Wirtschaftsbericht Irland 2010

Transcrição

Wirtschaftsbericht Irland 2010
Département fédéral des affaires étrangères DFAE
Schweizer Botschaft in Dublin
Irland
09.05.2011
Wirtschaftsbericht Irland 2010
1.
Allgemeine Einschätzung, wirtschaftliche Probleme und Herausforderungen
Die guten Jahre des „Keltischen Tigers“ gehören der Vergangenheit an. Als erstes Land in Europa war
Irland im Schnellzugstempo in die tiefste Rezession seit 1945 gerast. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise, gepaart mit dem Zusammenbruch des irischen Immobilienmarktes, haben dem Land arg
zugesetzt, und entsprechend hart war die Landung auf dem Boden der Realität.
Nachdem das Bruttoinlandprodukt (BIP) im Jahre 2007 noch um 6 % anstieg, kam mit dem 1. Quartal
2008 die Wende mit einem Negativ-Wachstum von -1,4 %. Von da an krankte der „Celtic Tiger“, und
mit der Wirtschaft ging es weiter und rapide bergab. Irland rutschte als erstes Land der Euro-Zone in
eine tiefe Rezession. Für das gesamte Jahr 2009 musste ein Negativ-Wachstum des BIP von -7,6 %
ausgewiesen werden. Damit waren die befürchteten Voraussagen des führenden irischen
Wirtschaftsforschungsinstitutes „The Economic and Social Research Institute“ (ESRI) für das Jahr
2009 (-8,3 % des BIP1) zwar nicht ganz erreicht, doch handelt es sich dabei um den stärksten
Rückgang der Wirtschaft Irlands, der jemals in einem einzigen Jahr verzeichnet worden ist. Im Jahr
2010 wurde ein Negativ-Wachstum des BIP von -1,0 %2 verzeichnet.
Der (selbst verursachte) Zusammenbruch des Immobilienbooms im Jahre 2007 hatte massive
Auswirkungen auf die Baubranche und damit stark zur Abwärtsspirale beigetragen. Während im Jahre
2005 die Bautätigkeit gegenüber dem Vorjahr wertmässig noch 5,1 % zulegte, fiel sie seit 2007
massiv (2007 -10,3 %, 2008 –27,4 %, 2009 –37,7 %, voraussichtlich 2010 -22,1 %3) und liegt heute
weit unter dem Niveau des Jahres 2000!
Die sozialen Auswirkungen der wirtschaftlichen Probleme sind beträchtlich. Lag die Arbeitslosenquote
in den Jahren 2005 bis 2007 im Durchschnitt recht stabil zwischen 4,4 und 4,6 %, erhöhte sie sich
2008 auf 6,3 %, schnellte 2009 auf 11,8 % empor und betrug im 2010 13,6 %4. Bis März 2011 stieg
die Arbeitslosenquote noch leicht an auf 14,7 %. Das ESRI schätzte, dass diese Zahl für 2010 mit
13.5 % und 2011 mit 13 %5 unverändert hoch bleiben wird.
Der ehemals massive Zustrom ausländischer Arbeitskräfte, der von April 2007 bis April 2008 netto
noch 38'500 Personen betrug, hat sich ab Mai 2008 zu einer Auswanderungstendenz gewandelt. Von
April 2008 bis April 2009 sind total 65'100 Menschen ausgewandert, davon 30'100 EU12-Bürger als
grösste und 18'400 Iren als zweitgrösste Gruppe.6 Zum ersten Mal seit 1995 fand damit eine NettoAuswanderung von 7'800 Personen statt. Bis April 2010 ist regelrecht von einer
Massenauswanderungswelle zu sprechen mit einer Netto-Auswanderung von 34‘500 Personen.7 Von
den 65‘300 Personen, die gesamthaft von April 2009 bis April 2010 emigrierten, waren 42% (27‘700
Personen) Iren und 19.1 % EU12-Bürger.8
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6
7
8
ESRI; Quarterly Economic Commentary, Spring 2009
Central Statistics Office Ireland; Quarterly National Account, 24.03.2011
Central Statistics Office Ireland; Indices of Total Production in Building and Construction Sector, 24.03.2011
Central Statistics Office Ireland; Seasonally Adjusted Standardised Unemployment Rates (SUR); Labour Market
ESRI, Quarterly Economic Commentary, Spring 2010
Central Statistics Office Ireland; Population and Migration Estimates April 2009, 22.09.2009
Central Statistics Office Ireland; Population and Migration Estimates April 2010, 21.09.2010
Central Statistics Office Ireland; Population and Migration Estimates April 2010, 21.09.2010
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Der Privatkonsum, der in den guten Jahren durch den positiven Verlauf des Arbeitsmarktes ständig
zugenommen hatte, fiel im Jahre 2009 wertmässig erstmals wieder und zwar um ganze 11,1 %
nachdem er 2008 mit 1,5 % noch etwas zugenommen hatte.9 Im Jahre 2010 fiel er um 3,4%. Der
Anstieg der Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Unsicherheit sowie die Auswirkungen der
höheren Abgaben und Steuern werden sich im Jahre 2011 weiter dämpfend auf das Konsumverhalten
auswirken.10
Der Index des Verbrauchervertrauens, der von Juni 2008 bis August 2009 unter 50 lag (Juli 2008
Tiefststand mit 39.6 seit Einführung des „Consumer Sentiment Index“), erholt sich sehr, sehr langsam.
Nachdem er im Februar 2010 noch bei 59.4 lag, fiel er bis Februar 2011 wieder auf 50.3, was auf die
trostlose Situation auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen sein dürfte. Immerhin ist im Jahr 2011 wieder
ein kleiner Aufwärtstrend zu vermerken; von 48.7 (Januar) auf 50.3 (Februar).
Die Inflation von 4,9 % im Jahre 2007 und 4,1 % im 2008 hat in eine Deflation von -4,5 % im Jahre
2009 umgeschlagen. Der Negativtrend hält an und betrug für das Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr
-1,0 %.11
Die internationale Finanz- und Bankenkrise und vor allem die durch grosszügige HypothekarkreditVergabe „selbstgemachte“ nationale Bankenkrise haben Irland schwer getroffen. Die irische
Regierung reagierte im September 2008 mit einer umfassenden Garantieerklärung für Einlagen und
Verbindlichkeiten der irischen Banken, um einen Zusammenbruch des Finanzplatzes zu verhindern.
Inzwischen hat die im April 2009 angekündigte „National Asset Management Agency“ (NAMA), eine
sogenannte „Bad Bank“, ihre Arbeit aufgenommen und die ersten „faulen“ Kredite von nominal € 16
Mia. mit einem Diskont von durchschnittlich 47% für € 7,6 Mia von Anglo Irish Bank, Bank of Ireland,
AIB, Irish Nationwide und EBS übernommen. Bis September 2010 erhöhte sich die Anzahl der von
NAMA gekauften „faulen“ Kredite auf € 27,3 Mia zu einem Diskont von 48%. Gemäss neusten
Publikationen der NAMA hat sich dies inzwischen um mehr als verdoppelt, und NAMA hat bis März
2011 Kredite im Wert von € 71,2 Mia übernommen (für € 30,2 Mia. was einem Abschlag von 58%
entspricht).12
Der Staatshaushalt ist unter diesen Vorzeichen völlig aus den Fugen geraten. Nach mehrjährigen
Überschüssen betrug das Defizit im Jahre 2008 7,3 % und im Jahre 2009 bereits 11,8 % des BIP. Die
Regierung hat für 2009 Budget-Kürzungen von € 8,0 Mia. vorgenommen, und im Budget für 2010
waren weitere Kürzungen von € 4.05 Mia vorgesehen. Diese betreffen vor allem die Löhne des
öffentlichen Dienstes, Kapitalinvestitionen, Sozialausgaben, Gesundheitswesen und Erziehung und
Wissenschaft. Gleichzeitig mussten nochmals unbeliebte Steuern (CO2-Steuer, Irish Domicile Levy)
eingeführt werden. Das am 7. Dezember 2010 präsentierte Budget 2011 gilt als das härteste in der
Geschichte Irlands. Gestützt auf den zwei Wochen zuvor veröffentlichten „National Recovery Plan
2011 – 2014“, bestätigte es für das kommende Jahr Einsparungen im Betrag von insgesamt € 6 Mia.
Mit einer Ausweitung des Steuersubstrates (+€ 1,5 Mia.), Kürzungen von Sozialleistungen, im
Gesundheits- sowie Bildungswesen, bei den Gehältern und Pensionen der öffentlichen Verwaltung
sowie zahlreiche weiteren Massnahmen (total € 4,5 Mia. Einsparungen) soll 2011 eine Annäherung
der Einnahmen an die Ausgaben erfolgen. Mit diesen Massnahmen will die Regierung das BudgetDefizit 2011 vorerst auf 9,1 % des BIP und bis 2015 dann auf unter 3% senken.
Gemäss EU-Richtlinien (Eurostat) dürfen Kosten der Bankenrettungen in der Staatsrechnung nicht als
Investitionen, sondern müssen als Ausgaben verbucht werden. Die Kapitalzuschüsse für die Banken
werden sich somit in den Staatsfinanzen Irlands niederschlagen. Durch diese rückwirkende
Massnahme musste das Defizit Irlands für 2009 von € 19,35 Mia auf € 23,35 Mia nach oben korrigiert
werden und betrug somit 14,3 % (anstatt 11,8 %) des BIP. Es wird erwartet, dass Irland für das Jahr
2010 ein rekordhohes Budgetdefizit aufweisen wird. Offizielle Quellen schätzen, dass das Defizit
sogar rund 32% des BIP entsprechen wird.13 Zusätzlich benötigen die irischen Banken gemäss
neusten Pressemeldungen € 24,3 Mia. um weiter existieren zu können. Trotzdem will die Regierung
an ihrem Ziel festhalten, das Budget-Defizit bis im Jahre 2015 an die Vorgabe der Europäischen
Kommission von 3 % des BIP heranzuführen.
9
Central Statistics Office ireland; Quarterly National Accounts, 24.03.2011
10
ESRI; Consumer Sentiment Index, Februar 2011
11
Central Statistics Office; Consumer Price Index, 13.05.2010
12
National Asset Management Agency, NAMA Publishes Third Quarter Report and Accounts, 2. März 2011, abrufbar unter:
http://www.nama.ie/Publications/2011/NAMAPublishesThirdQuarterReportandAccounts.pdf.
13
Gemäss den Angaben des Department of Finance, Minister’s Statement on Banking, September 2010, abrufbar unter:
http://www.finance.gov.ie/viewdoc.asp?DocID=6515.
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Die Staatsverschuldung beläuft sich im Juni 2010 erstmal auf über € 80 Mia.14
Langfristige Perspektive:
Die wirtschaftliche Lage in Irland ist ernst und auch für 2011 zeichnet sich wohl noch keine Besserung
ab. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass die Talsohle noch nicht erreicht sei. Allerdings scheinen
die von der Regierung getroffenen wirtschaftspolitischen Massnahmen in die richtige Richtung zu
weisen und sollten, falls sie wirklich umgesetzt werden, die Lage in Irland längerfristig wieder
beruhigen. Bis 2015 will die Regierung das Budgetdefizit, wie von der EU-Kommission verlangt,
wieder auf 3% des BIP reduzieren. Und von der Bankensanierung durch die NAMA verspricht man
sich, trotz der Tatsache, dass diese Massnahme zu einer weiteren signifikanten Zunahme der
Staatsverschuldung führen wird, eine Ankurbelung der Vergaben gesunder Kredite durch die Banken
und somit längerfristig wieder vermehrte Investitionen und Schaffung von Arbeitsplätzen.
Den Ausgabenkürzungen fallen bei den Investitionsausgaben vor allem Projekte im Strassenbau und
im öffentlichen Verkehr sowie Sozialwohnungsbau zum Opfer. Einige Projekte im Rahmen des
Verkehrsplanes „Transport 21“ (Investitionen in Höhe von 34.4 Mia. Euro im Zeitraum 2006 – 2015 in
Verkehrsinfrastruktur wie Strassen, Bahn, Metro, öffentlicher Nahverkehr) und des
Entwicklungsplanes „National Development Plan 2007 – 2013“ (Investitionen in Höhe von 183.7 Mia.
Euro in Transport, Energie, Wasser, Müllentsorgung, etc.) dürften eventuell später umgesetzt werden.
Diese beiden Pläne bleiben allerdings für die Regierung weiterhin prioritär, da weitere Investitionen in
die Infrastruktur des Landes erforderlich sind, damit Irland als Standort weiterhin attraktiv und
wettbewerbsfähig bleibt.
Für Schweizer Firmen, die eine Niederlassung in Irland in Betracht ziehen, könnte dies allerdings trotz
der aktuellen Krise der irischen Wirtschaft kurz- bis mittelfristig eine positive Idee sein. Irland befindet
sich im Euro- und EU-Raum, ist englischsprachig, hat sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte, und auch
der Zugang zum US-Markt ist offen. Die Lohn- und vor allem die hohen Mietkosten sind am Abflachen,
und die Immobilienpreise sind bis um 40% und mehr gesunken.
2.
Internationale und regionale Wirtschaftsabkommen
2.1. Politik und Prioritäten Irlands
Als EU-Mitglied ist Irland seit 1973 besonders in die EU-Politik eingebunden, und irische
Wirtschaftspolitik und -reformen werden normalerweise nach gesamteuropäischer Politik ausgerichtet.
Die Wirtschaftskrise dürfte diese Beziehung noch verstärken. Dank Unterstützung durch die EU (über
€ 60 Mia. Nettotransferleistungen in 36 Jahren) konnte Irland in den letzten Jahren seine, allerdings
teilweise noch immer unzureichende, Infrastruktur erheblich verbessern. Vor allem von der
gemeinsamen Agrarpolitik konnte weit überdurchschnittlich profitiert werden, wessen sich die Iren
bewusst sind. Nach dem ersten „Nein“ zum Referendum über den Lissabonner Vertrag ergab das
Referendum über den Vertrag vom 2. Oktober 2009 ein positives Resultat und hat Irland zu einem
„vorbehaltlosen“ EU-Mitglied gemacht.
Im November 2010 erhielt Irland ein Hilfspaket über € 85 Mia., das als zweiter Schritt in der Strategie
zur Bewältigung der Krise konzipiert ist, und welches gleichentags zwischen Irland einerseits und dem
IMF sowie dem European Financial Stability Fund abgeschlossen und von den Finanzministern des
Ecofin genehmigt wurde.
Eine EU-weite Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung wird weiterhin von Irland vehement
abgelehnt, obwohl insbesondere Frankreich und Deutschland eine solche Anpassung immer wieder
ins Gespräch bringen.
Im Rahmen der WTO-Verhandlungen interessiert sich Irland vor allem für den Schutz seiner
Landwirtschaft.
Energiepolitik wird von der irischen Regierung im EU-Rahmen als Schwerpunkt gesehen. Im März
2007 wurde ein „White Paper“ veröffentlicht, welches den Rahmen für die zukünftige Richtung der
irischen Energiepolitik im Zeitraum 2007 – 2020 vorgibt. Irland will darauf hinarbeiten, dass im
nationalen wie im EU-Rahmen eine grösstmögliche Kohärenz zwischen Energiepolitik und anderen
14
Central Statistics Office; External Debt, 30.09.2010
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Politikbereichen erzielt wird. Die irische Regierung betont, dass die Entscheidung über den
Energiemix (beispielsweise Ablehnung von Kernenergie) auf nationaler Ebene gefällt werden müsse.
Eine weitere Priorität der irischen Regierung ist die Standortförderung von Irland (siehe dazu auch
Kapitel 4).
Irland hat mit 62 Staaten (davon 55 in Kraft), darunter der Schweiz am 8.11.1966, ein
Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen und weitere sind in Vorbereitung. Im Februar 2011
hätte eine Ergänzung zum bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Irland und der
Schweiz unterzeichnet werden sollen. Dies wurde jedoch vorübergehend wegen diverser
Anpassungen gestoppt. Eines der wichtigsten für Irland dürfte dasjenige mit den USA sein, das 1997
unterschrieben wurde und worin Irland grosszügige Konzessionen erhielt. Eine Neuverhandlung
dieses Abkommens wurde letztes Jahr auf unbestimmte Zeit verschoben.
2.2.
Perspektiven für die Schweiz
Die schweizerisch-irischen Wirtschaftsbeziehungen sind ohne Probleme. Die wichtigsten Abkommen
mit der Schweiz sind das Doppelbesteuerungsabkommen (Einkommen und Kapital: 1966, 1980), das
Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EG 1972 und die Sektoriellen Abkommen
Schweiz – EU vom 21. Juni 1999 sowie die Bilateralen Abkommen I und II.
Die aktuelle Krise und die sinkenden Steuereinnahmen könnten in Zukunft dazu führen, dass Irland
intensiver gegen Steuerflüchtlinge vorgehen wird. In der Tat suchen die „Revenue Commissioners“
bereits jetzt in der Schweiz nach unversteuerten irischen Geldern.
3.
Aussenhandel
3.1.
Überblick
Die irische Wirtschaft ist stark exportabhängig und hatte in den letzten Jahren beinahe ständig
zugelegt. Die Rezession, die auch die grössten Aussenhandelspartner (UK und weitere EU-Länder
sowie die USA) ergriffen hat, wirkt sich aber auch auf diesen Markt aus, und die irischen Exporte
schrumpften im Jahre 2009 um 3 %. Per Ende Jahr 2010 nahmen jedoch sowohl die Exporte (+21%)
als auch die Importe (+9%) wieder zu. 2010 wurden Waren im Wert von € 89‘392 Mio. (+6% im
Vergleich zum Vorjahr), während die Importe den Wert von € 45‘507 Mio. (+1 % im Vergleich zum
Vorjahr) erreichten. Das ergibt einen Exportüberschuss für das Jahr 2010 von € 43‘885 Mio. (+12%).15
Gemäss den Angaben des Central Statistics Office ist in fast allen Typen von Exportprodukten eine
Zunahme zu verbuchen.16 Die irischen Exporte Ende Jahr 2010 setzten sich wie folgt zusammen:
Exportprodukt17
Landwirtschaftliche
Erzeugnisse
Getränke und Tabak
Diverses Rohmaterial
Diverse Brennstoffe und
dergleichen
Öle und Fette
Chemikalien (inkl.
Pharmazeutische Mittel)
Diverse Güter
Maschinen und
Transportmittel
Andere Produkte
Total
15
16
17
Wert 2010
(€ Mio)
Anteil am
gesamten
Exporthandel
6‘973.0
7.80%
Veränderung
gegenüber
dem Vorjahr
(€ Mio)
+702.4
1‘186.0
1‘442.1
1‘027.2
1.33%
1.61%
1.15%
+106.9
+470.1
+432.4
26.8
52‘426.0
0.03%
58.65%
+6.8
+4‘438.3
11‘932.7
10‘989.2
13.35%
12.29%
+1499.9
-2‘596
2‘711.3
89‘391.8
3.03%
100%
+247.3
+5‘152.9
Central Statistics Office; External Trade, 31.03.2011, soeben veröffentlichte Zahlen.
Central Statistics Office; External Trade, 31.03.2011, Angaben zur Zeit der Verfassung des Berichtes.
Central Statistics Office; External Trade, 31.03.2011
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Die irischen Importe Ende Jahr 2010 setzten sich wie folgt zusammen:
Importprodukt18
Landwirtschaftliche
Erzeugnisse
Getränke und Tabak
Diverses Rohmaterial
Diverse Brennstoffe und
dergleichen
Öle und Fette
Chemikalien (inkl.
Pharmazeutische Mittel)
Diverse Güter
Maschinen und
Transportmittel
Andere Produkte
Total
3.2.
Wert 2010
(€ Mio)
Anteil am
gesamten
Exporthandel
4‘563.9
10.03%
Veränderung
gegenüber
dem Vorjahr
(€)
+146.9
803.4
649.2
5‘570.7
1.77%
1.43%
12.24%
+33.9
+66.4
+1125.4
178.8
8‘726.6
0.39%
19.18%
+1.92
+1‘354.8
9‘646.1
12‘273.1
21.20%
26.97%
+96.1
-2019.1
2‘171.2
45‘507.1
4.77%
100%
-224.9
-446.0
Bilateraler Handel
Der bilaterale Handel hat sich aus irischer Sicht im Jahre 2009 im Vergleich zu 2007 und 2008 zum
Teil beträchtlich verringert. Betrugen die Exporte von Irland nach der Schweiz im Jahre 2007 noch €
3,25 Mia., waren es im Jahre 2008 noch € 2,56 Mia. (-21%) und 2009 € 2,447 Mia (-4,3 %). Die
schweizerischen Ausfuhren blieben 2008 mit rund € 525 Mio. gegenüber 2007 recht stabil, fielen aber
2009 auf € 449 Mio. (-14,5 %). Für 2010 nahmen die Importe von Schweizer Produkten in Irland um
+88,45% (€ 846.8 Mio.) zu. Die Exporte in die Schweiz von irischen Produkten nahmen im gleichen
Zeitraum um +46,19% (€ 3‘557.4 Mio.) zu.19
Damit figurierte die Schweiz im Jahre 2010 unverändert an 9. Stelle für Importe mit 1,86% (€ 846.8
Mio) Anteil an den Gesamtimporten. Bei den Exporten ist die Schweiz an 5. Stelle mit einem Anteil
von 3,98% (€ 3‘557.4 Mio.) an den Gesamtexporten, wobei Chemikalien sowohl das Hauptausfuhrwie auch das Haupteinfuhrgut sind.
Schwierigkeiten für Schweizer Exporteure sind der Botschaft nicht bekannt.
4.
Direktinvestitionen
4.1.
Allgemeine Einschätzung und Entwicklung
Irland war während der Jahre des „keltischen Tigers“ ein Magnet für ausländische Direktinvestitionen.
Obwohl Statistiken vom Jahre 2007 gegenüber dem Vorjahr noch einen Anstieg von 10%
verzeichneten, musste davon ausgegangen werden, dass neuere Zahlen ein anderes Bild
aufzeichnen würden. In der Tat zeigen die letzten erhältlichen Daten20 für das Jahr 2009 eine
Zunahme von 21,9 % der ausländischen Direktinvestitionen in Irland von € 138‘859 Mio auf € 169‘328
Mio. Jedoch sind die irischen Direktinvestitionen ins Ausland noch stärker angestiegen nämlich um
56,3 %. (von € 121‘381 Mio auf € 189‘710 Mio). Somit war die Bilanz der ausländischen
Direktinvestitionen per Ende Jahr 2009 zunehmend negativ. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise
hat auch vor den ausländischen Firmen in Irland nicht Halt gemacht, und trotz grossen Bemühungen
der irischen Regierung haben verschiedene, seit Jahren hier tätige ausländische Firmen, ihre Präsenz
auf dem irischen Markt verkleinert.
Die irische Regierung ist allerdings nach wie vor sehr darauf bedacht, eine aktive und effiziente
Standortförderung zu betreiben. Das Land ist ausländischen Investitionen gegenüber sehr offen
eingestellt und gewährt weiterhin diverse Förderungsmassnahmen, die sehr attraktiv sind und ein
18
19
20
Central Statistics Office; External Trade, 31.03.2011
Central Statistics Office; External Trade, 31.03.2011
Central Statistics Office; Foreign Direct Investment 2008, 27.11.2009
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wichtiges Element für den Entscheid, in Irland zu investieren, darstellen. Vor allem der tiefe
Körperschaftssteuersatz von 12.5% ist weiterhin interessant. Mit Spannung ist zu erwarten ob sich
Irland dem Druck der Europäischen Union beugen und seine Körperschaftssteuer anheben wird.
Weitere
Massnahmen
sind
Kapitalgarantien,
Ausbildungszuschüsse,
etc.
All
diese
Förderungsmassnahmen wurden von der Regierung in den aktuellen Sparprogrammen bisher nicht
angetastet, da aktive Standortförderung erste Priorität bleibt und Irland für ausländische
Direktinvestitionen attraktiv bleiben will. Man möchte primär Firmen ansiedeln, die Arbeitsplätze für
qualifizierte Arbeitskräfte schaffen, und weiterhin ein Anziehungspunkt für Bereiche wie Forschung
und Entwicklung bleiben. Die irische Wirtschaftsförderung verfügt mit IDA Ireland (Investment and
Development Agency) über eine kompetente Agentur, welche die Gesellschaften umfassend über
Gesetze und Regulative beraten kann. In Irland kann demnach eine Firma mit einem einzigen
Ansprechpartner über das ganze Paket verhandeln und wird vor, während und nach der Investition
betreut und beraten. Die Hauptbranchen der ausländischen Direktinvestitionen sind Pharma- und
Medizinalindustrie, Kommunikations- und Softwareindustrie, Servicezentren sowie Forschungs- und
Entwicklungsprojekte.
Diverse Stimmen warnten bereits seit einigen Jahren vor einem schleichenden Verlust an
internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Wirtschaftswachstum stiegen die Löhne, die Mieten, die
Preise. Irland entwickelte sich zu einem der teuersten Länder Europas. In der aktuellen Situation sind
vor allem die hohen Löhne das Hauptproblem. Anfang 2009 hat die amerikanische Firma Dell
angekündigt, dass sie ihre Produktionsstätte von Limerick, im Westen von Irland, nach Polen verlegen
werde, was die Streichung von 1900 Arbeitsstellen bedeutet. Verschiedene weitere multinationale
Firmen wie Ericsson, IBM, Intel, HP haben Reduktionen von Arbeitsstellen angekündigt. Callcenters
werden von Irland in billigere Länder, vor allem nach Asien, verlegt.
Und im Mai 2010 hat Pfizer Pharmaceuticals angekündigt, dass mit der Schliessung von drei Fabriken
zwischen 2010 und 2014 785 Stellen verloren gehen und in einem anderen Betrieb 275 von 1'050
Stellen abgebaut würden. Allerdings wurde der Abbau offiziell mit dem Zusammenschluss mit Wyeth
und damit gewonnener Synergien begründet und nicht mit der Wirtschaftslage.
Einer der bedeutendsten Investoren in Irland ist weiterhin die USA. Die von Präsident Obama
angekündigten möglichen Änderungen des amerikanischen Steuergesetzes21 werden von der irischen
Regierung allerdings mit Sorge verfolgt, da diese erhebliche Auswirkungen auf die amerikanischen
Investitionen in Irland und auf den Standortvorteil Irland haben könnten.
Die Direktinvestitionen aus der EU haben im Jahre 2009 zwar zugenommen, jedoch gesamthaft an
Anteil verloren (rund -2%) und machen inzwischen rund 73% der Gesamtinvestitionen aus.
In der Rangliste „World Competitiveness Scoreboard 2010“ des IMD verlor Irland im Vergleich zum
Vorjahr zwei Ränge und liegt auf dem 21. Platz (Schweiz 4.), im „World Bank Doing Business 2010“ Report figuriert Irland unverändert auf dem 7. Platz (Schweiz 21.) für „ease of doing business“, und
der „Global Competitiveness Index 2009 – 2010“ des WEF figuriert Irland an 25. Stelle (2008-2009 22.
/ Schweiz 1.)
4.2.
Bilaterale Investitionsflüsse
Ende 2009 betrug der Kapitalbestand der schweizerischen Direktinvestition in Irland ca. CHF 7‘406
Mio. Franken, was einem leichten Rückgang von 0,3% gegenüber 2008 entspricht. Irland ist in den
90-er Jahren zu einem wichtigen Zielland für schweizerische Direktinvestitionen geworden und erweist
sich auch weiterhin als ein beliebter Investitionsstandort in der EU. Die Beschäftigtenzahl, die in den
letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, betrug Ende 2008 11'256 Personen sank jedoch im Jahr
2009 auf 9‘243.22
Auch die schweizerischen Firmen in Irland sind nicht immun gegen die Wirtschaftskrise, was zu
Entlassungen, zu Kurzarbeit und in einem prominenten Fall zur Schliessung der irischen
Niederlassung führte. Es gibt aber auch positive Meldungen. Eine Schweizer Firma im
Dienstleistungsbereich eröffnete vor einiger Zeit ihren „Hauptsitz für Europa“ in Dublin und eine
weitere Firma im Pharmabereich mit Hauptsitz in der Schweiz hat die Einrichtung eines Zentrums für
Forschung und Entwicklung im Jahr 2010 abgeschlossen (Investition von ca. 13 Mio. Euro, Schaffung
von 10 hochwertigen Forschungsstellen).
21
Amerikanische Firmen, die ihre Gewinne im Ausland reinvestieren und nicht repatriieren, bezahlen in den USA bis anhin auf diesen Gewinnen
keine Steuern. Diese Steuern werden im Ausland direkt erhoben, wobei die Bedingungen, die Irland anbietet, äusserst attraktiv sind. Präsident
Obama möchte dies ändern und die Gewinne im Ausland direkt in den USA besteuern. In seiner Rede erwähnte er neben Bermuda und
Niederlande auch Irland namentlich.
22
Quelle: SNB; Direktinvestitionen 2009
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5.
Landeswerbung (Handel, Wirtschaft, Tourismus)
5.1.
Instrumente der Aussenwirtschaftsförderung
In Irland existiert keine Handelskammer; die Förderung der schweizerischen Wirtschaftsinteressen
wird von der Botschaft wahrgenommen. Das Interesse der schweizerischen Unternehmen an Irland ist
allerdings nicht besonders gross, obwohl in gewissen Bereichen für entsprechend spezialisierte
Firmen (z.B. Müllentsorgung, Ausbau der Infrastruktur, Bau von Biotechnologieanlagen, IT- sowie
Hightech-Bereich) trotz der Rezession und Ausgabenkürzungen der Regierung immer noch ein Markt
vorhanden sein könnte.
Irland ist kein bedeutender Messeplatz; es gab keine Werbeaktionen von privater Seite.
Die Botschaft erhält gelegentlich Anfragen von Schweizer Firmen hinsichtlich Absatzmöglichkeiten
ihrer Produkte in Irland. Ein eigentlicher Trend ist nicht feststellbar und die Anfragen halten sich in
einem sehr bescheidenen Rahmen.
Das Büro Switzerland Tourism in London ist auch für Irland zuständig. Nachdem während einigen
Jahren die Geschäftsleiterin von Swiss International Airlines die lokale Ansprechpartnerin in Irland
war, hat seit April 2009 das Reisebüro Chase Travel diese Position inne. In Zusammenarbeit mit der
Botschaft finden periodische Besuche und Anlässe statt, die die Schweiz als Reisedestination bekannt
machen sollen. Diese Anlässe richten sich vor allem an irische Reiseveranstalter.
Irland ist kein Schwerpunktland von Präsenz Schweiz.
SIBA (Swiss Irish Business Association), welche die Funktion einer wirtschaftlichen Informations- und
Netzwerkstelle innehat und welche mit Unterstützung der Botschaft reaktiviert wurde, veranstaltet
regelmässige Anlässe (Lunches, etc.). Die Vereinigung zählt allerdings stark auf die Hilfe der
Botschaft.
5.2.
Interesse für die Schweiz als Tourismus-, Ausbildungs- und Dienstleistungsstätte
Das Interesse für die Schweiz ist vorhanden, jedoch nicht für die grosse Masse. Für die Iren liegt die
touristische Hauptattraktivität der Schweiz in den Bergen. Nachdem die Logiernächte von Reisenden
aus Irland bis 2007 ständig zugenommen hatten, ist seither ein Rückgang zu verspüren. (2008: 97‘271
/ 2009: 82‘296 / 2010: 72‘48923). Die Billigfluggesellschaft Ryanair, die seit November 2007 Basel
angeflogen hatte, strich diese Flüge Mitte 2009 im Rahmen von Sparbemühungen ersatzlos. Das
dürfte, zusammen mit der Rezession in Irland und dem damit verbundenen Trend zu weniger
Auslandreisen, nochmals eine Abnahme der Besucherzahlen im Jahre 2011 zur Folge haben.
Die Schweiz scheint in Irland als Ausbildungsstätte nicht besonders gefragt zu sein. Die
Eidgenössische Stipendienkommission für ausländische Studierende offeriert irischen Studenten seit
2008 die Möglichkeit, im Pool „Westeuropa / Staaten der Europäischen Union“ Stipendien zu erhalten.
Bei der ersten Ausschreibung unter dem neuen Regime (vorgängig bilateral) wurden zwei Stipendien
(unter vier Anwärtern) an Irland vergeben. Im Jahre 2010 wurde kein Stipendium an den einzigen
Bewerber erteilt.
5.3. Interesse für die Schweiz als Investitionsstandort und Entwicklungspotential
Die Schweiz betreibt in Irland keine aktive Standortförderung und irische Direktinvestitionen in der
Schweiz dürften nicht sehr umfangreich sein. Die SNB weist keine solchen aus.
Irische Direktinvestitionen sind traditionellerweise in Grossbritannien und in den USA konzentriert (ca.
42% der Totalinvestitionen). In den letzten Jahren haben jedoch Investitionen in den neuen EUStaaten stark zugenommen, vor allem in der Elektronik-, Bau-, Banken- und IT-Branche. Weitere
Investitionsmöglichkeiten haben die irischen Firmen in der Hotelindustrie, in der Nahrungsmittelbranche und auf dem Energiesektor identifiziert.
Die Botschaft hält sich bereit, zwischen interessierten irischen Firmen und den zuständigen Instanzen
in der Schweiz zu vermitteln.
23
Bundesamt für Statistik, Neuchâtel 2010
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5.4.
Interesse für den Finanzplatz Schweiz und Entwicklungspotenzial
Ob und allenfalls wie viel Geld aus Irland in die Schweiz fliesst, ist nicht öffentlich bekannt und wird in
den irischen Medien weder thematisiert noch kommentiert. Dies gilt auch für den Finanzplatz Schweiz.
In den Kontakten der Botschaft wird der Finanzplatz Schweiz ebenfalls nicht negativ beurteilt.
Allerdings ist die Verurteilung von Iren wegen Steuerhinterziehung in den Medien relativ häufig ein
Thema und vor allem in letzter Zeit interessiert sich die irische Steuerbehörde vermehrt auch für
Vermögen, vor allem Liegenschaften, im Ausland. Vor allem das Thema „Bankkonten im Ausland“
wird vermehrt thematisiert.
Informationsveranstaltungen über den Finanzplatz Schweiz haben während des letzten Jahres keine
stattgefunden.
6.
Nützliche Internet-Adressen
Schweizer Botschaft Dublin
www.eda.admin.ch/dublin
6.1. Statistiken
Central Statistics Office of Ireland
www.cso.ie
6.2. Ministerien, Regierung
Regierung
www.gov.ie
Aussenministerium
www.dfa.ie
Department of Enterprise, Jobs and Innovation
www.deti.ie
Ask Ireland: the Irish Government’s comprehensive
International Directory on Ireland
www.askireland.com
Citizens information
http://www.citizensinformation.ie/categories
6.3. Aufsichtsbehörden
Zentralbank
www.centralbank.ie
Financial Regulator
www.financialregulator.ie
6.4. Standortförderung, Verbände, Handelskammern
Forfás (Dachorganisation der Export- und
Standortförderung)
www.forfas.ie
Standortförderung Irland (IDA/Investment and
Development Agency, Standort Irland)
www.idaireland.com
Enterprise Ireland (Exportförderung)
http://www.enterprise-ireland.com/
Exportorganisation
www.irishexporters.ie
Board Bía (irische Lebensmittelbehörde)
www.bordbia.ie
Handelskammer
www.chambers.ie
Forschungs-Institut
www.esri.ie
Science Foundation Ireland
Finfacts: An Irish financial information portal
www.sfi.ie
www.finfacts.ie
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6.5. Zeitungen, Presseagenturen
Irish Times
www.irishtimes.com
Irish Independent
http://www.independent.ie/
Sunday Business Post
www.sbpost.ie
Wirtschaftsbulletin Irland
(Department of Finance)
www.finance.gov.ie
„Irische Economiesuisse“, IBEC, Irish Business
and Employers Confederation
Fernsehen und Rundfunk:
RTE (Radio Telefis Eireann) 3 Fernseh- und
2 Radioprogramme
www.ibec.ie
http://www.rte.ie/
6.6. Tourismus
Switzerland Tourism
www.myswitzerland.com
Tourism Ireland
Fáilte Ireland/National Tourism Development Authority
www.tourismireland.com
www.failteireland.ie
www.discoverireland.com
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ANNEXE 1
Structure de l‘économie
Année 2004 Année 2009
Répartition du PIB (%)
Secteur primaire
Secteur manufacturier
Services
- dont services publics
Répartition de l‘emploi25
Secteur primaire
Secteur manufacturier
Services
- dont services publics
24
25
Année 2010
24
2.74 %
33.25 %
65.06 %
3.90 %
2.69 %
31.76 %
67.46 %
3.72 %
2.12 %
34.36 %
63.52 %
3.98 %
6.14 %
26.56 %
67.29 %
4.86 %
5.01 %
21.34 %
73.63 %
5.55 %
4.55 %
19.45 %
76 %
5.7 %
Central Statistics Office Ireland ; Quarterly National Accounts, 25.03.2010
Central Statistics Office Ireland ; Employment and Unemployment, April – June 2004 / April – June 2009 (letzte verfügbare Daten)
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ANNEXE 2
Principales données économiques
Compléter le tableau ci-dessous:
PIB (USD Mio)*
PIB/habitant (USD)*
Taux de croissance (% du PIB)*
Taux d’inflation (%)*
20092
227’781
51’356
- 7.1 %
- 1.7 %
20103
216’107
48’578
- 0.3 %
- 1.6 %
20113
221’784
49’708
- 2.3 %
- 0.5 %
Taux de chômage (%)*
Solde budgétaire (% du PIB)*
Solde des transactions courantes (% du PIB)*
11.8 %
- 14.4 %
- 6.7 %
13.5 %
- 31.9 %26
0.8 %
13.0 %
-0.2 %
1'611’396
1'736’832
-
1’496
1’413
1’595
Dette extérieure totale (Euro Mio)
Service de la dette (% des exportations)**
Réserves** (Euro Mio)
*
Source: FMI, World Economic Outlook (April 2010)

www.imf.org/external/pubs/ft/weo
** Source: FMI, Article IV Consultation [date du rapport des consultations à l’Art. IV :
www.imf.org/external/country/Index.htm (keine Daten gefunden / letzte Konsultation mit
verwendbarem Zahlenmaterial datiert von 2007)
*** Source: Central Statistics Office: External Debt 31.03.2010; Gross External Debt 31 Dec 2009.
****
Gemäss IWF -11.446 %. Siehe auch Text S. 2/19 :
„Gemäss EU-Richtlinien (Eurostat) dürfen Kosten der Bankenrettungen in der Staatsrechnung nicht als Investitionen, sondern
müssen als Ausgaben verbucht werden. Durch diese rückwirkende Massnahme musste das Defizit Irlands für 2009 von € 19,35
Mia auf € 23,35 Mia nach oben korrigiert werden und betrug somit 14,3 % (anstatt 11,8 %) des BIP.“
Le FMI est à privilégier comme source pour les données. En cas d’utilisation d’autre(s)
source(s) jugée(s) plus pertinente(s) pour le pays de résidence (par exemple : Banque
mondiale, AsDB, agences gouvernementales du pays de résidence), cette(ces) dernière(s)
est(sont) à indiquer de manière explicite.
2
Année faisant l’objet du rapport annuel
prévision pour l’année suivant celle faisant l’objet du rapport annuel
3
prévision pour l’année suivant celle faisant l’objet du rapport annuel
26
Department of Finance, Monthly Economic Bulletin, März 2011, abrufbar unter:
http://www.finance.gov.ie/documents/publications/meb2011/March2011.pdf.
3
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ANNEXE 3
Partenaires économiques
Perspective selon le pays de résidence
Pays
Exportati
ons (Euro
millions)
par le
pays de
résidence
Année
2010
Part
Var.27
1 USA
20'763.2 23,23 % +13,63 %
2 UK, inkl.
Nordirland
3 Belgien
4 Deutschland
5 Frankreich
6 Spanien
7 Schweiz
8 Niederlande
9 Italien
10 China
EU
Suisse
13‘768.3 15,40 %
+2,10 %
12‘818.8 14,34 % -9,28 %
7‘214.6 8,07 % +20,76 %
4'492.5
5,03%
-0,76 %
3'361.5 3,76 % +2,61 %
3'557.4 3,98 % +46.19 %
3‘093.1 3,46 % +8,59 %
2‘713.2 3,04 %
-2,56 %
2'502.2 2,80 % +7,39 %
51'756.1 57,90 % +0,85 %
3'557.4 3,98 % +46,19 %
Pays
1 UK, inkl.
Nordirland
2 USA
3
4
5
6
7
8
9
10
5
Importat Part Var.
ions
(Euro
millions
) par le
pays de
résidenc
e
Année
2010
14‘587.5 32,06 % +6,26 %
6‘414.1 14,09 %
-18,21 %
Deutschland 3‘499.1 7,69 %
China
2‘754.5 6,05 %
Niederlande 2'211.4 4,86 %
Frankreich
1'832.1 4,03 %
Norwegen
1'291.0 2,84 %
Belgien
1‘079.8 2,37 %
Schweiz
846.8 1,86 %
Dänemark
771.5 1,70 %
EU
27'609.6 60,67 %
Suisse
846.8 1,86 %
+14,90 %
+4,33 %
-4,25 %
+16,46 %
+48,56 %
+17,72 %
+88,43 %
+3,00 %
+3,31 %
+88,43 %
Total 89'391.8 100%
+6,12 %
Total
45'507.1 100%
-0,99 %
Si les chiffres ne sont publiés qu'en monnaie locale, inscrire ces données et indiquer en bas de page
le taux de change du $ valable au 31.12 de l'année concernée et le chiffre converti en $ du total des
exportations.
Umrechnungskurs fürs Jahr 2010 : Euro 1.00 = US$ 1.3257
Total der Exporte : US$ 109’767.8 Mio.
Source: Central Statistics Office Ireland; External Trade, 31.03.2011
5
Variation par rapport à l’année précédente
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ANNEXE 4
Handelsverkehr
Um die Jahrtausendwende hat sich der Handel mit Irland ausserordentlich stark entwickelt. Seit 2003
ist er aber mit Ausnahme des Jahres 2007 rückläufig. Die Schweiz weist traditionell ein hohes
Handelsbilanzdefizit gegenüber Irland aus. Nur das Handelsbilanzdefizit gegenüber Deutschland ist
noch grösser. Seit Ende 2008 hat sich die Tendenz des rückläufigen Handels noch weiter verstärkt
(Exporte 2010: +6%, Importe 2010: -0.2% gegenüber dem Vorjahr).
Entwicklung des Handels in Zahlen28
1995
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Exporte
jährliche
Importe
jährliche
(Mio. CHF) Veränderung % (Mio. CHF) Veränderung %
258
856
563
10.4
3'308
41.6
676
20.0
5'328
61.1
900
33.1
5'136
-3.6
869
-3.4
4'796
-6.6
950
9.3
4'692
-2.2
907
-4.5
5'652
20.5
907
0.0
4'665
-17.5
998
10.0
6’035
29
847
-15.4
4’918
-18.5
628
-25.9
4‘257
-13.5
652
+3.8
5‘857
+37.6
Wichtigste Produkte
Exporte
1. Maschinen (elektrisch/nicht
elektrisch)
2. Chemische Produkte
3. Pharmazeutische
Erzeugnisse
4. Landwirtschaftliche Produkte
Handelsbilanz
-598
-2'745
-4'652
-4'236
-3'927
-3'742
-4'745
-3'758
-5’037
-4'071
-3‘629
-5‘205
2008
2009
20101
(in % des Totals) (in % des Totals) (in % des Totals)
18.5
29
44.9
9.0
27.3
13.5
--
6.2
2008
2009
20101
(in % des Totals) (in % des Totals) (in % des Totals)
1. Chemische Produkte
74.9
71.3
2. Maschinen (elektrisch/nicht13.9
15.9
elektr.)
3. Pharmazeutische
5.9
6.6
Erzeugnisse
4. Landwirtschaftliche
2.5
3.1
Erzeugnisse
Importe
1
Zahlen für 2010 noch nicht erhältlich
28
Quelle: Eidg. Zollverwaltung. Seit 2006 werden der Lohnveredlungsverkehr, die Retourwaren und der
elektrische Strom in die Ergebnisse der Aussenhandelsstatistik integriert. Mit diesen Änderungen wird die
schweizerische Praxis den internationalen Normen zur Erstellung der Aussenhandelsstatistik angepasst. Die
Ergebnisse der Vorjahre wurden gemäss dieser Definition bis ins Jahr 2002 zurück revidiert.
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ANNEXE 5
Principaux pays investisseurs - 2009
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
…
…
Pays
Niederlande
Luxemburg
Vereinigtes
Königreich
Frankreich
Italien
Schweiz
Belgien
Kanada
Deutschland
USA
Japan
EU27
Schweiz
Investissements Investissements
Part
Variation
Flux
directs 2008
directs 2009
année
Euro Millionen
Euro Millionen
écoulée
35’267
37’467
22,13 % + 1,30 % + 2’200
25’359
23’827
14,1 %
- 0,90 %
- 1’532
15’248
19’637
12,0%
+ 2,6 %
+ 4’389
Total
4’858
6’164
5’785
6’014
6’910
4’696
12’910
815
105’215
siehe oben
11’604
8’670
8’172
7’465
7’423
7’334
4’331
2’095
123’958
siehe oben
138’859
169’328
6,85 % + 3,98 % + 6’746
5,12 % + 1,47 % + 2’506
4,83 % + 1,41 % + 2’387
4,41 % + 0,86 % + 1’451
4,38 % + 0,30 %
+ 513
4,33 % + 16,16 % + 2638
2,56 %
- 5,1 %
- 8579
1,24 %
73,21 % + 11,07 % + 18’743
100%
+ 17,99 % + 30’469
Si les chiffres ne sont publiés qu'en monnaie locale, inscrire ces données et indiquer en bas de page
le taux de change du $ valable au 31.12 de l'année concernée et le chiffre converti en $ du total des
investissements étrangers.
Umrechnungskurs per 31.12.2009 :
Euro 1.00 = US$ 1.3948
Total der direkten ausländischen Investitionen : US$ 236'178.7 Mio.
Quelle : Central Statistics Office ; Foreign Direct Investments, 29.10.2010 (neueste verfügbare
Zahlen)
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