creole – Preis für Weltmusik aus Nordrhein

Pressemitteilung 10. September 2006
creole – Preis für Weltmusik aus Nordrhein-Westfalen
Gestern Abend wurden die drei Gewinner des regionalen Wettbewerbs 'creole - Preis
für Weltmusik aus Nordrhein-Westfalen' im domicil in Dortmund bekannt gegeben.
Ahoar (Bonn), Tapesh 2012 (Bochum) und Borderland Mariana Sadovska & Band
(Köln) erhielten die mit jeweils 2.000 Euro dotierte Trophäe und qualifizierten sich für
den Bundeswettbewerb im Mai 2007 in Dortmund.
Die Zukunft liegt in der Verknüpfung. Und wenn die Mischung selbst zur neuen
Sprache wird, nennt man das: creolisch. Der Wettbewerb 'creole - Preis für
Weltmusik aus Deutschland' prämiert Gruppen, die sich in ihrer Musik der
Grenzüberschreitung, der transkulturellen Verknüpfung widmen. In sieben Regionen
Deutschlands werden jeweils drei creole-Preise vergeben, die Gewinner der
regionalen Wettbewerbe dürfen am Bundeswettbewerb teilnehmen (s.a.
www.creole-weltmusik.de)
Ahoar (Mesopotamia Jazz), aus Bonn
Ahoar heißt das irakische Sumpfland im Delta von Euphrat und Tigris. Die Musik von
Ahoar entsteht aus dem Zusammenfluss von westlichem Jazz und klassischem
irakischem Maqam. Die Formation aus zwei irakischen Konzertmusikern, einem
belgischen Jazzpianisten und einem deutschen Kontrabassisten inspiriert durch
Expressivität und Improvisation.
Borderland Mariana Sadovska & Band (Ukrainische Hexengesänge), aus Köln
Vom Abschiedsschmerz der Emigranten erzählt die Schauspielerin und Sängerin
Mariana Sadovska. Ihre Lieder handeln von jahrhundertealten Mythen und
Erzählungen der ukrainischen Tradition. Im deutsch-indischen Pianisten Jarry Singla,
hat sie einen Partner gefunden, der seine Inspiration aus Jazz, Kunstmusik und
außereuropäischer Klangkultur zieht.
Tapesh 2012 (Persian Rap), aus Bochum
Tapesh (Farsi für „Pulsschlag“) ist eine Gruppe junger audiovisueller Künstler, die
aus dem Iran stammen. Reggae, Latin Hip Hop und orientalische Klänge mischen sie
mit elektronischen Elementen. Sie treten im orangen Overall der Gefangenen aus
Guantanamo auf. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte, die von Projektionen
des VJs Smoking visualisiert wird.
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