rbv nachrichten Nr. 6 / 2015 ››
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rbv nachrichten Nr. 6 / 2015 ››
Nachrichten Nov | Dez 2015 Berichte . Hintergründe . Informationen aus dem Rohrleitungsbauverband e. V. In dieser Ausgabe: – Anspruchsvolles Projekt für Verpackungshersteller realisiert, S. 8 – rbv und DVGW intensivieren Zusammenarbeit bei Aufbaulehrgängen 2016, S. 9 – Zeitenwende bei Polyethylen: Europa im Abstiegskampf, S. 11 – Die rbv-Landesgruppen haben getagt, S. 3 – DGUV-Regel 103-002: rbv sorgt für Klarstellung, S. 7 – rbv und DVGW CERT bekräftigen Kooperation, S. 7 Die Anreizregulierung – eine Bestandsaufnahme Hemmung durch Anreiz Ist die Anreizregulierung als behördliches Instrument der Zentralschlüssel zur Beschleunigung der Liberalisierung im Energiemarkt, und wird so der Wettbewerb angeheizt? Oder werden durch diese planwirtschaftlichen Vorgaben Investitionen in die Energieversorgungsnetze gehemmt? Und welche Folgen hat ein stark verringertes Investitionsverhalten der Betreiber in die Energieversorgungsnetze für die Leitungsbau branche? (Foto: © pixel-kraft | fotolia) Öffentliche Versorgungsunter nehmen gelten mit ihrer Infra struktur in der Volkswirtschaft als natürliche Monopole. Ein natürliches Monopol definiert sich über eine Marktsituation, in der ein einzelnes Unter nehmen die Markt nachfrage besser bedienen kann als eine Gruppe aus mehreren Unter nehmen. Kennzeichnend hierfür ist eine Subadditivität der Kosten: hohe Fixkosten durch Infrastrukturnetze, sinkende Durchschnittskosten, steigende Skalenerträge (economies of scale, economies of scope) und zuletzt die hohen Markt eintrittskosten (sunk costs). Staatliche Regulierung für natürliches Monopol Daher sollte das natürliche Monopol der Versorgungsun ternehmen laut Gesetzgeber einer staatlichen Re gulierung unterliegen. Bis zum 1. Juli 2006 hatte die Bundesnetzagentur gemäß § 112a Abs. 1 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) der Bundesregierung einen Bericht zur Einführung der Anreizregu lierung vorzulegen. Nach § 118 Abs. 5 EnWG legte die Bundes regierung ihrerseits nach Vorlage des Anreizregulierungskonzepts ver den Entwurf einer Rechts ordnung vor. Damit wurde das System der Kosten prüfung durch das System der An-reiz regulierung abgelöst. Die gesetzlichen Grundlagen sind nun die Anreizregulierungsverordnung (ARegV) sowie die Strom- und Gasn etze ntgeltv erordnung (StromNEV/GasNEV). Das öko nomische Grundprinzip der Anreizregulierung basiert darauf, Wettbewerb zu simulieren und einen Netz betreiber zu motivieren, besser und kostengünstiger zu wirtschaften als vergleichbare Netzbetreiber in anderen Regionen. Fortsetzung S. 2 Editorial Gudrun Lohr-Kapfer . Präsidentin des rbv e. V. Liebe Leserinnen und Leser, Branchen-Legende Spartenübergreifend Gas Fernwärme wie wird uns 2015 wohl im Gedächtnis bleiben? Als ein Jahr, mit dem wir vor allem ungeahnte Herausforderungen und so manche Meldung verbinden, die Anlass für neue Sorge bietet? Oder wird sich 2015 im Rückblick auch als ein Jahr erweisen, in dem neue Chancen erkannt und rechtzeitig die richtigen Weichenstellungen getroffen worden sind? Abwasser Strom Telekommunikation BWL Industrie-Rohrleitungsbau Wasser Ich glaube, eine wirklich aussagekräftige Antwort wird so schnell kein Jahresrückblick liefern können – nicht in diesem Jahr und auch nicht 2016. Zu groß sind die gesellschaftlichen Veränderungen, die wir in diesen Tagen erleben. „Wir“: Das meint sowohl das „Unternehmen Deutschland“ im Großen als auch unsere Branche im Speziellen. Die Energiewende wie auch die zunehmende Europäisierung von Normen und Prozessen sind Faktoren, deren Einfluss auf unsere tägliche Arbeit bereits heute deutlich spürbar wird. Ausbildungsplätze im Leitungsbau mit geeigneten Kandidaten zu besetzen, stellt unsere Branche schon jetzt vor Probleme – und es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis auch der Rückgang ausbildender Betriebe feststellbar sein wird. Die Schwierigkeiten, mit denen wir heute zu kämpfen haben, haben sich nicht über Nacht ergeben. Sie werden sich auch nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen lassen. Gerade weil das so ist, sind von der Politik jetzt die selben Tugenden gefragt, die uns als Unternehmer wie auch den rbv auszeichnen: Weitblick und Wagemut. richtigen Entscheidungen treffen, werden wir in fünf bis sechs Jahren vielleicht sagen können: 2015 war für uns kein leichtes Jahr, aber wir haben nicht nur Herausforderungen gesehen, sondern auch die Lösungen, die wir dafür durch angemessenes Handeln entwickeln können. Werden wir es zum Beispiel schaffen, das Potenzial zu nutzen, das sich aus der Zuwanderung junger, ausbildungsfähiger und oft sehr ehrgeiziger Menschen mit Blick auf unseren zukünftigen Bedarf an Fachkräften ergibt? Wenn wir jetzt pragmatisch handeln, Hürden beseitigen und die Welchen Stellenwert das Denken und Planen in langen Zeiträumen haben, wird nicht zuletzt im Bericht der rbvLandesgruppen deutlich, der traditionsgemäß in der letzten Ausgabe des Jahres der rbvNachrichten erscheint. Auch die Bekanntgabe neuer Kooperationen mit neuen und bewährten Partnern richtet den Blick aller Beteiligten in die Zukunft. In diesem Sinne wünsche ich uns allen für die kommenden Jahre Kraft, Zuversicht und ein gutes Auge für Chancen und Potenziale – und für die ganz unmittelbare Zukunft wünsche ich Ihnen und Ihren Familien friedvolle, heitere Feiertage sowie eine erholsame Zeit „zwischen den Jahren“. Ihre Gudrun Lohr-Kapfer 02 | Nov | Dez 2015 Die Anreizregulierung – eine Bestandsaufnahme (Fortsetzung) Auswirkungen der Anreizregulierung Investitionen Mill. EUR 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0 Quelle: Statistisches Bundesamt: Investitionen der Unternehmen in der Energie- und Wasserversorgung: Deutschland, Jahre, Wirtschaftszweige 2014 Den rund 1.600 Netzbetreibern in Deutschland werden dazu Obergrenzen für Erlöse (Reve nue Caps) vorgegeben. Ein bundesweit gefahrener Effi zienz vergleich ermittelt zu nächst untern ehmensindividuelle Schätzungen für die Kosten effizienz. Alle Netzbetreiber müssen sich dann am effizientesten Betreiber messen. neh Weniger effiziente Unter men haben wenige Jahre Zeit, um die von der Bundesnetz agentur ermittelte individuelle Ineffizienz abzubauen. Zusätz lich wird die Erlösobergrenze jedes Netz betreibers jährlich um einen von der Regulierungs (Foto: © fefufoto | fotolia) behörde festgelegten Pro zentsatz abgesenkt. Das ist die Theorie. Doch die Aufgaben von Netz betreibern sind nicht eingleisig: Sie betreffen eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Bevölkerung mit Gas und Strom. Werden durch die Regulierung neben den hohen Kosten senkungsanreizen auch ausreichende Investitionsanreize geschaffen? Mehrheit erwartet schlechtere Versorgung Eine durch die Universität Stuttgart initiierte Umfrage hat ergeben, dass viele Netz be treiber die Anreizregulierungs verordnung sehr kritisch sehen. Sie sorgen sich hauptsächlich um die Rentabilität ihres Netz betriebs. Fast drei Viertel der befragten Versorgungsunter nehmen befürchten vornehmlich, die ihnen zugestandenen Nominalrenditen nicht erreichen zu können. 63 Prozent der Netzbetreiber gaben an, daher zukünftig weniger investieren zu wollen. Die überwiegende Mehrheit von 83 Pro zent der Antwortenden geht erschreckend deutlich von einer langfristigen Verschlech terung der allgemeinen Ver sorgungsqualität aus. Die Anreizregulierung hat zu teilweise großen Verände rungen in den Netzbetrieben geführt, besonders in den Bereichen Controlling und IT. Hier mussten neue Rahmen bedingungen im Regu lie rungsmanagement geschaffen werden, um zum Beispiel dem erhöhten bürokratischen Aufwand durch Anträge auf Investitionsbudgets gerecht zu werden. Die Netzbetreiber müssen die Investitionsbud gets frühzeitig beantragen und alle dafür geforderten Daten liefern. Die Dauer der Genehmigung und der resultierende Zeitverzug sind entscheidend bei der Bewertung des Investitions anreizes. Die behördlich festgelegte ausschließliche Re gulierung der Erlösobergrenze hat zur Folge, dass die zeitliche Verzögerung zwischen Investitionen und dem Zugeständnis der einhergehenden Mehrerlöse einen massiven Einfluss auf ihre Vorteilhaftigkeit hat. Wie zweckmäßig ist die Planwirtschaft? In der Praxis zeigt sich in den vergangenen fünf Jahren sehr deutlich, dass Versorgungs unternehmen notwendige Investitionen verzögern oder sie am Ende überhaupt nicht tätigen. Das führt zu erheblichen Qualitäts- und Stabilitäts verlusten in den Versorgungs netzen. Zwar sind zur Sicher stellung von nötigen Netz investitionen zusätzlich be stimmte Regelungen wie Investitionspauschalen und Ausnahmegenehmigungen vorgesehen. Diese reichen jedoch bei weitem nicht aus. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es dringend angeraten, die Zweckmäßigkeit dieser planwirtschaftlich geregelten Regulierungsziele abzuwägen: höhere Investitionsanreize und geringere Kostensenkungs anreize oder, wie momentan durchgeführt, höhere Kosten senkungsanreize und geringere Investitionsanreize? Zweites beeinflusst äußerst negativ nicht nur die Güte der Versor gungs netze und somit die Versorgungssicherheit der Allgemeinheit, sondern auch bereits merklich den gesamten Markt der Leitungs bau branche. Für Fachkräfte ist kein Geld mehr da Der mit einem ruinösen Preis kampf der Baubranche einhergehende abrupte Investi tionsrückgang der letzten Jahre führt nun kurz- bis mittelfristig zu einem massiven Stellenabbau in den Montage firmen. Die für die Leitungs baumontage dringend notwendigen Fachkräfte werden zunehmend nicht mehr ausgebildet und gefördert. Not wendige Investitionen in die Bau- und Montagegeräte der Firmen werden aus existenziellen Nöten nicht ausreichend getätigt – ein fataler Sog in den Abgrund. Für den Fortschritt wichtige Inno vationen der Branche werden gehemmt. Langjährige Ser vicerahmen verträge zwischen Versorgern und Tiefrohrleitungsbaufirmen sind ohne großvolumige Investitionen in das Instand haltungsgeschäft für die ausführende Seite völlig unrentabel und somit uninteressant worden. Firmen verenden ge regelrecht an der Kleinteiligkeit von Reparaturaufträgen. Die magere Aufrechterhaltung einer Rufbereitschaft für den Fall einer Havarie in einem Versorgungsnetz rechnet sich für beide Seiten nicht. Das Ergebnis wird sich in Zukunft noch deutlicher abzeichnen: Insgesamt werden die Verfüg barkeit von Firmen mit erfahrenem, leistungsstarkem Personal und flexibel einsatzfähigem Gerät sowie die Ausführungs qualität und Arbeitssicherheit stark abfallen, mit möglicherweise katastrophalen Folgen. Material bietet kein Sparpotenzial mehr Die negativen Konsequenzen für das produzierende Gewer be können ebenfalls nicht mehr verleugnet werden. Das Sparpotenzial am Material ist ausgeschöpft. Rohstoffpreise explodieren, Lieferanten haben keine Lagerware, entsprechend lang sind die Lieferzeiten. Die aktuellen Liefer engpässe im Kunst stoffrohr- und Kupfer k abel bereich treiben Materialpreise besonders bei einem in den Fotojahren für fünf Jahre einmalig ansteigenden Bedarf schlagartig in die Höhe. Die Folgen sind Zeitverzug und Verteuerung der Bauprojekte. lie Das jetzige Anreizregu rungskonzept der Bundes netzagentur muss überdacht werden. Die Regulierungsziele sollten dem allgemeinen Bedarf und den allgemeinen Rahmenbedingungen gerecht werden. Die langfristige Qua litätsregulierung für die Ver sorgungsnetze darf nicht durch ein sich kurzfristig auswirkendes Kostensenkungs anreizprogramm gehemmt und verhindert werden. Die stetige Reha bilitation der Versorgungsnetze in Deutsch land und die damit verbundever ne zuverlässige Anlagen fügbarkeit sollten bei den Über legungen definitiv im Vordergrund stehen. Schon heute schieben wir die notwendigen, aber bisher nicht getätigten Investitionen in die bestehenden Energieversor gungsnetze wie eine riesige Bug welle vor uns her. Die nachhaltige und sichere Ver sorgung der Allgemeinheit mit Energie ist eine Verpflichtung der Gesellschaft, und zwar eine Generationenv erp flicht ung. (Klöcker) Dipl.-Ing. Alexander Klöcker ist Geschäftsführer der Bilfinger Scheven GmbH, Erkrath, und stellvertretender Vorsitzender der rbv-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. (Foto: Bilf inger Scheven GmbH) Nov | Dez 2015 | 03 bereits jahrzehntelang bestehenden Kooperation mit dem rbv profitieren die rbv-Mit gliedsunternehmen zudem künftig von vergünstigten Teil nehmergebühren bei AGFWSeminaren, die für Rohr leitungsb auunternehmen relevant sind. Arbeitsblatt wurde im Juni dieses Jahres vom DVGW veröffentlicht. Überarbeitet wurde außerdem die DIN 18307 „Druckr ohrleitungsarbeiten außerhalb von Gebäuden“, für die der Technische Ausschuss Gas/Wasser des rbv Vorschläge in das bearbeitende DINGremium eingebracht hat. Die überarbeitete Fassung der DIN 18307 ist im September 2015 in der neuen Vergabe- und Ver tragsordnung für Bauleistun Die rbv-Landesgruppen haben getagt Auf Dauer hilft nur Weitsicht Im September und Oktober haben die traditionellen Herbstsitzungen der Landesgruppen des Rohrleitungsbauverbandes e. V. (rbv) stattgefunden. Wie in den Vorjahren informierten sich die Mitglieder auf ihren Sitzungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/ Saarland, Niedersachsen und Nord, Hessen/Thüringen, Berlin/Brandenburg sowie Bayern über die Arbeit ihres Verbandes und die aktuellen Neuerungen im Leitungsbau. „Bewährtes fortsetzen, Neues auf die Schiene setzen“: Dieser kurze Merksatz bringt die Vielfalt der Aktivitäten auf den Punkt, die der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) im Jahr 2015 entwickelt hat und über die rbv-Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann anlässlich der Landesgruppen-Tagungen berichtete. Die Energiewende und ihre Folgen haben auf die Arbeit des Rohrleitungsbauverbandes und seiner Mitglieder ebenso Einfluss wie die zunehmende Europäisierung von Normen und Prozessen. Auch der demographische Wandel und der resultierende Fachkräftemangel stellen für die Branche Herausforderungen dar, die den Beteiligten ein hohes Maß an Weitsicht abverlangen. teiliger Info point aus dem Bereich „Berufsbildung/Perso nalentwicklung“ erarbeitet, dessen vierter und letzter Teil mit dieser Ausgabe der rbvNachrichten erschienen ist. Die thematisch gegliederte Infor mationsbroschüre, deren Teile online als PDF abgerufen werden können, bietet nicht nur eine Vielzahl von themenrelevanten Links und Adressen, sondern gibt praktische Tipps, die von der richtigen Gestal Interessierte Zuhörer bei der Landesgruppe Bayern. Gut besucht: Landesgruppe Berlin-Brandenburg. Frühzeitig Weichen stellen Wie stellen sich die Ziele des rbv im Zeitalter der Energie wende und der zunehmenden Europäisierung dar? Welche Weichen müssen gestellt und welche Vorkehrungen getroffen werden, damit der Verband seiner Aufgabe dauerhaft gerecht werden kann, die Bot schaften des Leitungsbaus in die Öffentlichkeit zu tragen und seine Mitglieder in technis ch - w iss ens chaf tli ch er Hinsicht zu unterstützen? Bei spielhaft zu nennen ist etwa die Zusammenarbeit des rbv mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) sowie der Bundes vereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e. V. (figawa). Eine mit der figawa getroffene Kooperationsvereinba rung wurde im Sommer neu aufgelegt, um unter anderem der zunehmenden Bedeutung europäischer Entwicklungen und Entscheidungen für die zukunftsorientierte Arbeit beider Verbände Rechnung zu tragen. Hesselmann: „Diese Vereinbarung bildet auch die Grundlage für eine wirksame Unterstützung des DVGW bei der Umsetzung der Strategie DVGW 2025.“ An deren Ent wicklung hatten sich rbv und figawa in den Monaten zuvor intensiv beteiligt. Tradition hat die Zusammen arbeit des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e. V. (HDB) und des rbv. Das zwischen dem HDB, den bauindustriellen Landesverbänden und dem rbv 2008 getroffene „Berliner Abkommen“ hat dafür gesorgt, dass die deutschen Leitungsbauu ntern ehm en über eine flächendeckend koordinierte Interessenver tretung verfügen und der Verund Entsorgungswirtschaft gegenüber mit einer Stimme sprechen können. Der Stellen wert dieser Partnerschaft ist 2015 unter anderem im Zusam menhang mit Instru menten wie zum Beispiel dem ThügaStandardleistungsverzeichnis deutlich geworden, welche Versorger im Bemühen um Kosteneinsparungen entwickeln. Der rbv nahm auch dieses Thema im Sinne der Mit gliedsunternehmen auf und hat 2015 gemeinsam mit der B u n d e sf a c h a b t e i l u n g bau (BFA LTB) im Leitungs Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V., deren Geschäftsführung der rbv innehat, und weiteren Verbänden das Gespräch mit Vertretern der Thüga AG gesucht. Engagement braucht Engagierte Starkes Engagement an vielen Fronten brauche natürlich viele unterstützende Hände, betonte rbv-Geschäftsführer Hesselmann. Dementspre- (Fotos: rbv) ch end sieht der vom rbvArbeitskreis Strategie entwickelte 10-Jahresplan vor, kontinuierlich aktive Perso nal entwicklung für ehrenamtlich tätige Mitglieder zu betreiben, damit sämtliche Ämter und tionen auch langfristig Funk mit geeigneten Persön lich keiten besetzt werden können. Für eine neue Gruppe von Füh rungskräften hat der Verband potenzielle Teilnehmer identifiziert. Die konstituierende Si t zung des Arbeitskreises „Junge Führungskräfte“, an dem bislang knapp 30 Mit arbeiter aus rbv-Mitgliedsunternehmen Interesse bekundet haben, fand Ende November statt. Und was für den Verband wichtig ist, ist für die Mit gliedsunternehmen unumgänglich. Breiter Fächer an Maßnahmen Den Bericht über die vielfältigen vom Ausschuss für Personalentwicklung (AfP) initiierten Aktivitäten gab in verschiedenen Landesgruppen Dipl.-Ing. Mario Jahn, Ge schäftsführer rbv GmbH und Prokurist der Berufsförde rungswerk des Rohrleitungs bauverbandes GmbH (brbv), ab. Um die Mit glieds unter nehmen des rbv bei der Gewinnung von geeignetem Nach wuchs zu unterstützen, wurde unter anderem ein vier- tung der Stellenanzeige über die Vorbereitung des Vor stellungsgesprächs bis hin zu Möglichkeiten der Imagewer bung in eigener Sache reichen. Im September 2015 erschien die überarbeitete Neuauflage der „Hinweise und Ordnungs mittel für die Ausbildung zum Rohrleitungs bauer“ als neue Infobroschüre mit dem Titel „Information und Hinweise für die Ausbildung Rohrleitungs bauer/-in“. Ergänzt wurde auch die gemeinsam mit der Güte gemeinschaft Ein- und Mehr spartenQualifikation e. V. (GMQ), DVGW, VDE und AGFW durchgeführte Personalent wicklungsstudie: Unter der Internetadresse www.rohrleitungsbauverband.de steht ein weiterer Aufsatz bereit, der über Anfor derungen informiert, welche im Hinblick auf die Energie wende an die Handlungskompetenzen technischer Fach- und Führungs kräfte in der Versorgung gestellt werden. Unternehmen bei Aus- und Weiterbildung nach Kräften zu unterstützen – in diesem Zeichen steht auch das vom brbv Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverban des und der rbv GmbH neu aufgelegte Jahresprogramm 2016. Dank einer 2015 mit dem Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW) vereinbarten Vertiefung der Anlässlich der Wasser Berlin International rief der rbv gemeinsam mit dem DVGW zur Teilnahme an der ersten (Fotos: rbv) Leitungsbau Challenge Berlin auf. Der ambitionierte Wett streit, der den Beruf des Lei tung sbauers als eine an spruchsvolle Tätigkeit mit zahlreichen Facetten und Karriere chancen sicht- und erlebbar macht, wurde auch in Form eines Imagevideos aufbereitet. gen (VOB) veröffentlicht worden. Darüber hinaus bringt sich der Technische Ausschuss Gas/ Wasser unter anderem in die derzeit stattfindenden Bera tungen über die DIN 1998 „Unterbringung von Leitungen und Anlagen in öffentlichen Flächen“ ein. Um die Diskussion zu den de Erwartungen und Anfor rungen der Unternehmen an die Ausbildung zum Rohr leitungsbauer in den Regionen und damit an die Ausbildungs zentren anzuregen und hier einen Austausch möglich zu machen, nahmen dieses Mal auch Ausbildungsspezialisten der Ausbildungszentren an den Landesgruppensitzungen teil. Dieses Angebot wurde von den Firmen ausgiebig genutzt. Die im verbändeübergreifenden Projektkreis „Regelwerk Tiefbau“ erarbeiteten Mindest anforderungen für Bauunter nehmen im Tiefbau ist in wortgleicher Ausgabe als DVGWArbeitsblatt GW 381, AGFWArbeitsblatt FW 600 und VDEAR-N 420 erschienen. Zurzeit wird die Umsetzung einer Zertifizierung für Leitungsbau unternehmen diskutiert. Auch eine Personalie ist im Bereich Zertifizierung zu vermelden: Im Juli 2015 absolvierte Dipl.Wirtsch.-Ing. (FH) Lukas Roma nowski mit Erfolg die Prüfung zum FW 601-Auditor und steht nun den Verbandsmitgliedern auch in allen Fragen rund um die Zertifizierung nach AGFWArbeitsblatt FW 601 als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Technische Gremien feiern Erfolge „Die technischen Gremien des rbv haben 2015 hervorragende Arbeit geleistet“, resümierte Hesselmann in seinem Vortrag. So konnte der rbv zum Beispiel in der Einspruchsverhandlung zu dem bereits 2014 erarbeiteten Entwurf des DVGW-Ar beitsblattes GW 350 „Schweiß verbindungen an Rohr lei tungen aus Stahl in der Gasund Wasserversorgung“ die Interessen seiner Mitglieder erfolgreich vertreten. Das Der Technische Ausschuss Fernwärme bringt zurzeit die Erfahrungen der Leitungsbauer in die Überarbeitung des AGFW-Arbeitsblattes FW 446 „Schweißnähte an Fernwärme rohrleitungen aus Stahl – Fortsetzung S. 2 04 | Nov | Dez 2015 Die rbv-Landesgruppen haben getagt (Fortsetzung) Mario Jahn berichtete in den Landesgruppen über die vom AfP 2015 initiierten Aktivitäten. (Fotos: rbv) Schweißen“ und FW 602 „Prü fungen an Fernwärme lei tungen – Druckprüfungen an Mediumrohren“ sowie die DIN EN 13941 „Auslegung und Installa tion von werkmäßig gedämmten Verbundmantel rohren für die Fernwärme“ bei den zuständigen Gremien des AGFW bzw. des DIN ein. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses Kanal konzentrieren sich derweil auf die Mit arbeit bei der Aktualisierung des DWA-Arbeitsblattes 139 „Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“ und der Erarbeitung der DWAMerkblätter 135-1 „Zusätzliche technische Vertragsbedingun gen (ZTV) für Entwässerungs systeme – Teil 1: Kanalbau in offener Bauweise“ und 137-1 „Einbauten Dritter im Kanal“ in den bearbeitenden DWA-Gre mien. Bei Letzterem geht es um die Frage der Verlegung von Glasfaserkabeln in Abwasser leitungen und -kanälen. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des deutschen Breit bandnetzes hat der rbv zum Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindig keitsnetze (DigiNetzG) Stellung bezogen und auf die zahlreichen Risiken hingewiesen, die in seinen Augen bei der Nut zung von vorhandenen physikalischen Infrastrukturen und beim Einsatz von untiefen Ver legeverfahren bestehen. Des Weiteren hat der Verband an der Konzeption eines unter der Ägide des Breitbandbüros des Bundes erstellten Förder leit fadens mitgewirkt; der Tech nische Ausschuss Kabel hat sich hier an der Erarbeitung des Kapitels „Technik“ beteiligt. Infopoint, Handbuch & Co. Drucksachen bilden einen wichtigen Teil der Öffentlich keitsarbeit des Verbandes. Im Laufe eines Jahres gibt der rbv eine Vielzahl von Schriften heraus, um die Themen öffentlich zu machen, die für den Ver band und seine Mitglieder von Belang sind. Im Jahr 2015 setzte der Verband unter anderem die Infopoint-Reihe mit punkt „Technik“ fort Schwer und veröffentlichte einen Infopoint mit dem Titel „All gemein anerkannte Regeln der Technik kontra Stand der Technik“; Infopoints zu den Themen „Druckprüfung Gas“ und „Druckprüfung Wasser“ sind derzeit in Vorbereitung. Ebenfalls eine Publikation aus dem Bereich Technik ist das vom rbv unter Mitwirkung des AGFW herausgegebene, rund 900 Seiten starke „Netzmeister handbuch“, das als zuverlässiges Nachschlagewerk für die berufliche Alltagspraxis konzipiert worden ist. Kontaktpflege mit den Medien Im Gespräch geblieben ist der rbv mit den Vertretern der deutschen Baufachpresse. Sie sind für den Verband wichtige Partner, wenn es darum geht, die Botschaften des Leitungs baus in die Öffentlichkeit zu tragen und die Bekanntheit des Verbandes im Sinne seiner Mitglieder zu steigern. Im Pressegespräch, zu dem der rbv im August 2015 in die Räume der Kölner Geschäfts stelle eingeladen hatte, hatte der Themenkomplex Europä isierung und Qualitäts siche Die Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen, Jörg Werner (links) und sein Stellvertreter Frank Rottmann. rung ebenso Raum wie die Frage nach der Verstetigung von Investitionen und die für die Branche erforderliche Personalentwicklung. Landesgruppen Sachsen und SachsenAnhalt (04.09.2015) Unter der Leitung der Vor sitzenden Dipl.-Ing. Jörg Werner und Dipl.-Ing. Rüdiger Oelze tagten in Leipzig die Mitglieder der Landesgruppen Sachsen und Sachsen-Anhalt. Als Gäste begrüßt wurden Dipl.-Ing. Gerald Bock, Leiter der Ausbildungsstätte BBZM Bildungs- und BeratungsZentrum Magdeburg, gGmbH, Magdeburg, Grit Höfer, Ge schäftsführerin Geschäftsstelle Leipzig des Bauindustrie ver bandes Sachsen/SachsenAnhalt, die in Vertretung von Hauptgeschäftsführer Dr. Robert Momberg an der Sit zung teilnahm, sowie Dipl.-Ing. Jörg Scheibe, Vorsitzender Vorstand Gas von der DVGWLandesgruppe Mitteldeutsch land, Dresden, und Dipl.-Ing. Jens-Uwe Strehle, Geschäfts führer des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums Leipzig, BFW Bau Sachsen e. V., Leipzig. Darüber hinaus waren die Ehrenmitglieder Dipl.-Ing. Arnd Böhme und Dipl.-Ing. Gunter Hüttner anwesend. Rüdiger Oelze, der Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen-Anhalt, und seine Stellvertreterin Grit Lichtenberg. In ihrem Grußwort stellte Höfer in aktuelle Zahlen der Bau dustrie Sachsen/Sachsen-An halt vor. Bauingenieure, so Höfer, seien am Arbeitsmarkt gefragt, die Zahl der neuen Auszubildenden, die sich in Leipzig für das Lehrjahr 2015/2016 angemeldet haben, sei zufriedenstellend, für Mag deburg seien die Zahlen allerdings weniger gut. Grund sätzlich erfreue sich das Duale Studium guten Zuspruchs. Scheibe stellte in seiner Begrü ßung die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Verbände insbesondere bei den Themen Netzagentur und Energiewen de heraus; besonders hob er die Koope ration von DVGW und BDEW sowie von DVGW und rbv hervor. Im Anschluss entspann sich unter den Teil nehmern eine angeregte Dis kussion mit den Vertretern der Ausbildungszentren Bock und Strehle über die Inte gration ausländischer Nachwuchs kräfte im Allgemeinen und von Flüchtlingen im Besonderen. Die nächste Herbstsitzung der beiden Landesgruppen wird vom 20. bis 22. Oktober 2016 stattfinden. Landesgruppe Nordrhein-Westfalen (11.09.2015) In Dortmund hieß der Vorsitz ende der Landesgruppe Nord rhein-Westfalen, Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol. Ralph Donath, als Gäste Dr. Bernd Garstka, Geschäftsführer des Berufsför derungswerks der Bauindus trie NRW gGmbH, Düsseldorf, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hansjörg Sander, Vorsitzender DVGW-Landesgruppe NRW, Bonn, sowie Prof. Beate Wie mann vom Bauindustriever band NRW, Düsseldorf, willkommen. Als Ehrenmitglied nahm außerdem rbv-Ehrenpräsident Dipl.-Ing. Klaus Küsel teil. Im Anschluss an die Begrüßung wurde in der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen gewählt. rbv-Ehrenpräsident Küsel sprach den Vorsitzenden Dank für die von ihnen geleistete Arbeit aus, insbesondere auch für Donaths Engagement im figawa-Präsidium. Der schei- dende stellvertretende Vor sitzende Dipl.-Ing. Siegfried Kemper stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Ein stimmig als Nachfolger ge wählt wurde Dipl.-Ing. Alex ander Klöcker. Wiemann unterstrich in ihrem Grußwort den Stellenwert, der dem Erhalt der Zukunfts fä higkeit des Landes NordrheinWestfalen zukomme. Kritik übte Wiemann am Umgang der Landesregierung mit dem Thema Breitband – Chancen seien nicht wahrgenommen worden, den diesbezüglichen Bemühungen fehle es nach wie vor an Tempo, lediglich Bayern setze das Thema besser um. Dipl.-Ing. Alexander Klöcker bedankte sich für die Wahl und das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Im Anschluss referierte Klöcker über Optimie rungspotenziale in der Zusam menarbeit zwischen Auftrag geber und Auftrag nehmer und betonte den Stellenwert vertraglicher As p ekte. Als wichtigen ersten Schritt be zeichnete Klöcker die 2015 von rbv und Bauindustrie gemeinsam geführten Gespräche mit der Thüga – die Leitungsbauer, so Klöcker, fänden bei der Thüga Gehör. Im Anschluss machte Sander die auch für Netzbetreiber prekäre Situ ation deutlich: Kosten sen kungen seien für Versorgungs unternehmen die einzige Stell schraube, mit der auf Regu lierung reagiert werden könne. Das bedeute, entweder an nur wenigen Stellen und damit nicht nachhaltig zu investieren oder die Kosten für Fremd leistungen zu senken. In den Versorgungsunternehmen sollen die Bereiche Gas, Wasser, Strom stärker zusammen wachsen, auch die Prozesse Nov | Dez 2015 Der Vorsitzende der LG NRW, Dr. Ralph Donath, (rechts), und der neue stellvertretende Vorsitzende Alexander Klöcker. (Foto: rbv) der Versorgungsunternehmen sollen verstärkt untersucht werden. Die nächste Sitzung der Landesgruppe ist vom 8. bis 10. September geplant. Landesgruppen BadenWürttemberg und Rhein land-Pfalz/Saarland (18.09.2015) Unter Vorsitz von Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer und Dipl.Ing. (FH) Fritz Eckard Lang fanden in Ulm die Sitzungen der Landesgruppen Baden-Würt temberg und Rheinland-Pfalz/ Saarland statt. Als Gäste eingeladen waren neben Dipl.-Ing. (FH) Thomas Anders, Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe BadenWürttemberg, Stuttgart, und Dipl.-Ing. Heinz Flick, Ge schäftsführer DVGW-Landes Rheinland-Pfalz, gruppe Mainz, Prof. Dr.-Ing. Frieder Haakh, Technischer Geschäfts führer des Zweck verbandes Landeswasser v ersorgung, Stuttgart, sowie Dr.-Ing. Peter Missal, Vor sitzender DVGWLandesgruppe RheinlandPfalz, Mainz, und Bruno Schwegler, Ausbildungszen trum der Bauwirtschaft Nord baden e. V., Mannheim. In seinem Vortrag, den Haakh unter den Titel „Analyse der Infrastruktur zur Bestimmung des notwendigen Erneue rungsbedarfs in der Wasser versorgung“ gestellt hatte, machte der Referent die Her aus forderung deutlich, die eine alternde Infrastruktur für das Asset-Management von Versorgungsunternehmen darstellt. Ziel nachhaltigen Asset-Managements in der Wasserversorgung müsse sein, nachfolgenden Generationen eine funktionierende Versor gungsinfrastruktur ohne In stand haltungs- und Erneue rungsrückstände zu übergeben – mit Unterhaltungslasten, die wir heute zu tragen bereit seien. Die Reichweite eines solchen Asset-Managements erstrecke sich über mindestens eine Generation und erfordere passende, robuste Werkzeuge sowie eine belastbare Daten Unter Vorsitz von Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer und Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang fanden Sitzungen der Landesgruppen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland statt. (Foto: rbv) grundlage. Mindestens so wichtig wie die Herleitung der Ergebnisse sei deren Kommu nikation an kommunale Ent scheidungsträger und in die Bürgerschaft, stellte der Redner fest. Im Anschluss berichtete Missal über den Modellstandort Kirchheimbolanden als Bei spiel für die Regionalisierung der Energieversorgung auf Verteilnetzebene. Ziel des rund 2,5 Mio. € teuren Pro jektes, das bis zum Jahr 2018 abgeschlossen sein soll, ist es, den Austausch von elektrischer Energie zwischen Über tragungs- und Verteilnetz möglichst gering zu halten und den erforderlichen Netz ausbau zu reduzieren. Wichtig sei eine Gesamtbetrachtung der Energienetze und deren optimales Zusammenwirken. Im Rahmen der von Fritz Eckard Lang geleiteten Wahlen wurden Gudrun Lohr-Kapfer und Dipl.-Ing. (FH) Kurt Schäfer in ihren Ämtern als Vorsitzende bzw. stellvertretender Vor sitzender der Landes gruppe Dr. Ralph Donath (links) bedankte sich bei Siegfried Kemper für sein Engagement als stellvertretender Vorsitzender in der Landesgruppe NRW. (Foto: rbv) Baden-Württemberg bestätigt. Die nächste Herbstsitzung der beiden Landesgruppen wird vom 22. bis 24. September 2016 durchgeführt. Landesgruppen Niedersachsen und Nord (25.09.2015) In Wilhelmshaven tagten unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. Hartmut Wegener bzw. Dipl.Ing. Hüseyin Özkan die Landes gruppen Niedersachsen und Nord. Als Gäste nahmen Dipl.Ing. Regina Kössel, Leiterin Kursstätte Leitungsbau, abc Ausbildungscentrum der Bau wirtschaft Mecklenburg-Vor pommern, Rostock, sowie Rechts anwältin Ina Witten vom Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e. V., Bremen, teil. In dem Vortrag mit dem Titel „HDD: Entsorgung von Bohr klein und Bohrspülungen aus Horizontalbohrungen“ referierte Witten über den Erlass des Niedersächsischen Minis teriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz und seine | 05 Dr.-Ing. Peter Missal hielt in der LG Baden-Württemberg einen Vortrag über die Regionalisierung der Energieversorgung auf Verteilnetzebene. (Foto: rbv) Folgen. Witten ging außerdem auf das Thema Ausnahmen bei der Mautpflicht für Werkstatt wagen ein und riet dazu, neue Fahrzeuge, die der Definition entsprechen, direkt als solche zuzulassen. V., Frankfurt/ Thüringen e. Main, Dipl.-Ing. (FH) Heinz Flick, Geschäftsführer der DVGWLandesgruppe Hessen, Mainz, sowie Dipl.-Ing. (FH) Jörg Höhler, Vorsitzender DVGWLandesgruppe Hessen, Mainz. In der Landesgruppe Nord standen ebenfalls Wahlen an. Hierbei wurden Özkan und der stellvertretende Vorsitzende Dipl.-Ing. Thomas Wenzel einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zu Beginn der Sitzung stellte sich Höhler, seit Mai 2015 im Amt, vor. Im Anschluss berichtete Buhro über die Arbeit des Bildungs werks BAU HessenThüringen e. V. und informierte dabei unter anderem über die in Hessen-Thüringen initiierte Kampagne „Bau … Stelle mit Zukunft“ sowie „Berufsstart Bau Aktiv“, eine vom Hes sischen Sozialministerium ge förderte Maßnahme zur Vor bereitung auf das Projekt „Berufsstart Bau“. (s. a. Kurz nachrichten Berufsbildung S. 10) Im nächsten Jahr werden die beiden Landesgruppen in der Zeit vom 15. bis 17. September zusammentreten. Landesgruppe Hessen/ Thüringen (09.10.2015) Anstelle des Vorsitzenden Dipl.-Ing. Uwe Thomas übernahm der stellvertretende Vor sitzende Dipl.-Ing. Christian Balke die Leitung der Sitzung in Wiesbaden. Balke hieß folgende Gäste willkommen: Joachim Buhro, Leiter EBL Bil dungszentrum Frankfurt, BiW Bildungswerk BAU Hessen- Unter der Leitung von Dipl.Wirtsch.-Ing. Dieter Hessel mann fanden Wahlen statt, in deren Rahmen Balke als Vor sitzender gewählt und Dipl.Ing. Armin Jordan als Stellver treter bestätigt wurde. Fortsetzung S. 6 Bei den Wahlen in der Landesgruppe Nord wurden Hüseyin Özkan (Vors./rechts) und Thomas Wenzel (Stv.) in ihren Ämtern bestätigt. (Foto: rbv) 06 | Nov | Dez 2015 Die rbv-Landesgruppen haben getagt (Fortsetzung) Der Vorsitzende der LG Niedersachsen, Hartmut Wegener (links), und sein Stellvertreter, Ernst Schaffarzyk. Rechts im Bild RA Ina Witten vom Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e. V., Bremen, die einen Vortrag über „HDD: Entsorgung von Bohrklein und Bohrspülungen aus Horizontalbohrungen“ (Foto: rbv) hielt. Der bisherige Vorsitzende Uwe Thomas hatte sich für eine erneute Wahl nicht mehr zur Verfügung gestellt. Die nächste Herbstsitzung der Landesgruppe findet vom 1. bis 2. September 2016 statt. Landesgruppe Berlin/ Brandenburg (16.10.2015) In Schwerin führte der Vor sitzende Dipl.-Ing. (FH) Man fred Vogelbacher durch die Sitzung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg. Zu den eingeladenen Gästen zählten Dipl.-Ing. Henning Baumann, Geschäftsführer der Hauptabteilung Technik im Bauindustrieverband BerlinBrandenburg in Potsdam, sowie Martin Brack, Leiter des Überbetrieblichen Ausbil dungszentrums der Bauwirt schaft Brandenburg an der Havel, Berufsförderungswerk e. V. des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e. V., Bran denburg. Ferner begrüßt wurden Dipl.-Ing. Rainer Eder, Ehrenpräsident des Bauin dustrieverbandes Berlin-Bran denburg e. V., Berlin, Prof. Dipl.Berging. Jens Hölterhoff, Vor standsvorsitzender der Ger man Society for Trenchless Technology e. V., Berlin, sowie Kay Kornatzki, Geschäftsführer des Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, Berlin. In seinem Grußwort informierte Baumann darüber, dass die Fachgemeinschaft Bau und der Bauindustrieverband derzeit Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft prüften. „Wie können gemeinsam Ziele erreicht werden, die den Rohr leitungsbauunternehmen guttun?“, laute die Frage, auf die Antworten gefunden werden müssten. Das sei auch der Wunsch der Mitglieder, die im gemeinsamen Handeln Chan cen sähen. Ziel müsse es sein, Interessen und Kräfte zu bündeln. Hölterhoff sprach sich ebenfalls dafür aus, die Zusam menarbeit der Ver bände im Leitungsbau zu verstärken, um größere Durchschlagskraft zu erreichen. In der anschließenden Diskus sion lag der Fokus insbeson Prof. Jens Hölterhoff (Foto: rbv) Christian Balke (links) wurde als Nachfolger von Uwe Thomas zum neuen Vorsitzenden der Landesgruppe Hessen/Thüringen gewählt. Als Stellvertreter bestätigt wurde Armin Jordan. (Foto: rbv) Der Vorsitzende der LG Berlin/Brandenburg, Manfred Vogelbacher und seine Stellvertreter Thomas (Foto: rbv) Frisch und Wolfgang Frey (von rechts). dere auf der Einbindung von Asylbewerbern in die Nach wuchsgewinnung und der Verstärkung der Imagebildung im Leitungsbau. Die nächste Herbstsitzung der Landesgruppe steht vom 13. bis 15. Oktober 2016 an. Landesgruppe Bayern (23.10.2015) Unter dem Vorsitz von Dipl.Ing. Ewald Weber trafen sich in Bad Kissingen nicht nur die Mitglieder der Landesgruppe, sondern außerdem eine Reihe geladener Gäste, darunter Her bert Dechant, Leiter des Bau industrieZentrums NürnbergWetzendorf, Bayerischer Bau industrieverband e. V. Bauin dustrieZentrum Wetzendorf, Dr. rer. pol. Detlef Lupp, Geschäftsführerdes Bayerischen Bauindustrieverbandes e. V., und Jörn-Helge Möller, Ge- schäftsführer DVGW-Landes gruppe Bayern, München. des EU-Schwellenwertes sowie der Großen Vergaberechtsno velle und der Novellierung des Bauvertragsrechts auseinander. Möller informierte die Anwe senden über den Stand des Projektes DVGW 2025; außerdem ging der Redner auf die Lieferengpässe im Bereich PE sowie auf das Thema Biogas ein. Auch in Bayern standen Wahlen auf dem Programm, die unter der Leitung von Dipl.Wirtsch.-Ing. Dieter Hessel mann durchgeführt wurden. Weber sowie die stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Grabau und Dipl.-Ing. (FH) Alexander Heidel wurden in ihren Ämtern einstimmig be stätigt; Weber tritt seine letzte Amtszeit an und wird 2017 nicht erneut kandidieren. Als Termin für die nächste Zusammenkunft der Landes gruppe einigte man sich auf den 13. bis 15. Oktober 2016. (rbv) Dr. rer. pol. Detlef Lupp, Geschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes e. V., sprach unter anderem über die Zulässigkeit von Nebenangeboten unterhalb des EU-Schwellenwertes. (Foto: rbv) In seinem Vortrag setzte sich Lupp mit der Zulässigkeit von Nebenangeboten unterhalb Leiten die LG Bayern (v. li.): Alexander Heidel (Stv.), Ewald Weber (Vors.) und Heinz Grabau (Stv.). (Foto: rbv) Nov | Dez 2015 DGUV-Regel 103-002: rbv sorgt für Klarstellung | 07 Neue Bau-Mindestlöhne ab 1. Januar 2016 Keine weiteren Testate nötig Neues Jahr, neuer Tarif In seiner im Juli 2015 veröffentlichten Ausgabe von „AGFW Blickpunkt aktuell“ hatte der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW) eine zusätzliche Verfahrenszulassung für das Anbohren von Fernwärmeleitungen angeboten und sich dabei auf die DGUV-Regel 103-002 (vormals BGR/GUV-R 119), Abschnitt 5.6.5 der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse berufen. Für Unsicherheit gesorgt hatte die Formulierung, dass seitens des ausführenden Unternehmens eine gutachterliche Stellungnahme z. B. für das Anbohrverfahren oder das Rohrfrostverfahren nachzuweisen sei, wie sie u. a. von durch den AGFW benannten Fachleuten erstellt werden könne. Der rbv reagierte umgehend und versandte ein Rundschreiben an seine Mitgliedsunternehmen, das für Klarheit sorgte. Im Detail müssen Leitungs bauunternehmen folgende Unterlagen vorhalten: Fachpersonals (min. DGUV 103-002 und DGUV 100500 Kap. 2.26) für das Schweißen des Stut zens oder der Absperrein richtung: 1. Nachweis der Schweißver fahrensprüfung nach DIN EN ISO 15614-1 2. gültige Schweißer-Prü fungsbescheinigung nach DIN EN ISO 9606-1 3. Benennungsschreiben des eingesetzten Schweiß fachpersonals (Schweiß aufsicht, Schweißer und NDT-Personal) 4. projektbezogene, qualifizierte Schweißanweisung 5.Gefährdungsbeurteilung für das eingesetzte Ver fahren 6.Arbeitsanweisung auf lage der Gefähr Grund dungsbeurteilung 7. Zulassung /Q ualif iz ie rungsn achweis und Benennung der Schweiß aufsicht 8. Nachweis einer jährlichen, spezifischen Unterwei sung des eingesetzten Für das Anbohren: 1. Beschreibung des eingesetzten Equipments (Anbohrgerät, zugehörige Stutzen oder Absperrein richtungen) 2.CE-Kennzeichnung und Anwendungsbereich des Anb ohrg eräts (inkl. Stutzen oder Absperrein richtungen und im Be darfsfall inkl. Adapter) 3. Bedienungsanleitungen des Herstellers für alle im Verfahren eingesetzten Arbeitsmittel 4. Nachweis der mindestens jährlichen Funktionsprü fung des eingesetzten Anbohr geräts durch eine befähigte Person 5. Gefährdungsbeurteilung für das eingesetzte Ver fahren 6.Arbeitsanweisung auf lage der Gefähr Grund dungsb eurteilung zum Anbohren 7. Nachweis über durchgeführte und geplante Schu lungen des Fachpersonals. 8. Nachweis über regelmäßige (mindestens jährliche) spezifische Unterweisung der benannten Personen 9. Namensliste der benannten Personen (Ausführen de und Arbeitsverant wort liche), die mit dem Anbohrverfahren betraut sind. Gemäß dem am 3. Mai 2013 vereinbarten Tarifvertrag zur Regelung der Mindestlöhne gelten ab dem 1. Januar 2016 neue Bau-Mindestlöhne. Diese betragen vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 … … im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, ausgenommen die Gebiete der Länder Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Mindeslohn (West) TL € BZ € GTL €* Lohngruppe 1 10,62 0,63 11,25 Lohngruppe 2 13,65 0,80 14,45 … im Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vor pommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Mindeslohn (Ost) TL € BZ € GTL €* Lohngruppe 1 10,43 0,62 11,05 Das Verfahren ist regelmäßig praktisch zu unterweisen. Auf Basis der oben genannten Punkte kann, z. B. durch die Verantwortliche Fachaufsicht FW 601 des Unternehmens, die gutachterliche Stellung nahme angefertigt werden. Damit können die Leitungs bauunternehmen die genannten Bedingungen und Anforderungen erfüllen; weitere Testate müssen nicht beigebracht werden. (rbv) Nürnberg … im Gebiet des Landes Berlin: Mindeslohn (Berlin) TL € BZ € GTL €* Lohngruppe 1 10,62 0,63 11,25 Lohngruppe 2 13,50 0,80 14,30 * Legende: TL = Tarifstundenlohn, BZ = Bauzuschlag, GTL = Gesamttarifstundenlohn (Quelle: TV Mindestlohn) rbv und DVGW CERT bekräftigen Kooperation Zusammenarbeit wird weiter großgeschrieben Am Rande der Gas- und Wasserfachlichen Aussprachetagung (gat/wat) 2015 in Essen haben die rbv GmbH und die DVGW CERT GmbH ihre schon seit vielen Jahren bewährte Zusammenarbeit formal bekräftigt. Schulterschluss bekräftigt: Dipl.-Ing. Mario Jahn, Geschäftsführer der rbv GmbH, Alexandra Ernst, Kaufmännischer Vorstand des DVGW, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann, Geschäftsführer des rbv, Dipl.-Ing. Gabriele Schmidt, Geschäftsführerin DVGW CERT GmbH, Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender DVGW. (Foto: rbv) Mit Blick auf die Festlegung der Anforderungen an Leitungs bau unternehmen ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) traditionell ein wichtiger Partner bauver für den Rohrleitungs band e. V. (rbv). Das von der DVGW-Tochter DVGW CERT für Unternehmen aus dem Rohr leitungsbau angebotene Zerti fizierungsverfahren ist eines der ältesten Qualitäts siche rungsverfahren für Dienst leister im Gas- und Wasserfach. Es hat sich insofern als wichtiges Instrument im Rahmen der Auswahl von Dienstleistern in der Energie- und Versorgungs wirtschaft bewährt, als es Unternehmen die Möglichkeit bietet, ihre Fachkompetenz im Leitungsbau von unabhängigen Fachexperten prüfen zu lassen und im Markt durch das Zertifikat sichtbar zu machen. Auf der diesjährigen gat/wat haben die Töchter der Fach verbände ihre Zusammenar beit gefestigt. Diese kommt in verschiedenen Feldern zum Tragen – etwa bei der Infor mation interessierter Unter nehmen rund um das technische Regelwerk, der fachlichen Unterstützung der DVGW CERT bei der Weiterentwick lung von Werkzeugen, die für die verschiedenen Prüfungs teile von den eingesetzten Exper ten anzuwenden sind, oder bei der Durchführung von Kundenforen und Veran staltungen. Zum Pool der Experten der DVGW CERT GmbH gehören auch Vertreter des Leitungs baus. Als bestens qualifizierte Fachleute, die das Verfahren zur Anerkennung als z. B. GW 301-Experte der DVGW CERT erfolgreich durchlaufen haben, halten sie das Zertifizierungs verfahren sowie die zugrunde gelegten Anforderungen aus den Regelwerken konsequent ein. Das Resultat: eine fachlich fundierte, praxisbezogene Prü fung auf Augenhöhe, die bei den Auftraggebern für Ver trauen in die Zertifizierung der DVGW CERT GmbH und damit in die entsprechenden Zerti fikate der Dienstleister sorgt. Der Schulterschluss, den die rbv GmbH und die DVGW CERT GmbH vertraglich besiegelt haben, stellt sicher, dass sich an diesem Erfolgsrezept auch zukünftig nichts ändert. (rbv/ DVGW CERT) 08 | Nov | Dez 2015 Anspruchsvolles Projekt für Verpackungshersteller realisiert Nicht verzagen, Beermann fragen Im Stammwerk des Verpackungs- und Folienherstellers Bischof + Klein SE & Co. KG (B+K) in Lengerich wurden im Rahmen der Umsetzung eines anspruchsvollen, neuen Energiekonzeptes Kaltwasser-, Kühlwasser- und Werkheizleitungen neu verlegt. Die Arbeiten im Hause des auf flexible Verpackungen aus Kunststoff und Kunststoffverbunden sowie technische Folien für fast jede Anwendung spezialisierten Komplettanbieters sind eines der anspruchsvollsten Projekte, welche die Josef Beermann GmbH & CO. KG aus Hörstel in der jüngeren Vergangenheit bewältigt hat. Von den Leitungsbau-Profis, die seit 2002 Mitglied im Rohrleitungsbauverband e. V. sind und u. a. die Zerti fizierungen G3 ge, st, pe / W3 ge, pvc, pe / BMS besitzen, war gleich in mehrfacher Hinsicht Maßarbeit gefragt: Zum einen erschwerten die teils sehr beengten Platzverhältnisse, komplizierte isometrische Leitungsführungen und der Verkehr auf dem Werksgelände die Arbeiten. Zum anderen mussten die Kabel- und Rohrleitungsbauspezialisten von Beermann den außergewöhnlich hohen Ansprüchen gerecht werden, die der Auftraggeber mit Blick auf den Umgang mit Energie und Rohstoffen formuliert hatte – alles in allem ein komplexes Bündel von Herausforderungen, denen sich kein anderes Unternehmen stellen wollte, zumal die zur Verfügung stehende Zeit äußerst knapp bemessen war. wiesenen Platz miteinander verschweißt, sodass Rohrlängen von 32 m in den Graben eingebaut werden konnten. Der Platz für diese Arbeiten war ebenfalls beengt, sodass auch dieser Arbeits schritt eine beträchtliche Herausforderung darstellte. Eine weitere Besonderheit ergab sich, weil aufgrund von Platz problemen zwei Leitungen (KMR Rohr DN 150/ DA 250) zur Einbindung eines neuen Kesselraums ins System nicht durch die Frostschürze des alten Kesselraumes gelegt werden konnten. Deshalb wurden die beiden Leitungen außen am alten Kesselraum verlegt und in Höhe der ersten Etage ins Gebäude eingeführt. Abschließend wurden die Leitungen vom alten Kesselraum über eine neu zu errichtende Rohrbrücke geführt und an die bestehende Verteilung angebunden. Dazu wurde die alte Rohrbrücke demontiert und die neue Brücke von Beermann mit den Rohren bestückt. Im Anschluss errichtete ein eigens beauftragtes Stahl bauunternehmen die vorab bestückte neue Brücke. Auch hier bildete der straffe Zeitplan eine besondere Herausforderung, zumal das Ausfädeln der Rohrleitung aus der alten Brücke ebenfalls technisch anspruchsvoll war. Um bei der Verlegung der neuen Rohre Zeit zu sparen, wurde auch hier mit Rohrlängen von 16 m gearbeitet. Bei den Arbeiten auf dem Werksgelände des Verpackungs- und Folienherstellers Bischof + Klein mussten die Experten von Beermann Leitungen in einem Graben verlegen, der vor mehrfach am Tag mit Granulat befüllten Silos verlief. (Foto: Beermann) Beermann nahm die Herausforderung an Als einer der führenden Komplettanbieter in Europa produziert die Bischof + Klein SE & Co. KG an ihrem Firmensitz im westfälischen Lengerich flexible Verpackungen aus Kunststoff und Kunststoffverbunden sowie technische Folien für fast jede An wendung. 2015 mussten auf dem Werksgelände neue Leitungen für Kalt- und Kühlwasser sowie Heizungsleitungen verlegt werden. Was sich einfach liest, verlangte dem Auftraggeber ebenso ein Höchstmaß an Flexibilität ab wie der Abteilung Kabel- und Rohrleitungsbau der Josef Beermann GmbH & Co. KG aus Hörstel, die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt wurde. „Viele andere Unternehmen hatten angesichts des engen Zeitplans von nur vier Wochen gar nicht erst ein Angebot abgegeben“, stellt Bauleiter Bartholomäus Figlarz vom Bereich Kabel- und Rohr leitungsbau bei Beermann klar. Flexibilität war der Schlüssel In luftiger Höhe mussten auch die Arbeiten vonstatten gehen, die Beermann im Rahmen zweier Folgeaufträge vornahm: Zwei Kühlwasser- und Fernwärmeleitungen DN 150 / DA 250 wurden auf einer Strecke von 40 m durch das Gebäude und auf weiteren 40 m in 14 m Höhe über das Dach verlegt. Dafür wurden die Rohrlängen zum Teil am Boden vorgerichtet und danach aufs Dach gehoben – eine Aufgabe, die zusätzlich erschwert war durch die komplizierte isometrische Leitungsführung. Die Anfor derungen sowohl an das Planungsbüro als auch an den im Um Zeit zu sparen, wurden auf einem dafür zugewiesenen Platz jeweils zwei Rohre miteinander verschweißt, sodass mit Rohrlängen von 32 m gearbeitet werden konnte. (Foto: Beermann) Über der Straße „Hullmanns Damm“, die zwischen zwei Werksteilen verläuft, wurde eine neue Rohrbrücke errichtet. (Foto: Beermann) Rahmen der Baumaßnahme beauftragten Straßen- und Tiefbauer sowie an Beermann waren hoch, aber dank der guten Koordination aller Gewerke konnte die veranschlagte Gesamtbauzeit von vier Wochen eingehalten werden. Beermann-Bauleiter Figlarz lobt das Engagement aller Beteiligten, ohne das die Aufgabe in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit nicht erfolgreich zu lösen gewesen wäre: „Auch der Auftraggeber hat ein Höchstmaß an Flexibilität gezeigt – so konnten wir in kurzer Zeit und mit nur wenig Personal sehr viel bewegen.“ (Beermann) Die größte Herausforderung, welche die Experten von Beermann auf dem Werksgelände erwartete, ist vor Ort bereits aus der Ferne zu erkennen: „Die Silotürme von B+K werden durchgehend mit Kunststoffgranulat beliefert, das im Werk weiterverarbeitet wird“, erläutert Figlarz. Die neuen Kalt- und Kühlwasserrohre mussten in einem breiten Graben verlegt werden, der quer über die Haupt werkszufahrt sowie direkt vor den Silos verläuft und Platz für insgesamt 12 Rohre bietet. Um den Lieferbetrieb nicht zu stören, habe man mit den Arbeiten „früh begonnen und spät aufgehört“. Mit großen Rohrlängen Zeit gespart Für die Erstellung der benötigten Kaltwasserrohre verlegten die Experten von Beermann 170 m Kunststoffmantelrohre DN 200/ DA 315 und 300 m Kunststoffmantelrohre DN 150/ DA 250. Um Zeit zu sparen, wurde mit Rohrlängen von 16 m ab Werk gearbeitet. Zum Teil wurden die Rohre dann auf einem eigens dafür ausge- Der Graben vor den Silos war mit zwölf Rohren sowie einer Druckluft- und einer Wasserleitung belegt. (Foto: Beermann) Nov | Dez 2015 | 09 Anfang der 1980er Jahre hat die SWR 1983 die ersten Fernwärmeversorgungsleitungen gebaut. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde dann das Leistungsspektrum um den Bereich Kabelleitungstiefbau erweitert und Betriebsstätten in Berlin und Thüringen gegründet. Über die Region hinaus 2000 strukturierte sich das Unternehmen neu. Mit der Einführung des Qualitäts managements DIN EN ISO 9001 wurden die Voraus setzungen dafür geschaffen, auch komplexere Baumaß nahmen zu bearbeiten und abzuwickeln. In der Folgezeit entwickelte sich die SWR zu einem mittelständischen Unternehmen mit zunehmend überregionaler Ausrichtung, 2008 wurde ein Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt schutzmanagem ents ystem eingeführt und das Unter nehmen nach SCC** zertifiziert. Im darauf folgenden Jahr kam es zur Gründung weiterer Betriebsstätten in Nürnberg und München. Heute beschäftigt die Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH, für die Walter Herlitschke und Dirk Heesen als Geschäftsführer tätig sind, rund 160 Mitarbeiter. Hinzu kommen 14 Auszubil dende. Das jährliche Auftrags volumen beläuft sich auf rund 22 bis 23 Millionen Euro einschließlich der drei Nieder lassungen in München, Die burg und Ulm. (SWR) rbv-Mitglied feiert Jubiläum SWR seit 50 Jahren erfolgreich im Markt Am 21. April 1965 wurde die Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH (SWR) in Frankfurt am Main gegründet. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich ein erfolgreiches und über die Region hinaus bekanntes Unternehmen, das Bau leistungen im Bereich Tief-, Rohr-, Kanal- und Kabelleitungsbau anbietet und medienübergreifend in den Sparten Fernwärme, Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation sowie im Kanal-, Anlagen- und Straßenbau tätig ist. In diesem Jahr konnte das Unternehmen, das seit 1968 Mitglied im Rohrleitungsbauverband ist, sein 50-jähriges Firmenjubiläum feiern. Unter dem Motto„Gestern – heute – morgen“ fand am 17. September am Standort Intzestraße in Frankfurt am Main eine große Feier mit anspruchsvollem Rahmenprogramm statt. Als Festredner ließ Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) die Firmengeschichte Revue passieren. Die Hochtief AG, die Maingas AG, heutige Mainova AG und die HSE AG gehörten 1965 zu den Gründungsmitgliedern der Südwestdeutschen Rohr leitungsbau GmbH, die zu nächst im Bau von Gas- und Wasserleitungen tätig war. Nach dem Neubau von Büro gebäude und Werkstatt Am 17. September feierte rbv-Mitglied SWR sein 50-jähriges Bestehen. Walter Herlitschke (Mitte) und Dirk Heesen (rechts) beim Sektempfang. (Fotos: SWR) rbv und DVGW intensivieren Zusammenarbeit Kooperation beschlossene Sache Im Rahmen der gat/wat, die zwischen dem 26. und 28. Oktober 2015 in Essen stattfand, trafen sich Vertreter des rbv und der DVGW-Landes gruppen, um ihre zukünftige Kooperation abzustimmen. Eines der ersten gemeinsamen Projekte ist die Zusam menarbeit bei den Aufbaulehrgängen 2016, die bereits im Januar beginnen. Mario Jahn, Geschäftsführer der rbv GmbH, und Dieter Hesselmann, Geschäftsführer von rbv GmbH und Rohr leitungsbauverband e. V., haben mit den DVGW-Landes gruppen die Zusammenarbeit für die kommenden Jahre abgestimmt. Jörn-Helge Möller, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Bayern und Sprecher der DVGWLandesgruppen, betont den Stellenwert der Vereinbarung: „Die Kooperation zwischen rbv und DVGW ist nicht nur ein weiterer wichtiger Schritt im Zukunftsprojekt DVGW 2025, sondern sie kommt insbesondere den Mitgliedern beider Verbände, den Landesverbän den und deren Regionalgrup pen zugute.“ Jahn und Möller sind sich sicher, dass die gemeinsam konzipierte Veranstaltungs serie Aufbaulehrgänge Leucht turmfunktion für weitere Ko operationen im Weiterbil dungs bereich hat. Die Lehr gänge bieten neben aktuellen Themen und Infos zu relevanten Neuerungen aus den Regel- und Normenwerken geballtes Wissen mit hohem Praxisbezug über Innovationen aus den Bereichen Werkstoffe, Gerätetechnik und Arbeits verfahren sowie aus dem Bereich Unfallverhütung. Die erste von bundesweit 26 Ver anstaltungen findet bereits am 5. Januar 2016 statt. Zielgruppe der Veranstaltungsreihe ist das Fachpersonal im Rohrleitungs bau sowie im Rohrnetzbetrieb der Gas- und Wasserwirtschaft; die Anmeldung zur Teilnahme ist online unter der Adresse www.brbv.de möglich. Dieser ersten gemeinsamen Aktion sollen weitere folgen, welche die Exzellenz und die Schwerpunkte der beiden Ver bände sinnvoll miteinander verknüpfen. Welche Themen und Bedürfnisse beider Mit gliederkreise in Projekten um gesetzt werden sollen, will man zukünftig gemeinsam eruieren und festlegen. (rbv) Kooperation per Handschlag besiegelt: v. l. n. r. Lars Thiele (DVGW Berlin), Björn Nolte (DVGW Nord), Bernd Traue (DVGW Bayern), Mario Jahn (rbv GmbH), Dr. Thorsten Birkholz (DVGW Nord), Thomas Anders (DVGW BW), Jörn-Helge Möller (DVGW Bayern), Dieter Hesselmann (rbv e. V.), Stefan Neuschwander (DVGW Saarland). (Foto: rbv) 10 | Nov | Dez 2015 +++ Kurznachrichten aus der Berufsbildung +++ Aus dem AfP Veranstaltungshinweise AfP begrüßt neue Mitglieder rbv-Scheckkarte GW 331 ergänzt Ausweis Auf der Herbstsitzung des AfP am 13. Oktober 2015 hat der Vorsitzende des Ausschusses Armin Jordan mit Cornelia Weber-Hunke von der Firma Bergmann Bau GmbH aus Dortmund und Alfons Börgel von der Firma Josef Beermann GmbH aus Hörstel zwei neue Firmenvertreter im Ausschuss für Personalentwicklung begrüßt. Anlässlich der Herbstsitzung im Hause der Bau ABC in Rostrup unterstrich Jordan die Bedeutung der Berufsbildung für die Unternehmen. Zum Download: Infopoints, Flyer und Broschüren Auf seiner Homepage bietet der rbv unter dem Punkt Leistungen/Publikationen/Personalentwicklung die aktuellen Veröffentlichungen und Infomaterial des Ausschusses für Personalentwicklung (AfP) zum kostenlosen Download an. Unter anderem finden Sie hier auch die neue Broschüre „Ausbildung Rohr leitungsbauer/-in“. Nachwuchs im Fokus Anerkennung für die duale Ausbildung Dem Handwerk in Deutschland fehlt der Nachwuchs – bis 2020 werden einer Studie zufolge 1,8 Millionen Fachkräfte fehlen, schon heute bleibt in Kleinstbetrieben jeder zweite Ausbildungsplatz frei. Einen der Gründe für den sich abzeichnenden Mangel sieht Prof. Elisabeth Krekel vom Bonner Bundesinstitut für Berufsbildung in der fehlenden Anerkennung der dualen Ausbildung, die zu einer Lücke vor allem auf der mittleren Qualifikationsebene führe. Ihre Kritik: Nach dem Pisa-Schock habe man sich einseitig auf die Zahl der Studienanfänger konzentriert. Ausdrückliches Lob für die duale Berufsausbildung in Deutschland gibt es von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): In keinem anderen Land gelinge der Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf so reibungslos. Flüchtlinge: Ausbildung als Integrationschance In der Sitzung des HDB-Berufsbildungsausschusses am 3. November 2015 zeigte Dr. Carmen Bârsan von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDA in einer Präsentation Möglichkeiten zur Integration von Flüchtlingen in die Berufsausbildung auf und wies auf rechtliche Rahmenbedingungen hin. In Zusammenarbeit mit den Verbänden sollen dazu in Kürze auch Informationen über den Arbeits marktzugang von Asylsuchenden und geduldeten Personen für Unternehmen dargestellt werden. Pilotprojekt Berufsstart Bau auf Erfolgskurs Laut einer Online-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) vom August 2014 müssen sich Unternehmen aufgrund sinkender Bewerberzahlen künftig verstärkt auf leistungsschwächere Azubis einstellen. Das von den Sozialpartnern der Baubranche, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Industriegewerkschaft BauenAgrar-Umwelt ins Leben gerufene Pilotprojekt „Berufsstart Bau“ bietet finanzielle Förderung für Maßnahmen, die der gezielten Vorbereitung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft dienen. Anfang des Jahres ist das Projekt in die zweite Förderperiode 2014/2015 gestartet, und zwar unter noch stärkerer Beteiligung der Maßnahmenträger. Der Erfolg: Gegenüber der ersten Förderphase zeigen die vorläufigen Zahlen einen Zuwachs an Maßnahmenteilnehmern und ein Absinken der Teilnehmerabbrüche. Film beantwortet Fragen zum Mindestbeitrag Berufsausbildung Seit dem 1. April 2015 gilt für alle Baubetriebe ein betriebsbezogener Mindestbeitrag, der einmal jährlich abgerechnet wird. Die Sozialkassen Bau (SOKA-BAU) haben auf ihrer Website unter der Adresse www.soka-bau.de/ soka-bau_2011/desktop/de/Arbeitgeber/ Beitraege/Solo-Selbststaendige/ nützliche Informationen zum Thema zusammengestellt. Ein kurzer erklärender Film vermittelt Hintergrundwissen und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen. Ein Stempel im GW 331-Ausweis dokumentiert die pflichtgemäße und regelmäßige Nach schulung der Schweißaufsicht im Rahmen der Ver längerungsschulungen GW 331. Als praktische Ergänzung erhalten die Teilnehmer zusätzlich einen GW 331-Ausweis im Scheckkartenformat; die Ausgabe der Karten erfolgt ab sofort in den GW 331-Verlängerungsveranstaltungen des Rohrleitungs bauverbandes. „Die Karte dient einer modernen Darstellung und einer schnellen Zuordnung“, erläutert rbv-Referent Dipl.-Ing. Helge Fuchs. Die vorhandenen Ausweise mit den eingetragenen Verlängerungsnachweisen bleiben ohne Einschränkungen gültig. Das bewährte und unkomplizierte Stempelsystem wird der rbv auch weiterhin anwenden. Asbestsachkunde nach Nr. 2.7 TRGS 519, Anlage 4A Der zweitägige Kurs, der mit einer staatlichen Prüfung abschließt, stößt in den Leitungsbauunternehmen auf reges Interesse. Auch 2016 werden in diesem Bereich wieder bundesweit Kurse angeboten. Asbestsachkunde für ASI-Arbeiten nach TRGS 519, Anlage 5 Mit diesem Fortbildungslehrgang verlängern Sie die Gültig keit Ihrer Sachkunde um weitere sechs Jahre. Vor dem 30. Juni 2010 erworbene Sachkundenachweise verlieren zum 30. Juni 2016 ihre Gültigkeit. Die Schulungsdauer beträgt 1 Tag. Auch hier werden bundesweit Termine angeboten. Aufbaulehrgang Fernwärme im Nu ausgebucht Das vom rbv und vom Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW) seit Jahren gemeinsam ausgerichtete Seminar „Auf bau lehrgang Fernwärme“ hat erstmals in den Räumlichkeiten der MVV Energie AG stattgefunden. Ein moderner Seminarraum bot den angemessenen Rahmen für die Seminarreihe, die die Teilnehmer in kurzer Zeit und für niedrige Kosten über Neuerungen aus dem Bereich Fernwärme informiert. Die 50 zur Verfügung stehenden Plätze waren innerhalb kürzester Zeit vergeben; unter den Teilnehmern waren sowohl Mitarbeiter von Leitungsbauern als auch aus Versorgungsunternehmen. Aufgrund des großen Erfolges wird im November 2016 erneut ein Termin in den Räumen der MVV angeboten. (Foto: MVV Energie AG) Nov | Dez 2015 | 11 einiger Zeit nicht mehr üblich. Angebotsverknappung mit Rationierungen und nie gekannten Ausschlägen der Notierungen nach oben. Erst Mitte 2015 normalisierte sich die Lage mit einem Rollover der PE-Kontraktpreise und ersten Rückgängen bei den Spot preisen. Zeitenwende bei Polyethylen: Europa im Abstiegskampf Neue Regeln bei der Versorgung europäischer Verarbeiter mit PE Die europäischen Kunststoffverarbeiter haben ein schwieriges erstes Halbjahr 2015 hinter sich – sofern sie Standardkunststoffe verarbeiten. Extreme Unter versorgung bestand vor allem bei Polyethylen (PE). Nicht ohne Grund: Anhal tendes Raffineriesterben in Europa, laufende Konsolidierungen, angehobene Importzölle der EU, signifikanter Kursverfall des Euros, massenhafte „Force Majeure“ in der installierten Basis: Die Versorgung des heimischen Marktes mit dem mengenmäßig wichtigsten aller Kunststoffe steht mitten in einer Zeitenwende. Ein detaillierter Blick auf die Wege zum Produkt PE, auf Kapazitäten, auf Erlöse, auf globale Mengenströme – und ein Ausblick auf das, was den Kunststoffverarbeitern bei PE noch bevorstehen könnte, wenn die Shale-GasProjekte in Nordamerika breiter anlaufen. Das PE-Vorprodukt Ethylen („C2“) ist kein Zielprodukt der Petrochemie, sondern vielmehr ein Abfallprodukt der Treibstoffgewinnung. Zielpro dukte der Raffinerien sind seit Jahrzehnten vor allem Kraft stoffe wie Ottokraftstoffe, Diesel, Kerosin und Heizöl. Viele Wege führen zum Ethylen (C2) Grundlegend lässt sich Ethylen auf verschiedenen Wegen gewinnen – aus Rohöl, aus klassischem Erdgas, aus leichten Gasen („Ethan“), aus Kohle oder auch aus Biomasse. Die C2Gewinnung in Europa stützt sich im Wesentlichen auf Erdöl, in Nordamerika traditionell überwiegend auf Erdgas. Der Mittlere Osten nutzt das leichte Ethan-Gas, das an seinen Ölfeldern anfällt und früher mangels Nutzungsmöglichkeit abgefackelt wurde. Brasilien nutzt als einzige Nation in nennenswertem Umfang Bio masse. Ausgehend von Kohle gewinnen die Chinesen Teile ihres Ethylens via Vergasung und die Südafrikaner via Ver flüssigung. Kapazitäten für Ethylen (C2) Die Kapazitäten zur C2-Gewin nung sind seit der Jahrtausend wende global um durchschnitt lich rund 3 % pro Jahr gewachsen und haben Mitte 2015 etwa 162 Mio. t/a erreicht. Zwischen 2000 und 2014 wurden vor allem im Asien und im 175 Nahen Osten zusätzliche Kapa zitäten errichtet, während auch Nordamerika und der Rest der Welt seine Produktionen weiter leicht ausbauten. Einzig Europa ist auf dem Rückzug: Die C2-Kapa zitäten waren nicht nur relativ zu den anderen Regionen rückläufig, sondern auch in absoluten Zahlen. Weniger Öl, weniger Naph tha, weniger C2, weniger PE Denn Europa versucht seit vielen Jahren, Energie zu sparen, seine CO2-Emissionen zu verringern und vor allem den Einsatz für die beiden wichtigsten Ölverbraucher Mobilität und Heizung zu senken. Die Maß nahmen zeigen Wirkung: Der Ölverbrauch Europas sinkt – von 2006 auf 2014 von 20,37 auf 18,25 Mio. Barrel/Tag, entsprechend von 3,24 Mio. auf 2,9 Mio. Tonnen/Tag. Dieser Rückgang um 10 % binnen acht Jahren ist auch bei den Raffineriekapa zitäten nicht ohne Folgen geblieben: Sie gingen von 2008 bis 2013 um gut 10 % auf rund 1,7 Mio. Barrel/Tag zurück. Das entspricht rund 87 Mio. Tonnen Öl pro Jahr. Entsprechend fallen heute 7,5 bis 8 Mio. t/a weniger Naphtha – sogenanntes Leicht benzin, ein Abfallprodukt der Destillation von Ottokraft stoffen – an, auch hier 10 % weniger als Jahre zuvor. Und im Gleichschritt folgt logischerweise auch die Ethylen-Produk tion: Sie sank von 2008 bis 2014 von 21,2 auf 19,3 Mio. t/a. Damit scheint das Ende der Fahnen stange aber lange nicht erreicht: Der Petrokonzern BP schätzte 2014 die Überkapa zitäten im europäischen Raffi neriegeschäft kurz- bis mittelfristig auf 20 bis 25 %. Weitere Schließungen von Anlagen erscheinen unausweichlich. Arabische Kapazitäten für PE entfalten ihre Wirkung Analog zum C2 zeigt sich auch die Lage beim PE: Die weltweiten Kapazitäten zur Herstellung von Polyethylen sind laut der KI-Kapazitätendatenbank Poly globe zur Jahresmitte 2015 auf rund 102 Mio. t/a angewachsen. Davon befinden sich 18,5 Mio. t/a in Europa, 21 Mio. t/a in Nordamerika, 37 Mio. t/a in Asien (ohne den Nahen Osten), 19,5 Mio. t/a im Nahen Osten, 4,5 Mio. t/a in Süd amerika, 1,4 Mio. t/a in Afrika und 0,4 Mio. t/a in Australien. In Kenntnis dessen fiel den Erzeugern in Europa die rohstoffseitig bereits vorgezeichnete Konsolidierung der PEAnlagen nicht schwer. Von 2010 bis 2015 wurden Linien mit fast 1,5 Mio. t/a Kapazität vom Netz genommen – na mentlich von Lyondell Basell, Dow, Borealis, Versalis, Total und Repsol. In den nächsten Jahren sind weitere, meist mit kurzem Vorlauf angekündigte Schließungen zu erwarten. Neue, zusätzliche Kapazitäten sind ausschließlich im europäischen Teil Russlands angekündigt – mit fraglicher Realisa 175 Mio. t/a tionsaussicht. Rückläufig sind die Kapazitäten in Europa und in Japan, recht konstant zeigen sie sich bis dato in Nordamerika. Zugelegt haben Erzeuger vor allem im arabischen Raum, in China und in Südostasien. Während Asien, Nordamerika, Europa und der Rest der Welt PE-Kapazitäten vor allem zur Selbstversorgung betreiben, sind die im Nahen Osten errichteten Produk tio nen weit überwiegend für den Export bestimmt – meist nach Asien, nach Europa und nach Nordamerika. Verfall des Euro nimmt Europa125 die Attraktivität Die Preise beispielsweise für PE-HD 100 in Nordamerika und Europa sind unter Berück 75der Wechselkurse sichtigung über Jahre hinweg weitge50 hend im Gleichschritt verlaufen. Produzenten in Nord 25 amerika haben aber schon vor Jahren vermocht, ihren Ver 0 kaufspreis für PE-HD von den 2000 realen Kosten für C2 abzukoppeln: Dort sind Preiskontrakte, die sich auf die Preisentwick lung des C2 stützen, schon seit 150 25 Mio. t/a 125 Sonstige Europa Nordamerika Naher Osten Asien 100 75 50 25 2000 2014 Die europäischen Kapazitäten zur Herstellung des PE-Vorprodukts Ethylen (C2) sinken, während sie in allen anderen Weltregionen wachsen. (Quellen: METI, www.polyglobe.net; Grafik: K-PROFI) Ab 2017 neues Angebot durch Shale Gas Nach dem jetzt erstmals schmerzhaft erfahrenen Ein druck der bereits realen Ab hängigkeit von arabischen Lieferungen kommt im Aus blick auf den PE-Markt ab 2017 eine weitere Einflussgröße hinzu: Shale Gas. Bekanntlich lassen sich in Schiefergestein gebundene Öl- und Gasvor kommen („Shale gas“), durch „Fracking“ explorieren, cracken und weiterverarbeiten. Die beim Fracking gewonnenen leichten Gase sind wenig durch Nebenprodukte belastet und erfordern geringeren verfahrenstechnischen Aufwand in der Weiterverarbeitung. Nord amerika setzt ganz klar auf die Nutzung dieser besonders kostengünstigen Rohs toff basis, die bereits die amerikanischen Gaspreise auf ein Drittel des Ausgangsniveaus hat fallen lassen. Force Majeure: Fast täglich neue Störungen Um genügend Material nach Europa zu bekommen – oder es hier zu belassen, denn die Arbitrage war auch für die Aus fuhr aus Europa verlockend –, mussten die Preise auf das Weltniveau angehoben werden. Schwierig, wenn die Orien tierung an vielen auf C2-Kosten basierten Kontrak ten für PE weiterhin etabliert ist. Die Erklärung von Force Majeure (FM) hilft dem Erzeu ger auf jeden Fall, solcherart fixierte Lieferverpflichtungen Europa steht im auszusetzen. Schwer zu glau- Abstiegskampf Im Vergleich zu den Lightben, dass die installierte BasisSonstige der europäischen PE-Erzeuger Feed-Gasen aus den ShaleEuropakommen wird die Roh tatsächlich so marode ist, wie Vor stoffbasis in Europa für eine die Summe der FM-ErklärungenNordamerika im ersten Halbjahr 2015 es Produktion von Polyolefinen mit Öl und Naphtha aus Raffi Osten nahelegt. Dennoch ist dieNaher nicht verfügbare Kapazität nerien auf Sicht endgültig nicht mehr wettbewerbsfähig europäischer PE-Anlagen inAsien kurzer Zeit von knapp 2 Mio. sein. t/a auf nahe 3 Mio. t/a ange2014 wachsen. Überlagert mit den ohnehin rückläufigen Kapa zitäten und fehlenden Impor ten ergab sich eine deutliche Fortsetzung S. 12 Mio. t/a 15 10 5 0 2008 Sonstige Mio. t/a 2010 Polypropylen 2012 2015 Polyethylen Die arabischen Erzeuger am Persischen Golf haben ihre Kapazitäten für Thermoplaste gewaltig ausgebaut – vor allem für PE und PP. (Quellen: GPCA, KI; Grafik: K-PROFI) 2.000 25 Mit dem einsetzenden Verfall des Eurokurses hat Europa für USD-basierte Lieferanten im Jahresverlauf 2014 von Monat zu Monat an Attraktivität eingebüßt. Gegen Jahresende hatten sich die in USD umgerechneten Erlöse in Europa so weit verringert, dass die Diffe renz zu Amerika mehrere 100 EUR/Tonne, in der Spitze Anfang 2015 mehr als 400 EUR/ Tonne betrug. Die höheren Erlöse etwa jenseits des Atlantiks waren der große An reiz für exportierende Erzeuger, den europäischen Markt zu meiden und ihre Mengen in ertragreichere Regio nen umzulenken. 20 150 0 Die Kapazitäten der arabischen Golfstaaten für Kunststoffe sind allein seit 2008 von 12 Mio. t/a auf heute gut 25 Mio. t/a angeschwollen. Darunter machen PE etwa 62 %, Polypropylen (PP) etwa 26 % und alle weiteren Kunststoffe zusammen rund 12 % Anteil aus. Dabei haben die Golf-Staaten ihre Exportm eng en Richtung Europa weit über das ursprünglich geplante Maß hinaus erhöht. Eigentlich hatten sie 10 bis 15 % ihrer Kapazitäten am Golf den europäischen Kunden zugedacht, in Realität waren es schon 2012 etwa 28 %. 1.900 EUR/t PE-HD Nordamerika PE-HD Europa 25 Mio. t/a 20 12 | Nov | Dez 2015 15 10 5 0 175 Mio. t/a 2008 150 125 Sonstige 2010 2012 Polypropylen 100 75 502.000 251.900 0 1.800 Polyethylen Sonstige Europa Nordamerika PE-HD Nordamerika Naher Osten EUR/t 2000 2015 PE-HD Europa Asien USD/EUR 2014 Angaben in % 2,0 USD/EUR China ..................... 14,8 1,9 Saudi-Arabien .......... 1,8 Kanada ................... 3,9 1.700 1,7 1.600 1,6 251.500Mio. t/a Iran ........................ 3,8 Japan ..................... USA ....................... Deutschland ............ China ..................... Brasilien ................. Saudi-Arabien .......... Thailand .................. Südkorea ................. Indien ..................... Kanada ................... V.A.E. ..................... Iran ........................ Singapur ................. Japan ..................... Übrige (44) ........... Deutschland ............ Angaben in % 1,4 1,3 51.200 0 1.100 2008 1.000 Sonstige Jan. 2013 1,2 2010 2012 Polypropylen Juli 2013 1,1 2015 Juli 2014 Singapur ................. Sinopec ................. Übrige (44) ........... Lyondell Basell ....... 1.800 2016 auch über alle Sorten JLNG (Japan) gesehen zum Nettoimporteur von Polyethylen. Damit einherNBP (Europa) gehen werden zwangsläufig Henry Hub (USA) weitere Veränderungen in den Strukturen des Handels, in Ver hältnissen zu Lieferanten sowie im Preisgefüge für Stan dardkunststoffe. schen Kontinents überholen wird. Die weltweit ausreichenden Nennkapazitäten für PE und die in Ausbau befindlichen Anlagen im Nahen Osten, in China und in den USA vermitteln auf den ersten Blick das Bild eines anhaltenden Käufer Im Vergleich der Regionen fällt markts. Diesen Eindruck versuEuropa bereits 2015 hinter chen die Erzeuger mit allen Nordamerika, den Nahen Mitteln zu zerstreuen und die 1.100 2 Und so werden in den nächs- Osten und Asien ohne China lange übliche Kopplung der ten1.000 Jahren in allen Regionen zurück. China strebt nach der Verkaufspreise an die Kosten SelbstversorgungJan. nicht der Welt und eben auch wieJan. Juli 2013 2014 nur des Vorprodukts Juli 2014 C2 nach den 1 –2013 der sehr umfangreich in Nord mit PE und baut weiter aus: So USA auch in Europa aufzulöamerika – neue Kapazitäten für wird es nur noch wenige Jahre sen. Ziel der Erzeuger scheint Polyethylen errichtet. Einzige dauern, bis auch die PE- die Bildung eines globalen 0 zu sein. 2012 Reich der Mitte Ausnahme: 2004 Europa. 2005Dement 2006 Produktion 2007 im 2008 2009 Marktpreises 2010 2011 sprechend wird Europa bereits die des gesamten europäi- €-Cent/kWh USD/EUR Angaben in % China NPC ..................... 14,8 3,54 ...................... Saudi-Arabien .......... 9,9 3,34 Braskem ................ Südkorea ................. Chevron Phillips 5,0..... 3,33 KanadaIneos ................... 3,9 3,23 .................... 1,8 Europa wird so von den Roh stoffen abgekoppelt1,7 – zumindest von den kostengünstigen. Damit wachsen die Abhängig 1,6 keiten. Der alte Kontinent ist 1,5 zweitvom Abstieg zu einem klassigen Markt für PE bedroht. 1,4 Die europäischen Verarbeiter verbände fordern zu Recht die 1,3 kurzfristige Abschaffung der Importzölle, die zuletzt 1,2Anfang 2014 auf Druck südeuropäischer Erzeugernationen 1,1 von 3 % auf 6,5 % erhöht worden 1,0 würde waren. Die Zollfreiheit Versorgungssituation kurzJan.die2015 fristig etwas entspannen. Den längerfristigen Trend zur Ab- kehr der Erzeuger von Europa aber sie kaum brechen 2013 dürfte2014 2015 können. JLNG (Japan) NBP (Europa) Henry Hub (USA) 5 Borealis/Borouge ... 4,46 ExxonMobil ............ 8,96 NPC ...................... 3,54 Dow ...................... 8,04 Braskem ................ 3,34 Sabic ..................... 7,34 Chevron Phillips ..... 3,33 Sinopec ................. 5,90 Ineos .................... 3,23 Lyondell Basell ....... 5,35 Lotte ..................... 2,12 Petro China ............ 4,66 Übrige (90) .......... 41,70 USA ....................... 15,8... 4,46 Borealis/Borouge Angaben in Mio. t/a Der Kursverfall 2,0 zu EUR/t des Euro gegenüber dem US-Dollar und die Einfuhrzölle der EU haben den Absatz von PE in Europa im Vergleich 2.000 Nordamerika unattraktiv gemacht: Das knappe Importangebot wurde im 1. Halbjahr 2015 durch massenhaftes „Force Majeure“ der PE-HD Nordamerika europäischen Erzeuger verschärft: Die Preise explodierten. (Quelle: KI; Grafik: K-PROFI) 1,9 1.900 PE-HD Europa Die seit Jahren konstan6 vielen €-Cent/kWh ten1.700 Bestände von Öl in den USA sind im ersten Halbjahr 2015 1.600 5erstmals weit über die langjährige Schwankungs 1.500hinaus nach oben gebreite schossen. Ab dem Jahr 2017 4 1.400 in den USA Öl und Gas werden aus dem Fracking das Über 1.300 angebot 3 weiter vergrößern und die 1.200 Situation noch einmal drastisch verschärfen. 2,5 5,90 26,0 5,35 Petro China ............ 4,66 Jan. 2015 USD/EUR 3,5 15,8 3,3 14,8 3,3 9,9 3,0 5,0 2,7 3,9 2,5 3,8 2,5 3,5 26,0 3,3 Brasilien ................. Saudi-Arabien, der Iran und die Emirate stellen bereits 3,3 ein Thailand .................. 3,0 Sechstel der weltweiten PE-Kapazitäten. Deutschland als größExxonMobil ............ 8,96 Angaben in Mio. t/a ter europäischer Erzeuger liegt auf Platz 8, dieIndien Niederlande, ..................... Bel2,7 Dow ...................... 8,04 gien, Frankreich, Russland und Spanien folgen Rängen zwiV.A.E.auf..................... 2,5 Sabic ..................... 7,34 schen 14 und 20. (Quelle: www.polyglobe.net; Grafik: K-PROFI) 1,0 Polyethylen Jan. 2014 9,9 Südkorea ................. 5,0 1,5 20 1.400 15 101.300 6 USA ....................... 15,8 Iran ........................ 3,8 2,12 Lotte ..................... Japan ..................... 3,5 Übrige (90) .......... 41,70 Deutschland ............ 3,3 Brasilien ................. 3,3 Die 12 größten (mit mehr als 2 Mio. t/a Kapazität) der insgesamt .................. in3,0 102 Erzeuger von Polyethylen bauen ihreThailand Kapazitäten Summe Indien ..................... 2,7 und China weiter aus. Schwerpunkte liegen in Asien, im arabischen Raum in Nordamerika. (Quelle: www.polyglobe.net; K-PROFI) V.A.E. Grafik: ..................... 2,5 Naher Osten Nordamerika Singapur ................. 2,5 Europa Übrige (44) ........... 26,0 Sonst. Asien Welche Sonstige Auswege bleiben? ren Werkstoffklassen wie Stahl, 8,96den neuund Glas............ unter Auch Europa verzeichnet Angaben in Mio. t/a PapierExxonMobil Mio. t/a 0 5 10 15 20 25 30 China Dow ...................... 8,04 sinnvoller als Shale-Gas-Vorkommen – vor en Bedingungen Naher Osten Sabic ..................... 7,34 je2019 zuvor. Hier könnte die massiallem auf den britischen Inseln, 2013 2015 Nordamerika Sinopec ................. 5,90 in Frankreich und in Polen. Ihre ve Ausweitung in China als Europa Lyondell Basell ....... 5,35 VorbildPetrodienen. Für welchen Exploration Sonst. Asienist aber politisch China ............ 4,66 Weg oder für welche und gesellschaftlich heftig Borealis/Borouge ... 4,46 Wege Sonstige NPC ...................... aber Europa sich 3,54 auch ent-30 umstritten. Eine weitere alterMio. t/a 0 5 10 15 20 25 Braskem ................ 3,34 native Rohstoffbasis wäre scheidet: Übersichtlicher wird Chevron Phillips ..... 3,33 Biomasse – im Wettbewerb zu die 2013 2015 2019 Lage im Markt für Poly Ineos .................... 3,23 PE-HD Anbauflächen für Nahrungs ethylen nicht. (Text: Daniel Lotte ..................... 2,12 Chef dakteur mittelPE-HD/LLD und Bio-Treibstoffe. Eine Stricker, Übrige (90)re.......... 41,70 KI, und PE-LLD intensivere Nutzung des Re- Markus Lüling, Chefredakteur Ende 2016 von Kunststoffen K-PROFI; Quelle: www.k-profi. cyc lings PE-LD Mitte 2015 PE-LD/EVA scheint im Blick auf die deut- de) lich höheren 0 5bei ande10 15 20 25 30 35 40 Mio. t/a Quoten PE-HD PE-HD/LLD 4 PE-LLD Ende 2016 Mitte 2015 PE-LD PE-LD/EVA China 3 Naher Osten Mio. t/a Nordamerika 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Europa Sonst. Asien 2 Sonstige Mio. t/a 0 1 0 2004 5 2013 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Die Gaspreise in Nordamerika sind infolge des Shale-Gas-Angebotes massiv verfallen und liegen weit unter denen in anderen Kontinenten. (Quelle: ExxonMobil, erdgassuche-in-deutschland.de; Grafik: K-PROFI) 10 2015 15 20 25 30 2019 Obwohl die arabischen Länder kaum Polyethylen verbrauchen, haben sie ihre Kapazitäten am deutlichsten ausgebaut: Ihr PE findet überall auf der Welt Abnehmer. Nordamerika wird einen Teil seiner Rohstoffbasis von Erdgas auf Shale Gas umstellen. Wie viele auf Shale Gas gründende PE-Anlagen tatsächlich als PE-HD Kapazitäten angebotswirksam werden, ist noch nicht abzusePE-HD/LLD hen. (Quelle: www.polyglobe.net; Grafik: K-PROFI) PE-LLD Ende 2016 Mitte 2015 PE-LD PE-LD/EVA Mio. t/a 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Nov | Dez 2015 Regelwerk DVGW und DWA Entwürfe DVGW GW 309 Entwurf „Elektrische Überbrückung bei Rohrtrennungen“, Ausgabe 9/15 Das DVGW-Arbeitsblatt GW 309 „Elektrische Überbrückung bei Rohrtrennungen“ wurde vom Technischen Komitee „Außenkorrosion“ überarbeitet. Die Überarbeitung wurde notwendig, da der bisherige Anwendungsbereich des Arbeitsblattes die Wirksamkeit der beschriebenen Über brückung zur Vermeidung von Funkenbildung bei elektrisch leitenden durchgehenden Leitungen einschließt. Nach neuen Erkenntnissen und Berechnungsergebnissen kann jedoch eine Funkenbildung mit ausreichend Zündenergie bei Trennung von hochspannungs- und streustrombeein flussten Rohrleitungen unter Baustellenbedingungen nicht sicher ausgeschlossen werden. Für den Personenschutz ist eine Überbrückung aber weiterhin notwendig. Gegenüber DVGW-Arbeitsblatt GW 309 mit Stand von September 2013 wurden folgende Änderungen vorgenommen: •Aktualisierung des Anwendungsbereiches: Streichung der Funkenbildung •Erläuterungen zur Funkenbildung bei Trennung von hoch spannungs- und streustrombeeinflussten Rohrleitungen in Abschnitt 6 Einspruchsfrist: 31.12.2015 Neuerscheinungen DVGW G 100 „Qualifikationsanforderungen an Sach verständige für Energieanlagen der Gasver sorgung“, Ausgabe 10/15 Mit Inkrafttreten der novellierten Verordnung über Gashoch druckleitungen (GasHDrLtgV) im Mai 2011 wurden die Anfor derungen an die Qualifikation und Unabhängigkeit von Sachverständigen als Voraussetzung für eine behördliche Anerkennung an die Vorgaben der europäischen Rechts setzung angepasst. Konformitätsbewertungsstellen, die Personen für die Überprüfung der technischen Sicherheit von Gashochdruckleitungen nach der GasHDrLtgV zertifizieren (Zertifizierungsstellen) oder Inspektionsstellen für die Überprüfung der technischen Sicherheit von Gashoch druckleitungen nach GasHDrLtgV unterliegen nunmehr der Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Mit dem Vorliegen der neuen rechtlichen und formalen Randbedingungen wurde das DVGW-Arbeitsblatt G 100 „Qualifikationsanforderungen an DVGW-Sachverständige der Gasversorgung“ aus dem März 2005 überarbeitet, um den hieraus resultierenden Anforderungen und den zwischenzeitlich im DVGW-Regelwerk vorgenommenen Änderungen Rechnung zu tragen. Das nun vorliegende DVGW-Arbeitsblatt G 100 „Qualifika tionsanforderungen an Sachverständige für Energieanlagen der Gas versorgung“ beschreibt die Qualifikations anfor derungen an Sachverständige, die auf Grundlage des Ener giewirtschaftsgesetzes (EnWG) die technische Sicherheit von Energieanlagen der Gasversorgung entsprechend den Anforderungen der Gashochdruckleitungsverordnung (GasHDrLtgV) und des DVGW-Regelwerks prüfen und beurteilen. Die Qualifikationsanforderungen an DVGW-TRGISachverständige sind im DVGW-Arbeitsblatt G 648 festgelegt und sind nicht Gegenstand des vorliegenden DVGWArbeitsblattes. Das Verfahren zum Nachweis der Erfüllung der Qualifi kationsanforderungen ist nicht Gegenstand des DVGWArbeitsblattes G 100. Für Rohrleitungen und Anlagen, die in den Geltungsbereich der GasHDrLtgV fallen, sind die Aufgaben von Sachverständigen zur Überprüfung der tech- nischen Sicherheit dort festgelegt und werden im DVGWRegelwerk weiter detailliert. Die Sachverständigen für die Überprüfung der technischen Sicherheit von Gashoch druckleitungen müssen von der zuständigen Behörde nach GasHDrLtgV anerkannt sein. Für Energieanlagen der Gasversorgung, die nicht in den Geltungsbereich der GasHDrLtgV fallen, gelten die Anfor derungen des DVGW-Regelwerks auf Grundlage des EnWG unmittelbar. Eine behördliche Anerkennung des Sach verständigen ist nicht erforderlich. Gleichwohl sind die im DVGW-Arbeitsblatt G 100 beschriebenen Qualifikationsan forderungen zu erfüllen und nachzuweisen. Mit diesem Nachweis wird bestätigt, dass der Sachverständige für die in den einzelnen DVGW-Regelwerksdokumenten beschriebenen Prüfaufgaben und Beurteilungen qualifiziert ist. Mit dem vorliegenden DVGW-Arbeitsblatt wird gewährleistet, dass •die gesetzlichen und technischen Rahmenbedingungen beherrscht werden, •nur gut ausgebildete Ingenieure als Sachverständige anerkannt werden, •die Sachverständigen einen praktischen Bezug zu ihrem Fachgebiet haben, •sichere Kenntnisse und Erfahrungen im jeweiligen Fachgebiet vorhanden sind, •das Fachwissen auf konkrete Sachverhalte des Fachgebietes angewendet werden kann, •die Aufgaben, Möglichkeiten und der Ermessensspielraum des Sachverständigen erkannt, genutzt und ausgefüllt werden können. | 13 23. Tagung Leitungsbau in Berlin Erfolgreich handeln in veränderten Märkten Faktoren wie etwa die Anreizregulierungsverordnung wirken sich oft negativ auf die Investitionsbereitschaft von Versorgern und Stadtwerken aus: Um stagnierende oder sogar sinkende Erlöse zu kompensieren, wird an anderer Stelle gespart. Was muss der Leitungsbau tun, um auch in veränderten Märkten erfolgreich handeln zu können? Diese Frage steht leitmotivisch über dem facettenreichen Spek trum von Fachbeiträgen der 23. Tagung Leitungsbau am 26. und 27. Januar 2016 in Berlin, für die wir erneut hochkarätige Red ner aus ganz unterschiedlichen Bereichen gewinnen konnten. Wie machen sich die Ein f lüsse der EU-Kommission auf die Energie versorgung in Deutsch land be merkbar – und ist die deutsche Energiewende überhaupt realisierbar? Mit welchen Haftungsrisiken müssen Netzdienstleister sich auseinandersetzen? Wie sehen die Erwartungen aus, die ein modernes Versorgungsunternehmen zukünftig an den Leitungsbau heranträgt – werden einzelne Dienst leistungen gefragt sein oder eher ein Komplettpaket? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Laufe der zweitägigen Veranstaltung nachgehen, zu der wir Sie schon heute herzlich einladen. (rbv) Der rbv beim Oldenburger Rohrleitungsforum Entwurf DIN DIN EN 752 Entwurf „Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden – Kanalmanage ment“, Ausgabe 10/15 Es ist nicht nur ein Gebot der Vorsorge, sondern eine Not wendigkeit, dass Abwasserleitungen, -kanäle und Schächte nach dem Stand der Technik „dicht“ sind. Die optische Inspek tion (DIN EN 13508-2 in Verbindung mit dem Merkblatt DWA-M 149-2) kann Aussagen zur Dichtheit nur in begrenztem Umfang liefern. So bedingen sichtbare Schäden nicht immer eine mangelnde Dichtheit. Andererseits sind undichte Stellen, insbesondere im Bereich von Rohrverbindungen, kaum visuell erkennbar. Daher ist zur Festlegung von Sanierungsprioritäten gegebenenfalls eine ergänzende Prüfung mit einem Druckmedium sinnvoll. Dieses Merkblatt ersetzt das Merkblatt ATV-M 143-6 „Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserkanälen und -leitungen – Teil 6: Dicht heitsprüfungen bestehender, erdüberschütteter Abwasser leitungen und -kanäle und Schächte mit Wasser, Luftüberund -unterdruck“ vom Juni 1998. Es ist Teil der Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A/M 149 zur Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden. Das Merkblatt gilt für die Prüfung von in Betrieb befindlichen, erdüberschütteten, als Freispiegelleitungen betriebenen Abwasserleitungen und -kanälen einschließlich der Schächte mit den Prüfmedien Wasser und Luft. Das Merkblatt richtet sich sowohl an alle im Bereich der Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungs systemen planenden, betreibenden sowie Aufsicht führen den Institutionen als auch an Firmen, die mit der Zustands beurteilung betraut werden. Einladung zum Branchentreff Am 11. und 12. Februar 2016 steht die Jade Hochschule in Oldenburg wieder ganz im Zeichen des traditions reichen Oldenburger Rohrleitungsforums. Von Rohrleitungsnetzen werden zunehmend intelligente Eigen schaften verlangt. Diese Forderung spiegelt sich auch im Leitgedanken wider, den die Veranstalter für die inzwischen 30. Auflage des Bran chentreffs gewählt haben: Unter dem Motto „‚Dumme’ Rohre – ‚Intelli gente’ Netze“ sollen zwei Tage lang Modelle, Simulation und Steuerung von Infrastrukturen diskutiert werden. Natürlich haben auch die Verbände wieder ihren festen Platz im Veranstaltungsge schehen. Der rbv wird mit einem eigenen Stand vertreten sein und steuert außerdem zwei eigene Blöcke zum Vor tragsprogramm bei: Am 11. Februar ab 13.30 Uhr findet unter der Moderation von Dipl.-Ing. (FH) Christoph Kreutz ein Block zum Thema „Schweißtech nische Praxis – Umsetzung der neuen Normen und Regeln“ statt, ab 15.30 Uhr moderiert rbvGeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann eine Reihe von Beiträgen, die sich mit dem Thema „Kabel in Medienrohren und die Bedeutung für die Leitungs baubranche“ beschäftigen. (rbv) 14 | Nov | Dez 2015 rbv und Mitgliedsunternehmen auf der gat/wat Neue Deutsche Meister gekürt Vom 26. bis zum 28. Oktober fanden in Essen die Gasfachlichen und Wasserfachlichen Aussprachetagungen (gat/wat) statt. Auch in diesem Jahr waren der rbv und verschiedene Mitgliedsunternehmen mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Die diesjährige gat/wat bildete auch den Rahmen für die Neuauflage der unter Beteiligung des rbv ausgerichteten Deutschen Meisterschaften der Wasserversorgungstechnik und der Deutschen Meisterschaften der Gasversorgungstechnik, die 2014 zum ersten Mal ausgetragen worden waren. Wir danken allen unseren Mitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen Ihnen und Ihren Familien Gesundheit, Glück und Erfolg für das neue Jahr. Das Team von BEGA.tec, Berlin, war Sieger im Bereich Gasversorgungstechnik und nahm von Siegfried Kemper (2. v. r.) den Meisterpokal entgegen. (Foto: Rolf Otzipka) Termine . Veranstaltungen 2./3. Dezember 2015, Nürnberg FNN Kongress Netztechnik 8. März 2016, Köln Sitzung des rbv-Vorstandes 26./27. Januar 2016, Berlin 23. Tagung Leitungsbau 10. März 2016, Stuttgart Arbeitssitzung der Landesgruppe Baden-Württemberg 10. Februar 2016, Bad Zwischenahn Sitzung des Technischen Lenkungskreises des rbv 10. Februar 2016, Bad Zwischenahn Sitzung des Technischen Ausschusses Gas/Wasser des rbv 11./12. Februar 2016, Oldenburg 30. Oldenburger Rohrleitungsforum Bei den Deutschen Meisterschaften der Wasserversorgungstechnik 2015 errang das Team von Wasserversorger Nordthüringen den Sieg. (Foto: Andreas Lander) Am 26. und 27. Oktober traten insgesamt 11 Teams aus dem Bereich Wasser gegeneinander an; in diesem Teilnehmerfeld gab es erstmals auch eine reine Frauen mannschaft. Am 27. und 28. wetteiferten dann 9 Teams aus dem Bereich Gas um den Meisterpokal. Wie schon im Vorjahr erwiesen sich die Wettkämpfe als echter Publikumsmagnet. Im Bereich Wasser hatte das Team von Wasserversorger Nordthüringen die Nase vorn, den zweiten und dritten Platz belegten das Team des EBL Bildungszentrums, Frank furt/Main, und „Die Gusseisernen“ von Duktus, Wetzlar. Im Bereich Gas landete das Team von BEGA. tec, Berlin, auf dem Sieger treppchen, ge folgt von den Teams des Bauindustriezentrums Wetzen dorf und des EBL Bil dungszentrums in Frankfurt. Die Ehrung der Sieger im Gasbereich nahm Siegfried Kemper, Vorsitzen der des Technischen Ausschusses Gas/Wasser und Mit glied des erweiterten Vorstandes des rbv, vor. (rbv) Wir gratulieren Peter Surkau feierte seinen 50. Geburtstag Am 21. November ist Dipl.-Ing. (TU) SFI Peter Surkau, Abteilungsleiter Tiefbau der HTR-Bau GmbH, Leipzig, und Mitglied des Technischen Ausschusses Kanal des rbv, 50 Jahre alt geworden. Wir gratulieren Peter Surkau herzlich zu seinem Ehrentag und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Erfolg. 18. Februar 2016, Eisenach Arbeitssitzung der Landesgruppe Hessen/Thüringen 25. Februar 2016, Essen Arbeitssitzung der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen 1. März 2016, Hamburg Arbeitssitzung der Landesgruppe Nord 2. März 2016, Hannover Arbeitssitzung der Landesgruppe Niedersachsen 11. März 2016, Bexbach Arbeitssitzung der Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland 15. März 2016, Regensburg Arbeitssitzung der Landesgruppe Bayern 16. März 2016, Dresden Arbeitssitzung der Landesgruppe Sachsen 17. März 2016, Magdeburg Arbeitssitzung der Landesgruppe Sachsen-Anhalt 22. März 2016, Berlin Arbeitssitzung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg 2015/2016 Herausgeber: Rohrleitungsbauverband e. V. . Marienburger Str. 15 . 50968 Köln Telefon: 0221 37668-20 . Fax: 0221 37668-60 www. rohrleitungsbauverband.de Erscheinungsweise: 6 × im Jahr . Auflage: 3.200 Stück Redaktion: Martina Buschmann . [email protected] Satz/Gestaltung: Feldes & Vogt GmbH & Co. KG, Bonn Druck: Rautenberg Media Print & Print Verlag KG, Troisdorf Die Übernahme und Nutzung der in den rbv-Nachrichten publizierten Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung des rbv e. V.