camion swiss - SwissCamion

Transcrição

camion swiss - SwissCamion
Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure
SWISS
CAMION
Nr. 12 / 2015
+++ Serie «Junger Chauffeur»
Daniel Schurtenberger, 24
+++ Routiers-Weiterbildung
Kurswesen ist ISO-zertifiziert
Seite
8
+++ Ausstellung
Seite
+++
22
Fahrbericht
Seite
40
+++ Kipper-Neuheit
Ein Salon, zwei Philosophien T520: Einstieg in die Oberklasse Steffisburger Trilogie
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Editorial
+++ Verband
Kurswesen ist ISO-zertifiziert 2
+++ Recht
Regelung des Pikettdienstes ... 3
+++ Porträt
«Auf direktem Weg zum Ziel» 7
Les Routiers: Da geht was
D
ie Präsenz des Chauffeurenverbandes
an der transport-CH auf der BEA Bern
ist nur eine der Aktivitäten, die die
Routiers beschäftigen. Gute Idee, das «Fahren
für jedermann und jedefrau»: Mal Laien mit
einem Lastwagen herumkurven lassen, natürlich
6
Seite
unter Aufsicht. Und ihnen damit zu vermitteln,
was Lastwagenfahren eigentlich heisst – zumindest
+++ Routiers-Modelle
ansatzweise. Die Übersicht aus dem Fahrerhaus für
Wunschlaster für Sammler
einmal selbst nachzuvollziehen, mit der Grösse und
dem Gewicht des Trucks sich ein paar Minuten lang
Seite
vertraut zu machen, auf Fussgängerstreifen und
19
auf Velofahrer achten. Der Zwölftonner (MAN TGL) aus dem ProfiDrive-Fundus
von MAN München wurde von MAN Truck & Bus Schweiz AG zur Verfügung ge-
+++ Porträt
stellt. Diejenigen, mit denen wir nach ihrer Mini-Fahrt sprachen, fanden sie ein-
Wanderer zwischen zwei Welten
drücklich. In Halle 3: Stände der Routiers, auf denen man sich über den Verband
allgemein informieren konnte, aber auch über CZV-Weiterbildung, oder aber sich
als Neumitglied einschreiben. Apropos Routiers-Mitglieder: Viele Grenzgänger
44
barten Sektionen». Denn sie sind nun einmal fester Bestandteil der Schweizer
«Lüpfen» statt abreissen
Transportwirtschaft, und deshalb sollen sie auch von denselben Angeboten und
+++ Rubriken
Informationen des Verbandes profitieren, wie es ihre Schweizer Kollegen tun.
Seite
sind das zwar schon, aber sie sind, da sie im Ausland wohnen, noch zu wenig in den
Verband integriert. Sie bekommen künftig «Post von den ihrem Wohnort benach-
+++ Première
Tessin ...................................
Kursangebote .......................
Relais ...................................
Sektionsaktivitäten...............
50
54
58
59
+++ Sicherheit
Sozusagen ein bisschen Swissness verinnerlichen. Auch sie haben die Möglichkeit,
die neuesten Routiers-Modelle in limitierter Auflage, einen Volvo FH und/oder
einen Mercedes-Benz Actros im Masstab 1:50, zu einem vergünstigten Preis
erwerben zu können – für ihre ganz private Modellsammlung (siehe Seite 6).
Und apropos Weiterbildung: Das CZV-Kurswesen des Verbandes ist inzwischen
Ein Vorhang-Gespräch ............ 4
ISO-zertifiziert, was ganz offiziell für die Qualität des umfangreichen und
+++ Messe
spezifischen Kursprogrammes und der Kompetenz der Instruktoren spricht,
LRS auf der transport-CH .... 8
die es vermitteln. Na also, geht doch. 2016 kann kommen.
+++ Abenteuer
Auf Saurerjagd in Bolivien ... 18
+++ EvoBus-Hausmesse
«Stabile Landschaft» ......... 28
Hans-Peter Steiner
+++ Modellbau
Am besten mit der Lupe ........ 46
+++ Titelseite
Der Bebbibus, das neue Mannschaftsfahrzeug des
FC Basel, ist ein luxuriös eingerichteter Teambus,
der in Basel auf dem Rhein auf originelle Weise
getauft worden ist. Der Car ist mit allen Schikanen
ausgestattet, die einem Fussball-Team eine
komfortable An- und Abreise zum und vom Spielort erlauben, und das erst noch sicher.
Kontakt: MAN Truck & Bus Schweiz AG,
Tannstrasse 1, CH-8112 Otelfingen,
Telefon +41 (0)44 847 11 60 (Foto: zVg)
Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens,
Telefon 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: [email protected] |
Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, [email protected] | Redaktor: Laurent
Missbauer, [email protected] | Layout : hps/lm | Anzeigen: Elsbeth Koehli,
[email protected] | Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen,
www.vsdruck.ch | Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26,
CH-1026 Echandens, Telefon 021 706 20 00,
Fax 021 706 20 09, [email protected] |
WEMF-beglaubigt: 19 312 Exemplare,
erscheint elfmal jährlich | Abonnement:
Fr. 75.– jährlich
CAMION 12 / 2015
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1
19.11.15 12:17
Verband
Kurswesen ist ISO-zertifiziert
Das Kurswesen der Routiers Suisses ist ISOzertifiziert. Die Norm ISO 29/990 garantiert
nicht nur die hohe Qualität des RoutiersFortbildungsprogramms, sondern auch
aller dazu notwendigen Prozesse.
G
rundsätzlich hat ein Kursanbieter über
ein Qualitätssicherungssystem zu verfügen, wenn er auf dem inzwischen sehr hart
umkämpften Markt Bestand haben will. Die
ISO-Zertifizierung ersetzt das eduQua-Label,
das bisherige Qualitätssicherungssystem,
das für «Qualität, Transparenz und Vergleichbarkeit in der Weiterbildung» stand. «Der
Grund für die ISO-Zertifizierung ist vor allem»,
so Generalsekretär David Piras, «dass insbesondere grössere Kunden dieses Zertifikat
verlangen.»
Der ISO-Standard 29990 existiert seit 2010
und «richtet sich an Bildungsanbieter, deren
Fokus Lerndienstleistungen für die Aus- und
Weiterbildung stehen» d. h. an alle Arten von
Bildungsinstitutionen, die nicht in die aner-
+++
kannten formalen Bereiche der Grund- und
Sekundarstufe sowie Diplomstudiengänge
bzw. Bachelor- und Masterstudiengänge
fallen. Es geht hier insbesondere um die Erwachsenenbildung.
Die ISO-Norm wird inzwischen auch
von der ASA verlangt, der Vereinigung der
Schweizer Strassenverkehrsämter, mit der Anbieter von Chauffeuren-Weiterbildungskursen
zusammenarbeiten, also auch die Routiers
Suisses. Für den Verband ist die ISO-Norm
nicht nur ein reiner Qualitätssicherungsnachweis, sondern auch ein wichtiges Marketinginstrument, das helfen soll, das Routiers-Kurswesen auf dem Markt gut zu positionieren.
Insbesondere deshalb, weil inzwischen gesamtschweizerisch über 2600 Kursleiter und
2318 verschiedene Kurstypen aktiv sind. Die
Norm verhindert also Wildwuchs und legt
strenge Massstäbe an, die der jeweilige
Anbieter nicht nur einhalten, sondern in aufwendigen sogenannten Audits nachweisen
muss, bevor er den entsprechenden «ISO-
Fotowettbewerb
Eine Kamera für das schönste Truck-Foto
Lastwagenchauffeure und natürlich auch -chauffeusen sind bisweilen gute Fotografen, vielleicht
ohne dass sie es wissen. Nahezu jeder hat heutzutage zumindest ein Handy im Fahrzeug dabei, mit dem er oder sie ab und an auch fotografiert, wenn sich eine Gelegenheit bietet und Zeit
dazu ist. Wir hätten diese Fotos gerne für unsere Galerie, in der wir Lastwagen aus der ganzen
Schweiz ins Szene setzen. Und solche Szenen gibt es in der Schweiz ja wahrhaft genug. Einzige
Bedingung für die Teilnahme am Fotowettbewerb: Der Routiers-Wimpel muss gut sichtbar
irgendwo an der Front des Fahrzeugs angebracht sein. Und natürlich sollte auch das Bild technisch gut sein, das heisst, zumindest scharf. Man achte auch darauf, dass das Fahrzeug mit
der Front zum Licht steht, wenn möglich. Zudem sollten einige Angaben nicht fehlen: Name des
Chauffeurs, Daten zum Lastwagen (Marke, Typ, Kilometer, Baujahr usw.). Auch der Arbeitgeber
darf genannt werden und uns interessiert auch, wo das Fahrzeug aufgenommen worden ist.
Dann ist es nicht mehr weit zum Preis – eine Kamera im Wert von rund 300 Franken. Also? (lrs)
2
02-03_DE_ISO_Pikett.indd 2
Der Nutzen
Mit dem ISO 29990-Zertifikat, dessen
Wurzeln bis ins Jahr 2006 zurückreichen, verschafft sich eine Weiterbildungsinstitution Wettbewerbs- und
Marktvorteile. Die Voraussetzung zur
Erfüllung behördlicher Auflagen ist
geschaffen. Das Zertifikat gibt Anstösse
zur Qualitätsentwicklung durch die
Vorbereitung auf die Zertifizierung,
die Selbstevaluation, die Angebotsdokumentation, das Audit vor Ort,
den Auditbericht, das jährliche
Zwischenaudit und die Erneuerung
der ISO 29990-Zertifizierung alle drei
Jahre. Die Durchführung der Zertifizierung fördert das eigene Qualitätsbewusstsein der Institution, das Engagement, kontinuierlich an der Qualität zu
arbeiten und dies nach aussen sichtbar
zu machen. (Swiss TS)
Stempel» bekommt. Sämtliche Arbeitsprozesse innerhalb des Verbandes, die auch
nur entfernt mit dem Kurswesen zusammenhängen, also beispielsweise auch die Administration der Weiterbildungsabteilung werden von Zertifizierungsfachleuten überprüft,
die im Übrigen auch hie und da Optimierungsvorschläge machen.
Damit wird vermieden, dass etwa «falsch
gewichtete Themen» ins Kursangebot integriert oder Überbuchungen bei der Terminplanung vorgenommen werden. Intern geht die
Zertifizierung sogar so weit, dass sie verlangt,
dass Sitzungsprotokolle ebenso einheitlich
sind wie das Geschäftsreglement, und dass
Reklamationen ebenso wie die Wünsche und
die Zufriedenheit der Kursteilnehmer aufgenommen und registriert werden. Der Anbieter
muss zudem seine strategischen Ziele genau
definieren. Die ISO-Zertifizierung ist für die
Bildungsinstitutionen der Routiers Suisses sowohl in Echandens VD als auch in Würenlos
AG gültig. (hps/lrs)
+++
Wettbewerb
Drei «espressgo» verlost
Der Wettbewerb für die Kaffeemaschine ist inzwischen vorbei. Die drei Gewinner sind benachrichtigt und die Lavazza-Kaffeemaschinen versendet.
Je eine «espressgo», «die Maschine für den
schnellen Kaffee unterwegs», haben gewonnen:
Claire Schneider, Niederbuchsiten, Mitglied 1783,
Gilbert Savoy, Attalens, Mitglied 9073
und René Zgraggen, Tägerig, Mitglied Nr. 4208.
Insgesamt gingen bei der Redaktion 112 Zusendungen ein (33 Prozent mehr als beim ersten
Wettbewerb 2014), davon 78 aus der Deutschund 34 aus der Westschweiz. (lrs)
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18.11.15 07:20
Recht
Regelung des (Winter-)Pikett-Dienstes
Der Winter rückt näher und damit steigt
auch die Zahl der Chauffeure, die im
Winter für die Schneeräumung eingesetzt werden. Viele von ihnen werden
Pikettdienst leisten müssen.
D
och wer leistet Pikettdienst? Hier vorab
einige wichtige Punkte, die es zu klären
gibt:
Pikettdienst leistet, wer – neben der alltäglichen Arbeit – für besondere Einsätze wie
Behebung von Störungen, Hilfeleistung in Notsituationen etc. aufgeboten wird. Darunter fällt
auch der Pikettdienst im Winter. Es handelt sich
um Einsätze, die weder planbar noch vorhersehbar ist. Der Arbeitnehmer muss jederzeit
bereit sein, eingesetzt zu werden. Pikettdienst
an Sonntagen oder gesetzlichen Feiertagen
muss genehmigt werden. Wie überall gibt es
auch hier Ausnahmen.
Entschädigung nicht gesetzlich geregelt
Was die Entschädigung des Pikettdienstes
angeht, so regelt das Gesetz in diesem Bereich nichts. Allerdings hat das Bundesgericht
entschieden, dass die Bereitschaftszeit, also
die Zeit, in der sich der Arbeitnehmer für einen
eventuellen Einsatz bereithält, entschädigt
werden muss. In welcher Höhe genau, darüber äussert sich das Bundesgericht nicht.
Sie muss nicht dem üblichen Lohn entsprechen, kann also tiefer sein. Immerhin leistet
man während der Bereitschaftszeit keine
Arbeit im herkömmlichen Sinne. Die Höhe der
Entschädigung sollte am besten zwischen
Arbeitgeber und Arbeitnehmer individuell vereinbart werden. Kommt es zu Einsätzen wäh-
§
Speed-Bussen nach Fahrtenschreiber
So unglaublich es auch klingt, kürzlich kontaktierte ein Mitglied die Rechtsabteilung der
Routiers und klagte, er sei zu einer Busse wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit verdonnert worden und dies nur aufgrund der Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers.
Er konnte nicht glauben, dass so etwas möglich ist. Leider musste die Beratung ihn hier
enttäuschen.
Tatsächlich darf die Polizei unter bestimmten Umständen die Daten des Fahrtenschreibers
dazu verwenden, um eine Busse wegen Geschwindigkeitsüberschreitung auszusprechen
und die Auswertung des Fahrtenschreibers auch als Beweismittel benutzen:
Wird der Fahrtenschreiber von der Kontrollbehörde auf der Strasse zwecks Kontrolle der
Arbeits- und Ruhezeiten, im Anschluss an einen Unfall oder im Rahmen einer Betriebskontrolle ausgewertet und dabei Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt, darf die Polizei diese Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zur Anzeige bringen.
Hingegen ist es unzulässig, voraussetzungslos anhand der Fahrtenschreiberaufzeichnungen nachträglich die in einem beliebigen Zeitpunkt gefahrene Geschwindigkeit zu
kontrollieren. Ferner darf das Einlageblatt bzw. die Auswertungen des digitalen Fahrtenschreibers als Beweismittel herangezogen werden, wenn die Polizei durch eigene
Wahrnehmung feststellt, dass ein Fahrzeug zu schnell fährt (z. B. durch Nachfahren).
Mit anderen Worten: Die Polizei darf den Fahrtenschreiber nicht nur mit dem alleinigen
Ziel auswerten, eine Geschwindigkeitsüberschreitung festzustellen. Wird aber die Überschreitung beiläufig festgestellt, kann man der Busse nicht entgehen.
Bei der Bemessung der Busse geht man vom höchsten gemessenen Wert aus unter
Berücksichtigung des jeweiligen Sicherheitsabzuges.
Damit kann man für Berufschauffeure, die mit Fahrtenschreiber unterwegs sind, folgende
Lehre ziehen: Selbst wenn man bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht erwischt
wird, ist man vor Bussen nicht sicher. (em)
rend der Nacht oder an einem Sonntag, so
müssen diese Stunden entsprechend zusätzlich entschädigt werden. Der einzelne Arbeitnehmer darf im Zeitraum von vier Wochen an
höchstens sieben Tagen auf Pikett sein oder
Piketteinsätze leisten. Nach Beendigung des
letzten Pikettdienstes darf der Arbeitnehmer
oder die Arbeitnehmerin während den zwei
darauffolgenden Wochen nicht mehr zum
Pikettdienst aufgeboten werden. Dies gilt auch
dann, wenn der Arbeitnehmer während des
letzten Pikettdienstes nicht zum Einsatz gekommen ist. Für die Planung der Einsätze im
Pikettdienst sind die Arbeitnehmer beizuziehen. Die Pläne müssen dabei den rechtlichen
Vorgaben entsprechen. Die Arbeitspläne
müssen den Angestellten jeweils rechtzeitig
mitgeteilt werden, aber mindestens zwei Wochen im Voraus.
Wird der Pikettdienst im Betrieb geleistet,
so gilt die gesamte dort verbrachte Zeit als
Arbeitszeit. Erfolgt der Einsatz allerdings ausserhalb des Betriebs (von zu Hause aus) so
gelten nur die tatsächlichen Einsätze als Arbeitszeit, die Wegzeiten werden dazugezählt.
Der Pikettdienst kann dem Arbeitnehmer
nicht aufgezwungen werden. Insbesondere
Arbeitnehmer mit Familienpflichten sind geschützt. Jemand, der seinen Familienpflichten nachkommen muss, kann nur dann zu
Pikettdienst aufgeboten werden, wenn er
ausdrücklich damit einverstanden ist und der
Arbeitgeber keine zumutbare Ausweichmöglichkeit hat, indem er beispielsweise einen anderen Angestellten fragt. Schwangere Frauen
dürfen unter keinen Umständen zum Pikettdienst eingeteilt werden. (em)
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3
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Aktuelles
ihnen vorgeht im Verkehr. Ich sage nur: Toter
Winkel! In Schweden geht so was gar nicht.»
Autor: «Aber das täuscht, es sind doch nur ein
paar...»
Demofahrer: «Ja, es täuscht. Über die Verkehrsabläufe hinweg. Vorhänge sind ja ok.
Aber sie sind dazu da, Schatten zu spenden,
wenn Sie auf einem Parkplatz in der Sonne
Pause machen, oder beim Übernachten das
Licht der Parkplatzbeleuchtung und andere
Lichtquellen draussen zu halten. Und sonst gar
nichts. Deshalb haben wir schliesslich Gardinen installiert.»
Autor: «Aber Sie können nicht leugnen, dass
auch ein Chauffeur ein Recht auf Diskretion
hat. Es muss ihn ja nicht jeder bei der Arbeit
beobachten?»
Demofahrer: «Der Berufsfahrer steht nun mal
im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Werbt ihr in
Eurem Verband nicht immer, der Chauffeur
sei die Visitenkarte seines Unternehmens?
Mit zugezogenen Gardinen ist das wohl nicht
möglich.»
Autor: «Aber...?» (hps)
Ein Vorhang-Gespräch
Kürzlich waren wir mal wieder Lastwagen
testen. In der modernen Kabine entspann
sich ein Dialog zwischen Test-Journalist
bzw. Autor und Demo-Fahrer – über Vorhänge in der Kabine. Die das Testfahrzeug
natürlich auch hatte.
Autor: «Was hältst Du eigentlich von der Angewohnheit vieler Fahrer, Vorhänge während
der Fahrt über das halbe Seitenfenster zuzuziehen und Girlanden (siehe Foto) u. ä. in der
Frontscheibe aufzuhängen?»
Demofahrer, ein Schwede, schaut aus dem
Fenster: «Nichts. Schön habt ihrs hier. Alles so
aufgeräumt in der Schweiz. Und die Farben
des Sommers. Heuwiesen, Weizenfelder, Blumengärten. Das sehen zu können verbietet
doch eigentlich den Seitenvorhang zuzuziehen.»
Autor: «Aber warum denn? Sieht doch gemütlich aus? Die Chauffeure, die den ganzen
Tag in der Kabine leben, wollen es doch gemütlich. Vielleicht auch ein bisschen diskret?»
Demofahrer, trocken: «Warum? Haben die
was zu verbergen?»
Autor: «Nein, aber ...?»
Demofahrer: «Aber was? Da gibt sich ein
Hersteller Mühe, eine Kabine so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Beim Vorgänger dieses spezifischen Fahrzeugs wurde ja
immer moniert, die Frontscheibe sei zu klein.
Auch die Seitenscheiben. Und nun haben wir
sie grösser gemacht, und dann hängen die
Fahrer noch Girlanden rein oder ziehen Vorhänge davor?»
Autor: «Aber sie wollen doch oft am liebsten
eine individuell eingerichtete Kabine, es ein
4
bisschen hübsch und wohnlich haben?»
Demofahrer: «Hübsch und wohnlich ist nicht
der einzige Punkt. Der Punkt ist Verkehrssicherheit. Und so, wie manche Fahrer die Vorhänge während der Fahrt zugezogen haben,
können sie ja gar nicht sehen, was links von
P.S.: Das Foto oben, entstanden bei einer
Verkehrskontrolle bei Kreuzlingen, hat uns
die Kantonspolizei Thurgau zugesandt mit
der Betonung, es handle sich um die Kabine
eines ausländischen Trucks. Was nicht heisst,
dass Schweizer Kabinen immer ok sind. Und
der Fahrer gebüsst werden könnte.
Das sogenannte Rückgriffsrecht
§
Jeder, der ein Fahrzeug sein Eigen nennt, hat dafür eine Fahrzeugversicherung
abgeschlossen. Je nachdem, wie man die Versicherung ausgestaltet hat, besteht bei
Schadensfällen eine entsprechende Deckung. Dies bedeutet leider nicht, dass der
entstandene Schaden zu 100 Prozent gedeckt wird. In erster Linie der Versicherungsvertrag als auch das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) können vorsehen, dass gewisse
Schäden nicht von der Versicherung übernommen werden. In Fällen, in denen der
Vertrag oder das VVG es vorsehen, kann die Versicherung sogar Rückgriff auf den
Versicherten nehmen. In Fällen, wo es das Gesetz vorsieht, muss die Versicherung
sogar Rückgriff auf den Versicherten nehmen. Das Strassenverkehrsgesetz sieht
Folgendes vor:
Wurde der Schaden in angetrunkenem oder fahrunfähigem Zustand oder durch ein
Geschwindigkeitsdelikt im Sinne des Artikels 90 Absatz 4 SVG (Raserartikel) verursacht,
so muss der Versicherer Rückgriff nehmen. Der Umfang des Rückgriffs trägt dem
Verschulden und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Person Rechnung, auf die
Rückgriff genommen wird.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass Raser auf jeden Fall von der Versicherung zur
Kasse gebeten werden. Je nachdem, wie die finanziellen Verhältnisse aussehen, fällt
die Höhe des Rückgriffs unterschiedlich hoch aus. Gleiches gilt für Fahrer, die unter
Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss fahren oder sonst wie fahrunfähig sind.
Als Raser gilt, wer die signalisierte Höchstgeschwindigkeit überschreitet um:
a. mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt;
b. mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt;
c. mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt;
d. mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit mehr als 80 km/h beträgt.
Abgesehen vom Rückgriff darf man die Straf- und Administrativverfahren, welche
logische Folge solcher Delikte sind, nicht vergessen. (em)
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19.11.15 11:28
Eine Marke der Daimler AG
Spart zusätzlich bis zu 3 % Diesel:
die 2. Generation des 12,8 l Motors.
Das sind beste Voraussetzungen, um die Kraftstoffersparnis von über 10 % der bisherigen
Fuel-Duelle weiter auszubauen. Sehen Sie selbst – unter www.fuelduel.ch – oder wenn
Sie persönlich am Steuer des Actros sitzen.
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18.11.15 07:23
Verband
Sektionspost für Grenzgänger
An die 300 Berufschauffeure aus dem angrenzenden Ausland fahren und arbeiten
in der Schweiz für einheimische Unternehmen. Sie sind zwar Mitglieder des Berufsfahrerverbandes Les Routiers Suisses, nutzen aber die Vorteile nicht.
D
as jedoch soll sich ändern. «Wir wollen,
dass sie künftig Sektionspost bekommen
sollen», betont Generalsekretär David Piras.
Nicht nur, weil der Verband dadurch Mitglieder besser integrieren könnte – und natürlich
auch die betroffenen Sektionen. Die Grenzgänger-Chauffeure, von denen ungefähr
die Hälfte in grenznahen Regionen wohnt,
würden ebenfalls beträchtlich profitieren.
Nicht nur, was die Weiterbildung anbelangt,
sondern auch hinsichtlich berufsspezifischer
Informationen, die sie bei den Routiers aus
erster Hand und schneller bekämen. Die
«Grenzgängerzuteilung» an die Sektionen hätte also etwas von einer «Integrationsübung».
Die ziemlich Sinn macht. Die Sprache ist dabei
weniger das Problem: Die jeweilige regionale
Sektion «betreut» schlicht das jeweilige Nachbarland. Die in den Sektionen so zusätzlich
anfallende Arbeit dürfte sich wohl lohnen,
nicht nur aufgrund der Rückvergütung, sondern auch durch eine gewisse Verjüngung.
Ganz abgesehen vom kulturellen Zugewinn.
Was die Zahl der Grenzgänger-Mitglieder
anbelangt, stünde die Sektion Jura mit 75
Grenzgängern an der Spitze vor den Sektionen Genf und Umgebung (37) und Beider
Basel (23). Es folgen die Sektionen Aargau mit
16, Schaffhausen und Belchen-Baselbiet mit je
elf und Nord Vaudois mit deren zehn. Die Sektionen Thurgau, Dents-du-Midi, Neuchatel,
Liechtenstein, Ticino-Moesano und MorgesLa-Cote haben ebenfalls ein gewisses Potenzial, das aber nach den Erkenntnissen des
Verbandes jeweils unter zehn liegt.
Das Engagement des Verbandes für die
Grenzgänger-Chauffeure ist durchaus auch
eine Art, sich politisch zu engagieren. Denn
die Routiers brauchen jede Stimme. Ein entsprechener Vorschlag wird im Zentralvorstand ausgearbeitet. (hps)
Wunschlaster für Sammler
M
odellfans werden sich freuen: Das Generalsekretariat der Routiers Suisses hat
zwei Sondermodelle aufgelegt, die sich nicht
nur für die eigene Vitrine eignen, sondern
auch als Geschenk. Allerdings ist die Zahl begrenzt – es gibt je 200 Mercedes-Benz Actros
und Volvo FH16 750 der neuesten Generation
im Massstab 1:50.
Truck und Trailer
Die Limited Edition prangt in der typischen
Routiers-Farbe: Bordeaux-Rot. Beide Modelle sind so original- und detailgetreu wie
möglich angefertigt, also bis zu den Schrauben der Alcoa-Felgen, den Luft- und Elektrikschläuchen, den Waadtländer Kennzeichen
und – natürlich – dem Routiers-Wimpel. Der
Actros (rechts) dessen Motor ebenso in den
Originalfarben lackiert ist wie der des Volvo
6
06-07_DE_MOdell_Koehli.indd 6
FH, unterscheidet sich von diesem durch eine
sechsteilige Batterie runder Lampen auf der
Stirn, während der Volvo die eher moderneren rechteckigen Fernstrahler trägt. Zu den
detailliert ausgearbeiteten Zugmaschinen gehört natürlich ein ebenso präzise gearbeiteter
Planen-Auflieger «Profi-Liner». Vorbild dazu
war der Routiers-eigene Dreiachsauflieger
von Krone, der in Echandens stationiert ist und
bei Veranstaltungen und Grossanlässen eingesetzt wird. Ihn zieren die typischen RoutiersCartoons sowie ein grosser Wimpel auf beiden Seiten. Das Dach den Aufliegers ist weiss,
das Heck blau mit Wimpel.Der Hersteller dieser naturgetreuen Kombination ist Tekno. Ihr
Preis ist heiss: 155 Franken für Mitglieder, 175
für Nichtmitglieder. Bestellbar ist der jeweilige
Wunsch-Laster unter www.routiers.ch oder
Tel. 021 706 20 00. (hps)
Abschied
Nach langer, tapfer
ertragener Krankheit ist
der Ehrenpräsident der
Sektion Aargau, Peter
Hürzeler-Wittwer mit 78
Jahren verstorben. Er
erblickte das Licht der
Welt am 19. März 1937 (gest. 31.10.15).
In jungen Jahren ist er am 1. Januar
1963 als Gründungsmitglied der Sektion
Aargau beigetreten und kurz darauf
auch dem Berufsverband Les Routiers
Suisses. Seit den Anfängen war Peter
Hürzeler-Wittwer ein sehr aktives
Mitglied: er packte mit an und verstand
es erheblich und tatkräftig am Aufbau
von Sektion und Verband mitzuwirken.
Im Jahr 1976 übernahm er als amtierender Vize-Präsident das Mandat als
dritter Präsident der Sektion von Ernst
Zubler. Mit seinem Pioniergeist war er
ein kompetentes Mitglied in der Baukommission für das damals neue
Gebäude des Generalsekretariats in
Echandens. Aufgrund seiner Verbundenheit mit der Berufsorganisation
spendierte er für das 20. Sektionsjubiläum eine Standarte. Unter seiner
Ägide ist die Sektion stark gewachsen.
Er engagierte sich auch intensiv für den
Nachwuchs der Berufsfahrer, insbesondere für die Lehrlinge. Seit den Anfängen war er in der Aargauer Prüfungskommission für die auszubildenden
Lastwagenführer dabei. Er hat in den
vielen Jahren sowohl die Fahrprüfung
abgenommen als auch die mechanischen Arbeiten der Lehrabgänger in
der Werkstattprüfung. So hat Peter
Hürzeler bis 2006 seinen Teil zum guten
Gelingen der Prüfungen beigetragen
und manchem Berufsfahrer den Start
ins Arbeitsleben geebnet. Mit seiner
ruhigen Art hat er für eine konstruktive
und angenehme Prüfungsatmosphäre
gesorgt. Diese Charaktereigenschaft
hat ihn überall als beliebten und
geachteten Kollegen ausgezeichnet. Bis
zuletzt nahm er aktiv am Vereinsleben
teil und unterstützte gelegentlich den
Sektionsvorstand mit Rat und Tat.
Zudem war er ein gern gesehener Gast
an den Vereinsanlässen. Alle, die mit
ihm im Kontakt waren, werden ihn in
bester Erinnerung behalten. Der
Trauerfamilie, den Angehörigen und
Weggefährten wünschen der Verband
der Routiers Suisses und die Sektion
Aargau viel Kraft und Energie und
Zuversicht in ihrer Trauer. (ek)
CAMION 12 / 2015
18.11.15 07:24
Porträt
Koehli: «Auf direktem Weg zum Ziel»
Elsbeth Koehli, Marketingverantwortliche der Routiers-Zeitschrift, am 12. und
13. November an der Transport-CH in
Bern, stellt unmissverständlich fest:
«Die Werbewirkung des SWISS CAMION
ist nicht zu unterschätzen.»
D
ie Stärke einer Fachzeitschrift wie die vom
Verband Les Routiers Suisses herausgegebene liege darin, dass sie sich an klar
definierte Zielgruppen wendet, betont Elsbeth
Koehli. «Als die Referenz in der Transportbranche erreicht sie sowohl Entscheidungsträger als auch Berufschauffeure jeglicher
Kategorie», führt sie weiter aus und verweist
auf die durch die WEMF (AG für Werbemedienforschung) beglaubigte Auflage des
SWISS CAMION von 19 312 Exemplaren. Die
WEMF ist eine interprofessionelle, unabhängige und neutrale Organisation die der Werbewirtschaft und den Medienbesitzern neutrale
und vergleichbare Daten liefert.
Die grösste Auflage in der Branche
Für die Inserenten und Werbeagenturen
stellt die Zertifizierung durch die WEMF sicher,
dass die Auflagenzahlen neutral und nach
einheitlichen Kriterien überprüft wurden. Die-
«Diejenigen, die auf Zeitschriftenanzeigen verzichten, berauben sich einer
wirksamen, präzisen und dauerhaften
Werbewirkung.» Elsbeth Koehli
se Zertifizierung bestätigt SWISS CAMION die
branchengrösste Auflage in der Schweiz.
«Unsere Zeitschrift deckt alle Sprachregionen
unseres Landes ab und stellt die Verbindung
zwischen den Les Routiers Suisses, der grössten Berufsorganisation in der Transportbranche und ihren Mitgliedern her. Sie wendet sich
allerdings nicht nur an den Berufschauffeur
an sich, sondern auch an den Transportunternehmer, den Importeur, den Carrossier, die
Hersteller von Spezialfahrzeugen, an Polizei
und politische Behörden», fügt Elsbeth Koehli
hinzu.
Die Dauerwirkung eines Inserates
Die Inseratewerbung in Zeitschriften sei im
Hinblick auf das Erreichen des Werbeziels laut
«Mediamix» das Kernstück jeglicher MediaAktivitäten. «Diejenigen, die darauf verzichten,
berauben sich einer wirksamen, präzisen und
dauerhaften Werbewirkung», präzisiert Elsbeth Koehli, deren Aufgabe im übrigen nicht
nur im Verkauf von Werbeflächen im SWISS
CAMION besteht. Zu ihren weiteren Tätigkeiten gehören die Organisation von Leserwettbewerben und die Beschaffung von Preisen
Transport-CH: Elsbeth Koehli (2.v.l.) mit Daniela Schifferle, Cristina Sägesser und Remo Motta, den
Marketing-Verantwortlichen von Renault Trucks, Iveco und Volvo Trucks in der Schweiz.
sowie die Knüpfung wichtiger Kontakte bei
der Durchführung diverser Spezialanlässe.
Zu letzteren zählen beispielsweise die
«Volvo Trucks Innovation Challenge», die
«Scania Young European Driver Competition»
oder die Studienreisen der Chauffeurenlehrlinge aus der ganzen Schweiz etwa zu MAN
nach München oder Renault Trucks in Bourgen-Bresse bei Lyon. Solche Anlässe stellen
nicht nur eine Abwechslung im Berufsalltag
eines Lehrlings dar, sondern sie sind auch
ein Gewinn, so wie es Pascal Bondallaz, ein
Lehrer an der Berufsschule Lausanne unmissverständlich festhält: «Was da die Routiers
Suisses mit der Organisation dieser Studienreisen auf die Beine gestellt haben, ist ein
echtes Win-win-Unterfangen: die Lehrlinge
konnten Konstruktionswerkstätten besuchen,
deren Tore sich ohne Beziehungen der Les
Routiers wohl kaum geöffnet hätten und letztere können sich durch solche Anlässe bei
den Chauffeuren von morgen profilieren.»
Sich bei 50 000 Lesern profilieren
Durch Werbung im SWISS CAMION erreichen unsere Inserenten, darunter ENI,
Notterkran und viele andere mehr, aber auch
Routiers-Restaurants, an die 50 000 Leser.
Elsbeth Koehli betreut auch die den RelaisRoutiers und den Routiers-Sektionen gewidmeten Seiten.
Sie ruft zudem in Erinnerung, dass die
Routiers-Fachzeitschrift eine ideale Plattform
für Stelleninserate für Chauffeure und Dispo-
nenten sowie viele andere mit der Transportbranche verbundenen Berufe darstellt: «Mit
einem Inserat bei uns erreichen die Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, mit Sicherheit Kandidaten mit dem
gewünschten Profil. Nirgendwo anders als
durch SWISS CAMION kann dermassen gezielt vorgegangen werden», so Elsbeth Koehli
abschliessend. (Laurent Missbauer)
Wissenswertes
Ein Inserat im SWISS CAMION stellt
sicher, das gewünschte Ziel zu
erreichen, denn:
– mit 19 312 Exemplaren, zertifiziert
durch die interprofessionelle und
neutrale Organisation WEMF, ist
SWISS CAMION die auflagenstärkste
Zeitschrift der Transportbranche
– die Werbung ist wirksam, präzis und
dauerhaft
– in keinem andern Kommunikationsmittel wirkt eine Werbung vertrauenswürdiger als in einer Fachzeitschrift;
auch nirgendwo anders ist eine
Werbung dermassen willkommen.
– 87 Prozent der Zeitschriftenleser sind
äusserst konzentriert und widmen
sich ausschliesslich der Lektüre.
Bei den Fernsehzuschauern ist das
lediglich bei 47 % der Fall. (lm)
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Fotos: hps
transport-CH
Lastwagenfahren für Laien: Einen Führerschein
musste man schon haben, aber eben keinen Lastwagenausweis. Dann konnte man sich auf den AchterParcours begeben, unter Anweisung durch Marcel
Bucher versteht sich, die sich Thomas Dietrich (22,
links) ebenso zu Herzen nahm wie Daniel Lüthi, der
zum ersten Mal am Steuer eines Lastwagens sass.
Das erklärte Ziel von Thomas Dietrich nach der kurzen Fahrt: «Ich will den Ausweis machen.»
Laien fuhren Laster, Profis suchten Mängel
Erstmals an der transport-CH haben die
Routiers eine Fahrmöglichkeit für NichtLastwagenfahrer angeboten, die reichlich
genutzt wurde. Zudem gab es jede Menge
Infos an den beiden Routiers-Ständen innerhalb des Messegebäudes.
keine Probleme mit dem MAN, sein Arbeitgeber betreibe viele Lastwagen. Allerdings
selber gefahren sei er noch nie – vor allem
die Unübersichtlichkeit und dass man so weit
ausholen müsse beim Kurvenfahren habe
ihn beeindruckt. Ausserdem habe er vergessen sich anzugurten. «Das automatische
Getriebe», so meinte er, «hilft, sich aufs Fahren und das Geschehen rund ums Fahrzeug
zu konzentrieren.» Insgesamt haben sich bis
zum Ende der transport-CH 2015 235 «Laien»
in den TGL gesetzt und eine Runde gedreht.
Was den Schluss zulässt, dass diese «Übung»
durchaus zum Respekt gegenüber Lastwagenchauffeuren beiträgt.
Routiers-Stand in Halle 3
Auch die Stände der Routiers hatten grosaniel Lüthi, seines Zeichens «Ausbilder,
sen Zulauf – wobei derjenige im Foyer ein
Journalist und Hotelier» sowie «derjeniwenig Wegweiserfunktion zum grossen Rouge, der heute die Eröffnungsfeier moderiert
tiers-Stand einen Stock höher hatte.
hat», hatte erst nach dem SelbstKleine Präsente konnten sich die
versuch mit dem gelben MAN den
Besucher hier schon abholen. Oben
Hauch einer Ahnung von dem,
indes ging es nicht allein um Inforwas ein Profi-Lastwagenfahrer zu
mationen über den Berufsverband,
beherrschen hat. Er lobte die gute
man konnte sich auch gleich als
Einführung durch Marcel Bucher
Neumitglied einschreiben, sich über
(Sektion Obwalden) vor dem Start.
die CZV-Ausbildung und das KursBeeindruckt habe ihn die «sehr
programm informieren und sich
imposante Unübersichtlichkeit des
zeigen lassen, wie TachiFox funktiogrossen Fahrzeugs, beispielsweise
niert. Fachgespräche gab es gratis
wegen der mächtigen A-Säule.»
dazu und auch hier – kleine PräsenDas Fahren an sich sei dank des
te. Und natürlich auch Andenken
Automatikgetriebes nicht schwieaus dem Routiers-Shop, die beliebrig gewesen, aber er habe sehr
ten Namenstafeln und schliesslich
darauf achten müssen, immer mit
einen Wettbewerb, bei dem man
Spiegel zu fahren. Das Publikum
als ersten Preis eine Kaffeemaschiliess sich übrigens am Donnersne (Espressgo) mit 28 Kapseln, vier
tagmorgen nur sporadisch darauf
Eintritte ins Alpamare und als dritten
ein, wohl weil es ebenso kühl wie
Preis ein Routiers-Lastwagenmodell
neblig war. Doch gegen Mittag
gewinnen konnte.
hatten sich schon etwa zehn InZuerst musste man aber an
teressenten, darunter eine Frau,
einem von MAN zur Verfügung
in den Lastwagen gesetzt und die
gestellten Sattelschlepper direkt
Achter-Runde absolviert, auf der
neben dem Tresen einige zu beauf Velofahrer ebenso zu achten
hebende «Mängel» finden, mit dewar wie auf einen Zebrastreifen
nen das Fahrzeug zuvor präpariert
(Anhalten!). Der junge Thomas
Dietrich, gelernter Strassenbauer Wettbewerb: Was ist an dem Lastwagen nochmal alles nicht i.O.? wurde. Wohl eher ein Spielchen für
Kenner und Profis. (hps)
aus Bäretschwil, hatte jedenfalls Instruktor Philippe Blumenthal (rechts) verriet nichts.
D
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transport-CH
Draufsicht: Mercedes-Benz, links, mit mehreren grossen und kleinen Fahrzeugen, Scania, im Hintergrund mit lediglich zwei Lastwagen.
Ein Salon, zwei Philosophien
An diesem 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH waren zwei unterschiedliche Philosophien bei den Ausstellern zu erkennen. Die einen legten
Wert auf die Präsenz von möglichst
vielen Fahrzeugen, andere – darunter
Scania – bemühten sich um vermehrte
Gastlichkeit.
Z
wei, und nicht einen mehr! Dies war
das Credo von Scania mit ihren beiden
Lastwagen R450, Jahrgang 2015 und
Scania-Vabis, Baujahr 1968. «Unsere Philosophie an dieser 8. transport-CH, dem wichtigsten Nutzfahrzeugsalon der Schweiz, bestand
darin, mehr Platz für den Empfang unserer
Kunden bereitzustellen. Der Standort Bern ist
ideal für einen solchen Anlass. Er erlaubt Gespräche sowohl mit unsern Kunden aus der
deutschen als auch der welschen Schweiz»,
führte Tobias Schönenberger, Marketingdirektor von Scania Schweiz aus.
«Das Scania Universum entdecken»
Es ist klar, dass die Nutzfahrzeughersteller nicht jedes Jahr mit Neuheiten aufwarten
können, die diesen Namen auch wirklich ver-
dienen, um das Publikum anzulocken. Um
dieses Hindernis zu umgehen, hat Scania entschieden, sich für die Ausstellung in Bern auf
das Thema «Gegenwart und Zukunft» zu konzentrieren. «Die Gegenwart besteht in unserer
Baureihe Streamline, die dank der zweiten
Generation der Euro 6 Motoren den Treibstoffverbauch um acht Prozent reduziert», erklärte
Tobias Schönenberger. «Was die Zukunft angeht», fuhr er fort, «stehen verschiedene Kom-
ponenten im Vordergrund. Da sind einmal
unsere Alternativtreibstoffe – Erdgas, Biogas,
Biodiesel, Bioethanol – , der neue Euro 6 SCRMotor mit seinen 450 PS sowie verschiedene
Verbesserungen die den Treibstoffverbrauch
um zusätzliche drei Prozent reduzieren.»
Mehrere Geburtstage
«In die Zukunft bei Scania fällt zudem die
Feierlichkeit rund um das 125-jährige Beste-
MAN-Hauptthemen: Zehn Jahre HydroDrive und 100-Jahr-Jubiläum der Löwenmarke.
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Neuer Eurocargo: Erhältlich in vielen Varianten, auch als 4×4.
Volvo FL 4×4: Vierradantrieb, «ideal für die Schweiz».
hen unserer Marke im nächsten Jahr. Weil
die nächste transport-CH erst im Jahr 2017
stattfinden wird, haben wir beschlossen, an
dieses Ereignis bereits ab dem jetzigen Salon
zu erinnern, beginnend mit der Präsentation
des Vabis Jahrgang 1968 sowie verschiedener Fahrzeugmodelle, die die Geschichte von
Scania ausleuchten», beschloss Tobias Schönenberger.
Bei Iveco gab es auch etwas zu feiern,
nämlich den 40. Geburtstag der Marke. Als
Geburtstagsgeschenk steht der neue Eurocargo, erhältlich ebenfalls in einer 4×4 Version.
Der Allradantrieb war auch bei Volvo Trucks
mit dem neuen FL 4×4 ein Thema.
Ein T mit Löwenmotiv: Renault Trucks stellte in Bern «wilde» Modelle aus.
Besucherrekord
Die Organisatoren,
angefangen beim
Präsidenten des
Organisationskomitees,
Dominique Kolly (Foto),
hatten am Ende dieser
8. transport-CH, die
vom 12. bis 15. November in der
BernExpo stattfand, gut lachen. «Unser
Salon empfing 33 864 Besucher, 5,7 %
mehr als der Anlass im Jahre 2013, der
bereits einen neuen Besucherrekord zu
verzeichnen hatte», führt Michael
Gehrken, Presseverantwortlicher der
transport-CH, aus. Der ehemalige
Astag-Direktor, tätig heute in der
Kommunikation, kündete bereits die
Daten der nächsten transport-CH an:
16. bis 19. November 2017. (lm)
10
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«Tierische» Renault Trucks
Jürg Hörzer, Direktor von Volvo Trucks
Schweiz, bestand auf der Tatsache, dass der
schwedische Hersteller zum zweiten aufeinanderfolgenden Jahr mit der «Quality Innovation of the Year» ausgezeichnet wurde,
diesmal für sein Doppelkupplungsgetriebe
I-Shift, vorgestellt hier in Bern, zusammen mit
weiteren Innovationen wie dem Volvo Dynamic Steering, das wir in SWISS CAMION bereits beschrieben haben. Volvo präsentierte
zudem zwei fabrikneue Fünfachsfahrzeuge
mit den Chassis 10×4 und 10×6.
Renault Trucks wartete als Schweizer Premiere mit seinem C440 P 8×4 Optitrack auf,
nicht ohne auf die Auszeichnung «International Truck of the Year 2015» für sein T-Modell
hinzuweisen. Nachdem dieser Titel vor mehr
als 12 Monaten verliehen wurde, bestand die
Attraktion in Bern in der als «wild genial» bezeichneten Dekoration der vier Renault Trucks T
in den Designs Krokodil, Giraffe, Schneeleopard und ... Löwe.
Die eigentliche Löwenmarke MAN kam
auch mit einem tierischen Aspekt daher, indem sie «Mandelbärli» mit dem Slogan «Wir
vereinigen die Kraft des Löwen mit derjenigen
des Bären» verteilte und damit auf das Wappentier von Bern anspielte. Daneben wurde
natürlich auch das 100-jährige Bestehen von
MAN thematisiert sowie auf das automatische Getriebe TipMatic, die Fünfachsfahrzeuge und das zehnjährige Bestehen des
MAN HydroDrive hingewiesen, das die Traktion zusätzlich verbessert und, im Vergleich
mit dem Allradantrieb «bis zu 500 Kilo mehr
Nutzlast mit geringerem Treibstoffverbrauch»
verspricht.
«Die Kundenkontakte verstärken»
Die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs
wurde ebenfalls bei Mercedes-Benz thematisiert. So verringerte sich der Verbrauch laut
dem deutschen Konstrukteur beim OM 471
um «zusätzliche drei Prozent». Es standen in
Bern auch die folgenden drei Premieren im
Vordergrund, nämlich der Hydraulic Auxiliary
Drive (HAD/hydraulischer Vorderachs-Hilfsantrieb), der Arocs, künftig lieferbar in
reduzierter Höhe sowie die Möglichkeit,
die Modelle Antos, Arocs und Actros, dank
einer Abänderung des Fahrgestells in einer
Breite von lediglich 2350 Millimeter zu bestellen. Ähnlich wie Scania stellte auch Mercedes
im Zentrum des Standes dem Kundenempfang mehr Raum zur Verfügung. Gleiches
galt auch für Renault Trucks, im Gegensatz
zu MAN und Volvo, die den Kundenempfang
neben ihren Ständen platzierten.
Auch DAF hat sich für den verstärkten Kundenkontakt entschieden: «Bei uns steht bei
einem solchen Anlass wie die Transport-CH
vor allem der Kontakt mit unsern Kunden im
Vordergrund. Wir haben kürzlich die neue
Version unseres LF präsentiert, können ihn
aber hier in Bern nicht ausstellen», erklärte
Norbert Gall, Marketingverantwortlicher von
DAF Schweiz. (Laurent Missbauer)
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Fotos: Laurent Missbauer/hps
transport-CH
Pick-up: Die neuen Ford Ranger (Schweizer Premiere) mit 200 PS und der Nissan Navara (rechts) – zwei gewichtige Neuheiten.
Bei den leichten Nutzfahrzeugen waren
es die neuen Ford Ranger, Nissan Navara
und Hyundai, die nicht nur unser besonderes Interesse erweckten.
P
ick-ups kommen immer mehr in Mode. An
der 8. transport-CH konnte man mit zwei
von ihnen nähere Bekanntschaft machen: als
Schweizer Premiere der neue, mächtige Ford
Ranger, der in drei Kabinengrössen orderbar
ist, und der neue Nissan Navara. Die Lancie-
Verzurren
Wer hats erfunden? Die «innovative Lösung
für Ladungssicherung Multifix» ist Rinaldo
Stalder, Technikleiter bei Lanz+Marti,
eingefallen. Die sogenannte H-Bindelasche, alle 40 Zentimeter im Falz der
Ladebrücke eingeschweisst, dürfte keine
Ausrede mehr erlauben, es gebe nicht
genug Zurrpunkte. Anders ausgedrückt: Sie
löst das Problem viel zu weniger Zurrpunkte auf landläufigen Brückenaufbauten.
Kleine Ursache, grosse Wirkung. (hps)
rung der weiteren bedeutsamen Neuheit auf
dem Schweizer Markt, der Hyundai H350 in
den Versionen Lieferwagen und ChassisKabine, fiel mit den Daten der diesjährigen
transport-CH zusammen. Ausgestellt war
er am Stand der Schneider Fahrzeugeinrichtung, Importeur von Bott, einem der grössten
Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen. Der Hyundai H350y ist, als «grosse
Premiere», ausgerüstet mit einer flexiblen
Bott-Einrichtung. (lm)
Bremsen
Viel Rauch um nichts? Von wegen:
Die Berner Fachhochschule für Automobiltechnik betreibt diesen in einem
Lastwagenchassis integrierten Radprüfstand, mit dem Haftgrenze- und
viele andere Messungen mehr vorgenommen werden können, die u.a.
auch für die Unfallursachenforschung
hilfreich sind. Wir werden uns zu einem
späterem Zeitpunkt vertieft mit diesem
fahrbaren Prüfstand befassen. (hps)
Foto: Hyundai
Drei neue Dimensionen
Der neue Hyundai H350: Vorgestellt mit
einer flexiblen Bott-Inneneinrichtung.
Umklappen
Seine helle Freude hatte Bruno Jäger an
diesem LSVA-freundlichen, kompakten
Holzfahrzeug – einen umklappbaren Dreiachs-Auflieger, der leer auf dem Motorfahrzeug zu liegen kommt – praktisch für
Leerfahrten und – kostensparend. «Den
haben wir gebaut», so Jäger, und meinte
damit die Mobas (Cranes and more), die
zum Konzern gehört. «Das ist der einzige
in der Schweiz.» Wir werden ihn uns bei
Gelegenheit noch genauer anschauen. (hps)
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Der mit dem Schaf tanzt
Der Chauffeur
Daniel Schurtenberger (24), der in
Malters wohnt, ist eigentlich gelernter
Landmaschinenmechaniker. Bei einem
Lohnunternehmer war er zuständig
für Reparaturen und Unterhalt des
Maschinenparks. Dass er Lastwagenchauffeur geworden ist, sei eher Zufall,
weil er eines Tages Patrik Brühlmann
kennengelernt habe, der ihn in das
Geschäft des Tiertransports eingeführt
habe. Daniels Vater ist Schweinehändler und «hat mir mal eine Mitfahrgelegenheit bei Patrik organisiert. Die Arbeit
gefiel mir sofort. Ich habe den Lastwagenführerschein gemacht und fahre
nun seit zwei Jahren bei Brühlmann.
Mein Vorteil: Mir ist kein Fahrzeug fest
zugeteilt – ich fahre mit allen, je nach
Bedarf.» (hps)
Schafstanz: Mit sanfter Gewalt muss das Leitschaf überzeugt werden in den Lastwagen zu klettern.
Daniel Schurtenberger (24) macht Tiertransporte. Das verlangt diverse Eigenschaften, die Otto Normalverbraucher in
der Regel völlig abgehen. Dazu gehört,
ein wenig ein Nachtmensch zu sein. Oder
«Anhänger fahren» zu können.
E
ine seltsame Kombination. Natürlich hat
Daniel auch andere Eigenschaften und
Fähigkeiten, zweifelsohne. Doch diese
beiden sind wesentlich. Neben derjenigen
mit Tieren umgehen zu können. «Unsere Arbeitszeit», sagt sein Chef Markus Brühlmann
(Malters), «dauert nicht von 5 bis 17 Uhr,
sondern sie findet jederzeit innerhalb von
24 Stunden statt. Vor allem, weil die Schlachthöfe um 5 Uhr anfangen zu schlachten.»
Also traf ich Daniel Schurtenberger und
Patrik Brühlmann um 5 Uhr in Brunegg auf
12
dem Schotterplatz der Vianco Arena. Daniel
war schon da, mit einem 3,5-Tonner, beladen
mit Mastschweinen. Das heisst, er war schon
viel früher losgefahren, denn in Aesch hatte er
diese Schweine «eingesammelt». Patrik war
ebenfalls unterwegs gewesen und stiess mit
dem 40-Tonner dazu, in dem schon an die
150 junge Schlachtschweine dösten. «Jetzt
wird umgeladen.» Er stiess den Anhänger des
3,5-Tonners an die Heckklappe des dreiachsigen Scania und innerhalb von drei Minuten
waren die Schweine verladen. «Ich fahre jetzt
zurück nach Malters», sagte Patrik, «und dann
mache ich Feierabend.» Was ein wenig seltsam klang – quasi mitten in der Nacht.
Für «Schurti» indes begann der Arbeitstag
jetzt richtig: Er übernahm den hellblauen Scania des Patrik und steuerte den Schlachthof
Zürich an. Sachte zirkelte er den Anhänger-
zug um Kurven und Kreisverkehre, bremste
sachte und beschleunigte vorsichtig. Schliesslich hatte er Tiere dabei und keine Pakete. Die
Rampen im Zürcher Schachthof, über dem
noch eine wolkenverhangene Mondsichel
schwebte, waren belegt mit Tiertransportern
aller Grössen – also hiess es warten, nachdem Daniel den Anhänger parkiert hatte, um
schnell mit dem Motorwagen an die Rampe
stossen zu können, sobald er an der Reihe
war. Bis es so weit war, erklärte er sein Arbeitsgerät: «Aufbauten von Tiertransportern
überdauern die Lebenszeit eines Lastwagenchassis mehrfach. Sie sind teuer, da aufwendig konstruiert. Wir haben einen der wenigen
Anhänger in der Schweiz mit drei Etagen»,
sagte er, «während der Motorwagen nur deren zwei hat». Die Böden sind beweglich, das
heisst, lift- und absenkbar, je nach Grösse des
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Fotos: hps
Im Schlachthof: Noch nachts dockt der Lastwagen an der Rampe an. Nach dem Ablad wird er ausgewaschen und frisch eingestreut.
Viehs, das transportiert wird. Die 150 Schweine im Lastzug, von denen jedes zwischen 100
und 110 Kilo wog, benötigten alle Stockwerke.
60 von ihnen bekam der Zürcher Schlachthof.
Schurtenberger warf sich in Gummistiefel und
Arbeitsklamotten: Der Ablad – unter Aufsicht
eines Veterinärarztes – ging in wenigen Minuten über die Bühne bzw. Rampe. Ein Schlachthofmitarbeiter kennzeichnete die Tiere mit einem Stempel – rasend schnell. Die nächsten
Tiertransporter warteten schon.
Nächstes Ziel: Schlachthof Bazenheid. Das
Prozedere ähnlich – Daniel musste nur einen
Lastwagen abwarten, bevor er seinen Zug
rückwärts an die Rampe deichseln konnte.
Das Abladen der 90 restlichen Tiere dauerte
bei Weitem weniger lang als die anschliessende sorgfältige Wäsche des gesamten
Fahrzeugs in einer eigens dafür eingerichteten Waschhalle auf dem Schlachthofareal –
mit Hochdruck. Nach rund 40 Minuten war
das alte Sägemehl aus den Aufbauten hinausgespült und frisches Sägemehl eingestreut. All das erledigte Daniel irgendwie im
Laufschritt, zog sich schnell um und atmete
auf: «Jetzt kommt der schönste Teil des Tages.»
Denn es war richtig hell geworden in der Zwischenzeit – 9.30 Uhr. «Nun fahren wir rund
zwei Stunden.» Ziel war ein kleiner Ort in der
bündnerischen Surselva – Vrin. Vrin? «Schafe.
220 Schafe muss ich dort oben abholen. Die
kommen von der Alp herunter auf ihre Weide
nach Matzingen.» Vrin führt übrigens auch ein
Schaf im Wappen – das Gotteslamm.
Die Fahrt führte über den Ricken auf die
Autobahn A3/13 sowie die Kantonsstrasse
19 bis Illanz, wo Daniel links abbog, hinauf
ins idyllische Val Lumnezia (Tal des Lichts), wo
man Sursilvan spricht, ein Idiom des Rätoromanischen, und dessen Schutzpatron der
Heilige Mauritius ist. Wir passierten nie gelesene Ortsnamen wie Vella, Vignogn oder
Lumbrein. Passieren ist vielleicht ein bisschen
übertrieben. Die Strasse dort hinauf wurde mit
zunehmender Höhe enger, kurvenreicher und
steiler. Zumindest für einen 18 Meter langen
40-Tonner. Und die Dörfer wurden kleiner,
Fläche ist Mangelware. Die Giebel der Häuser
ragten in das Geschlängel der Ortspassagen.
Langsamkeit ist hier eine Zier. Und Präzision.
Es ging mehrfach um Zentimeter. «Da muss
man sein Fahrzeug einfach beherrschen»,
sagte Daniel, «man muss Kurven fahren können und – Anhänger.» Ein weisser Golf steht
Suchen Sie noch,
oder schleppen
Sie schon?
Nutzfahrzeuge kaufen/verkaufen
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Ankunft in Vrin: Bei der Zufahrt ist es sehr eng, beim Wendemanöver auch. Die Schafe warten schon und folgen dem Hirt in den Lastwagen.
im Weg, genau da, wo Daniel sonst immer
ausholt, um den Lastzug im richtigen Winkel
durch eine Engstelle, zwei alte Holzhäuser, zu
bugsieren, von denen eines schon Schäden
am auskragenden Stockwerk aufweist, obwohl dort steht: Durchfahrtshöhe 3,40 Meter.
Im Golf steckte kein Schlüssel, der Fahrer
war nicht aufzutreiben. Also musste es so
gehen. Und es ging. Daniel kann das eben.
Solche Faden-durchs-Nadelöhr-Manöver kamen jetzt noch öfter vor, und mehrfach musste Daniel den Schaf-Bauern anrufen und ihm
beruhigend mitteilen, er sei gleich da, in fünf
Minuten. Endlich das Ortschild: Vrin. Es sei
eben nicht einfach, eine ganze Schafherde,
die für den Abtransport parat sein musste,
lange warten zu lassen. Bei einer Sägerei
stehe die Herde bereit, teilte er mir mit. «Ich
muss aber oberhalb wenden und wieder zur
Sägerei herunterfahren.» Wenden? Wo? Neben einem Bauernhaus eine Zufahrt zu einer
Weide. Rückwärts ums Eck stiess Daniel seinen Anhänger hinein, wobei die Stossstange
des Zugfahrzeugs zentimeternah an einem
Mäuerchen vorbeischrammte. Berührungslos. Dann endlich rollte der Zug hinunter zur
Sägerei und Daniel fuhr noch einmal kurz
rückwärts zwischen Holzstämme und Bretterstapel. Bauer Christoph Steiner und seine
Helfer stellten Gatter und Plastikzäune auf, die
trichterförmig zur Heckpforte des Anhängers
führten. Allerdings: Weit und breit keine Schafe. Plötzlich Glockengeläut. Weit hinten, um
eine Kurve im Tal, kam der Hirt mit seiner Herde anmarschiert. Er trug ein Lamm auf den
Armen. Irgendwie ein biblisches Bild. Doch
dann ging es los. Gruppenweise bugsierten
die Helfer und Daniel die Tiere in den Lastzug:
erst ins Obergeschoss des Motorwagens, das
dann hydraulisch angehoben wurde, dann in
den unteren Stock. Dasselbe Prozedere beim
Anhänger: nach einer Viertelstunde war der
Verlad erledigt. Die Aussichten für die Schafe
waren besser als diejenige für die Schweine
am frühen Morgen: Sie erwartete eine saftige
Weide. Doch zuvor galt es noch, zwei Stunden
durch die Schweiz zu fahren – bis Matzingen
TG. Ich fragte mich unwillkürlich, ob es den
Schäflein bei der Kurverei nicht übel würde?
Schafe würden nicht reisekrank, erklärte mir
Daniel. Kaum aus den Bergen heraus, änderte sich das Wetter schlagartig – Regen. Noch
einmal wurde Daniel gefordert: Rückwärts an
die Abladestelle an der Weide, und noch ein
Wendemanöver. «Du musst einfach Anhänger fahren können. Aber irgendwie liegt mir
das im Blut.» Er liess die Rampe am Anhänger
herunter und öffnete das Tor: Die 220 Schafe
galoppierten sichtbar freudig auf die grüne
Wiese und machten sich sofort über den Klee
her. «Für sie ist der Aufenthalt in der Sommerfrische jetzt vorbei», kommentierte Daniel. Und
der Arbeitstag für ihn auch. (hps)
Der Arbeitgeber
Firma: Brühlmann Transport AG
Gründung: 1931 durch Franz Brühlmann
Sitz: Malters
Kerngeschäft: «Unterwegs mit Tieren»
– Transport von Nutz- und Schlachttieren in der ganzen Schweiz, Alptransporte von Schafen und Rindvieh,
Spezialtransporte, Durchführen der
Schafmärkte des Luzerner Bauernverbandes
Mitarbeiter: 11
Chauffeure: 9
Fahrzeuge: 9 Lastwagen, 2 Dreieinhalbtonner
Ablad: Nach zwei Stunden Lastwagenreise stürzen sich die Schafe auf die Matzinger Weide.
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Porträt
Fotos: Laurent Missbauer/zVg
Faszinierendes
Album: «Da bin ich
mit meinem Saurer
3C-H auf dem 2770 m
hohen Iseran-Pass»,
zeigt Louis Bussard
mit dem Finger auf
das Foto.
Fast 100 Jahre Rückschau
Am 9. Mai 2016 feiert Louis Bussard,
Gründungsmitglied der Routiers, seinen 99. Geburtstag. Hier erzählt er von
seinen Berufsanfängen und «den wunderbaren Jahren auf allen europäischen
Strassen».
L
ouis Bussard, dem ältesten Routiers-Mitglied zuzuhören, wenn er von den Anfängen des Lastwagenchauffeurberufes
erzählt, kommt einem Rückblick auf nahezu
das ganze 20. Jahrhundert gleich. Mit dem
Aufkommen der Nazis in den Dreissigerjahren und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges
am 1. September 1939 durch den Einmarsch
der Deutschen in Polen, mobilisierte auch
die Schweiz. Durch die Mobilmachung kam
Louis Bussard ein erstes Mal mit Lastwagen in
Berührung. «Wir hatten Saurer mit SechsradAntrieb, was im unwegsamen Gelände sehr
praktisch war», erinnert sich der Senior, der
am 9. Mai 1917 in Roche, in der Nähe von Ville-
neuve (VD), zur Welt gekommen ist. Während
seines Aktivdienstes im Wallis kam ihm zu
Ohren, dass der Weinhändler Orsat in Martigny Personal suchte. In der Folge wurde er
als Chauffeur angestellt und befuhr die ganze Schweiz mit weit schwächeren Lastwagen
als dies heute der Fall ist, was sich besonders
bei den endlosen Bergfahrten bemerkbar
machte. «Wenn wir zum Beispiel Fuhren nach
Crans-Montana hatten, konnten gewisse Steigungen nur im ersten Gang genommen wer-
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Porträt
Viele Reisen: Links mit einem Car von Auderset & Dubois 1951 (Louis Bussard ganz links); rechts mit einem Setra von Touriscar 1970.
den. Wir fuhren so langsam, dass wir jeweils
die Zeitung unten in der Ebene in Sierre kauften, sie auf dem Steuerrad deponierten und
während der Bergfahrt lasen», scherzt Louis.
«Während der Mobilisierung hatten wir
diese Saurer mit Sechs-Gang-Antrieb,
die im Gelände sehr angenehm waren.»
«Du bist ein wirklich guter Chauffeur»
Der Erwerb des Lastwagenführerscheines
weckt ebenfalls gute Erinnerungen: «Die Prüfung begann auf dem Place de la Planta in
Sion und die erste Übung bestand darin, einige Achten um zwei Bäume am Rande des
Platzes zu drehen. Danach musste ich in den
Rebbergen rückwärts ein steiles Strässchen
hochfahren. Es war sehr eng, aber das bereitete mir keinerlei Probleme. Ich erinnere mich
noch sehr gut an die Worte des Experten:
«Du bist ein wirklich guter Chauffeur». Damit
schaffte ich die Prüfung im ersten Anlauf!»
«Arbeiter einsammeln»
Nach den Walliser Jahren mit Weinlieferungen für das Haus Orsat an Hotels und
Restaurants in der ganzen Schweiz, zog es
Louis Bussard nach Genf, da die wirtschaftliche Lage nach dem Zweiten Weltkrieg in
dieser Metropole wesentlich besser war als
im Wallis. Eine seiner ersten Beschäftigungen
bestand darin, Arbeiter mit dem Car «einzusammeln» und sie in die Fabrik Givaudan zu
chauffieren. «Danach fuhr ich für Tous Trans-
ports die ersten Frontlenker-Kabinenfahrzeuge, vor allem Acht-Zylinder Saurer, mit denen
ich Furore machte, jedesmal wenn ich in
Frankreich Knoblauchladungen fahren musste», erinnert sich der rüstiger Endneunziger.
«Die Saurer-Lastwagen gehörten zum Besten,
was damals gebaut wurde. Wenn ich nach
Lyon fuhr, kam es nicht selten vor, dass mich
die Franzosen aufforderten, die Motorhaube
zu öffnen um die acht Zylinder bestaunen zu
können. Diese Motoren funktionierten dermassen gut, dass man manchmal bei Passfahrten im zweiten Gang Gas wegnehmen
musste, um nicht zu schnell zu sein! Im Vergleich zu den ersten Saurer, die ich bei Orsat
gefahren bin, war es wie Tag und Nacht»,
erklärt Louis. In den Fünfzigerjahren fanden
Er hat den Verband mitgegründet
Louis Bussard ist Gründungsmitglied des im Jahre 1957 gegründeten Verbandes, dessen Ziel es
war, die Interessen des Berufschauffeurs wahrzunehmen. «Auch
wenn ich selber nie eine leitende
Funktion im Verband innehatte,
war ich doch von Anfang an
dabei. Dabei habe ich in all dieser
langen Zeit viele gute Freunde
gewonnen; viele sind inzwischen
verstorben», bedauert Louis Bussard, der am 9. Mai des kommenden Jahres seinen
99. Geburtstag feiern wird und der im Jahre 2007 sein Diplom für die 50-jährige
Verbandszugehörigkeit in Empfang nehmen durfte. Einer der vielen Beweise, die die
Treue zum Verband dokumentieren, ist dieses Gruppenbild, aufgenommen anlässlich
einer der ersten Versammlungen der Routiers Suisses in Bussigny. Dieses Foto nimmt
einen ganz besonderen Platz in seinen Fotoalben ein und es war eine Freude für uns,
diese Zeitdokumente anlässlich unseres Besuches bei ihm in einem Genfer Alterswohnheim, wo er seit etwas mehr als vier Jahren lebt, einzusehen. (lm)
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Während der
Mobilisierung:
Während des
Zweiten Weltkrieges machte Louis
Bussard Bekanntschaft mit den
Saurer-Lastwagen
– hier ein M6.
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zu halten.» Gerade in diesem Zusammenhang ist die Lektüre der ersten Ausgaben
dieses Blättchens aufschlussreich. In der ersten Nummer im Jahre 1958 ist zu lesen: «Carchauffeure, aufgepasst! Wenn ihr nach Basel
fahrt, findet ihr 100 Meter vom Hafen ein Relais
Routiers. Die Küche ist ausgezeichnet und der
Chauffeur ist willkommen.» Solche Adressen
waren für Louis, der inzwischen von Auderset
& Dubois zu Touriscar gewechselt hatte, hochwillkommen.
«Den hab ich gefahren»: Louis Bussard posiert mit dem Artikel, den wir im letzten Jahr dem
Saurer 3C-H gewidmet haben, den Tim und Kapitän Haddock «Im Fall Bienlein» benutzten.
bald die ersten Ausflugsfahrten statt. Louis
Bussard arbeitete bei der Genfer Firma Auderset & Dubois, die im Besitze des berühmten Saurer 3C-H war, den Hervé «Im Fall Bienlein», einem seiner berühmtesten «Tim und
Struppi»-Abenteuer, unsterblich gemacht hat.
Am Steuer dieses Cars begnügte sich Louis
nicht nur mit den Pendelfahrten vom Bahnhof
Cornavin in Genf zum Flughafen, sondern er
bereiste auch grosse Teile Frankreichs und der
Schweiz. «Hier bin ich auf dem Iseran, mit seinen 2770 m. ü. M. der höchste Pass der Alpen.
Und hier sind wir 1951 an der Côte d’Azur, auf
der Grande Corniche von Giraudy-Bellevue
mit dem Dörfchen Eze und Cap-Ferrat im Hintergrund; ich fuhr mit Neuenburgern aus dem
Val-de-Travers, für die ich bei jedem ersten
Sonnenstrahl das Dach öffnen musste», erinnert er sich und zeigt mit dem Finger auf das
eine oder andere Bild in seinem Fotoalbum,
das er sorgfältig aufbewahrt hat.
Die Gründung der Routiers Suisses
Ebenso wenig fehlen die Fotos der ersten
Versammlungen der Routiers Suisses in seinem Album: «Ich bin Gründungsmitglied des
Verbandes im Jahre 1957», hält Louis Bussard
fest. Und er fährt fort: «Unsere hauptsächlichsten Ziele waren die Förderung der Kamerad-
schaft und die gegenseitige Hilfe unter Chauffeuren. Auch versuchte man, im Rahmen des
Möglichen, einen besseren Lohn zu erwirken,
die Mitglieder zu unterstützen und sie mittels
einer kleinen Broschüre auf dem Laufenden
Überall in Europa, ausser in Moskau
«Mit Touriscar befuhr ich alle Strassen Europas. Es war eine wunderbare Zeit; nur in
Moskau war ich nie. Die Verantwortlichen
der Agentur hatten eine sehr schöne Reise
nach Russland geplant. Mangels genügend
Teilnehmer musst sie dann leider abgesagt
werden», bedauert Louis Bussard und blättert in seinem Album, wo er fast überall in
Euopa zu sehen ist. «Meinen Fotoapparat
hatte ich immer dabei. Dies ging so weit, dass
ich praktisch anstatt Chauffeur auch Fotograf hätte sein können», meint er scherzend.
Beim Blättern im Album fällt ein besonderes
Foto auf: ein kleiner Junge am Steuer eines
Mercedes-Cars in den Farben des Collège du
Léman: «Das ist Alain, das jüngste meiner vier
Kinder. Er war es, der mit euch Kontakt für diesen Artikel aufgenommen hat. Auf dem Bild
ist er zwölf Jahre alt; später ergriff auch er den
Chauffeurberuf. Heute ist er Abteilungschef in
der Kehrichtabfuhr der Stadt Genf. Ihr solltet
ihn sehen, wie er in den engen Genfer Gässchen den voll beladenen Kehrichtwagen manövriert – ein echter Champion», beschliesst
ein stolzer Louis Bussard unser Gespräch.
(Laurent Missbauer)
Ist das Louis Bussard im «Fall Bienlein»?
Wie der Zufall es manchmal will: Als wir mit
Louis Bussard unser Treffen vereinbarten,
ging es eigentlich nur darum, unser ältestes
Verbandsmitglied zu porträtieren. Wir wussten
nicht, dass er in den Fünfzigerjahren Chauffeur
des Swissair Autocars war, den Hervé in
seinem Bildband «Im Fall Bienlein» verewigte
(SWISS CAMION Dezember 2014).
«Ich arbeitete seinerzeit bei der Firma Auderset & Dubois, die im Namen der Swissair
die Passagiere vom Bahnhof Cornavin zum Flughafen in Cointrin transportierte»,
erklärt Louis Bussard. «Man hatte am Bahnhof anwesend zu sein, unabhängig wie
viele Passagiere zu transportieren waren; das war eine Auflage der Fluggesellschaft.
Auch war es Pflicht für die Chauffeure, die Swissair-Uniform zu tragen. Ich liebte diese
Uniform und bin stolz auf das Foto, das mich in Uniform zeigt. Es steht heute auf
dem Nachttischchen neben meinem Bett.» Hat Hergé «Im Fall Bienlein» Louis Bussard
porträtiert? Und falls ja: ist er am Steuer oder vor dem Car? Louis weiss es nicht.
Sicher ist lediglich, dass nur vier Auderset & Dubois-Chauffeure den Swissair Bus
chauffierten. Somit besteht eine 25-prozentige Chance, dass es sich beim strammen
Chauffeur, der Tim vor dem Car empfängt, um Louis Bussard handelt! (lm)
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Oldtimer
Saurer-Friedhof: Entdeckt bei einer Saurer-Garage (El Alto) die nach wie vor Saurer-Service macht. Noch rund 40 Saurer soll es im Raum El Alto/La Paz geben. Dies
Auf Saurer-Jagd in Bolivien
Ruedi Schmid, Saurer-Clubpräsident, ist
mit seinem Kollegen Ueli im März dieses
Jahres nach Bolivien gereist. Zweck der
Reise: Die Jagd auf noch existente, funktionierende Saurer in dem südamerikanischen
Land. Hier die Dokumentation.
Z
wei Monate dauerte die Vorbereitung
dieser ganz speziellen Reise: «Am
23. März 2015 Richtung Südamerika abgeflogen. Einen Tag später landeten wir auf
dem Internationalen Flughafen Santa Cruz.
Dort wurden wir vom Vermieter unseres über
Internet vorbestellten Autos abgeholt. Nach
dem Ausfüllen aller Formalitäten konnten wir
das Auto übernehmen und unsere Reise quer
durch Bolivien beginnen.
Nach der ersten Nacht stand die Suche
nach der Raffinerie Guillermo auf dem Reiseprogramm. Wir waren gespannt, ob sie ihren
Sattelschlepper noch hatten. Ueli fuhr souve-
rän am Portier vorbei in die Raffinerie. Erst als
wir vor dem ersten Saurer standen, merkten
die Sicherheitsleute, dass wir eigentlich nicht
da hinein gehörten. Das war aber kein Problem. Wir mussten ins Büro. Dort wurde uns
gesagt, dass wir den Saurer vor dem Tor fotografieren dürften. Während des Beladens sei
es wegen der Brandgefahr verboten. Also
warteten wir vor dem Tor auf unseren ersten
Saurer. Nach diesem ersten Erfolg sahen wir
dann bis La Paz keinen Saurer mehr. Dafür
gab es spektakuläre Bilder von Volvos, die
über die 4000 Meter hohen Pässe mit Schwerlast fuhren. In El Alto/La Paz stiessen wir aber
wieder auf mehrere Saurer, die noch täglich
im Einsatz stehen. Ein Garagist in El Alto, der
sich auf Saurer spezialisiert hat – es gibt zwei
Garagen in El Alto, die heute noch Saurer-Service anbieten – meinte, in La Paz und El Alto
gebe es noch 40 Saurer, die Hälfte aber mit
Volvo-Motoren, wegen der Beschaffung der
Ersatzteile. Nach ein paar spannenden Tagen
in El Alto/La Paz fuhren wir weiter Richtung
peruanische Grenze. In Desaguadero (noch
Bolivien) sollte laut der Aussage eines Kollegen, der 2014 einen kurzen Trip nach Boliven
unternommen hat, noch ein Lw aus Arbon
stehen. Die Angaben stimmten genau und
wir konnten auch diesen Saurer fotografieren.
Die berühmte Todesstrasse
Am 1. April sind wir die berühmte Todesstrasse (Death Road) gefahren. Gesehen
haben wir da nur Volvos. Es ist da sehr spannend zu sehen, was von diesen Chauffeuren
verlangt wird. Über Ostern machten wir eine
Pause in der Industriestadt Oruro, wo es nur
so wimmelt von Transport-Firmen. Auch da
fanden wir noch Saurer.
Nun fuhren wir über eine sehr gepflegte
Strasse nach Potosi und von da weiter nach
Sucre. In der Hauptstadt von Bolivien entschlossen wir uns, nochmals ins Gebirge zu
fahren, da die Temperaturen viel angenehmer
sind als im Flachland. Also fuhren wir wieder
Noch immer im Dienst (v.l.): Der Arboner Saurer auf der Yungas Death Road, ein Sattelschlepper in der Raffinerie Guillermo, ein roter Import-Saurer Dreiachs
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Porträt
Peter Bürgi: Pendler
zwischen zwei Welten
Fotos: Schmid
Wir trafen Peter Bürgi (68) auf dem
Saurertreffen in Sursee. «Vermittelt» hat ihn Ruedi Schmid, seines
Zeichens Präsident des Saurerclubs
Schweiz: Bürgi sei Saurer-Repräsentant in Bolivien gewesen. Wir wollten
mehr wissen und trafen Peter noch
einmal. An einem regnerischen Oktobertag. In Bern.
a Paz geben. Diese dienen wohl noch als Ersatzteil-Fundus.
nach Cochabamba und von dort etwa 160 km
Richtung La Paz. Dort bogen wir ins ArachGebirge ab. Im ersten Teil war die Strasse, die
über einen Pass auf über 5000 m ü. M. führte,
asphaltiert, danach wurde es richtig holprig.
Grösstes Problem in Bolivien: Es gibt fast
keine Wegweiser und auch keine Tafeln mit
Ortsnamen. Da muss man sich eben durchfragen. Wir sind jedoch, wie geplant, wieder
auf der Yungas Death Road gelandet und
haben da zu unserer Freude einen Arboner
Lw vor die Linse gekriegt. Nun ging unser Trip
Richtung Rurrenabaque weiter. Dort lebt ein
Schweizer, der für Saurer in Bolivien gearbeitet
hat. Dank ihm konnten wir auch zwei weitere
Saurer fotografieren. Auf der Weiterfahrt zurück nach Santa Cruz kamen uns noch zwei
«Arboner» entgegen. Am 17. April hiess es
Abschiednehmen von Bolivien und zurück in
die Schweiz zu fliegen. Eines ist sicher: Das
waren ganz besondere Ferien. Wir haben
sehr viel Schönes erlebt, unsere Saurer gefunden und dazu etwas mehr als 5000 Kilometer
abgespult.» (R. Schmid)
t-Saurer Dreiachser in El Alto – unverwüstlich.
M
it dem Termin eilte es ein wenig: die Abreise Peter Bürgis zurück in seine jetzige
Heimat Bolivien stand kurz bevor. Es ist nicht
das erste Mal, dass er dorthin zurückreist.
Doch ist er inzwischen dort richtig angekommen, fühlt sich als Bolivianer. Zumindest aber
als Bolivien-Schweizer. Denn «das Ambiente»
in der Schweiz scheint ihm irgendwie nie gepasst zu haben. «Das Leben hier ist zu einfach.» Der 1947 in Arth geborene Peter Bürgi
hat in der Tat ein bewegtes Leben vorzuweisen: mit 12 von Arth nach Bern umgezogen,
mit 16 Automechaniker-«Stifti» in der ehemaligen Ballonhalle der Bundesbetriebe Bern, wo
er den Armeefuhrpark betreute: M6 und M8,
4MH und «es kamen damals auch die neuen
2DM». Es folgte die Rekrutenschule, danach
«war ich Chauffeur für Bundesbeamte».
Mit 20 erwarb er die Motocross-Lizenz und
fuhr Rennen.
Dann ein radikaler Schnitt: drei Jahre Südafrika (1973 bis 76), wo er weiterhin seiner Leidenschaft frönte – Motocross. «Denn wenn es
dem Esel zu wohl wird, muss er aufs Glatteis.»
Er fuhr das Dreitagerennen Roof of Africa und
sprang über Autos. «Dummes Zeug eben,
das man so macht. In Südafrika habe ich aber
meinen Lebensstil komplett ändern müssen
und so Leben gelernt. Nicht wie im Disneyland
Schweiz.» Dennoch kam er zurück – über USA
und Kanada. Das dauerte ein halbes Jahr.
Weil er dort immer wieder Motorradrennen
fuhr. «Flat Track. Motocross auf amerikanisch.»
Im Flieger habe ihm eine Stewardess gesagt,
mit der er sich länger unterhielt: «Du wirst nicht
mehr in der Schweiz leben können.» Sie hatte
recht und das erste Erlebnis auf dem Flughafen bei seiner Rückkehr bestätigte ihn in seiner
Grundhaltung: «Als ich zum Telefonieren am
Kiosk eine Note gegen Münzen eintauschen
wollte, sagte mir die Dame, man sei doch
keine Wechselstube. Ich musste extra etwas
kaufen, damit ich meine Münzen bekam. Da
wusste ich endgültig: jetzt bist du wieder in
der Schweiz.» Er wollte notgedrungen dorthin zurück, weil man ihm gesagt habe, er
könne sich sonst nicht mehr assimilieren. Er
Peter Bürgi: Ex-Motocrosser, Ex-Saurer-Vertreter
in Bolivien (Wappen). Lebt jetzt in Rurrenanbaque.
konnte «sofort bei Saurer Bümpliz anfangen».
Inzwischen war er 29. Nebenbei erwarb er
zwei Motocross-Maschinen (250- und 500er Maico), schraubte selber und fuhr wieder
Rennen. Und es zog ihn jetzt nach Australien.
Sein Chef Sepp Gähwiler wusste von seinem
Fernweh und konnte helfen: Saurer brauche
Leute im Ausland, in Zentralafrika beispielsweise, wohin Fahrzeuge exportiert wurden.
«Statt dessen schickten die mich aber nach
Südamerika – nach einer Schnellbleiche über
die Fahrzeuggeneration 72 (5D 290 und 330).
Insgesamt sind von diesen Typen rund 135
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Porträt
«Wilder Hund»: Peter Bürgi links als Stuntman 1975 in Johannesburg, oben Mitte als «Motmech-Kpl» und Gruppe mit dem M6 (1969) und vor der
Saurer-Werkstatt in La Paz (1978) und, darunter (Mitte), mit einem 6x4 Saurer mit Übermass-Ladung (1978) sowie als Saurer-Importeur auf dem
Altiplano mit dem Vulkan Sajama (1995), ganz rechts.
nach Bolivien exportiert worden. Morgens
um vier kam ich im Flughafen La Paz an, Ersatzteil- und Schraubenkisten im Gepäck. Ein
Indio liess eine der Kisten fallen und tausend
Schrauben rollten über den Boden. Was den
Zoll auf mich aufmerksam machte, doch irgendwie wurde das unter der Hand geregelt».
Die Saurer-Vertretung etablierte sich in La Paz
in einer ehemaligen Giesserei, es wurde viel
improvisiert. «Es war ein komisches Gefühl – in
einem Land zu sein, das sich am Rande der
Unregierbarkeit bewegte. Doch die Arbeit war
super – wir bauten Rampen für die Fahrzeugwäsche und die Montage, und wir erledigten
vor allem Garantiearbeiten – es gab wegen
der schlechten Strassen immer wieder Chassisbrüche, die Kabinenaufhängungen liessen
nach, und die Ventilatoren des Kühlers gingen kaputt, wenn die Lastwagen durch tiefe
Furten fuhren. Es gab schliesslich nur wenige
Brücken.» Während des einen Jahres, in dem
sein Vertrag lief, heiratete er auch gleich. Und
bekam von einer Suzuki-Vertretung ein Motorrad gesponsort, weil er unbedingt wieder
Rennen fahren wollte. «Ich war halt gerade
in einem dummen Alter.» Nachdem der Vertrag abgelaufen war, ging er zugunsten eines
Kollegen erneut zurück in die Schweiz, wo er
von 1978 bis 1981 wieder bei Saurer arbeitete.
Über seine Frau, die er in die Schweiz mitnahm, bekam er Kontakt zu einem Schweizer,
der ein Projekt in Bolivien aufgleisen wollte: ein
Schlachthaus samt Kühlhaus. Die beiden taten sich zusammen, doch aus dem Schlachthof wurde nichts – die Inflation in Bolivien und
die Tatsache, dass die Deza (Direktion für Ent-
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wicklung und Zusammenarbeit) in einem unsicheren Land nicht investieren wollte, machte
den Plan zunichte – fünf Jahre Projektplanung
und 200 000 Franken waren verloren. «Also
musste ich, um Geld zu verdienen, wieder zurück in die Schweiz und wurde Werkstattchefstellvertreter bei Saurer Bümpliz. Fünf Jahre
ging das gut, ich war dann 35.» Und es zog
ihn wieder nach Bolivien. Doch in der Ehe kriselte es: «Teresa wollte sich deswegen scheiden lassen. Sie wollte ein Haus, Kinder. Fünf
Kilo habe ich damals abgenommen. Meine
Frau bekam auch gleich einen Job in der
Bolivien in Kürze
Offizieller Name: Estado Plurinacional
de Bolivia
Angrenzende Länder: Peru, Chile,
Argentinien, Paraguay, Brasilien
Staatsform: Republik
Sprachen: Spanisch, Quechua, Aimara,
Guarani und 33 weitere indigene
Sprachen
Hauptstadt: Sucre
Regierungssitz: La Paz
Staatschef: Evo Morales
Fläche: 1 098 486 km 2
Einwohner: knapp elf Millionen
Währung: Boliviano
Bruttoinlandprodukt: knapp 30 Mio.
US-Dollar
Wahlspruch: «Die Einheit ist Stärke»
(wikipedia)
Schweiz als Altenpflegerin.» Er reiste danach
nach Bolivien und arbeitete als Mechaniker
für einen Redemptoristen-Pfarrer aus dem
Jura, ausgerechnet den, der uns verheiratet
hat. Seine Missionare brauchten funktionierende Autos. Dafür baute ich eine Werkstatt
auf. Der Vertrag lief ein Jahr. Danach kehrte
ich wieder in die Schweiz zurück. Und wir
heirateten nach drei Monaten noch einmal.»
Der Entschluss, hier Lastwagenchauffeur zu
werden, brachte so etwas wie Ruhe in Peters
Leben – er fuhr rund elf Jahre für verschiedene Transportunternehmen. Weil er immer
noch im Kontakt mit Saurer-Kunden in Bolivien
stand, begann er nebenbei Saurer-Ersatzteile
und Lastwagen zu exportieren, die er in der
Schweiz zusammensuchte – containerweise,
zwischen 1995 und 1997. «Alles 330er 4×2
und 6×4, alles, auch Sattelschlepper.» Rennen fuhr er keine mehr. Und es zog ihn doch
erneut nach Bolivien. Inzwischen hatte seine
Frau in Rurrenabaque (auf Tacana-indianisch:
Ententeich) Erbschaftsangelegenheiten ihrer
Familie in Bolivien geregelt und ein Haus gebaut. 2012, mit 65, liess er sich pensionieren,
«obwohl ich das schon mit 63 vor hatte».
Doch Peter bekam wieder Aufträge, Saurer-Ersatzteile zu finden und nahm mit Walter
Stutz (Zufikon bei Bremgarten AG) Kontakt
auf um zu vermitteln. «Ich sah mich nur noch
als ‹Einfädler›. Irgendwann will ich gar nichts
mehr tun und nur noch mein Leben geniessen, in unserem Haus in Rurrenabaque.»
Am 28. Oktober setzte er sich ins Flugzeug
und kehrte nach Bolivien zurück. Wo jetzt sein
Lebensmittelpunkt ist. (hps)
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Sonderfahrzeuge
Abschleppen
mit 730 PS
Der Mato Unfallbergungsdienst AG in
Zofingen hat ein zweites Scania V8 Abschlepp- und Überführungsfahrzeug in
Betrieb genommen. Beim neuen Fahrzeug handelt es sich um einen R730 LB
8×4 mit Empl-Aufbau.
ie Firma Mato Unfallbergungsdienst AG
wurde vor vielen Jahren von Marcel und
Hedi Tonini gegründet. Die Nachfrage nach
Abschlepp- und Bergungsaufträgen stieg
Jahr um Jahr, der Fuhrpark wurde kontinuierlich ausgebaut. Vor rund fünf Jahren wurde er
durch einen Scania R620 LB 10×4/6 erweitert
und kürzlich kam der neue R730 LB 8×4 hinzu. Ursprünglich hatte Tonini den Schritt in
die Selbstständigkeit mit dem Beheben von
Karosserieschäden gewagt. Es lag nahe,
beschädigte Fahrzeuge auch zu bergen und
abzutransportieren. Deshalb baute er ein
zweites wichtiges Standbein auf.
Tonini wählte den Stärksten
Beim neuen Abschleppfahrzeug handelt
es sich um einen Scania R730 LB 8×4 mit
Spezialaufbau für das Abschleppen und
Überführen von Grossfahrzeugen. Um solche
Fahrzeuge erst einmal in Schwung zu bringen
und auch bei grösseren Steigungen nicht
als Hindernis aufzufallen, wählte Tonini den
stärksten V8 mit 730 PS und dem Drehmoment von 3500 Nm bei 1000 bis 1350 U/min.
Dank der Neuntonnen-Vorderachse erzielte
man optimale Gewichtsverteilung bei der Umsetzung des gewünschten Aufbaues, ohne
dass die Achslasten (auch bei schwerer
Ladung) überschritten werden.
Als Aufbauhersteller wurde bei diesem
neuen Abschlepp- und Bergefahrzeug die für
Fotos: zVg
D
Graublau: Das Abschlepp- und Überführungsfahrzeug des Mato Unfallbergungsdienstes, Zofingen.
solche Zwecke hochkompetente Firma Empl
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Unmögliches möglich zu machen. Der neue
Scania R730 verfügt neben einem leistungsfähigen Hebearm mit Brille auch über eine
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Fotos: hps
Fahrbericht
Renault T 520: Der graue Riese machte sich gut in der herbstlichen Landschaft des Fricktals, in dem er nicht nur die Bergabstrecken liebte.
Einstieg in die Oberklasse
Der Renault T 520, Flaggschiff der Fernverkehrsbaureihe der Franzosen, Nachfolger
des Magnum also, nahm vor Kurzem unsere
Testrunde unter die Räder. Ein aerodynamisch gestalteter Auflieger vervollständigte das futuristische Äussere des Trucks mit
der Raute.
M
an kennt das Phänomen: Fährt man
ein bestimmtes Produkt, fallen einem plötzlich dessen Artgenossen
auf der Strasse ins Auge. Nicht, dass man sich
verfolgt fühlen würde, aber irgendwie scheinen sie plötzlich überall, die neuen schweren
Nutzfahrzeuge von Renault Trucks. Unübersehbar, auch auf dem Schweizer Markt. Also
passen sie den Unternehmern offensichtlich.
Mit einem «T» mit 520 PS indes ist man zudem
immer der erste, vor allem bergauf – und allfällige Verfolger haben dann das Nachsehen.
Selbst wenn man ein Gesamtgewicht von
40 Tonnen zu schleppen hat. Unser Test-Truck
– im edlen grauen Einreiher (Ausstattung
«Bronze Ultimate») – liess vermuten, im grauen Herbstwetter nicht besonders aufzufallen,
doch er passte farblich gut zum bunten Laub.
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Und fiel genau deshalb auf. Silbrig abgesetzte
«Wangen» und Chassis-Abdeckbleche verliehen der Kabine zusätzliche Struktur, die von
aerodynamischen Leitlinien vorgegeben wird.
Der Einstieg, und das ist auch beim
«T-Turm» nicht zu vermeiden, führt über vier
Stufen hinein in die mehrfach beschriebene,
moderne Flachboden-Kabine, in der klare
Front: Der T wirkt schon ein bisschen böse.
Linien dominieren. Nicht unbedingt avantgardistisch, wie das bei französischen Autos
immer wieder der Fall ist, aber gerade das
gefällt – denn der Alltagsgebrauch und damit die Funktionalität stehen bei einem Nutzfahrzeug im Vordergrund. Die Designer und
Konstrukteure haben hier einen guten Kompromiss gefunden.
Das Testfahrzeug war mit allem ausgestattet, was das Truckerherz begehrt, nur nicht mit
Unnötigem. «Advanced emergency braking
system AEBS (erweitertes Notbremssystem)
hatte der Testtruck leider nicht, aber es ist in
den Neufahrzeugen natürlich drin», sagte
Ralf Bär, Verkaufsberater bei Renault Trucks
(Schweiz), bei der Übergabe. Egal. Hübsch:
die roten Sicherheitsgurte. Die der Kontrollbehörde schnell verraten, ob der Fahrer angegurtet ist. Relativ schnell waren die Bedienelemente (wieder) verinnerlicht. Wie man am
besten und am ökonomischsten fährt, erklärte
Demofahrer Gael Dubos kurz, aber verständlich. Zwölfgang-Optidriver automatisiert, klar,
im Programm 2 (von dreien, die zur Auswahl
stehen), das zwischen 77 und 85 km/h aktiv
ist und einen damit nicht zu schnell (oder zu
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Fotos: hps
Aerodynamik: Der Auflieger hat sich den Diffusor aus dem Rennsport geliehen. Der Aufstieg für die Kabinenpflege. Die klobigen Rückspiegel.
langsam) werden lässt – «der beste Kompromiss zwischen Verbrauch und Tempo», wie
ein Tester es trefflich formuliert hat (Internationales Verkehrsmagazin). Die Geschwindigkeit
des Tempomat lässt sich im Übrigen über
Tasten (plus oder minus) regulieren, die an
der Unterseite der linken Lenkradspeiche eingebaut sind, und sie ist mit einem längeren
Drücken einer Set-Taste oder der Oberseite zu
fixieren.
Man fahre also am besten im wirtschaftlichsten Modus, der durch «Eco Cruise Control» mit Freilauf-Modus geregelt wird – so-
+++
wieso immer, was anderes macht eigentlich
keinen Sinn mehr heutzutage. Andererseits
würde unsere Teststrecke den Durst des T
520 über Gebühr steigern – ein Erfahrungswert, vorgegeben durch zwei steile Hügel
(Bözberg, Staffelegg), die auch das Bremssystem bergab auf die Probe stellen würden.
Dass – nebenbei gesagt – der durchschnittliche Verbrauch auf etwas über 45 Liter
pro 100 Kilometer steigen würde, war zu erwarten und das ist ausschliesslich für dieses
Teststreckenprofil relevant. Auf Rollstrecken
mit leicht welligem Profil ist der Fernverkehrs-T
mit weit weniger als 30 Liter Diesel zu bewegen. Wir fuhren also los – die Feststellbremse
löst sich dabei automatisch (macht aber auch
beim Abstellen des Motors zu), und der Truck
schlängelte sich durch Dietikons Kreisverkehre Richtung Autobahn, wobei die präzise
Lenkung sauber und direkt und schön rund
durch die Kurven führte. Der Fahrer ertappte
sich dabei, dass er auf Geraden den Gasfuss
mehr anhob als niederdrückte, weil gerade
mal wieder «E+» auf dem Display prangte
und die Drehzahl total zusammengesackt
war – der Lastwagen bewegte sich, den
Optifuel Challenge Finale Lissabon
Bester Schweizer erreichte Rang 7
Anfang Oktober 2015 reisten beide Schweizer Finalistenteams nach Lissabon
an das Internationale Optifuel Challenge Finale, um sich mit 37 Fahrern aus
20 Ländern zu messen. Diese Veranstaltung fand zum dritten Mal statt –
die Schweiz nahm das erste Mal daran teil. Am Schweizer Finale der Optifuel
Challenge vom 30. Mai 2015 hatten sich folgende Fahrer/Firmen durchgesetzt: Michael Händle, Fahrer, mit Markus Binder, Geschäftsführer der
Eugen Voser Transport AG, sowie Daniel Schuler, Chauffeur, in Begleitung von
Jakob Meier, Fuhrparkleiter der J. Meier Grüt Transporte AG. Die Teststrecke:
der «Circuito Estoril». Gewinner waren – auf Platz 3 – der Lokalmatador aus
Portugal, auf Platz 2 der Fahrer aus Littauen und als Gewinner durfte der
Spanische Fahrer auf das Podest. Den Titel des sparsamsten Fahrers 2015
erlangte José Ramón Jano Gago, Fahrer und Geschäftsführer des spanischen Unternehmens Janocargo. Für eine erste Schweizer-Teilnahme fuhren
Michael Händle (Platz 7) und Daniel Schuler (Platz 21) auf exzellente Ränge.
Roland Gruber, Verkaufsdirektor Renault Trucks (Schweiz) AG, zeigte sich stolz
auf die ersten beiden Schweizer Optifuel Challenge Finalisten am internationalen Finale in Lissabon und meinte: «Was man den beiden Teilnehmern
nicht mehr wegnehmen kann, ist der Titel: Beste Renault Trucks Ecofuel Driver
der Schweiz!» (pd)
Die Teilnehmer:
(v.l.) Markus Binder mit
Chauffeur Michael Händle
(Eugen Voser Transport AG),
Roland Gruber (Verkaufsdirektor Renault Trucks
Schweiz AG), Daniel Schuler,
Chauffeur, mit Jakob Meier
(J. Meier Grüt AG).
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Fahrbericht
Das Testfahrzeug
Beifahrerseite: Vierstufiger Einstieg, Staufächer, wobei das grosse hier nicht von innen zugänglich ist.
Schwung nutzend, im kontrollierten Freilauf.
Das heisst: Sprit sparen. Anstandslos rollte
der Truck bis zur Beton-Rüttelstrecke zwischen
Dielsdorf und Bülach, die auch das komfortabelste Fahrwerk zum Schlagen bringt – ein
nachträglicher Härtetest, der einen lehrte, den
Fahrkomfort des «T» auf qualitativ guten Strassen um so mehr zu schätzen. Zwischen Rekingen und Zurzach (K 113) gab es einen weiteren Prüfstein für die Präzision der Lenkung
und das hervorragende Spurhalten des Fahr-
Renault Trucks (Schweiz) hat rund 20 Schweizer Kunden zu ihrer Zufriedenheit mit dem
Renault T befragt, die sich vor allem positiv
über den sparsamen Motor, die geräumige
Kabine, die hohe Wertigkeit, das charakteristische Design, die hohe Funktionalität und die
gute Qualität äusserten. Er sei «ganz einfach
das beste Produkt auf dem Markt».
zeugs, denn hier sind die beiden Fahrspuren
über einen, zwei Kilometer so eng ausgelegt,
dass man beim Kreuzen jedes Mal um den
eigenen oder den Seitenspiegel des Entgegenkommenden fürchten muss. Später veriet
Gael Dubos, was zusätzlich zur Spurstabilität
des Gespanns beiträgt: eine zwölf Zentimeter
dicke Stahlplatte im Trailer, die zugleich das
Gewicht simulierte und den Schwerpunkt
des Fahrzeugs tief hielt. «Auflieger und Zugmaschine, das ist eben als eine Einheit zu
betrachten», meinte er. Anstandslos ging es
24
weiter Richtung Koblenz über Döttingen nach
Brugg – die erste Bewährungsprobe des Motors, der seine Kraft aus 12,8 Litern schöpft
und mit erstaunlich niedrigen Drehmomenten
auch steile Anstiege mit guter Geschwindigkeit bewältigt. 45 km/h im neunten Gang bei
950 bis 1050 U/min auf der Bözbergrampe
also – nicht schlecht. Oben verschwand der
Graue im Nebel. Um ins Fricktal hinabzutauchen, und dabei bewährte sich der fünfstufige
Retarder, mit dem sich die Bergabgeschwindigkeit sehr fein regulieren und auf den Gebrauch der Betriebsbremse völlig verzichten
liess. Dass hier verstärkt gekühlt werden
muss, ist klar, auch beim Renault T. Doch kein
Vergleich zum altehrwürdigen Magnum, bei
dem man, sobald der Propeller einsetzte,
jedes Mal das Gefühl hatte, er wolle direkt
durchstarten, und jede Unterhaltung aufgrund des Lärms erstarb. Nicht so im T. Das
Spiel wiederholte sich die Staffelegg hinauf
(und hinab), wo allerdings die Geschwindigkeit auf unter 40 km/h zusammenbrach, weil
die Steilkurven und der Rampenwinkel eben
doch sehr stark verzögern. Der nachfolgende
Galliker-Renault drängelte hier etwas, aber er
war wohl nicht ganz so schwer beladen. Nach
der letzten behindernden Ampel bei der Aarauer Telli ging es schliesslich schwungvoll auf
die T5 und dann die A1 Richtung Dietikon, wo
der Schwung ausnahmsweise einmal nicht
durch einen der üblichen Fastpermanentstaus
gebremst wurde. Tempomat, Abstandsregler
Typ: T 520 High Cab 4×2
Anwendung: Fernverkehrsschlepper
Kabine: High Cab
Farbe: Bronze Ultimate
Ausstattung: Leder (Lenkrad, Sitze)
Motor: DTi 13 Reihensechszylinder,
Euro 6
Leistung: 382 kW / 520 PS
bei 1450 bis 1900 U/min
Max. Drehmoment: 2550 Nm
bei 1050 bis 1400 U/min
Getriebe: Optidriver AT 2612E
mit automatisierter Kupplung,
12 Vorwärts-, drei Rückwärtsgänge
Bremssystem: Scheiben rundum,
Optibrake + (382 kW bis 2300 U/min),
Kompressionsbremse, Voith Retarder
(450 kW bei 3250 Nm), EBS,
Berganfahrhilfe, Traktionsregelung,
ABS, EBP (electronic parking brake)
Elektronische Ausstattung: Optifleet,
Navi, Spurwarnassistent (LDWS),
Adaptive Cruise Control,
Forward Collision Warning
Tank: 405 l Diesel, 64 l AdBlue (rechts)
und Bremsassistent spielten wunderbar zusammen, bei 83 km/h glitt der Truck vibrationsfrei und geräuscharm elegant gen Osten.
Fazit: Man muss das schon betonen – bei
aller Objektivität – der T ist sehr angenehm
und entspannend zu fahren, was u. a. auch
dem Triebstrang zu verdanken ist, der aus
einem hier nicht genannt werden wollenden
Partner-Herstellerbaukasten stammt. Wobei
die elektronische Steuerung natürlich made
by Renault Trucks ist. Im Grunde ist es völlig
gleichgültig – was woher stammt, ist nützliches Insiderwissen, wie es sich aber auswirkt,
das interessiert nur Fahrer und Betreiber eines
solchen Fahrzeugs. Der Komfort ist ok, das Leder-Multifunktionslenkrad ist schon sehr edel,
die Ledersitze gut an den Körper anzupassen,
die Federspeichertaste rechts vom Lenkrad
am Armaturenbrett inzwischen vertraut, der
Überblick aus der Kabine gut, wenn auch die
dicken Seitenspiegel ruhig etwas schlanker
sein dürften – des besseren Überblicks wegen, eben. Unterhalten kann man sich auch,
falls man einen Beifahrer hat, den der Fahrkomfort nicht einschläfert. Windgeräusche bei
schneller Fahrt sind negierbar, der Motor ist
hervorragend abgedämmt, den man doch
manchmal auch gerne arbeiten hören würde. Der T 520 darf sich folglich, ohne jegliche
Abstriche, zur Fernverkehrs-Oberklasse zählen. Das dürften zumindest diejenigen Chauffeure, die einen fahren, inzwischen auch gemerkt haben. (hps)
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Fotos: hps/zVg 2
Fahrvorstellung
Fachpresse-Fahrten: Von Ljubljana (Slowenien) bis Piran an der Küste – meist Autobahn, ein paar Kilometer bergiges Gelände mit engen Kehren.
Die magischen drei Prozent
Der vor vier Jahren eingeführte Motor
OM 471 im Actros ist spar-optimiert
worden. Das hat Mercedes-Benz bereits
im August kommuniziert (SC 9/2015,
S. 28). Jetzt gab es die Möglichkeit, das
neue Aggregat Probe zu fahren. Sogar
mit 530 PS.
M
it dem «neuen» OM 471 dokumentiert Mercedes-Benz seine «Marktführerschaft in Sachen Effizienz»,
wobei an dieser Stelle gesagt werden muss,
dass auch andere Hersteller die Motoren ihrer
Fernverkehrslastwagen auf Sparsamkeit und
Wirtschaftlichkeit trimmen. Dass der aktualisierte Motor «Ökonomie und Ökologie perfekt
kombiniert», war in Slowenien nicht nachprüfbar, da waren die Journalisten schon darauf
angewiesen, den Angaben der MB-Fachleute
zu vertrauen, man habe die drei Prozent
Treibstoff, die der neue Motor im Vergleich zur
Version von 2011 weniger verbrenne, in präzisen Fahrversuchen nachgewiesen. Weshalb
das eigentliche Sparfahren in Slowenien im
Prinzip reduziert werden kann auf die Überprüfung des Verhaltens des stärksten OM 471,
den es jetzt auch mit 530 PS gibt. Der 510-er,
leicht aufgemotzt also. Im Vergleich mit den
anderen Actros-Motorisierungen.
Die Tests von MB
Die von MB angeführten «harten Tests»
wurden auf der Standardstrecke der MBVersuchsabteilung, der Autobahnverbindung
Stuttgart–Hamburg und zurück über 1520
Kilometer vorgenommen (Foto unten). Sie ist
gekennzeichnet durch ein äusserst abwechslungsreiches Streckenprofil. Bedingung für die
Tests: Die Lastwagen – auch die vergleichbaren Modelle der Mitbewerber, die in die Tests
einbezogen werden – mussten «mit Blick auf
Motorleistung und Drehmoment, Getriebe,
Achsübersetzung sowie Regelsysteme wie
z. B. Predictive Power Control (PPC oder auch
Härtetest im Vorfeld: Stuttgart–Hamburg und zurück über 1520 Kilometer.
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Fahrvorstelllung
Testflotte: Zwei von insgesamt zehn Testfahrzeugen plus ein Referenzfahrzeug mit dem «alten» Motor standen der Fachpresse zur Verfügung.
vorausschauender Tempomat) unmittelbar
vergleichbar sein». Auch Kabinen, Trailer inklusive Beladung und Reifen waren einheitlich
ausgelegt. Gefahren werde unter gleichen
Bedingungen mit Referenzfahrzeug und
möglichst wenig Eingriffen des Fahrers. Zwar
differiere der Kraftstoffverbrauch bei diesen
Versuchen aufgrund von Wetter oder Verkehr
um bis zu drei Prozent pro Umlauf, so
Mercedes-Benz, doch das nivelliere sich
durch mehrere Messfahrten. Unter Beachtung aller Faktoren und Parameter kam am
Ende heraus, dass der Actros (40 Tonnen GG)
mit dem neuen OM 471 «tatsächlich einen
Kraftstoff-Verbrauchsvorteil von rund drei Prozent» erreiche. Das mag nach wenig klingen,
aber aufs Jahr gerechnet kommt da für eine
Flotte durchaus etwas zusammen.
Zehn unterschiedlich motorisierte Sattelschlepper (Actros 1842, 1845, 1848 und 1853)
standen den fahrenden Fachjournalisten in
Slowenien zur Verfügung. Die rund 130 Kilometer lange Strecke von Ljubljana nach
Südwesten auf einen Wendeparkplatz bei
Portoroz an die Adria und zurück, bestand
hauptsächlich aus Autobahn durch welliges
Gelände mit einer Hügelkette am Ende, die
auf der Landstrasse mit steilen Anstiegen und
Serpentinen überwunden werden musste.
Ideale Anforderungen also, um PPC anzuwenden und im Grunde den Lastwagen selber dafür sorgen zu lassen, dass der Motor
möglichst wenig Sprit benötigte.
Zwei Motorisierungen pro Pilot
Jeder «Testfahrer» bzw. jede Testfahrerin
konnte zwei verschiedene Motorisierungen
ausprobieren, wobei wir das Glück hatten,
gleich mit dem 530-er loszufahren. Eine
wesentliche Rolle bei der Ausnutzung der
Sparfähigkeiten des OM 471 «Spitzenmotors»
spielt dabei das PPC. Hin und wieder ein kurzer Blick aufs Display beweist – der optimale
Gang ist automatisch gewählt, Gangsprünge werden eingebaut, das Fahrzeug nutzt
Schub aus, wo möglich und gibt Gas, wo
nötig. Gleich zu Anfang – über Ampelstopps
und durchs Kreisverkehrsgeschlängel aus
Ljubljana heraus bis zur Autobahn – fällt die
Leichtigkeit und Geschmeidigkeit des stärksten Actros auf. Immer wieder, kaum wird es
flach: Ecoroll – weil wir den Economy-Modus
eingestellt hatten. Erstaunlich niedrige Drehzahlen erscheinen auf dem Monitor – schon
unterhalb von 1000 Touren liegen volle 2600
Nm an. Hören tut man so gut wie nichts. So
leise und unangestrengt wie der Motor klingt,
denkt man sich, braucht er wohl auch kaum
Diesel. Nur ob es drei Prozent weniger sind,
ist nicht nachvollziehbar. Weil der Test eben
Streckenprofil: Start aus Ljubljana heraus Richtung Autobahn an die Adria. Rechts auf der Rückfahrt durch die Berge Richtung Ljubljana.
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Fahrvorstellung
nicht als Vergleichsfahrt ausgelegt war, die
einen grossen Aufwand vorausgesetzt hätte.
Grundsätzlich indes wird auf der Fahrt eines
klar: Der Lastwagen arbeitet mit PPC anders,
als der eine oder andere routinierte Fahrer
es tun würde. Sprich: PPC schaltet nicht unbedingt immer da, wo ein Fahrer geschaltet
hätte. Es geht auch nicht immer auf Volllast,
wo der Chauffeur womöglich angegast hätte und es verbleibt unter bestimmten Bedingungen so lange im einmal gewählten Gang,
wie PPC es für richtig hält – anders also als
der Fahrer (die Fahrerin), vor allem jemand
ohne Streckenkenntnis. «Schulterschluss aus
fortentwickeltem Maschinenbau mit ausgefeilter Steuerungstechnik», nennt MB das. Allerdings nützt PPC nicht mehr viel, wenn es «in
die Berge» geht, durch enge Ortsdurchfahrten
mit Kreisverkehren und um enge Kurven. Jetzt
sind der direkte Fahrereingriff (manuelles
Schalten) und der neue Motor an der Reihe,
der seine Kraft hier – «ganz tief aus dem Drehzahlkeller heraus» – ausspielen kann.
Nach der Hälfte: Wendepunkt in Piran nach rund 120 Kilometern Fahrt.
Diesmal: Der 480-er
Für die Rückfahrt von Piran nach Ljubljana
stand ein 480-er zur Verfügung (1848). 50 PS
weniger. Aber das machte sich nur, wenn
auch wenig spürbar, auf bergigen Strecken
und langen Rampen bemerkbar. Der Motor
musste sich etwas mehr anstrengen, ohne
dies durch höhere Lautstärke zu dokumentieren, das Getriebe schaltete etwas früher.
Auf der Autobahn konnte man das Fahrzeug – allerdings nicht ohne die gebotene
Aufmerksamkeit – sich selber überlassen
und nebenbei fasziniert feststellen, dass der
Abstandsregeltempomat, oft unmerklich,
das Fahrzeug dem Verkehrsfluss anpasste
und bremsend eingriff, wenn der Fahrer gerade daran dachte, jetzt die Betriebsbremse
einzusetzen. Der Automat war immer ein
Sekündchen voraus. Und das kann eben das
entscheidende Sekündchen sein.
So perfekt wie nur möglich
Fazit: Unterm Strich kam bei der Testfahrt
(wieder einmal) heraus, dass die Systeme bei
Mercedes-Benz so perfekt wie nur möglich
aufeinander abgestimmt sind und auch funktionieren. Das schafft Vertrauen, aufs Neue.
Der Fahrspass mit dem Benz ist wegen der
elektronischen Assistenzsysteme nicht geringer. Ob man nun ein bisschen Diesel gespart
hat oder nicht – zweitrangig. Zumindest für
den Testfahrer. (hps)
Der OM 471 neu
Art: Heavy Duty
Motor
Zylinder: Reihensechszylinder
Hubraum: 12,8 l
Leistungsstufen: 5
Spezifische
Leistung: 30,5 kW/
41,4 PS pro Liter
Hubraum
(bei 530 PS)
PS/kW: 530/390,
510/375, 480/350,
450/330, 420/310
Drehmoment Nm/
bei 1100 U/min:
2600, 2500, 2300,
2200, 2100
Meistgenutzter
Drehzahlbereich:
zwischen 1000 und 1500 U/min
Technische Details: zweite Generation X-Pulse-Einspritzung, asymmetrischer Turbolader aus eigener Fertigung, asymmetrische Einspritzung über Achtloch-Einspritzdüsen,
Einspritzdrücke: max. 2700 bar, neue Kolbenmulden-Geometrie, neue Position der
AGR-Klappe, Entfall von AGR-Sensor und AGR-Regelung und anderer Komponenten.
Weitere Erläuterungen zur Technik des OM 471 siehe SWISS CAMION 9/2015, Seite 28,
«Meisterstück der Ingenieure»).
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Fotos: hps
Hausmesse
CapaCity L: Der längste Linienbus, den Mercedes-Benz je baute – fast 21 m lang, fast 200 Passagiere Fassungsvermögen, fast 19 Tonnen Leergewicht.
Evobus: «Stabile Landschaft»
Daimler bleibt mit seinen Omnibussen in
der Schweiz nach wie vor Marktführer
(Marktanteil 2014: 51,6 Prozent, minus
4,4 % im Vergleich zu 2013). Die Evobus
Schweiz feiert das 20. Jahr ihres Bestehens.
F
rank Scherhag, CEO bei EvoBus Schweiz
(Kloten), sieht jetzt, im Rückblick auf die
Marktentwicklung 2014 und im dritten
Quartal 2015, das laufende Jahr differenziert:
«Wir operieren in einer stabilen Landschaft.
Der Gesamtmarkt bewegt sich beim Reisebus
auf leicht tieferem Niveau gegenüber dem
langjährigen Durchschnitt (bei 119 Einheiten).
Proportional zum Markt aber konnte EvoBus
den Marktanteil um 7,3 Prozent steigern.»
Ulrich Bastert, Daimler Buses Vertriebschef:
«Ich bin gekommen, um zu lernen.»
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Beim Linienbus dagegen sieht es anders aus:
Der Gesamtmarkt bewege sich auf leicht höherem Niveau gegenüber dem langjährigen
Durchschnitt von 229 Einheiten. Denn die öffentliche Hand beschaffe derzeit im Rahmen
des Ersatzbedarfs. Evobus hat bis Ende drittes
Quartal (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
fast eine «Punktlandung» sowohl beim Absatz
von Mercedes- als auch Setra-Bussen hingelegt – 137 Mercedes-Busse und 43 Setras
(2014: 45 Setras) gingen an die Kunden. Allerdings sei das noch nicht das Ende: Bis Januar
2016 sollen noch über 17 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Mit dem Blick auf die Zukunft
gibt man sich optimistisch, vor allem, weil
«unsere neuen Busse acht Prozent weniger
Treibstoff verbrauchen als die Vorgängermodelle». Sauberer Diesel (clean Diesel) bleibt die
Hauptsäule der angebotenen Antriebskonzepte, zu denen «Natural Gas» ebenso gehört
wie «Zero Emission», will heissen Wasserstoffgetriebene Linienbusse, wie sie noch bis Ende
2016 bei PostAuto Brugg im Versuch laufen
(Citaro Fuel Cell Hybrid). Denn «die Entwicklung des Dieselantriebs sei nach mehr als 90
Jahren nach seinem ersten Einsatz in Nutzfahrzeugen noch lange nicht beendet». An
erster Stelle stünden «die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft», die man nachhaltig und
optimal bedienen wolle.
Die Absatzzahlen, nach Marken geordnet,
attestieren den Busprodukten von Mercedes-
Citaro NGT Solo: Der Gasbus ist eine Weltpremiere und erstmals in der Schweiz markteingeführt.
Zwei Gas-Citaros werden bald bei der BGU Grenchen in Betrieb genommen.
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Der Brief
Als Konsequenz auf die Diskussion
um die Abgasaffäre bei VW hat
Daimler/Evobus reagiert und die
Kunden angeschrieben und verbindlich
versichert, dass «unsere MB Lkw,
MB- und Setra-Busse ... den im Zeitpunkt der Zulassung bzw. der Produktion geltenden Zulassungsvorschriften»
entsprächen. Mit der Einführung der
Euro-6-Abgasnormen müssen seit dem
1. Januar 2014 alle Lw- und Omnibushersteller (über 3,5 t GG) in Europa
eine zweistufige EU-Norm einhalten.
Dazu gehört die Einhaltung der vorgeschriebenen Emissionen auf dem
Prüfstand und im Fahrbetrieb während
der Typengenehmigung einer Motorenfamilie sowie der Nachweis der Einhaltung der Emissionen im Fahrbetrieb
befindlicher Fahrzeuge. Stichproben
an Kundenfahrzeugen mit einem
Beginn der Nachweise 18 Monate
nach Typengenehmigung und danach
alle zwei Jahre bis fünf Jahre nach
der Produktionseinstellung sind eingeschlossen. (pd/hps)
Setra S 516 HDH: Die neuen TopClass 500 sind erfolgreich markteingeführt, auch bei Eurobus z.B.
Benz (2014) ein leichtes Plus von vier Prozent
gegenüber 2013 (206/198), während Setra
sich mit 52 abgesetzten Bussen (gegenüber
57 im Vorjahr «auf dem Niveau von zwischen
50 und 60 Fahrzeugen bewege. Bei den Minibussen registrierte EvoBus ein Minus von 19,2
Prozent (2013–2014). Zulassungen in diesem
Bereich zu generieren sei nicht ganz einfach»,
so Scherhag.
Marktanteile
Schaut man sich die Kuchendiagramme des Marktanteils der Hersteller bei den
Reisebussen 2014 an (insgesamt 131 Einheiten), führt Setra mit 39 Einheiten den Umzug
Luxus-Interieur: Für die TopClass-Klasse gibt es auch kuschelige 2+1-Bestuhlung oder eine
Club-Ecke in Heck (im 516 HDH für den FC Zürich) oder neue ergonomische Kopfstützen.
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Hausmesse
vor VDL (29 Einheiten) und Mercedes-Benz
(23 Einheiten) an. Alle übrigen weisen Marktanteile von unter zehn Prozent auf. VDL
habe indes besonders von den Grosskunden
Twerenbold und Eurobus profitiert. Bei den
Linienbussen sieht es ganz anders. MercedesBenz dominiere hier nachhaltig. 2014 sind 373
Einheiten an den Markt ausgeliefert worden.
158 davon verkaufte Mercedes-Benz (49,6 %
Marktanteil), wobei «der Citaro das absolute
Flaggschiff ist», 82 MAN (22 %) und 46 Solaris
(12,3 %), «die letzteren vor allem dank PostAuto
Schweiz». Im Bereich Mini- und Schulbusse
rangiert Evobus bei einem Marktanteil von
13,2 %. Für das Jahr 2015 strebt EvoBus 470
verkaufte Einheiten an (120 Reisebusse/350
Linienbusse) und liegt damit leicht unter dem
Vorjahr (131 Reisebusse/373 Linienbusse).
Citaro: Spitzenreiter unter den Stadtbussen. Der 5000. Citaro Euro 6 geht noch dieses Jahr an
die tpf Fribourg, insgesamt 55 Gelenkbusse an die BVB Basel (im Tram-Design), 44 an die
Einkaufsgemeinschaft ZVB/AAGS/AAGL/BOS (und viele mehr ...).
Minibusse: Die Kleinbusse auf Sprinter-Basis werden immer länger und immer luxuriöser.
2015 sei ein Spitzenjahr, der Trend gehe in Richtung 30 verkaufter Einheiten.
BusStore: Dieser Evobus-Bereich bietet gute Gebrauchte auf dem Schweizer und dem internationalen Markt an. Diese Fahrzeuge gehen so in ihren zweiten Lebensabschintt.
30
EvoBus Schweiz wurde am 23. Februar
1995 durch die Zusammenführung der
Marken Setra und Mercedes-Benz am
ehemaligen Kässbohrer-Standort Kloten
gegründet.
Die Hausmesse
Auf der Hausmesse zeigte EvoBus insgesamt 18 Exponate vom Sprinter bis zum
überlangen CapaCity L (20,99 m), eine
Weltneuheit), vom kompakten Setra 511 Hd
(10,5 m) über die ganz neuen S 516-Varianten
mit luxuriösester Ausstattung bis zum nicht
mehr so ganz neuen 431 DT (13,9 m). Zu
sehen war auch die «Weltneuheit» Citaro Solo
NGT (Zwölfmeter-Klasse).
Die Rede war hier auch das Thema Fernbus, das Daimler bis jetzt einen Absatz von
rund 2000 Setra-Bussen beschert hat. «Kein
Thema in der Schweiz», so Scherhag. «die
Kunden sagen uns klar, dass dies in der
Schweiz aufgrund der Kostenstruktur keine
Option sei.» Zudem komme das Problem der
Kabotage hinzu: Kunden könnten hier nicht
Tickets von Bern nach München buchen, sondern nur von Bern nach Zürich.»
Eine Einschätzung des Schweizer Marktes
lieferte Ulrich Bastert, seines Zeichens Vertriebschef bei Daimler Buses und erstmals zu
Besuch in Kloten: «Ich kenne den Schweizer
Markt noch nicht im Detail. Denn ich bin gekommen um zu lernen. Aber was ich gesehen
habe, ist, dass man hier ganz vorne unterwegs ist, beispielsweise bei PostAuto Schweiz
mit dem Brennstoffzellen-Fahrzeugen.
Dasselbe gilt allgemein für einige Akteure
im Linien- und Reisebussektor, die massgebend in Europa sein dürften. Die Carunternehmer sind teilweise absolut führend, da
sie Angebotskonzepte haben, die sich längst
nicht im Anbieten von Reisen allein erschöpfen. «Gute Kunden zu haben», so Bastert, «hilft
uns total, denn sie sind fordernd – genau das
brauchen wir.» (hps)
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Fotos: zVg
Fahrvorstellung
Der S 515 MD: Weit weg von der ComfortClass ist der Mitteldecker nicht, der immer noch 3560 Millimeter hoch ist und sich für Kurztrips für Reisende mit
wenig Gepäck ebenso eignet wie als Shuttle oder im Kombi-Verkehr. Der typische Brot- und Butterbus also.
Mitteldecker, Hochboden oder Niederflur?
Anlässlich einer Fahrvorstellung von Setra bei München nahm die Fachpresse
den S 515 MD (Mitteldecker) und den
neuen 415 LE business, das jüngste Mitglied im Setra-Portfolio, unter die Lupe.
S
etra bezeichnet den 515 MD auch als
«Einstieg in die ComfortClass 500». Der
Dreisterne-Reisebus der Zwölfmeter-Klasse
leistete 354 PS und war mit dem bekannten
automatisierten Schaltgetriebe GO 250-8
Powershift gekoppelt, das allerdings optional
erhältlich ist. Das Testfahrzeug bot 48 Passagieren Platz und war mit dem entsprechenden Gewicht «beschwert». Den Mitteldecker
(MD) gibt es übrigens auch in der Version
13,115 m. Er ist ein typisches Produkt des Setra-Baukastensystems. Deshalb ist er in allen
möglichen Konfigurationen je nach Bedarf
des Kunden zu haben – vom wirtschaftlichen
Fahrzeug mit kleinem Motor und in effizienter Basisausführung (Cockpit und Bestuhlung)
bis zum hochwertigen Shuttle-Bus mit nahezu
vollständiger Ausstattungsflexibilität der ComfortClass 500, betonte Setra. Die Innenstehhöhe beträgt grosszügige 2,1 m, und es gibt
sogar, bei Einbau eines ebenen Bodens, die
Möglichkeit der 2+1-Bestuhlung. Die Sitzkapazitäten reichen von 40 Plätzen (Setra Route) bis
zu 49 Sitzplätzen in der Fünfsterne-Variante
(mit Mitteleinstieg) oder aber von 40 bis 48
Plätzen bei Heckeinstieg. Was die Aerodynamik anbelangt, sind in der MD-Klasse alle
strömungsoptimierten Merkmale integriert,
die man auch in der ComfortCLass 500 findet.
Entsprechhend lautlos glitt das Testfahrzeug
denn auch über die Route rund um München.
Der Setra S 415 LE business
Das neueste Mitglied im Setra-Portfolio
ist der Überlandbus S 415 LE aus der Baureihe MultiClass 400. Das Testfahrzeug war mit
demselben Motor OM 936 (354 PS) wie der 515
MD befeuert, weshalb sich in Sachen Leistung
auf der Testfahrt keine Unterschiede ausmachen liessen. Das Getriebe: Der SechsgangWandlerautomat von ZF (Ecolife AP). Wobei
Setra hier vier Getriebevarianten anbietet, je
nach Bedarf des Busunternehmers, der sich
für dieses Modell entscheidet. 45 Fahrgäste
fanden Platz (Dummies für die Probefahrt),
die recht komfortablen Sitze stammen aus der
Reihe «Transit». Optional ist der Sitz Route mit
gefedertem Sitzkissen zu ordern. Der S 415 LE
ist ein typisches Low Entry Überlandfahrzeug,
das alle relevanten Ausschreibungskriterien
in ganz Europa erfülle, so Setra. Als Überländer wartet er auch mit einigem Komfort
auf. Vor allem für ältere Fahrgäste ist er gut
geeignet, da die Einstiegshöhe am vorderen
Einstieg nur knapp 35 Zentimeter beträgt (bei
Bereifung 295/80 R 22.5) Bevorzgt man die
Reifengrösse 275/70 R 22.5, senkt sich die
Einsteigshöhe auf 30,5 Zentimeter. In Serie ist
die vordere Türe 1150 Millimeter breit, will heissen: hier passt auch ein Rollstuhl durch. Platz
ist auch für den Einbau einer manuell zu betätigenden Klapprampe. Ohne Rollstuhlplatz
bietet der 415 LE 49 Fahrgästen Sitzplätze, die
mit Zweipunktgurten bestückt sind. Der Bus ist
auch als Stadtlinienbus zuzulassen, hat aber
dann einen dreistufigen Boden. (hps)
Der S 415 LE: Der Überländer wird, laut Setra, «den stetig wachsenden Anforderungen an neue Ausstattungsvarianten in vollem Umfang gerecht». Etwa für «mobilitätseingeschränke» Fahrgäste.
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Der Beruf wird immer anspruchsvoller. Der
Der Berufsstand muss gepflegt und gefördert
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Titelstory
Rechts rot: Dafür ist er links (Fahrerseite) blau. MAN, der Lieferant für Teambusse (u. a.), hat dem FCB einen komfortablen Clubbus hingestellt.
Die rote und die blaue Seite
Die Lions Coach C ist nicht nur ein komfortabler Reisebus – sie lässt sich auch gut für
anspruchsvolle Sportlerteams wie seit neuestem den FC Basel ummodeln, äusserlich
unübersehbar durch die Clubfarben RotBlau (blau-rot?).
N
Feinschliff in Plauen
Da war er aber noch nicht fertig – den Feinschliff, sprich den definitiven Ausbau, bekam
er im «Modification Center» in Plauen, dem
ersten Bus-Modification Center von MAN, das
am 1. Mai dieses Jahres seinen Betrieb aufgenommen hat. Es ist u. a. spezialisiert auf die
exklusive Endausstattung neuer Mannschaftsbusse für europäische Spitzenvereine. Damit
alles wunschgemäss über die Bühne ging,
warf Martin Blaser, der FCB-Direktor Marketing, Verkauf und Business Development regelmässig einen Blick auf den Fortgang der
Arbeiten. Der Innenausbau erfolgte in Absprache mit dem FC Basel, das Design, sprich
die Farbgebung, haben der FCB und MAN,
«basierend auf dem MANschaftsbuskonzept», gemeinsam bestimmt, die Idee und die
Visualisierung stammen vom FCB. Besondere
Anforderungen wurden an die Anzahl Sitzplätze (auf Holzboden), die Ausrüstung mit zusätzlichen Kühlschränken und einem Monitor
im Heck sowie an die Küche gestellt. Zudem
mussten Ledersitze hinein, DVB-T-Fernsehen,
eine passende Eingangsbeleuchtung, aber
Fotos: hps/zVg (2)
ach einer Bustaufe der eher spektakulären Art auf dem Rhein, an der auch
das FCB-Team Gelegenheit hatte, erste Bekanntschaft mit seinem neuen Luxuscar
zu schliessen und erstmals darin probezusitzen, hier noch ein (Rück)Blick auf das Fahrzeug, das in der Türkei im MAN-Buswerk in
Ankara entstanden ist. Bestellt wurde er im
Januar 2015. Es dauerte danach rund sechs
Monate, bis der Neue das «Kompetenzzentrum für Hochboden- und Niederflurbusse»
(seit 1966) verlassen konnte.
Sitzgelegenheit: Edles Leder dominiert die komfortable Sitzgarnitur «Kiel Avance 1020». Im hinteren Teil erlauben Tische Geselligkeit.
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In Kürze
Eurocargo ist «Itoy 2016»
Der neue Eurocargo wurde an der
Solutrans von 25 führenden Nutzfahrzeugjournalisten zum «International Truck of the Year 2016»
erkoren (Itoy 2016).
D
auch WLAN und VGA-Anschluss. Die Ausstattung war in Rot-Blau zu halten. Wesentlich ist
auch die Ausrüstung des neuen Busses mit
Sicherheitssystemen, wie sie heutzutage verfügbar sind – ACC, LGS, ABS und selbstverständlich Sicherheitsgurte an allen Sitzen.
Freude herrscht
Im Rahmen der Bustaufe hatte bereits
Marcus Gossen, Managing Director der MAN
Truck & Bus Schweiz AG, darauf hingewiesen, dass der neue Mannschaftsbus des FC
Basel 1893 komfortabel ausgestattet sei, «gerade auch für lange Fahrten durch Europa».
FCB-Cheftrainer Urs Fischer äusserte sich begeistert über die spektakuläre Taufe auf dem
Rhein und Martin Blaser freute sich «auf eine
tolle Partnerschaft mit MAN und viele Aktivitäten dieser Art». Seit der Saison 2015/16 ist MAN
Partner des aktuellen Schweizer Meisters und
UEFA-Europa-League-Teilnehmers. (hps)
Das Fahrzeug
Typ: Lion's Coach C
Motor: Common Rail D2676 LOH
Getriebe: MAN TipMatic Zwölfgang,
automatisiert
Leistung: 480 PS / 353 kW
Radstand: 6,06 m
Länge, Breite, Höhe: 13,26 / 2,55 / 3,62 m
Türen: 2
Sitzplätze: 43
Bestuhlung: Kiel Avance 1020, Lederausstattung
Ausrüstung: Bordküche, Heissluftofen, Spülbecken, Kaffeemaschine, 6 Kühlschränke,
WLAN-Zugang, 2 Clubtische, 4 Monitore
er neue Laster aus der mittleren Baureihe von Iveco setzte sich im Wettbewerb gegen starke Konkurrenz durch und
gewann die Auszeichnung für «den grössten Beitrag zur Effizienz im Strassenverkehr,
basierend auf Kriterien wie technische
Innovation, Komfort, Sicherheit, Fahrverhalten, Kraftstoffverbrauch, Umweltverträglichkeit und Total Cost of Ownership (TOC)».
Diese vierte Auszeichnung folgt auf die Titel
«International Truck of the Year 2013» für den
Stralis, «International Van of the Year 2015»
für den Daily und «International Coach of
the Year 2016» für den Magelys. «Es handelt
sich um eine bedeutende Anerkennung von
Ivecos starker Fokussierung auf nachhaltiger
Technologie und Kostenreduktion.» Die Wahl
wurde an der Solutrans, der im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Fachmesse für
Speditions- und Transportlösungen in Lyon F,
bekannt gegeben. Der Eurocargo ist das ein-
+++
zige mittelschwere Euro-6-Fahrzeug, das die
Emissionsanforderungen mit nur einem Emissionsreduktionssystem erfüllt, dem Hi-SCRSystem mit passivem Dieselpartikelfilter. Diese
Lösung greift nicht in den Verbrennungsprozess ein, weil anstelle einer Abgasrückführung frische Luft angesaugt wird. Die Iveco
Tector 5 und Tector 7 Motoren sind für die typischen Betriebsbedingungen im Stadtverkehr
optimiert, während der neue Turbolader ein
dynamischeres Ansprechverhalten beim Anfahren und Beschleunigen mit einer Senkung
des Kraftstoffverbrauchs um bis zu acht Prozent ermöglicht. (pd)
Zertifizierung
Renault T Optifuel: 10,9 Prozent Verbrauchssenkung
Die unabhängige Prüfstelle TÜV Rheinland hat eine Verbrauchssenkung des Renault Trucks T
Optifuel um 10,9 % gegenüber einem Renault Trucks T in Standardausführung zertifiziert, nachdem die Fahrer ein Optifuel-Training für sparsame Fahrweise absolviert haben. Nur wenige
Monate nach der Produkteinführung des Renault Trucks T Optifuel hat Renault Trucks den TÜV
Rheinland als unabhängige Prüfstelle beauftragt, die mit dieser Modellversion möglichen Verbrauchseinsparungen zu ermitteln und zu zertifizieren. Der TÜV startete daraufhin eine Testreihe, um das Einsparungspotenzial des Renault Trucks T Optifuel zu messenund wählte dazu
zwei erfahrene Fahrer aus. Renault Trucks lieferte die Fahrzeuge mit Auflieger und hielt das Optifuel-Training ab. Bei beiden Fahrzeugen handelte es sich um Renault Trucks T Sattelzugmaschinen in der Achskonfiguration 4×2 mit einem DTI 11-Motor Euro 6, 430 PS, und identischem
Achsübersetzungsverhältnis (2,64). Dabei kam ein Fahrzeug in Standardausführung und eines
in der Konfiguration Optifuel zum Einsatz, das über alle aerodynamischen Ausstattungselemente (verstellbare Dach- und Seitenspoiler, Türverlängerungen, Seitenverkleidungen mit Erweiterungen) verfügt, die den Luftwiderstand minimieren. Ebenso war es mit deaktiviertem PowerModus, Eco Cruise Control mit
kontrolliertem Freilauf Optiroll,
auskuppelbarem Druckluftkompressor, Lenkhilfepumpe mit variabler Förderleistung und automatischer Motorabschaltung
ausgerüstet. Standardmässig
wird das Fahrzeug bei 85 km/h
abgeregelt. Die Messungen hat
TÜV Rheinland auf einer 200 km
langen Strecke vorgenommen,
die repräsentativ für den überregionalen Fernverkehr ist.
Die beiden Fahrzeuge waren
auf 32 Tonnen beladen. (pd)
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Telematik
Zwei Liter auf 100 Kilometer
Fleetboard: Rund 280 Fahrzeuge hat die Traveco mit der «Telematik-Lösung» ausgerüstet.
Seit rund einem Jahr ist die Traveco Transporte AG mit der Telematik-Lösung FleetBoard unterwegs. Die Bilanz: positiv. Dank
dem hohen Engagement ihrer Fahrer konnte die Firma nach eigenen Angaben Nachhaltigkeit und Effizienz deutlich steigern.
D
er augenfälligste Erfolg, den das Unternehmen seit der Einführung von FleetBoard verbuchen konnte, ist die markante
Reduktion des Treibstoffverbrauchs: Ganze
zwei Liter auf 100 gefahrene Kilometer sparen die Fahrerinnen und Fahrer des Logistikunternehmens ein. Dies entspricht einem
Rückgang von 400 000 Litern pro Jahr. Damit
könnte ein durchschnittlicher Personenwagen
ganze 138 Mal die Erde umrunden. Mit dem
tieferen Treibstoffverbrauch sinkt auch der
Bernhard Mock (Standort Winterthur): «Ich
habe mich mittlerweile an das System gewöhnt.»
36
CO2-Ausstoss der Traveco-Flotte, was sich
positiv auf die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens auswirkt (siehe Kasten). Jeder Fahrer erhält einen Monatsreport, auf dem seine
Werte abgebildet sind. In der Belegschaft
habe anfänglich Skepsis geherrscht.
Nutzen für den Fahrer?
Manche Chauffeure störte die Aussicht auf
permanente Überwachung. Bernhard Mock
etwa, welcher für die Traveco am Standort
Winterthur im Einsatz ist, gibt umunwunden
zu: «Ich fragte mich, wo der Nutzen liegen
soll. Wegen meinem eher schwierigen Einsatzgebiet in der Ostschweiz mit 20 Abladestellen im Anhängerbetrieb hatte ich Bedenken.» Doch mittlerweile habe er sich an das
System gewöhnt. «Meine sehr guten Werte
sind ein Beleg dafür», sagt er, nicht ohne
Stolz. Rasch habe er bemerkt, in welchen
Punkten er seinen Fahrstil anpassen musste:
«Noch vorausschauender fahren, Streckenverläufe merken – vor allem Kurven, starke
Gefälle und Kreisel – die Drehzahl erhöhen,
um die Retarderleistung optimal zu nutzen».
Ein weiterer Chauffeur, der mit seinem Fahrzeug Bestnoten abholt, ist Guido Bass von der
Betriebszentrale Graubünden in Landquart.
«Ich konzentriere mich den ganzen Tag sehr
auf meinen Fahrstil», sagt er. «Sicher habe ich
aufgrund meines Arbeitsbeginns um 2 Uhr in
der Nacht einen gewissen Vorteil, denn dann
hat es kaum Verkehr.» Deshalb könne er die
langen Rollphasen auch sehr gut nutzen. Für
die Geschäftsleitung ist klar: «Ohne die Bereitschaft und die hohe Motivation unserer
Chauffeure wären wir niemals in kürzester
Das Unternehmen
Die Firma mit Sitz in Winterthur beschäftigt rund 600 Mitarbeitende an zehn
Standorten in der Schweiz. Das Unternehmen fährt mit über 300 eigenen
Fahrzeugen rund 20 Millionen Kilometer pro Jahr und bewegt 2,6 Millionen
Tonnen Güter. Die Kernkompetenzen
sind Transporte entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette –
zum Beispiel der Transport von Saatgut
vom Produktionsbetrieb zum Bauern,
das Getreide zur Mühle, das Mehl zum
Verarbeitungsbetrieb, die Teigwaren in
den Verkaufsladen. Die Traveco Transporte AG, die zur Unternehmensgruppe
der fenaco Genossenschaft gehört, will
ihren Ausstoss von Treibhausgasen und
Russpartikeln kontinuierlich senken und
damit seine Verantwortung gegenüber
Umwelt und Gesellschaft vollumfänglich wahrnehmen. Eine nachhaltige
Unternehmensführung ist ein zentraler
Bestandteil in der täglichen Arbeit. (pd)
Zeit so weit gekommen», sagt Otti Häfliger,
Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Die Fahrer machen jeden Tag einen hervorragenden
Job. Unsere Flottenbewertung zeigt, dass sie
zu den besten Chauffeuren der Schweiz und
Europas zählen.» Die positiven Bewertungen
der Chauffeure ermutigte die Geschäftsleitung, am Fahrerwettbewerb «Drivers League»
teilzunehmen (FleetBoard). Ende September
2015 führte das Team Traveco, das sieben
Fahrer bilden, die Schweizer Rangliste mit
einer Flottennote von 9,49 an (Bestnote: 10).
Zufall sei dies nicht: Im Vorjahr erreichte die
Firma in der Drivers League auf Anhieb den
zweiten Platz – im Einführungsjahr von FleetBoard – 2015 inzwischen Platz 1. (pd)
Guido Bass, Betriebszentrale Landquart: «Ich
kann die Rollphasen gut nutzen.»
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Tagung
Gefahrgutzettel und ADR 2015
Im Verkehrshaus in Luzern trafen sich
am Tag des Schweizerischen und Internationalen Gefahrgutrechts Vertreter
der Behörden mit Experten aus der Wirtschaft, um sich über das Gefahrgutrecht
zu informieren. 250 Teilnehmer auch aus
den Nachbarstaaten waren zugegen.
D
er Präsident des VAG (Verband der
Schweizerischen Ausbildungsveranstalter für Gefahrgutbeauftragte), Ernst Winkler,
stellte kurz die Themen vor. Einen Blick in
die ferne Zukunft, ins Jahr 2051, präsentierte Gastredner Nobert Müller. Basierend auf
den Zahlen der OECD werde sich die Menge
der Güter, die 2051 unterwegs sind, um 334
Prozent erhöhen. Da sich Personen und Güter dieselbe Infrastruktur teilen müssen, stellt
sich die berechtigte Frage: wo soll der Verkehr
stattfinden? Die Frage «Wer hat den Durchblick beim Transport von Lithiumbatterien?»
versuchte Jürgen Werny zu beantworten.
Lithium-Batterien seien dermassen in unsere
Gesellschaft integriert, dass fast jeder mindestens eine Batterie täglich auf sich trage (Smartphone, Autoschlüssel usw.). Obwohl es sich
nur um sieben UN-Nummern handle, mache
+++
Gut besucht: Der Schweizer Gefahrguttag im Luzerner Verkehrshaus.
es die Vielfalt so kompliziert, es seien also
insgesamt 237 Kombinationsmöglichkeiten
zu beachten. Um das Gefahrgutrecht zu verkomplizieren habe man einen neuen Gefahrzettel für Batterien kreiert. Das Thema GGUV
(Gefahrgutumschliessungsverordnung), präsentiert Valérie Blanchard Bakx mit einem
Vergleich der Gefahrgutumschliessungen von
früher mit dem heutigen System. Die «alte»
behördliche Zulassung wird durch das neue
Konformitätsbewertungssystem abgelöst. Der
Vertreter des Bundesamtes für Strassen, David
Gilabert, zeigte auf, was sich im ADR/RID 2015
geändert hat und wie die neuen Vorschriften
bisher umgesetzt wurden. Anhand von einem
Beispiel (Lw mit Blachen-Heizung) erläuterte
er, wie komplex die Unterscheidungen zwischen den verschiedenen Freistellungen nach
ADR 1.1.3.3 a) und der Sondervorschrift 363
sind. Mit einem Ausblick auf das kommende ADR/RID 2017 und den vielen geplanten
Anpassungen schloss er sein Referat. Weiterführendes Material und die Referate können
auf der VAG-Homepage (www.vag-schweiz.
ch) betrachtet bzw. heruntergeladen werden.
Der nächste Schweizer Gefahrguttag findet
am 16. September 2016 wieder im Luzerner
Verkehrshaus statt. (pd/gekürzt)
Treibstoffeffizienz-App
Scania zelebriert Europas Treibstoff-Champions
Scania Fuel Masters ist eine
neue, interaktive Wettbewerbs-Seite:
Chauffeure können per Handy untereinander vergleichen, wer im Treibstoffverbrauch am effizientesten ist.
Die Internetseite motiviert Chauffeure teilzunehmen, um sowohl Preise
von Scania als auch Anerkennung
der Kollegen zu gewinnen. Der
«Scania Fuel Masters»-Wettkampf
dauert acht Wochen; teilnehmen
dürfen alle Euro-5- und Euro-6-LwChauffeure ohne Markeneinschränkung. Die Teilnahme am Scania Fuel
Masters (fuelmasters.scania.com) ist
einfach: Die Fahrer senden ihre
Resultate per App ein. Enthalten sind
Informationen über das Fahrzeug,
Gesamtgewicht, den Strassenzustand, die Wetterbedingungen und
ein Bild des Fahrzeugs. Es bleibt dem
Chauffeur überlassen, ob er z. B.
36,5 l pro 100 km für eine G450 LA
6×4-Sattelzugmaschine mit einem
Bagger auf dem Anhänger, die bei
starkem Regen unterwegs ist, als
ein gutes Resultat bewertet. Da die
anderen Chauffeure Fahrten, die
auf der Fuel-Masters-Seite ersicht-
lich sind, mit einem «Like-Hupen»
bewerten können, glaubt Fahlström
nicht, dass unfair gespielt werden
wird. Auf der neuen Seite können die
Chauffeure nicht nur über ihre Fahrkünste berichten, sondern sie finden
auch Tipps von einem Scania-Coach
und ein Quiz mit Fragen rund um
Scania. Eine Jury aus vier qualifizierten Scania-Mitarbeitern wird wöchentlich drei Gewinner auswählen,
die eine Scania-Uhr erhalten. Alle
Arten von Lastwagen sind teilnahmeberechtigt; die Jury berücksichtigt
Fahrzeug-Typ und Art des Auftrages.
Obwohl es etwas eigenartig scheine, Fahrer von anderen Marken
mitspielen zu lassen, sei Scania zuversichtlich. «Unser Selbstvertrauen
basiert auf dem Wissen, dass unsere Fahrzeuge und Dienstleistungen bezüglich Leistung und Qualität
optimal aufgestellt sind. Dies heisst,
dass wir von den Fahrern anderer
Marken nichts zu befürchten haben.
Auch sie können anhand ihrer eigenen Parameter gute Leistungen erbringen», hiess es bei Scania (orjan.
[email protected]). (pd)
Starker
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Fotos: hps, zVg (1)
Sonderfahrzeuge
Im Hangar Friedrichshafen: Hier passen gut zwei Zeppeline hinein. Auf dem kleinen Bild ein im Freien angedockter Zeppelin.
Parkieren am Mast
Die Zeppeline, die regelmässig über dem
Bodensee und anderswo ihre Kreise ziehen,
sind wohlbekannt. Doch was passiert, wenn
sie landen? Und irgendwie festmachen, andocken müssen? Das tun sie – an Masten,
die auf Lastwagen montiert sind.
B
ei einem Besuch des Zeppelin-Hangars
in Friedrichshafen haben wir sie entdeckt – zwei dieser Spezialfahrzeuge,
deren Aufgabe es ist, als flexible Andockstation zu dienen, wo auch immer die Zeppeline
landen müssen. Oder sie «eingehallt» werden
müssen. Der ältere der beiden fahrbaren, bis
auf 13 Meter Höhe (Andockhöhe) ausfahrbaren Masten, ist auf einem Scania P114 montiert
(CB 6×6). Aufgebaut wurde er, so teilte uns
freundlicherweise Georg Gröger, Entwicklung Elektrik und Bodengeräte mit, im Jahr 2000
von der Spezialfirma Moog in Deggenhausertal, in der Nähe von Friedrichshafen übrigens.
Der Dreiachser bringt 26 600 Kilo auf den Boden und ist auf 7×7 Meter abstützbar. Er bringt
auch gleich den Ballast für das Luftschiff mit,
rund 800 Liter. Am Mastkopf befindet sich eine
hydraulische Winde (10 kW Abgabeleistung),
Scania P114: Solche Spezialfahrzeuge müssen lange halten. Dieses stammt aus dem Jahr 2000.
38
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Bugrad: Das Fahrwerksteil des halbstarren
Zeppelin des Typs NT passt auf eine Palette.
deren Zugkraft (30 kN/kilo Newton) auf 2,2 kN
begrenzt ist, um den Zeppelin so sanft wie
möglich heranziehen zu können. Sämtliche
Mastfunktionen (Andocken, Seilwinde, Stützen
aus- und einfahren) sind über eine Funkfernbedienung steuerbar. Zudem gibt es einen
Generator zur Versorgung des Luftschiffes am
Mast (20 kVA 3×230/400 V 50 Hz).
Aus dem Jahr 2005 stammt das zweite
Fahrzeug, ein Hino Profia, der ebenfalls ein
Gesamtgewicht von 26 600 Kilo auf die Strasse bringt. Der Aufbau wurde von der Firma
Showa erstellt. Weil er etwas länger ist als
der Scania, beträgt die Abstützung zehn mal
sieben Meter. Wasserballast und Abgabeleistung bzw. Zugkraft der Winde auf dem Mast
sind dieselben wie beim Scania, ebenso wie
die übrigen Daten. (hps/pd)
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Fotos: hps/zVg 1
Aufbauer
Neuheit: In Steffisburg stellte Moser jetzt seine «superleichte» Tribox vor – rechtzeitig zur transport-CH (kleines Bild: seitlich gekippt).
Steffisburger Kipper-Trilogie
Der einzige Hersteller von original Schweizer Kipper-Aufbauten, Moser Steffisburg,
macht Anleihen bei der Literatur: Sein
Portfolio in Sachen Kipper hat er unter
dem Begriff Trilogie zusammengefasst.
Doch dahinter steckt nicht nur eine reine
Evolution irgendeines Ein-, Zwei- oder
Dreiseitenkippers.
per) und jetzt, rechtzeitig zur transport-CH,
folgte die Tribox SL, will heissen, superleichter
Dreiseitenkipper (siehe Kasten). Alle drei Produkte basieren auf der «dreidimensionalen
Bauteile-Matrix, das zentrale Element unserer
Entwicklungsarbeit». Sie besteht aus den technischen Vorgaben durch sieben Fahrzeug-
D
ass die Steffisburger Kipper-Bauer jede
Menge Hirnschmalz in ihre Produkte
investieren, hat sich längst herumgesprochen. Und sie tun es nicht nur aus Spass
an der Freude, obwohl sie auch das nicht
verhehlen. Es ist vor allem der einheimische
Markt, der sie dazu zwingt: kleines Volumen,
grosser Anteil europäischer Produkte, EuroWertzerfall. «Unsere Mitbewerber profitieren
von einem massiven Währungsvorteil in Höhe
von rund 30 Prozent. Diese Situation stellt eine
riesige Herausforderung für unser Unternehmen dar», sagte Christoph Moser. Doch wie
sich dieser stellen? «Eine neue Produktionsstrategie musste her.» Die Optimierung der
Produktionsabläufe. Eine einheitliche Technikplattform. Und eine neue Marketingstrategie
– die Trilogie eben. Die hatte ihren Anfang mit
der Rockbox RS, die Moser 2013 präsentierte.
Ihr folgte 2014 die Rockbox R (Rückwärtskip-
40
40-41_DE_Kippertrilogie.indd 40
«Triumvirat» (v.l.): Christoph und Adrian
Moser, Thomas Spring (Entwicklung).
hersteller (Chassis), drei Achskonfigurationen
(Drei-, Vier-, Fünfachser) und drei Kippertypen
(Hinterkipper, Zwei- und Dreiseitenkipper).
Sonderfälle sind aber 6×6- und 4×4-Chassis,
die eigene Lösungen verlangen. «Insgesamt
resultieren so 63 verschiedene Möglichkeiten (7×3×3), ein Bauteil zu entwerfen. Diese
Matrix hat uns bei der Konstruktion von Bauteilen geradezu diszipliniert.»
Heraus kam beispielsweise ein Unterfahrschutz, den Kipper ja haben müssen und
der zum Lieferumfang gehört – «eine Unterfahrschutzkonstruktion, die für alle 63 Möglichkeiten passt.» Ähnliches gilt für die drei
Hauptkomponenten eines Kippaufbaus: Hilfsrahmen, Steuerungselemente und der eigentliche Kipper selber. Der Hilfsrahmen sei, bis
auf die Länge, die abhängig ist vom Chassis,
zu 100 Prozent identisch, wie auch die
Steuerungselemente (Hydraulik, Pneumatik,
Elektrik). Beim Kippaufbau, der sich aus Stirnwand, Seitenläden, Rückladen und Bodengruppe zusammensetzt, gibt es Unterschiede, wobei im optimalen Falle 76 Prozent des
Aufbaus aus Gleichteilen bestehen.
Was nicht nur für die Tribox gilt: die Nutzlastoptimierung. Sie ist auf einer Skala von 1
bis 10, gemessen an der gesamten Transportkostenrechnung (LSVA), ein vorrangiges Argu-
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Galerie
Foto des Monats November
Wir fanden das Foto von Daniel Krauchtaler,
Vouvry VS, sensationell – wann sieht man schon
mal einen Last wagen neben einem Super-Puma
parkiert? Nicht aus Plausch, sondern weil die
beiden Geräte im Hochgebirge zuammenarbeiten (müssen).
Unseren Glückwunsch zum Monatssieg – eben wegen dieser
ungewöhnlichen Kombination.
Lauren t H ae
be rl i, Pe rrefi
tte (Ber ner
Arb ei tgeb er
Ju ra ): S ca n
: René Wut
ia G 440 (2
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012, 360 0
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egebie t vo n
A ug st (BL)
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Chr isti an Bas ler, Rou tiers-M
itgl ied 114 253, Väs terb ott
en, Nordschwe den (dort woh
2012). Fah rze ug: Sca nia R
nhaft seit
560 V8 Tun der bil, Ma schinen
tra nsp orte r. Arb eitgebe r:
Lan din, Norsjö.
Rik ard
6 (2013, 180 000 km ).
Oliv ier Opp lige r: Ivec o Euro
gen ommen bei Sai llon .
Tra nsp ort in Sai llon VS. Auf
Arb eitgebe r: P&L Per raudin
Alex Kehr li, Fahrt raine r in der Kase rne
Thun BE. Schu lfahrzeug: Iveco Stral is (201
2, 72 000 km). Arbe itgeb er:
Arme e. Aufgenommen im Waffenplatz
Thun .
Euro 5 (2009,
Yann Lippuner, Estavayer-le-Lac FR. Iveco Stralis 500
que Sàrl) Givisie z (FR).
594 412 km, Arbeit geberr: TLS (Transp ort et Logisti
36.
Aufgen ommen bei Givisie z an der Jo Siffert -Stras se
CAMION 12 / 2015
39-39_DE_Galerie_Dezember_NEU.indd 39
39
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Die Tribox SL
Die Tribox, die der oben erläuterten
Trilogie den Namen gegeben hat, ist vor
allem eins – leicht. Superleicht sogar, so
das Kürzel SL. Für sie hat Moser auch
das sechsteilige Alu-Profilsystem
entwickelt. Seitenwand und Rückladen
sind aus Aluminium. Ihr Eigengewicht
«bei voll montiertem, funktionsfähigem
Aufbau»: 4100 Kilogramm. Im Markenvergleich «bringt unser Produkt 500 bis
1000 Kilo weniger auf die Waage», so
Moser. Mit diesem einzigartigen
Eigengewicht stossen wir in die 25
Tonnen Nutzlastregion vor – bei Einsatz
eines leichten Fünfachschassis.» Ihr
ökologischer Aspekt: 2100 Fahrten
weniger in zehn Jahren. Und entsprechend weniger Verschleiss und weniger
Unfallrisiko und weniger Treibstoffverbrauch und weniger Lohnkosten usw.
Hat Moser ausgerechnet. (hps)
Rockbox: «Sie hat sich zu einem veritablen Renner entwickelt» (hier auf einem Scania Fünfachser).
ment des Beschaffers bzw. Kunden, der, laut
Moser, die Wichtigkeit des Nutzlastvorteils bei
8,4 beziffere. Sie ist deshalb auch ein wesentlicher Motor bei der Konstruktion eines Kippers, vor allem bei Moser, die bis zu einer Tonne Gewichtsersparnis (bei 25 Tonnen Nutzlast)
durch ihre Bauweise erreichen. Dass Geräte
für den Bau langfristig sehr stabil sein müssen, ist selbstverständlich. Deshalb werden
bei Moser nicht nur beste Metalle verwendet,
sondern Konstruktionsteile auch ausgiebig
getestet, mit eigens entwickelten Härtetestverfahren, die Belastungsprofile von Kipper-
Tribox-Rechnungsbeispiel: zehn Jahre
Betrieb, 48 000 Tonnen transportiert,
2086 Fahrten mit 23 t Nutzlast, 25 032
Franken weniger Lohnkosten, 16 427
Franken Spritkostenersparnis (bei 1,5
Franken/Liter), 26 868 Franken LSVAErsparnis. Macht insgesamt eine Ersparnis von 67 117 Franken in zehn Jahren.
Will auch heissen: nach zehn Jahren sind
noch 2100 Fahrten abzuarbeiten.
bauteilen zu erstellen imstande sind. Danach
werden die Bauteile ausgelegt. Etwa Alu-Profile. Sämtliche am Markt verfügbaren Profile
hat Moser getestet und ein eigenes «komplett
neues» Profilsystem aus sechs Elementen entwickelt, das im Bereich Werkstofflegierung um
32 Prozent fester ist (MAP = Moser Aluminium
Profilsystem). Die Wandstärke der Legierung
EN AW-6005A sei um 21 Prozent dicker als
die sonst am Markt verwendete Legierung EN
AW-6063 A, was den gesamten Kippaufbau
am Ende jedoch nicht schwerer mache, aber
Versuchsanordnung: Christoph Moser erläutert den Belastungsversuch einer Eigenentwicklung des Eckpfostens eines Moser-Kippers (rechts) und mit einer konventionellen Lösung (links
und oben). 500 Kilo Stahl verbiegen und beschädigen das offene Profil, wie oben deutlich
sichtbar nach der Entspannung, während das geschlossene Profil seine Steifigkeit behält.
dafür langlebiger. Das alles heisst für den Anwender nichts anderes als Kostenersparnis
– er profitiere von sogenannten Kollateralvorteilen: dank Baukastensystem (Matrix) seien
die Ersatzteilkosten niedriger, das Material
schneller verfügbar bzw. Standzeiten in der
Garage kürzer.
Mit der Technikplattform der Kippertriloge
habe Moser eine Aufbauarchitektur geschaf-
fen, die «wir auch als Karusselldrehscheibe
einsetzen können»: Sie erlaubt dazu die sogenannte Hybridbauweise – Kombinationen
von Stahl und Aluminium-Seiten- und Rückwänden. Insbesondere der Materialmix aus
Stahl und Aluminium am gleichen Aufbau
ermöglichten ganz neue Perspektiven. «Leichter und trotzdem stärker geht eben doch», so
Christoph Moser bilanzierend. (hps)
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Fotos: ur/ZVg
Grosskrantag
Biegsam: Der grösste bei Notter vorgestellte Kran – ein Fassi F1950 mit 41 m Reichweite auf einer fünfachsigen «Arbeitsmaschine» Volvo FH 500.
Unmögliches wird möglich
Im Rampenlicht des Grosskrantages in
Oberentfelden standen vor allem die grossen Fassi-Krane. Fünf verschiedene Typen
wurden präsentiert. Das Showprogramm
zog zahlreiche Zuschauer an – mit entsprechend grossem Fachbesucheranteil.
Z
uerst wurde der Kleinste unter den
Grossen vorgeführt, aufgebaut auf einen
Arocs war der F165A.2.24 E-Dynamic somit
der erste Star. Der Kran ist hinter der Kabine
platziert und lässt sich zusammen mit der
etwas über vier Meter langen Brücke absetzen und gegen eine Sattelkupplung oder
gegen einen Salzstreuer tauschen. Das Fahrzeug ist so für den Betreiber multifunktional
einsetzbar. Die Hauptaufgabe dieses Fahrzeugs sind der Transport von Kabelbobinen.
Der Kran hat eine Ausladung von 12,55 m und
ist vierfach hydraulisch ausschiebbar. An der
Kranspitze hebt er 1000 Kilo. Der Schwenkbereich umfasst 416 Grad, der Arm lässt sich
15° überknicken.
Als nächstes kam ein Fahrzeug von Caduff
SA aus Tavanasa GR in die Arena und zeigte
den Fassi F485RA.2.25 XE-Dynamic, der im
Bereich Bau und Transport eingesetzt wird.
Der Kran ist ebenfalls hinter der Kabine plat-
42
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ziert, dahinter befindet sich ein Rückwärtskipper. Auch hier lässt sich der komplette Aufbau
gegen andere tauschen. Demonstriert wurde auch das Arbeiten über die Krankabine,
welches dank Frontabstützung sehr stabil
vonstattengeht. Eine weitere Besonderheit
ist die Klappschaufel, ausgerüstet mit automatischer Greiferentleerung, die dafür sorgt,
dass das lose Schüttgut effizient über eine
gewisse Distanz verteilt werden kann. Der
Öffnungs-/Schliesszyklus kann individuell
angepasst werden. Dieser Kran kann endlos
geschwenkt werden und hebt an der Kranspitze bei einer hydraulischen Ausladung
von 14,6 m noch 2,66 Tonnen. Mit der Verlängerung (JIB) wird eine maximale Ausladung
von 24,2 m erreicht und es können so noch
940 Kilo angehoben werden.
Selbstnivellierender Hubarbeitskorb
Der Fassi F950RA.2.28 HE-Dynamic ist
wiederum auf einem Arocs aufgebaut. Die
O. Kindlimann Transporte AG aus Laupen
entschied sich für einen 4451. Der Kran mit
Hilfsrahmen wurde am Fahrzeugheck angebracht. Um auch hier 360° Bedienfreiheit zu
gewährleisten, sorgt eine zusätzliche Heckabstützung (System Notter) für Stabilität. Das
Fahrzeug ist zertifiziert nach EN280-Standard,
welcher die Verwendung eines selbstnivellierenden Hubarbeitskorbs für zwei Personen
möglich macht. Die aufgebaute Ladebrücke
bietet eine Innenlänge von 6,25 m bei einer
Ladehöhe von 1,18 m ab Boden. Die Transportstellung des Krans mit montiertem Arbeitskorb
ist auf der Ladebrücke. Im Fahrzeugkonzept
war eine ausgewogene Achslastverteilung
Pflicht: die hinterste Achse hat eine Achslast
von 7,5 Tonnen. Das Fahrzeug wiegt fertig
31,66 Tonnen und bietet so noch etwas über
acht Tonnen Nutzlast. Der aufgebaute Kran
bietet mit achtfachem Ausschub 19,85 m
Ausladung und eine Hubkraft von 3180 kg.
Der JIB L616 sorgt für eine Erweiterung der
Reichweite auf 31,7 m (hydraulisch) bzw.
37,15 m. Mit drei zusätzlichen Handauszügen
an der Spitze des JIB lassen sich noch 815 kg
anheben. Um die Hubkraft bei Verwendung
des JIBs zu verbessern, wurde die Schaltung «JIB dual Power» verbaut. Weiter ist eine
Seilwinde mit einer Zugkraft von 2000 daN
integriert.
Pirazzi & Bignotti SA aus Agra TI entschied
sich für einen Fassi F1950RA.2.28 HE-Dynamic
auf einem Scania R580. Der Kran wurde hinter der Kabine in den Hilfsrahmen integriert.
Um den Kran optimal nutzen zu können,
wurde eine Frontabstützung installiert. Dieser
Krantyp ist der grösste quer zur Fahrtrichtung
montierbare Kran im Fassi-Programm. Ausgerüstet wurde er mit einer demontierbaren
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Greifer-/Drehkopfeinrichtung mit Schlauchrollen am JIB. Der Kran wird hydraulisch
achtfach ausgeschoben und erreicht so
19,4 m Ausladung und hebt dabei noch
6000 kg an der Kranspitze. Der JIB L916 sorgt
für eine horizontale Reichweite von 31 m und
eine Hubkraft von 1630 kg an der Spitze,
drei zusätzliche Handauszüge verlängern
die Ausladung auf 36,4 m. Hier wurde eine
Seilwinde mit einer maximalen Zugkraft von
4000 daN verbaut, welche bei Dreifachzug
12 Tonnen heben kann. Auch dieser Kran lässt
sich endlos schwenken und kommuniziert
mit einem Smartphone via App.
Der grösste: Fassi F1950
Der grösste Kran wurde zum Schluss
präsentiert. Die Walter Meier Transporte AG
präsentierte ihren Volvo New FH500 mit Fassi
F1950RAL.2.28 HE-Dynamic direkt hinter der
Kabine. Der Kran bietet Front- und Heckabstützung, sechs Tonnen Gegengewicht direkt
an der Kransäule montiert und eine Brücke,
welche das Mitnehmen von Arbeitsplattform
und Gehängen ermöglicht. Eingelöst wird
er als Arbeitsmaschine, da er mit 47 155 kg
schwerer ist als ein einfacher Fünfachser
und nicht als Lastwagen eingelöst werden
darf. Speziell ist, dass hier am JIB ebenfalls
ein Krangreifer mit angebauter Motorsäge
angebracht werden kann, um Bäume fällen
zu können. Der Kran bietet eine achtfache
hydraulische Ausladung von 24,5 m mit
einer Hubleistung von 3750 kg. Der JIB L816L
verlängert die horizontale Reichweite auf
41 m bei einer Hubleistung von 770 kg. Zusätzlich können am Kranarm drei Handauszüge
angebracht werden. Bei allen Kranen sorgen
verschiedene Arbeitsmodi entweder für maximale Geschwindigkeit oder für maximale Hubleistungen. Selbstverständlich sind alle Kräne
per Funkfernsteuerung bedienbar. Da Fahrzeugkrane auch in der Nacht arbeiten, sind
LED-Arbeitsscheinwerfer an Kranarmen und
JIB schon fast Standardausrüstung.
Aufliegerkran auf Sprinter
Eine weitere Besonderheit war kein Grosskran, sondern ein Kran aufgebaut auf einem
Auflieger, der wiederum von einem Mercedes
Sprinter gezogen wird. Kunde war hier das
kantonale Eichamt des Kantons Basel-Land.
Speziell daran war allerdings die Steuerung,
die Fernbedienung funktioniert ähnlich wie die
Steuerung einer Nintendo-Wii-Spielkonsole
und reagiert auf die Neigung der Steuerung.
Wer nicht vorbelastet ist, wird die Bedienung
sehr wahrscheinlich intuitiv lernen, allerdings
müssen allenfalls je nach Alter des Bedieners
etwas Berührungsängste abgebaut werden.
Das ist aber ziemlich sicher nicht nur hier so,
und Wunder dauern halt manchmal auch
etwas länger. (ur)
Die anderen (v.o.): Die Firma
Caduff SA mit einem Fassi
F485 auf einem Scania mit
Rückwärtskipper, darunter
Pirazzi & Bignotti SA mit
einem F1950 RA auf Scania
R580, ein F165, der Kleinste
der Grossen, auf einem
Welti-Furrer Arocs sowie einer
der Leichtkräne auf einem
Auflieger (Sprinter) des
Kantonalen Eichamtes Basel.
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Spezialtransport
Fotos: ur
Der Goldhofer PST
Statt Bagger: «Mit dieser «modularen Transporteinheit» hebt man locker eine Brücke ab.
«Lüpfen» statt abreissen
Novum in der Schweiz: In Winterthur wurde
eine Brücke über die Seenerstrasse abgebaut. Das geschah nicht konventionell – mit
einem Kran – sondern mittels einer «modularen Transporteinheit» von Goldhofer.
E
in Brückenabriss über eine vielbefahrene
Strasse ist in der Regel nur mit Lärmemissionen und einer längeren Strassensperrung
zu bewerkstelligen. In Winterthur griff man
deswegen zu anderen Mitteln: So wurde die
nach der Mathematikerin Barbara Reinhart
(1730–1796) benannte Brücke, die aus StahlLängsträgern und Beton besteht, nicht konventionell abgerissen, sondern komplett ausgehoben und das erst noch ohne Kran.
Zunächst ging es doch nicht ohne Sperrung der Seenerstrasse. Anschliessend kam
das Herzstück der Operation zum Zuge, oder
besser gesagt, auf die Strasse. Ein SPMT (Self
Propelled Modular Transporter) aus dem
Hause Goldhofer vom Typ PST fuhr, beladen
mit zwei Überseecontainern und einem Stahlträgerkonstrukt unter die Brücke, um sie anzuheben. Das war dank der 360°-Lenkung
kein grosses Problem: man kann damit auch
seitwärts fahren. Nachdem der Selbstfahrer
positioniert war, wurde mit dem sogenannten
Andrücken begonnen. Die Brücke liess sich
mithilfe der Fahrzeughydraulik leicht anheben, ruhte allerdings noch in ihren Lagern.
Nach einer ersten Sicherung durch Mitarbeiter von Feldmann und SchwerlastLogistik mit
20-Tonnen-Ketten wurden die Stahllängsträger mit dem Schneidbrenner abgetrennt
und wo nötig mit dem Abbruchmeissel am
Bagger noch etwas Beton weggespitzt. Nach
der vollständigen Abtrennung der Brücke
wurde diese nun mit der Fahrzeughydraulik
komplett angehoben und durch den Opera-
Vorbereitung: Auf den Stahlträgern auf dem Container verteilt sich später das Brückengewicht.
44
Für den Transport von Schwerstlasten
bietet Goldhofer selbstfahrende
Schwerlastmodule an. Der hydrostatische Fahrantrieb gewährleistet
ein stufenloses und ruckfreies Fahren
auch unter schwierigsten Bedingungen.
Die jeweilige Zugkraft sowie die Fahrgeschwindigkeiten hängen im Wesentlichen von der Anzahl der angetriebenen Achslinien sowie der Motorleistung
des Antriebsaggregates ab. Selbstfahrende Schwerlastfahrzeuge von
Goldhofer finden ihren Einsatz vorwiegend im Off-Shore-Bereich sowie für
Kraftwerks- und Anlagenbau. Sie
werden nicht nur zum Transport, sondern auch zum exakten Positionieren
von grossen und schweren Lasten
eingesetzt. Selbstfahrende Schwerlasttransporter der Typenreihe PST können
mit nicht angetriebenen THP-Modulen
sowohl in Längs- wie auch in Querrichtung kombiniert werden. (Goldhofer)
teur des aus Deutschland gemieteten Selbstfahrers ausgefahren. Nachdem die rund 150
Tonnen schwere Brücke nur noch auf der
Lastaufnahme lag und das Fahrzeug 90° abgedreht wurde, konnte die Fahrzeughydraulik
wieder abgesenkt werden, damit der hohe
Schwerpunkt und die Breite von neun Metern
bei 21 m Länge nicht zum Problem wurde. Anschliessend transportierte das PST die Brücke
rund 800 m weit ins Quartier Hegi, wo sie auf
einem Installationsplatz von zwei Pneukranen
abgeladen wurde. Hier wurde sie, abseits der
Strasse, fachgerecht zertrennt und recycelt.
Erst musste das Gefährt, das irgendwie an
einen Brückenpanzer der Armee erinnerte,
dorthin kommen. Dafür galt es erst einen
kleinen Anstieg zu meistern, wobei hier die
Achslast auf bis zu 40 Tonnen stieg. Danach
waren Verkehrsinseln zu überfahren und eine
Kabelbrücke einer Baustelle zu unterqueren
– alles in gemächlichem Tempo, aber ohne
grosse Probleme. Dies war nicht nur der akribischen Vorbereitung der beteiligten Firmen
Feldmann Kran Bilten und SchwerlastLogistik
Lenzburg zu verdanken, die für die Winterthurer Baufirma Zani AG die Brücke aus ihrem
Fundament gehoben haben und anschliessend zum Deinstallationsplatz brachten. Auch
der besonnene und ruhige Fahrstil des SPMTOperateurs trug zum Erfolg dieser Premiere
bei. Das Verfahren könnte sich wohl wiederholen – denn es sind noch einige Brücken in
der Schweiz zu ersetzen. Die Methode bietet
sich vor allem bei flachen Brücken an, die
über stark frequentierte Strassen führen. (ur)
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Karussellfahrt
Self-Propelled Modular Transporter
(SPMT) – Modulfahrzeuge mit eigenem
Antrieb – sind fahrbare Plattformen mit
mehreren Achs(lini)en (mindestens zwei
Achsen) und eigenem Antrieb, einem
sogenannten Powerpack. Sie dienen
und ermöglichen den Transport von
sehr grosser und sperriger Ladung
bzw. von Projektladung zu Land. Die
Transportplattformen können untereinander in der Länge und in der Breite
und mit verschiedensten Zubehörteilen
kombiniert werden. SPMT werden
mittels einer kabellosen Bedieneinheit,
einer Kabel-Fernsteuerung oder einer
Fahrerkabine gesteuert und sind mit
Lenkprogrammen ausgestattet
(Normalfahrt geradeaus, Querfahrt in
Links- oder Rechtsbewegung, Fahrt in
diagonaler Richtung, Drehung der
kompletten Plattform, der sogenannten
Karusselfahrt. Die Transportgeschwindigkeit hängt von der Leistung der
Powerpacks, dem Gewicht und der
Sperrigkeit der Ladung ab. Bei voller
Auslastung bewältigt ein SPMT durchschnittlich zwei bis unter einem km/h.
Bei Sondermodellen ist eine Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h möglich.
Der Begriff SPMT wurde erstmals in
den 1970er-Jahren von der Scheuerle
Fahrzeugfabrik aus Pfedelbach D
verwendet, die auch das erste
modulare Schwerlastfahrzeug mit
Eigenantrieb entwickelt hat.
Seitdem ist SPMT die allgemeine
Bezeichnung für selbstangetriebene
Modulfahrzeuge. (Wikipedia)
Brückenhub: Das Modul kann alle Räder rechtwinklig zur eigentlichen Fahrtrichtung einstellen,
um dann unter die Brücke zu fahren (oben). Danach rollt es ohne Zugmaschine mit dem Brückenelement huckepack zum Deinstallationsplatz, wo es dann doch Kranen braucht, um es abzuladen.
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Modellbau
Dioramen: Ein eindrücklicher Ausschnitt aus Fredi Lüthis australischer Viehverladestation mit hunderten Tieren und einem Roadtrain.
Am besten mit der Lupe
Der kleine Club der Lastwagenmodellierer
PTMKS* organisiert eher sporadisch als
regelmässig Ausstellungen, auf denen Mitglieder zeigen, was sie im stillen Kämmerlein so alles zusammengebastelt haben. Mit
Geduld, Finesse und Feingefühl entsteht Erstaunliches. Diesmal zu sehen in Untervaz.
K
lein genug kann es nicht sein, und deswegen ist das Erstaunliche bei Weitem nichts
Alltägliches. Gerade holt Fredi Lüthi aus einem
Plastikkästchen mit sechs Fächern zwei kleine
Menschenfigürchen, die auch im Massstab
1:87 immer noch ziemlich originalgetreu wirken und die er auf einem Diorama positioniert.
Wie viele solcher Menschlein er hat, weiss er
nicht. «Überhaupt», sagt er, «sind wir Dino-
saurier», wobei er sich und seine Kollegen
meint, die Statisches bauen, ohne Beleuchtung und ohne Motor, wie das inzwischen der
Trend sei. «Auf Messen wie Friedrichshafen
heutzutage muss sich doch alles bewegen
– alles blinkt und alles macht Lärm und fährt
– ferngesteuert.» Dioramen dagegen sind
für solche Leute gemacht, die Zeit haben
und gerne schauen, auf sich wirken lassen,
wissen möchten, welcher Grad der Lebensechtheit im Modell erreicht worden ist.
Achtmal in Australien
Für eines seiner Dioramen reist Lüthi sogar
wochen- und monatelang nach Australien,
denn das ist es, was ihn reizt – die endlosen
roten Halbwüsten, und die Roadtrains, die
Menschlein: Figuren aller Art beleben seltsamerweise ein Diorama beträchtlich (1:87).
46
darin Staub aufwirbeln. Achtmal war er schon
da. Er hat ein quadratisches Abbild eines Viehumschlagplatzes nachgebaut, mitsamt Gattern voller Vieh und allen Details, die zu einer
solchen Szene gehören. Um höchstmögliche
Originalität zu erreichen, hat er die von einem
speziellen Hersteller stammenden Anhänger
der Viehtransporter umbauen müssen, «damit das Vieh von hinten nach vorne durchlaufen kann». Das Vieh: Mit ihm ist er auch
nicht ganz zufrieden, es sei bayrisches Alpenbraunvieh, aber australische Kühe seien eher
weiss (beige) und solche fand er schliesslich in
Australien – allerdings aus Metall. «Man stelle
*PTMKS heisst Plastik-Truck-Modellbauclub Schweiz. Gegründet wurde er 1984
und hat heute noch etwa 15 Mitglieder.
Zu den Gründern gehören Hansruedi
Karrer und Fredi Lüthi. Die Ausstellungen
des Clubs finden «eher spontan» statt.
sich das Gewicht vor: Ein paar hundert Kühe
wiegen doch gleich ein paar Kilo.» Deshalb
lässt er sie jetzt in Osteuopa in Plastik giessen.
Aus Gewichtsgründen sind auch die «Felsen»
fake – aus rotbraun eingefärbter Holzkohle.
Apropos-Viehverladestationen: Da sitzt
Charles Zaugg und baut eben solche Viehgatter. Das tut er in den Massstäben Null, HO
und N (1:160). Denn er besitzt Anlagen genau
dieser Grössen. Die Gatter sind beweglich,
verschiebbar, auf- und zuklappbar – aus
Messingdraht, der nur 0,2 Millimeter stark ist.
Aus ihm biegt er irgendwie, mit blossem Auge
kaum erkennbar, bewegliche Scharniere. «Wir
sind eben Spinner», meint er stolz. «Ich mache
nur kleine Sachen, grosse nur im Notfall.» Verleimt wird nichts – Leim stösst die Farbe ab,
mit der die Holzgatter braun eingefärbt wer-
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Saurersammler seit 1987
Oskar Schuler, aus früheren Zeiten als
Gymkhana-Fahrer bekannt, ist auch da: Er
präsentiert eine Sammlung von Saurern, die
fast alle vom Hersteller Roskopf stammen. «Ich
sammle sie seit 1987.» Es sind ausschliesslich
Fahrzeuge, wie sie in der Schweiz gelaufen
sind (1:87). «Früher hat man 13, 14 Franken
für ein Modell bezahlt, heute sind sie 30 bis
40 Franken wert, je nach Seltenheitswert. Er
besitzt auch allradgetriebene Saurer-Kipper.
«Den Allradantrieb (winzig!) habe ich selber
gebaut.»
Organisator Hansruedi Karrer, genannt
«truckerhaese», hat sich auf grössere Massstäbe spezialisiert und er ist einer der wenigen unter den Ausstellern, der Modelle nach
Kundenwunsch aufbaut. Nach dem realen
Vorbild mit exakt der Lackierung, wie der
Wunsch-Truck sie im echten Leben aufweist
Fotos: hps
den. Man lernt einiges auf solchen Ausstellungen, auch als Nichtbastler.
Ebenso winzig ist die N-Spur-Anlage von
René Jocham, der nicht nur amerikanische
Züge fahren lässt, sondern auch US-Trucks
im Minimassstab auf der Anlage stehen hat.
Daniel Peterlin zeigte gegenüber eine Autobahntankstelle mit vollgestelltem Lastwagenparkplatz im Massstab 1:87.
Aussteller: Fredi Lüthi mit Roadtrain-«Garage» (o.l.), Oskar Schuler mit seinen Saurern (o.r.), unten
Hansruedi Karrer mit seinen Werken (1:24) und Charles Zaugg beim Vieh-Gatter-Basteln (u.r.).
– im Massstab 1:24. Kommen wir zum Ende
noch einmal mit Fredi Lüthi: Er hat ein weiteres
Diorama zum Bestaunen aufgestellt: Ein skandinavisches «Phantasie»-Truckertreffen. «Das
Prinizip ist hier, dass die Fahrzeuge nicht eng
nebeneinander aufgestellt sind. So kann der
Betrachter sich die Details genau anschauen,
und das ist ja der Sinn der Sache: Den Lastwagen bewundern, wie in echt.» Aber am
besten mit Lupe. (hps)
Müller Transport AG ist eine seit mehr als 60 Jahren in Dietikon ansässige Transport-Firma mit
modernsten und bestens ausgerüsteten Kranfahrzeugen. Unsere Kernkompetenzen liegen im
Bereich Kranarbeiten, Baumaschinen- und übrige Maschinentransporte, Greiferarbeiten aller Art,
Arbeiten auf Autobahnen, Belagstransporte sowie Maschinenumzüge, etc.
Zur Verstärkung unseres Teaams ist per sofort oder nach Vereinbarung die Stelle des/der
Disponent/in
zu besetzen
Ihre Aufgaben
Rastplatz: Die Trucks sind Schweizer Originalfahrzeugen nachempfunden
(Daniel Peterlin). Unten Fredi Lüthis Truckertreffen en miniature.
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Planung und Einsatz der verschiedenen Transport-Fahrzeuge
Betreuung und Beratung der Kundschaft
Telefonische und schriftliche Auftragsannahme
Betreuung der Chauffeure u.a. CZV, Auswertung der Tachoscheiben sowie EKAS / ARV
Ablöseeinsätze anderer Dispostellen
Was Sie mitbringen
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kaufmännische Ausbildung
von Vorteil: Berufserfahrung als Disponent im Transportgewerbe
selbstständiges Arbeiten und Flexibilität
Deutsch in Wort und Schrift
gute PC-Kenntnisse
Teamfähigkeit und Bereitschaft Neues zu lernen
Was wir bieten
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aufgestelltes Team
abwechslungsreiches Aufgabengebiet
einen Arbeitsplatz in einer modernen Infrastruktur
leistungsgerechte Entlöhnung, zeitgemässe Sozialleistungen
Wir freuen uns auf Ihr vollständiges Dossier (per Post oder E-Mail) an:
Abtrünnig: «René Jocham
kam mit N-Spur-Eisenbahn.
Müller Transport AG – Claudia Müller – Kanalstrasse 7, 8953 Dietikon
E-Mail: [email protected]
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46-47_DE_Modellmesse_Untervaz.indd 47
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Foto: Markus Ernst Photography
Kalender
Pinup-Girls, mal anders
Sex sells? Schöne «Girls» ziehen immer?
Klar. Aber dafür müssen sie nicht nackt
sein. Sondern gestandene Frauen, die in
ihrem Beruf ihren Mann, pardon, ihre Frau
stehen. Chauffeusen eben. Denn Bäuerinnen hatten wir ja schon.
D
Der Kalender: «Schoffösen mit Herz» – nicht
nur ein gutes Weihnachtsgeschenk?
Nicht ohne «social media»
Eine nicht unwesentliche Rolle bei der
Entstehung des Werks spielten die «social
media», sprich Facebook. Und das Bedürfnis Geld generieren zu wollen, für eben diesen guten Zweck. Denn Carmen Hug, selbst
Berufschauffeuse, ist aktives Mitglied der
Ungarischen Hundehilfe, für deren Aktivitäten immer Bares benötigt wird, und sie kam
eines Tages auf die Idee mit dem Kalender.
«Wir halfen bei einer Züglete, und da war ein
schöner Lastwagen dabei und der wurde für
Facebook abgelichtet und bekam sofort viele
Zuschriften», erklärte Carmen. «Mach doch
einen Kalender», empfahl mir eine Kollegin.
Und damit war die Basis für den Schoffösen-
kalender gelegt. Es stellte sich nur die Frage,
wie ihn aufgleisen? Denn es galt das wichtigste Motiv – Frauen vor (ihren) Lastwagen – zu
aktivieren. Carmen startete einen Aufruf im
Schweizer Chauffeusenchat (zu dem Männer
übrigens keinen Zugang haben) und hatte im
Nu genügend Bewerberinnen zusammen.
«Das Ziel des Kalenders: Er sollte die Frauen authentisch zeigen, «nicht irgendwelche
dünnen Models», so Carmen. «Der Kalender gibt ... einen Einblick, was für super Girls
auf Schweizer Strassen unterwegs sind.»
Die «Models» mussten also wirkliche Berufschauffeusen sein. «Das war Voraussetzung»,
betonte Hug, die selber seit 16 Jahren Lastwagen fährt. Die Auswahl war einfach – «gleich
die erste wurde engagiert und dann schön
ie erste Auflage des Kalenders «Schoffösen mit Herz» – 500 Stück – ist bereits ausverkauft. Komplett. Ein quasi
kommerzieller Erfolg aus dem Stand, und erst
noch für einen guten Zweck (siehe Kasten).
Eine zweite Tranche ging kürzlich in Druck.
48
der Reihe der Bewerbungen nach.» Aber man
habe dann schon diskutiert, wie frau sich darstellen wollte. «Sicher nicht wie die üblichen
Pinup-Girls.» Für jeden Monat haben die dafür
ausgewählten Frauen das Bild, den Set, selber gestaltet, bestimmt, in welchem Kleid sie
abgebildet werden wollten, mit Schraubenschlüssel, Hund oder Pferd, im Vintage- oder
Western-Stil. Und welcher Lastwagen dazu
am besten passte. «Wobei der Hund, der
Rottweiler Gismo des Februar-Girls Manuela, ganz gut den Link zur Hundehilfe liefert.»
Im Übrigen habe sich der gutmütige Rottweiler sehr schnell zum Team-Maskottchen
gemausert. Einige Frauen wollten mit dem
«eigenen» Lastwagen in den Kalender, andere wiederum mit Trucks, die sie persönlich
schön fanden. Vreni Müller, die DezemberLady, brachte Pferd und Lastwagen gleich
selbst mit. Andere organisierten Lastwagen
von Fahrern, die sie kannten, die dann mit
herausgeputzten Trucks zum Fototermin am
Set erschienen, manchmal von ziemlich
weit her. «Zugegeben, der Kalender ist ein
bisschen Scania-lastig.»
«Wir hatten ganze drei Tage für das eigentliche Foto-Shooting. Am ersten Tag bekamen
wir auch noch schlechtes Wetter – Regen –
und mussten in die Halle ausweichen. Aber
warum eigentlich kein Regen?», so Carmen.
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Unternehmen
Schliesslich sollten die Szenen ja authentisch
sein. Fotografiert hat Markus Ernst (Aarau)
auf dem Firmenareal der Gebr. Mangold,
Transporte (Obergösgen). «Wir durften Platz
und Halle nutzen und alles, was wir sonst
so brauchten.» Das Wichtigste: Alle, die zum
Entstehen des Kalenders beitrugen, taten dies
ehrenamtlich und gratis – vom Fotografen bis
zur Haar-Stylistin und Maskenbildnerin, vom
Transportunternehmen bis zu den einzelnen
Fahrern mit ihren Trucks und – natürlich den
«Schoffösen» und «vielen Helfern im Hintergrund».
Ein Schmuckstück
Heraus kam ein Schmuckstück, gerade
rechtzeitig vor Weihnachten – eine gute Geschenkidee übrigens. Über dem Kalendarium
prangt das Monats-Hauptbild, darunter fünf
zusätzlich Motive vom Shooting. Obwohl die
Posen gestellt sind, wirken sie nicht gekünstelt, sondern eben – authentisch.
«Als wir den Kalender endlich in Händen
hielten, waren wir alle total happy», so Carmen. «Ich besonders, denn ich war seit Mai
mit dem Projekt beschäftigt.» Neben dem Job,
wohlgemerkt. Und dann lief der Verkauf an.
Zum Teil werden die Kalender auf dem Postweg verschickt, «zum Teil hatten wir sie in den
Kabinen dabei und bei Gelegenheit gleich direkt verkauft. Alle haben da mitgeholfen. Klar
sind viele Fans des Kalenders Männer, aber
– natürlich – auch Frauen.» (hps)
Guter Zweck
Die ungarische Hundehilfe ist eine
Organisation, die sich herrenloser Tiere
annimmt und sie wolle «sinnvollen
Tierschutz vor Ort» leisten, erklärte
Carmen Hug (Foto). «Unsere Projekte,
Aktionen und Kampagnen sollen
langfristig helfen, Tierleid zu lindern»,
heisst es in einem Flyer des Vereins.
Dazu zählen Hilfsfahrten zu zwei
Tierheimen und Stationen in Ungarn.
Der Erlös aus dem Kalender kommt
vollumfänglich der Hundehilfe zugute
(www.hundehilfe-ungarn.ch). (hps)
Die Post: Keine internen Lastwagentransporte mehr – sie werden jetzt ausgelagert.
Fertig Lastwagentransporte
Die Post will ihren internen Transportbereich neu ausrichten, um ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Kern dieser Strategie: Verzicht auf
die gesamte Lastwagenflotte über
3,5 Tonnen bei internen Transporten.
187 Chauffeure sind betroffen.
Z
iel der Rationalisierungsmassnahme sei
die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
der Post. Die von der Neuausrichtung betroffenen Chauffeure erhielten laut Post «ein
zumutbares Jobangebot». Denn das sogenannte Konsultationsverfahren zeigte keine
strategiekonformen und wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten auf, um die Chauffeure
in ihrer bisherigen Funktion weiterzubeschäftigen, hiess es in einer Pressemitteilung Mitte November. Die Paketzustellung sowie die
Stückguttransporte sind von der Massnahme
nicht betroffen. Die Schweizerische Post hatte bereits am 4. September ihre Absicht bekanntgegeben, bei den internen Transporten
künftig ganz auf den Betrieb einer eigenen
Lastwagenflotte mit Fahrzeugen über 3,5
Tonnen zu verzichten. Gleichzeitig hatte die
Post ein Verfahren eingeleitet, das Ende Oktober abgeschlossen worden war. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden verschiedene
Vorschläge eingereicht, die von der Post auf
die Konformität mit der Strategie und auf ihre
Wirtschaftlichkeit geprüft wurden. Auch nach
Abschluss des Konsultationsverfahrens sieht
die Post keine vertretbare Alternative zur Auslagerung der internen Lw-Transporte. Die Post
hat deshalb definitiv entschieden, ihre internen Fahrten künftig im Wettbewerb auszuschreiben und bei externen Transportfirmen
einzukaufen. Sie setze indes alles daran, um
Entlassungen zu vermeiden. So wird sie al-
len von der Neuausrichtung betroffenen 187
Chauffeuren eine zumutbare Weiterbeschäftigung anbieten. Zudem stehe ein umfassender Sozialplan bereit, dessen Umsetzung die
Post in mit den Gewerkschaften konkretisieren
will. Mit der Neuausrichtung der internen Lastwagentransporte will die Post ihre langfristige
Wettbewerbsfähigkeit stärken. Im Paketmarkt
steht sie seit 2004 im freien Wettbewerb, im
Briefmarkt befinden sich rund 70 Prozent der
Briefmengen im Wettbewerb. Zudem sei der
Grossteil der posteigenen Lastwagen am
Ende ihrer Lebensdauer und hätte in den
nächsten Jahren erneuert werden müssen.
Nicht betroffen von der Massnahme sind
die Paketzustellung an die Kundinnen und
Kunden, die Stückguttransporte sowie die
internen Transporte mit Lieferwagen bis 3,5
Tonnen. (pd)
+++
Übernahme
Calag kauft Carrosserie Gangloff
Die Carrosserie Langenthal AG (Calag) hat Ende
Oktober die Carrosserie Gangloff AG in Bern übernommen. Im Zuge der Nachfolgeregelung haben
die bisherigen Besitzer der Carrosserie Gangloff AG
beschlossen, die Firma an die alteingesessene
Traditionsfirma in Langenthal zu verkaufen. Calag
übernimmt die gesamte Geschäftstätigkeit sowie das
Personal der Gangloff AG. Der Betrieb wird in Bern
weitergeführt und bis Juni 2016 in den neuerstellten,
Betrieb in Langenthal integriert. Die Calag erweitert
so ihre Produktepalette mit Kühlaufbauten, Getränkeaufbauten und Kofferaufbauten. Gestärkt werden
auch die Handwerksbereiche Reparatur und Lackierung. Die Mitarbeitenden inklusive Markus Brechbühl,
Verkaufsleiter Nutzfahrzeuge, werden übernommen.
Die Marke Gangloff bleibt bestehen. Nicht betroffen
von ist die Gangloff Cabins AG in Seftigen. (pd)
CAMION 12/ 2015
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Ticino
La protezione giuridica semplifica la vita
Per semplificare la vita dei soci sotto molti
aspetti, l’Associazione Les Routiers Suisses
(LRS) offre, oltre a numerosi altri servizi,
anche una tutela legale.
V
a innanzitutto chiarito che Les Routiers
Suisses non sono un’assicurazione di tutela legale, ma piuttosto un’associazione che
offre ai suoi membri, in collaborazione con le
assicurazioni CAP e DAS, una protezione giuridica a condizioni vantaggiose e convenienti.
È possibile associarsi e ottenere la protezione giuridica professionale per un anno intero già a partire da un importo di 110 franchi.
Tutti i soci attivi LRS godono di questa protezione giuridica base. A molti però non basta.
Essendo al volante ogni giorno, i membri
dell’associazione sono esposti quotidianamente ai pericoli del traffico stradale, motivo
per cui la maggior parte di loro dispone della
protezione giuridica base in materia di circolazione.
Oltre alla protezione giuridica professionale e in materia di circolazione offriamo ai nostri associati la possibilità di assicurarsi negli
ambiti protezione giuridica familiari in materia
di circolazione, protezione giuridica privata
familiari, protezione giuridica per proprietari
di immobili e protezione giuridica per autisti
indipendenti. I soci attivi non possono stipulare separatamente le singole assicurazioni
di protezione giuridica. Chi come conducente
desidera sottoscrivere la protezione giuridica
in materia di circolazione deve naturalmente
essere un socio attivo.
Protezione giuridica familiari LRS
Lo stesso vale per la protezione giuridica
familiari in materia di circolazione. Chi vuole
godere di questa protezione privata, deve disporre già della protezione giuridica base sia
professionale che in materia di circolazione.
Infine, coloro che desiderano sottoscrivere
una protezione giuridica per proprietari di
immobili devono aver corrisposto la quota
associativa, la protezione giuridica base in
materia di circolazione e la protezione giuridica privata.
Fanno eccezione gli «Amici dei Routiers
Suisses» che possono scegliere singolarmente le assicurazioni di tutela legale. Ma è
difficile che tra questi vi siano dei conducenti.
E in effetti nel loro caso le controversie sono
numericamente inferiori rispetto a quelle che
vedono coinvolti gli autisti professionisti che
ogni giorno siedono dietro a un volante.
Chi stipula un’assicurazione di protezione
giuridica, conclude un contratto. E un contratto
comporta notoriamente diritti e doveri. Innanzitutto al momento della stipula dell’assicura-
50
50-51_IT_Ticino.indd 50
zione si deve scegliere tra la DAS e la CAP.
I soci sono assicurati presso una o presso
l’altra compagnia. Entrambe le assicurazioni
offrono lo stesso servizio secondo le condizioni generali d’assicurazione. È possibile nel
corso dell’anno passare da un’assicurazione
all’altra per l’anno successivo. L’intenzione di
cambiare assicurazione deve tuttavia essere
tempestivamente comunicata per iscritto e
prima del versamento del premio per l’anno
successivo.
Una prima consulenza
I diritti dei soci consistono nella possibilità,
nell’ambito di una data copertura, di usufruire
di servizi di consulenza, di notificare un sinistro e all’occorrenza di farsi rappresentare
anche da un legale. I doveri degli assicurati
comportano un obbligo di partecipazione:
qualora sopraggiunga o si profili una causa,
è necessario contattare al più presto l’associazione. In una prima fase si procede alla
valutazione della copertura del sinistro.
Il consulente legale dei Routiers Suisses
lo fa sulla base di una breve verifica dei fatti
e dei dati dell’associato presenti nel sistema
dell’associazione. Se il sinistro è coperto, egli
potrà offrire al socio una prima consulenza.
Se la consulenza da sola non dovesse bastare, egli trasmette al socio un modulo di notifica, la cosiddetta «denuncia di sinistro». Per
avviare l’elaborazione della pratica il membro
rispedisce il modulo compilato e firmato insieme ai documenti necessari.
In particolare nel diritto del lavoro, le prime
fasi vengono evase dal consulente legale interno all’associazione. Se non fosse possibile
trovare una soluzione di comune accordo con
la controparte, il sinistro viene notificato all’assicurazione di protezione giuridica dove viene
ulteriormente elaborato dai consulenti legali
e dagli avvocati dell’assicurazione. In determinati casi si incaricano anche degli avvocati
esterni. I soci possono naturalmente proporre
un avvocato di loro conoscenza e fiducia. Le
assicurazioni sono molto condiscendenti su
questo punto e all’occorrenza consentono di
scegliere di essere rappresentati dal proprio
avvocato di fiducia. Ma non sussiste tuttavia
alcun obbligo.
Non agire di propria iniziativa!
Per i soci LRS è importante sapere che senza autorizzazione non è possibile incaricare
avvocati né ricorrere ai mezzi legali (reclami,
ricorsi, etc.). Non è neppure possibile concludere transazioni. Agire di propria iniziativa
può ripercuotersi negativamente sull’esito del
sinistro. Inoltre l’assicurazione ha diritto di rifiutare il sinistro in caso di una violazione delle
condizioni generali d’assicurazione. Questo
non per potere arbitrario dell’assicurazione,
ma piuttosto perché le iniziative dell’assicurato possono far perdere le possibilità di
successo di una causa. Occorre pertanto
contattare i Routiers Suisses non appena si
presenta un problema di carattere giuridico.
L’associazione saprà consigliare al meglio i
propri associati.
Che cosa copre l’assicurazione?
L’assicurazione copre tutti gli ambiti giuridici che il socio ha scelto di assicurare. Nelle condizioni generali d’assicurazione sono
elencati tutti i rischi coperti che sono particolarmente estesi. Le assicurazioni possono trattare una vasta gamma di problemi giuridici.
Ma attenzione! Non tutte le possibili cause e
controversie sono coperte.
Come ogni assicurazione, anche la CAP
e la DAS prevedono limitazioni ed esclusioni
dalla tutela legale. E questo è assolutamente
normale. Tutte le assicurazioni operano secondo un principio economico. Pertanto non
possono coprire tutti gli ambiti, altrimenti farebbero bancarotta nel giro di breve tempo.
Ecco perché esistono delle restrizioni nella copertura assicurativa che sono espressamente
indicate nelle condizioni generali d’assicurazione.
Invitiamo i nostri associati a dare di tanto
in tanto un’occhiata alle condizioni d’assicurazione. Potrebbero scoprire eventi per i quali
sono assicurati senza saperlo o eventuali
esclusioni dalla tutela legale che gli permettono di evitare di rimanere delusi qualora il
sinistro non potesse essere evaso. Assicurati
o meno, in qualità di nostri associati potete
contattarci o scriverci in qualsiasi momento.
Laddove possibile offriamo consulenza anche
in altri ambiti giuridici non coperti dall’assicurazione e che non possono essere evasi da
quest’ultima.
A vostra disposizione
È importantissimo per l’associazione offrire
ai propri soci la miglior consulenza possibile.
A tal fine abbiamo pubblicato anche sul
nostro sito www.routiers.ch un’ampia gamma
di informazioni accessibili esclusivamente ai
nostri associati. Ad esempio le domande e
le risposte sul diritto del lavoro e sul codice
stradale. Le condizioni generali d’assicurazione sono anch’esse disponibili in più lingue
nel nostro sito. Inoltre troverete esempi e modelli di contratti e ricorsi contro procedimenti
per decreto e contro disposizioni dell’Ufficio
della circolazione. Informatevi. In caso di
incertezze siamo a vostra completa disposizione! (lrs/em)
CAMION 12 / 2015
18.11.15 10:05
Tasse procedurali – chi paga?
§
È vero che Les Routiers Suisses pagano le tasse dei procedimenti penali
o addirittura le multe dei loro associati? Per fugare ogni dubbio, rispondiamo
subito: no. Les Routiers Suisses non pagano naturalmente né le multe né i relativi diritti
amministrativi collegati a una procedura di questo tipo. Lo stesso vale anche per le
assicurazioni di tutela legale CAP e DAS. Ultimamente molti associati stanno contattando la segreteria generale per chiedere se Les Routiers Suisses pagano le «tasse
procedurali» asserendo di «averlo sentito dire». Purtroppo non possiamo confermare
queste voci. Le condizioni generali d’assicurazione (CGA) lo escludono espressamente.
La disposizione in questione è riportata all’art. 2 cifra 5 delle CGA e prevede la non
copertura del pagamento di:
– multe
– spese e costi amministrativi relativi a un decreto penale oppure a una misura
amministrativa, ecc.
È vero che esistono assicurazioni di tutela legale che si fanno carico di questi costi.
Tuttavia una copertura di questo genere comporterebbe l’aumento smisurato dei
premi dell’assicurazione di tutela legale. L’associazione ha elaborato la copertura
insieme alle assicurazioni CAP e DAS in modo da tenere bassi i premi pur garantendo
una sufficiente copertura assicurativa. Il senso dell’assicurazione di tutela legale è,
infatti, quello di essere assicurati contro i sinistri che comporterebbero delle perdite
pecuniarie.
E vogliamo continuare ad agire in tal senso. Chi quindi ritiene che una multa o una
procedura amministrativa siano ingiuste, può rivolgersi in qualsiasi momento a Les
Routiers a condizione che abbia stipulato un’assicurazione di tutela legale di base per
la circolazione stradale. L’associazione farà tutto il possibile per assistere l’associato
in questione. Speriamo che questo breve articolo sia riuscito a fare un po’ di chiarezza.
In caso di domande è possibile contattare in qualsiasi momento i consulenti legali dei
Routiers. (em)
+++
Il lavoro notturno
Cosa prevede
il diritto del lavoro
Il fabbisogno di beni di consumo e con esso
il fabbisogno di trasporti sono in costante
aumento. Non sorprende pertanto vedere
sempre più camion circolare sulle autostrade
di notte. Ma come è considerato il lavoro
notturno dal punto di vista del diritto del
lavoro? Ci contattano in continuazione soci
dei Routiers che vogliono informarsi sui loro
diritti in merito.
La legge parla chiaro:
rientrano nel lavoro notturno tutte le ore di
lavoro svolte tra le ore 23 di notte e le 6 del
mattino. Tali ore vanno adeguatamente
retribuite. Se si tratta di lavoro notturno
irregolare, ovvero quantificato in meno
di 25 notti l’anno, deve essere accordato
un supplemento salariale del 25 percento
per le ore prestate.
Se il lavoratore svolge però il lavoro notturno
per 25 o più notti l’anno, ha diritto a una
compensazione di tempo equivalente al
dieci percento della durata del lavoro notturno da lui svolto. Queste norme sono contenute nella legge sul lavoro e nelle relative
ordinanze. In caso di domande non esitate
a contattarci. Saremo lieti di offrire ulteriore
assistenza ai nostri associati. (em)
I corsi sono certificati ISO
I corsi dei Routiers Suisses sono certificati ISO. La normativa ISO 29/990
garantisce non solo l’elevata qualità del
programma di formazione continua dei
Routiers, ma anche di tutti i processi
necessari.
I
n linea di principio un fornitore di corsi deve
disporre di un sistema di garanzia della
qualità se vuole sopravvivere in quello che nel
frattempo è diventato un mercato altamente
competitivo. La certificazione ISO sostituisce
il label eduQua, il precedente sistema di garanzia della qualità che assicurava «qualità,
trasparenza e comparabilità nella formazione continua». «Il motivo della certificazione ISO
risiede» a detta del segretario generale David
Piras, «in particolare nel fatto che a richiedere tale certificazione sono soprattutto i clienti
maggiori.» Lo standard ISO 29990, pubblicato
nel 2010, «si rivolge agli istituti di formazione
che erogano servizi per l’apprendimento nel
campo dell’istruzione e della formazione continua» ovvero a tutti i tipi di istituti di formazione
che non rientrano nei settori formalmente
riconosciuti del livello base e secondario
nonché dei corsi di diploma risp. di laurea e
master. In questo caso si tratta in particolare
della formazione degli adulti. La normativa
ISO viene richiesta nel frattempo anche dall’ASA, l’Associazione svizzera dei servizi della
circolazione, con cui collaborano i fornitori di
corsi di formazione continua per conducenti,
quindi anche i Routiers Suisses.
Per l’associazione la normativa ISO non
è soltanto una comprova di garanzia della
qualità, ma anche un importante strumento di marketing che intende contribuire a un
buon posizionamento sul mercato dei corsi
dei Routiers. Soprattutto perché nel frattempo sono attivi in tutta la Svizzera più di 2600
direttori di corsi e 2318 diversi tipi di corsi. La
normativa impedisce pertanto una crescita
incontrollata e applica criteri rigidi che il rispettivo fornitore non è solo tenuto a rispettare,
ma deve dimostrare attraverso onerosi audit
prima di ottenere il corrispondente «marchio
di certificazione ISO». Tutti i processi di lavoro interni all’associazione, seppur lontanamente attinenti ai corsi, come ad esempio la
gestione del reparto di formazione continua,
vengono analizzati da esperti di certificazione che peraltro sottopongono talvolta anche
delle proposte di ottimizzazione. Si evita così
di integrare nell’offerta dei corsi «argomenti di
scarsa rilevanza» oppure di effettuare preno-
tazioni eccessive in fase di programmazione.
A livello interno la certificazione richiede addirittura che i verbali delle riunioni siano altrettanto uniformi quanto il regolamento e che i
reclami come pure i desideri e la soddisfazione dei partecipanti dei corsi vengano annotati e registrati. Il fornitore deve inoltre definire
esattamente i suoi obiettivi strategici. La certificazione ISO è valida sia per gli istituti di formazione dei Routiers Suisses di Echandens VD
sia per quelli di Würenlos AG. (hps/lrs)
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Ausbildung
Obligatorische Weiterbildungskurse CZV
Grundausbildung CZV
Personen, welche den Führerausweis der Kategorie C, C1, D oder D1 beruflich nutzen wollen und den Lernfahrausweis nach dem 1. September 2009
beantragt, sowie die Prüfung danach bestanden haben, müssen die CZV-Grundausbildung absolvieren und die anschliessenden Prüfungen bestehen.
Zur Erarbeitung der Grundkenntnisse über den Strassentransport und die Vorbereitung auf die Prüfungen bieten wir einen 5-tägigen Lehrgang in Form
von Modulen an, welche ASA-anerkannt sind. In den einzelnen Modulen wird der Chauffeur in die Grundkenntnisse des Güter- oder Personentransportes
eingeführt (je nach Kategorie). Ziel ist es, dass der Kursteilnehmer anschliessend prüfungsreif ist und sich an die Prüfungen beim Strassenverkehrsamt
seines Wohnkantons anmelden und diese auch bestehen kann.
Kursmodule
1 Einführung / ARV / Gesetze
Jedes einzelnes Modul zählt für einen ganzen Tag und für beide Kategorien
2 Fahrzeugtechnik / Defensives Fahren / Gefahren
C/C1 und D/D1. Ausnahmen: 3C zählt nur für C/C1 und 3D nur für D/D1
3 C Ladungssicherheit / Gesundheit
3 D Personentransport / Gesundheit
4 Repetition
5 Prüfungsvorbereitung
Gefahrgut
Zur Verlängerung muss innerhalb des letzten Jahres der Gültigkeit ein Wiederholungskurs besucht werden.
Grundkurs: Fr. 600.–/Wiederholungskurs: Fr. 390.–/Tankwagen: Fr. 460.–.
Inkl. Handbuch und neuer Ausweis. Anmeldung an SARI (Registrierung Strassenverkehrsamt CZV). Kurszeit: 7.45 bis 17 Uhr.
Transportlizenz
Prüfungen: (Anmeldefrist: 30 Tage vor der Prüfung!)
Prüfungsgebühr: Grundgebühr Fr. 200.– + Gebühr für jedes Fach Fr. 30.–
Prüfungssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch
Anmeldung: Astag, Weissenbühlweg 3, 3000 Bern 14, Tel. 031 370 85 85,
Fax 031 370 85 34
Auskünfte (Hotline BAV): Tel. 031 325 87 25
Kursanmeldung obligatorische Weiterbildung CZV
Mitgliednummer: ___________________________________________________
Kursdatum/Beginn: ___________________________________________________
Strasse:
___________________________________________________
Kursthema/Nr.:
___________________________________________________
PLZ/Ort:
___________________________________________________
Vorname:
___________________________________________________
Handy/Tel.:
___________________________________________________
Nachname:
___________________________________________________
Geburtsdatum:
___________________________________________________
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CAMION 12 / 2015
Senden an : Les Routiers Suisses, Grundstrasse 11, 5436 Würenlos, Fax 021 706 20 09, www.routiers.ch, [email protected]
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ARV/Digitaler Fahrtschreiber/Verkehrsvorschriften
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
12021
11868
11016
11742
11687
12316
12709
13302
12546
13560
13254
13649
12990
12857
12635
13204
12682
13690
13665
13429
13909
13209
12955
13436
12880
13883
13888
13697
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22.02.16 08:00
11.03.16 08:00
11.03.16 08:00
18.03.16 08:00
19.03.16 08:00
26.03.16 08:00
06.04.16 08:00
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Fr
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Do
Mo
Fr
Fr
Fr
Sa
Sa
Mi
Fr
5642 Muehlau
6074 Giswil
8112 Otelfingen
8232 Merishausen
3752 Wimmis
5436 Wuerenlos
8627 Grueningen
3752 Wimmis
6376 Emmetten
8112 Otelfingen
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
8880 Walenstadt
Sekt. Schaffhausen
Sekt. Luzern
3324 Hindelbank
9602 Bazenheid
1715 Alterswil
5436 Wuerenlos
6410 Goldau
4127 Birsfelden
3112 Allmendingen b.
8722 Kaltbrunn
6423 Seewen SZ
8570 Weinfelden
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
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190.190.190.190.225.225.190.190.225.190.190.190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.225.190.190.-
175.175.175.175.210.210.175.175.210.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.210.175.175.-
Bedienung digitaler Tacho / Emotach
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Kurs: Beginn:
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13494
11741
11871
12545
12713
13256
13304
13650
13908
13262
13661
12683
13431
13693
13874
13207
12716
13182
12881
13267
12956
13894
12641
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22.01.16 08:00
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02.02.16 07:30
04.02.16 08:00
20.02.16 08:00
25.02.16 08:00
26.02.16 08:00
02.03.16 08:00
05.03.16 08:00
07.03.16 08:00
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23.03.16 08:00
08.04.16 07:30
15.04.16 08:00
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23.04.16 08:00
Do
Sa
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Do
Di
Do
Sa
Do
Fr
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Sa
Mo
Mi
Mi
Fr
Fr
Mi
Sa
5436 Wuerenlos
8465 Rudolfingen
6074 Giswil
6376 Emmetten
8627 Grueningen
6074 Giswil
3752 Wimmis
5436 Wuerenlos
4234 Zullwil
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
9064 Hundwil
6410 Goldau
1734 Tentlingen
5436 Wuerenlos
3112 Allmendingen b.
8627 Grueningen
4702 Oensingen
8570 Weinfelden
6074 Giswil
8722 Kaltbrunn
5436 Wuerenlos
Sekt. Luzern
190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.225.190.190.190.190.190.190.225.-
175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.210.-
Ladungssicherung / Sicherheit beim Güterumschlag
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
13648 14.01.16 08:00 Do 5436 Wuerenlos
14186 13.02.16 08:00 Sa 5436 Wuerenlos
13876 10.03.16 08:00 Do 5436 Wuerenlos
190.225.190.-
12554 02.04.16 08:00 Sa 6370 Stans
12863 16.04.16 08:00 Sa Sekt. Schaffhausen
13347 23.04.16 08:00 Sa 4460 Gelterkinden
Unterwegs mit dem Car
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11932
13875
13810
13310
12884
01.12.15 08:00
03.03.16 08:00
04.04.16 08:00
08.04.16 08:00
13.04.16 08:00
210.210.210.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Kursort:
Preis: Mitglied:
Di
Do
Mo
Fr
Mi
6467 Schattdorf
5436 Wuerenlos
Sekt. Emmental/Obera
3632 Niederstocken
8570 Weinfelden
190.190.190.190.190.-
175.175.175.175.175.-
Legal, illegal, Rechte und Pflichten
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11468
12020
11867
12712
13422
13651
13260
13670
13910
13879
12686
14165
13566
12882
13893
01.12.15 08:00
03.12.15 08:00
09.12.15 07:30
08.01.16 08:00
11.01.16 08:00
27.01.16 08:00
01.02.16 07:30
19.02.16 08:00
23.02.16 08:00
18.03.16 08:00
31.03.16 08:00
02.04.16 08:00
08.04.16 08:00
11.04.16 08:00
15.04.16 08:00
Di
Do
Mi
Fr
Mo
Mi
Mo
Fr
Di
Fr
Do
Sa
Fr
Mo
Fr
D1: Kleinbus
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
10955
12211
11834
12859
13206
13181
13563
12639
12553
13885
13211
12687
13266
02.12.15 07:30
04.12.15 08:00
19.12.15 08:00
27.01.16 08:00
06.02.16 08:00
19.02.16 08:00
20.02.16 08:00
16.03.16 08:00
26.03.16 08:00
01.04.16 08:00
02.04.16 08:00
05.04.16 08:00
07.04.16 07:30
8570 Weinfelden
5642 Muehlau
6074 Giswil
8627 Grueningen
6423 Seewen SZ
5436 Wuerenlos
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
4127 Birsfelden
5436 Wuerenlos
9602 Bazenheid
Sekt. St.Galler Oberl.
8112 Otelfingen
8570 Weinfelden
5436 Wuerenlos
190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Kursort:
Preis: Mitglied:
Mi
Fr
Sa
Mi
Sa
Fr
Sa
Mi
Sa
Fr
Sa
Di
Do
9015 St. Gallen
4702 Oensingen
6410 Goldau
Sekt. Schaffhausen
3324 Hindelbank
4538 Oberbipp
8112 Otelfingen
Sekt. Luzern
Sekt. Nidwalden
5436 Wuerenlos
3112 Allmendingen b.
9064 Hundwil
6074 Giswil
190.190.225.190.225.190.225.190.225.190.225.190.190.-
175.175.210.175.210.175.210.175.210.175.210.175.175.-
Defensive / effiziente Fahrweise
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11833
13646
13561
13306
13430
13673
13809
12883
13892
12688
18.12.15 08:00
08.01.16 08:00
05.02.16 08:00
12.02.16 08:00
12.02.16 08:00
25.02.16 08:00
26.03.16 08:00
12.04.16 08:00
14.04.16 08:00
18.04.16 08:00
Fr
Fr
Fr
Fr
Fr
Do
Sa
Di
Do
Mo
6410 Goldau
5436 Wuerenlos
8112 Otelfingen
3857 Unterbach BE
6410 Goldau
5436 Wuerenlos
Sekt. Emmental/Obera
8570 Weinfelden
5436 Wuerenlos
9602 Bazenheid
190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.-
175.210.175.-
= garantierte Durchführung. Die bereits ausgebuchten Kurse sind nicht mehr auf dieser Liste aufgeführt.
54-57_DE_FR_Formation.indd 55
225.225.225.-
CAMION 12 / 2015
55
12.11.15 13:23
Ausbildung
Fit unterwegs
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11685
12548
13652
13664
13564
13694
13889
12.12.15 08:00
13.01.16 08:00
28.01.16 08:00
09.02.16 08:00
26.02.16 08:00
18.03.16 08:00
07.04.16 08:00
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
Sa
Mi
Do
Di
Fr
Fr
Do
Verhalten und Toleranz
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11015
11832
13426
13202
13263
13668
13307
13880
12640
10.12.15 08:00
17.12.15 08:00
15.01.16 08:00
29.01.16 08:00
12.02.16 07:30
16.02.16 08:00
25.02.16 08:00
22.03.16 08:00
06.04.16 08:00
3752 Wimmis
6370 Oberdorf NW
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
8112 Otelfingen
1715 Alterswil
5436 Wuerenlos
225.190.190.190.190.190.190.-
210.175.175.175.175.175.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
Do
Do
Fr
Fr
Fr
Di
Do
Di
Mi
8112 Otelfingen
6410 Goldau
6423 Seewen SZ
3112 Allmendingen b.
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
3608 Thun
5436 Wuerenlos
Sekt. Luzern
190.190.190.190.190.190.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.175.175.175.-
Chauffeur - Firma =Visitenkarte
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11872
12543
13423
13255
13524
13671
13434
13210
13890
22.12.15 07:30
06.01.16 08:00
12.01.16 08:00
21.01.16 07:30
05.02.16 08:00
23.02.16 08:00
11.03.16 08:00
19.03.16 08:00
12.04.16 08:00
Di
Mi
Di
Do
Fr
Di
Fr
Sa
Di
Baustellentransport
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11740
12708
12542
13647
13200
13501
13346
13432
12552
13268
11.12.15 08:00
04.01.16 08:00
05.01.16 08:00
13.01.16 08:00
18.01.16 08:00
30.01.16 07:30
06.02.16 08:00
26.02.16 08:00
27.02.16 08:00
09.04.16 07:30
6074 Giswil
6376 Emmetten
6423 Seewen SZ
6074 Giswil
Sekt. Uri
5436 Wuerenlos
6423 Seewen SZ
3112 Allmendingen b.
5436 Wuerenlos
190.190.190.190.190.190.190.225.190.-
175.175.175.175.175.175.175.210.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
Fr
Mo
Di
Mi
Mo
Sa
Sa
Fr
Sa
Sa
8416 Flaach
8627 Grueningen
6376 Emmetten
5436 Wuerenlos
3112 Allmendingen b.
6074 Giswil
4133 Pratteln
6410 Goldau
Sekt. Nidwalden
6074 Giswil
190.190.190.190.190.225.225.190.225.225.-
175.175.175.175.175.210.210.175.210.210.-
Sicherheit auf der Baustelle
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11136
12282
11907
12315
12422
13301
13424
12965
12876
13179
12634
03.12.15 08:00
04.12.15 08:00
08.12.15 08:00
18.12.15 08:00
18.12.15 08:00
07.01.16 08:00
13.01.16 08:00
15.01.16 08:00
18.01.16 08:00
23.01.16 08:00
28.01.16 08:00
56
54-57_DE_FR_Formation.indd 56
Do
Fr
Di
Fr
Fr
Do
Mi
Fr
Mo
Sa
Do
6383 Dallenwil
8722 Kaltbrunn
3112 Allmendingen b.
5436 Wuerenlos
7214 Gruesch
3752 Wimmis
6423 Seewen SZ
9443 Widnau
8570 Weinfelden
4702 Oensingen
Sekt. Luzern
190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.-
175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.-
13653
13666
12954
13264
13208
13435
13881
29.01.16 08:00
11.02.16 08:00
19.02.16 08:00
04.03.16 07:30
07.03.16 08:00
17.03.16 08:00
24.03.16 08:00
Fr
Do
Fr
Fr
Mo
Do
Do
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
8722 Kaltbrunn
6074 Giswil
3112 Allmendingen b.
6423 Seewen SZ
5436 Wuerenlos
190.190.190.190.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.175.-
Fahrzeugtechnik und Unterhalt
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
12298
11525
12185
10956
12544
12714
13655
13428
12877
12858
13201
13562
13669
12637
13672
13308
12684
13911
13265
13433
13877
13886
13896
04.12.15 08:00
08.12.15 08:00
14.12.15 08:00
16.12.15 08:00
07.01.16 08:00
12.01.16 08:00
15.01.16 08:00
22.01.16 08:00
22.01.16 08:00
26.01.16 08:00
27.01.16 08:00
06.02.16 08:00
17.02.16 08:00
20.02.16 08:00
24.02.16 08:00
26.02.16 08:00
02.03.16 07:30
04.03.16 08:00
09.03.16 07:30
10.03.16 08:00
11.03.16 08:00
31.03.16 08:00
22.04.16 08:00
Fr
Di
Mo
Mi
Do
Di
Fr
Fr
Fr
Di
Mi
Sa
Mi
Sa
Mi
Fr
Mi
Fr
Mi
Do
Fr
Do
Fr
Unfall was nun?
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11556
12339
13645
12549
13303
13427
13259
12953
12861
13667
12996
13882
13695
13656
13895
10.12.15 08:00
18.12.15 08:00
05.01.16 08:00
14.01.16 08:00
21.01.16 08:00
21.01.16 08:00
26.01.16 07:30
29.01.16 08:00
09.02.16 08:00
12.02.16 08:00
18.03.16 08:00
26.03.16 08:00
01.04.16 08:00
15.04.16 08:00
21.04.16 08:00
1715 Alterswil
8627 Grueningen
5504 Othmarsingen
9064 Hundwil
6376 Emmetten
8627 Grueningen
3766 Boltigen
6410 Goldau
8570 Weinfelden
Sekt. Schaffhausen
3324 Hindelbank
8112 Otelfingen
5436 Wuerenlos
Sekt. Luzern
5436 Wuerenlos
3608 Thun
9015 St. Gallen
4234 Zullwil
6074 Giswil
6423 Seewen SZ
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
Do
Fr
Di
Do
Do
Do
Di
Fr
Di
Fr
Fr
Sa
Fr
Fr
Do
4253 Liesberg
9443 Widnau
5436 Wuerenlos
6370 Oberdorf NW
3752 Wimmis
6410 Goldau
6074 Giswil
8722 Kaltbrunn
Sekt. Schaffhausen
5436 Wuerenlos
9443 Widnau
5436 Wuerenlos
1734 Tentlingen
3766 Boltigen
5436 Wuerenlos
190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.-
175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.-
Ausweise, Kategorien, Signale, Kreisverkehr
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11524
11870
12710
13425
12550
13205
13261
13662
07.12.15 08:00
12.12.15 07:30
06.01.16 08:00
14.01.16 08:00
15.01.16 08:00
03.02.16 08:00
05.02.16 07:30
08.02.16 08:00
Mo
Sa
Mi
Do
Fr
Mi
Fr
Mo
8627 Grueningen
6074 Giswil
8627 Grueningen
6423 Seewen SZ
6376 Emmetten
3324 Hindelbank
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
190.225.190.190.190.190.190.190.-
175.210.175.175.175.175.175.175.-
CAMION 12 / 2015
12.11.15 13:22
12993
13180
12878
13565
12685
12862
13884
13696
13891
13311
12957
12.02.16 08:00
13.02.16 08:00
16.02.16 08:00
04.03.16 08:00
14.03.16 08:00
21.03.16 08:00
30.03.16 08:00
08.04.16 08:00
13.04.16 08:00
16.04.16 08:00
23.04.16 08:00
Fr
Sa
Di
Fr
Mo
Mo
Mi
Fr
Mi
Sa
Sa
Gefahrgut in Freimengen
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11578
11557
11873
12711
13257
13907
13203
13660
13808
13869
12636
12995
13878
13887
13183
05.12.15 08:00
11.12.15 08:00
23.12.15 07:30
07.01.16 08:00
25.01.16 07:30
27.01.16 08:00
01.02.16 08:00
03.02.16 08:00
06.02.16 08:00
13.02.16 08:00
19.02.16 08:00
05.03.16 08:00
16.03.16 08:00
04.04.16 08:00
16.04.16 08:00
Sa
Fr
Mi
Do
Mo
Mi
Mo
Mi
Sa
Sa
Fr
Sa
Mi
Mo
Sa
9443 Widnau
4702 Oensingen
8570 Weinfelden
8112 Otelfingen
9064 Hundwil
Sekt. Schaffhausen
5436 Wuerenlos
1734 Tentlingen
5436 Wuerenlos
3632 Niederstocken
8716 Schmerikon
190.225.190.190.190.190.190.190.190.225.225.-
175.210.175.175.175.175.175.175.175.210.210.-
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
3673 Linden
4253 Liesberg
6074 Giswil
8627 Grueningen
6074 Giswil
4234 Zullwil
3112 Allmendingen b.
5436 Wuerenlos
Sekt. Emmental/Obera
Sekt. Graubünden
Sekt. Luzern
7320 Sargans
5436 Wuerenlos
5436 Wuerenlos
4702 Oensingen
225.190.190.190.190.190.190.190.225.225.190.225.190.190.225.-
210.175.175.175.175.175.175.175.210.210.175.210.175.175.210.-
Kurs CZV-Grundausbildung 5 Tage
Dauer gesamt: 5 Tage
angerechnet CZV: 0 Tag
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
13613 01.02.16 08:00 Mo 5436 Wuerenlos
Grundkurs SDR/ADR
Dauer gesamt: 3 Tage
Kurs: Beginn:
12195
11642
13155
13131
13091
13156
13132
03.12.15 07:45
07.12.15 07:45
11.01.16 07:45
01.02.16 07:45
16.02.16 07:45
29.03.16 07:45
11.04.16 07:45
1'850.-
1'850.-
angerechnet CZV: 2 Tag
Preis: Mitglied:
Kursort:
Do
Mo
Mo
Mo
Di
Di
Mo
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
5436 Wuerenlos
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
600.600.600.600.600.600.600.-
600.600.600.600.600.600.600.-
Tankwagenkurs SDR/ADR 1.5 Tage
Dauer gesamt: 1.5 Tage
angerechnet CZV: 1 Tag
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11643
13163
13137
13092
13164
13138
10.12.15 07:45
14.01.16 07:45
04.02.16 07:45
19.02.16 07:45
01.04.16 07:45
14.04.16 07:45
Do
Do
Do
Fr
Fr
Do
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
5436 Wuerenlos
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
460.460.460.460.460.460.-
460.460.460.460.460.460.-
Wiederholungskurs SDR/ADR
Dauer gesamt: 2 Tage
angerechnet CZV: 1 Tag
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
12476
11526
13147
12547
12904
03.12.15 08:00
10.12.15 08:00
08.01.16 07:45
11.01.16 08:00
21.01.16 08:00
Do
Do
Fr
Mo
Do
9016 St. Gallen
8627 Grueningen
3315 Baetterkinden
6376 Emmetten
5436 Wuerenlos
390.390.390.390.390.-
13125
13224
12905
13499
12715
12638
12879
12906
13309
13226
13148
13912
13437
12907
29.01.16 07:45
15.02.16 08:00
22.02.16 08:00
25.02.16 07:30
29.02.16 08:00
10.03.16 08:00
17.03.16 08:00
21.03.16 08:00
21.03.16 08:00
23.03.16 07:45
04.04.16 07:45
14.04.16 08:00
21.04.16 08:00
21.04.16 08:00
Fr
Mo
Mo
Do
Mo
Do
Do
Mo
Mo
Mi
Mo
Do
Do
Do
OLR / tachigrafo digitale
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
8450 Andelfingen
3098 Schliern BE
5436 Wuerenlos
6074 Giswil
8627 Grueningen
Sekt. Luzern
8570 Weinfelden
5436 Wuerenlos
3700 Spiez
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
4107 Ettingen
6423 Seewen SZ
5436 Wuerenlos
390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.-
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Luogo:
Prezzo Membro:
13654 29.01.16 08:00 Ve 5436 Wuerenlos
13329 23.04.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
190.225.-
175.210.-
Uso corretto del tachigrafo digitale e Emotach
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
12421 03.12.15 08:00 Gi 7214 Gruesch
11973 12.12.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
190.225.-
175.210.-
Sicurezza del carico / sicurezza durante il carico
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
11972 05.12.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
13328 02.04.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
225.225.-
210.210.-
Autista - Azienda = Biglietto di visita
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
11014 08.12.15 08:00 Ma 8112 Otelfingen
Sicurezza nei cantieri
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
190.-
175.-
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Prezzo Membro:
Luogo:
12423 19.12.15 08:00 Sa 7214 Gruesch
13327 19.02.16 08:00 Ve 6593 Cadenazzo
225.190.-
210.175.-
Tecnica e manutenzione del veicolo
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Cors Inizio:
Luogo:
Prezzo Membro:
13330 08.04.16 08:00 Ve 6593 Cadenazzo
190.-
175.-
Licenze, categorie, segnali stradali e rotatorie
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
11013 07.12.15 08:00 Lu 8112 Otelfingen
13326 06.02.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
190.225.-
175.210.-
Corso di ripetizione SDR/ADR
Durata totale 2 giorni
Riconosciuto OAut: 1 giorno
Cors Inizio:
Luogo:
Prezzo Membro:
13509 04.02.16 08:00 Gi
13674 29.02.16 08:00 Lu
5436 Wuerenlos
6593 Cadenazzo
390.390.-
390.390.-
390.390.390.390.390.-
CAMION 12 / 2015
54-57_DE_FR_Formation.indd 57
390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.-
57
12.11.15 13:22
RELAIS
ROUTIERS
LES ROUTIERS SUISSES
RELAIS
ROUTIERS
Foto: zVg
SCHWEIZER BERUFSFAHRER
Relais Bergheim: «Die Chauffeure sind hier stets eine willkommene Kundschaft», betont Wirt Paul Kalbermatter.
Hotel Bergheim – wo sich’s gut rasten lässt
D
ieses Relais zeichnet sich ganz besonders
durch seinen grosszügigen Parkplatz für
zehn Lastwagen aus, der gemütlichen Gaststube und dem freundlichen Personal. Ein
behaglicher Ort in der Simplon-Region, wo
sich Reisende von nah und fern treffen. Das
Hotel Bergheim befindet sich in Raron direkt
an der Hauptstrasse Sierre–Visp. Die grosse
Liegenschaft wurde in verschiedenen Etappen erbaut. Die Gaststube befindet sich im
ältesten Teil, der in den 30er-Jahren errichtet
wurde. Damals wurden die beiden Luftseilbahnen nach Eischoll und Unterbäch eröffnet,
sie liegen gegenüber des Hotels. Der Bahnhof befindet sich ebenfalls in der Nähe. Früher
waren die Fahrpläne noch nicht harmonisiert,
somit blieb stets Zeit für einen Kaffeehalt beim
Umsteigen. Der Gasthof profitierte in den
Anfängen von diesen Gästen. Die Liegenschaft wurde im Laufe der Jahre noch drei
Mal erweitert. Heute gibt es 14 Hotelzimmer,
drei Studios und zwei Wohnungen. Der langgezogene Parkplatz ist von Garage-Boxen
gesäumt.
Beim Betreten der Gaststube fällt die markante Bar mit den roten Hockern ins Auge. Sie
verleiht dem Raum einen Hauch WildwestAtmosphäre. Im Restaurant findet der Gast
58
58-58_DE_RELAIS.indd 58
auch Spielautomaten und eine nostalgische
Jukebox. Neben der Gaststube befindet sich
der Speisesaal. Im Erdgeschoss betreibt der
Wirt «Pöilis Musik Bar». Sie ist jeweils am Freitag und Samstagabend geöffnet.
Als Tagesmenu gibt es heute eine Minestrone-Suppe, gemischten Salat, Schweinssteak an Pfeffersauce mit Teigwaren und Gemüse. Dieser Teller kostet für Chauffeure am
Mittag 17 und am Abend 18 Franken. Nach
dem Essen setzt sich der Hotelier, Paul Kalbermatter, zu mir an den Tisch. Wie sein Familienname verrät, kommt er aus der Region. Der
humorvolle Wirt bestätigt, die Chauffeure seien
bei ihm stets eine willkommene Kundschaft.
Nicht umsonst habe er auf seiner Liegenschaft
einen über 150 Meter langen Parkplatz für
Lastwagen. Aber er tut einiges mehr für die
Fahrer: am Morgen gibt es bis 10 Uhr Kaffee
mit einem kleinen Sandwich zu fünf Franken
oder mit einem grossen Sandwich zu sechs
Franken. Der Gast findet hier eine gutbürgerliche Küche. Im Winter kommt es vor, dass der
Wirt die Chauffeure im Warteraum zum Simplonpass abholt, «damit sie etwas Warmes
essen und trinken können». Paul Kalbermatter
erklärt, dass er Ende der goldenen 80er-Jahre
das Hotel Bergheim gekauft habe.
Trotz der damaligen widrigen Immobilienkrise habe er sich entschieden hier zu wirten.
Als Quereinsteiger hat er das Wirtepatent
erworben. Hier im Talboden des Oberwallis,
weg von den Touristen-Zentren, sei Flexibilität
gefragt. Den Gastro-Betrieb hat er geschickt
auf einen sogenannten Werktourismus ausgelegt, aber es kommen auch Hornusserund Fussball-Clubs ins Trainingslager. Die
Hornusser kämen im Frühling. Sie können auf
dem nahe gelegenen stillgelegten Flugplatz
trainieren. Eine persönliche Beziehung hat
der Hotelier zum FC Raron, den er während
mehreren Jahren präsidierte. Auf seiner Liegenschaft existiert zudem ein portugiesischer
Kultur-Club, der nur am Sonntag geöffnet ist –
am Wirtesonntag. Ein Pneuhändler bietet
seine Produkte hier ebenfalls an. Der ganze
Betrieb wird von einer Equipe von bis zu sechs
Mitarbeitern bewirtschaftet. Dank der verschiedenen Standbeine sei der Betrieb stabiler und unabhängiger. (ek)
Kontakt: Hotel Restaurant Bar Bergheim,
Bahnhofstrasse 2, 3942 Raron, Telefon 027
934 18 20. E-Mail: [email protected],
www.hotelbergheimraron.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 6–23 Uhr, warme
Küche von 11.30–14 Uhr und 18–21.30 Uhr.
CAMION 12 / 2015
18.11.15 10:06
AKTIVE
SEKTIONEN
nen Entwicklungsstadien gab es
zu sehen. Weiter ging es zu den
Fahrzeugen. Rad an Rad und
schön poliert standen sie dort. Ein
jedes mit eigener reichhaltiger
Geschichte. In der in den Ausstellungsraum integrierten Werkstatt
standen Fahrzeuge, die in liebevoller Arbeit wieder restauriert
werden. Nachdem wir die Fahrzeuge ausgiebig betrachtet und
den Geschichten des Guides ge-
+++
lauscht hatten, wurde es Zeit für
das Mittagessen, welches wir
in der ehemaligen Kantine des
Saurer Werks, dem heutigen
Restaurant WunderBar direkt
neben dem Museum, genossen.
Danken möchte ich Andy Glauser
für die tadellose Organisation
dieses gelungenen Anlasses und
Mario Gächter für die gute und
sichere Reise nach Arbon und
zurück. (Paul Pulfer)
Sektion Simmental-Saanenland
Spiel, Spass, Apero und Spaghettiplausch
Unter diesem Motto folgten einige
Mitglieder am 7. November unserer Einladung ins Stöckli Dörfli nach
St. Stephan. Eine lustige und spielfreudige Truppe erfreute sich an
den nicht alltäglichen Spielen, wie
zum Beispiel an einem TischKegelspiel oder einem Murmelspiel. Natürlich wurde auch, wie es
viele Eidgenossen lieben, eifrig ein
Jass geklopft. Es gab sogar noch
einen kleinen Wettkampf. Wer an
den verschiedenen Spielen am
meisten Punkte sammelte, wurde
am späteren Abend zum Spielkönig erkoren. Zum Nachtessen
wurden wir mit feinen selbstgemachten Spaghetti und dreierlei
Saucen verpflegt. Mit Kaffee,
Kuchen und gemütlichem Beisammensein liessen wir diesen
gelungenen und gemütlichen Tag
noch ruhig ausklingen. An dieser
Stelle sagen wir ein ganz grosses
Merci an Heidi und Stefan für das
Organisieren und Bewirten sowie
an alle, die mitgeholfen und mitgemacht haben. (Ueli Graber)
+++
Sektion Thurgau
Unterwegs bei der Firma Goldhofer im Allgäu
+++
Sektion Bern
Zu Besuch im Museum mit Kultstatus
Mond und Sterne standen noch
am Himmel, als wir uns an diesem
frühen Samstagmorgen in Rubigen trafen. Gegen 7 Uhr brachen
wir dann mit dem kurz vorher eingetroffenen Postauto zu unserer
Studienreise nach Arbon ins Saurer Museum auf. Selbstverständlich fuhren wir zu dieser Kultstätte
nicht mit irgendeinem Postauto,
sondern standesgemäss mit dem
«Rolls-Royce der Alpenpost» Saurer RH 525-23 aus dem Jahre 1979
von Bernair Reisepost. An der
Raststätte Kemptthal stärkten wir
uns mit Kaffee und Gipfeli. Diese
Stärkung kam sehr gelegen, denn
mit seiner ruhigen Fahrweise
sorgte unser Chauffeur Mario
Gächter dafür, dass einigen Teilnehmern regelmässig die Augen
zufielen. Zeitgerecht erreichte unsere 20-köpfige Reisegruppe das
Museum direkt am Bodensee.
Nach einer Einführung rund um
die Geschichte der Firma Saurer
besichtigten wir das erste Standbein des Unternehmens: die Textilmaschinen. Grosse Stickmaschinen und Webstühle in verschiede-
Unser diesjähriger Ausflug führte
uns in das atemberaubende Allgäu. Am frühen Morgen fuhren
wir mit dem Luxus-DoppelstockReisecar Richtung Osten los. Während der Fahrt wurden wir mit Kaffee und Sandwichs verwöhnt.
Gestärkt kamen wir bei der Firma
Goldhofer in Memmingen an, wo
uns die Herren Vogel und Meier
mit offenen Armen erwarteten.
Zur Begrüssung wurden wir mit
schwäbischen Butterbrezeln und
Getränken bewirtet. Danach
schauten wir einen Film über das
weltweit tätige Unternehmen
Goldhofer und einen über das
jüngste Produkt, die selbstfahrende Flügel-Transport-Vorrichtung FTV für Windkraft-Rotorblätter
bis zu 65 Meter Länge.
Auf dem anschliessenden Rundgang durch das 1000 Quadratmeter grosse Werksgelände erhielten
wir einen tiefen Einblick in die Montage und in die Fertigung der
Anhänger, Auflieger, Seitenträgerbrücken, stangenlosen Flugzeugschlepper bis zur selbstfahrenden
Transportplattform. Mit den Händen anfassen und unzählige Fra-
gen stellen war erlaubt. Beim
Rundgang haben wir gespürt,
dass hier in Memmingen der
Spruch «Umso schwerer, desto
Goldhofer» wirklich gelebt wird.
Nach dem Rundgang fuhren wir
weiter zu einem typischen Allgäuer Landgasthof, um uns kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Nach dem feinen Essen haben
wir bei prächtigem Wetter einen
stündigen Verdauungsspaziergang durch das Eistobel in Isny
gemacht. Entlang dem Fluss
«Obere Argen» bestaunten wir die
rauschenden Wasserfälle, tiefen
Strudellöcher, riesigen Gesteinsblöcke und gewaltigen Felswände. Zufrieden kehrten wir
nach diesem Naturerlebnis zu
einem «Zvieriplättli» in einem weiteren typischen Allgäuer Wirtshaus ein. Mit vielen Eindrücken
und wertvollen Gesprächen unter
Gleichgesinnten machten wir uns
auf den Heimweg. Wenn wir die
Stichworte Allgäu, Goldhofer und
Eistobel hören, werden wunderschöne Erinnerungen wach.
(Röbi Bommeli und Stephan
Quartenoud)
CAMION 12 / 2015
59-63_DE_SEKTIONEN.indd 59
59
18.11.15 10:54
AKTIVE
SEKTIONEN
+++
+++
Sektion Schaffhausen
Bowling statt Pw-Geschicklichkeitsfahren
Am Sonntag, 30. August sollte
eigentlich unser erstes Pw-Geschicklichkeitsfahren in Humlikon
stattfinden. Doch leider haben sich
zu diesem Anlass zu wenig Teilnehmer angemeldet. Daher haben
wir uns entschieden, einen Ersatzanlass für die freiwilligen Helfer und angemeldeten Teilnehmer
zu organisieren. Wir trafen uns am
Sonntag, 30. August, in der Bowling-Halle in Elsau-Rümikon bei
Winterthur zum Bowling-Nachmittag. Als alle Helfer und Teilnehmer
dort eintrafen, die Bowlingschuhe
gefasst und die passenden Kugeln zurechtgelegt hatten, ging es
los. Auf zwei Bahnen spielten wir
eineinhalb Stunden lang fast pausenlos durch. Da viele noch nie gespielt hatten oder wenig Spielerfahrungen mitbrachten, gab es
nur ein paar gute Schüsse. Zur
Abrundung des Tages begaben
wir uns ins Restaurant Kreuzstrasse und liessen uns in der
Abendsonne kulinarisch verwöhnen. (Ernst Rutschmann)
Section Alpes vaudoises
Traditioneller Grillanlass auf der Alp
Am Sonntag, 13. September begaben wir uns zum Chalet Le Carroz
oberhalb des Col des Mosses.
Wir genossen mit viel Freude und
gut gelaunten Teilnehmern unse-
+++
ren traditionellen Grillanlass. Wir
danken den Mitgliedern, die trotz
des kapriziösen Wetters gekommen sind.
(Philippe Guerra)
Sektion Säntis
Vom Setra-Werk ins Mercedes Museum
+++
Sektion Glarus
Jass- und Kegelabend
Am Samstag, den 7. November
trafen sich einige Routiers-Mitglieder mit Anhang im Hotel Kerenzerberg in Filzbach zu einem
gemütlichen Abend.
Wie immer an solchen Anlässen
diskutierten und fachsimpelten wir
viel. Natürlich schoben wir eine
mehr oder weniger ruhige Kugel.
Übrigens wird diese Sportart
Kegeln genannt. Wir spielten verschiedene Durchgänge mit speziellen Auswertungen. So konnten
60
59-63_DE_SEKTIONEN.indd 60
nicht nur Sportler gute Resultate
erzielen. Wie schon im vergangenen Jahr konnte auch dieses
Jahr unser Spitzensportler Renato
Bertini den Titel verteidigen und
gewann das Sektionskegeln.
Einige Mitglieder nahmen es lieber
etwas gemütlich und klopften
einen Jass.
Wir lachten viel und so vergingen
auch die Zeit und der letzte Anlass
im alten Jahr schnell.
(Bernhard Schnyder)
Am 30. Oktober nahmen 27 Mitglieder an der Reise teil. Heinz
Bösch holte uns mit seinem Car
ab. Am Morgen war das Wetter
noch etwas neblig und frisch.
Nach der Kaffeepause in der Raststätte Illertal erreichten wir um
9.30 Uhr das Setra-Werk. Wir wurden herzlich begrüsst, und nach
einer Fahrt durch das Areal konnten wir im Sitzungszimmer für eine
Filmvorführung Platz nehmen.
Nach einem 10-minütigen Film
über die Firmengeschichte wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt.
Die Führung erfolgte mit Audio-Set.
Die grossen Werkshallen waren
sehr eindrücklich. Es befanden
sich verschiedene Modelle hintereinander auf der Produktionsstrasse und diese wurden jeweils
von den Montage-Gruppen Schritt
für Schritt zusammengebaut. Das
Werk kann pro Tag bis zu 18 Cars
fertigstellen. Nach der Werksführung genossen wir das Mittagessen in die Kantine. Um 15 Uhr
fuhren wir weiter an die Donau,
wo wir mit dem «Ulmer Spatz» eine
schöne Schiffsfahrt unternahmen.
Das Nachtessen nahmen wir
gemeinsam im Hotel ein und
anschliessend erkundeten wir die
Stadt. Nach dem Frühstück fuhren
wir in Richtung Stuttgart, um das
Mercedes Museum zu besichtigen. Mit dem Audio-Set in den
Ohren stiegen wir in eine Kapsel
(Lift) und wurden in die 8. Etage
ins Jahr 1885 katapultiert, wo die
Geschichte von Mercedes-Benz
begann. Das Staunen war gross,
da waren 100-jährige Fahrzeuge
ausgestellt und die Geschichten
dazu waren so fantastisch aufgezeigt, dass man für einen Moment
wirklich das Gefühl hatte, im
19. Jahrhundert zu leben. Etage
um Etage kamen wir der Gegenwart wieder näher. Um etwa
14.30 Uhr fuhren wir zurück Richtung Schweiz. Unterwegs machten wir einen kurzen Kaffeehalt im
Restaurant Zollhaus in Blumberg.
Pünktlich erreichten wir unsere
Einsteigeorte. Wir bedanken uns
beim Organisator Mathias Eugster
und unserem Chauffeur Heinz
Bösch. Es waren zwei sehr schöne
und interessante Reisetage, die
uns in bester Erinnerung bleiben
werden. (Hatip Ramadani)
CAMION 12 / 2015
18.11.15 10:55
AKTIVE
SEKTIONEN
+++
Sektion Emmental-Oberaargau
Gelungener Jasscup
Wie jedes Jahr begrüsste unser
«Göpf Egg» am ersten Samstag im
November eine tolle Gruppe jassfreudiger Routiers. Im neuen Lokal
trafen sich am 7. November
54 Personen im Restaurant Rössli
in Arnisäge zum Jasscup. Bevor
die Karten gemischt wurden, liessen sich alle Teilnehmer kulinarisch verwöhnen. Auf dem Menu
standen Schweinebraten, Spätzli,
Gemüse und Salat. Da sollten
doch alle bestens gestärkt sein.
Urs hat wieder einen wunderbaren Gabentisch zusammengestellt, da bemühten sich alle, dass
sie möglichst früh einen Preis aussuchen konnten. Wie jedes Jahr
gewannen die drei Erstplatzierten
ein wunderschönes Holzbild. Das
spornt natürlich noch mehr an. In
diesem Jahr hatte eine Dame allen
gezeigt, wie man gewinnen kann.
1. Severine Beyeler, 2. Adrian
Treuthardt, 3. Hansrudolf Begert.
Wir gratulieren allen herzlich.
Nach dem Jassen und der Rangverkündigung diskutierten wir
noch lange untereinander. Nach
der Schliessung des Saales begaben wir uns in die «Rösslibar»
+++
und genossen einen Schlummerbecher.
Wir danken unserem Organisator
Ürsu ganz herzlich für den unermüdlichen Einsatz, den er jährlich
attestiert mit dem Jasscup.
Hier bereits das nächste Datum:
Nächstes Jassen ist am Samstag,
5. November 2016 Rössli, Arnisäge. Wir danken dem Wirtepaar,
Patrick und Bettina Beyeler, sämtlichen Sponsoren für die tollen
Preise und allen, die sonst mitgeholfen haben zum guten Gelingen dieses Traditionsanlasses.
(Elisabeth Gerber)
Origineller
«Schoffösenkalender Schweiz»
zu kaufen
Vorauskasse:
CHF 25.– + CHF 7.– Porto = CHF 32.–
Einzuzahlen bei:
Valiantbank 5726 Unterkulm / Carmen Hug
IBAN CH63 06300016 9466 3230 8
Für Fragen: Telefon 078 929 46 14
Sektion Berner Oberland
Nach dem Besuch der Rega-Basis zum Kartfahren
Am Samstag, 17. Oktober, trafen
sich sage und schreibe 50 interessierte Mitglieder bei der RegaBasis in Belp. Genau um diese Zeit
dröhnten die Rotoren eines Helikopters, in Minutenschnelle war
er in der Luft und nahm Kurs Richtung Bern. Schade, dachten alle,
jetzt können wir den Heli nicht einmal aus der Nähe begutachten.
Aber die Enttäuschung dauerte
nicht lange, bereits eine Viertelstunde später landete der leuchtend rote Helikopter wieder vor
dem Hangar. In der Zwischenzeit
wurden wir von Herrn Liniger herzlich empfangen. Er erzählte uns
sehr viel Wissenswertes über die
Einsatzbasis, die gesamte Crew
und ihren Arbeitsalltag, die Einsätze, den Pikettdienst und vieles
mehr. Er machte dies mit so viel
Herzblut, dass wir ihm noch lange
zugehört hätten. Aber wenn schon
mal ein Helikopter so nahe ist,
muss man den genauer inspizieren. Gesagt, getan, alle konnten
das Wunderwerk der Technik mit
der nötigen Vorsicht betrachten
und wir staunten nicht schlecht,
wie viel auf kleinstem Raum seinen Platz findet. Die Spannung der
Zuhörer fand ihren Höhepunkt
als der Rega-Pilot Ueli Burkhalter
Fragen beantwortete und aus seinem Alltag erzählte. Der Film über
die Geschichte und die Arbeit der
Schweizerischen Rettungsflugwacht überzeugte wohl jeden von
uns, unbedingt Gönner zu werden.
Der Nachmittag wurde nun von
der fliegenden Schnelligkeit auf
schnelle Räder verlegt. Etwa 40
jugendliche, männliche und weibliche Rennfahrer wagten sich mit
den schnellen Boliden auf die Kartbahn. Wir bildeten Zehnergruppen, die im Grand Prix Fangio ihre
Fahrtüchtigkeit beweisen konnten.
Zuerst konnten wir uns bei einem
sechsminütigen «Warm-Up» einfahren, anschliessend ein «Qualifying», das sieben Minuten
dauerte und zu guter Letzt wurde
der Finallauf über 12 Runden
durchgefahren. Die Stimmung
glich einem Formel-1-Rennen, na
ja, fast. Die Fahrer/-innen kämpften verbissen um jede Runde und
jeden Sekundenbruchteil. Die
zahlreichen Zuschauer feuerten
alle Fahrer/-innen lautstark an.
Am Schluss strahlten alle um die
Wette, Sieger waren alle. Das feine
Mittagessen, das von der Zeit her
zwar eher ein «Zvieri» wurde,
schmeckte jetzt noch viel besser,
da alle gehörigen Heisshunger
hatten. Ein grosses Dankeschön
geht an den Organisator Bruno
Bartlome. Wir erlebten einen
unvergesslichen Anlass mit tollen
Leuten. (Cornelia Würsten)
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AKTIVE
SEKTIONEN
+++
Sektion Biel-Bienne
Suppenplausch mit Gnagi
+++
Section Lausanne-Riviera
Tag des Kapitäns
Besuch reisten wir weiter bis nach
Lavours La Paillère, wo ein Schiff
namens «Le Savoyard» auf uns
wartete. Zuerst navigierten wir auf
der Rhone. Dabei genossen wir ein
leckeres Essen, danach passierten
wir die Schleuse Savières. Die vielen Kanalschlaufen gaben mit den
Herbstfarben fantastische Stimmungsbilder. Danach mündete
das Schiff in den See von Bourget.
Hier in Chanaz besuchten wir die
Kaffeerösterei «Brûlerie», wo wir
eine Degustation von den köstlichen Produkten machen konnten.
Die historischen Strässchen von
Chanaz sind sehr malerisch. Von
diesem traumhaften Tag kehrten
wir glücklich und hoch erfreut nach
Hause. (Mireille Spichiger)
Am Samstag, 31. Oktober um 6.30
Uhr starteten wir in Echallens zu
unserem traditionellen Jahresausflug. Ein lebhafter und abwechslungsreicher Tag erwartete uns.
Das Wetter spielte ebenfalls mit.
Nachdem wir die französische
Grenze überquert hatten, machten wir einen Frühstückshalt.
Danach reisten wir weiter bis nach
Belley. Dort besuchten wir die
Brennerei Kario, die im Jahr 1905
von der Kongregation der heiligen
Brüder gegründet wurde. Das
Unternehmen produzierte damals
heimlich ein medizinisches Pflanzengebräu mit heilender Wirkung.
Noch heute stellt die Firma verschiedene Naturheilgetränke her.
Nach diesem hochinteressanten
Haben Sie das Auto Ihrer Träume gekauft?
Am 10. Oktober zauberten uns
Otto Dubler und seine Ehefrau
Trudi eine feine Erbsensuppe mit
Gnagi auf den Tisch. Organisiert
von Alfred Oesch und Peter Steffen
mit ihren hilfsbereiten Ehefrauen
trafen sich 41 Mitglieder und Angehörige an diesem bereits kühlen
Samstag in der Hornusserhütte in
Kappelen zu einem gemütlichen
Beisammensein. Wer nebst der
feinen Suppe noch mehr Fleischiges geniessen wollte, für den gab
es noch Steaks und Bratwürste
vom Grill mit Salaten. Wie bereits
im letzten Jahr war es auch diesmal wieder ein absolut gelungener und gemütlicher Abend mit
Freunden, Familien und Kollegen.
Es wurde viel gelacht und sich ausgetauscht. Mit selbstgemachten
Desserts wurde auch für das
süsse Wohl gesorgt, ein exquisiter
Kaffee rundete alles schön ab.
Unser Präsident Kurt Baumer
richtete sich an die Gäste. Nach
dem Dank an die Organisatoren
bekräftigte er, dass es keine
21 Jahre mehr dauern wird, bis
wieder eine wärmende Suppe im
«Kessi» köchelt.
Leider mussten wir erfahren, dass
Otto Dubler sich einen Tag nach
diesem schönen Abend wegen
Krankheit in Spitalpflege begeben
musste. Der gesamte Vorstand
sowie alle Anwesenden danken
ihm von Herzen für diese schönen
Stunden und wünschen ihm alles
Gute für die weitere Genesung. Wir
freuen uns bereits auf ein baldiges
Wiedersehen. (Katja Nobs)
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AKTIVE
SEKTIONEN
Agenda
04/12/2015 Sektion Beider Basel: Hock
im Relais Bahnhof in Zwingen.
05/12/2015 Sektion Säntis: KinderKlaus-Treffpunkt um 13.45 Uhr beim
Parkplatz Waldschenke an der Niederbürenstrasse in Bischofszell. Anschliessend begeben wir uns zum Restaurant
Waldschenke wo uns der Nikolaus samt
«Schmutzli» besuchen wird. Jedes Kind
das ein «Sprüchli» vorträgt erhält ein
«Chlaussäckli». Anmeldung bei Hatip
Ramadani, Billwilerstrasse 8, 9527 Niederhelfenschwil, Telefon 071 947 13 32,
E-Mail: [email protected].
05/12/2015 Sektion Emmental-Oberaargau: «Chloushöck» mit Fondueplausch im Hornusserhüttli in Utzenstorf,
ab 16.30 Uhr. Anmeldung bei Üelu
Gerber, Telefon 079 693 03 60, bis 29.
November.
05/12/2015 Sektion Zürich: Klausfeier,
ab 13 Uhr im Schützenhaus Härdli in
Spreitenbach. Anmeldung unter Telefon
076 375 50 95, Mail [email protected].
05/12/2015 Sektion Zürcher-Oberland: Gemütliches Beisammensein im
Brasilianischen Restaurant Churrasco
do Elias, ab 18 Uhr. Anmeldung bei
Schampi Inauen, Postfach 122, Gossau
ZH, E-Mail: [email protected]. Kosten
CHF 40.– pro Person.
08/12/2015 Sektion Nidwalden:
Chlausfeier ab 16 Uhr im Waldkindergarten in Ennetmoos. Wie letztes Jahr,
der Anlass findet bei jeder Witterung
statt.
12/12/2015 Sektion Nidwalden: Stanser Weihnachtsmarkt, vom 12. bis 13.
Dezember. Der Weihnachtsmarkt findet
im Steimätteli-Areal statt.
12/12/2015 Sektion Schaffhausen:
Jahresausklang mit Wald-Fondue im
Relais Restaurant Bahnhöfli in Attikon.
Weitere Auskünfte bei Martin Schürch:
E-Mail: [email protected].
12/12/2015 Sektion Biel-Seeland:
Familienabend. Treffpunkt zum Apero,
um 19 Uhr, im Restaurant Brücke in
Hagneck. Musikalische Unterhaltung
von den Seelandspatzen. Katja Nobs
wird die Gesellschaft durch den Abend
führen. Kosten mit Essen für Mitglieder
CHF 40.–, Nichtmiglieder CHF 50.– (ohne
Getränke). Anmeldung bei Katja Nobs.
Telefon 079 208 93 47, E-Mail: katja.
[email protected].
13/12/2015 Sektion Bern: Klausenfeier
und Weihnachsthöck, ab 15 Uhr, im
Pfadiheim in Rüfenacht. Für warme und
kalte Getränke ist gesorgt, auch die feinen Bratwürste werden nicht fehlen. Die
genaue Anzahl Kinder bis Anmeldeschluss angeben. Es können alle Kinder
ab Jahrgang 2004 angemeldet werden.
Anmeldung bei Andy Glauser, Rubigenstrasse 21, 3076 Worb. Tel. 076 566 48 15,
E-Mail: [email protected].
27/12/2015 Sektion Thurgau: Wintersporttag das Programm wird noch bekannt gegeben.
01/01/2016 Sektion Beider Basel: Hock
im Relais Rütli in Liesberg.
09/01/2016 Sektion Berner-Oberland: Schlittelplausch Anmeldung bis
1. Januar 2016 bei heinz Streich. E-Mail:
[email protected].
09/01/2016 Sektion Emmental-Oberaargau: Jahresessen mit Unterhaltung,
im Restaurant Bad Gutenburg, Lotzwil.
Anmeldung bis zum 4. Januar 2016 bei
Uelu Gerber, Telefon 079 693 03 60.
15/01/2016 Sektion Bern: Skiweekend
in Adelboden. vom 15. bis 17. Januar
2016, in Hari's Chalet, Egghaus Nr. 5 & 6,
Egghausweg 4, in Adelboden. Mitzubringen sind Skiausrüstung (freiwillig),
Schlafsack oder Leintücher, Kopfkissen
und Wolldecken sind vorhanden. Ankunft am Freitag 15. Januar ab 18 Uhr.
Samstag Skifahren, wandern oder spazieren. Am Abend gibts ein leckeres
Fondue. Am Sonntagmorgen nochmals
Skifahren, ab 13 Uhr, reinigen der Unterkunft, 15 Uhr Abgabe der Unterkunft.
Preis für Übernachtung und Verpflegung pro Person und Nacht: Mitglieder
CHF 15.– Nichtmitglieder CHF 25.–. Anmeldung bis zum 14.12.2015 bei Andy
Glauser, Rubigenstrasse 21, 3076 Worb,
Telefon 076 566 48 15, E-Mail: andy.
[email protected].
16/01/2016 Sektion Simmental-Saanenland: Hauptversammlung, ab 19
Uhr, im Gasthof Hirschen, Oey. Anmeldung bis am 10. Januar 2016 bei Ueli
Graber, Telefon 079 432 06 16, E-Mail:
[email protected].
22/01/2016 Section Dents-du-Midi:
Assemblée générale. Le lieu vous sera
communiqué dès que possible.
23/01/2016 Sektion Nidwalden: 41.
Generalversammlung. Details folgen.
23/01/2016 Belchen Baselbiet: Generalversammlung im Restaurant Saline,
Rheinstrasse 23, 4133 Pratteln. Anmeldung bei Judith Omlin, Tel. 079 455 59 89
(abends), E-Mail: [email protected]. 23/01/2016 Sektion Schwyz: 47. Generalversammlung. Im Pfarreizentrum
Eichmatt in Goldau. Türöffnung um 17.30
Uhr, Nachtessen um 19 Uhr, anschliessend folgt der geschäftliche Teil. Für Mitglieder ist keine Anmeldung erforderlich.
30/01/2016 Sektion Säntis: Generalversammlung, genaue Details folgen,
einfach das Datum vormerken.
30/01/2016 Sektion Zürich: 51. Generalversammlung im Hotel Geroldswil in
Geroldswil.
30/01/2016 Sektion Solothurn: 47. GV
in Zuchwil.
Richtigstellung Sektion 34 / Simmental-Saanenland: In einigen Ausgaben
des Sektionslebens sind der Redaktion
leider Fehler unterlaufen, die die Sektion
Simmental-Saanenland betreffen. Die
Sektion legt Wert auf die Feststellung
seitens der Redaktion, dass diese Fehler
nicht der Sektionsverantwortlichen zuzuschreiben sind. Eine schriftliche Entschuldigung ist der Sektion zugegangen. Wo
gehobelt wird, da fallen Späne – Fehler
passieren nun einmal, nicht nur in der
Redaktion. Es ist das stete Bemühen der
Redaktion, Fehler zu vermeiden. (hps)
Hochzeiten
Simmental-Saanenland: Unser Mitglied Roland Müller und Ines
haben geheiratet. Wir wünschen den beiden alles Gute in der gemeinsamen Zukunft.
Geburten
Vieux Comté: Nous avons la joie de vous annoncer la naissance
d´Emilie, fille de Myriam et Jérôme Biollet qui est membre de notre section. Nous leur souhaitons une belle vie plein de bonheur à quatre.
Genesung
Säntis: Unserem Relais-Wirt Rolf Bösch vom Restaurant Bahnhof Lütisburg-Station wünschen wir gute Besserung.
Unserem Mitglied Werner Weber wünschen wir eine rasche Genesung
nach seiner Knieoperation.
Biel-Seeland: Die Sektion Biel-Seeland wünscht ihrem Mitglied und
Unternehmer Markus Lüthi aus Lobsigen alles Gute und beste Genesung nach seiner Operation.
Lausanne-Riviera: Les collègues du comité ainsi que les membres
de la section souhaitent un prompt rétablissement à notre secrétaire
Pierre-André Francelet et un bon retour au plus vite parmi nous.
Todesfälle
Ticino e Moesano: Personico, 22 ottobre 2015. La Sezione Ticino e
Moesano annuncia con mestizia la dipartita del caro Adelio Sciaranetti,
1931, già socio LRS e fondatore dell’omonima ditta di Autotrasporti con
sede a Personico.
Alla moglie Clorinda, ai figli Romana e Giorgio, alla nuora Rosy vedova
fu Lauro, ai nipoti Marco, Veronica, Luca, Armando e alle sorelle Elsa
e Carla esprimiamo sentimenti di profondo cordoglio e presentiamo
sincere condoglianze.
Zürich: Unsere Mitglieder Martin Haenggi und René Riesen haben uns
für immer verlassen. Den Trauerfamilien entbieten wir unser tiefes Beileid und wünschen ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Graubünden: Unser langjähriges Sektions- und Vorstandsmitglied Walter Bernegger hat seine Mutter verloren, im Namen der Sektion möchten wir ihm und seiner Familie unser herzlichstes Beileid aussprechen.
Thurgau: Unser Mitglied Fritz Grob aus Islikon trauert um seine Frau
Marianne. Wir entbieten ihm unser tiefstes Mitgefühl.
Obwalden: Die Sektion trauert um ihr Mitglied Theo Peter, der Familie
und den Angehörigen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme
und wünschen ihnen viel Kraft.
Vieux Comté: Nous avons le grand regret de vous annoncer le décès
de Vincent Zanni, papa de Tony, tenancier du Relais du Chêne
à Chénens, et grand-papa de Dylan. Nous leur adressons toutes nos
condoléances.
Nous avons le regret de vous annoncer le décès de Joseph Equey.
Nous adressons toute notre sympathie à son frère Jean-Claude et à sa
belle-sœur Juliette Equey ainsi qu´à toute la famille.
Schwyz: Unser Mitglied Theo Sidler von Küssnacht hat uns für immer verlassen. Wir entbieten den Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme.
Alpes vaudoises: La section a le triste regret de faire part du décès de
son membre Arthur Croset, transporteur et commerçant de bois à Bex.
La section présente toutes ses condoléances à la famille et aux amis.
Simmental-Saanenland: Wir entbieten unseren Mitgliedern Werner
Matti Junior und Senior, die um ihre Mutter/Frau trauern, unser herzliches Beileid. Wir wünschen ihnen und der ganzen Trauerfamilie viel
Kraft.
Lausanne-Riviera: Nous avons perdu un membre, Gérald Chappuis,
45 ans de sociétariat, papa de Nicolas Chappuis, aussi membre de la
section et vérificateur des comptes. Nous lui adressons, ainsi qu’à sa
famille, toutes nos condoléances.
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Vorschau
Das lesen Sie in der nächsten Nummer:
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Museum
Abenteuer Michelin – eine Reifengeschichte
2009 ist in Clermont-Ferrand das Museum Aventure Michelin feierlich
eröffnet worden. Es ist öffentlich, ganz im Gegensatz zum ursprünglichen Michelin-Museum, das ausschliesslich Kunden und Firmenangehörigen zugänglich war. Chronologisch und gleichzeitig
thematisch angeordnete Räume führen den Besucher von einer
Reifen-Ära zur nächsten, wobei die Entwicklung der Reifen sowohl
von Autos als auch von schweren Nutzfahrzeugen erzählt wird.
Teil der Ausstellung ist auch die Werbung, auf die Michelin immer
grossen Wert gelegt und originelle Plakate aufgelegt hat.
+++
Fahrbericht
Mit dem OM 471 über den Bözberg
In Slowenien haben wir den «neuen» Mercedes-Motor ja schon einmal gefahren, allerdings auf einer im Vergleich zur Schweizer Topografie moderaten
Strecke. Das holten wir nun nach und hetzten das Fahrzeug über den Bözberg
(u. a.). Mercedes-Benz setzt es mit dem aktualisierten Sparmotor (hier ausgestellt auf der transport-CH) auch im Verbrauchsduell ein (Fuel Duel).
Auch diesen Aspekt haben wir anlässlich unserer Testfahrt eingehend beleuchtet. Bei diesen Duellen (bisher 1709) will MB auf mehr als acht Millionen
Kilometern über zehn Prozent «Kraftstoffvorteil» herausgefahren haben.
+++
Abenteuer
Roland Schmid ist jetzt der «Gold Road Trucker»
«Ich bin zurzeit in Hope Bay, Provinz Nunavut, Kanada», schrieb uns
der als Ice Road Trucker inzwischen bekannte Roland Schmid, über den
wir schon ausgiebig berichtet haben. Doch offenbar gibt es jetzt eine
Steigerung: «Ich erlebe das absolute Höchste und Einmaligste, das ein
Lastwagenführer aus der Schweiz erleben kann – die Geschichte des
Gold Road Trucking über dem Polarkreis am Arctic Ocean». Schmid versorgte im Schichtbetrieb eine Goldmine mit lebenswichtigem Sprit – Diesel
– zusammen mit Schweizer Kollegen übrigens bzw. acht ehemaligen
Ice Road Truckern, «die alle schon für ARS Trucking gefahren sind.»
Bestellschein für Kleininserate
Rubrik
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(10-20006-4, Les Routiers Suisses, La
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