Projektarbeit Miniblockheizkraftwerke
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Projektarbeit Miniblockheizkraftwerke
Hochschule Augsburg University of Applied Sciences Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik Betriebswirtschaftslehre Master Umwelt- und Verfahrenstechnik WiSe 2013/2014 Kai Jäger Kai.Jä[email protected] Matr.-Nr.:938553 Sebastian Langenbuch Sebastian.Langenbuch@hs- Vergleich eines Senertec Dachs Stirling SE mit einem Vaillant ecoPower 3.0 in Bezug auf eine Ölheizung Baujahr 1990 augsburg.de Matr.-Nr.:938562 Prüfer: Prof. Dipl.-Ing. Richard Kuttenreich Abgabe: 16.01.2014 Hochschule für angewandte Bearbeitet von: Wissenschaften Augsburg University of Applied Sciences Kai Jäger, Sebastian Langenbuch An der Hochschule 1 D – 85161 Augsburg Telefon: +49 821 55 86-0 Fax: +49 821 55 86-3222 www.hs-augsburg.de [email protected] Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................................... III Tabellenverzeichnis ....................................................................................................................................... III 1 EINLEITUNG ............................................................................................................................................. 1 2 RAHMENBEDINGUNGEN DES BESTANDSGEBÄUDES ................................................................................ 2 3 HEIZSYSTEME ........................................................................................................................................... 3 3.1 3.2 3.3 4 FÖRDERUNGEN ........................................................................................................................................ 8 4.1 4.2 4.3 4.4 5 BAFA-FÖRDERUNG ..................................................................................................................................... 8 KFW-KREDIT ............................................................................................................................................. 8 KRAFT-WÄRME-KOPPLUNGS-GESETZ ............................................................................................................. 9 ENERGIESTEUERRÜCKERSTATTUNG ................................................................................................................. 9 WIRTSCHAFTLICHKEITSBETRACHTUNG .................................................................................................. 10 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6 SENERTEC DACHS STIRLING SE ...................................................................................................................... 3 VAILLANT ECOPOWER 3.0 ............................................................................................................................ 5 AUSLEGUNG .............................................................................................................................................. 6 KOSTENVERGLEICHSRECHNUNG ................................................................................................................... 10 GEWINNVERGLEICHSRECHNUNG .................................................................................................................. 12 GEWINNSCHWELLENANALYSE ...................................................................................................................... 13 RENTABILITÄTSRECHNUNG.......................................................................................................................... 13 AMORTISATIONSRECHNUNG ....................................................................................................................... 14 FAZIT ...................................................................................................................................................... 15 Quellenverzeichnis ........................................................................................................................................ 16 II Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Dachs Stirling SE der Firma Senertec .......................................................................................... 3 Abb. 2: Systemüberblick Vaillant ecoPower-Baureihe [7] ...................................................................... 5 Abb. 3: Jahresdauerlinie des Wärmebedarfs des betrachteten Bestandsgebäudes .............................. 6 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Rahmenbedingungen des fiktiven betrachteten Gebäudes ................................................... 2 Tabelle 2: relevante technische Daten Dachs Stirling SE [6] ................................................................... 4 Tabelle 3: relevante technische Daten ecoPower 3.0 [9] ....................................................................... 5 Tabelle 4: Bafa-Förderstufen [10] ........................................................................................................... 8 Tabelle 5: Rahmenbedingungen der Kostenvergleichsrechnung .......................................................... 10 Tabelle 6: Kostenauflistung ................................................................................................................... 11 Tabelle 7: Auflistung von Erlösen und Gewinndarstellung ................................................................... 12 III 1 Einleitung Das Thema Energie hat sich in den letzten Jahren zu einer Angelegenheit entwickelt, die in unserem Alltag einen immer größer werdenden Stellenwert einnimmt. Steigende Rohstoffpreise und von der Politik gesetzte Ziele haben den Energieverbrauch auch im privaten Bereich in den Fokus gerückt. Doch muss bedacht werden, dass das Thema Energie nicht nur Strom umfasst, sondern auch die Produktion von Wärme. Im Jahr 2011 hat der Energieverbrauch für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme über 50 % des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland betragen. In Haushalten werden sogar bis zu 85 % der Endenergie für die Bereitstellung für Heizung und Warmwasser verwendet. [1] Deshalb ist es privaten Bereich besonders wichtig, dass bei Neubauten oder bei der Sanierung von Bestandsbauten der Wärmeverbrauch und somit auch die Auswahl und Dimensionierung der Heizung genauer betrachtet werden. Der Trend bei Heizungsanlagen geht dabei zu Systemen wie Wärmepumpen, Solarkollektoren, Biomassekessel, Systemen mit Brennwerttechnik und Blockheizkraftwerken, sogenannten Mini-BHKWs. Neben der Reduzierung der Heizkosten haben einige dieser Systeme den zusätzlichen Vorteil, dass dafür verschiedene staatliche Zuschüsse gezahlt werden. Für dieses Beispiel sollen in einem bestehenden Gebäude für den Fall einer Sanierung zwei MiniBlockheizkraftwerke miteinander ökonomisch verglichen werden. Bei Mini-BHKWs kann weiter zwischen Verbrennungsmotoren, Stirling-Motoren, Dampfmotoren und Brennstoffzellen unterschieden werden. Die Besonderheit bei Blockheizkraftwerken liegt darin, dass diese sowohl Wärme als auch Strom produzieren. Der durch die Kraft-Wärme-Kopplung produzierte Strom kann entweder verkauft oder selbst genutzt werden, was ein weiterer Anreiz für den Einsatz solcher Systeme ist. In diesem Fall handelt es sich bei den Systemen um einen Stirling-Motor der Firma Senertec und einem Verbrennungsmotor von Vaillant, die beide mit Erdgas betrieben werden. Die Anlagen sollen sowohl miteinander verglichen werden, als auch mit dem bestehenden Niedertemperatur-Heizölkessel aus dem Jahr 1990. Ziel dieser Arbeit ist es zu ermitteln, welche der beiden Systeme sich für einen Einbau in das bestehende Gebäude wirtschaftlich am besten eignet. Hierfür wird eine Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung durchgeführt, die Amortisationszeit bestimmt und die Rentabilität berechnet. 1 2 Rahmenbedingungen des Bestandsgebäudes Bei dem Bestandsgebäude handelt es sich um ein fiktives Ein- bis Zweifamilienwohnhaus mit einer Wohnfläche von 331 m². Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren nach dem damaligen Stand der Technik gebaut und besitzt keine baulichen Besonderheiten. Im Jahr 1990 wurde bereits einmal die ursprüngliche Heizung erneuert und durch einen Niedertemperatur-Heizölkessel mit einem Wirkungsgrad von 68 % ersetzt. Anhand der Wohnfläche wurde der Wärmebedarf des Hauses nach der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) ermittelt. Laut EnEV wird pro m² Wohnfläche ein Primärenergiebedarf von 200 kWh (entspricht in etwa 20 Liter Heizöl bzw. 20 m³ Erdgas) veranschlagt. Mit Hilfe des Wirkungsgrades der Heizungsanlage und der eingesetzten Energiemenge kann der effektive Wärmebedarf des Hauses ermittelt werden. [3][4] Für die weitere Berechnung ergibt sich damit ein jährlicher Heizölverbrauch von 6618 l/a. Mittels des Heizwertes von leichtem Heizöl, der ca. bei 10 kWh/l liegt, lässt sich der Energieeinsatz von 66180 kWh/a berechnen. Wird nun der Energieeinsatz mit dem Wirkungsgrad der Heizung multipliziert, ergibt sich ein effektiver Wärmebedarf des Gebäudes von 45000 kWh pro Jahr. Dieser Wert wird für die spätere Auswahl und Dimensionierung der neuen Heizung sowie des Pufferspeichers benötigt. Bei der Sanierung wird die gesamte Heizung so umgebaut, dass die Mini-BHKWs mit einer für sie optimalen Vor- und Rücklauftemperatur betrieben werden können. Bei der Berechnung des Heizölbedarfs werden zusätzlich zu dem Kesselwirkungsgrad keine weiteren Verluste angenommen. Ebenfalls werden für die Kosten pro kWh erzeugter Wärme (kWhth) für den Niedertemperatur-Heizölkessel keine Auslagen für den Eigenstromverbrauch der Anlage veranschlagt, da auf Grund fehlender Datenblätter keine Informationen vorhanden sind. Tabelle 1: Rahmenbedingungen des fiktiven betrachteten Gebäudes Rahmendaten Ein-Zweifamilienwohnhaus Baujahr Wohnfläche [m²] Heizsystem Wirkungsgrad η [%] 1970er 331 Niedertemperatur-Heizölkessel 68 Ölverbrauch [l/a] 6618 Primärenergieeinsatz [kWh/a] 66180 Effektiver Energieverbrauch [kWh/a] 45000 2 3 Heizsysteme Als neue Gebäudeheizung soll ein gasbetriebenes Mini-BHKW dienen. Obwohl es sich bei Mini-BHKWs im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser um eine noch relativ junge Technologie handelt, gibt es bereits eine große Anzahl an Anbietern. Unter diesen befinden sich sowohl Firmen die seit Jahren in dieser Sparte tätig sind, als auch neu gegründete Unternehmen die sich auf die Kraft-Wärme-Kopplung im kleinen Leistungsbereich spezialisiert haben. In die Leistungsklasse der Mini-BHKWs werden laut Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz) alle Blockheizkraftwerke bis zu einer elektrischen Leistung von 50 kWel eingestuft. Im folgenden Kapitel soll auf die zwei Ausgewählten Systeme, der Senertec Dachs Stirling SE und der Vaillant ecoPower 3.0, weiter eingegangen werden, um die Unterschiede der beiden Anlagen verdeutlichen zu können. 3.1 Senertec Dachs Stirling SE Der Dachs Stirling SE der Firma Senertec aus Schweinfurt ist eine KWK-Anlage mit einer max. thermischen Leistung von ca. 20 kWth. Das Herzstück der Anlage, die Stirling-Einheit, ist ein Einzylinder-Freikolbenmotor der mit einem Lineargenerator gekoppelt ist und eine max. elektrische Leistung von 1 kWel bereitstellt. Anders wie bei Blockheizkraftwerken die Verbrennungsmotoren einsetzen, erfolgt die Verbrennung des Brennstoffes nicht im Motor selbst sondern in einem separaten Brenner, der den Motor mit der benötigten Wärme versorgt. Dieser Brenner hat eine Leistung von max. 5,8 kWth. Die für den Betrieb des Stirling-Motors erzeugte Wärme kann im Anschluss über einen Wärmetauscher ausgekoppelt werden und zum Heizen und zur Warmwasserherstellung genutzt werden. Bei auftretenden Verbrauchsspitzen ist der Dachs Stirling SE zusätzlich mit einer Gasbrennwerttherme mit einer max. Leistung von 18 kWth gekoppelt. Die max. thermischen Leistungen und der optimale Wirkungsgrad können nur dann erreicht werden, wenn ein optimales Verhältnis von der Vor- zur Rücklauftemperatur besteht. Der Abb. 1: Dachs Stirling SE der Firma Senertec [5] dem Datenblatt entnommene Wirkungsgrad von 103,7 % lässt sich auf den Einsatz der Brennwerttechnologie zurückführen. Ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 530 Litern sorgt dafür, dass immer ein ausreichend großer Wärmevorrat vorhanden ist. Ein großer Vorteil gegenüber Verbrennungsmotoren ist, dass der Motor auf Grund seiner speziellen Lagerung praktisch vibrationsfrei und geräuschlos arbeitet. Zudem ist der Motor quasi Wartungsfrei, 3 es fällst lediglich eine jährliche Kesselprüfungdurch einen Heizungsbauer an, die im Schnitt bei 150 €1 liegt. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung spart der Dachs Stirling SE nicht nur Primärenergie ein und somit Heizkosten, sondern auch bis zu 2 Tonnen CO2. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eine thermische Solaranlage als Heizungs-und Warmwasserunterstützung mit einer max. Kollektorfläche von 5 m² zu installieren und somit weitere Heizkosten einzusparen. Diese Alternative wird nicht näher betrachtet. [5] Tabelle 2: relevante technische Daten Dachs Stirling SE [6] Senertec Dachs Stirling SE thermische Leistung Brenner Stirling [kWth] thermische Leistung Zusatzbrenner [kWth] elektrische Leistung Stirling-Motor [kWth] elektrische Leistungsaufnahme Stirlingmodul [kWel] elektrische Leistungsaufnahme Komplettsystem (Regelung MSR S) [kWel] VL/RL-Temperatur [°C] Gesamtwirkungsgrad [%] bei VL/RL-Temperatur 50°C/30°C Volumen Pufferspeicher [l] 1 5,8 18 kWth 1,0 kWth 0,07 kWel 0,025 kWel 50°C /30 103,7 530 Auskunft M&S Heizungsbau GmbH & Co. KG, Augsburg 4 3.2 Vaillant ecoPower 3.0 Das System eco.Power 3.0 der Firma Vaillant ist ein kompaktes Anschlussfertiges Gerät und weist eine maximale thermische Leistung von 8,0 kWth und eine elektrische Leistung von 3,0 kWel auf. Das MiniBHKW gehört zu der Gruppe der Verbrennungsmotoren und verbrennt das Gas direkt in den Kolben des Motors. Bei dem Gas-Otto-Motor handelt es sich um einen 4-Takt-Hubkolbenmotor. Das Modul eco.Power 3.0 kann sowohl als alleiniger Wärmeerzeuger eingesetzt werden als auch in Verbindung mit einem Spitzenlastkessel betrieben werden. Abb. 2: Systemüberblick Vaillant ecoPower-Baureihe [7] Die Besonderheit dieses Motors ist, dass die Drehzahl stufenlos regelbar ist. Das bedeutet, dass Strom und Wärme im Bereich 4,0 kWth/1,5 kWel bis zu 8,0 kWth/3,0 kWel bedarfsgerecht regelbar ist. Im Vergleich zu bauähnlichen Geräten, kann durch die Leistungsmodulation bis zu 60% mehr Strom erzeugt werden. Bei Abschluss eines Vollwartungsvertrages fallen jährlich zusätzliche Kosten von 770 € an. [7][8] Um immer eine ausreichenden Vorrat an Wärme bereitstellen zu können, wird die Heizung mit einem 1200 l Pufferspeicher ergänzt. In diesem Fall wird als Vereinfachung angenommen, dass die Option der Leistungsmodulierung nicht genutzt wird und der Motor permanent mit der maximalen thermischen und elektrischen Leistung betrieben wird. Tabelle 3: relevante technische Daten ecoPower 3.0 [9] Vaillant ecoPower 3.0 thermische Leistung [kWth] 8,0 kWth elektrische Leistung [kWel] 3,0 kWel elektrische Leistungsaufnahme [kWel] 0,1 kWel Rücklauftemperatur [°C] max. Vorlauftemperatur [°C] Gesamtwirkungsgrad [%] Volumen Pufferspeicher [l] 2 min. 35 / max. 65 75 91,67 2 1200 Errechnet aus den Leistungsangaben des Datenblattes 5 3.3 Auslegung Eine geeignete Auslegung von Heizkesseln ist sehr wichtig, da in der Vergangenheit Systeme grundsätzlich überdimensioniert wurden, was häufig zu einem unwirtschaftlichen Betrieb der Heizung geführt hat. Da in Abschnitt 5 die Wirtschaftlichkeit der beiden Anlagen miteinander verglichen werden soll, sind die Auslegungsdaten ein wichtiger Baustein der Vergleichsrechnungen. Senertec Dachs Stirling SE Um zu ermitteln, welchen Anteil der Wärmeerzeugung durch den Betrieb des Stirling-Motors abgedeckt wird, muss die Jahresdauerlinie erstellt und ausgewertet werden. In Abb. 3 wird aufgeschlüsselt, dass der Stirling-Motor ca. 5100 h im Jahr betrieben wird und somit 29580 kWhth des Gesamtwärmebedarfs abdeckt und 5100 kWhel Strom erzeugt. Der Differenzwärmebedarf von 15420 kWhth, der zwischen dem Gesamtwärmebedarf des Gebäudes und der erzeugten Wärmemenge des BHKW liegt, wird von dem Spitzenlast-Brennwertgerät abgedeckt. Jahresdauerlinie 25 Leistung [kW] 20 15 10 5 0 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 Zeit [h] Abb. 3: Jahresdauerlinie des Wärmebedarfs des betrachteten Bestandsgebäudes 6 Vaillant ecoPower 3.0 Da das BHKW mit einem größeren Pufferspeicher ausgelegt wird, ist eine Auslegung mittels einer Jahresdauerlinie nicht unbedingt nötig. Das System muss dafür sorgen, dass der Pufferspeicher immer mit ausreichend Wärme versorgt wird um den Wärmebedarf decken zu können. Dies wird durch die Temperaturen im Speicherbehälter gesteuert. Erreicht das Wasser innerhalb des Pufferspeichers eine gewisse Mindesttemperatur schaltet sich das Blockheizkraftwerk ein, bis es die Maximaltemperatur erreicht hat. Auf Grund der Betriebsweise und der Tatsache, dass kein Spitzenlastkessel installiert ist, können die Volllaststunden relativ einfach ermittelt werden. Dafür wird der Gesamtwärmebedarf des Bestandsgebäudes durch die thermische Leistung des Motors dividiert. Wärmeverluste des Pufferspeichers werden dabei nicht berücksichtigt. Mittels dieser einfachen Rechnung ergibt sich, dass das Mini-BHKW jährlich 5625 h betrieben werden muss um den Wärmebedarf von 45000 kWhth decken zu können. Parallel dazu werden 16875 kWhel Strom erzeugt, die in diesem Fall in das Stromnetz eingespeist werden können. 7 4 Förderungen Der Einsatz eines Mini-Blockheizkraftwerkes in Ein- bis Zweifamilienhäusern ist zum jetzigen Stand noch nicht wirtschaftlich. Die Zusätzliche Einnahmequelle durch den Verkauf des erzeugten Stroms kann die Mehrinvestition bei der Gegenüberstellung mit einer konventionellen Wärmeerzeugung nicht ausgleichen. Um der Technologie eine Starthilfe zu geben und sie im Vergleich zu anderen Heizsystemen wettbewerbsfähig zu machen, werden von staatlicher Seite Subventionen sowohl für die Investition wie auch für den Betrieb von Blockheizkraftwerken ausgezahlt. 4.1 Bafa-Förderung Bei der Bafa-Förderung handelt es sich um eine einmalige Prämie die vor der Installation der Anlage ausgezahlt wird und abhängig von der installierten elektrischen Leistung des Mini-BHKWs ist. Der Antrag für Förderung muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereicht werden. Das Bafa ist die sogenannte Bewilligungsbehörde und prüft ob die geplanten Anlagen den Richtlinien zur Förderung von KWK-Anlagen bis 20 kWel vom 17.01.2012 entsprechen, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit veröffentlicht worden sind. Ist dies der Fall, wird für den Bau der Anlage eine Prämie ausgezahlt. Die Höhe der Prämien können Tabelle 4 entnommen werden. Seit dem 01.01.2014 sinken die Förderstufen jährlich um 5% und werden nach der Berechnung auf volle Beträge aufgerundet. [10] Tabelle 4: Bafa-Förderstufen [10] Leistung kWel Förderbetrag je Leistungsstufen kWel kumuliert > 𝟎 𝒃𝒊𝒔 ≤ 𝟏 1500 € > 𝟏 𝒃𝒊𝒔 ≤ 𝟒 300 € > 4 𝑏𝑖𝑠 ≤ 10 100 € > 10 𝑏𝑖𝑠 ≤ 20 50 € über die 4.2 KfW-Kredit Das Kreditinstitut für Wiederaufbau (KfW) ist als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet worden und fördert Privatpersonen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und internationale Projekte durch Investitionszuschüsse und zinsgünstige Kredite. 8 Modernisierung der Heizung fällt unter das Förderprogramm „Energieeffizientes Sanieren-Kredit“ (Kreditprogrammnummer 152) und betrifft Einzelmaßnahmen bis 50000 €. Bei dem Kredit handelt es sich um ein Annuitätendarlehen mit einem Sollzins (Effektivzins) von 1,0 % pro Jahr, einer Laufzeit von 4 bis 10 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren. Bei diesem Förderkredit besteht eine tilgungsfreie Anlaufzeit von bis zu 2 Jahren. Des Weiteren kann das Förderprogramm mit einem Investitionszuschuss für die Planung kombiniert werden. [11] In diesem Beispiel werden die kompletten Kosten des BHKWs, sowie der Umbau und die Inbetriebnahme durch den Förderkredit 152 gedeckt. 4.3 Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz Durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz wird die Erzeugung von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung gefördert. Diese Förderung besteht darin, dass zu dem Preis der beim Verkauf des Stroms an der EEX Strombörse in Leipzig erzielt wird ein Zuschlag aufgeschlagen wird, der die Wirtschaftlichkeit der Anlagen steigert. Die Höhe der Zuschläge ist Abhängig von der elektrischen Leistung der KWK-Anlage. Blockheizkraftwerke für den Einsatz in Ein- bis Zweifamilienhäusern fallen in die unterste Leistungsklasse bis 50 kWel und erhalten pro produzierter kWhel eine Vergütung von 5,41 Cent. Wird der Zuschlag auf den Quartalsdurchschnitt der EPEX-Spotpreis, der im 3. Quartal 2013 bei 3,876 Cent pro kWh liegt, beträgt der Gesamterlös pro kWhel 9,286 Cent/kWhel. [11][12] 4.4 Energiesteuerrückerstattung Blockheizkraftwerke gehören zu den begünstigten Anlagen nach § 3 Energiesteuergesetz (EnergieStG) und werden deshalb von der Energiesteuer befreit. Die Energiesteuer beträgt nach § 2 EnergieStG für Erdgas 0,55 Cent/kWh. Die Energiesteuer für Erdgas ist im Brennstoffpreis mit inbegriffen und wird am Ende des Jahres vom Hauptzollamt zurückerstattet, wenn der entsprechende Antrag gestellt wurde. [14] 9 5 Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 5.1 Kostenvergleichsrechnung Die Kostenvergleichsrechnung hat den Zweck zwei oder mehrere Investitionen bezüglich ihrer Kosten miteinander zu vergleichen und somit die Ausgaben zu minimieren. Die Gesamtkosten einer Investition können in zwei Gruppen unterteilt werden, Fixkosten und variable Kosten. Zu den Fixkosten werden alle Ausgaben gezählt, die unabhängig von dem Betrieb oder Nutzung anfallen. Darunter fallen Löhne, Miete wie auch die Kapitalkosten. Als variable Kosten werden alle Ausgaben gezählt die abhängig von dem Betrieb sind wie Energie und Materialkosten. Tabelle 5: Rahmenbedingungen der Kostenvergleichsrechnung [1] Anschaffungskosten BHKW € Dachs Stirling SE 16.929,80 [2] Bauliche Kosten € 3.000,00 3.000,00 [3] Bafa-Förderung € 1.425,00 855,00 [4] Anschaffungskosten I0 € 18.504,80 21.645,003 [5] Kreditlaufzeit n a 10 10 [6] Zinsen i % 1,0 1,0 [7] Primärenergieeinsatz kWh 49.753,3 49.089,1 [8] Erdgaspreis pro kWh €/kWh 0,0528 0,0528 [9] Grundpreis pro Jahr €/a 219 219 [10] Gesamtkosten Erdgas €/a 2.845,97 2.810,91 [11] Eigenstromverbrauch kWhel 505,44 562,5 [12] Strompreis €/kWhel 0,2573 0,2573 [13] Kosten Eigenstromverbrauch € 130,05 144,73 Einheit 3 ecoPower 3.0 Berechnung 19.500,00 [1]+[2]-[3] [7]*[8]+[9] [11]*[12] [7] 10 Die Kapitalkosten bestehen aus der kalkulatorischen Abschreibung und den kalkulatorischen Zinsen. Diese können mit folgenden Formeln und den Werten aus Tabelle 6 berechnet werden. Der Liquiditätserlös der Anlage am Ende der Nutzungsdauer RWn wird nicht berücksichtigt. 𝐾𝑎𝑙𝑘𝑢𝑙𝑎𝑡𝑜𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔 𝑝𝑟𝑜 𝑃𝑒𝑟𝑖𝑜𝑑𝑒 = 𝐾𝑎𝑙𝑘𝑢𝑙𝑎𝑡𝑜𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑍𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛 𝑝𝑟𝑜 𝑃𝑒𝑟𝑖𝑜𝑑𝑒 = 𝐼0 − 𝑅𝑊𝑛 𝑛 (1) 𝐼0 + 𝑅𝑊𝑛 ∗ 𝑖 2 (2) Tabelle 6: Kostenauflistung Einheit Dachs Stirling SE ecoPower 3.0 kWhth/a 45000 45000 Berechnung [1] Effektiver Wärmeverbrauch [2] Volllaststunden pro Jahr h/a 5100 5.625 [3] €/a 1.850,48 2.164,50 (1) €/a 92,52 108,23 (2) [5] Kalkulatorische Abschreibung pro Periode Kalkulatorische Zinsen pro Periode Fixkosten gesamt €/a 1.943,00 2.164,50 [3]+[4] [6] Fixkosten pro kWhth €/kWhth 0,043 0,048 [5]/[1] [7] Eigenstromverbrauch €/a 130,05 144,73 [8] Brennstoffkosten (Erdgas) €/a 2.845,97 2.810,91 [9] Wartung €/a 150 770 €/a 3.126,02 3.725,64 [7]+[8]+[9] €/kWhth 0,069 0,083 [10]/[1] €/a 5.069,03 5.998,36 [5]+[10] 0,113 0,133 [12]/[1] [4] [10] Variable Kosten pro Periode [11] Variable Kosen pro kWhth [12] Gesamtkosten pro Jahr [13] Gesamtkosten pro kWhth €/kWhth [14] Kostendifferenz €/kWhth 0,02 Werden lediglich die Kosten betrachtet, die bei der Erzeugung von Wärme bei den beiden BHKWs anfallen, so ist der Dachs Stirling SE der Fa. Senertec die bessere Alternative. Dies liegt an den geringeren Investitionskosten und den deutlich geringeren Wartungskosten im Vergleich zu dem BHKW ecoPower 3.0 von Vaillant. 11 5.2 Gewinnvergleichsrechnung Die Gewinnvergleichsrechnung dient dazu die Erlöse einer Investition in den Vergleich mit einzubeziehen. Das Ergebnis der Gewinnvergleichsrechnung gibt eine Aussage darüber welche Investition von Vorteil ist. Bei einer Gegenüberstellung von zwei Anlagen ist diejenige zu bevorzugen, die den größeren Gewinn aufweist. 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 = 𝐸𝑟𝑙ö𝑠 𝐸 − 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛 𝐾 (3) Auf Grund dessen, dass die beiden Blockheizkraftwerke eine unterschiedliche Menge an Strom produzieren, ist es vorteilhaft eine Betrachtung des Gewinns pro Periode zu betrachten, da eine Gewinnvergleich pro kWhth zu einem verfälschtem Ergebnis und somit zu einer falschen Entscheidung führen kann. Tabelle 7: Auflistung von Erlösen und Gewinndarstellung [1] Erzeugter Strom kWhel/a Dachs Stirling SE 5.100 [2] Erlös pro kWh Strom €/kWhel 0,0983 0,0983 [3] Gesamterlös Strom €/a 473,59 1.567,01 [4] Energiesteuerrückerstattung €/a 190,74 269,99 [5] Kostenersparnis Ölheizung Heizölpreis €/kWh 0,07925 0,07925 [6] Primärenergieeinsatz Heizöl kWh/a 66.176,5 66.176,5 [7] Einsparung an Heizölkosten €/a 5.244,49 5.244,49 [8] Einsparung pro kWh €/kWh 0,117 0,117 [9] Gesamterlös €/a 5.908,81 7.081,49 [3]+[4]+[7] €/kWh 0,131 0,157 [9]/45000 kWh [11] Gesamtkosten (siehe Tabelle 6) €/a 5.069,03 5.998,36 [12] Gewinn €/a 839,78 1.083,13 [13] Gewinndifferenz €/a Einheit [10] Stückerlös p ecoPower 3.0 16.875 Berechnung [1]*[2] [5]*[6] [9]-[11] 243,35 12 Bei der Gewinnvergleichsrechnung kann beobachtet werden, dass das Mini-BHKW ecoPower 3.0 trotz der höheren Gesamtkosten einen Mehrgewinn von 243,35 € erzielt, weshalb die Entscheidung nach der Gewinnvergleichsrechnung zu Gunsten des ecoPower 3.0 von Vaillant ausfällt. Das ist darauf zurückzuführen, dass das System von Vaillant eine größere elektrische Leistung aufweist wie die Anlage von Senertec, weswegen der Erlös aus dem Stromverkauf um ca. den Faktor 3 höher ausfällt. 5.3 Gewinnschwellenanalyse Zusätzlich zu einer Gewinnvergleichsrechnung ist es immer sinnvoll eine Gewinnschwellenanalyse durchzuführen. Bei der Gewinnschwellenanalyse wird aufgezeigt, bis zu welcher Gewinnschwelle, dem sogenannten Break-even-Point, eine Anlage noch Gewinn erzielt. Unterhalb des Break-even-Points ist eine Anlage nicht mehr Wirtschaftlich und somit in der Verlustzone. 𝐵𝑟𝑒𝑎𝑘 − 𝑒𝑣𝑒𝑛 − 𝑃𝑜𝑖𝑛𝑡 = 𝐾𝑓𝑖𝑥 𝐹𝑖𝑥𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛 = 𝑆𝑡ü𝑐𝑘𝑑𝑒𝑐𝑘𝑢𝑛𝑔𝑠𝑏𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑔 𝑝 − 𝑘𝑣𝑎𝑟 𝐵𝑟𝑒𝑎𝑘 − 𝑒𝑣𝑒𝑛 − 𝑃𝑜𝑖𝑛𝑡𝐷𝑎𝑐ℎ𝑠 = (4) 1.943,00 € = 31.420 𝑘𝑊ℎ 0,131 €/𝑘𝑊ℎ − 0,069€/𝑘𝑊ℎ 𝐵𝑟𝑒𝑎𝑘 − 𝑒𝑣𝑒𝑛 − 𝑃𝑜𝑖𝑛𝑡𝑒𝑐𝑜𝑃𝑜𝑤𝑒𝑟 = 2.164,50 € = 30.476 𝑘𝑊ℎ 0,117 €/𝑘𝑊ℎ − 0,083€/𝑘𝑊ℎ Das Ergebnis der Gewinnschwellenanalyse ist, dass der ecoPower 3.0 ab 30.476 kWhth die Gewinnzone erreicht. Der Dachs Stirling SE verlässt die Verlustzone wenig später ab einer Wärmemenge von 31.420 kWhth. Trotz der geringen Differenz zwischen den beiden Anlagen, ist der ecoPower 3.0 aus Sicht der Gewinnschwellenrechnung dem Dachs Stirling SE vorzuziehen. 5.4 Rentabilitätsrechnung Die Rentabilitätsrechnung gibt eine Aussage darüber, mit welchen Zinssatz der Kapitaleinsatz pro Jahr verzinst wird. Um die Rentabilität, die absolute Vorteilhaftigkeit der Investition, festzustellen, wird der durchschnittliche Gewinn vor den Zinsen mit dem eingesetzten Kapital ins Verhältnis gesetzt. 𝑅𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡 = ⌀𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + 𝑘𝑎𝑙𝑘. 𝑍𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛 ∗ 100 𝐼0 + 𝑅𝑊𝑛 2 (5) 13 𝑅𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝐷𝑎𝑐ℎ𝑠 = 839,78€ + 92,52€ ∗ 100 = 10,1% 18.504,80€ 2 𝑅𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑒𝑐𝑜𝑃𝑜𝑤𝑒𝑟 = 1.083,13€ + 108,23€ ∗ 100 = 11,0% 21.645,00€ 2 Die Rentabilität der beiden Blockheizkraftwerke ist fast identisch. Der ecoPower 3.0 hat lediglich eine höhere Verzinsung von 0,9 % und wäre aus diesem Grund dem Dachs Stirling SE zu bevorzugen. 5.5 Amortisationsrechnung Die Amortisationszeit beschreibt die Rückflussdauer einer Investition. Unter der Rückflussdauer wird der Zeitraum verstanden, in dem der ursprüngliche Kapitaleinsatz aus den Gewinnen und Abschreibungen refinanziert wird. Die Amortisationszeit berechnet sich nach Formel (6). 𝐴𝑚𝑜𝑟𝑡𝑖𝑠𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑧𝑒𝑖𝑡 𝑡 = 𝑡𝐷𝑎𝑐ℎ𝑠 = 𝑢𝑟𝑠𝑝𝑟ü𝑛𝑔𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑖𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧 ⌀ 𝑗äℎ𝑟𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔 𝑖𝑛 [𝑎] (6) 18.504,80€ = 6,9 𝑎 839,78 €⁄𝑎 + 1.850,48 €⁄𝑎 𝑡𝑒𝑐𝑜𝑃𝑜𝑤𝑒𝑟 = 21.645,00€ = 6,7 𝑎 1.083,13 €⁄𝑎 + 2.164,50 €⁄𝑎 Wie schon bei der Rentabilität unterscheiden sich die Amortisationszeiten der beiden MiniBlockheizkraftwerke nur gering. Während die Rückflusszeit des Senertec Dachs Stirling SE 6,9 Jahre beträgt, ist der Kapitalrückfluss des Vaillant ecoPower 3.0 bereits nach 6,7 Jahren abgeschlossen und somit 0,2 Jahre früher. Unter diesem Aspekt, ist der Einsatz des ecoPower 3.0 die bessere Wahl. 14 6 Fazit Zum Abschluss der Arbeit werden die Mini-Blockheizkraftwerke in Bezug auf ihre wirtschaftlichen Gesichtspunkte miteinander verglichen. Bei der Kostenvergleichsrechnung kann bei der Gegenüberstellung beobachtet werden, dass die Kosten des Dachs Stirling SE pro kWhth bei 11,3 Cent/kWhth liegen. Im Vergleich dazu liegen die Kosten des ecoPower 3.0 bei 13,3 Cent/kWhth. Werden nun im nächsten Schritt die Gewinne miteinander verglichen, ergibt sich für das System von Senertec, mit der kleineren elektrischen Leistung, ein Gewinn von 839,78 € pro Periode und für das BHKW von Vaillant ein Gewinn von 1.083,13 €. Mit dem Vaillant ecoPower 3.0 kann somit jährlich ein Mehrgewinn von 243,35 € erzielt werden. Ist im Falle der Kostenvergleichsrechnung noch der Senertec Dachs Stirling SE die zu bevorzugende Alternative gewesen, so ändert sich dies sobald die Erlöse und somit der Gewinn in die Berechnung mit einfließen. Vergleicht man die beiden Anlagen bezüglich der Gewinnschwelle, der Rentabilität und der Amortisationszeit, so fällt auf, dass das System von Vaillant immer geringfügig bessere Werte aufweist. Zurück zu führen ist das auf die höhere elektrische Leistung und somit auf die höheren Erlöse aus dem Stromverkauf, welche die höheren Investitions- und Betriebskosten egalisieren. Grundsätzlich ist die Anschaffung des Vaillant ecoPower 3.0 der des Senertec Dachs Stirling SE aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu bevorzugen. Des Weiteren ist ein Vorteil, dass der ecoPower 3.0 im Fall des Ein- bis Zweifamilienhaushaltes im unteren Bereich der ihm möglichen Wärmebereitstellung liegt und somit problemlos einen Anstieg des Wärmebedarfs ohne Einsatz eines Spitzelastkessels abdecken kann. Ebenfalls besteht die Möglichkeit unter Einsatz eines kleinen Wärmenetzes und eines zusätzlichen Pufferspeichers ein weiteres Einfamilienhaus in unmittelbarer Nähe mit Wärme zu versorgen, was dazu führt, dass Betrieb des Mini-BHKWs wegen der höheren Auslastung wirtschaftlicher wird. 15 Quellenverzeichnis [1] http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/E/energiestatistiken-energiegewinnungenergieverbrauch,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf, S.7, 08.01.2014; 17:39 [2] http://www.dimplex.de/uploads/media/Energieverbrauch-privater-Haushalte.jpg; 09.01.2013; 17:48 [3] Grafik Institut für Wärme und Öltechnik (IWO), erhalten per E-Mail von Herrn Szodruch am 02.01.2013 [4] http://www.energieheld.de/blog/energieverbrauch-eines-wohnhauses/;08.01.2014;14:33 [5] Quelle:http://www.bhkw-prinz.de/wp-content/uploads/2011/04/Dachs-Stirling-SE.jpg; 09.01.2014, 22:02 [6] http://www.senertec.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=uploads/media/infoblatt -dachs-stirling-se-190112.pdf&t=1389924208&hash=fd06e49255ecb7cdf47696e8ea44320c; 09.12.2013; 13:36 [7] http://www.senertec-stuttgart.de/typo3/uploads/media/technisches_datenblatt_ dachs_stirling_se.pdf;03.01.2014; 13:41 [8] http://www.bhkw-prinz.de/vaillant-ecopower-3-0-und-ecopower-4-7-mini-bhkw/61; 09.12.2013; 14:10 [9] http://www.bhkw-forum.de/board87-bhkw-anbieter-und-produkte/board191-mikro-undmini-bhkw/board16-vaillant-ecopower-3-0-und-4-7/5768-vaillant-verdoppeltwartungskosten/; 15.01.2014; 18:24 [10] Betriebsanleitung ecoPower 3.0/4.7; PDF; S. 60 [11] http://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/r ichtlinie_mini_kwk_bf.pdf; 03.01.2014; 11:28 [12] https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsa ngebote/Energieeffizient-Sanieren-Kredit-%28151-152%29/; 03.01.2014; 12:34 [13] Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) §7 Abs.1 und § 4 Abs. 3 Satz 3, Erstellt am 19.03.2002, geändert am 12.07.2012 [14] http://www.bhkw-infozentrum.de/statement/ueblicher_preis_bhkw.html; 03.01.2014; 13:03 [15] http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/energiestg/gesamt.pdf; 03.01.2014; 14:16 16