(Februar 2012) - 5,0 Mb - gelh

Transcrição

(Februar 2012) - 5,0 Mb - gelh
Gemeinschaft
ehemaliger Lufthanseaten
Regionalverein München
Informations – Magazin Februar 2012
Über den Dächern von Breslau
IMPRESSUM
Inhaltsverzeichnis:
Seite 2
Impressum, Inhaltsverzeichnis und Programmvorschau
Gemeinschaft
Seite 3
Geleitwort vom 1.Vorsitzenden Berndt Loewe
ehemaliger Lufthanseaten
Regionalverein München
Seite 4 + 5
Gratulation an unsere Mitglieder zum Geburtstag
Begrüßung der neuen Mitglieder
85521 Riemerling-Ottobrunn
Seite 5 - 7
Hohe Geburtstage unserer Mitglieder
Erreichbarkeit des Vorstands:
Seite 8 - 14
Herbstreise Riesengebirge - Breslau - Brünn
Seite 15
Vortrag Andreas Döpper, FRA ES
Seite 16 - 20
Ausstellungsbesuch Dürer-Cranach-Holbein
Herausgeber :
Berndt Loewe, 1. Vorsitzender
Münchener Str. 3
1. Vorsitzender
Berndt Loewe
Münchener Str. 3
85521 Riemerling-Ottobrunn
Weihnachtsfeier des RV MUC
Vortrag Gisela Kalxdorff, Alaska
Tel. 089-60856703 Fax 089-60856705
e-mail: [email protected]
2. Vorsitzende
Seite 21
Info - Spots
85716 Unterschleißheim
Feldstr.32
Seite 22
Werbung VAS
Tel. 089-3174379
Seite 23 + 24
Werbung HörmannReisen / Ratskeller München
Uschi Mühlbacher
Fax 089-37436936
e-mail: [email protected]
Programmvorschau für die nächsten Monate:
Schatzmeister
Heinz Müller
Waldstr. 15
2012
27. Mrz
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Küferei im Ratskeller
Jahreshauptversammlung ohne Wahlen
30. Mrz
Besuch Ausstellung "Georia O'Keeffe"
siehe Info-Spots
82049 Pullach
Tel. 089-74945012
e-mail: [email protected]
Schriftführer
Gunter Grüner, Karneidplatz 23
20. - 23. Apr
81547 München
Kulturreise nach Weimar, Erfurt und Gotha
siehe Info-Spots
Tel. 089-643146
e-mail: [email protected]
24. Apr
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Küferei im Ratskeller
Beisitzer und Kommunikationsbeauftragter
Balthasar Brandhofer
25. - 27. Mai
Hagener Str. 44, 82418 Murnau
Jahrestreffen des Dachverbandes GeLH in Seeheim
siehe Info-Spots
Tel. 08841-90174
Fax 08841-628504
29. Mai
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Küferei im Ratskeller
26. Jun
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
e-mail: [email protected]
Beisitzer
Jürgen Albrecht Jacobs
Küferei im Ratskeller
Postkeller Str. 4
83329 Waging am See
31. Jul
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Küferei im Ratskeller
28. Aug
Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Küferei im Ratskeller
Tel. 08681-4792893
2
Geleitwort
Liebe Freunde,
Ihnen präsentiert sich nun das neue Informations-Magazin 1/2012 zum
Anfang des neuen Jahres. Diese Ausgabe überbringt Ihnen auch die besten
Wünsche für die noch kommenden zehn Monate ins Haus, die Ihnen vor allem
Gesundheit, Frieden und viele glückliche Momente bescheren mögen! Im
Rückblick sehen wir, dass uns das vorige Halbjahr viel Schönes und
Interessantes hervorgebracht hat. Die Planung für die nächsten Monate
bietet Attraktives, vor allem in Kunst und Kultur! Ich hoffe, es trifft
wieder den Geschmack unserer Mitglieder. Besonders erfreulich ist auch der
große Zuwachs an neuen Mitgliedern, einen derartigen Sprung hat es vorher
kaum gegeben! Man merkt es auch an den sehr gut besuchten
Monatstreffen, und es hören auch viele neue Pensionäre sehr positive
Kommentare, die zu einem Beitritt motivieren. So soll es weitergehen, wir
freuen uns darüber! Das spornt auch uns, den Vorstand, sehr an, den RV
MUC weiter auf einem hohen Niveau zu halten und den Erwartungen
möglichst aller Mitglieder zu entsprechen. Es ist auch weiterhin erwünscht,
Änderungen, Ideen und Anliegen zu äußern, die nach Möglichkeit auch
umgesetzt werden können.
Ein funktionierender Staat wie Deutschland kann ohne ehrenamtliche Helfer
nicht existieren, und das gilt auch für unsere Gemeinschaft! Es ist ein
stetes Geben und Nehmen, wir freuen uns natürlich immer über
Hilfsangebote und Unterstützung bei unseren Aktivitäten. Also denken Sie
bitte darüber nach und melden Sie sich. Danke! Übrigens z. Zt. sucht unser
Dachverband sehr dringend, anlässlich der Neuwahlen am 24. Mai 2012,
einen neuen Schatzmeister und einen neuen Schriftführer und Herausgeber
des „Der Lufthansa Senior“ (siehe Ausgabe DLS 1/2012).
Nun wünsche ich Ihnen Freude uns Spaß beim Lesen dieses Magazins, das
wir wieder mit großem Engagement für Sie erarbeitet und produziert haben.
Herzlichst
Ihr Berndt Loewe
3
Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag
Happy Birthday im März
Happy Birthday im Mai
03. Mrz
Salzl
Robert
05. Mai
Fischer
Anke
04. Mrz
Kirschbaum
Gisela
06. Mai
Ludwig
Franz
06. Mrz
Kloss
Katherina
08. Mai
Bichler
Marion
06. Mrz
Labacher
Brigitte
08. Mai
Brandhofer
Balthasar
09. Mrz
Vierthaler
Rudolf
09. Mai
Geiger
Isolde
10. Mrz
Molck-Ude
Dieter
09. Mai
Körner
Werner
11. Mrz
Große
Heinz
10. Mai
Semmler
Karlheinz
11. Mrz
Regwald
Alfons
12. Mai
Bielmeier
Hildegard
14. Mrz
Crohn
Maxine
15. Mai
Loewe
Christiana
16. Mrz
Schwerin
Christa Gräfin von
16. Mai
Ommert
Jürgen
17. Mrz
Sowa
Werner
19. Mai
Rudel
Elke
17. Mrz
Walter
Erwin
23. Mai
Buchinger
Hannelore
19. Mrz
Walker
Birgit
23. Mai
Rogers
Ronny
21. Mrz
Vöhringer
Peter M.
25. Mai
Crump
Josefa
22. Mrz
Ruhnau
Ingeborg
25. Mai
Schmaus
Christina
23. Mrz
Kalxdorff
Richard
26. Mai
Ried
Anton Joseph
26. Mrz
De Veer
Bärbel
27. Mai
Brandhofer
Juliane
27. Mrz
Hinsche
Brigitta
30. Mai
Mellenthin
Elfi von
29. Mrz
Möller
Hans Karsten
29. Mrz
Nemeth
Annerose
30. Mrz
Ambrosius
Dr. Karl - W.
01. Jun
Bevensee
Gilbert
30. Mrz
Haack
Christel
01. Jun
Klette
Heike
31. Mrz
Regwald
Elisabeth
02. Jun
Doncevic
Anton
31. Mrz
Wohllebe
Hildegard
Doris
Happy Birthday im Juni
Happy Birthday im April
03. Jun
Funk
03. Jun
Melzer
Klaus
06. Jun
Ried
Roswitha
02. Apr
Ehrlich
Renate
06. Jun
Weber
Georg
03. Apr.
Körver-Stümper
Dr. Jügen
08. Jun
Espada
Margot
05. Apr
Rappel
Anne
08. Jun
Moscardo
Teresa
05. Apr
Sapunaru
Anne
09. Jun
Sonnenberg-SemmlerRita
08. Apr
Herzog
Ingrid
10. Jun
Espada
Ramon
08. Apr
Hoetzl
Alois
11. Jun
Bullinger
Irmgard
09. Apr
Albert
Heinrich
11. Jun
Martin
Dietmar
14. Apr
Papenroth
Hans
11. Jun
Trauner
Rosemarie
15. Apr
Höflich
Albert
14. Jun
Körte
Max Prof. Dr.
16. Apr
Bombe
Rainer
20. Jun
Alex-von. Helldorff
Almuth
19. Apr
Scheuermaier
Gustl
20. Jun
Gruber
Ingrid
21. Apr
Domabyl
Ingrid
23. Jun
Walker
Hans Hartmut
21. Apr
Netter
Martha
24. Jun
Schröder
Helmut
21. Apr
Sczepanski
Doris
24. Jun
Straub
Friedrich
24. Apr
Lazzari
Ivo
25. Jun
Koffka
Klaus-Otto
24. Apr
Weiland
Doris
28. Jun
Offergeld
Elfi
26. Apr
28. Apr
Ostau
Gnan
Georg von
Anne
28. Jun
30. Jun
Weidert
Korbmann
Manfred
Jochen
29. Apr
Lohmeier
Roland
Happy Birthday im Juli
Happy Birthday im Mai
02. Jul
Lohrey
Herbert
02. Mai
Hellmayr
Günter
08. Jul
Selig
Helga Karin
02. Mai
Lohmeir
Rita
08. Jul
Pfahler
Eduard
09. Jul
Gießler
Hans-Christoph
09. Jul
Hug
Oskar
4
Happy Birthday im Juli
Happy Birthday im August
12. Jul
Dürr
Helga
04. Aug
Buss
Wilfred
13. Jul
Jacobs
Waltraud
08. Aug
Werkmeister
Jens
13. Jul
Poltmann-Kern
Gisela
09. Aug
Maetz
Edith
14. Jul
Hofmann
Fritz
12. Aug
Ackermann
Klaus
14. Jul
Schwarzmeier
Lisa
14. Aug
Sous
Ulrike
18. Jul.
Ponnath
Erika
15. Aug
Gebhardt
Gerda
18. Jul
Roth
Eveline
19. Aug
Franken-Schleife
Bärbel
19. Jul
Müller
Christa
22. Aug
Müller
Heinz
21. Jul
Reb
Ilse
23. Aug
Hackel
Ellen
23. Jul
Ommert
Irmgard
27. Aug
Schmudek
Monika
27. Jul
Franke
Hilmar
27. Aug
Sehr
Frank
29. Jul
Bosch
Helmut
27. Aug
Stock
Manfred Johann
31. Jul
Schröder
Ute
28. Aug
Göggelmann
Günter
29. Aug
Hermsen
Willi
30. Aug
Kratzer
Dorothea
30. Aug
Stoop
Eva
Happy Birthday im August
01. Aug
Wagner
Barbara
Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitglieder
Frau Hannelore Buchinger, ass. Mitglied
Frau Astrid von Saint Paul, Teamassistenz-Creweinsatz
Frau Brigitta Hinsche, Fachkraft Lost and Found
Frau Sabine Reinholz, Fachkraft Lost and Found
Frau Aniko Huber, Fachkraft Lost and Found
Frau Christiana Loewe, ass. Mitglied
Herr Alois Hoetzl, Flight Manager
Herr Werner Becker, LH-Technik
Frau Elisabeth Becker, Kfm. Angestellte LSG
Frau Meike Hubert, Fachkraft Lost and Found
Frau Heidrun Neumann, Service Assistant - Betreuungsdienste
Herr Albert Johann Riederer, Schichtleiter LSG
Frau Ingrid Flaskamp, ass. Mitglied
Frau Gabriele Maurus, Fachkraft Lounge Betreuung
Herr Eduard Pfahler, Ticket Agent
Herr Wolfgang Steckhan, ass. Mitglied
Herr Klaus-Otto Koffka, ass. Mitglied
Neuer Stand 260 Mitglieder
Frau Thea Joas wurde 96 Jahre alt
Frau Joas gehört neben Herrn Klaus Maaske zu unseren ältesten Mitgliedern, und sie sind die
beiden Einzigen der alten Lufthansa. Frau Joas, die Witwe des Piloten Georg Joas, der in den
Jahren 1926 - 1945 für die alte Lufthansa flog, beging am 27. Januar 2012 ihren 96. Geburtstag
Unser Freund und Mitglied Peter Kuske besuchte die Jubilarin an diesem Tag in Oberstdorf und
überbrachte ihr einen großen Blumenstrauß und die herzlichsten Glückwünsche im Namen des
Regionalvereins München. Frau Joas war sehr guter Dinge und freute sich sehr über diesen
Besuch. Auch auf diesem Wege nochmals alles erdenklich Gute für das neue Lebensjahr! BL
5
Klaus Maaske - mit 97 „still going strong“
Es ist Montag, der 14. Nov. 2011. Berndt
Loewe und Gunter Grüner sind auf dem Wege
nach Miesbach. Berndt’s „Navi“ ermöglicht
eine „Punktlandung“ an der Carl-Flohr-Str.
4. Das moderne Gebäude beherbergt das
Senioren Centrum Vitanas“ (nicht „Vanitas“!)
und ist die Ruheresidenz unseres Ehrenmitglieds Klaus Maaske, Jahrgang 1914 (!),
das
einzige
Mitglied
in
unserem
Regionalverein,
das
noch
der
„alten“
Lufthansa gedient hat. Gestern, am Sonntag,
war sein Geburtstag, den er im Kreise seiner
hiesigen Familie in Gmund am Tegernsee
gefeiert hatte. Der Jubilar empfängt uns im
lichten Vestibül des Hauses. Er ist nicht
allein. Aus dem sonnigen Kalifornien waren
eingeflogen um vor, während und nach dem
rekordverdächtigen Jubiläum bei ihm zu sein:
seine Lieblingsenkelin Stephanie und ihr Mann
(Typ Basketballspieler, gefühlte Höhe: 2
Meter 10) „my name is Joe“.
(Stephanie,
zweisprachig
dank
ihrer
deutschen Mutter, dolmetscht für Joe) über
die erlebnisreiche Vergangenheit des Jubilars
und die Gegenwart in der Seniorenresidenz.
Die Atmosphäre dort tut ihm gut. Zum
Schluss darf der Chronist noch das wohnliche
Zimmer von Klaus Maaske bewundern,
Porträts der Familie über vier Generationen
(gemalt und als Fotografien) und seine
eigenen Werke in Öl, Motive aus Sevilla und
Split.
Eine imposante Bergkulisse (Vordergrund:
alpines Haus, Hintergrund: zerklüftetes
Gebirge) stammt vom Bruder. Fazit: das
künstlerische Talent ist Maaskesches Erbgut!
(Auch der Vater hatte gemalt). Dann mahnt
die Dunkelheit zum Aufbruch.
Uns hat’s gefallen und dem Klaus hoffentlich
auch. Der nachdenklich machende Ausspruch
unseres
liebenswerten
Freundes
zum
Abschied: „Bei aller fürsorglichen Betreuung
hier im Hause – mir fehlt halt ein kongenialer
Gesprächspartner…“ No comment!
Dem Mann kann geholfen werden. Seine
Telefonnummer ist 08025/9922333.
Die
„333“
ist
identisch
mit
seiner
Zimmernummer.
Bis zum nächsten „Happy Birthday, Klaus!“.
Berndt Loewe überreicht zwei Flaschen
französischen „Vintage“ – Wein, „Medoc“ und
überbringt die guten Wünsche unserer LHGemeinschaft. Der Jubilar lädt uns alle ein
ins hauseigene Café. Dort parlieren wir in
einem Mix aus Deutsch und Englisch
Gunter Grüner
6
Franz-Heinrich von Gablenz wurde
90 Jahre alt
Jan-Peter Lass feierte seinen
90. Geburtstag
Eigentlich war ein „Open House“ angesagt. Doch
dann hat ein Unfall in seinem Haus einen Strich
„Nur ein Narr feiert, dass er älter wird“
durch
sein
nach William Shakespeare)…..…nach diesem Aufruf
Gesundheitszustand dieses Vorhaben nicht zu. Doch
gab es am 12. November 2011 für Berndt und
die
Rechnung
gemacht.
Leider
ließ
(frei
als ein sehr positiver Mensch mit starkem Charakter
Christiana Loewe und andere 50 Gäste nur ein Ziel,
sagte er etwas philosophisch zu seiner Familie: „Man
und das war das Hotel am Badersee in Grainau bei
kann einen Tag nicht verschieben, und schon gar
Garmisch. Es war nämlich der Aufruf von unserem
nicht einen 90. Geburtstag!“ Daraufhin versuchten
Capt. Lass zu seinem 90. Geburtstag, den er in dem
Frau von Gablenz und ihre Tochter ihm mit einer
ehemaligen Crystal Springs Hotel Garmisch (heute
kleinen Feier im engeren Kreis eine Freude zu
Hotel am Badersee) feierte. In diesem Hotel hat
machen. Also wurde gemeinsam geplant, seinen 90.
Capt. Lass als Manager nach dem 2. Weltkrieg
Geburtstag
gearbeitet, als dieses Haus von dem amerikanischen
am
22.
Januar
2012
am
späten
Nachmittag auf ihrem Landsitz in Roßhaupten bei
Militär
Füssen,ohne Anstrengung, gemütlich zu begehen. So
erzählte
wurden
Stationen seines bewegten Lebens die interessant
einige
Kapitänskollegen
unserer
verwaltet
wurde.
Geschichten
und
Das
Geburtstagskind
Details
aus
vielen
Gemeinschaft, sowie der 1. Vorsitzende des RV
und
MUC mit seiner Frau eingeladen. Ebenso anwesend
Leidenschaft galt immer der Fliegerei in den vielen
war ein kleiner Kreis von Lions Club-Kollegen des
Kontinenten, aber besonders hängt er an der Zeit
Geburtstagskindes.
gedeckter
die er mit seiner Familie in Brasilien und Chile
Kaffeetisch mit Blumen, Kerzen und hausgebackenem
verbracht hat. Wir alle klebten an seinen Lippen und
Kuchen wartete auf uns.
hörten
Ein
wunderschön
Der Name von Gablenz,
umwerfend
waren.
Doch
seine
größte
fasziniert seinen Erlebnissen von früher zu.
ein Synonym für die Fliegerei, wurde mit Respekt
Sein
und viel Bewunderung geehrt, der Sohn des großen
Gedächtnis auf keinen Fall! Er hat sogar noch vor,
Piloten, der ebenfalls sein Leben der Fliegerei bei
seine Lebenserinnerungen nieder zu schreiben! Diese
der Lufthansa mit Leidenschaft verschrieb. Wir
wunderschöne Feier zog sich über viele Stunden hin,
verbrachten zwei sehr gemütliche Stunden in sehr
und immer wieder wurden seine Leistungen von vielen
motivierter Runde mit dem Ehepaar und der Tochter
Rednerinnen und Rednern gewürdigt. Man konnte an
von
das
seinem spitzbübischen Gesichtsausdruck und seinen
strahlende und gerührte Gesicht des Jubilars. Mit
blitzenden wasserblauen Augen sehen wie rundum
Hilfe
glücklich er war. Wir wünschen ihm, dass dieses
Gablenz
der
und
Tochter
freuten
uns
entdeckten
alle
wir
über
sein
großes
Interesse an schönen Kalendern mit Kunst, Natur
aber
das
durch Capt. Klaus Scheer, Capt. Franz-Heinrich von
wünschen unserem Freund noch viele schöne und
Gablenz, Capt. Robert Salzl, Horst Zander und
hoffentlich gesunde Jahre mit seiner lieben Frau im
Mitte der Jubilar Herr von Gablenz
nachgelassen,
Unser GeLH MUC wurde kräftigst repräsentiert
Gemeinschaft, mit einigen schönen Exemplaren. Wir
Berndt Loewe jeweils mit Ihren Ehefrauen. BL
BL
Die Herren Wolf, Loewe, Salzl und Körte und in der
hat
Glück ihm noch viele Jahre erhalten bleibt.
und Fotografie und beglückten ihn, im Namen der
Kreise seiner Familie und guten Freunden.
Hörvermögen
7
Herr und Frau Loewe und Herr Lass
Riesengebirge – Breslau – Brünn
Eine Reise der Lufthansasenioren vom 14. – 19. 9. 2011
Im September 2011 geht unsere Herbstreise
auch
nach Polen und Tschechien. Pünktlich um 9 Uhr
Quadern und seiner Sgraffitofassade.
haben
sich
alle
eingefunden.
Man
wiederzusehen
Reise,
die
Michael
und
am
gewohnten
freut
und
auf
natürlich
Hörmann
Treffpunkt
sich,
eine
wieder
gegen 20 Uhr in Spindlermühle an. Nach dem
langen
Reisetag
genossen
wir
ein
gutes
Abendessen.
sen, den Regen nicht anzuschauen und auch
15.09.
Berndt meinte in seiner Begrüßung, wenn Engel
reisen, wird es schön. Und er hatte Recht, um
Nach einem tollen Frühstücksbuffet in unserem
10 Uhr zeigen sich schon die ersten Sonnen-
wunderschön gelegenen Harmony Hotel trafen
strahlen und so sollte es für die nächsten 5
wir unsere Führerin Lenca , die uns bis Mittag
Tage bleiben.
betreute. Michael machte mit uns erst mal
eine kleine Rundfahrt durch das, vor allem als
Um 11.30 Uhr machten wir eine kurze Pause
Wintersportort bekannte Spindlermühle. Seit
an einer Schiffsschleuse in Regensburg, gegen
letztem
14 Uhr kommen wir etwas verspätet in Pilsen
Übrigens,
dieser
Name
Urquell
schmeckte
werden
hier
sogar
Welt-
Hohenelbe (Vrchalabi), dort kommen wir nach
bedeutet
einem
einfach „Beim Salzmann“. Es war recht gut
Pilsener
Jahr
cuprennen veranstaltet. Weiter geht es nach
an, das Restaurant „U Salzmannu“ wartet
der
wuchtigen
Böhmische Paradies fahren und kamen erst
durchgeführt
Fast pünktlich geht es dann los, wir beschlies-
und
seinen
konnten wir nicht, wie vorgesehen, durch das
unserem
wird.
schon.
mit
kostete ein riesiger Verkehrsstau viel Zeit, so
interessante
Reisen
Rathaus
Um Prag herum und in Jung- und Altbunzlau
einander
mit
das
kurzen
Bummel
vorbei
an
schönen
Holzhäusern aus dem 16. Jh. zum Schlosspark
(fast)
mit den Mitte des 16. Jh. neben einem
allen.
Wasserkastell errichteten Schloss mit seinen
Als König Wenzel II. am Ende des 13. Jh.
4 achteckigen Türmen.
Pilsen an einem wichtigen Handelsweg nach
mit herrlichem Blick auf die kleine Stadt
Prag gründete,
stiegen wir wieder in unseren Bus ein.
verlieh
er
der
Stadt das
Brauereirecht. Im Dreißigjährigen Krieg schlug
Michael
Wallenstein 1633/34 hier sein Hauptquartier
romantischen
auf. Im 19. Jh. wuchs Pilsen durch seine
Steinkohle-
und
Erzvorkommen
zu
fuhr
gebirge,
einer
Industriestadt heran. Die 1866 gegründeten
Skodawerke sind der größte Arbeitgeber der
Straßen
alle
wollten
Rübezahl`s
Geist
(Harachov)
hatten
Glasfabrik,
Stadt.
uns
Am Augustinerkloster
dann
auf
durch
das
doch
spüren.
In
kleinen,
Riesen-
etwas
von
Harachsdorf
wir
die
Wahl
zwischen
Wanderung
zu
den
Mummel-
wasserfällen oder Kaffeepause im Ort. Denen,
Nach dem Mittagessen hatten wir noch etwas
die gut zu Fuß waren, hatte die Wanderung
Zeit, um über den nahen Platz der Republik zu
gut gefallen, aber auch der Ort bot hübsche
bummeln; 193 m mal 139 m breit ist dieser
Häuser, Restaurants und Cafes, und vor allem
Platz, in der Mitte geteilt durch die riesige
den Blick auf die Riesenskiflugschanzen. Dann
gotische Bartholomäuskirche. Die dreischiffige
mussten wir uns von Lenca verabschieden, die
Hallenkirche lohnt einen Besuch wegen des
uns sagte, dass sie zu Fuß (nur 6 Stunden)
schönen Sternengewölbes und vor allem der
nach Spindlermühle zurücklaufen würde, da sie
berühmten „Pilsener Madonna“. Sehenswert ist
mit Bus oder Bahn noch länger brauche. Soviel
8
zur Infrastruktur, aber vielleicht hat sie ja
romanischen St. Martinskirche kommen wir mit
bei der Wanderung den Rübezahl gesehen.
unseren beiden Führerinnen, (zu Eva hat sich
für die 2. Gruppe noch Beata gesellt) zu einem
Mittagspause machten wir dann in Hirschberg
kleinen
(Jelena Gora). Hier treffen wir auch unsere
Führerin Eva, die uns
auf der
mächtigen
polnischen
santen
hübsche Hirschberg aus. 1108 von Boreslav
literarisch
verewigt.
Hirschberg
Werk
von
Elisabeth
davor der Neptunbrunnen. Der ganze Platz ist
ebenfalls
umringt von liebevoll restaurierten Bürger-
und
dem
Erzbischöflichen
Besonders
schön
sind
die
Giacomo
von
Scianzi
Thüringen
barocke,
aber
und
der
Hl.
gewidmet,
mit
weißem
die
und
grauem Marmor geschmückte Kurfürsten- oder
häusern mit Arkaden- und Laubengängen. In
Österreichkapelle ist ein Werk von Fischer von
einem schönen Gartenlokal stärken wir Geist
Erlach aus dem Jahr 1716 – 1721. Den
und Seele. Gegen 19 Uhr kommen wir dann in
Hauptaltar schuf ein Schüler von Veit Stoß.
Breslau an. Wieder ist ein wunderschöner Tag
Eingebettet in die Häuserfronten ist die kleine
bei herrlichem Wetter zu Ende gegangen.
Ägidienkirche. Den Bogen des „Klößltors“ dort
16.09.
ziert ein großer Steinkloss; der Legende nach
waren die Klöße der Köchin an diesem Tag
Der heutige Tag gehört ganz dem schönen
nicht besonders gut gelungen und so warf der
Breslau. Fast 650.000 Menschen leben in der
Hausherr sie in seiner Wut an die Haus-
früheren Hauptstadt Niederschlesiens. Nach
fassade gegenüber, wo sie kleben blieben.
Jahrzehnten, in denen Deutsche im ehemaligen
Niederschlesien nur ungern gesehen waren,
Breslau ist auch eine Stadt der Brücken, mehr
wächst seit Jahren das Interesse an der
als hundert verbinden die vielen verzweigten
deutschen Vergangenheit. In vielen Gesprächen
Arme der Oder. Besonders schön sind sie um
unter unseren Mitreisenden kam heraus, dass
das historische Viertel der Stadt, zu dem ja
auch sehr viele von uns ihre Wurzeln hier in
auch die Dom- und die Sandinsel gehören.
Polen aber auch in Tschechien haben. Breslau
Über die „Brücke der Verliebten“ kommen wir
ist ein gutes Beispiel für die Öffnung der
neuen polnischen Gesellschaft.
von der Dom- zur Sandinsel. Hunderte von
Mit seinen ca.
kleinen Schlössern sind am Geländer fest-
140.000 Studenten an den Unis der Stadt ist
gemacht. Sie sollen die Treue symbolisieren,
Breslau heute eine sehr lebendige Stadt mit
vielfältigen
Kulturleben.
aufsperren kann man sie nämlich nicht mehr,
Viele
denn der Schlüssel landete in der Oder.
ausländische Firmen wie IKEA, Bosch, Toyota,
Electronics
angesiedelt.
usw.
Dadurch
sich
hier
Wir besichtigen die Kirche Maria auf dem
Breslau
eine
Sande (erbaut 1330 bis 1380), die 1945
haben
hat
teilweise ein Raub der Flammen wurde. Heute
Arbeitslosenquote von nur 4%.
Aber jetzt geht es auf Stadtrundfahrt
stehen zwischen den drei 41 m hohen Schiffen
bzw.
Altäre aus verschiedenen Museumssammlungen.
-gang. Zuerst fahren wir zur Dominsel, die
keine
Hl.
Elisabethkapelle aus dem Jahr 1680 ist das
zentralen Platzes erhebt sich das Rathaus,
LG
Doppelkirche
beiden Kapellen hinter dem Chor, die barocke
eine
ausgesprochen hübsche Altstadt. Inmitten des
einem
Häusern
abgeschlossen.
Weber“
hat
der
begann 1242 und war erst Ende des 14. Jh.
Tuchmacherstadt. Gerhard Hauptmann hat sie
„Die
von
Täufers. Der Bau dieses riesigen Gotteshauses
und 16. Jh. eine Blüte als Handels- und
Drama
zweistöckigen
ist
Palais gelangen wir zur Kathedrale Joh. des
Schiefmund gegründet, erlebte der Ort im 15.
seinem
umgeben
ehemaliges Waisenhaus. Vorbei an interes-
Sudeten im Tal der Bober breitet sich das
in
der
Kreuz- und St. Bartholomäus. Gegenüber ein
Strecke begleiten wird. In den westlichen
1892
Platz,
Insel
mehr
ist.
Vorbei
an
Erhalten ist noch ein romanisches Tympanon.
der
Dann geht es mit dem Bus weiter, an der
9
Kongresshalle können wir nicht mal anhalten –
viel Polizei - es tagen nämlich die europäischen
Finanzminister. Deshalb geht es weiter zur
Universität.
Im
Jahr
1702
hatte
Kaiser
Leopold I. die Stiftungsbulle zur Gründung
einer Hochschule unterzeichnet. Schon das
Vestibül
und
die
Kaisertreppe
strahlen
in
barocker Pracht. Im Erdgeschoß besichtigen
wir den prächtigen Saal des Marianums. Auf
dem Weg nach oben gelang uns ein kurzer
Blick in das Prunkstück der Universität die Aula Leopoldina, Decken und Wände sind
mit
Fresken bemalt,
die den langen Saal
optisch in den Himmel zu
Eigentlich
war
heute
erweitern scheinen.
die
Aula
nicht
zu
besichtigen, aber der Kongress hatte Pause
und so hatten wir Glück. Wer die vielen
Rathaus von Breslau
Stufen hinauf bis auf den Turm schaffte,
wurde mit einer herrlichen Aussicht auf die
Stadt belohnt.
Zu Fuß geht es dann weiter zum Ring, dem
Rynek, gottseidank ist hier alles Fußgängerzone. Die ganze Altstadt wurde nach dem
Krieg
wieder
originalgetreu
aufgebaut,
die
Polen sind nicht zu Unrecht bekannt als gute
Restaurateure, die in aller Welt arbeiten. Der
Ring ist mit seinen 173m x 208m einer der
größten Altstadtplätze Europas. In der Mitte
steht stolz das gotische Rathaus mit seiner
ziegelroten Fassade. Mächtig ragt an der
Ostseite, dem Naschmarkt, der im 16. Jh.
angebaute dreieckige Ostgiebel empor. Er ist
überreich
geschmückt
mit
Aula Leopoldine
Türmchen,
Skulpturen, Erkern, schönen Fenstern, Figuren
und einer riesigen astronomischen
Uhr
von
1580. Ein Paar mit Bierkrug ziert den Eingang
zum historischen Schweidnitzer Bierkeller. Das
Stadtwappen zeigt den Adler, einen Löwen und
Johannes den Täufer. Bis ins kleinste Detail
wurden die historischen Bürgerhäuser aus dem
Mittelalter, der Barock- und Renaissancezeit
rings
um
den
altstädtischen
Marktplatz
liebevoll restauriert.
Naschmarkt von Breslau
10
eine
auch das Mährische Salzburg. Am Oberring
Mittagspause verdient; bis zum Abendessen
steht das markante Wahrzeichen der Stadt,
haben wir Zeit, uns noch ein bisschen mehr
die mit 18 vergoldeten Kupferstatuen ge-
anzusehen, z.B. die Elisabethkirche, die zwei
schmückte Pestsäule. Etliche Brunnen, wie der
schmalen Häuser davor, die man Hänsel und
lebendige Delphinbrunnen, der Cäsarbrunnen,
Gretel
Anschließend
haben
wir
uns
alle
In
den
der kleine Arionbrunnen zieren den Platz vor
Restaurants
Pod
und um das Alte Rathaus. Das Gebäude mit
Gryfam - Zum Greifen – genießen wir zum
seinem 70 m hohen Turm entstand nach dem
Abendessen typisch schlesische bzw. polnische
14.
Gerichte, bevor uns der Michael gegen 21 Uhr
astronomische Uhr an der Nordseite aus dem
abholt und zum Hotel bringt. Ein langer, aber
Jahr 1422, sie ist nach der in Prag die
wunderbarer Tag war es wieder.
zweitälteste
nennt
historischen
und
vieles
Räumen
des
mehr.
Tschechiens.
ist
1564
die
große
wurde
der
Spätrenaissancestil angebaut.
geht
unsere
Fahrt
zurück
nach
Vom
Tschechien – nach Brünn. Wir fahren durch
ist
Stopp in Glatz besichtigen wir das älteste
Von
außen
eine
Wertvolle
durch
malerische
ebenfalls
umgeben
von
wunderschönen
1767. Auch hier gibt es wieder Brunnen, den
Neptun- und Jupiterbrunnen und eine hohe
Inneren nach einem Umbau Ende des 17. Jh.
Bild.
es
Haunschild, wohnte Mozart mit seiner Familie
wuchtige
romanische Kirche, zeigen die drei Schiffe im
hochbarockes
geht
Renaissancehäusern, in einem davon, im Palais
Gotteshaus des Landes, die Pfarrkirche Maria
Himmelfahrt.
Oberring
Gassen hinunter zum Niederring. Dieser Platz
das schöne Glatzer Bergland. Bei einem kurzen
ein
Anziehungspunkt
Ostseite noch eine Freitreppe mit Loggia im
17.09.
Heute
Jh.
Mariensäule.
Kapellen
zieren die Seitenschiffe. Nachdem wir schon
recht spät dran sind und wahrscheinlich die
Zeit
in
Olmütz
Mittagessen
nicht
für
ausreicht,
ein
ausgiebiges
verwöhnt
uns
Christiana auf der Fahrt dorthin mit Hörmis
und Wienern.
St. Peter und Paul in Brünn
Gegen 16 Uhr waren wir dann in Brünn, wo
unsere Führerin schon auf uns wartete. Mit
ihr gingen wir noch vor dem Check-in auf einen
1 1/2stündigen Spaziergang durch die Stadt.
Zuerst besichtigten wir die Jacobskirche, die
Maria Himmelfahrt in Glatz
zu den wertvollsten Denkmälern der Spätgotik
Das sehr sehenswerte Olmütz ist durch seine
(14./15. Jh.) zählt. In dem harmonischen
fast tausendjährige Geschichte mit ca. 200
Inneren
Baudenkmälern
schönes Netzgewölbe und hinter dem Hoch-
das
zweitgrößte
Denkmal-
schutzgebiet nach Prag. Man nennt Olmütz
altar
11
der
Hallenkirche
versteckt
sich
das
sieht
man
Grabmal
ein
eines
Feldmarschalls, der Brünn gegen die Schweden
Vor dem Abendessen überraschte uns Peter
verteidigte. Am Freiheitsplatz war anscheinend
Wagner mit einem „Sektempfang“ am Bus. Er
ganz Brünn versammelt, denn es wurde ein
feierte nämlich heute seinen 80. Geburtstag.
zweitägiges Bierfest gefeiert. Die Häuser um
Nochmals herzlichen Glückwunsch und danke.
den Platz stammen aus verschiedenen Epochen.
Das
Haus
gebeugten
der
Karyatiden
Figuren
und
mit
seinen
18. 09.
4
Renaissancehäuser
Heute bringt uns ein Ausflug in das Mährische
stehen neben den ganz modernen Gebäuden.
Weinbaugebiet. Kleine Dörfer, Maisfelder und
Durch eine der schönsten Gassen der Altstadt
Weingärten säumen den Weg nach Schloss
Brünns kommen wir zum Alten Rathaus. Der
Eisgrub
älteste Teil stammt aus dem Jahr 1311. Das
deshalb
so
krumm
sein,
weil
Von
dem
Riesenkrokodil
der
die
Brünner
bedrohte.
Die Liechtensteiner besaßen in Lednice bereits
im
eine Burg, die später in ein Renaissanceschloss
umgewandelt wurde. Das heutige Bild zeigt
In
nach
Wahrheit soll es sich um ein Geschenk des
nahen
Krautmarkt
finden
seit
Räume
jeher
berg,
Gemüse und Blumen kaufen kann. Den großen
Das
ist
um
Innere
mit
das
wir
besuchten,
Parnassbrunnen in der Mitte schuf 1693 –
ca.
1850
der
reinen
verschiedenen
herrlichen
Eichenholzver-
nach
der
Mittagspause
verbindet eine schnurgerade 7 km
lange Allee mit Lednice. Hier wohnten im 17.
1695 der berühmte Barockarchitekt Fischer
Jh. ebenfalls die Liechtensteiner. Für den Bau
von Erlach. Die Redoute gegenüber ist das
des Schlosses verpflichteten sie J. Fischer
älteste Theater der Stadt. Hier konzertierte
von
schon der elfährige Mozart. Heute ist es ein
Erlach.
dekoriert
Musical-Theater.
Die
und
Innenräume
besitzen
sind
eine
üppig
kostbare
Ausstattung.
Jetzt haben wir einen kleinen Aufstieg vor
Mikulov oder Nikolsburg, das wir anschließend
uns, es geht auf den Petrov oder Petersberg.
besuchten, ist ein traditionsreiches Städtchen
An der Stelle einer slawischen Burg steht
Dom St. Peter
Umbau
täfelungen geschmückt. Valtice, oder Felds-
tagtäglich die Märkte statt, wo man Obst,
heute der
einem
Tudorstil.
Königs Matthias von Ungarn handeln.
Am
kultur-
der UNESCO aufgenommen.
Durchgang wird erzählt, es sei ein Drache
gewesen,
der
Parkanlagen l996 in die Liste des Welterbes
zu wenig Lohn dafür erhielt und er sich so
rächte.
Aufgrund
von Lednice und Valtice samt ihren schönen
der
Baumeister Anton Pilgram, der es 1511 schuf,
dafür
Lednice.
historischen Bedeutung wurden die Schlösser
mittlere Türmchen des spätgotischen Portals
soll
in
und
im Mährischen Weinbaugebiet. Unterhalb des
Paul, der
Schlosses von Mikulov liegt der von barocken
gotische Bau aus dem 15. Jh. wurde 1645 bei
Laubengängen
der Belagerung der Stadt durch die Schweden
gerahmte
Marktplatz
mit
Brunnen und mächtiger Pestsäule. Ins Auge
zerstört, dann im Barockstil erneuert, und
fällt besonders das „Haus zu den Rittern“ mit
1904 – 1911 im gotischen Stil wieder auf-
seiner reichen Sgraffitofassade. Nach einer
gebaut. Im Inneren der Kirche befindet sich
Kaffeepause wandern wir dann hinauf zum
eine sehenswerte Madonna aus dem 13. Jh..
Schloss
Dietrichstein,
in
dem
heute
ein
Museum untergebracht ist. Ein schöner Weg
Vom Petrovhügel geht es dann zurück zum
führt
Hotel, einige Unermüdliche machen noch den
wieder
hinab
ins
Judenviertel;
die
jüdische Gemeinde war noch im 19. Jh. eine
Aufstieg auf den 288 m hohen Spielberg mit
der größten in Mähren.
seiner riesigen Zitadelle, der Blick aus dem
Hotelfenster bei Nacht auf die angestrahlte
So, wir haben für heute genug geleistet, jetzt
Burg war herrlich.
sollen
Kehlen
und
Mägen
zu
ihrem
Recht
kommen. Nach einer Führung durch die tiefen
12
Weinkeller der Templer genießen wir ein sehr
Gegen 17 Uhr kamen wir in München an,
gutes Abendessen bei mährischer Folklore. Es
herzliche Verabschiedung untereinander, auch
wurde ein lustiger Abend.
von unserem Michael. Nach Ansicht vieler war
es
19.09.
mancher
gemeint,
aber
heute
für
die
haben,
besonders
Renate Papenroth
wollten da am Abend noch hin, Christiana
ganze
zur
hingehen??
anfing. Die Loewes
die
Verbindung
auf
der
alten
auch
Arbeit hatte. Wo wird es wohl nächstes Jahr
zurück in unsere bayerische Heimat, wo vor
Dirndl
Reise,
Christiana, die mit dem „Service on board“ viel
Strecke über Prag – Pilsen und Waidhaus
ihr
gedanklich
mitgearbeitet
nicht so schlimm. Es ging von Brünn die gleiche
sogar
gelungene
die an der Organisation dieser schönen Reise
Heimfahrt
„weinte“ der Himmel. Im Bus war das aber
zwei Tagen die „Wies`n“
eine
Heimat aufgenommen hat. Wir danken allen,
Das Wetter hatte es 5 Tage sehr gut mit uns
hatte
wieder
Reise
mitgeschleppt.
13
Bilder einer Reise ins Riesengebirge
Schloss Hohenelbe
Das Rathaus von Brünn
Im Templer Weinkeller
Pestsäule in Olmütz
14
Was lange währt, wird endlich gut…
Und gut wurde auch der Vortrag von Herrn Andreas
Döpper, FRA ES, LH-Verkehrsleiter am „führenden
Hub in Europa“, das sich auf dem Weg befindet zum
„führenden Interkont - Hub in Europa“. Dazu sind
bauliche Neuerungen, Änderungen,
Verbesserungen
der Infrastruktur und eine gewaltige architektonische
Expansion im Gange. Verantwortlich: Andreas Döpper!
Was impliziert die Überschrift? Berndt Loewe, unser
nimmermüder 1. Vorsitzender, war viele Monate lang
„dran geblieben“, Herrn Döpper als Referenten nach
MUC zu holen.
Und dann geht’s weiter bis Ende 2011: Verlagerung
der LSG, Flugsteig „A Plus“ mit 23 Gates,
entsprechend der Fläche von 25 Fußballfeldern;
Inbetriebnahme der neuen „Landebahn Nord-West“
im Winterflugplan 2011/2012, die ausschließlich dem
Inbound-Traffic dient.
Das Passagieraufkommen am Hub FRA wächst
überproportional zum Durchschnitt des Marktes.
Erwartet werden mittelfristig 88 (!) Mill. Passagiere
p.a., die den AP FRA und seine Einrichtungen nutzen.
Eine LH-Arrival-Lounge gibt es auch schon. „Wie
wird die angenommen?“ (Horst Zander). Antwort:
„Gut, wird sie doch täglich von durchschnittlich 350
ankommenden Gästen genutzt“. „Ist im absehbarer
Zukunft eine A380 im Liniendienst ex MUC geplant?“
Antwort: „Leider nein.“ Dafür hatte Berndt Loewe
aber bereits einen kleinen Trost aus der Presse
herausgelesen: Eine A380 wird für einige Tage im
Dezember in MUC eingesetzt: zum Shopping nach
New York! Im weiteren Frage – und Antwortspiel:
„Überraschender Wechsel des Vertriebsvorstandes
Antinory zum Konkurrenten
„Emirates“? „Kein
Kommentar!“
„Unsere ehemalige LH-Vorzeigestation in Südamerika,
RIO?“ „Dienste werden wieder aufgenommen. Es geht
wieder dorthin, wo wir schon einmal waren. „(Und
hoffentlich über 2014 - dem Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien - hinaus! Anm. d.
Verf.) „Condor?“ Ehrliche Antwort: „Da geht nichts
wieder zusammen.“
Andreas Döpper schloss sein informatives Referat
zum Hub FRA mit dem Hinweis, dass unser früherer
Arbeitgeber, die Deutsche Lufthansa, immer wieder
einen Spagat vollziehen müsse: die Balance zu finden
zwischen ihrem Qualitätsvorteil (s.o.) und ihrem
Kostennachteil.
Wie gelingt es jedoch einem überbeschäftigten
Manager (jede seiner Doppelaufgaben ist ein fulltime-job für sich!), sich in den Slot „letzter Dienstag
im Monat“ einzufädeln?
Anyway, am 27. September war’s so weit.
Vor einem stattlichen Auditorium trug Andreas
Döpper den neuesten Stand zur Station FRA und die
neueste
Entwicklung
zur
Infrastruktur
dieser
wichtigsten Drehscheibe im LH-Netz vor. Er reihte
dabei – ohne Koketterie – Superlativ an Superlativ:
Mitarbeiterzahl der Station FRA: 3500 plus x
Lounge-Besucher im Jahr 2010: 2,7 Mill.
Umsteigepassagiere einer Star Alliance Airline auf
einen anderen Star Alliance Carrier: 2,8 Mill.
Gepäckstücke pro Tag: 60.000 (!)
LH fliegt mit acht A380 (Stand Juli 2011) ex FRA
folgende Ziele an: Tokyo (NRT), Peking (PEK),
Johannesburg (JNB), New York (JFK), Miami (MIA),
San Francisco (SFO).
Des Verkehrsleiters „ liebste Maschine”: die, deren
Ziel der Tokyo-Flughafen Narita ist, einfach deswegen, weil die japanischen Passagiere „geordnetes
Einsteigen“ demonstrieren (Verflucht sei, wer
Schlechtes denkt!). Psychologisch geschickt ließ
Andreas Döpper die Frankfurter Superlative von
seinen Zuhörern erraten. Wer den höchsten
Näherungswert erreichte, wurde mit einem wertvollen
Modell der A 380 belohnt.
Und dann ging’s weiter: eine neue Senator-Lounge im
Flugsteig B. Fläche: 1800qm, 300 neue Sitzplätze.
Innovationen: „Fast Lane“, Elektrowagen-Service,
Rikscha-Service!
Wenn
da
einer
(noch)
sagt,
LH
sei
zu
konventionell..!?
Verbesserungen:
Ruhewartebereiche, Sanitäranlagen vom Feinsten inklusive
Duschkabinen, alles dem Auftrag „Operational
Excellence“ verpflichtet. Das Ganze sei freilich nur
machbar in enger Zusammenarbeit mit der Flughafen
Frankfurt AG, kurz FRAPORT. Man plant, baut,
expandiert für die Zukunft, in der man 8 Mill.
Passagiere mehr pro Jahr erwartet.
Viel Beifall für den Referenten.
15
Gunter Grüner
Glanz und Menschlichkeit
Unser Besuch in der Kunsthalle der Hypokulturstiftung am Donnerstag, den
24. November, zu Dürer – Cranach – Holbein und dem Deutschen Porträt um
1500.
In Dürers „Lehrbuch der Malerei“ heißt es
„dy konst des molens (fränkisch?) behelt
die gestalt der Menschen nach Irem
absterben“. Mit einem aufrüttelnden
Bildnis „nach dem Absterben eines
Menschen“
konfrontierte
uns
unsere
vielseitige (Kunst-) Führerin Frau SimonSchuster gleich nach dem Betreten der
Ausstellungsräume:
eingesunken
das
Antlitz, von einem Schlaganfall entstellt,
ohne jegliche Würde: Wilhelm IV, Herzog
von
Bayern
auf
dem
Totenlager,
festgehalten vom Hofmaler Hans Mielich.
Seinen Nachfolger Wilhelm V sollten wir
später im zentralen Saal ganzfigurig und
lebensgroß
in
höfischem
Gepränge
kennenlernen.
Konzentrieren wir uns auf die drei
Hauptprotagonisten, deren Namen der
Ausstellungstitel trägt:
Von Lucas Cranach konnten wir einige
vorzügliche Adelsporträts bewundern, wie
die von kindlichem Zauber umspielten
Bildnisse der Prinzen Moritz und Severin
von Sachsen, der Söhne Friedrichs des
Weisen, Kurfürst und Protektor Luthers.
Die stattliche Reihe der Dürer-Bildnisse
begann mit dem Porträt des Vaters als
der 70 Jahre alt war. Wir schauten in ein
verwittertes Gesicht mit skeptischem Blick
(„wird’s was mit meinem Abbild, wird’s was
mit Albrecht, der nicht Goldschmied
werden wollte?...“), das vom Sohn mit
offensichtlicher Ehrfurcht und akribischer
Achtsamkeit porträtiert wurde. Aber noch
auf einer zweiten Tafel waren Verehrung
und Verzehrung des Alters so liebevoll wie
schonungslos freigelegt: auf dem Porträt,
das der 45-jährige Dürer von seinem 82jährigen
einstigen
Lehrer
Michael
Wohlgemut schuf.
Und so ist nicht alles erbaulich, was wir in
der Ausstellung noch erschauen können.
Hatten die niederländischen und zumal die
italienischen Künstler ihre Auftraggeber
noch idealisiert um dem Schönheitssinn
und der Eitelkeit des Renaissance menschen gerecht zu werden, liegt die
besondere Stärke der deutschen Maler zu
Beginn der Neuzeit in der authentischen
Erfassung einer Person, gepaart mit der
subtilen psychologischen Durchdringung der
Porträtierten.
Der zu Ruhm gelangte Dürer wird zum
gesuchten Porträtisten der Mächtigen und
Reichen. Seit 1512 war er in den
Diensten von Maximilian I (dem „Letzten
Ritter“) und konterfeite den Kaiser auf
dem Augsburger Reichstag von 1518.
Nicht
dieses
Porträt
war
in
der
Ausstellung
vorhanden,
aber
der
Holzschnitt
davon.
Der
mittlerweile
hochberühmte Dürer in Augsburg?! Da bot
sich an, dass sich ein Jacob Fugger
ebenfalls porträtieren ließ! Das eisig
verschlossene Gesicht des „Reichen“ (sic!)
machte den Beschauer frösteln. Noch
einmal trafen wir auf den Augsburger
Banker: in seinem von Gold überrieselten
Hochzeitsbild, das 20 Jahre früher
entstanden war. Auch der finanzielle
Aufsteiger mit den weltweiten Geschäftsbeziehungen war dem Verlangen nach dem
eigenen Bildnis verfallen…
Rund 170 hochkarätige Kunstwerke – darunter Gemälde Albrecht Dürers (14711528), dem großen Sohn der prächtigen
Reichsstadt Nürnberg, Lucas Cranachs
d. Ä. (1472-1553) aus dem oberfränkischen Cronach, der später in der
Lutherstadt Wittenberg im Kurfürstentum
Sachsen eine einträgliche Malerwerkstatt
unterhielt und Hans Holbeins d. J. (14971543), der über Basel nach London
gekommen war, wo er zum Hofmaler
Heinrichs VIII avancierte.
Unaufdringlich in der opulenten Schau:
Meisterwerke der Bildhauerei, Numismatik, Grafik und Zeichenkunst aus
derselben fruchtbaren Epoche.
16
die Humanisten: Willibald Pirckheimer,
lebend und wirkend in Nürnberg und
Erasmus,
der
Universalgelehrte
aus
Rotterdam. Ihm soll seine – Erasmus‘Darstellung in einem Kupferstich von
Dürer gar nicht gefallen haben, wird er
doch zitiert mit den Worten, er sei
„betroffen“, aber nicht „getroffen“. Nun
soll dieser Erasmus von Rotterdam
(bedingt durch seinen ubiquitären Ruhm?)
kein uneitler Mensch gewesen sein. Oder
resultierte sein Missfallen aus dem
Vergleich mit einem Porträt von Holbein
d.J. (nicht in der Schau), der den
Gelehrten drei Jahre zuvor in warmen
dunklen Farbtönen dargestellt hatte?
Überhaupt Holbein! An Brillanz sind seine
ausgestellten
Werke wohl nicht zu
übertreffen. Das Porträt der Jane
Seymour, der dritten Frau Heinrichs
VIII, wurde als das glanzvollste Stück
der Ausstellung gewertet. Aber hinter
dem kostbaren Kostüm, hinter dem
Purpur, den Goldfäden, dem Schmuck
verschwindet beinahe die Königin als
Person. Sie ist auf Distanz gemalt,
„stilisiert“. Darin aber zeigt sich das
Genie des Hofmalers: das makellos
wiedergegebene Konterfei verrät nichts.
„Junge Venezianerin“
Ein
fruchtbares
Feld
für
Dürers
Porträtkunst war das Patriziat seiner
mächtigen Heimatstadt Nürnberg. Den
Ausstellungsprospekt schmückt das herbe,
spannungsvolle
Porträt
der
Elsbeth
Tucher. Eine ganze Generation später hat
Dürer die Würde des Ratsherrn und
Bürgermeisters
Jakob
Muffel
festgehalten und – wohl als Einfluss seiner
Italienreisen und der unvermeidlichen
Begegnung mit den dortigen antiken
Kunstwerken – malte er den umtriebigen
Kaufmann Johannes Kleberger „all antica“
– Caesar lässt grüßen! Am lieblichen
Porträt der „Jungen Venezianerin“ konnten
wir ermessen, wie die Sinnlichkeit Italiens
Dürers Bildnisse verwandelt hatte.
An Albrecht Dürer kommt man nicht
vorbei, ohne seine Meisterschaft im
Holzschnitt und Kupferstich zu würdigen:
auf den ausgestellten Blättern sahen wir
Gestalten aus der
Geschichte der
anbrechenden
Reformation:
den
mächtigen
Kardinal
Albrecht
von
Brandenburg, den Intellektuellenkopf des
feinsinnigen
Theologen
und
genialen
Hebraisten, Graecisten und Latinisten
Philipp Melanchthon und das bärtige
Haupt des Luther-Beschützers Kurfürst
Friedrichs des Weisen. Und dann sind da
Charles de Solier, Sieur de Morette
17
Die nächsten Porträts zeigen einen
anderen Holbein. Das Bildnis des im hohen
Alter dargestellten königlichen Leibarztes
John Chambers berührte uns durch seine
skeptische Menschlichkeit.
Die äußerlichen Attribute verraten Kultur
und Eleganz und Reichtum, das bärtige
Gesicht und der mächtige Oberkörper
herrische Kraft.
Am liebsten aber hätte der Autor mit
heimgenommen: Dürers sinnliche „Junge
Venezianerin“. Nun ja, sie wäre jetzt
auch schon „500 plus…“.
Für den Verfasser war der Mittel – und
Höhepunkt der aufwendigen Ausstellung
die
lebensnahe
Darstellung
des
französischen Gesandten am Londoner
Hof: Charles de Solier, Sieur de
Morette. Aus dem Bilde scheint er auf
den Beschauer zuzukommen.
Gunter Grüner
Der Vorstand hatte eingeladen zur
Weihnachtsfeier 2011
und viele, viele kamen am Donnerstag, den 15.
Dezember in die „Alte Küferei“ des Ratskeller
am Marienplatz.
mention“, hatte der doch
Nachfolgers
kommissarisch
Finanzressort weiter geleitet.
„Unsere Welt ist aus den Fugen geraten: in der
Politik, auf den Kapitalmärkten, in ihren Sitten“
– so der gar nicht weihnachtliche Introitus
unseres 1. Vorsitzenden Berndt Loewe in seiner
Begrüßung der Festgäste. Und er geißelte die
Gier der Finanzhaie und die Maßlosigkeit der
Industriebosse. „Aber“, fuhr er versöhnlich
fort, „es ist schön, unter Freunden zu sein und
das Negative draußen zu lassen“. Unsere
Verbundenheit bestehe darin, dass wir alle von
einer
Firma
abstammten,
die
diese
Gemeinschaft erst ermöglicht habe. Der
Regionalverein der Gemeinschaft ehemaliger
Lufthanseaten München wachse und – wie zur
Bestätigung – konnte er den Beitritt dreier
neuer Mitglieder zu Beginn dieser Feier
vermelden. Er gab einen Rückblick über die
Ereignisse des ausklingenden Jahres. Dann
dankte er allen externen und internen Helfern,
die zur gelungenen Organisation dieses Festes
beigetragen hatten. In seiner Dankesadresse an
seine Vorstandskollegen erfuhr (mehr als
verdient!) Hans Papenroth, unser (eigentlich seit
März 2011 emeritierter) Schatzmeister „special
Man habe die Mitglieder nicht vergessen – so
Berndt Loewe – die aus Alters – und / oder
Gesundheitsgründen an dieser Feier nicht
teilnehmen
könnten,
(ihnen
hatte
Uschi
Mühlbacher eine weihnachtliche Grußbotschaft
und einen – gebackenen – Christbaumschmuck
geschickt) und er freue sich vor allem darüber,
Mitglieder begrüßen zu dürfen, die nicht immer
Gelegenheit hätten, zum monatlichen Meeting zu
kommen.
mangels eines
das
sensible
Dank der soliden Haushaltsführung unseres
Schatzmeisters (s.o.!) – so der 1. Vorsitzende
weiter – könne das Festmenü heuer sogar mit
18,- € pro Mitglied bezuschusst werden. Der
„Rettungsschirm“
des
Vereins
funktioniere
ungleich besser als der unserer Regierung.
Mit
guten
Wünschen
für
ein
frohes
Weihnachtsfest und ein positiveres Jahr 2012
beschloss Berndt seine humorige Rede und lud
zum „genussvollen Weihnachtsessen“, das Josef
Böck auf seiner Zither mit „Klängen zur
Weihnachtszeit“ begleitete.
18
Es ist schon zur schönen
Tradition geworden, dass
unser langjähriges Mitglied
Klaus Scheer, Jumbokapitän
a.D., Rechtsanwalt i.R. und
Gentleman alter Schule an
die Rostra tritt um dem
Vorstand für seine Ideen,
seine
Arbeit
und
sein
selbstloses Engagement im
Dienste der Gemeinschaft
mit wohlgesetzten Worten zu
danken. So auch wieder –
unter starkem Beifall –
geschehen
bei
dieser
Weihnachtsfeier.
Die
„humorvollen
und
nachdenklichen
Geschichten
zur
Weihnacht“
wurden
vorgetragen von
Christiana
Loewe
(die
besinnliche Erzählung vom
Esel und der Hl. Maria)
und Rolf Maurus (die
humorvolle Story davon,
was passieren kann, wenn
man
versucht,
ein
Christmas
Dinner
in
Begleitung einer Flasche
Bourbon zu zaubern).
Und gemütlich ging es
weiter in harmonischer
Atmosphäre
bei
guten
Gesprächen
mit
lieben
Freunden, die wir dann
alle herbei sangen die
„fröhliche, selige, gnadenbringende
Weihnachtszeit…“.
Gunter Grüner
Bei den Eisbären und Eskimos in Alaska.
Eine Dokumentation von Gisela Kalxdorff
assistierend
–
im
Power-Point-Verfahren
präsentierte.
Hintergrund:
die
Kalxdorffs
haben
eine
unerschrockene Tochter, Susi (like parents, like
daughter). Qualifikation: Meeresbiologin im
Dienste
des
US-Fish-and-Wildlife-Service
(USFWS) in Anchorage. Ihr Spezialgebiet:
Eisbären.
So fliegt Susi z. B. im Frühjahr, wenn die
Eisbärenmütter mit ihren Eisbärenkindern die
Bruthöhlen verlassen haben, in die arktischen
Eisfelder, um dort Tiere zu fangen und deren
Gesundheitszustand
zu
untersuchen
und
eventuell ein Halsband mit Sender und
Registrierung anzubringen. Sounds easy, doesn’t
it?,
ist
aber
grottenschwierig
und
kreuzgefährlich!
Die
empirische
Gisela,
fasziniert von den Schilderungen ihrer Tochter,
wollte das alles „live“ miterleben.
So machte sie sich am 16.Sep. auf ins besagte
Kaktovik von Anchorage (ANC) über Fairbanks
Unsere Gisela Kalxdorff ist mutig und voller
Power.
So wurden wir Zeuge wie sie in den letzten
Jahren in den Rocky Mountains herumkletterte, mit Dick in 50 Tagen die PyrenäenGrate von der Biscaya bis zum Mittelmeer
überquerte und den Spuren Schackletons in die
Antarktis folgte. Im letzten September war der
nördliche Polarkreis dran. Die Ziele lagen in
Alaska: die Familien von Sohn und Tochter in
Anchorage (Westen) und die Familien der
Eisbären in Kaktovik (Kaktovik what?) im Osten
dieses nördlichsten US-Bundesstaates. Ihre
Erlebnisse dort waren so aufregend, dass sie
ihre Eindrücke – auf Fotos gebannt – mit uns
teilen wollte. So geschehen am Dienstag, den
31. Januar vor „vollem Haus“. Balthasar
Brandhofer
hatte
eine
Eskimos“
zusammengestellt, die
aus
„Eisbären
lebhafte
er – der
und
Bildfolge
Referentin
19
mit Fluggerät, das umgekehrt proportional zur
zurückgelegten Mileage immer kleiner geworden
war
und
landete
schließlich
auf
einer
unbefestigten Piste an der Beaufort Sea. In
Kaktovik unterhält der USFWS ein recht
stabiles Haus, in dem die Wissenschaftler
wohnen können. Auch sonst hat dieser 300
Seelen zählende Outpost auf Barter Island eine
stattliche Infrastruktur: eine Schule, ein
Postamt, zwei (!) Kirchen, eine Klinik, eine
Tankstelle, zwei winzige Tante-Emma-Läden und
zwei sogenannte „Hotels“.
Gisela wohnte bei Nora Jane Burns, einer
echten Einheimischen (Inuit, wie sich die
Eskimos in ihrer eigenen Sprache nennen), ihrem
Mann Don (aus North Carolina!) und deren drei
Töchtern. Dort lernte sie den „easy-go“ eines
unorthodoxen Familienlebens kennen und erlebte
den solidarischen Walfang der Dorfbewohner
und die veränderte Lebens- und Verhaltensweise
der
Eisbären:
wegen
der
globalen
Klimaerwärmung schmilzt auch das arktische Eis
rapide, und die Bären müssen sich an Küste und
Land ihre Jagdgründe suchen. Das führt
unweigerlich
zur
Konfrontation
mit
dem
Menschen. Es darf jedoch kein Bär mehr
geschossen werden, es sei denn aus Notwehr.
Die Tiere stehen auf der Liste für „Geschützte
Arten“. In Alaska, Canada und Grönland dürfen
die Ureinwohner nach wie vor Eisbären jagen zum Lebensunterhalt! Jeder Abschuss muss den
Behörden gemeldet werden. Susis Aufgabe ist
es u. a., den Eskimos zu vermitteln, dass die
Eisbären den Schutz des Menschen benötigen,
was sie mit Bravur meistert.
Das Burnssche Haus (ein zweistöckiges!) diente
unserer Gisela als Basis für ihre Ausflüge in die
Tundra, an die Küste und ins Dorf und für ihr
„polar bear viewing“ zu Wasser und zu Lande,
immer in sicherer Begleitung, oder…? Doch
manchmal verirrte sich auch ein Eisbär zwischen
die Häuser…
Das alles durften wir, wenn auch nicht „live, so
doch
„bildhaft“
miterleben
dank
der
professionellen Präsentation der Referentin.
Der lang anhaltende Beifall reflektierte die
Qualität des Vortrags.
Brava, Gisela!
Gunter Grüner
20
INFO SPOTS
Jahreshauptversammlung des RV MUC
Der Vorstand des RV MUC lädt Sie, gemäß unserer Satzung § 5.1. zur ordentlichen JHV am Dienstag, den 27.
März 2012, ein. Die vorgesehene Tagesordnung beinhaltet folgende Punkte: Bericht des Vorstandes, Bericht des
Schatzmeisters, Bericht der Kassenprüfer, Sonstiges. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen .
Ausstellungsbesuch
Am Freitag, den 30. März 2012, besuchen wir die Kunstausstellung “Georgia O’Keeffe, Leben und Werk” in der
Kunsthalle Hypo Kulturstiftung, Theatinerstraße. Diese umfangreiche Ausstellung ist noch nie außerhalb der USA
gezeigt worden! Diese einmalige Chance greifen wir auf. Es sind zwei Führungen geplant, 11.30-13.00 Uhr und
13.30-15.00 Uhr mit je 20 Personen. Unkostenpreis EUR 10,-- p. P. Wir bitten Sie, spätestens 15 Minuten vor
der Führung zu erscheinen. Anmeldung beim Vorstand.
Frühjahrs-Kulturreise
Vom Freitag, den 20. April, bis Montag, den 23. April 2012, findet unsere Kulturreise nach Weimar und Erfurt
statt. Wir werden eine Oper sowie ein Bach-Konzert erleben. Ein umfangreiches Besichtigungsprogramm mit
Führungen ist ebenfalls geplant. Die Einzelheiten werden in Kürze von Hörmann-Reisen an alle Mitglieder versandt.
Informationen bei Uschi Mühlbacher , Anmeldung direkt bei unserem Agenten.
Jahrestreffen des Dachverbandes der GeLH
Das weltweite Jahrestreffen des Dachverbandes findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. Mai 2012 in dem
Lufthansa Ausbildungszentrum in Seeheim statt. Die Einzelheiten des Programms und das Anmeldeformular finden
Sie im “Der Lufthansa Senior” 1/2012 oder in der Homepage des Dachverbandes www.gelh.de. Die Anmeldung wird
direkt an den Dachverband geschickt!
Neuer Schatzmeister des RV MUC
Unser bisheriger Schatzmeister, Herr Franz Ludwig, hat aus Privatgründen sein Ehrenamt niedergelegt. In unserem
Monatstreffen, am 29. November 2011, wurde als Nachfolger Herr Heinz Müller zum neuen Schatzmeister durch
die Mitglieder gewählt. Wir danken Herrn Ludwig für seinen Einsatz und wünschen Herrn Müller viel Erfolg in
seinem Ehrenamt.
Steuerfreier Pensionierungsflug
Der Pensionierungsflug ist generell für den Pensionär steuerfrei, denn die Steuern werden von der Lufthansa
getragen. Der Pensionär muss die Steuern auf den sogenannten “geldwerten Vorteil” nicht selbst tragen. Werden
dennoch Steuern einbehalten, bitte direkt an die entsprechende Personalabteilung wenden um die Erstattung zu
beantragen.
Hotline ID-Reisen
Siehe die Anlage “Korrekturen zum Mitgliederverzeichnis”, am Ende der Auszug aus dem Lufthanseaten zu diesem
Thema. Wir haben jetzt eine verbesserte Erreichbarkeit der Reisemärkte. Die Telefonnummer für den ersten
Absatz von TravelEx bzw. MyTravelEx finden Sie direkt im privateBase! Der Anruf ist Kostenfrei. Die
Telefonnummern der Reisemärkte, siehe rechts, sind kostenpflichtig!
First Class auf Standby
Das Reisen auf Standby in der First Class wird ab 01. April 2012 für alle aktiven und pensionierten Lufthanseaten
abgeschafft. F/Class Tickets die bis zum 31. März 2012 gekauft werden, sind noch drei Monate zum abfliegen in
der F/Class gültig! Weitere Einzelheiten in privateBase und in dem Lufthanseaten!
BL
Unsere Homepage: gelh-rvmuc.de
Konto der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München
Postbank München BLZ 70010080 Konto Nr. 246264804
Redaktion und Gestaltung
Berndt Loewe, Balthasar Brandhofer, Gunter Grüner
Fotos aus eigener Produktion.
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Februar 2012
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