camion swiss - SwissCamion
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Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure SWISS CAMION Nr. 12 / 2015 +++ Serie «Junger Chauffeur» Daniel Schurtenberger, 24 +++ Routiers-Weiterbildung Kurswesen ist ISO-zertifiziert Seite 8 +++ Ausstellung Seite +++ 22 Fahrbericht Seite 40 +++ Kipper-Neuheit Ein Salon, zwei Philosophien T520: Einstieg in die Oberklasse Steffisburger Trilogie UG_01_12_15_DE.indd 1 ISSN 1423-4319 Fr. 7.50 19.11.15 11:17 empfiehlt: Ferien zu Traumpreisen 3 Nächte 85.- rso e P 2 r ü f CHF nen NEU : Online-Buchungsmöglichkeit Freie Wahl aus 2500 Hotels in 18 Ländern – davon rund 250 in der Schweiz Entfliehen Sie dem Alltag, schalten Sie ab und lassen Sie sich verwöhnen. Dank freedreams können Sie jetzt Hotels zu unschlagbar günstigen Preisen buchen und neue Regionen entdecken. So einfach geht’s: Bestellen Sie 2 freedreams Hotelschecks für nur CHF 120.– statt CHF 170.–. 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(falls Sie Hotels online buchen wollen) Editorial +++ Verband Kurswesen ist ISO-zertifiziert 2 +++ Recht Regelung des Pikettdienstes ... 3 +++ Porträt «Auf direktem Weg zum Ziel» 7 Les Routiers: Da geht was D ie Präsenz des Chauffeurenverbandes an der transport-CH auf der BEA Bern ist nur eine der Aktivitäten, die die Routiers beschäftigen. Gute Idee, das «Fahren für jedermann und jedefrau»: Mal Laien mit einem Lastwagen herumkurven lassen, natürlich 6 Seite unter Aufsicht. Und ihnen damit zu vermitteln, was Lastwagenfahren eigentlich heisst – zumindest +++ Routiers-Modelle ansatzweise. Die Übersicht aus dem Fahrerhaus für Wunschlaster für Sammler einmal selbst nachzuvollziehen, mit der Grösse und dem Gewicht des Trucks sich ein paar Minuten lang Seite vertraut zu machen, auf Fussgängerstreifen und 19 auf Velofahrer achten. Der Zwölftonner (MAN TGL) aus dem ProfiDrive-Fundus von MAN München wurde von MAN Truck & Bus Schweiz AG zur Verfügung ge- +++ Porträt stellt. Diejenigen, mit denen wir nach ihrer Mini-Fahrt sprachen, fanden sie ein- Wanderer zwischen zwei Welten drücklich. In Halle 3: Stände der Routiers, auf denen man sich über den Verband allgemein informieren konnte, aber auch über CZV-Weiterbildung, oder aber sich als Neumitglied einschreiben. Apropos Routiers-Mitglieder: Viele Grenzgänger 44 barten Sektionen». Denn sie sind nun einmal fester Bestandteil der Schweizer «Lüpfen» statt abreissen Transportwirtschaft, und deshalb sollen sie auch von denselben Angeboten und +++ Rubriken Informationen des Verbandes profitieren, wie es ihre Schweizer Kollegen tun. Seite sind das zwar schon, aber sie sind, da sie im Ausland wohnen, noch zu wenig in den Verband integriert. Sie bekommen künftig «Post von den ihrem Wohnort benach- +++ Première Tessin ................................... Kursangebote ....................... Relais ................................... Sektionsaktivitäten............... 50 54 58 59 +++ Sicherheit Sozusagen ein bisschen Swissness verinnerlichen. Auch sie haben die Möglichkeit, die neuesten Routiers-Modelle in limitierter Auflage, einen Volvo FH und/oder einen Mercedes-Benz Actros im Masstab 1:50, zu einem vergünstigten Preis erwerben zu können – für ihre ganz private Modellsammlung (siehe Seite 6). Und apropos Weiterbildung: Das CZV-Kurswesen des Verbandes ist inzwischen Ein Vorhang-Gespräch ............ 4 ISO-zertifiziert, was ganz offiziell für die Qualität des umfangreichen und +++ Messe spezifischen Kursprogrammes und der Kompetenz der Instruktoren spricht, LRS auf der transport-CH .... 8 die es vermitteln. Na also, geht doch. 2016 kann kommen. +++ Abenteuer Auf Saurerjagd in Bolivien ... 18 +++ EvoBus-Hausmesse «Stabile Landschaft» ......... 28 Hans-Peter Steiner +++ Modellbau Am besten mit der Lupe ........ 46 +++ Titelseite Der Bebbibus, das neue Mannschaftsfahrzeug des FC Basel, ist ein luxuriös eingerichteter Teambus, der in Basel auf dem Rhein auf originelle Weise getauft worden ist. Der Car ist mit allen Schikanen ausgestattet, die einem Fussball-Team eine komfortable An- und Abreise zum und vom Spielort erlauben, und das erst noch sicher. Kontakt: MAN Truck & Bus Schweiz AG, Tannstrasse 1, CH-8112 Otelfingen, Telefon +41 (0)44 847 11 60 (Foto: zVg) Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens, Telefon 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: [email protected] | Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, [email protected] | Redaktor: Laurent Missbauer, [email protected] | Layout : hps/lm | Anzeigen: Elsbeth Koehli, [email protected] | Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch | Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, CH-1026 Echandens, Telefon 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, [email protected] | WEMF-beglaubigt: 19 312 Exemplare, erscheint elfmal jährlich | Abonnement: Fr. 75.– jährlich CAMION 12 / 2015 01-01_DE_INHALT_12.indd 1 1 19.11.15 12:17 Verband Kurswesen ist ISO-zertifiziert Das Kurswesen der Routiers Suisses ist ISOzertifiziert. Die Norm ISO 29/990 garantiert nicht nur die hohe Qualität des RoutiersFortbildungsprogramms, sondern auch aller dazu notwendigen Prozesse. G rundsätzlich hat ein Kursanbieter über ein Qualitätssicherungssystem zu verfügen, wenn er auf dem inzwischen sehr hart umkämpften Markt Bestand haben will. Die ISO-Zertifizierung ersetzt das eduQua-Label, das bisherige Qualitätssicherungssystem, das für «Qualität, Transparenz und Vergleichbarkeit in der Weiterbildung» stand. «Der Grund für die ISO-Zertifizierung ist vor allem», so Generalsekretär David Piras, «dass insbesondere grössere Kunden dieses Zertifikat verlangen.» Der ISO-Standard 29990 existiert seit 2010 und «richtet sich an Bildungsanbieter, deren Fokus Lerndienstleistungen für die Aus- und Weiterbildung stehen» d. h. an alle Arten von Bildungsinstitutionen, die nicht in die aner- +++ kannten formalen Bereiche der Grund- und Sekundarstufe sowie Diplomstudiengänge bzw. Bachelor- und Masterstudiengänge fallen. Es geht hier insbesondere um die Erwachsenenbildung. Die ISO-Norm wird inzwischen auch von der ASA verlangt, der Vereinigung der Schweizer Strassenverkehrsämter, mit der Anbieter von Chauffeuren-Weiterbildungskursen zusammenarbeiten, also auch die Routiers Suisses. Für den Verband ist die ISO-Norm nicht nur ein reiner Qualitätssicherungsnachweis, sondern auch ein wichtiges Marketinginstrument, das helfen soll, das Routiers-Kurswesen auf dem Markt gut zu positionieren. Insbesondere deshalb, weil inzwischen gesamtschweizerisch über 2600 Kursleiter und 2318 verschiedene Kurstypen aktiv sind. Die Norm verhindert also Wildwuchs und legt strenge Massstäbe an, die der jeweilige Anbieter nicht nur einhalten, sondern in aufwendigen sogenannten Audits nachweisen muss, bevor er den entsprechenden «ISO- Fotowettbewerb Eine Kamera für das schönste Truck-Foto Lastwagenchauffeure und natürlich auch -chauffeusen sind bisweilen gute Fotografen, vielleicht ohne dass sie es wissen. Nahezu jeder hat heutzutage zumindest ein Handy im Fahrzeug dabei, mit dem er oder sie ab und an auch fotografiert, wenn sich eine Gelegenheit bietet und Zeit dazu ist. Wir hätten diese Fotos gerne für unsere Galerie, in der wir Lastwagen aus der ganzen Schweiz ins Szene setzen. Und solche Szenen gibt es in der Schweiz ja wahrhaft genug. Einzige Bedingung für die Teilnahme am Fotowettbewerb: Der Routiers-Wimpel muss gut sichtbar irgendwo an der Front des Fahrzeugs angebracht sein. Und natürlich sollte auch das Bild technisch gut sein, das heisst, zumindest scharf. Man achte auch darauf, dass das Fahrzeug mit der Front zum Licht steht, wenn möglich. Zudem sollten einige Angaben nicht fehlen: Name des Chauffeurs, Daten zum Lastwagen (Marke, Typ, Kilometer, Baujahr usw.). Auch der Arbeitgeber darf genannt werden und uns interessiert auch, wo das Fahrzeug aufgenommen worden ist. Dann ist es nicht mehr weit zum Preis – eine Kamera im Wert von rund 300 Franken. Also? (lrs) 2 02-03_DE_ISO_Pikett.indd 2 Der Nutzen Mit dem ISO 29990-Zertifikat, dessen Wurzeln bis ins Jahr 2006 zurückreichen, verschafft sich eine Weiterbildungsinstitution Wettbewerbs- und Marktvorteile. Die Voraussetzung zur Erfüllung behördlicher Auflagen ist geschaffen. Das Zertifikat gibt Anstösse zur Qualitätsentwicklung durch die Vorbereitung auf die Zertifizierung, die Selbstevaluation, die Angebotsdokumentation, das Audit vor Ort, den Auditbericht, das jährliche Zwischenaudit und die Erneuerung der ISO 29990-Zertifizierung alle drei Jahre. Die Durchführung der Zertifizierung fördert das eigene Qualitätsbewusstsein der Institution, das Engagement, kontinuierlich an der Qualität zu arbeiten und dies nach aussen sichtbar zu machen. (Swiss TS) Stempel» bekommt. Sämtliche Arbeitsprozesse innerhalb des Verbandes, die auch nur entfernt mit dem Kurswesen zusammenhängen, also beispielsweise auch die Administration der Weiterbildungsabteilung werden von Zertifizierungsfachleuten überprüft, die im Übrigen auch hie und da Optimierungsvorschläge machen. Damit wird vermieden, dass etwa «falsch gewichtete Themen» ins Kursangebot integriert oder Überbuchungen bei der Terminplanung vorgenommen werden. Intern geht die Zertifizierung sogar so weit, dass sie verlangt, dass Sitzungsprotokolle ebenso einheitlich sind wie das Geschäftsreglement, und dass Reklamationen ebenso wie die Wünsche und die Zufriedenheit der Kursteilnehmer aufgenommen und registriert werden. Der Anbieter muss zudem seine strategischen Ziele genau definieren. Die ISO-Zertifizierung ist für die Bildungsinstitutionen der Routiers Suisses sowohl in Echandens VD als auch in Würenlos AG gültig. (hps/lrs) +++ Wettbewerb Drei «espressgo» verlost Der Wettbewerb für die Kaffeemaschine ist inzwischen vorbei. Die drei Gewinner sind benachrichtigt und die Lavazza-Kaffeemaschinen versendet. Je eine «espressgo», «die Maschine für den schnellen Kaffee unterwegs», haben gewonnen: Claire Schneider, Niederbuchsiten, Mitglied 1783, Gilbert Savoy, Attalens, Mitglied 9073 und René Zgraggen, Tägerig, Mitglied Nr. 4208. Insgesamt gingen bei der Redaktion 112 Zusendungen ein (33 Prozent mehr als beim ersten Wettbewerb 2014), davon 78 aus der Deutschund 34 aus der Westschweiz. (lrs) CAMION 12 / 2015 18.11.15 07:20 Recht Regelung des (Winter-)Pikett-Dienstes Der Winter rückt näher und damit steigt auch die Zahl der Chauffeure, die im Winter für die Schneeräumung eingesetzt werden. Viele von ihnen werden Pikettdienst leisten müssen. D och wer leistet Pikettdienst? Hier vorab einige wichtige Punkte, die es zu klären gibt: Pikettdienst leistet, wer – neben der alltäglichen Arbeit – für besondere Einsätze wie Behebung von Störungen, Hilfeleistung in Notsituationen etc. aufgeboten wird. Darunter fällt auch der Pikettdienst im Winter. Es handelt sich um Einsätze, die weder planbar noch vorhersehbar ist. Der Arbeitnehmer muss jederzeit bereit sein, eingesetzt zu werden. Pikettdienst an Sonntagen oder gesetzlichen Feiertagen muss genehmigt werden. Wie überall gibt es auch hier Ausnahmen. Entschädigung nicht gesetzlich geregelt Was die Entschädigung des Pikettdienstes angeht, so regelt das Gesetz in diesem Bereich nichts. Allerdings hat das Bundesgericht entschieden, dass die Bereitschaftszeit, also die Zeit, in der sich der Arbeitnehmer für einen eventuellen Einsatz bereithält, entschädigt werden muss. In welcher Höhe genau, darüber äussert sich das Bundesgericht nicht. Sie muss nicht dem üblichen Lohn entsprechen, kann also tiefer sein. Immerhin leistet man während der Bereitschaftszeit keine Arbeit im herkömmlichen Sinne. Die Höhe der Entschädigung sollte am besten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer individuell vereinbart werden. Kommt es zu Einsätzen wäh- § Speed-Bussen nach Fahrtenschreiber So unglaublich es auch klingt, kürzlich kontaktierte ein Mitglied die Rechtsabteilung der Routiers und klagte, er sei zu einer Busse wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit verdonnert worden und dies nur aufgrund der Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers. Er konnte nicht glauben, dass so etwas möglich ist. Leider musste die Beratung ihn hier enttäuschen. Tatsächlich darf die Polizei unter bestimmten Umständen die Daten des Fahrtenschreibers dazu verwenden, um eine Busse wegen Geschwindigkeitsüberschreitung auszusprechen und die Auswertung des Fahrtenschreibers auch als Beweismittel benutzen: Wird der Fahrtenschreiber von der Kontrollbehörde auf der Strasse zwecks Kontrolle der Arbeits- und Ruhezeiten, im Anschluss an einen Unfall oder im Rahmen einer Betriebskontrolle ausgewertet und dabei Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt, darf die Polizei diese Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zur Anzeige bringen. Hingegen ist es unzulässig, voraussetzungslos anhand der Fahrtenschreiberaufzeichnungen nachträglich die in einem beliebigen Zeitpunkt gefahrene Geschwindigkeit zu kontrollieren. Ferner darf das Einlageblatt bzw. die Auswertungen des digitalen Fahrtenschreibers als Beweismittel herangezogen werden, wenn die Polizei durch eigene Wahrnehmung feststellt, dass ein Fahrzeug zu schnell fährt (z. B. durch Nachfahren). Mit anderen Worten: Die Polizei darf den Fahrtenschreiber nicht nur mit dem alleinigen Ziel auswerten, eine Geschwindigkeitsüberschreitung festzustellen. Wird aber die Überschreitung beiläufig festgestellt, kann man der Busse nicht entgehen. Bei der Bemessung der Busse geht man vom höchsten gemessenen Wert aus unter Berücksichtigung des jeweiligen Sicherheitsabzuges. Damit kann man für Berufschauffeure, die mit Fahrtenschreiber unterwegs sind, folgende Lehre ziehen: Selbst wenn man bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht erwischt wird, ist man vor Bussen nicht sicher. (em) rend der Nacht oder an einem Sonntag, so müssen diese Stunden entsprechend zusätzlich entschädigt werden. Der einzelne Arbeitnehmer darf im Zeitraum von vier Wochen an höchstens sieben Tagen auf Pikett sein oder Piketteinsätze leisten. Nach Beendigung des letzten Pikettdienstes darf der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin während den zwei darauffolgenden Wochen nicht mehr zum Pikettdienst aufgeboten werden. Dies gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer während des letzten Pikettdienstes nicht zum Einsatz gekommen ist. Für die Planung der Einsätze im Pikettdienst sind die Arbeitnehmer beizuziehen. Die Pläne müssen dabei den rechtlichen Vorgaben entsprechen. Die Arbeitspläne müssen den Angestellten jeweils rechtzeitig mitgeteilt werden, aber mindestens zwei Wochen im Voraus. Wird der Pikettdienst im Betrieb geleistet, so gilt die gesamte dort verbrachte Zeit als Arbeitszeit. Erfolgt der Einsatz allerdings ausserhalb des Betriebs (von zu Hause aus) so gelten nur die tatsächlichen Einsätze als Arbeitszeit, die Wegzeiten werden dazugezählt. Der Pikettdienst kann dem Arbeitnehmer nicht aufgezwungen werden. Insbesondere Arbeitnehmer mit Familienpflichten sind geschützt. Jemand, der seinen Familienpflichten nachkommen muss, kann nur dann zu Pikettdienst aufgeboten werden, wenn er ausdrücklich damit einverstanden ist und der Arbeitgeber keine zumutbare Ausweichmöglichkeit hat, indem er beispielsweise einen anderen Angestellten fragt. Schwangere Frauen dürfen unter keinen Umständen zum Pikettdienst eingeteilt werden. (em) CAMION 12/ 2015 02-03_DE_ISO_Pikett.indd 3 3 18.11.15 07:21 Aktuelles ihnen vorgeht im Verkehr. Ich sage nur: Toter Winkel! In Schweden geht so was gar nicht.» Autor: «Aber das täuscht, es sind doch nur ein paar...» Demofahrer: «Ja, es täuscht. Über die Verkehrsabläufe hinweg. Vorhänge sind ja ok. Aber sie sind dazu da, Schatten zu spenden, wenn Sie auf einem Parkplatz in der Sonne Pause machen, oder beim Übernachten das Licht der Parkplatzbeleuchtung und andere Lichtquellen draussen zu halten. Und sonst gar nichts. Deshalb haben wir schliesslich Gardinen installiert.» Autor: «Aber Sie können nicht leugnen, dass auch ein Chauffeur ein Recht auf Diskretion hat. Es muss ihn ja nicht jeder bei der Arbeit beobachten?» Demofahrer: «Der Berufsfahrer steht nun mal im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Werbt ihr in Eurem Verband nicht immer, der Chauffeur sei die Visitenkarte seines Unternehmens? Mit zugezogenen Gardinen ist das wohl nicht möglich.» Autor: «Aber...?» (hps) Ein Vorhang-Gespräch Kürzlich waren wir mal wieder Lastwagen testen. In der modernen Kabine entspann sich ein Dialog zwischen Test-Journalist bzw. Autor und Demo-Fahrer – über Vorhänge in der Kabine. Die das Testfahrzeug natürlich auch hatte. Autor: «Was hältst Du eigentlich von der Angewohnheit vieler Fahrer, Vorhänge während der Fahrt über das halbe Seitenfenster zuzuziehen und Girlanden (siehe Foto) u. ä. in der Frontscheibe aufzuhängen?» Demofahrer, ein Schwede, schaut aus dem Fenster: «Nichts. Schön habt ihrs hier. Alles so aufgeräumt in der Schweiz. Und die Farben des Sommers. Heuwiesen, Weizenfelder, Blumengärten. Das sehen zu können verbietet doch eigentlich den Seitenvorhang zuzuziehen.» Autor: «Aber warum denn? Sieht doch gemütlich aus? Die Chauffeure, die den ganzen Tag in der Kabine leben, wollen es doch gemütlich. Vielleicht auch ein bisschen diskret?» Demofahrer, trocken: «Warum? Haben die was zu verbergen?» Autor: «Nein, aber ...?» Demofahrer: «Aber was? Da gibt sich ein Hersteller Mühe, eine Kabine so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Beim Vorgänger dieses spezifischen Fahrzeugs wurde ja immer moniert, die Frontscheibe sei zu klein. Auch die Seitenscheiben. Und nun haben wir sie grösser gemacht, und dann hängen die Fahrer noch Girlanden rein oder ziehen Vorhänge davor?» Autor: «Aber sie wollen doch oft am liebsten eine individuell eingerichtete Kabine, es ein 4 bisschen hübsch und wohnlich haben?» Demofahrer: «Hübsch und wohnlich ist nicht der einzige Punkt. Der Punkt ist Verkehrssicherheit. Und so, wie manche Fahrer die Vorhänge während der Fahrt zugezogen haben, können sie ja gar nicht sehen, was links von P.S.: Das Foto oben, entstanden bei einer Verkehrskontrolle bei Kreuzlingen, hat uns die Kantonspolizei Thurgau zugesandt mit der Betonung, es handle sich um die Kabine eines ausländischen Trucks. Was nicht heisst, dass Schweizer Kabinen immer ok sind. Und der Fahrer gebüsst werden könnte. Das sogenannte Rückgriffsrecht § Jeder, der ein Fahrzeug sein Eigen nennt, hat dafür eine Fahrzeugversicherung abgeschlossen. Je nachdem, wie man die Versicherung ausgestaltet hat, besteht bei Schadensfällen eine entsprechende Deckung. Dies bedeutet leider nicht, dass der entstandene Schaden zu 100 Prozent gedeckt wird. In erster Linie der Versicherungsvertrag als auch das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) können vorsehen, dass gewisse Schäden nicht von der Versicherung übernommen werden. In Fällen, in denen der Vertrag oder das VVG es vorsehen, kann die Versicherung sogar Rückgriff auf den Versicherten nehmen. In Fällen, wo es das Gesetz vorsieht, muss die Versicherung sogar Rückgriff auf den Versicherten nehmen. Das Strassenverkehrsgesetz sieht Folgendes vor: Wurde der Schaden in angetrunkenem oder fahrunfähigem Zustand oder durch ein Geschwindigkeitsdelikt im Sinne des Artikels 90 Absatz 4 SVG (Raserartikel) verursacht, so muss der Versicherer Rückgriff nehmen. Der Umfang des Rückgriffs trägt dem Verschulden und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Person Rechnung, auf die Rückgriff genommen wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass Raser auf jeden Fall von der Versicherung zur Kasse gebeten werden. Je nachdem, wie die finanziellen Verhältnisse aussehen, fällt die Höhe des Rückgriffs unterschiedlich hoch aus. Gleiches gilt für Fahrer, die unter Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss fahren oder sonst wie fahrunfähig sind. Als Raser gilt, wer die signalisierte Höchstgeschwindigkeit überschreitet um: a. mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt; b. mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt; c. mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt; d. mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit mehr als 80 km/h beträgt. Abgesehen vom Rückgriff darf man die Straf- und Administrativverfahren, welche logische Folge solcher Delikte sind, nicht vergessen. (em) CAMION 12 / 2015 04-05_DE_Vorhang_Rueckgriff.indd 4 19.11.15 11:28 Eine Marke der Daimler AG Spart zusätzlich bis zu 3 % Diesel: die 2. Generation des 12,8 l Motors. Das sind beste Voraussetzungen, um die Kraftstoffersparnis von über 10 % der bisherigen Fuel-Duelle weiter auszubauen. Sehen Sie selbst – unter www.fuelduel.ch – oder wenn Sie persönlich am Steuer des Actros sitzen. 04-05_DE_Vorhang_Rueckgriff.indd 5 18.11.15 07:23 Verband Sektionspost für Grenzgänger An die 300 Berufschauffeure aus dem angrenzenden Ausland fahren und arbeiten in der Schweiz für einheimische Unternehmen. Sie sind zwar Mitglieder des Berufsfahrerverbandes Les Routiers Suisses, nutzen aber die Vorteile nicht. D as jedoch soll sich ändern. «Wir wollen, dass sie künftig Sektionspost bekommen sollen», betont Generalsekretär David Piras. Nicht nur, weil der Verband dadurch Mitglieder besser integrieren könnte – und natürlich auch die betroffenen Sektionen. Die Grenzgänger-Chauffeure, von denen ungefähr die Hälfte in grenznahen Regionen wohnt, würden ebenfalls beträchtlich profitieren. Nicht nur, was die Weiterbildung anbelangt, sondern auch hinsichtlich berufsspezifischer Informationen, die sie bei den Routiers aus erster Hand und schneller bekämen. Die «Grenzgängerzuteilung» an die Sektionen hätte also etwas von einer «Integrationsübung». Die ziemlich Sinn macht. Die Sprache ist dabei weniger das Problem: Die jeweilige regionale Sektion «betreut» schlicht das jeweilige Nachbarland. Die in den Sektionen so zusätzlich anfallende Arbeit dürfte sich wohl lohnen, nicht nur aufgrund der Rückvergütung, sondern auch durch eine gewisse Verjüngung. Ganz abgesehen vom kulturellen Zugewinn. Was die Zahl der Grenzgänger-Mitglieder anbelangt, stünde die Sektion Jura mit 75 Grenzgängern an der Spitze vor den Sektionen Genf und Umgebung (37) und Beider Basel (23). Es folgen die Sektionen Aargau mit 16, Schaffhausen und Belchen-Baselbiet mit je elf und Nord Vaudois mit deren zehn. Die Sektionen Thurgau, Dents-du-Midi, Neuchatel, Liechtenstein, Ticino-Moesano und MorgesLa-Cote haben ebenfalls ein gewisses Potenzial, das aber nach den Erkenntnissen des Verbandes jeweils unter zehn liegt. Das Engagement des Verbandes für die Grenzgänger-Chauffeure ist durchaus auch eine Art, sich politisch zu engagieren. Denn die Routiers brauchen jede Stimme. Ein entsprechener Vorschlag wird im Zentralvorstand ausgearbeitet. (hps) Wunschlaster für Sammler M odellfans werden sich freuen: Das Generalsekretariat der Routiers Suisses hat zwei Sondermodelle aufgelegt, die sich nicht nur für die eigene Vitrine eignen, sondern auch als Geschenk. Allerdings ist die Zahl begrenzt – es gibt je 200 Mercedes-Benz Actros und Volvo FH16 750 der neuesten Generation im Massstab 1:50. Truck und Trailer Die Limited Edition prangt in der typischen Routiers-Farbe: Bordeaux-Rot. Beide Modelle sind so original- und detailgetreu wie möglich angefertigt, also bis zu den Schrauben der Alcoa-Felgen, den Luft- und Elektrikschläuchen, den Waadtländer Kennzeichen und – natürlich – dem Routiers-Wimpel. Der Actros (rechts) dessen Motor ebenso in den Originalfarben lackiert ist wie der des Volvo 6 06-07_DE_MOdell_Koehli.indd 6 FH, unterscheidet sich von diesem durch eine sechsteilige Batterie runder Lampen auf der Stirn, während der Volvo die eher moderneren rechteckigen Fernstrahler trägt. Zu den detailliert ausgearbeiteten Zugmaschinen gehört natürlich ein ebenso präzise gearbeiteter Planen-Auflieger «Profi-Liner». Vorbild dazu war der Routiers-eigene Dreiachsauflieger von Krone, der in Echandens stationiert ist und bei Veranstaltungen und Grossanlässen eingesetzt wird. Ihn zieren die typischen RoutiersCartoons sowie ein grosser Wimpel auf beiden Seiten. Das Dach den Aufliegers ist weiss, das Heck blau mit Wimpel.Der Hersteller dieser naturgetreuen Kombination ist Tekno. Ihr Preis ist heiss: 155 Franken für Mitglieder, 175 für Nichtmitglieder. Bestellbar ist der jeweilige Wunsch-Laster unter www.routiers.ch oder Tel. 021 706 20 00. (hps) Abschied Nach langer, tapfer ertragener Krankheit ist der Ehrenpräsident der Sektion Aargau, Peter Hürzeler-Wittwer mit 78 Jahren verstorben. Er erblickte das Licht der Welt am 19. März 1937 (gest. 31.10.15). In jungen Jahren ist er am 1. Januar 1963 als Gründungsmitglied der Sektion Aargau beigetreten und kurz darauf auch dem Berufsverband Les Routiers Suisses. Seit den Anfängen war Peter Hürzeler-Wittwer ein sehr aktives Mitglied: er packte mit an und verstand es erheblich und tatkräftig am Aufbau von Sektion und Verband mitzuwirken. Im Jahr 1976 übernahm er als amtierender Vize-Präsident das Mandat als dritter Präsident der Sektion von Ernst Zubler. Mit seinem Pioniergeist war er ein kompetentes Mitglied in der Baukommission für das damals neue Gebäude des Generalsekretariats in Echandens. Aufgrund seiner Verbundenheit mit der Berufsorganisation spendierte er für das 20. Sektionsjubiläum eine Standarte. Unter seiner Ägide ist die Sektion stark gewachsen. Er engagierte sich auch intensiv für den Nachwuchs der Berufsfahrer, insbesondere für die Lehrlinge. Seit den Anfängen war er in der Aargauer Prüfungskommission für die auszubildenden Lastwagenführer dabei. Er hat in den vielen Jahren sowohl die Fahrprüfung abgenommen als auch die mechanischen Arbeiten der Lehrabgänger in der Werkstattprüfung. So hat Peter Hürzeler bis 2006 seinen Teil zum guten Gelingen der Prüfungen beigetragen und manchem Berufsfahrer den Start ins Arbeitsleben geebnet. Mit seiner ruhigen Art hat er für eine konstruktive und angenehme Prüfungsatmosphäre gesorgt. Diese Charaktereigenschaft hat ihn überall als beliebten und geachteten Kollegen ausgezeichnet. Bis zuletzt nahm er aktiv am Vereinsleben teil und unterstützte gelegentlich den Sektionsvorstand mit Rat und Tat. Zudem war er ein gern gesehener Gast an den Vereinsanlässen. Alle, die mit ihm im Kontakt waren, werden ihn in bester Erinnerung behalten. Der Trauerfamilie, den Angehörigen und Weggefährten wünschen der Verband der Routiers Suisses und die Sektion Aargau viel Kraft und Energie und Zuversicht in ihrer Trauer. (ek) CAMION 12 / 2015 18.11.15 07:24 Porträt Koehli: «Auf direktem Weg zum Ziel» Elsbeth Koehli, Marketingverantwortliche der Routiers-Zeitschrift, am 12. und 13. November an der Transport-CH in Bern, stellt unmissverständlich fest: «Die Werbewirkung des SWISS CAMION ist nicht zu unterschätzen.» D ie Stärke einer Fachzeitschrift wie die vom Verband Les Routiers Suisses herausgegebene liege darin, dass sie sich an klar definierte Zielgruppen wendet, betont Elsbeth Koehli. «Als die Referenz in der Transportbranche erreicht sie sowohl Entscheidungsträger als auch Berufschauffeure jeglicher Kategorie», führt sie weiter aus und verweist auf die durch die WEMF (AG für Werbemedienforschung) beglaubigte Auflage des SWISS CAMION von 19 312 Exemplaren. Die WEMF ist eine interprofessionelle, unabhängige und neutrale Organisation die der Werbewirtschaft und den Medienbesitzern neutrale und vergleichbare Daten liefert. Die grösste Auflage in der Branche Für die Inserenten und Werbeagenturen stellt die Zertifizierung durch die WEMF sicher, dass die Auflagenzahlen neutral und nach einheitlichen Kriterien überprüft wurden. Die- «Diejenigen, die auf Zeitschriftenanzeigen verzichten, berauben sich einer wirksamen, präzisen und dauerhaften Werbewirkung.» Elsbeth Koehli se Zertifizierung bestätigt SWISS CAMION die branchengrösste Auflage in der Schweiz. «Unsere Zeitschrift deckt alle Sprachregionen unseres Landes ab und stellt die Verbindung zwischen den Les Routiers Suisses, der grössten Berufsorganisation in der Transportbranche und ihren Mitgliedern her. Sie wendet sich allerdings nicht nur an den Berufschauffeur an sich, sondern auch an den Transportunternehmer, den Importeur, den Carrossier, die Hersteller von Spezialfahrzeugen, an Polizei und politische Behörden», fügt Elsbeth Koehli hinzu. Die Dauerwirkung eines Inserates Die Inseratewerbung in Zeitschriften sei im Hinblick auf das Erreichen des Werbeziels laut «Mediamix» das Kernstück jeglicher MediaAktivitäten. «Diejenigen, die darauf verzichten, berauben sich einer wirksamen, präzisen und dauerhaften Werbewirkung», präzisiert Elsbeth Koehli, deren Aufgabe im übrigen nicht nur im Verkauf von Werbeflächen im SWISS CAMION besteht. Zu ihren weiteren Tätigkeiten gehören die Organisation von Leserwettbewerben und die Beschaffung von Preisen Transport-CH: Elsbeth Koehli (2.v.l.) mit Daniela Schifferle, Cristina Sägesser und Remo Motta, den Marketing-Verantwortlichen von Renault Trucks, Iveco und Volvo Trucks in der Schweiz. sowie die Knüpfung wichtiger Kontakte bei der Durchführung diverser Spezialanlässe. Zu letzteren zählen beispielsweise die «Volvo Trucks Innovation Challenge», die «Scania Young European Driver Competition» oder die Studienreisen der Chauffeurenlehrlinge aus der ganzen Schweiz etwa zu MAN nach München oder Renault Trucks in Bourgen-Bresse bei Lyon. Solche Anlässe stellen nicht nur eine Abwechslung im Berufsalltag eines Lehrlings dar, sondern sie sind auch ein Gewinn, so wie es Pascal Bondallaz, ein Lehrer an der Berufsschule Lausanne unmissverständlich festhält: «Was da die Routiers Suisses mit der Organisation dieser Studienreisen auf die Beine gestellt haben, ist ein echtes Win-win-Unterfangen: die Lehrlinge konnten Konstruktionswerkstätten besuchen, deren Tore sich ohne Beziehungen der Les Routiers wohl kaum geöffnet hätten und letztere können sich durch solche Anlässe bei den Chauffeuren von morgen profilieren.» Sich bei 50 000 Lesern profilieren Durch Werbung im SWISS CAMION erreichen unsere Inserenten, darunter ENI, Notterkran und viele andere mehr, aber auch Routiers-Restaurants, an die 50 000 Leser. Elsbeth Koehli betreut auch die den RelaisRoutiers und den Routiers-Sektionen gewidmeten Seiten. Sie ruft zudem in Erinnerung, dass die Routiers-Fachzeitschrift eine ideale Plattform für Stelleninserate für Chauffeure und Dispo- nenten sowie viele andere mit der Transportbranche verbundenen Berufe darstellt: «Mit einem Inserat bei uns erreichen die Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, mit Sicherheit Kandidaten mit dem gewünschten Profil. Nirgendwo anders als durch SWISS CAMION kann dermassen gezielt vorgegangen werden», so Elsbeth Koehli abschliessend. (Laurent Missbauer) Wissenswertes Ein Inserat im SWISS CAMION stellt sicher, das gewünschte Ziel zu erreichen, denn: – mit 19 312 Exemplaren, zertifiziert durch die interprofessionelle und neutrale Organisation WEMF, ist SWISS CAMION die auflagenstärkste Zeitschrift der Transportbranche – die Werbung ist wirksam, präzis und dauerhaft – in keinem andern Kommunikationsmittel wirkt eine Werbung vertrauenswürdiger als in einer Fachzeitschrift; auch nirgendwo anders ist eine Werbung dermassen willkommen. – 87 Prozent der Zeitschriftenleser sind äusserst konzentriert und widmen sich ausschliesslich der Lektüre. Bei den Fernsehzuschauern ist das lediglich bei 47 % der Fall. (lm) CAMION 12/ 2015 06-07_DE_MOdell_Koehli.indd 7 7 19.11.15 11:30 Fotos: hps transport-CH Lastwagenfahren für Laien: Einen Führerschein musste man schon haben, aber eben keinen Lastwagenausweis. Dann konnte man sich auf den AchterParcours begeben, unter Anweisung durch Marcel Bucher versteht sich, die sich Thomas Dietrich (22, links) ebenso zu Herzen nahm wie Daniel Lüthi, der zum ersten Mal am Steuer eines Lastwagens sass. Das erklärte Ziel von Thomas Dietrich nach der kurzen Fahrt: «Ich will den Ausweis machen.» Laien fuhren Laster, Profis suchten Mängel Erstmals an der transport-CH haben die Routiers eine Fahrmöglichkeit für NichtLastwagenfahrer angeboten, die reichlich genutzt wurde. Zudem gab es jede Menge Infos an den beiden Routiers-Ständen innerhalb des Messegebäudes. keine Probleme mit dem MAN, sein Arbeitgeber betreibe viele Lastwagen. Allerdings selber gefahren sei er noch nie – vor allem die Unübersichtlichkeit und dass man so weit ausholen müsse beim Kurvenfahren habe ihn beeindruckt. Ausserdem habe er vergessen sich anzugurten. «Das automatische Getriebe», so meinte er, «hilft, sich aufs Fahren und das Geschehen rund ums Fahrzeug zu konzentrieren.» Insgesamt haben sich bis zum Ende der transport-CH 2015 235 «Laien» in den TGL gesetzt und eine Runde gedreht. Was den Schluss zulässt, dass diese «Übung» durchaus zum Respekt gegenüber Lastwagenchauffeuren beiträgt. Routiers-Stand in Halle 3 Auch die Stände der Routiers hatten grosaniel Lüthi, seines Zeichens «Ausbilder, sen Zulauf – wobei derjenige im Foyer ein Journalist und Hotelier» sowie «derjeniwenig Wegweiserfunktion zum grossen Rouge, der heute die Eröffnungsfeier moderiert tiers-Stand einen Stock höher hatte. hat», hatte erst nach dem SelbstKleine Präsente konnten sich die versuch mit dem gelben MAN den Besucher hier schon abholen. Oben Hauch einer Ahnung von dem, indes ging es nicht allein um Inforwas ein Profi-Lastwagenfahrer zu mationen über den Berufsverband, beherrschen hat. Er lobte die gute man konnte sich auch gleich als Einführung durch Marcel Bucher Neumitglied einschreiben, sich über (Sektion Obwalden) vor dem Start. die CZV-Ausbildung und das KursBeeindruckt habe ihn die «sehr programm informieren und sich imposante Unübersichtlichkeit des zeigen lassen, wie TachiFox funktiogrossen Fahrzeugs, beispielsweise niert. Fachgespräche gab es gratis wegen der mächtigen A-Säule.» dazu und auch hier – kleine PräsenDas Fahren an sich sei dank des te. Und natürlich auch Andenken Automatikgetriebes nicht schwieaus dem Routiers-Shop, die beliebrig gewesen, aber er habe sehr ten Namenstafeln und schliesslich darauf achten müssen, immer mit einen Wettbewerb, bei dem man Spiegel zu fahren. Das Publikum als ersten Preis eine Kaffeemaschiliess sich übrigens am Donnersne (Espressgo) mit 28 Kapseln, vier tagmorgen nur sporadisch darauf Eintritte ins Alpamare und als dritten ein, wohl weil es ebenso kühl wie Preis ein Routiers-Lastwagenmodell neblig war. Doch gegen Mittag gewinnen konnte. hatten sich schon etwa zehn InZuerst musste man aber an teressenten, darunter eine Frau, einem von MAN zur Verfügung in den Lastwagen gesetzt und die gestellten Sattelschlepper direkt Achter-Runde absolviert, auf der neben dem Tresen einige zu beauf Velofahrer ebenso zu achten hebende «Mängel» finden, mit dewar wie auf einen Zebrastreifen nen das Fahrzeug zuvor präpariert (Anhalten!). Der junge Thomas Dietrich, gelernter Strassenbauer Wettbewerb: Was ist an dem Lastwagen nochmal alles nicht i.O.? wurde. Wohl eher ein Spielchen für Kenner und Profis. (hps) aus Bäretschwil, hatte jedenfalls Instruktor Philippe Blumenthal (rechts) verriet nichts. D 8 08-08_DE_transport-CH.indd 8 CAMION 12 / 2015 19.11.15 11:37 transport-CH Draufsicht: Mercedes-Benz, links, mit mehreren grossen und kleinen Fahrzeugen, Scania, im Hintergrund mit lediglich zwei Lastwagen. Ein Salon, zwei Philosophien An diesem 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH waren zwei unterschiedliche Philosophien bei den Ausstellern zu erkennen. Die einen legten Wert auf die Präsenz von möglichst vielen Fahrzeugen, andere – darunter Scania – bemühten sich um vermehrte Gastlichkeit. Z wei, und nicht einen mehr! Dies war das Credo von Scania mit ihren beiden Lastwagen R450, Jahrgang 2015 und Scania-Vabis, Baujahr 1968. «Unsere Philosophie an dieser 8. transport-CH, dem wichtigsten Nutzfahrzeugsalon der Schweiz, bestand darin, mehr Platz für den Empfang unserer Kunden bereitzustellen. Der Standort Bern ist ideal für einen solchen Anlass. Er erlaubt Gespräche sowohl mit unsern Kunden aus der deutschen als auch der welschen Schweiz», führte Tobias Schönenberger, Marketingdirektor von Scania Schweiz aus. «Das Scania Universum entdecken» Es ist klar, dass die Nutzfahrzeughersteller nicht jedes Jahr mit Neuheiten aufwarten können, die diesen Namen auch wirklich ver- dienen, um das Publikum anzulocken. Um dieses Hindernis zu umgehen, hat Scania entschieden, sich für die Ausstellung in Bern auf das Thema «Gegenwart und Zukunft» zu konzentrieren. «Die Gegenwart besteht in unserer Baureihe Streamline, die dank der zweiten Generation der Euro 6 Motoren den Treibstoffverbauch um acht Prozent reduziert», erklärte Tobias Schönenberger. «Was die Zukunft angeht», fuhr er fort, «stehen verschiedene Kom- ponenten im Vordergrund. Da sind einmal unsere Alternativtreibstoffe – Erdgas, Biogas, Biodiesel, Bioethanol – , der neue Euro 6 SCRMotor mit seinen 450 PS sowie verschiedene Verbesserungen die den Treibstoffverbrauch um zusätzliche drei Prozent reduzieren.» Mehrere Geburtstage «In die Zukunft bei Scania fällt zudem die Feierlichkeit rund um das 125-jährige Beste- MAN-Hauptthemen: Zehn Jahre HydroDrive und 100-Jahr-Jubiläum der Löwenmarke. CAMION 12 / 2015 09-11_DE_transport-CH.indd 9 9 19.11.15 11:45 Neuer Eurocargo: Erhältlich in vielen Varianten, auch als 4×4. Volvo FL 4×4: Vierradantrieb, «ideal für die Schweiz». hen unserer Marke im nächsten Jahr. Weil die nächste transport-CH erst im Jahr 2017 stattfinden wird, haben wir beschlossen, an dieses Ereignis bereits ab dem jetzigen Salon zu erinnern, beginnend mit der Präsentation des Vabis Jahrgang 1968 sowie verschiedener Fahrzeugmodelle, die die Geschichte von Scania ausleuchten», beschloss Tobias Schönenberger. Bei Iveco gab es auch etwas zu feiern, nämlich den 40. Geburtstag der Marke. Als Geburtstagsgeschenk steht der neue Eurocargo, erhältlich ebenfalls in einer 4×4 Version. Der Allradantrieb war auch bei Volvo Trucks mit dem neuen FL 4×4 ein Thema. Ein T mit Löwenmotiv: Renault Trucks stellte in Bern «wilde» Modelle aus. Besucherrekord Die Organisatoren, angefangen beim Präsidenten des Organisationskomitees, Dominique Kolly (Foto), hatten am Ende dieser 8. transport-CH, die vom 12. bis 15. November in der BernExpo stattfand, gut lachen. «Unser Salon empfing 33 864 Besucher, 5,7 % mehr als der Anlass im Jahre 2013, der bereits einen neuen Besucherrekord zu verzeichnen hatte», führt Michael Gehrken, Presseverantwortlicher der transport-CH, aus. Der ehemalige Astag-Direktor, tätig heute in der Kommunikation, kündete bereits die Daten der nächsten transport-CH an: 16. bis 19. November 2017. (lm) 10 09-11_DE_transport-CH.indd 10 «Tierische» Renault Trucks Jürg Hörzer, Direktor von Volvo Trucks Schweiz, bestand auf der Tatsache, dass der schwedische Hersteller zum zweiten aufeinanderfolgenden Jahr mit der «Quality Innovation of the Year» ausgezeichnet wurde, diesmal für sein Doppelkupplungsgetriebe I-Shift, vorgestellt hier in Bern, zusammen mit weiteren Innovationen wie dem Volvo Dynamic Steering, das wir in SWISS CAMION bereits beschrieben haben. Volvo präsentierte zudem zwei fabrikneue Fünfachsfahrzeuge mit den Chassis 10×4 und 10×6. Renault Trucks wartete als Schweizer Premiere mit seinem C440 P 8×4 Optitrack auf, nicht ohne auf die Auszeichnung «International Truck of the Year 2015» für sein T-Modell hinzuweisen. Nachdem dieser Titel vor mehr als 12 Monaten verliehen wurde, bestand die Attraktion in Bern in der als «wild genial» bezeichneten Dekoration der vier Renault Trucks T in den Designs Krokodil, Giraffe, Schneeleopard und ... Löwe. Die eigentliche Löwenmarke MAN kam auch mit einem tierischen Aspekt daher, indem sie «Mandelbärli» mit dem Slogan «Wir vereinigen die Kraft des Löwen mit derjenigen des Bären» verteilte und damit auf das Wappentier von Bern anspielte. Daneben wurde natürlich auch das 100-jährige Bestehen von MAN thematisiert sowie auf das automatische Getriebe TipMatic, die Fünfachsfahrzeuge und das zehnjährige Bestehen des MAN HydroDrive hingewiesen, das die Traktion zusätzlich verbessert und, im Vergleich mit dem Allradantrieb «bis zu 500 Kilo mehr Nutzlast mit geringerem Treibstoffverbrauch» verspricht. «Die Kundenkontakte verstärken» Die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs wurde ebenfalls bei Mercedes-Benz thematisiert. So verringerte sich der Verbrauch laut dem deutschen Konstrukteur beim OM 471 um «zusätzliche drei Prozent». Es standen in Bern auch die folgenden drei Premieren im Vordergrund, nämlich der Hydraulic Auxiliary Drive (HAD/hydraulischer Vorderachs-Hilfsantrieb), der Arocs, künftig lieferbar in reduzierter Höhe sowie die Möglichkeit, die Modelle Antos, Arocs und Actros, dank einer Abänderung des Fahrgestells in einer Breite von lediglich 2350 Millimeter zu bestellen. Ähnlich wie Scania stellte auch Mercedes im Zentrum des Standes dem Kundenempfang mehr Raum zur Verfügung. Gleiches galt auch für Renault Trucks, im Gegensatz zu MAN und Volvo, die den Kundenempfang neben ihren Ständen platzierten. Auch DAF hat sich für den verstärkten Kundenkontakt entschieden: «Bei uns steht bei einem solchen Anlass wie die Transport-CH vor allem der Kontakt mit unsern Kunden im Vordergrund. Wir haben kürzlich die neue Version unseres LF präsentiert, können ihn aber hier in Bern nicht ausstellen», erklärte Norbert Gall, Marketingverantwortlicher von DAF Schweiz. (Laurent Missbauer) CAMION 12 / 2015 19.11.15 11:44 Fotos: Laurent Missbauer/hps transport-CH Pick-up: Die neuen Ford Ranger (Schweizer Premiere) mit 200 PS und der Nissan Navara (rechts) – zwei gewichtige Neuheiten. Bei den leichten Nutzfahrzeugen waren es die neuen Ford Ranger, Nissan Navara und Hyundai, die nicht nur unser besonderes Interesse erweckten. P ick-ups kommen immer mehr in Mode. An der 8. transport-CH konnte man mit zwei von ihnen nähere Bekanntschaft machen: als Schweizer Premiere der neue, mächtige Ford Ranger, der in drei Kabinengrössen orderbar ist, und der neue Nissan Navara. Die Lancie- Verzurren Wer hats erfunden? Die «innovative Lösung für Ladungssicherung Multifix» ist Rinaldo Stalder, Technikleiter bei Lanz+Marti, eingefallen. Die sogenannte H-Bindelasche, alle 40 Zentimeter im Falz der Ladebrücke eingeschweisst, dürfte keine Ausrede mehr erlauben, es gebe nicht genug Zurrpunkte. Anders ausgedrückt: Sie löst das Problem viel zu weniger Zurrpunkte auf landläufigen Brückenaufbauten. Kleine Ursache, grosse Wirkung. (hps) rung der weiteren bedeutsamen Neuheit auf dem Schweizer Markt, der Hyundai H350 in den Versionen Lieferwagen und ChassisKabine, fiel mit den Daten der diesjährigen transport-CH zusammen. Ausgestellt war er am Stand der Schneider Fahrzeugeinrichtung, Importeur von Bott, einem der grössten Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen. Der Hyundai H350y ist, als «grosse Premiere», ausgerüstet mit einer flexiblen Bott-Einrichtung. (lm) Bremsen Viel Rauch um nichts? Von wegen: Die Berner Fachhochschule für Automobiltechnik betreibt diesen in einem Lastwagenchassis integrierten Radprüfstand, mit dem Haftgrenze- und viele andere Messungen mehr vorgenommen werden können, die u.a. auch für die Unfallursachenforschung hilfreich sind. Wir werden uns zu einem späterem Zeitpunkt vertieft mit diesem fahrbaren Prüfstand befassen. (hps) Foto: Hyundai Drei neue Dimensionen Der neue Hyundai H350: Vorgestellt mit einer flexiblen Bott-Inneneinrichtung. Umklappen Seine helle Freude hatte Bruno Jäger an diesem LSVA-freundlichen, kompakten Holzfahrzeug – einen umklappbaren Dreiachs-Auflieger, der leer auf dem Motorfahrzeug zu liegen kommt – praktisch für Leerfahrten und – kostensparend. «Den haben wir gebaut», so Jäger, und meinte damit die Mobas (Cranes and more), die zum Konzern gehört. «Das ist der einzige in der Schweiz.» Wir werden ihn uns bei Gelegenheit noch genauer anschauen. (hps) CAMION 12 / 2015 09-11_DE_transport-CH.indd 11 11 19.11.15 11:44 Serie Der mit dem Schaf tanzt Der Chauffeur Daniel Schurtenberger (24), der in Malters wohnt, ist eigentlich gelernter Landmaschinenmechaniker. Bei einem Lohnunternehmer war er zuständig für Reparaturen und Unterhalt des Maschinenparks. Dass er Lastwagenchauffeur geworden ist, sei eher Zufall, weil er eines Tages Patrik Brühlmann kennengelernt habe, der ihn in das Geschäft des Tiertransports eingeführt habe. Daniels Vater ist Schweinehändler und «hat mir mal eine Mitfahrgelegenheit bei Patrik organisiert. Die Arbeit gefiel mir sofort. Ich habe den Lastwagenführerschein gemacht und fahre nun seit zwei Jahren bei Brühlmann. Mein Vorteil: Mir ist kein Fahrzeug fest zugeteilt – ich fahre mit allen, je nach Bedarf.» (hps) Schafstanz: Mit sanfter Gewalt muss das Leitschaf überzeugt werden in den Lastwagen zu klettern. Daniel Schurtenberger (24) macht Tiertransporte. Das verlangt diverse Eigenschaften, die Otto Normalverbraucher in der Regel völlig abgehen. Dazu gehört, ein wenig ein Nachtmensch zu sein. Oder «Anhänger fahren» zu können. E ine seltsame Kombination. Natürlich hat Daniel auch andere Eigenschaften und Fähigkeiten, zweifelsohne. Doch diese beiden sind wesentlich. Neben derjenigen mit Tieren umgehen zu können. «Unsere Arbeitszeit», sagt sein Chef Markus Brühlmann (Malters), «dauert nicht von 5 bis 17 Uhr, sondern sie findet jederzeit innerhalb von 24 Stunden statt. Vor allem, weil die Schlachthöfe um 5 Uhr anfangen zu schlachten.» Also traf ich Daniel Schurtenberger und Patrik Brühlmann um 5 Uhr in Brunegg auf 12 dem Schotterplatz der Vianco Arena. Daniel war schon da, mit einem 3,5-Tonner, beladen mit Mastschweinen. Das heisst, er war schon viel früher losgefahren, denn in Aesch hatte er diese Schweine «eingesammelt». Patrik war ebenfalls unterwegs gewesen und stiess mit dem 40-Tonner dazu, in dem schon an die 150 junge Schlachtschweine dösten. «Jetzt wird umgeladen.» Er stiess den Anhänger des 3,5-Tonners an die Heckklappe des dreiachsigen Scania und innerhalb von drei Minuten waren die Schweine verladen. «Ich fahre jetzt zurück nach Malters», sagte Patrik, «und dann mache ich Feierabend.» Was ein wenig seltsam klang – quasi mitten in der Nacht. Für «Schurti» indes begann der Arbeitstag jetzt richtig: Er übernahm den hellblauen Scania des Patrik und steuerte den Schlachthof Zürich an. Sachte zirkelte er den Anhänger- zug um Kurven und Kreisverkehre, bremste sachte und beschleunigte vorsichtig. Schliesslich hatte er Tiere dabei und keine Pakete. Die Rampen im Zürcher Schachthof, über dem noch eine wolkenverhangene Mondsichel schwebte, waren belegt mit Tiertransportern aller Grössen – also hiess es warten, nachdem Daniel den Anhänger parkiert hatte, um schnell mit dem Motorwagen an die Rampe stossen zu können, sobald er an der Reihe war. Bis es so weit war, erklärte er sein Arbeitsgerät: «Aufbauten von Tiertransportern überdauern die Lebenszeit eines Lastwagenchassis mehrfach. Sie sind teuer, da aufwendig konstruiert. Wir haben einen der wenigen Anhänger in der Schweiz mit drei Etagen», sagte er, «während der Motorwagen nur deren zwei hat». Die Böden sind beweglich, das heisst, lift- und absenkbar, je nach Grösse des CAMION 12 / 2015 12-14_DE_Jungchauffeur_Schurti.indd 12 18.11.15 07:32 Fotos: hps Im Schlachthof: Noch nachts dockt der Lastwagen an der Rampe an. Nach dem Ablad wird er ausgewaschen und frisch eingestreut. Viehs, das transportiert wird. Die 150 Schweine im Lastzug, von denen jedes zwischen 100 und 110 Kilo wog, benötigten alle Stockwerke. 60 von ihnen bekam der Zürcher Schlachthof. Schurtenberger warf sich in Gummistiefel und Arbeitsklamotten: Der Ablad – unter Aufsicht eines Veterinärarztes – ging in wenigen Minuten über die Bühne bzw. Rampe. Ein Schlachthofmitarbeiter kennzeichnete die Tiere mit einem Stempel – rasend schnell. Die nächsten Tiertransporter warteten schon. Nächstes Ziel: Schlachthof Bazenheid. Das Prozedere ähnlich – Daniel musste nur einen Lastwagen abwarten, bevor er seinen Zug rückwärts an die Rampe deichseln konnte. Das Abladen der 90 restlichen Tiere dauerte bei Weitem weniger lang als die anschliessende sorgfältige Wäsche des gesamten Fahrzeugs in einer eigens dafür eingerichteten Waschhalle auf dem Schlachthofareal – mit Hochdruck. Nach rund 40 Minuten war das alte Sägemehl aus den Aufbauten hinausgespült und frisches Sägemehl eingestreut. All das erledigte Daniel irgendwie im Laufschritt, zog sich schnell um und atmete auf: «Jetzt kommt der schönste Teil des Tages.» Denn es war richtig hell geworden in der Zwischenzeit – 9.30 Uhr. «Nun fahren wir rund zwei Stunden.» Ziel war ein kleiner Ort in der bündnerischen Surselva – Vrin. Vrin? «Schafe. 220 Schafe muss ich dort oben abholen. Die kommen von der Alp herunter auf ihre Weide nach Matzingen.» Vrin führt übrigens auch ein Schaf im Wappen – das Gotteslamm. Die Fahrt führte über den Ricken auf die Autobahn A3/13 sowie die Kantonsstrasse 19 bis Illanz, wo Daniel links abbog, hinauf ins idyllische Val Lumnezia (Tal des Lichts), wo man Sursilvan spricht, ein Idiom des Rätoromanischen, und dessen Schutzpatron der Heilige Mauritius ist. Wir passierten nie gelesene Ortsnamen wie Vella, Vignogn oder Lumbrein. Passieren ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Die Strasse dort hinauf wurde mit zunehmender Höhe enger, kurvenreicher und steiler. Zumindest für einen 18 Meter langen 40-Tonner. Und die Dörfer wurden kleiner, Fläche ist Mangelware. Die Giebel der Häuser ragten in das Geschlängel der Ortspassagen. Langsamkeit ist hier eine Zier. Und Präzision. Es ging mehrfach um Zentimeter. «Da muss man sein Fahrzeug einfach beherrschen», sagte Daniel, «man muss Kurven fahren können und – Anhänger.» Ein weisser Golf steht Suchen Sie noch, oder schleppen Sie schon? Nutzfahrzeuge kaufen/verkaufen CAMION 12/ 2015 12-14_DE_Jungchauffeur_Schurti.indd 13 13 18.11.15 07:33 Serie Ankunft in Vrin: Bei der Zufahrt ist es sehr eng, beim Wendemanöver auch. Die Schafe warten schon und folgen dem Hirt in den Lastwagen. im Weg, genau da, wo Daniel sonst immer ausholt, um den Lastzug im richtigen Winkel durch eine Engstelle, zwei alte Holzhäuser, zu bugsieren, von denen eines schon Schäden am auskragenden Stockwerk aufweist, obwohl dort steht: Durchfahrtshöhe 3,40 Meter. Im Golf steckte kein Schlüssel, der Fahrer war nicht aufzutreiben. Also musste es so gehen. Und es ging. Daniel kann das eben. Solche Faden-durchs-Nadelöhr-Manöver kamen jetzt noch öfter vor, und mehrfach musste Daniel den Schaf-Bauern anrufen und ihm beruhigend mitteilen, er sei gleich da, in fünf Minuten. Endlich das Ortschild: Vrin. Es sei eben nicht einfach, eine ganze Schafherde, die für den Abtransport parat sein musste, lange warten zu lassen. Bei einer Sägerei stehe die Herde bereit, teilte er mir mit. «Ich muss aber oberhalb wenden und wieder zur Sägerei herunterfahren.» Wenden? Wo? Neben einem Bauernhaus eine Zufahrt zu einer Weide. Rückwärts ums Eck stiess Daniel seinen Anhänger hinein, wobei die Stossstange des Zugfahrzeugs zentimeternah an einem Mäuerchen vorbeischrammte. Berührungslos. Dann endlich rollte der Zug hinunter zur Sägerei und Daniel fuhr noch einmal kurz rückwärts zwischen Holzstämme und Bretterstapel. Bauer Christoph Steiner und seine Helfer stellten Gatter und Plastikzäune auf, die trichterförmig zur Heckpforte des Anhängers führten. Allerdings: Weit und breit keine Schafe. Plötzlich Glockengeläut. Weit hinten, um eine Kurve im Tal, kam der Hirt mit seiner Herde anmarschiert. Er trug ein Lamm auf den Armen. Irgendwie ein biblisches Bild. Doch dann ging es los. Gruppenweise bugsierten die Helfer und Daniel die Tiere in den Lastzug: erst ins Obergeschoss des Motorwagens, das dann hydraulisch angehoben wurde, dann in den unteren Stock. Dasselbe Prozedere beim Anhänger: nach einer Viertelstunde war der Verlad erledigt. Die Aussichten für die Schafe waren besser als diejenige für die Schweine am frühen Morgen: Sie erwartete eine saftige Weide. Doch zuvor galt es noch, zwei Stunden durch die Schweiz zu fahren – bis Matzingen TG. Ich fragte mich unwillkürlich, ob es den Schäflein bei der Kurverei nicht übel würde? Schafe würden nicht reisekrank, erklärte mir Daniel. Kaum aus den Bergen heraus, änderte sich das Wetter schlagartig – Regen. Noch einmal wurde Daniel gefordert: Rückwärts an die Abladestelle an der Weide, und noch ein Wendemanöver. «Du musst einfach Anhänger fahren können. Aber irgendwie liegt mir das im Blut.» Er liess die Rampe am Anhänger herunter und öffnete das Tor: Die 220 Schafe galoppierten sichtbar freudig auf die grüne Wiese und machten sich sofort über den Klee her. «Für sie ist der Aufenthalt in der Sommerfrische jetzt vorbei», kommentierte Daniel. Und der Arbeitstag für ihn auch. (hps) Der Arbeitgeber Firma: Brühlmann Transport AG Gründung: 1931 durch Franz Brühlmann Sitz: Malters Kerngeschäft: «Unterwegs mit Tieren» – Transport von Nutz- und Schlachttieren in der ganzen Schweiz, Alptransporte von Schafen und Rindvieh, Spezialtransporte, Durchführen der Schafmärkte des Luzerner Bauernverbandes Mitarbeiter: 11 Chauffeure: 9 Fahrzeuge: 9 Lastwagen, 2 Dreieinhalbtonner Ablad: Nach zwei Stunden Lastwagenreise stürzen sich die Schafe auf die Matzinger Weide. 14 CAMION 12 / 2015 12-14_DE_Jungchauffeur_Schurti.indd 14 18.11.15 07:35 Porträt Fotos: Laurent Missbauer/zVg Faszinierendes Album: «Da bin ich mit meinem Saurer 3C-H auf dem 2770 m hohen Iseran-Pass», zeigt Louis Bussard mit dem Finger auf das Foto. Fast 100 Jahre Rückschau Am 9. Mai 2016 feiert Louis Bussard, Gründungsmitglied der Routiers, seinen 99. Geburtstag. Hier erzählt er von seinen Berufsanfängen und «den wunderbaren Jahren auf allen europäischen Strassen». L ouis Bussard, dem ältesten Routiers-Mitglied zuzuhören, wenn er von den Anfängen des Lastwagenchauffeurberufes erzählt, kommt einem Rückblick auf nahezu das ganze 20. Jahrhundert gleich. Mit dem Aufkommen der Nazis in den Dreissigerjahren und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 durch den Einmarsch der Deutschen in Polen, mobilisierte auch die Schweiz. Durch die Mobilmachung kam Louis Bussard ein erstes Mal mit Lastwagen in Berührung. «Wir hatten Saurer mit SechsradAntrieb, was im unwegsamen Gelände sehr praktisch war», erinnert sich der Senior, der am 9. Mai 1917 in Roche, in der Nähe von Ville- neuve (VD), zur Welt gekommen ist. Während seines Aktivdienstes im Wallis kam ihm zu Ohren, dass der Weinhändler Orsat in Martigny Personal suchte. In der Folge wurde er als Chauffeur angestellt und befuhr die ganze Schweiz mit weit schwächeren Lastwagen als dies heute der Fall ist, was sich besonders bei den endlosen Bergfahrten bemerkbar machte. «Wenn wir zum Beispiel Fuhren nach Crans-Montana hatten, konnten gewisse Steigungen nur im ersten Gang genommen wer- Max Urech AG I Parallelstrasse 4 I CH-5606 Dintikon/Lenzburg I Telefon 056 616 70 10 Ihr Partner für leistungsstarke Lager- und Fördertechnik. MINIMAX Nutzlast 1500 kg Eigengewicht 195 kg Gesamtlänge 1600 mm max-urech.ch 14mu_di_minimax_ins_185x63mm_de.indd 1 15-17_DE_Bussard.indd 15 09.07.14 19:00 CAMION 12 / 2015 15 19.11.15 11:51 Porträt Viele Reisen: Links mit einem Car von Auderset & Dubois 1951 (Louis Bussard ganz links); rechts mit einem Setra von Touriscar 1970. den. Wir fuhren so langsam, dass wir jeweils die Zeitung unten in der Ebene in Sierre kauften, sie auf dem Steuerrad deponierten und während der Bergfahrt lasen», scherzt Louis. «Während der Mobilisierung hatten wir diese Saurer mit Sechs-Gang-Antrieb, die im Gelände sehr angenehm waren.» «Du bist ein wirklich guter Chauffeur» Der Erwerb des Lastwagenführerscheines weckt ebenfalls gute Erinnerungen: «Die Prüfung begann auf dem Place de la Planta in Sion und die erste Übung bestand darin, einige Achten um zwei Bäume am Rande des Platzes zu drehen. Danach musste ich in den Rebbergen rückwärts ein steiles Strässchen hochfahren. Es war sehr eng, aber das bereitete mir keinerlei Probleme. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Worte des Experten: «Du bist ein wirklich guter Chauffeur». Damit schaffte ich die Prüfung im ersten Anlauf!» «Arbeiter einsammeln» Nach den Walliser Jahren mit Weinlieferungen für das Haus Orsat an Hotels und Restaurants in der ganzen Schweiz, zog es Louis Bussard nach Genf, da die wirtschaftliche Lage nach dem Zweiten Weltkrieg in dieser Metropole wesentlich besser war als im Wallis. Eine seiner ersten Beschäftigungen bestand darin, Arbeiter mit dem Car «einzusammeln» und sie in die Fabrik Givaudan zu chauffieren. «Danach fuhr ich für Tous Trans- ports die ersten Frontlenker-Kabinenfahrzeuge, vor allem Acht-Zylinder Saurer, mit denen ich Furore machte, jedesmal wenn ich in Frankreich Knoblauchladungen fahren musste», erinnert sich der rüstiger Endneunziger. «Die Saurer-Lastwagen gehörten zum Besten, was damals gebaut wurde. Wenn ich nach Lyon fuhr, kam es nicht selten vor, dass mich die Franzosen aufforderten, die Motorhaube zu öffnen um die acht Zylinder bestaunen zu können. Diese Motoren funktionierten dermassen gut, dass man manchmal bei Passfahrten im zweiten Gang Gas wegnehmen musste, um nicht zu schnell zu sein! Im Vergleich zu den ersten Saurer, die ich bei Orsat gefahren bin, war es wie Tag und Nacht», erklärt Louis. In den Fünfzigerjahren fanden Er hat den Verband mitgegründet Louis Bussard ist Gründungsmitglied des im Jahre 1957 gegründeten Verbandes, dessen Ziel es war, die Interessen des Berufschauffeurs wahrzunehmen. «Auch wenn ich selber nie eine leitende Funktion im Verband innehatte, war ich doch von Anfang an dabei. Dabei habe ich in all dieser langen Zeit viele gute Freunde gewonnen; viele sind inzwischen verstorben», bedauert Louis Bussard, der am 9. Mai des kommenden Jahres seinen 99. Geburtstag feiern wird und der im Jahre 2007 sein Diplom für die 50-jährige Verbandszugehörigkeit in Empfang nehmen durfte. Einer der vielen Beweise, die die Treue zum Verband dokumentieren, ist dieses Gruppenbild, aufgenommen anlässlich einer der ersten Versammlungen der Routiers Suisses in Bussigny. Dieses Foto nimmt einen ganz besonderen Platz in seinen Fotoalben ein und es war eine Freude für uns, diese Zeitdokumente anlässlich unseres Besuches bei ihm in einem Genfer Alterswohnheim, wo er seit etwas mehr als vier Jahren lebt, einzusehen. (lm) 16 15-17_DE_Bussard.indd 16 Während der Mobilisierung: Während des Zweiten Weltkrieges machte Louis Bussard Bekanntschaft mit den Saurer-Lastwagen – hier ein M6. CAMION 12 / 2015 19.11.15 11:53 zu halten.» Gerade in diesem Zusammenhang ist die Lektüre der ersten Ausgaben dieses Blättchens aufschlussreich. In der ersten Nummer im Jahre 1958 ist zu lesen: «Carchauffeure, aufgepasst! Wenn ihr nach Basel fahrt, findet ihr 100 Meter vom Hafen ein Relais Routiers. Die Küche ist ausgezeichnet und der Chauffeur ist willkommen.» Solche Adressen waren für Louis, der inzwischen von Auderset & Dubois zu Touriscar gewechselt hatte, hochwillkommen. «Den hab ich gefahren»: Louis Bussard posiert mit dem Artikel, den wir im letzten Jahr dem Saurer 3C-H gewidmet haben, den Tim und Kapitän Haddock «Im Fall Bienlein» benutzten. bald die ersten Ausflugsfahrten statt. Louis Bussard arbeitete bei der Genfer Firma Auderset & Dubois, die im Besitze des berühmten Saurer 3C-H war, den Hervé «Im Fall Bienlein», einem seiner berühmtesten «Tim und Struppi»-Abenteuer, unsterblich gemacht hat. Am Steuer dieses Cars begnügte sich Louis nicht nur mit den Pendelfahrten vom Bahnhof Cornavin in Genf zum Flughafen, sondern er bereiste auch grosse Teile Frankreichs und der Schweiz. «Hier bin ich auf dem Iseran, mit seinen 2770 m. ü. M. der höchste Pass der Alpen. Und hier sind wir 1951 an der Côte d’Azur, auf der Grande Corniche von Giraudy-Bellevue mit dem Dörfchen Eze und Cap-Ferrat im Hintergrund; ich fuhr mit Neuenburgern aus dem Val-de-Travers, für die ich bei jedem ersten Sonnenstrahl das Dach öffnen musste», erinnert er sich und zeigt mit dem Finger auf das eine oder andere Bild in seinem Fotoalbum, das er sorgfältig aufbewahrt hat. Die Gründung der Routiers Suisses Ebenso wenig fehlen die Fotos der ersten Versammlungen der Routiers Suisses in seinem Album: «Ich bin Gründungsmitglied des Verbandes im Jahre 1957», hält Louis Bussard fest. Und er fährt fort: «Unsere hauptsächlichsten Ziele waren die Förderung der Kamerad- schaft und die gegenseitige Hilfe unter Chauffeuren. Auch versuchte man, im Rahmen des Möglichen, einen besseren Lohn zu erwirken, die Mitglieder zu unterstützen und sie mittels einer kleinen Broschüre auf dem Laufenden Überall in Europa, ausser in Moskau «Mit Touriscar befuhr ich alle Strassen Europas. Es war eine wunderbare Zeit; nur in Moskau war ich nie. Die Verantwortlichen der Agentur hatten eine sehr schöne Reise nach Russland geplant. Mangels genügend Teilnehmer musst sie dann leider abgesagt werden», bedauert Louis Bussard und blättert in seinem Album, wo er fast überall in Euopa zu sehen ist. «Meinen Fotoapparat hatte ich immer dabei. Dies ging so weit, dass ich praktisch anstatt Chauffeur auch Fotograf hätte sein können», meint er scherzend. Beim Blättern im Album fällt ein besonderes Foto auf: ein kleiner Junge am Steuer eines Mercedes-Cars in den Farben des Collège du Léman: «Das ist Alain, das jüngste meiner vier Kinder. Er war es, der mit euch Kontakt für diesen Artikel aufgenommen hat. Auf dem Bild ist er zwölf Jahre alt; später ergriff auch er den Chauffeurberuf. Heute ist er Abteilungschef in der Kehrichtabfuhr der Stadt Genf. Ihr solltet ihn sehen, wie er in den engen Genfer Gässchen den voll beladenen Kehrichtwagen manövriert – ein echter Champion», beschliesst ein stolzer Louis Bussard unser Gespräch. (Laurent Missbauer) Ist das Louis Bussard im «Fall Bienlein»? Wie der Zufall es manchmal will: Als wir mit Louis Bussard unser Treffen vereinbarten, ging es eigentlich nur darum, unser ältestes Verbandsmitglied zu porträtieren. Wir wussten nicht, dass er in den Fünfzigerjahren Chauffeur des Swissair Autocars war, den Hervé in seinem Bildband «Im Fall Bienlein» verewigte (SWISS CAMION Dezember 2014). «Ich arbeitete seinerzeit bei der Firma Auderset & Dubois, die im Namen der Swissair die Passagiere vom Bahnhof Cornavin zum Flughafen in Cointrin transportierte», erklärt Louis Bussard. «Man hatte am Bahnhof anwesend zu sein, unabhängig wie viele Passagiere zu transportieren waren; das war eine Auflage der Fluggesellschaft. Auch war es Pflicht für die Chauffeure, die Swissair-Uniform zu tragen. Ich liebte diese Uniform und bin stolz auf das Foto, das mich in Uniform zeigt. Es steht heute auf dem Nachttischchen neben meinem Bett.» Hat Hergé «Im Fall Bienlein» Louis Bussard porträtiert? Und falls ja: ist er am Steuer oder vor dem Car? Louis weiss es nicht. Sicher ist lediglich, dass nur vier Auderset & Dubois-Chauffeure den Swissair Bus chauffierten. Somit besteht eine 25-prozentige Chance, dass es sich beim strammen Chauffeur, der Tim vor dem Car empfängt, um Louis Bussard handelt! (lm) CAMION 12 / 2015 15-17_DE_Bussard.indd 17 17 18.11.15 07:41 Oldtimer Saurer-Friedhof: Entdeckt bei einer Saurer-Garage (El Alto) die nach wie vor Saurer-Service macht. Noch rund 40 Saurer soll es im Raum El Alto/La Paz geben. Dies Auf Saurer-Jagd in Bolivien Ruedi Schmid, Saurer-Clubpräsident, ist mit seinem Kollegen Ueli im März dieses Jahres nach Bolivien gereist. Zweck der Reise: Die Jagd auf noch existente, funktionierende Saurer in dem südamerikanischen Land. Hier die Dokumentation. Z wei Monate dauerte die Vorbereitung dieser ganz speziellen Reise: «Am 23. März 2015 Richtung Südamerika abgeflogen. Einen Tag später landeten wir auf dem Internationalen Flughafen Santa Cruz. Dort wurden wir vom Vermieter unseres über Internet vorbestellten Autos abgeholt. Nach dem Ausfüllen aller Formalitäten konnten wir das Auto übernehmen und unsere Reise quer durch Bolivien beginnen. Nach der ersten Nacht stand die Suche nach der Raffinerie Guillermo auf dem Reiseprogramm. Wir waren gespannt, ob sie ihren Sattelschlepper noch hatten. Ueli fuhr souve- rän am Portier vorbei in die Raffinerie. Erst als wir vor dem ersten Saurer standen, merkten die Sicherheitsleute, dass wir eigentlich nicht da hinein gehörten. Das war aber kein Problem. Wir mussten ins Büro. Dort wurde uns gesagt, dass wir den Saurer vor dem Tor fotografieren dürften. Während des Beladens sei es wegen der Brandgefahr verboten. Also warteten wir vor dem Tor auf unseren ersten Saurer. Nach diesem ersten Erfolg sahen wir dann bis La Paz keinen Saurer mehr. Dafür gab es spektakuläre Bilder von Volvos, die über die 4000 Meter hohen Pässe mit Schwerlast fuhren. In El Alto/La Paz stiessen wir aber wieder auf mehrere Saurer, die noch täglich im Einsatz stehen. Ein Garagist in El Alto, der sich auf Saurer spezialisiert hat – es gibt zwei Garagen in El Alto, die heute noch Saurer-Service anbieten – meinte, in La Paz und El Alto gebe es noch 40 Saurer, die Hälfte aber mit Volvo-Motoren, wegen der Beschaffung der Ersatzteile. Nach ein paar spannenden Tagen in El Alto/La Paz fuhren wir weiter Richtung peruanische Grenze. In Desaguadero (noch Bolivien) sollte laut der Aussage eines Kollegen, der 2014 einen kurzen Trip nach Boliven unternommen hat, noch ein Lw aus Arbon stehen. Die Angaben stimmten genau und wir konnten auch diesen Saurer fotografieren. Die berühmte Todesstrasse Am 1. April sind wir die berühmte Todesstrasse (Death Road) gefahren. Gesehen haben wir da nur Volvos. Es ist da sehr spannend zu sehen, was von diesen Chauffeuren verlangt wird. Über Ostern machten wir eine Pause in der Industriestadt Oruro, wo es nur so wimmelt von Transport-Firmen. Auch da fanden wir noch Saurer. Nun fuhren wir über eine sehr gepflegte Strasse nach Potosi und von da weiter nach Sucre. In der Hauptstadt von Bolivien entschlossen wir uns, nochmals ins Gebirge zu fahren, da die Temperaturen viel angenehmer sind als im Flachland. Also fuhren wir wieder Noch immer im Dienst (v.l.): Der Arboner Saurer auf der Yungas Death Road, ein Sattelschlepper in der Raffinerie Guillermo, ein roter Import-Saurer Dreiachs 18 CAMION 12 / 2015 18-20_DE_Bolivien_Portait.indd 18 18.11.15 07:43 Porträt Peter Bürgi: Pendler zwischen zwei Welten Fotos: Schmid Wir trafen Peter Bürgi (68) auf dem Saurertreffen in Sursee. «Vermittelt» hat ihn Ruedi Schmid, seines Zeichens Präsident des Saurerclubs Schweiz: Bürgi sei Saurer-Repräsentant in Bolivien gewesen. Wir wollten mehr wissen und trafen Peter noch einmal. An einem regnerischen Oktobertag. In Bern. a Paz geben. Diese dienen wohl noch als Ersatzteil-Fundus. nach Cochabamba und von dort etwa 160 km Richtung La Paz. Dort bogen wir ins ArachGebirge ab. Im ersten Teil war die Strasse, die über einen Pass auf über 5000 m ü. M. führte, asphaltiert, danach wurde es richtig holprig. Grösstes Problem in Bolivien: Es gibt fast keine Wegweiser und auch keine Tafeln mit Ortsnamen. Da muss man sich eben durchfragen. Wir sind jedoch, wie geplant, wieder auf der Yungas Death Road gelandet und haben da zu unserer Freude einen Arboner Lw vor die Linse gekriegt. Nun ging unser Trip Richtung Rurrenabaque weiter. Dort lebt ein Schweizer, der für Saurer in Bolivien gearbeitet hat. Dank ihm konnten wir auch zwei weitere Saurer fotografieren. Auf der Weiterfahrt zurück nach Santa Cruz kamen uns noch zwei «Arboner» entgegen. Am 17. April hiess es Abschiednehmen von Bolivien und zurück in die Schweiz zu fliegen. Eines ist sicher: Das waren ganz besondere Ferien. Wir haben sehr viel Schönes erlebt, unsere Saurer gefunden und dazu etwas mehr als 5000 Kilometer abgespult.» (R. Schmid) t-Saurer Dreiachser in El Alto – unverwüstlich. M it dem Termin eilte es ein wenig: die Abreise Peter Bürgis zurück in seine jetzige Heimat Bolivien stand kurz bevor. Es ist nicht das erste Mal, dass er dorthin zurückreist. Doch ist er inzwischen dort richtig angekommen, fühlt sich als Bolivianer. Zumindest aber als Bolivien-Schweizer. Denn «das Ambiente» in der Schweiz scheint ihm irgendwie nie gepasst zu haben. «Das Leben hier ist zu einfach.» Der 1947 in Arth geborene Peter Bürgi hat in der Tat ein bewegtes Leben vorzuweisen: mit 12 von Arth nach Bern umgezogen, mit 16 Automechaniker-«Stifti» in der ehemaligen Ballonhalle der Bundesbetriebe Bern, wo er den Armeefuhrpark betreute: M6 und M8, 4MH und «es kamen damals auch die neuen 2DM». Es folgte die Rekrutenschule, danach «war ich Chauffeur für Bundesbeamte». Mit 20 erwarb er die Motocross-Lizenz und fuhr Rennen. Dann ein radikaler Schnitt: drei Jahre Südafrika (1973 bis 76), wo er weiterhin seiner Leidenschaft frönte – Motocross. «Denn wenn es dem Esel zu wohl wird, muss er aufs Glatteis.» Er fuhr das Dreitagerennen Roof of Africa und sprang über Autos. «Dummes Zeug eben, das man so macht. In Südafrika habe ich aber meinen Lebensstil komplett ändern müssen und so Leben gelernt. Nicht wie im Disneyland Schweiz.» Dennoch kam er zurück – über USA und Kanada. Das dauerte ein halbes Jahr. Weil er dort immer wieder Motorradrennen fuhr. «Flat Track. Motocross auf amerikanisch.» Im Flieger habe ihm eine Stewardess gesagt, mit der er sich länger unterhielt: «Du wirst nicht mehr in der Schweiz leben können.» Sie hatte recht und das erste Erlebnis auf dem Flughafen bei seiner Rückkehr bestätigte ihn in seiner Grundhaltung: «Als ich zum Telefonieren am Kiosk eine Note gegen Münzen eintauschen wollte, sagte mir die Dame, man sei doch keine Wechselstube. Ich musste extra etwas kaufen, damit ich meine Münzen bekam. Da wusste ich endgültig: jetzt bist du wieder in der Schweiz.» Er wollte notgedrungen dorthin zurück, weil man ihm gesagt habe, er könne sich sonst nicht mehr assimilieren. Er Peter Bürgi: Ex-Motocrosser, Ex-Saurer-Vertreter in Bolivien (Wappen). Lebt jetzt in Rurrenanbaque. konnte «sofort bei Saurer Bümpliz anfangen». Inzwischen war er 29. Nebenbei erwarb er zwei Motocross-Maschinen (250- und 500er Maico), schraubte selber und fuhr wieder Rennen. Und es zog ihn jetzt nach Australien. Sein Chef Sepp Gähwiler wusste von seinem Fernweh und konnte helfen: Saurer brauche Leute im Ausland, in Zentralafrika beispielsweise, wohin Fahrzeuge exportiert wurden. «Statt dessen schickten die mich aber nach Südamerika – nach einer Schnellbleiche über die Fahrzeuggeneration 72 (5D 290 und 330). Insgesamt sind von diesen Typen rund 135 CAMION 12/ 2015 18-20_DE_Bolivien_Portait.indd 19 19 18.11.15 07:45 Porträt «Wilder Hund»: Peter Bürgi links als Stuntman 1975 in Johannesburg, oben Mitte als «Motmech-Kpl» und Gruppe mit dem M6 (1969) und vor der Saurer-Werkstatt in La Paz (1978) und, darunter (Mitte), mit einem 6x4 Saurer mit Übermass-Ladung (1978) sowie als Saurer-Importeur auf dem Altiplano mit dem Vulkan Sajama (1995), ganz rechts. nach Bolivien exportiert worden. Morgens um vier kam ich im Flughafen La Paz an, Ersatzteil- und Schraubenkisten im Gepäck. Ein Indio liess eine der Kisten fallen und tausend Schrauben rollten über den Boden. Was den Zoll auf mich aufmerksam machte, doch irgendwie wurde das unter der Hand geregelt». Die Saurer-Vertretung etablierte sich in La Paz in einer ehemaligen Giesserei, es wurde viel improvisiert. «Es war ein komisches Gefühl – in einem Land zu sein, das sich am Rande der Unregierbarkeit bewegte. Doch die Arbeit war super – wir bauten Rampen für die Fahrzeugwäsche und die Montage, und wir erledigten vor allem Garantiearbeiten – es gab wegen der schlechten Strassen immer wieder Chassisbrüche, die Kabinenaufhängungen liessen nach, und die Ventilatoren des Kühlers gingen kaputt, wenn die Lastwagen durch tiefe Furten fuhren. Es gab schliesslich nur wenige Brücken.» Während des einen Jahres, in dem sein Vertrag lief, heiratete er auch gleich. Und bekam von einer Suzuki-Vertretung ein Motorrad gesponsort, weil er unbedingt wieder Rennen fahren wollte. «Ich war halt gerade in einem dummen Alter.» Nachdem der Vertrag abgelaufen war, ging er zugunsten eines Kollegen erneut zurück in die Schweiz, wo er von 1978 bis 1981 wieder bei Saurer arbeitete. Über seine Frau, die er in die Schweiz mitnahm, bekam er Kontakt zu einem Schweizer, der ein Projekt in Bolivien aufgleisen wollte: ein Schlachthaus samt Kühlhaus. Die beiden taten sich zusammen, doch aus dem Schlachthof wurde nichts – die Inflation in Bolivien und die Tatsache, dass die Deza (Direktion für Ent- 20 wicklung und Zusammenarbeit) in einem unsicheren Land nicht investieren wollte, machte den Plan zunichte – fünf Jahre Projektplanung und 200 000 Franken waren verloren. «Also musste ich, um Geld zu verdienen, wieder zurück in die Schweiz und wurde Werkstattchefstellvertreter bei Saurer Bümpliz. Fünf Jahre ging das gut, ich war dann 35.» Und es zog ihn wieder nach Bolivien. Doch in der Ehe kriselte es: «Teresa wollte sich deswegen scheiden lassen. Sie wollte ein Haus, Kinder. Fünf Kilo habe ich damals abgenommen. Meine Frau bekam auch gleich einen Job in der Bolivien in Kürze Offizieller Name: Estado Plurinacional de Bolivia Angrenzende Länder: Peru, Chile, Argentinien, Paraguay, Brasilien Staatsform: Republik Sprachen: Spanisch, Quechua, Aimara, Guarani und 33 weitere indigene Sprachen Hauptstadt: Sucre Regierungssitz: La Paz Staatschef: Evo Morales Fläche: 1 098 486 km 2 Einwohner: knapp elf Millionen Währung: Boliviano Bruttoinlandprodukt: knapp 30 Mio. US-Dollar Wahlspruch: «Die Einheit ist Stärke» (wikipedia) Schweiz als Altenpflegerin.» Er reiste danach nach Bolivien und arbeitete als Mechaniker für einen Redemptoristen-Pfarrer aus dem Jura, ausgerechnet den, der uns verheiratet hat. Seine Missionare brauchten funktionierende Autos. Dafür baute ich eine Werkstatt auf. Der Vertrag lief ein Jahr. Danach kehrte ich wieder in die Schweiz zurück. Und wir heirateten nach drei Monaten noch einmal.» Der Entschluss, hier Lastwagenchauffeur zu werden, brachte so etwas wie Ruhe in Peters Leben – er fuhr rund elf Jahre für verschiedene Transportunternehmen. Weil er immer noch im Kontakt mit Saurer-Kunden in Bolivien stand, begann er nebenbei Saurer-Ersatzteile und Lastwagen zu exportieren, die er in der Schweiz zusammensuchte – containerweise, zwischen 1995 und 1997. «Alles 330er 4×2 und 6×4, alles, auch Sattelschlepper.» Rennen fuhr er keine mehr. Und es zog ihn doch erneut nach Bolivien. Inzwischen hatte seine Frau in Rurrenabaque (auf Tacana-indianisch: Ententeich) Erbschaftsangelegenheiten ihrer Familie in Bolivien geregelt und ein Haus gebaut. 2012, mit 65, liess er sich pensionieren, «obwohl ich das schon mit 63 vor hatte». Doch Peter bekam wieder Aufträge, Saurer-Ersatzteile zu finden und nahm mit Walter Stutz (Zufikon bei Bremgarten AG) Kontakt auf um zu vermitteln. «Ich sah mich nur noch als ‹Einfädler›. Irgendwann will ich gar nichts mehr tun und nur noch mein Leben geniessen, in unserem Haus in Rurrenabaque.» Am 28. Oktober setzte er sich ins Flugzeug und kehrte nach Bolivien zurück. Wo jetzt sein Lebensmittelpunkt ist. (hps) CAMION 12 / 2015 18-20_DE_Bolivien_Portait.indd 20 18.11.15 07:46 Sonderfahrzeuge Abschleppen mit 730 PS Der Mato Unfallbergungsdienst AG in Zofingen hat ein zweites Scania V8 Abschlepp- und Überführungsfahrzeug in Betrieb genommen. Beim neuen Fahrzeug handelt es sich um einen R730 LB 8×4 mit Empl-Aufbau. ie Firma Mato Unfallbergungsdienst AG wurde vor vielen Jahren von Marcel und Hedi Tonini gegründet. Die Nachfrage nach Abschlepp- und Bergungsaufträgen stieg Jahr um Jahr, der Fuhrpark wurde kontinuierlich ausgebaut. Vor rund fünf Jahren wurde er durch einen Scania R620 LB 10×4/6 erweitert und kürzlich kam der neue R730 LB 8×4 hinzu. Ursprünglich hatte Tonini den Schritt in die Selbstständigkeit mit dem Beheben von Karosserieschäden gewagt. Es lag nahe, beschädigte Fahrzeuge auch zu bergen und abzutransportieren. Deshalb baute er ein zweites wichtiges Standbein auf. Tonini wählte den Stärksten Beim neuen Abschleppfahrzeug handelt es sich um einen Scania R730 LB 8×4 mit Spezialaufbau für das Abschleppen und Überführen von Grossfahrzeugen. Um solche Fahrzeuge erst einmal in Schwung zu bringen und auch bei grösseren Steigungen nicht als Hindernis aufzufallen, wählte Tonini den stärksten V8 mit 730 PS und dem Drehmoment von 3500 Nm bei 1000 bis 1350 U/min. Dank der Neuntonnen-Vorderachse erzielte man optimale Gewichtsverteilung bei der Umsetzung des gewünschten Aufbaues, ohne dass die Achslasten (auch bei schwerer Ladung) überschritten werden. Als Aufbauhersteller wurde bei diesem neuen Abschlepp- und Bergefahrzeug die für Fotos: zVg D Graublau: Das Abschlepp- und Überführungsfahrzeug des Mato Unfallbergungsdienstes, Zofingen. solche Zwecke hochkompetente Firma Empl aus Österreich ausgewählt. Diese Aufbaufirma ist seit vielen Jahren darauf spezialisiert, Unmögliches möglich zu machen. Der neue Scania R730 verfügt neben einem leistungsfähigen Hebearm mit Brille auch über eine Frontseilwinde und einen hohen Lichtmasten für Arbeiten in der Dunkelheit. Dank fest eingebautem Notstromaggregat ist das Fahrzeug völlig unabhängig und kann je nach Bedarf die unterschiedlichsten Arbeits- und Hilfsgeräte zusätzlich einsetzen. Kraftvoll: Der leistungsfähige Hebearm mitsamt Brille nimmt jedes schwere Grossfahrzeug, egal ob Lw oder Bus, problemlos auf. Zahlreiche Kästen und Fächer Von aussen kaum erkennbar, führt das neue Abschlepp- und Bergungsfahrzeug hinter den zahlreichen Kästen eine Vielzahl an Spezialwerkzeugen mit, darunter sogar eine herausdrehbare Werkbank, welche sauber aufgeräumt und dank elektrohydraulischer Senk- und Hebehilfe optimal einsatzfähig ist. (pd) AdBlue® by BASF the clean solution ■ für Euro 4 bis Euro 6 ■ bis zu 80% weniger Schadstoffe in den Abgasen ■ bis zu 6% weniger Kraftstoffverbrauch Greenpool®, die Marke der THOMMEN-FURLER AG für die Automobilbranche, Industriestr. 10, CH-3295 Rüti b. Büren Tel. 0800 801 190 Fax 0800 801 191 www.thommen-furler.ch Aktion «AdBlue – neue Inverkehrsetzung» Aufgeräumt: Das Fahrzeug führt eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Spezialwerkzeugen mit, und sogar eine Drehbank (links). 1000 lt AdBlue® by BASF im IBC-Container + 1 Profi-Abfüllstation zu einem unschlagbaren Preis!!! (gültig für jeden neu eingelösten Camion) CAMION 12/ 2015 21-21_DE_Abschleppfahrzeug.indd 21 21 19.11.15 11:57 Fotos: hps Fahrbericht Renault T 520: Der graue Riese machte sich gut in der herbstlichen Landschaft des Fricktals, in dem er nicht nur die Bergabstrecken liebte. Einstieg in die Oberklasse Der Renault T 520, Flaggschiff der Fernverkehrsbaureihe der Franzosen, Nachfolger des Magnum also, nahm vor Kurzem unsere Testrunde unter die Räder. Ein aerodynamisch gestalteter Auflieger vervollständigte das futuristische Äussere des Trucks mit der Raute. M an kennt das Phänomen: Fährt man ein bestimmtes Produkt, fallen einem plötzlich dessen Artgenossen auf der Strasse ins Auge. Nicht, dass man sich verfolgt fühlen würde, aber irgendwie scheinen sie plötzlich überall, die neuen schweren Nutzfahrzeuge von Renault Trucks. Unübersehbar, auch auf dem Schweizer Markt. Also passen sie den Unternehmern offensichtlich. Mit einem «T» mit 520 PS indes ist man zudem immer der erste, vor allem bergauf – und allfällige Verfolger haben dann das Nachsehen. Selbst wenn man ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen zu schleppen hat. Unser Test-Truck – im edlen grauen Einreiher (Ausstattung «Bronze Ultimate») – liess vermuten, im grauen Herbstwetter nicht besonders aufzufallen, doch er passte farblich gut zum bunten Laub. 22 Und fiel genau deshalb auf. Silbrig abgesetzte «Wangen» und Chassis-Abdeckbleche verliehen der Kabine zusätzliche Struktur, die von aerodynamischen Leitlinien vorgegeben wird. Der Einstieg, und das ist auch beim «T-Turm» nicht zu vermeiden, führt über vier Stufen hinein in die mehrfach beschriebene, moderne Flachboden-Kabine, in der klare Front: Der T wirkt schon ein bisschen böse. Linien dominieren. Nicht unbedingt avantgardistisch, wie das bei französischen Autos immer wieder der Fall ist, aber gerade das gefällt – denn der Alltagsgebrauch und damit die Funktionalität stehen bei einem Nutzfahrzeug im Vordergrund. Die Designer und Konstrukteure haben hier einen guten Kompromiss gefunden. Das Testfahrzeug war mit allem ausgestattet, was das Truckerherz begehrt, nur nicht mit Unnötigem. «Advanced emergency braking system AEBS (erweitertes Notbremssystem) hatte der Testtruck leider nicht, aber es ist in den Neufahrzeugen natürlich drin», sagte Ralf Bär, Verkaufsberater bei Renault Trucks (Schweiz), bei der Übergabe. Egal. Hübsch: die roten Sicherheitsgurte. Die der Kontrollbehörde schnell verraten, ob der Fahrer angegurtet ist. Relativ schnell waren die Bedienelemente (wieder) verinnerlicht. Wie man am besten und am ökonomischsten fährt, erklärte Demofahrer Gael Dubos kurz, aber verständlich. Zwölfgang-Optidriver automatisiert, klar, im Programm 2 (von dreien, die zur Auswahl stehen), das zwischen 77 und 85 km/h aktiv ist und einen damit nicht zu schnell (oder zu CAMION 12 / 2015 22-24_DE_TEST_RenaultT520.indd 22 18.11.15 07:51 Fotos: hps Aerodynamik: Der Auflieger hat sich den Diffusor aus dem Rennsport geliehen. Der Aufstieg für die Kabinenpflege. Die klobigen Rückspiegel. langsam) werden lässt – «der beste Kompromiss zwischen Verbrauch und Tempo», wie ein Tester es trefflich formuliert hat (Internationales Verkehrsmagazin). Die Geschwindigkeit des Tempomat lässt sich im Übrigen über Tasten (plus oder minus) regulieren, die an der Unterseite der linken Lenkradspeiche eingebaut sind, und sie ist mit einem längeren Drücken einer Set-Taste oder der Oberseite zu fixieren. Man fahre also am besten im wirtschaftlichsten Modus, der durch «Eco Cruise Control» mit Freilauf-Modus geregelt wird – so- +++ wieso immer, was anderes macht eigentlich keinen Sinn mehr heutzutage. Andererseits würde unsere Teststrecke den Durst des T 520 über Gebühr steigern – ein Erfahrungswert, vorgegeben durch zwei steile Hügel (Bözberg, Staffelegg), die auch das Bremssystem bergab auf die Probe stellen würden. Dass – nebenbei gesagt – der durchschnittliche Verbrauch auf etwas über 45 Liter pro 100 Kilometer steigen würde, war zu erwarten und das ist ausschliesslich für dieses Teststreckenprofil relevant. Auf Rollstrecken mit leicht welligem Profil ist der Fernverkehrs-T mit weit weniger als 30 Liter Diesel zu bewegen. Wir fuhren also los – die Feststellbremse löst sich dabei automatisch (macht aber auch beim Abstellen des Motors zu), und der Truck schlängelte sich durch Dietikons Kreisverkehre Richtung Autobahn, wobei die präzise Lenkung sauber und direkt und schön rund durch die Kurven führte. Der Fahrer ertappte sich dabei, dass er auf Geraden den Gasfuss mehr anhob als niederdrückte, weil gerade mal wieder «E+» auf dem Display prangte und die Drehzahl total zusammengesackt war – der Lastwagen bewegte sich, den Optifuel Challenge Finale Lissabon Bester Schweizer erreichte Rang 7 Anfang Oktober 2015 reisten beide Schweizer Finalistenteams nach Lissabon an das Internationale Optifuel Challenge Finale, um sich mit 37 Fahrern aus 20 Ländern zu messen. Diese Veranstaltung fand zum dritten Mal statt – die Schweiz nahm das erste Mal daran teil. Am Schweizer Finale der Optifuel Challenge vom 30. Mai 2015 hatten sich folgende Fahrer/Firmen durchgesetzt: Michael Händle, Fahrer, mit Markus Binder, Geschäftsführer der Eugen Voser Transport AG, sowie Daniel Schuler, Chauffeur, in Begleitung von Jakob Meier, Fuhrparkleiter der J. Meier Grüt Transporte AG. Die Teststrecke: der «Circuito Estoril». Gewinner waren – auf Platz 3 – der Lokalmatador aus Portugal, auf Platz 2 der Fahrer aus Littauen und als Gewinner durfte der Spanische Fahrer auf das Podest. Den Titel des sparsamsten Fahrers 2015 erlangte José Ramón Jano Gago, Fahrer und Geschäftsführer des spanischen Unternehmens Janocargo. Für eine erste Schweizer-Teilnahme fuhren Michael Händle (Platz 7) und Daniel Schuler (Platz 21) auf exzellente Ränge. Roland Gruber, Verkaufsdirektor Renault Trucks (Schweiz) AG, zeigte sich stolz auf die ersten beiden Schweizer Optifuel Challenge Finalisten am internationalen Finale in Lissabon und meinte: «Was man den beiden Teilnehmern nicht mehr wegnehmen kann, ist der Titel: Beste Renault Trucks Ecofuel Driver der Schweiz!» (pd) Die Teilnehmer: (v.l.) Markus Binder mit Chauffeur Michael Händle (Eugen Voser Transport AG), Roland Gruber (Verkaufsdirektor Renault Trucks Schweiz AG), Daniel Schuler, Chauffeur, mit Jakob Meier (J. Meier Grüt AG). Überzeugen Sie sich von unserer Qualität Wir liefern massgeschneiderte und von Hand gefertigte LKW-Planen. N e u: r set a r a tu - Rep n e 4 n 2 F .Pla r CH für nu ie ri.ch / .b www set r a tu r re pa Gerne messen wir Ihr Fahrzeug aus und produzieren schnell und unkompliziert die perfekte Plane für Ihren Klein-Anhänger, Ihren Sattelschlepper oder Ihre gesamte Fahrzeugflotte. Wir beraten Sie auch in einer unserer 4 Servicestellen: Egerkingen, Gossau, Grosswangen und Villars-Ste-Croix Bieri Tenta AG Rothmatte 2 6022 Grosswangen Schweiz CAMION 12/ 2015 2015_Ins_SwissCamion_92x131_Sept.indd 1 22-24_DE_TEST_RenaultT520.indd 23 23 15.07.15 14:01 18.11.15 07:52 Fahrbericht Das Testfahrzeug Beifahrerseite: Vierstufiger Einstieg, Staufächer, wobei das grosse hier nicht von innen zugänglich ist. Schwung nutzend, im kontrollierten Freilauf. Das heisst: Sprit sparen. Anstandslos rollte der Truck bis zur Beton-Rüttelstrecke zwischen Dielsdorf und Bülach, die auch das komfortabelste Fahrwerk zum Schlagen bringt – ein nachträglicher Härtetest, der einen lehrte, den Fahrkomfort des «T» auf qualitativ guten Strassen um so mehr zu schätzen. Zwischen Rekingen und Zurzach (K 113) gab es einen weiteren Prüfstein für die Präzision der Lenkung und das hervorragende Spurhalten des Fahr- Renault Trucks (Schweiz) hat rund 20 Schweizer Kunden zu ihrer Zufriedenheit mit dem Renault T befragt, die sich vor allem positiv über den sparsamen Motor, die geräumige Kabine, die hohe Wertigkeit, das charakteristische Design, die hohe Funktionalität und die gute Qualität äusserten. Er sei «ganz einfach das beste Produkt auf dem Markt». zeugs, denn hier sind die beiden Fahrspuren über einen, zwei Kilometer so eng ausgelegt, dass man beim Kreuzen jedes Mal um den eigenen oder den Seitenspiegel des Entgegenkommenden fürchten muss. Später veriet Gael Dubos, was zusätzlich zur Spurstabilität des Gespanns beiträgt: eine zwölf Zentimeter dicke Stahlplatte im Trailer, die zugleich das Gewicht simulierte und den Schwerpunkt des Fahrzeugs tief hielt. «Auflieger und Zugmaschine, das ist eben als eine Einheit zu betrachten», meinte er. Anstandslos ging es 24 weiter Richtung Koblenz über Döttingen nach Brugg – die erste Bewährungsprobe des Motors, der seine Kraft aus 12,8 Litern schöpft und mit erstaunlich niedrigen Drehmomenten auch steile Anstiege mit guter Geschwindigkeit bewältigt. 45 km/h im neunten Gang bei 950 bis 1050 U/min auf der Bözbergrampe also – nicht schlecht. Oben verschwand der Graue im Nebel. Um ins Fricktal hinabzutauchen, und dabei bewährte sich der fünfstufige Retarder, mit dem sich die Bergabgeschwindigkeit sehr fein regulieren und auf den Gebrauch der Betriebsbremse völlig verzichten liess. Dass hier verstärkt gekühlt werden muss, ist klar, auch beim Renault T. Doch kein Vergleich zum altehrwürdigen Magnum, bei dem man, sobald der Propeller einsetzte, jedes Mal das Gefühl hatte, er wolle direkt durchstarten, und jede Unterhaltung aufgrund des Lärms erstarb. Nicht so im T. Das Spiel wiederholte sich die Staffelegg hinauf (und hinab), wo allerdings die Geschwindigkeit auf unter 40 km/h zusammenbrach, weil die Steilkurven und der Rampenwinkel eben doch sehr stark verzögern. Der nachfolgende Galliker-Renault drängelte hier etwas, aber er war wohl nicht ganz so schwer beladen. Nach der letzten behindernden Ampel bei der Aarauer Telli ging es schliesslich schwungvoll auf die T5 und dann die A1 Richtung Dietikon, wo der Schwung ausnahmsweise einmal nicht durch einen der üblichen Fastpermanentstaus gebremst wurde. Tempomat, Abstandsregler Typ: T 520 High Cab 4×2 Anwendung: Fernverkehrsschlepper Kabine: High Cab Farbe: Bronze Ultimate Ausstattung: Leder (Lenkrad, Sitze) Motor: DTi 13 Reihensechszylinder, Euro 6 Leistung: 382 kW / 520 PS bei 1450 bis 1900 U/min Max. Drehmoment: 2550 Nm bei 1050 bis 1400 U/min Getriebe: Optidriver AT 2612E mit automatisierter Kupplung, 12 Vorwärts-, drei Rückwärtsgänge Bremssystem: Scheiben rundum, Optibrake + (382 kW bis 2300 U/min), Kompressionsbremse, Voith Retarder (450 kW bei 3250 Nm), EBS, Berganfahrhilfe, Traktionsregelung, ABS, EBP (electronic parking brake) Elektronische Ausstattung: Optifleet, Navi, Spurwarnassistent (LDWS), Adaptive Cruise Control, Forward Collision Warning Tank: 405 l Diesel, 64 l AdBlue (rechts) und Bremsassistent spielten wunderbar zusammen, bei 83 km/h glitt der Truck vibrationsfrei und geräuscharm elegant gen Osten. Fazit: Man muss das schon betonen – bei aller Objektivität – der T ist sehr angenehm und entspannend zu fahren, was u. a. auch dem Triebstrang zu verdanken ist, der aus einem hier nicht genannt werden wollenden Partner-Herstellerbaukasten stammt. Wobei die elektronische Steuerung natürlich made by Renault Trucks ist. Im Grunde ist es völlig gleichgültig – was woher stammt, ist nützliches Insiderwissen, wie es sich aber auswirkt, das interessiert nur Fahrer und Betreiber eines solchen Fahrzeugs. Der Komfort ist ok, das Leder-Multifunktionslenkrad ist schon sehr edel, die Ledersitze gut an den Körper anzupassen, die Federspeichertaste rechts vom Lenkrad am Armaturenbrett inzwischen vertraut, der Überblick aus der Kabine gut, wenn auch die dicken Seitenspiegel ruhig etwas schlanker sein dürften – des besseren Überblicks wegen, eben. Unterhalten kann man sich auch, falls man einen Beifahrer hat, den der Fahrkomfort nicht einschläfert. Windgeräusche bei schneller Fahrt sind negierbar, der Motor ist hervorragend abgedämmt, den man doch manchmal auch gerne arbeiten hören würde. Der T 520 darf sich folglich, ohne jegliche Abstriche, zur Fernverkehrs-Oberklasse zählen. Das dürften zumindest diejenigen Chauffeure, die einen fahren, inzwischen auch gemerkt haben. (hps) CAMION 12 / 2015 22-24_DE_TEST_RenaultT520.indd 24 18.11.15 07:52 Fotos: hps/zVg 2 Fahrvorstellung Fachpresse-Fahrten: Von Ljubljana (Slowenien) bis Piran an der Küste – meist Autobahn, ein paar Kilometer bergiges Gelände mit engen Kehren. Die magischen drei Prozent Der vor vier Jahren eingeführte Motor OM 471 im Actros ist spar-optimiert worden. Das hat Mercedes-Benz bereits im August kommuniziert (SC 9/2015, S. 28). Jetzt gab es die Möglichkeit, das neue Aggregat Probe zu fahren. Sogar mit 530 PS. M it dem «neuen» OM 471 dokumentiert Mercedes-Benz seine «Marktführerschaft in Sachen Effizienz», wobei an dieser Stelle gesagt werden muss, dass auch andere Hersteller die Motoren ihrer Fernverkehrslastwagen auf Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit trimmen. Dass der aktualisierte Motor «Ökonomie und Ökologie perfekt kombiniert», war in Slowenien nicht nachprüfbar, da waren die Journalisten schon darauf angewiesen, den Angaben der MB-Fachleute zu vertrauen, man habe die drei Prozent Treibstoff, die der neue Motor im Vergleich zur Version von 2011 weniger verbrenne, in präzisen Fahrversuchen nachgewiesen. Weshalb das eigentliche Sparfahren in Slowenien im Prinzip reduziert werden kann auf die Überprüfung des Verhaltens des stärksten OM 471, den es jetzt auch mit 530 PS gibt. Der 510-er, leicht aufgemotzt also. Im Vergleich mit den anderen Actros-Motorisierungen. Die Tests von MB Die von MB angeführten «harten Tests» wurden auf der Standardstrecke der MBVersuchsabteilung, der Autobahnverbindung Stuttgart–Hamburg und zurück über 1520 Kilometer vorgenommen (Foto unten). Sie ist gekennzeichnet durch ein äusserst abwechslungsreiches Streckenprofil. Bedingung für die Tests: Die Lastwagen – auch die vergleichbaren Modelle der Mitbewerber, die in die Tests einbezogen werden – mussten «mit Blick auf Motorleistung und Drehmoment, Getriebe, Achsübersetzung sowie Regelsysteme wie z. B. Predictive Power Control (PPC oder auch Härtetest im Vorfeld: Stuttgart–Hamburg und zurück über 1520 Kilometer. CAMION 12/ 2015 25-27_DE_OM_471.indd 25 25 18.11.15 08:09 Fahrvorstelllung Testflotte: Zwei von insgesamt zehn Testfahrzeugen plus ein Referenzfahrzeug mit dem «alten» Motor standen der Fachpresse zur Verfügung. vorausschauender Tempomat) unmittelbar vergleichbar sein». Auch Kabinen, Trailer inklusive Beladung und Reifen waren einheitlich ausgelegt. Gefahren werde unter gleichen Bedingungen mit Referenzfahrzeug und möglichst wenig Eingriffen des Fahrers. Zwar differiere der Kraftstoffverbrauch bei diesen Versuchen aufgrund von Wetter oder Verkehr um bis zu drei Prozent pro Umlauf, so Mercedes-Benz, doch das nivelliere sich durch mehrere Messfahrten. Unter Beachtung aller Faktoren und Parameter kam am Ende heraus, dass der Actros (40 Tonnen GG) mit dem neuen OM 471 «tatsächlich einen Kraftstoff-Verbrauchsvorteil von rund drei Prozent» erreiche. Das mag nach wenig klingen, aber aufs Jahr gerechnet kommt da für eine Flotte durchaus etwas zusammen. Zehn unterschiedlich motorisierte Sattelschlepper (Actros 1842, 1845, 1848 und 1853) standen den fahrenden Fachjournalisten in Slowenien zur Verfügung. Die rund 130 Kilometer lange Strecke von Ljubljana nach Südwesten auf einen Wendeparkplatz bei Portoroz an die Adria und zurück, bestand hauptsächlich aus Autobahn durch welliges Gelände mit einer Hügelkette am Ende, die auf der Landstrasse mit steilen Anstiegen und Serpentinen überwunden werden musste. Ideale Anforderungen also, um PPC anzuwenden und im Grunde den Lastwagen selber dafür sorgen zu lassen, dass der Motor möglichst wenig Sprit benötigte. Zwei Motorisierungen pro Pilot Jeder «Testfahrer» bzw. jede Testfahrerin konnte zwei verschiedene Motorisierungen ausprobieren, wobei wir das Glück hatten, gleich mit dem 530-er loszufahren. Eine wesentliche Rolle bei der Ausnutzung der Sparfähigkeiten des OM 471 «Spitzenmotors» spielt dabei das PPC. Hin und wieder ein kurzer Blick aufs Display beweist – der optimale Gang ist automatisch gewählt, Gangsprünge werden eingebaut, das Fahrzeug nutzt Schub aus, wo möglich und gibt Gas, wo nötig. Gleich zu Anfang – über Ampelstopps und durchs Kreisverkehrsgeschlängel aus Ljubljana heraus bis zur Autobahn – fällt die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit des stärksten Actros auf. Immer wieder, kaum wird es flach: Ecoroll – weil wir den Economy-Modus eingestellt hatten. Erstaunlich niedrige Drehzahlen erscheinen auf dem Monitor – schon unterhalb von 1000 Touren liegen volle 2600 Nm an. Hören tut man so gut wie nichts. So leise und unangestrengt wie der Motor klingt, denkt man sich, braucht er wohl auch kaum Diesel. Nur ob es drei Prozent weniger sind, ist nicht nachvollziehbar. Weil der Test eben Streckenprofil: Start aus Ljubljana heraus Richtung Autobahn an die Adria. Rechts auf der Rückfahrt durch die Berge Richtung Ljubljana. 26 25-27_DE_OM_471.indd 26 CAMION 12 / 2015 18.11.15 08:09 Fahrvorstellung nicht als Vergleichsfahrt ausgelegt war, die einen grossen Aufwand vorausgesetzt hätte. Grundsätzlich indes wird auf der Fahrt eines klar: Der Lastwagen arbeitet mit PPC anders, als der eine oder andere routinierte Fahrer es tun würde. Sprich: PPC schaltet nicht unbedingt immer da, wo ein Fahrer geschaltet hätte. Es geht auch nicht immer auf Volllast, wo der Chauffeur womöglich angegast hätte und es verbleibt unter bestimmten Bedingungen so lange im einmal gewählten Gang, wie PPC es für richtig hält – anders also als der Fahrer (die Fahrerin), vor allem jemand ohne Streckenkenntnis. «Schulterschluss aus fortentwickeltem Maschinenbau mit ausgefeilter Steuerungstechnik», nennt MB das. Allerdings nützt PPC nicht mehr viel, wenn es «in die Berge» geht, durch enge Ortsdurchfahrten mit Kreisverkehren und um enge Kurven. Jetzt sind der direkte Fahrereingriff (manuelles Schalten) und der neue Motor an der Reihe, der seine Kraft hier – «ganz tief aus dem Drehzahlkeller heraus» – ausspielen kann. Nach der Hälfte: Wendepunkt in Piran nach rund 120 Kilometern Fahrt. Diesmal: Der 480-er Für die Rückfahrt von Piran nach Ljubljana stand ein 480-er zur Verfügung (1848). 50 PS weniger. Aber das machte sich nur, wenn auch wenig spürbar, auf bergigen Strecken und langen Rampen bemerkbar. Der Motor musste sich etwas mehr anstrengen, ohne dies durch höhere Lautstärke zu dokumentieren, das Getriebe schaltete etwas früher. Auf der Autobahn konnte man das Fahrzeug – allerdings nicht ohne die gebotene Aufmerksamkeit – sich selber überlassen und nebenbei fasziniert feststellen, dass der Abstandsregeltempomat, oft unmerklich, das Fahrzeug dem Verkehrsfluss anpasste und bremsend eingriff, wenn der Fahrer gerade daran dachte, jetzt die Betriebsbremse einzusetzen. Der Automat war immer ein Sekündchen voraus. Und das kann eben das entscheidende Sekündchen sein. So perfekt wie nur möglich Fazit: Unterm Strich kam bei der Testfahrt (wieder einmal) heraus, dass die Systeme bei Mercedes-Benz so perfekt wie nur möglich aufeinander abgestimmt sind und auch funktionieren. Das schafft Vertrauen, aufs Neue. Der Fahrspass mit dem Benz ist wegen der elektronischen Assistenzsysteme nicht geringer. Ob man nun ein bisschen Diesel gespart hat oder nicht – zweitrangig. Zumindest für den Testfahrer. (hps) Der OM 471 neu Art: Heavy Duty Motor Zylinder: Reihensechszylinder Hubraum: 12,8 l Leistungsstufen: 5 Spezifische Leistung: 30,5 kW/ 41,4 PS pro Liter Hubraum (bei 530 PS) PS/kW: 530/390, 510/375, 480/350, 450/330, 420/310 Drehmoment Nm/ bei 1100 U/min: 2600, 2500, 2300, 2200, 2100 Meistgenutzter Drehzahlbereich: zwischen 1000 und 1500 U/min Technische Details: zweite Generation X-Pulse-Einspritzung, asymmetrischer Turbolader aus eigener Fertigung, asymmetrische Einspritzung über Achtloch-Einspritzdüsen, Einspritzdrücke: max. 2700 bar, neue Kolbenmulden-Geometrie, neue Position der AGR-Klappe, Entfall von AGR-Sensor und AGR-Regelung und anderer Komponenten. Weitere Erläuterungen zur Technik des OM 471 siehe SWISS CAMION 9/2015, Seite 28, «Meisterstück der Ingenieure»). 5W-30 MIT SCANIA LDF-3. MIDLAND SYNQRON DIESEL 5W-30 ERFÜLLT AB SOFORT SCANIA LDF-3. 25-27_DE_OM_471.indd 27 MIDLAND.CH 18.11.15 08:09 Fotos: hps Hausmesse CapaCity L: Der längste Linienbus, den Mercedes-Benz je baute – fast 21 m lang, fast 200 Passagiere Fassungsvermögen, fast 19 Tonnen Leergewicht. Evobus: «Stabile Landschaft» Daimler bleibt mit seinen Omnibussen in der Schweiz nach wie vor Marktführer (Marktanteil 2014: 51,6 Prozent, minus 4,4 % im Vergleich zu 2013). Die Evobus Schweiz feiert das 20. Jahr ihres Bestehens. F rank Scherhag, CEO bei EvoBus Schweiz (Kloten), sieht jetzt, im Rückblick auf die Marktentwicklung 2014 und im dritten Quartal 2015, das laufende Jahr differenziert: «Wir operieren in einer stabilen Landschaft. Der Gesamtmarkt bewegt sich beim Reisebus auf leicht tieferem Niveau gegenüber dem langjährigen Durchschnitt (bei 119 Einheiten). Proportional zum Markt aber konnte EvoBus den Marktanteil um 7,3 Prozent steigern.» Ulrich Bastert, Daimler Buses Vertriebschef: «Ich bin gekommen, um zu lernen.» 28 Beim Linienbus dagegen sieht es anders aus: Der Gesamtmarkt bewege sich auf leicht höherem Niveau gegenüber dem langjährigen Durchschnitt von 229 Einheiten. Denn die öffentliche Hand beschaffe derzeit im Rahmen des Ersatzbedarfs. Evobus hat bis Ende drittes Quartal (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) fast eine «Punktlandung» sowohl beim Absatz von Mercedes- als auch Setra-Bussen hingelegt – 137 Mercedes-Busse und 43 Setras (2014: 45 Setras) gingen an die Kunden. Allerdings sei das noch nicht das Ende: Bis Januar 2016 sollen noch über 17 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Mit dem Blick auf die Zukunft gibt man sich optimistisch, vor allem, weil «unsere neuen Busse acht Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als die Vorgängermodelle». Sauberer Diesel (clean Diesel) bleibt die Hauptsäule der angebotenen Antriebskonzepte, zu denen «Natural Gas» ebenso gehört wie «Zero Emission», will heissen Wasserstoffgetriebene Linienbusse, wie sie noch bis Ende 2016 bei PostAuto Brugg im Versuch laufen (Citaro Fuel Cell Hybrid). Denn «die Entwicklung des Dieselantriebs sei nach mehr als 90 Jahren nach seinem ersten Einsatz in Nutzfahrzeugen noch lange nicht beendet». An erster Stelle stünden «die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft», die man nachhaltig und optimal bedienen wolle. Die Absatzzahlen, nach Marken geordnet, attestieren den Busprodukten von Mercedes- Citaro NGT Solo: Der Gasbus ist eine Weltpremiere und erstmals in der Schweiz markteingeführt. Zwei Gas-Citaros werden bald bei der BGU Grenchen in Betrieb genommen. CAMION 12 / 2015 28-30_DE_Hausmesse_EvoBus.indd 28 18.11.15 09:47 Der Brief Als Konsequenz auf die Diskussion um die Abgasaffäre bei VW hat Daimler/Evobus reagiert und die Kunden angeschrieben und verbindlich versichert, dass «unsere MB Lkw, MB- und Setra-Busse ... den im Zeitpunkt der Zulassung bzw. der Produktion geltenden Zulassungsvorschriften» entsprächen. Mit der Einführung der Euro-6-Abgasnormen müssen seit dem 1. Januar 2014 alle Lw- und Omnibushersteller (über 3,5 t GG) in Europa eine zweistufige EU-Norm einhalten. Dazu gehört die Einhaltung der vorgeschriebenen Emissionen auf dem Prüfstand und im Fahrbetrieb während der Typengenehmigung einer Motorenfamilie sowie der Nachweis der Einhaltung der Emissionen im Fahrbetrieb befindlicher Fahrzeuge. Stichproben an Kundenfahrzeugen mit einem Beginn der Nachweise 18 Monate nach Typengenehmigung und danach alle zwei Jahre bis fünf Jahre nach der Produktionseinstellung sind eingeschlossen. (pd/hps) Setra S 516 HDH: Die neuen TopClass 500 sind erfolgreich markteingeführt, auch bei Eurobus z.B. Benz (2014) ein leichtes Plus von vier Prozent gegenüber 2013 (206/198), während Setra sich mit 52 abgesetzten Bussen (gegenüber 57 im Vorjahr «auf dem Niveau von zwischen 50 und 60 Fahrzeugen bewege. Bei den Minibussen registrierte EvoBus ein Minus von 19,2 Prozent (2013–2014). Zulassungen in diesem Bereich zu generieren sei nicht ganz einfach», so Scherhag. Marktanteile Schaut man sich die Kuchendiagramme des Marktanteils der Hersteller bei den Reisebussen 2014 an (insgesamt 131 Einheiten), führt Setra mit 39 Einheiten den Umzug Luxus-Interieur: Für die TopClass-Klasse gibt es auch kuschelige 2+1-Bestuhlung oder eine Club-Ecke in Heck (im 516 HDH für den FC Zürich) oder neue ergonomische Kopfstützen. Ein Unternehmen der Notterkran Gruppe Fertigung im modernen Aufbaucenter Ebersbach Ladekrane Hakengeräte Wechselsysteme Mitnehmstapler Zubehör NTK_AZ15_Ladekran_192x65_RZ_SwissCamion_12-15.indd 1 28-30_DE_Hausmesse_EvoBus.indd 29 Starke Fahrzeugprojekte, die begeistern. www.notterkran.ch CAMION 12/ 2015 16.11.15 08:45 29 18.11.15 14:47 Hausmesse vor VDL (29 Einheiten) und Mercedes-Benz (23 Einheiten) an. Alle übrigen weisen Marktanteile von unter zehn Prozent auf. VDL habe indes besonders von den Grosskunden Twerenbold und Eurobus profitiert. Bei den Linienbussen sieht es ganz anders. MercedesBenz dominiere hier nachhaltig. 2014 sind 373 Einheiten an den Markt ausgeliefert worden. 158 davon verkaufte Mercedes-Benz (49,6 % Marktanteil), wobei «der Citaro das absolute Flaggschiff ist», 82 MAN (22 %) und 46 Solaris (12,3 %), «die letzteren vor allem dank PostAuto Schweiz». Im Bereich Mini- und Schulbusse rangiert Evobus bei einem Marktanteil von 13,2 %. Für das Jahr 2015 strebt EvoBus 470 verkaufte Einheiten an (120 Reisebusse/350 Linienbusse) und liegt damit leicht unter dem Vorjahr (131 Reisebusse/373 Linienbusse). Citaro: Spitzenreiter unter den Stadtbussen. Der 5000. Citaro Euro 6 geht noch dieses Jahr an die tpf Fribourg, insgesamt 55 Gelenkbusse an die BVB Basel (im Tram-Design), 44 an die Einkaufsgemeinschaft ZVB/AAGS/AAGL/BOS (und viele mehr ...). Minibusse: Die Kleinbusse auf Sprinter-Basis werden immer länger und immer luxuriöser. 2015 sei ein Spitzenjahr, der Trend gehe in Richtung 30 verkaufter Einheiten. BusStore: Dieser Evobus-Bereich bietet gute Gebrauchte auf dem Schweizer und dem internationalen Markt an. Diese Fahrzeuge gehen so in ihren zweiten Lebensabschintt. 30 EvoBus Schweiz wurde am 23. Februar 1995 durch die Zusammenführung der Marken Setra und Mercedes-Benz am ehemaligen Kässbohrer-Standort Kloten gegründet. Die Hausmesse Auf der Hausmesse zeigte EvoBus insgesamt 18 Exponate vom Sprinter bis zum überlangen CapaCity L (20,99 m), eine Weltneuheit), vom kompakten Setra 511 Hd (10,5 m) über die ganz neuen S 516-Varianten mit luxuriösester Ausstattung bis zum nicht mehr so ganz neuen 431 DT (13,9 m). Zu sehen war auch die «Weltneuheit» Citaro Solo NGT (Zwölfmeter-Klasse). Die Rede war hier auch das Thema Fernbus, das Daimler bis jetzt einen Absatz von rund 2000 Setra-Bussen beschert hat. «Kein Thema in der Schweiz», so Scherhag. «die Kunden sagen uns klar, dass dies in der Schweiz aufgrund der Kostenstruktur keine Option sei.» Zudem komme das Problem der Kabotage hinzu: Kunden könnten hier nicht Tickets von Bern nach München buchen, sondern nur von Bern nach Zürich.» Eine Einschätzung des Schweizer Marktes lieferte Ulrich Bastert, seines Zeichens Vertriebschef bei Daimler Buses und erstmals zu Besuch in Kloten: «Ich kenne den Schweizer Markt noch nicht im Detail. Denn ich bin gekommen um zu lernen. Aber was ich gesehen habe, ist, dass man hier ganz vorne unterwegs ist, beispielsweise bei PostAuto Schweiz mit dem Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Dasselbe gilt allgemein für einige Akteure im Linien- und Reisebussektor, die massgebend in Europa sein dürften. Die Carunternehmer sind teilweise absolut führend, da sie Angebotskonzepte haben, die sich längst nicht im Anbieten von Reisen allein erschöpfen. «Gute Kunden zu haben», so Bastert, «hilft uns total, denn sie sind fordernd – genau das brauchen wir.» (hps) CAMION 12 / 2015 28-30_DE_Hausmesse_EvoBus.indd 30 18.11.15 09:48 Fotos: zVg Fahrvorstellung Der S 515 MD: Weit weg von der ComfortClass ist der Mitteldecker nicht, der immer noch 3560 Millimeter hoch ist und sich für Kurztrips für Reisende mit wenig Gepäck ebenso eignet wie als Shuttle oder im Kombi-Verkehr. Der typische Brot- und Butterbus also. Mitteldecker, Hochboden oder Niederflur? Anlässlich einer Fahrvorstellung von Setra bei München nahm die Fachpresse den S 515 MD (Mitteldecker) und den neuen 415 LE business, das jüngste Mitglied im Setra-Portfolio, unter die Lupe. S etra bezeichnet den 515 MD auch als «Einstieg in die ComfortClass 500». Der Dreisterne-Reisebus der Zwölfmeter-Klasse leistete 354 PS und war mit dem bekannten automatisierten Schaltgetriebe GO 250-8 Powershift gekoppelt, das allerdings optional erhältlich ist. Das Testfahrzeug bot 48 Passagieren Platz und war mit dem entsprechenden Gewicht «beschwert». Den Mitteldecker (MD) gibt es übrigens auch in der Version 13,115 m. Er ist ein typisches Produkt des Setra-Baukastensystems. Deshalb ist er in allen möglichen Konfigurationen je nach Bedarf des Kunden zu haben – vom wirtschaftlichen Fahrzeug mit kleinem Motor und in effizienter Basisausführung (Cockpit und Bestuhlung) bis zum hochwertigen Shuttle-Bus mit nahezu vollständiger Ausstattungsflexibilität der ComfortClass 500, betonte Setra. Die Innenstehhöhe beträgt grosszügige 2,1 m, und es gibt sogar, bei Einbau eines ebenen Bodens, die Möglichkeit der 2+1-Bestuhlung. Die Sitzkapazitäten reichen von 40 Plätzen (Setra Route) bis zu 49 Sitzplätzen in der Fünfsterne-Variante (mit Mitteleinstieg) oder aber von 40 bis 48 Plätzen bei Heckeinstieg. Was die Aerodynamik anbelangt, sind in der MD-Klasse alle strömungsoptimierten Merkmale integriert, die man auch in der ComfortCLass 500 findet. Entsprechhend lautlos glitt das Testfahrzeug denn auch über die Route rund um München. Der Setra S 415 LE business Das neueste Mitglied im Setra-Portfolio ist der Überlandbus S 415 LE aus der Baureihe MultiClass 400. Das Testfahrzeug war mit demselben Motor OM 936 (354 PS) wie der 515 MD befeuert, weshalb sich in Sachen Leistung auf der Testfahrt keine Unterschiede ausmachen liessen. Das Getriebe: Der SechsgangWandlerautomat von ZF (Ecolife AP). Wobei Setra hier vier Getriebevarianten anbietet, je nach Bedarf des Busunternehmers, der sich für dieses Modell entscheidet. 45 Fahrgäste fanden Platz (Dummies für die Probefahrt), die recht komfortablen Sitze stammen aus der Reihe «Transit». Optional ist der Sitz Route mit gefedertem Sitzkissen zu ordern. Der S 415 LE ist ein typisches Low Entry Überlandfahrzeug, das alle relevanten Ausschreibungskriterien in ganz Europa erfülle, so Setra. Als Überländer wartet er auch mit einigem Komfort auf. Vor allem für ältere Fahrgäste ist er gut geeignet, da die Einstiegshöhe am vorderen Einstieg nur knapp 35 Zentimeter beträgt (bei Bereifung 295/80 R 22.5) Bevorzgt man die Reifengrösse 275/70 R 22.5, senkt sich die Einsteigshöhe auf 30,5 Zentimeter. In Serie ist die vordere Türe 1150 Millimeter breit, will heissen: hier passt auch ein Rollstuhl durch. Platz ist auch für den Einbau einer manuell zu betätigenden Klapprampe. Ohne Rollstuhlplatz bietet der 415 LE 49 Fahrgästen Sitzplätze, die mit Zweipunktgurten bestückt sind. Der Bus ist auch als Stadtlinienbus zuzulassen, hat aber dann einen dreistufigen Boden. (hps) Der S 415 LE: Der Überländer wird, laut Setra, «den stetig wachsenden Anforderungen an neue Ausstattungsvarianten in vollem Umfang gerecht». Etwa für «mobilitätseingeschränke» Fahrgäste. CAMION 12/ 2015 31-31_DE_Setra_Mitteldecker.indd 31 31 18.11.15 09:49 Der Beruf wird immer anspruchsvoller. Der Der Berufsstand muss gepflegt und gefördert werden. Politische Interessenvertretung und und Anerkennung des Berufsstandes ist wichtiger denn je. Wir stehen Ihnen im Generalsekretariat in Echandens stets als Partner zur Verfügung. Bei uns finden Sie Antworten auf Fragen aus Ihrem Berufsleben und Hilfe bei Problemen. Jedes Aktivmitglied und jeder Lehrling ist automatisch für Arbeitsrecht rechtsschutzversichert. Wer gut informiert ist und bei Bedarf auch Hilfe findet, ist im Vorteil. Als Mitglied erhalten Sie zudem die Zeitschrift SWISS CAMION. Auf Internet: www.routiers.ch Besuchen Sie die Homepage. Ein Teil der Homepage ist nur für Mitglieder zugänglich. Der Verband Les Routiers Suisses ist 1957 gegründet worden. Mehr als 17 000 Mitglieder zählen auf seinen Einsatz. Der Verband engagiert sich in der Verkehrspolitik, steht für gute Aus- und Weiterbildung und setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen für Chauffeure ein. Les Routiers Suisses verhandeln Vereinbarungen und Gesamtarbeitsverträge mit dem Arbeitgeberverband ASTAG. 24+25_DE_04_2015.indd 24 16.03.15 08:22 RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG Bei der täglichen Arbeit als Chauffeur kann ein banaler Vorfall aufwendig werden. Prozesse können teuer sein, lange dauern und zu einer Gefahr für die Berufsausübung werden. d Unser Rechtsschutz berät Sie bei Unfällen, Bussen, arbeitsrechtlichen Konflikten und anderen Problemen. Für Aktivmitglieder und Lehrlinge ist Arbeitsrechtsschutz im Mitgliederbeitrag eingeschlossen. Für Verkehrs-, Privat- und Immobilienrechtsschutz empfehlen wir, bei uns Zusatzversicherungen abzuschliessen. PROFITIEREN SIE VON INTERESSANTEN ANGEBOTEN Als Mitglied der Routiers Suisses haben Sie weitere Vorteile Allianz Suisse: bis 12 % Rabatt auf die meisten Versicherungsprämien. Helsana: 15 % Rabatt auf die meisten Zusatzversicherungen der Helsana Gruppe, Übertritt ohne medizinischen Fragebogen. Carte Agip PLUS : 3,5 Rp./l Rabatt auf Treibstoffe an 285 Tankstellen in der Schweiz und Liechtenstein. Ihre Empfehlung ist uns ein Geschenk wert. Für Ihre Empfehlung erhalten Sie ein Geschenk. Wählen Sie aus: USB-Speicherstick, Sackmesser, T-Shirt, Schultertasche «Vintage», zwei Kappen «Routiers Suisses».* Geben Sie Ihren Namen und Adresse oder die Mitgliedernummer unter der Rubrik «empfohlen durch» an. Sobald das neue Mitglied den ersten Beitrag bezahlt hat, erhalten Sie das Geschenk. *Solange Vorrat EMPFEHLEN SIE EIN MITGLIED UND SIE ERHALTEN EIN GESCHENK 24+25_DE_04_2015.indd 25 07.04.15 10:05 Titelstory Rechts rot: Dafür ist er links (Fahrerseite) blau. MAN, der Lieferant für Teambusse (u. a.), hat dem FCB einen komfortablen Clubbus hingestellt. Die rote und die blaue Seite Die Lions Coach C ist nicht nur ein komfortabler Reisebus – sie lässt sich auch gut für anspruchsvolle Sportlerteams wie seit neuestem den FC Basel ummodeln, äusserlich unübersehbar durch die Clubfarben RotBlau (blau-rot?). N Feinschliff in Plauen Da war er aber noch nicht fertig – den Feinschliff, sprich den definitiven Ausbau, bekam er im «Modification Center» in Plauen, dem ersten Bus-Modification Center von MAN, das am 1. Mai dieses Jahres seinen Betrieb aufgenommen hat. Es ist u. a. spezialisiert auf die exklusive Endausstattung neuer Mannschaftsbusse für europäische Spitzenvereine. Damit alles wunschgemäss über die Bühne ging, warf Martin Blaser, der FCB-Direktor Marketing, Verkauf und Business Development regelmässig einen Blick auf den Fortgang der Arbeiten. Der Innenausbau erfolgte in Absprache mit dem FC Basel, das Design, sprich die Farbgebung, haben der FCB und MAN, «basierend auf dem MANschaftsbuskonzept», gemeinsam bestimmt, die Idee und die Visualisierung stammen vom FCB. Besondere Anforderungen wurden an die Anzahl Sitzplätze (auf Holzboden), die Ausrüstung mit zusätzlichen Kühlschränken und einem Monitor im Heck sowie an die Küche gestellt. Zudem mussten Ledersitze hinein, DVB-T-Fernsehen, eine passende Eingangsbeleuchtung, aber Fotos: hps/zVg (2) ach einer Bustaufe der eher spektakulären Art auf dem Rhein, an der auch das FCB-Team Gelegenheit hatte, erste Bekanntschaft mit seinem neuen Luxuscar zu schliessen und erstmals darin probezusitzen, hier noch ein (Rück)Blick auf das Fahrzeug, das in der Türkei im MAN-Buswerk in Ankara entstanden ist. Bestellt wurde er im Januar 2015. Es dauerte danach rund sechs Monate, bis der Neue das «Kompetenzzentrum für Hochboden- und Niederflurbusse» (seit 1966) verlassen konnte. Sitzgelegenheit: Edles Leder dominiert die komfortable Sitzgarnitur «Kiel Avance 1020». Im hinteren Teil erlauben Tische Geselligkeit. 34 CAMION 12 / 2015 34-35_DE_Titelstory_Bebbibus.indd 34 19.11.15 12:01 In Kürze Eurocargo ist «Itoy 2016» Der neue Eurocargo wurde an der Solutrans von 25 führenden Nutzfahrzeugjournalisten zum «International Truck of the Year 2016» erkoren (Itoy 2016). D auch WLAN und VGA-Anschluss. Die Ausstattung war in Rot-Blau zu halten. Wesentlich ist auch die Ausrüstung des neuen Busses mit Sicherheitssystemen, wie sie heutzutage verfügbar sind – ACC, LGS, ABS und selbstverständlich Sicherheitsgurte an allen Sitzen. Freude herrscht Im Rahmen der Bustaufe hatte bereits Marcus Gossen, Managing Director der MAN Truck & Bus Schweiz AG, darauf hingewiesen, dass der neue Mannschaftsbus des FC Basel 1893 komfortabel ausgestattet sei, «gerade auch für lange Fahrten durch Europa». FCB-Cheftrainer Urs Fischer äusserte sich begeistert über die spektakuläre Taufe auf dem Rhein und Martin Blaser freute sich «auf eine tolle Partnerschaft mit MAN und viele Aktivitäten dieser Art». Seit der Saison 2015/16 ist MAN Partner des aktuellen Schweizer Meisters und UEFA-Europa-League-Teilnehmers. (hps) Das Fahrzeug Typ: Lion's Coach C Motor: Common Rail D2676 LOH Getriebe: MAN TipMatic Zwölfgang, automatisiert Leistung: 480 PS / 353 kW Radstand: 6,06 m Länge, Breite, Höhe: 13,26 / 2,55 / 3,62 m Türen: 2 Sitzplätze: 43 Bestuhlung: Kiel Avance 1020, Lederausstattung Ausrüstung: Bordküche, Heissluftofen, Spülbecken, Kaffeemaschine, 6 Kühlschränke, WLAN-Zugang, 2 Clubtische, 4 Monitore er neue Laster aus der mittleren Baureihe von Iveco setzte sich im Wettbewerb gegen starke Konkurrenz durch und gewann die Auszeichnung für «den grössten Beitrag zur Effizienz im Strassenverkehr, basierend auf Kriterien wie technische Innovation, Komfort, Sicherheit, Fahrverhalten, Kraftstoffverbrauch, Umweltverträglichkeit und Total Cost of Ownership (TOC)». Diese vierte Auszeichnung folgt auf die Titel «International Truck of the Year 2013» für den Stralis, «International Van of the Year 2015» für den Daily und «International Coach of the Year 2016» für den Magelys. «Es handelt sich um eine bedeutende Anerkennung von Ivecos starker Fokussierung auf nachhaltiger Technologie und Kostenreduktion.» Die Wahl wurde an der Solutrans, der im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Fachmesse für Speditions- und Transportlösungen in Lyon F, bekannt gegeben. Der Eurocargo ist das ein- +++ zige mittelschwere Euro-6-Fahrzeug, das die Emissionsanforderungen mit nur einem Emissionsreduktionssystem erfüllt, dem Hi-SCRSystem mit passivem Dieselpartikelfilter. Diese Lösung greift nicht in den Verbrennungsprozess ein, weil anstelle einer Abgasrückführung frische Luft angesaugt wird. Die Iveco Tector 5 und Tector 7 Motoren sind für die typischen Betriebsbedingungen im Stadtverkehr optimiert, während der neue Turbolader ein dynamischeres Ansprechverhalten beim Anfahren und Beschleunigen mit einer Senkung des Kraftstoffverbrauchs um bis zu acht Prozent ermöglicht. (pd) Zertifizierung Renault T Optifuel: 10,9 Prozent Verbrauchssenkung Die unabhängige Prüfstelle TÜV Rheinland hat eine Verbrauchssenkung des Renault Trucks T Optifuel um 10,9 % gegenüber einem Renault Trucks T in Standardausführung zertifiziert, nachdem die Fahrer ein Optifuel-Training für sparsame Fahrweise absolviert haben. Nur wenige Monate nach der Produkteinführung des Renault Trucks T Optifuel hat Renault Trucks den TÜV Rheinland als unabhängige Prüfstelle beauftragt, die mit dieser Modellversion möglichen Verbrauchseinsparungen zu ermitteln und zu zertifizieren. Der TÜV startete daraufhin eine Testreihe, um das Einsparungspotenzial des Renault Trucks T Optifuel zu messenund wählte dazu zwei erfahrene Fahrer aus. Renault Trucks lieferte die Fahrzeuge mit Auflieger und hielt das Optifuel-Training ab. Bei beiden Fahrzeugen handelte es sich um Renault Trucks T Sattelzugmaschinen in der Achskonfiguration 4×2 mit einem DTI 11-Motor Euro 6, 430 PS, und identischem Achsübersetzungsverhältnis (2,64). Dabei kam ein Fahrzeug in Standardausführung und eines in der Konfiguration Optifuel zum Einsatz, das über alle aerodynamischen Ausstattungselemente (verstellbare Dach- und Seitenspoiler, Türverlängerungen, Seitenverkleidungen mit Erweiterungen) verfügt, die den Luftwiderstand minimieren. Ebenso war es mit deaktiviertem PowerModus, Eco Cruise Control mit kontrolliertem Freilauf Optiroll, auskuppelbarem Druckluftkompressor, Lenkhilfepumpe mit variabler Förderleistung und automatischer Motorabschaltung ausgerüstet. Standardmässig wird das Fahrzeug bei 85 km/h abgeregelt. Die Messungen hat TÜV Rheinland auf einer 200 km langen Strecke vorgenommen, die repräsentativ für den überregionalen Fernverkehr ist. Die beiden Fahrzeuge waren auf 32 Tonnen beladen. (pd) CAMION 12/ 2015 34-35_DE_Titelstory_Bebbibus.indd 35 35 19.11.15 07:56 Telematik Zwei Liter auf 100 Kilometer Fleetboard: Rund 280 Fahrzeuge hat die Traveco mit der «Telematik-Lösung» ausgerüstet. Seit rund einem Jahr ist die Traveco Transporte AG mit der Telematik-Lösung FleetBoard unterwegs. Die Bilanz: positiv. Dank dem hohen Engagement ihrer Fahrer konnte die Firma nach eigenen Angaben Nachhaltigkeit und Effizienz deutlich steigern. D er augenfälligste Erfolg, den das Unternehmen seit der Einführung von FleetBoard verbuchen konnte, ist die markante Reduktion des Treibstoffverbrauchs: Ganze zwei Liter auf 100 gefahrene Kilometer sparen die Fahrerinnen und Fahrer des Logistikunternehmens ein. Dies entspricht einem Rückgang von 400 000 Litern pro Jahr. Damit könnte ein durchschnittlicher Personenwagen ganze 138 Mal die Erde umrunden. Mit dem tieferen Treibstoffverbrauch sinkt auch der Bernhard Mock (Standort Winterthur): «Ich habe mich mittlerweile an das System gewöhnt.» 36 CO2-Ausstoss der Traveco-Flotte, was sich positiv auf die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens auswirkt (siehe Kasten). Jeder Fahrer erhält einen Monatsreport, auf dem seine Werte abgebildet sind. In der Belegschaft habe anfänglich Skepsis geherrscht. Nutzen für den Fahrer? Manche Chauffeure störte die Aussicht auf permanente Überwachung. Bernhard Mock etwa, welcher für die Traveco am Standort Winterthur im Einsatz ist, gibt umunwunden zu: «Ich fragte mich, wo der Nutzen liegen soll. Wegen meinem eher schwierigen Einsatzgebiet in der Ostschweiz mit 20 Abladestellen im Anhängerbetrieb hatte ich Bedenken.» Doch mittlerweile habe er sich an das System gewöhnt. «Meine sehr guten Werte sind ein Beleg dafür», sagt er, nicht ohne Stolz. Rasch habe er bemerkt, in welchen Punkten er seinen Fahrstil anpassen musste: «Noch vorausschauender fahren, Streckenverläufe merken – vor allem Kurven, starke Gefälle und Kreisel – die Drehzahl erhöhen, um die Retarderleistung optimal zu nutzen». Ein weiterer Chauffeur, der mit seinem Fahrzeug Bestnoten abholt, ist Guido Bass von der Betriebszentrale Graubünden in Landquart. «Ich konzentriere mich den ganzen Tag sehr auf meinen Fahrstil», sagt er. «Sicher habe ich aufgrund meines Arbeitsbeginns um 2 Uhr in der Nacht einen gewissen Vorteil, denn dann hat es kaum Verkehr.» Deshalb könne er die langen Rollphasen auch sehr gut nutzen. Für die Geschäftsleitung ist klar: «Ohne die Bereitschaft und die hohe Motivation unserer Chauffeure wären wir niemals in kürzester Das Unternehmen Die Firma mit Sitz in Winterthur beschäftigt rund 600 Mitarbeitende an zehn Standorten in der Schweiz. Das Unternehmen fährt mit über 300 eigenen Fahrzeugen rund 20 Millionen Kilometer pro Jahr und bewegt 2,6 Millionen Tonnen Güter. Die Kernkompetenzen sind Transporte entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette – zum Beispiel der Transport von Saatgut vom Produktionsbetrieb zum Bauern, das Getreide zur Mühle, das Mehl zum Verarbeitungsbetrieb, die Teigwaren in den Verkaufsladen. Die Traveco Transporte AG, die zur Unternehmensgruppe der fenaco Genossenschaft gehört, will ihren Ausstoss von Treibhausgasen und Russpartikeln kontinuierlich senken und damit seine Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft vollumfänglich wahrnehmen. Eine nachhaltige Unternehmensführung ist ein zentraler Bestandteil in der täglichen Arbeit. (pd) Zeit so weit gekommen», sagt Otti Häfliger, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Die Fahrer machen jeden Tag einen hervorragenden Job. Unsere Flottenbewertung zeigt, dass sie zu den besten Chauffeuren der Schweiz und Europas zählen.» Die positiven Bewertungen der Chauffeure ermutigte die Geschäftsleitung, am Fahrerwettbewerb «Drivers League» teilzunehmen (FleetBoard). Ende September 2015 führte das Team Traveco, das sieben Fahrer bilden, die Schweizer Rangliste mit einer Flottennote von 9,49 an (Bestnote: 10). Zufall sei dies nicht: Im Vorjahr erreichte die Firma in der Drivers League auf Anhieb den zweiten Platz – im Einführungsjahr von FleetBoard – 2015 inzwischen Platz 1. (pd) Guido Bass, Betriebszentrale Landquart: «Ich kann die Rollphasen gut nutzen.» CAMION 12 / 2015 36-37_DE_Traveco_Gefahrgut.indd 36 19.11.15 12:03 Tagung Gefahrgutzettel und ADR 2015 Im Verkehrshaus in Luzern trafen sich am Tag des Schweizerischen und Internationalen Gefahrgutrechts Vertreter der Behörden mit Experten aus der Wirtschaft, um sich über das Gefahrgutrecht zu informieren. 250 Teilnehmer auch aus den Nachbarstaaten waren zugegen. D er Präsident des VAG (Verband der Schweizerischen Ausbildungsveranstalter für Gefahrgutbeauftragte), Ernst Winkler, stellte kurz die Themen vor. Einen Blick in die ferne Zukunft, ins Jahr 2051, präsentierte Gastredner Nobert Müller. Basierend auf den Zahlen der OECD werde sich die Menge der Güter, die 2051 unterwegs sind, um 334 Prozent erhöhen. Da sich Personen und Güter dieselbe Infrastruktur teilen müssen, stellt sich die berechtigte Frage: wo soll der Verkehr stattfinden? Die Frage «Wer hat den Durchblick beim Transport von Lithiumbatterien?» versuchte Jürgen Werny zu beantworten. Lithium-Batterien seien dermassen in unsere Gesellschaft integriert, dass fast jeder mindestens eine Batterie täglich auf sich trage (Smartphone, Autoschlüssel usw.). Obwohl es sich nur um sieben UN-Nummern handle, mache +++ Gut besucht: Der Schweizer Gefahrguttag im Luzerner Verkehrshaus. es die Vielfalt so kompliziert, es seien also insgesamt 237 Kombinationsmöglichkeiten zu beachten. Um das Gefahrgutrecht zu verkomplizieren habe man einen neuen Gefahrzettel für Batterien kreiert. Das Thema GGUV (Gefahrgutumschliessungsverordnung), präsentiert Valérie Blanchard Bakx mit einem Vergleich der Gefahrgutumschliessungen von früher mit dem heutigen System. Die «alte» behördliche Zulassung wird durch das neue Konformitätsbewertungssystem abgelöst. Der Vertreter des Bundesamtes für Strassen, David Gilabert, zeigte auf, was sich im ADR/RID 2015 geändert hat und wie die neuen Vorschriften bisher umgesetzt wurden. Anhand von einem Beispiel (Lw mit Blachen-Heizung) erläuterte er, wie komplex die Unterscheidungen zwischen den verschiedenen Freistellungen nach ADR 1.1.3.3 a) und der Sondervorschrift 363 sind. Mit einem Ausblick auf das kommende ADR/RID 2017 und den vielen geplanten Anpassungen schloss er sein Referat. Weiterführendes Material und die Referate können auf der VAG-Homepage (www.vag-schweiz. ch) betrachtet bzw. heruntergeladen werden. Der nächste Schweizer Gefahrguttag findet am 16. September 2016 wieder im Luzerner Verkehrshaus statt. (pd/gekürzt) Treibstoffeffizienz-App Scania zelebriert Europas Treibstoff-Champions Scania Fuel Masters ist eine neue, interaktive Wettbewerbs-Seite: Chauffeure können per Handy untereinander vergleichen, wer im Treibstoffverbrauch am effizientesten ist. Die Internetseite motiviert Chauffeure teilzunehmen, um sowohl Preise von Scania als auch Anerkennung der Kollegen zu gewinnen. Der «Scania Fuel Masters»-Wettkampf dauert acht Wochen; teilnehmen dürfen alle Euro-5- und Euro-6-LwChauffeure ohne Markeneinschränkung. Die Teilnahme am Scania Fuel Masters (fuelmasters.scania.com) ist einfach: Die Fahrer senden ihre Resultate per App ein. Enthalten sind Informationen über das Fahrzeug, Gesamtgewicht, den Strassenzustand, die Wetterbedingungen und ein Bild des Fahrzeugs. Es bleibt dem Chauffeur überlassen, ob er z. B. 36,5 l pro 100 km für eine G450 LA 6×4-Sattelzugmaschine mit einem Bagger auf dem Anhänger, die bei starkem Regen unterwegs ist, als ein gutes Resultat bewertet. Da die anderen Chauffeure Fahrten, die auf der Fuel-Masters-Seite ersicht- lich sind, mit einem «Like-Hupen» bewerten können, glaubt Fahlström nicht, dass unfair gespielt werden wird. Auf der neuen Seite können die Chauffeure nicht nur über ihre Fahrkünste berichten, sondern sie finden auch Tipps von einem Scania-Coach und ein Quiz mit Fragen rund um Scania. Eine Jury aus vier qualifizierten Scania-Mitarbeitern wird wöchentlich drei Gewinner auswählen, die eine Scania-Uhr erhalten. Alle Arten von Lastwagen sind teilnahmeberechtigt; die Jury berücksichtigt Fahrzeug-Typ und Art des Auftrages. Obwohl es etwas eigenartig scheine, Fahrer von anderen Marken mitspielen zu lassen, sei Scania zuversichtlich. «Unser Selbstvertrauen basiert auf dem Wissen, dass unsere Fahrzeuge und Dienstleistungen bezüglich Leistung und Qualität optimal aufgestellt sind. Dies heisst, dass wir von den Fahrern anderer Marken nichts zu befürchten haben. Auch sie können anhand ihrer eigenen Parameter gute Leistungen erbringen», hiess es bei Scania (orjan. [email protected]). (pd) Starker Service Als Schweizer Generalvertretung von PALFINGER vertreiben wir seit über 40 Jahren erfolgreich die enorme Produktpalette des Weltmarktleaders. Für unsere Kunden realisieren wir ausgeklügelte Hebe-, Lade- und Handlinglösungen mit hohem Nutzen. Lösungen, die Bewegen Walser Schweiz AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 355 10 60 www.walserag.ch CAMION 12/ 2015 36-37_DE_Traveco_Gefahrgut.indd 37 37 18.11.15 09:52 Fotos: hps, zVg (1) Sonderfahrzeuge Im Hangar Friedrichshafen: Hier passen gut zwei Zeppeline hinein. Auf dem kleinen Bild ein im Freien angedockter Zeppelin. Parkieren am Mast Die Zeppeline, die regelmässig über dem Bodensee und anderswo ihre Kreise ziehen, sind wohlbekannt. Doch was passiert, wenn sie landen? Und irgendwie festmachen, andocken müssen? Das tun sie – an Masten, die auf Lastwagen montiert sind. B ei einem Besuch des Zeppelin-Hangars in Friedrichshafen haben wir sie entdeckt – zwei dieser Spezialfahrzeuge, deren Aufgabe es ist, als flexible Andockstation zu dienen, wo auch immer die Zeppeline landen müssen. Oder sie «eingehallt» werden müssen. Der ältere der beiden fahrbaren, bis auf 13 Meter Höhe (Andockhöhe) ausfahrbaren Masten, ist auf einem Scania P114 montiert (CB 6×6). Aufgebaut wurde er, so teilte uns freundlicherweise Georg Gröger, Entwicklung Elektrik und Bodengeräte mit, im Jahr 2000 von der Spezialfirma Moog in Deggenhausertal, in der Nähe von Friedrichshafen übrigens. Der Dreiachser bringt 26 600 Kilo auf den Boden und ist auf 7×7 Meter abstützbar. Er bringt auch gleich den Ballast für das Luftschiff mit, rund 800 Liter. Am Mastkopf befindet sich eine hydraulische Winde (10 kW Abgabeleistung), Scania P114: Solche Spezialfahrzeuge müssen lange halten. Dieses stammt aus dem Jahr 2000. 38 38-38_DE_Zeppelintruck.indd 38 Bugrad: Das Fahrwerksteil des halbstarren Zeppelin des Typs NT passt auf eine Palette. deren Zugkraft (30 kN/kilo Newton) auf 2,2 kN begrenzt ist, um den Zeppelin so sanft wie möglich heranziehen zu können. Sämtliche Mastfunktionen (Andocken, Seilwinde, Stützen aus- und einfahren) sind über eine Funkfernbedienung steuerbar. Zudem gibt es einen Generator zur Versorgung des Luftschiffes am Mast (20 kVA 3×230/400 V 50 Hz). Aus dem Jahr 2005 stammt das zweite Fahrzeug, ein Hino Profia, der ebenfalls ein Gesamtgewicht von 26 600 Kilo auf die Strasse bringt. Der Aufbau wurde von der Firma Showa erstellt. Weil er etwas länger ist als der Scania, beträgt die Abstützung zehn mal sieben Meter. Wasserballast und Abgabeleistung bzw. Zugkraft der Winde auf dem Mast sind dieselben wie beim Scania, ebenso wie die übrigen Daten. (hps/pd) CAMION 12 / 2015 18.11.15 09:53 Fotos: hps/zVg 1 Aufbauer Neuheit: In Steffisburg stellte Moser jetzt seine «superleichte» Tribox vor – rechtzeitig zur transport-CH (kleines Bild: seitlich gekippt). Steffisburger Kipper-Trilogie Der einzige Hersteller von original Schweizer Kipper-Aufbauten, Moser Steffisburg, macht Anleihen bei der Literatur: Sein Portfolio in Sachen Kipper hat er unter dem Begriff Trilogie zusammengefasst. Doch dahinter steckt nicht nur eine reine Evolution irgendeines Ein-, Zwei- oder Dreiseitenkippers. per) und jetzt, rechtzeitig zur transport-CH, folgte die Tribox SL, will heissen, superleichter Dreiseitenkipper (siehe Kasten). Alle drei Produkte basieren auf der «dreidimensionalen Bauteile-Matrix, das zentrale Element unserer Entwicklungsarbeit». Sie besteht aus den technischen Vorgaben durch sieben Fahrzeug- D ass die Steffisburger Kipper-Bauer jede Menge Hirnschmalz in ihre Produkte investieren, hat sich längst herumgesprochen. Und sie tun es nicht nur aus Spass an der Freude, obwohl sie auch das nicht verhehlen. Es ist vor allem der einheimische Markt, der sie dazu zwingt: kleines Volumen, grosser Anteil europäischer Produkte, EuroWertzerfall. «Unsere Mitbewerber profitieren von einem massiven Währungsvorteil in Höhe von rund 30 Prozent. Diese Situation stellt eine riesige Herausforderung für unser Unternehmen dar», sagte Christoph Moser. Doch wie sich dieser stellen? «Eine neue Produktionsstrategie musste her.» Die Optimierung der Produktionsabläufe. Eine einheitliche Technikplattform. Und eine neue Marketingstrategie – die Trilogie eben. Die hatte ihren Anfang mit der Rockbox RS, die Moser 2013 präsentierte. Ihr folgte 2014 die Rockbox R (Rückwärtskip- 40 40-41_DE_Kippertrilogie.indd 40 «Triumvirat» (v.l.): Christoph und Adrian Moser, Thomas Spring (Entwicklung). hersteller (Chassis), drei Achskonfigurationen (Drei-, Vier-, Fünfachser) und drei Kippertypen (Hinterkipper, Zwei- und Dreiseitenkipper). Sonderfälle sind aber 6×6- und 4×4-Chassis, die eigene Lösungen verlangen. «Insgesamt resultieren so 63 verschiedene Möglichkeiten (7×3×3), ein Bauteil zu entwerfen. Diese Matrix hat uns bei der Konstruktion von Bauteilen geradezu diszipliniert.» Heraus kam beispielsweise ein Unterfahrschutz, den Kipper ja haben müssen und der zum Lieferumfang gehört – «eine Unterfahrschutzkonstruktion, die für alle 63 Möglichkeiten passt.» Ähnliches gilt für die drei Hauptkomponenten eines Kippaufbaus: Hilfsrahmen, Steuerungselemente und der eigentliche Kipper selber. Der Hilfsrahmen sei, bis auf die Länge, die abhängig ist vom Chassis, zu 100 Prozent identisch, wie auch die Steuerungselemente (Hydraulik, Pneumatik, Elektrik). Beim Kippaufbau, der sich aus Stirnwand, Seitenläden, Rückladen und Bodengruppe zusammensetzt, gibt es Unterschiede, wobei im optimalen Falle 76 Prozent des Aufbaus aus Gleichteilen bestehen. Was nicht nur für die Tribox gilt: die Nutzlastoptimierung. Sie ist auf einer Skala von 1 bis 10, gemessen an der gesamten Transportkostenrechnung (LSVA), ein vorrangiges Argu- CAMION 12 / 2015 18.11.15 09:55 Galerie Foto des Monats November Wir fanden das Foto von Daniel Krauchtaler, Vouvry VS, sensationell – wann sieht man schon mal einen Last wagen neben einem Super-Puma parkiert? Nicht aus Plausch, sondern weil die beiden Geräte im Hochgebirge zuammenarbeiten (müssen). Unseren Glückwunsch zum Monatssieg – eben wegen dieser ungewöhnlichen Kombination. Lauren t H ae be rl i, Pe rrefi tte (Ber ner Arb ei tgeb er Ju ra ): S ca n : René Wut ia G 440 (2 h rich SA , G 012, 360 0 a ls BE. A uf 0 ge n ommen im In dust ri 0 k m ). egebie t vo n A ug st (BL) . Chr isti an Bas ler, Rou tiers-M itgl ied 114 253, Väs terb ott en, Nordschwe den (dort woh 2012). Fah rze ug: Sca nia R nhaft seit 560 V8 Tun der bil, Ma schinen tra nsp orte r. Arb eitgebe r: Lan din, Norsjö. Rik ard 6 (2013, 180 000 km ). Oliv ier Opp lige r: Ivec o Euro gen ommen bei Sai llon . Tra nsp ort in Sai llon VS. Auf Arb eitgebe r: P&L Per raudin Alex Kehr li, Fahrt raine r in der Kase rne Thun BE. Schu lfahrzeug: Iveco Stral is (201 2, 72 000 km). Arbe itgeb er: Arme e. Aufgenommen im Waffenplatz Thun . Euro 5 (2009, Yann Lippuner, Estavayer-le-Lac FR. Iveco Stralis 500 que Sàrl) Givisie z (FR). 594 412 km, Arbeit geberr: TLS (Transp ort et Logisti 36. Aufgen ommen bei Givisie z an der Jo Siffert -Stras se CAMION 12 / 2015 39-39_DE_Galerie_Dezember_NEU.indd 39 39 18.11.15 09:53 Die Tribox SL Die Tribox, die der oben erläuterten Trilogie den Namen gegeben hat, ist vor allem eins – leicht. Superleicht sogar, so das Kürzel SL. Für sie hat Moser auch das sechsteilige Alu-Profilsystem entwickelt. Seitenwand und Rückladen sind aus Aluminium. Ihr Eigengewicht «bei voll montiertem, funktionsfähigem Aufbau»: 4100 Kilogramm. Im Markenvergleich «bringt unser Produkt 500 bis 1000 Kilo weniger auf die Waage», so Moser. Mit diesem einzigartigen Eigengewicht stossen wir in die 25 Tonnen Nutzlastregion vor – bei Einsatz eines leichten Fünfachschassis.» Ihr ökologischer Aspekt: 2100 Fahrten weniger in zehn Jahren. Und entsprechend weniger Verschleiss und weniger Unfallrisiko und weniger Treibstoffverbrauch und weniger Lohnkosten usw. Hat Moser ausgerechnet. (hps) Rockbox: «Sie hat sich zu einem veritablen Renner entwickelt» (hier auf einem Scania Fünfachser). ment des Beschaffers bzw. Kunden, der, laut Moser, die Wichtigkeit des Nutzlastvorteils bei 8,4 beziffere. Sie ist deshalb auch ein wesentlicher Motor bei der Konstruktion eines Kippers, vor allem bei Moser, die bis zu einer Tonne Gewichtsersparnis (bei 25 Tonnen Nutzlast) durch ihre Bauweise erreichen. Dass Geräte für den Bau langfristig sehr stabil sein müssen, ist selbstverständlich. Deshalb werden bei Moser nicht nur beste Metalle verwendet, sondern Konstruktionsteile auch ausgiebig getestet, mit eigens entwickelten Härtetestverfahren, die Belastungsprofile von Kipper- Tribox-Rechnungsbeispiel: zehn Jahre Betrieb, 48 000 Tonnen transportiert, 2086 Fahrten mit 23 t Nutzlast, 25 032 Franken weniger Lohnkosten, 16 427 Franken Spritkostenersparnis (bei 1,5 Franken/Liter), 26 868 Franken LSVAErsparnis. Macht insgesamt eine Ersparnis von 67 117 Franken in zehn Jahren. Will auch heissen: nach zehn Jahren sind noch 2100 Fahrten abzuarbeiten. bauteilen zu erstellen imstande sind. Danach werden die Bauteile ausgelegt. Etwa Alu-Profile. Sämtliche am Markt verfügbaren Profile hat Moser getestet und ein eigenes «komplett neues» Profilsystem aus sechs Elementen entwickelt, das im Bereich Werkstofflegierung um 32 Prozent fester ist (MAP = Moser Aluminium Profilsystem). Die Wandstärke der Legierung EN AW-6005A sei um 21 Prozent dicker als die sonst am Markt verwendete Legierung EN AW-6063 A, was den gesamten Kippaufbau am Ende jedoch nicht schwerer mache, aber Versuchsanordnung: Christoph Moser erläutert den Belastungsversuch einer Eigenentwicklung des Eckpfostens eines Moser-Kippers (rechts) und mit einer konventionellen Lösung (links und oben). 500 Kilo Stahl verbiegen und beschädigen das offene Profil, wie oben deutlich sichtbar nach der Entspannung, während das geschlossene Profil seine Steifigkeit behält. dafür langlebiger. Das alles heisst für den Anwender nichts anderes als Kostenersparnis – er profitiere von sogenannten Kollateralvorteilen: dank Baukastensystem (Matrix) seien die Ersatzteilkosten niedriger, das Material schneller verfügbar bzw. Standzeiten in der Garage kürzer. Mit der Technikplattform der Kippertriloge habe Moser eine Aufbauarchitektur geschaf- fen, die «wir auch als Karusselldrehscheibe einsetzen können»: Sie erlaubt dazu die sogenannte Hybridbauweise – Kombinationen von Stahl und Aluminium-Seiten- und Rückwänden. Insbesondere der Materialmix aus Stahl und Aluminium am gleichen Aufbau ermöglichten ganz neue Perspektiven. «Leichter und trotzdem stärker geht eben doch», so Christoph Moser bilanzierend. (hps) CAMION 12/ 2015 40-41_DE_Kippertrilogie.indd 41 41 18.11.15 09:56 Fotos: ur/ZVg Grosskrantag Biegsam: Der grösste bei Notter vorgestellte Kran – ein Fassi F1950 mit 41 m Reichweite auf einer fünfachsigen «Arbeitsmaschine» Volvo FH 500. Unmögliches wird möglich Im Rampenlicht des Grosskrantages in Oberentfelden standen vor allem die grossen Fassi-Krane. Fünf verschiedene Typen wurden präsentiert. Das Showprogramm zog zahlreiche Zuschauer an – mit entsprechend grossem Fachbesucheranteil. Z uerst wurde der Kleinste unter den Grossen vorgeführt, aufgebaut auf einen Arocs war der F165A.2.24 E-Dynamic somit der erste Star. Der Kran ist hinter der Kabine platziert und lässt sich zusammen mit der etwas über vier Meter langen Brücke absetzen und gegen eine Sattelkupplung oder gegen einen Salzstreuer tauschen. Das Fahrzeug ist so für den Betreiber multifunktional einsetzbar. Die Hauptaufgabe dieses Fahrzeugs sind der Transport von Kabelbobinen. Der Kran hat eine Ausladung von 12,55 m und ist vierfach hydraulisch ausschiebbar. An der Kranspitze hebt er 1000 Kilo. Der Schwenkbereich umfasst 416 Grad, der Arm lässt sich 15° überknicken. Als nächstes kam ein Fahrzeug von Caduff SA aus Tavanasa GR in die Arena und zeigte den Fassi F485RA.2.25 XE-Dynamic, der im Bereich Bau und Transport eingesetzt wird. Der Kran ist ebenfalls hinter der Kabine plat- 42 42-43_DE_Grosskrantag.indd 42 ziert, dahinter befindet sich ein Rückwärtskipper. Auch hier lässt sich der komplette Aufbau gegen andere tauschen. Demonstriert wurde auch das Arbeiten über die Krankabine, welches dank Frontabstützung sehr stabil vonstattengeht. Eine weitere Besonderheit ist die Klappschaufel, ausgerüstet mit automatischer Greiferentleerung, die dafür sorgt, dass das lose Schüttgut effizient über eine gewisse Distanz verteilt werden kann. Der Öffnungs-/Schliesszyklus kann individuell angepasst werden. Dieser Kran kann endlos geschwenkt werden und hebt an der Kranspitze bei einer hydraulischen Ausladung von 14,6 m noch 2,66 Tonnen. Mit der Verlängerung (JIB) wird eine maximale Ausladung von 24,2 m erreicht und es können so noch 940 Kilo angehoben werden. Selbstnivellierender Hubarbeitskorb Der Fassi F950RA.2.28 HE-Dynamic ist wiederum auf einem Arocs aufgebaut. Die O. Kindlimann Transporte AG aus Laupen entschied sich für einen 4451. Der Kran mit Hilfsrahmen wurde am Fahrzeugheck angebracht. Um auch hier 360° Bedienfreiheit zu gewährleisten, sorgt eine zusätzliche Heckabstützung (System Notter) für Stabilität. Das Fahrzeug ist zertifiziert nach EN280-Standard, welcher die Verwendung eines selbstnivellierenden Hubarbeitskorbs für zwei Personen möglich macht. Die aufgebaute Ladebrücke bietet eine Innenlänge von 6,25 m bei einer Ladehöhe von 1,18 m ab Boden. Die Transportstellung des Krans mit montiertem Arbeitskorb ist auf der Ladebrücke. Im Fahrzeugkonzept war eine ausgewogene Achslastverteilung Pflicht: die hinterste Achse hat eine Achslast von 7,5 Tonnen. Das Fahrzeug wiegt fertig 31,66 Tonnen und bietet so noch etwas über acht Tonnen Nutzlast. Der aufgebaute Kran bietet mit achtfachem Ausschub 19,85 m Ausladung und eine Hubkraft von 3180 kg. Der JIB L616 sorgt für eine Erweiterung der Reichweite auf 31,7 m (hydraulisch) bzw. 37,15 m. Mit drei zusätzlichen Handauszügen an der Spitze des JIB lassen sich noch 815 kg anheben. Um die Hubkraft bei Verwendung des JIBs zu verbessern, wurde die Schaltung «JIB dual Power» verbaut. Weiter ist eine Seilwinde mit einer Zugkraft von 2000 daN integriert. Pirazzi & Bignotti SA aus Agra TI entschied sich für einen Fassi F1950RA.2.28 HE-Dynamic auf einem Scania R580. Der Kran wurde hinter der Kabine in den Hilfsrahmen integriert. Um den Kran optimal nutzen zu können, wurde eine Frontabstützung installiert. Dieser Krantyp ist der grösste quer zur Fahrtrichtung montierbare Kran im Fassi-Programm. Ausgerüstet wurde er mit einer demontierbaren CAMION 12 / 2015 18.11.15 09:56 Greifer-/Drehkopfeinrichtung mit Schlauchrollen am JIB. Der Kran wird hydraulisch achtfach ausgeschoben und erreicht so 19,4 m Ausladung und hebt dabei noch 6000 kg an der Kranspitze. Der JIB L916 sorgt für eine horizontale Reichweite von 31 m und eine Hubkraft von 1630 kg an der Spitze, drei zusätzliche Handauszüge verlängern die Ausladung auf 36,4 m. Hier wurde eine Seilwinde mit einer maximalen Zugkraft von 4000 daN verbaut, welche bei Dreifachzug 12 Tonnen heben kann. Auch dieser Kran lässt sich endlos schwenken und kommuniziert mit einem Smartphone via App. Der grösste: Fassi F1950 Der grösste Kran wurde zum Schluss präsentiert. Die Walter Meier Transporte AG präsentierte ihren Volvo New FH500 mit Fassi F1950RAL.2.28 HE-Dynamic direkt hinter der Kabine. Der Kran bietet Front- und Heckabstützung, sechs Tonnen Gegengewicht direkt an der Kransäule montiert und eine Brücke, welche das Mitnehmen von Arbeitsplattform und Gehängen ermöglicht. Eingelöst wird er als Arbeitsmaschine, da er mit 47 155 kg schwerer ist als ein einfacher Fünfachser und nicht als Lastwagen eingelöst werden darf. Speziell ist, dass hier am JIB ebenfalls ein Krangreifer mit angebauter Motorsäge angebracht werden kann, um Bäume fällen zu können. Der Kran bietet eine achtfache hydraulische Ausladung von 24,5 m mit einer Hubleistung von 3750 kg. Der JIB L816L verlängert die horizontale Reichweite auf 41 m bei einer Hubleistung von 770 kg. Zusätzlich können am Kranarm drei Handauszüge angebracht werden. Bei allen Kranen sorgen verschiedene Arbeitsmodi entweder für maximale Geschwindigkeit oder für maximale Hubleistungen. Selbstverständlich sind alle Kräne per Funkfernsteuerung bedienbar. Da Fahrzeugkrane auch in der Nacht arbeiten, sind LED-Arbeitsscheinwerfer an Kranarmen und JIB schon fast Standardausrüstung. Aufliegerkran auf Sprinter Eine weitere Besonderheit war kein Grosskran, sondern ein Kran aufgebaut auf einem Auflieger, der wiederum von einem Mercedes Sprinter gezogen wird. Kunde war hier das kantonale Eichamt des Kantons Basel-Land. Speziell daran war allerdings die Steuerung, die Fernbedienung funktioniert ähnlich wie die Steuerung einer Nintendo-Wii-Spielkonsole und reagiert auf die Neigung der Steuerung. Wer nicht vorbelastet ist, wird die Bedienung sehr wahrscheinlich intuitiv lernen, allerdings müssen allenfalls je nach Alter des Bedieners etwas Berührungsängste abgebaut werden. Das ist aber ziemlich sicher nicht nur hier so, und Wunder dauern halt manchmal auch etwas länger. (ur) Die anderen (v.o.): Die Firma Caduff SA mit einem Fassi F485 auf einem Scania mit Rückwärtskipper, darunter Pirazzi & Bignotti SA mit einem F1950 RA auf Scania R580, ein F165, der Kleinste der Grossen, auf einem Welti-Furrer Arocs sowie einer der Leichtkräne auf einem Auflieger (Sprinter) des Kantonalen Eichamtes Basel. CAMION 12/ 2015 42-43_DE_Grosskrantag.indd 43 43 18.11.15 09:57 Spezialtransport Fotos: ur Der Goldhofer PST Statt Bagger: «Mit dieser «modularen Transporteinheit» hebt man locker eine Brücke ab. «Lüpfen» statt abreissen Novum in der Schweiz: In Winterthur wurde eine Brücke über die Seenerstrasse abgebaut. Das geschah nicht konventionell – mit einem Kran – sondern mittels einer «modularen Transporteinheit» von Goldhofer. E in Brückenabriss über eine vielbefahrene Strasse ist in der Regel nur mit Lärmemissionen und einer längeren Strassensperrung zu bewerkstelligen. In Winterthur griff man deswegen zu anderen Mitteln: So wurde die nach der Mathematikerin Barbara Reinhart (1730–1796) benannte Brücke, die aus StahlLängsträgern und Beton besteht, nicht konventionell abgerissen, sondern komplett ausgehoben und das erst noch ohne Kran. Zunächst ging es doch nicht ohne Sperrung der Seenerstrasse. Anschliessend kam das Herzstück der Operation zum Zuge, oder besser gesagt, auf die Strasse. Ein SPMT (Self Propelled Modular Transporter) aus dem Hause Goldhofer vom Typ PST fuhr, beladen mit zwei Überseecontainern und einem Stahlträgerkonstrukt unter die Brücke, um sie anzuheben. Das war dank der 360°-Lenkung kein grosses Problem: man kann damit auch seitwärts fahren. Nachdem der Selbstfahrer positioniert war, wurde mit dem sogenannten Andrücken begonnen. Die Brücke liess sich mithilfe der Fahrzeughydraulik leicht anheben, ruhte allerdings noch in ihren Lagern. Nach einer ersten Sicherung durch Mitarbeiter von Feldmann und SchwerlastLogistik mit 20-Tonnen-Ketten wurden die Stahllängsträger mit dem Schneidbrenner abgetrennt und wo nötig mit dem Abbruchmeissel am Bagger noch etwas Beton weggespitzt. Nach der vollständigen Abtrennung der Brücke wurde diese nun mit der Fahrzeughydraulik komplett angehoben und durch den Opera- Vorbereitung: Auf den Stahlträgern auf dem Container verteilt sich später das Brückengewicht. 44 Für den Transport von Schwerstlasten bietet Goldhofer selbstfahrende Schwerlastmodule an. Der hydrostatische Fahrantrieb gewährleistet ein stufenloses und ruckfreies Fahren auch unter schwierigsten Bedingungen. Die jeweilige Zugkraft sowie die Fahrgeschwindigkeiten hängen im Wesentlichen von der Anzahl der angetriebenen Achslinien sowie der Motorleistung des Antriebsaggregates ab. Selbstfahrende Schwerlastfahrzeuge von Goldhofer finden ihren Einsatz vorwiegend im Off-Shore-Bereich sowie für Kraftwerks- und Anlagenbau. Sie werden nicht nur zum Transport, sondern auch zum exakten Positionieren von grossen und schweren Lasten eingesetzt. Selbstfahrende Schwerlasttransporter der Typenreihe PST können mit nicht angetriebenen THP-Modulen sowohl in Längs- wie auch in Querrichtung kombiniert werden. (Goldhofer) teur des aus Deutschland gemieteten Selbstfahrers ausgefahren. Nachdem die rund 150 Tonnen schwere Brücke nur noch auf der Lastaufnahme lag und das Fahrzeug 90° abgedreht wurde, konnte die Fahrzeughydraulik wieder abgesenkt werden, damit der hohe Schwerpunkt und die Breite von neun Metern bei 21 m Länge nicht zum Problem wurde. Anschliessend transportierte das PST die Brücke rund 800 m weit ins Quartier Hegi, wo sie auf einem Installationsplatz von zwei Pneukranen abgeladen wurde. Hier wurde sie, abseits der Strasse, fachgerecht zertrennt und recycelt. Erst musste das Gefährt, das irgendwie an einen Brückenpanzer der Armee erinnerte, dorthin kommen. Dafür galt es erst einen kleinen Anstieg zu meistern, wobei hier die Achslast auf bis zu 40 Tonnen stieg. Danach waren Verkehrsinseln zu überfahren und eine Kabelbrücke einer Baustelle zu unterqueren – alles in gemächlichem Tempo, aber ohne grosse Probleme. Dies war nicht nur der akribischen Vorbereitung der beteiligten Firmen Feldmann Kran Bilten und SchwerlastLogistik Lenzburg zu verdanken, die für die Winterthurer Baufirma Zani AG die Brücke aus ihrem Fundament gehoben haben und anschliessend zum Deinstallationsplatz brachten. Auch der besonnene und ruhige Fahrstil des SPMTOperateurs trug zum Erfolg dieser Premiere bei. Das Verfahren könnte sich wohl wiederholen – denn es sind noch einige Brücken in der Schweiz zu ersetzen. Die Methode bietet sich vor allem bei flachen Brücken an, die über stark frequentierte Strassen führen. (ur) CAMION 12 / 2015 44-45_DE_Brueckenabbau.indd 44 18.11.15 09:58 Karussellfahrt Self-Propelled Modular Transporter (SPMT) – Modulfahrzeuge mit eigenem Antrieb – sind fahrbare Plattformen mit mehreren Achs(lini)en (mindestens zwei Achsen) und eigenem Antrieb, einem sogenannten Powerpack. Sie dienen und ermöglichen den Transport von sehr grosser und sperriger Ladung bzw. von Projektladung zu Land. Die Transportplattformen können untereinander in der Länge und in der Breite und mit verschiedensten Zubehörteilen kombiniert werden. SPMT werden mittels einer kabellosen Bedieneinheit, einer Kabel-Fernsteuerung oder einer Fahrerkabine gesteuert und sind mit Lenkprogrammen ausgestattet (Normalfahrt geradeaus, Querfahrt in Links- oder Rechtsbewegung, Fahrt in diagonaler Richtung, Drehung der kompletten Plattform, der sogenannten Karusselfahrt. Die Transportgeschwindigkeit hängt von der Leistung der Powerpacks, dem Gewicht und der Sperrigkeit der Ladung ab. Bei voller Auslastung bewältigt ein SPMT durchschnittlich zwei bis unter einem km/h. Bei Sondermodellen ist eine Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h möglich. Der Begriff SPMT wurde erstmals in den 1970er-Jahren von der Scheuerle Fahrzeugfabrik aus Pfedelbach D verwendet, die auch das erste modulare Schwerlastfahrzeug mit Eigenantrieb entwickelt hat. Seitdem ist SPMT die allgemeine Bezeichnung für selbstangetriebene Modulfahrzeuge. (Wikipedia) Brückenhub: Das Modul kann alle Räder rechtwinklig zur eigentlichen Fahrtrichtung einstellen, um dann unter die Brücke zu fahren (oben). Danach rollt es ohne Zugmaschine mit dem Brückenelement huckepack zum Deinstallationsplatz, wo es dann doch Kranen braucht, um es abzuladen. Fachmagazin SWISS CAMION, Ihr Botschafter in der Nutzfahrzeugbranche über 50 000 Leser Auflage: 19 312 Exemplare (WEMF zertifiziert) nach Sprachen getrennte Ausgaben in Deutsch und Französisch erscheint 11 x jährlich hohe Leserbindung, wird vom Entscheider bis zum Lernenden gelesen Für Inserate-Reservationen kontaktieren Sie: Elsbeth Koehli Telefon 021 706 20 00 E-Mail: [email protected] SWISS CAMION Les Routiers Suisses Route de la Chocolatière 26 1026 Echandens www.swisscamion.ch 44-45_DE_Brueckenabbau.indd 45 18.11.15 10:00 Modellbau Dioramen: Ein eindrücklicher Ausschnitt aus Fredi Lüthis australischer Viehverladestation mit hunderten Tieren und einem Roadtrain. Am besten mit der Lupe Der kleine Club der Lastwagenmodellierer PTMKS* organisiert eher sporadisch als regelmässig Ausstellungen, auf denen Mitglieder zeigen, was sie im stillen Kämmerlein so alles zusammengebastelt haben. Mit Geduld, Finesse und Feingefühl entsteht Erstaunliches. Diesmal zu sehen in Untervaz. K lein genug kann es nicht sein, und deswegen ist das Erstaunliche bei Weitem nichts Alltägliches. Gerade holt Fredi Lüthi aus einem Plastikkästchen mit sechs Fächern zwei kleine Menschenfigürchen, die auch im Massstab 1:87 immer noch ziemlich originalgetreu wirken und die er auf einem Diorama positioniert. Wie viele solcher Menschlein er hat, weiss er nicht. «Überhaupt», sagt er, «sind wir Dino- saurier», wobei er sich und seine Kollegen meint, die Statisches bauen, ohne Beleuchtung und ohne Motor, wie das inzwischen der Trend sei. «Auf Messen wie Friedrichshafen heutzutage muss sich doch alles bewegen – alles blinkt und alles macht Lärm und fährt – ferngesteuert.» Dioramen dagegen sind für solche Leute gemacht, die Zeit haben und gerne schauen, auf sich wirken lassen, wissen möchten, welcher Grad der Lebensechtheit im Modell erreicht worden ist. Achtmal in Australien Für eines seiner Dioramen reist Lüthi sogar wochen- und monatelang nach Australien, denn das ist es, was ihn reizt – die endlosen roten Halbwüsten, und die Roadtrains, die Menschlein: Figuren aller Art beleben seltsamerweise ein Diorama beträchtlich (1:87). 46 darin Staub aufwirbeln. Achtmal war er schon da. Er hat ein quadratisches Abbild eines Viehumschlagplatzes nachgebaut, mitsamt Gattern voller Vieh und allen Details, die zu einer solchen Szene gehören. Um höchstmögliche Originalität zu erreichen, hat er die von einem speziellen Hersteller stammenden Anhänger der Viehtransporter umbauen müssen, «damit das Vieh von hinten nach vorne durchlaufen kann». Das Vieh: Mit ihm ist er auch nicht ganz zufrieden, es sei bayrisches Alpenbraunvieh, aber australische Kühe seien eher weiss (beige) und solche fand er schliesslich in Australien – allerdings aus Metall. «Man stelle *PTMKS heisst Plastik-Truck-Modellbauclub Schweiz. Gegründet wurde er 1984 und hat heute noch etwa 15 Mitglieder. Zu den Gründern gehören Hansruedi Karrer und Fredi Lüthi. Die Ausstellungen des Clubs finden «eher spontan» statt. sich das Gewicht vor: Ein paar hundert Kühe wiegen doch gleich ein paar Kilo.» Deshalb lässt er sie jetzt in Osteuopa in Plastik giessen. Aus Gewichtsgründen sind auch die «Felsen» fake – aus rotbraun eingefärbter Holzkohle. Apropos-Viehverladestationen: Da sitzt Charles Zaugg und baut eben solche Viehgatter. Das tut er in den Massstäben Null, HO und N (1:160). Denn er besitzt Anlagen genau dieser Grössen. Die Gatter sind beweglich, verschiebbar, auf- und zuklappbar – aus Messingdraht, der nur 0,2 Millimeter stark ist. Aus ihm biegt er irgendwie, mit blossem Auge kaum erkennbar, bewegliche Scharniere. «Wir sind eben Spinner», meint er stolz. «Ich mache nur kleine Sachen, grosse nur im Notfall.» Verleimt wird nichts – Leim stösst die Farbe ab, mit der die Holzgatter braun eingefärbt wer- CAMION 12 / 2015 46-47_DE_Modellmesse_Untervaz.indd 46 19.11.15 12:05 Saurersammler seit 1987 Oskar Schuler, aus früheren Zeiten als Gymkhana-Fahrer bekannt, ist auch da: Er präsentiert eine Sammlung von Saurern, die fast alle vom Hersteller Roskopf stammen. «Ich sammle sie seit 1987.» Es sind ausschliesslich Fahrzeuge, wie sie in der Schweiz gelaufen sind (1:87). «Früher hat man 13, 14 Franken für ein Modell bezahlt, heute sind sie 30 bis 40 Franken wert, je nach Seltenheitswert. Er besitzt auch allradgetriebene Saurer-Kipper. «Den Allradantrieb (winzig!) habe ich selber gebaut.» Organisator Hansruedi Karrer, genannt «truckerhaese», hat sich auf grössere Massstäbe spezialisiert und er ist einer der wenigen unter den Ausstellern, der Modelle nach Kundenwunsch aufbaut. Nach dem realen Vorbild mit exakt der Lackierung, wie der Wunsch-Truck sie im echten Leben aufweist Fotos: hps den. Man lernt einiges auf solchen Ausstellungen, auch als Nichtbastler. Ebenso winzig ist die N-Spur-Anlage von René Jocham, der nicht nur amerikanische Züge fahren lässt, sondern auch US-Trucks im Minimassstab auf der Anlage stehen hat. Daniel Peterlin zeigte gegenüber eine Autobahntankstelle mit vollgestelltem Lastwagenparkplatz im Massstab 1:87. Aussteller: Fredi Lüthi mit Roadtrain-«Garage» (o.l.), Oskar Schuler mit seinen Saurern (o.r.), unten Hansruedi Karrer mit seinen Werken (1:24) und Charles Zaugg beim Vieh-Gatter-Basteln (u.r.). – im Massstab 1:24. Kommen wir zum Ende noch einmal mit Fredi Lüthi: Er hat ein weiteres Diorama zum Bestaunen aufgestellt: Ein skandinavisches «Phantasie»-Truckertreffen. «Das Prinizip ist hier, dass die Fahrzeuge nicht eng nebeneinander aufgestellt sind. So kann der Betrachter sich die Details genau anschauen, und das ist ja der Sinn der Sache: Den Lastwagen bewundern, wie in echt.» Aber am besten mit Lupe. (hps) Müller Transport AG ist eine seit mehr als 60 Jahren in Dietikon ansässige Transport-Firma mit modernsten und bestens ausgerüsteten Kranfahrzeugen. Unsere Kernkompetenzen liegen im Bereich Kranarbeiten, Baumaschinen- und übrige Maschinentransporte, Greiferarbeiten aller Art, Arbeiten auf Autobahnen, Belagstransporte sowie Maschinenumzüge, etc. Zur Verstärkung unseres Teaams ist per sofort oder nach Vereinbarung die Stelle des/der Disponent/in zu besetzen Ihre Aufgaben Rastplatz: Die Trucks sind Schweizer Originalfahrzeugen nachempfunden (Daniel Peterlin). Unten Fredi Lüthis Truckertreffen en miniature. • • • • • Planung und Einsatz der verschiedenen Transport-Fahrzeuge Betreuung und Beratung der Kundschaft Telefonische und schriftliche Auftragsannahme Betreuung der Chauffeure u.a. CZV, Auswertung der Tachoscheiben sowie EKAS / ARV Ablöseeinsätze anderer Dispostellen Was Sie mitbringen • • • • • • kaufmännische Ausbildung von Vorteil: Berufserfahrung als Disponent im Transportgewerbe selbstständiges Arbeiten und Flexibilität Deutsch in Wort und Schrift gute PC-Kenntnisse Teamfähigkeit und Bereitschaft Neues zu lernen Was wir bieten • • • • • selbstständige Tätigkeit mit Eigenverantwortung aufgestelltes Team abwechslungsreiches Aufgabengebiet einen Arbeitsplatz in einer modernen Infrastruktur leistungsgerechte Entlöhnung, zeitgemässe Sozialleistungen Wir freuen uns auf Ihr vollständiges Dossier (per Post oder E-Mail) an: Abtrünnig: «René Jocham kam mit N-Spur-Eisenbahn. Müller Transport AG – Claudia Müller – Kanalstrasse 7, 8953 Dietikon E-Mail: [email protected] CAMION 12/ 2015 46-47_DE_Modellmesse_Untervaz.indd 47 47 18.11.15 10:02 Foto: Markus Ernst Photography Kalender Pinup-Girls, mal anders Sex sells? Schöne «Girls» ziehen immer? Klar. Aber dafür müssen sie nicht nackt sein. Sondern gestandene Frauen, die in ihrem Beruf ihren Mann, pardon, ihre Frau stehen. Chauffeusen eben. Denn Bäuerinnen hatten wir ja schon. D Der Kalender: «Schoffösen mit Herz» – nicht nur ein gutes Weihnachtsgeschenk? Nicht ohne «social media» Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Entstehung des Werks spielten die «social media», sprich Facebook. Und das Bedürfnis Geld generieren zu wollen, für eben diesen guten Zweck. Denn Carmen Hug, selbst Berufschauffeuse, ist aktives Mitglied der Ungarischen Hundehilfe, für deren Aktivitäten immer Bares benötigt wird, und sie kam eines Tages auf die Idee mit dem Kalender. «Wir halfen bei einer Züglete, und da war ein schöner Lastwagen dabei und der wurde für Facebook abgelichtet und bekam sofort viele Zuschriften», erklärte Carmen. «Mach doch einen Kalender», empfahl mir eine Kollegin. Und damit war die Basis für den Schoffösen- kalender gelegt. Es stellte sich nur die Frage, wie ihn aufgleisen? Denn es galt das wichtigste Motiv – Frauen vor (ihren) Lastwagen – zu aktivieren. Carmen startete einen Aufruf im Schweizer Chauffeusenchat (zu dem Männer übrigens keinen Zugang haben) und hatte im Nu genügend Bewerberinnen zusammen. «Das Ziel des Kalenders: Er sollte die Frauen authentisch zeigen, «nicht irgendwelche dünnen Models», so Carmen. «Der Kalender gibt ... einen Einblick, was für super Girls auf Schweizer Strassen unterwegs sind.» Die «Models» mussten also wirkliche Berufschauffeusen sein. «Das war Voraussetzung», betonte Hug, die selber seit 16 Jahren Lastwagen fährt. Die Auswahl war einfach – «gleich die erste wurde engagiert und dann schön ie erste Auflage des Kalenders «Schoffösen mit Herz» – 500 Stück – ist bereits ausverkauft. Komplett. Ein quasi kommerzieller Erfolg aus dem Stand, und erst noch für einen guten Zweck (siehe Kasten). Eine zweite Tranche ging kürzlich in Druck. 48 der Reihe der Bewerbungen nach.» Aber man habe dann schon diskutiert, wie frau sich darstellen wollte. «Sicher nicht wie die üblichen Pinup-Girls.» Für jeden Monat haben die dafür ausgewählten Frauen das Bild, den Set, selber gestaltet, bestimmt, in welchem Kleid sie abgebildet werden wollten, mit Schraubenschlüssel, Hund oder Pferd, im Vintage- oder Western-Stil. Und welcher Lastwagen dazu am besten passte. «Wobei der Hund, der Rottweiler Gismo des Februar-Girls Manuela, ganz gut den Link zur Hundehilfe liefert.» Im Übrigen habe sich der gutmütige Rottweiler sehr schnell zum Team-Maskottchen gemausert. Einige Frauen wollten mit dem «eigenen» Lastwagen in den Kalender, andere wiederum mit Trucks, die sie persönlich schön fanden. Vreni Müller, die DezemberLady, brachte Pferd und Lastwagen gleich selbst mit. Andere organisierten Lastwagen von Fahrern, die sie kannten, die dann mit herausgeputzten Trucks zum Fototermin am Set erschienen, manchmal von ziemlich weit her. «Zugegeben, der Kalender ist ein bisschen Scania-lastig.» «Wir hatten ganze drei Tage für das eigentliche Foto-Shooting. Am ersten Tag bekamen wir auch noch schlechtes Wetter – Regen – und mussten in die Halle ausweichen. Aber warum eigentlich kein Regen?», so Carmen. CAMION 12 / 2015 48-49_DE_Schoffoesenkalender.indd 48 18.11.15 10:03 Unternehmen Schliesslich sollten die Szenen ja authentisch sein. Fotografiert hat Markus Ernst (Aarau) auf dem Firmenareal der Gebr. Mangold, Transporte (Obergösgen). «Wir durften Platz und Halle nutzen und alles, was wir sonst so brauchten.» Das Wichtigste: Alle, die zum Entstehen des Kalenders beitrugen, taten dies ehrenamtlich und gratis – vom Fotografen bis zur Haar-Stylistin und Maskenbildnerin, vom Transportunternehmen bis zu den einzelnen Fahrern mit ihren Trucks und – natürlich den «Schoffösen» und «vielen Helfern im Hintergrund». Ein Schmuckstück Heraus kam ein Schmuckstück, gerade rechtzeitig vor Weihnachten – eine gute Geschenkidee übrigens. Über dem Kalendarium prangt das Monats-Hauptbild, darunter fünf zusätzlich Motive vom Shooting. Obwohl die Posen gestellt sind, wirken sie nicht gekünstelt, sondern eben – authentisch. «Als wir den Kalender endlich in Händen hielten, waren wir alle total happy», so Carmen. «Ich besonders, denn ich war seit Mai mit dem Projekt beschäftigt.» Neben dem Job, wohlgemerkt. Und dann lief der Verkauf an. Zum Teil werden die Kalender auf dem Postweg verschickt, «zum Teil hatten wir sie in den Kabinen dabei und bei Gelegenheit gleich direkt verkauft. Alle haben da mitgeholfen. Klar sind viele Fans des Kalenders Männer, aber – natürlich – auch Frauen.» (hps) Guter Zweck Die ungarische Hundehilfe ist eine Organisation, die sich herrenloser Tiere annimmt und sie wolle «sinnvollen Tierschutz vor Ort» leisten, erklärte Carmen Hug (Foto). «Unsere Projekte, Aktionen und Kampagnen sollen langfristig helfen, Tierleid zu lindern», heisst es in einem Flyer des Vereins. Dazu zählen Hilfsfahrten zu zwei Tierheimen und Stationen in Ungarn. Der Erlös aus dem Kalender kommt vollumfänglich der Hundehilfe zugute (www.hundehilfe-ungarn.ch). (hps) Die Post: Keine internen Lastwagentransporte mehr – sie werden jetzt ausgelagert. Fertig Lastwagentransporte Die Post will ihren internen Transportbereich neu ausrichten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Kern dieser Strategie: Verzicht auf die gesamte Lastwagenflotte über 3,5 Tonnen bei internen Transporten. 187 Chauffeure sind betroffen. Z iel der Rationalisierungsmassnahme sei die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Post. Die von der Neuausrichtung betroffenen Chauffeure erhielten laut Post «ein zumutbares Jobangebot». Denn das sogenannte Konsultationsverfahren zeigte keine strategiekonformen und wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten auf, um die Chauffeure in ihrer bisherigen Funktion weiterzubeschäftigen, hiess es in einer Pressemitteilung Mitte November. Die Paketzustellung sowie die Stückguttransporte sind von der Massnahme nicht betroffen. Die Schweizerische Post hatte bereits am 4. September ihre Absicht bekanntgegeben, bei den internen Transporten künftig ganz auf den Betrieb einer eigenen Lastwagenflotte mit Fahrzeugen über 3,5 Tonnen zu verzichten. Gleichzeitig hatte die Post ein Verfahren eingeleitet, das Ende Oktober abgeschlossen worden war. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden verschiedene Vorschläge eingereicht, die von der Post auf die Konformität mit der Strategie und auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft wurden. Auch nach Abschluss des Konsultationsverfahrens sieht die Post keine vertretbare Alternative zur Auslagerung der internen Lw-Transporte. Die Post hat deshalb definitiv entschieden, ihre internen Fahrten künftig im Wettbewerb auszuschreiben und bei externen Transportfirmen einzukaufen. Sie setze indes alles daran, um Entlassungen zu vermeiden. So wird sie al- len von der Neuausrichtung betroffenen 187 Chauffeuren eine zumutbare Weiterbeschäftigung anbieten. Zudem stehe ein umfassender Sozialplan bereit, dessen Umsetzung die Post in mit den Gewerkschaften konkretisieren will. Mit der Neuausrichtung der internen Lastwagentransporte will die Post ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken. Im Paketmarkt steht sie seit 2004 im freien Wettbewerb, im Briefmarkt befinden sich rund 70 Prozent der Briefmengen im Wettbewerb. Zudem sei der Grossteil der posteigenen Lastwagen am Ende ihrer Lebensdauer und hätte in den nächsten Jahren erneuert werden müssen. Nicht betroffen von der Massnahme sind die Paketzustellung an die Kundinnen und Kunden, die Stückguttransporte sowie die internen Transporte mit Lieferwagen bis 3,5 Tonnen. (pd) +++ Übernahme Calag kauft Carrosserie Gangloff Die Carrosserie Langenthal AG (Calag) hat Ende Oktober die Carrosserie Gangloff AG in Bern übernommen. Im Zuge der Nachfolgeregelung haben die bisherigen Besitzer der Carrosserie Gangloff AG beschlossen, die Firma an die alteingesessene Traditionsfirma in Langenthal zu verkaufen. Calag übernimmt die gesamte Geschäftstätigkeit sowie das Personal der Gangloff AG. Der Betrieb wird in Bern weitergeführt und bis Juni 2016 in den neuerstellten, Betrieb in Langenthal integriert. Die Calag erweitert so ihre Produktepalette mit Kühlaufbauten, Getränkeaufbauten und Kofferaufbauten. Gestärkt werden auch die Handwerksbereiche Reparatur und Lackierung. Die Mitarbeitenden inklusive Markus Brechbühl, Verkaufsleiter Nutzfahrzeuge, werden übernommen. Die Marke Gangloff bleibt bestehen. Nicht betroffen von ist die Gangloff Cabins AG in Seftigen. (pd) CAMION 12/ 2015 48-49_DE_Schoffoesenkalender.indd 49 49 18.11.15 10:03 Ticino La protezione giuridica semplifica la vita Per semplificare la vita dei soci sotto molti aspetti, l’Associazione Les Routiers Suisses (LRS) offre, oltre a numerosi altri servizi, anche una tutela legale. V a innanzitutto chiarito che Les Routiers Suisses non sono un’assicurazione di tutela legale, ma piuttosto un’associazione che offre ai suoi membri, in collaborazione con le assicurazioni CAP e DAS, una protezione giuridica a condizioni vantaggiose e convenienti. È possibile associarsi e ottenere la protezione giuridica professionale per un anno intero già a partire da un importo di 110 franchi. Tutti i soci attivi LRS godono di questa protezione giuridica base. A molti però non basta. Essendo al volante ogni giorno, i membri dell’associazione sono esposti quotidianamente ai pericoli del traffico stradale, motivo per cui la maggior parte di loro dispone della protezione giuridica base in materia di circolazione. Oltre alla protezione giuridica professionale e in materia di circolazione offriamo ai nostri associati la possibilità di assicurarsi negli ambiti protezione giuridica familiari in materia di circolazione, protezione giuridica privata familiari, protezione giuridica per proprietari di immobili e protezione giuridica per autisti indipendenti. I soci attivi non possono stipulare separatamente le singole assicurazioni di protezione giuridica. Chi come conducente desidera sottoscrivere la protezione giuridica in materia di circolazione deve naturalmente essere un socio attivo. Protezione giuridica familiari LRS Lo stesso vale per la protezione giuridica familiari in materia di circolazione. Chi vuole godere di questa protezione privata, deve disporre già della protezione giuridica base sia professionale che in materia di circolazione. Infine, coloro che desiderano sottoscrivere una protezione giuridica per proprietari di immobili devono aver corrisposto la quota associativa, la protezione giuridica base in materia di circolazione e la protezione giuridica privata. Fanno eccezione gli «Amici dei Routiers Suisses» che possono scegliere singolarmente le assicurazioni di tutela legale. Ma è difficile che tra questi vi siano dei conducenti. E in effetti nel loro caso le controversie sono numericamente inferiori rispetto a quelle che vedono coinvolti gli autisti professionisti che ogni giorno siedono dietro a un volante. Chi stipula un’assicurazione di protezione giuridica, conclude un contratto. E un contratto comporta notoriamente diritti e doveri. Innanzitutto al momento della stipula dell’assicura- 50 50-51_IT_Ticino.indd 50 zione si deve scegliere tra la DAS e la CAP. I soci sono assicurati presso una o presso l’altra compagnia. Entrambe le assicurazioni offrono lo stesso servizio secondo le condizioni generali d’assicurazione. È possibile nel corso dell’anno passare da un’assicurazione all’altra per l’anno successivo. L’intenzione di cambiare assicurazione deve tuttavia essere tempestivamente comunicata per iscritto e prima del versamento del premio per l’anno successivo. Una prima consulenza I diritti dei soci consistono nella possibilità, nell’ambito di una data copertura, di usufruire di servizi di consulenza, di notificare un sinistro e all’occorrenza di farsi rappresentare anche da un legale. I doveri degli assicurati comportano un obbligo di partecipazione: qualora sopraggiunga o si profili una causa, è necessario contattare al più presto l’associazione. In una prima fase si procede alla valutazione della copertura del sinistro. Il consulente legale dei Routiers Suisses lo fa sulla base di una breve verifica dei fatti e dei dati dell’associato presenti nel sistema dell’associazione. Se il sinistro è coperto, egli potrà offrire al socio una prima consulenza. Se la consulenza da sola non dovesse bastare, egli trasmette al socio un modulo di notifica, la cosiddetta «denuncia di sinistro». Per avviare l’elaborazione della pratica il membro rispedisce il modulo compilato e firmato insieme ai documenti necessari. In particolare nel diritto del lavoro, le prime fasi vengono evase dal consulente legale interno all’associazione. Se non fosse possibile trovare una soluzione di comune accordo con la controparte, il sinistro viene notificato all’assicurazione di protezione giuridica dove viene ulteriormente elaborato dai consulenti legali e dagli avvocati dell’assicurazione. In determinati casi si incaricano anche degli avvocati esterni. I soci possono naturalmente proporre un avvocato di loro conoscenza e fiducia. Le assicurazioni sono molto condiscendenti su questo punto e all’occorrenza consentono di scegliere di essere rappresentati dal proprio avvocato di fiducia. Ma non sussiste tuttavia alcun obbligo. Non agire di propria iniziativa! Per i soci LRS è importante sapere che senza autorizzazione non è possibile incaricare avvocati né ricorrere ai mezzi legali (reclami, ricorsi, etc.). Non è neppure possibile concludere transazioni. Agire di propria iniziativa può ripercuotersi negativamente sull’esito del sinistro. Inoltre l’assicurazione ha diritto di rifiutare il sinistro in caso di una violazione delle condizioni generali d’assicurazione. Questo non per potere arbitrario dell’assicurazione, ma piuttosto perché le iniziative dell’assicurato possono far perdere le possibilità di successo di una causa. Occorre pertanto contattare i Routiers Suisses non appena si presenta un problema di carattere giuridico. L’associazione saprà consigliare al meglio i propri associati. Che cosa copre l’assicurazione? L’assicurazione copre tutti gli ambiti giuridici che il socio ha scelto di assicurare. Nelle condizioni generali d’assicurazione sono elencati tutti i rischi coperti che sono particolarmente estesi. Le assicurazioni possono trattare una vasta gamma di problemi giuridici. Ma attenzione! Non tutte le possibili cause e controversie sono coperte. Come ogni assicurazione, anche la CAP e la DAS prevedono limitazioni ed esclusioni dalla tutela legale. E questo è assolutamente normale. Tutte le assicurazioni operano secondo un principio economico. Pertanto non possono coprire tutti gli ambiti, altrimenti farebbero bancarotta nel giro di breve tempo. Ecco perché esistono delle restrizioni nella copertura assicurativa che sono espressamente indicate nelle condizioni generali d’assicurazione. Invitiamo i nostri associati a dare di tanto in tanto un’occhiata alle condizioni d’assicurazione. Potrebbero scoprire eventi per i quali sono assicurati senza saperlo o eventuali esclusioni dalla tutela legale che gli permettono di evitare di rimanere delusi qualora il sinistro non potesse essere evaso. Assicurati o meno, in qualità di nostri associati potete contattarci o scriverci in qualsiasi momento. Laddove possibile offriamo consulenza anche in altri ambiti giuridici non coperti dall’assicurazione e che non possono essere evasi da quest’ultima. A vostra disposizione È importantissimo per l’associazione offrire ai propri soci la miglior consulenza possibile. A tal fine abbiamo pubblicato anche sul nostro sito www.routiers.ch un’ampia gamma di informazioni accessibili esclusivamente ai nostri associati. Ad esempio le domande e le risposte sul diritto del lavoro e sul codice stradale. Le condizioni generali d’assicurazione sono anch’esse disponibili in più lingue nel nostro sito. Inoltre troverete esempi e modelli di contratti e ricorsi contro procedimenti per decreto e contro disposizioni dell’Ufficio della circolazione. Informatevi. In caso di incertezze siamo a vostra completa disposizione! (lrs/em) CAMION 12 / 2015 18.11.15 10:05 Tasse procedurali – chi paga? § È vero che Les Routiers Suisses pagano le tasse dei procedimenti penali o addirittura le multe dei loro associati? Per fugare ogni dubbio, rispondiamo subito: no. Les Routiers Suisses non pagano naturalmente né le multe né i relativi diritti amministrativi collegati a una procedura di questo tipo. Lo stesso vale anche per le assicurazioni di tutela legale CAP e DAS. Ultimamente molti associati stanno contattando la segreteria generale per chiedere se Les Routiers Suisses pagano le «tasse procedurali» asserendo di «averlo sentito dire». Purtroppo non possiamo confermare queste voci. Le condizioni generali d’assicurazione (CGA) lo escludono espressamente. La disposizione in questione è riportata all’art. 2 cifra 5 delle CGA e prevede la non copertura del pagamento di: – multe – spese e costi amministrativi relativi a un decreto penale oppure a una misura amministrativa, ecc. È vero che esistono assicurazioni di tutela legale che si fanno carico di questi costi. Tuttavia una copertura di questo genere comporterebbe l’aumento smisurato dei premi dell’assicurazione di tutela legale. L’associazione ha elaborato la copertura insieme alle assicurazioni CAP e DAS in modo da tenere bassi i premi pur garantendo una sufficiente copertura assicurativa. Il senso dell’assicurazione di tutela legale è, infatti, quello di essere assicurati contro i sinistri che comporterebbero delle perdite pecuniarie. E vogliamo continuare ad agire in tal senso. Chi quindi ritiene che una multa o una procedura amministrativa siano ingiuste, può rivolgersi in qualsiasi momento a Les Routiers a condizione che abbia stipulato un’assicurazione di tutela legale di base per la circolazione stradale. L’associazione farà tutto il possibile per assistere l’associato in questione. Speriamo che questo breve articolo sia riuscito a fare un po’ di chiarezza. In caso di domande è possibile contattare in qualsiasi momento i consulenti legali dei Routiers. (em) +++ Il lavoro notturno Cosa prevede il diritto del lavoro Il fabbisogno di beni di consumo e con esso il fabbisogno di trasporti sono in costante aumento. Non sorprende pertanto vedere sempre più camion circolare sulle autostrade di notte. Ma come è considerato il lavoro notturno dal punto di vista del diritto del lavoro? Ci contattano in continuazione soci dei Routiers che vogliono informarsi sui loro diritti in merito. La legge parla chiaro: rientrano nel lavoro notturno tutte le ore di lavoro svolte tra le ore 23 di notte e le 6 del mattino. Tali ore vanno adeguatamente retribuite. Se si tratta di lavoro notturno irregolare, ovvero quantificato in meno di 25 notti l’anno, deve essere accordato un supplemento salariale del 25 percento per le ore prestate. Se il lavoratore svolge però il lavoro notturno per 25 o più notti l’anno, ha diritto a una compensazione di tempo equivalente al dieci percento della durata del lavoro notturno da lui svolto. Queste norme sono contenute nella legge sul lavoro e nelle relative ordinanze. In caso di domande non esitate a contattarci. Saremo lieti di offrire ulteriore assistenza ai nostri associati. (em) I corsi sono certificati ISO I corsi dei Routiers Suisses sono certificati ISO. La normativa ISO 29/990 garantisce non solo l’elevata qualità del programma di formazione continua dei Routiers, ma anche di tutti i processi necessari. I n linea di principio un fornitore di corsi deve disporre di un sistema di garanzia della qualità se vuole sopravvivere in quello che nel frattempo è diventato un mercato altamente competitivo. La certificazione ISO sostituisce il label eduQua, il precedente sistema di garanzia della qualità che assicurava «qualità, trasparenza e comparabilità nella formazione continua». «Il motivo della certificazione ISO risiede» a detta del segretario generale David Piras, «in particolare nel fatto che a richiedere tale certificazione sono soprattutto i clienti maggiori.» Lo standard ISO 29990, pubblicato nel 2010, «si rivolge agli istituti di formazione che erogano servizi per l’apprendimento nel campo dell’istruzione e della formazione continua» ovvero a tutti i tipi di istituti di formazione che non rientrano nei settori formalmente riconosciuti del livello base e secondario nonché dei corsi di diploma risp. di laurea e master. In questo caso si tratta in particolare della formazione degli adulti. La normativa ISO viene richiesta nel frattempo anche dall’ASA, l’Associazione svizzera dei servizi della circolazione, con cui collaborano i fornitori di corsi di formazione continua per conducenti, quindi anche i Routiers Suisses. Per l’associazione la normativa ISO non è soltanto una comprova di garanzia della qualità, ma anche un importante strumento di marketing che intende contribuire a un buon posizionamento sul mercato dei corsi dei Routiers. Soprattutto perché nel frattempo sono attivi in tutta la Svizzera più di 2600 direttori di corsi e 2318 diversi tipi di corsi. La normativa impedisce pertanto una crescita incontrollata e applica criteri rigidi che il rispettivo fornitore non è solo tenuto a rispettare, ma deve dimostrare attraverso onerosi audit prima di ottenere il corrispondente «marchio di certificazione ISO». Tutti i processi di lavoro interni all’associazione, seppur lontanamente attinenti ai corsi, come ad esempio la gestione del reparto di formazione continua, vengono analizzati da esperti di certificazione che peraltro sottopongono talvolta anche delle proposte di ottimizzazione. Si evita così di integrare nell’offerta dei corsi «argomenti di scarsa rilevanza» oppure di effettuare preno- tazioni eccessive in fase di programmazione. A livello interno la certificazione richiede addirittura che i verbali delle riunioni siano altrettanto uniformi quanto il regolamento e che i reclami come pure i desideri e la soddisfazione dei partecipanti dei corsi vengano annotati e registrati. Il fornitore deve inoltre definire esattamente i suoi obiettivi strategici. La certificazione ISO è valida sia per gli istituti di formazione dei Routiers Suisses di Echandens VD sia per quelli di Würenlos AG. (hps/lrs) CAMION 12/ 2015 50-51_IT_Ticino.indd 51 51 18.11.15 10:05 Routiers Shop Weitere Artikel unter www.routiers.ch * Preis für Nichtmitglieder Alle Preise sind in CHF Herrenhemd, kurzarm (65 % Polyester, 35 % Baumwolle), zink, pflegeleicht 45.– *55.– Grössen: L bis XXL Skelton-Jacke Microfleecefutter mit abnehmbarer Kapuze, Taillen-Kordelzug zur Weitenregulierung, mit Klettverschluss am Ärmel 135.– (statt 150.– und *170.–) Grössen: L, XL, XXL, 3XL Pullover blau 45.– *55.– Namensschild Grössen: M bis XXXL 25.– (Wappen: pro Stück 2.–) *30.– (Wappen: pro Stück 2.50) max. 10 Buchstaben, mit Umlaut Wählen Sie Ihren Text selbst eiss chrift w S / k in P Blau/Schrift weiss Weiss/Schrift schwarz Weiss/Schrift blau Rot/Schrift weiss Grün/Schrift weiss Gelb/Schrift schwarz Gilet Camion mit Bild 60.– *70.– Grössen: M bis XL Schwarz/Schrift metall Schwarz/Schrift weiss Orange/Schrift schwarz Schwarz/Schrift rot 36-37_DE_FR_Shop.indd 36 12.10.15 09:04 Be Sonnenbrille P8 Sonnenbrille O9 55.– *69.– 39.– *49.– Exklusives Angebot für unsere Mitglieder: Ihre neue Brille Carrera «Panamerika» für 119.– *159.– Jede Sonnenbrille enthält polarisierende Linsen zum Schutz der Augen und bietet so einen angenehmen Tragekomfort für eine perfekte Sicht. Die polarisierten Gläser UltraSight™ verhindern Blendung und lassen nur das nützliche Licht zum Auge vordringen. Schlüsselanhänger mit Ihrer Mitgliedernummer 12.– Verlieren Sie den Schlüsselbund, so wird dieser an die Routiers Suisses gesandt und von hier an Sie zurückgeschickt. Dieses Angebot gilt exklusiv für Mitglieder. Card Holder Leder mit 12 Fächern Schwarz oder zweifarbig 18.– *21.– SpezialAktion Winterjacke «3 in 1» 85.– (statt 149.– und *179.–) Grössen: S, M Schwarzes Sweat Softshelljacke blau (statt 55.– und *65.–) Grössen: L (statt 90.– und *110.–) Grössen: L, XL 60.– 39.– Bestellung Name: ✂ Einsenden an: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, 1026 Echandens oder www.routiers.ch Artikel Anzahl Grösse Farbe Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: Mitgliednummer: Datum, Unterschrift: 36-37_DE_FR_Shop.indd 37 Namensschild:Farbe: Versandkosten: 8.50 (Europa: 13.–) 20.10.15 06:33 Ausbildung Obligatorische Weiterbildungskurse CZV Grundausbildung CZV Personen, welche den Führerausweis der Kategorie C, C1, D oder D1 beruflich nutzen wollen und den Lernfahrausweis nach dem 1. September 2009 beantragt, sowie die Prüfung danach bestanden haben, müssen die CZV-Grundausbildung absolvieren und die anschliessenden Prüfungen bestehen. Zur Erarbeitung der Grundkenntnisse über den Strassentransport und die Vorbereitung auf die Prüfungen bieten wir einen 5-tägigen Lehrgang in Form von Modulen an, welche ASA-anerkannt sind. In den einzelnen Modulen wird der Chauffeur in die Grundkenntnisse des Güter- oder Personentransportes eingeführt (je nach Kategorie). Ziel ist es, dass der Kursteilnehmer anschliessend prüfungsreif ist und sich an die Prüfungen beim Strassenverkehrsamt seines Wohnkantons anmelden und diese auch bestehen kann. Kursmodule 1 Einführung / ARV / Gesetze Jedes einzelnes Modul zählt für einen ganzen Tag und für beide Kategorien 2 Fahrzeugtechnik / Defensives Fahren / Gefahren C/C1 und D/D1. Ausnahmen: 3C zählt nur für C/C1 und 3D nur für D/D1 3 C Ladungssicherheit / Gesundheit 3 D Personentransport / Gesundheit 4 Repetition 5 Prüfungsvorbereitung Gefahrgut Zur Verlängerung muss innerhalb des letzten Jahres der Gültigkeit ein Wiederholungskurs besucht werden. Grundkurs: Fr. 600.–/Wiederholungskurs: Fr. 390.–/Tankwagen: Fr. 460.–. Inkl. Handbuch und neuer Ausweis. Anmeldung an SARI (Registrierung Strassenverkehrsamt CZV). Kurszeit: 7.45 bis 17 Uhr. Transportlizenz Prüfungen: (Anmeldefrist: 30 Tage vor der Prüfung!) Prüfungsgebühr: Grundgebühr Fr. 200.– + Gebühr für jedes Fach Fr. 30.– Prüfungssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch Anmeldung: Astag, Weissenbühlweg 3, 3000 Bern 14, Tel. 031 370 85 85, Fax 031 370 85 34 Auskünfte (Hotline BAV): Tel. 031 325 87 25 Kursanmeldung obligatorische Weiterbildung CZV Mitgliednummer: ___________________________________________________ Kursdatum/Beginn: ___________________________________________________ Strasse: ___________________________________________________ Kursthema/Nr.: ___________________________________________________ PLZ/Ort: ___________________________________________________ Vorname: ___________________________________________________ Handy/Tel.: ___________________________________________________ Nachname: ___________________________________________________ Geburtsdatum: ___________________________________________________ 54 54-57_DE_FR_Formation.indd 54 CAMION 12 / 2015 Senden an : Les Routiers Suisses, Grundstrasse 11, 5436 Würenlos, Fax 021 706 20 09, www.routiers.ch, [email protected] 12.11.15 13:23 ARV/Digitaler Fahrtschreiber/Verkehrsvorschriften Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 12021 11868 11016 11742 11687 12316 12709 13302 12546 13560 13254 13649 12990 12857 12635 13204 12682 13690 13665 13429 13909 13209 12955 13436 12880 13883 13888 13697 04.12.15 08:00 10.12.15 07:30 11.12.15 08:00 14.12.15 08:00 19.12.15 08:00 19.12.15 08:00 05.01.16 08:00 08.01.16 08:00 09.01.16 08:00 15.01.16 08:00 20.01.16 07:30 22.01.16 08:00 23.01.16 08:00 25.01.16 08:00 29.01.16 08:00 02.02.16 08:00 04.02.16 08:00 05.02.16 08:00 10.02.16 08:00 11.02.16 08:00 22.02.16 08:00 11.03.16 08:00 11.03.16 08:00 18.03.16 08:00 19.03.16 08:00 26.03.16 08:00 06.04.16 08:00 22.04.16 08:00 Fr Do Fr Mo Sa Sa Di Fr Sa Fr Mi Fr Sa Mo Fr Di Do Fr Mi Do Mo Fr Fr Fr Sa Sa Mi Fr 5642 Muehlau 6074 Giswil 8112 Otelfingen 8232 Merishausen 3752 Wimmis 5436 Wuerenlos 8627 Grueningen 3752 Wimmis 6376 Emmetten 8112 Otelfingen 6074 Giswil 5436 Wuerenlos 8880 Walenstadt Sekt. Schaffhausen Sekt. Luzern 3324 Hindelbank 9602 Bazenheid 1715 Alterswil 5436 Wuerenlos 6410 Goldau 4127 Birsfelden 3112 Allmendingen b. 8722 Kaltbrunn 6423 Seewen SZ 8570 Weinfelden 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 1734 Tentlingen 190.190.190.190.225.225.190.190.225.190.190.190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.225.190.190.- 175.175.175.175.210.210.175.175.210.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.210.175.175.- Bedienung digitaler Tacho / Emotach Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: Preis: Mitglied: 13494 11741 11871 12545 12713 13256 13304 13650 13908 13262 13661 12683 13431 13693 13874 13207 12716 13182 12881 13267 12956 13894 12641 17.12.15 08:00 19.12.15 08:00 21.12.15 07:30 08.01.16 08:00 11.01.16 08:00 22.01.16 07:30 22.01.16 08:00 26.01.16 08:00 28.01.16 08:00 02.02.16 07:30 04.02.16 08:00 20.02.16 08:00 25.02.16 08:00 26.02.16 08:00 02.03.16 08:00 05.03.16 08:00 07.03.16 08:00 16.03.16 08:00 23.03.16 08:00 08.04.16 07:30 15.04.16 08:00 20.04.16 08:00 23.04.16 08:00 Do Sa Mo Fr Mo Fr Fr Di Do Di Do Sa Do Fr Mi Sa Mo Mi Mi Fr Fr Mi Sa 5436 Wuerenlos 8465 Rudolfingen 6074 Giswil 6376 Emmetten 8627 Grueningen 6074 Giswil 3752 Wimmis 5436 Wuerenlos 4234 Zullwil 6074 Giswil 5436 Wuerenlos 9064 Hundwil 6410 Goldau 1734 Tentlingen 5436 Wuerenlos 3112 Allmendingen b. 8627 Grueningen 4702 Oensingen 8570 Weinfelden 6074 Giswil 8722 Kaltbrunn 5436 Wuerenlos Sekt. Luzern 190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.225.190.190.190.190.190.190.225.- 175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.210.- Ladungssicherung / Sicherheit beim Güterumschlag Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: Preis: Mitglied: 13648 14.01.16 08:00 Do 5436 Wuerenlos 14186 13.02.16 08:00 Sa 5436 Wuerenlos 13876 10.03.16 08:00 Do 5436 Wuerenlos 190.225.190.- 12554 02.04.16 08:00 Sa 6370 Stans 12863 16.04.16 08:00 Sa Sekt. Schaffhausen 13347 23.04.16 08:00 Sa 4460 Gelterkinden Unterwegs mit dem Car Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11932 13875 13810 13310 12884 01.12.15 08:00 03.03.16 08:00 04.04.16 08:00 08.04.16 08:00 13.04.16 08:00 210.210.210.- angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Preis: Mitglied: Di Do Mo Fr Mi 6467 Schattdorf 5436 Wuerenlos Sekt. Emmental/Obera 3632 Niederstocken 8570 Weinfelden 190.190.190.190.190.- 175.175.175.175.175.- Legal, illegal, Rechte und Pflichten Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11468 12020 11867 12712 13422 13651 13260 13670 13910 13879 12686 14165 13566 12882 13893 01.12.15 08:00 03.12.15 08:00 09.12.15 07:30 08.01.16 08:00 11.01.16 08:00 27.01.16 08:00 01.02.16 07:30 19.02.16 08:00 23.02.16 08:00 18.03.16 08:00 31.03.16 08:00 02.04.16 08:00 08.04.16 08:00 11.04.16 08:00 15.04.16 08:00 Di Do Mi Fr Mo Mi Mo Fr Di Fr Do Sa Fr Mo Fr D1: Kleinbus Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 10955 12211 11834 12859 13206 13181 13563 12639 12553 13885 13211 12687 13266 02.12.15 07:30 04.12.15 08:00 19.12.15 08:00 27.01.16 08:00 06.02.16 08:00 19.02.16 08:00 20.02.16 08:00 16.03.16 08:00 26.03.16 08:00 01.04.16 08:00 02.04.16 08:00 05.04.16 08:00 07.04.16 07:30 8570 Weinfelden 5642 Muehlau 6074 Giswil 8627 Grueningen 6423 Seewen SZ 5436 Wuerenlos 6074 Giswil 5436 Wuerenlos 4127 Birsfelden 5436 Wuerenlos 9602 Bazenheid Sekt. St.Galler Oberl. 8112 Otelfingen 8570 Weinfelden 5436 Wuerenlos 190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.- angerechnet CZV: 1 Tag Kursort: Preis: Mitglied: Mi Fr Sa Mi Sa Fr Sa Mi Sa Fr Sa Di Do 9015 St. Gallen 4702 Oensingen 6410 Goldau Sekt. Schaffhausen 3324 Hindelbank 4538 Oberbipp 8112 Otelfingen Sekt. Luzern Sekt. Nidwalden 5436 Wuerenlos 3112 Allmendingen b. 9064 Hundwil 6074 Giswil 190.190.225.190.225.190.225.190.225.190.225.190.190.- 175.175.210.175.210.175.210.175.210.175.210.175.175.- Defensive / effiziente Fahrweise Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11833 13646 13561 13306 13430 13673 13809 12883 13892 12688 18.12.15 08:00 08.01.16 08:00 05.02.16 08:00 12.02.16 08:00 12.02.16 08:00 25.02.16 08:00 26.03.16 08:00 12.04.16 08:00 14.04.16 08:00 18.04.16 08:00 Fr Fr Fr Fr Fr Do Sa Di Do Mo 6410 Goldau 5436 Wuerenlos 8112 Otelfingen 3857 Unterbach BE 6410 Goldau 5436 Wuerenlos Sekt. Emmental/Obera 8570 Weinfelden 5436 Wuerenlos 9602 Bazenheid 190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.- 175.210.175.- = garantierte Durchführung. Die bereits ausgebuchten Kurse sind nicht mehr auf dieser Liste aufgeführt. 54-57_DE_FR_Formation.indd 55 225.225.225.- CAMION 12 / 2015 55 12.11.15 13:23 Ausbildung Fit unterwegs Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11685 12548 13652 13664 13564 13694 13889 12.12.15 08:00 13.01.16 08:00 28.01.16 08:00 09.02.16 08:00 26.02.16 08:00 18.03.16 08:00 07.04.16 08:00 angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kursort: Sa Mi Do Di Fr Fr Do Verhalten und Toleranz Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11015 11832 13426 13202 13263 13668 13307 13880 12640 10.12.15 08:00 17.12.15 08:00 15.01.16 08:00 29.01.16 08:00 12.02.16 07:30 16.02.16 08:00 25.02.16 08:00 22.03.16 08:00 06.04.16 08:00 3752 Wimmis 6370 Oberdorf NW 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 8112 Otelfingen 1715 Alterswil 5436 Wuerenlos 225.190.190.190.190.190.190.- 210.175.175.175.175.175.175.- angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kursort: Do Do Fr Fr Fr Di Do Di Mi 8112 Otelfingen 6410 Goldau 6423 Seewen SZ 3112 Allmendingen b. 6074 Giswil 5436 Wuerenlos 3608 Thun 5436 Wuerenlos Sekt. Luzern 190.190.190.190.190.190.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.175.175.175.- Chauffeur - Firma =Visitenkarte Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11872 12543 13423 13255 13524 13671 13434 13210 13890 22.12.15 07:30 06.01.16 08:00 12.01.16 08:00 21.01.16 07:30 05.02.16 08:00 23.02.16 08:00 11.03.16 08:00 19.03.16 08:00 12.04.16 08:00 Di Mi Di Do Fr Di Fr Sa Di Baustellentransport Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11740 12708 12542 13647 13200 13501 13346 13432 12552 13268 11.12.15 08:00 04.01.16 08:00 05.01.16 08:00 13.01.16 08:00 18.01.16 08:00 30.01.16 07:30 06.02.16 08:00 26.02.16 08:00 27.02.16 08:00 09.04.16 07:30 6074 Giswil 6376 Emmetten 6423 Seewen SZ 6074 Giswil Sekt. Uri 5436 Wuerenlos 6423 Seewen SZ 3112 Allmendingen b. 5436 Wuerenlos 190.190.190.190.190.190.190.225.190.- 175.175.175.175.175.175.175.210.175.- angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kursort: Fr Mo Di Mi Mo Sa Sa Fr Sa Sa 8416 Flaach 8627 Grueningen 6376 Emmetten 5436 Wuerenlos 3112 Allmendingen b. 6074 Giswil 4133 Pratteln 6410 Goldau Sekt. Nidwalden 6074 Giswil 190.190.190.190.190.225.225.190.225.225.- 175.175.175.175.175.210.210.175.210.210.- Sicherheit auf der Baustelle Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11136 12282 11907 12315 12422 13301 13424 12965 12876 13179 12634 03.12.15 08:00 04.12.15 08:00 08.12.15 08:00 18.12.15 08:00 18.12.15 08:00 07.01.16 08:00 13.01.16 08:00 15.01.16 08:00 18.01.16 08:00 23.01.16 08:00 28.01.16 08:00 56 54-57_DE_FR_Formation.indd 56 Do Fr Di Fr Fr Do Mi Fr Mo Sa Do 6383 Dallenwil 8722 Kaltbrunn 3112 Allmendingen b. 5436 Wuerenlos 7214 Gruesch 3752 Wimmis 6423 Seewen SZ 9443 Widnau 8570 Weinfelden 4702 Oensingen Sekt. Luzern 190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.- 175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.- 13653 13666 12954 13264 13208 13435 13881 29.01.16 08:00 11.02.16 08:00 19.02.16 08:00 04.03.16 07:30 07.03.16 08:00 17.03.16 08:00 24.03.16 08:00 Fr Do Fr Fr Mo Do Do 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 8722 Kaltbrunn 6074 Giswil 3112 Allmendingen b. 6423 Seewen SZ 5436 Wuerenlos 190.190.190.190.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.175.- Fahrzeugtechnik und Unterhalt Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 12298 11525 12185 10956 12544 12714 13655 13428 12877 12858 13201 13562 13669 12637 13672 13308 12684 13911 13265 13433 13877 13886 13896 04.12.15 08:00 08.12.15 08:00 14.12.15 08:00 16.12.15 08:00 07.01.16 08:00 12.01.16 08:00 15.01.16 08:00 22.01.16 08:00 22.01.16 08:00 26.01.16 08:00 27.01.16 08:00 06.02.16 08:00 17.02.16 08:00 20.02.16 08:00 24.02.16 08:00 26.02.16 08:00 02.03.16 07:30 04.03.16 08:00 09.03.16 07:30 10.03.16 08:00 11.03.16 08:00 31.03.16 08:00 22.04.16 08:00 Fr Di Mo Mi Do Di Fr Fr Fr Di Mi Sa Mi Sa Mi Fr Mi Fr Mi Do Fr Do Fr Unfall was nun? Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11556 12339 13645 12549 13303 13427 13259 12953 12861 13667 12996 13882 13695 13656 13895 10.12.15 08:00 18.12.15 08:00 05.01.16 08:00 14.01.16 08:00 21.01.16 08:00 21.01.16 08:00 26.01.16 07:30 29.01.16 08:00 09.02.16 08:00 12.02.16 08:00 18.03.16 08:00 26.03.16 08:00 01.04.16 08:00 15.04.16 08:00 21.04.16 08:00 1715 Alterswil 8627 Grueningen 5504 Othmarsingen 9064 Hundwil 6376 Emmetten 8627 Grueningen 3766 Boltigen 6410 Goldau 8570 Weinfelden Sekt. Schaffhausen 3324 Hindelbank 8112 Otelfingen 5436 Wuerenlos Sekt. Luzern 5436 Wuerenlos 3608 Thun 9015 St. Gallen 4234 Zullwil 6074 Giswil 6423 Seewen SZ 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.175.- angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kursort: Do Fr Di Do Do Do Di Fr Di Fr Fr Sa Fr Fr Do 4253 Liesberg 9443 Widnau 5436 Wuerenlos 6370 Oberdorf NW 3752 Wimmis 6410 Goldau 6074 Giswil 8722 Kaltbrunn Sekt. Schaffhausen 5436 Wuerenlos 9443 Widnau 5436 Wuerenlos 1734 Tentlingen 3766 Boltigen 5436 Wuerenlos 190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.190.225.190.190.190.- 175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.175.210.175.175.175.- Ausweise, Kategorien, Signale, Kreisverkehr Dauer gesamt: 1 Tag angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11524 11870 12710 13425 12550 13205 13261 13662 07.12.15 08:00 12.12.15 07:30 06.01.16 08:00 14.01.16 08:00 15.01.16 08:00 03.02.16 08:00 05.02.16 07:30 08.02.16 08:00 Mo Sa Mi Do Fr Mi Fr Mo 8627 Grueningen 6074 Giswil 8627 Grueningen 6423 Seewen SZ 6376 Emmetten 3324 Hindelbank 6074 Giswil 5436 Wuerenlos 190.225.190.190.190.190.190.190.- 175.210.175.175.175.175.175.175.- CAMION 12 / 2015 12.11.15 13:22 12993 13180 12878 13565 12685 12862 13884 13696 13891 13311 12957 12.02.16 08:00 13.02.16 08:00 16.02.16 08:00 04.03.16 08:00 14.03.16 08:00 21.03.16 08:00 30.03.16 08:00 08.04.16 08:00 13.04.16 08:00 16.04.16 08:00 23.04.16 08:00 Fr Sa Di Fr Mo Mo Mi Fr Mi Sa Sa Gefahrgut in Freimengen Dauer gesamt: 1 Tag Kurs: Beginn: 11578 11557 11873 12711 13257 13907 13203 13660 13808 13869 12636 12995 13878 13887 13183 05.12.15 08:00 11.12.15 08:00 23.12.15 07:30 07.01.16 08:00 25.01.16 07:30 27.01.16 08:00 01.02.16 08:00 03.02.16 08:00 06.02.16 08:00 13.02.16 08:00 19.02.16 08:00 05.03.16 08:00 16.03.16 08:00 04.04.16 08:00 16.04.16 08:00 Sa Fr Mi Do Mo Mi Mo Mi Sa Sa Fr Sa Mi Mo Sa 9443 Widnau 4702 Oensingen 8570 Weinfelden 8112 Otelfingen 9064 Hundwil Sekt. Schaffhausen 5436 Wuerenlos 1734 Tentlingen 5436 Wuerenlos 3632 Niederstocken 8716 Schmerikon 190.225.190.190.190.190.190.190.190.225.225.- 175.210.175.175.175.175.175.175.175.210.210.- angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kursort: 3673 Linden 4253 Liesberg 6074 Giswil 8627 Grueningen 6074 Giswil 4234 Zullwil 3112 Allmendingen b. 5436 Wuerenlos Sekt. Emmental/Obera Sekt. Graubünden Sekt. Luzern 7320 Sargans 5436 Wuerenlos 5436 Wuerenlos 4702 Oensingen 225.190.190.190.190.190.190.190.225.225.190.225.190.190.225.- 210.175.175.175.175.175.175.175.210.210.175.210.175.175.210.- Kurs CZV-Grundausbildung 5 Tage Dauer gesamt: 5 Tage angerechnet CZV: 0 Tag Kurs: Beginn: Kursort: Preis: Mitglied: 13613 01.02.16 08:00 Mo 5436 Wuerenlos Grundkurs SDR/ADR Dauer gesamt: 3 Tage Kurs: Beginn: 12195 11642 13155 13131 13091 13156 13132 03.12.15 07:45 07.12.15 07:45 11.01.16 07:45 01.02.16 07:45 16.02.16 07:45 29.03.16 07:45 11.04.16 07:45 1'850.- 1'850.- angerechnet CZV: 2 Tag Preis: Mitglied: Kursort: Do Mo Mo Mo Di Di Mo 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 5436 Wuerenlos 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 600.600.600.600.600.600.600.- 600.600.600.600.600.600.600.- Tankwagenkurs SDR/ADR 1.5 Tage Dauer gesamt: 1.5 Tage angerechnet CZV: 1 Tag Preis: Mitglied: Kurs: Beginn: Kursort: 11643 13163 13137 13092 13164 13138 10.12.15 07:45 14.01.16 07:45 04.02.16 07:45 19.02.16 07:45 01.04.16 07:45 14.04.16 07:45 Do Do Do Fr Fr Do 8450 Andelfingen 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 5436 Wuerenlos 3315 Baetterkinden 8450 Andelfingen 460.460.460.460.460.460.- 460.460.460.460.460.460.- Wiederholungskurs SDR/ADR Dauer gesamt: 2 Tage angerechnet CZV: 1 Tag Kurs: Beginn: Kursort: Preis: Mitglied: 12476 11526 13147 12547 12904 03.12.15 08:00 10.12.15 08:00 08.01.16 07:45 11.01.16 08:00 21.01.16 08:00 Do Do Fr Mo Do 9016 St. Gallen 8627 Grueningen 3315 Baetterkinden 6376 Emmetten 5436 Wuerenlos 390.390.390.390.390.- 13125 13224 12905 13499 12715 12638 12879 12906 13309 13226 13148 13912 13437 12907 29.01.16 07:45 15.02.16 08:00 22.02.16 08:00 25.02.16 07:30 29.02.16 08:00 10.03.16 08:00 17.03.16 08:00 21.03.16 08:00 21.03.16 08:00 23.03.16 07:45 04.04.16 07:45 14.04.16 08:00 21.04.16 08:00 21.04.16 08:00 Fr Mo Mo Do Mo Do Do Mo Mo Mi Mo Do Do Do OLR / tachigrafo digitale Durata totale 1 giorno Cors Inizio: 8450 Andelfingen 3098 Schliern BE 5436 Wuerenlos 6074 Giswil 8627 Grueningen Sekt. Luzern 8570 Weinfelden 5436 Wuerenlos 3700 Spiez 8450 Andelfingen 3315 Baetterkinden 4107 Ettingen 6423 Seewen SZ 5436 Wuerenlos 390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.- Riconosciuto OAut: 1 giorno Luogo: Prezzo Membro: 13654 29.01.16 08:00 Ve 5436 Wuerenlos 13329 23.04.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo 190.225.- 175.210.- Uso corretto del tachigrafo digitale e Emotach Durata totale 1 giorno Riconosciuto OAut: 1 giorno Prezzo Membro: Cors Inizio: Luogo: 12421 03.12.15 08:00 Gi 7214 Gruesch 11973 12.12.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo 190.225.- 175.210.- Sicurezza del carico / sicurezza durante il carico Durata totale 1 giorno Riconosciuto OAut: 1 giorno Prezzo Membro: Cors Inizio: Luogo: 11972 05.12.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo 13328 02.04.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo 225.225.- 210.210.- Autista - Azienda = Biglietto di visita Durata totale 1 giorno Riconosciuto OAut: 1 giorno Prezzo Membro: Cors Inizio: Luogo: 11014 08.12.15 08:00 Ma 8112 Otelfingen Sicurezza nei cantieri Durata totale 1 giorno Cors Inizio: 190.- 175.- Riconosciuto OAut: 1 giorno Prezzo Membro: Luogo: 12423 19.12.15 08:00 Sa 7214 Gruesch 13327 19.02.16 08:00 Ve 6593 Cadenazzo 225.190.- 210.175.- Tecnica e manutenzione del veicolo Durata totale 1 giorno Riconosciuto OAut: 1 giorno Cors Inizio: Luogo: Prezzo Membro: 13330 08.04.16 08:00 Ve 6593 Cadenazzo 190.- 175.- Licenze, categorie, segnali stradali e rotatorie Durata totale 1 giorno Riconosciuto OAut: 1 giorno Prezzo Membro: Cors Inizio: Luogo: 11013 07.12.15 08:00 Lu 8112 Otelfingen 13326 06.02.16 08:00 Sa 6593 Cadenazzo 190.225.- 175.210.- Corso di ripetizione SDR/ADR Durata totale 2 giorni Riconosciuto OAut: 1 giorno Cors Inizio: Luogo: Prezzo Membro: 13509 04.02.16 08:00 Gi 13674 29.02.16 08:00 Lu 5436 Wuerenlos 6593 Cadenazzo 390.390.- 390.390.- 390.390.390.390.390.- CAMION 12 / 2015 54-57_DE_FR_Formation.indd 57 390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.- 57 12.11.15 13:22 RELAIS ROUTIERS LES ROUTIERS SUISSES RELAIS ROUTIERS Foto: zVg SCHWEIZER BERUFSFAHRER Relais Bergheim: «Die Chauffeure sind hier stets eine willkommene Kundschaft», betont Wirt Paul Kalbermatter. Hotel Bergheim – wo sich’s gut rasten lässt D ieses Relais zeichnet sich ganz besonders durch seinen grosszügigen Parkplatz für zehn Lastwagen aus, der gemütlichen Gaststube und dem freundlichen Personal. Ein behaglicher Ort in der Simplon-Region, wo sich Reisende von nah und fern treffen. Das Hotel Bergheim befindet sich in Raron direkt an der Hauptstrasse Sierre–Visp. Die grosse Liegenschaft wurde in verschiedenen Etappen erbaut. Die Gaststube befindet sich im ältesten Teil, der in den 30er-Jahren errichtet wurde. Damals wurden die beiden Luftseilbahnen nach Eischoll und Unterbäch eröffnet, sie liegen gegenüber des Hotels. Der Bahnhof befindet sich ebenfalls in der Nähe. Früher waren die Fahrpläne noch nicht harmonisiert, somit blieb stets Zeit für einen Kaffeehalt beim Umsteigen. Der Gasthof profitierte in den Anfängen von diesen Gästen. Die Liegenschaft wurde im Laufe der Jahre noch drei Mal erweitert. Heute gibt es 14 Hotelzimmer, drei Studios und zwei Wohnungen. Der langgezogene Parkplatz ist von Garage-Boxen gesäumt. Beim Betreten der Gaststube fällt die markante Bar mit den roten Hockern ins Auge. Sie verleiht dem Raum einen Hauch WildwestAtmosphäre. Im Restaurant findet der Gast 58 58-58_DE_RELAIS.indd 58 auch Spielautomaten und eine nostalgische Jukebox. Neben der Gaststube befindet sich der Speisesaal. Im Erdgeschoss betreibt der Wirt «Pöilis Musik Bar». Sie ist jeweils am Freitag und Samstagabend geöffnet. Als Tagesmenu gibt es heute eine Minestrone-Suppe, gemischten Salat, Schweinssteak an Pfeffersauce mit Teigwaren und Gemüse. Dieser Teller kostet für Chauffeure am Mittag 17 und am Abend 18 Franken. Nach dem Essen setzt sich der Hotelier, Paul Kalbermatter, zu mir an den Tisch. Wie sein Familienname verrät, kommt er aus der Region. Der humorvolle Wirt bestätigt, die Chauffeure seien bei ihm stets eine willkommene Kundschaft. Nicht umsonst habe er auf seiner Liegenschaft einen über 150 Meter langen Parkplatz für Lastwagen. Aber er tut einiges mehr für die Fahrer: am Morgen gibt es bis 10 Uhr Kaffee mit einem kleinen Sandwich zu fünf Franken oder mit einem grossen Sandwich zu sechs Franken. Der Gast findet hier eine gutbürgerliche Küche. Im Winter kommt es vor, dass der Wirt die Chauffeure im Warteraum zum Simplonpass abholt, «damit sie etwas Warmes essen und trinken können». Paul Kalbermatter erklärt, dass er Ende der goldenen 80er-Jahre das Hotel Bergheim gekauft habe. Trotz der damaligen widrigen Immobilienkrise habe er sich entschieden hier zu wirten. Als Quereinsteiger hat er das Wirtepatent erworben. Hier im Talboden des Oberwallis, weg von den Touristen-Zentren, sei Flexibilität gefragt. Den Gastro-Betrieb hat er geschickt auf einen sogenannten Werktourismus ausgelegt, aber es kommen auch Hornusserund Fussball-Clubs ins Trainingslager. Die Hornusser kämen im Frühling. Sie können auf dem nahe gelegenen stillgelegten Flugplatz trainieren. Eine persönliche Beziehung hat der Hotelier zum FC Raron, den er während mehreren Jahren präsidierte. Auf seiner Liegenschaft existiert zudem ein portugiesischer Kultur-Club, der nur am Sonntag geöffnet ist – am Wirtesonntag. Ein Pneuhändler bietet seine Produkte hier ebenfalls an. Der ganze Betrieb wird von einer Equipe von bis zu sechs Mitarbeitern bewirtschaftet. Dank der verschiedenen Standbeine sei der Betrieb stabiler und unabhängiger. (ek) Kontakt: Hotel Restaurant Bar Bergheim, Bahnhofstrasse 2, 3942 Raron, Telefon 027 934 18 20. E-Mail: [email protected], www.hotelbergheimraron.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 6–23 Uhr, warme Küche von 11.30–14 Uhr und 18–21.30 Uhr. CAMION 12 / 2015 18.11.15 10:06 AKTIVE SEKTIONEN nen Entwicklungsstadien gab es zu sehen. Weiter ging es zu den Fahrzeugen. Rad an Rad und schön poliert standen sie dort. Ein jedes mit eigener reichhaltiger Geschichte. In der in den Ausstellungsraum integrierten Werkstatt standen Fahrzeuge, die in liebevoller Arbeit wieder restauriert werden. Nachdem wir die Fahrzeuge ausgiebig betrachtet und den Geschichten des Guides ge- +++ lauscht hatten, wurde es Zeit für das Mittagessen, welches wir in der ehemaligen Kantine des Saurer Werks, dem heutigen Restaurant WunderBar direkt neben dem Museum, genossen. Danken möchte ich Andy Glauser für die tadellose Organisation dieses gelungenen Anlasses und Mario Gächter für die gute und sichere Reise nach Arbon und zurück. (Paul Pulfer) Sektion Simmental-Saanenland Spiel, Spass, Apero und Spaghettiplausch Unter diesem Motto folgten einige Mitglieder am 7. November unserer Einladung ins Stöckli Dörfli nach St. Stephan. Eine lustige und spielfreudige Truppe erfreute sich an den nicht alltäglichen Spielen, wie zum Beispiel an einem TischKegelspiel oder einem Murmelspiel. Natürlich wurde auch, wie es viele Eidgenossen lieben, eifrig ein Jass geklopft. Es gab sogar noch einen kleinen Wettkampf. Wer an den verschiedenen Spielen am meisten Punkte sammelte, wurde am späteren Abend zum Spielkönig erkoren. Zum Nachtessen wurden wir mit feinen selbstgemachten Spaghetti und dreierlei Saucen verpflegt. Mit Kaffee, Kuchen und gemütlichem Beisammensein liessen wir diesen gelungenen und gemütlichen Tag noch ruhig ausklingen. An dieser Stelle sagen wir ein ganz grosses Merci an Heidi und Stefan für das Organisieren und Bewirten sowie an alle, die mitgeholfen und mitgemacht haben. (Ueli Graber) +++ Sektion Thurgau Unterwegs bei der Firma Goldhofer im Allgäu +++ Sektion Bern Zu Besuch im Museum mit Kultstatus Mond und Sterne standen noch am Himmel, als wir uns an diesem frühen Samstagmorgen in Rubigen trafen. Gegen 7 Uhr brachen wir dann mit dem kurz vorher eingetroffenen Postauto zu unserer Studienreise nach Arbon ins Saurer Museum auf. Selbstverständlich fuhren wir zu dieser Kultstätte nicht mit irgendeinem Postauto, sondern standesgemäss mit dem «Rolls-Royce der Alpenpost» Saurer RH 525-23 aus dem Jahre 1979 von Bernair Reisepost. An der Raststätte Kemptthal stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli. Diese Stärkung kam sehr gelegen, denn mit seiner ruhigen Fahrweise sorgte unser Chauffeur Mario Gächter dafür, dass einigen Teilnehmern regelmässig die Augen zufielen. Zeitgerecht erreichte unsere 20-köpfige Reisegruppe das Museum direkt am Bodensee. Nach einer Einführung rund um die Geschichte der Firma Saurer besichtigten wir das erste Standbein des Unternehmens: die Textilmaschinen. Grosse Stickmaschinen und Webstühle in verschiede- Unser diesjähriger Ausflug führte uns in das atemberaubende Allgäu. Am frühen Morgen fuhren wir mit dem Luxus-DoppelstockReisecar Richtung Osten los. Während der Fahrt wurden wir mit Kaffee und Sandwichs verwöhnt. Gestärkt kamen wir bei der Firma Goldhofer in Memmingen an, wo uns die Herren Vogel und Meier mit offenen Armen erwarteten. Zur Begrüssung wurden wir mit schwäbischen Butterbrezeln und Getränken bewirtet. Danach schauten wir einen Film über das weltweit tätige Unternehmen Goldhofer und einen über das jüngste Produkt, die selbstfahrende Flügel-Transport-Vorrichtung FTV für Windkraft-Rotorblätter bis zu 65 Meter Länge. Auf dem anschliessenden Rundgang durch das 1000 Quadratmeter grosse Werksgelände erhielten wir einen tiefen Einblick in die Montage und in die Fertigung der Anhänger, Auflieger, Seitenträgerbrücken, stangenlosen Flugzeugschlepper bis zur selbstfahrenden Transportplattform. Mit den Händen anfassen und unzählige Fra- gen stellen war erlaubt. Beim Rundgang haben wir gespürt, dass hier in Memmingen der Spruch «Umso schwerer, desto Goldhofer» wirklich gelebt wird. Nach dem Rundgang fuhren wir weiter zu einem typischen Allgäuer Landgasthof, um uns kulinarisch verwöhnen zu lassen. Nach dem feinen Essen haben wir bei prächtigem Wetter einen stündigen Verdauungsspaziergang durch das Eistobel in Isny gemacht. Entlang dem Fluss «Obere Argen» bestaunten wir die rauschenden Wasserfälle, tiefen Strudellöcher, riesigen Gesteinsblöcke und gewaltigen Felswände. Zufrieden kehrten wir nach diesem Naturerlebnis zu einem «Zvieriplättli» in einem weiteren typischen Allgäuer Wirtshaus ein. Mit vielen Eindrücken und wertvollen Gesprächen unter Gleichgesinnten machten wir uns auf den Heimweg. Wenn wir die Stichworte Allgäu, Goldhofer und Eistobel hören, werden wunderschöne Erinnerungen wach. (Röbi Bommeli und Stephan Quartenoud) CAMION 12 / 2015 59-63_DE_SEKTIONEN.indd 59 59 18.11.15 10:54 AKTIVE SEKTIONEN +++ +++ Sektion Schaffhausen Bowling statt Pw-Geschicklichkeitsfahren Am Sonntag, 30. August sollte eigentlich unser erstes Pw-Geschicklichkeitsfahren in Humlikon stattfinden. Doch leider haben sich zu diesem Anlass zu wenig Teilnehmer angemeldet. Daher haben wir uns entschieden, einen Ersatzanlass für die freiwilligen Helfer und angemeldeten Teilnehmer zu organisieren. Wir trafen uns am Sonntag, 30. August, in der Bowling-Halle in Elsau-Rümikon bei Winterthur zum Bowling-Nachmittag. Als alle Helfer und Teilnehmer dort eintrafen, die Bowlingschuhe gefasst und die passenden Kugeln zurechtgelegt hatten, ging es los. Auf zwei Bahnen spielten wir eineinhalb Stunden lang fast pausenlos durch. Da viele noch nie gespielt hatten oder wenig Spielerfahrungen mitbrachten, gab es nur ein paar gute Schüsse. Zur Abrundung des Tages begaben wir uns ins Restaurant Kreuzstrasse und liessen uns in der Abendsonne kulinarisch verwöhnen. (Ernst Rutschmann) Section Alpes vaudoises Traditioneller Grillanlass auf der Alp Am Sonntag, 13. September begaben wir uns zum Chalet Le Carroz oberhalb des Col des Mosses. Wir genossen mit viel Freude und gut gelaunten Teilnehmern unse- +++ ren traditionellen Grillanlass. Wir danken den Mitgliedern, die trotz des kapriziösen Wetters gekommen sind. (Philippe Guerra) Sektion Säntis Vom Setra-Werk ins Mercedes Museum +++ Sektion Glarus Jass- und Kegelabend Am Samstag, den 7. November trafen sich einige Routiers-Mitglieder mit Anhang im Hotel Kerenzerberg in Filzbach zu einem gemütlichen Abend. Wie immer an solchen Anlässen diskutierten und fachsimpelten wir viel. Natürlich schoben wir eine mehr oder weniger ruhige Kugel. Übrigens wird diese Sportart Kegeln genannt. Wir spielten verschiedene Durchgänge mit speziellen Auswertungen. So konnten 60 59-63_DE_SEKTIONEN.indd 60 nicht nur Sportler gute Resultate erzielen. Wie schon im vergangenen Jahr konnte auch dieses Jahr unser Spitzensportler Renato Bertini den Titel verteidigen und gewann das Sektionskegeln. Einige Mitglieder nahmen es lieber etwas gemütlich und klopften einen Jass. Wir lachten viel und so vergingen auch die Zeit und der letzte Anlass im alten Jahr schnell. (Bernhard Schnyder) Am 30. Oktober nahmen 27 Mitglieder an der Reise teil. Heinz Bösch holte uns mit seinem Car ab. Am Morgen war das Wetter noch etwas neblig und frisch. Nach der Kaffeepause in der Raststätte Illertal erreichten wir um 9.30 Uhr das Setra-Werk. Wir wurden herzlich begrüsst, und nach einer Fahrt durch das Areal konnten wir im Sitzungszimmer für eine Filmvorführung Platz nehmen. Nach einem 10-minütigen Film über die Firmengeschichte wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Führung erfolgte mit Audio-Set. Die grossen Werkshallen waren sehr eindrücklich. Es befanden sich verschiedene Modelle hintereinander auf der Produktionsstrasse und diese wurden jeweils von den Montage-Gruppen Schritt für Schritt zusammengebaut. Das Werk kann pro Tag bis zu 18 Cars fertigstellen. Nach der Werksführung genossen wir das Mittagessen in die Kantine. Um 15 Uhr fuhren wir weiter an die Donau, wo wir mit dem «Ulmer Spatz» eine schöne Schiffsfahrt unternahmen. Das Nachtessen nahmen wir gemeinsam im Hotel ein und anschliessend erkundeten wir die Stadt. Nach dem Frühstück fuhren wir in Richtung Stuttgart, um das Mercedes Museum zu besichtigen. Mit dem Audio-Set in den Ohren stiegen wir in eine Kapsel (Lift) und wurden in die 8. Etage ins Jahr 1885 katapultiert, wo die Geschichte von Mercedes-Benz begann. Das Staunen war gross, da waren 100-jährige Fahrzeuge ausgestellt und die Geschichten dazu waren so fantastisch aufgezeigt, dass man für einen Moment wirklich das Gefühl hatte, im 19. Jahrhundert zu leben. Etage um Etage kamen wir der Gegenwart wieder näher. Um etwa 14.30 Uhr fuhren wir zurück Richtung Schweiz. Unterwegs machten wir einen kurzen Kaffeehalt im Restaurant Zollhaus in Blumberg. Pünktlich erreichten wir unsere Einsteigeorte. Wir bedanken uns beim Organisator Mathias Eugster und unserem Chauffeur Heinz Bösch. Es waren zwei sehr schöne und interessante Reisetage, die uns in bester Erinnerung bleiben werden. (Hatip Ramadani) CAMION 12 / 2015 18.11.15 10:55 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Emmental-Oberaargau Gelungener Jasscup Wie jedes Jahr begrüsste unser «Göpf Egg» am ersten Samstag im November eine tolle Gruppe jassfreudiger Routiers. Im neuen Lokal trafen sich am 7. November 54 Personen im Restaurant Rössli in Arnisäge zum Jasscup. Bevor die Karten gemischt wurden, liessen sich alle Teilnehmer kulinarisch verwöhnen. Auf dem Menu standen Schweinebraten, Spätzli, Gemüse und Salat. Da sollten doch alle bestens gestärkt sein. Urs hat wieder einen wunderbaren Gabentisch zusammengestellt, da bemühten sich alle, dass sie möglichst früh einen Preis aussuchen konnten. Wie jedes Jahr gewannen die drei Erstplatzierten ein wunderschönes Holzbild. Das spornt natürlich noch mehr an. In diesem Jahr hatte eine Dame allen gezeigt, wie man gewinnen kann. 1. Severine Beyeler, 2. Adrian Treuthardt, 3. Hansrudolf Begert. Wir gratulieren allen herzlich. Nach dem Jassen und der Rangverkündigung diskutierten wir noch lange untereinander. Nach der Schliessung des Saales begaben wir uns in die «Rösslibar» +++ und genossen einen Schlummerbecher. Wir danken unserem Organisator Ürsu ganz herzlich für den unermüdlichen Einsatz, den er jährlich attestiert mit dem Jasscup. Hier bereits das nächste Datum: Nächstes Jassen ist am Samstag, 5. November 2016 Rössli, Arnisäge. Wir danken dem Wirtepaar, Patrick und Bettina Beyeler, sämtlichen Sponsoren für die tollen Preise und allen, die sonst mitgeholfen haben zum guten Gelingen dieses Traditionsanlasses. (Elisabeth Gerber) Origineller «Schoffösenkalender Schweiz» zu kaufen Vorauskasse: CHF 25.– + CHF 7.– Porto = CHF 32.– Einzuzahlen bei: Valiantbank 5726 Unterkulm / Carmen Hug IBAN CH63 06300016 9466 3230 8 Für Fragen: Telefon 078 929 46 14 Sektion Berner Oberland Nach dem Besuch der Rega-Basis zum Kartfahren Am Samstag, 17. Oktober, trafen sich sage und schreibe 50 interessierte Mitglieder bei der RegaBasis in Belp. Genau um diese Zeit dröhnten die Rotoren eines Helikopters, in Minutenschnelle war er in der Luft und nahm Kurs Richtung Bern. Schade, dachten alle, jetzt können wir den Heli nicht einmal aus der Nähe begutachten. Aber die Enttäuschung dauerte nicht lange, bereits eine Viertelstunde später landete der leuchtend rote Helikopter wieder vor dem Hangar. In der Zwischenzeit wurden wir von Herrn Liniger herzlich empfangen. Er erzählte uns sehr viel Wissenswertes über die Einsatzbasis, die gesamte Crew und ihren Arbeitsalltag, die Einsätze, den Pikettdienst und vieles mehr. Er machte dies mit so viel Herzblut, dass wir ihm noch lange zugehört hätten. Aber wenn schon mal ein Helikopter so nahe ist, muss man den genauer inspizieren. Gesagt, getan, alle konnten das Wunderwerk der Technik mit der nötigen Vorsicht betrachten und wir staunten nicht schlecht, wie viel auf kleinstem Raum seinen Platz findet. Die Spannung der Zuhörer fand ihren Höhepunkt als der Rega-Pilot Ueli Burkhalter Fragen beantwortete und aus seinem Alltag erzählte. Der Film über die Geschichte und die Arbeit der Schweizerischen Rettungsflugwacht überzeugte wohl jeden von uns, unbedingt Gönner zu werden. Der Nachmittag wurde nun von der fliegenden Schnelligkeit auf schnelle Räder verlegt. Etwa 40 jugendliche, männliche und weibliche Rennfahrer wagten sich mit den schnellen Boliden auf die Kartbahn. Wir bildeten Zehnergruppen, die im Grand Prix Fangio ihre Fahrtüchtigkeit beweisen konnten. Zuerst konnten wir uns bei einem sechsminütigen «Warm-Up» einfahren, anschliessend ein «Qualifying», das sieben Minuten dauerte und zu guter Letzt wurde der Finallauf über 12 Runden durchgefahren. Die Stimmung glich einem Formel-1-Rennen, na ja, fast. Die Fahrer/-innen kämpften verbissen um jede Runde und jeden Sekundenbruchteil. Die zahlreichen Zuschauer feuerten alle Fahrer/-innen lautstark an. Am Schluss strahlten alle um die Wette, Sieger waren alle. Das feine Mittagessen, das von der Zeit her zwar eher ein «Zvieri» wurde, schmeckte jetzt noch viel besser, da alle gehörigen Heisshunger hatten. Ein grosses Dankeschön geht an den Organisator Bruno Bartlome. Wir erlebten einen unvergesslichen Anlass mit tollen Leuten. (Cornelia Würsten) CAMION 12 / 2015 59-63_DE_SEKTIONEN.indd 61 61 18.11.15 10:55 AKTIVE SEKTIONEN +++ Sektion Biel-Bienne Suppenplausch mit Gnagi +++ Section Lausanne-Riviera Tag des Kapitäns Besuch reisten wir weiter bis nach Lavours La Paillère, wo ein Schiff namens «Le Savoyard» auf uns wartete. Zuerst navigierten wir auf der Rhone. Dabei genossen wir ein leckeres Essen, danach passierten wir die Schleuse Savières. Die vielen Kanalschlaufen gaben mit den Herbstfarben fantastische Stimmungsbilder. Danach mündete das Schiff in den See von Bourget. Hier in Chanaz besuchten wir die Kaffeerösterei «Brûlerie», wo wir eine Degustation von den köstlichen Produkten machen konnten. Die historischen Strässchen von Chanaz sind sehr malerisch. Von diesem traumhaften Tag kehrten wir glücklich und hoch erfreut nach Hause. (Mireille Spichiger) Am Samstag, 31. Oktober um 6.30 Uhr starteten wir in Echallens zu unserem traditionellen Jahresausflug. Ein lebhafter und abwechslungsreicher Tag erwartete uns. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Nachdem wir die französische Grenze überquert hatten, machten wir einen Frühstückshalt. Danach reisten wir weiter bis nach Belley. Dort besuchten wir die Brennerei Kario, die im Jahr 1905 von der Kongregation der heiligen Brüder gegründet wurde. Das Unternehmen produzierte damals heimlich ein medizinisches Pflanzengebräu mit heilender Wirkung. Noch heute stellt die Firma verschiedene Naturheilgetränke her. Nach diesem hochinteressanten Haben Sie das Auto Ihrer Träume gekauft? Am 10. Oktober zauberten uns Otto Dubler und seine Ehefrau Trudi eine feine Erbsensuppe mit Gnagi auf den Tisch. Organisiert von Alfred Oesch und Peter Steffen mit ihren hilfsbereiten Ehefrauen trafen sich 41 Mitglieder und Angehörige an diesem bereits kühlen Samstag in der Hornusserhütte in Kappelen zu einem gemütlichen Beisammensein. Wer nebst der feinen Suppe noch mehr Fleischiges geniessen wollte, für den gab es noch Steaks und Bratwürste vom Grill mit Salaten. Wie bereits im letzten Jahr war es auch diesmal wieder ein absolut gelungener und gemütlicher Abend mit Freunden, Familien und Kollegen. Es wurde viel gelacht und sich ausgetauscht. Mit selbstgemachten Desserts wurde auch für das süsse Wohl gesorgt, ein exquisiter Kaffee rundete alles schön ab. Unser Präsident Kurt Baumer richtete sich an die Gäste. Nach dem Dank an die Organisatoren bekräftigte er, dass es keine 21 Jahre mehr dauern wird, bis wieder eine wärmende Suppe im «Kessi» köchelt. Leider mussten wir erfahren, dass Otto Dubler sich einen Tag nach diesem schönen Abend wegen Krankheit in Spitalpflege begeben musste. Der gesamte Vorstand sowie alle Anwesenden danken ihm von Herzen für diese schönen Stunden und wünschen ihm alles Gute für die weitere Genesung. Wir freuen uns bereits auf ein baldiges Wiedersehen. (Katja Nobs) Zu verkaufen regort swiss Komposttoiletten und Solarsysteme, Kühlbox, Inverter 230 Volt, Batterien. Telefon 079 390 06 05 Geben Sie dem Wagen die beste Versicherungsdeckung! Kontaktieren Sie uns für eine Offerte unter Telefon 021 706 20 00 oder per E-Mail: [email protected] Wir senden Ihnen unser bestes Angebot. Die Allianz deckt die Risiken gemäss Ihrer Erwartungen. Logistik bewegt die Welt – bewegen Sie sich mit uns! * * * * lied der Sie als Mitg Profitieren ialrabatt ez Sp m isses vo kurse! Routiers Su gs un ild eiterb auf SVBL W 59-63_DE_SEKTIONEN.indd 62 Joyeux Noël * Kursangebote finden Sie auf www.svbl.ch 62 * F r o h e F*e s t t a g e * * * CAMION 12 / 2015 12oel_ins_swisscamion_wg_57x45_4s.indd 1 07.11.12 11:01 18.11.15 10:55 AKTIVE SEKTIONEN Agenda 04/12/2015 Sektion Beider Basel: Hock im Relais Bahnhof in Zwingen. 05/12/2015 Sektion Säntis: KinderKlaus-Treffpunkt um 13.45 Uhr beim Parkplatz Waldschenke an der Niederbürenstrasse in Bischofszell. Anschliessend begeben wir uns zum Restaurant Waldschenke wo uns der Nikolaus samt «Schmutzli» besuchen wird. Jedes Kind das ein «Sprüchli» vorträgt erhält ein «Chlaussäckli». Anmeldung bei Hatip Ramadani, Billwilerstrasse 8, 9527 Niederhelfenschwil, Telefon 071 947 13 32, E-Mail: [email protected]. 05/12/2015 Sektion Emmental-Oberaargau: «Chloushöck» mit Fondueplausch im Hornusserhüttli in Utzenstorf, ab 16.30 Uhr. Anmeldung bei Üelu Gerber, Telefon 079 693 03 60, bis 29. November. 05/12/2015 Sektion Zürich: Klausfeier, ab 13 Uhr im Schützenhaus Härdli in Spreitenbach. Anmeldung unter Telefon 076 375 50 95, Mail [email protected]. 05/12/2015 Sektion Zürcher-Oberland: Gemütliches Beisammensein im Brasilianischen Restaurant Churrasco do Elias, ab 18 Uhr. Anmeldung bei Schampi Inauen, Postfach 122, Gossau ZH, E-Mail: [email protected]. Kosten CHF 40.– pro Person. 08/12/2015 Sektion Nidwalden: Chlausfeier ab 16 Uhr im Waldkindergarten in Ennetmoos. Wie letztes Jahr, der Anlass findet bei jeder Witterung statt. 12/12/2015 Sektion Nidwalden: Stanser Weihnachtsmarkt, vom 12. bis 13. Dezember. Der Weihnachtsmarkt findet im Steimätteli-Areal statt. 12/12/2015 Sektion Schaffhausen: Jahresausklang mit Wald-Fondue im Relais Restaurant Bahnhöfli in Attikon. Weitere Auskünfte bei Martin Schürch: E-Mail: [email protected]. 12/12/2015 Sektion Biel-Seeland: Familienabend. Treffpunkt zum Apero, um 19 Uhr, im Restaurant Brücke in Hagneck. Musikalische Unterhaltung von den Seelandspatzen. Katja Nobs wird die Gesellschaft durch den Abend führen. Kosten mit Essen für Mitglieder CHF 40.–, Nichtmiglieder CHF 50.– (ohne Getränke). Anmeldung bei Katja Nobs. Telefon 079 208 93 47, E-Mail: katja. [email protected]. 13/12/2015 Sektion Bern: Klausenfeier und Weihnachsthöck, ab 15 Uhr, im Pfadiheim in Rüfenacht. Für warme und kalte Getränke ist gesorgt, auch die feinen Bratwürste werden nicht fehlen. Die genaue Anzahl Kinder bis Anmeldeschluss angeben. Es können alle Kinder ab Jahrgang 2004 angemeldet werden. Anmeldung bei Andy Glauser, Rubigenstrasse 21, 3076 Worb. Tel. 076 566 48 15, E-Mail: [email protected]. 27/12/2015 Sektion Thurgau: Wintersporttag das Programm wird noch bekannt gegeben. 01/01/2016 Sektion Beider Basel: Hock im Relais Rütli in Liesberg. 09/01/2016 Sektion Berner-Oberland: Schlittelplausch Anmeldung bis 1. Januar 2016 bei heinz Streich. E-Mail: [email protected]. 09/01/2016 Sektion Emmental-Oberaargau: Jahresessen mit Unterhaltung, im Restaurant Bad Gutenburg, Lotzwil. Anmeldung bis zum 4. Januar 2016 bei Uelu Gerber, Telefon 079 693 03 60. 15/01/2016 Sektion Bern: Skiweekend in Adelboden. vom 15. bis 17. Januar 2016, in Hari's Chalet, Egghaus Nr. 5 & 6, Egghausweg 4, in Adelboden. Mitzubringen sind Skiausrüstung (freiwillig), Schlafsack oder Leintücher, Kopfkissen und Wolldecken sind vorhanden. Ankunft am Freitag 15. Januar ab 18 Uhr. Samstag Skifahren, wandern oder spazieren. Am Abend gibts ein leckeres Fondue. Am Sonntagmorgen nochmals Skifahren, ab 13 Uhr, reinigen der Unterkunft, 15 Uhr Abgabe der Unterkunft. Preis für Übernachtung und Verpflegung pro Person und Nacht: Mitglieder CHF 15.– Nichtmitglieder CHF 25.–. Anmeldung bis zum 14.12.2015 bei Andy Glauser, Rubigenstrasse 21, 3076 Worb, Telefon 076 566 48 15, E-Mail: andy. [email protected]. 16/01/2016 Sektion Simmental-Saanenland: Hauptversammlung, ab 19 Uhr, im Gasthof Hirschen, Oey. Anmeldung bis am 10. Januar 2016 bei Ueli Graber, Telefon 079 432 06 16, E-Mail: [email protected]. 22/01/2016 Section Dents-du-Midi: Assemblée générale. Le lieu vous sera communiqué dès que possible. 23/01/2016 Sektion Nidwalden: 41. Generalversammlung. Details folgen. 23/01/2016 Belchen Baselbiet: Generalversammlung im Restaurant Saline, Rheinstrasse 23, 4133 Pratteln. Anmeldung bei Judith Omlin, Tel. 079 455 59 89 (abends), E-Mail: [email protected]. 23/01/2016 Sektion Schwyz: 47. Generalversammlung. Im Pfarreizentrum Eichmatt in Goldau. Türöffnung um 17.30 Uhr, Nachtessen um 19 Uhr, anschliessend folgt der geschäftliche Teil. Für Mitglieder ist keine Anmeldung erforderlich. 30/01/2016 Sektion Säntis: Generalversammlung, genaue Details folgen, einfach das Datum vormerken. 30/01/2016 Sektion Zürich: 51. Generalversammlung im Hotel Geroldswil in Geroldswil. 30/01/2016 Sektion Solothurn: 47. GV in Zuchwil. Richtigstellung Sektion 34 / Simmental-Saanenland: In einigen Ausgaben des Sektionslebens sind der Redaktion leider Fehler unterlaufen, die die Sektion Simmental-Saanenland betreffen. Die Sektion legt Wert auf die Feststellung seitens der Redaktion, dass diese Fehler nicht der Sektionsverantwortlichen zuzuschreiben sind. Eine schriftliche Entschuldigung ist der Sektion zugegangen. Wo gehobelt wird, da fallen Späne – Fehler passieren nun einmal, nicht nur in der Redaktion. Es ist das stete Bemühen der Redaktion, Fehler zu vermeiden. (hps) Hochzeiten Simmental-Saanenland: Unser Mitglied Roland Müller und Ines haben geheiratet. Wir wünschen den beiden alles Gute in der gemeinsamen Zukunft. Geburten Vieux Comté: Nous avons la joie de vous annoncer la naissance d´Emilie, fille de Myriam et Jérôme Biollet qui est membre de notre section. Nous leur souhaitons une belle vie plein de bonheur à quatre. Genesung Säntis: Unserem Relais-Wirt Rolf Bösch vom Restaurant Bahnhof Lütisburg-Station wünschen wir gute Besserung. Unserem Mitglied Werner Weber wünschen wir eine rasche Genesung nach seiner Knieoperation. Biel-Seeland: Die Sektion Biel-Seeland wünscht ihrem Mitglied und Unternehmer Markus Lüthi aus Lobsigen alles Gute und beste Genesung nach seiner Operation. Lausanne-Riviera: Les collègues du comité ainsi que les membres de la section souhaitent un prompt rétablissement à notre secrétaire Pierre-André Francelet et un bon retour au plus vite parmi nous. Todesfälle Ticino e Moesano: Personico, 22 ottobre 2015. La Sezione Ticino e Moesano annuncia con mestizia la dipartita del caro Adelio Sciaranetti, 1931, già socio LRS e fondatore dell’omonima ditta di Autotrasporti con sede a Personico. Alla moglie Clorinda, ai figli Romana e Giorgio, alla nuora Rosy vedova fu Lauro, ai nipoti Marco, Veronica, Luca, Armando e alle sorelle Elsa e Carla esprimiamo sentimenti di profondo cordoglio e presentiamo sincere condoglianze. Zürich: Unsere Mitglieder Martin Haenggi und René Riesen haben uns für immer verlassen. Den Trauerfamilien entbieten wir unser tiefes Beileid und wünschen ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Graubünden: Unser langjähriges Sektions- und Vorstandsmitglied Walter Bernegger hat seine Mutter verloren, im Namen der Sektion möchten wir ihm und seiner Familie unser herzlichstes Beileid aussprechen. Thurgau: Unser Mitglied Fritz Grob aus Islikon trauert um seine Frau Marianne. Wir entbieten ihm unser tiefstes Mitgefühl. Obwalden: Die Sektion trauert um ihr Mitglied Theo Peter, der Familie und den Angehörigen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme und wünschen ihnen viel Kraft. Vieux Comté: Nous avons le grand regret de vous annoncer le décès de Vincent Zanni, papa de Tony, tenancier du Relais du Chêne à Chénens, et grand-papa de Dylan. Nous leur adressons toutes nos condoléances. Nous avons le regret de vous annoncer le décès de Joseph Equey. Nous adressons toute notre sympathie à son frère Jean-Claude et à sa belle-sœur Juliette Equey ainsi qu´à toute la famille. Schwyz: Unser Mitglied Theo Sidler von Küssnacht hat uns für immer verlassen. Wir entbieten den Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme. Alpes vaudoises: La section a le triste regret de faire part du décès de son membre Arthur Croset, transporteur et commerçant de bois à Bex. La section présente toutes ses condoléances à la famille et aux amis. Simmental-Saanenland: Wir entbieten unseren Mitgliedern Werner Matti Junior und Senior, die um ihre Mutter/Frau trauern, unser herzliches Beileid. Wir wünschen ihnen und der ganzen Trauerfamilie viel Kraft. Lausanne-Riviera: Nous avons perdu un membre, Gérald Chappuis, 45 ans de sociétariat, papa de Nicolas Chappuis, aussi membre de la section et vérificateur des comptes. Nous lui adressons, ainsi qu’à sa famille, toutes nos condoléances. CAMION 12 / 2015 59-63_DE_SEKTIONEN.indd 63 63 20.11.15 10:42 Vorschau Das lesen Sie in der nächsten Nummer: +++ Museum Abenteuer Michelin – eine Reifengeschichte 2009 ist in Clermont-Ferrand das Museum Aventure Michelin feierlich eröffnet worden. Es ist öffentlich, ganz im Gegensatz zum ursprünglichen Michelin-Museum, das ausschliesslich Kunden und Firmenangehörigen zugänglich war. Chronologisch und gleichzeitig thematisch angeordnete Räume führen den Besucher von einer Reifen-Ära zur nächsten, wobei die Entwicklung der Reifen sowohl von Autos als auch von schweren Nutzfahrzeugen erzählt wird. Teil der Ausstellung ist auch die Werbung, auf die Michelin immer grossen Wert gelegt und originelle Plakate aufgelegt hat. +++ Fahrbericht Mit dem OM 471 über den Bözberg In Slowenien haben wir den «neuen» Mercedes-Motor ja schon einmal gefahren, allerdings auf einer im Vergleich zur Schweizer Topografie moderaten Strecke. Das holten wir nun nach und hetzten das Fahrzeug über den Bözberg (u. a.). Mercedes-Benz setzt es mit dem aktualisierten Sparmotor (hier ausgestellt auf der transport-CH) auch im Verbrauchsduell ein (Fuel Duel). Auch diesen Aspekt haben wir anlässlich unserer Testfahrt eingehend beleuchtet. Bei diesen Duellen (bisher 1709) will MB auf mehr als acht Millionen Kilometern über zehn Prozent «Kraftstoffvorteil» herausgefahren haben. +++ Abenteuer Roland Schmid ist jetzt der «Gold Road Trucker» «Ich bin zurzeit in Hope Bay, Provinz Nunavut, Kanada», schrieb uns der als Ice Road Trucker inzwischen bekannte Roland Schmid, über den wir schon ausgiebig berichtet haben. Doch offenbar gibt es jetzt eine Steigerung: «Ich erlebe das absolute Höchste und Einmaligste, das ein Lastwagenführer aus der Schweiz erleben kann – die Geschichte des Gold Road Trucking über dem Polarkreis am Arctic Ocean». Schmid versorgte im Schichtbetrieb eine Goldmine mit lebenswichtigem Sprit – Diesel – zusammen mit Schweizer Kollegen übrigens bzw. acht ehemaligen Ice Road Truckern, «die alle schon für ARS Trucking gefahren sind.» Bestellschein für Kleininserate Rubrik Zu verkaufen Verschiedenes Zu kaufen Stellengesuche Einfache Bezahlung Betrag in Noten oder die Postquittung (10-20006-4, Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26, CH-1026 Echandens) mit dem Bestellschein einsenden. Keine Sonderrabatte. Keine Publikation ohne Vorauszahlung! Mit Foto + Fr. 20.– ja Chiffregebühr Fr. 30.– zusätzlich je Inserat (inkl. Raum für Text). Probeabzüge werden keine versandt. Zutreffendes ankreuzen 64 Inseratetext: Fr. 20.– Fr. 30.– Fr. 40.– Fr. 50.– Fr. 60.– Fr. 70.– Mindestgrösse eines Kleininserates: 3 Zeilen. Jede angefangene Zeile gilt als ganze Zeile. Benützen Sie pro Buchstaben und Satzzeichen immer ein Feld, und lassen Sie nach jedem Wort ein Feld frei. Halbfette Wörter unterstreichen. 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