Stundenplanung vom 14.09.2006

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Stundenplanung vom 14.09.2006
Name: Stahlberg
Schule: GS Blankenese
Klasse: 3
Stundenplanung vom 14.09.2006
Stundenthema (möglichst als Frage oder Vorhaben formuliert):
Wie hole ich im Notfall Hilfe?
Einordnung der Stunde in die UE
Erste Hilfe
- kleine Unfälle – schnelle Hilfe
- Erste-Hilfe-Ausrüstung
- Wie kann ich helfen?
- schwere Unfälle
- Notruf 112
- Übungen zur Ersten Hilfe
Sachanalyse
Verletzungen gehören zum Alltag der Kinder. Kleine Hilfeleistungen können Kinder der 3. Klasse durchaus erbringen. Erste Hilfe in Notfallsituationen übersteigt in der Regel ihre Fähigkeiten. Deshalb beschränkt sich der Unterricht auf Maßnahmen, die von den Kindern geleistet werden können. Der Notruf als eine Maßnahme sollte ihnen
vertraut sein.
In einer Notfallsituation sollte das Kind möglichst einen Erwachsenen hinzuziehen. Ist das nicht möglich, muss
unverzüglich ein Notruf veranlasst oder selbst abgesetzt werden. Über öffentliche oder private Telefone kann der
Notruf kostenfrei unter der Notrufnummer 112 erfolgen. Telefonzellen mit einem roten Streifen am Dach verfügen
über einen Notrufmelder, der durch Umlegen eines Hebels eine Verbindung zur Feuerwehr oder Polizei herstellt.
An Bahnhöfen, Autobahnen, Bundesstraßen und anderen ausgewählten Stellen gibt es Notrufsäulen. Nach Möglichkeit sollte der Verletzte weiter betreut werden, während eine dritte Person den Notruf absetzt. Für einen erfolgreichen Notruf müssen die 5 W-Fragen beachtet werden:
1. Wo geschah es?
Möglichst genaue Angabe des Unfallortes
2. Was geschah?
Verkehrsunfall, Sturz, Verbrennung etc.
3. Wie viele Verletzte
Angabe der Zahl der Verletzten
4. Welche Art von Verletzungen
Angabe der Verletzung, z.B. Bruch, Verbrennung
5. Wer ruft an?
Angabe des Namens, ggf. der Telefonnummer
Erst die Rettungsleitstelle beendet den Anruf, der Anrufer bleibt solange am Telefon.
Wichtig ist, die Kinder für die 5 W-Fragen zu sensibilisieren, dabei ist die Reihenfolge nachrangig. Es kommt darauf an, für den Notfall zu wissen, dass Angaben, wie Unfallort und Art der Verletzung, notwendig sind, um erfolgreich Hilfe zu holen.
Entscheidend in für eine angemessene Reaktion in Notsituationen ist es, die Lage richtig einschätzen zu können.
Das wird u.a. daran deutlich, dass in den letzten Jahren die Zahl der gemeldeten Verletzungen zugenommen, die
Zahl der sehr schweren Unfälle jedoch abgenommen hat. Deshalb wird die Thematik vernetzt mit Situationen aus
dem Erfahrungshorizont der Kinder. Zum Thema „Hilfe holen“ haben sie Situationen, die sie schon einmal erlebt
haben oder sich ausgedacht haben, gezeichnet und beschrieben. Hier sind Ihre Erfahrungen und Ängste eingeflossen. In kleinen Übungen werden sie aufgefordert, sich in diese und andere Lagen zu versetzen und einen
Entschluss zu formulieren. Die Lösungsvorschläge nehmen zuerst Stellung dazu, ob ein Notruf erforderlich ist
oder nicht. Anschließend wird eine altersgerechte Lösungsmöglichkeit aufgezeigt. Da einige von ihnen diese Situation schon selbst erlebt haben, kann sich darüber ein Gespräch in der Gruppe entwickeln. Die verschiedenen
Erfahrungen legen nahe, dass es viele Möglichkeiten gibt, zu helfen. Entscheidend bei allen Möglichkeiten ist,
dass überhaupt geholfen wird. Die positive Grundeinstellung zum Helfen soll gefestigt werden; denn die Angst
etwas falsch zu machen, Stress, Ekel und Ignoranz sind Ursachen für mangelnde Hilfeleistungen, besonders bei
Erwachsenen.
Notruf.doc
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Lerngruppe
Lernvoraussetzungen
Gefahrensituationen erkennen und die Folgen altersgemäß abschätzen können
Notsituationen erkennen und beschreiben können
Relevanz des Themas:
Eigene Erlebnisse, Berichte aus dem Bekanntenkreis, Fernsehen und andere Medien bringen Notfälle in den
Alltag der Kinder und stoßen auf ihr Interesse. Diese Erfahrungen und die vorangegangenen Unterrichte verdeutlichen ihnen, dass auch sie in Notfällen wichtige Hilfen leisten können. Aufgrund der weiten Verbreitung von
Fernmeldemitteln, z.B. Mobiltelefone bei Kindern, ist der Notruf ein realistisches Hilfeszenario. In dieser Form
können sie sich und anderen wirkungsvoll auch bei schweren Notfällen helfen.
Bildungs- und Rahmenplanbezug:
Bildungsplan:
Der Bildungsplan Aufgabengebiete schreibt den Unterrichtsinhalt „Hilfe holen“ verbindlich im Aufgabengebiet
„Gesundheitsförderung“ vor. „Erste Hilfe-Maßnahmen“ sowie „Hilfe holen“ sind ebenso im Lernfeld „Ich und mein
Körper“ enthalten. Am Ende der 4. Klasse wird gefordert, dass die S bei Unfällen Hilfe holen können.
Jährlich verunglücken rund 45.000 Kinder im Straßenverkehr. Insofern hat der Notruf auch einen direkten Bezug
zum Thema „Verhalten im Verkehr“ des Lernfelds „Unsere nähere Umgebung“.
Stundenziel bzw. Schwerpunktlernziel:
Die S können innerhalb der vorgegebenen Lagen einen Notruf absetzen.
a) Indem sich die S zur Unfallsituation auf S. 15 äußern, wird ihnen bewusst, dass sie selbst einen Notruf
absetzen müssen, wenn kein Erwachsener in der Nähe ist.
b) Indem der L die Notrufmittel erläutert, erkennen bzw. wiederholen sie, welche Notrufmittel es gibt und
welche sie in der Nähe vorfinden können.
c) Indem die 5 W-Fragen besprochen und inhaltlich geklärt werden, lernen sie die Inhalte des Notrufs kennen.
d) Indem in Partnerarbeit anhand des Buches die 5 W-Fragen anwenden, üben sie den Notruf ein.
e) Indem die S in Rollenspielen zu verschiedenen Situationen einen Notruf absetzen, entgegennehmen oder kontrollieren, übertragen sie das Gelernte, üben die Anwendung der 5 W-Fragen und üben den Notruf aus verschiedenen Perspektiven.
f) Indem sie als Hausaufgabe verschiedene Notrufmittel in ihrer Umgebung erkunden, vertiefen sie den Bezug des Themas zu ihrer Umwelt.
Phase
1
Uhrzeit
08:45
Thema der Phase: Einstieg
Lehreraktivitäten / Impulse
(wörtlich formuliert)
Ankommen in der Klasse
Fragen an die Lehrer
Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
S wenden sich mit ihren Anliegen an den
Lehrer
Eröffnungsritual: Anschreiben der Startzeit
an die Tafel, Begrüßung, Besuch vorstellen: Frau Riekmann, Frau Petersen, Frau
Christiansen, Frau Maultzsch und Herr
Unruh
S nehmen ihre Materialien heraus und
achten auf die Zeit
Sozialformen &
Medien
Sitzordnung
Tafel
Heute könnt ihr lernen, wie man in einem
Notfall Hilfe holt.
Stundenprogramm an der Tafel
Ziel:
Am Ende der Stunde bist du in Lage mithilfe der Notfallkarte über einen Notruf Hilfe
zu holen.
Notruf.doc
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Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die Kinder wollen vor der Stunde oftmals mitgebrachtes Material zeigen oder sachkundliche Frage stellen. Zudem laufen die
ersten beiden Stunden ohne Pause durch. Das Ritual gibt den Kindern Zeit, sich selbstständig auf den Sachunterricht einzustellen.
Das Offenlegen des Stundenprogramms schafft Klarheit, erhöht die Lernmöglichkeiten sowie die Chancen für ein ergiebiges
Feedback.
Phase Uhrzeit
Thema der Phase:
Schülerbezogene ÜberlegunSozialformen &
Wie kann ich hier Erste Hilfe leisten …
gen/Schüleraktivitäten
Medien
Lehreraktivitäten / Impulse
(Lerngruppe und individuelle S.)
(wörtlich formuliert)
Partnerarbeit:
S unterhalten sich mit ihrem Nachbarn
Sitzordnung
Schlagt
das
Buch
auf
S.
15
auf.
Betrachtet
über
den
Unfall
und
überlegen,
wie
sie
in
2 08:50
das Bild unten:
der Situation helfen können:
Bausteine, S. 15
Unterhaltet euch mit eurem Nachbarn über „Das Kind hat keine Knieschützer und
das Bild. Überlegt, was muss alles getan
keine Handschützer an. Das Knie ist rot. Er
werden, um dem verletzten Kind zu helfen? blutet.“, Vielleicht hat er sich schwer verZeit 2 min.
letzt“, „Wir können die Wunde verbinden“,
„Wir können ihn trösten, wie das Mädchen,
oder Hilfe holen, wie der Junge mit dem
Telefon.“
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die Kinder äußern sich zur Unfallsituation und stellen Vermutungen über die Verletzungen an. Sie überlegen, wie sie Erste
Hilfe leisten könnten. Das Bild legt zwei Möglichkeiten nahe, zum einen den Verletzten ansprechen und ihn trösten, zum anderen telefonisch Hilfe an den Unfallort holen. Die Kinder bekommen Zeit ihre Vermutungen zu äußern. Im Partnergespräch
ergänzen sie ihre Einschätzungen und entwickeln Lösungsansätze.
Phase Uhrzeit
Thema der Phase:
Schülerbezogene ÜberlegunSozialformen &
Es muss Hilfe geholt werden
gen/Schüleraktivitäten
Medien
Lehreraktivitäten / Impulse
(Lerngruppe und individuelle S.)
(wörtlich formuliert)
Unterrichtsgespräch:
S äußern sich zu den Verletzungen und
Sitzordnung
Was
muss
alles
getan
werden,
um
dem
den
Möglichkeiten
der
Ersten
Hilfe:
„Der
3 08:53
verletzten Kind zu helfen?
Junge muss getröstet werden“, „Er muss
Bausteine S. 15
nach Hause gebracht werden“, „Seine
L fasst die Äußerungen zusammen und
Eltern müssen informiert werden“, „Vielführt auf den Punkt: Es muss Hilfe geholt
leicht muss er ins Krankenhaus“, „Das
werden.
hängt davon ab, was er hat“, „Das muss
ein Arzt feststellen“, „Auf jeden Fall muss
ein Erwachsener, einer der helfen kann,
informiert werden.“
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Das Unterrichtsgespräch sammelt ihre Einschätzungen der Situation. Sie tragen ihr Wissen zusammen und kommen dabei
sicherlich auf passende Lösungsmöglichkeiten. Schließlich bieten ihre Äußerungen einen guten Ansatzpunkt, den Kindern
gezielt zu verdeutlichen, warum hier Hilfe geholt werden muss. Den Kindern muss in dieser Phase bewusst gemacht werden,
dass sie in dieser Situation selbst einen Notruf absetzen müssen.
Thema der Phase:
Schülerbezogene ÜberlegunSozialformen &
Von wo kann ich alles einen Notruf absetgen/Schüleraktivitäten
Medien
Phase Uhrzeit
zen?
(Lerngruppe und individuelle S.)
Lehreraktivitäten / Impulse
(wörtlich formuliert)
Lehrervortrag:
Sitzordnung
S hören zu und können anschließend
4 08:57 Möglichkeiten für einen Notruf
Der L informiert die Kinder über die verFragen stellen
Folie: Notrufmittel
schiedenen Notrufmittel
(Telefon, Handy, Notrufsäule …)
Nachfrage: Welche Notrufnummer wählst
du in Spanien?
S antworten: 112
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die Möglichkeiten Hilfe zu holen sind zahlreich. Nicht alle Möglichkeiten wie Telefon und Mobiltelefon gehören zum Alltag der
Kinder, daher werden sie hier angesprochen. Die Folie stellt die Möglichkeiten kurz und anschaulich vor. Zum Merken erhalten
die Kinder die gängigsten Notrufmittel auf einer Notrufkarte.
Notruf.doc
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Uhrzeit
Phase
5
09:01
Thema der Phase:
Schülerbezogene ÜberlegunDie 5 W-Fragen
gen/Schüleraktivitäten
Lehreraktivitäten / Impulse
(Lerngruppe und individuelle S.)
(wörtlich formuliert)
Lehrervortrag:
Auf Seite 15 sind die 5 W-Fragen benannt,
die bei jedem Notruf beantwortet werden
sollten.
1) Was ist geschehen?
S hören zu und können anschließend
Hier soll kurz der Unfall beFragen stellen
schrieben werden.
2) Wo ist es passiert?
Hier sollt ihr möglichst genau angeben, wo der Hilfsbedürftige
sich befindet: Straßennamen,
Hausnummer, markantes Haus
3) Wie viele Verletzte?
Die Anzahl der Verletzten benennen
4) Welche Verletzungen?
Angabe der Verletzungen, Verbrennung, starke Blutung,
Schock, atmet nicht mehr
5) Wer meldet?
Nenne deinen Namen und warte
auf Rückfragen
Habt ihr zu den 5 Punkten eine Frage?
Sozialformen &
Medien
Sitzordnung
Bausteine, S. 15
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Der Reihe nach werden alle W-Fragen eines Notruf vorgestellt und inhaltlich geklärt. Der Punkt 5 ist ebenfalls in Frageform
gefasst. Es entspricht den gängigen Ausbildungsrichtlinien und Informationsmaterialien der großen Hilfsorganisationen. Die S
sollen anschließend in der Lage sein, die Schulbuchsituation mit ihrem Nachbarn zusammen zu üben.
Phase
6
Uhrzeit t
09:05
Thema der Phase:
Übt einen Notruf
Lehreraktivitäten / Impulse
(wörtlich formuliert)
Partnerarbeit:
Übt einen Notruf mit euerem Nachbarn für
die Situation auf Seite 15.
Einer spielt den Jungen am Fenster, der
andere nimmt als Feuerwehrmann den
Anruf entgegen. Der Feuerwehrmann
achtet darauf, dass die 5 W-Fragen eingehalten werden, und fragt bei Bedarf
nach.
Ihr wechselt euch ab, sodass jeder einmal
übt, einen Notruf abzusetzen.
Zeit: etwa 4 min.
Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
Sozialformen &
Medien
Sitzordnung
S setzten abwechselnd einen Notruf ab.
Das „Feuerwehrkind“ achtet darauf, dass
alle Punkte erwähnt werden, und fragt bei
Bedarf gleich nach.
Bausteine, S. 15
Telefone
L hört sich nach guten Arbeitsergebnissen
um.
L fragt nach 4 Minuten: Bei welcher Gruppe hat das schon ganz gut geklappt? Warum?
S melden sich. S begründen ihre Antwort:
„Weil die W-Fragen gleich neben dem Bild
standen“, „Weil wir es eben schon geübt
haben“, „Ich weiß es nicht“…
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die S üben anhand des Beispiels im Buch den Notruf. Alle S können für die bekannte Situation einen Notruf abgeben und
werden durch ihren Partner, den „Feuerwehrmann“, kontrolliert. In Partnerarbeit üben möglichst viele S gleichzeitig. Die Antworten auf die Feedbackfrage geben in der Regel ein brauchbares Bild von dem Erfolg der Aufgabe bei den S. Die Nachfragen
präzisieren die Informationen und können in diesem Fall zur Ausgabe der Notrufkarten überleiten.
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Phase
7
Uhrzeit
09:10
Thema der Phase:
Notruf üben
Lehreraktivitäten / Impulse
(wörtlich formuliert)
Buch zuklappen, nur 2 Telefone auf den
Tisch lassen, Notrufkarten verteilen
Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
Sozialformen &
Medien
S klappen das Buch zu, Verteiler geben die Sitzordnung
Notrufkarten aus
Gruppenarbeit:
Nun dürft ihr anhand eurer Bilder den
Notruf üben. Das macht ihr in eurer Tischgruppe in verteilten Rollen.
1) Die Anrufer
sie erhalten die weißen Karten.
Darauf ist rechts das Bild zu sehen und links ein kurzer Text was
und wo es passiert ist.
2) Die Feuerwehr
sie erhalten die rote Karte. Hierauf stehen die 5 W-Fragen, denn
das sind die Informationen, die
sie für ihren Einsatz benötigen.
Versteht ihr bei dem Anruf etwas
nicht oder fehlt eurer Meinung
nach etwas, fragt nach.
3) Die Kontrolleure
sie erhalten die gelben Karten.
Auf ihnen stehen die Situation
und die richtigen Antworten auf
die W-Fragen. Daneben ist jeDie S bearbeiten abwechselnd die Aufgaweils ein Kästchen zum Abhaken. Geben die Anrufer die rich- ben, jeder spielt einmal Feuerwehr, Anrufer
und Schiedsrichter
tige Antwort auf eine W-Frage,
hakt ihr gleich ab.
Ihr beginnt mit Karte 1.Ist die Aufgabe
gelöst, wandern die Karten im Uhrzeigersinn weiter. Die nächsten Anrufer nehmen
die Karte 2 usw. Seid ihr einmal durch.
Beginnt ihr von neuem diesmal mit der
Karte 2. Ziel ist, dass möglichst viele von
euch einmal bei der Feuerwehr angerufen
haben.
Tafel, vergrößerte
Karten
Aufgabenzettel,
Telefone
Dafür habt ihr jetzt 10 Minuten Zeit
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die Gruppenarbeitsphase fördert das selbstständige Lernen des Notrufs. Anhand von Notfallsituationen aus dem Erfahrungshorizont der Kinder üben die S, einen Notruf abzusetzen. Viele Situationen haben sie selbst aufgeschrieben und sind daher für
sie relevant. Die verschiedenen Rollen lassen sie den Notruf aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Der Anrufer will
schnell Hilfe holen, die Feuerwehr braucht möglichst genaue Informationen, um gezielt helfen zu können. Die Schiedsrichter
überblicken die ganze Situation und werden so schnell auf mögliche Fehlerquellen aufmerksam bzw. lernen passende Lösungsstrategien. Die Kinder müssen sich außerdem genau auf die jeweiligen Rollenspieler konzentrieren, um die notwendigen
Informationen zu erhalten. In dieser Phase kommen auch die Erfahrungen der Kinder zum Tragen. Die Lösungsmöglichkeiten
können innerhalb der Gruppe diskutiert werden. Gemeinsam können sie zu zweckmäßigen Lösungsalternativen kommen. Das
gute Zusammenspiel innerhalb der Tischgruppen wird hier genutzt, um das eigenständige Lernen der Kinder zu befördern. Der
Lehrer versucht, sich dabei im Hintergrund zu halten und möglichst nur als Moderator in das Tischgespräch einzugreifen.
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Phase
8
Uhrzeit
09:25
Thema der Phase:
Zusammenfassung und Ausblick
Lehreraktivitäten / Impulse
(wörtlich formuliert)
Was hast du Neues gelernt?
Du durftest heute viele Aufgaben lösen,
bist du zufrieden mit deinen Leistungen?
Daumenprobe mit Nachfrage
Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
Sozialformen &
Medien
S schildern ihre Aha-Erlebnisse:
Sitzordnung
„5 W-Fragen“, „Notruf ist ganz schön
schwierig“, „Das kann ich auch schon“, „die
Notrufkarte hilft mir dabei sehr“, …
Der Notruf ist ein wichtiges Thema. Wir
werden ihn noch bei vielen anderen Themen üben, z.B. beim Thema „Feuer“, beim
Thema „Verkehr“.
Didaktisch-methodischer Kommentar:
Die Phase des Erarbeitens wird abgeschlossen. Der Blick wird noch einmal auf den Ertrag gerichtet. Die Ergebnisse werden
herausgestellt und die Arbeit wird gewürdigt.
Der Ausblick ordnet die Stunde in den weiteren Verlauf der Unterrichtseinheit ein.
Verwendete Literatur:
Beate Drechsler-Köhler (Hg.): Bausteine Sachunterricht 3, Kommentare und Kopiervorlagen, Druck A, Braunschweig 2005
Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): Heranführung an die Erste Hilfe, Bonn 2000.
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Beate Drechsler Köhler (Hg.): Bausteine Sachunterricht Schülerband 3, Druck A,
Braunschweig 2004, S. 15.
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Folie Notrufmittel
Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): Heranführung an die Erste Hilfe, Folie 13, Bonn
2000.
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Notrufkarte
Notruf 112
Was
Wo
ist geschehen?
ist es passiert?
Wie viele
Personen
sind verletzt?
Welche
Verletzungen
gibt es?
Warte
Vorderseite
Notruf.doc
auf Rückfragen
Rückseite
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Übungslagen zum Notruf
Zwei Beispiele zu den Übungslagen. Diese Karten sind für die „Kontrolleure“. Sie
erhalten neben dem Bild und der Situationsbeschreibung auch einen Lösungsvorschlag.
Susi ist bei dir zu Besuch. Ihr seid allein
und habt sehr viele Süßigkeiten gegessen.
Nun hat Susi Bauchschmerzen.
Lösungsvorschlag:
Kein Notruf
Susis Eltern anrufen.
Gemalt von Ann-Cathrin
Du spielst mit deinem Freund Ole im
Hirschpark, nahe bei den Tennisplätzen.
Ihr schnitzt mit euren Messern. Ole
schneidet sich.
Es ist kein Mensch weit und breit zu sehen. Du hast ein Handy dabei.
Lösungsvorschlag:
Notruf:
Was: Mein Freund hat sich geschnitten.
Wo: Wir sind im Hirschpark, bei den Tennisplätzen.
Wie viele: einer
Gemalt von Daniel
Welche Verletzung: ein tiefer Schnitt
im Handrücken
Namen nennen, warten
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Tafelbild
Notruf 112
14.09.06 Hausaufgabe:
Notruf 112
1) Was muss alles getan werden, um dem verletzten Kind
zu helfen?
2) Die Notrufmittel
3) Die 5 W-Fragen
4) Übe den Notruf mit deinem
Nachbarn
5) Notrufsituationen zum Üben
6) Was hast du Neues gelernt?
Warst du mit deinen Leistungen zufrieden?
Welche Notrufmittel seht ihr auf
dem Schulweg und bei euch zu
Hause?
Beispielbilder zu den Übungen
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