the dubliners the dubliners - Hansi Dobratz

Transcrição

the dubliners the dubliners - Hansi Dobratz
THE DUBLINERS
“It’s too late to stop now”
sagte Barney McKenna vor ein paar Jahren zu John Sheahan, als dieser vorsichtig äußerte, es
sei doch langsam mal Zeit, ans Aufhören zu denken. Der Ausspruch des einzigen noch aktiven
Gründungsmitglieds der Dubliners stammt aus einem alten Album seines Landsmanns Van
Morrison und ist inzwischen Markenzeichen der berühmtesten Folkband Irlands - wenn nicht
überhaupt der ganzen Welt.
Er trifft genau den Kern: 45 Jahre on Tour und damit genau so lange im Geschäft wie die
Rolling Stones, jedoch ohne alljährlich eine ultimative Abschiedtournee anzukündigen.
Viele der heutigen Fans und Konzertbesucher waren noch nicht auf der Welt, als die Dubliners
1962 zunächst in kleinen Pubs wie dem heute weltberühmten Dubliner O’Donoghues’s
anfingen und dann ihre einmalige Weltkarriere in einem - damals mehr als heute Nischensegment der populären Musik starteten. Als bei weitem bekannteste und erfolgreichste
irische Folkband sind die Dubliners das Synonym für die traditionelle irische Musik, deren
Aufschwung sie initiiert und deren weltweite Popularität sie stetig ausgebaut haben.
Drei Hits sind die Meilensteine dieser außergewöhnlichen Karriere:
1967 erscheint die Single „Seven Drunken Nights“, mit der sich die Dubliners wochenlang in
den englischen Top Ten halten. Ein Sendeverbot des staatlichen irischen Rundfunks, der die
Zweideutigkeit des Liedes reklamiert, und die daraus entstehende öffentliche Debatte
begünstigen den internationalen Erfolg.
1987 feiern die Dubliners ihr 25jähriges Jubiläum und erklimmen die Spitze der Hitparade mit
der Single „Irish Rover“, die sie zusammen mit der Folk-Punkband „The Pogues“ eingespielt
haben. Damit öffnet sich die Band für ein völlig neues und jüngeres Publikum.
1990, als Irland - trainiert von Jack Charlton - zum ersten Mal an einer Fußballweltmeisterschaft
teilnimmt, landen sie - wieder mit den Pogues - einen erneuten Nummer-1-Hit: „Jack’s Heroes“.
Als vorläufiger Höhepunkt ihrer Karriere wird im November 2006 von der Irischen Post „An
Post“ eine Briefmarkenedition herausgegeben, die die Dubliners auf der 48-Cent-Marke zeigt
und sie für ihr musikalisches Lebenswerk ehrt.
Drei der frühen Mitstreiter – Bobby Lynch, Ciarán Bourke und der legendäre Luke Kelly – sind
längst tot, Jim McCann musste krankheitsbedingt seine Karriere beenden, Paddy Reilly und das
Gründungsmitglied Ronnie Drew machen solo weiter. Die aktuelle Formation – Barney
McKenna, John Sheahan, Seán Cannon, Eamonn Campbell und der zuletzt hinzugekommene
Patsy Watchorn – garantiert Kontinuität und Ursprünglichkeit der Band.
Es sind vor allem die Live-Auftritte, welche die Dubliners unverwechselbar machen. In
Deutschland sind sie seit 1972 jedes Jahr auf Tournee, aufgrund des ungebrochen anhaltenden
Zuspruchs ihrer Anhänger sind gleich nach der ersten Ankündigung nur noch Restkarten für die
Konzerte zu haben. Drei Fangenerationen füllen heutzutage die Konzertsäle und alle Fans - die
jungen sowie die zusammen mit den Dubliners ergrauten - wollen die bekannten Titel hören und
dann auch mitsingen.
KARSTE N JA HNK E K ON ZERT D IR EKT ION GMB H K ARE N S CH MIE DT OBER STR . 14b 20144 HA MB UR G
TEL: 040 / 41 47 88 36 FAX: 040 / 41 47 88 11 E-MAIL: [email protected]
Bei den Zugaben darf dann kräftig mit den Händen im Takt der beliebten Gassenhauer
geklatscht werden. Es gelingt den Dubliners dennoch immer wieder, Unverhofftes und
Spontaneität auf die Bühne zu bringen.
Sie singen ihre Lieder auch nach 45 Jahren mit erstaunlicher Frische, Ungezwungenheit und
ungebrochener Intensität, die instrumentalen Stücke und Einlagen sind ausgefeilt und absolut
virtuos. So gerät jeder einzelne Live-Auftritt zur Riesenparty – auch das am 23. Juli 2006
aufgenommene Konzert in Dublins Vicar Street.
Ein Heimspiel für die Dubliners in einem intimen Ambiente, im Publikum sind viele persönliche
Freunde und Weggefährten und auch zahlreiche Familienangehörige der aktuellen und
ehemaligen Bandmitglieder. Damit ist es eher ein untypisches Konzert und höchstens noch
vergleichbar mit den alljährlichen vorweihnachtlichen Festauftritten in Hamburg am Ende der
Deutschlandtournee und der Konzertsaison.
Die heiße Julinacht in Vicar Street bietet alles: aufbrausenden Beifall, als Jim McCann seine
alten Fahrensleute ankündigt, die traditionellen Reels zur Eröffnung, ein Hit nach dem anderen einfühlsame Balladen und Gassenhauer, ein routiniertes und mitgehendes Publikum mit feinem
Gespür auch für die leisen Töne, fetzige Instrumentalstücke, Erinnerungen an Luke Kelly, ein
Geigenduett mit Johns Tochter Ceoladh und schließlich einen tobenden und stampfenden Saal,
der vehement die Zugaben einfordert.
Die Tradition ist ungebrochen: Fünf der in Vicar Street gespielten Stücke sind bereits auf der
allerersten eigenen Langspielplatte der Dubliners von 1964 zu finden: The Wild Rover, The
High Reel, The Rocky Road to Dublin, I’ll tell Me Ma und The Swallow’s Tail.
So schließt sich der Kreis am Ende. Natürlich ist es für die Dubliners jetzt schon zu spät zum
Aufhören. Und die langjährigen und neu gewonnenen Anhänger und Freunde genießen die
außergewöhnlichen Konzertabende mit den Urgesteinen der irischen Folklore: sei es in Vicar
Street - festgehalten als einzigartiges Film- und Tondokument - oder hautnah und live in den
europäischen Konzertsälen und Freilichtveranstaltungen.
Hoffentlich noch sehr lange!
CD+
CD +DVD: ‘The Dubliners in Dublin – Al
Al l The Great Songs Live’
ive’
28-seitiges Booklet mit allen Liedtexten! VÖ: 28.09.07, Pinorrekk Records/Edel Contraire
(Rezensionsexemplar bitte anfordern unter: [email protected])
Tourdaten: www.karsten-jahnke.de
TEL. TICKETSERVICE: 01805 – 62 62 80 (€ 0,14/Min)
ONLINE TICKETSERVICE: www.karstenwww.karsten - jahnke.de
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