Von Kenzingen über die Burg Lichteneck nach Freiamt
Transcrição
Von Kenzingen über die Burg Lichteneck nach Freiamt
Von Kenzingen über die Burg Lichteneck nach Freiamt Die Wanderung empfiehlt sich vor allem im Frühjahr, wenn der Wechsel zwischen sonnigen Wegen und lichtem Laubwald seinen besonderen Reiz entfaltet, ist jedoch sicherlich auch im Herbst bei bunter Laubfärbung ein Erlebnis wert. Bei feuchtem Wetter ist die Wanderung nur mit gutem Schuhwerk ratsam. Länge insgesamt 16,5 km, reine Wanderzeit 5 Stunden; kürzere Variante bis Gasthaus Stilzer Fritz 13 km, 4 Stunden. Seit Juni 2000 ist auch der Erholungsort Freiamt nach über 15 Jahren am Sonntag wieder mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Seit Mai 2001 fährt der Bus auch an Feiertagen. In der Folge werden immer mal wieder Wandervorschläge veröffentlicht, die der Arbeitskreis “Mobiles Freiamt” erarbeitet hat. Beim Wandern mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind Sie nicht auf Rundwege zum PKW-Standort angewiesen, nutzen Sie diesen Vorteil. Hier die wichtigsten Abfahrtszeiten der Linie 211/231 auf einen Blick: * Kurs wird nur gefahren in der Zeit vom 01.11. - 30.04. ** Kurs wird nur gefahren in der Zeit vom 01.05. - 31.10. Freiamt/Brettental EM/Bhf/Finanzamt EM/Bhf/Finanzamt Freiamt/Kurhaus ab an ab an ab an 9:20 über Mundingen 9:50 11:30 --12:00 10:50 über Sexau 11:30 13:15 11:23 13:21 13:55 12:45 über Mundingen 13:16 15:00 --15:30 14:20 über Sexau 15:00 17:45 14:53 17:51 18:25 16:30 16:30 --17:00* 16:00 über Mundingen 17:05 über Sexau 17:40 17:45 17:35 17:51 18:25 19:30 ** 18:30 über Mundingen 19:00 19:00 -- Kurze Routenbeschreibung: Start und Ziel in Freiamt: Wir fahren mit dem Bus von Freiamt nach Emmendingen, mit dem Zug weiter nach Kenzingen und wandern vom Kenzinger Bahnhof zunächst auf dem Vier-Burgen-Weg, vorbei an der Burg Lichteneck und ab Überquerung der L 110 auf dem Schlüpfingerhofweg bis zur K 5136. Beim Gasthaus „Stilzer Fritz“ besteht Gelegenheit für eine kleine Stärkung. Danach kann man am Waldrand entlang parallel zur K 5136 bis nach Mußbach/Ottoschwanden zurückwandern oder mit dem Bus zurückfahren. Start und Ziel in Emmendingen: Nachdem seit Mai 2001 auch am späteren Nachmittag noch Busse verkehren, ist es möglich, die Tour in Emmendingen zu beginnen, mit dem Zug nach Kenzingen zu fahren, von dort nach Freiamt zu wandern und am späten Nachmittag nach Emmendingen zurückzufahren, Abfahrt ab Haltestelle Freiamt/Stilzer 15.12 Uhr <ganzjährig>, 16.42 Uhr <nur in der Zeit von 1.11.-30.4.> oder 19.12 Uhr <nur in der Zeit von 1.5.-31.10.>. Ausführliche Wegbeschreibung: Wir fahren mit dem ersten Bus, Abfahrt 11.30 Uhr ab Kurhaus (Zusteigemöglichkeiten: Sonne/11.33 Uhr; AmBus/11.34 Uhr; Hard/11.37 Uhr; Freihof/11.38 Uhr; Helgenreute/11.39 Uhr; Gutenrode/11.40 Uhr; Allmendsberg/11.41 Uhr und Stilzer/11.42 Uhr), nach Emmendingen, Ankunft am Bahnhof 12.00 Uhr. Dort nehmen wir den nächsten Zug in Richtung Kenzingen, Abfahrt 12.12 Uhr, Ankunft Kenzingen 12.20 Uhr. Vom Kenzinger Bahnhof führt bereits der Vier-Burgen-Weg, markiert als grüner Kreis durch die Stadt in Richtung Hecklingen. (Eisenbahnstraße, Brotstraße, durchs Schwabentor hindurch, Üsenbergstraße). Am Ortsausgang folgen wir zunächst auf der alten Straße dem grünen Kreis in Richtung Hecklingen und biegen nach ca. 1 km an einem markanten Birnbaum links ab. An einer Weggabelung wenden wir uns rechts und wandern immer noch auf dem Vier-Burgen-Weg mit dem grünen Kreis auf der talzugewandten Seite der Vorbergzone mit weitem Blick auf Kenzingen und die Rheinebene. In Biegungen dem Hauptweg folgend streben wir auf dem schönen sonnigen Weg aufwärts. Auf der Höhe nehmen wir den asphaltierten Weg in Richtung Südost. An einer großen Wegkreuzung können wir nach rechts einen Abstecher zur Burg Lichteneck machen, andernfalls wenden wir uns hier auf dem Vier-Burgen-Weg bleibend links Richtung Burg Landeck. Von der weithin sichtbaren Ruine der Burg Lichteneck erwartet uns allerdings ein herrlicher Ausblick über die Riegeler Brauerei hinweg bis zum Kaiserstuhl. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist nach einer Belagerung durch die Franzosen 1675 abgebrannt. Die Ruine besteht heute noch aus den erhaltenen Ringmauern der Hauptburg. Außerdem ist in dem künstlichen Graben zwischen Hauptburg und Vorburg noch der alte Brückenpfeiler zu sehen. Die Burg befindet sich in Privatbesitz, sodass Besichtigungstermine nur nach telefonischer Vereinbarung (07644/7566 oder 1660) möglich sind (Wanderzeit 1 Stunde, 3,5 km). Nach der Besichtigung der Burg Lichteneck müssen wir den gleichen Weg bis zur oben erwähnten großen Wegkreuzung zurück nehmen, an der wir dann geradeaus auf dem geschotterten Weg weiter wandern. Der Vier-Burgen-Weg mit dem grünen Kreis führt uns in den Wald, dort nach ca. 200 m an einer Gabelung rechts; und ab hier ca. 2 km lang leicht aufwärts nach Osten. Am Waldausgang öffnet sich auf der Höhe der Blick nach Bombach. Der Vier-Burgen-Weg schwenkt hier nach rechts und führt Richtung Vogtskreuz (4,5 km) immer nach Osten, kreuzt oberhalb der großen Kreuzung (Heimbach-BombachMalterdingen-Freiamt) die Straße nach Bombach und führt schräg gegenüber durch Rebgelände als schmaler Pfad in einem Abstand von 50 – 100 m parallel zur L 113 aufwärts. An einem Knotenpunkt mit zahlreichen Abzweigungen halten wir uns an den mit dem grünen Punkt markierten Hohlweg (in etwa geradeaus), der nach etwa 100 m einen breiteren Weg erreicht. Unser Vier-Burgen-Weg kreuzt diesen und setzt sich in einem Hohlweg fort, der nach weiteren 200 m wieder den Forstweg überquert. An dieser Stelle fehlt leider die Markierung. Das folgende Stück ist auch ziemlich zugewachsen, aber immer noch als schmaler Pfad erkennbar. Nach ca. 1 km kommt man auf einen breiten Schotterweg; von hier aus sieht man rechts bereits die L 113, die wir überqueren müssen (Wanderzeit 2 Stunden, 6 km). Auf der anderen Seite der L 113 verlassen wir den Vier-Burgen-Weg und halten uns an den Schlüpfingerhofweg. An einer riesigen Tongrube entlang, wandern an dem auf einer großen Waldlichtung liegenden Schlüpfingerhof vorbei und nehmen nach Eintritt in den Wald den ersten Weg rechts („Grüner Winkelweg“), der uns leicht ansteigend nach wenigen hundert Metern auf den „Pfannenstielweg“ führt. Diesem folgen wir ca. 20 m nach links und biegen dann nach rechts in einen namenlosen Grasweg ein, der uns in einem leichten Bogen zur Kreisstraße K 5136 bringt (200m). Dort sehen wir bereits rechts die Bushaltestelle „Stilzer Fritz“, wo nach links eine schmale asphaltierte Straße zum gleichnamigen Gasthaus abzweigt. Auf dem Weg dorthin werden wir belohnt mit einem herrlichen Panoramablick auf Kandel, Schauinsland, Feldberg, Belchen und Blauen (Wanderzeit 1 Stunde, 3,5 km). Nach einer Einkehr im „Stilzer Fritz“ können wir entweder an der Bushaltestelle „Stilzer Fritz“ Richtung Ottoschwanden fahren (Abfahrt: 16.42 Uhr <in der Zeit vom 1.11.-30.4.>, Kurhaus an 17.00 Uhr oder 19.12 Uhr <in der Zeit vom 1.5.-31.10.>, Kurhaus an 19.30 Uhr). Oder wir entscheiden uns zu Fuß nach Ottoschwanden zurückzukehren. Dann nehmen wir schon vorher, bei Erreichen des Waldes einen schmalen Pfad nach rechts in den Wald (markiert mit weißem K in rotem Quadrat). Diesem folgen wir einen knappen km parallel zur K 5136 bis rechts einige Gebäude auftauchen. Danach führt der Weg (gut markiert mit dem weißen K in rotem Quadrat) fast die ganze Zeit am Waldrand entlang mit schönem Blick auf obiges Panorama weiter Richtung Osten nach Mußbach (Wanderzeit 1 Stunde, 3,5 km). Die Angabe von Abfahrtszeiten erfolgt ohne Gewähr. Text: Arbeitskreis "Mobiles Freiamt"