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DIE DIGITALE
Ausgabe 119
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TAGESZEITUNG
WIR GEBEN GRAZ RAUM
Dienstag, 8. März 2016
Simmerstatters
Zeilen
Feminismus Folklore
© pixabay
Weltfrauentag 2016
GLEICHE
RECHTE
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Mir geht es mit dem Weltfrauentag wie mit dem Muttertag. Ich freue mich mit
den Damen in meiner Umgebung, dass sie ihren eigenen Tag haben, würdige
ihre Leistungen, staune was
sie alles Tag für Tag schaffen und feiere sie gebührend. Was mir an diesem
Tag nie in den Sinn kommt,
ist die Bundeshymne, das
generische Maskulin, das
Binnen-I, Frauenquoten in
Aufsichtsräten, Statistiken,
die mir erklären wollen wo
Frauen benachteiligt sind,
und anderer Humbug. Das
kommt aber ganz vielen
anderen am Weltfrauentag
in den Sinn. Denn so sicher wie das Amen im Gebet
kommen am Weltfrauentag
jene hervor, die den erhobenen Zeigefinger stolz wie ein
Zepter tragen, und unterlegt
von Studien und Statistiken, nur eines wollen: der
Gesellschaft ihre Ideologie
aufs Auge drücken. Feminismus-Folklore nennt man das
dann wohl. Was das bringt?
Nichts! Diejenigen, die entspannt an die Sache herangehen, gleichen Lohn für
gleiche Arbeit zahlen und
denen das Geschlecht des/
der Angestellten egal ist,
bringen der Sache der Frauen 100 Mal mehr als jede
Form der Feminismus Folklore. Daher: keep cool! Ich
wünsche allen Damen einen
schönen Weltfrauentag.
Neue Nachrichten für Graz
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Dienstag, 8.3.2016
Frauentag in Graz
Der internationale Frauentag wird seit 1911 jedes Jahr am 8. März
begangen. Damals wurde der Tag ins Leben gerufen, um sich für mehr
Gleichberechtigung und für das Wahlrecht von Frauen einzusetzen,
und auch heute gibt es noch einige Anliegen des Komitees des 8. März.
Für engagierte Grazer, die sich über aktuelle Anliegen informieren und
austauschen möchten, hat die DITA einen Guide erstellt, wo in Graz
informiert, demonstriert und gefeiert wird. ■san
Plakat-Installation
„Macht. Emanzipation. Frau“
Hauptplatz, 10:30 bis 15:00 Uhr
Demonstration gegen
Frauenarmut
Mariahilferplatz, ab 17:00 Uhr
Frauenstadträtin Martina Schröck und Landesrätin für
Bildung und Gesellschaft Ursula Lackner appellieren an
die Grazer Frauen, sich gegen Diskriminierung in allen
Ländern einzusetzen. Besonderes Anliegen: Schutz vor
Gewalt. Die Plakate der Gestalterinnen Anita Fuchs und
Resa Pernthaller zeigen vergangene Errungenschaften und
noch notwenige Schritte der Frauenpolitik
Infostand
der SPÖ Frauen Graz
Herrengasse,
Ecke Landhausgasse,
ab 15:00 Uhr
Unter der Leitung vom 8. März
Komitee zieht die Demonstrationsgruppe vom Mariahilferplatz über
Andreas-Hofer-Platz, Neutorgasse,
Joanneumring, Herrengasse und
Hauptplatz bis zur Murgasse.
Grünes Frauencafè
Cafè Parks Art, Griesgasse 7,
14:30-16:30 Uhr
Die Grazer Grünen laden im Parks
auf ein Getränk ein und fordern
die Bekämpfung von Frauenarmut
mittels höherer Mindestlöhne.
Auch die SPÖ Frauen Graz verteilen traditionell Brot und Rosen und
informieren Interessierte über die
zentralen Forderungen an die Politik: Schutz vor Gewalt, Mindestsicherung und ein menschenwürdiges Leben
der Frauen in
Graz.
„Brot und Rosen“ Informationszelt
des 8. März Komitee
Kapistran-Pieller-Platz,
seit 10:00 Uhr
„Frauen für Frieden und Gleichberechtigung“ KPÖ
Herrengasse, Höhe Landhaus, seit 10:00 Uhr
Stadträtin Elke Kahr und KP-Steiermark-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler verteilen Nelken und berichten über Erfahrungen als Frau in der
Grazer Politik. „Der Idealzustand wäre, wenn die Frauenquote nicht mehr
notwendig wäre“ beschreibt Klimt-Weithaler die Situation für Frauen am
Arbeitsmarkt.
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Das 8. März Komitee verteilt bei
der Murbrücke an vorbeikommende Frauen Rosen und Semmeln und
informiert zum Thema Frauenarmut.
Diese kommt besonders bei alleinerziehenden Müttern zu Tage, die es
mit zwei Jobs gerade so schaffen, ihre
Kinder zu versorgen.
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Dienstag, 8.3.2016
Gefährliches Nass
Wasser ist den Österreichern heilig. Eine der größten Ängste: seine Privatisierung. Doch der Klimawandel
könnte das wertvolle Nass
für einige Regionen wirklich
gefährlich machen. Oliver
Sass von der Uni Graz untersucht mit seinem Team
die Probleme für gefährdete
Gebirgstäler im Rahmen des
300.000-Euro-Projekts EECon.
Sintflutartige
Regengüsse,
Hochwasser, Murenabgänge
– diese Gefahren birgt der Klimawandel für die Steiermark.
Besonders Gebirgstäler, wie
zum Beispiel das Sölk- oder
Johnsbachtal, sind davon stär-
ker betroffen als andere Regionen. Ein Forschungsprojekt
rund um Oliver Sass (Institut
für Geographie und Raumforschung) nimmt sich dieses
Problems an. Untersucht wird
„welche Rolle Witterungsverhältnisse spielen und wie weit
dafür die Rodung von Waldgebieten verantwortlich ist“,
so Sass. Wenn es um die Frage nach der Absiedelung von
Dörfern geht, werden erstmals
auch ethische Perspektiven
miteinbezogen. Dirk Brantl
vom Institut für Philosophie
der Uni Graz erklärt, dass Entscheidungen für Gefahrenregionen „nicht nur nach rein
ökonomischen Kriterien getroffen. ■göt
Zum Schutz
der Kleinsten
Kardiotokographie (CTG) ist
ein Verfahren, das den Gesundheitszustand von Babys
während der Geburt anhand
der Herzschlagfrequenz beobachtet. Nun hat ein internationales Team rund um
Philipp Reif (Klinische Abteilung für Geburtshilfe der
Med-Uni Graz) untersucht
wie sich diese Auswertungen
auf die Handlungen von Geburtshelfern auswirken.
Bei 2,1 Promille
lag im Jahr 2015
die
Neugeborenensterblichkeit in
Österreich. Das ist
ein sehr erfreulicher
Wert, der traditionell
von Jahr zu Jahr sinkt; auch
durch die Daten der CTG.
Reif erklärt: „Die CTG-Kurve
zeigt den Geburtshelfern an,
ob sie eingreifen müssen, um
Johnsbachtal © UNI Graz
Kleinsölktal © UNI Graz
APOTHEKEN NOTDIENSTE
eine Gefährdung des Babys
zu verhindern“. Die Wissenschafter aus Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Slowenien und Portugal
testen mehr als 120 Ärzte,
geburtshilfliche Abteilungsleiter und Hebammen. „Die
Ergebnisse der Untersuchung
zeigen, dass die Interpretationen und damit verbundenen Handlungsempfehlungen divergieren“, so Reif.
Er erklärt weiter, dass
die Testpersonen die
gleichen Situationen ohne die Auswertungen des CTG
oft anders einschätzen und auch „ihre
Handlungsempfehlungen
sich deutlich unterscheiden“.
Das ist ein klarer Hinweis auf
den Einfluss der Analyse des
CTG-Verfahrens auf das medizinische Personal. ■göt
Apotheke Andritz
Weinzöttlstraße 3,
8045 Graz
+43 316 672 808
Apotheke Neuhart
Kärntner Straße 152
8053 Graz
+43 316 272 188
Glacis Apotheke
Glacisstraße 31
8010 Graz
+43 316 323 392
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Goldenen Engel
Griesgasse 12, 8020 Graz
+43 316 712 028
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8010 Graz
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Täglich gut
informiert
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Dienstag, 8.3.2016
Ferl’s Weinstube bei Karli Pichlmaier | Graz
Eine Zeitlang war es ruhig
um den Junior Pichlmaier.
Er führte zehn Jahre lang
den Schanzlwirt beim LKH,
machte Station im Mod,
Operncafé und Wein & Co,
bevor er im März 2015 die
Ferl’s Weinstube übernommen hat.
Das
Konzept
ist einfach – 5
Vorspeisen, 5
Hauptspeisen, 5
Desserts… Die
Karte ist klein
aber interessant
– für ein Wirtshaus.
Eines vorweg,
das Service war von Beginn
an unglaublich aufmerksam
und freundlich und brachte
die Vorspeisen rasend schnell.
Dies implizierte allerdings,
dass das als Vorspeise bestellte Beef Tartar nicht frisch
zubereitet sein konnte. Geschmacklich war es gut, eingeschworene Beef Tartarler
in den Genuss der cremigen
Schokolade.
Die Wirtshauskost in Ferl’s
Weinstube liegt im Trend
und hat geschmeckt. Als Gast
sollte man es nicht so genau
mit der Bezeichnung der Speisen nehmen, enttäuscht wird
man jedenfalls nicht! Auch
das Preis-Leistungs-Verhältnis
und das Service stimmen. ■
DITA KULINARISCH
Ferl´s Weinstube © Pucher
würden wahrscheinlich die
etwas matschige Konsistenz
kritisieren.
Entgegen der Erwartung von
typischen
Erdäpfel-Puffern
servierte er frittierte, flaumige
Nockerl. Nicht übel, wirklich
gut in Wahrheit, jedoch erinnert das Gericht eher an Kroketten.
Eine
ähnliche
Erfahrung
brachte das Hüferschwanzl,
genauer gesagt das Suppengemüse. Semmelkren war mehr
als ausreichend vorhanden,
das Suppengemüse war wohl
eher als Deko gedacht. Geschmacklich wiederum gut,
aber nicht das auf der Karte
angepriesene.
Wer Schokomousse mag, wird
Tobleronemousse lieben – und
wer das ausreichende Fruchtkompott erfolgreich zur Seite manövriert, kommt auch
DITA
Ferl’s Weinstube
bei Karli Pichlmaier
Burggasse 10
8010 Graz
www.ferls-weinstube.at
Manuela Pucher
DITA Kulinarik Expertin
Ist gratis..
bleibt gratis!
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Dienstag, 8.3.2016
Die schönsten Seiten von Graz
Heute
in Graz
Start der Reihe „Kunst im
Landhaus“
mit Ulli Gollesch – „Körperlichkeiten“ 17:30 Uhr
Herrengasse 16, 8010 Graz
Ausstellungseröffnung
„titel folgt dem fuß in der
hand“
von Christian Eisenberger
Galerie Eugen Lendl
Bürgergasse 4/1, 8010 Graz,
19:00 Uhr
0316/ 825 514
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PFLÜCK MICH
CARD INFO
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h
c
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a
DITA jetzt
Wichtiges Wissen
Namenstage:
Apollonius, Arianus, Beata, Bermund, Eddo, Felix, Hunfried, Johannes von Gott, Theophylact
SEBOB: Liegt zu Felix Schnee im Zimmer, wird das Wetter noch viel schlimmer.
Seinerzeit am 8. März
„Maikäfer flieg“
Eröffnungsfilm der Diagonale
UCI Annenhof Saal 6
Annenstraße 29, 8020 Graz,
19:30 Uhr
Ticketverkauf unter
0316/ 269 555
Hagen Rether „Liebe“
Kabarett
Orpheum
Orpheumgasse 8, 8020 Graz,
20:00 Uhr
Karten im Ticketzentrum
0316/ 8000
„Ich würde alles für die Liebe
tun, ich mach’s aber nicht“
Performance von Julia Gräfner
Schauspielhaus Haus 2
(Probebühne)
Hofgasse 11, 8010 Graz,
20:00 Uhr
0316/ 8000
Medieninhaber, Herausgeber
und Eigentümer:
1723
Der Architekt Sir Christopher Wren stirbt.
1879
Der Nobelpreisträger und Entdecker der Kernspaltung des Uran, Otto Hahn, wird geboren.
1950
Die Sowjetunion gibt bekannt, dass sie über eine Atombombe verfügt.
1954
Skisprung-Olympiasieger Karl Schnabl wird geboren.
1954
Die Schweizer Skirennläuferin Marie-Theres Nadig wird geboren.
1957
Herbert Pöck kommt zur Welt.
1965
Die USA treten mit der Landung von Kampftruppen in den Vietnamkrieg ein.
1974
In Paris wird der Flughafen Paris-Charles de Gaulle eingeweiht.
1983
US-Präsident Ronald Reagan bezeichnet die Sowjetunion als das „Reich des Bösen“.
2005
Brigitte Mira (3 Damen vom Grill) stirbt.
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Sitz: Körösistraße 9, 8010 Graz
Chefredakteur:
Mag. Markus Simmerstatter (sim)
Redaktion (red):
Kristina Kurzweil, MA MA (kri),
Layout: Siegfried Windisch
Verkauf:
Mag. Christian Edelsbrunner
Theresina Jürgens
Offenlegung nach
§ 25 Mediengesetz:
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