Konsumratgeber Halle (Saale)

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Konsumratgeber Halle (Saale)
Konsumratgeber
Halle (Saale)
Inhalt
Der Konsumratgeber
01 Der Konsumratgeber
02 Ernährung
05 Gentechnik
07 Fleisch
10 Fisch
12 Lebensmittel­verschwendung
14 Pestizide
16 Palmöl
18 Haushalt
20 Textilien
26 Papier
30 Energie
34 Stadtplan Halle
44 Über uns
Geiz war geil. Wer heute einkauft,
weiß, dass die Produktion unserer
Konsumgüter oft katastrophale
Folgen für Mensch und Natur hat.
Sei es der Apfel im Supermarkt,
das Shampoo aus der Drogerie oder
das neue Kleid aus dem Klamotten‑
geschäft – bei allem kann man
sich den Kopf zerbrechen, welche
Folgen der Einkauf hat und welche
Alternativen es gibt. Wer darauf
achten möchte, seine Umwelt zu
schonen, wird dann häufig von
zahllosen Siegeln mehr verwirrt als
aufgeklärt. Hier möchten wir wei‑
terhelfen. Dieser Ratgeber enthält
Hintergrundinformationen zu den
verschiedensten Themengebieten
und Siegeln und liefert konkrete
Tipps, die leicht umzusetzen sind.
Zusätzlich findest du eine Liste von
Geschäften in Halle, die versuchen,
den Gedanken der Nachhaltigkeit in
ihrem Angebot umsetzen.
Wir wünschen viel Spaß beim
Stöbern und beim nächsten
Einkauf!
Greenpeace Halle
1
Ernährung
EU-Biosiegel nach EU-Ökoverordnung
−− EU-Biosiegel nach EU-Ökoverordnung
−− bei verarbeiteten Lebensmitteln: mind. 95%
der Zutaten aus ökologischem Landbau
−− Verbot von Gentechnik in Lebensmitteln
und im Tierfutter
−− chemisch-synthetische Pestizide und Stick‑
stoffdünger verboten
−− keine künstlichen Zusatzstoffe wie
Von wegen Grünzeug – Eine gesunde Ernährung ist abwechslungsreich und lecker.
Bevor unsere Lebensmittel in den Regalen der Supermärkte landen, legen
sie einen weiten Weg zurück, der für Verbraucher häufig schwer nachzu‑
vollziehen ist.
Die folgenden Abschnitte dieses Ratgebers beleuchten die Produktion von
Lebensmitteln und die Folgen für Natur und Umwelt. Es werden verschie‑
dene Siegel und Kennzeichnungen erklärt, die Produktionsbedingungen
und Inhaltsstoffe nachvollziehbar machen. Am geläufigsten sind hierzu die
Bio-Siegel. Doch auch dabei gibt es bereits viele Unterschiede. Hier findest
du eine Auswahl:
Geschmacksverstärker und Farbstoffe
−− verbesserte Haltungsbedingungen für Tiere
verglichen mit konventioneller Haltung
Folgende Bio-Siegel erfüllen höhere Standards als die EU-Ökoverordnung.
Es sind noch weniger Zusatzstoffe in den Endprodukten zugelassen. Pro
Hektar Land werden teilweise weniger Tiere gehalten. Gleichzeitig gibt es
für Tiertransporte strengere Richtlinien. Es gelten weitere Einschränkun‑
gen beim Ausbringen von Düngemitteln. Im Gegensatz zu den staatlichen
Biosiegeln erfolgt eine Gesamtbetriebsumstellung zu einer vollständigen
biologischen Bewirtschaftung.
Bio-Siegel
Deutsches staatliches Bio-Siegel
Bioland (seit 1976)
−− erfüllt mindestens die EU-Rechtsvorschriften
−− nach eigenen Angaben bedeutendster
−− im Gegensatz zum EU-Siegel freiwillig
−− mit Siegeln der Anbauverbände kombinierbar
2
ökologischer Anbauverband in Deutschland
−− geschlossener Betriebskreislauf
−− langfristige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
3
Gentechnik
Naturland (seit 1982)
−− Detaillierte Richtlinien vom Anbau bis in
den Handel
−− z. B. Regelung der Düngemenge, weniger
Tiere pro ha, mind. 50% des Futters aus
eigenem Betrieb
−− Naturland-Siegel kennzeichnet auch
Holzprodukte und Textilien
Demeter (seit 1928)
−− biologisch-dynamische Methoden nach
Antroposoph Rudolf Steiner
−− Gesamtbetriebsumstellung mit eigener
Saatgutzüchtung
−− Tiere müssen für geschlossenen
Betriebskreislauf gehalten werden
−− Auch Kosmetika und Textilien mit
DemeterSiegel gekennzeichnet
Achte beim Einkauf auf Bio-Siegel,
insbesondere die der Öko-Verbände,
da sie strengere Kriterien erfüllen.
Kaufe regional und saisonal ein, um
klimaschädliche Emissionen aus
Transport und Lagerung zu reduzieren.
4
Greenpeace Halle protestiert gegen Gentechnik bei McDonalds 2014
Die Mehrheit der Deutschen lehnt
Gentechnik in der Landwirtschaft
ab. Dies ist nicht nur auf die Risiken
zurückzuführen, die Gentechnik mit
sich bringt: die gesundheitlichen Fol‑
gen sind nicht abschätzbar und eine
unkontrollierte Verbreitung in der
Natur ist nicht auszuschließen. Au‑
ßerdem bleiben die Versprechen der
Gentechnikindustrie in Bezug auf
Ertragssteigerungen, Anpassungs­
fähigkeit der Pflanzen und verrin‑
gerten Pestizideinsatz bis heute
unerfüllt. Seit April 2004 müssen alle
Lebensmittelhersteller eine strengere
Kennzeichnung für gentechnisch
veränderte Produkte befolgen. Diese
findet sich in der Zutatenliste und
lautet zum Beispiel „aus gentech‑
nisch verändertem Soja hergestellt“
oder „enthält gentechnisch veränder‑
ten Mais“. Gekennzeichnet werden
dabei Lebensmittelzutaten aus gen‑
technisch veränderten Pflanzen wie
Soja, Mais, Zuckerrüben oder Raps
und deren Verarbeitungsprodukte
wie Sojalecithin, Maisstärke oder
Zucker. Auch Tierfutter aus gentech‑
nisch veränderten Organismen wie
Soja und Mais wird entsprechend
aus­gewiesen. Aber Achtung: Produk‑
te von Tieren (Milch, Eier, Fleisch),
die mit Gen-Pflanzen gefüttert wer‑
den, müssen nicht gekennzeichnet
werden! Außerdem müssen Stoffe,
die mit Hilfe von gentechnisch
veränderten Bakterien oder Hefen
hergestellt werden (Geschmacksver‑
stärker, Vita­mine), nicht als solche
vermerkt werden.
5
Fleisch
Siegel
Label „Ohne Gentechnik“
Seit August 2009 gibt es ein einheitliches Siegel
für Lebensmittel, die keine gentechnisch verän‑
derten Bestandteile enthalten. Das gilt auch für
tierische Produkte wie Eier, Fleisch und Milch,
in deren Herstellungsprozess keine gentechnisch
veränderten Futtermittel verwendet wurden.
Welche Unternehmen das „Ohne Gentech‑
nik“-Siegel nutzen, findest du unter:
www.ohnegentechnik.org
Bio: Immer die beste Wahl
Produkte, die das Bio-Siegel tragen, beinhalten
keine gentechnisch veränderten Zutaten. Auch
im Tierfutter ist hier die Verwendung von gen‑
technisch veränderten Pflanzen verboten.
Achte besonders beim Einkauf von
tierischen Produkten auf Bio-Siegel
oder das Label „Ohne Gentechnik“, um
den riskanten Einsatz von Gentechnik
auf dem Acker zu vermeiden.
6
Berge von Soja, die als Futtermittel für die Massenproduktion von Fleisch benötigt werden.
Weniger ist manchmal mehr. Das
gilt zum Beispiel für den Fleisch‑
konsum, nicht jedoch für den
Regenwald. Dieser schrumpft in
erschreckendem Maße aufgrund des
enormen Flächenbedarfs, den die
industrielle Fleischproduktion mit
sich bringt. Für die Produktion von
z. B. einem Kilogramm Rindfleisch
wird die siebenfache Menge an
pflanzlicher Nahrung wie Mais
oder Soja benötigt. Ein Drittel des
weltweit angebauten Getreides wird
an Nutztiere verfüttert, während
große Teile der Weltbevölkerung
immer noch Hunger leiden. Große
landwirtschaftliche Flächen könn‑
ten effektiver zur Welternährung
beitragen, wenn statt Futtermittel
dort direkt pflanzliche Lebensmittel
angebaut würden. Eine fleisch­
ärmere Ernährung schont zudem
das Klima, da gut ein Fünftel der
globalen Treibhausgasemissionen
aus der Tierhaltung und dem
Futtermittelanbau stammen. Aber
nicht nur das Klima leidet unter der
industriellen Massentierhaltung:
Das kurze Leben der auf Hoch‑
leistung gezüchteten Tiere ist das
Gegenteil der idyllischen Landwirt‑
schaft, die auf vielen Verpackun‑
gen zu sehen ist. Weniger Fleisch
schont nicht nur die Umwelt,
sondern auch die Gesundheit. Mehr
als 1,2 Kilogramm Fleisch essen wir
7
durchschnittlich pro Woche, emp‑
fohlen werden jedoch max. 300–600
Gramm. Dieser übermäßige Fleisch‑
konsum begünstigt Volkskrank‑
heiten wie Übergewicht, Diabetes,
Bluthochdruck, Herz-KreislaufErkrankungen und verschiedene
Krebsarten. Eine fleischarme oder
fleischlose Ernährung bringt also
viele Vorteile mit sich und kann
vor allem auch sehr lecker sein.
Viele Infos zu nachhaltiger Ernäh‑
rung findest du zum Beispiel auf
www.nutrition-impacts.org
Anteile der Treibhausgasemissionen der deuschen Landwirtschaft, 2006 (Quelle: IÖW 2008),
links: pflanzliche Produkte (ohne Futtermittel) / rechts: tierische Produkte (inkl. Futtermittel)
Siegel
Vegan-Siegel
Vegetarisch-Siegel
−− in gekennzeichneten Produkten dürfen keine
−− kennzeichnet Produkte ohne Rohstoffe aus
Tierbestandteile enthalten sein, auch keine
Erzeugnisse von Tieren
Tierkörpern, bspw. ohne Fleisch, Gelatine,
Knochen und Schlachtfette
−− der Produktionsprozess muss tierversuchsfrei
−− keine gentechnisch veränderten Produkte
sein
−− umfasst vier Gruppen:
−− bei Lebensmitteln, Kosmetik, Putz- & Wasch‑
◦◦ ovo-lakto-vegetarisch (mit Milch und Eiern)
◦◦ ovo-vegetarisch (mit Eiern, ohne Milchpro‑
dukte)
◦◦ lakto-vegetarisch (mit Milchprodukten,
ohne Eier)
◦◦ vegan (ohne jegliche tierische Produkte)
−− wurde von der Europäischen Vegetarier-
Union (EVU) entwickelt und wird in Deutsch‑
land vom Vegetarierbund (VEBU) nach
Prüfung vergeben
−− es finden regelmäßig unangemeldete Kontrol‑
len statt
8
mitteln zu finden
−− wird von der Vegan Society England nach
Prüfung vergeben
−− auch hier finden jährliche Kontrollen statt
Andere Siegel haben unterschiedliche Anforderungen und keine einheitli‑
chen Kriterien.
Iss weniger Fleisch.
Kaufe Fleisch aus ökologischer Haltung
direkt beim Metzger.
Erkundige dich beim Metzger nach der
Herkunft der Tiere und der Futtermittel.
9
Fisch
Mit Schleppnetzen, in denen 13 Jumbojets Platz hätten, fischt der Mensch den Ozean leer.
Fisch wird wegen seiner wertvollen
Omega-3-Fettsäuren als gesundes
Lebensmittel gepriesen. Im Jahr
isst jeder Deutsche durchschnitt‑
lich ca. 16 kg davon, das ist etwas
weniger als der Weltdurchschnitt.
Alaska-Seelachs, Hering und
Lachs zählen zu den Favoriten. In
Deutschland wird der Großteil der
verkauften Fische importiert. Lange
Zeit galten die Fischbestände in den
Weiten der Meere als unerschöpfli‑
che Ressourcen. Doch seit indus‑
trielle Fangflotten die Weltmeere
plündern, schrumpfen die Bestände
dramatisch. Einer der schlimmsten
10
Auswüchse der Fischerei ist der
Beifang. In den riesigen Netzen
verfangen sich neben den kommer‑
ziell verwertbaren Fischen auch
andere Lebewesen, wie Jungfische,
Vögel, Schildkröten und sogar Haie
und Wale. Die zerstörerische Grund‑
schleppnetz-Fischerei durchpflügt
den Meeresboden, tötet Lebewesen
und gefährdet empfindliche Ökosys‑
teme wie Korallenriffe oder Tiefsee‑
berge. Die Welternährungsorganisa‑
tion FAO schätzt, dass weltweit 90
Prozent der Speisefischbestände bis
an die Grenzen genutzt, überfischt
oder erschöpft sind.
Siegel
Es gibt zwar mehrere Zertifizierungssysteme, wie z. B. den Marine
Stewardship Council (MSC), aber keines der Siegel kann eine wirklich
nachhaltige Fischereiwirtschaft garantieren.
Iss weniger, aber dafür bewusster Fisch.
Kaufe Fisch aus gesunden Beständen,
der mit schonenden Methoden gefangen
wurde.
Nutze den Greenpeace-Fischratgeber,
um zu erkennen, welchen Fisch du kaufen kannst.
11
Lebensmittel­
verschwendung
verloren haben oder dann doch
außer Haus gegessen haben. Abhilfe
schafft der Kühlschrankcheck: wie
viele Lebensmittel sind noch vorrä‑
tig, wie viele benötigst du?
Um der Verschwendung noch
genießbarer Lebensmittel ent‑
gegenzuwirken, wurde 2012 die
Internetplattform Foodsharing
gegründet. In Halle gibt es seit
2013 eine „Foodsharing Halle und
Umgebung“-Gruppe auf Facebook.
Jeder, der Lebensmittel übrig hat,
kann diese auf direktem Wege
untereinander tauschen oder über
Verteilerstationen weitergeben,
z. B. beim Postkult e.V. im Böll‑
berger Weg und im Peißnitzhaus
– dort gibt es sogar einen Kühl‑
schrank für gerettete Lebensmittel.
http://foodsharinghalle.wordpress.com
Zu gut für die Tonne: 80 kg Lebensmittel wirft jeder Deutsche jährlich in den Müll.
Ein Drittel aller produzierten
Lebensmittel wird nicht gegessen.
Das ist ein richtiger Klimakiller: Die
Erzeugung aller unnötig entsorg‑
ten Nahrungsmittel eines Jahres
verursacht 3,3 Giga-Tonnen CO2.
In einer Rangliste der CO2-Emis‑
sionen nach Ländern, würde die
globale Lebensmittelverschwen‑
dung nach den USA und China
an dritter Stelle landen. Auch die
Landbeanspruchung ist enorm: Ein
Drittel der Agrarflächen werden
unnötig bewirtschaftet, da die dort
12
produzierten Lebensmittel in den
Müll wandern.
Ein Großteil der Nahrung wird
bereits in der Produktion, bei der
Lagerung oder beim Transport un‑
brauchbar, in Europa sind das zwei
Drittel der verschwendeten Lebens‑
mittel. Doch auch in letzter Instanz,
beim Verbraucher zu Hause landet
immerhin noch jedes achte Lebens‑
mittel (80 kg pro Jahr) in der Tonne
– sei es, weil wir zu viel einkaufen,
den Überblick im Kühlschrank
Kaufe nur die Lebensmittel ein, die du
auch wirklich verbrauchen kannst.
Das geht einfacher, wenn du öfter
einkaufen gehst, dafür aber weniger.
Lagere deine Lebensmittel richtig:
Im Kühlschrank oder in luftdichten
Behältnissen.
Verstehe Mindesthaltbarkeitsdaten als Verbrauchsvorschlag
und nicht als Regel.
In einigen Läden gibt es Lebensmittel kurz vor Ablauf des
Haltbarkeitsdatums zu geringeren Preisen oder auch mal
Brot vom Vortag.
Gib überschüssige Nahrungsmittel an Freunde ab oder teile
sie mit Fremden, z. B. über Foodsharing.
13
Pestizide
Pestizidbelastung in %
Bio
Konventionell
Obst
Gemüse
3,1%
Obst
0,6%
4,8%
17,4%
Gemüse
0,1%
17,4%
51,5%
75,3%
Wir fordern mehr Verantwortung in der Lebensmittelproduktion.
Pestizide sollen unerwünschte
Insekten, Unkraut oder Pilzbefall in
Schach halten. Dabei sind sie nicht
immer nur für diese Ziel­organismen
schädlich, sondern können auch
ganze Ökosysteme und Tiere wie
Bienen, Frösche und Vögel schädi‑
gen und sind eine Gefahr für die
biologische Vielfalt.
Über ökologische Kreisläufe
verteilen sich die Giftstoffe auf
der ganzen Welt: Im Boden, im
Wasser, in der Luft und sogar im
Fett der arktischen Eisbären sind
14
Spuren zu finden. Als Rückstände
in Nahrungsmitteln und über unser
Trinkwasser gelangen die Chemi­
kalien auch zu uns Menschen.
Manche Pestizide können Allergien
auslösen, andere haben Einfluss auf
unser Hormonsystem und können
fruchtbarkeits-, erbgutschädigende
oder auch krebserzeugende Wirkun‑
gen haben.
Nähere Infos zur unterschiedlichen
Pestizidbelastung findest du im Ein‑
kaufsratgeber für Obst und Gemüse
von Greenpeace.
21,7%
43,7%
82,1%
82,5%
Belastung überschreitet Grenzwert
pestizidbelastet
unbelastet
(Quelle: Deutsche Lebensmittelüberwachung 2009/10)
Kaufe Bio-Produkte, da hierbei auf synthetischen Pestizideinsatz in der Produktion
verzichtet wird.
Wasche deine Nahrungsmittel vor dem Verzehr gründlich unter lauwarmem Wasser ab.
15
Palmöl
Der Lebensraum des Orang-Utans muss riesigen Palmölplantagen weichen.
Schokolade, Shampoo und Kerzen
– diese drei Produkte haben mit
vielen anderen Lebensmitteln,
Kosmetika, Reinigungsmitteln und
Agrarsprit eines gemeinsam: Sie
enthalten das Pflanzenfett der Öl‑
palme. Diese wird in riesigen Plan‑
tagen angebaut, für die seit 1950
allein in Indonesien eine Waldflä‑
che gerodet wurde, die zweimal so
groß ist wie Deutschland. Bedrohte
Tierarten wie der Orang-Utan
oder der Sumatratiger werden von
16
den großflächigen Monokulturen
verdrängt. Durch die Urwaldver‑
nichtung wird mehr CO2 freigesetzt
als in Deutschland, Frankreich und
Großbritannien zusammen. Einen
besonders großen Anteil daran hat
die Rodung und Trockenlegung von
Torfflächen, worin große Mengen
Kohlenstoff gebunden sind. Neben
den klimatischen und ökologischen
Folgen ist die Palmölproduktion
auch immer mehr Verursacher so‑
zialer Probleme. Indigene Kulturen
und Kleinbauern werden von den
großen Konzernen vertrieben. Seit
2015 ist eine Kennzeichnung von
Palmöl als Inhaltsstoff in der EU
Pflicht. Das Siegel des RSPO (Run‑
der Tisch für nachhaltiges Palmöl)
garantiert wegen schwacher Kriteri‑
en leider keine umweltverträgliche
Produktion von Palmöl.
Schau genau hin und kaufe keine
Produkte, die Palmöl als Inhaltsstoff
gelistet haben.
Eine Liste mit palmölfreien Alternativen
findest du hier:
www.umweltblick.de
17
Haushalt
40° reichen meist aus, was Energie und Geld spart.
Waschmittel und andere Produk‑
te des täglichen Bedarfs belasten
die Umwelt vor allem mit ihren
chemischen Zusätzen. Laut Bun‑
desumweltamt wandern allein in
Deutschland jährlich rund 800.000
Tonnen Waschmittel ins Abwasser.
Diese stellen den größten Chemi‑
kalien-Eintrag in die Umwelt durch
Haushalte dar. Mit ein paar Tricks
ist es aber ganz einfach möglich,
seine Kleidung und sich selbst um‑
weltschonender zu waschen:
Achte auf eine ökologische Waschmitteldosierung: Am besten
sind Color-Pulverwaschmittel, da diese weniger Tenside und
keine Bleichmittel enthalten, die die Gewässer belasten können.
Öl, Kaffee und Zucker ergeben ein tolles Peeling - ganz ohne bedenkliche Zusatzstoffe wie
z. B. Mikroplastik.
Mit gewöhnlichen Küchenzutaten kann man Kosmetik auch super leicht
selbst herstellen. Das ist wesentlich günstiger als die fertigen Produkte
und der Zeitaufwand ist meistens überschaubar bis gering. Hier einige
Beispiele:
Am effizientesten wäscht eine voll beladene
Waschmaschine.
◦◦ Deodorant: 1 TL Natron in eine Pumpflasche mit Wasser
◦◦ Haarspülung: naturtrüben Apfelessig in die handtuchtrockenen Haare
Flecken solltest du vorbehandeln.
◦◦ Peeling: Zucker, Kaffeepulver und Olivenöl zu gleichen Teilen
Halte die Waschtemperatur so gering wie
möglich.
Verzichte auf Weichspüler, Vorwäsche und
Trockner.
18
einmassieren und gut ausspülen
mischen. Wie ein gewöhnliches Peeling in die Haut einmassieren,
einwirken lassen und sorgfältig mit klarem Wasser abspülen.
Viele weitere Rezepte findest du unter
Youtubekanal von „Ms Toi“
www.diynatural.com oder im
19
Textilien
An den Farben der Flüsse in China erkennt man die Farben der Saison.
Siegel
Öko-Tex 100
32 globale Modemarken haben sich bereits verpflichtet, bis 2020 giftfrei zu produzieren.
Kennst du das schmutzige Geheim‑
nis deiner Kleidung? Egal ob billig
oder teuer – Kleidung wird mit
viel Chemie behandelt, bevor sie
auf dem Bügel hängt. Die Textil‑
industrie vergiftet Gewässer auf
der ganzen Welt mit gefährlichen,
langlebigen und hormonell wirksa‑
men Chemikalien. Die Substanzen
sind selbst in kleinsten Mengen um‑
welt- und gesundheitsschädigend.
Durchschnittlich 60 Kleidungsstü‑
cke kaufen Deutsche in einem Jahr.
20
Mit jedem Einkauf haben wir die
Möglichkeit, uns gegen schädliche
Substanzen in der Textilproduktion
zu entscheiden, aber welche Siegel
versichern mir, dass ich nachhaltige
und ökologische Produktionsbedin‑
gungen in der Kleidungsindustrie
unterstütze?
−− geprüft werden nur Chemikalien-Rückstände
im fertigen Produkt
−− keine Aussage über Anbau- und Herstellungs‑
bedingungen
−− überprüft werden nur eingereichte Proben;
keine unabhängige Prüfung von Betrieben vor
Ort
Made in Green
−− ergänzt Öko-Tex 100
−− regelt die gesamte textile Kette
−− berücksichtigt sowohl Umweltanforderungen
als auch Arbeitsbedingungen
21
Global Organic Textile Standard GOTS
Cradle to Cradle
−− hohe Ansprüche an gesamte Produktionskette
−− von der „Wiege zur Wiege“
sowie das fertige Produkt aus Naturfasern
−− hohe Umweltstandards im Bezug auf Chemi‑
kalien
−− Produkte aus kreislauffähigen, umwelt­
sicheren und gesundheitlich unbedenklichen
Materialien
−− bei einigen Nachweis-Grenzwerten Nachbesse‑
−− fünf Stufen: Basic, Bronze, Silber, Gold und
−− mind. 95% der verwendeten Naturfasern aus
−− ab dem „Silber-Label“ Substanzen detailliert
−− faire Arbeitsbedingungen
−− Verbote und Kontrollen lückenhaft
−− vergeben von der International Working
−− Schwerpunkt auf Prozessoptimierung in der
rungsbedarf
kontrolliert biologischer Landwirtschaft
Group on Global Organic Textile
−− unabhängige Zertifizierung mit jährlichen
Betriebsinspektionen
Fairtrade certified Cotton
−− Baumwollbauern erhalten Mindestpreis für
Baumwolle
−− Baumwolle gentechnikfrei
Platin
erfasst
Herstellung: Einsatz erneuerbarer Energien,
verantwortungsvoller Umgang mit Energie
und Wasser
EU Blume
−− verbesserte Umweltstandards in der Produkti‑
on (verminderter Energieverbrauch, weniger
Wasser- und Luftverschmutzung, sowie
Abfallvermeidung)
−− bestimmte Pestizide verboten
−− Bio-Baumwolle in geringem Umfang enthalten
−− arbeitet an einem umfassenden Textillabel mit
−− keine Prüfung vor Ort
sozialen und ökologischen Auflagen für die
gesamte Fertigung
−− in Deutschland kaum verbreitet
−− Grenzwerte für den Nachweis von Chemikali‑
en vielfach schwächer als bei anderen Siegeln
−− nur teilweise Laboranalysen am Endprodukt
vorgeschrieben
22
23
Bluesign
−− besonders gefährliche Chemikalien alle
benannt – teilweise aber nicht streng genug
geregelt
−− Lücken bei den per- und polyfluorieten
Chemikalien (PFC)
−− Label für Synthetikfasern
−− kennzeichnet u.a. Sport- und Outdoorkleidung
IVN Best
−− aktuell maximal umsetzbares Niveau an
Textilökologie
−− 100 Prozent biologisch erzeugte Naturfasern
−− Chemikalienmanagement besonders streng
−− nicht alle Verbote sind mit Grenzwerten
versehen
Achte beim Kauf deiner Kleidung auf
Siegel wie GOTS oder IVN Best
Entscheide dich für Kleidung, die du
länger als eine Saison trägst
Repariere deine Kleidung und achte
beim Kauf auf eine gute Verarbeitung
Nimm an Kleidertauschbörsen oder
Do-it-Yourself Initiativen teil
Bringe Kleidung zu sozialen Einrichtungen in der Region oder Second-HandGeschäften
24
Tauschen statt wegwerfen: Kleidertauschpartys schonen die Umwelt und den Geldbeutel.
25
Papier
Wertvolle Wälder werden sinnlos für Papier abgeholzt – Beim Recyclingpapier wird
dagegen der Stoffkreislauf genutzt
Stapelweise tragen wir Papier nach
Hause: Kaffeefilter, Zeitschriften,
Milchkartons, Büropapiere und
Taschentücher. Kurz nach Gebrauch
landen sie auf dem Müll. Im
gleichen Tempo, wie die Müllberge
wachsen, schwinden die Urwäl‑
der, von denen 80 Prozent bereits
zerstört sind. Deutschland ist eines
der Länder mit sehr hohem Papier‑
konsum: Jeder Deutsche verbraucht
durchschnittlich 247 Kilogramm
Papier pro Jahr. Bei 81 Millionen
Einwohnern ergibt das unglaubliche
20 Mio. Tonnen. Stellt man sich die‑
se Menge Papier als normale DIN
A4-Seiten aufeinander gestapelt
vor, so ergäbe das einen Turm von
26
Siegel
Blauer Engel
422.000 km Höhe. Das entspricht
etwa der Entfernung des Mondes
von der Erde. Eine Möglichkeit,
die Folgen dieses hohen Papier‑
verbrauchs abzuschwächen, ist die
Verwendung von Recyclingpapier.
Dabei werden nicht nur die Wälder
unserer Erde geschont, sondern
auch Energie und Wasser gespart.
Drei Blätter Recyclingpapier sparen
bereits so viel Energie ein, dass man
damit einen Liter Wasser kochen
könnte.
−− 100 % Altpapier
−− ohne umwelt- und gesundheitsschädigende
Färbe- und Beschichtungsmittel
−− Verzicht auf Bleichmittel, wie Chlor
−− sparsamer Umgang mit Rohstoffen, geringer
Energieverbrauch
EU Umweltzeichen
ht
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iege ert!
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w
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Ach mpfehle
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−− Grenzwerte für Energieverbrauch, Verschmut‑
zung von Gewässern und Luftemissionen
−− Elementarchlor zum Bleichen verboten
−− keine Richtlinien für Recyclinganteil
27
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Siegswert!
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n
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tu
Ach mpfehle
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PEFC (Pan European Forest Certification)
−− schwache Richtlinien, die zum Teil Einschläge
in den Urwald erlaubt
−− von Umweltorganisationen nicht anerkannt
FSC (Forest Stewardship Council)
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: Sienswert!
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n
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Ach mpfehle
e
−− Frischfaserpapier aus ökologischer Forstwirt‑
schaft
◦◦ FSC 100 %: 100 % FSC-zertifizierte Frisch‑
fasern
◦◦ FSC Mixed Source: bis zu 30 % aus NichtFSC Material
◦◦ FSC Recycled: 100 % Recyclingfaser, keine
Regulierung des Chemikalieneinsatzes
ÖKOPAplus
−− 100 % Altpapier
−− Bleichung ohne Chlor, Papier wird nicht che‑
misch behandelt
−− ausschließlich pflanzliche Farbstoffe ohne
Lösungsmittel erlaubt
−− Zertifizierung durch „Blauen Engel“ für Siegel‑
vergabe Voraussetzung
28
cht
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Siegswert!
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n
tu
Ach mpfehle
e
„Aqua pro natura“
„Weltpark, Tropenwald“
−− kennzeichnet Frischfaserpapier, daher wenig
ökologischer Nutzen
−− Holz stammt nicht aus Tropenwäldern; nicht
ausgeschlossen werden jedoch nordische
Urwäldern
−− Zellstoffbleiche ohne Chlor
−− Vergabe durch freiwillige Selbstverpflichtung
−− Kontrolle durch Verband der Lernmittel­
hersteller, keine unabhängige Prüfung
Gehe sparsam mit Papier um; drucke nur
so viel wie nötig und verwende Papier
beidseitig.
Kaufe Recyclingpapier mit dem Blauen
Engel oder dem ÖKOPAplus Siegel.
„Bitte keine Werbung einwerfen“. Ein kleiner Aufkleber, der große Wirkung zeigen
kann. Denn: Bäume gehören in den Wald
und nicht in den Briefkasten.
Recycle gebrauchtes Papier. Nicht in die
Papiertonne gehören Getränkekartons
und andere Verbundmaterialien, Taschentücher und Papiere mit Kleber, der sich
nicht durch Wasser lösen lässt.
29
Energie
einen Stromanbieter wählen, der
unabhängig von Atomkonzernen ist
und ausschließlich Ökostrom liefert.
Diesem Kriterium entsprich zum
Beispiel Greenpeace Energy, die
darüber hinaus noch garantieren,
dass der verkaufte Ökostrom nicht
nur mengenmäßig, sondern auch zu
jeder Zeit verbrauchs­deckend einge‑
speist wird. Die hohe Neuanlagen‑
förderung garantiert, dass Kunden
bereits nach fünf Jahren komplett
mit Strom aus neugebauten Anla‑
gen versorgt werden können.
Siegel
Grüner Strom Label (GSL)
−− Strom aus regenerativen Quellen und
Kraft-Wärme-Anlagen
−− mind. 1 Ct/kWh Neuanlagenförderung
Wind und Sonne schicken keine Rechnung.
−− strenge Kriterien an Umweltverträglichkeit
der Kraftwerke
Greenpeace zeigt in seiner Studie
„Der Plan“ auf, wie die Stromversor‑
gung in Deutschland bis 2050 kom‑
plett auf erneuerbare Energien um‑
gestellt werden kann – ganz ohne
die Produktion klimaschäd­licher
Gase und radioaktiven Abfalls. Die‑
ser Wandel zu einer nachhaltigen
Energieversorgung ist nötig und –
wie die Studie zeigt – auch möglich.
Wer nicht bis 2050 warten will und
schon heute etwas für die Energie‑
wende tun möchte, kann zu einem
anerkannten Ökostrom­anbieter
wechseln und dadurch nicht nur
den deutschen Strommix grüner
machen, sondern auch direkt die
30
Installation neuer Anlagen zur
regenerativen Stromerzeugung mit‑
finanzieren. Dass Ökostrom nicht
teuer sein muss, zeigen auch diverse
Vergleichsportale im Internet. Aber
Achtung vor der Mogelpackung
RECS bzw. EECS: Die Verwendung
dieses Labels ist ein Hinweis auf
Greenwashing. Mit dem billig zu
erwerbenden Siegel kann Strom
aus konventionellen Kraftwerken
zu Ökostrom umetikettiert werden.
Das Geld fließt somit zu den
Kohle- und Atomstromanbietern
und keineswegs in den Ausbau
erneuerbarer Energie. Wer echten
Ökostrom beziehen möchte, sollte
EnergieVision – ok Power
−− Strom aus regenerativen Quellen und
Kraft-Wärme-Anlagen
−− ein Anteil des Stroms muss aus neuen Anla‑
gen stammen bzw. Neuanlagen werden durch
Aufpreis gefördert
−− strenge Kriterien an Umweltverträglichkeit
der Kraftwerke
TÜV (EE01, EE02, UE01, Ue02)
−− EE-Strom von Anbietern, die den Ausbau von
EE fördern
31
RECS
cht
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Siegswert!
:
g
n
n
tu
Ach mpfehle
e
−− Strom kann aus konventionellen Kohle- und
Atomkraftwerken kommen; keine Förderung
des Ausbaus erneuerbarer Energien
Wechsel zu einem anerkannten Ökostromanbieter, wie beispielsweise Green­
peace Energy
Spare Energie, indem du zum Beispiel:
•
alte Glühbirnen durch energie­
sparende LEDs austauscht
•
eine Steckdosenleiste kaufst und
deine Elektrogeräte, wie Fernseher,
Musikanlage, Computer, Drucker
etc. bei Nichtgebrauch vollständig
ausschaltest
•
eine Wassersparbrause kaufst und somit nicht nur Wasser
sparst, sondern auch Energie, die zum Aufheizen des
Wassers benötigt wird.
Leih dir zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale ein Strommessgerät aus. Hiermit kannst du leicht Geräte mit einem großen Stromverbrauch identifizieren und effektive Maßnahmen
für einen geringeren Stromverbrauch ergreifen.
32
Vergleichsweise teure LED-Lampen bestechen durch einen enorm niedrigen Stromverbrauch. Trotz der höheren Anschaffungskosten lohnen sich LED-Lampen: sie haben eine
enorm hohe Lebensdauer, enthalten kein Quecksilber und bereits fünf LEDs sparen bei
drei Stunden täglicher Brenndauer im Jahr ca. 70 € Stromkosten.
33
Stadtplan Halle
Eine aktuelle Version
der zusammengestellten
Orte findet ihr auf
unserer Onlinekarte
unter:
http://www.halle.greenpeace.de/
nachhaltiger-konsum-halle
Die Onlineversion der Karte wird in Zukunft
noch erweitert. Den Stand zum Redaktionsschluss findet ihr auf den nächsten Seiten
direkt abgedruckt.
Aufnahmewünsche von Orten und
allgemeine Hinweise zur Karte bitte an:
[email protected]
Naschmadame
Bioläden/Biolebensmittel
Bio lecker
Saalestraße 1
06118 Halle
Brote aus dem holzbefeuerten Steinbacko‑
fen, süße Gebäcke und Kuchen. Abend- und
Kuchenbuffets, auch vegetarische Biokost
www.biolecker-halle.de
Bio-Abendmarkt
in Halle
Hallmarkt
06108 Halle
Kleine Ulrichstr. 25
06108 Halle
Findet jeden ersten Donnerstag im Monat
von 16–20 Uhr statt. Veranstalter: Biohöfe‑
gemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Mo–Sa: 9–18 Uhr, So: 10–17 Uhr
www.nasch-madame.de
Naturell
Bioladen
Große Steinstr.
79/80
06108 Halle
Stephanusstr. 12
(Ecke RichardWagner-Str.)
06114 Halle
Biolebensmittel, Drogerie, Lieferservice,
Bio-Catering, Mittagstisch im Bio-Bistro
ÖkoHalle
Geiststr. 21
06108 Halle
Mo-Fr: 9:30–19 Uhr, Sa 9–13 Uhr
Trothaer Str. 14
06118 Halle
Über 5.000 Bioprodukte, frisches Obst und
Gemüse aus der Region, ein reichhaltiges
vegetarisches Angebot und Tiefkühlproduk‑
te in Bioqualität
Rucola
Ludwigstr. 37
06110 Halle
Biorio
Reformhaus
Große Ulrichstr. 16
06108 Halle
Bioprodukte, Lebensmittel, Drogerieartikel
Biotopia fein &
köstlich
Kleine Ulrichstr. 18a
06108 Halle
Feinkostgeschäft für regionale und inter‑
nationale kulinarische Köstlichkeiten – alle
aus kontrolliert biologischem Anbau.
biotopia-greifenhagen.de/feinkost.html
Hündorfs
Biofleischerei
Georgstr. 9
06108 Halle
Biofleisch aus der Region und Kochgeschirr
Di–Fr: 10–18 Uhr, Sa: 10–12:30 Uhr
www.huendorfs-biofleischerei.de
36
www.rucola-halle.de
Rübchen Ver­
braucher­Innengemeinschaft
Karl-LiebknechtStr. 23a
06114 Halle
Mo–Fr: 9–20 Uhr, Sa: 9–19 Uhr
Mo–Fr: 10–18 Uhr, Sa: 10–14 Uhr
Lebensmittel aus biologischem Anbau,
vegan, vegetarisch, gesund
Mo–Fr: 10–19 Uhr, Sa: 9–13 Uhr
Mo–Sa: 8–20 Uhr
www.naturata-halle.de
Bio-Lebensmittel, frisches, regionales Obst
und Gemüse, Backwaren, Fleisch- und
Wurstwaren
Mo–Fr: 9–13 und 15–18:30 Uhr, Sa:
9–13 Uhr
www.biomarkt-halle.de
BioMarkt Na­
turata
Lebensmittel aus bilogischem Anbau,
Bio-Backwaren (täglich frisch angeliefert),
Saisonales aus regionalem Anbau, Demeter
Obst und Gemüse, Naturkosmetik, Cafeteria
Mo–Fr: 9–19 Uhr, Sa: 9–14 Uhr
www.biohoefegemeinschaft.de
Biomarkt am
Reileck
Konditorei und Café mit teilweise veganem
Angebot (z. B. veganes Frühstück)
Man muss Mitglied sein, um dort
einzukaufen.
Mo: 13–19 Uhr, Di–Do: 16–19 Uhr,
Fr: 10–19 Uhr, Sa: 10–13 Uhr
www.rübchen.de
Radieschen Ver­
braucherInnen­
gemeinschaft
Böllberger Weg 5
06110 Halle
Extra:
Biokisten (Abo/
Lieferdienste)
Biotopia Greifenhagen: Abokisten, Individualbestellung, Online‑
shop: http://www.biotopia-shop.de
www.radieschenhalle.wordpress.com
Naturkost Lieferdienst Grit Henke: Abokisten, Bestellkatalog
http://www.naturkost-lieferdienst.de
37
Ökoase
Gastronomie
Bio-Catering
Rodewald
Große Klausstr. 15
06108 Halle
Kleine Ulrichstr. 2
06108 Halle
Bio-Catering: Bio-Essen für Kinder,
Bio-Mittagstisch, Partyservice
Vegetarisches Restaurant
Mo–Sa: 8:30–16:30
www.ökoase.de
www.bio-catering-halle.de
Reil 78
Goldene Rose
Rannische Str. 19
06108 Halle
Veganer Brunch (Tomatenpiraten), veganer
Kaffeeklatsch (Vegan in Halle), diverse
Veranstaltungen
unregelmäßig Sonntags
www.facebook.com/GoldeneRoseHalle
www.tomatenpiraten.wordpress.com
www.vegan-in-halle.de
Himmel & Erde
Laden
Große Brunnen‑
str. 63
06114 Halle
Catering, Kochkurse u. Ladengeschäft.
Saisonales und regionales Gemüse, vegane
Suppe, veganer Kuchen, veganer Milchkaf‑
fee und weitere vegane Produkte
Reilstr. 78
06114 Halle
www.reil78.de
Rosenburg Cafe
& Kunstraum
Adolfstr. 10
06114 Halle
Kornliebchen
Große Ulrichstr. 40
06108 Halle
Shabbys
Café und
Shishabar
Puschkinstr. 22
06108 Halle
Veganes Frühstück, veganer Kuchen, faire
Bio-Getränke
Mo–Do: 11–22:45 Uhr, Fr–Sa: 12–23:45 Uhr,
So: 12–20 Uhr
www.theshabby.de
Tischmanns
Burger
Große Steinstr. 34
06108 Halle
Vollkornbäckerei, die selbst Mehl mahlt,
keine Fertigprodukte verwendet, viele
vegane Produkte anbietet und bevorzugt
regionale Zutaten verwendet. Vielfältig
belegte Vollkornfladen
Di–Fr: 10–18 Uhr, Sa: 10–14 Uhr
täglich selbstzubereitete vegetarische Sup‑
pe, auf Wunsch veganes Essen, glutenfrei
Mo–Fr & So: 10–19 Uhr
Mo–Fr: 12–18 Uhr
kleinfolgenreich.de/themen/himmel-und-er‑
de
So 19 Uhr: Küche für Alle, veganes Essen
gegen Spende
Burger mit regionalem Bio-Rindfleisch;
Dips und Saucen selbstgemacht; auch
vegetarische und vegane Burger
Di–Fr: 11:30–20 Uhr
Sa: 18–21:30 Uhr
Vegs
08108 Halle
www.kornliebchen.de
Veganer Imbiss: Salate, Wraps, Wochenge‑
richt. Essen auch zum Mitnehmen
Mo–Fr: 11–21 Uhr, Sa: 15–20 Uhr
Kumara
Soulfood
August-Bebel-Str. 18
06108 Halle
Zertifiziertes Biobistro mit Ökostrom und
vegetarisch/veganem Angebot
Mo–Do: 11–15 Uhr,
Fr: 11–15 und 17:30–21:30 Uhr
www.kumara-soulfood.de
38
vegs-halle.tumblr.com
VL - Verein
Ludwigstrasse
Ludwigstr. 37
06110 Halle
Küfa: Küche für alle, Di 20 Uhr
www.ludwigstrasse37.de/kuefa.html
39
Weltladen
Kosmetik
Naturkosmetik
Studio Katrin
Löhn
Geiststr. 26
06108 Halle
Naturkosmetikatelier Ursula
Willms
Robert-Blum-Str. 4
06114 Halle
Termine nach Vereinbarung
Mo & Di: 10–18 Uhr, Mi: 9–17 Uhr,
Do: 9–13 Uhr, Fr: 9–16 Uhr
Behandlungszeiten: Mo–Fr: 9–20 Uhr
Verkaufszeit: Do: 15–18 Uhr
Stephanusstr. 4
06114 Halle
Termin nach Vereinbarung
www.weltladenhalle.de
Mobilität
Rad + Tat
Fahrradselbst­
hilfewerkstatt
Reilstr. 126
06114 Halle
Landsberger Str. 3
06112 Halle
Selbsthilfe: Mo–Fr: 14–18 Uhr, Do bis
20 Uhr
www.rad-plus-tat.de
Mitmachwerkstatt & Workshops. Holz- u.
Metallwerkstatt, Elektronik, 3D-Druck, Foto‑
studio, Dunkelkammer, Textil, Modellbau
Mo, Mi & Fr: 19–22 Uhr, Sa: 17–22 Uhr
Textilien
Ankleidezimmer
www.eigenbaukombinat.de
Flodder's
(2 Standorte)
a) Geiststraße 9
b) Gr. Sandberg 10
06108 Halle
An- und Verkauf von Möbeln & Haushalts‑
geräten aller Art nicht älter als 5–10 Jahre;
Haushaltsauflösungen, Flohmarkt
Große Ulrichstr. 29
06108 Halle
Die Garderobe
Kleine Klausstr. 18
06108 Halle
Kleidung und Gebrauchsgüter, jeder kann
abgeben und mitnehmen. Alles kostenlos
Mo, Mi & Fr: 16–19 Uhr, Di & Do:
10–13 Uhr
www.postkult.de
40
Mo–Fr: 10–19 Uhr, Sa: 10–18 Uhr
Motto: Erste Marken aus zweiter Hand
Mo–Fr: 12–18 Uhr,
Sa: 11–14 Uhr
www.diegarderobe.de
www.flodders.de
Stadthof Glaucha
Böllberger Weg 5
06110 Halle
Zahlreiche ökologische und faire Labels
www.ankleidezimmer.tv
a) Mo–Fr: 9:30–18:30 Uhr, Sa: 10–13 Uhr
b) Mo–Fr: 10–17 Uhr
Umsonstladen
Reparatur unter fachkundiger Anleitung.
Gebrauchtrad An- und Verkauf
Mo–Fr: 10–13 und 14–18 Uhr, Do
14–20 Uhr, Sa: 10–13 Uhr
Möbel & Gebrauchsgüter
Eigenbaukombinat
Lebensmittel, Kleidung, Dinge für Haus
und Heim, Kunsthandwerk sowie Büroar‑
tikel und Schreibwaren, die fast aus schließ‑
lich aus Fairem Handel bezogen wurden
Mo–Fr: 10–18 Uhr, Sa: 10–14 Uhr
Kosmetikbehandlung mit Dr.Hauschka
Produkten, Massage
www.naturkosmetikatelier-willms.de
Studio für
Naturkosmetik
Ina Tornow
Rannische-Str. 18
06108 Halle
Dreierlei
Kinderbuchladen, Unikat‑
winkel, Café
Goethestr. 1
06114 Halle
Hier gibt es selbstgemachte Kleidung und
Stoffe zum Selbstnähen
Mo: 14:30–18 Uhr,
Di–Fr: 10–18 Uhr
www.dreierlei-halle.de
‹ 41 ›
Gemeinschafts
Atelier - Kleider­
tauschbörse
Alter Markt 24
06108 Halle
Tauschveranstaltung: Jeden 2. Mittwoch
16–20 Uhr; gegen einen Eintritt von 6 Euro
können Kleider und Accessoires anprobiert
und getauscht werden
Mo & Di: 15–18 Uhr, Do: 10–14 Uhr
Shadowplay
Böckstr. 9
06114 Halle
Umsonstladen
Stadthof Glaucha,
Böllberger Weg 5
06110 Halle
Mo–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr
www.kleidertausch-halle.de
Klamotti
Große Klausstr. 4
06108 Halle
An- und Verkauf von Secondhand-Beklei‑
dung, darunter Markenbekleidung, Damen‑
schuhe und Accessoires. Gern wird auch
Designerkleidung angekauft und angeboten
Mo–Fr: 10–18 Uhr, Sa: 10–14 Uhr
Libelle
Schmeerstr. 20
06124 Halle
Goethestr. 26
06114 Halle
www.postkult.de
Vollstoff
Schmuck und alternative Damenmode aus
Naturmaterialien, zum Teil Fairtrade.
Kinderwagen, Umstandsmode, Damen-,
Baby- und Kleinkindmode; Autokindersitze,
Kinderfahrradsitze und Kinderspielzeug
Mo & Mi: 10–17 Uhr, Di, Do & Fr: 10–18 Uhr
Nähcafè Halle
Richard-WagnerStr. 11
06114 Halle
Nähcafé und offenes Ladenatelier. Nähplät‑
ze mieten für Personen und Gruppen bis 8
Personen. Kurse und Workshops, Auftrags‑
arbeiten im Bereich Mode/Textil/Siebdruck/
Transferdruck.
Richard-WagnerStr. 52
06108 Halle
ReSales second­
hand & more
(2 Standorte)
42
Filiale 1:
Große Ulrichstr.11
06108 Halle
Damen-, Herren- und Kinderbekleidung.
Sport- und Markenware, Schuhe, Schmuck
und Accessoires sowie Haushaltstextilien.
Filiale 2:
Jessener Str. 11
06132 Halle
F1) Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–18 Uhr
F2) Mo–Fr 9–18:30 Uhr, Sa 9–13 Uhr
http://www.secondhandandmore.com
Stoffe, Kurzwaren, Schneiderbedarf und
individuelle Anfertigung
Di–Fr 10–18 Uhr
www.vollstoff-halle.de
Veranstaltungen
Peißnitzhaus
Peißnitzinsel 4
06108 Halle
Vielfältige vegetarische und vegane
Angebote, Konzerte uvm.
Mo–Fr: 11–18 Uhr, Sa & So: 10–18 Uhr
www.peißnitzhaus.de
Goldene Rose
Di: 10–19 -Uhr, Mi & Do: 10–16 Uhr,
Fr: Ateliertag (nach Vereinbarung)
www.naehcafe-halle.de
Dinge, die man nicht mehr braucht, zu
schade zum Wegwerfen. Jemand Anderes
wird vielleicht Gefallen daran finden. Das
spart Geld und Material.
Mo, Mi & Fr 16–19 Uhr, Di & Do 10–13 Uhr
Mo–Fr: 10–18:30 Uhr, Sa: 10–14 Uhr
Mary Popins,
An- und Verkauf
Halle
Shadowplay ist ein Label, welches Künstler
und kreative Köpfe unterstützt; Shop für
Fairtrade Kleidung
VL - Verein
Ludwigstrasse
Rannische Str. 19
06108 Halle
Diverse Veranstaltungen und Partys
Ludwigstr. 37
06110 Halle
Küfa: Küche für alle, Di 20 Uhr
facebook.com/GoldeneRoseHalle
www.ludwigstrasse37.de/kuefa.html
Stand: 03/2016
Die aktuelle Version unserer Empfehlungen für Halle findet ihr
auf der Onlinekarte unter:
http://www.halle.greenpeace.de/nachhaltiger-konsum-halle
43
Über uns
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der
letzte Fisch gefangen ist, … Nein,
so lange wollen wir nicht warten.
Als eine von über 100 ehrenamt‑
lichen Greenpeace-Gruppen in
ganz Deutschland setzen wir uns
aktiv für den Erhalt unseres blauen
Planeten ein. Mit gewaltfreien Ak‑
tionen, vielfältigen Angeboten der
Umweltbildung und diversen In‑
formationsveranstaltungen machen
wir uns stark für eine ökologische
Landwirtschaft, den Erhalt der letz‑
ten Urwälder, eine ökologisch wie
soziale Energiewende, den Schutz
von Meer, Arktis und vielem mehr.
Unser Ziel ist es, Umweltzerstörung
zu verhindern, Verhaltensweisen
zu ändern und Lösungen durchzu‑
setzen. Greenpeace ist überpartei‑
lich und völlig unabhängig von
Politik, Parteien und Industrie.
Mehr als eine halbe Million Men‑
schen in Deutschland spenden an
Greenpeace und gewährleisten
damit unsere tägliche Arbeit zum
Schutz der Umwelt.
Wir treffen uns jede Woche im Versammlungsraum des Reform­
hauses in der Großen Klausstraße 11, 3. Obergeschoss, um unsere Aktio‑
nen und Kampagnen zu planen.
Jeder, der sich einbringen möchte, ist immer herzlich eingeladen.
Die genauen Termine für unsere Treffen sowie zahlreiche weitere
Informationen findest du unter:
www.halle.greenpeace.de
Wer den Wald zerstört, zerstört das Klima: Greenpeace Halle in Aktion
44
45
Impressum
Greenpeace Halle, Große Klausstraße 11, 06108 Halle
[email protected]
V.i.S.d.P.
Frederik Bub
Redaktion
Hanna Romanowsky, Frederik Bub, Michael Gebhardt, Heino Göppert, Tillmann Schröder,
Sophie Kuhne, Luise Gürtler, Sandra Ines Speicher, Isabelle Frenzel, Marlene Piribauer,
Thomas Klamer, Hannah Hotz, Katharina Rangs, Martin Herrmann, Swantje Piszczan
Layout
Melanie Grießer
Bildnachweise
Fotos: Greenpeace, © liegt beim jeweiligen Fotografen: Titelbild, S. 1, 5, 14, 19, 25, 44:
Frederik Bub | S. 2: Axel Kirchhof | S. 7: Werner Rudhart | S. 10 (links): Roger Grace |
S. 10/11 (mitte): Gavin Newman, (rechts): Alex Hofford | S. 12: Markus Forte | S. 16: Ulet
Ifansasti | S. 16/17 (rechts), 26/27 (mitte & rechts): Daniel Beltrá | S. 18: Jan Kehnscherper |
S. 20: Steven Vigar | S. 21: Gigie Cruz-Sy | S. 26 (links): Kemal Jufri | S. 30: Bernd Lauter
Grafiken: TU-WAS-Grafiken: Greenpeace | S. 9: Melanie Grießer | alle Siegel sind Eigentum
der ausstellenden Institution | S. 33: CC-BY 2.0 Öko-Institut | S. 34/35: Screenshot Onlinekarte | S. 45: Hanna Romanowsky
Stand
03/2016
Umweltfreundlich auf 100% Recyclingpapier gedruckt bei der Umweltdruckerei
www.halle.greenpeace.de