Zielsetzungen und der potenziellen Arbeitgeber
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Zielsetzungen und der potenziellen Arbeitgeber
Masterstudiengang Schwerpunkt: „Bauproduktionssysteme und Bauprozessmanagement“ Ziele (Lernziele / Kompetenzen) Das zentrale Ziel des Masterstudiengangs mit dem Schwerpunkt „Bauproduktionssysteme und Bauprozessmanagement“ ist die Vermittlung und Entwicklung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen zur ganzheitlichen Behandlung querschnittlicher Herausforderungen in Planungs- und Bauprojekten. Da die Projektrandbedingungen durch zunehmenden Produktivitätsdruck, durch Dynamik und Komplexität gekennzeichnet sind, bedarf es einer verstärkten Orientierung auf die Bauprozesse sowie grundlegend andersartiger Herangehensweisen, Instrumente, Managementwerkzeuge, Methoden und Verhaltensweisen in Bauprojekten. Aus Fragen der Nachhaltigkeit spielt die Gebäudetechnik im Planungs- und Realisierungsprozess eine immer dominantere Rolle. Zur Funktionalität von Bauwerken trägt die Gebäudetechnik wesentlich bei und die Investitions- und Betriebskosten bilden einen ständig steigenden Anteil. Wesentliche Teilziele und Kompetenzfelder als Basis für eine professionelle Steuerung der Bauproduktion sind: - Strategisches Führen und operatives Managen Übergeordnete Unternehmensstrategien und –ziele in der operativen Projektebene zur Wirkung zu bringen verlangt sowohl die Fähigkeit zum Führen als auch die zum Managen. - Produkt- und Produktionssicht Es bedarf des Blicks auf das Bauprodukt (Was wird gebaut / Wie ist das Ziel?) als auch als auch auf die Bauproduktion (Wie ist der Weg zum Ziel?). - Gebäudetechnik, Energie und Nachhaltigkeit Durch effiziente gebäudetechnische Systemlösungen wird u.a. ein energiesparender, nachhaltiger Betrieb von Bauwerken sichergestellt. Die Technische Gebäudeausrüstung wird in der Planung, Baurealisierung und im Betrieb immer bedeutungsvoller für den Gesamterfolg. - Problemlösungskompetenz Handlungskompetenz in Bauprojekten erfordert Fach-, Methoden- und Persönlichkeitskompetenz. Deren Wirksamkeit wird durch geeignete Instrumente und Werkzeuge unterstützt. - Handlungsbereiche und Prozessorientierung in der Bauproduktion Bauprojekte sind so zu organisieren, dass sowohl eine synergetische Optimierung von Produkt- und Prozessqualität als auch der Ressourcen Zeit und Geld erreicht wird. Dafür bedarf es der Beherrschung sich überlagernder Prozesse, z.B. der Risikosteuerung, des Qualitätsmanagements und des Controllings. Typische Berufsbilder und Tätigkeitsfelder: - Projektleitung, Bauleitung, Projektsteuerung bei privaten und öffentlichen Auftraggebern in Baukonzernen und mittelständischen Bauunternehmen zunächst auf Projektebene und zukünftig als Führungskräfte in der Geschäftsleitungsebene in Projektsteuerungsbüros Master Bauingenieurwesen Schwerpunkt Baustoffwissenschaften Zielsetzung Die Studierenden lernen die Anwendung experimenteller und naturwissenschaftlicher Methoden mit der Zielsetzung der Entwicklung neuer Werkstoffe und Verfahrenstechniken und der Anwendung ingenieurmäßiger Vorgehensweisen auch bei komplexen Fragestellungen im Bauwesen. Das Studium bereitet auf eine systemorientierte Methodik der Lösungsstrategie vor. Der Schwerpunkt dient der wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung junger Bachelor-Absolventen und auch zur Vorbereitung auf eine akademische Karriere. Zum einen sind die Master mit Schwerpunkt Baustoffwissenschaften aufgrund ihrer breiten Ausbildung im Bachelorstudium und der vertieften Weiterbildung im Masterstudium für die Baustoffe herstellende und verarbeitende Industrie im Bereich der Technik (Produktion, FuE) hervorragend geeignet. Zum anderen werden die für Baustoffwissenschaftler wichtigen Werkstoffe und Grundlagen gelehrt, um den Einsatz in wissenschaftlicher Forschung ohne Zeitverzug zu ermöglichen und damit die Promotionszeiten zu reduzieren. Aufgrund der stark mathematisch/physikalischen Ausprägung des Schwerpunkts einerseits sind Masterabsolventen hervorragend für eine Reihe von Lehrstühlen des Bauingenieurwesens geeignet, andererseits auch für die sich mit der Materialwissenschaft auseinandersetzenden Fakultäten. Master Bauingenieurwesen Schwerpunkt Konstruktiver Hochbau Zielsetzung Tätigkeitsfeld der Absolventen des Masterstudienganges Bauingenieurwesen. „Konstruktiver Hochbau“ ist der Hochbau, mit besonderem Fokus auf den Geschossbau und den Industriebau, sowie das Bauen im Bestand. Durch eine vertiefte fachliche Ausbildung in Fächern aus dem Kernbereich des konstruktiven Ingenieurbaus (Baustatik, Massivbau, Stahlbau, Holzbau) ergänzt durch spezialisierende Fächer aus dem Fertigteilbau und dem Fassadenbau vermittelt das Studium des Konstruktiven Hochbaus zum einen das Grundverständnis sowohl für Tragverhalten und Bemessung von Tragwerken als auch für die Auswahl der richtigen Baustoffe. Zum anderen wird durch die weitere Ausbildung in Fächern aus dem Bereich der Gebäudetechnik und des Baubetriebs das Wissen zum Entwurf und Betrieb der erforderlichen Gebäudetechnik von Hochbauten gelehrt. Die Befähigung zum analytischen Lösen von Ingenieuraufgaben steht im Vordergrund der Ausbildung, sodass Ingenieure des Konstruktiven Hochbaus anspruchsvolle Fragestellungen bei der Planung, Ausführung und Instandhaltung von Hochbauten bearbeiten und lösen können und zudem eine akademische Laufbahn (z.B. Promotion) einschlagen können. Stand: 04.01.2010 Master Bauingenieurwesen Schwerpunkt Konstruktiver Ingenieurbau Zielsetzung Im Master-Studiengang „Konstruktiver Ingenieurbau“ werden die im BachelorStudium vermittelten fachlichen Kenntnisse und das Grundverständnis für Tragverhalten, Entwurf, Bemessung von Tragwerken und Auswahl der richtigen Baustoffe unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vertieft und wesentlich erweitert. Ziel des Abschluss ist die Befähigung zum analytischen Lösen von Ingenieuraufgaben und zur selbstständigen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden auf dem Gebiet des konstruktiven Ingenieurbaus. Die Studierenden sollen lernen, anspruchsvolle Fragestellungen bei der Planung, Ausführung und Instandhaltung von Ingenieurbauwerken zu bearbeiten und zu lösen. Es erfolgt eine intensive Vorbereitung auf Tätigkeiten im Bereich Entwurf, Berechnung, Konstruktion, Bauausführung sowie Forschung & Entwicklung. Erreicht wird dieses Ziel durch eine vertiefte fachliche Ausbildung: Im Vordergrund des Studiums stehen überwiegend Fächer aus dem Kernbereich des konstruktiven Ingenieurbaus (Baustatik, Massivbau, Stahlbau), die erweitert werden durch eine Vielzahl spezialisierender Fächer aus dem konstruktiven Ingenieurbau (u.a. Baustoffwissenschaften, Strukturmechanik und Baudynamik) und ergänzt werden durch Fächer angrenzender Disziplinen wie der Geotechnik, dem Baubetrieb und der Mathematik. Nach erfolgreichem Studium ist der Absolvent befähigt, eine akademische Laufbahn (Promotion) oder eine eigenverantwortliche Tätigkeit in einem Bauunternehmen oder einem Ingenieur- und Planungsbüro auszuüben. Er ist in der Lage, technisch komplexe Aufgaben bei der Errichtung, Erweiterung und Erhaltung von Bauwerken des Hoch-, Ingenieur- und Brückenbaus zu übernehmen. Weiterhin ermöglichen die Ausbildung und die Praxis in der technischen Bearbeitung von Ingenieurbauwerken auch die Übernahme von Führungsaufgaben in der Bauleitung und Projektleitung bei anspruchsvollen und komplexen Bauaufgaben. Stand: 04.01.2010 Zielsetzung Master Konstruktiver Wasserbau Wasserbauwerke wie Wehre, Staudämme und Staumauern, Hochwasserschutzwände, Deiche und Buhnen, Schleusen, Kläranlagen, Kanäle, Siele und Schöpfwerke benötigen vom Bauingenieur fundamentale Kenntnisse im Wasserbau und in der Wasserwirtschaft, im konstruktiven Ingenieurbau (Strukturanalyse, Massivbau, Stahlbau) sowie in der Geotechnik und der Bodenmechanik. Hierbei gilt, dass jedes Wasserbauwerk sicher gegründet werden muss und aus einem geeigneten Baustoff (z.B. Erdbaustoff, Beton, Stahl) besteht. Nur in der Kombination dieser Fächer sind eine Planung, ein Bau, ein Betrieb sowie eine Unterhaltung dieser Bauwerke überhaupt möglich. Hohe Bedeutung hat aber auch das Thema Bauwerkserhaltung aufgrund des hohen Alters vieler Wasserbauwerke aber auch aufgrund ihrer hohen Lebensdauer von teilweise mehreren Hundertjahren. Daher sollen in der Vertiefungsrichtung „Konstruktiver Wasserbau“ die vertiefenden Grundlagen für die Planung, die Konstruktion und den Betrieb von Wasserbauwerken gelegt werden. Es sind sowohl Aspekte der Funktionalität wie auch der Standsicherheit zu berücksichtigen. Hierzu werden Fächer aus dem Wasserbereich, dem Konstruktiven Bauingenieurwesen sowie der Geotechnik und dem Baubetrieb so miteinander kombiniert, dass eine Bearbeitung wasserbaulicher Fragestellungen möglich ist. Absolventen mit einer Studienrichtung „Konstruktiver Wasserbau“ werden von planenden Ingenieurbüros, Baufirmen und Baustofffirmen sowie von Behörden und öffentlichen Institutionen (Wasserverbände, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, Talsperrenbetreiber, Wasserversorger, etc.) benötigt und eingestellt. Geotechnik im Bauwesen Geotechnical Engineering Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler Master Bauingenieurwesen Schwerpunkt Tunnelbau und Geotechnik Zielsetzung Jedes Bauwerk ist mit dem Untergrund verbunden, viele Bauwerke sind auch vollständig in diesen eingebunden. Die zukünftigen Tunnelbau- und Geotechnik-Master lernen die für eine sichere Konstruktion und Bemessung notwendigen naturwissenschaftlichen Zusammenhänge und die zugehörigen ingenieurmäßigen Lösungsmethoden. Hierzu gehören die Verfahren zur Erkundung des Untergrunds, die Materialgesetze zur Beschreibung seiner Eigenschaften, die vielfältigen Bau- und Konstruktionsmethoden sowie die zu führenden Nachweise der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit. Der Schwerpunkt dient zum einen der Aus- und Weiterbildung der Bachelor-Absolventen, um sie auf anspruchsvolle Aufgaben in verantwortlicher Position in Ingenieurbüros, Baufirmen oder Behörden als Planer, Ausführender oder Überwacher von geotechnischen oder unterirdischen Baumaßnahmen vorzubereiten. Fundierte Kenntnisse in den benachbarten Disziplinen wie etwa dem konstruktiven Ingenieurbau, dem Wasserbau oder dem Straßen- und Verkehrswesen sind hier genauso unverzichtbar wie entsprechende Kompetenzen im Bereich des Projektmanagements, des Baurechts oder der Baustoffwissenschaften. Zum anderen befähigt der Schwerpunkt auch zu einer wissenschaftlichen Karriere an einer deutschen oder internationalen Hochschule oder Forschungseinrichtung. Hierbei stehen neben innovativen technischen Entwicklungen wie z.B. auf dem Gebiet der Geothermie insbesondere auch die komplexen theoretischen Zusammenhänge bei der Entwicklung und Anwendung neuer Modellierungs- und Berechnungsverfahren im Fokus. Lehrstuhl für Geotechnik im Bauwesen und Institut für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Verkehrswasserbau Institutsgebäude: Mies-van-der-Rohe-Str. 1 52074 Aachen Telefon: 0241/80 25248 Telefax: 0241/80 22384 Internet: www.geotechnik.rwth-aachen.de \\FS-BAU-1\FS-Bau-1-LAN\Fachschaft\Ordnungen_Infos_Studiengänge\Master Bauing\Gesammelte Zielsetzungen\Zielsetzung Master Tunnelbau und Geotechnik.doc Master Bauingenieurwesen Schwerpunkt „Verkehrswesen“ Zielsetzung: Die Sicherung der Mobilität, die vernetzte Nutzung aller Verkehrsarten sowie Bau, Betrieb und Unterhaltung von Infrastruktureinrichtungen und ‐anlagen sind zentrale Herausforderungen an moderne Gemeinwesen. Dabei kommt der Erhaltung der Infrastruktur als langlebige und kostenintensive Einrichtung des Staates vor dem Hintergrund begrenzter Budgets und den Herausforderungen aus dem demografischen Wandel eine besondere Bedeutung zu. Der weltweite Klimawandel sowie das allgemeine Gebot von Emissionsreduzierung und Ressourcenschutz lösen zusätzliche und neue Anforderungen an einen nachhaltigen und umweltgerechten Betrieb von Verkehrssystemen aus, die nur in einer integrierten Betrachtung von Bau, Betrieb und Verkehrsmittel umfassend gelöst werden können. Im Masterstudiengang Bauingenieurwesen ist daher der Schwerpunkt „Verkehrswesen und Raumplanung“ installiert, der zentrale Fragen hinsichtlich Bau und Betrieb von Verkehrsinfrastrukturen, Mobilität und Verkehrswirtschaft behandelt. Das Studium verfolgt das Ziel, den Studierenden umfassende und vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet des Verkehrswesens und der Raumplanung zu vermitteln. Dazu gehören Lehrveranstaltungen im Bereich Raum‐, Regional‐ und Stadtplanung ebenso wie Bau und Betrieb von Straßen, Schienenverbindungen und Flughäfen. Verkehrsmanagement und Verkehrswirtschaft stellen weitere wichtige Bestandteile der Lehrveranstaltungen dar. Den Studierenden wird durch einen großen Wahlbereich die Freiheit gegeben, den Schwerpunkt „Verkehrswesen und Raumplanung“ in planerischen, betrieblichen, konstruktiven oder wissenschaftlichen Details zu vertiefen. Die Lehrveranstaltungen sind wissenschaftlich und zugleich praxisorientiert ausgerichtet. Der Schwerpunkt „Verkehrswesen und Raumplanung“ des Masterstudiums Bauingenieurwesen qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für eine anspruchsvolle Tätigkeit in Ingenieurbüros, Industrie, öffentlicher Verwaltung und Verkehrsunternehmen sowie auch für eine wissenschaftliche Tätigkeit. Darüber hinaus verfügen die Absolventen über die fachlichen Voraussetzungen für ein Referendariat als Einstieg in die höhere technische Verwaltungslaufbahn. Master Bauingenieurwesen, Schwerpunkt Wasserwirtschaft Zielsetzung Ziel der Ausbildung ist es, Studierenden des Bauingenieurwesens mit dem Schwerpunkt Wasserwirtschaft sowohl eine breit gefächerte Grundbildung als auch eine tiefgehende Spezialisierung zu ermöglichen. Die Ausbildung steht unter dem Leitbild des Grundsatzes der Umweltverträglichkeit und einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. Nach dem Studium können Bauingenieure mit Schwerpunkt Wasserwirtschaft in folgenden, breit gefächerten Aufgabengebieten tätig werden: • Entwurf, Auslegung und Planung von Bauwerken und Anlagen der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung, der Abfallentsorgung sowie von Bauwerken und Anlagen der Wasserwirtschaft • Koordinierung und Überwachung des Baus dieser Bauwerke und Anlagen, • Betrieb und Instandhaltung dieser Bauwerke und Anlagen. Bauingenieure mit dem Master Wasserwirtschaft können beruflich in sehr unterschiedlichen Funktionen tätig werden. Beispielsweise sind Tätigkeiten als Projektleiter, Planer, unabhängiger Gutachter oder als Vertreter des Bauherrn bzw. einer überwachenden Behörde denkbar. Weiter können Bauingenieure der Wasserwirtschaft in Fachbehörden, wie Umweltämtern, Landesämtern oder Ministerien tätig werden. Ferner ist die Verantwortlichkeit für den Betrieb von wasserwirtschaftlichen Anlagen fester Bestandteil des Berufsbildes. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die inner- und außeruniversitäre Forschung. Für die erfolgreiche Ausübung aller genannten beruflichen Ausrichtungen ist ein hohes Maß an Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein erforderlich. Zusätzlich bedarf es der umfassenden Fähigkeit zu interdisziplinärer Kommunikation und Kooperation. Stand: 29.12.2009