innenausstattung

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innenausstattung
I nnena us s tat t ung
www.lakowa.com
Sy s temlieferant
für die internationale
Schienenfahrzeugindu strie
Kunststoffteile mit System
Lakowa ist ein spezialisierter Anbieter für Innenverkleidungssysteme für die internationale Schienenfahrzeugindustrie.
Im Fokus unserer Produktentwicklungen stehen Eigenschaften, die unseren Kunden wirtschaftliche und technologische
Vorteile verschaffen. Im Besonderen sind das Brandschutz, Leichtbau und Systemintegration. Mit zahlreichen Zertifizierungen gemäß nationalen und internationalen Standards dokumentieren wir unsere uneingeschränkte Qualitätsorientierung. Die von uns eingesetzten Materialien erfüllen alle weltweit gängigen Brandschutznormen bis hin zur EN 45545-2.
Wir sind Partner aller führenden europäischen Schienenfahrzeughersteller. Unsere Produkte findet man in über
4 000 Schienenfahrzeugen in mehr als 25 Ländern. Wir arbeiten nach Kundenvorgaben und erfüllen individuelle
Anforderungen an technische Standards, Lagerung, Transport und Logistik. Außerdem gestalten wir den Prozessablauf so,
dass Ressourcen schonend eingesetzt werden. Die Qualität unserer Produkte steht dabei immer an erster Stelle.
Die Leistungen unserer Lieferanten sind Bestandteil unseres Qualitätsversprechens. Als inhabergeführtes Familienunternehmen legen wir Wert auf gute und langfristige Geschäftsbeziehungen. Wir verstehen uns als Team und arbeiten mit
Kunden und Lieferanten verantwortungsbewusst zusammen. Durch permanente Optimierung interner und externer
Prozesse werden Aufwand und Kosten reduziert.
Jeder Auftrag hat für uns eine klar umrissene Leistungsvorgabe. Wir stimmen diese mit unseren Kunden und Lieferanten
ab und erfüllen alle Zusagen und Termine. Wir liefern nicht nur pünktlich, sondern beraten und betreuen unsere Kunden
auch vor, während und nach der Auftragsrealisierung.
Dipl.-Ing. Ralf Liebscher, Geschäftsführender Gesellschafter
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lakowa:
e i n f a m i l i e n u n t e r n e hm e n m i t g r u n d s ä t z e n
Lakowa IST EIN UNTERNEHMEN MIT ÜBER 100-JÄHRIGER TRADITION UND GESCHICHTE,
DESSEN ENTWICKLUNG STETS VON DER EIGENTÜMERFAMILIE LIEBSCHER GEPRÄGT WURDE.
1913 wird das Unternehmen als Rucksackfabrik unter dem Namen
„Liebscher & Stolle“ gegründet. Bereits zwei Jahre später erfolgt der
Umzug in das Fabrikgebäude auf der Dresdener Straße 25 in Wilthen,
das auch heute noch Firmensitz ist. Trotz Weltwirtschaftskrise und
Inflation entwickelt sich das Unternehmen nach 1920 sehr dynamisch
und es gibt mehrere Erweiterungen der Betriebsgebäude.
1934 erfolgt mit der Aufnahme der Kofferproduktion eine erste
Produktdiversifikation. Dieser Schritt markiert auch den Beginn der
Kunststofffertigung. Das Unternehmen übersteht den 2. Weltkrieg
unbeschadet und verbleibt im Familienbesitz. Unternehmensgründer
Max Liebscher stirbt im Jahr 1948, sein Sohn Herbert Liebscher wird
Nachfolger. In der DDR hat er mit erheblichen Benachteiligungen
durch den Staat zu kämpfen, er betreibt die Firma aber als privaten
Familienbetrieb weiter. 1969 übernimmt Dr. Peter Liebscher die
Unternehmensführung.
Im Jahr 1972 wird das Unternehmen verstaatlicht, es heißt nun
VEB Lakowa Wilthen. Neben Koffern und Rucksäcken werden jetzt
auch Schultaschen produziert. Dr. Peter Liebscher verbleibt trotz der
staatlichen Eingriffe im Unternehmen und übernimmt Verantwortung
als Betriebsleiter. Durch Betriebsangliederungen werden später auch
Gürtel in das Produktportfolio aufgenommen und Lakowa wird zum
größten Gürtelhersteller der DDR.
Aufgrund persönlicher Marktbeobachtungen und angetrieben von seinem
ingenieurtechnischen Ehrgeiz beginnt Dr. Liebscher bereits Ende der
1980er Jahre, sich mit Techniken und Verfahren der Thermoformung zu
beschäftigen. In internen Gesprächen betont er immer wieder das große
Potenzial, das er in dieser Technik sieht. Dabei begeistert er auch seine
Mitarbeiter für das neue Thema. Unmittelbar nach der Wende wird
deshalb die Reisekoffer- und Lederwarenproduktion eingestellt und das
Unternehmen zum Kunststoffverarbeiter umstrukturiert.
1913
Gründung der Rucksackfabrik
Liebscher & Stolle durch
Max Liebscher.
1934
Aufnahme der Kofferproduktion
und Beginn der Kunststoff­
fertigung.
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1972
Verstaatlichung zum VEB Lakowa
Wilthen, Produkte sind Koffer und
Gürtel. Peter Liebscher bleibt in der
Firma und wird Betriebsleiter.
Um die eigene Unabhängigkeit und Planungssicherheit zu gewährleisten, beginnt Dr. Liebscher gleichzeitig mit dem Aufbau eines eigenen
Werkzeugbaus. 1992 gelingt die Reprivatisierung, er wird alleiniger
Gesellschafter und baut das Unternehmen weiter konsequent um.
Mit der Herstellung technischer Thermoformteile und der Fertigung
von Spezialkoffern erwirtschaftet Lakowa einen Umsatz von
ca. 500 000 D-Mark. Das Unternehmen beschäftigt zwölf Mitarbeiter.
In den folgenden Jahren entwickelt Lakowa zahlreiche Innovationen
in den Bereichen Thermoformung, CNC- und CAD/CAM-Technik.
Dadurch ergeben sich diverse neue Einsatzmöglichkeiten für LakowaProdukte und der Firma gelingt der Einstieg in die Schienenfahrzeug­
industrie. Außerdem beginnt Lakowa mit der Produktion von Bauteilen
für Kranken- und Rettungswagen. Durch diese Entwicklung steigt
der Umsatz auf 2,6 Mio. D-Mark und die Mitarbeiterzahl auf 30.
1998 erfolgt schließlich die endgültige Einstellung der Kofferproduk­
tion und eine bauliche Sanierung aller Betriebsgebäude wird
um­gesetzt. Lakowa wird nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
Durch die Erfolge im Bereich lösungsorientierter Forschung und
Entwicklung in der Thermoformung werden die Beziehungen zu den
Kunden immer intensiver. Bis 2004 entstehen schließlich verschiedene
Kooperationen, die Lakowa zum Entwicklungspartner namhafter
1948
Umstrukturierung des Unternehmens
zum Kunststoffverarbeiter,
Aufbau eines eigenen Werkzeugbaus.
2005 eröffnet Lakowa eine neue und moderne Fertigungsstätte im
säch­si­schen Sohland an der Spree. Gleichzeitig wird Dipl.-Ing. Ralf
Liebscher neuer Geschäftsführer. Unter seiner Leitung werden der
ingenieurtechnische Entwicklungsbereich und die professionellen
Vertriebsaktivitäten systematisch ausgebaut. Der Umsatz steigt bis
2009 auf 10 Mio. Euro und die Mitarbeiterzahl auf über 100.
Außerdem gelingt eine erfolgreiche Zertifizierung nach DIN 6701-2.
Lakowa erreicht damit eine Größe, die zunehmende Anforderungen
an Management und Verwaltung stellt. Ralf Liebscher etabliert
ent­sprechen­de Strukturen und Verantwortlichkeiten. Die Betriebsstätte
in Wilthen wird um eine RIM-Fertigung erweitert, die Fertigungs­
kapazitäten in Sohland werden erhöht. Dadurch ge­lingt eine Umsatz­
steigerung auf ca. 17 Mio. Euro und ein Ausbau der Belegschaft auf
150 Mitarbeiter. 2014 wird Lakowa nach IRIS zertifiziert und erfüllt
damit die derzeit höchsten Ansprüche an Qualität und Leistungsfähigkeit von Zulieferern in der internationalen Schienenfahrzeugindustrie.
1992
Reprivatisierung als Lakowa GmbH, allei­ni­ger
Gesellschafter wird Dr. Peter Liebscher. Herstellung
technischer Thermoformteile und Fertigung
von Spezialkoffern.
Übernahme durch Herbert
Liebscher. Als privater Familien­
betrieb in der DDR wirtschaftliche
Benachteiligung.
1990
Hersteller in der Schienenfahrzeugindustrie machen. Außerdem liefert
Lakowa immer komplexere Bauteile und Baugruppen und unterstützt
seine Kunden bei der Lösung vielfältiger Montageaufgaben. Der
Umsatz steigt durch diese Entwicklung auf 6,5 Mio. Euro und die
Belegschaft erweitert sich auf 70 Mitarbeiter.
1995
Einstieg in die Fertigung von Innen­
verkleidungsteilen für Schienenfahrzeuge
sowie Kranken- und Rettungswagen.
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001.
2013
„100 Jahre Lakowa“ werden mit
einer Festveranstaltung gefeiert.
2005
Gründung der Betriebsstätte Sohland,
Ralf Liebscher wird Geschäftsführer.
2014
Zertifizierung nach IRIS.
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l a k o w a p r o d u k t e i g e n s ch a f t:
B r a n d s ch u t z n a ch EN 4 5 5 4 5 - 2
P r o d u k t:
S e i t e n wa n d v e r k l e i d u n g e i n e r S t r a S S e n b a h n / S e i t e n wa n d e i n e s R e g i o n a lt r i e b z u g e s
4000 x 2300 mm
Lakowa-Produkte erfüllen alle wichtigen internationalen Brandschutznormen. Wir arbeiten mit
weltweit führenden Materialherstellern und Forschungseinrichtungen zusammen, um die
geforderten Brandschutzeigenschaften vollumfänglich zu erfüllen. Die Lakowa GmbH bietet
eigene Materialverbundlösungen aus unseren Ausgangsstoffen LISTOLAN™ und LISTOPUR™ an,
die unseren Kompetenzvorsprung beim Thema Brandschutz langfristig sichern.
Unsere Produkte zeichnen sich durch eine langsame Flammausbreitung aus. Gleichzeitig achten
wir auf eine geringe Tropfbarkeit und minimale Toxizität, was wir durch den Einsatz halogen­
freier Flammschutzmittel erreichen.
Toxizität und
Rauchgasdichte:
Minimale Belastung
durch Einsatz halogenfreier Flammschutzmittel
Lakowa-Produkte sind besonders umweltfreundlich. Die eingesetzten Rohstoffe sind stofflich
vollständig recyclebar und stellen damit eine ökologisch nachhaltige Alternative zu anderen
Verbundstoffen mit ähnlichen Brandschutzeigenschaften dar.
Flammausbreitung:
Langsame Flammausbreitung
bei geringer Tropfbarkeit
Unsere Produkte fertigen wir aus LISTOLAN™ und LISTOPUR™ – für höchste
Brandschutzansprüche.
➔➔ Unsere Ausgangsstoffe erfüllen die Brandschutzanforderungen aller wichtigen internationalen Richtlinien.
Basismaterial:
LISTOLAN™ und LISTOPUR™ erfüllen die Brandschutzanforderungen aller wichtigen internationalen
Normen bis hin zur EN 45545-2
Recyclingfähig:
Stofflich vollständig wiederverwendbar
➔➔ Lakowa-Produkte zeichnen sich durch langsame Flammausbreitung aus.
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➔➔ Durch den Einsatz halogenfreier Flammschutzmittel verringern wir Toxizität und Rauchgasdichte im Brandfall.
fak ten
➔➔ Durch laufende Materialtests sichern wir die Reproduzierbarkeit der Brandschutzeigenschaften dauerhaft ab.
Merkmal
Werte aus Lakowa-Tests
EN 45545-2:2013
HL3 (R1)
DIN 5510-2:2009
S4, SR2, ST2
NF F 1601
M1/F2
PN-K-02511/02502
P1, R1, A, D1, T1
UNI CEI 11170
A1
GOST
B2, D2, T1, PR1
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lakowa Herstellungsprozess:
B r a n d s ch u t z n a ch EN 4 5 5 4 5 - 2
Die Brandschutzeigenschaften unserer Produkte
erreichen wir durch sorgfältige Materialauswahl
und laufende Tests.
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2
4
3
Rohstoff- und Materialauswahl. Die Qualität unserer
Produkte basiert unter anderem auf der Materialauswahl.
Unsere Entwicklungsingenieure sind bei neuen Materialentscheidungen immer beteiligt und besprechen die kundenspezifischen
Anforderungen persönlich mit unseren Zulieferern. Wir achten
besonders auf eine einsatzbezogene Materialauswahl, damit wir die
Brandschutz­eigenschaften unserer Produkte unter allen praktischen
Umständen gewährleisten können. Bei der Rohstoff- und Materialauswahl arbeiten wir ausschließlich mit weltweit führenden Herstellern
zusammen. So sind wir in der Lage, jederzeit kundenorientierte
Entscheidungen über die bei uns eingesetzten Materialien und
Verbundstoffe zu treffen.
Ersatzteilverfügbarkeit. Zur langfristigen Stabilität
der Brandschutzeigenschaften unserer Produkte zählen
wir auch die Ersatzteilverfügbarkeit. Nur so können die
zugesicherten Eigenschaften unserer Baugruppen sichergestellt und
die langfristige Einsatzfähigkeit der Kundenfahrzeuge gewährleistet
werden. Wir arbeiten deshalb immer mit Ausgangsmaterial nach dem
aktuellen Stand der Technik und garantieren die Ersatzteilverfügbarkeit
für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren. So können Sie sicher sein,
dass alle Produkteigenschaften auch beim Austausch einzelner Teile
innerhalb der Baugruppe erhalten bleiben.
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Tests. Alle von uns verwendeten Materialien werden
umfangreichen Tests unterzogen. Dabei prüfen wir nicht nur
die Ausgangsmaterialien, sondern auch die schlussendlich für
den Kunden eingesetzten Verbundmaterialien inklusive der verwendeten Klebstoffe und Isolierungen. Wir arbeiten mit den führenden
Prüfinstituten in der Materialforschung zusammen und kontrollieren
laufend Testbedingungen und -prozeduren. Schließlich holen wir
Brandschutzzertifikate für spezifische Baugruppen ein, sodass unsere
Kunden sicher sein können, dass die zugesagten Brandschutzeigenschaften auch im konkreten Anwendungsfall zutreffen.
Produktion. Bei der Produktion unserer Bauteile legen
wir größten Wert auf eine stabile Lieferkette unserer
Rohstoffe. Damit stellen wir eine gleichbleibende Qualität der
Brand­schutzeigenschaften unserer Produkte sicher. Wir wissen immer,
wo unsere Rohstoffe herkommen und wo auf dem Lieferweg sie sich
gerade befinden. Durch diese Logistikkonzeption lassen sich die bei
Lakowa eingesetzten Materialien zurückverfolgen, sodass Abweichungen von unseren Qualitätsstandards präzise iden­tifiziert und korrigiert
werden können. Die Brandschutzeigenschaften unserer Produkte sind
dadurch keine Stichtagsbetrachtung, sondern zuverlässig stabil und
normaktuell.
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l a k o w a p r o d u k t e i g e n s ch a f t:
L e i ch t b a u
Lakowa-Produkte sind leicht und somit ressourcensparend. Gleichzeitig erfüllen unsere Bauteile
alle Anforderungen an moderne und leistungsfähige Produkte für die internationale Schienenfahrzeugindustrie. Das erreichen wir durch die geringe Dichte der eingesetzten Materialien bei
anforderungsgerechten Materialdicken. Die Stabilität unserer Bauteile gewährleisten wir durch
ingenieurtechnische Leistungen. Dazu zählen ein belastungsgerechtes Produktdesign und
flächige Verstärkungen.
Durch den Einsatz von Computersimulationen sind wir in der Lage, neue Designs bereits während
der Entwicklung in Mock-Ups zu testen und hinsichtlich Leichtbauweise und Stabilität zu opti­­mie­ren. Wir verfügen über diverse patentierte Lösungen zur Vereinbarkeit von Energieeffizienz
und Materialstabilität und gehören in diesem Bereich zu den internationalen Innovationstreibern.
Design:
CAD-Bauteilmodellierung
Rohstoffe:
Patentierte Verbundstoffe
mit geringer Dichte
Mit unseren Produkten erfüllen Sie die Gewichtsauflagen beim Bau Ihrer
Schienenfahrzeuge.
Ingenieurstechnik:
Belastungsorientierte Verstärkungen
➔➔ Durch die geringe Dichte des eingesetzten Materials sind unsere Bauteile besonders leicht.
➔➔ Die Stabilität unserer Produkte erreichen wir durch ingenieurtechnische Leistungen im
Produktdesign.
➔➔ Durch präzise Fertigungstechniken entsprechen unsere Bauteile exakt den kundenspezifischen Vorgaben.
➔➔ Wir arbeiten mit belastungsgerechten Verstärkungen und reduzieren so den Materialeinsatz.
Präzise Fertigung:
Reproduzierbarkeit
fak ten
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Merkmal
Kennwerte
Dichte
1,05 … 1,30 g/cm³
Materialdicke
2 … 4 mm
Zugfestigkeit – ISO 527-1-2
3950 Mpa
Schlagzähigkeit – ISO 180 A
9 (bei 23 °C) / 7 (bei –30 °C)
P r o d u k t:
V o u t e n k l a pp e e i n e r S t a d t b a h n
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lakowa herstellungsprozess:
l e i ch t b a u
Der Schlüssel zur erfolgreichen Leichtbauweise unserer Produkte:
permanente Materialforschung und langjährige Zusammenarbeit mit
namhaften Universitäten und Forschungsinstituten.
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4
3
Materialforschung. Der Schlüssel zur Leichtbauweise
unserer Produkte liegt in der Materialforschung. Gemeinsam
mit der TU Chemnitz und der TU Dresden arbeiten wir laufend
an der Qualität unserer Rohstoffe und an Materiallösungen. Dabei
stehen immer die Anforderungen unserer Kunden im Mittelpunkt. Wir
arbeiten zielgerichtet mit wissenschaftlichen Methoden an praktischen
Problemen und entwickeln Lösungen, die unseren Kunden wirtschaftliche und technologische Vorteile verschaffen. Dabei haben wir eine
Vielzahl von Patenten angemeldet, die für unsere Kunden einen
praktischen Nutzen haben.
Produktion. Die Produktion der Bauteile erfolgt an unseren
Fertigungsstandorten in Wilthen und in Sohland an der Spree.
Wir verfügen über projektspezifische Produktionsreihen und
einen eigenen Werkzeugbau. So haben wir jederzeit die vollständige
Kontrolle über alle Produktionsschritte und können eigene Qualitätskontrollen und Adaptionen durchführen. Außerdem können wir so eine
präzise Reproduzierbarkeit der von uns hergestellten Bauteile
garantieren, weil wir sämtliche Werkzeuge in einem eigenen Lager
vorhalten, warten und instand halten. Außerdem pflegen wir eine
Datenbank mit allen Mustern unserer Bauteile. Änderungswünsche
unserer Kunden können so umgehend und ohne aufwendiges Briefing
umgesetzt werden.
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Projektanalyse und Vorbereitung. Neben der
grundlegenden Materialforschung ist die Wahl der richtigen
Fertigungsverfahren besonders wichtig. Um leichte und
gleichzeitig stabile Bauteile herstellen zu können, müssen die
Fertigungsverfahren auch auf die eingesetzten Rohstoffe abgestimmt
werden. In erster Linie spielen dabei Präzision und Reproduzierbarkeit
eine Rolle. Außerdem muss der konkrete Einsatzort des zu produzierenden Bauteils analysiert werden, damit Belastungsschwerpunkte
identifiziert und berücksichtigt werden können. Unsere Bauteile sind
keine Massenware, sondern werden auf der Grundlage einer
bedarfs- und kundenspezifischen Projektanalyse konzipiert und
hergestellt.
Produktengineering. Bevor wir ein fertiges Bauteil
herstellen, lassen wir alle Informationen aus der Projekt­
analyse in eine CAD-gestützte Baugruppenmodellierung
einfließen. So sind wir in der Lage, die Produkteigenschaften der
konzipierten Teile zu simulieren und zu optimieren. Nachdem dieser
Schritt abgeschlossen ist, bauen wir auf Kundenwunsch ein Mock-Up,
mit dem wir dem Kunden unsere Überlegungen und Lösungsvorschläge
präsentieren. Die Daten aus unseren Computersimulationen stellen wir
dabei ebenfalls zur Verfügung.
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l a k o w a p r o d u k t e i g e n s ch a f t:
einbaufertig
Abnehmende Fertigungstiefen bei unseren Kunden verstärken die Nachfrage nach fertig
bearbeiteten Komponenten. Dieser Herausforderung stellen wir uns durch die Produktion
einbaufertiger Bauteile, die gleichzeitig mehrere Funktionen integrieren. Dazu zählen
Luftführungs- und Beleuchtungsfunktionen, die Aufnahme von Betriebsmitteln (Notbremse,
Sprechstelle etc.) oder Haltestangen, Wartungsklappen und Verschlusssystemen. Durch die
Erstellung solcher Baugruppen können Lakowa-Produkte sehr schnell und einfach in Schienenfahrzeuge eingebaut und sind sofort einsatzfähig – „Plug and Play“.
Je nach Kundenwunsch integrieren wir alle benötigten Teile innerhalb unserer Montagestrecken.
Sie erhalten von uns vollintegrierte Lösungen. Wir verfügen diesbezüglich über zahlreiche
potenzielle Lösungen, sodass Sie Ihre Fertigungszeiten mit unseren einbaufertigen Bauteilen
auf ein Minimum reduzieren können.
Bei uns erhalten Sie vollintegrierte Plug-and-Play-Lösungen – so reduzieren Sie Ihre
Montagezeitenten.
Funktionsintegration:
Baugruppen mit mehreren kundenspezifischen
Funktionen
Kompatibilität:
Lakowa-Produkte sind kompatibel mit allen branchenspezifischen
Anforderungen
Plug-and-Play-Funktion:
Unsere Produkte sind
sofort einsatzbereit
Flexibilität:
Änderungen im Produktdesign sind
schnell und unkompliziert möglich
➔➔ Wir erstellen integrierte Baugruppen mit mehreren Funktionen.
➔➔ Lakowa-Produkte sind kompatibel mit den kundenspezifischen Betriebsmitteln.
➔➔ Unsere Plug-and-Play-Lösungen minimieren Ihre Montagezeiten.
➔➔ Mit unseren fertig bearbeiteten Komponenten optimieren Sie Ihre Logistik.
➔➔ Individuelle Sonderlösungen werden schnell und kompetent realisiert.
fak ten
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Merkmal
Kennwerte
Temperaturbereich
–40 bis +70 °C
Oberfläche
glatt, fein genarbt, genarbt
Farbgebung
durchgefärbt oder lackiert
Beständigkeit
beständig gegen chemische Einflüsse, UV
P r o d u k t:
T ü rs ä u l e e i n e r S t r aS S e n b ah n
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lakowa herstellungsprozess:
einbaufertig
Durch projektbezogene Analysen und ein
computergestütztes Engineering sind unsere
Produkte sofort einsatzfähig.
1
2
4
3
Projektanalyse. Grundlage unserer einbaufertigen und
funktionsintegrierten Bauteile ist ein umfassendes Verständnis
der Anforderungen unserer Kunden. Wir wollen ganz genau
verstehen, wie unsere Teile in einem konkreten Projekt eingesetzt
werden sollen. Dazu führen wir im Vorfeld der Produktion umfassende
Lösungsforschungen durch und gestalten so Lösungen für die
unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden. Durch unsere
analytische und systematische Vorgehensweise gelten wir als
Innovationstreiber und sind in der Lage, selbstständig systematische
und projektbezogene Entwicklungsarbeit für unsere Kunden zu leisten.
Produktion. Bei der Produktion Präzision, stabile
Verarbeitungsqualität und Prozesssicherheit im Vordergrund.
Wir setzen unsere Bauteile exakt so um, wie wir sie am
Computer geplant und mit dem Kunden abgestimmt haben. Dafür
arbeiten wir ausschließlich mit spezialisierten Facharbeitern und
Organisationen zusammen. Wir achten außerdem auf langfristige
Engagements und Projekttreue. Gleichzeitig verfügen wir über
segmentierte Fertigungsstrecken, in denen unsere Fachleute
bestimmte projektspezifische Aufträge umsetzen. Dadurch erreichen
wir ein hohes Maß an Spezialisierung und Sicherheit bei der
Produktion unserer Bauteile und es fließen fortwährend fertigungstechnische Optimierungen ein, die sowohl die Qualität unserer Produkte als
auch die Effizienz unserer internen Prozesse verbessern.
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Projektplanung. Nach Abschluss unserer Projektanalyse
erstellen wir einen individuellen Projektplan. In diesem wird
das optimale Fertigungsverfahren inklusive aller techno­
logischen Schritte festgelegt. Dabei erarbeiten wir auch eine sinnvolle
Priorisierung der einzelnen Arbeitsschritte, um einen möglichst
effizienten Projektablauf umsetzen zu können. Neben unserer internen
Logistik ist dafür auch die Einbindung von branchenspezifischen
Mitarbeitern notwendig. Für alle Projekte stellen wir einen Projektleiter
zur Verfügung, der sich um die Planung und Steuerung und die
Erreichung der festgesetzten Ziele kümmert.
Produktentwicklung. Vor der Produktion unserer Bauteile
erstellen wir detaillierte Computermodelle und testen verschiedene Varianten hinsichtlich der gewünschten Produktmerk­
male. Ziel ist die Modellierung eines funktionalen Bauteils mit
möglichst montage- und servicegerechter Gestaltung. Dabei integrieren
wir die erforderlichen Metallbaugruppen in unsere Simulationen,
um möglichst realistische Ergebnisse zu erzielen. Durch diese Arbeit
unserer Entwicklungsingenieure sind Lakowa-Bauteile nicht nur sehr
einfach einzubauen, sondern lassen sich auch besonders unkompliziert
warten und reinigen.
17
lakowa:
u n s e r e P r o d u k t e fa h r e n i n a l l e r w e lt
Norwegen · Schweden · Finnland · Estland ·
Weißrussland · Polen · Tschechien · Ungarn ·
Serbien · Italien · Frankreich · Spanien ·
Großbritannien · Türkei · Griechenland · Österreich ·
Schweiz · Niederlande · Belgien · Luxemburg
Lakowa ist ein Systemlieferant für die internationale Schienenfahrzeugindustrie
UND BELIEFERT Hersteller von Kranken- und Rettungswagen. Unsere Produkte befinden sich in Tausenden von Fahrzeugen, die auf allen Kontinenten unterwegs sind.
Obwohl Europa immer noch die wichtigste
Absatzregion für Schienenfahrzeuge ist,
befindet sich der Markt derzeit sehr in
Bewegung. Besonders der asiatische Markt
zeigt eine hohe Dynamik und in Osteuropa
besteht ein hoher Modernisierungsbedarf.
Wir reagieren auf diese Entwicklungen durch
einen laufenden Ausbau unserer internationalen Vertriebsaktivität, damit wir unseren
hohen Qualitätsansprüchen auch vor dem
Hintergrund der sich wandelnden Märkte und
Bedingungen gerecht werden können.
Das betrifft zum Beispiel verschiedene
internationale Zertifizierungen, denen wir uns
regelmäßig unterziehen. Derzeit sind wir
nach DIN EN ISO 9001, DIN 6701-2 und
nach IRIS zertifiziert. Unser Unternehmen
arbeitet nach dem GKV-Verhaltenskodex.
Führend sind wir in der Herstellung und
Verarbeitung von Materialien und Baugruppen, die die EN 45545-2 erfüllen.
Als international tätiges Unternehmen sind
wir auch weltweit auf verschiedenen Messen
vertreten. Sie finden uns regelmäßig auf der
InnoTrans in Berlin, der Trako in Polen und
der Z-Tec in Istanbul sowie auf der Railway in
Boston, Hongkong und Prag.
Unser oberstes Unternehmensziel ist die
langfristige Wahrung der wirtschaftlichen
Selbstständigkeit und der unternehmerischen
Handlungsfähigkeit unseres Familienunternehmens. Wir sind der Meinung, dass dies
nur mit stärkeren internationalen Kooperationen möglich ist. Deshalb arbeiten wir mit
Island · Russland · Slowakei · Dänemark ·
Slowenien
USA · Kanada ·
Peru · Brasilien
Nachdruck und Fingerspitzengefühl an der
weiteren Internationalisierung der Lakowa
GmbH.
Dabei beschäftigen wir uns neben einer
länderspezifischen Produktion auch mit den
Kompetenzen unserer Mitarbeiter und
Partner. Wir verstehen uns als partnerschaft­
liches und leistungsorientiertes Team, dem
es gelingt, seine internationalen Kunden
langfristig von der Qualität und dem Nutzen
seiner Leistungen zu überzeugen. Spaß
an der Arbeit und ein weltoffenes Klima sind
dafür wesentliche Voraussetzungen.
Indien · Südkorea · China
Australien
Ägypten · Israel
18
19
H INTERGRÜNDE :
f o r s ch u n g u n d e n t w i ck l u n g
WIR VERFÜGEN ÜBER EINE EIGENSTÄNDIGE F&E-aBTEILUNG UND BESCHÄFTIGEN UNS SYSTE­
MaTISCH MIT DER ENTWICKLUNG BRANCHENSPEZIFISCHER LÖSUNGEN UND INNOVATIONEN.
Forschung und Entwicklung hat bei Lakowa Tradition. Seit Aufnahme
der Kunststofffertigung im Jahr 1934 beschäftigen wir uns systematisch mit ingenieurtechnischen Entwicklungsarbeiten zur Verbesserung
unserer Produkte und zur Findung kundenspezifischer Lösungen und
Innovationen. Seitdem haben wir über 50 Patente angemeldet, die
Lakowa-Produkte in vielen spezifischen Anwendungsfällen einzigartig
machen. Zu unseren wichtigsten Unternehmensgrundsätzen zählt,
dass wir uns und unsere Produkte ständig weiterentwickeln und den
Bedürfnissen unserer Kunden anpassen. Unsere 100-jährige Firmengeschichte zeigt, dass uns das bisher erfolgreich gelungen ist.
schen Bauteilentwicklung. Wir testen verschiedene Rohstoffe
hinsichtlich ihrer Brandschutzeigenschaften und prüfen und optimieren
Verbundteile inklusive sämtlicher Klebstoffe und Materialapplikationen
wie Dichtungen und funktionsintegrierter Teile. Lakowa verfügt über
eigene Laborkapazitäten für UV-Tests, die klebetechnische Auslegung
und Festigkeitsversuche. Im Rahmen dieser Arbeiten erstellen wir
auch eigene Vorentwicklungen für Materialapplikationen für den
vorbeugenden Brandschutz in Schienenfahrzeugen und testen die
Wirkung verschiedener Faserverstärkungen in thermoplastischem
Plattenmaterial.
Heute verfügen wir über eine eigene Konstruktions- und Entwicklungsabteilung mit 15 CAD- und 5 CAM-Arbeitsplätzen. Außerdem besitzen
wir eine eigene Werkzeugfertigung mit entsprechender Lagerhaltung
und Wartung. Die Produktion unserer Bauteile, Baugruppen und
Werkzeuge ist komplett CAD-CAM-gestützt, sodass wir für alle
Produkte über ein umfangreiches und präzises Datenmaterial
verfügen. Damit garantieren wir ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit
und wir gewinnen wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung neuer
Produkte.
Unsere F&E-Ingenieure legen außerdem besonderen Wert auf eine
analytische und lösungsorientierte Vorgehensweise bei der Erstellung
unserer Baugruppen. Wir testen die von uns produzierten Teile nicht
isoliert, sondern unter realistischen Belastungsbedingungen in der
endgültigen Baugruppe. Dazu setzen unsere Ingenieure das komplette
Baugruppenengineering in CAD- und CAM-Systemen um und bauen
schließlich computeroptimierte Muster mit der vom Kunden gewünschten Funktionsintegration.
Der Schwerpunkt unserer F&E-Arbeit liegt auf der Materialforschung,
auf ingenieurspezifischen Fertigungstechniken und der kundenspezifi-
20
Um die Qualität unserer F&E-Arbeit laufend überprüfen und weiterentwickeln zu können, arbeiten wir mit externen Prüfinstitutionen wie
Currenta Leverkusen, RST Berlin, IMA Dresden und Q-Lab zusammen.
UV-Stabilität
Wir testen unsere Rohmaterialien hinsichtlich langfristiger
Reaktionen auf UV-Strahlung und messen dabei die mechanischen und optischen Veränderungen
Antigraffiti/Vandalismusschutz
Wir bieten eine Antigraffiti-Schutzbeschichtung
der Produkte an
Klebstoffe
Wir testen die Wirkung von Klebstoffen und führen
Anforderungs- und Belastungstests durch
Faserverstärkungen
Unsere Ingenieure testen und
entwickeln Materialien für die
Faser­verstärkung und finden so
optimale Lösungen für
verschiedene Anwendungsfälle
Bauteilkonstruktion
Form und Verstärkung von Bauteilen werden in
einer Interaktion von Computersimulationen
sowie realen Belastungstests geprüft und
an spezifische Kundenbedürfnisse adaptiert
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lakowa:
r e f e r e n z e n u n d q u a l i f i k at i o n e n
Wir beliefern SOWOHL die wichtigsten europäischen Schienenfahrzeug­hersteller
UND deren Zulieferer als auch zahlreiche Verkehrsverbünde in ganz Europa.
➔➔ Schienenfahrzeughersteller: Bombardier Transportation · Alstom · Stadler · Siemens ·
HeiterBlick · Solaris
➔➔ Zulieferer für Schienenfahrzeughersteller: Helopal · Volante · Varialux · S & S ·
Iftec · Grammer · CWA · Satek · Kabel Technik Polen · Rudolf Rost · SBF · Faiveley · Voith ·
Vossloh Kiepe · Liebherr · Prettl · Medivent · Latusek · Tramobus · Hübner · Polmor
➔➔ Verkehrsverbünde: BLT Basel Land Transport · BVG Berliner Verkehrsbetriebe ·
RNV Rhein Neckar Verkehr · SWB Stadtwerke Bonn · DVB Dresdner Verkehrsbetriebe ·
LVB Leipziger Verkehrsbetriebe
Mit zahlreichen Zertifizierungen gemäSS nationalen und internationalen Standards
dokumentieren wir unsere strikte Qualitätsorientierung. Gleichzeitig ist dies die
treibende Kraft für die stetige Steigerung unserer Leistungsfähigkeit.
Bei der Umsetzung der Euro-Norm EN 45545-2 sind wir führend in der Schienenfahrzeug­
industrie.
Telefon: +49 (0) 3592 54 36 30
Telefax: +49 (0) 3592 54 36 99
Wir können unter anderem folgende Zertifizierungen aufweisen:
[email protected]
www.lakowa.com
➔➔ International Railway Industry Standard (IRIS)
➔➔ DIN EN ISO 9001
➔➔ DIN 6701-2
➔➔ Zertifikat über die Einführung des GKV-Verhaltenskodex
I
22
Lakowa
Gesellschaft für Kunststoffbe- & -verarbeitung mbH
Dresdener Straße 25 · D-02681 Wilthen
.
Betriebsstätte Sohland
Birkenhügel 3 · D-02689 Sohland
I nnena us s tat t ung
www.lakowa.com
Sy s temlieferant
für die internationale
Schienenfahrzeugindu strie