(Falls der nicht startet, klicken Sie bitte hier).

Transcrição

(Falls der nicht startet, klicken Sie bitte hier).
Erfolgs-Wissen
Mehr Erfolg
durch
exzellente
Rhetorik
Exklusiver Gratis-Download
aus der Wissens-Datenbank
von Reiner Kreutzmann
auf www.schoenherr.de
Schönherr: Ihr Spezialist für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen !
Mehr Erfolg durch Rhetorik
•
schoenherr.de
Rhetorik ist die Kunst der Erfolgreichen!
Rhetorik ist die Lehre von der Wirkung des Menschen.
Rhetorik zu beherrschen heißt, Erfolg zu haben.
Bevor jedoch jemand erfolgreich wird,
muss er erst die Grundgesetze der Lebens-Entfaltungen kennen.
(Die Kunst der Rhetorik erlernen Sie nur, wenn Sie sich gezielt
für die Idee Ihres Erfolges entschieden haben!)
Rhetorik ist die Kunst...
− ... andere für seine eigenen Ideen und Ziele
zu gewinnen und zu überzeugen.
− ... das Nein des anderen
in ein zustimmendes Ja zu verwandeln.
− ... Mitarbeiter zu führen und erfolgreicher zu machen.
− ... frei aufzutreten, mit richtigem Sprechtempo,
guter Stimmlage und wirkungsvoller Körperhaltung.
− ... Gedanken richtig aufzubauen und zu übermitteln.
Rhetorik ist die Lehre, seine Stimme und die Worte
meisterhaft zu gebrauchen, bis in die Tiefe des Unterbewusstseins
vorzudringen, um andere zu beeinflussen und zu überzeugen.
Rhetorik ist die Lehre von der Wirkung des Menschen,
die zeigt, dass sich die Wirkung zu 35 % in fachliche Kompetenz
und zu 65 % in Persönlichkeit aufspaltet.
Rhetorik ist eigentlich das wichtigste Fach überhaupt –
denn Macht hat nur, wer wirkungsvoll reden kann!
Rhetorik ist das wichtigste Handwerkszeug,
um seine großen Ziele zu erreichen.
Ohne Rhetorik hat der einzelne
keine Chance zur Selbst-Verwirklichung!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
•
Wenn ich alles abgeben müsste und nur einen Besitz
behalten dürfte, ich würde die Kraft der Rede wählen;
denn mit ihrer Hilfe hätte ich bald alles andere zurückgewonnen!
(Daniel Webster, amerikanischer Politiker, Rechtsanwalt und Redner, zweimal Außenminister, 1782-1852)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 1
Mehr Erfolg durch Rhetorik
•
schoenherr.de
Es gibt kaum eine Möglichkeit,
einen Menschen besser kennen zu lernen als durch eine Rede.
Der Redner präsentiert nicht nur eine Sache, er präsentiert sich selbst.
Das erklärt auch, weshalb ein Fehler in der Darstellung toleriert wird,
wenn die Darstellung der Person geglückt ist!
(Lothar Schmidt, deutscher Politologe und Aphoristiker, geb. 1922)
•
Nichts ist schwerer, als bedeutende Gedanken
so auszudrücken, dass sie jeder verstehen kann!
(Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788-1860)
•
Eine gute Rede soll das Thema erschöpfen,
nicht aber die Zuhörer!
(Sir Winston Churchill, britischer Staatsmann, 1940-1945 Premier-Minister, 1874-1965)
•
Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber,
sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo,
mit denen eine Reihe von Worten gesprochen wird –
kurz die Musik hinter dieser Musik,
die Person hinter dieser Leidenschaft!
(Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph, 1844-1900)
•
Die eine Hälfte der Menschheit drückt sich nicht klar genug aus,
die andere Hälfte hört nicht genau genug zu!
(Rudolf Affemann, Leiter des Instituts „Mensch und Arbeitswelt“ in Baden-Baden, geb. 1928)
•
Tritt fest auf,
mach‘s Maul auf, und hör bald auf!
(Martin Luther, deutscher Reformator, 1483-1546)
•
80 % sogenannter rhetorischer Probleme
stellen überhaupt keine rhetorischen Probleme dar.
Denn die Grundregel für Rhetorik lautet:
Reden lernt man nur, indem man redet!
(Vera F. Birkenbihl, deutsche Management-Trainerin und Autorin zahlreicher Bestseller,
Audio-Programme und Lehrfilme, 1946-2011)
•
Ich glaube, dass mancher große Redner
in dem Augenblick, da er den Mund aufmachte,
noch nicht wusste, was er sagen würde.
Aber die Überzeugung, dass er die ihm nötige Gedankenfülle schon
aus den Umständen schöpfen würde, machte ihn dreist genug,
den Anfang, auf gutes Glück hin, zu setzen.
(Lee Iacocca, amerikanischer Manager und Ingenieur,
1978-1992 Präsident der Chrysler Corporation, geb. 1924)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 2
Mehr Erfolg durch Rhetorik
•
schoenherr.de
Sage nicht alles, was du weißt,
aber wisse immer, was du sagst!
(Matthias Claudius, deutscher Dichter, 1740-1815)
•
Obwohl ich wahrscheinlich zwei Stunden lang
improvisieren könnte, benutze ich immer ein Manuskript.
Ganz frei sprechen ist einfach zu ermüdend.
Meine Kompromiss-Lösung besteht darin,
einen vorbereiteten Text zu haben und davon abzuweichen,
wann immer es mir nötig erscheint.
(Lee Iacocca, amerikanischer Manager und Ingenieur,
1978-1992 Präsident der Chrysler Corporation, geb. 1924)
•
Man muss die Menschen so belehren,
als ob man sie nicht belehrte,
und unbekannte Dinge so vorbringen,
als ob es sich um vergessene handelte!
(Alexander Pope, englischer Dichter, 1688-1744)
•
Ein Beweis hoher Bildung:
die größten Dinge auf einfachste Art zu sagen!
(Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph und Dichter, 1803-1882)
•
Der vollkommene Redner wird durch
rhetorische Fragen seinem Standpunkt Nachdruck verleihen.
Er wird sich selbst sozusagen
wie auf gestellte Fragen antworten!
(Marcus Tullius Cicero, römischer Redner u. Schriftsteller, 106-43 v. Chr.)
•
Von allen dummen Floskeln,
die man tagtäglich hören kann,
ist das „Thank you“ am Ende einer Rede die dümmste.
(Cyril Northcote Parkinson, englischer Historiker und Publizist, 1909-1993)
•
Stegreif-Rede:
Um einen Zufall herbeizuführen, bedarf es vieler Vorbereitung.
Um eine gute improvisierte Drei-Minuten-Rede zu halten,
benötige ich beispielsweise drei Tage.
(Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller und Humorist, 1835-1910)
•
Rhetorik heißt wörtlich übersetzt:
schön reden, erfolgreich reden!
(aus unbekannter Quelle)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 3
Mehr Erfolg durch Rhetorik
•
schoenherr.de
Neben der Kleidung,
die ja 90 % unseres Körpers bedeckt
(„Ein König muss aussehen wie ein König“),
bewirken die Körper-Sprache,
der Augenkontakt und die Stimmbildung,
wie Sie bei Ihren Zuhörern ankommen!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
•
Nur 3 % der Menschen können richtig Fragen stellen!
Die Kunst der Kommunikation ist zugleich die Kunst,
in Fragen zu denken und zu sprechen.
Aussagen (denen andere nicht zustimmen)
erzwingen fast immer Widerspruch,
während Fragen das Denken anregt.
(Michael Flemming, Management-Trainer, Buchautor und Kommunikations-Experte)
•
Überzeugungs-Kraft beruht auf der Kunst guter Rhetorik,
und unsere besten Führungs-Persönlichkeiten
waren stets großartige Redner.
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
•
Wie ich immer wieder ausgeführt habe,
können Sie gar nicht anders als Erfolg haben,
wenn Sie das für Sie richtige Thema auswählen.
Ein Themen-Gebiet ist dabei bombensicher:
Sprechen Sie über Ihre persönlichen Überzeugungen!
(Dale Carnegie, amerikanischer Rhetorik- und Motivations-Lehrer
und Autor zahlreicher Welt-Bestseller, 1888-1955)
•
Rhetorik ist mehr als reden können.
Die Kunst, frei aufzutreten, mitreißend zu reden,
überzeugend zu verhandeln, oder einfach die Fähigkeit,
Begeisterung auszustrahlen!
Das alles ist das Wissen um die Wirkung
des ganzen Menschen!
Man kann nur klar ausdrücken,
was man vorher klar durchdacht hat!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 4
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Rhetorik ist die Meisterschaft des Überzeugens!
Rhetorik ist das Instrument der persönlichen Kommunikation,
das uns hilft, uns verständlich mitzuteilen und bei Präsentationen
und Verhandlungen oder in Beratungs-Gesprächen
und Kunden- bzw. Mitarbeiter-Gesprächen zu überzeugen.
Als Begründer der Rhetorik gilt der Grieche Demosthenes
(ca. 350 v.Chr.).Er beobachtete Fischersfrauen auf dem Markt
beim Verkauf ihrer Ware und stellte fest,
dass der Verkaufs-Erfolg weniger von der Qualität
der Ware abhing als vielmehr von der Art
der Anpreisung der Fische.
So verkaufte der eine Fischer,
der besonders fleißig war und die Fische nachts fing,
um am Morgen die frischesten Fische
zu haben, nur sehr schleppend, wenn er rief:
„Leute, Leute, kauft, kauft frische Fische,
kauft Fische.“
Ein anderer Fischer
hatte längst nicht diese gute und frische Ware,
er wurde diese aber im Handumdrehen los,
wenn er sie mit den Worten anbot:
„Leute, hier frische – frische Fische, hier ganz – ganz frisch!“
Daraus leitete Demosthenes das
Gesetz der Verdoppelung ab.
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 5
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Mit Rhetorik auf den Weg zu Erfolgen...
Die Entwicklung zu einer Persönlichkeit:
• Abbau von Lampenfieber und Hemmungen
• Gewinnen von Selbstsicherheit
• Klarere und präzisere Aussagen
• Wachsende Überzeugungs-Kraft
• Bessere Selbst-Motivation durch Sprech-Denken
• Fähigkeit, aus dem Stegreif zu sprechen
• Entwicklung psychologischer Fähigkeiten
• Steigerung der Kontakt-Fähigkeit
• Erweiterung des Wort-Schatzes
• Bessere Durchsetzung der eigenen Ideen
• Bessere Nutzung der Körper-Sprache
• Aktives Zuhören
• Schnellere Erarbeitung von Briefen und Reden
Erfolgs-Erlebnisse im sozialen Bereich...
• Sie gewinnen mehr Anerkennung und Achtung
• Sie überwinden die Angst, vor Gruppen zu sprechen
• Sie werden einflussreicher und parkettsicherer
• Sie bauen Ihre Kontakte und Beziehungen aus
• Kurzum, Sie haben und genießen mehr Erfolge
Durch gute Rhetorik verbessert sich das Unternehmen...
• Bessere Motivation der Mitarbeiter durch Rhetorik-Schulungen
• Weniger Missverständnisse und Schwierigkeiten im Unternehmen
• Rhetorisch geschulte Mitarbeiter erhöhen das Firmen-Ansehen
und tragen mehr zur Umsatz-Steigerung bei als nichtgeschulte
Mitarbeiter
• Durch bessere Kommunikation entstehen weniger Fehler
auf Ebenen der Hierarchie
• Und das Betriebs-Klima verbessert sich auch
Neue Einsatz-Möglichkeiten für rhetorisch geschulte Mitarbeiter...
• Bessere und schnellere Ergebnisse
bei Besprechungen und Konferenzen
• Leichteres Verhandeln im Verkauf
• Rhetorik macht klüger, denn Reden schafft Klarheit
• Neue Ideen und bessere Präsentation
• Verbesserung des schriftlichen Ausdrucks
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 6
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Den Nutzen logisch untermauern...
Mit Hilfe der Rhetorik kann man den Nutzen logisch untermauern.
Die letzte Stufe der Beweisführung liegt im Untermauern des Nutzens.
Wenn Sie einen Nutzen unterstreichen wollen,
dann helfen einleitende Worte.
Einleitende Worte:
•
•
•
•
•
Deshalb ...
Daher ...
Also ...
Sie sehen also ...
Weil ...
Umwandlung in eine Frage:
•
•
•
„Damit stellt sich (mir) die Frage ...“
„Das ist eine interessante Frage, die Sie da anschneiden ...“
„Damit fragen Sie mich ...“
Wie man Behauptungen und Meinungen in „Tatsachen“ umwandelt:
•
•
•
•
„... das stimmt doch?“
„... so ist es doch?“
„... habe ich recht?“
„... stimmen Sie mir zu?“
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
Die fünf Quellen für wirkungsvolle Sach-Argumente:
1. Experten-Zitate
2. Referenz-Beispiele
3. Statistiken
4. Forschungs-Ergebnisse
5. Demonstration
Beispiele nie als Beweise benutzen, sondern nur zur Erklärung!
(Die Falle: Ein Beispiel kann leicht mit einem Gegen-Beispiel
widerlegt werden.)
Argumente:
Das zweitbeste Argument zuerst (Spannung und Dramaturgie),
das beste ‚Argument am Ende!
Grund: Logik bleibt im Gedächtnis.
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 7
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Ein Beispiel einer erfolgreichen Rhetorik...
John F. Kennedy hat nach dem Mauerbau in Berlin
durch seinen Besuch und eine flammende Rede
Schwierigkeiten ohne Waffengewalt gemeistert.
Geplante Gestik war unter anderem
auch bei ihm Mitgarant für seinen Erfolg.
Kennedy trainierte vor seiner Berlin-Rede
3 ½ Stunden, damit Berlin mittels Dialektik,
Rhetorik und Gestik dem freien Westen
noch zugehöriger wurde.
Denken Sie noch einmal zurück,
und erinnern Sie sich
an den End- und Höhepunkt seiner Rede:
„Ich bin ein Berliner!“
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 8
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Das Beiwort:
Erklärung:
Ein Hauptwort wird mit einem
schmückenden Beiwort erläutert.
Beispiel:
„Der listenreiche Odysseus;
der gewiefte Verkaufsleiter Schmidt.“
Wirkung:
Das Hauptwort wird näher charakterisiert,
der Zuhörer erhält einen plastischeren Eindruck.
Die rhetorische Frage:
Erklärung:
Es wird ein fingiertes Frage- und Antwort-Spiel
in Gang gesetzt; dabei wird die direkte Rede gebraucht.
Beispiel:
„Sie fragen sich bestimmt:
Warum muss ausgerechnet jetzt diese Änderung
innerhalb unserer Marketing-Abteilung
vorgenommen werden?
Ich antworte darauf: Wer zu spät kommt,
den bestraft das Leben!“
Wirkung:
Verlebendigung der Aussage;
die Zuhörer fühlen sich in die Rede
integriert.
Die Wiederholung:
Erklärung:
Wiederholung von Wörtern,
Satz-Teilen oder ganzen Sätzen.
Beispiel:
„Eine Steigerung des Gewinns um 5,
ich wiederhole, meine Damen und Herren,
um sage und schreibe 5 %!“
„Ei, Ei, Ei, ... Verpoorten.“
„... und läuft, und läuft, und läuft“
= Gesetz der Verdreifachung
Wirkung:
Aussagen prägen sich beim Zuhörer stärker ein;
er wird auf die Bedeutung der (wiederholten) Aussage
hingewiesen.
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 9
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Das Gleichnis:
Erklärung:
Im Gleichnis werden zwei Bereiche
miteinander in Beziehung gesetzt;
der Vergleich wird bildlich ausgemalt.
Beispiel:
Die Tätigkeit eines Teamleiters wird
mit der eines Fußball-Schiedsrichters verglichen.
Wirkung:
Der Zuhörer erhält einen plastischen
Eindruck; durch die bildhafte Darstellung
werden Gedanken, Assoziationen und
Gefühle aus dem einen Bereich
in den anderen transportiert.
Die Überkreuz-Stellung:
Erklärung:
Kreuzweise Stellung der Satz-Glieder.
Beispiel:
„Unser finanzieller Einsatz war gering,
groß aber der dadurch erreichte Gewinn.“
Wirkung:
Die Prägnanz der Aussage wird somit gesteigert.
Die Übertreibung:
Erklärung:
Der Redner „schießt“ über das Ziel
hinaus; übertreibendes Sprechen.
Beispiel:
„Wenn es uns nicht gelingt,
das Produkt am Markt durchzusetzen,
dann laufen wir Gefahr, uns über kurz oder lang
auf dem Insolvenz-Friedhof wieder zu finden.“
Wirkung:
Erzeugt aus Sicht des Zuhörers
eine Spannung, regt zum Widerspruch
und zu Nachdenklichkeit an.
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 10
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die Steigerung:
Erklärung:
Die Wort- und Satz-Folge wird gesteigert
(Klimax) oder nach unten hin abgestuft
(Anti-Klimax).
Beispiel:
Klimax:
„Der Mitarbeiter ist so in der Lage,
die Aufgabe inhaltlich zu bewältigen
identifiziert sich schließlich mit ihr
und erledigt die Aufgaben dann
in eigenverantwortlicher Regie!“
Anti-Klimax:´
„Wird der Mitarbeiter aber permanent demotiviert,
so wird er seinen Aufgaben-Bereich nach und nach
vernachlässigen und schließlich bei einer inneren
Kündigung enden.“
Nicht überzeugt hat uns ein Redner...
•
•
•
•
... wenn in seinem Vortrag kein roter Faden erkennbar ist.
... wenn uns nicht deutlich wird, was er uns eigentlich sagen will.
... wenn er das Thema „verwässert“ und langatmig darstellt.
... wenn wir als Zuhörer den Überblick verlieren.
Wir fühlen uns dann nicht angesprochen,
verlieren das Interesse und ärgern uns
schlimmstenfalls über unsere verlorene Zeit.
(Die Qualität einer Rede ist also unmittelbar mit der Person des Redners
verbunden. Seine persönliche Überzeugungs-Kraft entscheidet
über Erfolg oder Miss-Erfolg seines Vortrags.
Der entscheidende Aspekt dabei ist seine Zielfestigkeit
und wie offen er seine Ziele den Zuhörern kommuniziert.)
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 11
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die 10 wichtigsten Regeln der Rhetorik...
1. Die Welt vertraut dem Namen!
Nennen Sie Ihren Namen immer deutlich, sprechen Sie Kunden
im Gespräch des öfteren mit dem Namen an.
Je leiser ein Mensch seinen Namen nennt,
desto weniger Selbstwert-Gefühl und Selbst-Vertrauen besitzt er.
2. Werden Sie Meister in der Kunst, andere zu loben!
Konzentrieren Sie sich auf die positiven Seiten Ihrer GesprächsPartner. Können Sie absolut nichts finden, dann schweigen Sie lieber,
auch vor Dritten, bevor Sie negativ über einen Menschen sprechen.
3. Reden lernt man nur durch Reden!
Nutzen Sie jede Gelegenheit, vor einer Gruppe zu sprechen,
sei es in der Familie, im Bekanntenkreis oder im Job.
4. Haben Sie keine Angst vor Lampenfieber!
Diese Art der Aufregung gehört zu jedem Auftritt.
Schauen Sie kurz vor dem Auftritt noch einmal in Ruhe auf Ihre
Stichpunkte (etwa 7 Sekunden lang und ruhig vor dem Publikum).
Schreiben Sie folgende Autosuggestion auf,
und lernen Sie diese auswendig.
„Ich bin fest entschlossen, eine einflussreiche Persönlichkeit
zu werden! Ich sehe mein schönes Ziel ganz deutlich vor mir
und bin bereit, es durch konsequente Planarbeit zu erreichen.
Ich werde nicht wankelmütig sein,
denn ich kenne die großen Vorteile,
die sich aus meiner zielbewussten Entwicklung ergeben.
Jeden Tag führe ich meine Übungen durch,
und schon fühle ich, wie mein Auftreten und Sprechen immer freier,
immer mutiger und immer selbstsicherer werden!“
5. Üben Sie jeden Tag!
Üben Sie jeden Tag!
Üben Sie jeden Tag!
Reservieren Sie täglich eine feste Zeit für Ihre rhetorischen Übungen.
Zeitmangel zählt nicht! Täglich zehn Minuten bringen sehr viel!
Reden lernt man nur durch Reden!
Wer nicht in Ruhe spielen kann,
kann im Ernstfall nicht ruhig sein!
Redekunst ist Beeinflussungs-Kunst!
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 12
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
6. Schwerpunkte erfolgreicher Rhetorik sind:
a) Der erste Eindruck entsteht durch das körperliche Verhalten!
b) Ihre Augen sind der kürzeste Weg zu Ihren Mitmenschen!
c) Ihre Stimme zeigt, wessen Geistes Kind Sie sind!
d) Erst dann entscheidet der Inhalt, das Fachwissen.
7. Alles lebt aus der Beobachtung!
Erst wenn ich den Meister kopiere, kann ich besser werden.
Lernen Sie aus intensiver Beobachtung!
8. Das Geheimnis des Erfolges ist das Geheimnis der inneren Ruhe!
Wenn Sie Ihre Persönlichkeit trainieren,
trainieren Sie überzeugende Rhetorik.
Die Wirkung kommt nicht aus der Information,
sondern aus dem Inneren.
9. Struktur einer Rede:
Reden zwingt immer zum Ordnen des Denkens,
unklare Gedanken ergeben unklare Worte.
Jede Rede und jedes Gespräch unterliegt der klassischen Dreiteilung
(Aufmacher, Hauptteil, Schluss).
a) Wir beginnen mit einem Gedanken, zu dem jeder „Ja“ sagen kann!
b) Machen Sie Ihr Interesse für den anderen deutlich!
c) Nicht die Menge der Worte entscheidet,
sondern wie wirksam Sie sprechen!
d) Im Hauptteil der Rede immer nur drei Punkte nennen.
Beginnen Sie mit dem schwächsten Punkt,
und enden Sie immer mit dem wichtigsten!
e) Der Schluss-Satz ist immer eine zum Handeln
auffordernde positive Formulierung.
10. Ich trainiere, bis ich die Meisterschaft erreicht habe!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 13
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die zehn Todsünden in der Rede –
Der sichere Weg zum Miss-Erfolg!
1. Übertreiben oder untertreiben Sie!
„Ich bin erfreut, dass Sie so zahlreich erschienen sind.“
(Die Zuhörer wurden aber von der Firmen-Leitung
zum Vortrag „verdonnert“.)
2. Zeigen Sie, wie kunstvoll Sie Sätze schachteln können!
Ergebnis: Versprecher, falsche Satz-Melodien.
3. Entschuldigen Sie sich häufig beim Publikum!
... und man merkt gleich, wie unsicher Sie sind. Reaktion: negativ!
4. Demonstrieren Sie intellektuelle Überlegenheit!
„Das Volumen gewisser Erdfrüchte steht proportional
im umgekehrten Verhältnis zur geistigen Kapazität
seines Erzeugers“ statt:
„die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln“.
5. Benutzen Sie viele Füllwörter!
Denken Sie daran, wie gut nichtssagende
Bundestags-Reden ankommen...!
6. Konzentrieren Sie sich bloß nicht auf alle
Zuhörer beim anschließenden Kreuzverhör!
Führen Sie „Privat-Kriege“ mit einzelnen.
7. Verbergen Sie sich möglichst gut
hinter dem Rednerpult!
... schließlich hat der Zuschauer auch kein Recht,
Sie sehen zu wollen.
8. Ihr Format für den Stichwort-Zettel ist DIN A4!
Nur so kann das Auditorium sichtbar
Ihre Nervosität am Zittern der Blätter ablesen.
9. Halten Sie sich an das Sprichwort:
„In der Länge liegt die Würze!“
Vorgeschriebene Redezeiten
sind Schikane des Veranstalters.
10. Schreiben Sie bloß nichts an vorhandene Flipcharts.
Drehen Sie sich hier um,
könnten die Zuhörer nämlich angesehen verschwinden.
(Karsten Bredemeyer, freier Journalist und Dozent für Ethik und Anthropologie in Bonn)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 14
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
So stellen Sie einen Redner wirkungsvoll vor...
Wenn Ihnen die Aufgabe zufällt,
einem Auditorium den Redner vorzustellen,
dann unterschätzen Sie die Bedeutung dieser Aufgabe auf keinen Fall.
Denn mit der Vorstellung formulieren Sie die Erwartungs-Haltung der
Zuhörer. Werden falsche Erwartungen erzeugt,
so muss der Redner enttäuschen oder der Anfang
seiner Rede verbraucht sich in dem Bemühen,
die Zuhörer auf die richtige Frequenz zurückzuführen.
1. Die Vorstellung muss drei Informationen liefern:
Das Thema der folgenden Rede muss ganz kurz beschrieben werden:
„Frau X wird uns jetzt informieren über ...“
2. Der Redner oder die Rednerin muss dem
Publikum durch ein paar Lebens-Daten nähergebracht werden.
Liefern Sie einige Auskünfte zum Werdegang und gegenwärtigen
Betätigungs-Feld des Redners.
3. Geben Sie eine maßvolle Würdigung des
Redners. Überhöhen Sie seine Qualifikation nicht,
aber sagen Sie, dass Sie eine kompetente Person gewonnen haben,
deren Vortrag Nutzen und Vergnügen verspricht.
Formell müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
1. Die Einführung soll so knapp wie möglich sein.
Die Leute sind wegen des Referenten gekommen,
nicht wegen der Einführung.
2. Der Vorstellende soll nicht versuchen,
dem Referenten die Schau zu stehlen.
Er soll nicht mit eigenem Wissen und stilistischen Kunststücken
prunken, sondern klar, verständlich
und schmucklos das Unverzichtbare mitteilen.
Sprechen Sie mit dem Referenten,
wenn Sie die Einführung vorbereiten.
Lassen Sie sich die erforderlichen Informationen geben.
Sie können ihm auch anbieten,
dass er seine Einführung selbst schreibt und Sie lesen den Text,
von einigen persönlichen Sätzen begleitet, vor.
(Ideen für Entscheider, Norbert-Müller-Verlag, München)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 15
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Eine gute Rede hat eine klare und zugleich einfache Struktur...
Ohne allzu viele Wiederholungen ist das ein einfaches,
erfolgreiches Mittel, eine Rede verständlich zu machen:
Sag den Zuhörern am Anfang,
worüber du zu reden beabsichtigst und führe es ein wenig aus.
Dann rede darüber!
Und dann sage ihnen, worüber du geredet hast.
Sage alles in einer Weise, die den Zuhörern unmissverständlich
klarmacht, warum es sich für sie lohnt, den Worten zu folgen,
aufmerksam zu bleiben.
Wenn das schon am Anfang durchscheint,
dann ist sich der Redner der Zuneigung seines Auditoriums sicher!
Wenn Sie eine gute Rede halten müssen,
dann nutzen Sie eine Weisheit des ehemaligen
US-Präsidenten Ronald Reagan:
Eine Anekdote ist mehr wert als tausend Statistiken!
(Aram Bakshian, amerikanischer freiberuflicher Redenberater, schrieb unter anderem für ehem.
US-Präsidenten und ist verantwortlich für das Branchenblatt „The American Speaker“)
Professionelle Redner wissen:
•
Durch die Wir-Form lässt sich eine innere
Einheit mit den Zuhörern herstellen.
•
Außerdem hilft sie einem Redner dabei,
zu belehren, ohne belehrend zu wirken.
•
Ein guter Redner schließt sich immer selbst
mit ein: „Machen wir nicht alle immer wieder Fehler?“
oder
„Wenn wir jetzt nicht handeln,
könnten uns künftige Generationen mit Recht vorwerfen...“
•
Das gilt besonders für Aufforderungen:
„Also machen Sie ...“ klingt herablassend und auch dominierend.
„Also machen wir gemeinsam ...“ hingegen zeigt
das Engagement des Sprechers.
(Reden-Berater, Ausgabe Januar/Februar 1998)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 16
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Sieben Merksätze und wichtige Übungen:
1. Rhetorik ist die Kunst,
ein „Nein“ in ein „Vielleicht“,
und ein „Vielleicht“ in ein freudiges „Ja“ zu verwandeln!
2. Rhetorik ist die Lehre von der Wirkung des Menschen!
3. Die Sprache ist für einen erfolgreichen
Menschen die wichtigste Voraussetzung!
4. Die Sprache ist das wirksamste Führungs-Instrument!
(Auch Ihre Zunge kann Balsam oder Gift sein!)
5. Mit zunehmendem Einfluss sollte auch Ihr
Verantwortungs-Bewusstsein wachsen!
6. Rhetorisches Können schafft Erfolg
im Umgang mit Menschen!
7. Wie man in den Wald hineinruft,
so schallt es heraus!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 17
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Wichtige Übungen:
Denn nur Übung macht den Meister!
• Übung 1:
Stellen Sie sich vor einen Spiegel, und sprechen Sie
laut: i / e / a / o / u.
(Dauer: 2 Minuten.)
• Übung 2:
Anschließend sprechen Sie zunächst laut „m“.
Dann leise „m“.
(Dauer: 2 Minuten.)
• Übung 3:
Nun folgt das „r“.
(Dauer: 2 Minuten.)
• Übung 4:
Sprechen Sie bei verschiedenen Wörtern übertrieben laut
das „r“, z.B. Arme, Brust, Bremsen, Sprechen usw.
(Dauer: 2 Minuten.)
Durch Training beginnt sich Ihre
Persönlichkeit zu entfalten!
Beeinflussen heißt:
Hineinfließen lassen!
Beeinflussen kann man nur, wenn der andere geöffnet ist!
Beeinflussungs-Kunst ist die Kunst, den anderen zu öffnen!
(Nikolaus B. Enkelmann, Königstein, Erfolgs- und Motivations-Trainer
sowie Autor zahlreicher Bestseller, Lehrfilme und Hörbücher)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 18
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Rhetorische Bilder...
Hier einige Beispiele:
• Nicht auf die lange Bank schieben ...
• Nägel mit Köpfen machen ...
• Damit haben Sie genau den Nagel auf den Kopf getroffen ...
• Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse ...
• Steter Tropfen höhlt den Stein ...
• Gibt der Sache deutlich mehr Rückenwind ...
• Packen wir gemeinsam den Stier bei den Hörnern ...
• Auch eine delikate Seezunge hat nun mal Gräten ...
• Wo Licht ist, da ist auch Schatten ...
• Auch der weiteste Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt ...
• Des Teufels liebstes Möbel-Stück ist bekanntlich die lange Bank ...
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
Die Kunst der Kommunikation...
Es war einmal ein König, der träumte,
er werde bald alle Zähne verlieren.
Voll Sorge befahl er einen Traumdeuter herbei.
„Oh, mein König“, sagte dieser,
„ich muss dir eine sehr traurige Mitteilung machen:
Alle deine Angehörigen werden sterben,
einer nach dem anderen!“
Da ward der König zornig und ließ den Mann
in den Kerker werfen.
Schließlich befahl er einen anderen Traumdeuter herbei.
Der hörte sich den Traum an und sagte dann lächelnd:
„Ich bin glücklich, großer König,
dir eine freudige Mitteilung machen zu können:
Du wirst älter werden als alle deine Angehörigen.
Du wirst sie alle überleben!“
Da ward der König hocherfreut und belohnte ihn reichlich.
Sie sehen:
Beide Männer haben den Traum vollkommen gleich gedeutet.
Aber es kommt nicht nur darauf an,
was man sagt, sondern auch, wie man es sagt...!
(Gerhard Reichel, Forchheim, Rhetorik- und Management-Trainer
sowie Autor zahlreicher Fachbücher, aus seinem Buch „Der Indianer und die Grille“)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 19
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Kurz und klar...
Der Logiker Gottlob Frege sagte einmal,
jeder Satz sei Träger eines einzelnen Gedankens.
Wenn wir also zwei oder mehrere Sätze ineinander schachteln,
liefern wir eine sprachliche Unverschämtheit ab!
Kein Mensch kann zwei Gedanken auf einmal denken,
warum zwingt man ihn, zwei Gedanken auf einmal wahrzunehmen?
Wir haben allesamt leider nie gelernt,
dass kurze Worte und kurze Sätze etwas Gutes sind.
Weder die Lehrer noch die Eltern haben uns beigebracht,
dass es einfach ist, sich kompliziert auszudrücken,
aber kompliziert, sich einfach auszudrücken!
Ein klarer Gedanke, ein klarer Satz –
für viele ein Traum. Wir haben Angst davor.
Wer sich kurz fassen kann, ist auf seine Ehrlichkeit
und auf klare Botschaften angewiesen!
Es gibt nur wenige Menschen,
die keine großen Worte machen und trotzdem etwas zu sagen haben,
sobald sie den Mund aufmachen. Wir prophezeien Ihnen:
Diese Leute sind die Manager von morgen!
Die neue sprachliche Bescheidenheit wird sich durchsetzen.
Kein Mensch will mehr mit Leuten verhandeln,
die ihm mit unnötigem Vertreter-Geschwätz die Zeit stehlen oder vor
seinen Ohren ein akustisches Schubladen-Programm ablaufen lassen.
Wir wollen mit Leuten verhandeln, die nicht mehr verhandeln wollen.
Wir wollen mit Leuten zusammenarbeiten,
die voneinander profitieren, miteinander Konzepte entwickeln,
Ideen formulieren und arbeiten.
(Helmut Weyh und Patrick Krause aus ihrem Buch „Kreativität. Ein Spielbuch für Manager“.
Helmut Weyh, Querdenker, Unternehmensberater und Coach, gründete die Firma Tee-Handels-Kontor
und DAS KREATIVE HAUS in Worpswede, geb. 1934)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 20
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Hier sind zehn goldene Regeln
für gutes Sprechen und gute Gespräche:
1. Die Krönung der Sprache ist der Haupt-Satz.
Versuchen Sie einmal, zehn Haupt-Sätze ohne
einen einzigen Neben-Satz zu formulieren.
Wenn Sie es schaffen, dann sind Sie verdammt gut!
Das waren zehn kernige Aussagen,
mit denen jeder etwas anfangen kann.
2. Vermeiden Sie komplizierte Neben-Sätze.
Sie wirken ansteckend.
In ihnen stecken schräge Subjekte,
die Sie zu weiteren Neben-Sätzen animieren.
Und schon wird der Satz zum Bandwurm.
3. Beginnen Sie jeden Satz mit einem bestimmten Artikel.
Das stärkt Ihr verbales Selbstbewusstsein
und verhilft dem Satz zur Klarheit und Eindeutigkeit.
4. „Normal“ statt „formal“:
Ohne komische Begriffe, schicke Fremdwörter,
verbale Doppeldecker und eingeschobene Gedanken.
5. Kommen Sie beim Reden sprichwörtlich auf den Punkt.
Wer den Punkt geistig im Auge hat, kommt ans Ziel.
6. Bilden Sie Sätze, die möglichst nicht mehr als 12 Wörter
zwischen Subjekt und Prädikat haben.
7. Vermeiden Sie das beliebte „Rätsel-Spiel“.
Es zählen nur die nackten Fakten,
nicht die verschrobenen Gedanken.
Joseph Conrad ist durch Romane bekannt geworden,
bei denen sich der Leser die zweite Hälfte dazudenken muss.
Aber weder wir noch Sie heißen Joseph Conrad.
8. Kommunizieren Sie nach dem kategorischen Imperativ:
Ich will meinen Partner verstehen,
also soll mein Partner auch mich verstehen!
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 21
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
9. Wenn es um einen komplizierten Sachverhalt geht,
vermeiden Sie komplizierte Wörter.
Gehen Sie weg vom Formal-Dialog und suchen Sie sich ein Bild,
mit dem Sie die Situation passend beschreiben.
Nach ein paar Trainings-Runden wird Ihnen das „Talking by Painting“
großen Spaß bereiten.
10. Verwenden Sie Wörter der deutschen Sprache.
Sagen Sie „Hirsch“ statt „Wild-Bestand“
oder „Liebe“ statt „Zweier-Beziehung“.
Das ist gut gegen einen trockenen Hals,
fördert den Mut zum Ausdruck und macht Sie menschlicher.
(Helmut Weyh und Patrick Krause aus ihrem Buch „Kreativität. Ein Spielbuch für Manager“.
Helmut Weyh, Querdenker, Unternehmensberater und Coach, gründete die Firma Tee-Handels-Kontor
und DAS KREATIVE HAUS in Worpswede, geb. 1934)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 22
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Sag es in sechs Minuten oder weniger...
Der amerikanische Erfolgs-Autor und Trainer Ron Hoff
hat ein Buch mit dem Titel „Say it in six“ (Sag es in sechs) geschrieben.
Es trägt den Untertitel:
„Wie Sie genau das, was Sie meinen,
in sechs Minuten oder weniger sagen!“
Ron Hoff meint: Wir reden zu lang!
Selbst um wirklich Wichtiges zu sagen,
braucht man nicht ewig lange zu reden.
Und er hat gute Beweise:
•
Als Moses vom Berg Sinai zurückkehrte,
und seinem Volk die zehn Gebote verkündete,
benötigte er dafür weniger als fünf Minuten!
•
Als US-Präsident Abraham Lincoln 1863
nach dem Sieg der Nord-Staaten über die Süd-Staaten
die Grundsätze seiner auf das Ende der Sklaverei
und die Einheit der Nation zielenden Politik darlegte,
tat er es in 269 Wörtern und in weniger als drei Minuten
(in der berühmten Rede auf dem Schlachtfeld von Gettysburg).
•
Winston Churchills unvergessene
„Blut, Schweiß und Tränen“-Rede,
mit der der britische Premier 1940 sein Volk
auf den Krieg gegen Deutschland einschwor,
dauerte genau zweieinhalb Minuten!
•
Und als Nelson Mandela 1990 aus
südafrikanischer Gefangenschaft entlassen wurde,
nachdem er 27 Jahre wegen zivilen Ungehorsams hinter Gittern war,
hielt er eine der eindrucksvollsten Reden unserer Zeit,
die ihm die Bewunderung der ganzen Welt einbrachte.
Die Rede dauerte fünf Minuten!
(Reden-Berater, Ausgabe Januar/Februar 1998)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 23
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die sieben Sterne des guten Redners...
1. Die gute Rede muss informativ und interessant sein.
2. In der Rede sollen die Gedanken klar,
verständlich und für den Zuhörer nachvollziehbar formuliert werden.
3. Die Sprache soll abwechslungsreich und lebhaft sein.
4. Die Sprache soll anschaulich und bildhaft sein Anekdoten,
Geschichten, Schilderungen von Erlebnissen beleben eine gute Rede.
5. Weise dosierter Humor ist das Salz einer guten Rede.
6. Eine Rede gilt zuhörenden Menschen –
also spricht die gute Rede primär nicht „zur Sache“,
sondern zu Menschen.
7. Die gute Rede muss wahrhaftig sein,
der Redner redlich.
(Dr. Thilo von Trotha, Akademie für RedenSchreiben, Bonn)
Die antike Rede-Gliederung:
1. Gewinnen des Wohlwollens
2. Darlegen der gegenwärtigen Situation
3. Zeigen neuer Möglichkeiten und ihrer Vorteile
4. Begründen der Vorschläge
5. Vorwegnehmen möglicher Einwände
6. Zusammenfassen der Tatsachen
7. Anfeuern – Begeistern
8. Aufruf zur Tat
(Alfred Mohler, aus seinem Buch „Die 100 Gesetze überzeugender Rhetorik“)
Der Aufbau einer erfolgreichen Rede:
• Warum rede ich?
• Was war?
• Was ist?
• Was sollte sein?
• Wie ist es erreichbar?
• Aktion/Appell?
(Dr. Rolf H. Ruhleder, Bad Harzburg, bekannter deutscher Rhetorik-Trainer
und Autor zahlreicher Bestseller, Fach-Artikel und Lehrfilme, geb. 1944)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 24
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die zehn Stufen zum Aufbau einer Rede...
Einleitung:
1. Rhetorische Frage, Zitat, aktuelles Ereignis
2. Begrüßung, Thema
3. Zeitlicher Rahmen / Gliederung
4. Dank / Vorstellung
Hauptteil:
5. Fakten, Ist-Zustand, Definition
6. Negative Konsequenzen
7. Wie es nicht gelöst werden sollte
8. Wie es gelöst werden sollte
9. Ziel-Satz, Motto
Schluss:
10. Zusammenfassung
Ausblick (positiv)
Appell (Aufforderung zum Handeln)
Zitat und Methoden
(Dr. Rolf H. Ruhleder, Bad Harzburg, bekannter deutscher Rhetorik-Trainer
und Autor zahlreicher Bestseller, Fach-Artikel und Lehrfilme, geb. 1944)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 25
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
So beginnen Sie eine Rede...
Der erste Eindruck ist entscheidend, und der letzte bleibt.
Ausschlaggebend für einen Vortrag oder eine Präsentation
sind insbesondere der Einstieg und der Schluss.
Ein schwacher Einstieg wie etwa:
„Ich sehe viele, die nicht hier sind“ oder
„Ich muss mich entschuldigen“, ist fehl am Platz.
Die Beurteilung Ihres Vortrages hängt mindestens zu 50 %
von Einstieg und Schluss ab.
Lediglich die restlichen 50 % verbleiben für den fachlichen Inhalt.
Der humorvolle Einstieg!
Eine sehr gute Methode, wenn Sie zu Ihrem Wesen passt
und auch dem Anlass entspricht.
Die rhetorische Frage!
Eine Frage, die Sie zu Beginn in den Raum stellen
und dann selbst beantworten.
Doch Vorsicht – machen Sie nach der rhetorischen Frage
keine zu lange Pause: Sie könnten eine Antwort bekommen,
die Ihnen nicht ins Konzept passt. Dies würde Sie stark verunsichern.
Die Provokation!
Eine sehr gefährliche Methode, die Sie nur einsetzen sollten,
wenn Ihnen die Zuhörer bekannt und gewogen sind oder Sie genügend
Zeit haben, diesen ersten Eindruck wieder zu revidieren oder zu
verbessern.
Beginnen Sie mit einem Zitat!
Wenn Sie zu Beginn einen starken Spruch oder eine anerkannte
Persönlichkeit mit einem Satz zitieren, so zeigt dies Ihre gewissenhafte
Vorbereitung – das kommt bei den Zuhörern sehr gut an.
Beginnen Sie mit einem eigenen Reim!
Wenn Sie einen guten Reim „dichten“,
ist dies jedenfalls origineller als der Einstieg mit einer Statistik.
Der aktuelle Bezug!
Wenn Ihnen eine aktuelle Meldung aus Rundfunk,
Presse oder Fernsehen einfällt,
wird man Ihnen ebenfalls interessiert zuhören.
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 26
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Wählen Sie ein persönliches Erlebnis oder eine Anekdote!
Das Gegenstück zu einem aktuellen Bezug
ist ein Einstieg über ein Erlebnis
bzw. eine Situation, die nur Sie kennen.
Wählen Sie einen Vergleich!
Bildhafte Sprache belebt Ihre Ausführungen.
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“,
sagt ein chinesisches Sprichwort.
Beginnen Sie mit einem Zuhörer-Kompliment!
Dies erzielt fast immer eine positive Wirkung,
denn wer von uns hört nicht gern etwas Nettes?
Wählen Sie die Demonstration!
Sie können zu Beginn sowohl ein optisches
als auch ein akustisches Hilfsmittel einsetzen.
So hat der Direktor eines großen Versicherungs-Konzerns
zu Beginn und zum Abschluss eines Vortrages anlässlich der
Außendienst-Tagung das Lied „We are the champions“ eingespielt.
Beginnen Sie mit der Anknüpfungs-Technik!
Eine der glänzendsten Methoden überhaupt:
Sie nutzen etwas, was Sie direkt zu Beginn
Ihres Vortrages sehen bzw. hören.
Diese Möglichkeiten, Ihren Vortrag zu beginnen,
können Sie natürlich auch nutzen, um einen guten Schluss zu finden!
So bauen Sie Ihren Vortrag auf.
Um Ihr Publikum zu fesseln und zu überzeugen,
ist ein zuhörerorientierter Aufbau Ihrer Rede notwendig.
Nachfolgend zeige ich Ihnen, dass Sie mit zehn Bausteinen auskommen,
die Sie nacheinander gruppieren und die sich – sofern Sie Ihr Thema
inhaltlich im Griff haben – mühelos zu einem gelungenen Rede-Auftritt
zusammenfügen.
Starten Sie mit Schwung!
Kommen Sie weg vom „Otto-Normalverbraucher-Einstieg“.
Warum wollen Sie den Einstieg wählen, den jeder von Ihnen erwartet?
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 27
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Überraschen Sie positiv!
Wählen Sie eine der Möglichkeiten, die Sie zuvor gelesen haben,
um Ihren Vortrag zu beginnen. Dies wird Ihrem Start Schwung verleihen
und Ihrem Vortrag die gebührende Aufmerksamkeit sichern.
Begrüßen Sie dann Ihr Publikum!
Richtig – erst nach dem eigentlichen Anfang begrüßen Sie Ihr Publikum!
Zu einer glänzenden Präsentation und einem guten Vortrag gehört,
dass Sie sich vom üblichen Beginn – Begrüßung und dann Einstieg in die
Thematik – abheben.
(Ein kleiner Praxis-Tipp: Begrüßen Sie die Ehrengäste ihrer „Wertigkeit“
nach, doch übertreiben Sie nicht. Mehr als sieben Einzel-Personen zu
begrüßen ist meist falsch. Vermeiden Sie es also, zu viele EinzelPersonen namentlich zu nennen, sonst verlieren Sie an Dynamik.
Und außerdem steigt – so paradox es klingt – die Wahrscheinlichkeit,
dass sich ein Zuhörer in der Runde übergangen fühlt!)
Geben Sie nun den Rahmen vor!
Damit sich das Publikum „seelisch und moralisch“ auf das einstellen kann,
was kommt, geben Sie in einer kurzen Gliederung (aber wirklich nur kurz!)
wieder, was Ihre Zuhörer in den nächsten zwanzig oder dreißig Minuten
erwartet.
(Den Faktor „Zeit“ sollten Sie aber allerdings nur nennen,
wenn Sie ganz sicher sind, dass Sie sich an den vorgegebenen
Zeitrahmen auch halten!)
Stellen Sie sich selber vor!
Aus der Vorstellung soll deutlich werden, in welcher Funktion
und mit welcher Kompetenz Sie vor diesem Auditorium sprechen.
Beschränken Sie sich bei der Vorstellung auf das Wesentliche.
Wenn Sie zum Vortrag vor einem unbekannten Zuhörer-Kreis eingeladen
wurden, vergessen Sie nicht den Dank für die Einladung.
Schildern Sie jetzt die Fakten!
Stellen Sie den Ist-Zustand dar, bringen Sie Fakten,
beschreiben Sie die Ausgangs-Lage, definieren Sie schwierige Begriffe.
(Unter „Motivation/Manipulation“ beispielsweise versteht jeder etwas
anderes.)
Zeigen Sie Konsequenzen auf!
Ziehen Sie die Konsequenzen aus dem Ist-Zustand.
Wenn es das Ziel Ihrer Rede ist, dass sich etwas ändern muss,
handelt es sich meistens um negative Schluss-Folgerungen.
(Fortsetzung nächste Seite ...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 28
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Bieten Sie eine Schein-Alternative an!
Zeigen Sie nun mit ernster Miene einen unechten,
halbherzigen Lösungs-Vorschlag auf.
Die Zuhörer greifen gern nach dem kleinsten Strohhalm,
wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.
Es handelt sich hier jedoch um einen rhetorischen Kunstgriff,
der Ihren wirklichen Lösungs-Vorschlag nur vorbereiten soll.
Bereiten Sie nun die echte Lösung vor!
Jetzt unterbreiten Sie eine wirklich überzeugende Lösung.
Die Zuhörer werden Ihren Lösungs-Vorschlag umso leichter akzeptieren,
weil Sie eine weit weniger praktikable Variante vorangestellt haben.
Sie werden feststellen, dass Ihnen die Zuhörer durch diese Methode
viel aufmerksamer folgen werden,
als wenn Sie Ihren Lösungs-Vorschlag sofort präsentiert hätten.
Bringen Sie Ihren Ziel-Satz!
Begründen Sie jetzt noch einmal, warum Sie diesen Lösungs-Vorschlag
für richtig halten. Bringen Sie schließlich Ihre „Botschaft“ auf den Punkt.
Am besten in Form eines Mottos, auch Ziel- oder Zweck-Satz genannt.
Finden Sie einen guten Abschluss!
Die drei klassischen Möglichkeiten, wie Sie Ihre Rede beenden können,
sind beliebig kombinierbar.
Sie können...
• zusammenfassen,
• appellieren,
• nach vorne weisen.
Natürlich – und damit schließt sich der Kreis –
können Sie den Schluss – genau wie den Einstieg –
provozierend, humorvoll oder fragend gestalten.
(Dr. Rolf H. Ruhleder, Bad Harzburg, bekannter deutscher Rhetorik-Trainer
und Autor zahlreicher Bestseller, Fach-Artikel und Lehrfilme, geb. 1944)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 29
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
So bleiben Sie im Ohr und im Bewusstsein Ihrer Zuhörer...
Für Ihre Botschaft ist der Schluss der wichtigste Teil der Rede.
Denn der letzte Satz bleibt Ihren Zuhörern besonders im Ohr.
Darüber unterhalten sich die Menschen noch lange nach der Rede –
wenn er gut ist!
Das Ende der Rede muss spritzigem Champagner
und nicht billigem Landwein ähneln.
Sie haben das Wort: Nutzen Sie es!
Das zuletzt Gesagte bleibt ihnen am längsten im Gedächtnis.
Daher ist es wichtig, dass Sie sich über den Rede-Schluss
besonders intensiv Gedanken machen.
Echte Profis bereiten sogar den Schluss der Rede als erstes vor,
weil er so wichtig ist.
Auf ihn richten sie die gesamte Rede-Strategie aus!
•
Schlagen Sie einen Bogen zum Anfang:
„Ich hatte Ihnen eingangs Verbesserungs-Vorschläge zu XYZ
versprochen. Ihre Reaktionen auf die Vorschläge haben mir gezeigt,
wie wichtig es war, uns diesem Thema erneut zuzuwenden!“
•
Ziehen Sie Konsequenzen:
„Auf einen Nenner gebracht:
Zwei Jahre haben wir getüftelt und geplant.
In diesem Jahr aber werden wir damit auf den Markt gehen!“
•
Appellieren Sie:
„Wir können den Trend wenden.
Aber wir können ihn nur wenden,
wenn Sie den vorgeschlagenen Investitionen zustimmen!“
•
Feuern Sie Salven:
„Wir haben alles getan, was Sie uns auftrugen.
Wir konsultieren Sie vor jedem Vorgang.
Wir haben jede Woche schriftlich Bericht erstattet.
Demnach haben Sie ...“
(Reden-Berater, September/Oktober 1999, Rentrop-Verlag, Bonn)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 30
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Wie Sie eine Rede ausarbeiten...
Schon manche Überraschung hat derjenige Redner erlebt,
der zum ersten Male seinen Vortrag mit einem „Stichwort-Zettel“ gehalten
hat. Aber auch die Zuhörer haben öfters ihren Spaß an dem Kampf des
Redners mit seinen Stichwort-Unterlagen gehabt.
Vorab sei jedoch gesagt,
dass eine vollständig ausgearbeitete Rede viel mehr Nachteile
(kein Blickkontakt, Redner wirkt unsicher, nicht natürlich,
ist zeitlich und inhaltlich nicht flexibel)
aufweist als eine Rede nach dem Stichwort-Zettel.
Wie die vollständig ausgearbeitete Rede
ist auch das andere Extrem – die völlig freie Rede –
nur in Ausnahme-Fällen angebracht.
Selbst exzellente Redner,
die jederzeit ohne Stichwort-Zettel reden können, benutzen ihn.
Mehrere Gründe sind hierfür ausschlaggebend.
Die Vorteile des Stichwort-Zettels:
•
Sie können wichtige Gedankengänge nicht
vergessen, Sie vermeiden die Gefahr,
Gedanken an der falschen Stelle vorzutragen.
•
Sie werden nicht unsicher, und Ihre Nervosität
ist geringer, da Ihnen der Stichwort-Zettel als „Rettungsanker“ dient,
wenn das Gedächtnis einmal „aussetzen“ sollte.
•
Sie können Ihren zeitlichen Ablauf kontrollieren,
wenn Sie entsprechende Zeitangaben
auf jedem Stichwort-Zettel gemacht haben.
Sie können dann Ihre Rede kürzen
oder umgekehrt zusätzliche Punkte einbauen.
•
Sie können zum Beispiel auch nach provozierenden
Zwischen-Rufen Ihre Rede leichter fortsetzen.
•
Sie deuten damit an, dass Sie sich speziell
auf diese Rede vorbereitet haben.
•
Sie strahlen keine Perfektion aus.
(Fortsetzung nächste Seite...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 31
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Wie sollte der Stichwort-Zettel aussehen?
•
Als Format hat sich DIN A5 oder DIN A6 (Postkarten-Größe)
bewährt. Viele Redner arbeiten mit einem
noch kleineren Format (DIN A7).
•
Die Stärke des Papiers ist oft entscheidend,
wenn Sie kein Rednerpult zur Verfügung haben.
Bei der Verwendung von zu dünnem Papier droht die Gefahr,
dass der Stichwort-Zettel während einer Rede „wegkippt“ –
Sie können Ihre Notizen nicht „mit einem Blick“ erfassen.
Wählen Sie also Karton oder ein nicht zu dünnes Papier.
•
Nummerieren Sie Ihre Blätter durch.
Die obere rechte Seite empfiehlt sich hierfür besonders.
Auch ein Windstoß kann Sie dann kaum aus dem Konzept bringen,
und Sie beugen Irrtümern in der Reihenfolge vor.
•
Beschreiben Sie Ihren Stichwort-Zettel
auf keinen Fall von beiden Seiten.
•
Versuchen Sie, den DIN A6 Stichwort-Zettel
farbig zu unterteilen. Die Einleitung steht z.B.
auf rosafarbenem Karton, der Hauptteil auf weißem
und der Schluss auf blauem.
•
Auf die einzelnen Stichwort-Zettel können Sie ebenfalls
mittels unterschiedlicher Farben verschiedene Schwerpunkte setzen.
Beispiel:
Rote Schrift = Gedanken, die unbedingt gebracht werden müssen.
Blaue Schrift = Ersatz-Argumente, falls die Zeit noch ausreicht.
Grüne Schrift = Zitate und Formulierungen,
die wörtlich von Ihnen vorgelesen werden.
•
Schreiben Sie groß und in Druckbuchstaben.
Manche Redner benutzen auch eine Schreibmaschine
zur Erstellung ihres Stichwort-Zettels.
Es ist völlig gleich, ob der Stichwort-Zettel von Hand
oder Schreibmaschine geschrieben wird,
Hauptsache, Sie kommen damit zurecht!
Das muss man besonders beachten,
wenn man sich der Stenographie bedient.
Denken Sie immer daran: Es handelt sich um einen Stichwort-Zettel,
nicht um eine ausgeschriebene Rede!
(Fortsetzung nächste Seite...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 32
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
•
Malen Sie sich – sofern Sie diese nachher noch
erkennen – kleine symbolische Bilder auf den Stichwort-Zettel.
Bilder sind während eines Vortrages
meist eine wertvolle Gedanken-Stütze.
•
Es ist auch jederzeit möglich,
den DIN A6 Karton mit einem senkrechten Strich zu teilen.
Auf die linke Seite werden dann die unbedingt wichtigen Stichworte
geschrieben, während auf der rechten Seite Neben-Begriffe
erscheinen, die nur bedarfsweise in die Rede einfließen
(z.B. Witze, Zusatz-Informationen).
Auf der rechten Seite können Sie zusätzlich
mit einem Wort eintragen, was Sie besonders beachten wollen
(Blickkontakt, Modulation, Pausen etc.).
•
Die Zahl der Stichworte richtet sich nach der Länge des
Vortrages. Ein Vortragender, der – wie schon mehrfach erlebt –
mehr als 50 oder 60 Stichwort-Zettel in 20 Minuten „verbraucht“,
hat wohl etwas missverstanden.
Das Mittelmaß liegt bei 5 bis 15 DIN A6 Kartons für 20 Minuten.
Die Spanne ist auf die unterschiedliche Praxis des Redners und auf
den unterschiedlichen Aufbau des Stichwort-Zettels zurückzuführen.
Tipp:
Nehmen Sie erst recht den Stichwort-Zettel zu Hilfe,
wenn Sie Ihre Rede perfekt beherrschen.
Sie strahlen damit – unabhängig davon,
dass der Stichwort-Zettel ein Rettungs-Anker sein kann –
mehr Menschlichkeit aus.
Gerade bei perfekt Vortragenden klingt die Rede
sehr oft wie auswendig gelernt.
(Dr. Rolf H. Ruhleder, Bad Harzburg, bekannter deutscher Rhetorik-Trainer
und Autor zahlreicher Bestseller, Fach-Artikel und Lehrfilme, geb. 1944)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 33
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Was ist eine Stegreif-Rede?
Sie ist eine Rede, die aus dem Augenblick heraus gehalten wird.
Stegreif hieß in früheren Zeiten der Steigbügel.
Kuriere verkündeten ihre Botschaften vom Pferde herab, ohne abzusitzen,
um dann rasch in die nächste Ortschaft weiterzureiten.
Aus dem Stegreif sprechen wir in den Gesprächen,
in zahlreichen Vorträgen und fast immer auch in Prüfungen.
Jede Prüfung besteht aus einer ganzen Anzahl von Stegreif-Reden.
Sie ist deshalb sehr häufig, viel häufiger als die vorbereitete Rede.
Aus dem Stegreif sprechen wir, wenn keine Gliederung vorliegt
und auch die Inhalte nicht im Voraus durchgedacht werden konnten.
Wer sich durchsetzen will, der muss nicht nur wissen,
wie man umfangreiche Reden hält.
Das Talent für freies Reden zu entwickeln ist fast noch wichtiger:
• das Sammeln der Gedanken auf einen bestimmten Punkt,
• das rasche Erinnern an alle wichtigen Tatsachen.
Das zunehmende Tempo des modernen Geschäftslebens
verlangt gerade die rasche mündliche Verständigung.
Sie zwingt dazu, dass wir unsere Gedanken rasch beieinanderhaben
und dass wir uns flüssig ausdrücken.
Viele Entschlüsse in allen Bereichen und Ebenen
der Wirtschaft und Verwaltung werden an Konferenz-Tischen gefasst.
Die Technik des Stegreif-Redens wird deshalb immer unerlässlicher!
(Josef Frommer, bekannter Verkaufs- und Management-Trainer, 1939-1996)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 34
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Perfekte Rede aus dem Stegreif...
Egal, ob im Job oder Privat-Leben –
halten Sie sich an diese Rede-Tipps!
1. Lampenfieber aktiviert Ihre geistigen Kräfte.
Zu große Nervosität können Sie mit tiefer Bauchatmung abbauen.
2. Halten Sie immer Blickkontakt mit Ihrem Publikum.
3. Reden Sie erst, wenn Ruhe und Aufmerksamkeit eingekehrt sind.
4. Die Klarheit der Rede erreichen Sie durch Klarheit der Gedanken.
Bringen Sie Ihre Gedanken in ein logisch gegliedertes Gerüst.
5. Für die Zeit-Einteilung gilt: ein Drittel für Anfang und Ende
und zwei Drittel für den Hauptteil.
Lassen Sie anfangs Kern-Aussagen und Beweg-Grund durchblicken.
6. Achten Sie auf stimmige und authentische Körper-Sprache,
die dem Anlass und Ihrer Persönlichkeit gerecht wird.
7. Achten Sie auf eine lebendige Stimm-Führung.
Das Tempo so wählen, dass die Zuhörer Ihren Argumentationen
folgen können. Ganz wichtig: Legen Sie gelegentlich Sprech- und
Kunst-Pausen ein.
8. Sollten Sie ein Blackout haben, können Sie sich
durch folgende Methoden retten: Fassen Sie Ihre letzten Gedanken
zusammen – so lässt sich der rote Faden besser wieder aufgreifen.
Geht gar nichts mehr, dann bitten Sie um Fragen aus dem Publikum
und regen Sie zu einer Diskussion an.
9. Lassen Sie sich durch Bemerkungen nicht aus dem Konzept
bringen. Verweisen Sie auf die Diskussions-Möglichkeit nach Ihrem
Vortrag.
10. Fangen Sie kritische Einwände während Ihrer Rede bejahend auf.
Beispiel:
„Ja, das ist ein guter Hinweis, auf den ich noch eingehen werde!“
11. Schließen Sie Ihre Rede mit Ihrer Kern-Aussage,
Handlungs-Empfehlung oder auch einem Zukunfts-Ausblick.
(Men’s Health, April 2000)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 35
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Lässt sich Schlagfertigkeit trainieren?
Der Alptraum eines jeden Redners ist der Zwischen-Ruf.
Der Wunschtraum wäre, stets sofort die passende Antwort darauf
parat zu haben. Leider wird für die meisten Redner nur der erste Teil wahr,
der zweite bleibt Illusion. Das Zaubermittel, mit dem sich auch dieser
Traum erfüllen könnte, heißt: Schlagfertigkeit trainieren.
Politiker wissen, dass sie bei öffentlichen Wahl-Veranstaltungen
fast immer mit Zwischen-Rufen rechnen müssen.
Dafür trainieren sie vorher geeignete Antworten ein.
Die folgenden Antworten der Politiker waren nur scheinbar spontan.
Jeder hatte sich auf eventuelle Zwischen-Rufe gut vorbereitet.
Im Grunde ist nur Adenauer direkt auf den Zwischen-Rufer eingegangen.
Mitterand, Schmid und Erler haben ganz allgemein gekontert.
Um in Debatten Sympathie-Punkte bei den eigenen Anhängern
zu sammeln, üben Politiker schlagfertige Antworten ein.
Ihre Berater klopfen vorab alle kritischen Punkte der Rede ab:
• An welcher Stelle sind Zwischen-Rufe zu erwarten?
• Wie geht der Redner damit möglichst elegant um?
• Wie kann er den Zwischen-Ruf nutzen, um selbst Punkte zu machen?
Konrad Adenauer antwortete auf den Zwischen-Ruf eines
Geistlichen, die Kirche könne zu dem von ihm geplanten Gesetz
unmöglich „ja“ sagen:
„Zu Gesetzen hat die Kirche weder „ja“ noch „nein“ zu sagen,
sondern höchstens „Amen“.“
François Mitterand, von einem Störer permanent
mit „Aufhören“-Rufen unterbrochen, erwiderte:
„Ich würde uns beiden den Gefallen ja gerne tun,
aber wir sollten in dieser Situation nicht nur an uns selbst denken!“
Carlo Schmid konterte einen Einwand:
„Unterlassen Sie Ihre Zwischen-Rufe, sonst antworte ich Ihnen!“
Fritz Erler:
„Ich würde jetzt gerne auf Ihre Zwischen-Rufe antworten,
aber hinterher würde es uns beiden leid tun!“
(Fortsetzung nächste Seite...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 36
Mehr Erfolg durch Rhetorik
•
schoenherr.de
Vereinzelte Zwischen-Rufe dürfen Sie überhören.
Bei wiederholten Zwischen-Rufen sollten Sie
zur Verschiebe-Taktik greifen:
„Vielen Dank für Ihren Einwand.
Ich komme zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurück.“
Fahren Sie fort, und kommen Sie an geeigneter Stelle während
oder am Ende des Vortrags auf den Zwischen-Ruf zurück.
Geht der Zwischen-Rufer nicht auf die Verschiebe-Taktik ein,
werden Sie offensiv:
„Bitte stehen Sie auf, nennen Sie Ihren Namen und Ihre Position.
Und dann stellen Sie Ihre Frage noch mal so,
dass jeder im Publikum Sie hören kann.“
Ergeben sich Verständigungs-Möglichkeiten
mit dem Zwischen-Rufer, sollten Sie diese hervorheben:
„In diesem Punkt haben Sie recht“
oder
„Zumindest in dieser Frage stimmen wir überein“.
Bei hartnäckigen Zwischen-Rufern dürfen Sie auch zurückfragen:
„Können Sie uns denn eine Alternative nennen?“
oder
„Haben Sie denn eine Lösung parat?“
(Dr. Rolf H. Ruhleder, Bad Harzburg, bekannter deutscher Rhetorik-Trainer
und Autor zahlreicher Bestseller, Fach-Artikel und Lehrfilme, geb. 1944)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 37
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Wertvolle Tipps rund ums Sprechen!
Nicht räuspern!
Sie haben einige Sätze gesprochen,
und plötzlich überfällt Sie ein störendes Kratzen im Hals.
Mit einem lauten Räuspern schaffen Sie den Störenfried beiseite.
Falsch!
Mit Räuspern fügen Sie Ihren Stimmbändern Schaden zu.
Husten Sie zukünftig lieber, denn durch Husten lösen Sie
den Schleim auf den Stimmbändern weit sanfter.
Und sprechen Sie sich zukünftig vor Reden ein.
Dies verhindert Schleim und – wie die Kölner sagen –
„Krümel in der Tröt“ (sprich: in der Luftröhre).
Sprechen Sie sich ein!
Jeder Sänger singt sich vor seinem Auftritt ein.
Machen Sie es den Profis nach. Sprechen Sie sich vor jeder Rede
mindestens eine Viertelstunde ein.
Üben Sie die Artikulation.
Sprechen Sie zum Beispiel „hhmmjuu“ mit wechselnden Vokalen.
Husten Sie, damit es später kein Kratzen im Hals gibt.
Klopfen Sie sich dabei sanft, aber eindringlich auf die Brust.
Dies löst Schleim auf den Stimmbändern.
So sind Sie für Ihren Vortrag bestens gerüstet.
Die Atmung entscheidet viel!
Atmen Sie ein paar Mal ein und aus. Wo sitzt Ihre Atmung?
Meist hebt sich nur der Brustkorb? Schlecht!
Für Ihren Auftritt benötigen Sie die Bauch- und Zwerchfell-Atmung.
Auch damit Ihre Stimmbänder unbeschadet längere Reden überstehen.
Stehen Sie auf. Gehen Sie schnell umher,
wobei Sie beim Ausatmen laut „sssttt“ sagen.
Ihre Atmung rutscht dadurch vom Brustkorb immer tiefer.
Dies ist die Atmung, die Sie benötigen.
Übrigens: Bauch- und Zwerchfell-Atmung ist das,
was jeder Schauspieler als erstes lernt.
Luftholen nicht vergessen!
Bewusstes, gezieltes Atmen während der Rede ist
eine Kunst. Hand aufs Herz: Wie oft warten Sie bis
zum letzten Moment, um Luft zu tanken?
Ihr Auftritt wird dadurch kurzatmig.
Machen Sie lieber einen Moment eine kleine Pause.
Füllen Sie währenddessen Ihre Lungen wieder mit Luft.
(Fortsetzung nächste Seite...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 38
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Pausen setzen!
Pausen sind wichtige „Füller“ einer Rede.
Der Zuhörer kann dem Gesagten besser folgen.
Und Sie setzen gezielt Ruhepunkte beim Vortrag.
Gönnen Sie sich und Ihrem Publikum also bewusst Pausen
beim Sprechen. Mal kurz, mal länger.
Satz-Zeichen und Absätze signalisieren Pausen.
Nutzen Sie das bei Ihrem Vortrag.
Rede-Tempo variieren –
aber niemals zu schnell sprechen!
Beim Reden ist zu schnelles Sprechen der Garant für Miss-Erfolg.
Kaum jemand wird einem hektischen Vortrag gern folgen.
Der Zuhörer wird nervös, aggressiv oder schaltet ab.
Nehmen Sie sich Zeit. Wechseln Sie ab.
Mal langsam, mal schneller – aber nie hastig.
Kontrollieren Sie Ihren Sprech-Rhythmus durch Band-Aufnahmen.
Konsonanten für Ihren Erfolg!
Einige Konsonanten unterstützen Ihren Vortrag aufs trefflichste.
Hätten Sie’s gewusst?
Denn sie erleichtern das Einatmen.
Die Konsonanten „T“ und „P“ am Ende eines Wortes lassen zum Beispiel
ganz automatisch den Bauch wieder nach vorne wölben.
Dieses Zwischenfedern ist ideal für ein kurzes Einatmen.
Probieren Sie es aus.
Sagen Sie: „Halt, Stopp, geht, eilt“.
Der Korken-Trick!
Zur Verbesserung seiner Aussprache nahm Demosthenes einen
Kieselstein in den Mund. Besser für die Zähne ist ein Korken von einer
Weinflasche. Nehmen Sie ihn fest zwischen die Zähne,
wobei ungefähr die Hälfte noch aus dem Mund herausschaut.
Lesen Sie sich, so präpariert, etwas aus der Zeitung vor.
Oder – noch besser – einen Teil Ihrer Rede.
So lernen Sie schnell und einfach, Wörter besser zu artikulieren.
(Brigitte Miller, freie Publizistin und PR-Beraterin, Wiesbaden)
Benutzen Sie um jeden Preis Namen,
wenn Sie Geschichten erzählen, die von anderen handeln.
Oder erfinden Sie Namen, wenn Sie die Identität eines Menschen
schützen wollen.
(Nichts fügt einer Geschichte mehr Realität hinzu als Namen,
nichts ist so unreal wie Anonymität.
Kennen Sie einen Roman, dessen Held keinen Namen hat?)
(Der Redenberater, Rentrop-Verlag Bonn)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 39
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
Die zehn Gebote für den Redner:
1. Gebot: Rede weniger, sage mehr!
Effizienter reden heißt, die fünf Produktions-Stadien
der Rede zu beherrschen:
•
Ideen-Findung
•
Stoff-Gliederung:
Einleitung, Sachverhalts-Schilderung,
Argumentations- und Beweis-Führung, Schluss,
•
Stilistische Aufbereitung:
Sprachrichtigkeit, Deutlichkeit, Angemessenheit, Kürze,
Rede-Schmuck,
•
Einprägung ins Gedächtnis:
Memo-Technik, bildliche Vorstellungs-Hilfen,
•
Präsentation:
Betonung, Mimik, Gestik, Handlung,
aber auch äußere Rahmen-Bedingungen.
2. Gebot: Bedenke das Publikum!
Zu wem reden Sie wann und wo?
Welches Vorwissen hat das Publikum, welche Sympathien,
Erwartungen, Befürchtungen, Vorurteile oder Fragen?
3. Gebot: Bedenke Anlass und Ziel!
Denken Sie an Anlass und Rede-Gegenstand,
und sprechen Sie zielgerecht!
Was wird von Ihnen verlangt?
Was wollen Sie mit Ihrer Rede erreichen?
4. Gebot: Bedenke die Zeit!
Reden Sie kurz!
Wenn Sie abtreten, soll das Publikum sich sagen:
Dem hätte ich noch lange zuhören können!
Lassen Sie alles Unnötige weg!
Konzentrieren Sie sich auf eine Botschaft!
5. Gebot: Sichere die Qualität!
Vor der Rede präzise Vorbereitung,
während der Präsentation ständige Qualitäts-Sicherung
durch Augen-Kontakt, hinterher Frage-Möglichkeit.
Rede-Qualität heißt auch Klarheit, Wahrhaftigkeit,
Anstand (Moral).
(Fortsetzung nächste Seite...)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 40
Mehr Erfolg durch Rhetorik
schoenherr.de
6. Gebot: Sprich kompetent!
Reden Sie nur zu Menschen, die Ihnen Kompetenz zugestehen,
nur über Themen, für die Sie kompetent sind,
und nur, wenn Sie Zeit haben, sich kompetent und punktgenau
vorzubereiten. Denken Sie daran, dass sich Kompetenz im Laufe einer
einzigen Rede gewinnen und – verspielen lässt!
7. Gebot: Engagiere dich!
Wer unbeteiligt spricht, hat schon verloren!
Wer engagiert, humorvoll und zu Herzen gehend
spricht, wird gewinnen!
8. Gebot: Sprich dialogisch!
Monologisieren Sie nicht!
Welche Fragen hat das Publikum?
Geben Sie Antworten darauf!
Zählen Sie die Frage- und Anführungs-Zeichen
schon im Entwurf: Je mehr Fragen und je mehr
wörtliche Rede Ihr Manuskript enthält, desto besser!
9. Gebot: Sprich anschaulich!
Formulieren Sie bildhaft und plastisch:
Anekdoten, Geschichten, Parabeln, Vergleiche,
Gleichnisse, Anschauungs-Material.
10. Gebot: Präsentiere das Besondere!
Geben Sie jedem das Gefühl, einem besonderen
Rede-Ereignis beizuwohnen. Wählen Sie Anfang,
Aufbau und Abgang packend und auf Steigerungen
bedacht: neue Ansätze und Fragestellungen,
ungewöhnliche Perspektiven, Aha-Erlebnisse,
intellektuelle Abenteuer, reizvollrasante Gedanken-Reisen
zu einem gemeinsamen Höhepunkt, Gipfel und Ziel.
(Friedhelm Franken, dt. Journalist, Management- und Kommunikations-Berater,
Chefredakteur des Reden-Beraters, Rentrop-Verlag Bonn, geb. 1943)
schoenherr.de
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Über 8.000 Produkt-Ideen für professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen
Seite 41
Kostenlose Downloads für Ihren Erfolg!
Denn: Wissen ist der Rohstoff der Zukunft!
Komprimiertes Experten-Wissen zum Null-Tarif
erhalten Sie unter www.schoenherr.de, dort unter „Downloads“
Keine Anmeldung – einfach klicken und der Download startet!
Titel
Seiten
Autor
333 Erfolgs-Prinzipien & Lebens-Weisheiten (Teil 1 bis 3)
73 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Ziele setzen leicht gemacht
39 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Professionelles Zeit-Management
71 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Mehr Erfolg durch exzellente Rhetorik (Teil 1 und 2)
82 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Wie Sie mit der Flip-Chart wirkungsvoll präsentieren
17 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Ideen für eine professionelle Kundenbindungs-Strategie
56 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Ideen, Fakten und Zitate
28 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Mund-zu-Mund-Marketing (Neukunden-Gewinnung fast zum Null-Tarif)
15 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Die Kunst erfolgreicher zu präsentieren
17 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Präsentation: ABC der wirkungsvollen Präsentation
10 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Ideen sind die Grundlage jeden Erfolges
40 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
99 Ideen für mehr Umsatz und Erfolg
99 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Stress ade! So managen Sie Ihre Prioritäten ohne Stress
62 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
12 Prinzipien für mehr Erfolg
11 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Die Welt in Zahlen
35 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Clever Werben mit Strategie (Experten-Wissen für Ihren Werbe-Erfolg)
50 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Mit Wissens-Management zu deutlich mehr Erfolg!
35 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Besprechungen & Konferenzen
31 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Einsichten, Erkenntnisse & Zitate
40 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Farben und Kleidung
58 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Geld: Geheimnisse des Geldes
70 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Krisen & Chancen als Erfolgs-Bausteine
13 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Total Quality Management
71 Seiten
(von Reiner Kreutzmann)
Die Erfolgs-Geheimnisse wirkungsvoller Rhetorik
30 Seiten
(von Gabriele und Günter Zienterra)
Mehr Stammkunden...
30 Seiten
(von Anton Dostal)
10 goldene Tipps für die Entwicklung und Überprüfung Ihrer Strategie
10 Seiten
(von Prof. Dr. Arnold Weissman)
(von Alexander Christiani)
Die 6 Marketing-Strategie-Gesetze
9 Seiten
Überzeugungsstarkes Präsentieren
17 Seiten
(von Günter und Gabriele Zienterra)
Die 10 gefährlichsten Fallen im Marketing und Vertrieb
19 Seiten
(von Walter Eisele)
Die 6 Erfolgs-Prinzipien für wirkungsvolle Unternehmensführung
12 Seiten
(von Dr. Dr. Cay von Fournier)
9 Seiten
(von Gerhard & Oliver Reichel)
Hollywoods 10 Gebote für wirkungsvolle Präsentationen
Warum 27 Mrd. Euro Werbegelder Jahr für Jahr verpuffen
13 Seiten
(von Kay Tangermann)
Die Anti-Stress-Strategie
30 Seiten
(von Dr. med. Kromm und Dr. med. Frank)
Die Moderations-Methode
14 Seiten
(von Prof. Dr. Walter Simon)
Standing ovations: Erfolgs-Tipps rund um die Rhetorik
14 Seiten
(von Gerhard & Oliver Reichel)
Die 10 Schritte zum Glück
15 Seiten
(von Nikolaus B. Enkelmann)
Das Erfolgs-Geheimnis der positiven Ketten-Reaktion
24 Seiten
(von Prof. Wolfgang Mewes)
Mehr Erfolg durch Spezialisierung
20 Seiten
(von Dr. Kerstin Friedrich)
Interview mit Peter Drucker (manager magazin)
12 Seiten
(von Prof. Peter Drucker)
Erfolgs- und Miss-Erfolgs-Strategien
35 Seiten
(von Erwin Seyfarth)
Das ABC der erfolgreichen Zukunft
8 Seiten
(von Jörg Löhr)
Der Zukunfts-Manager
8 Seiten
(von Pero Micic)
... seit 1983 eine gute Verbindung!
Bindesysteme Schönherr GmbH • Rübenkamp 17 • 21220 Seevetal
Telefon 04105 – 86 11 11 • Fax 04105 – 86 11 33
Internet www.schoenherr.de • E-Mail [email protected]
Über 8.000 Produkte und Ideen, die Ihnen helfen, professionell zu organisieren,
wirkungsvoll zu präsentieren und erfolgreicher zu verkaufen !
Seit 1983 eine gute Verbindung!
Als mittelständisches Familien-Unternehmen mit über 40 Mitarbeitern
haben wir uns auf die Fahne geschrieben, unsere Kunden stets mit den besten ProduktIdeen rund um professionelles Organisieren, Präsentieren und Verkaufen zu begeistern.
Als zuverlässiger Partner stehen wir stets an der Seite unserer Kunden.
Worauf sich Schönherr-Kunden stets verlassen können:
• Auf Herz und Nieren geprüfte, durchdachte
Produkt-Ideen in erstklassiger Qualität!
• Professioneller Online-Shop unter
www.schoenherr.de im Internet!
• Ein umfangreiches Sortiment in einer
faszinierenden Produkt-Vielfalt!
• Zahlreiche Erfolgs-Ratgeber
als Gratis-Downloads!
• Kunden-Zufriedenheit – ohne Wenn und Aber!
• Viele zusätzliche Tipps rund um
professionelles Präsentieren!
• 99 Prozent Lieferverfügbarkeit!
• Liebe fürs Detail und Begeisterung
ohne Kompromisse!
• Einfache und bequeme Bestell-Abwicklung!
• Erst testen, dann kaufen!
• Gelebte Firmenkultur und permanentes
Streben nach Verbesserung!
• 4 Wochen Testen ohne Risiko!
• Kompetente und persönliche Beratung
von Mensch zu Mensch!
• Exklusive Gratis-Geschenke ab 50,- Euro
Auftragswert!
• Top geschulte und engagierte
Mitarbeiter/innen in allen Bereichen!
• Einzigartiger Garantie-Service mit
Austausch-Gerät!
• Herzlicher und professioneller Service
aus Leidenschaft!
• Professionelle Versand-Logistik
und perfekter Liefer-Service!
• Übersichtliche Produktdarstellung
sowie einfache und klare BedienungsAnleitungen!
• Heute bestellt - morgen geliefert!
– durchdacht!
h
c
li
rz
e
h
–
t
n
Kompete
Für alle diese Werte stehen wir mit großer Leidenschaft Tag für Tag.
Wir sind stolz darauf, dass wir diese hohen Standards umsetzen und freuen uns, dass so viele
zufriedene Kunden diese Werte mit uns teilen und unseren herausragenden Service schätzen.
Und unser wichtigster Grundsatz lautet: Wir halten stets, was wir versprechen!

Documentos relacionados