Diplomarbeit von Stefan Sitterle
Transcrição
Diplomarbeit von Stefan Sitterle
Diplomarbeit von Stefan Sitterle Erstellung eines virtuellen 3D-Modells des Industriedenkmals „Deilbachhammer“, Essen-Kupferdreh, auf Basis von Terrestrischem Laserscanning Referent: Prof. Dr.-Ing. H.-J. Przybilla Korreferent: Prof. Dr.-Ing R. Staiger Hochschule Bochum Fachbereich Vermessung und Geoinformatik Bochum, Februar 2009 I II Erklärung Hiermit erkläre ich, Stefan Sitterle, die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und nur unter Verwendung der von mir angegebenen Literatur verfasst zu haben. Diese Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen. 18.02.2009 _______________________ ___________________________ Ort und Datum Stefan Sitterle III Danksagung Mein Dank geht an all jene, die mich bei der Anfertigung dieser Arbeit unterstützt haben. Ich danke Herrn Prof. Dr.-Ing Heinz Jürgen Przybilla für das Ermöglichen dieser Diplomarbeit sowie für die gute Betreuung. Auch möchte ich Herrn Prof. Dr.-Ing Rudolf Staiger für die Übernahme der Korreferenz danken. Für die Unterstützung beim Laserscanning möchte ich Dipl.-Ing Antje Grünkemeier und Dipl.-Ing Rainer Brechtken danken. Weiterer Dank geht an Dipl.-Ing Thomas Jedrzejas für die Hilfe bei Fragen der Modellierung und Informatik. Abschließend Danke ich noch meiner Familie für die Unterstützung während meines Studiums. IV Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .......................................................................................................... 1 1.1 Deilbachhammer Objekt................................................................................ 1 1.2 Zielsetzung der Diplomarbeit ......................................................................... 2 2 2.1 2.2 3 Instrumentarium ............................................................................................... 3 Z+F Imager 5006 ............................................................................................ 3 2.1.1 Scanprinzip ............................................................................................. 3 2.1.2 Gerätebeschreibung ............................................................................... 5 Canon EOS 400D ............................................................................................ 6 Die Aufnahme ................................................................................................... 7 3.1 Struktur der Messung .................................................................................... 7 3.2 Die Grundregeln für eine erfolgreiche Messung ............................................ 7 3.3 3.4 3.2.1 Außen .................................................................................................... 7 3.2.2 Innen ...................................................................................................... 8 Targets .......................................................................................................... 8 3.3.1 Papier Klebe Targets............................................................................... 8 3.3.2 Tilt- and Turntargets ............................................................................... 9 Besonderheiten ............................................................................................. 9 3.4.1 4 4.1 4.2 Abschattungen ....................................................................................... 9 Auswertung .................................................................................................... 10 Registrierung mit Z+F LaserControl .............................................................. 10 4.1.1 Scandaten herunterladen ..................................................................... 10 4.1.2 Filterung ............................................................................................... 10 4.1.3 Targets messen .................................................................................... 11 4.1.4 Registrieren der Scans .......................................................................... 12 4.1.5 Überprüfen der Qualität der Verknüpfung ........................................... 14 Cyclone 6.0 .................................................................................................. 18 4.2.1 Einlesen der Scans in eine Datenbank................................................... 18 4.2.1.1 Erstellen einer Datenbank ............................................................. 18 4.2.1.2 Importieren der registrierten Scans ............................................... 20 4.3 4.2.2 Registrierung übernehmen ................................................................... 22 4.2.3 Erstellen von Modelspace-Ansichten zur Darstellung im CAD ............... 25 CloudWorx 4.0 ............................................................................................ 27 4.3.1 Das Grundprinzip der Punktwolken im CAD .......................................... 27 V 4.4 4.3.2 Installation des CloudWorx Plugin ........................................................ 27 4.3.3 Übersicht der Menü- und Befehlsstruktur ............................................ 28 Konstruktion in Auto CAD Civil 3D mit dem CloudWorx Plugin..................... 40 4.4.1 Konstruktionsumgebung (Layout, Vorlagen) ......................................... 40 4.4.2 Wichtige Konstruktionselemente mit ihren Befehlen ........................... 42 4.4.2.1 Linienhafte Objekte ....................................................................... 42 4.4.2.2 Oberflächen und 3D-Volumenkörper ............................................. 42 4.5 5 4.4.3 Windows XP (3GB-Switch) .................................................................... 48 4.4.4 Beispiele für die Modellierung in AutoCAD ........................................... 49 4.4.5 Texturieren mit AutoCAD ..................................................................... 58 4.4.6 DGM Erstellung in AutoCAD ................................................................. 61 SketchUp ..................................................................................................... 65 4.5.1 Erstellen eines DGM aus Airbornelaserscandaten................................. 65 4.5.2 Texturierung......................................................................................... 67 4.5.3 Export und Vereinigung der Teilmodelle............................................... 68 Fazit ................................................................................................................ 69 Literaturverzeichnis ................................................................................................ 72 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................ 73 Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................... 78 Anhang ................................................................................................................... 79 VI 1 Einleitung 1.1 Deilbachhammer Objekt Abb. 1-1 Deilbachhammer von Westen Der Deilbachhammer wird erstmals 1788 ausdrücklich erwähnt, aber seine Gründung geht wohl schon auf das 16. Jahrhundert zurück (Sölter, 1978). Er gehört zur Gruppe der Schwanzhämmer deren schwerer Hammerkopf nur durch die Schwerkraft beschleunigt zum Schmieden genutzt wird. Der Antrieb erfolgt in den meisten Fällen über ein Wasserrad, dessen Drehbewegung die Hammerwelle auf der sich der Nockenring befindet in Rotation versetzt. Die Nocken drücken nun den mit Eisen verstärkten Hammerstiel nach unten, dieser ist bei einem Drittel seiner Länge, ausgehend von der Welle, gelagert. Dies ermöglicht einen ausreichend hohen Hub des Hammerkopfes, ohne den Durchmesser der Antriebwelle zu vergrößern. Heute wird der Deilbachhammer als Museum genutzt. Er fügt sich ein in die Kulturlandschaft Deilbachtal und ist eine Außenstelle des Ruhrlandmuseum. Zu dieser gehören auch der Deilmannsche Bauernhof mit der Deiler Mühle, Reste einer Ringofenziegelei und die Huntebrücke der 1830/31 gebauten Prinz-Wilhelm-Eisenbahn. 1 Abb. 1-2 Deilbachhammer von Osten 1.2 Zielsetzung der Diplomarbeit Um Museumsobjekte wie den Deilbachhammer zeitgemäß über das Internet zu präsentieren, wird heute meist der Weg über eine 3-dimensionale interaktive Visualisierung gewählt. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist den Weg aufzuzeigen vom Terrestrischen Laserscan, über die Modellierung im CAD bis hin zur Darstellung in Google Earth. Die eingesetzten Werkzeuge, insbesondere das als Plug-in in das Systeme AutoCAD integrierte Tool CloudWorx, sollen dabei bzgl. ihrer Funktionalität und Leistungsfähigkeit bewertet werden. 2 2 Instrumentarium Laserscanning ist ein Verfahren mit dem große geometrische Datenmengen in kurzer Zeit erzeugt werden. Es werden keine Messungen wie in der Geodäsie sonst üblich zu ausgewählten Einzelpunkten ausgeführt, sondern in den meisten Fällen Rundumscans mit einem festen Winkelinkrement. Da bei diesem Vorgehen Punktmengen von zirka 50 Millionen Punkten entstehen, ist dieses erst seit zirka 10 Jahren sinnvoll einsetzbar. Mit den aktuellen Arbeitsplatz Rechnern mit Mehrkernprozessoren sowie Arbeitsspeicher im Bereich mehrerer Gigabyte und natürlich auch günstigen Festplattenspeicher von einigen Terabyte, sind derartige Datenvolumina zwischenzeitlich weitestgehend problemlos zu verarbeiten. 2.1 Z+F Imager 5006 2.1.1 Scanprinzip Bei Laserscannern wird zwischen 3 Geräte- oder Sensortypen unterschieden. Kamerascannern (Abb. 2-1) die nur einen Ausschnitt aufnehmen, beispielsweise mit einem Öffnungswinkel von 40° horizontal und 40° vertikal, ihr Gehäuse dreht sich in der Regel nicht mit dem Scan sondern nur der Spiegel im Inneren. Abb. 2-1 Kamerascanner Abb. 2-2 Hybridscanner Hybridscanner (Abb. 2-2) scannen einen vertikalen Bereich. Besteht dieser nur aus einer Linie wird der Scanner, als Profilscanner bezeichnet. Er wird zur Aufnahme bewegter Objekte eingesetzt oder selbst bewegt beispielsweise entlang einer Tunnelachse und erstellt so räumliche Scandaten. Da bei der letzteren Einsatzmöglichkeit der Scanner konstant bewegt wird sind hier meist Zusatzinformationen über die Orientierung, die Position sowie ein exaktes Timing bezogen auf die Scandaten notwendig. Ein Panoramascanner (Abb. 2-3) erzeugt 3-dimensionale Punktwolken auf einem Standpunkt. Hierzu werden vertikale Linien mit Hilfe eines rotierenden Spiegels aufgezeichnet, während sich das Gehäuse um die Stehachse dreht. Der Z+F Imager 5006 gehört zu dieser Kategorie. Abb. 2-3 Panoramascanner 3 Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Streckenmessverfahren des Scanners.Hier stehen wie in der Tachymetrie zwei Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen zur Verfügung: Zum einen das Pulslaufzeit-, zum anderen das Phasenvergleichsverfahren. Die folgende Übersicht bezieht sich auf den Fall des TLS (Terrestrischen Laserscaning). Triangulationsscanner werden hier nicht berücksichtig, da diese nur im Bereich weniger Meter arbeiten und ein an die Photogrammetrie angelehntes Messverfahren nutzen. Das Pulslaufzeitverfahren (Abb. 2-4) arbeitet mit einem kurzen Laserimpuls der gesendet und nach der Reflexion durch die Empfangseinheit detektiert wird. Die eigentliche Messung besteht darin den Zeitunterschied zwischen aus- und eingehendem Puls zumessen und mit der Lichtgeschwindigkeit zu multiplizieren. Hieraus ergibt sich die doppelte Distanz. Vorteile: Große Reichweite (durch kurze Impulszeit hohe Leistung möglich) Multipulse Analyse (First and Last Pulse, sowie Zwischenimpulse) Nachteile: Geringere Genauigkeit (durch veränderte Impulsformen, 10 Pikosekunden Ungenauigkeit entsprechen 3mm, also 1,5mm Streckendifferenz) Längere Scanzeiten (abhängig vom Eindeutigkeitsbereich) Das Phasendifferenzverfahren (Abb. 2-5) nutzt eine auf das Lasersignal aufmodellierte konstante Frequenz, zur Messung der Entfernung. Es wird der Phasenunterschied zwischen gesendeter und empfangener Welle bestimmt. Der Eindeutigkeitsbereich befindet sich innerhalb der halben Wellenlänge, da bei Strecken die länger als die halbe Wellenlänge sind nicht bekannt ist in welchem Vielfachen dieser Wellenlänge der Messwert liegt. Vorteile: Hohe Messgeschwindigkeit (da Messsignal ständig anliegt) Hohe Genauigkeit (da Phasenmessungen mit bis zu 1/10.000 aufgelöst werden können) Nachteile: Geringerer Reichweite (da die Leistung bei Dauersignalen kleiner sein muss) keine getrennte Messung von Objekten die nur teilweise in den Messstrahl herein ragen Pulslaufzeitverfahren Abb. 2-4 Pulslaufzeitverfahren Phasendifferenzverfahren Abb. 2-5 Phasendifferenzverfahren 4 2.1.2 Gerätebeschreibung Der Laserscanner Zoller+Fröhlich Imager 5006 ist ein bildgebendes Lasermesssystem der Firma Zoller + Fröhlich GmbH. Als Zusatzinformation zu den gemessenen Punkten wird noch ein Intensitätswert des reflektierten Messlaserstrahls gespeichert. Wenn diese Werte nun als Grauwerte interpretiert werden entsteht der Eindruck eines Schwarzweiß Fotos. Der eigentliche Grauwert des einzelnen Punktes ergibt sich aus dem Absorbtionsverhalten, des Messlasersstrahls, von der zu scannenden Oberfläche, bereinigt um den Intensitätsverlust bedingt durch die Entfernung zum Objekt. Abb. 2-6 Z+F Imager 5006 Der Z+F Imager 5006 kann autonom messen, benötig kein zusätzliches Notebook oder anderes Steuergerät. Die Stromversorgung ist in das Gehäuse integriert und die Scandaten werden direkt auf einer internen Festplatte gespeichert. Die Messung erfolgt im Phasendifferenzverfahren mit einem Laser im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Wellenspektrums der Lasersicherheitsklasse 3R, mit einer maximalen Leistung von 29 mW (ISO EN 60825-1). Durch die schnelle Rotationsgeschwindigkeit des Ablenkspiegels kann auf zusätzliche Augenschutzmaßnahmen verzichtet werden, wenn ein direkter Blick in den Laserstrahl vermieden wird. Der Eindeutigkeitsbereich umfasst 79 m, die kleinste Messentfernung wird mit 1 m angegeben und die Auflösung erfolgt im 0,1 mm Bereich. Das Entfernungsrauschen (Tab. 2-1) wird laut Hersteller als Wert der einfachen Standardabweichung (RMS) im sogenannten LowNoise Messmodus angegeben. Reflektivität/Distanz 10 m 25 m 50 m 10% (schwarz) 1,2 mm 3,0 mm 7,5 mm 20% (dunkelgrau) 0,7 mm 2,0 mm 4,0 mm 100% (weiß) 0,4 mm 1,0 mm 2,5 mm Tab. 2-1 Distanz abhängige Standardabweichungen des Z+F Imager 5006 5 Das Sichtfeld des IMAGER 5006 umfasst in vertikaler Achse 310°, sowie 360° in der Horizontalen. Die Auflösung der Winkelencoder wird mit 0,0018° angegeben und deren Genauigkeit mit 0,007° beziffert (Tab. 2-2). Auflösungstufen: Pixelzahl/360° (V, Hz) Scandauer für 360° preview 1.250 25 Sek middle 5.000 1 Min 40 Sek high 10.000 3 Min 22 Sek super high 20.000 6 Min 44 Sek ultra high 40.000 26 Min 40 Sek Tab. 2-2 Auflösungsstufen Z+F Imager 5006 Üblicherweise wird die Auflösungsstufe high genutzt. Sie bietet einen guten Kompromiss aus Datenmenge und Anzahl der nutzbaren Punkte im Scan. Da bei einer Spiegelumdrehung ein komplettes Profil gescannt wird, benötigt der Scanner nur eine 180° Drehung für einen Rundumscan, was sich auf die Scandauer positiv auswirkt. In der Auflösungsstufe high ergibt sich somit eine theoretische Punktmenge von 50 Mio. (Millionen) Punkten aus 10.000 Pixeln vertikal x 5.000 Pixeln horizontal. Aufgrund des vertikalen Sichtfeldes von 310° ergeben sich somit anteilig zirka 43 Mio. nutzbare Punkte. In der Praxis ergeben sich nach Filterung der Scandaten im Außenbereich (freier Himmel) rund 20 Mio. und in Gebäuden (nicht größer als der Eindeutigkeitsbereich) bis zu 40 Mio. Punkte. 2.2 Canon EOS 400D Die Canon EOS 400D ist eine digitale ConsumerKamera mit 10 MegaPixel CMOS Sensor. Sie liefert gut aufgelöste Bilder mit guter Farbwiedergabe. Eine Kalibrierung wurde mit dieser Kamera nicht durchgeführt, da sie nur zur Texturierungs- und Dokumentationszwecken genutzt wurde. Abb. 2-7 Canon EOS 400D 6 3 Die Aufnahme 3.1 Struktur der Messung Die Aufnahme des Deilbachhammers erfolgte mit dem Z+F Imager 5006 in 2 Etappen. Als erstes wurden der Deilbachhammer und die zwei angrenzenden Wohngebäude von außen erfasst, denn der Innenraum des Deilbachhammers war zum Zeitpunkt der ersten Aufnahme noch nicht hergerichtet. Am Ende jedes Messtages wurden die Scans von der Scannerfestplatte gesichert und registriert, um festzustellen ob das Erfasste auch verknüpft werden konnte. Das Innere des Hammergebäudes konnte erst ein paar Wochen später aufgenommen werden. Dies bedeutet natürlich, dass die Targets die zur Verknüpfung der äußeren Scans genutzt wurden, nicht mehr zur Verfügung standen. Das ist auch einer der Nachteile von Papiertargets, selbst wenn sie einlaminiert wurden. Der zweite ist, dass sie auf feuchtem sandigem Natursteinuntergrund mit Klebeband nur sehr schwer eine mehrere Stunden haltende Verbindung eingehen. Dies verlängert die Zeit, die zum Anbringen benötigt wird und wirkt sich nachteilig auf die Verteilung der Zielzeichen im Messraum aus. 3.2 Die Grundregeln für eine erfolgreiche Messung In jedem Scan müssen mindesten 4 Targets sichtbar sein Auf eine gleichmäßige Verteilung der Targets im Messraum ist zu achten Die Targets sollten nicht weiter als 20 m vom Standpunkt entfernt sein Die Schrägsicht sollte nicht mehr als 50 Grad betragen bezogen auf die Targetebenennormale 3.2.1 Außen Der Außenscan Vorgang dauerte 2 Messtage. Verknüpft werden die Scans mit DIN-A4 Targets und drehbaren mit Tilt- and Turntargets der Firma Leica, die möglichst gleichmäßig über das Objekt verteilt wurden. Damit die einzelnen Scans orientiert werden konnten, mussten mindestens 4 Targets in diesen vorhanden sein. In der Praxis sollten pro Standpunkt mindestens 5 Targets angestrebt werden, abhängig von der zu erreichenden Genauigkeit. Falls in einzelnen Scans zu wenig Zielzeichen vorhanden sind können auch natürliche Punkte zur Verknüpfung herangezogen werden. Bei guter Auswahl dieser Punkte ist nur mit einer geringen Verschlechterung der Qualität der Orientierungsberechnung zu rechnen. 7 3.2.2 Innen Der Inneraumscan wurde wie der Außenscan mit Papier-Targets beklebt, sowie einigen Tilt- and Turntargets im Eingangsbereich, um die Stabilität der Verknüpfung zu erhöhen. Zur Verknüpfung der alten mit den neuen Scans wurden ein zusätzlicher Innenhofscan, sowie ein weiterer in der Tür zum Deilbachhammergebäude aufgenommen. In diesen Scans wurden ergänzend zu den Targets noch markante natürliche Punkte gemessen, die auch in den älteren Scans gut gemessen werden konnten. So wurden alle Scans in ein einheitliches System gebracht und gemeinsam referenziert. 3.3 Targets Grundlegend müssen Targets zwei wichtige Eigenschaften erfüllen, um eine genaue Messung mit dem Imager 5006 möglich zu machen. Zum einen sollten die Seiten der Dreiecke, die den Mittelpunkt definieren, um 45° zur Scanachse geneigt sein, um die Lage des Mittelpunktes besser bestimmen zu können. Im Vergleich zur senkrechten Anordnung (Abb. 3-1) kann auch bei kleinen Punktdichten wesentlich feiner zwischen den Scanzeilen interpoliert werden. Zum anderen sollte als Schwarzwert des Targets das unter Kapitel 2.1.2 beschriebene Dunkelgrau genutzt werden, da sich bei höheren Intensitätswerten die Abweichungen des Streckenmessteils um 25 % bis 50 % verringern. Abb. 3-1 Vorgänger Target 3.3.1 Papier Klebe Targets Die Papiertargets (Abb. 3-2) haben den Vorteil, dass sie sich in großer Stückzahl kostengünstig auf einem handelsüblichen Drucker erstellen lassen. Als Nachteile sind anzusehen, dass sie nur eine sehr geringe Wetterfestigkeit besitzen und ebene Flächen zum Anbringen benötigt werden. Weiterhin kann nur in einem Sichtkegel von zirka 100° um die Targetnormale genau gemessen werden. Abb. 3-2 Z+F DIN A4 Target 8 3.3.2 Tilt- and Turntargets Tilt- and Turntargets (Abb. 3-3) haben folgende Vorteile: Sie können aus nahezu jeder Position gemessen werden, da das Target um die vertikale- und horizontale Achse gedreht werden kann. Das Aufstellen im Messraum kann durch Stative, Magnetische Standfüße oder auch durch Klebeverbindungen realisiert werden. Dieser Targettyp ist Witterungsbeständig. Von Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten für Targets und Stative. Weiterhin sind keine Nummern angebracht. Abb. 3-3 Tilt and Turn Target 3.4 Besonderheiten 3.4.1 Abschattungen Abschattungen entstanden bei dieser Aufnahme durch zu geringe Abstände zu den Gebäuden. Am Wohnhaus beispielsweise war durch die Bahnstrecke nur ein Messabstand von 4 m möglich. Ein erhöhter Standpunkt konnte nicht genutzt werden, somit wurde das Dach nur teilweise gemessen. Am Hammergebäude lag, auf der dem Deilbach zu gewandten Seite, die Messentfernung teilweise unter 1 m. Hier war zwar ein Ausweichen auf die andere Seite möglich, aber durch den dichten Bewuchs kam es auch zu deutlich reduzierten Punktdichten und vielen Punktfehlern durch Mischphasenmessungen (Kometenschweif) an den dünnen Ästen. Im Innenraum sind die Oberseiten des Dachstuhls gar nicht aufgenommen. Auch der Boden unterhalb der Hammeranlage und die Zwischenräume des Hammers konnten teilweise nicht erfasst werden, da nicht genug Aufstellfläche für den Scanner vorhanden war. 9 4 Auswertung 4.1 Registrierung mit Z+F LaserControl 4.1.1 Scandaten herunterladen Das Herunterladen der Scandaten erfolgt über eine Ethernetverbindung mit Hilfe des TCP/IP Protokolls, entweder über LaserControl oder mit Hilfe eines FTP-Programms. Da die meisten Internetbrowser neben dem Hypertext Transfer Protocol auch das File Transfer Protocol unterstützen, wird durch die Eingabe der am Scanner eingestellten IPAdresse ftp://172.20.0.100 eine Verbindung aufgebaut. Aus der angezeigten Verzeichnisstruktur der Festplatte können die benötigten Scans heruntergeladen werden. 4.1.2 Filterung Als nächster Schritt folgt die Filterung der Rohdaten. Diese sollte immer vor einer weiteren Nutzung der Daten geschehen. Als Filter stehen zur Verfügung: Der Range-Filter entfernt die Punkte die außerhalb eines bestimmten Bereichs liegen, üblicherweise ab 79 m (dies entspricht dem Eindeutigkeitsbereich des Imagers). Der Intensity-Filter entfernt Punkte deren Intensitätswert einen Mindestwert unterschreitet und einen Maximalwert überschreitet. Der SingelPixel-Filter entfernt Punkte in deren direkter Nachbarschaft keine ähnlichen Punkte vorhanden sind, z.B. Staubkörner. MixedPixel-Filter entfernt Punkte die an Kanten entstehen, wenn der Laserstrahl auf Grund seines Durchmessers teilweise auf dahinter liegende Objekte trifft. Die gemessene Mischentfernung lässt Punkte mit falscher räumlicher Lage entstehen, den sogenannten Kometenschweif. Der Smoothing- und der Median-Filter glätten die Punktwolke, aber sie verfälschen die Punktinformationen. 10 4.1.3 Targets messen Der erste Schritt zur Verknüpfung der Einzelscans ist die Registrierung. Hierzu werden identische Targets (Punkte) in verschiedenen Scans gemessen. Im linken Fenster wird der Scan ausgewählt und im rechten Fenster als Gray View geladen. Die Gray View ist eine zweidimensionale Darstellung der gescannten Zeilen und Spalten. Die Punkte werden mit dem Intensitätswert des reflektierten Laserstrahls eingefärbt. Abb. 4-1 Z+F Lasercontrol Gray View Ansicht Punkte können über den Button Fit target (Abb. 4-1) gemessen werden, wobei eine Näherungsposition vorgegeben wird, der Rest wird automatisch angepasst. Es können auch manuell Targets sowie natürliche Punkte gemessen werden, mit dem Button rechts neben dem Fit target Button. In dem sich nun öffnenden Fenster Add Target to Scan (Abb. 4-2) kann die Punktnummer eingegeben werden, eine manuelle Anpassung des Mittelpunktes vorgenommen werden, sowie die Position 3-dimensional in der Punktwolke überprüft werden. Abb. 4-2 Fenster zur Targetmessung 11 4.1.4 Registrieren der Scans Über den Menüpunkt Register all scans (Abb. 4-3) können nun alle Scans, in denen ausreichend Targets gemessen wurden, in ein einheitliches System überführt werden. Abb. 4-3 Screenshot Lasercontrol Registrieren der Scans Daraufhin öffnet sich das Fenster Register project (Abb. 4-4) mit dessen Hilfe die nötigen Parameter eingestellt werden können. Im ersten Fenster Additional register data (Abb. 4-4) können zusätzliche Registriereingaben getätigt werden. Hier stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung. Es können Tachymetriedaten der Targets und Scannerstandpunkte hinzugefügt werden, sowie eine externe Registrierung aus einer Scandatei geladen werden. Abb. 4-4 Additional register data 12 Unter Use following scans and targets for registration (Abb. 4-5) kann eingestellt werden, welche Scannerstandpunkte und die darin gemessenen Targets zur Registrierung genutzt werden sollen. Die Farbcodierung im linken Fenster gibt eine schnelle Übersicht über den aktuellen Status der Registrierung der Scans: Rot: nicht registriert Schwarz: vorregistriert Grün: Registrierung ist vorhanden. Abb. 4-5 Fenster zur Auswahl von Scans und Targets für die Registrierung Im nächsten Schritt Param (Abb. 4-6) kann der Scannerstandpunkt gewählt werden, der als Orientierung für die folgenden dient. Mit einem Haken bei Zero wird diese bei bestehender Orientierung zu Null gesetzt. Der Punkt Optimize registration ermöglicht ein Orientieren der Scans, auch wenn die Mindestanzahl der Targets in einzeln Scans kleiner vier ist. Es können auch grobe Fehler erkannt werden, die im anschließenden Ausgleichungsverfahren zu Fehlern führen können. Der nächste Punkt Use existing registration Registrierungsdaten genutzt werden sollen. gibt vor, ob bestehende Abb. 4-6 Fenster zur Wahl des Registrierungsmethode 13 Bei der Auswahl Bundleadjustment wird eine Ausgleichung mit unabhängigen Modellen ausgeführt, auf Basis der Software NEPTAN (Abb. 4-7). Abb. 4-7 Neptansoftware ausgeführt in der Kommandozeile 4.1.5 Überprüfen der Qualität der Verknüpfung Wenn der Registrierungsprozess durchlaufen ist, erscheint ein Fenster mit dem detaillierten Ergebnis der Registrierung. Unter dem Reiter Result (Abb. 4-8) wird aufgeführt wie viele der Scans registriert oder vorregistriert wurden. Zusätzlich werden Fehlermeldungen ausgegeben, die während des Prozesses aufgetreten sind. Abb. 4-8 Reiter Result 14 Im Reiter Report (Abb. 4-9) werden die Standardabweichungen der Targets ausgegeben. Diese bezieht sich auf gemeinsame Punkte in zwei überlappenden Scans. Hierzu wird zusätzlich noch eine zusammengefasste Übersicht am Ende des Reports abgebildet. Abb. 4-9 Reiter Report Unter dem Reiter Logging (Abb. 4-10) wird das Protokoll der Registrierung angezeigt. Hier sind alle Projektparameter und die Orientierungen der Scans angeführt. Abb. 4-10 Reiter Logging 15 Unter dem Reiter Targets (Abb. 4-11) können ähnlich wie im Report Standardabweichungen der Targets betrachtet werden, zusätzlich kann hier noch der Schwellwert für die Codierung in good und bad Targets und die Sortierung der Spalten verändert werden. Abb. 4-11 Reiter Target Der letzte Punkt Viewer (Abb. 4-12) erlaubt die Darstellung der Scans in die 3D Ansicht, um die Registrierung auf grobe Fehler und Plausibilität zu prüfen. Abb. 4-12 Reiter Viewer 16 Weitere Ansichten in Lasercontrol sind der 3D View (Abb. 4-13) in der die registrierten Scans mit unterschiedlichen Farben pro Standpunkt eingeladen werden können. Desweiteren besteht die Möglichkeit einzelne Scans oder Ausschnitte mit höchster Punktdichte in den 3D View einzuladen. Abb. 4-13 LaserControl 3D View Die Bubble View (Abb. 4-14) auch als 2,5D View bezeichnet, ist eine um den Scannerstandpunkt drehbare Kugelpanoramaansicht. Sie ist weniger verzerrt als der Gray View. Abb. 4-14 LaserControl Bubble View, 2.5D View 17 4.2 Cyclone 6.0 4.2.1 Einlesen der Scans in eine Datenbank Nachdem die Scans erfolgreich in Z+F Lasercontrol registriert worden sind, können diese direkt ohne weitere Konvertierung im Z+F Format (*.zfs) in Cyclone importiert werden. 4.2.1.1 Erstellen einer Datenbank Die in Cyclone geladenen Punkte werden in einer Datenbank organisiert. Somit muss vor dem Import der gescannten Punkte eine solche erstellt werden. Die Vorgehensweise ist hier im Cyclone-Navigator (Abb. 4-15) dargestellt. Mit einem Rechtsklick auf das Symbol des „eigenen Rechners“ wird der Menüpunkt Databases aufgerufen. Abb. 4-15 Cyclone-Navigator 18 Daraufhin öffnet sich das Fenster Configure Databases (Abb. 4-16). Mit diesem können vorhandene Datenbanken bearbeitet werden sowie neue erstellt werden. Über den Button Add (Abb. 4-16) öffnet sich nun das Fenster Add Database (Abb. 4-17), mit dessen Hilfe kann eine neue Cyclone-Datenbank erstellt, aber auch eine vorhandene hinzugefügt werden. Ein Explorerfenster zur Auswahl von Datei und Speicherpfad öffnet sich mit dem Button neben Database Filename. Abb. 4-16 Fenster Configure Databases Abb. 4-17 Fenster Add Database Bei vorhandene Datenbanken können, wenn sie markiert sind, folgen Aktionen ausgeführt werden. (Abb. 4-18) Mit Remove kann die DB aus Cyclone entfernt werden ohne sie jedoch zu löschen. Destroy hingegen löscht die hingegen von der Festplatte. DB Compact komprimiert die DB. Optimize kann ältere DB nutzbar machen, aber auch bei neueren angewandt werden. Mit den Haken hinter den Datenbanken wird ihre Sichtbarkeit im Cyclone-Navigator gesteuert, ohne dass diese entfernt werden müssen. Abb. 4-18 Fenster Configure Databases DB ausgewählt 19 4.2.1.2 Importieren der registrierten Scans Der neu erstellten Datenbank können nun Scandaten hinzugefügt werden. Hierzu wird mit einem Rechtsklick auf das Symbol der Datenbank ein Kontextmenü (Abb. 4-19) geöffnet, dort auf Import klicken und es öffnet sich das Import from File Fenster (Abb. 4-20). Die Dateien markieren die importiert werden sollen, alle Scans können über STRG + A ausgewählt werden. Abb. 4-19 Cyclone-Navigator Kontextmenü Abb. 4-20 Import from File Fenster 20 Mit Öffnen bestätigen und es erscheint ein Fenster Import Point Cloud (Abb. 4-21). Hier kann ein Subsampling eingestellt werden. Die Samplingeinstellung gibt an wie viele Punkte der Datenbank hinzugefügt werden. Sie nimmt somit direkten Einfluss auf Dateigröße und Zeit die der Import genötigt. Die Einstellung 100% deaktiviert das Subsampling. Die weiteren Auswahlmöglichkeiten geben den Quotienten an, um den die Punktewolke reduziert wird. Mit einem Haken bei Apply to All muss die Einstellung nicht für jeden Scan bestätigt werden. Abb. 4-21 Import Point Cloud Subsampling Danach öffnet sich ein Fenster an dem der Fortschritt des Importvorgangs der einzelnen Scans abgelesen werden kann. Pro Scan werden zwei Prozessfortschritte angezeigt, zum einen der Lesevorgang der Scandaten (Abb. 4-22) zum anderen das Ablegen der Punkte in der Datenbank (Abb. 4-23). Da es sich hier um große Datenmengen handelt kann man auch bei aktueller Rechnerhardware mit einigen Stunden für 30 – 50 Scans rechnen. Abb. 4-22 Construction Progress Reading Files Abb. 4-23 Construction Progress Processing Points 21 4.2.2 Registrierung übernehmen Nachdem die Scans erfolgreich importiert wurden, werden diese registriert, um sie in Cyclone nutzbar zu machen. Eine neue Registrierung wird mit einem Rechtklick auf den Datenbank Menüpunkt Create -> Registration erstellt (Abb. 4-24). Abb. 4-24 Cyclone-Navigator Create Registration Anschließend wird diese konfiguriert; dies geschieht in dem die neu erstellte Registrierung geöffnet wird (Abb. 4-25). Abb. 4-25 Cyclone-Navigator Open Registration 22 Im nun geöffneten Fenster Registration wird über Add ScanWorld ein Fenster Select ScanWorlds for Registration geöffnet (Abb. 4-26). Abb. 4-26 Select ScanWorlds for Registration Die benötigen Scans lassen sich mit Hilfe der Pfeiltasten hinzufügen und entfernen. Falls alle markiert werden sollen STRG-A drücken. (Abb. 4-27) Abb. 4-27 Registration Fenster Um nun eine vereinigte Scanworld zu erstellen, werden alle Scans markiert und die vorhandene Registrierung eingefroren (Create ScanWorld/Freeze Registration) (Abb. 4-28). Das nachfolgende Fenster Register Without Constraints? (Abb. 4-29) mit Yes bestätigen. Abb. 4-28 Register Without Constraints? Abb. 4-29 Create ScanWorld/Freeze Registration 23 Unter der neuen Scanworld erstellte ModelSpaces (Abb. 4-30) beinhalten nun die Punktdaten aller registrierten Scans. Abb. 4-30 ModelSpace View 24 4.2.3 Erstellen von Modelspace-Ansichten zur Darstellung im CAD In der neu erstellten Scanworld können nun verschieden ModelSpaces, sowie ModelSpace Ansichten erzeugt und bearbeitet werden (Abb. 4-31). Es können Punkte aus der ModelSpace Ansicht entfernt und ausgeblendet werden, dies reduziert die Datenmenge die später im System AutoCAD zu verarbeiten ist. Abb. 4-31 Create ModelSpace Bevor ein Ausschneiden von Punkten geschehen kann, sollte erst von Perspective- auf Orthographic Projection umgeschaltet werden. Die Orthographic View ist nicht verzerrt, parallele Linien bleiben parallel. Sie ist besonders gut zur Konstruktion geeignet (Abb. 4-32). Abb. 4-32 ModelSpace Ansichtssteuerung 25 Links neben den Projektionseinstellungen befinden sich die Fencebutton Polygon, Rechteck und Kreis (Abb. 4-32). Zum Ausschneiden erdgebundener Objekte eignet sich besonders der TopView. Als Beispiel wird hier der Polygonzaun angeführt. Er umgibt das Gebäude und mit einem Rechtsklick und der Auswahl Fence -> Delete Outside werden sämtliche Punkte außerhalb des Zauns entfernt (Abb. 4-33). Abb. 4-33 Fence Ausschnitt in verschieden Perspektiven 26 4.3 CloudWorx 4.0 4.3.1 Das Grundprinzip der Punktwolken im CAD CloudWorx ist ein Plugin, mit dessen Hilfe 3-dimensionale Punktwolken in einem CAD Programm eingeblendet werden können. Dies ist notwendig da dort meist nur ein paar Tausend Punkte dargestellt werden können, ohne dass während der Bearbeitung die Systemlast so stark zunimmt, dass die Reaktionszeiten kein wirtschaftliches Arbeiten mehr zulassen. Der weitere Nutzen besteht darin direkt im CAD konstruieren, modellieren und Messdaten mit Planungsdaten vergleichen zu können. Mit Hilfe von CloudWorx Funktionen lassen sich auch einfache geometrische Primitive ableiten. Es können Rohre erstellt, Rohre verbunden, Flansche, Ebenen, sowie linienhafte ebene Objekte in Schnitte eingepasst werden. Ein weiterer Vorteil in der Verbindung beider System besteht darin, dass die aus den Scandaten erstellten Objekte nicht erst in das CAD-System importiert werden müssen, sondern direkt weiter verarbeitet werden können, mit den in der Regel umfangreicheren Zeichenwerkzeugen des genutzten Programms. Ein zusätzlicher Aspekt liegt in der kürzeren Einarbeitungszeit da Kenntnisse im Umgang im dem jeweiligen CAD-Programm schon vorhanden sind und nicht in einem völlig neuen zu erlernen sind. 4.3.2 Installation des CloudWorx Plugin Voraussetzung für die Installation ist eine AutoCAD Version ab 2004, sowie eine Leica Cyclone Version ab 5.6. Wenn diese Programme auf dem Computer vorhanden sind, kann CloudWorx 4.0 eingerichtet werden. Hierzu wird ein Setup Programm gestartet welches die benötigten Dateien sowie Einstellungen überträgt. Beim nächsten Start von AutoCAD wird CloudWorx nun mit geladen und erscheint in der Menüleiste als neuer Eintrag. Die System Anforderungen sind sicher stark von der verwendeten Punktmenge und der Komplexität der CAD Zeichnung abhängig. Die Firma Leica gibt in ihrem Datenblatt diese Mindestanforderungen in (Tab. 4-1) an: Processor 2 GHz Pentium 4 or higher RAM 1 GB (2 GB for Vista) Hard Disk 2 GB Network card Ethernet (required for licensing) Display SVGA or OpenGL accelerated graphics card (with latest drivers) Operating system Microsoft Vista (32 or 64), or Microsoft Windows XP (SP2 or higher) (32 or 64), or Windows 2000 (SP3 or higher with up-to-date patches) File System NTFS Tab. 4-1 Systemanforderungen Leica CloudWorx 27 4.3.3 Übersicht der Menü- und Befehlsstruktur Die CloudWorx Befehle können sowohl über das Menü als auch über die Befehlszeile von AutoCAD aufgerufen werden. Im folgenden Abschnitt werden die Menüpunkte mit ihren Namen aufgeführt und beschrieben. (Abb. 4-34) CWLOADMAX Mit dem Menüpunkt Ladegrenze setzen kann die Anzahl der Punkte bestimmt werden, die aus der aktuellen Modelspace-Ansicht geladen werden sollen. Auch die maximale Menge der darzustellenden Punkte wird hiermit gesetzt. Diese Grenze liegt bei 5 Millionen. CWSETREGEN Die Eingabe des Regenierungsfaktors steuert ob mehr Punkte im Hintergrund geladen werden, als für die aktuelle Ansicht benötig werden. Seine Standardeinstellung ist der Wert „1“. Das bedeutet dass nur die für die Ansicht benötigten Punkte beim Regenerieren geladen werden. Ein höherer Faktor lädt einen X-mal größeren Bereich. Dies trägt dazu bei den Befehl CWREGEN (Punktwolke Regenerieren) nicht so häufig ausführen zu müssen, nachdem gezoomt, verschoben oder gedreht wurde. Abb. 4-34 CloudWorx Menü CWREF Ermöglich die gleichzeitige Anzeige von mehr als einer Modelspace-Ansicht, diese wird als externe Referenz an die Master Modelspace-Ansicht (geöffnet mit CWOPEN) angehängt. Es ist mögliche diese wieder zu entfernen, aber auch nur deren Sichtbarkeit einzustellen. Bearbeitet und gespeichert werden kann aber weiterhin nur die Master Modelspace-Ansicht. CWCLOSE Dieser Befehl schließt die aktuelle Modelspace-Ansicht, so dass wieder eine neue geöffnet werden kann. Bei dieser Aktion wird auch wieder Arbeitsspeicher frei, anders als beim Ausblenden der Punktwolke. 28 CWPURGE Mit dem Befehl Bereinigen werden sämtliche CloudWorx Daten aus der aktiven Zeichnung entfernt, und der aktive Modelspace geschlossen. Danach kann die AutoCAD Zeichnung gespeichert werden, ohne dass bei AutoCAD Installationen ohne CloudWorx eine Warnung ausgegeben wird. CWOPEN Dieser Befehl öffnet ein Dialogfenster mit dessen Hilfe eine Modelspace-Ansicht (Abb. 4-35) geöffnet werden kann. Hierzu muss der Server sowie die passende Cyclone Datenbank gewählt werden (Abb. 4-36), desweiteren kann noch die Skalierung der Punktwolke im CAD angegeben werden. Über das Feld Koordinatensystem kann gewählt werden, ob die Punktwolke in das zurzeit in AutoCAD gewählte Koordinatensystem eingeblendet wird oder in ein anderes vorher angelegtes BenutzerKoordinatenSystem. Abb. 4-35 CloudWorx öffnet ModelSpace Ansicht Abb. 4-36 CloudWorx ModelSpace Ansicht wählen 29 CWSCANWORLD Der Befehl ScanWorld-Explorer öffnet ein Dialogfenster mit dessen Hilfe Informationen über ScanWorld sowie Einzelscans abgerufen werden können. Hier werden Bezeichnung, Position, Punktmenge werden angezeigt, und die Sichtbarkeit einzelner Scans eingestellt. CWSNAP / CWVISIBLE Öffnet des Fenster Punktwolke Fang/Sichtbarkeit (Abb. 4-37) über das alle Punkte ausgeblendet werden können und das Ausrichten an Punktwolken Punkten aktiviert oder deaktiviert wird. Abb. 4-37 CloudWorx Punktwolken Fang/Sichtbarkeit Abb. 4-38 CloudWorx Punktwolke einpassen Einpassen Geometrischer Objekte in die Punktwolke (Abb. 4-38) CWFITPIPE Dieser Befehl passt Rohre in die Punktwolke ein. Dies geschieht durch Auswahl eines Punktes auf einem Rohr oder Umzäunen eines Bereichs in der Punktwolke, falls die vorgegebene Maximale Abweichung eingehalten wurde. Desweiteren ist es möglich auszuwählen welche Objekte erzeugt werden folgenende Objekte (Abb. 4-39) können erzeugt werden: Zylinder Mittellinie die zum Verbinden von Rohrteilen benötigt wird sowie eine Beschriftung mit dem Durchmesser des Zylinders hier als Anmerkung bezeichnet Abb. 4-39 Rohre einpassen 30 CWCONNECTPIPES Das Fenster Rohre verbinden (Abb. 4-40) dient der Verbindung von Rohren ähnlicher Durchmesser, die zulässige maximale Abweichung beträgt 10% des Durchmessers. Abb. 4-40 Rohre verbinden CWFITPATCH Ebenen können mit dem Befehl Ebene anpassen (Abb. 4-41) eingepasst werden. Eine Ebene wird erzeugt durch Picken eines Einzelpunkts oder Auswahl mit einem Zaun. Die Ebene wird nur erzeugt, wenn die maximale Standardabweichung nicht überschritten wird. Das Ergebnis kann ein minimales Rechteck (Rechteck mit kleinstmöglicher Oberfläche, das die Passpunkte umgibt) sein oder eine konvexe Hülle. Abb. 4-41 Ebene einpassen CWFITFLANGE Dient zur Einpassung von Flanschen in die Punktwolke (erzeugt wird ein Einbindepunkt mit einem Kreis rechtwinklig zur Rohrachse). 31 CWFITSECTION Der Menüpunkt Schnitt öffnet das Fenster Best Fit Schnitt-Linie (Abb. 4-42). Es dient der bestmöglichen Anpassung von Linien, Bögen, Kreisen, 2-D -, 3-D Polylinien an einen voreinstellten Punktwolkenschnitt. Über Auswählen werden die anzupassenden Objekte ausgewählt. Formsperre (starr) gibt an ob das einzupassende Objekt nur verschoben wird oder beispielsweise im Falle einer Polylinie deren Knickpunkte an die Schnittansicht bestmöglich angepasst werden. Raster Sperre aktiviert und deaktiviert AutoCAD Funktionen. Zum einen werden durch Fang an einem 10 m * 10 m Raster, zum anderen Polar-Fang, das Linien die nahezu parallel zur X-Achse oder Y-Achse des aktuellen BKS verlaufen parallel zur Achse ausrichtet. Mit der Funktion Verschneidungstoleranz kann eingestellt werden mit welcher Toleranz offene Kurven mit anderen verschnitten werden. Kleine Werte sollten bei dicht zusammen liegenden Enden gewählt werden wenn diese getrennt bleiben sollen. Senkrechttoleranz erlaubt Werte zwischen 0,0° und 45,0° als Schwellwert, um senkrechte oder tangentielle Beziehungen herzustellen. Max. Punktabstand, intern auch als Curve Accuracy (Kurvengenauigkeit) bezeichnet, legt fest wie weit Kurven von den Punkten entfernt seine dürfen, an die sie angepasst werden. Punktgenauigkeit gibt die Samplingabweichung der Originalpunktwolke an. Abb. 4-42 Best Fit Schnitt-Linie 32 CWDBCFG Über das Dialogfeld Datenbankkonfiguration (Abb. 4-43) können Server hinzugefügt und entfernt werden. Außerdem können Datenbanken hinzugefügt, entfernt und zerstört werden. Falls in Cyclone noch keine Modelspace-Ansicht erstellt wurde, kann mit einem Klick auf Erzeuge Ansicht eine derartige Ansicht im Modelspace erzeugt werden. Abb. 4-43 Fenster Datenbankkonfiguration 33 Punktwolken begrenzen Abb. 4-44 CloudWorx Menü Punktwolke begrenzen Ein weiterer wichtiger Abschnitt in der Modellierung mit AutoCAD sind die Befehle zur Punktwolkenbegrenzung; es stehen hier 3 Methoden zur Verfügung. (Abb. 4-44) Die Limit Box Abb. 4-45 CloudWorx Menü Limit Box Eine Limit Box (Abb. 4-45 - 4-47) besteht aus einem rechteckigen, dreidimensionalen Feld. Außerhalb der Limit Box werden weder Punkte angezeigt noch verarbeitet. Abb. 4-46 Limit Box Screenshot Anbau Abb. 4-47 Limit Box Screenshot Dachgaube 34 CWLIMITBOX Eine neue Limit Box wird über 2 Eckpunkte eines Rechtecks definiert. Die Limit Box kann nur parallel zur der X, Y-Achse des aktiven BKS aufgezogen werden. Nachdem die Grundebene der Limit Box erstellt wurde, kann diese mit einer Objekthöhe versehen werden. CWLIMITBOXOFF Mit diesem Befehl wird die aktuelle Box deaktiviert. CWLIMITBOXES Mit Hilfe des Limit-Box-Managers (Abb. 4-48) können Limitboxen erstellt, bearbeitet sowie gelöscht werden. Es ist auch möglich gespeicherte Limitboxen aktuell zu setzen. Folgende Informationen werden dort angezeigt: der Name, die X,Y,Z Koordinaten, Breite, Höhe, Tiefe der Limitbox die Angabe (ja oder nein) gibt an ob die Limitbox am aktuellen Benutzerkoordinatensystem ausgerichtet ist Abb. 4-48 Limit-Box-Manager 35 Schnitte CWCUTPLANES Mit dem Menüpunkt Schnittebenenmanager (Abb. 4-49) öffnet sich ein Dialogfeld mit dessen Hilfe Schnittebene erstellt, bearbeitet und gelöscht werden können. Die folgenden Spalten zeigen Eigenschaften der Schnittebenen und Schnitte (Scheibe) In der Spalte Schnittebene stehen die Namen der in CloudWorx vorhandenen Schnittebenen. Wenn diese fettgedruckt dargestellt wird ist sie aktuell gesetzt. Zeigt den aktuellen Typ an, ob Schnittebene oder Scheibe. Dicke enthält die Ausdehnung der jeweiligen Schnittebene. Zeige lässt die Sichtbarkeit der aktuellen Begrenzung einstellen. Neu erstellt eine Kopie der aktuellen Schnittebene. Löschen löscht die ausgewählte Schnittebene, nur die aktuell gesetzte Schnittebene kann nicht gelöscht werden. Richtung Ändern lässt die Richtung zwischen positiv und negativ der aktuell gesetzten Schnittebenen umschalten, wenn im Feld Typ Schnittansicht steht. Aktuell setzen wendet die ausgewählte Begrenzung an, wenn Schnittansicht oder Scheibe unter Typ steht sowie ein Haken bei Zeige. Ansicht ausrichten richtet die Ansicht passend zur aktuellen Schnittebene aus. Durch Klick auf OK werden die Änderungen gespeichert. Abb. 4-49 Schnittebenenmanager 36 CWSECTION Erzeugt eine Schnittansicht (Abb. 4-50), abhängig vom aktuellen BKS. Eine Schnittansicht ist eine Ausgabe von Punkten die sich ober- oder unterhalb einer im Raum liegenden Ebene befinden, es kann immer nur ein Bereich gewählt werden ( X, Y, Z, Positiv oder Negativ). Abb. 4-50 Schnittansicht Menü CWSLICE Erstellt aus zwei parallelen Ebenen mit variablem Abstand eine Scheibe (Schnitt). Alle Punkte außerhalb der Schiebe werden ausgeblendet. Die Scheibe kann entlang einer der 3 Achsen verschoben werden. (Abb. 4-51) CWSLICEB Verschiebt die Scheibe entlang seiner Achse in negativer Richtung, um die Schrittweite entspricht der Dicke der Scheibe. Abb. 4-51 Scheibe Menü CWSLICEF Verschiebt die Scheibe entlang seiner Achse in positiver Richtung, um die Schrittweite entspricht der Dicke der Scheibe. CWSECTION OFF Schaltet die aktuelle Schnittansicht aus. 37 Ausblenden/Einblenden von Punkten durch einen Zaun CWHIDERGNS Der Regionausblendmanager (Abb. 4-52) dient zur Verwaltung der ein- und ausgeblendeten Bereiche. Dies umfasst auch das Löschen und das Anzeigen der umzäunten Bereiche. Abb. 4-52 Regionausblendmanager Es wird unterschieden zwischen Punkten inner- und außerhalb des Zauns, sowie der Möglichkeit Punkte ein- und auszublenden (dies kann aus mehreren Perspektiven und mit vielfacher Überlagerung erfolgen). CWHIDEIN / CWHIDEOUT Blendet alle Punkte innerhalb/außerhalb des gewählten Zauns aus. Der Zaun kann als Polygon, Kreis oder Rechteck erfolgen. Der Standardzauntyp kann durch Eingabe von POLYGON, CIRCLE oder RECTANGLE, nach Eingabe eines Ein- oder Ausblendebefehls, geändert werden. (Abb. 4-53) CWSHOWIN / CWSHOWOUT Blendet alle Punkte innerhalb/außerhalb des gewählten Zauns ein. (Abb. 4-53) CWHIDEOFF Dieser Befehl blendet alle regional ausgeblendeten Punkte wieder ein. (Abb. 4-53) Abb. 4-53 PW Ausblenden/Einblenden Menü 38 CWPOINTSPACING Die Punkt Rendering Einstellung reduziert die Punktdichte und ermöglicht so ein schnelleres Rendern der angezeigten Punkte. Der Befehl umfasst 4 Reduktionsstufen (Abb. 4-54) um die Ladezeiten zu verringern (der Arbeitsspeicher wird entlastet). Nach dem Ausschalten werden wieder alle Punkte angezeigt. Abb. 4-54 Punkt Rendering Menü CWCOLORMODE Dient zum Wechseln des Farbbildmodus zwischen Regenbogenfarbenintensitätsbild, RGB Farben vom Scanner sowie Graustufenbild. CWCOLORMAP Lässt noch weitere Einstellung der Punktwolkeneinfärbung zu. Zusätzlich zu den oben genannten, besteht die Möglichkeit die Graustufenansicht (weiß bis schwarz) mit einer anderen Farbe zu überlagern, was die Ansicht von Geometrien erleichtern kann. 39 4.4 Konstruktion in Auto CAD Civil 3D mit dem CloudWorx Plugin AutoCAD Civil 3D ist ein Programm der Firma Autodesk, zur rechnerunterstützten Konstruktion (Computer Aided Design). Es basiert auf einer aktuellen AutoCAD Version, erweitert um Programmteile die den Bereich der Vermessung und des Tiefbaus umfassen. Es werden auch Versionen speziell für Architekten und Autodesk Inventor für Maschinenbauer bereitgestellt. 4.4.1 Konstruktionsumgebung (Layout, Vorlagen) Es stehen mehrere Konstruktionsumgebungen und Vorlagen zur Verfügung, der klassische 2-D, sowie der 3-D Modus. Als Bemaßungssystem kann sowohl das imperialoder das metric System gewählt werden. 8 8 Abb. 4-55 AutoCAD Civil 3D Benutzeroberfläche Abb. 4-56 Menü-Browser 40 Die AutoCAD Civil 3D Benutzeroberfläche (Abb. 4-55) gliedert sich in folgende Hauptbereiche: 1. Die Menüleiste am oberen Rand enthält Pulldown-Menüs der wichtigsten AutoCAD Funktionen. Diese Menüleiste ist ausblendbar. 2. Ergänzend befindet sich noch oben links der Menü-Browser der die Befehle des aktuellen Arbeitsbereichs enthält. (Abb. 4-56) 3. Das Konzept der Multifunktionsleiste (Abb. 4-57) besteht darin, dass diejenigen Werkzeuge auf die häufig während bestimmter Bearbeitungsphasen zugriffen werden muss, in Gruppen eingeteilt werden. So wird Platz in der Darstellung gespart und die Menge an Symbolen bleibt überschaubar. Abb. 4-57 Multifunktionsleiste 4. Mit den Civil 3D-Werkzeugkästen kann auf die häufig benutzten Befehle schnell zugegriffen werden. 5. Über die Befehlzeile können Befehle durch Eingabe ihres Namens aufgerufen und konfiguriert werden. 6. Die Statusleiste unten links zeigt die Koordinaten des Cursors an und lässt über mehrere Schaltflächen das Aktivieren und Deaktivieren von Zeichenhilfen zu. Zu denen gehören Objektfangparameter, Fangen am Raster und von Objekt-punkten, orthogonales Ausrichten an den Koordinaten Achsen, Spurverfolgung von linienhaften Objekten. 7. Die Arbeitsbereichsauswahl befindet sich unten rechts. Die Auswahl verschiedener Arbeitsbereiche lässt auf der Oberfläche nur die Menüs, Werkzeugkästen und Elemente in der Multifunktionsleiste anzeigen, die für den jeweiligen Bereich angegeben sind. 8. Der ViewCube (Abb. 4-58) lässt ein Ausrichten der aktuellen Ansicht zum aktuellen Koordinatensystem zu. Außerdem kann das Welt Koordinaten System mit verschiedenen Benutzer Koordinaten Systemen ergänzt werden. (Abb. 4-58) Abb. 4-58 ViewCube 41 4.4.2 Wichtige Konstruktionselemente mit ihren Befehlen 4.4.2.1 Linienhafte Objekte Übersicht linienhafter Objekte mit ihren Befehlen: LINIE erzeugt geradlinige Segmente zwischen zwei Punkten. PLINIE ist eine 2D Polylinie. Sie besteht aus mehreren Liniensegment die räumlich verbunden sind und sich immer in einer Ebene befinden (einer Ebene parallel verschoben zur aktuellen X,Y- Achse). 3DPOLY ist eine 3D Polylinie sie besteht aus mehreren Liniensegment die räumlich verbunden aber nicht verebnet sind. Polylinien lassen sich mit PEDIT bearbeiten. RECHTECK erzeugt eine rechteckige Polylinie. KREIS erzeugt Kreise über Angabe von Mittelpunkt Radius, 3 Punkte, 2 Endpunkte des Durchmessers sowie 2 Tangenten und den Radius. BOGEN erzeugt einen Kreisbogen in dem die Werte für Mittelpunkt, Endpunkt, Startpunkt, Radius, Winkel, Sehnenlänge und Richtung miteinander kombiniert werden. Es ist auch möglich Zeichen über Start-, End- und einen dritten Punkt auf dem Kreis zusetzen. 4.4.2.2 Oberflächen und 3D-Volumenkörper Übersicht flächenhafter Objekte mit ihren Befehlen: 3DFLÄCHE dient zur Erstellung von 3-eckigen oder 4-eckigen Flächen. Es ist nicht notwendig, dass bei einer Definition über 4 Eckpunkte alle Punkte in einer Ebene liegen. REGION erstellt Flächenfüllungen für ebene abgeschlossene Bereiche einer Vielzahl von Linientypen (Linien, Polylinien, Bögen, Ellipsen, Splines). Die folgenden Flächen gehören KANTOB erzeugt eine Kantendefinierte Fläche (Abb. 4-59). Die Kanten könne aus Linien, Bögen, offenen 2D-, 3D-Polylinien bestehen. Aus den 4 Kanten wird ein CoonsOberflächensegmentnetz Interpoliert. zur Gruppe der Netzflächen: Abb. 4-59 Kantendefinierte Fläche 42 TABOB erzeugt eine tabellarische Oberfläche aus einer Grundlinie und einem Richtungsvektor. (Abb. 4-60) Abb. 4-60 Tabellarische Fläche REGELOB erstellt ein Regelfläche zwischen 2 Objekten, Beispielsweise Linien oder alle Arten von Bögen. (Abb. 4-61) Abb. 4-61 Regelflächen zwischen Kurven ROTOB ist eine Netzoberfläche die sich aus einem Querprofil, das um eine Rotationsachse gedreht wird, zusammensetzt als Rotationsnetz (Abb. 4-62). Abb. 4-62 Rotationsnetz 3D erstellt 3D-Netzflächen aus einer Auswahl an üblichen Geometrischen Primitiven wie Quader, Kegel, Netz, Schale, Kuppel, Torus (Ring), Kugel, Pyramide und Keil. (Abb. 4-63) Abb. 4-63 Vordefinierte 3D-Netzflächen 43 Übersicht der 3D-Volumenkörper mit ihren Befehlen: Das nächste Modellierobjekt ist der 3D-Volumenkörper zu dem auch geschlossene Flächennetze gehören, wie zum Beispiel Kugel, Quader, Pyramide, Kegel, Keil, Zylinder, sowie Freiformnetze wie TABOB wenn die Oberfläche „wasserdicht“ (durchgängig geschlossen) ist. EXTRUSION Als Extrudieren wird das Versehen eines ebenen Objektes mit einer Höhe verstanden. Üblicherweise erfolgt die Extrusion in Richtung des Normalenvektors der Ebene. AutoCAD erlaubt hier auch das Verwenden von Pfadinformationen, allerdings werden bessere Ergebnisse mit dem nachfolgenden SWEEP Befehl erzielt. (Abb. 4-64) Abb. 4-64 Extrusion SWEEP Als Sweeping (Abb. 4-65) bezeichnet wird der Vorgang, bei dem ein ebenes Objekt entlang eines Pfads extrudiert wird. Als Pfade können Linien, Bögen aber auch 3D-Spline und eine Helix genutzt werden. (Abb. 4-66 – 4-68) Abb. 4-65 Volumenkörper erstellt durch Sweeping Abb. 4-66 Sweeping Ergebnis 44 Abb. 4-67 Renderansicht Fenstergitter Abb. 4-68 Sweeping Profil und Pfad Weitere Modellierwerkzeuge die auf Volumenkörper angewandt werden können, sind die Booleschen Operationen (Vereinigung, Differenz und Schnittmenge). VEREINIG Mit Hilfe des Befehls VEREINIG werden auswählte Objekte zusammengeführt und gleichzeitig werden Redundanzen (überlagerte Bereiche) entfernt (Abb. 4-69). Abb. 4-69 Vereinigung von Volumenkörpern DIFFERENZ Der Befehl DIFFERENZ verlangt zwei Eingaben: Auswahl der Objekte die beibehalten werden und die Objekte, die subtrahiert werden (Abb. 4-70). Abb. 4-70 Differenzbildung aus Volumenkörpern 45 SCHNITTMENGE Die Schnittmenge ergibt sich aus den überlappenden Bereichen zweier oder mehrerer Volumenkörper. Das Ergebnis ist ein vereinigter Volumenkörper (Abb. 4-71). Abb. 4-71 Schnittmengenbildung aus Volumenkörpern ROTATION Erzeugt Rotationsvolumen durch Auswahl eines planaren Profils und einer Rotationsachse (Abb. 4-72, 4-73). Abb. 4-73 Rotationsvolumen Ausschnitt Abb. 4-72 Volumenkörper Erstellen durch Rotation um eine Achse 46 ANHEBEN Erstellt einen Volumenkörper durch Erhebung zwischen 2-dimensionalen Querschnitten (Abb. 4-74, 4-75). Abb. 4-74 ANHEBEN Beispiele Abb. 4-75 Fußboden des Hammerraums 47 4.4.3 Windows XP (3GB-Switch) Das Betriebssystem Microsoft Windows XP (32-bit Version) startet standardmäßig in einem Modus der nur 2 GB Arbeitsspeicher pro Anwendung zulässt. Der Rechner, der zur Modellierung genutzt wurde, war jedoch mit 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Die 32-Bit Windows Version kann allerdings nur 3,25 GB davon nutzen. Die Stabilität und Performance der Anwendung AutoCAD wird verbessert, wenn mehr als 2 GB für diese zur Verfügung stehen. Hierzu lässt sich in der boot.ini Datei der 3GB-Switch aktivieren. Damit beim Systemstart zwischen dem Standard- oder 3 GB-Modus gewählt werden kann, wird die Zeile unter [operating systems] kopiert und in einer neuen Zeile wieder eingefügt. Der Zeile werden dann die Befehlszeilenoptionen /PAE, /3GB und /USERVA=2990 hinzugefügt. Der Eintrag /PAE aktiviert den Modus zur Erweiterung der physischen Adressierung, Speicherbusbreiten von 36-bit sind somit möglich. Der Eintrag /3GB schaltet bis zu 3 GB Arbeitsspeicher für eine Anwendung frei. Mit /USERVA=2990 wird die nutzbare Speichermenge anpasst. In diesem Fall erfolgte die Anpassung auf knapp unter 3 GB, um einen Systemabsturz zu vermeiden. Danach kann bei jedem Systemstart zwischen Standard- und 3 GB-Modus gewählt werden. [boot loader] timeout=30 default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS [operating systems] multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional 2GB" /fastdetect multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional 3GB" /fastdetect /PAE /3GB /USERVA=2990 48 4.4.4 Beispiele für die Modellierung in AutoCAD Das Bilden von Schnitten die in Punktwolke eingepasst werden, ist eine weitere Methode, um 3D-Körper oder Oberflächen zu erstellen. Hierbei ist der Detailierungsgrad stark von der Schnittdicke und von den in die Polylinie eingefügten Knickpunkten abhängig. Um Schnitte an der richtigen Stelle einfügen zu können, muss als erstes ein passendes BKS erzeugt werden. Da Polylinien und andere Objekt in der X, Y-Ebene gezeichnet werden, muss die Schnittebene an der Z-Achse entlang laufen. Wenn der erste Schnitt eine Ebene ergibt, orientiert man das BKS an dieser Ebene, indem eine Ebene mit CWFITPATCH erstellt wird. Zum Einpassen der Polylinien sollten diese möglichst in der Draufsicht des aktuellen Schnittes erstellt werden, da bei zu großen Abweichungen keine Einpassung erfolgt. (Abb. 4-76) Abb. 4-76 Schnitt Einpassung von Polylinien 49 Die erzeugten Schnitte werden anschließend mit Flächen versehen. Bei Fensterbögen aber auch bei den Dachflächen (Abb. 4-77) bot sich die Regelfläche an, da diese gute Ergebnisse mit wenig manueller Nacharbeit liefert. Abb. 4-77 Regelfläche als Dachfläche Die Dachsparren (Abb. 4-78, 4-79), der Hammer und die Hammerwelle werden als Volumenkörper modelliert mit dem Befehl ANHEBEN. Abb. 4-78 Anheben Profile auswählen Abb. 4-79 Anheben Ergebnis 50 Zur Erstellung von Wandteilen eignet sich das Anheben zwischen Querschnitten (Abb. 480) da komplexe, detaillierte Oberflächen ohne viel Aufwand erzeugt werden können. Ein Import dieser Flächen in SketchUp funktioniert nicht, da nur Volumenkörper sowie geschlossen Flächen erfolgreich importiert werden können. Abb. 4-80 Wand erstellen durch Anheben aus Profilen 51 Der Hammer und die Welle werden ausschließlich als Volumenkörper aus Profilen erstellt, um diese mit Mengenoperationen bearbeiten zu können. (Abb. 4-81, 4-82) Abb. 4-81 Hammersäule ohne Hohlraum Abb. 4-82 Hammersäule nach Differenzbildung Es können komplexe Körperformen erstellt werden, wie hier am Beispiel des Hammerkopfes (Abb. 4-83) und der Exzenterscheibe (Abb. 4-84) gezeigt wird. Solche komplexen Körperformen können mit den anderen vorhandenen Modellierwerkzeugen nicht konstruiert werden. 52 Abb. 4-83 Hammerkopf Modellierung durch Differenz Abb. 4-84 Modellierung der Exzenterscheibe 53 Ein weiteres Mittel zur Erleichterung der Modellierung ist das automatische Anordnen und Vervielfältigen von Objekten. Mit dem Befehl REIHE kann eine Radiale/Polare- oder Rechteckige Anordnung erfolgen. (Abb. 4-85) Für die Polare Anordnung ist die Auswahl des Mittelpunkts sowie des zu kopierenden Objektes nötig. Als Methoden stehen zur Verfügung: Gesamtzahl der Objekte & Auszufüllender Winkel Gesamtzahl der Objekte & Winkel zwischen den Objekten Auszufüllender Winkel & Winkel zwischen den Objekten Es muss noch angegeben werden, ob die Objekte beim Kopieren gedreht werden sollen. Eingaben wie Mittelpunkt, Auszufüllender Winkel und Winkel zwischen den Objekten können auch direkt in der Zeichnung anhand der angezeigten Punkte bestimmt werden. Abb. 4-85 Polares Anordnen 54 Die Rechteckige Anordnung (Abb. 4-86) erfolgt über die Auswahl des zu kopierenden Objektes und die Angabe der Anzahl von Zeilen und Spalten. Zusätzlich wird noch der Zeilen- und Spaltenabstand sowie ein Drehwinkel gewählt. Diese Werte können wie bei der Polaren Anordnung auch direkt in der Zeichnung abgegriffen werden. Abb. 4-86 Rechteckige Anordnung 55 Die Linienkonstruktion der Fenstergitter am Deilbachhammer erfolgte, indem eine Schnittansicht in der Ebene der Gitterstangen erstellt wurde. Danach wird die Ansicht so ausgerichtet, dass der Punktwolkenschnitt in der Draufsicht betrachtet wird. Die Punktwolkenpunkte der Gitterstangen werden mit dem Befehl BOGEN mit der Option Zeichnen über 3 Punkte nachgezeichnet. Dies geschieht durch Markieren des Bodenanfangspunkt, eines Punktes auf dem Bogen und des Bogenendpunkts (Abb. 4-87). Abb. 4-87 Erstellen eines Bogens über 3 Punkte Danach werden die Bögen über die CloudWorx Funktion „Schnitt in PW einpassen“ (CWFITSECTION) eingepasst. Der Bogen wird zwar in die PW eingepasst, bei diesem Vorgang trat aber folgender Fehler auf. Der gezeichnete Bogen wird durch einen neuen Bogen ersetzt, der sich auf demselben Kreis befindet und den vorher nicht sichtbaren Restkreisbogen entspricht (Abb. 4-88). Abb. 4-88 Falsch in den Schnitt eingepasste Bögen 56 Diese Fehlfunktion konnte mit Hilfe eines kurzen AutoLISP Programms behoben werden. Die Programmiersprache LISP (List Processing) ist zeilenbasiert, das bedeutet das der Code zeilenweise abgearbeitet wird. Mit AutoLISP wird ein Dialekt der Sprache LISP bezeichnet, mit dessen Hilfe AutoCAD Zusatzfunktionen hinzugefügt werden. Der folgende Quelltext steht in der Textdatei (swap-arc.lsp): (defun c:swap-arc ( / ss z e) (setq ss (ssget '((0 . "ARC"))) z -1) (while (setq e (ssname ss (setq z (1+ z)))) (entmod (subst (cons 51 (cdr (assoc 50 (setq e (entget e))))) (assoc 51 e) (subst (cons 50 (cdr(assoc 51 e))) (assoc 50 e) e))) ) ) Die Datei kann mit dem Befehl APPLOAD in AutoCAD geladen werden. Nach der Eingabe öffnet sich das Fenster Anwendungen laden/entfernen (Abb. 4-89). In diesem wird die Datei (swap-arc.lsp) ausgewählt und mit dem LadenButton geladen. Anschließend wird der Befehl SWAP-ARC eingeben, die zu ändernden Bogenausschnitte werden auswählt und die Auswahl bestätigt. Das Ergebnis ist in (Abb. 490) zu sehen. Abb. 4-89 Anwendungen laden/entfernen Abb. 4-90 Bogenausschnitte nachdem diese mit SWAP-ARC invertiert wurden 57 4.4.5 Texturieren mit AutoCAD Zur Texturierung einer Oberfläche muss als erstes ein Material im Materialien Fenster angelegt werden, dies geschieht mit Hilfe des Materialienfensters (Abb. 4-91). Im Material-Editor wird festgelegt: Von welchem Typ das Material ist. (Realistisch, Realistisches Metall, Erweitert, Erweitertes Metall.) Mit Farbe wird das Objekt eingefärbt, im Erweiterten Typ kann auch zwischen Farbe des Streulichts (Hauptfarbe) und der Farbe der Schattenseite unterschieden werden. Glanz steuert die Rauheit des Materials, somit auch die Größe und Intensität des Glanzpunktes. Opazität gibt den Wert der Lichtdurchdringung eines Objektes an, einstellbar von Transparent bis Undurchsichtig. Über den Wert Brechung kann die Dichte des Objekts über den Lichtbrechungsindex eingestellt werden. Transluzenz gibt an wie hell ein Objekt durch Lichtstreuung im Objekt erscheint. Selbstillumination gibt an, wie hell eine Oberfläche ohne Beleuchtung ist. Es wird kein Licht an andere Objekte abgegeben. Abb. 4-91 Materialienfenster Luminanz simuliert die Beleuchtung eines Objekts durch eine fotometrische Lichtquelle, es wird kein Licht an andere Objekte abgegeben. Die folgende Option steht nur im Typ Erweitert zur Verfügung: Reflexion stellt die Reflexionseigenschaften ein und ist nicht beim Typ Metall vorhanden. Mit Maps können realistisch wirkende Texturen den Materialien hinzugefügt werden. Über Streufarben-Map werden Bilddateien (Muster oder Fotos) zur Oberflächentexturierung angefügt. Reflexions-Map lässt die Oberfläche an unterschiedlichen Stellen verschieden stark reflektieren. Opazitäts-Map überlagert die Streufarben-Map mit verscheiden Transparenzwerten. Mit Hilfe der Relief-Map kann ein räumlicher Eindruck, eine unebene oder unregelmäßige Oberfläche erzeugt werden. 58 Anschließend wird das Material den Flächen zugewiesen (Abb. 4-92). Abb. 4-92 Material auf Objekt anwenden Um nun die Ausrichtung und Größe der Textur anzupassen, wird der Befehl MATMAP genutzt. Es gibt verschieden Mapping Methoden: Ebenen-Mapping projiziert die Textur parallel von einer ausrichtbaren Ebene auf das Objekt. Quader-Mapping projiziert die Textur mit Hilfe eines Quaders von sechs Seiten auf das Objekt. Kugel-Mapping projiziert die Textur auf kugelförmige Objekte. Dabei wird die Oberkante der Textur im Nordpol der Kugel und die Unterkante im Südpol komprimiert. Zylinder-Mapping eignet sich besonders für zylindrische Objekte. Skaliert wird hier nur in Richtung der Zylinderachse. 59 Das Skalieren der Textur erfolgt über die Pfeile an den Eckpunkten, am Basispunkt wird die Drehung der Textur angepasst dort kann auch der Verschiebemodus gewählt werden. (Abb. 4-93) Abb. 4-93 Mit MATMAP ein Material auf mehreren Flächen ausrichten 60 4.4.6 DGM Erstellung in AutoCAD Im AutoCAD Civil 3D Werkzeugbereich finden sich unter anderem auch Tools mit denen Vermessungsdaten verarbeitet werden können. Punktdaten und Vermessungsdaten sind nicht mit den Konstruktionsdaten in der Zeichnung verbunden, sie werden über den Arbeitsbereich Vermessung gesteuert und verändert. (Abb. 4-94) Der erste Schritt in der DGM Erstellung ist das Hinzufügen von Punktdaten, hier dargestellt durch den Import aus einer ASCII-Datei. Mit Erstellen… öffnet sich das Fenster Punkte erstellen dort kann der Import aus Datei gewählt werden. Im sich nun öffnenden Fenster kann das Format der Importdatei (RHZ) und die Ursprungsdatei ausgewählt werden. Es ist für nachfolgende Bearbeitungsschritte vorteilhaft diese in Punktgruppen zu organisieren, mit einem deutlichen Geschwindigkeitsunterschied bei der anschließenden Darstellung und Bearbeitung. Unter dem Ordner DGMs ein wird neues DGM angelegt. Im neu erstellten DGM muss nun unter Definitionen die Datengrundlage angegeben werden. Hier besteht die Möglichkeit die Punktgruppen auszuwählen oder über Punktdateien die Punkte direkt zu importieren allerdings können mit diesen Arbeitsschritten keine Punkte mehr bearbeitet oder außerhalb des DGM genutzt werden. Abb. 4-94 Werkzeugbereich und Menüs zur DGM Erstellung 61 Zur Betrachtung des erstellten DGMs, kann dies mit Zoom auf in den Mittelpunkt der aktuelle Ansicht zentriert werden. Es stehen verschieden Darstellungsformen zur Verfügung die über DGM-Stil bearbeiten angezeigt werden können. (Abb. 4-95 – 4-98) Abb. 4-95 DGM-Stil Punkte Abb. 4-96 DGM-Stil Punkte Abb. 4-97 DGM-Stil Dreiecke Abb. 4-98 DGM-Stil Höhenlinien 62 Das erzeugte DGM kann anschließende über das Einfügen einer Pixelbild-Referenz (Abb. 4-99) mit einer Textur überlagert werden. Hierzu wird eine Bilddatei gewählt die anschließend positioniert wird. Dies geschieht über Einfügepunkt, Skalierung und Drehung, die Werte können entweder eingegeben, oder in der Zeichnung selber bestimmt werden. Abb. 4-99 Pixelbildreferenz einfügen 63 Im Anschluss daran wird im Menü DGMs unter dem Punkt Dienstprogramme - Rasterbild projizieren (Abb. 4-100) gewählt. Abb. 4-100 Rasterbild auf DGM projizieren 64 4.5 SketchUp SketchUp ist ein frei verfügbares Modellierprogramm, welches einen Export von texturierten 3D-Modellen nach Google Earth ermöglicht. Es bietet die Möglichkeit verschiedene fremde CAD-Formate, wie beispielsweise das DWG- und DXF-Format importieren zu können. Dies ist jedoch nur ohne Texturinformationen möglich. Das Programm wird eingesetzt als Brücke zwischen AutoCAD und Google Earth. Dies wurde nötig, weil der von AutoDesk für Google Earth Export vorgesehen ist, aber kein verwertbares Ergebnis lieferte. Leider konnte dieses Problem trotz des manuellen Eingriffs in die ausgegebenen Dateien nicht gelöst werden, da die benötigten Texturen beim Export nicht mit angehängt wurden. Das Modellieren in SketchUp wird hier nicht näher ausgeführt, da dies schon vielfach im Internet und in einigen Diplomarbeiten beschreiben wurde (Jedrzejas, 2008). 4.5.1 Erstellen eines DGM aus Airbornelaserscandaten Es gibt zusätzliche PlugIns für SketchUp mit denen Punkte aus Dateien eingelesen, dargestellt und auch trianguliert werden können. Die Punktdaten werden aus einer ASCII kodierten Textdatei eingelesen im Format (RHZ). (Abb. 4-101) Abb. 4-101 SketchUp Punkte einlesen und triangulieren 65 Da der Innenraum des Deilbachhammers teilweise unter dem Niveau der Umgebung liegt, wurde es nötig ein detailliertes Geländemodell mit Aussparungen für den Graben sowie das Hammergebäude einzuführen. Zu diesem Zweck wurden Airbornescandaten herangezogen, die Aufgrund ihrer Genauigkeit und Punktdichte eine realistischere Wiedergabe der Umgebung erlauben. Weiterhin kommt hinzu, dass die Geländedaten im Google Earth grob gerastert (mit einer Rasterweite von mehreren Metern) und stark geglättet sind. Durch den größeren Detailierungsgrad der Airbornescandaten (die üblicherweise mit zirka 2 Punkten pro Quadratmeter vorliegen) ergibt sich ein weiteres Problem. Es entstehen ungewollte Schnitte mit dem Google Terrain, die Details verdecken. Dies wird verhindert durch Verschieben des Lokalen DGM in der Höhe bis sich kein Schnitt mehr bildet (Abb. 4-103). Anschließend werden die Randbereiche mit dem Google Untergrund verschnitten, dies geschieht mit rechteckigen Ebenen die das DGM durchstoßen. Durch Markieren der überstehenden Bereiche und Randdreiecke werden diese mit Hilfe eines Kontextmenüs und der Option Auswahl verschneiden abgetrennt. Danach können die Überstände entfernt werden (Abb. 4-102, 4-103). Abb. 4-102 DGM Randanpassung durch Verschneidung 66 Abb. 4-103 Google Terrain und lokales DGM im Vergleich 4.5.2 Texturierung Die Texturierung mit dem Programm SketchUp ist in vielen Punkten einfacher und in ihrer Funktionsweise wesentlich stabiler als das Vorgehen im AutoCAD. Die Textur wird hier allerdings nur als Ebene aufgebracht. Es stehen die üblichen Möglichkeiten verschieben, rotieren, skalieren und verzerren zur Verfügung. 67 4.5.3 Export und Vereinigung der Teilmodelle In der anschließenden Google Earth Präsentation ist die Anzeige verschiedener Zeitepochen sowie Innen- und Außenansicht mit möglichst geringer Datenmenge und kurzen Ladezeiten zu realisieren. Daher erfolgte ein Export der Teilmodelle in einzelnen KMZ-Dateien die über eine KML-Datei eingeladen und gesteuert werden. Die KML-Datei ist wie folgt aufgebaut (Abb. 4-104). Unter dem Projektordner Deilbachhammer finden sich 2 Ordner. Mit dem Ordner Info lassen sich die Informationsmarken ein- oder ausschalten (Abb. 4105). Im Ordner Historie des Deilbachhammers befinden sich die Ordner Heute, 1936/37, 1881 und ab 1831. Diese laden die zum jeweiligen Zeitpunkt passenden Objekte. Mit Hilfe der Unterordner Dach und Dachsparren lassen sich wie hier bezeichnet das Dach und die Dachsparren ein- oder ausblenden. Abb. 4-104 KML-Datei angezeigt in der Seitenleiste im Bereich Orte Abb. 4-105 KML-Datei in Google Earth Übersicht Die KMZ-Dateien wurden wie folgt angelegt: Die Geländeoberfläche wurde mit dem Arbeiter-, dem Wohnhaus und dem Wassergraben des Deilbachhammers vereinigt, so dass diese Daten als Grundlage für alle weiteren Zeitepochen verwendet werden konnten. Das Hammergebäude wurde in die Teile Dach, Dachsparren, sowie in das restliche Gebäude bestehend aus Außenwänden und Innenraum mit Hammeranlage zerlegt. Damit ein ungehinderter Blick in das Innere mögliche ist, sind Dach und Dachsparren einzeln exportiert worden. Diese Aufteilung konnte von den Epochen heute – 1881 beibehalten werden. Die folgenden Änderungen wurden durch Laden kleiner zusätzlicher KMZ-Dateien realisiert. Heute ist nur ein Kontergewicht an der äußeren Hammerachse angebracht. 1936/37 war an dieser Stelle noch das Wasserrad angebracht. Das Tor zur Schmiede und die Dachgaube an der Südseite werden nur zum Zeitpunkt 1881 angezeigt. Für die Epoche ab 1831 musste eine weitere KMZ-Datei des Hammergebäudes erstellt werden, da 1831 die Schmiede (der westliche Teil des Hammergebäudes) noch nicht vorhanden war. Das aus der Verkürzung des Gebäudes entstandene Loch in der Geländeoberfläche wurde mit zusätzlichen Flächen geschlossen. 68 5 Fazit Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Prozess der Modellierung historischer Gebäude aus terrestrischen Laserscandaten mit dem Programm AutoCAD und der anschließenden Visualisierung des Modells in Google Earth. Der Zoller+Fröhlich Imager 5006 war gut geeignet für die Messung. Seine hohe Auflösung und schnelle Messrate lieferte eine detaillierte Erfassung des Objektes in 2 Tagen. Die Modellierung erfolgte mit zirka 20 – 30 fach größerem Zeitaufwand. Zur Reduktion der benötigten Modellierzeit und zur realistischeren Darstellung wäre es wünschenswert, wenn CloudWorx eine Funktion zur 3-dimensionalen Vermaschung von Punkten besitzen würde. Diese wäre besonders hilfreich, um raue und geschwungene Oberfläche detailliert abzubilden zu können. Außerdem fehlt die Möglichkeit eingepasste Ebenen zu verschneiden, um daraus eine Schnittkante zu erzeugen. Die eingesetzte 32-bit Windowsversion konnte die Punktmengen zwar ausreichend schnell verarbeiten, sie hat jedoch den Nachteil, dass der Arbeitsspeicher auf 3,25 Gigabyte begrenzt ist. Es bestand nicht die Möglichkeit die Modellierung mit einer 64bit Version zu testen, die mehr als die oben genannten 3,25 GB nutzen kann. Die Modellierzeit wurde zudem durch die häufig auftretenden Programmabstürze verlängert. Die Abstürze konnten nicht eindeutig zu geordnet werden. Ein Teil lässt sich auf Programmfehler (sog. Bugs) zurück führen. In anderen Fällen wurde im Taskmanager eine Vollauslastung des Arbeitsspeichers angezeigt. Dies legt die Vermutung nahe, dass dieses Problem mit 4-5 GB nutzbarem Speicher gelöst werden kann. Die Bearbeitung der Photos nahm viel Zeit in Anspruch. Mit Adobe Photoshop konnten die Entzerrung schnell ausgeführt werden. Die Vereinigung verschiedener Photos und die notwendige Retusche von Bewuchs und Übergängen zwischen Bildteilen nahmen hingegen bei komplexen Bildinformationen mehrere Stunden in Anspruch. Der Export des mit AutoCAD erstellten Modells nach Google Earth war nicht möglich. In der exportierten KMZ-Datei wurden Texturen und Oberflächen nicht angezeigt. Auch durch anschließende Nachbearbeitung der enthaltenen Collada-Datei konnte dies nicht behoben werden. Die Nutzung von SketchUp verlängerte die beanspruchte Bearbeitungszeit durch die manuelle Bereinigung und Texturierung des importierten Modells zusätzlich. Im Vergleich mit den in Cyclone angezeigten Punkten sind die Punktdichten, die mit CloudWorx dargestellt werden, gering. Während in Cyclone die Verarbeitung von 30 Millionen Punkten kein Problem darstellt, ist die Anzahl der Punkte in CloudWorx auf maximal 5 Millionen begrenzt. Dies macht es nötig, dass zusätzlich zu den Punktwolkeninformationen auf Dokumentationsphotos für detaillierte Objekte zurück gegriffen werden muss. 69 Die Aufnahme des Deilbachhammer hätte auch mit anderen Messverfahren durch geführt werden können. Beispielweise mit einem Handaufmaß, das zur Verbesserung der geometrischen Bezüge durch Tachymetrie gestützt werden könnte. Bei diesem Aufnahmeverfahren steigt mit zunehmender Detaildichte die benötigte Aufnahmezeit exponentiell an. Als weiteres Messverfahren könnte auch eine Photogrammetrische Aufnahme dienen. Der Zeitwand der hier zur Aufnahme vor Ort benötigt wird, wäre ähnlich groß wie bei der Aufnahme mit dem Laserscanner. Die anschließenden Bildmessungen nehmen jedoch wesentlich mehr Zeit in Anspruch. Damit hier vergleichbare Punktmengen erzeugt werden können, müssten Algorithmen zur automatischen Messung natürlicher Punkte mit vorgegebener Rasterweite eingesetzt werden. Zum oben beschrieben Auswerteprozess mit der Software CloudWorx, gibt es folgende alternative Auswertestrategien die zum Ziel führen können. Zu nennen wäre hier die Möglichkeit, mit Cyclone geometrische Primitive einzupassen. Diese werden anschließen zur weiteren Verarbeitung in ein CAD-System importiert. Zusätzliche manuelle Messungen in Cyclone könnte die anschließende Modellierung unterstützen. Hier könnte sowohl der Weg über AutoCAD nach SketchUp, als auch der direkte Import von einpassten Objekten nach SketchUp erfolgen. Das Einblenden von Punktwolkeninformationen in AutoCAD ist auch mit anderen Programmen möglich. Beispielsweise vertreibt die Firma kubit GmbH ein Programm namens PointCloud. Die Unterschiede zwischen CloudWorx und PointCloud bestehen darin, dass bei PointCloud Punkte durch den Import der Scannerhersteller eigenen Datenformate eingeblendet werden. Es wird kein Datenbankkonzept wie bei Leica verwendet. Die Eingeblendete Punktmenge kann wesentlich größer sein, je nach Arbeitsspeichermenge um Faktor 5. Der Funktionsumfang ist größer und auch auf Modellierung von Bauwerken ausgelegt. Es können automatisch Profile abgeleitet werden, Punkte können gegriffen und an diese so direkt Linien gezeichnet werden. Mit Hilfe eines Photogrammetrie Moduls können auch Punktmessungen in Photos, die über Laserscandaten orientiert wurden, gemessen werden. Den Bildern können die Parameter der inneren Orientierung vorgegeben werden, aber auch aus den Scandaten bestimmt werden. Mit Hilfe dieser Funktion ist auch ein Entzerren von Photos zur Texturierung möglich. 70 Abschließend betrachtet gliedert sich der Gesamtauswerteprozess in 3 wesentliche Abschnitte. Beginnend mit der Beurteilung des Prozessablaufs und dessen Praktikabilität, zur Frage nach der Wirtschaftlichkeit, sowie der Beurteilung des zu erzielenden Endergebnisses. Der Gesamtprozess von der Punktwolke bis hin zum fertigen Modell ist als ein gutes Mittel zur Umsetzung einer solchen Aufgabe zu sehen. Die Nutzung von Punktinformationen im CAD unterstützt den Prozess der Generalisierung sowie den kreativen Prozess der Modellierung. Die Betrachtung der Punktinformationen hilft bei der Wahl der einzusetzenden Modellierwerkzeuge. Zwar wurde der Prozess durch den fehlerhaften Export von AutoCAD nach Google Earth gestört. Der Einsatz von SketchUp stellte aber durch die einfache Handhabung bei Import, Texturierung und Export keine allzu große Hürde dar. Bei dieser Art von Visualisierung könnte die Bearbeitungszeit noch reduziert werden, indem die Detaillierung im gesamten Modell gering gehalten wird. Es ist daher sinnvoll, nur markante Stellen mit hohem Wiedererkennungswert heraus zu arbeiten. Ein primäres Objekt, wie zum Beispiel der Eisenhammer, der das Interesse des Betrachters wecken soll, wird als Highlight fein modelliert. Es vermittelt hierdurch dem Betrachter den Eindruck eines hoch detaillierten Modells LOD 4 (Level of Detail). Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit wird dieses Verfahren in absehbarer Zeit noch als zu teuer gelten, da ein großer Aufwand für die Modellierung getrieben werden muss. Damit wird so ein Prozess bei historischen Gebäuden für die öffentliche Hand meist unerschwinglich. Die Visualisierung ist nicht als archäologische Dokumentation und auch nicht als reines Gebäudeaufmaß zu verstehen. Dieses 3D-Modell dient eher der Aufwertung und der sich daraus ergebenden Möglichkeit zur besseren Internet Präsentation und damit der Vermarktungsfähigkeit des Deilbachhammers. Somit richtet sich das Google Earth Modell an den Internetnutzer, der archäologisch nicht vorgebildet ist. Dieser kann interaktiv durch das Modell navigieren und es so auch aus Positionen betrachten, die für ihn vor Ort nicht zu erschließen wären. Er kann Ansichten verschiedener Zeitpunkte der Geschichte des Deilbachhammers aufrufen und bei einer Ansicht ohne Dach auch von oben in das Gebäude sehen. Mit Informationsbuttons kann der Betrachter zusätzlich weitere Informationen über dieses Objekt aufgerufen. 71 Literaturverzeichnis AutoCAD (2009): Produktinformationen und Download. http://www.autodesk.com, Seitenzugriff am 20.11.2009 Google Earth (2009): Google Earth Software und Dokumentation. http://earth.google.com, Seitenzugriff am 02.12.2009 Jedrzejas Thomas (2008): Aufbau historischer städtischer 3D-Szenarien für eine Nutzung unter Google Earth, basierend auf Daten von terrestrischem Laserscanning, Photogrammetrie und Archivinformationen. Hochschule Bochum. KML Reference (2010): KML Reference. http://code.google.com/intl/de/apis/kml/documentation/kmlreference.html, Seitenzugriff am 02.01.2010 Leica Geosystems (2009): CloudWorx 4.0 für AutoCAD. http://www.leica-geosystems.de/de/Leica-CloudWorx-32-fuerAutoCAD_6517.htm, Seitenzugriff am 02.12.2009 Leica Geosystems (2009): Leica Cyclone 6.0. http://www.leica-geosystems.de/de/Leica-Cyclone_6515.htm, Seitenzugriff am 02.12.2009 Microsoft (2009): Verfügbare Befehlszeilenoptionen für die Boot.ini-Datei. http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;833721#XSLTH32451211 22120121120120, Seitenzugriff am 23.11.2009 Przybilla, H.-J. (2008): TLS Grundlagen und technische Aspekte marktgängiger Systeme. Hochschule Bochum. Ridder, Detlef (2008): AutoCAD 2009 für Architekten und Ingenieure. mitp Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8266-5948-5 SketchUp (2009): Google SketchUp. http://sketchup.google.com, Seitenzugriff am 28.12.2009 Sölter, Walter (1978): Die Essener Wasserhämmer. Rheinland-Verlag GmbH, Köln 1978, ISBN 3-7927-0441-2 Wikipedia (2009): http://de.wikipedia.org Zoller+Fröhlich (2009): IMAGER 5006 Datenblatt. http://zf-laser.com/Z+F_IMAGER5006_D.pdf, Seitenzugriff am 30.11.2009 72 Abbildungsverzeichnis Abb. 1-1 Deilbachhammer von Westen ........................................................................... 1 Abb. 1-2 Deilbachhammer von Osten .............................................................................. 2 Abb. 2-1 Kamerascanner ................................................................................................. 3 Abb. 2-2 Hybridscanner ................................................................................................... 3 Abb. 2-3 Panoramascanner ............................................................................................. 3 Abb. 2-4 Pulslaufzeitverfahren ........................................................................................ 4 Abb. 2-5 Phasendifferenzverfahren ................................................................................. 4 Abb. 2-6 Z+F Imager 5006 ............................................................................................... 5 Abb. 2-7 Canon EOS 400D ............................................................................................... 6 Abb. 3-1 Vorgänger Target .............................................................................................. 8 Abb. 3-2 Z+F DIN A4 Target ............................................................................................. 8 Abb. 3-3 Tilt and Turn Target........................................................................................... 9 Abb. 4-1 Z+F Lasercontrol Gray View Ansicht ................................................................ 11 Abb. 4-2 Fenster zur Targetmessung ............................................................................. 11 Abb. 4-3 Screenshot Lasercontrol Registrieren der Scans .............................................. 12 Abb. 4-4 Additional register data .................................................................................. 12 Abb. 4-5 Fenster zur Auswahl von Scans und Targets für die Registrierung ................... 13 Abb. 4-6 Fenster zur Wahl des Registrierungsmethode ................................................. 13 Abb. 4-7 Neptansoftware ausgeführt in der Kommandozeile ........................................ 14 Abb. 4-8 Reiter Result ................................................................................................... 14 Abb. 4-9 Reiter Report .................................................................................................. 15 Abb. 4-10 Reiter Logging ............................................................................................... 15 Abb. 4-11 Reiter Target ................................................................................................. 16 Abb. 4-12 Reiter Viewer ................................................................................................ 16 Abb. 4-13 LaserControl 3D View .................................................................................... 17 Abb. 4-14 LaserControl Bubble View, 2.5D View ........................................................... 17 Abb. 4-15 Cyclone-Navigator ......................................................................................... 18 Abb. 4-16 Fenster Configure Databases ........................................................................ 19 Abb. 4-17 Fenster Add Database ................................................................................... 19 Abb. 4-18 Fenster Configure Databases DB ausgewählt ................................................ 19 Abb. 4-19 Cyclone-Navigator Kontextmenü................................................................... 20 73 Abb. 4-20 Import from File Fenster ............................................................................... 20 Abb. 4-21 Import Point Cloud Subsampling ................................................................... 21 Abb. 4-22 Construction Progress Reading Files .............................................................. 21 Abb. 4-23 Construction Progress Processing Points ....................................................... 21 Abb. 4-24 Cyclone-Navigator Create Registration .......................................................... 22 Abb. 4-25 Cyclone-Navigator Open Registration ........................................................... 22 Abb. 4-26 Select ScanWorlds for Registration ............................................................... 23 Abb. 4-27 Registration Fenster ...................................................................................... 23 Abb. 4-28 Register Without Constraints? ...................................................................... 23 Abb. 4-29 Create ScanWorld/Freeze Registration.......................................................... 23 Abb. 4-30 ModelSpace View ......................................................................................... 24 Abb. 4-31 Create ModelSpace ....................................................................................... 25 Abb. 4-32 ModelSpace Ansichtssteuerung .................................................................... 25 Abb. 4-33 Fence Ausschnitt in verschieden Perspektiven .............................................. 26 Abb. 4-34 CloudWorx Menü .......................................................................................... 28 Abb. 4-35 CloudWorx öffnet ModelSpace Ansicht ......................................................... 29 Abb. 4-36 CloudWorx ModelSpace Ansicht wählen ....................................................... 29 Abb. 4-37 CloudWorx Punktwolken Fang/Sichtbarkeit .................................................. 30 Abb. 4-38 CloudWorx Punktwolke einpassen ................................................................ 30 Abb. 4-39 Rohre einpassen ........................................................................................... 30 Abb. 4-40 Rohre verbinden ........................................................................................... 31 Abb. 4-41 Ebene einpassen ........................................................................................... 31 Abb. 4-42 Best Fit Schnitt-Linie ..................................................................................... 32 Abb. 4-43 Fenster Datenbankkonfiguration................................................................... 33 Abb. 4-44 CloudWorx Menü Punktwolke begrenzen ..................................................... 34 Abb. 4-45 CloudWorx Menü Limit Box .......................................................................... 34 Abb. 4-46 Limit Box Screenshot Anbau .......................................................................... 34 Abb. 4-47 Limit Box Screenshot Dachgaube .................................................................. 34 Abb. 4-48 Limit-Box-Manager ....................................................................................... 35 Abb. 4-49 Schnittebenenmanager ................................................................................. 36 Abb. 4-50 Schnittansicht Menü ..................................................................................... 37 Abb. 4-51 Scheibe Menü ............................................................................................... 37 Abb. 4-52 Regionausblendmanager............................................................................... 38 Abb. 4-53 PW Ausblenden/Einblenden Menü ............................................................... 38 74 Abb. 4-54 Punkt Rendering Menü ................................................................................. 39 Abb. 4-55 AutoCAD Civil 3D Benutzeroberfläche ........................................................... 40 Abb. 4-56 Menü-Browser .............................................................................................. 40 Abb. 4-57 Multifunktionsleiste ...................................................................................... 41 Abb. 4-58 ViewCube...................................................................................................... 41 Abb. 4-59 Kantendefinierte Fläche ................................................................................ 42 Abb. 4-60 Tabellarische Fläche ...................................................................................... 43 Abb. 4-61 Regelflächen zwischen Kurven ...................................................................... 43 Abb. 4-62 Rotationsnetz ................................................................................................ 43 Abb. 4-63 Vordefinierte 3D-Netzflächen ....................................................................... 43 Abb. 4-64 Extrusion ....................................................................................................... 44 Abb. 4-65 Volumenkörper erstellt durch Sweeping ....................................................... 44 Abb. 4-66 Sweeping Ergebnis ........................................................................................ 44 Abb. 4-67 Renderansicht Fenstergitter .......................................................................... 45 Abb. 4-68 Sweeping Profil und Pfad .............................................................................. 45 Abb. 4-69 Vereinigung von Volumenkörpern ................................................................ 45 Abb. 4-70 Differenzbildung aus Volumenkörpern .......................................................... 45 Abb. 4-71 Schnittmengenbildung aus Volumenkörpern ................................................ 46 Abb. 4-72 Volumenkörper Erstellen durch Rotation um eine Achse .............................. 46 Abb. 4-73 Rotationsvolumen Ausschnitt ....................................................................... 46 Abb. 4-74 ANHEBEN Beispiele ....................................................................................... 47 Abb. 4-75 Fußboden des Hammerraums ....................................................................... 47 Abb. 4-76 Schnitt Einpassung von Polylinien ................................................................. 49 Abb. 4-77 Regelfläche als Dachfläche ............................................................................ 50 Abb. 4-78 Anheben Profile auswählen .......................................................................... 50 Abb. 4-79 Anheben Ergebnis ......................................................................................... 50 Abb. 4-80 Wand erstellen durch Anheben aus Profilen ................................................. 51 Abb. 4-81 Hammersäule ohne Hohlraum ...................................................................... 52 Abb. 4-82 Hammersäule nach Differenzbildung ............................................................ 52 Abb. 4-83 Hammerkopf Modellierung durch Differenz .................................................. 52 Abb. 4-84 Modellierung der Exzenterscheibe ................................................................ 53 Abb. 4-85 Polares Anordnen ......................................................................................... 54 Abb. 4-86 Rechteckige Anordnung ................................................................................ 55 Abb. 4-87 Erstellen eines Bogens über 3 Punkte............................................................ 56 75 Abb. 4-88 Falsch in den Schnitt eingepasste Bögen ....................................................... 56 Abb. 4-89 Anwendungen laden/entfernen .................................................................... 57 Abb. 4-90 Bogenausschnitte nachdem diese mit SWAP-ARC invertiert wurden ............. 57 Abb. 4-91 Materialienfenster ........................................................................................ 58 Abb. 4-92 Material auf Objekt anwenden ..................................................................... 59 Abb. 4-93 Mit MATMAP ein Material auf mehreren Flächen ausrichten ........................ 60 Abb. 4-94 Werkzeugbereich und Menüs zur DGM Erstellung ........................................ 61 Abb. 4-95 DGM-Stil Punkte ........................................................................................... 62 Abb. 4-96 DGM-Stil Punkte ........................................................................................... 62 Abb. 4-97 DGM-Stil Dreiecke ......................................................................................... 62 Abb. 4-98 DGM-Stil Höhenlinien ................................................................................... 62 Abb. 4-99 Pixelbildreferenz einfügen ............................................................................ 63 Abb. 4-100 Rasterbild auf DGM projizieren ................................................................... 64 Abb. 4-101 SketchUp Punkte einlesen und triangulieren ............................................... 65 Abb. 4-102 DGM Randanpassung durch Verschneidung ................................................ 66 Abb. 4-103 Google Terrain und lokales DGM im Vergleich ............................................ 67 Abb. 4-104 KML-Datei angezeigt in der Seitenleiste im Bereich Orte ............................. 68 Abb. 4-105 KML-Datei in Google Earth Übersicht .......................................................... 68 Abb. A - 1 Deilbachhammer und Nebengebäude mit Infos (Süd-West Ansicht) ............. 79 Abb. A - 2 Deilbachhammers und Nebengebäude (Süd-West Ansicht)........................... 79 Abb. A - 3 Deilbachhammer (Nord-West Ansicht) .......................................................... 80 Abb. A - 4 Deilbachhammer (Süd-West Ansicht) ............................................................ 80 Abb. A - 5 Deilbachhammer (Süd-Ost Ansicht) .............................................................. 81 Abb. A - 6 Deilbachhammer (Nord Ansicht) ................................................................... 81 Abb. A - 7 Deilbachhammer ohne Dach (Nord-West Ansicht) ........................................ 82 Abb. A - 8 Deilbachhammer ohne Dach und Dachsparren (Nord-West Ansicht) ............ 82 Abb. A - 9 Deilbachhammer ohne Dach (Süd-West Ansicht) .......................................... 83 Abb. A - 10 Deilbachhammer ohne Dach (Süd-Ost Ansicht) ........................................... 83 Abb. A - 11 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (West Ansicht) ............... 84 Abb. A - 12 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Süd-West Ansicht) ........ 84 Abb. A - 13 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Ost Ansicht) ................. 85 Abb. A - 14 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Ost Ansicht) ................. 85 Abb. A - 15 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere & Schatten (Ost Ansicht)86 76 Abb. A - 16 Detailansicht Innenraum Schmiede (West Ansicht) ..................................... 86 Abb. A - 17 Detailansicht Wassergraben (Ost Ansicht) ................................................... 87 Abb. A - 18 Hammerachse mit Wasserrad (Nord-West Ansicht) .................................... 87 Abb. A - 19 Hammerachse mit Kontergewicht (Nord-West Ansicht) ............................. 88 Abb. A - 20 Nebengebäude (Nord-West Ansicht) ........................................................... 88 Abb. A - 21 Nebengebäude (West Ansicht) .................................................................... 89 Abb. A - 22 Nebengebäude (Süd-West Ansicht) ............................................................. 89 Abb. A - 23 Nebengebäude (Süd-Ost Ansicht) ............................................................... 90 Abb. A - 24 Hammergebäude ohne Schmiede (ab 1831) ............................................... 90 Abb. A - 25 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Nord-Ost Ansicht) ....................... 91 Abb. A - 26 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Ost Ansicht) ............................... 91 Abb. A - 27 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Süd-Ost Ansicht) ........................ 92 Abb. A - 28 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Nord Ansicht)............................. 92 Abb. A - 29 Gray View Hammer Innenraum ................................................................... 93 Abb. A - 30 Gray View Hammer Außenansicht ............................................................... 93 Tabellenverzeichnis Tab. 2-1 Distanz abhängige Standardabweichungen des Z+F Imager 5006 ...................... 5 Tab. 2-2 Auflösungsstufen Z+F Imager 5006 .................................................................... 6 Tab. 4-1 Systemanforderungen Leica CloudWorx .......................................................... 27 77 Abkürzungsverzeichnis ASCII American Standard Code for Information Interchange AutoLISP Dialekt der Programmiersprache LISP (List Processing) für AutoCAD bit binary digit BKS Benutzerkoordinatensystem CAD Computer Aided Design CMOS Complementary Metal Oxide Semiconductor DGM Digitales Geländemodell DWG Drawing (AutoCAD Datenformat) DXF Drawing Interchange Format (heute als Data Exchange Format bezeichnet) FTP File Transfer Protocol HTTP Hypertext Transfer Protocol IP Internet Protocol KML Keyhole Markup Language KMZ ist eine datenkomprimierte KML-Datei im Format ZIP Laser Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation LOD Level of Detail PAE Physical Address Extension PW Punktwolke RGB Rot, Grün, Blau RHZ Rechtswert, Hochwert, Z-Wert (Höhe) RMS Root Mean Square TCP Transmission Control Protocol TLS Terrestrisches Laserscanning WKS Weltkoordinatensystem ZFS Dateiendung und Speicherformat eines Zoller + Fröhlich Laserscan 78 Anhang: Ansichten des Deilbachhammers im Google Earth Browser Ansicht 1936/37 Abb. A - 1 Deilbachhammer und Nebengebäude mit Infos (Süd-West Ansicht) Ansichten 1881 Abb. A - 2 Deilbachhammers und Nebengebäude (Süd-West Ansicht) 79 Abb. A - 3 Deilbachhammer (Nord-West Ansicht) Abb. A - 4 Deilbachhammer (Süd-West Ansicht) 80 Abb. A - 5 Deilbachhammer (Süd-Ost Ansicht) Abb. A - 6 Deilbachhammer (Nord Ansicht) 81 Abb. A - 7 Deilbachhammer ohne Dach (Nord-West Ansicht) Abb. A - 8 Deilbachhammer ohne Dach und Dachsparren (Nord-West Ansicht) 82 Abb. A - 9 Deilbachhammer ohne Dach (Süd-West Ansicht) Abb. A - 10 Deilbachhammer ohne Dach (Süd-Ost Ansicht) 83 Detailansichten Innenraum Abb. A - 11 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (West Ansicht) Abb. A - 12 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Süd-West Ansicht) 84 Abb. A - 13 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Ost Ansicht) Abb. A - 14 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere (Ost Ansicht) 85 Abb. A - 15 Detailansicht Hammeranlage und Exzenterschere & Schatten (Ost Ansicht) Abb. A - 16 Detailansicht Innenraum Schmiede (West Ansicht) 86 Detailansichten Wassergraben Abb. A - 17 Detailansicht Wassergraben (Ost Ansicht) Abb. A - 18 Hammerachse mit Wasserrad (Nord-West Ansicht) 87 Abb. A - 19 Hammerachse mit Kontergewicht (Nord-West Ansicht) Ansichten der Nebengebäude Abb. A - 20 Nebengebäude (Nord-West Ansicht) 88 Abb. A - 21 Nebengebäude (West Ansicht) Abb. A - 22 Nebengebäude (Süd-West Ansicht) 89 Abb. A - 23 Nebengebäude (Süd-Ost Ansicht) Ansicht ab 1831 Abb. A - 24 Hammergebäude ohne Schmiede (ab 1831) 90 Renderansichten der Hammeranlage aus AutoCAD mit Lichtquellen und Schatten Abb. A - 25 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Nord-Ost Ansicht) Abb. A - 26 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Ost Ansicht) 91 Abb. A - 27 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Süd-Ost Ansicht) Abb. A - 28 AutoCAD Renderansicht Hammeranlage (Nord Ansicht) 92 Abb. A - 29 Gray View Hammer Innenraum 93 Abb. A - 30 Gray View Hammer Außenansicht 94 Inhalt der beigelegten CD Diplomarbeit als PDF-Dokument Das Modell als: AutoCAD DWG-Datei SketchUp Datei Google Earth KML/KMZ-Dateien 95