Review of DreamFleet Archer III for Flight

Transcrição

Review of DreamFleet Archer III for Flight
Nr. 04 April 2007
Österreich / Deutschland 5,00
Niederlande / Belgien 5,50
Luxemburg 5,50
Italien / Spanien 5,80
Schweiz SFr. 9,90
Payware Flugzeuge FS9
Dreamfleet Piper Archer III
Der Bogenschütze trifft
wieder ins Schwarze
„Das ist nur ein Cessna-Simulator“, sagt
man manchmal etwas abschätzig über die
Flugsoftware aus dem Hause Microsoft.
Ganz unrichtig ist diese Äußerung nicht,
schuld daran ist aber nicht der Riese aus
Redmond, sondern der Erfinder vom ursprünglichen Flight Simulator selbst: Bruce
Artwick. In den ersten Versionen für Apple,
Atari und Commodore flog – nein! - zuckelte
eine Piper Archer über das endlos glatte Grün
der Szenerie. Als Microsoft eine Version für
DOS-Computer bei SubLogic bestellte, packte Bruce Artwick der Ehrgeiz zu zeigen, was
sein Programm noch alles konnte. Ein noch
schnelleres und komplexeres Flugzeug musste her, und so schwebte die Cessna 182 mit
einziehbarem Fahrwerk auf den virtuellen
Landebahnen der PCs ein. Ohne diesen
Wechsel wäre Flight Simulator heute vielleicht
ein Archer-Simulator.
Die geistige Vaterschaft der echten
PA-28 Archer geht auf den umtriebigen
Flugzeugentwickler John Thorp zurück, der
nicht nur für Boeing, Lockheed und andere
bekannte Herstellerfirmen arbeitete, sondern
auch eine lange Reihe von Kleinstflugzeugen
für den Selbstbau entwarf. Erfolgreich war
(und ist) insbesondere die Thorp 11 „Sky
Skooter“ samt ihrer Derivate. Sie nahm bereits viele Merkmale der späteren Piper 28
vorweg, während die Thorp 18 wohl das erste
Leichtflugzeug mit dem damals höchst modernen Pendelruder mit Antiservo-Tabs war.
Auch diese Auslegung des Höhenleitwerks
floss in den Entwurf für ein neues Modell,
das Thorp zusammen mit Fred Weick, dem
Chefingenieur von Piper, projektierte. Es sollte die Marktlücke zwischen den bewährten,
billigen, aber antiquierten Super Cub, Colt
und Tri Pacer und den schnellen, modernen
und teueren Comanche füllen und so der
Cessna 172 Konkurrenz machen.
Ein Lycoming-Motor mit 160 PS brachte
die Piper 28 Cherokee am 10. Januar 1960
zum ersten Mal in die Luft. Aus diesem UrTyp verästelte sich im Laufe der Jahre und
Jahrzehnte ein beinahe unüberschaubares
Wirrwarr aus Versionen und Namen: von
dem lahmen Zweisitzer PA-28-140 für den
Schuldienst über die gestreckte Challenger
bzw. Warrior und die muskulöseren Pathfinder
und Dakota mit 235 PS bis hin zur Turbo
Arrow mit Einziehfahrwerk, Verstellpropeller
und Turbolader. Waren die ersten Cherokees
mit den geraden, spöttisch Hershey Bar
(Schokoriegel) bezeichneten Tragflächen
ausgestattet, wurden ab 1975 die Schwingen
an den Enden etwas angespitzt, ohne dabei
das Flugverhalten wesentlich zu ändern.
Nur die Typennummer ist dabei stets gleich
geblieben.
In der Saga der PA-28 nimmt die Archer die
Mittelfeldposition mit Triebwerken zu 180 PS
und starrem Fahrwerk ein. Die erste dieser
Stammlinie war die PA-28-180 Cherokee von
1963, die von der PA-28-180 Challenger und
letztlich 1972 von der PA-28-180 Archer abgelöst wurde.
Die Tiefdecker der Firma aus Lock Haven
(Pennsylvania) – sie zog später nach Vero
Beach in Florida – haben im kristallklaren
Monitorhimmel des Cessna-Simulators nie
wirklich gefehlt. Mehr oder weniger gute,
kostenlose Nachbildungen gab es bei
Compuserve und später im Internet immer;
und es war die Piper 28 Warrior für FS2000
von Pilots, die gewissermaßen die Welle der
kommerziellen General-Aviation-Add-ons in
Gang setzte. Später kam von Dreamfleet eine
wunderbare Archer II für FS2002, die noch
in FS2004 fliegt. Bei Carenado sind aktuell
drei verschiedene Versionen des Musters im
Angebot (PA-28-180 Cherokee F, Archer II
und Dakota) und auch Australian Simulation
versuchte ihr Glück mit Warrior II und III. Und
nun bringt wieder Dreamfleet eine brandneue
PA-28 Archer III für FS2004 auf den Markt.
Das neue Add-on von Dreamfleet bildet eine
aktuelle (aber nicht die allerletzte) Ausführung
der PA-28-181 Archer III nach, und zwar haargenau die N9277Q von Chuck Roberts. Der
ehemalige PanAm-Pilot hatte die Archer II von
Dreamfleet kennen- und schätzen gelernt und
sogleich den Chef Lou Betti angespornt, doch
die neuere Version aufzulegen.
10.000 Mal billiger als das Original
Knapp 300.000 $ kostet heute eine nagelneue Archer III. Selbst als Gebrauchtflugzeug
wird sie hoch geschätzt und gewöhnlich für
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etwas mehr Geld gehandelt als die Cessna
172. So teuer ist die virtuelle Nachbildung
nicht, für knapp 30 $ wechselt sie gerne den
Besitzer. Damit kauft man allerdings nicht nur
das Fluggerät, sondern auch eine opulente
Instrumentierung und Avionik, die von Reality
XP lizenziert wurde. Dazu aber
später.
Das
Installationspaket
(ca. 46 MB) wird mit dem
erprobten und zuverlässigen Aktivierungssystem
von Flight1 frei geschaltet.
Daraus entpacken sich zwei
Flugzeuge, das eine mit weißroter, das andere mit weiß-blauer
Lackierung, und das erwartungsgemäß
ausführliche, englischsprachige Manual mit
ausgedehnten Auszügen aus dem realen
Flugbetriebshandbuch. Nach der Installation
des Flugzeugs wird das Avionik-Paket von
Reality XP mit dem Garmin GNS 430 zusammen
mit dem Trainerprogramm von Garmin in das
System eingebunden. Schließlich wird der so
genannte Dream Manager für die Verwaltung
von zusätzlichen Texturenvarianten eingerichtet. Dabei ploppen eine Menge SetupFenster auf dem Bildschirm auf und das mag
den unbedarften Anwender etwas verwirren;
aber man braucht nur brav ein dutzend Mal zu
klicken, um die Archer erfolgreich in Betrieb
zu nehmen.
Auf der Homepage von Dreamfleet findet
man zudem noch weitere Farbschemata (zurzeit sind es zehn, aber es werden sicherlich
noch mehr hinzukommen) sowie das Paint-Kit
für die Erstellung von eigenen Bemalungen.
Vorflugkontrolle
Auf dem Vorfeld wartet eine kühle
Schönheit auf den neuen Besitzer. Mit ihrer
neumodischen Cowling und der gradlinigeren
Windschutzscheibe sieht sie ganz anders aus
als die alten, beinahe pummeligen Cherokees
und Archers. Schnittiger, vielleicht auch einen
Tick sexyer – wenn auch nicht so sexy wie
eine Commander. Und sauber, sehr sauber.
Das reale Vorbild wird von ihrem Besitzer
wohl sehr intensiv gepflegt und sorgfältig
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mal der Ruß um den Auspuff eine Chance.
Der Modeller Tiberiu Nicu hat beinahe jede
Kleinigkeit ihres wohlgeformten Körpers wiedergegeben und mit unzähligen Animationen
zum Leben erweckt. Viele von ihnen werden in guter Dreamfleet-Manier mit Hilfe
eines Sub-Panels ausgelöst. So öffnet man
die Klappe für die Ölstandüberprüfung und
die Tankdeckel, setzt man die Bremsklötze
und zurrt die Halteleine fest oder bringt man
die Schutzkappen für Ansaugöffnungen und
Staurohr an. Mit einem simplen Mausklick
lassen sich die Radverkleidungen entfernen,
eine Option, die bei vielen Flugschulen gern
wahrgenommen wird. Zudem stehen zwei
Piloten zur Auswahl, ein Mann und eine Frau,
die auf Knopfdruck auch aus dem Flugzeug
verschwinden. Erst bei der Pilotin nimmt man
einen der wenigen, kleinen Fehler in diesem
Modell wahr, da sie den Kopf viel zu abrupt
bewegt.
Im Inneren fühlt man sich beinahe an ein
klassisches Computer-Adventure erinnert:
Man klickt überall und schaut, was dann
passiert: Die Sonnenblenden fallen runter,
der Bottlang auf dem Boden oder die Karte
auf dem rechten Sitz verschwinden, die
Checkliste wird eingeblendet, die Sitze klappen nach hinten. Selbst die Gepäckraumtür
kann von innen geöffnet werden. Und was
passiert, wenn man auf die Ölflaschen an der
Kabinenrückwand klickt?
Kurz: Das Modell kann nur als gelungen definiert werden. Ein kleiner Bug beim
Drehwarnlicht, das man auch im Inneren sehen kann, wird sicherlich bald ausgemerzt.
Der Geruch
von neu
Frischer Wind weht auch im
Cockpit. Das ganze Plastik und
die silbernen Zierleisten, die
in den 70ern so toll aussahen, sind über Bord
geworfen worden; schicke
Instrumententafeln werden derzeit aus Metallplatten
gemacht. Dadurch sieht der
Arbeitplatz des Piloten – insbesondere im Vergleich zu älteren
Archer-Modellen – recht unterkühlt aus und
verströmt nicht jene wohlige Gemütlichkeit,
die man am Bildschirm so gerne hätte. In der
Rezension von FlightXPress war seinerzeit von
Carenados PA-28-180 zu lesen, dass sie muffig roch. Die Archer III von Dreamfleet „riecht“
hingegen wie eine Rolle Frischhaltefolie.
Dieses erste Befremden löst sich dennoch
bald in Wohlbefinden auf, wenn man eine Weile
mit der Archer III herumgeflogen ist. Das muss
zuerst der allgemeinen Panel-Auslegung und
zweitens den herausragenden Instrumenten
von Reality XP in Rechnung gestellt werden.
Wie schon oft in der Vergangenheit hat Lou
Betti auch diesmal ganze Arbeit bei der
Gestaltung des Instrumentenbretts geleistet. Die übliche Fülle aus zahlreichen SubPanels und speziellen Sichten für den IFR-Flug
und die Landung erlaubt es dem virtuellen
Piloten, stets den Überblick zu behalten und
dennoch rasch auf Nebeninstrumente oder
seltener benutzte Bedienungen zu schauen.
Die Sub-Panels fügen sich harmonisch in
das Hauptpanel ein und werden dabei nicht
durch die optisch diskutablen SimIcons aufgerufen, sondern durch überlegt platzierte
Payware Flugzeuge FS9
Dreamfleet Piper Archer III
Die Nachtbeleuchtung wird durch mehrere Schalter geregelt.
Klickbereiche oder durch die ausblendbare
Reality XP-Leiste am linken Bildschirmrand.
Nur hier und da scheinen ein paar Dinge auf
dem 2D-Panel vergessen worden zu sein, z.B.
die Drehschalter für die Flood-Lights, die man
nur im Virtuellen Cockpit betätigen kann.
Da wir von Lichtern reden: Dreamfleet hat ein
raffiniertes System für die Panelbeleuchtung
programmiert. Abgesehen von den erwähnten
Flutlichtern gibt es getrennte Schalter für
die Illumination der Schalter, der Avionik
und für die Instrumente. Ferner kann die
Lichtintensität der Warnlichter gedimmt
werden.
Wie bereits für ihre Beech Bonanza und
Beech Baron hat Dreamfleet auch diesmal
auf die ausgezeichnete Reproduktion des
Garmin GNS 430 von Reality XP zurückgegriffen. Eine realistischere Umsetzung dieses
GPS gibt es wohl nicht, da im Hintergrund
bekanntlich das offizielle Trainingprogramm
von Garmin arbeitet. Auch den Autopiloten
hat Dreamfleet von Reality XP lizenziert, in
diesem Fall einen S-Tec 55X mit dem Altitude
Selector/Alerter P/N 01279. Die Bedienung
dieser Geräte unterscheidet sich deutlich
von dem in Flight Simulator sonst üblichen
Bendix/King KAP140, deswegen lohnt sich
die Lektüre der originalen Handbücher sehr.
Sie sind von der Homepage von S-Tec erhältlich und die genaue Downloadquelle ist im
Manual des Add-ons angegeben. Ein bisschen
Verwirrung stiftet ein Hauptschalter für den
Autopiloten oberhalb des Leistungshebels: Er
schaltet den Autopiloten ein und aus und hat
auch eine Position für den Flight Director, der
aber nicht vorhanden ist. Der Schalter scheint
zudem ständig auf AN zu stehen, auch wenn
man die Option Cold and Dark Cockpit gewählt hat.
GNS430 und S-Tec 55 von Reality XP hat
man schon als Standardbestückung in anderen kommerziellen Add-ons für FS2004 gesehen, ihre weiteren Produkte FlightLine N und
FlightLine T jedoch nicht. Diese Pakete enthalten Navigations- und Standardinstrumente,
Viele Animationen werden mittels eines bequemen Sub-Panels ausgelöst.
10 Die Archer hat wohl die letzten schönen Fixed Views. In FSX funktioniert diese Technik nicht mehr.
die komplett mit einer proprietären Technik
programmiert wurden und sich durch eine
außerordentlich geschmeidige und klare
Darstellung hervortun.
Diese Ausstattung ist zwar im Preis enthalten, kostet aber ein wenig Rechenleistung.
So wie die Bonanza und die Baron lässt auch
die Archer III die Bildwiederholungsrate auf
schwächeren Systemen leicht sinken. Der
Verlust an FPS fiel bei unseren Tests allerdings geringer aus als bei den anderen genannten Add-ons und unser PC (Pentium IV,
2,8 GHz) hatte keine Schwierigkeiten, um die
20 FPS auf den Plätzen der German Airports
3 zu halten.
Mit so vielen realen Piper-Piloten im
Betatest-Team konnte Dreamfleet nicht anders, als eine sehr genaue Reproduktion des
Panels und der Instrumente zu liefern. Nur
an einigen Stellen haben die Entwickler die
strengen Realismusmaßstäbe niedriger gehängt. So startet das Triebwerk sofort, wenn
man auf den entsprechenden Schalter drückt.
KLM (und auch Lufthansa) schulen den Nachwuchs auf Archer III.
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Normalerweise müsste man ihn gedrückt
halten, aber man dachte, dass dies eine
Stolperfalle für die Unkundigen sei. Ähnliches
gilt für den Tankwahlschalter, der in der realen Welt nur die Positionen Links, Rechts und
Aus kennt. In Flight Simulator gibt es noch die
Position „Both“, um beide Kraftstoffbehälter
gleichzeitig anzuzapfen und den virtuellen
Piloten das Leben zu vereinfachen. Puristen
mögen dies entschuldigen und nur die anderen Einstellungen benutzen.
Das Panel verfügt über herrliche Fixed
Views mit starren Bildern für die Ansichten zur
Seite und nach hinten. Wer damit zufrieden
ist, könnte auch das Virtuelle Cockpit schnell
und bequem mit dem Konfigurationspanel
ausschalten. Das wäre allerdings schade, weil auch dieses sehr schön modelliert
und texturiert ist und das Gefühl, in einer
PA-28 zu sitzen, sehr gut übermittelt. Das
merkt man, wenn man einen Blick auf den
Tankwahlschalter werfen möchte. Er ist halb
versteckt an der linken Seitenwand und
zwar so, dass man ihn leicht vergisst. Eine
Tatsache, die wohl auch erklärt, warum dieses
sonst sichere und zuverlässige Muster in den
Unfallstatistiken überproportional viele ungewollte „Trockenlandungen“ verzeichnet.
Unentschlossen ist man angesichts der
Verglasung im Virtuellen Cockpit: Sie sieht
man nicht und auch die bei Add-ons mittlerweile üblichen Innenspiegelungen fehlen.
Vermissen tut man diese nicht unbedingt,
aber es sieht ziemlich seltsam aus, wenn
man das Storm Window aufklappt und keinen Unterschied zwischen geschlossenem
und geöffnetem Fenster ausmacht.
Flugdynamik
„Diese Flugdynamik ist total langweilig“,
verkündete einer der Betatester und realer
Pilot und fügte gleich hinzu: „Aber so fliegt
eben die reale Archer“. Langweilig ist vielleicht das falsche Wort, angemessener wären Bezeichnungen wie sanft, präzise, vorhersehbar, sicher. Alexander Metzger hat auf
jeden Fall das x-te Mal bewiesen, wie man das
Gefühl von aerodynamischer Lebendigkeit
mit präziser Steuerung verbinden kann. Im
Zusammenspiel mit den ebenfalls geschmeidigen Instrumenten von Reality XP erweist sich
diese Archer III als ein außerordentlich leicht
zu fliegendes Gerät. Es tut immer genau das,
was man von ihm verlangt und erwartet. Dass
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Betriebswerte
– sei es die Steigrate,
der Verbrauch oder
die Geschwindigkeit
– eingehalten werden, versteht sich
von selbst.
Ein
modernes
Flugzeug wie dieses
kann natürlich nicht
laut brüllen, nicht
mal munter blubbern
und knallen, es darf
nur kultiviert surren. Die Klänge von
Aaron Swindle trefOptisch etwas kühl, erweist sich das Panel als sehr bequem und durchdacht.
fen den Charakter
Livery ist schon da – wird man sich bestimmt
der Maschine ausgezeichnet, so dass es fast schade ist, den auch „auf Strecke“ wagen. Die meisterhafte
alternativen Soundset zu aktivieren, der Aerodynamik, gepaart mit den Reality XPdie dämpfende Wirkung von Schall reduzie- Instrumenten, machen jede Chandelle, jede
renden ANR-Kopfhörern emuliert. Aber auf Lazy Eight und jede Vertical S zu einem gelängeren Strecken erweisen sie sich schon als nussvollen Erlebnis. Vergaservorwärmung
eine Wohltat.
und per Hand betätigte Landeklappen bringen schließlich noch einen Hauch von OldStyle-Fliegerei ins Cockpit. Hat man ein bissFazit
chen mehr Bekanntschaft mit dieser Maschine
Diese Archer III hat es nicht leicht, denn sie gemacht, freut man sich jedes Mal, wenn man
muss sich gegen ziemlich starke Konkurrenz das Hangartor aufmacht und sie einen mit
behaupten. Zurzeit sind fünf unterschiedliche ihren kulleraugenrunden Ansaugöffnungen
PA-28 für FS2004 kommerziell erhältlich. und der spitzen Nasen anlächelt.
Insbesondere die drei Modelle von Carenado
Sergio di Fusco
bieten eine Menge Flair bei einem niedrigeren
Dreamfleet Piper Archer III
Preis und dazu noch mit einer problemlosen
Einsatzmöglichkeit in FSX. Manch einer wird
Entwickler / Publisher: Dreamfleet / Flight1
womöglich die fünf Jahre alte Dreamfleet
Zielgruppe: Anspruchsvolle Privatpiloten, denen
Archer II noch als angemessen und irgendwie
gute Instrumente und moderne Avionik wichtiger
gemütlicher finden.
sind als gemütliches Flair.
Das neue Produkt von Lou Betti und
Kompatibilität: Nur FS2004 und nur Windows XP
Freunden mag hingegen ein wenig unterkühlt
(läuft nicht unter Vista)
wirken. Auf Grund seiner Technik kann es zuPro & Contra:
dem nicht unter FSX oder unter Windows Vista
eingesetzt werden. Ein angekündigtes Update
Schönes Modell mit vielen Animationen
für FSX soll für die Käufer der FS2004-Version
Avionik und Instrumente von Reality XP
kostenlos sein, aber bis dahin wird sicherlich
Treffendes Soundset mit ANR-Option
Herrliche Flugdynamik
ziemlich viel Zeit verstreichen.
Gute Dokumentation
Dennoch ist die Archer III ein wirklich ausge Etwas kaltes Erscheinungsbild
zeichnetes Flugzeug. Es ist recht simpel und
Hardware Anforderung: CPU 1,6 GHz, 512 MB
außerordentlich gutmütig in der Handhabung,
RAM, Grafikkarte mit 128 MB RAM,
so dass man es gerne für einen kleinen
Onboard-Sound nicht empfohlen
Sonntagausflug nimmt. Die gute AvionikAusstattung erlaubt andererseits auch die
Weblinks: www.dreamfleet2000.com
www.flight1.com
Bewältigung von raffinierten IFR-Aufgaben.
Sobald ein Repainting in den Farben der
Preis: 29,90 $
Lufthansa-Flugschule erscheint – die KLM-
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