Praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Internationalen

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Praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Internationalen
Praktikum im Rahmen
der Ausbildung zum
Internationalen Luftverkehrsassistenten
an der
Björn Becker
LAS 10/12
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Geschichte ..................................................................................................................................... 3
1.1.
HUBs der United Airlines in der USA ................................................................................... 4
1.2.
Die Flotte ......................................................................................................................................... 5
2.
Leadership der „United Cargo“
2.1.
Mirco Renfer - Direktor United Cargo EMEA ................................................................. 12
2.2.
Thomas Uschtrin - Manager United Cargo Germany .................................................. 12
3.
Aufgaben
3.1.
Monatsbuchungen der Spediteure ..................................................................................... 13
3.2.
Das Buchungssystem UC 360 ................................................................................................. 15
3.3.
Vorbuchungen im UC360 ...................................................................................................... 20
3.4.
Inside Sales United Cargo ...................................................................................................... 21
4.
Flight OPS ....................................................................................................................... 22
5.
Kunden Service ............................................................................................................ 23
6.
Ticket Schalter.............................................................................................................. 24
7.
Praktikumsbericht
7.1.
Monat Oktober 2013 ............................................................................................................... 25
7.2.
Monat November 2013 .......................................................................................................... 27
7.3.
Monat Dezember 2013 ........................................................................................................... 28
7.4.
Monat Januar 2014 .................................................................................................................. 29
7.5.
Monat Februar 2014 ............................................................................................................... 31
7.6.
Monat März 2014 ..................................................................................................................... 32
2
1. Geschichte
Die Geschichte von United beginnt im Jahr 1926 unter dem Namen Varney Air Lines.
Der Gründer war damals Walter Varney der eine Postfluggesellschaft gründen wollte.
So ist die Firmengeschichte von United Airlines die Älteste in den USA.
1927 hat William Boeing das Unternehmen Boeing Air Transport gegründet und kaufte
Varney Air Lines auf. In den folgenden Jahren schloss er sich dann mit einigen anderen
Unternehmen zusammen wie z.B. dem Hersteller Sikorsky Aircraft.
Der Zusammenschluss nannte sich Boeing Airplane and Transport.1931 wurde das
Unternehmen dann zu United Airlines umbenannt. United Airlines hatte den
Firmensitz damals dann schnell im heutigen Headquarter im Willis Tower in Chicago.
Im Jahr 1997 wurde dann die Luftfahrtallianz Star Alliance gegründet. Durch die
langjährige Zusammenarbeit mit dem Hersteller Boeing war United Airlines einer der
ersten Abnehmer der BOING Flugzeuge.
2010 fusionierte United Airlines mit Continental Airlines, aber erst seit 2012 fliegen
alle Maschinen der neuen Gesellschaft unter einer United Flugnummer.
Der IATA Code für United Airlines ist UA und der Prefix lautet 016, bei der ICEO ist der
Code UAL .
3
1.1.
HUBs der United Airline in den USA
HUBs sind Hauptdrehkreuze von Fluggesellschaften, die in unserem Fall in den USA
verteilt liegen. HUBs sind so gewählt, dass man von dort aus in alle möglichen
Richtungen einen Anschlussflug bekommen kann. Aber nicht nur die Passagiere
können von den HUBs aus zu einer anderen Destination (Ziel) geflogen werden,
sondern auch unsere Fracht. In den HUBs gibt es große Lagerhallen, von wo aus die
Fracht entweder zu einem Weiterflug, oder auch zu einem Truckanschluss gebracht
werden kann.
United Airlines verfügt in den USA über 7 HUBs von denen aus Deutschland aber nur
5 direkt angeflogen werden.
STADT
KÜRZEL
FLUGHAFEN
CHICAGO
ORD
Chicago O’HARE INTERNATIONAL AIRPORT
NEW YORK
EWR
NEWARK LIBERTY AIRPORT
WASHINGTON D.C.
IAD
WASHINGTON-DULLES AIRPORT
HOUSTEN
IAH
GEORGE BUSH INTERNATIONAL AIRPORT
SAN FRANCISCO
SFO
SAN FRANCISCO INTERNATIONAL AIRPORT
DIE EX von aus Deutschland nicht angeflogene Flughäfen sind:
STADT
KÜRZEL
FLUGHAFEN
DENVER
DEN
DENVER INTERNATIONAL AIRPORT
CLEVELAND
CLE
HOPKINS INTERNATIONAL AIRPORT
Durch die gute geographische Lage der Flughäfen kann United Airlines eine Vielzahl
von Destinations anbieten. Im Bereich der Fracht sprechen wir da von 180 Zielen im
amerikanischen Raum, die entweder mit einem Flugzeug oder einem Anschlusstruck
erreicht werden können.
4
1.2.
Die Flotte
Boing 787/200
Business First
Economy Plus
Economy
Anzahl der
Sitzplätze
StandardSitzabstand
Standard-Neigung
der Rückenlehne
Standard-Sitzbreite
Bewegliche
Armlehnen
36
70
113
201 cm Schlafraum
89 cm
81,3 cm
180°
15,2 cm
12,7 cm
56 cm
Alle Gangsitze
44 cm
Alle Gangsitze
Unterhaltung
Persönliche OnDemandUnterhaltung
Demnächst
verfügbar
Ja
Ja
Ja
44 cm
Alle Gangplätze
(außer an
Trennwänden)
Persönliche OnDemandUnterhaltung
Demnächst
verfügbar
Ja
Ja
-
Wi-Fi
Steckdosen
USB-Anschlüssse
iPod-Anschluss
Persönliche OnDemandUnterhaltung
Demnächst
verfügbar
Ja
Ja
-
5
Boing
747/400
Anzahl der
Sitzplätze
StandardSitzabstand
StandardNeigung der
Rückenlehne
StandardSitzbreite
Bewegliche
Armlehnen am
Gang
Unterhaltung
Wi-FiAusstattung
Steckdosen
USBAnschlüssse
iPod-Anschluss
First Class
Business
Economy Plus
Economy
12
52
88
222
201 cm
Schlafraum
180°
195 cm
Schlafraum
180°
86 cm
79 cm
12,7 cm
10 cm
56 cm
50,8 cm
43,2 cm
43,2 cm
Sitzreihen 3–4 Reihen 6-17
C, H
Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Neukonfigura
tion wird
derzeit
durchgeführt
Ja
Ja
Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Neukonfigurati
on wird derzeit
durchgeführt
Ja
Sitzreihen 20–
24 C, H
Sitzreihen 34–
41 C, H; 49–53
C, H
Video auf
Video auf
Hauptbildschir Hauptbildschir
m
m
Neukonfigurati Neukonfigurati
on wird derzeit on wird derzeit
durchgeführt
durchgeführt
Ja
Demnächst
verfügbar
-
Demnächst
verfügbar
-
Ja
-
-
6
Boing
First Class
777/200
Anzahl der
8
Sitzplätze
Standard201 cm
Sitzabstand
Schlafraum
Standard180°
Neigung der
Rückenlehne
Standard56 cm
Sitzbreite
Bewegliche
Sitzreihen 1 u.
Armlehnen
2
am Gang
Unterhaltung Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Wi-FiNeukonfigurati
Ausstattung
on wird derzeit
durchgeführt
Steckdosen
USBAnschlüssse
iPodAnschluss
Business
Economy Plus
Economy
40
110
108
195 cm
Schlafraum
180°
86 cm
79 cm
12,7 cm
10 cm
50,8 cm
46 cm
46 cm
Sitzreihen 6–
10
Sitzreihen 21–
31
Sitzreihen 35–
46
Persönliche OnDemandUnterhaltung
Neukonfigurati
on wird derzeit
durchgeführt
Persönliche OnDemandUnterhaltung
Neukonfigurati
on wird derzeit
durchgeführt
Ja
Ja
Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Neukonfigurat
ion wird
derzeit
durchgeführt
Ja
Ja
Ja
-
Ja
-
Ja
Ja
-
-
7
Boing
767/300
Anzahl der
Sitzplätze
StandardSitzabstand
StandardNeigung der
Rückenlehne
StandardSitzbreite
Bewegliche
Armlehnen
am Gang
Unterhaltung
Wi-Fi
Steckdosen
USBAnschlüssse
iPodAnschluss
First Class
Business
Economy Plus
Economy
6
Mai
71
80
201 cm
Schlafraum
180°
195 cm
Schlafraum
180°
86 cm
79 cm
12,7 cm
10 cm
56 cm
50,8 cm
46 cm
46 cm
Sitzreihen 1 u.
2
Reihen 6-10
Sitzreihen 21–28 B, Sitzreihen
J
29–39 B, J
Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Demnächst
verfügbar
Ja
Ja
Persönliche
On-DemandUnterhaltung
Demnächst
verfügbar
Ja
Ja
Persönliche
Videounterhaltung
Demnächst
verfügbar
-
Persönliche
Videounterhaltung
Demnächst
verfügbar
-
Ja
Ja
-
-
8
Boing 757/200
Business First
Economy Plus
Economy
Anzahl der
Sitzplätze
StandardSitzabstand
Standard-Neigung
der Rückenlehne
Standard-Sitzbreite
Bewegliche
Armlehnen am
Gang
Unterhaltung
24
50
108
96,5 cm
91 cm
79 cm
15,2 cm
12,7 cm
10 cm
20.2"
-
43,2 cm
Sitzreihen 9–14 D
43,2 cm
Sitzreihen 22–38 D
Video auf
Hauptbildschirm
Video auf
Hauptbildschirm
Video auf
Hauptbildschirm
9
Boing 737/700
Business First
Economy Plus
Economy
Anzahl der Sitzplätze
Standard-Sitzabstand
Standard-Neigung der
Rückenlehne
Standard-Sitzbreite
Bewegliche
Armlehnen am Gang
Unterhaltung
12
96,5 cm
15,2 cm
40
91 cm
12,7 cm
66
79 cm
7,6 cm
53,3 cm
-
43,7 cm
Sitzreihen 8–12 C,
D, 22–31 C, D
DIRECTV
43,7 cm
Sitzreihen 8–12 C,
D, 22–31 C, D
DIRECTV
Demnächst
verfügbar
Demnächst
verfügbar
Wi-Fi
DIRECTV® –
kostenlos
Demnächst
verfügbar
10
Boing 319/320
Business First
Economy Plus
Economy
Anzahl der
Sitzplätze
StandardSitzabstand
Standard-Neigung
der Rückenlehne
Standard-Sitzbreite
Bewegliche
Armlehnen am
Gang
Unterhaltung
8
40
72
96,5 cm
89 cm
79 cm
15,2 cm
12,7 cm
10 cm
52,7 cm
-
46 cm
Reihen 8-12D,2234D
46 cm
Reihen 8-12D,2234D
Video auf
Hauptbildschirm
Video auf
Hauptbildschirm
Video auf
Hauptbildschirm
11
2. Leadership der „ United Cargo“
2.1.
Mirco Renfer - Direktor United Cargo EMEA
Die Position des Geschäftsführers der United Cargo in Europa ist mit Herrn Renfer
besetzt. Er ist in der Position des Direktors zuständig für die Geschäfte in Europa, dem
Mittleren Osten und Afrika (Europe, Middle East and Africa). In diesen Ländern ist er
verantwortlich für die Leitung und die Planung der Vertriebsaktivitäten des gesamten
United Cargo Teams.
Herr Renfer ist bereits seit dem Jahr 2006 bei United Airlines beschäftigt. Bevor er
Direktor EMEA wurde, war er Regional Manager im Bereich Cargo für Deutschland,
Italien, Osteuropa und Österreich.
2.2.
Thomas Uschtrin - Manager United Cargo Germany
Herr Uschtrin ist als Manager United Cargo Germany zuständig für den Vertrieb in
seinem Bereich. Bevor Herr Uschtrin bei United Manager wurde, war er bei der
Continantal Airlines beschäftigt. Er leitet den Bereich United Cargo Germany. Ihm
unterstellt sind alle Angestellten des Sales Teams. Hier in Deutschland sind es 3 Sales
Account Executives und 9 Inside Sales Angestellte vor Ort.
12
3. Aufgaben
3.1.
Monatsbuchungen der Spediteure
Zu meinen festen Aufgaben zählten die Kontrolle und die Eingaben der
Monatsbuchungen in die Tabellen und dann später auch im UC360 Buchungssystem.
Es war so, dass unsere Außenverkäufer regelmäßig ihre festen Kunden besucht haben.
Bei den Besuchen wurden dann die gewünschten Destinations aufgenommen und ein
festes Gewicht besprochen, welches wir garantiert fest einplanen auf den Flügen.
Zum Beispiel benötigt die Spedition XY an den Tagen 2,5,7 auf dem Flug von Frankfurt
nach Washington jeweils Platz für 3 LD6 Bleche. Jedes dieser Bleche wiegt ca. 2
Tonnen. Nach dem Gespräch beim Kunden kommt der Verkäufer zu mir und wir
fassen alle diese Ergebnisse in einer Exceltabelle zusammen. Somit ist immer
gewährleistet, dass wir eine Übersicht über das“ verkaufte Geschäft“ haben. Ich war
dafür zuständig diese Tabellen immer zu aktualisieren und zu vervollständigen.
In der Tabelle war vermerkt an welchen Tagen wieviel Fracht vom Spediteur
kommt. Außerdem wurde notiert wie wir das Routing angegeben haben, z.B. wenn die
Fracht des Kunden von Frankfurt nach Los Angeles sollte. Da wir Los Angeles nicht
direkt anfliegen, musste am nächstgelegenen Flughafen ein Anschluss Truck
hinterlegt werden. Dieses wäre in dem konkreten Beispiel erst der Flug mit der
UA927 von Frankfurt nach San Francisco und in San Francisco würde man dann die
Fracht auf den Truck UA1311T planen.
So hat man in der Tabelle dann alle Kunden mit Destinations und Anschlüssen stehen.
Diese Tabelle war immer auschlaggebend für die Monats-Vorbuchungen der Kunden.
Die Spediteure schickten immer zum Ende des Monats die Vorbuchungen für den
folgenden Monat, die ich dann prüfen musste.
Ich bekam also alle Vorbuchungen der Spediteure, die eine solche Vereinbarung mit
uns haben. Dann prüfte ich, ob der Spediteur die richtigen Tage, Gewichte und
Destinations angegeben hatten. Wenn alle Angaben stimmten, habe ich diese
Informationen in die Tages- Buchungsliste übernommen. Dieses Tages-Listen-System
war bei United Airlines Germany nach Abflügen sortiert. Das heißt jedes von
Deutschland mit einem Widebody (einem mehrgängigen Flugzeug) angeflogene
Flugziel hatte eine solche Liste. So hatte man eine Grundlage, um diese Buchungen
dann tagesaktuell in das UC360 einzubuchen. Die Tagesbuchungsliste war wie unten
aufgeführt gegliedert.
13
So konnte ich nach und nach alle hereinkommenden Vorbuchungen in die TagesListen eintragen, aus denen wir dann sieben Tage vor dem Abflug die Buchung in das
UC 360 einbuchen konnten.
Hier ein Beispiel:
UNITED CARGO GERMANY
FLIGTH 945 FRA - ORD
MONDAY 14. JANUARY 2014
AWB
Spedi Anz GEWI
teur
ahl CHT
0163541
5586
0163541
5587
0163541
5588
0163541
5589
0163541
5590
0163541
5591
0163541
5592
SPED
I 44
2
SPED
I 45
SPED
I 46
1800
2
SPED
I 47
SPED
I 48
4000
1
2
4000
500
2
C
B
M
3
750
Ein
heit
Origin
LD6 FRANK
FURT
FRANK
FURT
DE CNX
ST
M T36/
E
SD
M
OR
D
C
N
X
REMA BOO
RKS
KES
MB
BB
MB
BB
MB
BB
LD6 FRANK
FURT
OR
D
FRANK
FURT
T36/
SD
MB
BB
LD3 FRANK
FURT
M
E
M
DE
N
UA94
/ND
MB
BB
SPED
I 49
1000
6
FRANK
FURT
IN
D
T752
/SD
MB
BB
SPED
I 50
1500
9
FRANK
FURT
SD
F
T764
/SD
MB
BB
1355
0
3
0
Total
6
14
3.2.
Das Buchungssystem UC 360
Seit dem Jahr 2013 gibt es bei United ein neues Buchungssystem für die Fracht. Das
System ist nach der Umstellung von dem Unimatic einfacher und leichter in der
Bedienung geworden. Nachstehend beschreibe ich schrittweise eine Buchung im
System.
Als Erstes lasse ich mir von dem Kunden sagen, wo er die Fracht abgeben möchte und
wo sie ankommen soll. Im ersten Schritt gebe ich also Start und Ziel ein.
15
Wenn ich alle diese
Daten eingegeben
habe, sucht das
Buchungssystem
automatisch die
schnellste
Streckenführung.
Nachdem das
System die
Flugmöglichkeiten
vorgegeben hat, kann
man in den ExcelVorbuchungslisten der
Abflüge in Frankfurt
nachsehen ob es dort
noch Kapazitäten gibt.
In nächsten Schritt
wird dann der
passende Flug mit
Eingabe aller
erforderlichen Infos
im System gebucht.
16
Als Erstes muss die vom Spediteur ausgewählte AWB Nummer (Luftstreckennummer)
eingegeben werden um mit der Buchung zu starten.
17
Nachdem die AWB
Nummer eingegeben ist
wird die IATA CASS
(Abrechnungsnummer)
eingeben. Mit der
Bestätigung ist dann
automatisch klar wem
die Kosten in Rechnung
gestellt werden.
Das System übernimmt dann
alle Daten des Kunden.
Danach wird die Eingabe um
Stückzahl und Gewicht
ergänzt.
Um weiter klicken zu
können, muss man in der
nächsten Maske die
Anzahl der Frachtstücke
und die dazugehörigen
Daten eigegeben. Das
System errechnet dann
automatisch die
Kubasche (das Volumen)
der Fracht.
18
Wenn das System die Maße
übernommen hat, kommt man
in den Eingabebereich, in dem
Informationen über die Art der
Fracht einzugeben sind.
In den Feldern Caller soll noch
der Name des Anrufers
eingetragen werden.
Anschließend erfolgt die
Speicherung der Buchung und
das System überprüft noch
einmal automatisch, ob alle
erforderlichen Daten
eingegeben wurden. Ab diesem
Zeitpunkt hat jeder Kollege die
Möglichkeit die Buchung
einzusehen und zu prüfen.
Auch der Kunde kann auf der
Homepage von United den
Status seiner Sendung prüfen.
19
3.3.
Vorbuchungen im UC360
Zu meinen Aufgaben gehörte es täglich die schon erklärten tagesaktuellen
Buchungslisten im System zu erfassen und die endgültige Buchung vorzunehmen.
Das ging folgender Maßen:
Ich druckte mir - nach Flügen sortiert- die Listen aus. Den Listen konnte ich alle
erforderlichen Informationen entnehmen. Wichtig war es, dass jede Vorbuchung mit
den korrekten, aktuellen Daten im System gebucht wird, damit die vorangekündigte
Sendung auf den richtigen Flug und falls erforderlich die nötigen
Anschlussmöglichkeiten gebucht werden konnte. Besonders wichtig war es bei jeder
Buchung die richtige AWB-Nummer, die vorangekündigten Gewichte und Maße
sowie die Anzahl der Frachtstücke einzugeben.
Mit der Eingabe dieser tagesaktuellen Daten im System war die Buchung fest auf den
Flug gebucht und alle unsere Frachtabteilungen und auch die Flugplaner hatten
Zugriff auf die Daten. Auch unser Abfertiger, die Celebi, hatte jetzt jede von mir
eingegebene Information aus dem UC360. Wie dieses im Einzelnen abläuft, erkläre ich
im Abschnitt, in dem das Buchungssystem beschrieben wird.
20
3.4.
Inside Sales United Cargo
Die meiste Zeit meines Praktikums habe ich in der Abteilung Inside-Sales United
Cargo verbracht. In dem Bereich Inside-Sales waren wir für die Buchung und Planung
der Fracht auf den Flugzeugen zuständig. Wir haben jeden Tag die Buchungsanfragen
der Spediteure bekommen, haben sie geprüft und dann bei Verfügbarkeit gebucht.
Es gab mehrere Möglichkeiten wie die Spediteure an uns heran getreten sind.
Entweder haben sie uns per Mail kontaktiert oder sie haben angerufen. Bei beiden
Varianten war der Arbeitsablauf derselbe. Wir haben als erstes in den
Vorbuchungslisten geprüft,ob wir noch freie Kapazität haben. Wenn für die angefragte
Fracht noch Platz war, wurde dieser dem Kunden mit der entsprechenden Laufzeit
angeboten. Im Regelfall hat der Kunde dieses dann bestätigt und die nötigen Infos
mitgeteilt (siehe Buchung).
Auch die tägliche Prüfung der schon vorgebuchten Frachtstücke gehört zu meinen
Aufgaben. Hierzu habe ich mir die Buchungsliste ausgedruckt und geprüft ob alle
vorhandenen Buchungen erfasst waren. Abends hat dann der zuständige
Flugbearbeiter die Daten an die Flight-OPS und unseren Abfertiger gesandt, damit
alles geplant werden konnte.
21
4. Flight OPS
Der Tag, an dem ich bei Flight-OPS war, wurde mir schon als sehr interessant
angekündigt. Es war der Tag, an dem das gesamte Sicherheitspersonal die
Warnstreiks durchführte. Also waren Aufregung und Stress vorprogrammiert. Bei
Flight-OPS wurde ich als Erstes in die Arbeitsabläufe eingewiesen. Ihre Hauptaufgabe
ist es dafür zu sorgen, dass die cockpit-crew ihre Unterlagen bekommt. Auch sind sie
für die richtige Beladung der Maschine verantwortlich. Sie bekommen zwar die
Ladeplanung aus Chicago zugeschickt, müssen aber dann den Ramp-Agent anweisen
und kontrollieren.
Es ist meistens so, dass ein Mitarbeiter im Büro bleibt und alle Eingaben im System
macht. Der zweite ist für das Ausdrucken des Flugplans zuständig und steht der
Cockpit-crew für mögliche Wünsche zur Verfügung. Ein dritter Mitarbeiter fährt dann
aufs Vorfeld zu den Maschinen und regelt dort alles vor Ort. Die Mitarbeiter von
Flight-OPS sind alle ständig im Kontakt miteinander um auftretende Probleme
möglichst schnell lösen zu können. Zum Beispiel wollte an diesem Tag ein
Flugkapitän etwas mehr Treibstoff in der Maschine haben, weil er mit einem höheren
Flugaufkommen wegen des Streiks rechnete. So mussten wir die Änderung ins System
eingeben und dann mit dem geänderten Load-Sheet (Ladungspapiere) zum Gate
fahren damit nachgetankt werden konnte.
Die Arbeit, die bei Flight-OPS geleistet wird, ist sehr interessant und anspruchsvoll.
Ich durfte in jedes Flugzeug gehen, mir die Verladevorgänge ansehen und mit der
Crew reden. Alles in allem war diese Arbeit sehr anstrengend. Die Mitarbeiter stehen
ständig unter Zeitdruck um alle erforderlichen Ladevorgänge zeitgerecht zu erledigen
und die Maschine pünktlich startbereit zu machen.
22
5. Kunden Service
An einem der Tage am Flughafen war ich mit den United Mitarbeitern aus dem
Costumer-Service unterwegs. Der Angestellten im Kundenservice sind für den
reibungslosen Ablauf am Gate zuständig. Da die Check-In-Agents von der Lufthansa
kommen, sind die United Angestellten nur in der Funktion als Supervisor eingesetzt.
Bevor es an das Gate geht, druckt man sich die Liste mit den Paxen (Passagierlisten)
aus und bestellt beim Caterer das Essen, welches in der Buchungsliste für die
Maschine vermerkt ist. Falls auf der Maschine Statuskunden gebucht sind, wird ein
Agent geschickt um diese Gäste abzuholen und in die Launch zu bringen. Der Agent,
der die Statusgäste betreut, ist für die gesamte Aufenthaltszeit am Airport für diese
Gäste zuständig. Wenn dann alles vorbereitet war, ging es durch die
Sicherheitskontrolle und anschließend ans Abfluggate. Hier waren schon die Agents
von der Lufthansa vor Ort und hatten den Schalter vorbereitet. Es mussten die
Ticketdrucker mit unseren Tickets bestückt werden.
Am Gate angekommen ging man dann runter an die Maschine um zu kontrollieren wie
weit der Putztrupp ist. Auch die Mitarbeiter von den Flight-OPS waren schon unten an
der Maschine. In Absprache mit allen Beteiligten wurde dann der Zeitpunkt zum
Beginn des Boardens besprochen. Wenn das Boarden losgeht, muss der Supervisor
immer an Schalter sein, falls Rückfragen der Lufthansamitarbeiter kommen. Nachdem
alle gebuchten Passagiere in die Maschine gegangen waren, fiel es in unsere
Zuständigkeit, nach Absprache mit dem Flugzeugführer, die Türen zu schließen.
Danach hat man die Brücke von der Maschine fahren lassen. Wenn die Bremse gelöst
war, konnte man den Schalter schließen lassen und den Flug im System auf „Abflug“Status setzen. Dann ging es auf dem direkten Weg zurück ins Büro um dort die
nächste Maschine nach dem gleichen Schema vorzubereiten.
23
6. Ticket Schalter
Einen Tag während des Praktikums durfte ich die Mitarbeiter am Ticketschalter am
Airport begleiten. Hierher kommen die Kunden mit Fragen zu Buchungen oder
Änderungswünschen. Die Kollegen besetzen die Schalter ab morgens früh um 07.00
Uhr um alles zu überwachen und für die Kunden da zu sein. Während der Schicht am
Schalter ist der Mitarbeiter auch automatisch der eingeteilte Supervisor für den
Check-In, der von der Lufthansa durchgeführt wird.
Bei Fragen oder Problemen stehen die United Angestellten sofort zur Verfügung. An
„meinem“ Tag am Schalter war es so, dass viele Olympia-Teilnehmer auf der
Heimreise in Frankfurt umsteigen wollten. Etliche Athleten hatten eine Menge
Übergepäck. Da United Airlines in den USA Sponsor solcher Veranstaltungen ist, war
das Übergepäck für die Teilnehmer ausnahmsweise kostenfrei. Viele unserer Gäste
nahmen beim Buchen am Check-in-Schalter noch ein Upgrade in die bessere Klasse in
Anspruch. Dieses ist bei Kapazität immer eine lukrative Sache für United Airlines. Ich
erlebte an diesen Tag auch den Fall, dass Tiere auf den Flug gebucht waren. Wir
mussten kontrollieren, ob die Beförderungsbox ausreichend groß ist. Nachdem wir
das getan hatten, musste der Tiertransport bestellt werden, der das Tier in die
Maschine bringt. Die Kosten für diesen Service trägt immer der Kunde.
Auch die Kollegen der Lufthansa haben mir vieles gezeigt. Es wurde mir zum Beispiel
vermittelt, die Passdaten ins System einzutragen, falls das bei der Buchung noch nicht
geschehen war. Auch ob die Passagiere in die USA einreisen dürfen, musste überprüft
werden.
Für deutsche Staatsbürger gilt ja, dass eine Einreise in die USA nur mit
entsprechenden Visa wie Esta oder Greencard möglich ist. Ohne das Überprüfen der
Dokumente durfte nicht eingecheckt werden. Wichtig war auch zu überprüfen, ob die
Tags auf den Koffern zum Ticket passen. Ansonsten würde der Koffer ja an einen
falschen Zielflughafen geschickt werden. Ich erlebte einen sehr interessanten und
lehrreichen Tag am Ticketschalter.
24
7. Praktikumsberichte
7.1.
Monat Oktober 2013
Mein Praktikum hat am 01. Oktober mit einer Einführung in die Firmenphilosophie,
Erklärungen und Beschreiben der United Airlines begonnen.
Mir wurde der Aufbau der Abteilung United Cargo Germany erklärt und jeder in
diesem Bereich in Frankfurt arbeitende Mitarbeiter vorgestellt.
Der Cargo Sales Team Manager, Herr Thomas Uschtrin, hat mich über die seit dem 1.
Oktober neu geltenden General Carge Raten und die Spezial Rates der Firmenkunden
der Airline informiert. Als Arbeitsunterlage erhielt ich alle wichtigen Unterlagen als
Hardcopy.
Im Anschluss wurde ich dann an meinen Arbeitsplatz gebracht und dort in das
Buchungssystem eingewiesen. Mit diesem System war ich von Anfang an in der Lage
eigenständig Buchungen im System vorzunehmen. Zur besseren Übersicht erhielt ich
außerdem einen Guide. Das UC 360 ist das neue Buchungssystem bei United Airlines,
mit dem die Kollegen auch erst seit gut einem Monat arbeiten. In dem System kann
der komplette Ablauf eines Frachtstückes erfasst werden.
Im System kann ich die Reservierung mit AWB Nummer, Größe und Gewicht
eingeben. Eine detaillierte Beschreibung erfolgt in den nächsten Monaten, wenn ich
vollständig mit dem System vertraut bin.
Nachdem meine firmenbezogene Email Adresse freigeschaltet war, wurde ich in den
German Cargo Sales Verteiler übernommen und ab sofort über alle Vorgänge im Salesund Reservierungs-Team informiert.
Nachdem ich einen Einblick in den Ablauf des Tagesgeschäfts bekommen hatte, wurde
ich auch in den Telefonkontakt mit Kunden mit einbezogen. Diesen erledige ich
inzwischen eigenständig.
25
Dabei habe ich dann Kundenanfragen und Buchungen bzw. Reservierungsänderungen angenommen. Nachdem ich die Buchungen im System vorgenommen
habe, informierte ich die Kunden über die Buchungen, bestätigte ihre Wunschbuchung
oder versuchte, sie von Änderungen zu überzeugen.
Unser Ziel ist es, die Passagiermaschinen im Zuladebereich möglichst effizient zu
bestücken um eine gute Auslastung zu erhalten. Die abwechslungsreiche Tätigkeit und
die vielen für mich neuen Kunden stellten für mich oft eine besondere
Herausforderung dar, der ich mich gerne gestellt habe.
Das Team hat mich im Laufe des Monats immer mehr in das normale Tagesgeschäft
eingebunden. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Der erste Monat war sehr
spannend und ich habe sehr viel Neues gelernt.
Ich hoffe, dass die nächsten Monate genau so interessant werden und ich viel lernen
werde.
26
7.2.
Monat November 2013
Im zweiten Monat war es ähnlich wie im ersten Monat, ich habe meine Kollegen beim
normalen Tagesgeschäft unterstützt und vieles eigenständig bearbeitet.
Ich habe viel mit den Spediteuren telefoniert und ihre Anfragen bearbeitet. Darüber
hinaus habe ich an einem Kunden-Event teilgenommen und dabei diverse Gespräche
geführt und Kontakte geknüpft.
Jetzt erkläre ich mal einen normalen Buchungsvorgang einer Frachtbuchung von
Extern.
Ein Spediteur der eine Frachtsendung mit United Airlines verschicken möchte ruft bei
uns an und fragt ob wir Kapazitäten frei haben. Wir benötigen dann Angaben über den
Umfang der Fracht und überprüfen im System wie viel Fracht wir schon gebucht
haben. Erst wenn eindeutig klar ist, dass es noch freie Kapazitäten gibt können die
Fracht noch annehmen.
Um die Fracht anzunehmen reservieren wir einen Platz im Flugzeug. Wir benötigen
hierzu folgende Angaben.

AWB Nummer: Die AWB Nummer benötigen wir um die Buchung im System
anzulegen. Mit der AWB Nummer können wir die Buchung immer wieder im
System finden.

Name und Kontaktdaten der Spedition

Anzahl, Ausmaße und Gewicht der Packstücke

Cubage: Die Cubage sagt uns in welcher Verpackungseinheit die Ware bei uns
angeliefert wird. Dieses brauchen wir zum Planen der Fracht auf dem Flieger.

IATA CASS: Die IATA CASS ist eine Abrechnungsnummer. Diese Nummer ist zur
Abrechnung der Lieferung wichtig. Wir können damit die Lieferung gut und
schnell abrechnen lassen.

Streckenführung: Wir planen die Strecke und damit den genutzten Linienflug
möglichst so, dass die Ware schnellstmöglich oder zum geplanten Termin ans
Ziel kommt.
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Wenn ich alle diese Angaben vom der Spedition erhalten habe reserviere ich die
Fracht. In den nächsten Stunden schickt man dann dem Spediteur die schriftliche
Bestätigung der Reservierung. Dies erfolgt meist per Email. Sechs Tage vor Abflug
checkt man die Buchung nochmals im System und bucht sie dann fest.
Am Tag des Abfluges überprüft man, ob die Fracht rechtzeitig angeliefert wurde.
Falls es Abweichungen mit Planung und Lieferung gibt muss man prüfen woran es
liegt. Nach der Klärung ist die Ware „ready to go“.
Am Abflugtag prüfen wir dann ob die Fracht auch auf dem gebuchten Flugzeug
verladen und mitgenommen wurde. Falls dieses nicht passiert ist prüfen wir woran es
lag, organisieren die kurzfristige Umbuchung und informieren den Kunden
gegebenenfalls über die eventuelle Verspätung.
7.3.
Monat Dezember 2013
Vorweihnachtszeit, das heißt die Frachtabteilung ist am Schwitzen.
Die Spediteure und auch die Paket-Service Unternehmen sind fleißig am
Weihnachtsgeschenke verschicken. Das bedeutet die Flieger platzen nicht nur wegen
vieler Passagiere, sondern auch wegen der übermäßig vielen Fracht fast aus den
Nähten. Wie die Kollegen auch schon vorher berichtet haben, ist der Monat Dezember
einer der frachtreichsten des Jahres. Unsere Abfertiger, die Mitarbeiter in der
Frachthalle, sagen häufig, dass es einfach sehr viel Fracht ist und dass sie kaum wissen
wo sie die ganzen Frachtcontainer noch platzieren sollen.
In der sehr arbeitsreichen Zeit durfte ich unseren Außendienstler begleiten.
Unsere Außendienstler betreuen die Großkunden und besprechen die Raten.
Ich beschreibe jetzt mal einen solchen Tag mit dem „Account Executive“, dem
Außendienstmitarbeiter.
Morgens haben wir uns im Sales Büro getroffen und ich habe erfahren was für heute
geplant ist. Die Kunden, die wir besuchten, haben alle im Einzugsbereich Frankfurt
ihren Firmenstandort. Es wurde ein sinnvoller Tourenplan gemacht und die Kunden
nacheinander angefahren.
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Im Gespräch beim Kunden ging es um Vieles was geschäftstechnisch wichtig ist. Die
Großkunden besprechen oft schon die Vorplanung der nächsten Monate. Vor Ort
macht der Account Executive kurze Notizen im Notebook, die genaue Ausarbeitung
erfolgt im Anschluss im Büro. In Absprache mit dem Verkäufer werden dann die
Angebote für die Raten der nächsten Zeit geschrieben.
Auch den Zeitraum für die Gültigkeit der Angebote der Raten legt der Verkäufer in
Absprache mit dem Cargo Sales Manager fest.
Wenn alle Raten besprochen sind werden die Ergebnisse dem Kunden mitgeteilt.
So in etwa ist der Tagesablauf eines Außendienst-Mitarbeiters. Ich muss sagen, dass
der Außendienst-Job, besonders der direkte Kontakt mit den Kunden ein sehr
anspruchsvoller Arbeitsplatz ist. Es sind ein besonderes Einfühlungsvermögen,
Menschenkenntnis und freundliches Auftreten in jeder Situation gefragt. Der
Außendienstler hat den persönlichen Kontakt zum Kunden und ohne seinen Einsatz
und ohne die Verkäufer würden viele Sendungen nicht mit United Airlines geflogen
werden.
Die Tage im Außendienst waren spannend und abwechslungsreich.
7.4.
Monat Januar 2014
Ein neues Jahr hat begonnen und der Weihnachtsurlaub ist vorbei. Seit dem 2. Januar
bin ich wieder im Betrieb. Anfang Januar hat bei uns der Ansturm der
Kundenanfragen abgenommen. Das Weihnachtsgeschäft ist gelaufen und die meisten
Spediteure haben momentan genau soviel eilige Fracht wie vor Weihnachten.
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Wir haben im Januar viele Termine mit den Großkunden gehabt um die neuen
Konditionen zu besprechen. Das heißt die Jahres-Raten-Verträge sind abgelaufen und
es muss neu verhandelt werden. Unsere Großkunden wollen selbstverständlich
möglichst wenig zahlen pro Kilogramm Fracht. Nachdem wir aber soviel Anfragen
haben mussten wir durch die steigenden Kosten auch unsere Raten etwas erhöhen.
Trotz der Erhöhung sind unsere Kunden bereit auch diesen Preis für die Fracht zu
bezahlen.
Im Januar habe ich dann auch ein paar Tage in der „Cargo Operations“ gearbeitet. Der
Manager Joseph und die netten Kolleginnen haben mir Ihren Job ausführlich erklärt.
Die Cargo Operations ist für die Abfertigungsgrundlagen der Flieger zuständig.
Auch die Absicherung des Lagerbestandes, damit immer genug Material zum
Verbauen der Waren vorhanden ist, fällt in ihren Zuständigkeitsbereich. Eine weitere
Aufgabe dieser Abteilung ist die Koordination die Importwaren. Konkret bedeutet das
zum Beispiel, dass bei Fragen zu einer Importsendung immer bei der Cargo
Operations nachzufragen ist.
Unsere Mitarbeiter in der Frachthalle sind alle „Fremdangestellt“, das bedeutet sie
arbeiten zwar für unsere Airline werden allerdings nicht direkt von United Airlines
beschäftigt. Unsere Abfertigung übernimmt die Celebie hier in Frankfurt. Es gibt bei
der Firma extra Angestellte die nur für die Abfertigung der United Flieger zuständig
sind. Bei Fragen und Problemen weiß man also immer sofort wen man ansprechen
muss.
In den nächsten Monaten soll ich dann noch in die Passage Abteilung am Airport und
mal ins Stadtbüro gucken um zu sehen was dort passiert. Ich bin schon ganz gespannt
darauf, aber das lesen sie dann ja im nächsten Monat.
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7.5.
Monat Februar 2014
So langsam geht das Praktikum dem Ende zu und ich erlebe noch immer ständig neue
und interessante Dinge.
In der 8. Kalenderwoche war ich mit den Kollegen vom Airport unterwegs.
Nachdem ich am ersten Tag allen vorgestellt wurde erklärte man mir die Struktur des
Airport-Teams. Es war sehr interessant zu erfahren, dass United Airlines hier in
Frankfurt gar nicht so stark vertreten ist.
Direkt bei United Airlines arbeiten nur „Supervisor und Teamleader“. Das bedeutet
United Mitarbeiter haben hier am Airport nur überwachende Tätigkeiten.
Die Abfertigung am Schalter wird durch das freundliche Lufthansa Personal mit
übernommen und auf dem Vorfeld ist die Fraport am Zuge die Arbeiten für uns mit zu
verrichten. Am ersten Tag bin ich mit an den Ticket /Check- in Schalter gegangen.
Dort habe ich mir die ganzen Abläufe angeschaut und geholfen wo ich konnte.
Die Schicht am Schalter war sehr interessant und ich konnte erleben, dass das
Personal oft vor neue Herausforderungen gestellt wird. Das Lufthansa Personal wird
immer von einem United Airlines Mitarbeiten überwacht und geführt. Jeder Check-in
Mitarbeiter ist besonders gut geschult, denn United Airlines arbeitet noch immer mit
einem eigenen Computer-Programm. Das bedeutet nur ausgebildetes Lufthansa
Personal kann am Counter arbeiten. Kurz vor Feierabend wurden wir dann noch für
den nächsten Tag eingewiesen, da Streiks vom Sicherheitspersonal angekündigt waren
und wir über das besondere Vorgehen an diesem Tag informiert werden mussten.
Am Freitag war ich dann in der Flight OPS von United Airlines im Terminal. Das Team
ist für die Flugplanung der Maschinen in Frankfurt zuständig. Die Piloten kommen
zum Briefing (der Einweisung) ins Büro, wo sie dann die Flugunterlagen bekommen.
Von dort aus gibt der Pilot dann das ok zum bestellen von Fuel (Treibstoff).
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Unsere OPS‐Mitarbeiter haben schon alles so gut und erfahren geplant, dass selten mal
etwas geändert werden muss. Im Anschluss geht die Crew dann in Richtung Flugzeug
und einer aus dem OPS Team geht mit. Am Gate wird alles Operative überwacht und
gecheckt. An jeder Maschine gibt es einen zuständigen Ramp-Agent der für den
schnellen Ablauf an der Rampe zuständig ist. Der Lademeister ist in Zusammenarbeit
mit dem Team zuständig für die korrekte Beladung.
Der Lademeister bekommt vorweg von uns einen genauen Plan welche Einheit an
welche Position kommt. Er hat zwar immer einen Spielraum es zu ändern, aber auch
das ist selten nötig. Wenn dann alles erledigt und geladen ist schließen wir die Tür
und es kann losgehen.
7.6.
Monat März 2014
Jetzt ist die tolle Zeit bei United Airlines vorbei und das Praktikum ist zu Ende.
Ich hatte ein erlebnisreiches Praktikum hier und habe in der Zeit sehr viele lehrreiche
Eindrücke gesammelt.
In meinem letzten Monat habe ich nochmal ALLE Abteilungen von United Airlines in
Frankfurt besucht. Das heißt ich war nochmal ein paar Tage am Airport und auch im
Stadtbüro.
Hier habe ich das Gelernte des gesamten Praktikums umsetzen können, um das
normale Tagesgeschäft abzuwickeln. Damit habe ich, wie auch am Anfang des
Praktikums, die verschieden Anfragen beantwortet und Buchungen vorgenommen.
Hierbei hatte ich wieder viel Kontakt zu unseren Kunden und zu den Kollegen in den
Vereinigten Staaten.
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Meine Kollegen haben mir immer mehr Freiraum gelassen und mich selbstständig
arbeiten lassen. So habe ich den gesamten Tag meine Aufgaben eigenständig erledigen
können.
Da wir im März nicht soviel Fracht hatten wie in der Vorweihnachtszeit, habe ich mich
noch viel mit den Kollegen der Abfertigung beschäftigt. Sowie ich Zeit hatte, bin ich in
die Lagerhalle gegangen und habe mir angeschaut wie die Kollegen die Fracht,
insbesondere schwierige Ladungen, verbauen.
Auch hier konnte ich viel lernen, da die Kollegen in der Abfertigung ja
selbstverständlich viel routinierter mit der Verbauung der Waren sind. Ab und zu
habe ich mich gewundert, dass soviel Fracht in eine Einheit gebaut werden kann.
Je platzsparender gebaut wurde umso mehr Fracht bekommt man ja auf den Flieger.
Und natürlich ist der Verdienst des Unternehmens größer je mehr Ware im
Frachtraum ist.
In den letzten Tagen habe ich mich langsam von allen verabschiedet und mich bei den
Kunden abgemeldet. Außerdem habe ich meine letzten Mails verschickt und meine
Daten vom mir zur Verfügung gestellten PC gelöscht bzw. gesichert.
Meine Zeit hier bei United Airlines war toll und ich möchte sie nicht missen. Meine
Kollegen und auch meine Chefs werden mir in bester Erinnerung bleiben und ich
werde den Kontakt zu Ihnen halten und pflegen.
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