapiteln der zu einem monströsen Täuschungsmanöver entartete Medizinbetrieb einer kritischen Analyse unterworfen". (S.17) Und wir fragen uns, wie es geschehen konnte, dass "die Medizin heute zur Hauptbedrohung unserer Existenz geworden" (S.l5) ist. "Keine andere Branche hatte im letzten Jahrhundert auch nur annähernd solche Einkommenszuwächse zu verzeichnen. Und keine andere ... Gruppierung hat einen vergleichbar hohen Wohlstand angehäuft. Dennoch sind Ärzte die Einzigen, die vom Sparen, gar von Nullrunden, nichts wissen wollen. Im Gegenteil: Der Boss der deutschen Mediziner hat zu Beginn des Jahres 2003 mehrfach damit gedroht, das gesamte Gesundheitssystem Deutschland lahmzulegen, falls der Rubel nicht rollt wie gewünscht." (S.8) "Die erdrückenden Beweise, auf die sich eine Anklage unseres gegenwärtigen Neue Bücher Kurt G. Blüchel Heilen verboten - töten erlaubt 1. Auflage 2003, Bertelsmann, München 416 Seiten, gebunden, Fr. 38.60 € 22.90 ISBN 3-570-00703-0 Auch erhältlich bei: AEGIS Schweiz, Tel. 0412502475, Fax 041 2502363, [email protected], www.aegis.ch Gesundheitssystem auch in diesem Buche stützt, sind kein Geheimnis. Sie lassen sich aus renommierten medizinischen Fachpublikationen und Forschungsberichten zusammentragen. Sie waren bislang von ärztlichen Zirkeln weitgehend unter Verschluss gehalten worden." (S. 11) Ärzte, die diese Missstände aufzeigen wollten, wurden in der Vergangenheit von den eigenen sog. Standesvertretern vor das Standesgericht gebracht (S. 139). Dieses System gibt es nicht in allen Ländern, aber in Deutschland und Österreich sind alle Ärzte in den Kammern zwangsweise (I) Mitglied. Die Kammern kassieren Gelder und setzen sich dann dailir ein, dass die Ärzte immer mehr verdienen. "Richter und Staatanwälte, die sich derzeit anschicken, diesen ... Sumpf auszutrocknen, werden vermutlich ihre blauen Wunder erleben. Die trickreichen Schwindeleien bei niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern ist eines der heikelsten Themen im Dauerstreit über die Reform des Gesundheitswesens. Während die Ärzteorganisationen - wie seinerzeit anlässlich der Aburteilung von Nazi-Medizinern im Nürnburger Ärzteprozess - von ,wenigen schwarzen Schafen' sprechen, machen Kritiker des völlig aus dem Ruder gelaufenen Systems eine ,Mentalität des Abkassierens' aus". (S. 13) Zum Schmunzeln regt eine Studie an, die untersucht, wer von den Medizinern ein Amterl in den Kammern anstrebt, woher sie sozial kommen und wie ihr Engagement ilir tatsächliche Reformen und alternative Wege aussieht (S. 140). 3 Blüchel macht Inventur. Der Drahtbesen geht durchs System, das sich in den meisten europäischen Ländern nicht wirklich grundlegend unterscheidet. Tagtäglich sind wir mit dem Chaos konfrontiert. Aber möglich ist dies alles nur durch "die seit Jahrzehnten passive Öffentlichkeit, die immer wieder dazu bereit ist, sich mit oberflächlichen ökonomischen oder gesundheitspolitischen Retuschen zufrieden zu geben. Eine Entmystifizierung des Medizinbetriebes würde es uns allen ermöglichen, selbst wieder die Kontrolle zu erlangen.... ,Ich behaupte', so der unlängst verstorbene Medizinkritiker Ivan Illich, ,dass der Laie und nicht der Arzt potentiell die Macht besitzt, der heutigen iatrogenen [ärztlich bedingten] Epidemie ein Ende zu setzen.... Der medizinische Laie wird sich selbst die Kompetenz aneignen müssen, um die Auswirkungen der MediA1W18 1MPUL8 16/ 2003 37 Neue Bücher zin auf die allgemeine Gesundheit zu beurteilen. Unter allen Spezialisten unserer von Spezialisten beherrschten Zeit sind die Ärzte diejenigen, die ilir dieses dringend fällige Unternehmen das höchste Maß an spezialisierter Inkompetenz mitbringen.' (S. 9) Dieser Ivan Illich hat sein bekanntes Werk "Nemesis der Medizin" eingeleitet mit dem Satz: "Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsten Gefahr ilir die heute lebende Menschheit entwickelt. .. " und das erschien vor etwa dreissig Jahren. 4 Diese Zeilen wollen keine Anklage gegen Menschen in der Gesundheitsindustrie sein, wir können einander verstehen (so wir wollen); wer wirft den ersten Stein, wer ist nicht verilihrbar durch die Abgötter Macht und Mammon, wer frei von Angst? Angst, ja, die dunkle Göttin. Doch liegt es nur an uns, bewusster, also aufmerksamer mit einem kranken System umzugehen. Unsere Zeit bietet so viele Freiheiten wie wahrscheinlich nie zuvor in überblickbarer Geschichte. Warum nützen wir diese so selten? Antwort: (wollen Sie bitte selbst finden, lieber Leser; danke). Jammern, kritisieren, lamentieren ist zwar üblich, nützt aber niemanden, versäuert allerdings unser Blut. Jeder, der einmal in einem Sanatorium, in einer normalen Arztpraxis usw. gearbeitet hat, jeder, weiß um die Missstände, weiß um die Vorherrschaft des Materiellen. Jeder, wirklich jeder. Und trotzdem ändert sich nichts. Wen sollte es wundern, wenn von Tag zu Tag alles chaotischer wird? Warum das so ist? "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin", lautet ein bekanntes Wort von B. Brecht. Stell dir vor, die Menschen gingen nicht mehr zu dieser Art von Medizin; was würde geschehen? 38 AlCGIS IMPULS 16/2003 5 So wie jedes Volk die Regierung bekommt, die es verdient, so auch die Medizin , die es braucht oder verdient. Keine Frage. Heißt weiter: Reifen wir an Mut zur Einsicht und Selbstverantwortung, dann verändern sich die Dinge. Das ist nun keine Musik ilir ferne Tage, sondern kann unsere aktuelle gegenwärtige Erfahrung werden, wenn wir die Ärmel aufkrempeln, und mutig werden, vorhandene Unsicherheiten nicht mehr zu negieren, sondern ihnen nachzugehen. Könnte es sein, dass Unsicherheiten Ahnungen der Seele widerspiegeln? Das was wir Intuition nennen, weiß, dass alles wahrscheinlich anders ist, als wir schlaue Kopfgewichte zu wissen meinen. Wenn wir nicht mehr lemminggleich den Autoritäten folgen, sondern unsere Verantwortung rur uns und unseren Lebenskreis zu tragen bereit sind, erst dann kann eine wahrlich menschenwürdige, die Schöpfung achtende tatsächliche Kunde vom Heil Wirklichkeit werden. Und die geht weit über alles Körperliche hinaus. 0 Dr. med. Klaus Bielau Homöopathischer Arzt und Autor Krenngasse 25 A 8010 Graz DrAng. Joachim-F. Grätz Die homöopathischen Potenzen Ein Ratgeber aus der Praxis Die homöopathischen Potenzen - Ein Ratgeber aus der Praxis" ist, wie bislang alle Werke des Autors, aus der homöopathischen Praxis heraus entstanden und somit hochgradig verifizieli. Dr. JoachimF. Grätz, der schon mit seinen erfolgreichen Büchern ,,sind Impfungen sinnvoll? Ein Ratgeber aus der homöopathischen Praxis" und "Klassische Homöopathie für die junge Familie Kinderwunsch, Schwangerschaftsbegleitung und Geburt, Neue Bücher schiede zwischen Tief- und Hochpotenzen, deren Anwendung bei der Akutbehandlung oder einer chronischen Kur sowie bei akuten Zwischenbehandlungen während eines laufenden chronischen Arzneimittels. Darüber hinaus gibt der Autor in einem dafür eigens angelegten Kapitel Antworten auf die meisten immer wieder gestellten - oft kniffligen - Fragen. Dieses Buch ist in seiner Art einmalig. Denn noch nie gab es einen Ratgeber, der diesen Fragen sowohl für Laien als auch für Therapeuten in dieser Detailfülle nachging. Es ist besonders geeignet sowohl für Einsteiger in die Thematik Homöopathie, als auch für Therapeuten, die dieses Buch an ihre Patienten weitergeben können, und sich auf diesem Weg eine Menge Erklärungen ersparen dürften. 0 Joachim-F. Grätz Die homöopathischen Potenzen Auflage 2003, Hirthammer, München 96 Seiten, broschiert Zahlreiche Tabellen und Abbildungen Fr. 20.50 € 12.80 ISBN 3-88721-400-5 Auch erhältlich bei: AEG1S Schweiz, Tel. 041 2502475, Fax 041 2502363, [email protected], www.aegis.ch Kleinkindbetreuung, Entwicklungsstörungen und Behinderungen, natürliche Entwicklung" (2 Bände) wegweisende Aufklärungsarbeit geleistet hat, widmet sich in diesem Werk schwerpunktmässig dem Wesen der homöopathischen Arzneimittel. In allgemein verständlicher Form erläutert er Wissenswertes bezüglich der sogenannten Potenzen. Ein Grundlagenbuch für jedelmann, der an dieser göttlichen Heilkunst interessiert ist. Interessierte Laien aber auch Therapeuten finden eine umfassende Darstellung untermauert mit übersichtlichen Fallbeispielen aus der Praxis. Es wird nicht nur auf die Herstellung der einzelnen Potenzarten eingegangen, sondern auch auf die grundlegenden Unter- Dagmar Braunschweig-Pauli Die Jod-Lüge Das Märchen vom gesunden Jod Herbig München, 256 Seiten, broschiert Fr. 25.80 € 14.90 ISBN 5-7766-2323-3 Auch erhältlich bei AEGIS Schweiz, Tel. 0412502475 Fax 041 2502363 [email protected] www.aegis.ch Einmalig: Jodkrankheiten erkennen - Jodkrankheiten heilen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird den Lebensmitteln künstliches Jod zugeführt. Weit über 10 % der Bevölkerung sind dadurch zum Teil schwer erkrankt weil für die meisten Menschen Jod in dieser Dosierung schädlich ist. Ein Lexikon der Jodkrankheiten, der wichtigsten Symptome und mit vielen Beispielen. 0 AlDGlS IMPULS 16/2003 39 HippoKinesiologie HippoKinesiologie Eine neue Methode um cerebral geschädigten Menschen zu helfen Ewald und Michaela Derkits Vor etwa sechs Jahren hatten meine Frau Michaela und ich die Idee für eine neue Methode, um behinderten Menschen zu helfen. Wir entwickelten im aussermedizinischen Bereich eine hochwirksame Behandlungstechnik für cerebral geschädigte Menschen, die überraschend schnelle Erfolge zeigt. Kurz umschreiben könnte man sie als: "pädagogisch - induktive {hinführende} Neuronalstimulation mit energetischer Unterstützung über die Akupunktturregelkreise Diese Methode haben wir, um einer missbräuchlichen Verwendung vorzubeugen, im Jahr 1999 unter dem Markennamen "HippoKinesiologie gesetzlich schützen lassen. Unsere Erfolge mit cerebral {also am Gehirn} geschädigten Menschen können sich sehen lassen. Kinder und Erwachsene mit ehemals aussichtslosen Prognosen haben bei uns gehen gelernt, als blind eingestufte Kinder beginnen inzwischen zu sehen, "austherapierte Schlaganfallpatienten lernen wieder sprechen und werden mobil, etc. Wir müssen in den Anamnesen immer wieder feststellen, dass der grösste Teil dieser Menschen durch Impfungen geschädigt wurden. H. H H Eine Vision? Eine Herausforderung ist es allemal! Diese Dinge geschehen durch einen persönlichen Einsatz, durch liebevolle, einflihlsame pädagogische Aufbauarbeit und in relativ kurzer Zeit. Michaela und ich haben es uns zum Ziel gesetzt, behinderte Menschen aus ihrem "Dornröschenschlaf' in ein selbstbestimmtes Leben zu fuhren. So weit uns das eben möglich ist, und oft auch soweit man uns lässt. Wir wollen Ihnen hier ein neues Behandlungskonzept fur Menschen vorstellen, die aufgrund einer Schädigung des Gehirns dramatische Nachteile in ihrem Leben haben. Viele können zum Zeitpunkt, da sie zu uns kommen nicht spreehen, oder sie können sich nicht fortbewegen. Andere sind blind oder taub. Bei manchen gibt es viele dieser Defizite zugleich. Sie leben oft in einem tranceähn- 40 AEGIS IMPULS 16/2003 lichen Dämmerzustand und können aufgrund ihrer eingeschränkten Wahrnehmung kaum an unserer Realität teilhaben. Viele Menschen glauben, es gäbe fur cerebrale Schädigungen keine Aussicht auf Besserung oder Heilung (eigentlich ist es eher eine Wiederherstellung). Besonders bei Schäden im Stammhirnbereich wird ihnen kaum Hoffnung gemacht. "Fremdheilung" funktioniert nicht mehr! In dieser Situation geht man auf die Suche nach anderen Möglichkeiten. Irgendwann stösst dann schliesslich jeder auf den Begriff "Selbstheilung". Für diese Art der Heilung brauchen wir aber eine Anleitung, nämlich eine edukatorische (erzieherische) Hilfestellung. Unser Körper braucht in bestimmten (vor allem in den sogenannten ausweglosen) Situationen so etwas wie "Initialzündungen", d.h. Impulse zur rich- HippoKinesio/ogie uno Im Grund ist es Liebe. So wie jede wahrhaftige edukatorische Hilfeleistung aus Liebe geschieht. Wie bieten diese liebevolle Atmosphäre, die die Heilung begünstigt. Wir haben unsere Methode HippoKinesiologie genannt. Die zwei Wort. stämme erläutern unsere Arbeit: Hippos (griech.) das Pferd und kinesis (griech.) die Bewegung. Es geht dabei um Energie durch Bewegung, also um eine aktivierte Lebensenergie! Bestimmte Bewegungsmuster sind notwendig, um spezielle Stammhirnbereiche aufzurufen. Dafür sind von einer bestimmten Bewegung Tausende Wiederholungen notwendig. Genau die dafür nötigen Bewegungen sind aufdem Pferderücken zu finden. tigen Zeit am richtigen Ort und in der nötigen Intensität. Diese "Initialzündungen" sind der eigentliche Kern unserer Arbeit. Wohldosiert und mit sehr viel pädagogiHippoKinesiologie hat sich bewährt bei: Ausfällen bei Schlaganfall, Schädel-Hirn- Trauma, Autismus, Hemiplegie, Tetraplegie, Spasmus, Cerebraler Lähmung, Geistiger Retardierung, Geistiger Behinderung, Impfschäden, etc. Diese Leiden sind kein unüberwindbares Schicksal mehl'. schem Einfiihlungsvermögen werden die nötigen Impulse gesetzt. Das tut nicht weh, hat keine unangenehmen Nebenwirkungen, und um eine oft gestellte Frage vorwegzunehmen: Man muss nicht daran glauben! Sie müssen sich nur darauf einlassen, das ist alles. Es ist eine lange Geschichte, wie wir dazu gekommen sind, diesen Dienst zu Wir müssen umdenken Wie bereits erwähnt, bleiben bei cerebralen Stammhirnschädigungen in der Regel medizinische Interventionen erfolglos. Das ist eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn wir uns die Ursache vor Augen halten: Bei Schädigungen im Gehirn sterben viele tausend Gehirn-, also Nervenzellen ab. Sie sind ab dem Zeitpunkt der Schädigung nicht mehr verfiigbar. Der medizinische Teil ist erledigt, wenn entzündliche Prozesse gestoppt und Wunden verheilt sind. Dann wird versucht, möglichst hohe Lebensqualität zu sichern. Das geschieht mit Dauermedikationen und dem Aufbautraining in Rehabilitationszentren. Sind Bereiche betroffen, die im Grosshim (Kortex) liegen, so ist die Sache ganz gut korrigierbar. Wenn das Stammhirn als Basis gesund und damit tragfähig ist, können verlorengegangene Fertigkeiten auf direktem Weg wieder erlemt werden. Unsere Rehabilitationszentren haben hier grossartige Erfolge mit Physiotherapie, Ergotherapie und vielen anderen spezifischen Trainingsmethoden. Sind jedoch Bereiche des Stammhirns von einer Schädigung betroffen, müssen wir umdenken. Die neuronalen Kerne des Stammhirns sind auf herkömmliche Art und Weise kaum erreichbar. Sie haben ihre Lernaufgabe ja schon hinter sich! Die EntwickAEGIS IMPULS 16/2003 41 HippoKinesio/o9le lung der Stammhirnareale findet in der frühen Kindheit statt. Unser Stammhirn bildet ein festes, tragfähiges Fundament rur lebenslanges Lernen, sobald dieser Prozess abgeschlossen ist. Es gibt daher rur das Gehirn keinen logischen Grund, nochmals dorthin zurückzugehen! Und hier wird die Problematik schon deutlich erkennbar. Wir brauchen eine Bewegungsstimulation, die den geschädigten Stammhirnbereich reizt. Diese ist evolutionsbedingt vorgegeben und hat mit den sichtbaren Defiziten nicht direkt zu tun! Das heisst, das Stammhirn hat seine eigene Sprache und braucht daher andere Impulse, um sich nach einer Schädigung neu strukturieren und neu organisieren zu können. Bestimmte Bewegungsmuster sind unbedingt notwendig, um spezielle Stammhirnbereiche aufzurufen. Darur sind von einer bestimmten Bewegung Tausende Wiederholungen notwendig. Diese aktivieren gesunde, jedoch nicht aktive Neuronen und machen sie zum Bilden neuer Netzwerke verrugbar. Die verlorengegangenen Verbindungen werden auf diese Weise durch neue Netzwerke ersetzt! Wir haben entdeckt, dass genau die darur nötigen Bewegungen auf dem Pferderücken zu finden sind. Bestimmte Positionen (anfangs auf keinen Fall sitzend!) auf dem Pferderücken bringen von den vorhin erwähnten Bewegungen etwa 3'5000 Wiederholungen pro Stunde, wenn das Pferd im Schritt geht. Unsere Körperzellen, also auch die Nervenzellen, müssen eine bestimmte elektrische Ladung haben, um richtig zu funktionieren. Ein aktives Gehirn kann etwa 10 Watt Leistung generieren. Einen Grossteil dieser Lebensenergie schöpfen wir aus Bewegung. Kinesiologische Methoden ermöglichen uns, die Bewegungsenergie im richtigen Ausmass an der richtigen Stelle wirk- 42 AEGIS IMPULS 16/2003 sam werden zu lassen. Alles Weitere organisiert das Gehirn des Betroffenen selber. Wir setzen mit unseren Behandlungen die nötigen Impulse rur die Gehirnentwicklung und rur zuhause gibt es ein Übungsprogramm von ein bis zwei Stunden täglich. So werden die gesetzten Impulse aufrechterhalten und eine permanente Stimulation des Stammhirn ist gewährleistet. Dadurch entsteht Lernen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Die Erfolge sprechen rur sich! Was bedeutet ein HippoKinesiologieProgramm für die Familie? Um möglichst rasche Verbesserungen zu erzielen, müssen die Gehirn- und Spinalnerven dauernd stimuliert werden. Das heisst, es gibt flir zu Hause ein individuell angepasstes Übungsprogramm, das gewissenhaft und verlässlich durchgeruhrt werden muss. Zwei bis drei Personen sind darur nötig, die entsprechenden Bewe- HippoKinesiologie gungsmuster zu üben. Zusätzlich gibt es sensorische Stimulation und Aktivierung der Energiesysteme. Insgesamt beträgt die Übungsdauer vier Mal pro Tag eine halbe Stunde. Da die Familienmitglieder sehr viel leisten müssen, unterstützen wir diese ebenfalls. Mit Entspannungs-, Atem- und Energieübungen bleiben sie körperlich und mental fit, um diese grosse Aufgabe zu meistern. HippoKinesiologie ist ein Gehirnentwicklungsprozess Unser Gehirn ist nach einem evolutionsgemäss vorgegebenen Stufenplan aufgebaut. In etwa derselben Reihenfolge werden während der frühen Kindheit die einzelnen Hirnareale verrugbar gemacht. Beim Kleinkind kann dies sehr schön beobachtet werden: Zuerst bewegt es nur Arme, Beine und Kopf, dann lernt es zu kriechen, zu krabbeln und schliesslich zu gehen. Parallel dazu entwickeln sich das Hören, Tasten, Sehen und Sprechen. Diese Entwicklung ist gekennzeichnet durch ausdauernde und intensive Reizung der entsprechenden Zentren im Gehirn auf der Basis spielerischen Erkundungsverhaltens und grosser Freude an der Bewegung. Unser methodischer Ansatz unterscheidet sich von den derzeit gebräuchlichen Methoden im Rehabilitationsbereich dadurch, dass wir nicht an jenen Körperteilen gymnastizieren, die eine einschlägige Symptomatik vorweisen. Im Fall von cerebralen Schädigungen, gleich welcher Art und in welchem Lebensalter diese eingetreten sind, setzen wir in der Praxis mit der HippoKinesiologie genau im geschädigten Bereich an. Durch bestimmte Bewegungsmuster wird die entsprechende Hirnregion aufgerufen. Spezielle Übungen aus diversen kinesiologischen Programmen machen Energie dort verrugbar, wo sie gebraucht wird. Im Grunde bieten wir dem Gehirn die Chance, sich neu zu organisieren. Wir gehen zurück in das Stadium der Hirnentwicklung, in welchem während der frühen Kindheit die Reifung des nun geschädigten Hirnareals stattgefunden hat. Das kann z.B. der Bereich Medulla sein. Oft beginnen wir aber auch am Pons, Mesencephalon oder im Limbischen System. Permanente Reizung dieser Bereiche stimuliert neuronales Wachstum. Das Gehirn bildet neuerlich Axone und Neruroglia, die Myelinisierung der neu entstandenen Strukturen wird durch spezielle Übungen gefordert. Der Erfolg dieser Methode ist direkt proportional davon abhängig, in welcher Häufigkeit und Intensität stimuliert wird. Um einen sichtbaren und schnellen Erfolg zu haben, wäre theoretisch ein Übungsplan nötig, der die gesamte Wachzeit des Patienten in Anspruch nehmen würde. Die frühkindliche Entwicklung muss im Zeitraffertempo wiederholt werden; es besteht AIWIS IMPULS 16/2003 43 HippoKinesiologie ja schliesslich ein grosser Aufholbedarf. Aus diesem Grund arbeiten wir zusätzlich auch mit dem Pferd. Wir fanden heraus, dass alle rur diese Bewegungsstimulation wichtigen Bewegungsmuster auf dem Rücken des Pferdes zu finden sind. Die sensorische Stimulation durch das Pferd, sowie dessen Einsatz in pädagogischer, psychotherapeutischer und physiotherapeutischer Ausrichtung ist vom "Therapeutischen Reiten" her allseits bekannt. Unser Ansatz geht jedoch über die herkömmlichen Techniken weit hinaus: Mit der konsequenten Anwendung einer einzigen Position erreichen wir eine Übungsfrequenz von 3'500 Bewegungen pro Stunde. Diese treffen als Signale punktgenau den entsprechenden Stammhimbereich. Was bedeuten "Gehirnentwicklungsstufen"? Das menschliche Gehirn besteht im wesentlichen aus vier Schichten, die nach einem von der Natur vorgegebenen, evolutionsbedingten Reifungsprozess verrugbar werden: Die erste liegt direkt über dem Rückenmark, die Medulla oblongata. Sie ermöglicht uns, Kopf, Rumpf, Arme und Beine zu bewegen. Die nächsthöhere Schicht ist der Pons. DOli werden die Rumpf- und Gliederbewegungen koordinieli, um das Kriechen am Bauch zu ermöglichen. Darüber liegt das Mittelhirn. Dieses erlaubt dem Kind, sich erstmals auf Hände und Knie aufzustützen und zu krabbeln. Die höchste Schicht ist der NeokOliex, der rur den auti'echten Gang zuständig ist. Bei der normalen Entwicklung eines Kindes verlaufen diese Etappen der Gehirnausreifung parallel zu den Phasen der frühkindlichen Bewegungsmuster. Hier spiegeln sich auch die Entwicklung der Sinne - Sehen, Hören, Tasten, - und die motorischen Funktionen z.B. von Händen und Beinen wider. 44 AEGIS IMPULS 16 12003 Welche Aufgabe hat das Pferd? Im Falle einer Hirnschädigung regen wir das Gehirn zum "Nachlernen", bzw. zum "Wiedererlernen" an. Dies gelingt unter folgenden Voraussetzungen: Wir müssen in der richtigen Entwicklungsstufe ansetzen, und die Übungen müssen mit grosser Intensität und Ausdauer gemacht werden. Der "Therapeut Pferd" ermöglicht eine wesentliche Erleichterung des Übungsaufkommens. Spezielle Positionen auf dem Pferd übertragen die richtigen Bewegungsmuster auf den Patienten. Reiten auf dem Pferd wird ausserdem nie zur faden Übung, sondern wird sehr lustvoll erlebt. Zur motorischen Reizung kommen noch eine Menge sensorischer Reize hinzu: Streicheln und Spüren mit dem ganzen Körper. Riechen, Sehen und Hören werden durch Kontaktaufuahme und Kommunikation mit dem Pferd auch unbewusst aktiviert. Das Gleichgewichtsorgan und das gesamte Koordinationssystem werden trainiert. Der hohe Sitz auf dem Pferd bewirlct eine Steigerung des Selbstbewusstsems. Aktivieren des Akupunktur- und Meridiansystems Wir gehen davon aus, dass Körper, Geist und Seele in einem Menschen nicht getrennt werden können. Aus diesem Grund beziehen wir auch alle diese drei Ebenen in unsere Arbeit ein. Mit kinesiologischen Methoden wird das Akupunktursystem des Körpers ins Gleichgewicht gebracht. Das hat Auswirkungen auf vielen Ebenen. So wird z.B. der Spannungszustand der Muskeln beeinflusst und ein energetisches Gleichgewicht auf der Zellebene (wieder)hergestellt. Das Austesten von Übungen nach deren Priorität mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests ermöglicht es uns, den täglichen Übungsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren, HippoKinesiologie Wochen) genau ermittelt werden können. Der menschliche Körper hat ein enormes Potential zur Regeneration und Selbstheilung. In der HippoKinesiologie wird dieses natürliche Entwicklungs- und Lernvermögen bestmöglich aktiviert und unterstützt. Die HippoKinesiologie ist ein Gehirnentwicklungsprogramm, das westliche Gehirnforschung mit östlicher Energiearbeit kombiniert und damit eine ganzheitliche Betrachtungsweise gewährleistet. Folgende Grundlagen kommen dabei zum Einsatz: -Die Berücksichtigung der von Natur aus vorgegebenen Gehirnentwicklungsstufen, -Eine weiterentwickelte Form des Therapeutischen Reitens, -Umfangreiche Aktivierung des Akupunktur- und Meridiansystems. Durch diese Kombination sind rasche und tiefgreifende Verbesserungen möglich. ohne Wirksamkeitsverluste berurchten zu müssen. Die Übungen werden individuell so ausgetestet, dass die richtige Reihenfolge, das notwendige Mass und die Länge der Übungsfolge (in der Regel 6 bis 12 Möglichkeiten und Grenzen der HippoKinesiologie Wie bei anderen Behandlungsmethoden gilt auch in der HippoKinesiologie das Prinzip der Freiwilligkeit. Unser Einsatzbereich ist jede Art von cerebraler Schädigung, unabhängig vom Alter der betroffenen Person. Auch wenn die Hirnläsion schon einige Jahre zurückliegt sind gute Chance auf Verbesserung des Zustandes gegeben. Schnellere Erfolge sind natürlich zu erwaIien, wenn unmittelbar nach der medizinischen Versorgung begonnen wird. Das Thema "Reiten" ist mit dem behandelnden Arzt abzuklären. Auch bei Diagnosen wie etwa Minderentwicklung, Entwicklungsverzögerung, "geistiger Retardierung" und "Balkenaplasie" haben wir grosse Erfolge. Die Grenzen finden wir bei Gebrechlichkeit und ab 80 kg Körpergewicht. In diesen Fällen ist die Arbeit mit dem Pferd nicht möglich, was eine enorme Mehrarbeit beim "Bodenprogramm" zur Folge hat. Auch mit dem Programm der HippoKinesiologie erlebt man Höhen und Tiefen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass innerhalb der Familie ein Konsens über die Vorgangsweise besteht! Es kann mitunter zu einem scheinbaren Stillstand oder Rückschritt in bestimmten Leistungsbereichen kommen. Der Körper löscht in dieser Phase überflüssig gewordene Kompensationsmuster. Während dieser Zeit ist bei allen Beteiligten Vertrauen und Geduld erforderlich. AEGIS IMPULS 16/2003 45 HippoKinesiologie bei uns. Für das Basisprogramm muss man sich nur zwei Tage Zeit nehmen, für die Aufbauprogramme einen Tag. In der Zwischenzeit, das sind im Durchschnitt zwei Monate, arbeiten die Angehörigen mit dem Kind zu Hause. Der erforderliche Zeitaufwand ist etwa I Yz bis 2 Stunden täglich und mindestens eine Einheit Reiten (nach unseren Vorgaben) pro Woche. Von der Theorie zur Praxis Man muss wieder vermehrt auf seine Intuition, auf sein Gefühl hören. Speziell Mütter wissen oft tief in ihrem Innersten, dass ihr Kind trotz schwerwiegender Diagnosen sehr viel erreichen kann. Es geht um sehr viel! Wenn man sich schon nur überlegt wie gross der Schritt weg vom inkontinenten Pflegefall hin zum selbstständigen Menschen ist. Gemeinsam, der Therapeut und die Familie schafft man das mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit. Hier reden wir noch gar nicht vom Erlernen beruflicher Fähigkeiten. Das Fundament muss tragfahig werden - und das möglichst bevor wir mit allen möglichen Hilfsmitteln und Geräten ein kompensatorisches Stützgerüst aufbauen, das diesen Menschen dann wohl oder übel ein Leben lang begleitet. Die beste Voraussetzung rür den Erfolg ist, dass alle Familienmitglieder am selben Strang ziehen. Man muss daher innerhalb der Familie abklären, wieweit jeder bereit ist, etwa ein bis zwei Jahre lang täglich eine gewisse Zeit für die Entwicklung des "Sorgenkindes" zu investieren. In der HippoKinesiologie ist es nicht so, dass man ein- bis zweimal pro Woche zur Therapie fahren muss, sondern die Familienmitglieder werden zum Therapeuten ihres Kindes, oder ihres erwachsenen Angehörigen. Wir zeigen und erklären, was man zuhause selber tun muss. Dazu braucht es keiner langen Aufenthalte 46 AEGIS IMPULS 16/2003 Der praktische Ablauf eines HippoKinesiologie-Programmes Man sollte sich auf eine Gesamtlaufzeit von durchschnittlich etwa I Yz bis zwei Jahre einstellen. Die tatsächliche Dauer des Programms hängt von mehreren Faktoren ab: Dem Schwierigkeitsgrad der Schädigung, davon, wie lange die Schädigung zurückliegt, wie viel Energie von den Eltern und Betreuungspersonen ausgeht, d.h. wie ernst diese ihre eigenen Übungsprogramme nehmen, und nicht zuletzt davon, wie genau die Programme eingehalten und durchgeführt werden. Wir beginnen immer mit dem Basisprogramm. Nach etwa 10 bis 12 Wochen die man zu Hause arbeitet, folgt das I. Aufbauprogramm. Nun arbeitet man wieder zuhause etwa 10 bis 12 Wochen mit dem Schützling. Darauf folgt das 2. Aufbauprogramm, usw. Natürlich darf die wöchentliche Arbeit mit dem Pferd nicht vergessen werden. Im Durchschnitt ist nur alle 2 Yz Monate ein Behandlungstag notwendig, alles weitere macht man in Ruhe selber zu Hause. Anschrift der Autoren: Ewald und Michaela Derkits St. Corona am Schöpjl127 A-2572 Kaumberg Die Autoren halten auch Vorträge zu diesem Thema Tel.: +43 (0)2673 82155 eMail: [email protected] www.hippokinesiologie.at Impfkritische Studie Ungeimpfte Kinder sind gesünder Eine Studie der Impfkritischen Elterngruppe Salzburg Leitung: Petra Cortiel Die lmpfkritische Elterngruppe Salzburg unter der Leitung von Petra Cortiel verteilt seit mehreren Jahren Fragebögen an die Eltern, um gesundheitliche Angaben zu ungeimpften Kindern zu erhalten. Sie hat im Zeitraum von März 2001 bis Mai 2003 eine erste Auswertung vorgenommen. Weitere Auswertungen werden laufend durchgeführt und an dieser Stelle veröffentlicht. Sollten Sie auch daran interessiert sein, an dieser Studie teilzunehmen, so kann man den Fragebogen unter [email protected] abladen oder direkt bei der lmpfkritischen Elterngruppe Salzburg, Petra Cortiel, Stauffacherstrasse 9a, 5020 Salzburg beziehen. Auf Seite 51 finden Sie das Formular zum Kopieren. Anzahl der teilnehmenden Familien Aus folgenden Ländern: Österreich Deutschland Schweiz Italien Norwegen Russland Andere 291 74 200 3 2 I 10 1 Anzahl der ungeimpften Kinder 400 Mädchen Buben Ohne Angaben 182 210 8 Alter der Kinder: Zwischen 0-2 Jahren: Zwischen 2-4 Jahren: Zwischen 4-6 Jahren: Zwischen 6-8 Jahren: Zwischen 9-20 Jahren: Über 20 Jahre: Ohne Angaben Grund, warum es nicht geimpft wurde (auch Mehrfachnennungen möglich) Intensiv mit Impfthematik auseinandergesetzt: Angst vor Impfschäden oder Nebenwirkungen: Impfungen schützen nicht! schwächen Immunsystem 144 123 61 28 31 10 3 96 79 69 Schlechte eigene Erfahrungen mit Impfungen: Homöopathie widerspricht Impfungen: Eingriff in den natürlichen Ablauf! Vertrauen in das Leben: Bereits vorhandene Allergien oder Hautausschläge: Anstieg der Allergien und Auffälligkeiten der Kinder: Ungeimpfte Kinder sind gesünder: Keine Argumente seitens Kinderarzt! Schulmedizin: 6-fach Impfung ist zu viel: Dr. Gerhard Buchwald gelesen: 29 30 25 13 6 6 4 3 2 Andere Argumente: 22 Ich, die Mutter, bin auch nicht geimpft. Dr. Stefan Lanka gehört. Kind ist eine Frühgeburt. Impfen ist ein Geschäft mit der Angst. Skepsis gegenüber Schulmedizin und Pharma. Weil mir sehr viel an meinem Kind liegt. Will nicht fahrlässig und menschenunwürdig gegen mein Kind handeln. Will erst später (nicht vor 2. bzw 3. Lebensjahr) impfen. Impfungen gefahrden geistige und psychische Entwicklung. Kind kam mit Kaiserschnitt. Angst vor Spätfolgen. Arzt/Ärztin hat vom Impfen abgeraten. Warum sollte er geimpft sein? Mutter ist Gesundheitsberaterin nach Dr. Bruker. Will im ersten Lebensjahr nicht impfen, um Immunsystem aufzubauen. Bin überzeugt, dass in D zu schnell und ohne Grund geimpft wird. Pharma AEGl8 IMPULS 16/2003 47 Impfkritische Studie denkt an Profit und nicht an die Gesundheit. Allgemeiner Gesundheitszustand der ungeimpften Kinder Sehr gut: 396 (=92%) (vital, energiereich, interessiert, selten leichte Infekte) Häufige Infekte: Neurodermitis: Dermatitis: Mukoviszidose: Bronchitis: Gelegentliche Kopfschmerzen: Leichte Leber- und Galleschwäche: Unproblematische Hautprobleme: Chromosomale Entwicklungsverzögerung u. Fieberkrämpfe: 14 8 I I 4 1 1 I 1 Bereits durchgemachte Kinderkrankheiten Keine: 211 (Nicht berücksichtigt sind hier Krankheiten wie Babyhautausschläge, Zahnprobleme, Candida-Pilz, Drei-Tage-Fieber und leichte oder seltene Erkältungen, da viele Eltern nur auf die Kinderkrankheiten eingingen und sonst keine Angaben machten) Bei den Kinderkrankheiten wurde oft keine Stärke angegeben, die Summe der erkrankten Kinder findet sich in den Angaben "mit lohne Komplikationen" 119 Windpocken, ohne Komplikationen: stark 10, mittel 6, schwach 32 mit Komplikationen (Narbenbildung): 2 Röteln, ohne Komplikationen: 24 stark 1, mitteil, schwach 13 mit Komplikationen: 0 Mumps, ohne Komplikationen: 13 Stark 0, mittel 2, schwach 6 mit Komplikationen: 0 20 Masern, ohne Komplikationen stark 0, mittel 3, schwach I mit Komplikationen: 0 Keuchhusten, ohne Komplikationen: 19 stark 3, mittel 3, schwach 5 mit Komplikationen 0 Scharlach ohne Komplikationen: 37 stark 2, mittel 2, schwach 11 mit Komplikationen (Mittelohrentzündung) 2 48 AJ;;GIS IMPULS 16/2003 Weitere zusätzlich gemachte Angaben einiger Eltern: Mittel- Ohrentzündung 24, Bronchitis 19, Soor 8, Pseudokrupp 10, Fieberkrampf 7, Mundfäule 2, Lungenentzündung 5, Augenentzündung 4, Starker Infekt 1, Neigung zu Hautauffälligkeiten 2, Kehlkopfentzündung 1, Salmonelleninfektion 1, Herpes 1, Diphterieariige Angina 1, Ohroperation nach Mittelohrentzündung I, Brechanfälle I, Mastoiditis (mit Operation) nach Tuberkulintest I, Ringelröteln 2, Scheidenentzündung 1, Löbarpneumonie 1, Atopisches Hautbild 3, Magen-Darm-Grippe 1, Dellwarzen 2, Spastische Bronchitis 2, Darmentzündung I, Nierenbeckenentzündung I, Feuchtblattern 1, Ekzem mit Pilzinfektion 1, Durchfälle 1, Dysbakteriose: 1 So viele ungeimpfte Kinder leiden unter folgenden Krankheiten: (Einige davon wurden bereits meist mit Homöopathie geheilt) Asthma: 0 Neurodermitis: 18 Allergien: 15 Hyperaktivität: 5 POS/ADHS: I Sonstiges: Unverträglichkeit von Kuhmilcheiweiß: 5 Hautausschlag: 6 Mukoviszidose: 1 Herpes: 1 Schielen von Geburt an: I Sporadisch auftretende asthmatoide Zustände: 1 Entwicklungsverzögerung: 1 Polypen: I Dazu folgende Information: Es gibt in Österreich keine genauenl neueren Daten, wie viele Kinder allgemein unter den oben beschriebenen Krankheiten leiden. Folgende Statistiken waren mir zugänglich, ihnen gegenüber stehen die ungeimpften Kinder unserer Fragebogenaktion in %: Jedes 10. Kind in Salzburg hat Asthma = 10% ungeimpfte Kinder = 0% Jeder 4. Mensch in Österreich hat eine Allergie = 25% Impfkritische Studie Erkrankungen der ungeimpften Kinder im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen 25 20 Asthma: Ungeimpfte Kinder Kinder in Salzburg Allergie: Ungeimpfte Kinder Österreich Ik------- 15 1 . . . 1 - - - - - - POS 1 10 1...!----, Ungeimpfte Kinder ohne Hyperaktivität Österreichische Schulkinder 5 1...1-- POS2 Asthma Allergie POS 1 POS 2 o Ungeilrpfte Kinder II!! Vergleichsgruppe ungeimpfte Kinder = 3,75% Jedes 10. Schulkind leidet unter einer Teilleistungsstörung (POS) = 10% ungeimpfte Kinder 0,25%, wenn Hyperaktivität einbezogen 1.5% (Siehe Diagramm oben) Ob Impfungen mit oben beschriebenen Leiden in Zusammenhang stehen, ist nicht geklärt. Sicher sind sie nicht die alleinige Ursache dafür. Schwangerschaft, Geburt, Ernährung, Psyche, familiäre Umstände etc. beeinflussen den Körper auf unterschiedliche Weise. Übliche medizinische Behandlungsart (Pro Familie gezählt, Mehrfachnennungen möglich) Homöopath: 176 Kinderarzt: 90 Kinderarzt, nur fur Vorsorgeuntersuchungen: 26 Heilpraktiker: 59 Hausarzt: 51 Eigene Behandlung: 28 Klassischer Homöopath: 18 Facharzt: 3 "ist nicht nötig": 3 Angaben zu den Familien Einzelkinder (ungeimpft): Nur ungeimpfte Kinder: 2: 57 Familien = 114 Kinder 122 Ungeimpfte Kinder inklusive Hyperaktivität Österreichsche Schulkinder 3: 10 Familien = 30 Kinder 4: 3 Familien = 12 Kinder 5: 1 Familie = 5 Kinder Geimpfte und ungeimpfte Kinder: 2: 60 Familien = 60 ungeimpfte und 60 geimpfte Kinder 3: 24 Familien = 33 ungeimpfte und 39 geimpfte Kinder 4: 13 Familien = 23 ungeimpfte und 29 geimpfte Kinder 5: 1 Familie = 1 ungeimpftes und 4 geimpfte Kinder davon: geimpfte ältere und ungeimpfte jüngere Kinder: alle (132), ungeimpfte ältere und geimpfte jüngere Kinder: keine davon: geimpfte Kinder ohne Reaktionen auf Impfung/gesundheitlich stabil : 34 davon: keine Angabe zur Gesundheit: 28 davon: Kinder mit Impfschäden / Schäden, die nach Impfungen auftraten: 70 Mehrfachnennungen möglich: Wiederkehrende Infekte 25, Starke oder wiederkehrende Bronchitis 10, Wiederkehrende Mittelohrentzündung 9, Allergien 11, Neurodermitis (stark) 13, Epilepsie/Gehirnentzündung 6, Pseudo-Krupp 5, Rheuma 2, Hyperaktivität 4, Teilleistungsschwäche (erst nach AIDGIS IMPULS 16/2003 49 Impfkritische Studie Impfung) 3, Wiederkehrende Angina 8, Geringfügige Wesensveränderung I, Wesensveränderung I, Sinusitis 2, Fein- und grobmotorische Probleme I, Mumps mit Trigeminusparese (trotz Impfung) I, Masern (trotz Impfung) I, Langanhaltende Durchfälle I, Nahrungsmittelunverträglichkeit I, Starkes Schielen I, Probleme mit nächtlicher Blasenkontrolle I, Hautpilz I, Anlage zu Asthma I, Asthma 2, Asthmatische Bronchitis I, Fieber nach der Impfung 2, Pfeiffersches Drüsenfieber mit Klinikaufenthalt I, Schwere Fieberkrämpfe schon bei geringem Fieber I, Fieberkrampf I, Fieberschübe 1, Entwicklungsrückstand I, Muskelhypotonie I, Lungenentzündung 2, Starke Magen-Darm-Grippe I, Haltungsschäden I, Migräne I, Geringer Muskeltonus I, Kurzzeit. Lähmung des Impfbeines I, Verhaltensauffälligkeit 2, Schlaflosigkeit I, Schreiattacken I, Nierenentzündung 1, Zahnverfall I, Krupp: 2 Besondere Fälle Ein ungeimpftes Kind starb mit 5 Monaten an SIDS. Eine Mutter erkrankte trotz Impfung mit 41 Jahren an Röteln. Ein Vater wurde ca. ein Jahr vor Geburt mehrfach mit genmanipulierten Impfstoffen geimpft, Tochter hat chromosomale Entwicklungsverzögerung. Die ältere Tochter entwickelt sich normal. Ein ungeimpftes Kind bekam eine passive TetanusImpfung, keine Beeinträchtigung der Gesundheit. Vielen Dank an alle Eltern, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben! Danke auch an alle, die den Bogen so eifrig verteilten. Da noch immer ausgefüllte Bögen bei mir eintreffen, werde ich in einem halben Jahr wieder die neuesten Ergebnisse bekanntgeben. Wer noch einen Fragebogen ausfüllen möchte, erhält ihn wie gewohnt unter: [email protected] oder von Seite 51 kopieren. Aufgrund der Anfrage einiger Eltern möchte ich hier noch einmal betonen: Ich weiß, der Fragebogen deckt nur einen kleinen Bereich der Gesundheit ungeimpfter Kinder ab. Geburtsumstände, Stillen, Ernährung, Lebenseinstellung, Einnahme von Antibiotika etc. wur- 50 AICGIS IMPULS 16/2003 den nicht berücksichtigt. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Fragebogen nicht länger als eine Seite sein durfte, da er ja freiwillig und unbezahlt von engagierten Eltern weiterkopiert und verteilt werden musste. Außerdem wurden in den letzten 12 Monaten durch die Fragebogenaktion Aspekte des Nicht-Impfens an mich herangetragen, an die ich zuvor wirklich nicht gedacht habe. Einer davon wäre die Frage, ob ungeimpfte Kinder öfter Zeichen von Hochbegabung zeigen als die geimpften und wenn ja, ob dies wirklich vom Nicht-Impfen kommt. Immer wieder wurde in den Fragebögen betont, dass die Kinder geistig besonders weit entwickelt sind. Solltet ihr Zugang zu Statistiken über den Gesundheitszustand von geimpften Kindern haben (als Vergleichsgruppe) oder zu einer Umfrage, die mit unserer in einem Zusammenhang steht, lasst mir die Daten bitte zukommen, damit ich sie das nächste Mal mitveröffentliche. Danke! Petra eart/el AEGIS Kommentar: Wir möchten an dieser Stelle einen besonderen Dank an Frau COItiel richten. Dank ihrer Bemühungen ist es erstmals mö glich, einen Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Kindem zu ziehen. Unsere Wissenschaftler, Ärzte und die Pharma behaupten immer wieder, aus ethischen Gründen sei es nicht möglich, eine solche Studie durchzuführen, da man es den Eltern schliesslich nicht zumuten kann, ihre Kinder zu Studienzwecken "ungeschützt" durchs Leben laufen zu lassen. Diese sogenannten Gründe sind nichts anderes als Ausflüchte, denn es gibt viele Eltern, die bewusst auf das Impfen verzichten. Entweder weil sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben oder aber weil sie sich vorher gründlich informielt haben. Dies vorliegende Studie, die noch weiterläuft, ist die erste in dieser Art. Wir möchten daher alle Eltern mit einem ungeimpften Kind bitten, ihre Angaben an Frau Cortiel weiterzugeben. Desto grösser die Zahl der Teilnehmer, desto eindrücklicher das Resultat. Die Ergebnisse der Studie werden in den kommenden Ausgaben von Impuls veröffentlicht. 0 Impfkritische Studie Fragebogen zu meinem ungeimpften Kind Bitte deutlich schreiben und gegebenenfalls Rückseite verwenden. Vorname des Kindes:, Geburtsdatum: _-:-:-:-----;_-;:Grund, warum es nicht geimpft wurde: _ _ Allgemeine Beschreibung seiner Gesundheit: _ Bereits durchgemachte (Kinder-) Krankheiten, Schwere d. Krankheit und Komplikationen: _ Mein Kind leidet unter einer der folgenden Krankheiten: _ Asthma _ Neurodermitis _ Allergien _ Hyperaktivität _POS Sonstiges: _ Von wem wird es normalerweise behandelt (Kinderarzt, Hausarzt, Heilpraktiker, Homöopath, ...) _ Angabe zu den Geschwistern (bitte Name, Alter und ob geimpft oder nicht, ev. auf Rückseite auch Angaben zur Gesundheit): Adresse (falls anonym, bitte nur Wohnort angeben!) Name: Straße-:- - - - - - - - - - - Piz, Ort: _ Tel: e-ma-=i;--I:---------Einsenden an: Petra Cortiel, Stauffacherstrasse 9a, A 5020 Salzburg Kopieren und Weitergeben erwünscht. Falls möglich auf D1N A4 vergrössern. AgGIS IMPULS 16/2003 51 ~erausflepickt Herausgepickt Versagen der Hib-Impfung In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde berichtet, dass die Rate an invasiven Hib-Infektionen in England wieder angestiegen ist und das trotz einer weitgehend durchgeführten Impfung. Als offizielle Ursache wird die zusätzliche Kombination mit azellulärem Pertussisimpfstoff in einer Vierfach-Kombination angegeben. Laut Aussagen der Studie waren mehr als 20 Prozent der Kinder trotz vorschriftsmässiger Impfung an Hib erkrankt. Dabei ist noch nicht einmal die erhöhte Rate an Diabetes Typ I berücksichtigt, die direkt parallel zum Anstieg der Häufigkeit der Hib-Impfungen ebenfalls anstieg. (McVernon J et aI., Lancet 2003, (361):1521-2) Influenza-Erkrankungen unter Geimpften in Altersheim In einem Alten- und Pflegeheim m Mecklenburg-Vorpommem erkrankten in der Zeit vom 26.2.-8.3.2003 insgesamt 38 von 60 Heimbewohnern an Grippe. Bei 25 der 38 erkrankten Menschen war im Herbst 2002 eine Grippeimpfung vorgenommen worden. In der Zeit vom I. bis 6. März starben vier Heimbewohner nach akuten Erkrankungen unter dem klinischen Bild einer Pneumonie. Drei der vier verstorbenen Patienten hatten ebenfalls eine Grippeimpfung erhalten. Am 7. März 52 AEGIS IMPULS 16/2003 wurde sodann bei zehn akut erkrankten ohne Zeitverzug Nasen- und Rachenabstriche durchgeführt. In acht der zehn eingesandten Proben konnten Influenza AViren des Subtyps H3N2 nachgewiesen werden. Von diesen acht Erkrankten mit einer bestätigten Influenza wiesen vier Personen eine Impfanamnese auf. Das RKI schreibt dazu: "Infektionen sind trotz Impfung möglich, und auch schwere Krankheitsverläufe - insbesondere bei höherem Lebensalter und schweren Grunderkrankungen - sind nicht absolut zu vermeiden. Diese Tatsachen schränken den Wert der Impfung als empfohlene Prophylaxe nicht ein." (Epidemiologisches Bulletin RKI, Nr. 17,2003) Die Frage sei trotzdem erlaubt: Warum soll man sich impfen lassen, wenn es erwiesenermassen nicht schützt? Vermehrte Werbung fürs Impfen in der Schweiz In etlichen Zeitschriften in der Schweiz wird fleissig Werbung rurs Impfen betrieben. Mitten im heissesten Sommer seit Menschengedenken lächelt uns eine Mama mit weissem Pullover samt ihrem strahlenden Kind im dicken Wollpulli mit passender Wollmütze entgegen. Die schwitzende Mami will uns allen Ernstes mitteilen, dass sie "zahlreiche Fragen zu den verschiedenen Impfungen rur meine Tochter (hatte). Medgate hat mich kompetent und umfassend beraten." Sie kann dazu nicht die unten angegebene Telefonnummer gewählt haben, denn von umfassend und vor allem von kompetent kann hier keine Rede sein. Einige Eltern meldeten sich bei uns und berichteten von ihren Erfahrungen mit dieser Art der Beratung. Medgate hat auch gleich ihre Leitspruch mit auf das Inserat drucken lassen: "Unser Anliegen ist der Patient. Unsere Kompetenz ist die Medizin. Unser Ziel ist Herausgepickt ein zahlbares Gesundheitswesen." Da müsste Medgate doch vor allem wegen des letzten Satzes mit gutem Beispiel vorangehen. Als Medizinisches Informations- und Beratungszentrum hat es viele Vollzeitstellen eingerichtet, die mit Steuergeidern bezahlt werden. Finanzierbar wird unser "Krankenwesen" erst dann werden, wenn eine Revolution sowohl durch unsere Medizin als auch durch die Gesundheitsbehörden gefegt ist. Medgate berät die um Rat fragenden Eltern rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Wir von AEGIS beraten "nur" an Arbeitstagen von 09:00 - 12:00 Uhr und von 13:00 - 18:00 Uhr. Dafur arbeiten wir ehrenamtlich und schlafen nachts mit einem ruhigen Gewissen. EU will eine neue Behörde, die ECDC einrichten EU Gesundheitskommissar David Byrne hat eine Initiative gestartet, um bis zum Jahr 2005 in der EU ein "Europäisches Zentrum für die Prävention und Bekämpfung von Seuchen" (ECDC) einzurichten. Die Struktur des seit 1991 bestehenden Netzes zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten auf der Basis der punktuellen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten sei nicht mehr effizient genug, um die Bürger vor neuartigen Infektionskrankheiten zu schützen, so Byrue. Die neue Behörde soll nach dem Vorbild der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC aufgebaut werden. Hauptziel ist der Informationsaustausch und eine reibungslose Koordination in Krisenfällen. (Arzte Zeitung 26.8.2003). RSV-Impfung bei herzkranken Babys Die europäische Zulassungsbehörde EMEA hat die Impfung gegen RSV (Respiratory Syncytial Virus) auch für Säuglinge mit angeborenen Herzfehlern bewilligt. (Ä'rzte Zeitung 25.8.2003). Bisher waren wir der Meinung, dass hinter Behörden auch denkende Menschen stecken. Diese Meinung revidieren wir nun! Vorgehen gegen radikale Impfgegner in Oberösterreich Der oberösterreichische Ärztekammerpräsident Dr. Otto Pjeta wird in der Zeitung mit folgenden Worten zitiert: "Wir nehmen besorgt wahr, dass gerade in Oberösteneich radikale Gegner der Immunisierung ihr Unwesen treiben, das bereits gefährliche Ausmasse annimmt. Deshalb führen wir auch wichtige Rechtsverfahren gegen die Exponenten, um ihnen endlich das Handwerk legen zu können." Mit diesen lauten Äusserungen sollen kritische Eltern gewarnt werden, nicht auflmpfgegner zu hören. Dr. Pjeta hat allerdings wohlweislich nicht erwähnt, wen er mit seinen Worten meinte. Er sprach nämlich von Dr. Stefan Lanka und Karl Krafeld, gegen die ein Gerichtsverfahren lief, was allerdings längstens wieder eingestellt wurde. Auch in Oberösteneich herrscht Demokratie und Impffreiheit und man darf (noch) laut sagen, was man denkt. (OÖ Nachrichten, 23.8.2003) Windpocken- und Mengingokokken CImpfung als Standard in Sachsen Die Windpocken- und Meningokokken C-Impfung zählen jetzt neu in Sachsen zu den empfohlenen Impfungen. Alle Kinder im 2. Lebensjahr sollen gegen Windpocken und im Alter von 3 Monaten bis 18 Jahren gegen Meningokokken C geimpft werden. Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Diese Empfehlungen gehen weit über die bundesdeutschen Empfehlungen des RKI hinaus. Wir hoffen, dass die anderen Bundesländer sich diesem Schritt nicht anschliessen werden. (Ä'rzte-Zeitung 4.8.03). AlCGIS IMPULS 16/2003 53 Agenda Agenda '~ )ljl Angegeben sind nur öffentliche Vorträge, die bis Redaktionsschluss bekannt waren Auskunji über weitere Vorträge und Information, wie Sie selbst mit unserer Unterstützung, eine solche Veranstaltung organisieren können' Td (+41) 041 2502475, Fax (+41) 041 2502363 info@aegiuh www.aegis.ch Dienstag, 21. Oktober, 3110 Münsingen Gasthof Löwen, Bernstrasse 28, 19:30 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Freitag, 24. Oktober, 9000 St. Gallen Hotel Adler, St Georgenstrasse 84, 18:00 Uhr, Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med, Hedi Vogel, "Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info: 0812851610, www,nguw,neL Samstag, 25. Oktober, 8405 Winterthur Sägeweg 3,13:00 - 18:00 Uhr Kurs: Förderung der Eigenheilkräfte mit ludith Egli, Auskunft: 05223223 23 Samstag, 25. Oktober, 3007 Bem Hotel Ambassador, Seftigenstr, 99 10:00 Uhr, Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med, Hedi Vogel, "Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info: 081285 1610, www,nguw,neL Samstag, 25. Oktober, 4058 Basel Rest L'Entree, Riehenring 118, 18:00 Uhr, Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med. Hedi Vogel, "Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info: 081285 1610, www.nguw.net 54 AEGIS IMPULS 16/2003 Sonntag, 26. Oktober, 8055 Zürich Hotel Arabella Sheraton, Doeltschiweg 234 16:00 Uhr, Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med. Hedi Vogel, "Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info: 081285 1610, www.nguw.net Dienstag, 28. Oktober, 9323 Steinach Evangelisches Kirchgemeindehaus, Paul GehrhardstL, 19:00 Uhr, Anita PetekDimmer, "Impfen - Segen oder Risiko?" Mittwoch, 29. Oktober, 4400 Liestal Kantonsspital, Kursraum Feldsägeweg, 20: 15 Uhr, Podiumsdiskussion: "Impfen, ein Stich der schützt?" Mitwirkende: Anita Petek-Dimmer, DL D. Schorr, Kantonsarzt BL, Mario Ghenzi Naturarzt, Prof. DL U. Schaad, Chefarzt UKBB. Mittwoch, 12. November, 3952 Susten Hotel Bahnhof, 19:30 UhL Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Samstag, 22. November, 8004 Zürich Volkshaus, Stauffacherstr. 80, 09:00-17:00 Uhr, Impfseminar mit Anita Petek-Dimmer, für weitere Details siehe Seite 57, Dienstag, 2. Dezember, 4001 Basel Münsterberg 1, Praxis für klass, Homöopathie, U, Kessler, 19:30 Uhr, Der VOltrag richtet sich in erster Linie an ein interessiertes Fachpublikum, wie Therapeuten, etc. Anita Petek-Dimmer: "Impfungen und ihre offensichtlichen Schäden" Mittwoch, 14. Januar 2004, 6460 Altdorf Hotel Goldener Schlüssel, 19:00 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Freitag, 6. Februar 2004, 8360 Eschlikon Mehrzweckhalle Oberstufe, Bächelacker, 20:00 UhL Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Mittwoch, 25. Februar Region Lenzburg Details in der nächsten Impuls-Ausgabe Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Agenda Freitag, 5. März 2004, 9000 St. Gallen Festsaal St. Katharinen, Katharinengasse 11 19:30 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Mittwoch, 26. Mai 2004, 4500 Solothurn Jugendherberge Rötisaal, Landhausquai, 20:00 Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Österreich Montag, 6. Oktober, Graz EKZ Graz 19:00 Uhr Dr. Johann Loibner: "Impfen, Segen oder Risiko flir unsere Kleinen?" Dienstag, 7. Oktober, 6290 Mayrhofen im Zillertal, Erlebnissennerei in Hollenzen, 20:00 Uhr, Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Montag, 13. Oktober, Herberstein, Ost-Steiermark, Haus der Frauen, Dr. Johann Loibner: "Homöopathie flir die Familie" Donnerstag, 16. Oktober, Wiener Neustadt Kneippverein Wiener Neustadt Dr. Johann Loibner: "Kneipp-Impfen!?" Freitag, 24. Oktober, Obergrafendorf bei St. Pölten, Pielachtaler Hallenwirt, Raiffeisengasse 9,14:30 bis 18:30 Uhr, Dr. Klaus Bielau, Seminar: "Kinderkrankheiten und Homöopathie" Freitag, 24. Oktober, Obergrafendorf bei St. Pölten, Pielachtaler Hallenwirt, Raiffeisengasse 9, 19:30 Uhr, Dr. Klaus Bielau, Vortrag: "Impfungen - Fluch oder Segen für die Menschheit?" Dienstag, 11. November, Graz Akademie für neue Bemfe, Merangasse 48, 19:30 Uhr, Dr. Klaus Bielau, "Kinderkrankheiten und Impfungen" Donnerstag, 27. November, Berg bei Salzburg, Bräuwirt, 19:00 Uhr Dr. Klaus Bielau, "Impfen eine Zivilisationskrankheit?" Dienstag, 20. Januar 2004, Raum Feldkirch Details dazu auf der Homepage www.aegis.ch oder unter Tel. 0664 54 13500 Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Deutschland Dienstag, 4. November, 55116 Mainz Dr. med. Georg v. Pilgrim, "Impfungen für Kinder: Notwendig oder überflüssig?" , 19:30 Uhr, Anmeldung bei Evang. Familienbildung, Mainz, Tel. 06131143179 Mittwoch, 12. November, 85051 Ingolstadt Zentrum flir Naturheilkunde, 19:30 Uhr Marianne Kräck, Rund ums Impfen, Anmeldung bei E. Wien: 09495 90 20 89 Donnerstag, 11. März 2004 88161 Lindenberg im Allgäu Gaststätte Bräuwirt, Hirschstr. 16, 19:30 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Nein Danke?" Mittwoch, 17. März 2004 88074 Meckenbeuren Stephanus-Gemeindehaus, Lindbergh Strasse 16, 20:00 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Problem?" Luxemburg Freitag, 17. Oktober, Mersch, im Festsaal der Nie. WeIter-Schule, 20:00 Uhr Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder Risiko?", siehe auch: www.impf-info.lu England Friday and Saturday, November 12th and 13th 2004, The UK's First International Symposium on Vaccination, Friend's House, Euston Road, London NW1, Speakers: Andrew Wakefield, Sheny Tenpenny, Kris GaubIomme, Anita Petek-Dimmer, Meryl Dorey, Ingi Cassel, Peter Mansfield, Paul Shattock, Alan Yurko, Lisa BlakemoreBrown, Randall Neustaedter. Guest ofHonour: Dr. Harold Buttram, USA. For More Information Contact: International Symposium 27 Pear Tree Close Bransgore BH23 8NH UK, Tel: (+44) (07) 813 823 217 Fax: (+44) (0) 1425 673 172 [email protected] AgGIS IMPULS 16/2003 55 Agenda Impfkritische Gesprächskreise Herzlich Willkommen! Die 1mpjkritischen Gesprächskreise finden regelmässig statt und sollen impfkritisch Orientierte zusammenbringen um sich über Impffragen, aber auch andere gesundheitliche Themen unterhalten zu können. Des weiteren können sie der Illusion, dass man alleine dasteht mit dem "Nicht-Impfen" entgegenwirken. Für noch nicht Entschlossene bringen sie die Gelegenheit sich zu informieren. Herzlich willkommen sind alle an Impfund Gesundheitsfragen Interessierten. Zusammen geht vieles leichter als allein. Auf eine hoffentlich rege, gerne auch unregelmässige, Teilnahme, freuen sich die Veranstalter. Wer Interesse hat, in seiner Region auch einen solchen 1mpßcritischen Gesprächskreis ins Leben zu rufen, der melde sich bitte bei AEGIS {Telefon 041 2502475, Fax 041 250 2363, [email protected]} Diese Treffen werden im Impuls gratis publiziert. Wir bitten alle Leser, uns weitere impfkritische Gesprächskreise im deutschsprachigen Raum bekannt zugeben die hier nicht aufgeflihrt sind, damit wir eine vollständige Liste publizieren können. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Schweiz 8260 Stein am Rhein Zunfthaus zur Rosen, Amadeus, Oberstadt 7 Mittwoch, 8. Oktober, 19:30 Uhr Donnerstag, 13. November 19:30 Uhr Montag 8. Dezember, 19:30 Uhr Mittwoch 14. Januar, 19:30 Uhr Weitere Informationen bei Cecile Dudli, Tel. 071 69701 00 56 AlcGIS IMPULS 16/2003 9200 Gossau Restaurant zum alten Bahnhof, Herisauerstr. 32, 28. Oktober und 26. November, 20:00 Uhr Weitere Informationen bei Claudia Thürlemann, Tel. 071 3854742 6430 Schwyz Die Treffen finden statt im Restaurant Pöstli, (hinter Restaurant Hug), 20:00 Uhr, am Dienstag, 14.10, und Mittwoch 12.11. Weitere Informationen bei Irene WeberPfyl, Tel. 041 810 08 29 3706 Leissigen Ort noch nicht bekannt, Auskunft Christine Furrer Tel. 033 847 0753 Donnerstag, 6. November, 20:00 Uhr Dienstag, 9. Dezember, 20:00 Uhr Donnerstag, 15. Januar 20:00 Uhr Österreich Die Impfkritische Elterngruppe Salzburg trifft sich jeden letzten Donnerstag im Monat (mit Ausnahme von Juli, August und Dezember) um 19:30 Uhr beim Bräuwirt in Bergheim bei Salzburg. Infos unter: [email protected] oder bei Petra Cortiel, Tel. 0662 87 22 64 Der Vorarlberger Impfstammtisch trifft sich jeden letzten Sonntag im Monat um 20:00 Uhr im Gasthaus Kreuz, Ringstrasse 43, 6830 Rankweil, Vorarlberg In Steyr treffen sich jeden letzten Donnerstag im Monat ausser Dezember am Impfen Interessierte, 20 Uhr im Gasthof Seidlbräu, Harratzmüllerstr. AEGIS-Gruppe Niederösterreich trifft sich am 22. November, 14:30 Uhr im Gasthaus Kloiber, Neidlinger Str. 1, 3121 Karlstetten 17:00 Der Kärntner Elterntreff findet am 8. November im Hotel Rainer, 9560 Feldkirchen, 20:00 Uhr, statt. Forum Impfseminar Forum mit Anita Petek-Dimmer Samstag, 22. November 2003 09:00 bis 17:00 Uhr Volkshaus Zürich Stauffacherstr. 60,8004 Zürich Dieses Seminar eignet sich bestens als Information für Therapeuten, die bei der Arbeit mit ihren Patienten mit der Impfproblematik konfrontiert werden. Sie erhalten eine wertvolle Hilfe für die Beratung in der täglichen Praxis. Das Seminar richtet sich auch an Eltern und andere interessierte Personen, die sich mit der Frage der Impfungen auseinandersetzen möchten. Themen Die routinemässige Verordnung von: Diphtherie - Tetanus (Starrkrampf) Pertussis (Keuchhusten) - Polio (Kinderlähmung) - Masern - Mumps - Röteln - Hib -Hepatitis - FSME (Zecken) Grippe - Pneumonie - Gelbfieber Cholera - Pocken, u. a. Häufigkeit dieser Krankheiten Folgeschäden Impfkomplikationen Impfschäden Zusatzstoffe der Impfseren Kosten Fr. 90.-, Ehepaare Fr. 160.Inkl. Buch "Rund um's Impfen" von Anita Petek-Dimmer im Wert von Fr. 24.Information und Anmeldung Groma Verlag, Bücher und Seminare Oberdorfstr. 2, 6340 Baar Tel. 0417608222 Fax 0417608330 www.groma.ch E-Mail: [email protected] Ihre Meinung ist uns wichtig. Impf- und Gesundheitsprobleme werden immer mehr. Sie können Fragen stellen, über persönliche Erfahrungen berichten. Das ist nicht nur für uns von Interesse, sondern auch für unsere Mitglieder und Leser. Am Montag letzter Woche war ich in Belp an ihrem Vortrag. Ich praktiziere seit 17 Jahren Shiatsu in eigener Praxis, nachdem ich mich aus der Krankenpflege verabschiedet habe. Eigentlich war ich immer impfkritisch eingestellt, mindestens seit ich bei mir eine hohe Quecksilbervergiftung festgestellt habe, die von den vielen Tetanusimpfungen herkommen musste, da ich praktisch keine Zahnfullungen habe. Durch meine schulmedizinische (Ver-) Bildung war ich aber nie so radikal dagegen, wie ich jetzt erfahren durfte. Ich bin sehr froh, über Ihre fundierten Ausfuhrungen und ich werde mich fur das Seminar im November anmelden! Es ist mir einfach ein Anliegen, Ihnen und Ihrer Crew ganz herzlich fur Ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Sache zu danken. Nur durch Menschen wie Sie, die wirklich Facts auf den Tisch legen können und sich nicht einschüchtern lassen, ist langfristig auf diesem Gebiet etwas zu bewegen. V. Neuenschwander, Bern Bereits vor 7 Jahren habe ich beschlossen, meine Kinder nicht impfen zu lassen. Letzte Fragen und Unsicherheiten räumten Sie bei mir anlässlich Ihres Vortrages im GZ Zürich-Wollishofen aus (vor etwa 3 Jahren). Somit wäre ftir mich das Thema AI"GIS IMPULS 16/2003 57 Forum eigentlich abgeschlossen. Trotzdem bin ich bei Ihnen Mitglied und erhalte den "Impuls". Obwohl für mich ja alles klar ist, und ich jeweils nur kurz in die Publikation reinschauen will, bleibe ich darin hängen. Es ist einfach immer wieder höchst interessant, aber auch unglaublich, was so alles auf diesem Gebiet passiert. Was mich immer von neuem fasziniert ist Ihr Engagement, Ihr Einsatz, Ihre Professionalität, Haltnäckigkeit und Kraft, sich unermüdlich für die Kinder - und nicht nur für diese - einzusetzen. Und daher ist es mir heute wirklich ein Anliegen Ihnen mal ganz herzlich für alles zu danken, Ihnen zu sagen wie sehr ich Ihre Arbeit bewundere und Ihnen wünsche, dass Ihr Einsatz irgendwo/irgendwie auch belohnt wird. Bleiben Sie bitte dran! Dazu wünsche ich Ihnen Kraft, aber besonders auch Erfolgserlebnisse. Alles andere wie Mut, Stärke, Charakter, Durchhaltevermögen und vieles mehr haben Sie bereits unter Beweis gestellt. Alles Gute, Befriedigung und Bereicherung in Ihrer Arbeit wünscht Ihnen herzliehst, M Gruber, Zürich Es hat mich sehr gefreut, dass Ihre Antwort auf meine Fragen so umfassend und schnell erfolgt ist. Auch mit der von mir vorgebrachten Kritik sind Sie gut umgegangen. Das rundet das Bild ab, dass Sie professionelle Arbeit leisten. Ich hoffe, Sie haben noch viel Erfolg mit Ihrem Magazin bei ständig steigender Auflagenzahl und wachsender Aufklärung der Menschen. Als Anlage füge ich Ihnen noch eine interessante Entdeckung bei: Den Beipackzettel von "Elmex mentholfrei homöopathieverträgliche Zahnpasta". Interessanterweise ist bei den Wirkstoffen Flourid angegeben. Dieser Wirkstoff kann 58 AICGIS IMPULS 16/2003 meines Wissens die Wirkung von homöopathischen Mitteln zunichte machen. Es drängt sich hier die Frage auf, ob dies der grossen Elmex-Forschung nicht bekannt ist oder ob hier wissentlich die Wirkung von Homöopathika kaputt gemacht werden soll. S. Brix, Rheinberg ,,:Na, Teter, weisst d'u d'enn auch, wogegen ich dich geimyft haGe?" "X{ar, gegen meinen 'Wi{{en!" ung mpfjJroblerne sich vertrauIHlen kann ieht werenMediirküngen. Je ssen der in Ihrer Gegcpd, d grosseErfahrungin pfsehäden haben. . tändnis dafür, das wir; der anderer Veranstaltungen . ichbar sind. Sie könin nicht dring '. Fällen, Ihre Fragen per Post, Fax oder E-Mail an uns richten. AEGIS Scluyeiz Udelbodenstrasse 43,CH 6014 Littau Tel.: (+41) 0412502475, Fax: (+41) 041 25Q 2363 E-Mai!: [email protected] www.aegis.ch Rund um's Impfen Nachschlagewerk uber Impfungen Impressum Anita Petek-Dimmer Julia Emmenegger Rund III1l'S IlIIpfen 4. Quartal 2003 Nr. 16 4. Jahrgang ISBN 3-905353-18-0 Hinweise :rUf Vorbel/Bull9 und Bllhandlung derdamll verbundenen Erkrankungen 3. Auflage 2002 176 Seiten, broschiert ISBIV 3-05353-00-8 F/: 24. - Euro J6. 50 3. Aullago - ..~ Erscheint vierteljährlich, jeweils Mitte der Monate Januar, April, Juli und Oktober. Herausgeber und Verlag AEGIS Schweiz Udelbodenstrasse 43, CH-6014 Littau Telefon: (+41) 041 2502475 Fax: (+41) 041 2502363 E-Mail: [email protected] www.aegis.ch Redaktion: Vlado Petek-Dimmer, Anita Petek-Dimmer Abonnement AEGIS-Mitgliedschaft und Abonnement zusammen Fr. 37.- ftir ein Jahr, Ausland Fr. 45.-. Die Mitgliedschaft beginnt immer am I. Januar des jeweiligen Jahres, bereits erschienene Hefte werden nachgeliefert. Alle bisher erschienenen Ausgaben sind erhältlich. Postscheck-Konto: 50-478590-2 Deutschland Abonnement € 26.-, Abonnement und einzelne Hefte sind zu bestellen bei: Peter Ir!, Homöopathie und Vertrieb, Neurieder Strasse 8, 0-82131 Buchendorf bei München, Tel. 089 893 5630, Fax 089 893 053 21, E-Mail [email protected]. www.irl.de Österreich A bonnementim Rahmender Mitgliedschaft€26.-,Abonnement und einzelneAusgaben können Sie bestellen bei: AEGISÖsterreich, A-8563 Ligist89,TeI.03143297313, Fax 0314329734 E-Mail: [email protected], www.aegis.at AIU\ Dieses Buch können Sie bei AEGIS bestellen Mit dem Buch "Rund um 's Impfen" liegt eine impfkritische Lektüre vor, die den Eltern auf leicht verständliche Ali die Thematik und vor allem aber auch die Problematik des lmpfens näher bringt. Das Buch hat sich sehr bewährt und erscheint nun, um 70 Seiten ergänzt und auf den aktuellen Stand gebracht, in ei ner dritten Auflage. Vorschau Die nächste Ausgabe von Impuls erscheint Mitte Januar 2004 mit u. a. folgenden Beiträgen: Tetanus Impfung Impfungen und die Unterdrückung der Immunität www.aegis.ch • . I ""5- IMPULS NI'. 2 Hauptthema: Die Zecke, das hochstili, sierte Ungeheuer· Das Trauma Zecken Klassische Homöopathie und Impfungen .•' - Durch Homöopathie zum Impfgegner . - Zum 80. Geburtstag von Dr. Buchwald t<:Q, Vermehrte Hausgeburten in der Schweiz :1\ . Stimmt die Antigen -Antikörper-Theorie '. Fieber ist keine Krankheit - Wissen· schaftler gefangen in Unsicherheit IMPULS Nr.3 Hauptthema: Tetanusimpfung - Die Fünffachimpfung . Vitamin-D-Prophylaxe und Fluor - Gut, dass es Impfungen gibt - Immunhypothese von «fremd» und «eigen» widerlegt, Interview mit Dr. SI. Lanka - Genveränderte Zusätze in Impfstoffen - Kausalität zwischen Impfungen und SIDS - GrosseI' Stillbericht - Das Rumpfreibebad nach L Kuhne Alle bisher erschienenen Ausgaben sind noch erhältlich IMPULS Nr.4 nvIPULS Nr. 10 . Hauptthema: Die Grippe und ihre Impfung - Die Grippe und das grosse Geschäft - Die Schweinegrippe, das Desaster des Humanimpfstoffes - Das Fiasko mit der Schweinegrippe - Gefährliche Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft - ZeckenImpfung als Sorgenkind - Die Erkältung und die Grippe - Schnelle Hilfe mit altbewährten Hausmitteln. IMPULS Nr.5 Hauptthema: Die Diphtherie-Impfung - Der Sechsfach-Impfstoff - Ohne Impfungen wäre die Diphtherie 25 ~i;7.1~,"..1 Jahre früher bedeutungslos geworden Kinderkrankheiten aus homöopathischer Sicht - Die Drei-Monats-Kolik - Ein Baby will getragen sein - Mikrowellenherde schaden der Gesundheit - Die Masern als lebensbedrohende Krankheit? ~9Bi~. il1:' ~ - " Hauptthema: Zeckensticherkrankun· ~i-A~ti!;~ ....l".... ; gen, FSME-Impfung und ihre Folgen . ., • - Salz, ein Schlüssel des Lebens - Wissenswertes über Tetanus aus homöopathischer Sicht· VKS Impfargumentarium - Amerikanische Arzte gegen ImpfpflichtDeutschland: Impfkritiker unter Beschuss - Masern in Coburg, inszenierte Hysterie und gezielte Desinformation . ... _~"". IMPULS Nr.11 Hauptthema: Mumps, dank Impfungen vermehrte Epidemien? - Hyperaktivität, Ritalin, Kriminalität? - Die sanfte Heilung mit der Dorn-Therapie - Masernepidemie ..... 01 in Italien - Vom Glauben an die Medizin. männer, oder was man alles vom Arzt •. erwartet - Desinformation und Verharm~~ losung durch Zeitschriften und Presse - ' - - Angst in Nigeria vor Impfung >-..l....--I .. . ' Hauptthema: Der Keuchhusten (Pertussis) - Die Gehirnhautentzündung - Mittelohrentzündung - Die Maul- und Klauenseuche-Impfung - IfSG Deutsches "";d.(i, Infektionsschutzgesetz - Ist eine '--~ Grippeimpfung sinnvoll? pro & contra - Krebskrank durch Jod? - Darf ein Christ , zu homöopathischen Mitteln greifen? Zur Verantwortlichkeit des Forschers IMPULS Nr.12 Hauptthema: Röteln - Kann die Impfung gegen Röteln eine Rötelnembryopathie verhindern? - Rückgang der Tbc trotz "Schutz"-Impfung - Jod in der Schwangerschaft - Rindertuberkulose durch jodiertes Viehfutter - Die Sucht im Alltag ~. Impfung und Menschenbild - Initiative Arzte für individuelle Impfentscheide . - Thiomersal in Impfstoffen IMPULS Nr.7 Hauptthema: Poliomyelitis (Kinderlähmung) - Zusammensetzung und Wirksamkeitsstudien von ImpfstQffen - Das Ende der Amalgam-Debatte - Uber sinnvolle und mässige Abhärtung - Gut geimpft? - Diskussion und Gespräche mit Impfbefürwortern - AEGIS Osterreich - Zukunftsperspektiven, der ganz normale (Impf-) Wahnsinn. IMPULS Nr.13 Hauptthema: Die Hepatitis B-Impfung Schützt sie uns oder ist sie das noch grössere Übel als die Krankheit selbst? - Die vermeintlich bösen "Erreger", falscbe Zielgruppe der Schulmediziner - 1. Osterreichisches Impfforum, Kinder . werden öfter krank ... - Ritalin; Meti'lyl• ,. J phenidat als Mittel bei hyperkinetischen Kindern und ADS n~~~-~~~ nVIPULS ~ ~ I _.....,I Nr.6 IMPULS Nr.8 Hauptthema: Hib, eine durch die Impfung verursachte Krankheit? Die Dreimonatskoliken - Die Sache mit o. dem Impfglauben - Warum impfen nicht funktionieren kann - Licht- und Sonnenallergie durch Jod - Grippe-Impfspray vom • Markt genommen - Die Homöopathische Hausapotheke - Neue Schweizer und Deutsche Impfpläne - Das Taulaufen "0 '* Jlil\l&mn:;~ IMPULS Nr.9 '~i:ö:;Il~~ • Hauptthema: Masern, eine Kinderkrankheit, aber keine gefährliche Infektionskrakheit - MMR-Gegner wird gezwungen zurückzutreten - Impfwerbung am Beispiel des Pertussis-Impfstoffes (Keuchhusten) - Alan Yurko, das tragische Schicksal einer Familie - Reinkarnation der Pocken - Wirkungsloser Hepatitis A-Impfstoff IJSiIil nvIPULS Nr. 14 Hauptthema: Pocken Die angebliche Wiedergeburt einer Krankheit - Wichtige Ergänzungen für die homöopathische Hausapotheke - Müssen wir uns vor der Pocken fürchten? Wie die Angst den Verstand lähmt - Die ersten Auswirkungen der Pockenimpfung - Die Therapie von Pockenschäden mit Homöopathie IMPULS Nr.15 Hauptthema: Meningokokken Kleiner Schwindel mit grosser Wirkung - SARS, keine Krankheit, sondern eine Ansammlung von Symptomen - Der Sinn von Krankheiten - Krankheit zur Heilung - Die "Masern"-Epidemie in der 'Schweiz - Fünf Todesfälle nach der 6~ ,; fach-Impfung - Die liebevoll hergestellte Roulade Tel. 041 2502475 Fax 041 2502363 [email protected] www.aegis.ch