Die Mediengeneration - Sächsisches Staatsministerium für Kultus
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Die Mediengeneration - Sächsisches Staatsministerium für Kultus
KLASS Im Fokus Mit und von Medien lernen – Seite 4 F ü r d i e P r a x is DA S M AG A Z I N F Ü R S C H U L E I N S AC H S E N Der vernetzte Unterricht – Seite 6 S ta n d p u n k t Was bedeuet Medienkompetenz? – Seite 8 Personen Susanne Rieschel, Sprecherin von SCHAU HIN! – Seite 12 Rechtsecke Urheberrecht – Seite 15 Die Mediengeneration Medienkompetenz in der Schule 1 / 2009 HERAUSGEBER: SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR KULTUS P A NOR A M A Mein Kind kommt in die Schule – Ratgeber für Eltern erhältlich Mit dem Eintritt in die Schule beginnt für alle Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Die Eltern verbinden damit viele Fragen, Hoffnungen und Wünsche. Ein neuer Ratgeber des Sächsischen Kultusministeriums informiert zu diesem Thema und beantwortet alle Fragen, die beim Übergang vom Kindergarten in die Schule aufkommen können. Die Broschüre ist unter dem Titel »Das Kind im Mittelpunkt – Mein Kind kommt in die Schule« erschienen.= Eine PDF-Version der Broschüre ist im Internet abrufbar unter: www.sachsenmacht-schule.de/publikationen Jugendjournalistenpreis wird zum 5. Mal vergeben MobAks – die mobile Akademie der Jugendpresse Sachsen Die Jugendpresse Sachsen bietet Schülern und interessierten Schulen landesweit einen besonderen Service – die mobile Akademie. Zwei entsprechend ausgebildete Jugendliche helfen vor Ort bei Fragen wie »Gründung einer Schülerzeitung« oder »Medienkompetenz erfahren«. Zu buchen sind die beiden Angebote als eintägige Workshops. Die Organisation des Tages mitsamt dem benötigten Material übernimmt das jeweilige Team der Jugendpresse.= Zu buchen ist das Angebot unter: Jugendpresse Sachsen e.V. Lessingstraße 7 04109 Leipzig Telefon: (03 41) 9 60 32 61 www.jugendpresse-sachsen.de Kultus für frühkindliche Bildung zuständig – beitragsfreies Vorschuljahr Bildung beginnt nicht erst mit der Einschulung. Aus diesem Grund ist in Sachsen das Kultusministerium seit Januar 2009 auch für alle Angelegenheiten der frühkindlichen Bildung und Erziehung zuständig. Der Bereich ist vom Sozialministerium in das Kultusministerium gewechselt. Neu ist auch, dass in Sachsen Eltern von Vorschulkindern für das letzte Kindergartenjahr keine Beiträge mehr zahlen müssen. Diese Regelung gilt ab März dieses Jahres. Übernommen werden die Beiträge für eine neunstündige Betreuung in der Kita.= Kindergartenkinder zeigen Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller stolz ihre Holzwerkstatt. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus und die Jugendpresse Sachsen e.V. vergeben den Sächsischen Jugendjournalistenpreis 2009, auch bekannt als SchülerzeitungsOscar. Teilnehmen kann jede an einer Schule im Freistaat Sachsen tätige Schülerzeitungsredaktion bzw. dort tätige Autoren. Sie können sich online oder mit dem Printprodukt bewerben. Autoren können sich erstmals auch mit Audio- und Videoeinsendungen anmelden. Die besten Schülerzeitungen Sachsens aus den Kategorien Grundschule, Förderschule, Mittelschule, Gymnasium und berufsbildende Schule werden mit Geld- und Sachpreisen prämiert, außerdem die besten drei Autoren in den Altersgruppen 6 bis 14 Jahre sowie ab 15 Jahren. Zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen sind Zeitungen und Einzelbeiträge, die im Schuljahr 2008/2009 erschienen sind. Einsendeschluss ist der 24. April 2009. Eine Jury aus Vertretern der Veranstalter sowie Fachleuten aus Journalismus, Fotografie, Medien- und Onlinegestaltung bewertet die Arbeiten und ermittelt die Preisträger. Die feierliche Preisverleihung findet am 13. Juni 2009 auf dem Mediencampus der Medienstiftung Leipzig statt. = Mehr Informationen unter: www.jugendjournalistenpreis.de +++ Etwa vier Fünftel der Jugendlichen können mit dem Handy unterwegs ins Internet gehen oder Daten über Bluetooth tauschen.1 ++++++++++++++++++++++++ 1/2009 ED I TOR I A L Liebe Leserinnen und Leser, Kreative Schulen gesucht – Wettbewerb »Schule mit Idee 2009« Das Sächsische Kultusministerium hat den landesweiten Wettbewerb »Schule mit Idee 2009« gestartet. Zur Teilnahme eingeladen sind Schulen aller Schularten im Freistaat Sachsen, die kreative Ideen umsetzen. Bewerben können sich Schulen mit Projekten zur Gestaltung des Unterrichts und des Zusammenlebens in der Schule, zum Zusammenwirken mit Eltern, zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Lehrern und Schülern und zum Zusammenwirken mit Unternehmen, Vereinen und anderen außer schulischen Kooperationspartnern. Noch bis zum 24. April 2009 können Bewerbungen für den Titel »Schule mit Idee« bei der zuständigen Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur eingereicht werden. Die Unterlagen sollen einen kurzen Steckbrief der Schule und eine Beschreibung des Projektes enthalten. Die wichtigsten Kriterien für die Beurteilung der eingereichten Projekte sind Kreativität, Beteiligung der Schüler beim Planen und Umsetzen, Teamarbeit, fächerübergreifendes Arbeiten und gesellschaftliche Relevanz und Lebensbezug. Aus jedem Regionalbereich werden fünf Schulen ausgezeichnet. Die Sieger erhalten eine Bronzetafel für das Schulhaus und einen Briefstempel.= Stich- und Schlagworte wie Internet, CDROM, interaktive Medien, iPod oder Blackberry bestimmen zunehmend unsere Lebenswelt. Eltern und Lehrer sind nicht mehr die Einzigen, die die Lernerfahrung von Kindern und Jugendlichen bestimmen. Kommunikationsmedien sorgen für den raschen Austausch von Ideen, Bildern und Erkenntnissen. Um mit den durch die Medien vermittelten Informationen kompetent und richtig umgehen zu können, brauchen die Schüler seitens der Eltern und Lehrer Hilfe. Sie müssen schon ab dem Vorschulalter die Arbeitsweisen der Medien kennen- und durchschauen lernen. Wie so etwas im Schulalltag funktionieren kann, zeigt unser Bericht aus Kötitz auf Seite 4 und 5. Das Interesse der Schüler am Umgang mit Medien ist groß, wie auch eine kleine Umfrage unter Schülern für diese Ausgabe der KLASS= gezeigt hat (Seite 8). Oft ist es so, dass Schüler Trends schneller aufgreifen und in die Schule hineintragen. Lehrer und Eltern sind ebenso gefragt, sich mit der raschen Digitalisierung der vergangenen Jahre vertraut zu machen. Entsprechende Angebote von Initiativen und Institutionen sind aus reichend vorhanden. Einige stellen wir Ihnen auf den Seiten 6, 7 und 10 bis 13 vor. Sicher ist bei all dem die jeweilige Ent wicklung des einzelnen Kindes und Jugendlichen zu berücksichtigen. Deutschlandweite Studien wie KIM und JIM, die den Medien umgang von Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 19 Jahren untersuchen, belegen jedoch die Notwendigkeit, früh mit der Vermittlung von Medienkompetenz anzufangen. Ihre KLASS=-Redaktion Bewerbungsschluss ist der 24. April 2009. Die Ausschreibungsunterlagen sind veröffentlicht unter: www.sachsen-macht-schule.de/idee2009 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1/2009 Lernort Liebe geht über Grenzen Gedichte sind etwas für den Deutschunterricht, Musik natürlich für das Fach Musik und einen Film zu drehen etwas für engagierte Lehrer und Schüler außerhalb des normalen Unterrichts. Dass es auch anders, fächerübergreifend funktionieren kann, zeigen die Schüler auf der Mittelschule Kötitz in Coswig. von Lutz-WoLfram Reiter, klasse-redaktion geboren. Denn auch ihre Freunde in der Schulband waren vom Stück begeistert. Die Melodie ging ihnen nicht mehr aus dem Kopf. »Als die anderen das Musikstück zum ersten Mal gehört hatten, standen alle mit großen Augen um mich herum und staunten«, plaudert Hannes von damals. Nachts um halb eins saß er dann am Keyboard und komponierte fleißig weiter. Es machte ihm einfach Freude, das Stück weiter zu perfektionieren. Immer wieder spielten die beiden in der Schulband das Lied. Alle hatten viel Spaß dabei, auch ihre Betreuerin Kerstin Balk fand das Lied gut und überlegte, wie sie den Jugendlichen weiterhelfen könnte. Dann kam der ehemaligen Grundschullehrerin und jetzigen Sozialpädagogin die Idee: Ab ins Tonstudio! Schließlich hatte sie gemeinsam mit den Schülern schon zwei Filme in enger Zusammenarbeit mit dem Kinderzentrum Coswig e.V. und der Medienwerkstatt Dresden produziert. Warum sollte da nicht auch eine professionelle Tonstudioaufnahme möglich sein? »Dabei wollten viele mitmachen, aber ich hatte nur eine Stimme für das Klavier. Ich musste daher noch weitere Stimmen schreiben, für Bass, E-Gitarre und andere«, beschreibt Hannes nun seine Nöte. Aber auch das war nur eine Frage der Zeit und schon bald besuchten sie alle zusammen ein Profitonstudio, um ihre Musik einzuspielen. »Das war ein Erlebnis. Wir haben uns alles angeschaut und erklären lassen. Als wir dann mit der Aufnahme fertig waren und das Lied in der Schule vorspielten, hatte unsere Musiklehrerin Tränen in den Augen«, erzählt Hannes mit leuchtenden Augen. Doch es kam noch besser. Die Medienwerkstatt Dresden hatte sich wieder einmal für die Winterferien angekündigt. Ihr Angebot des Medienmobils war für die Jugendlichen um die Betreuerin Frau Balk nichts Unbekanntes mehr, hatten sie doch in den vergangenen Jahren mit Hilfe dieser professionellen Unterstützung zwei Filme gedreht und bearbeitet. »Für mich war schnell klar, was wir diesmal machen würden: für die Musik nun auch einen Film«, erinnert sie sich. Alle waren Feuer und Flamme, alle wollten mittun. Doch für das Filmen waren nur die beiden Ferienwochen im Februar vorgesehen. Bis dahin mussten alle Instrumente aufgenommen, das Drehbuch geschrieben und die Rollenverteilung klar sein. Kirk und Hannes kümmerten sich um die Musik, andere wie Anja Feustel um »In 15 Minuten war das Gedicht geschrieben. Das ging alles ganz schnell.« Unbekümmert und mit viel Enthusiasmus erzählt Kirk Lippach, wie alles begann. Vor knapp einem Jahr sollten er und seine Mitschüler für Deutsch ein lyrisches Werk aussuchen und bearbeiten. »Einfach ein Liebesgedicht raussuchen und es besonders vortragen, war mir zu einfach. Da habe ich mich hingesetzt und angefangen zu schreiben«, erinnert sich der 17-Jährige an die Aufgabe. Am kommenden Tag trug er sein Gedicht dann vor der Klasse vor. Alle Zuhörenden waren ergriffen. In der Pause kam sein Kumpel Hannes Tuchel auf ihn zu und meinte scherzhaft: »Du, dazu schreibe ich dir ’ne Melodie.« Wenig später war es dann tatsächlich so weit. Hannes hatte für die Verse seine Melodie gefunden. Beim Vorspielen auf dem Klavier scherzten beide noch, aber die Idee, mehr daraus zu machen, war ++++ Computer- und Konsolenspiele spielen vor allem im Alltag männlicher Jugendlicher eine bedeutsame Rolle. Drei von fünf Jungen besitzen eine Spiel 1/2009 Musikclips zu produzieren bedeutet, eng im Team zusammenzuarbeiten – für Anja, Hannes und Kirk kein Problem. Ort, Licht, Ausstattung, Verpflegung und alles andere, was beim Filmemachen dazugehört. Anja Feustel, unterstützte Hannes bei der Regie und sorgte beim Schnitt dafür, dass alles glatt ging. »Bei dem Film haben wir angefangen, wirklich im Team zu arbeiten. Wir wussten durch die vorherigen Erfahrungen, worauf es ankommt, worauf wir achten mussten bei der Kamera und beim Schnitt«, schildert die angehende Einzelhandelskauffrau die damalige Situation. »Beim Candle-Light-Dinner brauchten wir 26 Klappen«, fährt Anja fort. 26 Klappen, warum denn so viele? »Naja, wir sind kritischer geworden«, gesteht Kirk ein. »Das Anstoßen mit den Gläsern sollte ja im Takt der Musik geschehen. Dann gab es noch die eine oder andere lustige Situation, an die wir beim Drehen immer wieder denken und lachen mussten, obwohl wir ernst bleiben sollten. Und der Kameraschwenk musste ja auch stimmen«, zählt Kirk all die Anforderungen auf, die sich die Gruppe an diese Szene gestellt hatte. »Manchmal haben wir es sicher übertrieben mit unserem Perfektionismus. Aber jetzt habe ich auf jeden Fall mehr Respekt vor der Leistung, die beim Drehen von Spielfilmen gebracht wird. Du musst immer fit sein, sonst ist die ganze Szene futsch. Und du beurteilst Filme nun anders«. »Das stimmt«, ergänzt Hannes seinen Freund. »Wenn ich Filme aus den 50er Jahren sehe, bin ich erstaunt, wie sich das alles entwickelt hat. Allein von der Beleuchtung kann ich nun schon Spielfilme im Fernsehen in Genres unterscheiden. Ich bin zwar deswegen noch kein Profi, aber ich sehe Medien nun mit anderen Augen.« Die anderen nicken zustimmend. In der Zwischenzeit haben alle drei die Mittelschule verlassen. Kirk lernt Konstruktionsmechaniker, dabei bleibt ihm nicht viel Zeit, weitere Texte zu schreiben. »In unserer Konstruktionshalle ist es so laut und es gibt da auch kein Radio, so dass ich mitsingen könnte«, beschreibt Kirk seinen Ausbildungsalltag. Anja profitiert von ihrer gewonnenen Erfahrung beim Filmedrehen auch im Berufsleben. Beim Bewerbungsgespräch in ihrem jetzigen Ausbildungsbetrieb war diese Referenz ein Bonbon, das sich positiv auf ihren beruflichen Werdegang auswirkte. Auch Hannes bleibt der Musik treu, schließlich hat er »Musik im Blut«, wie sein Freund Kirk meint. Auf der weiterführenden Schule allerdings hat er nicht viel Zeit, sich intensiv in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Trotzdem bleibt er seiner ehemaligen Mittelschule treu und versucht, die Nachfolger in der Schulband mit zu betreuen. Und dann ist da ja noch seine Band HTY, für die er neben dem Komponieren neuerdings auch textet. Alle drei träumen davon, dass aus ihrem gemeinsamen Projekt noch mehr wird, allerdings sind sie sich ihrer Grenzen bewusst. Denn die Chance, »entdeckt« zu werden, schätzen alle realistisch gering ein. »Dafür sind wir eben keine Profis, uns fehlt da der Zugang zu den ganz Großen im Geschäft«, konstatiert Kirk die jetzige Situation. »Wir müssen eben ganz klein anfangen.«= Der Musikclip »Liebe geht über Grenzen« wurde Anfang Dezember vergangenen Jahres beim Medienpädagogischen Preis in der Kategorie »Schulische Projekte« mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und Neue Medien (SLM) und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus verliehen. Außerdem erlangte die Mittelschule Kötitz mit diesem Beitrag den Titel »Schule mit Idee 2008«. Der Clip ist im Internet bei youtube abrufbar. Langjähriger Medienpartner der Schule ist das Kinderzentrum Coswig e.V. | Ansprechpartnerin: Kerstin Balk | Hauptstraße 6 | 01640 Coswig | Telefon: (0 35 23) 6 05 81 | E-Mail: [email protected] | www.kiz-coswig.de konsole für Computer oder Fernseher, jeder zweite hat eine tragbare Spielkonsole.1 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1/2009 F ü r d i e p r a x is Der vernetzte Unterricht Handys mit Digitalkamera, Computer mit Internetanschluss, Fernseher mit DVD-Player: Schüler nutzen ganz selbstverständlich Geräte, die es zu Schulzeiten vieler ihrer Lehrer noch nicht gegeben hat. Das Ergebnis: Während Jugendliche in ihrer Freizeit surfen, chatten, simsen, bloggen und mailen, treffen sie im Unterricht nicht oft genug auf digitale Medien. von Yvonne Kaden, KLAsse-redaktion Anke Manderbach und Hartmut Herwig tauschen sich im MPZ Leipzig über die Möglichkeiten der Bildbearbeitung am Rechner aus. +++ Fast drei Viertel der jugendlichen Internetnutzer haben Erfahrungen mit Online-Communities gemacht. Zwei von fünf Jugendlichen besuchen diese Platt 1/2009 »Die Arbeit mit Neuen Medien ist mehr als Spaß«, ist sich Thomas Hickfang sicher. »Es ist eine vergebene Chance, digitale Medien und moderne Software nicht in den Unterricht einzubinden«, sagt Thomas Hickfang, Leiter des Medienpädagogischen Zentrums Leipzig. Er ist überzeugt davon, dass Neue Medien zu anderen Lernformen und vielfältigeren Methoden führen. So bringe es doppelten Nutzen, einen Film am Computer anzuschauen – zum einen die Beschäftigung mit dem Inhalt, zum anderen den Einsatz verschiedener Arbeitstechniken. Schauen sich Schüler den Film individuell oder in kleinen Gruppen an, können sie selbst bestimmen, in welcher Reihenfolge und welchem Tempo sie Aufgaben zum Gesehenen lösen. »Selbstbestimmtes Lernen motiviert die Schüler und führt oft zu besseren Ergebnissen«, sagt Hickfang. Mehr als Spaß Lernen am Computer macht also Spaß. »Die Herausforderung dabei ist, dass die Schüler bei der Stange bleiben, wenn es vom Spielerischen zum Arbeiten übergeht«, sagt Martin Marbach vom Gymnasium Neue Nikolaischule in Leipzig. Um das zu erreichen, baut er auf die Neugier seiner Schüler. »Wenn sie zum Beispiel die Möglichkeiten der Bildbearbeitung an einem fertigen Foto sehen, wollen sie selbst herausfinden, wie das gemacht wird.« Marbach unterrichtet Geschichte, Kunst und Informatik. Außerdem ist er Pädagogischer IT-Koordinator (PITKo) an seiner Schule. Zu seinen Aufgaben gehört es Kolleginnen und Kollegen beim Kauf und der Anwendung von Software zu beraten sowie Fortbildungen zu organisieren. »Oft kümmere ich mich aber um die Technik«, sagt er mit einem Lächeln. Zwar interessieren sich mehr Lehrer als früher für Neue Medien, viele scheuen aber den zusätzlichen zeitlichen Aufwand. »Lehrer müssen viel Initiative aufbringen, um sich in unbekannte Software einzuarbeiten und sie in den Unterrichtsplan einzubinden.« Software beherrschen Dabei ist es wichtig, Kinder und Jugendliche beim Umgang mit modernen Computeranwendungen zu begleiten. »Schüler kennen oft mehr Programme als ihre Lehrer, haben dann aber Probleme bei der Umsetzung konkreter Projekte«, sagt Thomas Hickfang und nennt exemplarisch das Verfassen von Normbriefen und Serienbriefen inklusive Integrieren von Briefköpfen und Bildern. Bewerbungen in die richtige Form zu bringen und Präsentationen inhaltlich ansprechend zu erstellen, sind weitere Beispiele. Lehrer machen sich fit In den kommunalen Medienstellen und Medienpädagogischen Zentren können sich Lehrer selbst fortbilden. »Sie lernen hier mit digitalen Medien umzugehen und erhalten Anregungen für den Einsatz im Unterricht«, so Thomas Hickfang. Er und seine Mitarbeiter im Medienpädagogischen Zentrum Leipzig helfen bei Fragen, wie beispielsweise: Nach welchen Kriterien wird eine Lernsoftware ausgesucht? Wie können Filme, Arbeitsblätter und Bildmaterial aus dem MeSax-System – der sächsischen Verteilerplattform für digitale Bildungsmedien – im Unterricht genutzt werden? Welche Vorteile bieten Web-Lernplattformen, auf die Schüler und Lehrer auch nach dem Unterricht zugreifen können? »Es nimmt erst einmal viel Zeit in Anspruch, sich in die neuen Systeme einzuarbeiten. Auf Dauer machen die modernen Möglichkeiten den Unterricht für beide Seiten aber leichter und erfolgreicher«, meint Hickfang.= Û Unterstützung Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien, Softwareberatung und Hilfe bei der Antragstellung gibt es in den sächsischen Medienzentren und Medienstellen. Die Kontaktdaten sind verfügbar im MeSax. Û MeSax Über die Plattform erhalten Lehrer digitale Unterrichtsmedien direkt auf den Schulserver. Das System funktioniert ähnlich wie eine Bibliothek – Materialien werden vorgemerkt, bestellt und verwaltet. www.mesax.de Û MEDIOS II Der zweite Teil des Programms »Medienoffensive Schule« fördert unter anderem Server zur Nutzung des Onlinedistributionssystems MeSax und mobile Medienecken (Notebooks und Beamer). www.sachsen-macht-schule.de/medios Û PITKo Pädagogische IT-Koordinatoren (PITKo) sind Schnittstellen zwischen Medienzentren und den Schulen. Sie helfen Lehrern beim Umgang mit den Neuen Medien, führen Fortbildungen durch, beraten beim Softwareeinsatz. formen täglich, weitere 16 Prozent mehrmals pro Woche. Von den täglichen Nutzern schaut sich die Hälfte sogar mehrmals am Tag in der Community um.1 ++++++ 1/2009 S ta n d p u n k t Ich nutze hauptsächlich das Internet, sehr selten dann Fernsehen oder Radio. Zuhause habe ich ein iPhone und ein MacBook zur Verfügung. Medienkompetenz ist für mich das Informieren über aktuelle Themen sowie die Auswertung mit Bildung einer eigenen Meinung. Wichtig sind dabei verschiedene Informationsquellen. Leider bekommen wir in der Schule viel zu wenig gezeigt, welche Möglichkeiten es heute gibt, sich Informationen zu beschaffen.« Julius Erler, 11. Klasse = Ich lese vor allem Zeitschriften. Natürlich nutze ich auch das Fernsehen mit den Nachrichten sowie den Computer. Medien kompetenz bedeutet für mich, Zeitungen zu lesen und selbst an deren Entstehung mitzuwirken. Dazu steht mir der Computer als Recherchemöglichkeit zur Verfügung. In der Schule mache ich beim Neigungskurs Schülerzeitungen mit. Aber eigentlich müss te das Thema auch im Deutsch- und Informatikunterricht behandelt werden.« Ich nutze den Computer sehr viel, dort vor allem den Browser Google. Das ist für mich sehr interessant, da ich an ganz viele Informationen rankomme. Daneben verbringe ich Zeit mit Fernsehen, Radiohören und Zeitunglesen. Mobile Spielkonsolen nutze ich eher selten, dann spiele ich eher gleich am Computer.« Caroline, 8. Klasse = Richard Matthis, 7. Klasse = Medienkompetenz für alle Der Umgang mit den Medien bestimmt unser tägliches Leben. Doch jeder nutzt unterschiedliche Geräte und Angebote. Im Rahmen einer aktuellen Fragestunde sächsischer Schülerzeitungsredakteure an den Kultusminister hakte die KLASSE-Redaktion bei einigen Anwesenden nach, was diese unter Medienkompetenz verstehen und wie sie selbst Medien nutzen. von Lutz-Wolfram Reiter, Klasse-Redaktion +++++++ Für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren bleibt der Fernseher das wichtigste Medium. Mit dem Fernseher verbringen Kinder noch immer doppelt so viel 1/2009 Privat nutze ich Computer, Internet, Fernsehen, Radio und Tageszeitungen. Für mich ist Medienkompetenz die Fähigkeit eines Menschen, aus der heutigen Medienvielfalt gezielt wichtige Angebote auszusuchen. Angebote, bei denen er sich wirklich gut informieren kann, Hintergründe erfährt und somit neutral und sachlich informiert wird. Ich finde es gut, dass Medienerziehung einen immer größeren Stellenwert bekommt. Je besser die technische Ausstattung an den Schulen ist, desto einfacher können wir Lehrer das Thema mit einbringen. An unserer Schule gibt es beispielsweise schon Neigungskurse für Medienerziehung und Umgang mit Medien.« Medienkompetenz ist für mich die Nutzung mehrerer Medien miteinander beziehungsweise das Kennen und Anwenden dieser. In der Schule fehlt mir definitiv der Umgang damit, außer in den gegebenen Fächern mit Internet und der Nutzung von Zeitungen und Fachmitteln.« Max, 9. Klasse = Karsten Schott, Lehrer für Deutsch und Geschichte = Zur Medienkompetenz gehört sicher die Fähigkeit, kritisch und kritikfähig zu sein. Ich muss kritisch hinterfragen, was in der Zeitung steht, was im Fernsehen gesendet wird oder was ich im Internet lese. Ich brauche immer eine zweite Quelle zum Vergleich. Gerade bei jungen Menschen erwarte ich, dass diese kritisch hinterfragen, nachhaken und nicht lockerlassen. Leider kenne ich persönlich keine sächsische Schule, die Medienkompetenz in irgendeiner Weise fördert. Lehrer sollten ihre Schüler anregen, selbst zu Themen zu recherchieren, nicht fertige Lösungen zu erwarten. In zwanzig Jahren ist das wahrscheinlich selbstverständlich, im Moment allerdings noch ein großes Problem.« Jonny Krüger, Jugendpresse Sachsen = = Herr Staatsminister Wöller, Sie haben sich schon in Ihrer Jugend mit Medien beschäftigt? Ja, das stimmt. Während meiner Schulzeit war ich beispielsweise Redakteur bei der Schülerzeitung »Tintenklecks«. = Welche Medien nutzen Sie aktuell am häufigsten beziehungsweise am liebsten? Das sind vor allem Zeitung und Radio. Aber am liebsten mag ich das persönliche Gespräch. = Was bedeutet für Sie Medienkompetenz? Sich aus dem Internet zu informieren, gleicht oft dem Versuch, aus einem aufgedrehten Feuerwehrschlauch zu trinken. Medienkompetenz ist für mich die Fähigkeit, sich gezielt aus dem Informationsangebot zu bedienen, um Wissen aufzubauen. Die Kennt nisse und Fertigkeiten dafür müssen bereits in der Schule vermittelt werden.= Prof. Dr. Roland Wöller im Gespräch mit jungen Redakteuren. Zeit wie mit dem Computer.2 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1/2009 F ÜR D I E P R A X I S Beraten, unterstützen, fortbilden Für sächsische Schulen existiert eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich im Bereich Neue Medien fit zu machen. »Intel®Lehren« – Aufbaukurs online für Neue Medien Unterstützung bei medienpädagogischer Arbeit Die Nutzung Neuer Medien wird in allen sächsischen Lehrplänen gefordert. Damit Lehrkräfte Neue Medien pädagogisch zielorientiert im Unterricht einsetzen können, besteht seit dem Schuljahr 2008/2009 auch in Sachsen die Möglichkeit, an der Fortbildung »Intel®Lehren – Aufbaukurs online« teilzunehmen. Das Ziel der Fortbildung ist die Verbesserung der Kompetenz für den Einsatz Neuer Medien im Unterricht. Die Lehrkräfte werden in der Fortbildung mit Methoden des Medieneinsatzes vertraut gemacht und erproben die Nutzung des Computers im Fachunterricht. Die teilnehmenden Lehrkräfte werden hierbei durch ein Onlineportal unterstützt (http://aufbaukurs.intel-lehren.de). Die Fortbildung findet in kleinen Lehrerteams direkt an der Schule statt. Die Lehrer nutzen das Onlineportal von Intel®Lehren. In dem Portal finden die Lehrkräfte eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten der Neuen Medien im jeweiligen Fachunterricht. Die Lehrerteams wählen einen – für sie geeigneten – Lernpfad aus dem Angebot von Intel® aus. Im Lernpfad erfahren sie, welche Einsatzszenarien vorstellbar sind und wie die konkrete Umsetzung im Unterricht erfolgen kann. Als Abschluss der Fortbildung führt jede Lehrkraft eine Unterrichtsstunde mit Medieneinsatz durch und dokumentiert diese. Während der Fortbildung werden die Lehrerteams von einem Schulmentor begleitet und unterstützt. Der Schulmentor sollte der Pädagogische IT-Koordinator (PITKo) der Schule sein. Er wird vom Schulleiter berufen und ist auch für die Vergabe der Zertifikate verantwortlich. Für Schulmentoren bieten die zuständigen Medienstellen Fort bildungen in der Region an.= (Dr. Jens Drummer, Landesmentor für das Programm »Intel®Lehren«) 1. Medienpädagogische Zentren (MPZ) Kontakt über: Jens Drummer Sächsisches Bildungsinstitut Referat 32 Tel.: (03 51) 83 24-376 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen unter: www.sn.schule.de/intel Lehrkräfte und interessierte Bürger können derzeit in Sachsen die Dienste von 29 Medienstellen beziehungsweise Medienpädagogischen Zentren in Anspruch nehmen. Die Medienpädagogen und kommunalen Bediensteten des MPZ werden in folgenden Handlungsfeldern aktiv: • fachliche, mediendidaktische und technische Beratung der Schulen bei der Auswahl und dem Unterrichtseinsatz von Medien und Medientechnik, in Fragen des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie des Urheberrechts • Durchführung und Koordinierung von Fortbildungsmaßnahmen zur Medien didaktik und Medienerziehung gemäß dem Grundsatzpapier zur Lehrplan reform »Eckwerte zur Medienerziehung an sächsischen Schulen« • Beteiligung an medienintegrativen Lernprozessen im Unterricht und im Ergänzungsbereich • Verleih von physischen Datenträgern sowie Bezug von Onlinemedien (siehe 2.) 2. Onlinedistribution von digitalen Unterrichtsmedien (MeSax) Zur Verbesserung der flexiblen und bedarfsgerechten Versorgung von Schulen mit Unterrichtsmedien wurde das Medieninformations- und -distributionssystem für Bildungsmedien in Sachsen (MeSax) eingerichtet. Dieses System kann im Internet unter www.mesax.de von jeder Lehrkraft genutzt werden. 3. Pädagogische IT-Koordinatoren (PITKo) Pädagogische IT-Koordinatoren arbeiten im Auftrag der Schulleitung und auf Grundlage einer Tätigkeitsvereinbarung zwischen PITKo und Schulleitung. Die PITKo sind Ansprechpartner in medienpädagogischen Fragen bei der Nutzung elektronischer Medien im Unterricht. Sie initiieren medienpädagogische Projekte an ihrer Schule, qualifizieren auf Anforderung das Kollegium und beraten Schul leitung und Schulträger bei Fragen der informationstechnischen Ausstattung. Förderung von Medienausstattung Sachsens Schulen können sich die Medienausstattung fördern lassen und Anträge über die Medienoffensive Schule (MEDIOS II) stellen. Eine für die Umsetzung des Förderprogramms notwendige Förderrichtlinie des Kultusministeriums (FR-IuK-Tech-Schul-MPZ) liegt seit vergangenem Jahr vor. Mit der neuen Richtlinie sollen vor allem mobile, vernetzte Medienecken – bestehend aus bis zu vier Notebooks, Beamer und interaktiver Wandtafel – in den Schulen entstehen. Aber auch der Ersatz veralteter, nicht multimediafähiger Arbeitsplatzrechner und +++++ 95 Prozent der Jugendlichen besitzen ein eigenes Handy, unabhängig vom Geschlecht oder Bildungshintergrund.1 +++ Jedes zweite Kind im Alter von 10 1/2009 digen Medienpädagogischem Zentrum installiert worden ist, stehen den Schulen tausende Medien mit Inhalten aller Fächer zur Nutzung im Unterricht zur Verfügung (www.mesax.de). Eine der Zuwendungsvoraussetzungen für die Inanspruchnahme von Fördermitteln ist die Erarbeitung eines Medienentwicklungsplans. Mit Blick auf die Befähigung der Kinder und Jugendlichen, in einen lebenslangen Lernprozess einzutreten und sich die in der jeweiligen Lebensphase erforderlichen Voraussetzungen aneignen zu können, gewinnen Strategien zum lebenslangen Lernen besondere Bedeutung. Die Unterstützungspotenziale moderner Informationsund Kommunikationstechnologien bestehen in der Verbesserung des Zugangs zu Lernangeboten, der Unterstützung des selbständigen Lernens sowie der orts- und zeitunabhängigen Verbindung der Lernorte und Anbieter.= (Ingo Altmann, Silvana Kogel, Sächsisches Bildungsinstitut) Medienentwicklung planen 4. Pädagogische Plattform Information Kommunikation Kooperation (PäPIKK) Die pädagogische Plattform Information Kommunikation Kooperationen (PäPIKK) bietet vielfältige Anregungen zu fachdidaktischen und medienpädagogischen Fragen der Unterrichtsgestaltung für konkrete Unterrichtsfächer, differenziert nach Schularten. Die Plattform hält auf www.sn.schule.de geeignete Instrumente für das kooperative Arbeiten im Internet (zum Beispiel BSCW), für E-Learning (beispielsweise Moodle oder BSCL), für den Austausch von Materialien (Materialdatenbank und anderes) und für die Onlinediskussion bereit. Gleichzeitig bietet sie den Schulen in Sachsen kostenfrei Speicherplatz für die Entwicklung der eigenen Schulhomepage und für die praktische Durchführung und Erprobung medienpädagogischer Vorhaben. Die PäPIKK ist ein Instrument des Sächsischen Bildungsinstituts und wird in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, Fakultät Informatik, betrieben. 5. Lehrerfortbildung Mit dem Ziel der Verbesserung der Medienkompetenz von Lehrkräften bietet die zentrale und die regionale Lehrerfortbildung permanent und bedarfsgerecht Kurse zu medienpädagogischen, informationstechnischen und rechtlichen Aspekten des Einsatzes elektronischer Medien im Unterricht an. Die Angebote können im Onlinekatalog der Lehrerfortbildung recherchiert werden (siehe auch www.sachsen-macht-schule.de/lehrerbildung). Auf das Programm Intel®Lehren (www.sn.schule.de/~intel) wird besonders verwiesen, da es speziell auf die oben genannte Zielstellung ausgerichtet ist. = (Ingo Altmann, Silvana Kogel, Sächsisches Bildungsinstitut) der Einsatz effizienter Wartungssysteme soll vorangetrieben werden. Anders als bisher sollen damit nicht mehr der Einzelplatz, sondern verstärkt Vernetzungssysteme und Serverkonzepte gefördert werden. Leistungsstarke, einheitlich vorkonfigurierte Server und Terminalserver sind ebenso förderfähig wie Softwareprodukte zum Betrieb der angegebenen Systeme und technische Einrichtungen zur Realisierung des Kinder- und Jugendschutzes. Einheitlich vorkonfigurierte Server dienen der Verbindung von MeSax (Medieninformations- und -distributionssystem für Bildungsmedien in Sachsen) mit dem schulischen Intranet. Nachdem die kostenfreie MeSax-Serversoftware in Abstimmung mit dem zustän- Das Hauptziel der Medienentwicklungsplanung ist es, den Medien einsatz und die Medienerziehung in allen Schularten und Fächern zur Normalität werden zu lassen. Eine sorgfältige mittelfristige Kostenabschätzung erhöht außerdem die Planungssicherheit für den Schulträger und sichert nachhaltig die informationstechnische Basis an den Schulen. Im Übrigen ist die Medienentwicklungsplanung eine Voraussetzung für eine Förderung nach der »Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Förderung des nachhaltigen Einsatzes der Informations- und Kommunikationstechnologien an Schulen und Medienpädagogischen Zentren im Freistaat Sachsen (R-IuK-Schul-MPZ).« Im Medienentwicklungsplan werden alle Maßnahmen schriftlich fixiert. Die auf die konkrete Schulsituation abgestimmten Maßnahmen lassen sich in drei Bereiche gliedern: • medienpädagogisches Konzept: beispielsweise Planung von Fort bildungen zum Medieneinsatz und zur Medienerziehung für die Lehrkräfte, • organisatorisches Konzept: zum Beispiel Erstellung von Benutzerkonzepten, welche den Zugang zur Medientechnik und die möglichst unkomplizierte Einsetzbarkeit im Fachunterricht sicherstellen, • technisches Konzept: zum Beispiel Ermittlung der pädagogisch notwendigen Hard- und Software unter Beachtung der Lehrplan anforderungen, der Fördermöglichkeiten und der Finanzierbarkeit. Der Gesamtprozess der Medienentwicklungsplanung wird nach oben genannter Förderrichtlinie in Verantwortung der Schulleitung mit Unterstützung des Pädagogischen IT-Koordinators (PITKo) unter Einbeziehung des Schulträgers durchgeführt.= (Peter Ehrlich, Sächsisches Bildungsinstitut) Zur Erleichterung des Planungsprozesses steht auf www.sn.schule.de/~medios ein Unterstützungsangebot zur Verfügung, das anstehende Aufgaben benennt und anpassbare Planungshilfen, Checklisten, Erläuterungen, Tipps, Verweise auf Ansprechpartner und Internetadressen zu weiterführenden Informationen enthält. 6 und 7 Jahren hat bereits Erfahrungen am PC gesammelt.2 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1/2009 11 Personen Wissen, was Kinder machen Susanne Rieschel, Sprecherin der Initiative SCHAU HIN!, spricht mit der KLASSE-Redaktion über Medienkompetenz an der Schule, Neue Medien und deren Gefahren. VON Frauke Herrmann, Klasse-Redaktion Susanne Rieschel, gelernte Lehrerin, arbeitet als Journalistin für das ZDF in der Hauptredaktion Kinder und Jugend. Seit 2005 ist sie Sprecherin der Initiative SCHAU HIN! = KLASS= widmet sich in dieser Ausgabe dem Thema Medienkompetenz. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Nach unserer Auffassung bedeutet Medienkompetenz einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Die Nutzer benötigen ein ausreichendes Wissen darüber, wie Medien zu bedienen sind und welche Konsequenzen sich daraus ergeben können. Früher hat sich Medienkompetenz auf den Filmund Fernsehbereich beschränkt. Heute bieten Neue Medien wie Internet, Computerspiele, Handys und Co. zahlreiche Möglichkeiten und Funktionen, die von Eltern und Lehrern kaum mehr zu überblicken sind. Der Grund für ein medienkompetentes Verhalten liegt in den zahlreichen Risiken, die insbesondere für Kinder und Jugendliche bestehen. von Internet und Handys als Erwachsene. Bei Umfragen, die SCHAU HIN! auf den Messen didacta und CeBIT durchgeführt hat, kam heraus, dass 70 bis 80 Prozent der Erzieher die technischen Funktionen zwar kennen, aber oftmals nicht ausreichend über die Tragweite Bescheid wissen. Wenn Kinder und Jugendliche beispielsweise einer Community wie SchülerVZ beitreten und Fotos beziehungsweise persönliche Daten von sich ins Netz stellen, dann wissen sie nicht, dass diese Daten und Fotos für alle öffentlich einsehbar sind und sich nicht mehr löschen lassen. Über mögliche Konsequenzen sollte ausführlich gesprochen werden. Kinder und Jugendliche müssen darüber aufgeklärt werden, was ins Netz gestellt werden darf. = Den Lehrern und Eltern wird in Fachkreisen oftmals ein zu geringes Medienwissen zugesprochen. Wie sieht die Situation an den Schulen wirklich aus und worin liegen die Unterschiede bei Schülern und Eltern/ Lehrern? Heutzutage haben Schüler oftmals ein größeres Wissen über die Möglichkeiten = Eltern und Lehrer scheinen also mit der Situation überfordert. An welcher Stelle müssen sie Initiative ergreifen? Eltern und Lehrer müssen sich mit den Neuen Medien auseinandersetzen. Sie sollten diese nicht per se ablehnen, sondern sich darüber informieren, was Internet oder Handy in der Lage sind zu leisten. Gemein- +++ Drei Viertel der Computernutzer zwischen 6 und 13 Jahren haben bereits Interneterfahrung, zwei Drittel gehen regelmäßig ins Netz und ein Sechstel 12 1/2009 Gut oder böse? Für Außenstehende fällt eine Beurteilung von Internetangeboten oft schwer. sam mit Kindern die Medien erleben, also gemeinsam im Internet surfen, Computergames spielen und vor allen Dingen mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen, sind wichtige Ansatzpunkte. = Wie können Warnzeichen rechtzeitig erkannt werden? Kinder müssen beobachtet werden. Wenn Kinder sich zurückziehen, lustlos sind, keinen Kontakt zu Freunden pflegen, nicht mehr draußen spielen und sich bewegen wollen – dann sind das ganz deutliche Signale, wo die Eltern gegensteuern müssen. Deswegen ist es wichtig, dass Kinder frühzeitig den geregelten Umgang mit den Medien lernen. = Bevor es zu spät ist … Wie können Eltern und Lehrer kompetenter gemacht werden? Erwachsene müssen durch Aufklärung zum Beispiel bei Informationsveranstaltungen in Schulen fit gemacht werden. Es gibt inzwischen auch zahlreiche Institutionen, wo Eltern Informationen und Unterstützung erhalten. SCHAU HIN! versteht sich als eine Initiative, die auf Eltern zugeht und sie bei gravierenden Problemen an kompetente Institutionen weiterleitet, wo sie Unterstützung bekommen. = Noch eine letzte Frage: Welche Hinweise können Sie den Erwachsenen mit auf den Weg geben? Eltern und Lehrer sollten mit den Kindern kommunizieren. Aufklären, über Gefahren informieren und über Erlebtes sprechen, damit Kinder auch von sich aus auf Erwachsene zugehen, wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Kinder sollten misstrauisch sein. Sie müssen lernen, mit den Medien umzugehen. Deswegen gilt es, Gren zen zu setzen und Regeln aufzustellen. Wir danken Ihnen für das Gespräch!= »SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen« Die heutige Medienwelt ist vielfältig und kompliziert. Eltern fühlen sich immer mehr überfordert, ihrer Vorbildrolle in der Mediennutzung gerecht zu werden. Mehr und qualitativ hochwertige Informationsangebote sind gewünscht. An diesem Punkt setzt SCHAU HIN! an. Die Initiative informiert Eltern und Erziehende über aktuelle Entwicklungen der elektronischen Medienlandschaft. Ebenso nennt sie mögliche Gefahrenquellen, die sich für Kinder aus der Nutzung dieser Medien ergeben. Die Initiative bietet zugleich Eltern und Erziehern Orientierung in der elektronischen Medienwelt und gibt konkrete, alltagstaugliche Tipps für die kompetente Begleitung des Medienkonsums ihrer Kinder. Beispielsweise stellt der aktuelle Medienratgeber zum Schwerpunkt »Musik« Musikgames vor und gibt Tipps zum kindgerechten Umgang mit Handymusik, Klingeltonabos und dem Herunterladen von Musik aus dem Internet. »SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen« ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministers für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Telekommunikationsunternehmens Arcor, den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV Spielfilm. Sie wurde 2003 ins Leben gerufen. www.schau-hin.info der Internetnutzer ist jeden oder fast jeden Tag online.2 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1/2009 13 F ÜR D I E P R A X I S Unter der Hand Musik spielt eine bedeutende Rolle im Alltag der Jugendlichen. Über Musik identifizieren sich Subkulturen, Musik geht direkt ins Ohr. Rechtsextremistische Organisationen und die NPD nutzen dies zur Mitgliedergewinnung, wie das Beispiel der »Schulhof-CD« zeigt. Damit Lehrer nicht unwissend dem Treiben zusehen, informiert das Lernprojekt »Demokratie lernen« interessierte schulische Multiplikatoren und Klassen über die Inhalte fragwürdiger Musik-CDs. von Lutz-Wolfram Reiter, Klasse-Redaktion »Wir wollen keine schlafenden Hunde wecken.« Diese Aussage von Lehrern beim Umgang mit rechtem Gedankengut in der Schule hört Susanne Feustel bei ihren Terminen in ganz Sachsen sehr oft. Viel zu oft, wie die junge Politologin und Mitarbeiterin des Landesjugendpfarramtes Sachsen meint. Denn oft steckt Unwissenheit hinter dieser Aussage. Unwissenheit, der sie mit ihrem Angebot »Aufklärung gegen Rechte Strategien« anhand von Beispielen »rechter Musik« entgegenwirken will. Seit mehreren Jahren tourt sie daher durch das Land, hält Vorträge, Seminare, Workshops zum Thema – je nachdem, was ihre Zuhörer wünschen. Ihre Zielgruppen sind eindeutig: Lehrer und Schüler. Denn genau da kann sie aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen, bei diesen Personen ist ihr Anliegen an der richtigen Stelle. Und Wissen hat sie reichlich, denn als ehemalige Anhängerin von HardcoreMusik weiß sie aus eigener Erfahrung, wie die subkulturelle Musikszene tickt. Bei ihren Veranstaltungen steht die Theorie weit hinten an. Praxis und Konfrontation sind ihre Mittel, ihre Kunden für das sensible Thema wachzurütteln. Redet sie über die landesweit Schlagzeilen verursachende Schulhof-CD der NPD und deren Nachfolger, dann können ihre Zuhörer gleich selbst einen musikalischen Eindruck von »rechter Musik« erhalten. Aber dabei belässt sie es nicht, sie steigt in die Liedtexte ein und lässt die Schüler und Lehrer selbst einschätzen, wie das eben Gehörte auf sie wirkt. »Denn jeder hat eine eigene Wahr- nehmung zur Musik. Musik ist subjektiv und wie sie empfunden wird, ist stark durch die eigene Sozialisation geprägt«, beschreibt sie ihre Vorgehensweise. »Jeder der Anwesenden soll genau wissen, was auf solch einer CD drauf ist. Ich biete Argumentationshilfen für die Diskussion sowohl innerhalb der Lehrer- und Schülerschaft sowie zwischen diesen beiden Gruppen.« Und das kann sie. Die eineinhalb Stunden Seminar vergehen wie im Flug, langweilig wird es nicht. Fragen von Seiten ihrer Zuhörer nimmt sie dankbar auf und baut sie kurzer hand in ihre Ausführungen mit ein. Am Ende dieses Seminars hat jeder der Anwesenden mindestens zwei neue Argumentationshilfen für den Umgang mit rechtsextremem Gedankengut. »Wenn ich schon alleine einen Schüler einer Klasse zum Nachdenken und Nachfragen bringe, bin ich sehr zufrieden. Denn die kritische Auseinandersetzung mit solchen Themen ist mir wichtig«, betont Feustel zum Schluss der Veranstaltung. Und setzt noch eins drauf, was auf dem Heimweg zum Nachdenken und zur Diskussion anregt: »Machen wir uns nichts vor: Wir gehen gegen die Normalität in unserer Gesellschaft vor. Namhafte wissenschaftliche Studien belegen es immer wieder. Rassistische, antisemitische und andere diskriminierende Einstellungen sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Sie sind überall zu finden. In der Politik, in den Medien, in den Schulen und häufig auch bei uns selbst. Aber wie gehen wir damit kritisch um?«= Die Angebote im Projekt »Demokratie lernen, Aufklärung gegen Rechte Strategien« können Sie kostenfrei buchen bei: Susanne Feustel Landesjugendpfarramt Referat Kulturarbeit Schmidstraße 1 04158 Leipzig Telefon: (03 41) 9 12 09 76 E-Mail: [email protected] www.demokratielernen.org +++ Rund ein Drittel der Jugendlichen zeigt seine persönlichen Daten ungeschützt für alle Internetnutzer.1 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 14 1/2009 rechtsecke Öffentlich oder nicht? Ist der Unterricht im Klassenverband öffentlich oder nichtöffentlich im Sinne des Urheberrechts? Von Falk Jellissen, Rechtsanwalt und tätig für die Firma MedienLB – Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards GmbH Ein »Dauerbrenner« seit über 30 Jahren ist die Frage, ob der geschlossene Klassenverband als öffentlich oder nichtöffentlich im Sinne des Urheberrechtsgesetzes zu beurteilen ist. Diese Frage hat erhebliche Auswirkungen auf den Einsatz von Unterrichtsmaterialien, die durch das Urheberrechtsgesetz geschützt sind. Sofern der Unterricht nicht-öffentlich wäre, wären entsprechende Nutzungen nichtöffentliche Wiedergaben und deshalb nicht zustimmungs- oder gar vergütungspflichtig. Wäre der Klassenverband dagegen öffentlich, so wäre beispielsweise der Einsatz eines Spielfilms, der im Supermarkt erworben wurde, im Unterricht nicht gestattet. Bestehende Unklarheiten Die passive Haltung des Gesetzgebers mag vor 30 Jahren noch nachvollziehbar gewesen sein. In unserer Zeit ist diese Frage deutlich virulenter. In fast jedem PC ist inzwischen ein CD/DVD-Brenner integriert, der Aufwand für Kopien – auch von Fernsehsendungen oder Spielfilmen – ist marginal, fundiertes technisches Verständnis nicht (mehr) von Nöten. Trotz der weiterhin bestehenden Unklarheiten sieht der deutsche Gesetzgeber scheinbar noch immer keinen Handlungsbedarf. Was heißt öffentlich? Im September letzten Jahres ist ein bemerkenswertes Urteil durch den österreichischen obersten Gerichtshof (ÖOGH) erlassen worden, welches – wenn auch nicht verbindlich – auch für die deutsche Praxis von Relevanz sein könnte. Kläger war eine der deutschen GEMA vergleichbare österreichische Verwertungsgesellschaft, die die Stadt Wien verklagte. Diese hatte im geschlossenen Klassenverband vertonte Filmwerke vorführen lassen, für die urheberrechtlich geschützte Musik jedoch keine Vergütung entrichtet. Die Beklagte begegnete der Klage unter anderem mit dem Argument, der geschlossene Klassenverband sei nicht öffentlich, mithin käme das Urheberrechtsgesetz – da dann eine rein private Handlung vorläge – gar nicht zur Anwendung. Mangels eigener Definition des Öffentlichkeitsbegriffs im österreichischen Gesetz hat das Gericht (unter anderem auch) auf den deutschen Öffentlichkeitsbegriff rekurriert. Paragraf 15 Absatz 3 Urheberrechtsgesetz bejaht die Öffentlichkeit dann, wenn keine persönliche Beziehung zwischen den jeweiligen Konsumenten besteht. Der ÖOGH stellte in den Urteilsgründen dazu fest, dass der geschlossene Klassenverband in Österreich öffentlich sei. Dies zum einen, weil die Teilnahme am Pflichtschulunterricht nicht freiwillig sei und einer Anwesenheitspflicht unterliege. Zum anderen könne eine tragfähige Lösung der Frage nicht davon abhängig gemacht werden, ob entsprechende persönliche Beziehungen innerhalb einer Klasse schon, noch oder nicht mehr bestehen. Der ÖOGH bezeichnete die Situation in Schulen folgerichtig als »Schulöffentlichkeit«. Urteil mit Folgen? Dem ÖOGH ist in vollem Umfange zuzustimmen. Wären die persönlichen Bezie- hungen der Schüler untereinander im Einzelfall ausschlaggebend, so würde dies zu dem Ergebnis führen, dass zum Beispiel Klassen mit intaktem Klassenklima auch »Supermarkt-Filme« sehen dürften, Klassen, die keine homogene Klassengemeinschaft bilden, dürften den gleichen Film dagegen nicht sehen. Obschon ein Urteil des ÖOGH für deutsche Gerichte nicht verbindlich ist, kommt diesem Urteil eine klare Indizwirkung zu, insbesondere vor dem Hintergrund der gemeinsamen Wurzeln der beiden Rechtsordnungen und der – dem ÖOGH folgend – identischen Öffentlichkeitsdefinition. Der ÖOGH hat die Entscheidung, welche die europarechtlichen Vorgaben berücksichtigt, nicht vorab dem Europäischen Gerichtshof zur Entscheidung vorgelegt, weil es – nach Ansicht des Verfassers zutreffend – keine gemeinschaftsrechtlichen Bedenken sah. Daher erscheint es naheliegend, dass eine gleichgelagerte Fragestellung auch von deutschen Gerichten mit dem gleichen Ergebnis beantwortet würde. Für die vorliegend vertretene Ansicht spricht auch, dass Paragraf 52a Urheberrechtsgesetz die »öffentliche Zugänglichmachung« für einen bestimmten abgegrenzten Kreis von Unterrichtsteilnehmern (= die Gesetzesformulierung für Klassenverband) vorsieht. Wäre der Klassenverband nicht öffentlich, bliebe praktisch kein Raum für die Anwendung dieser Vorschrift. Aus diesen Gründen ist auch der geschlossene Klassenverband in Deutschland als öffentlich zu qualifizieren.= Sie können kostenlos abonnieren. Dazu genügt eine E-Mail mit Angabe Ihrer Adresse an [email protected]. Ansprechpartnerin für Ihre Hinweise, Meinungen und Themenvorschläge für die kommenden Ausgaben der ist Anja Niemke, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Carolaplatz 1, 01097 Dresden, Telefon: (03 51) 564 25 11, E-Mail: [email protected] (kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte Dokumente). Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Carolaplatz 1, 01097 Dresden | Redaktionsschluss: 2/2009. Redaktion V. i. S. P.: Irina Schenk, Telefon: (03 51) 564 25 13, E-Mail: [email protected] | Auflagenhöhe: 40 000 Exemplare | Fotos: Sandstein Kommunikation GmbH, Frank Grätz, SMK, Joachim Steuerer (Titelillustration), Ove Landgraf (Seite 2 unten), Verena Herbst (Illustration Seite 2 oben) | Gestaltung: www.sandstein.de | Druck: Messedruck Leipzig GmbH | Verteilerhinweis: Die Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. I MP RESS UM ++++++++ Quellen: 1 JIM-(Jugend, Information, Multimedia-)Studie, 2 KIM-(Kinder und Medien, Computer und Internet-)Studie ++++++++++++++++++ 1/2009 15 -chancen www.praxiselite.sachsen.de -wege