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KLEINER DEUTSCHER MÜNZKATALOG Der Kleine deutsche Münzkatalog ist seit Jahren die übersichtlichste und beliebteste Informationsquelle für den Sammler deutscher Münzen. Er umfasst die Münzen seit der Reichsgründung von 1871 bis heute: Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, DDR, Bundesrepublik, ehemalige Reichs- und Nebengebiete. Außerdem auch die Münzen aus Österreich seit 1892, Schweiz seit 1850 und Liechtenstein seit 1862. Der Sammler erhält einen kompletten Überblick aller Umlaufmünzen, Gedenkmünzen, Kursmünzensätze und Numisbriefe. Alle Informationen sind leicht verständlich und übersichtlich aufbereitet: Über 3000 Münzen in Originalgröße mit Vorderund Rückseite abgebildet · Alle erschienenen und angekündigten Münzausgaben erfasst Mit den tatsächlichen Prägezahlen Preise für vier Erhaltungsstufen: schön, sehr schön, vorzüglich und prägefrisch sowie die besonderen Herstellungsarten Stempelglanz und Spiegelglanz (Polierte Platte) Günter Schön / Gerhard Schön KLEINER DEUTSCHER MÜNZKATALOG von 1871 Bis heute Deutschland, von 1871 Bis heute Österreich, Schweiz und Liechtenstein 42. Auflage 42. Auflage 2012 2012 Preis: 14,90 EUR [D] B AT T E N B E R G M it M de ar n kt ak p r tu ei el se le n n · · · Schön KLEINER DEUTSCHER MÜNZKATALOG Titel 42-2012_KDMK_35 09.02.12 14:55 Seite 1 KLEINER DEUTSCHER MÜNZKATALOG VON 1871 BIS HEUTE mit Österreich, Schweiz und Liechtenstein Begründet von Günter Schön Neu bearbeitet und erweitert von Gerhard Schön 42. revidierte und erweiterte Auflage 2012 Zur Erinnerung an Günter Schön (1935–2012) Der KLEINE DEUTSCHE MÜNZKATALOG ist das Handbuch mit den aktuellen Marktpreisen für die Münzen der vier Länder Deutschland (von 1871 bis heute), Liechtenstein (von 1862 bis heute), Österreich (von 1892 bis heute) und Schweiz (von 1850 bis heute). Als Vorteil erweist sich die Doppelnumerierung, die mit dem Nummernsystem des Weltmünzkataloges 20. und 21. Jahrhundert 1900–2011 (40. Auflage 2012) und des Euro Münzkataloges (11. Auflage 2012) von Gerhard Schön übereinstimmt und zusätzlich in Klammern die Nummern nach Kurt Jaeger (Katalog der deutschen Reichsmünzen seit 1871, Katalog der Münzen des Großdeutschen Reiches), Peter Jaeckel (Die Münzprägungen des Hauses Habsburg und der Republik Österreich) sowie Jürg Richter und Ruedi Kunzmann (Die Münzen der Schweiz und Liechtensteins) in der jeweils aktuellen Version enthält. 42. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage März 2012 2012 BATTENBERG VERLAG Ein Unternehmen der H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf Layout, Satz und Reproduktionen: Gerhard Schön, München Titelbild: Norbert Meise, Staatliche Münze Berlin Printed in Germany ISBN 978-3-86646-081-2 www.battenberg.de Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie. Detaillierte bibliographische Daten sind im Internet abrufbar unter http://portal.dnb.de/ Inhalt Einführung 4 Gliederung 4 Münzwerkstoffe 4 Abkürzungen 6 Erhaltungsgrade 7 Herstellungsarten 10 Katalogpreise in Euro 11 Mehrwertsteuerfreie Goldmünzen 11 Deutschland Anhalt-Dessau Baden Bayern Braunschweig Bremen Hamburg Hessen-Darmstadt Lippe Lübeck Mecklenburg-Schwerin Mecklenburg-Strelitz Oldenburg Preußen Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie Sachsen Sachsen-Altenburg Sachsen-Coburg-Gotha Sachsen-Meiningen Sachsen-Weimar Schaumburg-Lippe Schwarzburg-Rudolstadt Schwarzburg-Sondershausen Waldeck und Pyrmont Württemberg 13 16 19 27 36 37 39 44 51 52 54 57 60 61 77 79 80 91 92 95 99 102 104 104 106 106 Deutsches Reich Kaiserreich (Kleinmünzen) Weimarer Republik Drittes Reich Alliierte Militärregierung Vereinigtes Wirtschaftsgebiet Bundesrepublik Deutschland Saarland Deutsche Demokratische Republik Danzig Deutsch Neuguinea Deutsch Ostafrika Kiautschou (Jiāozhōu) Besetzte Gebiete 1914–1918 Baltikum (Gebiet des Oberbefehlshabers Ost) Polen (Königreich) Belgien Gent (Stadt) Besetzte Gebiete 1939–1945 Reichskreditkassen Böhmen und Mähren Polen (Generalgouvernement) Litzmannstadt (Łódź) Ukraine (Reichskommissariat) Staatliche Notmünzen 425 426 428 429 431 432 Liechtenstein 440 Österreich Kaiserreich Erste Republik Bundesstaat Zweite Republik 450 453 465 471 474 Schweiz 619 113 139 161 168 170 172 309 311 403 409 411 418 419 420 421 423 Einführung in den Schön-Katalog Gliederung Der Kleine deutsche Münzkatalog erfasst und bewertet die Münzen der vier Länder Deutschland (seit 1871), Liechtenstein (seit 1862), Österreich (seit 1892) und Schweiz (seit 1850) in chronologisch-systematischer Ordnung. In der Reihenfolge der Ausgabe werden die Münzen der gleichen Serie vom niedrigsten zum höchsten Nennwert aufgeführt. Am Beginn des Deutschlandteils stehen die Prägungen der Einzelstaaten des Kaiserreiches in Silber und Gold. Es folgen die Kleinmünzen des Deutschen Reiches in durchgehender Numerierung bis hin zur Bundesrepublik Deutschland einschließlich der Ausgaben in Euro. In separater Nummernfolge erscheinen die Münzen des Saarlandes, der Deutschen Demokratischen Republik, der Freien Stadt Danzig, der deutschen Kolonien und Besatzungsausgaben sowie die staatlichen Notmünzen. Für alle Länder sind die amtlichen Münzsätze in Stempelglanz und Spiegelglanz sowie die Numisbriefe und Numisblätter enthalten. Das Nummernsystem entspricht dem Weltmünzkatalog 20. und 21. Jahrhundert 1900–2011 (40. Auflage 2012). Münzwerkstoffe (Al) (Al-Bro) (Al-N-Bro) (Bro) (C)γ (C)α (E) 4 Einleitung = Aluminium, lat. alumen, in Legierungen mit Kupfer 0.5∼2.5%, Zink 0∼8%, Magnesium 1∼5% und Mangan 0∼1%, auch als Sonderlegierung: Aluminium 96%, Magnesium 3%, Zink 1% (Duraluminium); Al, Al-Cu, Al-Zn-Cu, Al-Mg(-Mn), Al-Mg-Zn = Aluminium-Bronze: Kupfer 90∼95%, Aluminium 5∼10%, auch als Sonderlegierung: Kupfer 89%, Aluminium 5%, Zink 5%, Zinn 1% (Nordisches Gold); Cu-Al(-Zn-Sn) = Aluminium-Nickelbronze: Kupfer 92%, Nickel 6%, Aluminium 2%; Cu-Ni-Al = Bronze: Kupfer 94∼98%, Zinn 0∼5%, Zink 0∼5%, in der Regel: Kupfer 95%, Zinn 4%, Zink 1% (Münzbronze 4); Cu-Sn(-Zn) = austenitischer Stahl (wird allenfalls von Sintermagneten und auch dann nur sehr schwach angezogen) in rostfreien Legierungen mit Chrom 18%, Nickel 8∼10% (Chromnickelstahl, Nirosta) oder Mangan 18%, Chrom 10% (Chrommanganstahl); Fe-Cr-Ni, Fe-Mn-Cr = ferritischer Stahl (wird von jedem handelsüblichen Magneten deutlich angezogen) in rostfreien Legierungen mit Chrom 13∼18.25%, Silizium 0∼1.5% und Titan 0∼0.5%; Fe-Cr(-Si-Ti) = unlegiertes Eisen, lat. ferrum (wird von jedem handelsüblichen Magneten deutlich angezogen), wegen der Korrosionsanfälligkeit zumeist nur als Kernmaterial für Mehrschichtenwerkstoffe verwendet; Fe (G) = Gold, lat. aurum, in Legierungen mit Kupfer (Rotgold), Silber (Grüngold), Kupfer und Silber (Gelbgold), Nickel, Neusilber oder Palladium (Weißgold); Au, Au-Cu, Au-Ag(-Cu), Au-Ni, AuCu-Ni-Zn, Au-Pd = Kupfer, lat. cuprum; Cu = Kupfernickel: Kupfer 75∼84%, Nickel 16∼25%, in der Regel: Kupfer 75%, Nickel 25% (Konstantan); Cu-Ni = Kupfernickelzink, Neusilber, Argentan: Kupfer 50∼70%, Nickel 10∼26%, Zink 15∼40%, Mangan 0∼5%; Cu-Ni-Zn(-Mn) = Messing: Kupfer 58∼95%, Zink 5∼40%, Mangan 0∼2%, in der Regel: Kupfer 85%, Zink 15% (Tombak); Cu-Zn(-Mn) = Magnesium, bisweilen legiert mit Mangan 2.5% (Elektron); Mg(-Mn) = Nickel; Ni = Nickelbronze: Kupfer 90∼97%, Zinn 0∼4%, Zink 0∼2.5%, Nickel 0.5∼10%; Cu-Sn-Ni, Cu-Zn-Ni, Cu-Ni = Nickelmessing: Kupfer 65∼81%, Zink 10∼34%, Nickel 1∼9%; Cu-Zn-Ni = Niob, lat. niobium; Nb = Platin, lat. platinum; Pt = Silber, lat. argentum, in Legierungen mit Kupfer, seltener auch mit Nickel und Zink, bei geringerem Feingehalt in der Regel mit Feinsilberoberfläche durch Weißsieden; Ag, Ag-Cu, Ag-Cu-NiZn = Titan, lat. titanium; Ti = Zink; Zn = Zinn, lat. stannum, bisweilen legiert mit Kupfer 10%; Sn(-Cu) (K) (K-N) (K-N-Zk) (Me) (Mg) (N) (N-Bro) (N-Me) (Niob) (Pt) (S) (Titan) (Zink) (Zinn) (a, b) = Münze kommt sowohl in Metall a als auch in Metall b vor (Legierungsvarianten) (a, b plattiert) = Dreischichtenwerkstoff: Kern aus Metall a mit beidseitig aufgewalzten Schichten aus Metall b (a, b | c plattiert) = Dreischichtenwerkstoff: Kern aus Metall a mit vorderseitig aufgewalzter Schicht aus Metall b und rückseitig aufgewalzter Schicht aus Metall c (a, b galvanisiert) = Kern aus Metall a mit elektrolytisch aufgebrachter Umhüllung aus Metall b (a / b) = Bimetall (Duplex): Ring aus Metall a, Zentrum aus Metall b Abkürzungen in den Bewertungsspalten MW NW –,– × = = = = Metallwert (mit Angabe des Aufschlages) bei Bankware Nennwert in letzter Zeit kein Marktvorkommen feststellbar nur Stempel bekannt (allenfalls Abschläge, Abgüsse oder Abdrücke in anderen Materialien) Einleitung 5 Abkürzungen von Erhaltungsgraden und Herstellungsarten S SS VZ ST ST / N ST / E ST / U PP = = = = = = = = schön (Erhaltungsgrad) sehr schön (Erhaltungsgrad) vorzüglich (Erhaltungsgrad) prägefrisch (Erhaltungsgrad) oder Stempelglanz (Herstellungsart) Normalprägung (in prägefrischem Zustand) Normalprägung (Erstabschlag oder Exportqualität) Stempelglanz (Herstellungsart), Brilliant Uncirculated, Handgehoben Spiegelglanz (Herstellungsart), Proof Abkürzungen im Katalogtext A.H. Anm. ca. Ex. g Hl. max. mm Msz. Mzst. Nr., Nrn. Rs. Sel. Var. Vs. = = = = = = = = = = = = = = = [] = mindere oder ohne Jahreszahl (die eingeklammerten Ziffern erscheinen nicht auf der Münze) = unbekanntes Entstehungsjahr innerhalb eines Zeitrahmens (bei undatierten Stücken) = erstes und letztes Jahr einer Prägeperiode (mit Unterbrechungen) = alle dazwischenliegenden Jahrgänge vorkommend / ∼ – ∅ ↑↑ ↓↑ Jahr der Hedschra (Flucht des Mohammed) Anmerkung circa (geschätzte Angabe) Exemplare (Prägezahl, Auflagenhöhe) Gramm (Rauhgewicht, wenn nicht anders angegeben) Heilige(r) maximale Auflagenhöhe (im voraus festgelegt) Millimeter Münzstättenzeichen Münzstätte Katalognummer(n) Rückseite (Revers) Selige(r) Variante(n) Vorderseite (Avers) = Durchmesser = gleichgerichtete (deutsche) Stempelstellung = gegengerichtete (französische) Stempelstellung Abkürzungen der Prägewerkzeuge (siehe Seite 173) A N 6 = altes Prägewerkzeug = neues Prägewerkzeug Einleitung Erhaltungsgrade Sehr wichtig für den Sammlerwert einer Münze ist ihr Erhaltungsgrad, der mit den nachfolgenden Bezeichnungen angegeben wird. Bei Zwischengraden liegt die Bewertung tendenziell näher an der unteren Preisstufe. S Schön Fine, Fraai (F), Très Beau (TB), Bello (B), Bien Conservada (BC): Im langen Geldumlauf beträchtlich abgenutztes Stück. An den höchsten Stellen des Reliefs haben sich manche Details durch Gebrauch abgerieben. Die Konturen des Prägebildes sind noch vollständig erkennbar. Unterste Grenze einer sammelwürdigen Münze der neueren Zeit. SS Sehr Schön Very Fine (VF), Zeer Fraai (ZF), Très Très Beau (TTB), Bellissimo, Muy Bien Conservada (MBC): Eine längere Zeit umgelaufene Münze mit normalen Abnützungserscheinungen an den höchsten Stellen des Reliefs, wobei noch alle Details erkennbar sind. VZ Vorzüglich Extremely Fine (XF), Prachtig, Superbe (SUP), Extraordinariamente Bien Conservada (EBC): Ein nur kurz umgelaufenes Stück mit geringen Abnützungsspuren an den höchsten Stellen des Reliefs. Einleitung 7 Anhalt-Dessau Herzogtum FRIEDRICH I. 1871–1904 1 [19] 1876 A 2 [179] 1875 A 2 Mark (S) 1876. Friedrich (1831–1904), Kopfbild nach rechts. Rs. Reichsadler (erstes Modell). 900er Silber, 11.11 g, ∅ 28 mm, Riffelrand: Gesamtprägezahl S SS VZ ST Spiegelglanz PP (200 000 Ex.) 150,– 300,– 1000,– 2000,– 20 Mark (G) 1875. Typ wie Nr. 1. 900er Gold, 7.965 g, ∅ 22.5 mm, Schriftrand: (25 000 Ex.) 2500,– 3200,– 4400,– 4800,– Stempel von Friedrich Wilhelm Kullrich. 3 [20] 1896 A 1901 A 16 2 Mark (S) 1896, 1901. Friedrich, Kopfbild nach rechts. Rs. Reichsadler (zweites Modell). 900er Silber, 11.11 g, ∅ 28 mm, Riffelrand: (50 000 Ex.) Deutschland / Anhalt-Dessau 175,– 360,– 550,– 1100,– –,– 1500,– 4 [21] 1896 A 5 [180] 5 Mark (S) 1896. Typ wie Nr. 3. 900er Silber, 27.78 g, ∅ 38 mm, Schriftrand: Gesamtprägezahl S SS VZ ST Spiegelglanz PP (10 000 Ex.) 400,– 900,– 1600,– 3000,– 4000,– 10 Mark (G) 1896, 1901. Typ wie Nr. 3. 900er Gold, 3.982 g, ∅ 19.5 mm, Arabeskenrand: 1896 A 1901 A (20 000 Ex.) (20 000 Ex.) 6 20 Mark (G) 1896, 1901. Typ wie Nr. 3. 900er Gold, 7.965 g, ∅ 22.5 mm, Schriftrand: [181] 1896 A 1901 A 1600,– 2400,– 3100,– 1500,– 2300,– 3000,– (15 000 Ex.) (15 000 Ex.) 2300,– 3100,– 4100,– 2300,– 3100,– 4000,– (200 Ex.) 5000,– (200 Ex.) 5000,– (200 Ex.) 6000,– (200 Ex.) 6000,– Stempel von Otto Schultz. Nrn. 3–6 wurden zum 25. Jahrestag des Regierungsantritts (22. Mai 1896) und zum 70. Geburtstag des Herzogs (29. April 1901) geprägt. FRIEDRICH II. 1904–1918 7 [22] 1904 A 2 Mark (S) 1904. Friedrich II. (1856–1918), Kopfbild nach links. Rs. Reichsadler (zweites Modell). 900er Silber, 11.11 g, ∅ 28 mm, Riffelrand: (50 000 Ex.) 175,– 300,– 550,– 1000,– (150 Ex.) 1800,– Deutschland / Anhalt-Dessau 17 8 [182] 1904 A 20 Mark (G) 1904. Typ wie Nr. 7. 900er Gold, 7.965 g, ∅ 22.5 mm, Schriftrand: Gesamtprägezahl S SS VZ ST Spiegelglanz PP (25 000 Ex.) 1750,– 2200,– 3200,– (200 Ex.) 4500,– Stempel von Otto Schultz nach dem Modell von Johannes Boese. Nrn. 7–8 wurden zum Regierungsantritt des Herzogs (24. Januar 1904) geprägt. 9 [23] 1909 A 1911 A 3 Mark (S) 1909, 1911. Friedrich II., Kopfbild nach halblinks. Rs. Reichsadler (zweites Modell). 900er Silber, 16.67 g, ∅ 33 mm, Schriftrand: (100 000 Ex.) (100 000 Ex.) 60,– 70,– 80,– 90,– 130,– 140,– 260,– 280,– 400,– 400,– Stempel von Otto Schultz. ZUR SILBERNEN HOCHZEIT (2) 10 [24] 1914 A 10P 18 3 Mark (S) 1914. Friedrich II. und Marie von Baden (1865–1939), gestaffelte Kopfbilder nach links. Rs. Reichsadler (zweites Modell). 900er Silber, 16.67 g, ∅ 33 mm, Schriftrand: (200 000 Ex.) 45,– 85,– 130,– 3 Mark (S) 1914. Motivprobe, mit Lorbeergirlande Deutschland / Anhalt-Dessau (1 000 Ex.) 300,– –,– 11 [25] 1914 A 5 Mark (S) 1914. Typ wie Nr. 10. 900er Silber, 27.78 g, ∅ 38 mm, Schriftrand: Gesamtprägezahl S SS VZ ST Spiegelglanz PP (30 000 Ex.) 150,– 250,– 450,– (1 000 Ex.) 800,– Modell von Reinhard Kullrich (Porträtseite). Baden Großherzogtum FRIEDRICH I. 1852–1907 1 [183] 1872 G 1873 G 2 [184] 1872 G 1873 G 10 Mark (G) 1872, 1873. Friedrich (1826–1907), Kopfbild nach links. Rs. Reichsadler (erstes Modell), Wertangabe in Kurzform. 900er Gold, 3.982 g, ∅ 19.5 mm, Arabeskenrand: (273 367 Ex.) (466 464 Ex.) MW MW 230,– 230,– 620,– 1900,– 620,– 1900,– –,– –,– 20 Mark (G) 1872, 1873. Typ wie Nr. 1. 900er Gold, 7.965 g, ∅ 22.5 mm, Schriftrand: (397 988 Ex.) (517 177 Ex.) MW MW 360,– 360,– 500,– 1500,– 500,– 1400,– Stempel von Christian Schnitzspahn (Porträtseite). Deutschland / Baden 19 Bundesrepublik Deutschland Fläche: 357 030 km2; 81 751 602 Einwohner (2011). Die Bundesrepublik Deutschland wurde durch die Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 mit Wirkung vom folgenden Tag gegründet. Sie ist aus der am 1. Januar 1947 von der amerikanischen und britischen Besatzungsmacht gebildeten Bizone hervorgegangen, die im Verlaufe der Monate Mai bis August 1947 zu einem Vereinigten Wirtschaftsgebiet erweitert worden war, und umfasste zunächst die Bundesländer Baden-Württemberg (bis 1951 Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern), Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein sowie Berlin (West). Das Saarland trat der Bundesrepublik am 1. Januar 1957 bei. Am 1. Juli 1990 ist die Deutsche Mark (DM) auch auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt worden. Seit 3. Oktober 1990 gehören auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen als Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes und sind somit Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland. Hauptstadt: Bonn, 1990 nach Berlin verlegt. Regierungssitz bis 1999: Bonn. Prägeschlüssel Die in den Prägetabellen der bundesdeutschen Umlaufmünzen angegebenen Gesamtprägezahlen pro Jahrgang verteilen sich grundsätzlich wie folgt auf die einzelnen Münzstätten: 1950–1990 seit 1991 A Berlin 20% München 26% 21% D Stuttgart 30% 24% F Karlsruhe 17.3% 14% G Hamburg 26.7% 21% J Nennenswerte Abweichungen von dieser Regel sind jeweils unmittelbar nach den Prägetabellen vermerkt. Die Münzen zu 1, 2, 5, 10, 50 Pfennig, 1, 2, 5 Deutsche Mark der Jahrgänge 1997– 2001 wurden nur für die Münzsätze in Stempelglanz und Spiegelglanz hergestellt. In den nachstehenden Prägetabellen sind die Stücke für die Stempelglanzsätze enthalten, nicht jedoch die Spiegelglanzausführungen seit 1964 (Auflagezahlen und Bewertungen aller Münzsätze siehe ab Seite 305). Auch nach der Einführung des Euro Bargeldes bleibt der Nennwert der auf Deutsche Mark und Pfennig lautenden Münzen (mit Ausnahme von Nr. 109) garantiert. Bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank können diese Stücke ohne zeitliche Beschränkung in Euro umgetauscht werden. 172 Deutschland / Bundesrepublik Deutschland Alte und neue Prägewerkzeuge Im Jahre 1971 wurden als Ersatz für die bisherigen (zum Teil inzwischen abgenutzten) Urstempel der Kursmünzen neue Prägewerkzeuge mit abweichendem Prägebild und flacherem Relief angefertigt, das längere Standzeiten und höhere Prägegeschwindigkeiten ermöglicht. Dabei wurden alte (A) und neue (N) Werkzeuge einige Jahre lang nebeneinander verwendet (teilweise auch schon für Restaufträge mit Jahreszahl 1970). Die daraus resultierenden Stempelkombinationen, nachfolgend bezeichnet in der Reihenfolge Vorderseite/Rückseite/Rändelung, werden in den Prägetabellen bewertet. 1, 2, 5, 10 Pfennig Vorderseite 50 Pfennig Wertseite Rückseite A A N A N N Die neuen Werkzeuge sind von 1 Pfennig bis 1 Mark erkennbar an dem abgesetzten Schaft des Buchstabens K der Inschrift sowie bei den Pfennignominalen an den dünnen Körnern der Ähren. Die Wertseitenvariante N2 (nur bei 5 Pfennig ab 1975) zeigt ein verkleinertes Prägebild mit größerem Abstand zum Rand. 1 Mark Rändeleisen Vorderseite Rückseite A N A A A N N 2 Mark Rändeleisen N 5 Mark Vorderseite Rändeleisen A N A A N N Deutschland / Bundesrepublik Deutschland 173 103 [380] ST 1 Pfennig (E, K plattiert) 1950, 1966–2001. Eichensetzling, Umschrift »Bundesrepublik Deutschland«. Rs. Wertangabe zwischen Ähren: A 1950 1966 1967 1968 1969 3 402 000 000 250 000 000 150 000 000 99 999 000 310 000 000 1970 371 000 000 1971 472 500 000 1972 350 000 000 1973 150 000 000 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 350 000 000 350 000 000 500 000 000 550 000 000 600 000 000 600 000 000 600 000 000 650 000 000 637 500 000 650 000 000 650 000 000 540 000 000 500 000 000 400 000 000 400 000 000 400 000 000 650 180 000 1 300 000 000 200 000 000 200 000 000 500 000 000 500 000 000 400 000 000 * 350 000 * 350 000 * 350 000 * 385 000 * 696 250 D –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– 6,– 8,– 12,– 12,– 4,– AA 2,– AA AN 4,– F G 6,– 8,– 12,– 12,– 4,– 6,– 8,– 20,– 15,– 4,– 2,– AA 2,– NN 2,– NA 2,– NN 2,– NN 2,– NA 2,– NN 2,– NA 10,– NN 2,– NN 2,– NN 2,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– 3,– 3,– 3,– 3,– J 6,– 8,– 12,– 18,– 4,– AA 2,– AN 5,– NA 2,– NN 2,– NN 2,– NA 2,– NN 2,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– Die in den Tabellen angegebenen Bewertungen gelten für Stücke in prägefrischer (ST) Qualität. Für zirkulierte Münzen sind deutlich niedrigere Preise anzusetzen (Beschreibung der Erhaltungsgrade siehe Seite 7). * Abweichungen vom Prägeschlüssel: 1997–1999 A, D, F, G, J (je 70 000) 2000 A, D, F, G, J (je 77 000) 2001 A, D, F, J (je 135 808), G (153 018) 174 Deutschland / Bundesrepublik Deutschland In der vorstehenden Tabelle sind die Spiegelglanzprägungen ab 1964 nicht enthalten (siehe Aufstellung der Münzsätze auf Seite 305). Spiegelglanz, 1950 F (620 Ex.) 85,– Ausgegeben ab 6. Mai 1950. Außer Kurs seit 1. Januar 2002. Einlösbar ohne zeitliche Beschränkung. 103P1 103P2 1 Pfennig (Al) 1950 F. Materialprobe 1 Pfennig (S) 1950 F. Materialprobe (Gefälligkeitsprägung), 2.8 g ST 1250,– Von privater Seite vergoldete Glückspfennige besitzen keinen numismatischen Wert. Beschreibung der alten (A) und neuen (N) Prägewerkzeuge von Vorderseite/Rückseite siehe Seite 173. ST 104 [381] 2 Pfennig (Bro) 1950, 1958–1968. a (E, K plattiert) 1968–2001. Typ wie Nr. 103: A 1950 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 100 907 000 73 572 000 95 196 000 51 916 000 74 475 000 119 331 000 111 631 000 107 500 000 100 600 000 175 050 000 100 000 000 1968 75 000 000 1969 156 000 000 1970 196 000 000 1971 275 000 000 1972 200 000 000 1973 100 000 000 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 225 000 000 225 400 000 300 000 000 325 000 000 325 000 000 350 000 000 250 000 000 275 000 000 297 500 000 275 000 000 225 000 000 75 000 000 D 25,– 20,– 12,– 12,– 12,– 12,– 10,– 10,– 8,– 8,– 12,– Bronze 10,– Stahlkern 8,– 3,– AA 2,– 40,– AN NA 1,– NN 1,– NN –,50 NN –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 6,– F 25,– 18,– 12,– 11,– 11,– 11,– 11,– 10,– 8,– 8,– 8,– G 90,– 30,– 20,– 30,– 11,– 11,– 10,– 10,– 10,– 8,– 12,– 10,– 8,– 3,– J 25,– 20,– 12,– 12,– 11,– 11,– 12,– 10,– 8,– 8,– 8,– 8,– 8,– 3,– 3,– AA 2,– AA 2,– AA 2,– AN 45,– NA 1,– NA 1,– NN 1,– NN 1,– NN 6,– NA 6,– AN –,50 NN –,50 NN –,50 NA(nur PP) NN –,50 NN –,50 NN –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 6,– 6,– 6,– Deutschland / Bundesrepublik Deutschland 175 ST A 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 150 000 000 25 000 000 200 000 000 200 000 000 275 180 000 575 000 000 300 000 000 50 000 000 275 000 000 500 000 000 200 000 000 * 350 000 * 350 000 * 350 000 * 385 000 * 696 250 –,50 –,50 5,– –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– D –,50 8,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 5,– –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– F –,50 8,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 5,– –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– G –,50 8,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 5,– –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– J –,50 8,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 5,– –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– Die in den Tabellen angegebenen Bewertungen gelten für Stücke in prägefrischer (ST) Qualität. Für zirkulierte Münzen sind deutlich niedrigere Preise anzusetzen (Beschreibung der Erhaltungsgrade siehe Seite 7). * Abweichungen vom Prägeschlüssel: 1997–1999 A, D, F, G, J (je 70 000) 2000 A, D, F, G, J (je 77 000) 2001 A, D, F, J (je 135 808), G (153 018) In der vorstehenden Tabelle sind die Spiegelglanzprägungen ab 1964 nicht enthalten (siehe Aufstellung der Münzsätze auf Seite 305). Spiegelglanz, 1950 F (200 Ex.) 120,– Spiegelglanz, 1958 D 100,– Spiegelglanz, 1958 F (100 Ex.) 120,– Spiegelglanz, 1959 F (75 Ex.) 120,– Spiegelglanz, 1959 J 100,– Spiegelglanz, 1960 D 100,– Spiegelglanz, 1960 F (75 Ex.) 120,– Spiegelglanz, 1960 G (100 Ex.) 150,– Ausgegeben ab 23. Oktober 1950. Außer Kurs seit 1. Januar 2002. Einlösbar ohne zeitliche Beschränkung. Fehlprägungen (Schrötlingsverwechslungen): 1. (E, Me plattiert) 1964 J 2. (Bro) 1968 J (auf zu kleiner Ronde) 104F1 2 Pfennig (E, K plattiert) 1967 G (* 520 Ex.) PP 3200,– * nur aus einer Teilauflage der Spiegelglanzsätze vorkommend 104F2 104F3 2 Pfennig (E, K plattiert) 1967 J (1 Ex. bekannt) 2 Pfennig (Bro) 1969 J (550 Ex.) ST 6000,– VZ 2000,– 104P1 2 Pfennig (Zink) 1950 F. Materialprobe, 2.5 g ST 1000,– 104P2 2 Pfennig (Zink) 1960 F. Materialprobe ST 800,– Beschreibung der alten (A) und neuen (N) Prägewerkzeuge von Vorderseite/Rückseite siehe Seite 173. 105 [382] 5 Pfennig (E, Me plattiert) 1950, 1966–2001. Typ wie Nr. 103: A 1950 1966 1967 176 1 209 579 000 100 000 000 40 000 000 Deutschland / Bundesrepublik Deutschland D 10,– 11,– 15,– F 10,– 12,– 15,– G 10,– 15,– 80,– J 10,– 11,– 15,– ST A 1968 1969 50 000 000 90 000 000 1970 153 000 000 1971 220 000 000 1972 200 000 000 1973 60 000 000 1974 60 000 000 1975 60 000 000 1976 180 000 000 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 200 000 000 160 000 000 160 000 000 200 000 000 220 000 000 221 000 000 180 000 000 140 000 000 60 000 000 140 000 000 200 000 000 240 000 000 360 000 000 * 430 000 000 640 000 000 140 000 000 180 000 000 190 000 000 240 000 000 180 000 000 * 350 000 * 350 000 * 350 000 * 385 000 * 696 250 D 18,– 5,– AA 3,– AN 30,– NA 3,– NN 3,– NA 3,– NN 3,– NA 750,– NN 3,– NA 450,– NN 3,– NN 3,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– 2,– 2,– 2,– 2,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– F 15,– 5,– G 18,– 5,– J 15,– 5,– AA 3,– AA 3,– AA 3,– NA NN NA NN 3,– NA NN 3,– 3,– NN 3,– NA NN 3,– 8,– NN 3,– 5,– 6,– 3,– NN 3,– NN 3,– NN 3,– NN 3,– NN 3,– NN 3,– NA(nur PP) NN1 25,– NN1 3,– NN 3,– NN2 3,– NN2150,– NN1 25,– 2,– 2,– NN2 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– 1,– –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 –,50 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 2,– 3,– 3,– 3,– 3,– 3,– 3,– Die in den Tabellen angegebenen Bewertungen gelten für Stücke in prägefrischer (ST) Qualität. Für zirkulierte Münzen sind deutlich niedrigere Preise anzusetzen (Beschreibung der Erhaltungsgrade siehe Seite 7). * Abweichungen vom Prägeschlüssel: 1990 A (70 000 000), D (93 600 000), F (108 000 000), G (62 280 000), J (96 120 000) 1997–1999 A, D, F, G, J (je 70 000) 2000 A, D, F, G, J (je 77 000) 2001 A, D, F, J (je 135 808), G (153 018) In der vorstehenden Tabelle sind die Spiegelglanzprägungen ab 1964 nicht enthalten (siehe Aufstellung der Münzsätze auf Seite 305). Ausgegeben ab 6. Mai 1950. Außer Kurs seit 1. Januar 2002. Einlösbar ohne zeitliche Beschränkung. 105F 5 Pfennig (N) 1950 F. Schrötlingsverwechslung 105P 5 Pfennig (K-N) 1950 F. Materialprobe Beschreibung der alten (A) und neuen (N) Prägewerkzeuge von Vorderseite/Rückseite siehe Seite 173. Deutschland / Bundesrepublik Deutschland 177 Österreich Austria Autriche Fläche: 83 858 km2; 8 404 252 Einwohner (2011). Über Jahrhunderte waren die Geschicke Österreichs und Deutschlands als Teile des Heiligen Römischen Reiches aufs engste verbunden. Das Haus Habsburg stellte für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bis 1806 und für das Kaisertum Österreich ab 1804 eine Reihe hervorragender Herrscher. Nach dem Zerfall der Donaumonarchie in einzelne Nationalstaaten und dem Regierungsverzicht von Kaiser Karl I. am 11. November 1918 wurde im deutschsprachigen Landesteil die »Republik Deutschösterreich« geschaffen, der eine Vereinigung mit der in Berlin ausgerufenen »Deutschen Republik« von den Siegermächten untersagt wurde und sich daraufhin am 21. Oktober 1919 in »Republik Österreich« umbenannte. Hauptstadt: Wien (Vindobona, Vienna, Bécs, Dunaj). 60 Kreuzer = 1 Rheinischer Gulden; ab 24. März 1857: 100 Neukreuzer = 1 Gulden (Florin); ab 2. August 1892: 100 Heller = 1 Krone (Corona) (Goldparität: 2952 Kronen = 1 kg Münzgold, 3280 Kronen = 1 kg Feingold); ab 1. Januar 1925: 100 Groschen = 1 Schilling; ab 18. März 1938: 100 Reichspfennig = 1 Reichsmark; ab 30. November 1945: 100 Groschen = 1 Schilling; seit 1. Januar 1999: 100 Cent = 1 Euro Münzstätten Österreichisches Hauptmünzamt / Münze Österreich AG, Wien (in Betrieb seit 1194) (1976 Beizeichen Stadtwappen, sonst seit 1872 ohne Münzzeichen) Burg Hasegg, Hall in Tirol (1976 Beizeichen Tiroler Adler) Prägungen der Münzstätte Wien von 1938–1944 siehe im Katalogteil Deutschland (Seiten 163, 425). 1 Dukat 4 Dukaten 1 2 2 10 10 20 20 Heller Heller Heller Heller Heller Heller Heller 450 1872–1915 1872–1915 Au 986 / Cu 014 Au 986 / Cu 014 1892–1916 1892–1915 1916–1918 1892–1911 1915–1916 1892–1914 1915–1918 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Fe Ni Cu 50 / Zn 40 / Ni 10 Ni Fe Österreich 3.49 g ∅ 19.75 mm 13.96 g ∅ 39.50 mm 1.67 g 3.33 g 2.78 g 3.00 g 3.00 g 4.00 g 3.33 g ∅ 17.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 17.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 21.00 mm ∅ 21.00 mm 1 2 5 10 20 100 Krone Kronen Kronen Kronen Kronen Kronen 1892–1916 1912–1913 1900–1909 1892–1912 1892–1924 1908–1924 Ag 835 / Cu 165 Ag 835 / Cu 165 Ag 900 / Cu 100 Au 900 / Cu 100 Au 900 / Cu 100 Au 900 / Cu 100 100 Kronen 200 Kronen 1000 Kronen 1923–1924 1924 1924 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Cu 75 / Ni 25 5.00 g 10.00 g 24.00 g 3.39 g 6.78 g 33.88 g ∅ 23.00 mm ∅ 27.00 mm ∅ 36.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 21.00 mm ∅ 37.00 mm 1.67 g ∅ 17.00 mm 3.33 g ∅ 19.00 mm 4.50 g ∅ 22.00 mm 1 2 5 10 50 1⁄2 1 1 1 2 5 25 100 Groschen Groschen Groschen Groschen Groschen Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling 1925–1938 1925–1938 1931–1938 1925–1929 1934–1936 1924–1926 1924 1925–1932 1934–1935 1928–1937 1934–1936 1926–1938 1926–1938 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Cu 95 / Sn 04 / Zn 01 Cu 75 / Ni 25 Cu 75 / Ni 25 Cu 75 / Ni 25 Ag 640 / Cu 360 Ag 800 / Cu 200 Ag 640 / Cu 360 Cu 75 / Ni 25 Ag 640 / Cu 360 Ag 835 / Cu 165 Au 900 / Cu 100 Au 900 / Cu 100 1.67 g 3.33 g 3.00 g 4.50 g 5.50 g 3.00 g 7.00 g 6.00 g 7.00 g 12.00 g 15.00 g 5.88 g 23.52 g ∅ 17.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 17.00 mm ∅ 22.00 mm ∅ 24.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 26.00 mm ∅ 25.00 mm ∅ 26.00 mm ∅ 29.00 mm ∅ 31.00 mm ∅ 21.00 mm ∅ 33.00 mm 1 2 5 10 10 20 50 50 1 1 2 5 5 5 10 10 20 25 50 50 50 Groschen Groschen Groschen Groschen Groschen Groschen Groschen Groschen Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling Schilling 1947 1950–1994 1948–1994 1947–1949 1951–2001 1950–1954 1946–1955 1959–2001 1946–1957 1959–2001 1946–1952 1952–1957 1960–1968 1968–2001 1957–1973 1974–2001 1980–2001 1955–1973 1959–1973 1974–1978 1996–2001 1.80 g 0.90 g 2.50 g 3.50 g 1.10 g 4.50 g 1.40 g 3.00 g 2.00 g 4.20 g 2.80 g 4.00 g 5.20 g 4.80 g 7.50 g 6.20 g 8.00 g 13.00 g 20.00 g 20.00 g 8.15 g ∅ 17.00 mm ∅ 18.00 mm ∅ 19.00 mm ∅ 21.00 mm ∅ 20.00 mm ∅ 22.00 mm ∅ 22.00 mm ∅ 19.50 mm ∅ 25.00 mm ∅ 22.50 mm ∅ 28.00 mm ∅ 31.00 mm ∅ 23.50 mm ∅ 23.50 mm ∅ 27.00 mm ∅ 26.00 mm ∅ 27.70 mm ∅ 30.00 mm ∅ 34.00 mm ∅ 34.00 mm ∅ 26.50 mm Schilling Schilling Schilling Schilling 1974–1979 1980–1982 1983–2001 1976 Zn Al 985 / Mg 015 Zn Zn Al 985 / Mg 015 Cu 915 / Al 085 Al 985 / Mg 015 Cu 915 / Al 085 Al 985 / Mg 015 Cu 915 / Al 085 Al 985 / Mg 015 Al 985 / Mg 015 Ag 640 / Cu 360 Cu 75 / Ni 25 Ag 640 / Cu 360 Ni, Cu 75 / Ni 25 plattiert Cu 92 / Al 06 / Ni 02 Ag 800 / Cu 200 Ag 900 / Cu 100 Ag 640 / Cu 360 Ring Cu 92 / Al 06 / Ni 02, Zentrum Ni, Cu 75 / Ni 25 plattiert Ag 640 / Cu 360 Ag 640 / Cu 360 Ag 925 / Cu 075 Au 900 / Cu 100 100 500 500 1000 24.00 g ∅ 36.00 mm 24.00 g ∅ 38.00 mm 24.00 g ∅ 37.00 mm 13.50 g ∅ 27.00 mm Österreich 451 1 2 5 10 20 50 1 Cent Cent Cent Cent Cent Cent Euro 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2 Euro 2002–2012 5 5 10 10 Euro Euro Euro Euro 2002–2012 2012 2002–2012 2012 Fe, Cu galvanisiert Fe, Cu galvanisiert Fe, Cu galvanisiert Cu 89 / Al 05 / Zn 05 / Sn 01 Cu 89 / Al 05 / Zn 05 / Sn 01 Cu 89 / Al 05 / Zn 05 / Sn 01 Ring Cu 75 / Zn 20 / Ni 05, Zentrum Ni, Cu 75 / Ni 25 plattiert Ring Cu 75 / Ni 25, Zentrum Ni, Cu 75 / Zn 20 / Ni 05 plattiert Ag 800 / Cu 200 Cu Ag 925 / Cu 075 Cu 100 Schilling 1991–2001 100 Schilling 2000–2001 Ag 900 / Cu 100 Ring Ag 900 / Cu 100, Zentrum Ti 200 Schilling 1995 Ag 925 / Cu 075 500 Schilling 1991–1996 Au 986 / Cu 014 500 Schilling 1997–1999 Au 995 / Cu 005 500 Schilling 2000–2001 Au 986 / Cu 014 500 Schilling 1995 Ring Au 986 / Cu 014, Zentrum Ag 900 / Cu 100 1000 Schilling 1991–1996 Au 986 / Cu 014 1000 Schilling 1997–1999 Au 995 / Cu 005 1000 Schilling 2000–2001 Au 986 / Cu 014 1000 Schilling 1994 Ring Ag 900 / Cu 100, Zentrum Au 986 / Cu 014 Au 9167 / Cu 0430 / Ag 0403 1000 Schilling 1995 20 Euro 25 Euro 2002–2012 2003–2006 25 Euro 2007–2012 50 Euro 100 Euro 2002–2012 2002–2012 Ag 900 / Cu 100 Ring Ag 900 / Cu 100, Zentrum Nb Ring Ag 900 / Cu 100, Zentrum Nb Au 986 / Cu 014 Au 986 / Cu 014 1991–2001 1989–2001 1994–2001 1989–2001 2008–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2002–2012 2009 2004 Au 9999 Au 9999 Au 9999 Au 9999 Ag 999 Au 9999 Au 9999 Au 9999 Au 9999 Au 9999 Au 9999 200 500 1000 2000 11⁄2 10 25 50 100 2000 100000 452 Schilling Schilling Schilling Schilling Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Österreich 2.30 g 3.06 g 3.92 g 4.10 g 5.74 g 7.80 g 7.50 g ∅ 16.25 mm ∅ 18.75 mm ∅ 21.25 mm ∅ 19.75 mm ∅ 22.25 mm ∅ 24.25 mm ∅ 23.25 mm 8.50 g ∅ 25.75 mm 10.00 g 8.90 g 17.30 g 15.40 g ∅ 28.50 mm ∅ 28.50 mm ∅ 32.00 mm ∅ 32.00 mm 20.00 g 13.75 g ∅ 34.00 mm ∅ 34.00 mm 33.63 g 8.11 g 8.04 g 10.14 g ∅ 40.00 mm ∅ 22.00 mm ∅ 22.00 mm ∅ 22.00 mm 13.33 g 16.22 g 16.08 g 16.22 g ∅ 30.00 mm ∅ 30.00 mm ∅ 30.00 mm ∅ 30.00 mm 39.85 g 16.96 g ∅ 40.00 mm ∅ 28.00 mm 20.00 g 17.15 g ∅ 34.00 mm ∅ 34.00 mm 16.50 g ∅ 34.00 mm 10.14 g 16.22 g ∅ 22.00 mm ∅ 30.00 mm 3.12 g ∅ 16.00 mm 7.78 g ∅ 22.00 mm 15.55 g ∅ 28.00 mm 31.10 g ∅ 37.00 mm 31.10 g ∅ 37.00 mm 3.12 g ∅ 16.00 mm 7.78 g ∅ 22.00 mm 15.55 g ∅ 28.00 mm 31.10 g ∅ 37.00 mm 622.07 g ∅ 74.00 mm 31103.5 g ∅ 370.00 mm Kaiserreich Frühere Ausgaben siehe im Deutschen Münzkatalog 18. Jahrhundert (4. Auflage 2008) und im Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert. FRANZ JOSEPH I. 1848–1916 1 [344] SS VZ ST 1 Dukat (G) 1872–1915. Franz Joseph I. (1830–1916), belorbeertes Kopfbild nach rechts. Rs. Gekrönter Doppeladler mit dreifeldigem Brustschild des Hauses Habsburg-Lothringen als Staatswappen des Kaiserreiches (von 1815). 9861⁄9er Gold, 3.4909 g, ∅ 19.75 mm: MW 150,– 180,– 1872 (460 000 Ex.) MW 150,– 180,– 1873 (515 616 Ex.) MW 150,– 180,– 1874 (352 729 Ex.) MW 150,– 180,– 1875 (184 488 Ex.) MW 160,– 1876 (679 847 Ex.) MW 150,– 1877 (822 508 Ex.) MW 150,– 180,– 1878 (280 963 Ex.) MW 150,– 1879 (361 556 Ex.) MW 150,– 1880 (340 912 Ex.) MW 150,– 1881 (476 872 Ex.) MW 150,– 1882 (389 909 Ex.) MW 150,– 1883 (408 639 Ex.) MW 150,– 1884 (238 039 Ex.) MW 150,– 1885 (257 383 Ex.) MW 150,– 1886 (290 705 Ex.) MW 150,– 1887 (223 055 Ex.) MW 150,– 1888 (308 869 Ex.) MW 150,– 1889 (334 788 Ex.) MW 150,– 1890 (373 860 Ex.) MW 150,– 1891 (324 584 Ex.) MW 150,– 1892 (360 841 Ex.) MW 150,– 1893 (285 024 Ex.) MW 150,– 1894 (292 645 Ex.) MW 150,– 1895 (329 569 Ex.) MW 150,– 1896 (413 892 Ex.) MW 150,– 1897 (263 151 Ex.) MW 150,– 1898 (349 590 Ex.) MW 150,– 1899 (411 559 Ex.) MW 150,– 1900 (360 811 Ex.) MW 150,– 1901 (348 621 Ex.) MW 150,– 1902 (311 471 Ex.) MW 150,– 1903 (380 014 Ex.) MW 150,– 1904 (517 144 Ex.) MW 150,– 180,– 1905 (391 538 Ex.) Österreich 453 SS 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1951 2 454 [345] Österreich (491 574 Ex.) (554 200 Ex.) (408 832 Ex.) (366 318 Ex.) (440 424 Ex.) (590 826 Ex.) (494 991 Ex.) (319 926 Ex.) (378 341 Ex.) (laufende amtliche Neuprägungen) (Fehler des Stempelschneiders) VZ ST MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW 150,– MW + 10 % 300,– 4 Dukaten (G) 1872–1915. Franz Joseph I., belorbeertes Brustbild nach rechts. Rs. wie Nr. 1. 9861⁄9er Gold, 13.9636 g, ∅ 39.5 mm: 1872 (12 000 Ex.) 750,– 1700,– –,– 1873 (24 124 Ex.) 600,– 1250,– –,– 1874 (15 476 Ex.) 600,– 1150,– –,– 1875 (11 633 Ex.) 600,– 1150,– –,– 1876 (5 243 Ex.) 650,– 1350,– –,– 1877 (5 970 Ex.) 650,– 1350,– –,– 1878 (23 376 Ex.) 600,– 1250,– –,– 1879 (29 245 Ex.) 600,– 1150,– –,– 1880 (23 002 Ex.) 600,– 1250,– –,– 1881 (34 711 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1882 (28 772 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1883 (36 739 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1884 (35 035 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1885 (27 942 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1886 (18 322 Ex.) 600,– 1250,– 2000,– 1887 (26 947 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1888 (35 712 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1889 (31 186 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1890 (47 289 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1891 (53 846 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1892 (58 168 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1893 (54 273 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1894 (34 743 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1895 (40 337 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1896 (49 067 Ex.) 600,– 1150,– 2000,– 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 (35 049 Ex.) (53 774 Ex.) (54 481 Ex.) (48 169 Ex.) (51 597 Ex.) (69 380 Ex.) (72 658 Ex.) (80 086 Ex.) (90 906 Ex.) (123 443 Ex.) (104 295 Ex.) (80 428 Ex.) (83 852 Ex.) (101 354 Ex.) (141 807 Ex.) (150 691 Ex.) (119 133 Ex.) (102 712 Ex.) (laufende amtliche Neuprägungen) SS 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– 600,– MW MW MW MW MW MW VZ ST 1150,– 2000,– 1150,– 2000,– 1050,– 1750,– 1000,– 1600,– 1000,– 1600,– 1000,– 1600,– 1000,– 1600,– 1000,– 1600,– 1000,– 1600,– 750,– 1200,– 750,– 1200,– 750,– 1200,– 600,– 900,– 600,– 900,– 600,– 750,– 600,– 750,– 600,– 750,– 600,– 750,– MW + 8 % Nach dem Zerfall der Donaumonarchie verfügte das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Jugoslawien) die gebührenpflichtige Punzierung von Edelmetallwaren, insbesondere der als Handelsmünzen und Brautschmuck beliebten 1 und 4 Dukaten (Nrn. 1 und 2), die dort zu dieser Zeit keine gesetzliche Zahlungskraft besaßen. Für Importwaren war 1919–1922 eine Punze »Doppeladler« vorgeschrieben, die 1922 durch eine spitzovale Punze »Schwert im Kranz« mit Feingehaltsangabe »I« (mindestens 750er Gold) ersetzt wurde. Erst 1931 ließ das Königreich Jugoslawien eigene Handelsgoldmünzen zu 1 und 4 Dukaten herstellen (siehe Weltmünzkatalog 20. und 21. Jahrhundert, Nrn. 11 und 12), die als inländische Produkte zunächst die 1922–1933 gültige achteckige Punze »Zweig zwischen zwei Vögeln« mit Feingehaltsangabe »I« und der Kennzahl des Stempelungsortes »1« (Belgrad), ab 1933 dann eine rechteckige Punze »Weizenähre« mit »I« und »1« erhielten. WÄHRUNGSREFORM 2. August 1892: 1 Florin = 2 Kronen NEUE WÄHRUNG: 100 Heller = 1 Krone 3 [372] 1 Heller (Bro) 1892–1903, 1909–1916. Gekrönter Doppeladler mit dreifeldigem Brustschild des Hauses Habsburg-Lothringen. Rs. Wertzahl auf Zweigen in Einfassung: 1892 (wenige Ex.) 200,– 350,– 600,– 1893 (29 022 000 Ex.) 1,– 4,– 12,– 1894 (30 120 000 Ex.) 1,– 4,– 12,– 1895 (49 515 000 Ex.) 1,– 3,– 10,– 1896 (15 600 000 Ex.) 4,– 8,– 20,– 1897 (12 465 000 Ex.) 5,– 12,– 32,– 1898 (6 780 000 Ex.) 15,– 35,– 60,– 1899 (1 901 000 Ex.) 25,– 70,– 140,– 1900 (26 981 000 Ex.) 1,– 4,– 8,– 1901 (52 096 000 Ex.) 1,– 2,– 4,– 1902 (20 553 000 Ex.) 1,– 3,– 6,– Österreich 455 KLEINER DEUTSCHER MÜNZKATALOG Der Kleine deutsche Münzkatalog ist seit Jahren die übersichtlichste und beliebteste Informationsquelle für den Sammler deutscher Münzen. Er umfasst die Münzen seit der Reichsgründung von 1871 bis heute: Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, DDR, Bundesrepublik, ehemalige Reichs- und Nebengebiete. Außerdem auch die Münzen aus Österreich seit 1892, Schweiz seit 1850 und Liechtenstein seit 1862. Der Sammler erhält einen kompletten Überblick aller Umlaufmünzen, Gedenkmünzen, Kursmünzensätze und Numisbriefe. 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