Projekttage Wien – Detailplanung
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Projekttage Wien – Detailplanung
www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Projekttage Wien – Detailplanung Autor: Karlheinz Wagner Vor- und Nachbereitung „Man sieht nur, was man kennt“ – deshalb ist eine gründliche Vorbereitung dieser Woche besonders wichtig, um einen optimalen Lernerfolg zu erreichen. Nur mit dem entsprechenden Wissen wird aus einer Ruine etwas Besonderes, hebt sich ein Haus von den umgebenden Gebäuden ab und wird ein ansonsten unscheinbares Denkmal zu einer Sehenswürdigkeit. In der Wien-Woche soll in erster Linie nicht Neues vermittelt werden, sondern die Begeisterung soll über das Erkennen, über ein „Aha-Erlebnis“, geweckt werden. Für LehrerInnen wird es immer schwieriger, den Charakter einer Lern- oder Bildungsfahrt zu erhalten und diese Woche nicht in eine reine Vergnügungsreise mit All-inclusive-Charakter abgleiten zu lassen. Eine gründliche Vor- und Nachbereitung kann einen großen Beitrag dazu leisten. Die Größe und Geschichte der Stadt Wien bietet unzählige Ansätze, wie man die Kinder auf die WienWoche vorbereiten kann. Ob man die Kunstgeschichte, die politische Geschichte oder die moderne Millionenstadt als thematischen Schwerpunkt wählt, ob man sich über Geschichte, Politik oder Geographie der Stadt nähert – mit der einzigartigen Lage zwischen Wienerwald und Donauauen sowie den vielen botanischen Gärten wäre sogar ein geographisch-biologischer Schwerpunkt möglich –, spielt dabei keine Rolle. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Vorschlag, wie eine solche Vorbereitung möglichst einfach und trotzdem effektiv durchgeführt werden kann. Die Basis bilden das Arbeitsheft Auf nach Wien!, das dazugehörige LehrerInnenbegleitheft sowie die Arbeitsblätter und das Bildmaterial aus dem Downloadbereich. Die Vorschläge für die Vor- und Nachbereitung sind für alle Varianten des Wien-Besuchs geeignet. Arbeitsblätter, die direkt in Wien zu lösen sind und bei denen die Kinder Aufgaben selbstständig bzw. in Gruppen zu lösen haben, sind ein hervorragendes Arbeitsmaterial für die Zeit, in denen keine WienBetreuerin oder kein Wien-Betreuer zur Verfügung steht (z. B. im Rahmen der Abendgestaltung). Die Vorbereitung kann als Projekt mit der Auflösung des Stundenplans, aber auch als Vorbereitung im Rahmen des Stundenplans erfolgen. In beiden Fällen dient die Übersicht (Wien_ProjekttageÜbersicht.doc) als Orientierung für die unterrichtenden LehrerInnen. Diese kann im A3-Format kopiert und in der Klasse aufgehängt werden. LehrerInnen können sich aus dieser Liste Themen wählen und diese, nachdem sie in der Klasse behandelt worden sind, abhaken. So ist der aktuelle Stand für alle Mitreisenden jederzeit sichtbar. Karlheinz Wagner © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Im Materialienpool auf www.dorner-verlag.at finden Sie weitere Arbeitsblätter sowie Bildmaterial zur Gestaltung einer Schautafel. Arbeitsheft für die Wien-Woche Karlheinz Wagner LehrerInnenmaterial für die Wien-Woche Lösungen, Hinweise, Kopiervorlagen Karlheinz Wagner Seite 1 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Einleitung Autor: Karlheinz Wagner Thema 1 Gespräch über Aufgaben, Zielsetzungen und Verlauf der Wien-Woche Organisatorisches Gespräch über die Arbeiten zur Vorbereitung auf die Wien-Woche. Die Vorbereitung kann als Projekt mit der Auflösung des Stundenplans, aber auch als Vorbereitung im Rahmen des Stundenplans erfolgen. Auf jeden Fall sind den Schülerinnen und Schülern der zeitliche Ablauf und die inhaltlichen Zielsetzungen (Wissenserwerb im Rahmen der Vorbereitung, Gestaltung der Wien-Mappe und Vorbereitung einer abschließenden Präsentation im Rahmen der Nachbereitung) deutlich vorzugeben. Kriterien für die Bewertung der Arbeiten festlegen. Kriterien für die Handhabung der Punkteliste festlegen. Wird die Punkteliste (Auf nach Wien!, Seite 4) verwendet, soll genau festgelegt werden, welche Leistungen hier einbezogen werden. Wird jedes Blatt der Projektmappe, werden nur die eigenständig erbrachten Leistungen, Leistungen, die über die grundlegenden Aufgabenstellungen hinausgehen, oder Leistungen, die im Rahmen eines Wettbewerbs erbracht werden, notiert usw. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien! Seiten 2, 3, 4 Brainstorming Thema 2 Welche Begriffe verbinden die SchülerInnen mit Wien? Diese können einen Einstieg in das Thema bieten. Die Übung Wörterschlangen (Kopiervorlage 10) ist als Abschluss eines ersten Brainstormings zu lösen. Interessant ist, die gleiche Übung nach der Wien-Woche zu wiederholen, ohne die Kinder jedoch bereits jetzt darauf hinzuweisen. Für die Projektmappe Wien: Kopiervorlage 10/unten © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Anreise 1 Thema 3 Zeichnen einer Österreich-Karte (Österreich, Bundesländer). Eingezeichnet werden sollen die Bundesländer, die Bundeshauptstadt Wien und der Heimatort (Schulort) der SchülerInnen. Die Österreich-Karte soll nicht als Kopie vorgegeben werden. Die Karte selbst zu zeichnen, verstärkt die Vorstellung über die geographischen Informationen. Mithilfe des Maßstabes im Atlas sollen die SchülerInnen die Entfernung (Luftlinie) zwischen den beiden Orten berechnen. Die Rechnungen und die Ergebnisse sind auf dem Blatt anzugeben. Für die Projektmappe Wien: Österreich-Karte und die Berechnung der Luftlinie Seite 2 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Anreise 2 Autor: Karlheinz Wagner Thema 4 Planung der Reiseroute (Schulort – Wien) anhand einer Straßenkarte oder mithilfe des Geographieatlas. Die Strecke soll kurz beschrieben werden (z. B. Von Graz auf der A2 nach Gleisdorf und Hartberg. Über den Wechsel nach … usw). Eine anspruchsvolle und trotzdem amüsante Übung ist, auf Google-Maps die Fahrtstrecke zu verfolgen. Anschließend sollen die SchülerInnen Start und Ziel in einen Online-Routenplaner eingeben und die Ergebnisse mit den eigenen Planungen vergleichen. Zum Vergleich sollen die SchülerInnen die Fahrt von der Schule bis zum Quartier in Wien mit öffentlichen Verkehrsmitteln planen und die Ergebnisse mit der Busvariante (Routenplaner) vergleichen. Zu berücksichtigen ist, dass vom Bahnhof in Wien zum Quartier die Wiener Linien zu benutzen sind. Das Ergebnis des Vergleichs kann als Anlass genommen werden, die Verkehrsproblematik unter den Gesichtspunkten Umwelt und Bequemlichkeit sowie das Angebot des öffentlichen Verkehrs kritisch zu betrachten. Achtung: Die SchülerInnen sind darauf hinzuweisen, dass im Internet viele hervorragende kostenlose Routenplaner zur Verfügung stehen und auf keinen Fall persönliche Daten preisgegeben werden dürfen, da es sich in einem solchen Fall um einen kostenpflichtigen Dienst handeln kann. www.oebb.at www.wienerlinien.at www.map24.at www.maps.google.com Für die Projektmappe Wien: Routenbeschreibung, Ausdruck Routenplaner, Ausdruck Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel Kalkulation Thema 5 Klassen können mittels einer Excel-Tabelle eine Kostenaufstellung anfertigen und die Preise pro SchülerIn berechnen. Ein Großteil der Kosten kann im Internet recherchiert werden (Quartier/ exemplarisch, Eintritte und Besichtigungen, Fahrtkosten, Workshops, Kino/Theater). Die erhobenen Preise können mit den Kosten der Aktion des Unterrichtsministeriums Österreichs Jugend lernt ihre Bundeshauptstadt kennen verglichen werden. © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Die Preise sind zu vergleichen, die Vor- und Nachteile jeder Organisationsform können diskutiert werden. Erstellung eines Diagramms: Unterkunft/Verpflegung, Fahrtkosten, Eintritte, persönliche Ausgaben (geschätzt) Für die Projektmappe Wien: Excel-Tabelle-Kostenanalyse, Diagramm-Kostenaufteilung Seite 3 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Wiener Bezirke Autor: Karlheinz Wagner Thema 6 Erste Arbeit mit dem Wiener Stadtplan (erhältlich bei der Tourist-Info, Albertinaplatz, 1010 Wien). Hinzuweisen ist auf die besondere Bedeutung zweier Straßenzüge: der Ringstraße und des Gürtels. (Einige Details dazu finden Sie im Arbeitsheft und im LehrerInnenmaterial Auf nach Wien!). Daraus ergibt sich eine für die Stadtgeschichte wichtige Gliederung: Innere Stadt – Vorstädte (heutige Bezirke 2–9, diese wurden 1850 eingemeindet) – Vororte (diese wurden um 1890 eingemeindet). Auf nach Wien!, Seite 5: Gliederung der Stadt, Lage des Quartiers Arbeitsblatt – Wiener Bezirke: Unterscheidung von Ortsteilen und Bezirken. Die SchülerInnen können in einem ersten Arbeitsgang versuchen, das Arbeitsblatt zu lösen, und in einem zweiten Durchgang ihre Lösung mit dem Stadtplan korrigieren. Sie sollen erkennen, dass manche Bezeichnungen (z. B. Grinzing) fälschlicherweise häufig als Bezirke betrachtet werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 5 Download: Die Bezirke Wiens Die Ringstraße Thema 7 Nach einer Kurzinformation über die Bedeutung und die Entstehung der Ringstraße sollen die SchülerInnen mithilfe des Stadtplans die Abschnitte der Ringstraße benennen. Anschließend sollen sie die bekanntesten Bauwerke der Ringstraße erkennen und benennen. Diese können mit diversen Bildbänden oder Prospekten erarbeiten werden. Zusätzlich kann die Seite www.stadtflaneur.at verwendet werden, auf der unter dem Link Fotogalerie – Sehenswürdigkeiten Fotos aller bekannten Wiener Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Diese können die SchülerInnen mit den Bildern im Arbeitsheft Auf nach Wien!, Seite 6 vergleichen und so die Ringstraßenbauten herausfinden. Dabei müssen die Bilder bewusst betrachtet werden und die SchülerInnen bekommen einen ersten Eindruck von den Sehenswürdigkeiten, die sie besuchen werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 6 Die Ringstraße – Sehenswürdigkeiten © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Thema 8 Die Seiten 7 und 8 des Arbeitshefts sind mit dem Stadtplan zu lösen. Die Bilder Ringturm und Deutschmeister-Denkmal sind auf dem Kartenausschnitt Innere Stadt nicht dargestellt. Alle anderen Bilder sollten die Kinder anhand der zeichnerischen Darstellungen erkennen. Diese Übung ist eine gute Vorbereitung, um die Sehenswürdigkeiten und deren Lage entlang der Ringstraße kennen zu lernen. Als Alternative können diese beiden Seiten vor Ort im Rahmen einer Ringrundfahrt gelöst werden. Zu beachten ist, dass die Streckenführung der Linie 1 und 2 geändert wurde und man deshalb bei einer Rundfahrt entlang des Rings zwischen Parlament und Schwarzenbergplatz umsteigen muss. Für Touristinnen und Touristen wurde die gelbe Ring-Tramway eingeführt. Diese fährt entlang des Rings, und auf die Sehenswürdigkeiten wird während der Fahrt hingewiesen. Diese Fahrt ist nicht mit den normalen Fahrscheinen gedeckt und muss extra bezahlt werden. Fahrpläne und Preise finden Sie unter www.wienerlinien.at/wl/ep/programView.do/programId/19801. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 7, 8 Seite 4 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Öffentlicher Verkehr – Wiener Linien Autor: Karlheinz Wagner Thema 9 Das System des öffentlichen Verkehrs sollte vor der Fahrt nach Wien erarbeitet werden. Die Beschäftigung mit den Straßenbahn-, Bus- und U-Bahnlinien hilft den Schülerinnen und Schülern, sich in der Stadt zu orientieren. Welche Straßenbahn- und Buslinien dabei besonders erwähnt werden, hängt vom jeweiligen Programm und von der Lage der Unterkunft ab. Im Bereich der Innenstadt sind vor allem die Linien 1A, 2A, 3A und für Besichtigungen entlang der Ringstraße die Ringlinien 1, 2 und D besonders interessant. Als Arbeitsunterlagen sind der Linienplan der Wiener Linien (erhältlich unter http://shop.wienerlinien.at/index.php/product/115/show/0/0/0/0) sowie die Internetseiten www.wienerlinien.at und www.wienplan.com hervorragend geeignet. Die Beschäftigung mit den verschiedenen Ticket-Varianten ist ein lebensnahes Thema. Die Überlegung, welche Fahr- oder Eintrittskarte die günstigste Variante ist, beschränkt sich nicht nur auf die Wien-Woche, sondern ist auch auf andere Situationen übertragbar. Die im LehrerInnenheft angegebenen Lösungen sind richtig und schlüssig. In der Diskussion können natürlich Rahmenbedingungen angenommen werden, die auch andere Lösungen ermöglichen. Wichtig ist nur, diese sinnvoll zu begründen. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 9 Öffentlicher Verkehr – Die U-Bahn Thema 10 Mit dem Linienplan der Wiener Linien oder dem Stadtplan sind die Linien zu erarbeiten. Als abschließende Übung sollen die SchülerInnen die Seite 10 aus dem Arbeitsheft Auf nach Wien! lösen. Den Schülerinnen und Schülern soll klar sein, dass man, um die richtige U-Bahn zu benutzen, neben der Linie auch die Endstation dieser Linie beachten muss. Die Kopiervorlage 4 ist eine anspruchsvolle Herausforderung, dieses Wissen umzusetzen. © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Auf die Linien 4 und 6 ist besonders hinzuweisen. Diese beiden Linien verlaufen auf der Trasse der von Otto Wagner geplanten Stadtbahn. Otto Wagner wurde 1894 mit der architektonischen Gestaltung der Stadtbahn beauftragt. Die von ihm entwickelten weiß-grünen Stationsgebäude sind zu einem Großteil heute noch in Verwendung. Das bekannteste Stationsgebäude, der Otto Wagner-Pavillon am Karlsplatz, ist heute ein kleines Museum bzw. ein Lokal. Besonders sehenswert ist der Hofpavillon in Hietzing als ehmalige Station des Kaiserhauses. Diese Station durfte nur von Mitgliedern des kaiserlichen Hofs benutzt werden. Sie befindet sich nur wenige Schritte von der Haltestelle Hietzing entfernt und kann im Rahmen eines SchönbrunnBesuchs besichtigt werden. Die Innenräume sind jedoch nur an Sonntagen bzw. auf Anfrage zu besichtigen. Auf der Seite www.wienerlinien.at/wl/ep/programView.do/contentTypeId/1002/channelId/-17087/ programId/10636/pageTypeId/9084 finden Sie unter dem Link Das U-Bahn-Netz (animiert) eine übersichtliche Darstellung der Entwicklung des Wiener U-Bahn-Netzes. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 10 Kopiervorlage 4 Download: Das Wiener U-Bahn-Netz Seite 5 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Rätsel Autor: Karlheinz Wagner Thema 11 Einige relativ einfache Übungen, um Sehenswürdigkeiten, Straßen und Plätze zu wiederholen bzw. zusammenzufassen. Für die Projektmappe Wien: Kopiervorlage 10/oben Kopiervorlage 11 Jahreszahlen Thema 12 Sofern den Schülerinnen und Schülern die römischen Zahlen nicht geläufig sind, sollten sie wiederholt bzw. erarbeitet werden. Ihnen soll bewusst gemacht werden, dass die Kenntnis dieser Zahlen eine immer wieder nutzbare Wissensquelle eröffnet, da auf vielen Gebäuden und Denkmälern Jahreszahlen in dieser Form angebracht sind. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 11 Allegorien Thema 13 In der Vorbereitung auf die Wien-Woche soll bei den Kindern ein Verständnis für Allegorien und Symbole geweckt werden. Sie sollen darauf vorbereitet werden, dass der Figurenschmuck auf den Gebäuden großteils einen allegorischen Hintergrund hat. Einen einfachen Einstieg können die Figurengruppen vom Naturhistorischen Museum bilden (Darstellung der Kontinente). Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 13 Download: Allegorien Heiligendarstellungen © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Thema 14 „Man sieht nur, was man kennt.“ Kirchenbesichtigungen zählen für die meisten Kinder nicht unbedingt zu den Höhepunkten der Wien-Woche. Indem man zumindest einige der vielen Heiligendarstellungen aus ihrer Anonymität hebt, kann durchaus ein gewisses Interesse dafür geweckt werden. Als Ausgangspunkt für dieses Thema bietet sich ein Gespräch über die Namenspatrone, den Ortsoder den Landespatron an. Wichtig ist dabei nicht, die Vita jedes Heiligen zu kennen, sondern die in den Darstellungen beigefügten Symbole zu sehen und diese mit deren Lebensgeschichte in Verbindung zu bringen. Somit wird bei Besichtigungen aus einer anonymen Figur etwas Bekanntes. Die Motivation steigt, wenn bestimmte Figuren an verschiedenen Orten, in unterschiedlichen Darstellungen wieder erkannt werden. Die Heiligen im Arbeitsheft sind nicht nur in Wiener Kirchen relativ häufig zu finden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 14 Bilder, Legenden über Namens-, Orts- oder Landespatrone Seite 6 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Sehenswürdigkeiten Autor: Karlheinz Wagner Thema 15 Ein wesentlicher Punkt in der Vorbereitung auf die Wien-Woche ist die Erarbeitung jener Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung geplant ist. Die Seiten 15 und 16 im Arbeitsheft Auf nach Wien! können von den Kindern selbstständig erarbeitet werden. Als Hilfe bieten sich folgende Quellen an: •der Stadtplan mit den zeichnerischen Darstellungen im Bereich des Ersten Bezirks und der Ringstraße, •die Website www.stadtflaneur.at, wo unter dem Link Fotogalerie – Sehenswürdigkeiten Fotos aller bekannten Sehenswürdigkeiten zu finden sind, •diverse Bildbände aus der Schulbibliothek. Diese beiden Seiten im Arbeitsheft bieten sich auch als Wiederholung nach der Wien-Woche an. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seiten 15 und 16 Schautafel mit Sehenswürdigkeiten Thema 16 Den Kernpunkt der Vorbereitung bildet die Erstellung einer Schautafel mit den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und einigen grundlegenden Informationen zu jeder Sehenswürdigkeit. Eine bekannte Variante ist, rund um den Stadtplan die Bilder der Sehenswürdigkeiten zu platzieren und mit Fäden eine Verbindungslinie zwischen Foto und deren Lage am Plan herzustellen. Bilder dazu finden Sie im Materialienpool auf www.dorner-verlag.at. Für diese Aufgabe ist die Arbeit in drei Gruppen empfehlenswert (Innere Stadt, Ringstraße, Sehenswürdigkeiten außerhalb der Ringstraße). Varianten: a)Neben den Bildern werden die Kärtchen mit einigen Basisinformationen angebracht. b)Um die Schautafel werden Bilder und Aussagen (In meinem Räumen tagt der Wiener Landtag. Ich bin ein buntes Wohnhaus und wurde von einem berühmten Künstler geplant. In meinen Räumen lebten viele Kaiser und Könige.) angeordnet. Die BetrachterInnen müssen die entsprechende Sehenswürdigkeit finden und benennen. © 2010 Verlag E. DORNER, Wien c)Nach der Wien-Woche wird die Variante a) erweitert (persönliche Fotos, Detailinformationen usw.). Für die Projektmappe Wien: Liste mit Sehenswürdigkeiten und dazugehörigen Basisinformationen Das Parlament Thema 17 Die wichtigsten Fakten über den Nationalrat als die zentrale Organisation unseres politischen Systems sollten auf jeden Fall erarbeitet werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 17 Kopiervorlage 5 Seite 7 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Der Heldenplatz Autor: Karlheinz Wagner Thema 18 Hier geht es in erster Linie darum, den Kindern die Größenverhältnisse vor Augen zu führen, und nicht darum, detaillierte Pläne zu zeichnen. Eine lustige Übung ist, einige bekannte Gebäude des Heimatortes (Schule, Kirche) abzumessen, indem die SchülerInnen sich an den Händen halten und so eine Menschenkette bilden. In Wien können sie an einigen Gebäuden diese Maßeinheit anwenden. Damit kann das Größenverhältnis (Schule – Heldenplatz, Kirche des Heimatortes – Stephansdom) dieser Gebäude veranschaulicht werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 36 Sagen Thema 19 Sagen sind der ideale Aufhänger, um den Kindern historische Ereignisse bzw. bekannte Plätze und Gebäude abseits von Daten und Fakten nahe zu bringen. Von den vielen Sagen sind jene im Arbeitsheft auf Seite 45 (Lösungen dazu im LehrerInnenmaterial auf Seite 14) die am bekanntesten und einprägsamsten. Grundsätzlich sollten die Sagen mit dem Medium Buch erarbeitet werden, es gibt aber auch einige Internetseiten, die dazu verwendet werden können: www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/sagen_wien.htm www.wien-vienna.at/sagen.php www.suf.at/wien/sagen_uebersicht.htm 193.171.252.18/www.kidsweb.at/sagenweb/sagenwien.htm Jeweils eine Sage nach dem Abschluss einer Einheit zu lesen und der Geschichte ein Bild auf Seite 45 zuzuordnen, ist einem konzentrierten Sagen-Block vorzuziehen. Eine einfache Übung ist das Ordnen zweier vermischten Sagen (Kopiervorlage 6). © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 45 Kopiervorlage 6 Seite 8 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Vorbereitung Rundgänge planen Autor: Karlheinz Wagner Thema 20 Wenn die SchülerInnen mit dem System des öffentlichen Verkehrs vertraut sind, sie bereits mit dem Stadtplan gearbeitet haben und ihnen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten geläufig sind, können sie einen Rundgang zu einer Reihe vorgegebener Sehenswürdigkeiten planen. Ziel ist es, den Weg zu den vorgegebenen Sehenswürdigkeiten zu optimieren. Dieses Arbeitsblatt kann auch im Rahmen eines Wettbewerbs (Partner- oder Gruppenarbeit) gelöst werden. Mit dem Stadtplan können eigene Rundgänge, z. B. für die Abendgestaltung, erarbeitet werden. Das können räumlich eng begrenzte (Innenstadt) oder themenbezogene Rundgänge (Modernes Wien: Spittelau, Donauturm, Happel-Stadion, Copa Kagrana) sein. Selbstverständlich sollen bei solchen Rundgängen die öffentlichen Verkehrsmittel miteinbezogen werden. Bei dementsprechendem Interesse bieten sich auch ‚exotischere’ Themen an: •Parks und Gärten (Schaugarten Kagran, Setagaya-Park, Türkenschanzpark, Augartenpark) •Sportstätten (Happel-, Hanappi-, Dusika-, Horr-Stadion) •Zeitgeschichte (Heldenplatz, Morzinplatz, Albertinaplatz, Äußeres Burgtor, Tempelgasse, einer der Flaktürme) usw. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 46 Baustile Thema 21 Die elementaren Baustile sollten die SchülerInnen aus dem Unterricht bereits kennen. Die WienWoche bietet sich als Übungsplatz für dieses Wissen natürlich an. Mit den beiden Blättern aus dem Arbeitsheft kann das Erkennen von zwei in Wien häufig vorkommenden Stilen geübt werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 47, 48 Die Hofburg Thema 1 © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Das Arbeitsheft beinhaltet zwei Varianten dieses Spiels. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler kann in Wien jedoch nur eine Variante davon absolvieren. Die SchülerInnen sollen die Bilder jener Variante, die sie nicht verwendet haben, ausschneiden und zur Gestaltung der Wien-Mappe verwenden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 24 oder 28 Bilder der Variante A oder B Kopiervorlage 12 Seite 9 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Nachbereitung Wien – poetisch 1 Autor: Karlheinz Wagner Thema 2 Wien – poetisch 1 beschreibt das Schloss Schönbrunn, den Park und die Bauten im Park. Wenn der Park besichtigt worden ist, sollten die Kinder zumindest einige Teile davon in den Strophen wiedererkennen. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 41 Wien – poetisch 2 Thema 3 Die Plätze und Gebäude, die in diesen sechs Texten behandelt werden, wurden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit während der Wien-Woche besucht. Die SchülerInnen sollten diese deshalb ohne Probleme erkennen können. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 42 Danubius-Brunnen Thema 4 Sofern der erste Teil des Arbeitsblattes (Erkennen der Flüsse) in Wien gemacht worden ist, können die SchülerInnen mithilfe des Atlas jene Flüsse beschriften, die sie vor Ort nicht zuordnen konnten. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 40 Sehenswürdigkeiten Thema 5 © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Die Blätter Auf nach Wien!, Seite 15 und 16, eignen sich als Vorbereitung und als Wiederholung. Werden sie im Rahmen der Wiederholung verwendet, kann das auch als Wettkampf durchgeführt werden. Die Kopiervorlagen 2 und 3 zeigen die Schattenrisse bekannter Sehenswürdigkeiten. Die Kopiervorlage 2 ist eine relativ einfache Übung, Kopiervorlage 3 ist, sofern die SchülerInnen die Kopiervorlage 2 nicht kennen, etwas anspruchsvoller. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 15 und 16 Kopiervorlage 2 oder 3 Seite 10 www.dorner-verlag.at Projekttage Wien – Detailplanung Nachbereitung Rätsel Autor: Karlheinz Wagner Thema 6 Man kann davon ausgehen, dass die überwiegende Mehrheit der Rätselfragen im Rahmen der Wien-Woche behandelt worden sind. Trotzdem ist deren Lösung nicht ganz einfach, da ein umfassendes Faktenwissen notwendig ist. SchülerInnen, die diese Rätsel lösen können, können von sich behaupten, dass sie ein profundes Wissen über unsere Bundeshauptstadt besitzen. Die Rätsel im Arbeitsheft Seite 12 und auf Kopiervorlage 9 sind bevorzugt als Nachbereitung zu verwenden. Kopiervorlage 7 und 8 beschränken sich auf ein eng umgrenztes Thema und könnten auch in Wien, nach der Besichtigung der jeweiligen Sehenswürdigkeit, gemacht werden. Für die Projektmappe Wien: Auf nach Wien!, Seite 12 Kopiervorlage 7, 8, 9 Arbeitsheft für die Wien-Woche Karlheinz Wagner LehrerInnenmaterial für die Wien-Woche Lösungen, Hinweise, Kopiervorlagen © 2010 Verlag E. DORNER, Wien Karlheinz Wagner Der Verlag E. DORNER verweist auf Seiten im Internet. Da der Verlag keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte dieser Seiten hat, kann er weder direkt noch indirekt für Schäden oder Probleme verantwortlich gemacht werden, die infolge des Gebrauchs oder Missbrauchs von Informationen aus diesen Seiten entstehen können. Seite 11