Mai - medienPUNKTpotsdam

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HEvEllEr
Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam
3. Jahrgang/Nummer 20 · Mai 2011
Kostenlos zum Mitnehmen
Brandenburger Duett heißt die rot-weiße Kreation einer Nemesie,
die der Landesverband Gartenbau in der Gärtnerei Buba als Brandenburger Pflanze des Jahres taufte. Die Funkenmädchen des Carnevalclubs
Rot-Weiß aus Groß Glienicke waren genau richtig, die Feier zu
Foto: rd
umrahmen (Seite 5).
Ein Grund zum Feiern für alle:
Der erste Abschnitt des Uferweges am Groß Glienicker See
wurde übergeben (Seite 25).
Frühlingsboten in den ländlichen Orten Potsdams: Die
Störche sind wieder da
(Seite 37) .
Heveller · Seite 2
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Mai 2011
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0331/2 00 97 08
medien PUNKT potsdam
Hessestraße 5
14469 Potsdam
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Seite 3 · Heveller
Editorial
Mai 2011
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
orts(teil)üblich ist es keineswegs,
wenn ein kleiner Ort am Rande
der großen Hauptstadt des Landes
Geld zur Finanzierung eines hoheitlich städtischen Projektes borgen
will. Hin und her gingen die Argumente auch in Groß Glienicke
(Seite 4):
Einerseits: Warum soll man überhaupt… bekommt man das Geld
auch sicher zurück?
Oder andererseits: Es ist eine politische Entscheidung, eine Vertrauensfrage, wir sind doch alle
Potsdamer, der Kreisel an der neuen
Brücke nützt uns am meisten.
Dass sich die letzteren durchgesetzt
haben und den Bau des Kreisverkehrs gleich nach Fertigstellung der
Brücke ermöglichen wollen, ehrt
die Groß Glienicker. Sie schöpfen
immer noch aus dem einstigen eigenen Haushalt, den sie sich in
den Verhandlungen mit der Stadt
zur freiwilligen Eingemeindung
für bestimmte Projekte erhalten
haben. Wie eben der Ausbau der
Seepromenade, die allerdings auch
in diesem Jahr noch nicht realisiert
wird. Von den über eine Million
Euro, die in diesem Jahr bereit
liegen, könnte man doch die
150.000 Euro, die die Stadt als
Eigenanteil an der Finanzierung
des Kreisverkehrs zahlen müsste,
doch erstmal nehmen... Noch heute
lebt man in Groß Glienicke mit
einem Eingliederungsvertrag „auf
Augenhöhe“.
Anders in Fahrland. Über solche
Freundschaftsbeweise an die Stadt
brauchte man nicht nachzudenken.
Hier gab es in der Ortsbeiratssitzung
die Information, dass der Kreisel
in diesem Jahr nicht gebaut werde,
darauf kopfschüttelndes, wissendes
Lächeln – das war’s. Wenig Grund
hat man in Fahrland zu freundlichem Umgang mit der Landeshauptstadt. Man sei gerade gut genug, das Gebell städtischer Hunde,
die niemand in der Stadt haben
und ich wage nicht, es zu bewerten.
Aber Neu Fahrland sitzt in einer
unangenehmen Klemme: das neue
Gemeindezentrum, für das man
die Miete nicht aufbringen kann,
ein resignierender KSC, eine Absage
an die Skaterhalle, Jandkes Niederlage in der Abstimmung für einen
Schulstandort Neu Fahrland. Und
dabei hatte sich Neu Fahrland
freiwillig nach Potsdam begeben
(und wird bis jetzt von Fahrland
will, ertragen zu sollen, der Zustand kritisch beäugt).
der Ketziner Straße wird seit Jahren
– ohne Aussicht auf Änderung –
Aus Marquardt gibt es dagegen
bemängelt, und wenn die Fahr- wieder Gutes zu berichten. Ortsländer eine in der Stadt ausge- vorsteher Grittner, der die Einmusterte Holzhütte als Buswarte- wohner schon mal erfolgreich gegen
häuschen nicht haben wollen, dann die Baumfällungen am Sacrowbekommen sie eben gar keins (Seite Paretzer Kanal aktiviert hatte, hat
36). Fahrland hat sich zwar erho- jetzt eine Antwort vom Wirtschaftsbenen Hauptes in die erzwungene minister bekommen (Seite 35).
Eingemeindung begeben, gehört Der stellt eine Bürgerbeteiligung
aber acht Jahre danach noch nicht bei der Rekonstruktion der 110
so richtig dazu. Und verfügt na- kV-Leitung durch den Ort in Austürlich auch über kein Geld, das sicht, weil ein Planfeststellungses anbieten könnte. Eher wird verfahren durchgeführt werden
Fahrland der Schuldenberg der muss. Was die Abwägung dann
Gemeinde vorgehalten, den die bringen wird, kann kaum an den
Stadt übernommen hatte. Verfah- Marquardtern vorbeigehen.
rene Kiste, verhärtete Sichten, die
so schnell nicht überwindbar scheiGute Nachrichten also wenigstens
nen. Der Hortneubau in Fahrland am Anfang und am Ende.
für immerhin anderthalb Millionen
Euro in diesem Jahr könnte gutGroß Glienicke, das der Stadt
willig auch als Versöhnungsgeste den Bau des Kreisels ermöglichen
gedeutet werden. Doch da sehe ich will, ist übrigens nur wenige Tage
schon wieder einen, der hat be- zuvor mit seinem Ergänzungsvorrechnet, dass Fahrländer Unter- schlag für den städtischen Haushalt
nehmen der Stadt viel mehr ein- gescheitert. 20.000 Euro sollten
bringen, als in Fahrland investiert für den Planungsbeginn der Potswurde … die Schraube dreht sich damer Chaussee in Groß Glienicke
einfach falsch herum.
eingeplant werden. Potsdamer, und
unter ihnen besonders Neu FahrIn Neu Fahrland hat sich auch länder und Fahrländer, können
einer die Zähne an der Stadtver- froh sein, dass der Ortsbeirat von
waltung ausgebissen, wenn man Groß Glienicke nicht nachtragend
den ersten Meinungsäußerungen ist.
glauben darf. Nach nur einem
Jahr hat Jörg Jandke seinen RückEinen freundlichen Blick über
tritt als Ortsvorsteher angekündigt den Tellerrand hinaus wünscht Ih(Seite 7). Das wird die Verwaltung nen
sich nicht hinter den Spiegel stecken
Rainer Dyk
Inhalt
Seite 4
Geld aus Groß Glienicke
für den Kreisel
Seite 5
Taufe des „Brandenburger
Duetts“ bei Blumen Buba
Seite 6-7
Ein Leserbrief
und die Reaktion
Seite 8
Namenssuche
für die neue Bibliothek
Seite 8
Außergerichtliche
Streitschlichtung
Seite 10
Erster Potsdamer
Geben- und Nehmen-Markt
Seite 11
Die Neuen Kammern –
Filmdrehort des Monats Mai
Seite 12 – 14
Neu Fahrland
Seite 15
Neues aus dem Filmpark
Seite 21 – 24
Filmgeschichte: Die
Rekrutierung des Agenten 008
Seite 25 – 35
Groß Glienicke
Seite 35
Marquardt
Seite 36/37
IMPRESSUM „Heveller“
Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro;
Hessestr. 5, 14469 Potsdam. Tel/Fax: 0331 / 200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail: [email protected].
Redaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Hans Groschupp (PR/Anzeigen); Renate Frenz
(Sekretariat 0331/2 00 97 08).
Druck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf.
Fahrland
Seite 38
Grube
Heveller · Seite 4
Was, wann, wo?
Ausstellungen,
Festivals, Museen
Thalia und HFF
sehsüchte
40. Internationales Studentenfilmfestival
2. bis 8. Mai 2011 in Thalia
Programm Kinos und HFF
„Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg
Das größte internationale Studentenfilmfestival Europas findet 2011 zum 40. Mal statt.
Auf das Publikum warten neben 37 Stunden Film ein umfangreiches Jubiläumsprogramm, eine viel versprechende Retrospektive zu Wim
Wenders und Jürgen Böttcher
und vieles mehr!
Filmmuseum
• Babelsberg –
Gesichter einer Filmstadt
Die ständige Ausstellung im
Filmmuseum Potsdam behandelt die Geschichte des berühmten Studios seit 1912
und stellt Filme und Künstler
von Ufa, DEFA und Studio Babelsberg vor. Ein Zeitstrahl erinnert an die Realität jenseits
der Leinwand.
• Zwischen Genie, Tragik und
Wahnsinn
Das Filmmuseum Potsdam
zeigt bis zum 3. Juli 2011 eine
Ausstellung über den Star-Regisseur Roman Polanski.
• Familienausstellung
„Sandmann auf Reisen“
Region
Mai 2011
Groß Glienicker Geld für Kreisel
Ortsbeirat beschloss, der Landeshauptstadt Geld „vorzustrecken“
Wenn der Ersatzneubau für die
„Brücke des Friedens“ in der Nedlitzer Straße am Ortseingang Neu
Fahrlands im Oktober fertig sein
soll, sollte eigentlich ein Kreisel
den Straßenverkehr von Nedlitzer
Straße, Amundsenstraße und Lerchensteig freundlicher gestalten.
Das Wollen scheiterte allerdings
am Haushalt der Landeshauptstadt, denn die Stadtverordneten
sahen sich außerstande, die benötigten Eigenmittel dafür in diesem
Jahr zur Verfügung zu stellen.
Daher machte der Ortsbeirat
Groß Glienicke einen ungewöhnlichen Vorschlag an die Stadt: Da
der Einsatz Groß Glienicker Geldes,
das für den Ausbau der Seepromenade zur Verfügung steht, aller
Voraussicht nach in diesem Jahr
nicht gebraucht wird, würde ein
kleiner Teil dessen dafür reichen,
den Kreisel gleich im Anschluss
an den Brückenbau einzusetzen.
Allerdings unter der Voraussetzung,
dass das Geld im nächsten Jahr
wieder Groß Glienicke zur Verfügung steht.
Die Idee von Franz Blaser und
Winfried Sträter war von der Lokalpresse natürlich sofort und noch
vor der Ortsbeiratssitzung aufgegriffen worden und sorgte für Klärungsbedarf in der Sitzung. Erkundigungen von Franz Blaser bestätigten, dass ein solches Verfahren
möglich sei. Aber warum sollte
der Ort sein Geld zur Verfügung
stellen – sehen wir es überhaupt
wieder? Peter Kaminski als Stadtverordneter konnte beruhigen: Das
Geld für den Kreisel sei von den
Stadtverordneten bereits für 2012
beschlossen. Außerdem bewahre
man die Stadt vor sicher steigenden
Kosten und dem Aufwand, zunächst ein Provisorium zu bauen.
Ein Kreisverkehr an dieser Stelle wäre vor allem für die nördlichen
Foto:bm
Ortsteile von Potsdam vorteilhaft.
Der Kreisel sei besonders für
den Norden Potsdams und speziell
die nördlichen Ortsteile erleichternd gegenüber einer Ampelregelung. Es sei natürlich auch eine
Vertrauensfrage – „es ist eine politische Entscheidung“, sagte Winfried Sträter. Birgit Malik sah das
ebenso, es sei sinnvoll und außerdem „Wir sind Potsdamer.“.
Die Verwendung des Haushaltsrestes von mehr als 1 Million Euro,
über den Groß Glienicke noch
aus der Zeit der Selbstständigkeit
verfügen kann, sollte eigentlich
für den Ausbau der Seepromenade
eingesetzt werden. Dagegen gibt
es wegen des „grundhaften Ausbaus“ und der zu fällenden Bäume
Widerstand der Anwohner, der
unter anderem dazu geführt hat,
dass die Stadt bisher mehrere Aus-
bauvarianten vorgelegt hat und
den „grundhaften Ausbau“ wegen
der notwendigen Regenentwässerung selbst überprüft. Grundlage
ist ein Gutachten der Grünen Fraktion der Stadtverordnetenversammlung, dass es auch andere Möglichkeiten der Regenwasserversickerung gäbe. Die Entscheidung
darüber ist noch nicht gefallen.
Es sei aber mit einem längeren
Verfahren zu rechnen, das in diesem
Jahr noch nicht beendet sein werde.
Andreas Menzel kritisierte den
„unqualifizierten Antrag“, da er
keine konkreten Beträge nenne.
Er blieb bei seinem Nein in der
namentlichen Abstimmung. Norbert Mensch enthielt sich der Stimme. Die anderen sechs Ortsbeiratsmitglieder stimmten dem Vorrd
schlag zu.
Region
Mai 2011
„Brandenburger Duett“
bei Blumen-Buba getauft
Zweifellos ein besonderer Tag an
der B 2 zwischen Neu Fahrland,
und Groß Glienicke. Dem Pflanzenfreund mag es egal sein, ob er
sich nun in Neu Fahrland, Krampnitz (Fahrland) oder Groß Glienicke befindet. Entscheidend ist das
Angebot bei Blumen Buba.
75.000 Pflanzen auf 2.350 Quadratmetern Gewächshausfläche
werden im Familienbetrieb herangezogen. Auf 750 Quadratmetern
Verkaufsfläche gibt es alles, und
mehr noch, als das Gärtnerherz
begehrt.
Die Ortsvorsteher von Fahrland
und Groß Glienicke waren eingeladen, und nur Claus Wartenberg
war sich sicher, dass die Gärtnerei
zu Krampnitz, also Fahrland gehöre, das Wohnhaus aber auf Groß
Glienicker Grund stehe.
Der guten Adresse einer vorzüglichen Gärtnerei tut das keinen
Abbruch, wenn man zudem noch
weiß, dass die Familie Buba ein
einstiges, mit allen typischen
Hinterlassenschaften belastetes Mi-
Seite 5 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
Sonnabend, 07. Mai
10 Uhr Exploratorium
Zuckerpower! Experimente
rund um Zucker, Ernährung
und Gesundheit
10.30 Uhr Groß Glienicke
Tina Wolff: „Just Do“, Ausstellung im Privaten
Im Hirschen 13
11 Uhr Vereinsgelände ASC
Potsdam e.V.,
Michendorfer Chaussee 11
Tag der offenen Tür und FunRace
Rainer Bretschneider, Jörg Kirstein und Christian Buba bei der
Taufe der Brandenburger Pflanze des Jahres 2011.
litärgelände, das niemand haben
wollte, von sämtlichem Schrott
und Munition befreite und eine
blühende Gärtnerei darauf baute.
Anderthalb Millionen Euro investierten Bubas in den neuen Betrieb,
der gerade zwei Jahre alt geworden
ist.
Der erste Balkonkasten ist bepflanzt.
Fotos: rd
Der Landesverband Gartenbau
Brandenburg und das Ministerium
für Infrastruktur und Landwirtschaft hatte sich gerade diesen
„Vorzeigebetrieb“ ausgesucht, um
die Brandenburger Blume des Jahres 2011, das „Brandenburger
Duett“, zu taufen. Als Taufpaten
waren der Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider und der Präsident
des Landesgartenbauverbandes Jörg
Kirstein gekommen. Die Kreation
zweier Jungpflanzen der Nemesie
(auch Elfenspiegel) in Rot und
Weiß erhielt einige Tropfen Werderaner Proseccos, bevor der Staatssekretär zeigen musste, ob er das
Pflanzen beherrscht – unterstützt
von Mädchen des Carnevalsclubs
Rot-Weiß Groß Glienicke in ihren
traditionellen Vereinsfarben.
Während die ersten Töpfe in
den Brandenburger Farben schon
verkauft wurden, führte Inhaber
Christian Buba die Gäste auf einen
Rundgang durch die moderne
rd
Gärtnerei.
11 bis 22 Uhr Kladow
Dorfest im Mai mit Kinderständen, Essen , Musik, Tanz,
Aufführungen des SFK und
Kunstmeile. Die „Werkstatt
Musik“ des Kladower Forums
spielt auf.
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
13 Uhr
Marquardt Kulturscheune
1. Friedensfest
mit Friedensforum
„Welt ohne Krieg – Wohlergehen für alle“ ist das Thema
der „Friedensspirale“. Politiker
und Bürger im Gespräch. Die
Friedensspirale e.V. lädt zum
1. Friedensforum in Marquardt/Potsdam ein.
14 Uhr Bahnhofspassagen
Kinderflohmarkt
15 Uhr Belvedere auf dem
Pfingstberg
Kultur in der Natur – Salonorchester der Musikschule Potsdam
Region
Heveller · Seite 6
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
15 Uhr Eingang Filmmuseum
„Üb’ immer Treu
und Redlichkeit…“
Stadtwanderung: Potsdam
und seine Soldaten. Fast 300
Jahre Garnisonsgeschichte
belegen die steinernen Zeitzeugen in der Stadt
15 Uhr Fahrland
Vereinstag
der Angelfreund e.V.
Spaßangeln und gemütliches
Beisammensein am Lagerfeuer
15 Uhr Biosphäre
Führung durch
das Schmetterlingshaus
16 Uhr Kabarett Obelisk
intersonanzen 2011
„20 Jahre nach der russischen
Wende. Aktuelle Tendenzen
der zeitgenössischen Kunstmusik Russlands.“ Vortrag mit
Musikbeispielen Anton Safronov, Moskauer Komponist
17 Uhr Treffpunkt Freizeit
Gospelkonzert
18 Uhr Villa Quandt
John von Düffel II: Thomas
Mann – Genie, Krankheit und
Schauspielerei, über das
Künstlerbild in „Doktor Faustus“ und „Felix Krull“
18 Uhr Nikolaisaal
Frühlingskonzert des Potsdamer Männerchores
19 Uhr T-Werk
7. Lange Nacht der Freien
Theater
19 Uhr Metropolis-Halle
Benefizkonzert für Japan
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt lädt zum
Benefizkonzert für Japan ein.
Das Orchester spielt unter der
Leitung von Takao Ukigaya.
Solisten sind Junko Ukigaya,
Flöte, und Hiroto Yashima,
Geiger bei der NDR-RadioPhilharmonie.
19 Uhr Filmmuseum
intersonanzen 2011.
Film & Livemusik
Moscow Contemporary Music
Ensemble „Lullaby for Mos-
Mai 2011
Leserbrief:
Zerstörungen im Naturschutzgebiet
Sacrower See – Königswald
Unser Dorf Groß Glienicke liegt
im Winkel zwischen zwei Seen
und ist umgeben von Naturschutzgebieten mit Wäldern und Naturmooren. Wohn- und Lebensqualität sind durch die Einbettung
des Dorfes in eine einzigartige Naturlandschaft geprägt. Alte Eichen,
Buchen und Kiefern, aber auch
Erlen prägen den Charakter dieser
Naturschutzgebiete.
Gelbe Schilder in Form einer
Eule mahnen den Spaziergänger
mit Hinweis auf das Naturschutzgesetz zu pfleglichem Umgang mit
der Natur.
Gesetze und Verordnungen, teilweise schon aus den 40er Jahren,
sind zum Schutze und zur Erhaltung dieser Landschaft erlassen
worden, um zerstörende oder verändernde menschliche Einflüsse
zu verhindern.
Eine Naturschutzbehörde hat
die Aufgabe, die Einhaltung dieser
gesetzlichen Bestimmungen zu
überwachen, oder Verstöße dagegen
zu verfolgen.
Unsere naturgeschützten Wälder,
Seen und Fenns sind ein beliebtes
und auch notwendiges Naherholungsgebiet für Potsdamer und
auch Berliner Bürger.
Obwohl in diesen Naturschutzgebieten selbst das Abgehen von
Wanderwegen zur Schonung der
Natur verboten ist, mussten wir
erleben, wie mitten im Naturschutzgebiet um den Sacrower See
etwa ein Drittel der prächtigen,
teilweise über 200 Jahre alten Eichen, Buchen, Kiefern und Erlen
gefällt und nach Auslichtung des
Waldes über sogenannte „Rückegassen“ mit schweren Maschinen
aus dem Wald herausgezogen wurden.
Äste und Kronen der Bäume
blieben am Boden zurück und
vermitteln jetzt einschließlich der
durch tiefe Reifenspuren zerstörten
Wanderwege ein Bild der Verwüstung wie nach einer Panzerschlacht.
Besonders betroffen von der
rücksichtslosen Fällaktion ist der
erosionsgefährdete Abhang zwischen Groß Glienicke und dem
Nordufer des Sacrower Sees. Gerade
in dieser steilen Hanglage mit be-
reits deutlich erkennbaren Erosionsspuren sind lebende Baumwurzeln und Niederschlag dämpfende Baumkronen von großer Bedeutung für die Stabilität des Bodens und zur Verhinderung fortschreitender hydrogener Erosion.
Die vorgenommene Baumfällaktion im Naturschutzgebiet zeugt
von wenig Verständnis für die Belange des Naturschutzes und steht
den Forderungen des Naturschutzgesetzes entgegen, welches „alle
Handlungen verbietet, die das Gebiet, seinen Naturhaushalt oder
einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen, verändern
oder nachhaltig stören können“.
(Gesetz über den Naturschutz und
die Landschaftspflege im Land
Brandenburg § 21, 2)
Das Naturschutzgebiet Nr. 29
Sacrower See und Königswald
unterliegt zusätzlich dem Europäischen Schutzstatus FFH (Fauna,
Flora, Habitat).
Im vorliegenden Fall sind tiefgreifende und für viele Jahre nachhaltige Schäden vorsätzlich verursacht worden und wir alle, die wir
uns an einer unversehrten Natur
erfreuen und diese auch für unserer
Kinder erhalten wollen, sind aufgerufen, den Naturschutz ernst zu
nehmen und der Zerstörung von
Naturschutzräumen durch kommerzielle Interessen Einhalt zu gebieten.
P.S. Am 24.4.2011 begehen wir
den internationalen Tag des Baumes!
PD Dr.med.H.H.Schauwecker
Seite 7 · Heveller
Region
Mai 2011
Was, wann, wo?
Antwort des Landesbetriebes Forst Brandenburg:
„Zerstörungen“ sind Bestandteil
der turnusmäßigen Waldpflege
Die genannten „Zerstörungen“
sind Bestandteil der turnusmäßigen
Waldpflege im Waldgebiet am Sacrower See. Der Waldbestand besteht aus Gemeiner Kiefer im Alter
von 163 Jahren sowie aus jüngeren
Laubbäumen verschiedener Baumarten, Stieleiche, Rüster, Rotbuche,
die sich im Unterstand befinden.
Die Kiefer ist zumeist stark durch
den Baumschwamm geschädigt
und hat daher nur noch eine eingeschränkte Stabilität. Daher wurde
die Hälfte der vorhandenen Kiefern
gefällt. Um das Holz zu bergen,
müssen Arbeitsgassen in den Bestand gelegt werden. Diese Gassen
werden aus technologischen Gründen systematisch in den Bestand
gelegt und bei allen Folgemaßnahmen wieder verwendet. Sofern
auf diesen Gassen andere Bäume
wachsen, müssen auch diese gefällt
werden. Sofern zulässig, wurden
Altkiefern als sogenannte Biotopbäume belassen
Die Holzeinschlagsarbeiten waren
bis Ende März beendet. Im Nachhinein wurde das verbliebene Rohholz gerückt, also mit Spezialmaschinen, Forwardern, aus dem Bestand gebracht und an LKW-festen
Wegen aufgestapelt. Nunmehr wird
es auf diesen Waldflächen innerhalb
der nächsten 5 bis 7 Jahren keine
Holzeinschlagsarbeiten mehr geben.
Die Arbeiten sind Bestandteil der
ordnungsgemäßen Forstwirtschaft.
Die ordnungsgemäße Forstwirtschaft ist durch die Schutzgebietsverordnung für das NSG „Sacrower
See und Königswald“ zugelassen.
Bei der Tätigkeit mit einem verbleibenden Bestand lässt es sich
selbst bei sorgsamer Ausführung
der Fällarbeiten nicht vermeiden,
dass zwischenzeitlich ein verändertes Waldbild entsteht. Dieses
wird sich aber nach Ablauf einer
Vegetationsperiode an die natürliche Entwicklung angepasst haben.
Der Begriff einer „Zerstörung“ ist
hier nicht berechtigt. Die Holzeinschlagsarbeiten entsprechen dem
anerkannten Stand der Technik.
Eine nachhaltige Schädigung des
Bestandes wird nicht eintreten.
Die Baumfällungen im Königswald dienen in erster Linie der
Waldpflege und finden im Rahmen
unserer mittelfristigen Wirtschaftsplanung statt. Im Ergebnis dieser
Holzeinschlagsarbeiten erhalten
die förderungswürdigen Bäume einen größeren Wuchsraum, den
mitwachsenden Baumarten werden
verbesserte Wuchsbedingungen geschaffen. Infolge des verbesserten
Bewuchses in der kommenden Vegetationszeit wird sich der Bestand
schließen und stabiler gegen biotische und abiotische Schadereignisse sein. Im Übrigen dienen die
Fällmaßnahmen auch dem Schutz
der Nutzer des Uferweges.
Der Landesforstbetrieb Bran-
denburg, der auch den Königswald
bewirtschaftet, ist nach dem PanEuropäischen Zertifizierungssystem
PEFC zertifiziert. Dieses Zertifikat
bestätigt eine Waldwirtschaftung,
die die Gesundheit und Vitalität
des Waldes gewährleistet. Daher
wird u. a. bei Holzerntemaßnahmen das flächige Befahren unterlassen. Es wird ein dauerhaftes
Feinerschließungsnetz aufgebaut,
das einem wald- und bodenschonenden Maschineneinsatz Rechnung trägt. Im benannten Waldbestand wurden aufgrund der Exposition des Bestandes an einem
Hang die Schneisen sogar nur teilweise befahren.
Die genannten Hiebsmaßnahmen waren bereits mehrfach
Gegenstand von Erörterungen des
zuständigen Revierleiters mit Waldbesuchern vor Ort. Dem Ortsteilbürgermeister wurde auch angeboten, in Form einer Exkursion
oder Auftritt in Versammlungen
die forstliche Handlungsweise zu
erläutern. Dazu hat sich bisher
noch kein Bedarf ergeben. Soweit
dieses erwünscht ist, steht der Revierleiter vor Ort gern zur Verfügung (Kontakt: 033208/50362).
Veranstaltungen
cow“, Musikkontrapunkt zum
Stummfilm „Moskau“
19.30 Uhr Nikolaikirche
Festkonzert 30 Jahre Wiederaufbau der Nikolaikirche
Joseph Haydn: „Die Schöpfung“
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
May Fair Lady
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Nackig
19.30 Uhr Reithalle
Potsdam – Kundus
19.45 Uhr T-Werk
Half&Half Saxophonquartett
zeigt: Weill Songs, ab 14 Jahren
20 Uhr Waschhaus
Dietmar Wischmeyer
20 Uhr HFF „Konrad Wolf“
sehnsüchte – Preisverleihung
20.30 Uhr Filmmuseum
intersonanzen 2011.
Film & Livemusik
21 Uhr Lindenpark
DIE HAPPY – „Marta kann
nicht ohne“
Sonntag, 8. Mai
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Hubertus Krüger
Oberforstrat
Nach Redaktionsschluss:
Jörg Jandke will zurücktreten
Im Jahre 2010 hatte bekanntlich der bis dahin in Neu Fahrland amtierende Ortsvorsteher
Hartmut Reiter sein Amt aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen niedergelegt. An
seine Stelle trat im Juni 2010 Jörg Jandke. Nach Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass Jandke nun nach fast einem Jahr ebenfalls den Ortsvorsitz abgeben will. Er bleibe
jedoch im Ortsvorstand. In einem Schreiben an die Mitglieder des Ortsbeirates teilte er mit,
dass er auf der Ortsbeiratssitzung am 17.Mai 2011 zurücktreten werde. Jörg Jandke begründet
seinen Rückzug vor allem damit, dass er sein Amt an die Erwartung einer „insgesamt leistungsfähigen und leistungswiligen Verwaltung“ geknüpft habe. Diese Erwartung sei nicht erfüllt worden, so der 51jährige. Weitere Einzelheiten werde er auf der Ortsbeiratssitzung im
Mai erklären, betont Jörg Jandke.
Offene Ateliers in Potsdam Reinschauen erwünscht!
Künstlerinnen und Künstler
öffnen ihre Ateliers und Werkstätten, um interessierten Besuchern einen Eindruck von
ihrer Arbeit zu vermitteln. Die
verschiedenen Arbeiten lassen
Außergewöhnliches entdecken. Gäste können in entspannter Atmosphäre Kunst
genießen, mit den Künstlern
ins Gespräch kommen oder
sich selbst künstlerisch ausprobieren.
10.30 Uhr Groß Glienicke
Tina Wolff: „Just Do“, Ausstellung im Privaten
Im Hirschen 13
Heveller · Seite 8
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
Region
Mai 2011
Wer findet den treffendsten Namen?
Aufruf zum Namenswettbewerb für das neue Gebäude der Bibliothek und VHS
14.30 Uhr Kosmetikinstitut
Kirschallee 84,
„Kunst + Lachen = Medizin“
Verkaufsausstellung und Programm zu Gunsten der „Roten
Nasen“
08 Uhr Vereinsgelände ASC
Potsdam e.V.
Michendorfer Chaussee 11
1. Lauf Sportmeisterschaft
Ost und 1. Potsdam Cup
(Elektro-Offroad Modellauto
Rennen)
10 Uhr Exploratorium
Zuckerpower!
Experimente rund um Zucker,
Ernährung und Gesundheit
10.30 Uhr Filmmuseum
Potsdam im Film – Blick von
„drüben“
10 Uhr Erlöserkirche
Spatzenkantorei: Singen im
Gottesdienst
11 Uhr Nikolaisaal
intersonanzen 2011.
Kammermusikkonzert
11 und 15.30 Uhr AWO Kulturhaus Babelsberg
Kleine Maus ganz groß –
Franks Märchentheater
12 Uhr Café im Park
Trödel den Mai –
Kindertrödel am Wasserspielplatz
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
Die Sanierung und Umgestaltung
des Gebäudes der Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit
wird bis Ende 2012 abgeschlossen
sein. In Potsdams Mitte entsteht
dann ein modernes, einladendes
Haus in unmittelbarer Nähe zum
neuen Landtagsgebäude – die neue
Bibliothek mit der Volkshochschule
als generationenübergreifender,
kultureller Treffpunkt des lebenslangen Lernens für alle Potsdamerinnen und Potsdamer. Dafür wird
noch ein Name gesucht, der jetzt
in einem Namenswettbewerb ermittelt werden soll.
Mit der baulichen Veränderung
ist auch eine inhaltliche Neuausrichtung verbunden. „Das Gebäude
selbst soll zum Lernen, Denken
und Verweilen einladen. Die Potsdamerinnen und Potsdamer werden
hier einen öffentlichen Raum vorfinden, an dem man zeitweise seinen persönlichen Arbeitsplatz aufschlagen oder einfach mit anderen
ins Gespräch kommen kann“, so
die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt
Dr. Iris Jana Magdowski. Die Kursangebote zur Grund- und Weiterbildung der Volkshochschule werden von der individuellen LernBeratung, den Aktivitäten zur Leseförderung und der multimedialen
Informationsvermittlung durch die
Bibliothek ideal ergänzt. Eine variantenreiche Innenausstattung
wird den unterschiedlichsten Bedürfnissen Rechnung tragen. Es
finden sich dort sowohl Einzelund Gruppenarbeitsräume als auch
Kommunikationszonen, ein großer
Veranstaltungssaal sowie Ruhebereiche.
Diese offene, barrierefreie Einrichtung soll nun einen selbst erklärenden, eingängigen und unverwechselbaren Namen bekommen, mit dem die Bürgerinnen
und Bürger sich identifizieren können. Als vorläufiger Arbeitstitel
wurde bisher der Begriff „Wissensspeicher“ verwendet, der aber
nicht die gesamte Bandbreite der
vielfältigen Angebote beschreibt.
Folgende Kriterien bzw. Attribute
sollten sich im Namen widerspiegeln:
- Moderner Ort in Potsdams
Mitte
- Bündelung von verschiedenen
Lern-Angeboten vom Kleinkind
bis zum Senior (Kursangebote der
Volkshochschule, Wissensvermittlung, individuelle Beratung, Aktivitäten zur Leseförderung)
- Generationenübergreifender
kultureller Treffpunkt
Die Potsdamerinnen und Potsdamer sind eingeladen, in einem
offenen Wettbewerb der Landeshauptstadt ihre schriftlichen Namensvorschläge bis zum 31. Mai
2011 bei der Stadt- und Landesbibliothek oder der Volkshochschule einzureichen oder unter folgenden Emailadressen einzusenden:
[email protected], [email protected].
Die Preisverleihung erfolgt am 24.
Juni 2011. Es winken interessante
Preise für die drei besten Vorschläge:
1. Preis: 2 Eintrittskarten für die
Potsdamer Schlössernacht
2. Preis: Gutschein für einen Volkshochschulkurs im Wert von 100
Euro
3. Preis: Bibliothekspaket mit 2
Jahreskarten, 3 Gutscheinen für
Bestsellerausleihen und einem Potsdam-Buch
Mai 2011
Anzeigen
Seite 9 · Heveller
Redaktions- und
Anzeigenschluss
für die
Juni-Ausgabe:
20. Mai
2011
medienPUNKTpotsdam 14469 Potsdam, Hessestraße 5
Anzeigenannahme: 0331/2 00 97 08
Heveller · Seite 10
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
14 Uhr Lindenpark
Kinder- und Familienzeit
14 Uhr
Marquardt Kulturscheune
1. Friedensfest
mit Friedensforum
Veranstalter: Friedensspirale
e.V.
15 Uhr Lindenpark
Jurtenfest
15 Uhr Pfingstberg
Kultur in der Natur –
Tibearum cantus
Gartenkonzert mit Tibearum
cantus - Flötenmusik aus fünf
Jahrhunderten
19 Uhr Nikolaisaal
Stars international
Der brillante Cellist Jan Vogler
spielt Mansurians 2. Cellokonzert und die berühmten Rokoko-Variationen für Cello und
Orchester von Tschaikowsky.
Daneben erklingt die festliche
2. Symphonie von Beethoven,
dirigiert von Antonello Manacorda.
20 Uhr Waschhaus
Dietmar Wischmeyer
Montag, 9. Mai
10 bis 18 Uhr Biosphäre
Seniorentag
16.30 Uhr Klinikum Ernst von
Bergmann
Montagsvortrag: Adipositaschirurgie – ein möglicher
Ausweg
19 Uhr Lindenpark
Themenabend für Erwachsene:
Sexualität und Liebe als
Thema in der Kindererziehung
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
Hexenjagd
Dienstag, 10. Mai
14 Uhr Urania-Planetarium
Der Sternenhimmel im Mai
16 Uhr Bürgerhaus am
Schlaatz
Töpfern mit Mäx
Region
Mai 2011
Erster Geben-und-Nehmen-Markt
Die bessere Alternative zum Wegwerfen
Am Samstag, dem 14. Mai findet
von 9:00 bis 13:00 Uhr der erste
Geben- und NehmenMarkt als
neue Attraktion in Potsdam statt.
Ort des Events, bei dem vom Anbietenden bis Suchenden alle zusammen kommen, ist der zentral
gelegene Platz am Lustgarten neben
dem Hotel Mercure. Er bietet Platz
für alles, was zum Wegwerfen zu
schade ist – ein Eldorado für Jedermann.
werden. Wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass der Verkauf ausdrücklich untersagt ist.
Ziel ist es, den Kellerfunden
ein neues Zuhause zu geben.
Eigene Stände können ab 8:00
Uhr aufgebaut werden. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung bis zum 10.05.2011 beim
Abfallberater der Landeshauptstadt (Telefon 0331 289-1796)
notwendig. Noch freie Standflächen können aber auch am
Aktionstag zugewiesen werden.
Ein Strom- und Wasseranschluss
ist auf dem Platz vorhanden.
Alle Potsdamerinnen und
Potsdamer sind herzlich eingeladen den Markt zu besuchen.
Vielleicht findet man noch ein
tolles Umsonst-Schmuckstück.
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass keine Haftung für
die angebotenen Gegenstände
übernommen wird. Auch können nur nutzbare Gegenstände
eine neue Besitzerin/neuen Besitzer finden. Abfälle bekommen
auf dem Platz keine zweite Lebenschance und sollten anderweitig entsorgt werden.
Die Idee des Marktes ist, dass
Bürgerinnen und Bürger noch
brauchbare Gegenstände, von denen sie sich trennen wollen, die
aber für den Abfall zu schade sind,
zum Markt bringen, dort ausstellen
oder an einem Sammelstand abgeben. Wer möchte, kann dann
im Gegenzug noch ein Schnäppchen mitnehmen – ganz ohne
einen Cent zu bezahlen!
Wie bei einem Flohmarkt können Kleinteile wie Geschirr, Spielzeug, Bücher, Elektrogeräte (müssen
noch funktionieren!), Möbel, Kleidung und Ähnliches auf einem
Tisch, aus dem Auto, in Kartons
oder auf einer Decke angeboten
Leben mit der Trauer
Gedenkfeier von Grieneisen Bestattungen auf dem Neuen Friedhof
In einer Gedenkfeier am 16. April
in der großen Kapelle des Neuen
Friedhofs gedachte Grieneisen Bestattungen der Verstorbenen der
Jahre 2008-2010.
„Das schwerste im Leben ist der
letzte Abschied von einem geliebten
Menschen. Dennoch, auch wenn
wir unsere Lieben niemals vergessen
werden, so ist es doch ein furchtbares
Erleben, einen geliebten, einen nahestehenden Menschen zu verlieren.
Leider bleibt in unserer heutigen
Gesellschaft oftmals nur wenig Platz
für die Bewältigung unserer Trauer.
Nichts ist mehr wie vorher und es
wird auch nie mehr so wie früher
sein“, waren Worte im langen Vortrag
des Grieneisen-Redners Hans-Jörg
Obst.
Das „Collegium für Friedhofsmusik“ in Berlin/Brandenburg spielte
Musik von Frescobaldi, Massenet,
Grieg, Mozart und Bach. Rezita-
tionen von Frau Röthling, Frau
Obst und Frau Scharsich wechselten
mit dem Collegium. Am Ende erklang der 2.Satz aus Antonin
Dvořáks 9.Sinfonie „Aus der
Neuen Welt“. Hans-Jörg Obst
wünschte am Ende seines Vortrages
im Namen von Grieneisen Bestattungen den erschienenen Gästen
und Angehörigen der Verstorbenen
für ihr weiteres Leben viel Kraft
und alles nur erdenklich Gute.
Potsdam 2011 – Jahr des Films
Mai 2011
Filmschauplatz des Monats Mai:
Was, wann, wo?
Die Neuen Kammern – Drehort
für „Ich war neunzehn“
Im Mai richtet sich der Blick auf
den Originalschauplatz zum Film
„Ich war neunzehn“.
Der junge Deutsche Gregor Hecker, der zu Beginn der faschistischen Diktatur mit seinen Eltern
nach Moskau emigrierte, kehrt in
den letzten Kriegstagen als Leutnant
der Roten Armee in sein Heimatland zurück. Täglich begegnet er
Deutschen, die er so gern verstehen
möchte – vom Mitläufer bis zum
eingefleischten Faschisten. Doch
langsam begreift er, dass es „die
Deutschen“ nicht gibt und dass
es nicht reicht, nur von einer
neuen, gerechteren Gesellschaft zu
träumen. Als Fremder in der alten
Heimat beschließt er, in Deutschland zu bleiben.
Die Geschichte eines jungen
Emigranten, der zwischen die Fronten gerät; ein eindringlich und
psychologisch genau erzählter Film,
ergreifend in seiner inneren Zerrissenheit und Selbstsuche.
Das Drehbuch reflektiert Konrad
Wolfs Erlebnisse bei seiner Annäherung an Deutschland, als er,
19.30 Uhr Die Arche
Vortrag: Alleen und Schlossgärten von Berlin und Potsdam
Mittwoch, 11. Mai
10 Uhr Brecht-Haus Berlin,
Chausseestr. 125
Leben in Berlin –
Leben in vielen Welten (Klaus
Schlesinger und seine Stadt)
17 Uhr Urania-Planetarium
Fulldome-Projektion: Der
Himmel auf Erden – die Welt
der Planetarien
selbst Emigrantensohn und Leutnant der Roten Armee, 1945 in
sein Vaterland zurückkehrte. Es
ist sein persönlichster Film. Realisiert wurde er unter anderem in
den Neuen Kammern im Park
Sanssouci, die die Kulisse für eine
ausgelassene Feier sowjetischer Soldaten zum 1. Mai mit Pelmeni,
Wodka und einer Feuerwehrkappelle bilden.
Am 29. Mai, 18 Uhr im Filmmuseum Potsdam: „Ich war neunzehn“
Regie: Konrad Wolf, Darsteller:
Jaecki Schwarz, Wassili Liwanow,
Jenny Gröllmann, DDR 1968,
120 Min., Potsdamer Drehort:
Neue Kammern
21. Mai 2011, 10.30 – 13 Uhr: „Babelsberg – Facetten einer Filmstadt“
Rundgang und Fahrt mit Öffentlichen
Verkehrsmitteln
1. Mai – 3. Oktober 2011: „Star
Trek“-Ausstellung im Filmpark Babelsberg
11. – 13. Mai 2011: Kunsthochschulrektorenkonferenz an der HFF
„Konrad Wolf“
2. – 8. Mai 2011: sehsüchte - 40.
Internationales Studentenfilmfestival
14. Mai 2011, 10.30 – 13 Uhr: „Babelsberg - Facetten einer Filmstadt"“
/ Rundgang und Fahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
21. Mai 2011, 20 Uhr: Maren Courages Preview Filmshow im Daily
Coffee am Nauener Tor
14. Mai 2011, 21 Uhr: Agentennacht
an der Glienicker Brücke (Veranstalter: Filmpark Babelsberg)
22. Mai 2011: Gala des 17. Jüdischen Filmfestivals Berlin/Potsdam
im Hans Otto Theater
5. – 6. Mai 2011: UNESCO-Tagung
„Arbeitstagung der Bundesweiten
Koalition Kulturelle Vielfalt“ an der
HFF „Konrad Wolf“
18. – 22. Mai 2011: 17. Jüdisches
Film Festival Berlin & Potsdam
7. Mai 2011: Kinder-Filmuniversität
/ Auszeichnung der Filmprojekte,
Verleihung der Zertifikate im Rahmen
von sehsüchte
18. – 19. Mai 2011: Gemeinsame
Tagung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und
der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) an der HFF „Konrad
Wolf“
28. Mai 2011: LandMADE IN BRANDENBURG 1 - Multimedialer Event
mit Open-Air-Filmvorführung von
„Inglorious Basterds“ auf dem Landgut A. Borsig
8. Mai 2011, 11 – 18 Uhr: ZeichenTrickFilmKunst in der Galerie Ruhnke
Veranstaltungen
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Skandal … Frau Meister“
Programm des Monats Mai im „Jahr des Films“
4. – 29. Mai 201: Mi.-So., 13 – 18
Uhr: PARALLELWELTEN im museum
FLUXUS+
Seite 11 · Heveller
18 Uhr Pfingstberg
Klassik am Bau – Romantik
im Herzen
19 Uhr Klinikum Ernst von
Bergmann
Infos für werdende Eltern
19 Uhr fabrik
LOKALSPIEL – Spielemittwoch
19.30 Uhr Waschhaus Arena
„Im weißen Rössel“
Lassen Sie sich in die Welt des
Hotels „Weißes Rössl“ entführen und erleben Sie zeitlose
Unterhaltung. Es erwartet Sie
eine ebenso bewegende wie
humorvolle Geschichte über
die Irrungen und Wirrungen
der Liebe mit Original-Liedgut
der 1930er Jahre.
19.30 Uhr Kabarett Obellisk
„Manche mögen’s heiß“
Donnerstag, 12. Mai
21. Mai 2011; 10 – 16 Uhr:
Tag des offenen Unternehmens
29. Mai 2011, 18 Uhr: Filmvorführung „Ich war neunzehn“ (DEFA
1968) im Filmmuseum Potsdam
18 Uhr Potsdam Museum,
Gedenkstätte Lindenstraße
„Tschernobyl wirkt überall“
19 Uhr Club Charlotte
Wolfgang Borchert – Vortrag
mit Musik von Prof. Marianne
Schmidt
19.30 Uhr Nikolaisaal
6. Benefizkonzert der
Telefonseelsorge Potsdam
Heveller · Seite 12
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Manche mögen’s heiß“
Freitag, 13. Mai
17 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Round-Table
19 Uhr Schlosstheater im
Neuen Palais
„La fête champêtre - Ein
Theaterfest auf dem Land“
zeigt auf der Bühne des traditionsreichen Schlosstheaters
im Neuen Palais die französische Mode des 18. Jahrhunderts, höfische Feste „ländlich“ zu feiern. Mit Puppenspiel, Pantomime, Barocktanz
und Gesang
19 Uhr Botanischer Garten
Literarisch-botanische
Abendführung: Es schauen
die Blumen alle…
19.30 Uhr Erlebnisrestaurant
Eisenherz
Highlander Fest
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Manche mögen’s heiß“
20 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Aktuelle Kompositionen für
Klavier und Schlagzeug
20.30 Uhr Nikolaisaal
Carmen Souza
22 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Konzert für BassklarinettenQuartett
Sonnabend, 14. Mai
8 Uhr Groß Glienicke Badewiese Potsdamer Wandertag
2011
Start von 8 bis 10 Uhr für verschiedene, abgesteckte Wanderwege von 6 bis 20 km
09 Uhr Neuer Lustgarten
Geben-und-Nehmen-Markt
(Seite 8)
10 bis 18 Uhr Uhr Biosphäre
Aktionstag Bionik
Neu Fahrland
Mai 2011
Neu Fahrland empfiehlt sich
als Schulstandort
Am 06.04.2011 wurden in der
SVV zum Antrag Schulstandort
Ernst-Haeckel-Straße weitere Entscheidungen getroffen. Vom Staatlichen Schulamt Brandenburg an
der Havel bekamen kürzlich einige
Eltern der zukünftigen 7. Klassen,
die in den bestehenden Gesamtschulen noch nicht untergebracht
werden konnten, die zwingende
Mitteilung, sich so kurzfristig zu
einem Schulstandort zu bekennen,
dessen bauliche Voraussetzungen
noch nicht einmal gegeben sind.
Soweit man der Presse entnehmen
kann und auch nach Augenscheinnahme vom 03.04.2011 ist ernsthaft
zu bezweifeln, dass sich dieser Standort mit den geplanten Bauaktivitäten
überhaupt eignet, mangels fehlender
Fachkabinette und erheblicher Doppelnutzung mit der Grundschule,
eine sichere Vermittlung des Rahmenlehrplanes zu ermöglichen, geschweige zu sichern.
Die noch ausstehenden Bauaktivitäten, lt. KIS sollen hier in 2012
noch 1.700 T€ verbaut werden,
wird der Schulbetrieb mit der hochfrequenten Raumnutzung zu einer
drastischen Verschlechterung des
Unterrichts führen.
Fraglich ist auch, ob die Anmeldezahlen im Grundschulbereich für
die Zeppelin-Grundschule überhaupt gesichert sind und nicht weitere Zweitwünsche, die z.B. an anderen Grundschule wegen Platzmangel abgelehnt werden müssen,
zum Tragen kommen. In diesem
Zusammenhang ist selbstverständlich auch das Platzangebot hinsichtlich der Freiflächen, der Sportflächen, der Ganztagsversorgungsflächen und letztlich auch das Verkehrsangebot mit Wegesicherung
noch nicht schlüssig geklärt.
Betrachtet man den Überhang
von den bisher bekannten 200 Ge-
samtschulanwärtern zur angestrebten zügigen Aufnahme in der Haeckelstraße, so zeigt sich immer noch
eine erhebliche Differenz. Auch
wenn die Voltaire-Schule eine weitere Klasse in einem Container aufnehmen will, bleiben immer noch
viele Schulwünsche unerfüllbar.
In diesem Sinne sollte doch nochmals ernsthaft geprüft werden, ob
die Goethe-Gesamtschule wirklich
auslaufen muss und mit ihren bisher
30 Erstwunsch- und 48 Zweitwunschanwärtern wirklich die stabilen Kriterien zur Bildung eines
Gymnasiums erfüllt.
Auch wenn lt. Protokoll vom
22.03.2011 zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport
von Frau Frevert dargelegt wird,
dass Schüler ohne AHR-Empfehlung zum großen Teil von den Gesamtschulen abgelehnt werden, so
muss die Frage erlaubt sein, wie
sich hier die Gesamtschulen zur
Beantwortung der kleinen Anfrage
10/SVV/1070 positionieren, die lt.
Frau Dr. Magdowski eine Drittelung
der Aufnahme der entsprechenden
Empfehlungen bei Überschreitung
der Schulkapazität als Grundlage
vorsieht.
Mit der Entscheidung, die Goethe-Gesamtschule auslaufen zu lassen, wurde nicht die ganze Proble-
Schulstandtandort Ernst-HaeckelStraße in Potsdam-West
matik zur Sicherung der Gesamtschulversorgung betrachtet. Der
Schulentwicklungsplan weicht schon
sehr lange vom realen Schulbedarf
ab, der Ortsbeirat von Neu Fahrland
weist seit 2004 immer wieder darauf
hin.
Durch diese Vernachlässigung
wird nun der Fall erzwungen, dass
Kinder aus dem Potsdamer Norden
quer durch die Stadt eine Schule
in Potsdam West besuchen müssen.
Eine weitere ernsthafte Alternative
ist die konsequente Errichtung einer
Containerschule in Neu Fahrland.
Neben den Containern kann hier
auch noch die ehemalige Verwaltungsakademie genutzt werden.
Vorgespräche mit dem aktuellen
Besitzer verliefen positiv.
Zusätzlich bietet Neu Fahrland
einen gerade neu entstehenden Naturrasensportplatz und einen bestehenden neuen Sportplatz mit
künstlichem Belag.
Nicht zu vergessen ist die hervorragende Verkehrsanbindung, die
bei dieser Verfahrensweise eine erhebliche Verkehrsentlastung innerstädtisch bietet.
In Neu Fahrland sind sowohl gemeindeeigene Grundstücke zur
Umsetzung vorgenannten Vorschlages als auch private Grundstücke,
die ohnehin zwischenzeitlich vermietet werden, vorhanden. Da sich
die Konstruktion mit einem Containerbau zeitlich beschränken würde, ist mit einer Behinderung der
zukünftigen Nutzung der privaten
Grundstücke nicht zu rechnen und
vertraglich abzugrenzen.
Als weiteren Aspekt kann man
hier betrachten, dass die Schüler,
die zwischenzeitlich in Neu Fahrland
beschult werden, relativ unkompliziert in die geplante weiterführende Schule im Bornstedter Feld
umziehen könnten. Der Einzugsbereich wird somit nicht gestört
und die Wohnentwicklung gesichert.
Hinsichtlich der bisher weit verfehlten Schulpolitik muss es auch
gelingen, scheinbar visionäre, aber
doch realistische Gedanken umzusetzen, das Festhalten am Schulentwicklungsplan hat letztlich diese
Situation herbeigeführt.
Jörg Jandke,
Ortsvorsteher Neu Fahrland
Mai 2011
Seite 13 · Heveller
Neu Fahrland
Treffpunkt Tenne mit Dr. Carmen Klockow am 11.April 2011 zum Thema Flugroten BBI
„Abhängig gerade oder unabhängig
abknickend“, „zurück bei den alten Chaostagen“
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
14 bis 18 Uhr Marquardt
Tag der offenen Tür zur Neueröffnung „Das Zuhörbüro“
von Regina und Drews Kiep
und „viel werk stall“, Atelier
Andrea Schöning
in der Hauptstraße 5
15 Uhr Jägertor
Draußen vor dem Tore –
Die Jägervorstadt
18 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Konzert für Hörner und
Schlagwerk
Darf man eigentlich auch lachen,
wenn man die Bemühungen und
Debatten um die Festlegungen der
Start-und Landeanflüge des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg International verfolgt? Ja,
aber nur, wenn man sich in den
Begrifflichkeiten nicht so auskennt,
wie ich. Frau Dr. Klockow hatte
aus gegebenem Anlass der Sitzung
der Fluglärmkommission in Berlin
kompetente Gäste in ihre Veranstaltung im Neu Fahrlander Restaurant „Tenne“ geladen. Katherina
Reiche, die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, den Landtagsabgeordneten Steeven Bretz und den Sprecher des Bürgerbündnisses BerlinBrandenburg gegen die Flugroutenplanung Markus Peichl. Wie
immer war der Saal voll, wie immer
kamen noch nach Beginn Gäste
hinzu. Dass Pünktlichkeit die Höflichkeit der Könige ist, wissen
noch nicht alle.
Frau Reiche begann etwas leise.
Bei der Wahl der geeigneten Routen
möge der Aspekt der Wirtschaftlichkeit nicht der allein ausschlaggebende sein. Die Belastung für
Mensch, Umwelt und Tier dürfe
nicht außen vor bleiben. Steeven
Bretz wurde konkreter. Möglicherweise ist der BBI ein Flughafen
am falschen Ort, wie es inzwischen
der einstige MP Stolpe eingestan-
den habe. Die jetzige Landesregierung jedenfalls sei in die Routendebatte einfach so mit „schaun
wir mal“ hereingegangen. Kommunikationslose Intransparenz
nennt Bretz deren Prinzip zum
Thema und bekommt Beifall, wohl
zu Recht. Ein rhetorisches Feuerwerk brennt dann Markus Peichl
ab. Zunächst musste er schnell
wiederholen, dass die Fluglärmkommission gar keine Entscheidungen zu treffen habe, sondern
lediglich die Deutsche Flugsicherung (DFS) berate, derem Chef
Hans Niebergall 70 Prüfanträge
vorgelegen hätten, von denen dann
39 in die engere Wahl und größtenteils auch schon wieder verworfen seien. Nun wiederum müsste sich die Fluglärmkommission
selbst einig werden, was sie vorschlage. Dazu war es aber am gleichen Tage nicht gekommen. Als
Peichl dann die Kommission einen
pseudodemokratischen Debattierklub nennt, merkt man ihm an,
dass dies mit sehr viel Unterdrückung noch sein mildester Ausdruck war. Wie Reiche und Bretz
bringt er die Münchener Lösung
ins Spiel. In München gilt per
Ausnahmegenehmigung ein längerer Geradeaus-An- bzw. -Abflug.
In München dominieren die Interessen der situierten Bürgerschaft
die ökonomischen Interessen der
Airlines. So etwas auch für Potsdam
vorgeschlagen zu haben, ist erfreulich und … aus CDU-Sicht
bemerkenswert. Die traurige Realität lässt dann schnell meine alten
Lachtränen trocknen. Niebergall
(DFS) schlägt einen Kompromiss
vor, von 23 bis 5 Uhr in der Früh
ist abhängig gerade möglich. Huch
!!???, von 0- 5 Uhr gilt das Nachtflugverbot. Peichl nennt die Aussage Niebergalls salopp eine fortgesetzte Verarschung. Das Auditorium schüttelt den Kopf. Ich
drehe mich um und halte mir den
Mund. Ich könnte brüllen vor Lachen. Ein einziger Punkt nimmt
mir die Heiterkeit. Die erste abgeknickte Abfluglösung führt über
den Versuchs-Atomreaktor auf dem
Schäferberg in Wannsee. So wird’s
wohl der große Abknick um Werder herum werden, schätzt Peichl
ein. Und nun bin ich angekommen
bei Carmen Klockow. Diese Lösung
heißt Überflug Fahrland – Neu
Fahrland.
Nach Auskunft des Brandenburger Infrastrukturministeriums
soll es noch zwei Sitzungen am 9.
und 23. Mai sowie eine Schlussrunde am 6. Juni geben, bis die
Fluglärmkommission eine Empfehlung an die Flugrouten-Planer
der DFS beschließen wird.
Hans Groschupp
17 Uhr Kladow
ev. Gemeindehaus
Kladower Konzerte
Lieder der ukrainischen, russischen und deutschen Romantik, vorgetragen von Studierenden der Universität der
Künste: Alexandra Dmytuk –
Sopran, Juri Dmytruk – Bariton und Rene Pöhler – Klavier
19 Uhr Schlosstheater im
Neuen Palais
„La fête champêtre - Ein
Theaterfest auf dem Land“
19.30 Uhr Nikolaisaal
9. Sinfonierkonzert
19.30 Uhr Erlebnisrestaurant
Eisenherz
Highlander Fest
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
PREMIERE: Volpone
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Skandal … Frau Meissner“
20 Uhr Theaterschiff
Tatjana Meissner: Meissners
SEX Geschichten
Comedy über Liebe, Lust und
lahme Lenden zum letzten Mal
auf dem Theaterschiff
20 Uhr Biosphäre
Romantisches Candle-LightDinner
Heveller · Seite 14
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
20 Uhr Glienicker Brücke
„Agentennacht“
Zu den Höhepunkten im Filmjahr 2011 zählt die „Agentenfilmnacht auf der Glienicker
Brücke“. In einem effektvollen
Spektakel der Elemente wird
das Genre Agentenfilm vom
Filmpark Babelsberg inszeniert. Zur blauen Stunde erwarten die Gäste atemberaubende Stunts zu Wasser, zu
Lande oder in der Luft und effektvolle Lichtinstallationen
und Pyroeffekte, begleitet vom
Deutschen Filmorchester Babelsberg. (Seite 24)
Sonntag, 15. Mai
07.30 Uhr Fahrland Vereinsgelände Angelfreund e.V.
Gemeinschaftsangeln
09 Uhr Naturkundemuseum
INTERNATIONALER
MUSEUMSTAG
10 Uhr Bahnhof Charlottenhof
Architektur des Lächelns in
der Brandenburger Vorstadt
11 Uhr Biosphäre
Führung „Heilpflanzen der
Tropen“
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
14 Uhr Lindenpark
Kinder- und Familienzeit
14.30 Uhr
Schloss Babelsberg
Mit Fürst Pückler unterwegs
15 Uhr Pfingstberg
Kultur in der Natur – Didgeridooklänge
16 Uhr T-Werk
Theater Amai zeigt: „Papperlapapp“, ab 3 Jahre
18 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Elektroakustisches Konzert
19 Uhr Theaterschiff
König Ödipus
Antike quicklebendig und musikalisch hochprozentig: Ein
besoffener Korinther bringt
Neu Fahrland
Mai 2011
Aus dem Ortsbeirat
In der Sitzung am 12.04.11 wurde zu den Anträgen folgendermaßen entschieden:
Der finanziellen Förderung des
Senioren- und Behindertenclub
e.V. mit insgesamt 500,00 € wurde
einstimmig zugestimmt. Seitens
der Verwaltung wurde die Auszahlung der Mittel von der Einigung des Ortsbeirates zu den Mietangelegenheiten im neuen Gemeindezentrum abhängig gemacht.
Dieser Formulierung hat der Ortsbeirat einstimmig und ersatzlos
widersprochen.
Der Antrag zur Ausgestaltung
des Wohngebietes am Föhrenhang / Gärtner-Schmidt-Straße
mit Bodenwellen zur Vekehrsberuhigung wurde zurückgezogen,
da zunächst von allen Ortsbeiratsmitgliedern Beispiele vergleichbarer
Wohngebiete mit der Ausstattung
als verkehrsberuhigte Zone zusammengetragen werden. Anschließend soll mit diesen Beispielen
der bisher abgelehnte Antrag zur
Ausstattung als verkehrsberuhigte
Zone wiederholt werden. Es ist
schon erstaunlich, wie sich in so
einem kleinen Wohngebiet Verkehrsdelikte durch unsachgemäßes
Parken, überhöhte Geschwindigkeiten, unangepasste Fahrweise
und auch Rücksichtslosigkeit ansammeln.
Der Antrag zur Änderung der
Reinigungsklasse Am Kirchberg
von 5 auf 6 (Anwohner reinigen
die Straße selbst, wie bisher) wurde
mit drei Zustimmungen und einer
Enthaltung auf den Verwaltungsweg gebracht.
Der vom Ortsvorsteher eingebrachte Antrag zur Prüfung zur
Errichtung einer weiterführenden Schule im Ortsteil Neu
Fahrland wurde vom Ortsbeirat
mit drei Gegen- und einer Zu-
stimmung als unrealistisch abgelehnt.
Die erheblichen Verkehrsprobleme, die im Zusammenhang mit
dem Klinikerweiterungsbau aufgetreten sind, haben zu einer Bürgerbeschwerde beim Oberbürgermeister geführt. Nach mehreren
Gesprächen und Schriftverkehr
mit der Stadtverwaltung zu diesem
Thema wollen wir nun eine Anwohnerversammlung in Neu Fahrland mit Fachkompetenzen der
Stadtverwaltung und der Klinikleitung realisieren. Zeitlich ist die
dritte Maiwoche vorgesehen, wir
halten Sie auf dem Laufenden.
Bis dahin wird wohl die kontinuierliche Streife des Ordnungsamtes das tägliche Bild bestimmen.
Jörg Jandke, Ortsvorsteher
Feuerwehr „angelte“ TV-Geräte und mehr…
Groß Reinemachen war mal wieder
fällig in Neu Fahrland. Sarkastisch
betrachtet könnte man sagen, dass
die Naturliebhaber auf den Fernseher
verzichten und diesen beim Besuch
unserer schönen Seen- und Kanalufer mitbringen und dort sofort
reinwerfen. Sie glauben, das ist
übertrieben? Keineswegs. Rund 15
Fernseher fischte die Freiwillige Feuerwehr mit den Kindern und Ju-
gendlichen der Jugendfeuerwehr
aus dem Wasser. Insgesamt wurden
wieder mehr als 5 m³ umweltschädlicher Müll eingesammelt. Ob Fahrräder, Autoreifen, Kühlboxen, Flaschen, Farbeimer, Hausrat u.s.w.,
alles wurde von den wenigen Tatkräftigen in rund vier Stunden eingesammelt.
Diejenigen, die bisher tatenlos
nun den ordentlicheren Zustand
genießen können, sind zum nächsten
Frühjahrsputz herzlich eingeladen.
Als Belohnung konnte wieder
einmal die Grillkunst des Fördervereines der Freiwilligen Feuerwehr
Neu Fahrland am neuen Feuerwehrgebäude genossen werden.
Übrigens, Steuern zahlen entbindet nicht von der moralischen
Pflicht, sich auch etwas um das gemeindliche Wohl zu kümmern.
Fußballplatz weckt großes Interesse
Große Bewegung ist nun in die
Bauarbeiten zum Fußballplatz
(Foto) gekommen. Mit Stand zum
Mai 2011 wird die Ansaat des Rasens durchgeführt sein und mit
Hilfe der integrierten Beregnungsanlage bald ein erfreuliches Bild
abgeben. Die Beregnungsanlage
wurde vielfach aus dem Fußballvereinsbereich angefragt und wird
nun unabhängig davon auch mit
einem Brunnen realisiert. Damit
dürfte wohl die schwierigste Frage
zur Pflege und den Folgekosten
entschärft sein.
Nicht nur die Potsdamer Kickers
zeigen Interesse an Neu Fahrland,
auch die Fußballer SG Rot-Weiß
aus Groß Glienicke haben am
9.4.2011 schon mal ihre Fühler
ausgestreckt, um bei uns auch Trainingsspiele durchführen zu können.
Begleitend zum Interesse der
Fußballvereine steht aber immer
das besondere Interesse Neu Fahrlands im Vordergrund, unseren
örtlich Sportbegeisterten auch einen
Platz unkompliziert bieten zu können. Nach Rücksprache mit Herrn
Bappert, als Planer dieser Maßnahme, ist mit einem Spielbetrieb
natürlich erst 2012 zu rechnen
(soll ja nicht gleich wieder ein
Acker werden).
Filmpark Babelsberg
Mai 2011
Seite 15 · Heveller
Das Babelsberger Filmtierquiz
Neue Mitmach-Show in dieser Saison im Filmpark
Schon mehrfach waren die renommierten Filmtiertrainer Harsch mit
ihren Schützlingen bei Frank Elstner im „Unglaublichen Quiz der
Tiere“ (ARD) zu Gast. Raten
macht Spaß, fanden Mensch und
Tier und so kam die Idee zu einer
neuen Quiz-Show in den Filmpark.
Pünktlich zum diesjährigen Saisonstart am 15. April feierte das
Babelsberger Filmtierquiz im Fernsehstudio 1 Premiere.
Uhu GONZO, Huhn TUCKE,
Border Collie WALLACE, Vogelspinne, Bartagamen (Foto oben)
und viele andere faszinierende Tiere
werfen knifflige Fragen auf:
Die Königsnatter ist Meister der
Täuschung. Optisch gleicht sie der
Giftnatter bis zum kleinsten Hautpigment. Auch andere Tiere beherrschen ihr perfektes Mimikry.
Aber sind sie so gefährlich, wie sie
aussehen? Arbeiten Hühner erst
nach dem Eierlegen vor der Kamera? Was ist nach dem Dreh mit
Vogelspinnen zu beachten?
Drei Publikumskandidaten gehen
„ins Rennen“, um die tierischen
Geheimnisse zu ergründen.
Doch nicht nur Wissen zählt.
Eine gute Portion Mut ist gefragt,
wenn mit verbundenen Augen Terrarienbewohner zu ertasten sind
und rund 450 Studio-Gäste dabei
zusehen!
Neu 2011: An jedem zweiten
Sonntag des Monats stellen Astridt
und Gerhard Harsch einen besonderen Stargast aus ihrem Gesamtbestand von über 200 Tieren
vor…
Filmtiershows
in Babelsberg seit 1998
Die erste Babelsberger Filmtiershow feierte 1998 Premiere und
gehört seitdem zu den beliebtesten
Attraktionen des Filmparks. Unzählige tierische Helden wurden
in den vergangenen Jahren vor
Publikum trainiert: Paviane, Wölfe,
Papageien, Schlangen, Schildkröten, Vogelspinnen, Krokodile und
Greifvögel aller Art. Immer wieder
standen auch Raubkatzen in der
Farmerkulisse auf der Bühne.
Heiter und zugleich informativ
ist der einzigartige Blick hinter
die Kulissen der Filmtierarbeit. Etliche Filmtricks, zu denen neben
präparierten Kulissen und Synchrongeräuschen auch jede Menge
Leckerchen gehören, werden verraten.
„Wir finden im Filmpark die
besten Bedingungen. Es ist wie
am Set. Die Tiere lernen, mit den
verschiedensten Eindrücken souverän umzugehen, mit Menschen,
Geräuschen, Gerüchen…“ resümiert Filmtiertrainer Gerhard
Harsch, der seit mehr als 20 Jahren
zu den Profis seiner Branche gehört.
In mehr als 700 Produktionen für
Kino und TV, für Werbespots und
Musikvideos brillierten seine tierischen Helden bereits vor der Kamera
(www.filmtierschuleharsch.de).
Mit dem Bumper Car durchs Traumland
Die Hits für Kids beim Kindertagsfest am 2. Juni
Am Donnerstag, 2. Juni, feiert der
Filmpark Babelsberg traditionell
das Kinderfest.
Die Kids stehen im Rampenlicht
und viele tolle Erlebnisse sind garantiert.
Einsteigen, Anschnallen und
Schreien – so die kurze Gebrauchsanweisung für das 4D-Actionkino.
„Bumper Car“ lädt zu einer rasanten Fahrt im Autoscooter durch
eine Endzeitpiste aus Stahl und
Beton. „The Adventures of Jett
and Jin“ lässt selbst Superman erblassen. Mittels Jet-Pack jagen Jett
und sein Kater Jin durch die Skyline
der Großstadt.
Hinter einem bunten Zaun liegt
Panama-Janoschs Traumland. In
der grünen Oase trifft man auf
viele Bekannte. Hier wohnen der
kleine Bär, der kleine Tiger und
der dicke Waldbär. Eine kleine
Bootsfahrt lädt zur Entdeckungsreise ein.
Im Fernsehstudio 1 erleben Kids
die Babelsberger Film- und Fernsehmacher hautnah und erfahren,
wie die „Bilder laufen lernen“. Mit
etwas Mut und Glück kann man
als Moderator oder Wetterfee im
Rampenlicht stehen und den stürmischen Applaus der Studiogäste
ernten…
Erfahrene Filmtiertrainer lüften
in einem spannenden Quiz die
Geheimnisse der tierischen Helden
in Film und Fernsehen.
Auch „Radio Teddy - das Kinderradio für die ganze Familie“
sendet auf der Frequenz 90,2 direkt
aus dem Filmpark Babelsberg. In
einem überdimensionalen Ghettobluster kann man den Radiomachern über die Schulter schauen…
Im Atelier der Traumwerker zeigen die Babelsberger Filmhandwerker ihr Können. Kunstmaler,
Masken- und Kostümbildner freuen sich auf wissbegierige Besucher,
geben Tipps und verraten tolle
Tricks beim Umgang mit Farbe,
Stoffen oder Gips. Beim Exkurs
durch die Werkstätten bleibt keine
Frage offen.
Wer noch mehr erleben will,
kann die Welt des Kinofilm-Sandmännchens kennen lernen, das
original GZSZ-Außenset besuchen
oder den Löwenzahn–Bauwagen
bestaunen oder …
Das komplette Filmpark-Programm wird am 2. Juni durch
spannende Mitmach- und Backstage-Aktionen erweitert.
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Heveller · Seite 16
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Mai 2011
Mai 2011
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Seite 17 · Heveller
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Heveller · Seite 18
Redaktions- und Anzeigenschluss
für die Ausgabe Juni: 20. Mai 2011
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Mai 2011
Seite 19 · Heveller
Fahrland
Mai 2011
Styling für den besonderen Tag
Für Maskenbildnerin Anja Pamperin ist die Braut das schönste Modell
Anja Pamperin begleitet mich die
Stufen hinab in ihr Studio, wo dezentes Licht und unaufdringliche
Musik den Raum erfüllen. Sie hat
sich eine eigene Atmosphäre geschaffen im Souterrain ihres Hauses
in Fahrland. Ein großer Kosmetikspiegel bestimmt das Studio, ein
wenig separiert eine Kosmetikliege.
Phantasie-Masken und -Perücken
fangen den Blick und zeigen die
Meisterschaft der Maskenbildnerin.
Anja Pamperin hat ihren Beruf
gelernt: erst Friseurin, startete dann
als Maskenbildner-Assistentin beim
"Phantom der Oper" Hamburg und
absolvierte in Folge ein Volontariat
zur Maskenbildnerin an der "Hamburgischen Staatsoper" (gesamte
Ausbildungszeit 7 Jahre). Eine maßgefertigte Perücke der historischen
Figur "Marie Antoinette" (mit einem
selbst gefertigten, eingearbeiteten
Segelboot) war eines ihrer Meisterstücke.
1997 stattete sie gemeinsam mit
der Maskenabteilung, die Premiere
von „Die Schöne und das Biest“
Stuttgart aus und blieb dort 1 1/2
Jahre am Haus.
1999 stattete sie, gemeinsam mit
14 Kollegen, die Uraufführung vom
„Glöckner von Notre Dame“ Berlin
aus und arbeitete dort drei weitere
Jahre, ehe sie Karsten Speck für
vier Jahre nach Rügen zu den Aufnahmen von „Hallo Robbie“ holte.
Das ruhelose Leben ist jetzt zu
Ende, die Familie hat Theater, Film
und Fernsehen weitgehend abgelöst.
Seit fünf Jahren ist sie wieder zu
Hause in ihrer Heimatstadt Potsdam.
Anja Pamperin möchte das, was sie
den bekannten Gesichtern vom
Bühne und Fernsehen angedeihen
ließ, auch „normalen“ Menschen
zukommen lassen. Aber anders als
in der Hektik vor den Auftritten –
nein „ich nehme mir für jeden Menschen Zeit“. Gespräche gehören
dazu, kompetente Beratung, wie
auch ein Plausch über Nebensächlichkeiten. Vertrauensvoll soll sich
die Kundin in die Hände der Kosmetikerin begeben, das braucht sie
zum Arbeiten mit Pinsel und Quaste.
Um die Fertigkeit ihrer Hände zu
vervollkommnen, malt Anja Pamperin. Ein selbst gemaltes Duplikat
eines Rubens-Bildes liegt ihr besonders am Herzen: die Schöne ist
romantisch, unaufdringlich – einfach
nett.
Das Bild ist Leitgedanke ihrer
Arbeit für besondere Anlässe geworden. Neun Bräute hat sie im
vorigen Jahr für deren Hochzeit zurechtgemacht. „Es soll ja der schönste
Tag im Leben werden, dafür soll
sich die Braut etwas Gutes tun.“
Ein bis zwei Stunden braucht Anja
Pamperin am Tag der Hochzeit, zu
dem sie mit ihrer mobilen Ausrüstung natürlich zur Braut nach Hause
kommt. Zuvor gibt es Gespräche,
Proben, die Abstimmung mit dem
ausgewählten Brautkleid. Hier ist
eher die sinnliche Seite von Anja
Pamperin gefordert, die fast unsichtbar den Typ unterstreicht. Expressiver geht es beim Event-Makeup zu, wenn eine Thematik ins Gesicht gezaubert werden soll. Dazwischen liegt der Alltag, der gerade
jetzt begrüßt werden soll: „Mädels
macht Euch schick, der Sommer
kommt, zeigt: ich bin da.“
„Ich nehme mir für jede Kundin
Anja Pamperin mit ihren Modellen Annett Volland und Madeleine Zeit“, betont sie, ihre Kundinnen
Fotos. rd/hg (seltener Kunden) sollen die Zeit
Nützmann.
genießen, in der sie arbeitet. Beruflich ist Anja Pamperin vom Scheitel
bis zur Sohle gerüstet – mit Berufsabschlüssen als Friseurin, Maskenbildnerin, Kosmetikerin, Nagelmodellistin, Fußpflegerin (im med.
Sinne) und fürs Ganze als Wellness-Stylistin.
„Ja“, sagt Anett Volland, „wenn
man das einmal kennengelernt hat,
möchte man es nicht missen“. Sie
hat sich schon öfter von Anja Pamperin „behandeln“ lassen. „Es ist
eine Vertrauenssache, sich ihrem
Können hinzugeben.“ Daher will
sie schon mal probieren, wie sie als
Braut aussieht, denn im August soll
Hochzeit sein. Sie hat das Brautkleid
mitgebracht und sich eine Frisur
aus einem großen Katalog ausgesucht. Jetzt genießt sie den Vormittag
im Studio. Im Anschluß folgt Madeleine Nützmann, die sich für eine
klassische Abendgesellschaft vorbereiten lassen will.
Aber die Arbeit im eigenen Studio
ist nicht das Typische für Anja Pamperin. Mit ihrem Kosmetik„schrank“
auf Rädern, in dem alles zur Hand
ist, was sie möglicherweise braucht,
ist sie unterwegs zu ihren Kundinnen
von Berlin bis Potsdam. An mobile
Arbeit ist sie von den Außendrehs
gewöhnt. Im Theater hatte sie maximal eine Stunde Zeit für die Maske. Aber heute nimmt sie sich die
Zeit, um ihre Kundinnen für ihre
„Auftritte“ schön zu machen.
rd
Heveller · Seite 20
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Mai 2011
Kladower
Kunstmeile –
vierte Runde
Dass sich Kunst und Kommerz nicht
ausschließen müssen, beweisen alljährlich Künstler und Geschäftsleute
aus Kladow. Zum vierten Mal in
Folge verwandeln sich Restaurants,
Ladengeschäfte, Fitnessstudios und
Friseurläden in kunstvolle Ausstellungsräume. Initiator ist die Gewerbegemeinschaft Havelbogen e.V., die
diese Veranstaltung als Teil des Kladower Maifestes ins Leben gerufen
hat.
Die diesjährige Kladower Kunstmeile
steht dabei ganz im Zeichen der Malerei, die 90 Prozent aller ausgestellten
Werke ausmacht.
Redaktions- und Anzeigenschluss für Juni-Heveller
20. Mai 2011
Zur Vernissage, die am 06. Mai
um 18.30 Uhr vor dem Gemeindehaus der evangelischen Dorfkirche
Kladow, Kladower Damm 369, stattfindet, vertanzen die Sportfreunde
Kladow literarische Werke von Rilke,
Hesse und den Klassiker Romeo
und Julia. Das Graffiti-Bühnenbild
dafür entstand unter Anleitung der
Groß Glienicker Künstlerin Petra
Kraatz in Zusammenarbeit mit "Outreach - mobile Jugendarbeit" und
kann bis zum Ende der Ausstellung
im Vorgarten des Bürgerhauses Kladow, Kladower Damm, bestaunt werden.
Außerdem findet am 07. Mai um
14.00 Uhr ein geführter Rundgang
mit Erläuterung zu den einzelnen
Künstlern und ihren Werken statt.
Treffpunkt ist die Stadtbücherei Kladow, Sakrower Landstr. 2. Den Abschluss bildet der Gospelchor "Cherished" am 28. Mai um 17.30 Uhr in
der Evangelischen Dorfkirche Kladow,
Die Ausstellung kann zu den üblichen
Geschäftszeiten vom 7.5.2011 bis
28.05.2011 besichtigt werden.
Seite 21 · Heveller
Filmgeschichte
Mai 2011
Die Rekrutierung des
Agenten 008
Die Kultserie des DDR-Fernsehens wurde im DEFA Studio für Spielfilme realisiert
Von Hans Groschupp
Früher Charme und späte
Weisheit
Ein Geheimnis befindet sich in
Babelsberg, präziser im Atelier
Mittelhalle. Der russische Generalmajor Lanskoi empfängt den
amerikanischen Geiger Thomas
Higgins. Jener ist nicht der, für
den er sich ausgibt. Thomas Higgins ist Thomas Hagen, Offizier
der deutschen Abwehr im Kriegsjahr 1916. Nun im Jahr 1931 ist
es der sympathische Schauspieler
Willy Fritsch, der die Hauptrolle
im Ufa-Film „Im Geheimdienst“
spielt. Auch mit diesem Filmgenre
hatte also zuerst die Ufa begonnen.
Den deutschen Geheimdienstchef
Oberst Nicolai spielte übrigens
Eduard von Winterstein. Der große
Theatermime wurde später in der
DDR in der Rolle als „Nathan
der Weise“ berühmt. Willy Fritsch
gelingt es mit Charme, seinen Auftrag erfolgreich auszuführen.
heit im Westen, im „Operationsgebiet“, wie es im Fachjargon heißt.
Hintergrund sind die 1960 als
DECO II aufgedeckten Pläne der
NATO, die ein Überrollen der
DDR aus einem Manöver der
Bundesrepublik heraus vorsahen.
MfS-Mitarbeiter „Hansen“ deckt
das im Film auf. Der tatsächliche
Fakt wird ein Grund für den Mauerbau. Filmwissenschaftler FrankBurghard Habel nennt den Film,
„eine Art Vater aller Kundschafterfilme“ in der DDR und hat
damit nicht Recht, denn Rudi
Kurz hatte bereits zuvor die TVSerie „Das grüne Ungeheuer“ (5
Folgen) mit Jürgen Frohriep in
der Hauptrolle auf den Bildschirm
gebracht, welche das Eingreifen
des amerikanischen Geheimdienstes
1954 in Guatemala zum Inhalt
hatte. Als Vorlage hatte der Roman
von Wolfgang Schreyer gedient.
Ein erlaubter Vergleich?
„For eyes only“
Ähnlichen Charme versprüht 32
Jahre später in der Mittelhalle Alfred Müller nicht. Es wird aber
auch nicht „Mit Schirm, Charme
und Melone“ gedreht, sondern ein
Kundschafterfilm über das Agieren
des Ministeriums für Staatssicher-
Habel und andere Autoren vergleichen gern die DDR-TV-Serie
„Das unsichtbare Visier“ mit den
ab 1963 in die Kinos gekommenen
James-Bond-Filmen. Stasiaufklärer
Werner Bredebusch alias Achim
Detjen wird als ostdeutsche Variante zum Geheimagenten 007 be-
griffen. Die Serie hätte etwas Exotik
in die ostdeutschen Wohnzimmer
gebracht. Was sollte das denn heißen, politische Abenteuer der
Hauptabteilung Aufklärung im
Westen als Zerstreuung zum grauen
IM-Alltag zu Hause? Die Einschaltquoten beim „Visier“ lagen
trotzdem (oder gerade deswegen?)
„
Das Böse ist ein
System aus
Faschisten,
Rüstungsfanatikern
und CIA-Spitzeln
heißt es im Werbetext
von ‚ARD-Video‘
zur DVD-Auflage
‚Das unsichtbare Visier‘.
“
bei 50 %. Nein, so wird kein
Schuh draus, damals nicht und
heute nicht, wo „ARD-Video“ die
komplette Serie neu als DVD aufgelegt hat, Donnerwetter!
Wenn wir vom
zweitältesten Gewerbe der
Welt sprechen,
sind wir dabei, einen dunklen
Bezirk der menschlichen Zivilisation aufzuwerten. Die Einhaltung
der Regeln in der Kriegsführung,
inklusive der ritterlichen Behandlung kriegsgefangener Offiziere gemäß der Haager Konvention von
1899, beruhte auf einem Ehrenkodex der Militärs. Ein Offizier
war ein Mann von Ehre. Wenn er
log, war er entehrt und verdammt.
Für den Spion galt dies nicht, für
den eigenen, für den feindlichen
schon. Der wurde deswegen liquidiert. In der Literatur gehen den
Spionagegeschichten die Detektivgeschichten des 19. Jahrhunderts
voraus. Danach jedoch wird es
unübersichtlich, wie bei den Diensten selbst. Memoirenliteratur und
fiktive Spinnereien stehen sich
gegenüber. Eine Frage stellt sich
dabei öfter. Sind nun viele Spione
über Gebühr literarisch ambitioniert, oder müssen bedeutende
HEVELLER: FILM
2011/5
Schriftsteller notgedrungen ein
Geheimdienstkapitel in ihrer Vita
haben? Eine Antwort darauf liefert
Somerset Maugham in seiner Novellensammlung „Ashenden“. Ein
Schriftsteller ist für alle Dienste
immer sehr geeignet. Er kennt
Gott und die Welt und ist darin
an vielen Orten geachtet und geschätzt, über die politischen Grenzen hinweg. Er spricht meist mehrere Sprachen und leidet in der
Regel unter permanentem Geldmangel. Gleichzeitig ist er das gute
Gewissen der einen Seite, wenn
er durch Menschenrechtsverletzungen isolierte Menschen der anderen Seite unterstützt, die dann
dem entsprechenden Dienst behilflich sind, dort eine Opposition
zum Sturz der Regierung aufzubauen. Ian Fleming, der Erfinder
des James Bond, begann einige
Jahre nach seiner aktiven Zeit beim
britischen MI-6 am Beginn der
1950er Jahre zu schreiben. Eine
beabsichtigte Wirkung als psychologisches Mittel im Kalten Krieg
kann bei den Bond-Romanen zwar
nicht ausgeschlossen werden, ist
aber eher unwahrscheinlich. Das
wiederum war ganz anders, als
sich das Ministerium für Staatssicherheit in das Filmschaffen einklinkte.
Die schnelle Rekrutierung
von 008
Den Genossen wurde bekannt,
dass der amerikanische Produzent
Salzmann die Rechte an den Flemingromanen erworben hatte und
die erste Folge 1962 Kinopremiere
haben sollte. Nun musste schnell
reagiert werden. Noch vor der
zweiten Folge, „Liebesgrüße aus
Moskau“, soll ein Kundschafterfilm
der anderen Art in die Kinos der
DDR. War „For eyes only“ aber
wirklich ein so großer Kinohit?
Die James Bond-Filme jedenfalls
gingen in Serie. Dem war mit
Spielfilmen der DEFA nicht weiter
Heveller · Seite 22
beizukommen, noch nicht beizukommen, noch nicht.
Keine Konkurrenz oder Motivation war die ARD-Serie „Die
fünfte Kolonne“. Sie diskreditierte
sich selbst. Als 5. Kolonne hatte
General Emilio Mola 1936 im
Spanienkrieg eine subversive Truppe
Francos bezeichnet, die im Untergrund gegen die gewählte Regierung vorgehen sollte. Nun in der
ARD-Serie werden die Ostspione
der Gegenwart als 5. Kolonne bezeichnet. Eine Unverschämtheit
eigentlich, denn der spätere zweite
Chef der Stasi Wilhelm Zaisser
hatte in Spanien als „General Gomez“ selbst gegen die 5. Kolonne
gekämpft. Regisseur der „Fünften
Kolonne“ war anfangs Wolfgang
Becker, einst tätig in der Heeresfilmstelle der Wehrmacht. Das passte. Auftraggeber für „Das unsichtbare Visier“ war das MfS.
Drehbuchschreiber waren Herbert
Schauer und Otto Bonhoff und,
unter dem Pseudonym Michael
Mansfeld, der MfS-Oberst Günter
Halle. Held der Handlung ist der
Kundschafter Achim Detjen, gespielt von Armin Müller-Stahl, der
über ein größeres schauspielerisches
Repertoire als Alfred Müller verfügte. Agent 008 ist endgültig geboren. Regisseur aller Folgen wird
Peter Hagen sein.
Rückblick in die kalte Zeit
Stefan Wogawa hat 2010 ein
Buch über die Serie geschrieben,
in dessen Mittelpunkt die Filme
stehen und nicht die Geheimdienste, wie er eingangs formuliert,
also die künstlerische Widerspiegelung der Realität und nicht die
Realität selbst. Erinnern wir uns
kurz der Realität vor ihrer Überhöhung.
Die genaue Aufteilung Deutschlands durch die Siegermächte stand
vor Kriegsende fest. Im Potsdamer
Abkommen hielten die Mächte
noch einmal an der Zahlung von
Reparationen, der vollständigen
Demilitarisierung, dem strikten
Verbot einer Wiederbewaffnung,
der Auflösung aller NS-Organisationen fest. Mit dem Zusammenschluss der westlichen Besatzungszonen und der Einführung einer
Währungsreform begann die Abkopplung der Westalliierten von
der Sowjetunion und somit die
Zementierung der Zerstückelung
Deutschlands. Militärische Blöcke
waren im Entstehen. Das Potsda-
Potsdam 2011 – Stadt des Films
Mai 2011
Collage von Hans Groschupp nach René Magrittes „Mann mit der Melone“.
mer Abkommen wurde ad absurdum geführt von beiden Seiten.
Die Nachrichtendienste bekamen
Arbeit. Aus dem Office of Strategic
Services (OSS) der Amerikaner
entstand 1947 die Central Intellegence Agency (CIA). Aus dem
NKWD der Sowjets wurde 1954
das Komitee für Staatssicherheit
(KGB). Die Briten hatten in ihrem
Secret Service die Military Intellegence, Section 6 (MI 6). Das
Ministerium für Staatssicherheit
der DDR (MfS) wurde 1950 gegründet, der Bundesnachrichtendienst im April 1956 in Pullach.
Der BND rekrutierte sich aus der
seit Beginn der 1950er Jahre bestehenden Organisation Gehlen.
Reinhard Gehlen, ein Generalmajor
der ehemaligen Wehrmacht, der
ab 1942 die Abteilung „Fremde
Heere Ost“ geleitet hatte, ist ein
Mann, „(…) der die seltene Befähigung besitzt, vorausschauend die
Entwicklungslinie der Geschichte
in die Zukunft zu bestimmen (…
)“, heißt es im Klappentext seiner
Autobiografie. Im „Spiegel“ schrieben Hermann Zolling und Heinz
Höhne 1971 ausführlich über die
Geschichte des Bundesnachrichtendienstes:
„(…) Der sowjetische Hochkommissar in Deutschland protestierte, die westliche Presse artikulierte Mißtrauen. Die Organisation Gehlen (Org), so klagte
Hochkommissar Georgij Puschkin
am 23. September 1954 in einem
Schreiben, unterminiere mit ihren
Agenten die DDR und gefährde
den Frieden in Europa.“
Die Gestapo-Boys seien wieder
an der Arbeit, warnte der Londoner
„Daily Express“ und beklagte, daß
kein Licht in das Dunkel dringe,
das die Organisation um sich breite.
Die beiden Autoren schrieben weiter: „Gehlens Außendienst in der
DDR war mit generalstablerischer
Präzision organisiert. (…)
Wie ein Spinnengewebe überzogen geheimdienstliche Stränge
der Org. die Landschaft des geteilten Deutschlands. Die DDR
war das erste Angriffsziel der Org.
gewesen. Jetzt griffen ihre Spione
weiter aus: über die Ostgrenzen
der DDR hinweg, mitten in das
Machtzentrum der Sowjet-Union.“
Dergleichen Ausschnüffelei hatten
die östlichen Dienste natürlich
auch längst begonnen. Wenn es
Unterschiede gab, bestanden diese
sicherlich nicht allein in der diametral entgegengesetzten Marschrichtungszahl. Das Aufzeigen nationalsozialistischer Inseln auf der
ganzen Welt rückte das MfS formell
in eine Partnerschaft zum israelischen Geheimdienst MOSSAD,
der Kriegsverbrecher Adolf Eichmann 1960 aus Argentinien entführt und in Israel vor Gericht
gebracht hatte.
Der Kalte Krieg wird
künstlerische Realität
Das Fiktive in der von Schauer
und Bonhoff aufgeschriebenen
Filmhandlung besteht in der Erfindung des MfS-Offiziers Werner
Bredebusch, der unter der Legende
des verunglückten Fliegers der
deutschen Luftwaffe, Achim Detjen, in Geheimdienstkreise der
Bundesrepublik
eindringt und alle Geheimnisse
in Sachen der Altnazivereinigung
ODESSA, in Sachen der von Verteidigungsminister Strauss gewollten atomaren Bewaffnung der
Bundesrepublik und NATO-Planungen erfolgreich für den Geheimdienst der DDR auskundSichtbare Akteure im „Unsicht- schaftet. Aktivitäten der CIA und
des Mossad werden thematisiert
baren Visier“:
und in Verbindung zum BND geArmin Müller-Stahl,
bracht. So schreiben die Autoren
Annekathrin Bürger,
unter der Beratung des MfS HandHorst Schulze,
lungen über die Beschaffung von
Gunter Schoß
spaltbarem Material für die israeund Jürgen Heinrich (v.o.n.u.)
Mai 2011
lischen Atomwaffen. Dabei habe
der MOSSAD mit dem Teufel
paktiert, zitiert Stefan Wogawa
nach Presseberichten einen Offizier
der Israelis. Als Antisemitismus ist
das nicht zu begreifen. Bakteriologische Waffen der NATO werden
Gegenstand zweier Folgen sowie
Zünder für Wasserstoffbomben.
Die Schöpfer
Regisseur aller 18 Folgen, wenn
man die beiden Teile „Feuerdrachen“ wie ursprünglich konzipiert
hinzu zieht, war der Berliner Peter
Hagen, der noch weitere Filme
für
das DDR-Fernsehen drehte, u.a.
„Das Licht der schwarzen Kerze“
oder „Heiße Ware in Berlin“ sowie
vier Folgen von „Polizeiruf 110“.
Es ist wenig aus dem Internet über
ihn zu erfahren. Kameramann
Hans-Jürgen Sasse, mit dem ich
bei der DEFA arbeitete, drehte
insgesamt elf Folgen des „Visiers“.
Er mailte mir auch das Arbeitsfoto.
Rufe doch den Peter an, riet er
mir. Der beantwortet Dir alle Fragen, wenn er weiß, dass Du auch
bei der DEFA gearbeitet hast.
Tat er aber nicht. Mein Ersuchen
Potsdam 2011 – Stadt des Films
auf der Mailbox wurde nicht beantwortet. Neben Sasse führten
Peter Brand (1-3), Wolfgang Pietsch
(8-9) sowie Günter Eisinger (1718) die Kamera.
Ottomar Lang (1-9) und Wenzel
Renner (10-18) waren die Dramaturgen. Einen großen Anteil
an der Ausstrahlung, der künstlerischen Qualität des DDR-Politthrillers hatte die Filmmusik des
Komponisten Walter Kubiczek.
Das Leitmotiv wurde später als
erste Filmmusik der DDR auf
Platte gepresst. Peter Hagen hat
jenes Motiv bewusst in seine Dramaturgie miteinbezogen. Nennt
man heute die Serie ob ihrer Einschaltquoten einen „Straßenfeger“,
so trifft auf die Musik die Bezeichnung „Ohrwurm“ zu.
Die Schauspieler
Den Helden der Folgen 1 bis 9,
Werner Bredebuch alias Achim
Detjen, spielte Armin MuellerStahl. Ihm zur Seite stand die
Kundschafterin Winnie Winkelmann, gespielt von Jessy Rameik.
In den Folgen 10-13 übernahm
Gunter Schoß die Hauptrolle. Als
Martin Tanner war er schon ab
Folge 8 dabei.
Horst Schulze,
als Dr. Clemens
ab Folge 10 zu
sehen, war dann
Hauptakteur der
Folgen 13 bis
16. Schließlich
Peter Reusse in
den eigenständigen Folgen 1718, „Der Feuerdrachen“. Von
Folge 13 bis 16
spielte Jürgen
Heinrich den
angeworbenen
Kundschafter
Alexander. Otti
Planerer sei
noch erwähnt
bei den „Guten“
sowie die Bösewichter vom
Dienst Wolfgang Greese,
Hanjo Hasse,
Walter Niklaus
und Rolf Hoppe und viele andere.
Noch vor dem Zusammenbrechen
der DDR distanzierten sich einige
Hauptdarsteller von ihrer Besetzung
in der Stasiserie. Armin Mueller-
Seite 23 · Heveller
Stahl nahm die Biermannausbürgerung zum Anlass, aus der Serie
auszusteigen und einen Ausreiseantrag zu stellen. Stahl hatte schon
1963 die Erich-Weinert-Medaille
für die Darstellung eines DDRGrenzpolizisten bekommen, 1972
den DDR-Nationalpreis der DDR
II. Klasse. Und für seine Rolle im
„Visier“ den höchsten Orden des
MfS, die Theodor-Körner-Medaille.
Hatte doch Major Dr. Dorn, Abt.
Agitation des MfS, gemeint: „Die
abenteuerliche Handlung ist gekonnt gestaltet und wird zweifellos
Anklang haben. Dabei wird unser
Mann, Detjen, Sympathien finden.“ Darauf angesprochen äußerte
sich Mueller-Stahl in einem Interview gegenüber Dirk Jungnickel
1989, „Ich habe noch nie eine
Rolle gespielt, mit der ich mich
identifiziert hätte.“ Er sehe sich
als Gaukler, als Geschichtenerzähler,
als Clown. Jürgen Heinrich, der
auch 1985 ausreiste, nennt die
Bei Dreharbeiten zum „Visier“: Jochen Zillmer, Bernd Braun, Jürgen Sasse, Klaus Mühlstein, Peter Serie ein sozialistisches JamesBond-Märchen. Man müsse sich
Ahgen, Wolfgang Lange, Requisiteur, Bühnenmann, Ludmilla Jakubowska (v.l.n.r.)
Heveller · Seite 24
im Nachhinein fragen, warum die
USA überhaupt noch existiere,
wenn es so einfach war, die CIA
auszuschalten. Aus Eitelkeit habe
er damals die Rolle angenommen.
Mit 17 Jahren sei er schon Mitglied
der SED gewesen. Nach seinem
bewussten Austritt aus der Serie
hätte er praktisch ein Berufsverbot
gehabt, äußert er sich gegenüber
Stefan Wogawa. Aber er sagt auch,
dass ihm die Stasi ein festes Engagement am Deutschen Theater organisieren wollte.(!?) Und… dass
sich dann 1985 in Westberlin die
Amerikaner und der französische
Filmgeschichte
Mai 2011
Geheimdienst lange für ihn interessierten. Für die meisten Darsteller
war die Besetzung im „Visier“
schon deshalb etwas Besonderes,
weil das Agentenfilm-Genre reizte.
Jessy Rameik sagt im Interview zu
Wogawa, dass „(…) die Kundschafter so eine Art Familie im
Geiste und hauptsächlich mit ihrem
Job verheiratet sind, (…)“ Rolf
Hoppe war nach der Wende im
Gespräch, auch einen Bösewicht
bei James Bond zu spielen. Der
Dresdner lehnte ab und bemerkt
dazu, dass er mit Bond so seine
Schwierigkeiten habe, Mord, Mord
und dann dieser Slogan, die „Lizenz
zum Töten“.
Quellen:
Stefan Wogawa: Das unsichtbare
Visier. Berlin 2010
Ernst Klee: Personenlexikon zum
Dritten Reich. Frankfurt a.M.
2005
Spiegel 14/1971 Pullach intern
Grillrestaurant „Mühlenbaude“
und gut gegliedert über alle Folgen
der einstigen Kultserie berichtet.
Hintergründe der einzelnen Folgen,
Interviews mit Darstellern und
Stasiverantwortlichen, Anekdoten,
Drehortbeschreibungen sind ohne
Nostalgie gut aufgeschrieben. Ob
Armin Mueller-Stahl seinen hohen
Orden zurückgegeben hat, als er
ging, hat er nicht erwähnt.
Buchempfehlung: Stefan Wo- Das unsichtbare Visier – Stefan
gawa, „Das unsichtbare Visier“ Wogawa
Der Autor hat sehr ausführlich Gebundene, limitierte Auflage
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Agentennacht
an der
Glienicker Brücke
14. Mai 2011, ab 20.00 Uhr
Die Glienicker Brücke war Schauplatz Deutscher Geschichte und
ist in zahlreichen Filmen präsent.
In einem effektvollen Spektakel der
Elemente wird das Genre Agentenfilm vom Filmpark Babelsberg
inszeniert. Hier soll nicht das politische Thema des Agentenaustausches auf der Brücke aufgegriffen
werden, sondern dem Motto entsprechend das Genre "Agentenfilm"
von Babelsberg bis Hollywood.
Zur blauen Stunde erwarten die
Gäste atemberaubende Stunts zu
Wasser, zu Lande oder in der Luft
und effektvolle Lichtinstallationen
und Pyroeffekte, begleitet vom
Deutschen Filmorchester Babelsberg. Die Brücke wird, der Architektur der Stahlträger entsprechend,
durch LED-Spots in 1000en Farben
illuminiert. Eine Lichtinstallation,
wie sie in der Form und an der
Stelle bislang nicht umgesetzt
wurde.
Groß Glienicke
Mai 2011
Seite 25 · Heveller
Ein Stück Uferweg als Zeichen
Der erste Abschnitt zeigt, wie der Uferweg einmal durchgängig aussehen soll
Oberbürgermeister Jann Jakobs (M.), Peter Kaminski (l., zur Zeit
des Uferstreites Ortsvorsteher), Franz Blaser (2.v.r., neuer Ortsvorsteher) und Andreas Menzel (Bi „Freies Seeufer“) bei der Freigabe
des ersten Uferweg-Abschnittes.
Alle durften feiern an diesem Tag,
dem 19. April 2011: Der Oberbürgermeister, der einen ersten
sichtbaren (!) Erfolg am Groß
Glienicker See vorweisen kann.
Der Ortsbeirat, der die Verhandlungsstrategie wesentlich mitbestimmte, den gerichtsfesten BPlan aktualisieren und an neue
Eigentümerinteressen anpassen
wollte. Die Bürgerinitiative „Freier
Uferweg“, die sich um einen Interessenausgleich zwischen Anrainern
und Groß Glienickern mühte.
Und vielleicht auch die Bürgerinitiative „Freies Seeufer“, die unnachgiebig das Primat von Gemeinwohl und Landschaftsschutz
einfordert, damit aber Kompromisse blockiert und Anrainer provoziert.
darauf nicht eingehe, müsse mit
einem Enteignungsverfahren und
vorzeitiger bzw. vorläufiger Besitzeinweisung rechnen.
57 gerichtliche Auseinandersetzungen mit Anrainern
Während der Auseinandersetzungen um das Groß Glienicker
Ufer seien 57 gerichtliche Auseinandersetzungen mit 17 einzelnen
Grundstückseigentümern anberaumt worden. 27 Mal sei die
Stadt erfolgreich mit Rückbauund anderen Maßnahmen gewesen.
Ortsvorsteher Franz Blaser begrüßte das sichtbare Zeichen für
Information am Wegesrand: Der Groß Glienicker Kreis stellte auch
den ersten von drei Schaukästen am Uferweg fertig, die Besucher
über die Historie des Ortes informieren. Hier am Südufer wird die
Fotos: rd
Geschichte der Grenze konkret vor Ort erzählt.
die Umsetzung des B-Planes, wenn
auch Fehler in der Stadtpolitik im
Vorfeld nicht zu übersehen seien,
wie einige Ufergrundstücksverkäufe. Umso mehr sei dieser Wegabschnitt ein klares Zeichenen für
Uneinsichtige, dass die Stadt an
der rechtsstaatlichen Umsetzung
des Bebauungsplanes arbeite.
Die Bürgerinitiative „Freies Seeufer“ warb derweil dafür, dass das
von ihr beauftragte Gutachten angewendet werde, nach dem Rechtsanwalt Dr. Sommer eine Feststellungsklage vorschlägt, da der Uferweg ohnehin öffentlich ist, da die
Gemeinde Groß Glienicke dies
1990 nach bis 1992 geltendem
So soll der Uferweg
überall aussehen
An diesem Tage nahmen sie es
alle leicht. Ein Zeichen war zu
feiern, ein Symbol dafür, wie der
Weg auf der Groß Glienicker Seite
aussehen soll. Seit etwa einem Jahr,
so Oberbürgermeister Jann Jakobs,
seien sie mit den ersten Sperrungen
konfrontiert worden, die Stadt
habe vieles unternommen, um mit
einem einvernehmlichen Verfahren
den Eigentümern entgegen zu
kommen. Die Mehrheit sei allerding nicht darauf eingegangen.
„Es bleibt nun beim alten B-Plan“,
sagte Jakobs, die Eigentümer bekämen jetzt Kaufangebote, müssten
sich bis Ende Mai äußern. Wer Allein an der ersten Sperre: Da ist noch Einiges zu tun…
DDR-Straßenrecht als Verfügungsberechtigte beschlossen hatte.
Für 70.000 Euro sind nun 370
Meter Uferweg als erster Bauabschnitt gestaltet worden: mit wassergebundener Decke, „Tenne“ genannt – also ein Gemisch aus
Sand, Kies und Lehm, mit Sträuchern und Bänken am Wegesrand,
Wegestichen über den Straßengraben, einer Treppe am Zugang
Am Seeblick.
Weitere Abschnitte sollen
sukzessive folgen
Auf diesem Abschnitt befindet
sich auch eine von drei Informationskästen des Groß Glienicker
Kreises, die den Besuchern über
die Historie des Ortes erzählen.
Hier ist es die Geschichte der einstigen Grenze mitten durch den
Ort, mitten durch den See, durch
Deutschland, Europa und die Welt.
Ein letztes Monument der Grenzanlagen war bei den Arbeiten am
Weg freigelegt worden und ragt
jetzt aus der Böschung hervor: das
Fundament eines Grenzturmes. Es
soll mahnend erhalten bleiben.
Die anderen Kästen weiter nördlich
geben Auskunft über die Geschichte des Ortes und die des Gutes.
Sukzessive sollen weitere Teilstücke fertiggestellt werden. Nicht
nur die Privateigentümer seien ein
Problem, sondern auch der Bund
als Eigentümer. Hier darf ebenfalls
noch nicht gebaut werden.
rd
Heveller · Seite 26
Groß Glienicke
Mai 2011
Trendige Frisur mit Entspannungsbonus
Jana Mücke eröffnete ihren ungewöhnlichen Frisiersalon in Groß Glienickew: cut and relax
Wer sich zum Friseur begibt, hat
sich entschieden, sich mehr oder
weniger auszuliefern. Man kommt
anders heraus, als man hineingegangen ist. Und die neue oder nur
zurechtgemachte Frisur tut wohl
(meistens jedenfalls). Zu diesem
Wohlsein will Jana Mücke noch
etwas dazu tun: Entspannung. „cut
and relax“ hat sie ihren Salon in
der Potsdamer Chaussee in Groß
Glienicke genannt: Schneiden und
entspannen.
Der Wartende wird platziert auf
einem Massagestuhl, die Haarwäsche kann er dann auf einer Wellness-Massageliege genießen, bevor
er sich auf dem ergonomisch designeden Frisiersessel dem vertrauten Tun der Friseurin hingibt.
Jana Mücke ist Friseurmeisterin
und Visagistin, betreibt seit 18
Jahren ihr Geschäft in Spandau
und hat jetzt in Groß Glienicke,
sozusagen zu Hause, einen weiteren
Salon eröffnet, in den die Erfahrungen und Wünsche ihrer bisherigen Tätigkeit eingeflossen sind:
„Die Kunden sollen sich wohlfühlen, sobald sie hier hereinkommen.“ Das, so erzählt sie bei der
Eröffnung, habe sowohl mit den
Kolleginnen zu tun, aber auch mit
den Angeboten und der Ausstattung – und nicht zuletzt mit der
unbewusst spürbaren Harmonie
von Mensch und Umgebung. Die
Der Salon ist nach Feng-Shui-Gesichtspunkten eingerichtet.
drei Räume ihres Geschäftes und
die Platzierung des Mobiliars hat
sie von einer gefragten Feng-ShuiBeraterin ordnen lassen.
Einen augenfälligen Kontrast bildet das Barock-Rezeptionstischchen
aus der Restaurationswerkstatt ihres
Lebensgefährten Mario März. „Ich
denke, Groß Glienicke kann noch
einen Frisiersalon gebrauchen,
schon jetzt kommen viele aus Kladow und Groß Glienicke extra
nach Spandau.
Das geht jetzt leichter, und die
Lage an der Durchgangsstraße zwischen Berlin und Potsdam ist nicht
schlecht, weil wir auch mit einer
weiteren Belebung der Straße durch
das geplante Einkaufszentrum am
Kreisel rechnen.“
Doch alles das würde sich nicht
lohnen, wenn Jana Mücke nicht
auch für kreative Ideen, für trendige
Farb- und Schnitttechniken bekannt wäre: Haarverlängerung,
Fotos: rd
Haarverdichtung, Haartattoos, Heiße Schere, Typberatung, Make up
und Visagistik bis zum Brautservice,
natürlich für Damen und Herren
aller Altersklassen zu normalen
Preisen, aber mit dem relax-Bonus
rd
als Zugabe.
Die besten Wünsche zur Neueröffnung überbrachten Franz Blaser
und Winfried Sträter ihrer Mitstreiterin aus dem Ortsbeirat.
Mai 2011
Groß Glienicke
Seite 27 · Heveller
Hilfe und Selbsthilfe für SeniorInnen
Zum 20-jährigen Gründungsjubiläum des Groß Glienicker Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt
Am 22.05.1991 um 19 Uhr trafen
sich 20 Groß GlienickerInnen und
vier SpandauerInnen im Anglerheim am Sacrower See.
Mit Unterstützung des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt
Spandau e.V., die Eheleute Druba
sollen namentlich genannt sein,
beschlossen die 20 Groß GlienickerInnen eine Gründungssatzung
für ihren Ortsverein Groß Glienicke und wählten einmütig Herrn
Dr. Günter März, Frau Christine
Lange und Frau Gisela Rathmann
zum Gründungsvorstand. Als BeisitzerInnen wurden mehrheitlich
Frau Monika Böhm, Frau Friedel
Hofmann sowie die Eheleute Christel und Rudolf Schneider gewählt.
Im Dezember d.J. trat ich in den
Ortsverein ein, damals nur mit
der Absicht, ab und zu etwas zu
helfen und einen kleinen finanziellen Beitrag einzubringen.
Annähernd 20 Jahre sind seitdem
ins Land gegangen. Zwischenzeitlich waren wir über 60 Mitglieder.
Über viele Jahre stand Herr Georg
Bardeleben unserem Vorstand vor,
dessen Engagement wesentlich die
Erfolgsgeschichte unseres Ortsvereins prägte. In unseren monatlichen
Treffen waren häufig bis zu 15 %
der TeilnehmerInnen Nichtvereinsmitglieder.
All unsere Veranstaltungen standen und stehen unter dem Motto
unseres Vereinszwecks, durch vorbeugende ehrenamtliche Tätigkeit
Hilfeleistungen für bedürftige Personen und Anregungen und Hilfe
zur Selbsthilfe zu geben. Wir wollen
damit an uns bekannte Interessen
von SeniorInnen anknüpfen, Teilhabe am gemeindlichen Leben ermöglichen und ein würdevolles
Leben nach der Berufstätigkeit
unterstützen, und wir denken, das
bis heute gut gemacht zu haben.
Heute hat unser Ortsverein 48
Mitglieder, von denen 46 AltersruheständlerInnen sind. Wir haben
einen Lebensaltersdurchschnitt von
77,6 Jahren. Zu den heute noch
aktiven Gründungsmitgliedern von
damals gehören neben Frau Rathmann auch Frau Waltraut März,
Frau Friedel Hofmann und Frau
Annemarie Otto.
Am 19. Januar trafen wir uns
wie in jedem Jahr, um Resümee
über unser Tun im Vorjahr zu zie-
Beratungsnachmittag im
Begegnungshaus.
hen. In einer Passage des Berichts
des Vorstandes wurden unsere
wichtigsten Aktivitäten zusammengefasst und wie folgt benannt: gemütliches Beisammensein mit Feuerzangenbowle, Frauentagsausflug,
Frühlingsfest, Reisebericht Dr.
Rönz, Dampferfahrt rund um Potsdam, Beteiligung am Dorffest Groß
Glienicke mit einem Infostand,
Rundtischgespräch mit dem Ortsvorsteher Herrn Kaminski und
unsere Weihnachtsfeier sowie die
monatlichen Spielnachmittage. All
diese Aktivitäten konnten in guter
Qualität und überwiegend bei
guter Nachfrage umgesetzt werden.
Zu den Spielnachmittagen hatten
wir meist an die zehn TeilnehmerInnen und an den acht zuvor genannten Veranstaltungen beteiligten
sich durchschnittlich 27 Mitglieder
unseres Ortsvereins und drei NichtAWO-Mitglieder, die Besucher des
Standes beim Dorffest haben wir
nicht gezählt.
Zur Verwirklichung unserer Vorhaben hatten wir 300 € als Zuwendung von unserem Ortsbeirat
erhalten, für die wir hier nochmals
herzlich danken wollen.
Dem Selbsthilfeanspruch folgend,
sichern und unterstützen sich unsere Mitglieder untereinander aber
auch weitere AltersruheständlerInnen im alltäglichen Leben ihres
sozialen Umfeldes u.a. mit der Organisation von Mitfahrgelegenheiten, Einkaufshilfen, Begleitung bei
Arztbesuchen, Krankenhausbesuchen u.a.m. Der Revisionsbericht
bescheinigte uns wieder einen ordnungsgemäßen Umgang mit unserem Geld, ebenso wie uns das
Finanzamt erneut unser gemeinnütziges Tun bestätigte.
Dieses, unser Tun, ist ein kaum
spektakuläres Agieren, nicht laut,
von der Öffentlichkeit meist nicht
wahrgenommen, aber es tut den
Mitgenommenen, denen aus der
Generation unserer Eltern, gut, es
macht uns Akteuren Spaß und
derzeit eigentlich nur die Sorge,
dass Nachwuchs fehlt, um den ich
hier werben möchte!
Vor diesen Hintergründen wird
unser Ortsverein am 18. Mai ab
15 Uhr sein 20-jähriges Gründungsjubiläum in einer kleinen
Feierstunde im Begegnungshaus
begehen. Hierbei wollen wir den
Aktiven und unseren Helfern unsere Wertschätzung bekunden, uns
an schwierige und schöne Zeiten
unseres Vereinslebens erinnern sowie Interessierten Rede und Antwort stehen, wenn gewünscht auch
aus Lebenserfahrungen plaudern
und in jedem Fall Zukunftspläne
schmieden.
Und schließlich möchte ich mit
diesen Zeilen gleichermaßen unseren zumeist langjährigen Vorstandsmitgliedern Frau W. Hage,
Frau F. Hofmann, Frau W. März,
Frau B. Nickel, Frau G. Rathmann
und Herrn G. Ruppel, unseren
Kassiererinnen und Revisorinnen
sowie unseren Unterstützern und
Fürsprechern, insbesondere dem
AWO Bezirksverband Potsdam
e.V.. herzlichst für ihr/sein unermüdliches Engagement und die
Verlässlichkeit danken!
Thomas Liebe
Vorsitzender des Ortsvereins
Verkauf:
Obstscheune Satzkorn
Havelpark Dallgow, Stand Lienert
Hofladen Nottebohm, Kartzow
Hofladen Lienert, Priort,
Neue Chaussee
Silvio Lienert 0170/814 70 79 • Lutz Kleinert 0172/321 81 27
Heveller · Seite 28
„Grüß Gott, du
schöner Maien“
Groß Glienicke
Mai 2011
Groß Glienicker Begegnungshaus
Team des Rad & Tat-Fahrradschuppens engangiert sich weiterhin sozial
Frühlingskonzert im
Groß Glienicker
Begegnungshaus
am 15. Mai 2011
ab 16.00 Uhr
Die Groß Glienickerin Frau Dr.
med. Moser (Blockflöte) hat zusammen mit den zwei Profimusikerinnen Ulrike Fabienke (Oboe)
und Helgrid Pippig (Cembalo/Klavier) ein buntes Programm von
Frühlingsmusik und -gedichten
zusammen gestellt.
Wie immer bei unseren Sonntagsnachmittag-Veranstaltungen
gibt es ab 15.30 Uhr und in der
Pause Kaffee und Kuchen.
Der Eintritt ist frei. Eine Spende
für die Musikerinnen ist willkommen.
Traditionelles
Maifest
am 21. Mai 2011 von
15.00-19.00 Uhr
auf dem Gelände des
Groß Glienicker
Begegnungshauses
Programmhöhepunkte:
• Puppentheater-Aufführung ab
15.30 Uhr
• unterschiedliche sportliche Aktivitäten wie z.B. Badmintonturnier,
• 7. Groß Glienicker Beach-Soccer-Cup ab 16.00 Uhr
• verschiedene Aufführungen
• Ausprobieren einer Klangstraße
• Nutzung der Fahrradwerkstatt
und betreute Öffnungszeit
• Kinderschminken und
noch vieles mehr!
Die Streetworker Sabine Hildebrandt und Waldemar Jungbluth
bei der Fahrradübergabe im Begegnungshaus.
Durch die großzügige Fahrradspende einer Groß Glienicker Familie und den engagierten Einsatz
für den Erhalt der „fahrbaren
Untersätze“ konnten wir drei kostenfreie Fahrräder weitergeben.
Durch das weitere ehrenamtliche
Engagement der Jugendlichen im
Team der Fahrradwerkstatt ist es
uns gelungen, auch über die Ortsteilgrenzen hinaus aktiv zu werden.
Durch die langjährige Zusammenarbeit mit den Potsdamer Wildwuchs Streetworkern ist auch hier
ein Bedarf an verkehrssicheren
Drahteseln offensichtlich geworden.
Sowohl Jugendliche als auch ob-
dachlose Menschen, die im gesamten Potsdamer Raum in Kontakt mit den Streetworkern stehen,
würden gern mobil sein. Sie benötigen dabei aber Unterstützung!
Sowohl taugliche Fahrräder als
auch die notwendige technische
Hilfe, um diese fahrbereit zu machen und jederzeit betriebsbereit
zu halten. Wir erkennen diese
Notwendigkeit an und möchten
die Streetworker bei ihrem Vorhaben unterstützen.
Zusätzlich konnte das Team der
Fahrradwerkstatt einen weiteren
fahrbaren Untersatz an einen Groß
Glienicker Jugendlichen kostenfrei
weitergeben. Dessen altes Fahrrad,
welches ein wirkliches Verkehrsrisiko darstellte, konnte somit von
der Straße geholt werden. Nun
kann er sich wieder sicher auf den
Straßen des Ortsteiles bewegen
und Spaß beim Radfahren haben.
Wollen auch Sie sich beteiligen
und soziale Projekte oder auch
Kinder und Jugendliche aus sozial
schwachen Familien unterstützen,
so können Sie sich jederzeit in
Form einer Fahrradspende oder
auch einer Spende von Fahrradersatzteilen aktiv einbringen. Wir
danken schon jetzt für all die
Unterstützung!
Das Team der Fahrradwerkstatt
Pachtvertrag für
Pavillon verlängert
Vor Ort gibt es Kaffee und Kuchen,
Leckeres vom Grill, kühle Getränke
und frisch gezapftes Bier.
Tanzmeister Thomas Römer
bringt garantiert Schwung in unser Fest!
Schnell mal ein Eis am Pavillon. „Hier schmeckt es am besten“,
Foto:rd
sind sich die beiden Mädchen einig.
Für eine Verlängerung des Pachtvertrages für den Pavillon sprach
sich der Ortsbeirat mehrheitlich aus.
Pächter Mustafa Tetik ist erleichtert,
ist doch der Pavillon eine beliebte
Einrichtung an der Badewiese geworden, zumal der Pächter laut Vertrag im Umfeld Ordnung hält und
für die mobilen Toiletten sorgt.
Eis und Kaffee werden besonders
gelobt am Pavillon. Jetzt hat sich
Tetik eine neue Kaffeemaschine angeschafft, vom Potsdamer Hersteller
„Die Espressionisten“. „Der Kaffee
ist noch besser!“
Groß Glienicke
Mai 2011
Seite 29 · Heveller
Baiserdecke in der Idylle des Waldfriedens
Im Ristorante „Waldfrieden“ in Groß Glienicke kann man sich überraschen lassen
Elena Soare, die Chefin vom „Waldfrieden“, schwärmt von der Sommerterrasse mit Seeblick, „das ist einmalig“, sagt sie, und ein Kraftquell,
die wirtschaftlich schwierigen Winterzeiten zu überstehen. Die Sonne
bringt den Optimismus zurück an
das idyllische Fleckchen am Sacrower
See am südlichsten Ende Groß Glienickes. Die Saison im „Ristorante
Waldfrieden“ hat wieder begonnen,
und gerade jetzt kann man hier genießen, was ein italienischer Koch
mit deutschem Edelgemüse, dem
(Beelitzer) Spargel, alles zaubern kann
– mit Pasta vorzugsweise, vielleicht
mit Parmaschinken oder im Omelett.
Ja, wer hier herkommt, bekommt
tatsächlich italienische Zubereitung
auf den Teller (Schnitzel gibt es nur
auf Sonderwunsch), und das Eis ist
genauso original und daher allseits
berühmt. Genau wie die „Tröpfchentorte“, die die Chefin selbst
bäckt. Eine Baiserdecke, die beim
Erkalten auf einem Birne-QuarkTeig kleine Tröpfchen bildet. Für
manche Gäste ist gerade diese Torte
die Krönung der gemütlichen Kaffeetafel in der Idylle des Waldfriedens.
Bis zu 200 Gäste finden unterm
Sonnendach der Terrasse Platz und
können die freie Natur und den Service des Hauses gleichzeitig genießen.
Oder eben das Badevergnügen im
See mit einer erfrischenden Pause
am Kiosk oder auf der Terrasse unterbrechen.
„Da sind Salate immer sehr gefragt“,
erzählt Elena Soare, „Rucola mit gebratener Leber wird am meisten bestellt.“ Selbst für die Stammkunden
gibt es in diesem Jahr ein paar Überraschungen, denn der Koch hat neue
Gerichte auf die Karte gesetzt – für
den kleinen wie den großen Hunger,
für den feinen Gaumen wie die gegerbte Zunge, für den durstigen Radwanderer wie für das Candlelight
Dinner.
Geöffnet ist in der Sommersaison
(April bis Oktober) immer ab 11
Uhr und planmäßig bis 24 Uhr.
Familienfeiern, Gesellschaften, Seminare, Versammlungen (neben dem
Saal mit 100 Plätzen gibt es einen
separaten Raum mit 30 Plätzen) sollten rechtzeitig angemeldet werden.
Heveller · Seite 30
Groß Glienicke
Mai 2011
Von der Kunst, diskret aufzufallen
Frisiersalon Jana Zeidler in neuem Glanz
Das Verlangen nach Schönheit ist
stärker als jede Krise, sagte sich
eine junge Frau aus Groß Glienicke
und wurde deshalb Friseurmeisterin.
Die Freude am Gestalten verband
sie mit einer ständigen Erweiterung
ihrer Qualifikationen. Inzwischen
ist ihr Fachwissen, ihre Kunst, so
gefragt, dass sie selber Meister ausbildet. Jana Zeidler ist auch Dozentin an der Handwerkskammer
Potsdam. Sie leitet das Seminar
für Farb-und Schneidetechniken.
Sogar im führenden Magazin der
Zunft „TOP HAIR International“
fand sie Erwähnung und wurden
ihre Kreationen abgebildet. Individuelles Styling unter Berücksichtigung trendiger Ideen und im
Zusatz spezielle Wellnessangebote
umreißen grob ihre Angebotspalette. Konkret sind das Hoch-,
Steck- und Brautfrisuren, Haarverlängerungen, Ohrlochstechen,
Fotoshootings, Make up’s, Nagelmodellagen und Maniküre.
Hinzu kommen Artikel der
Schmuckfirma Konplott, die sie
anbietet.
Um immer auf dem neuesten
Stand der „Haarkunst“ zu sein,
Das führende Magazin „TOP besucht Jana Zeidler Schulungen,
HAIR International“ hat Jana die ihr ihre Produktfirma „TegiHaircare“ anbietet. Die letzte war
Zeidler bereits vorgestellt.
Jana Zeidler in ihrem neu gestalteten Salon.
2009 in London. Dass sie es so
weit gebracht hat, verdanke sie
ihrer Familie, ihren Eltern und
Ehemann Torsten, sagt Jana Zeidler
dem „Heveller“.
Tochter Sophie lernt derweil im
Potsdamer Einstein-Gymnasium.
Seit Januar 2011 nun hat Jana
Foto:hg
Zeidler ihren Salon im Seecenter
auch in der Raumgestaltung auf
ein neues künstlerisches Niveau
gebracht. Darauf ist sie besonders
stolz. Zu den Frisierplätzen sind
noch zwei hochwertige Massageliegen für das erwähnte Wellnessangebot hinzugekommen, das sie
auch dem starken Geschlecht empfiehlt. Männersache-Chefsache,
lacht sie.
Unbedingt erwähnt haben möchte sie ihre beiden angestellten Friseusinnen, Katharina Schulz und
Katja Drewnik. Über mangelnden
Kundenzustrom kann sich Jana
Zeidler nicht beklagen. Viele ihrer
Kundinnen halten ihr seit zehn
Jahren die Treue. Man kann es
kaum glauben, die Meisterin –
oder sollten wir Künstlerin sagen –
hg
ist ja selbst noch so jung.
Mai 2011
Groß Glienicke
Abwechslung und Geselligkeit
Pflegedienst am See bietet jetzt auch Tagespflege im Albrechtshof
Seit zehn Jahren gibt es den Pflegedienst am See, zehn Jahre Einsatz rund um die Uhr für ältere,
kranke, hilfebedürftige Mitmenschen. Und das sind zehn Jahre
Erfahrung in der ambulanten Sorge für alte Menschen – das heißt
ausschließlich Hausbesuche – , die
Annett Enge-Müller, die Geschäftsführerin, nun zu dem Entschluss geführt haben, in Groß
Glienicke eine Tagespflege einzurichten.
„Es gibt viele Menschen mit
einer Pflegestufe, die nicht den
ganzen Tag zu Hause sitzen müssen,
weil sie sich nicht trauen oder
nicht wissen, wo sie hingehen können. Und es ist eine Entlastung
für die Angehörigen, die Pflegebedürftigen in guten Händen zu
wissen.“
Im Albrechtshof hat sie optimale
Räumlichkeiten gefunden: Das
Gesundheitszentrum mit Ärzten,
Physiotherapeuten, Logopädin ist
im Hause, in der Tagespflegeeinrichtung ein großer Aufenthaltsraum, Küche, Bad, ein separater
Ruheraum und Büro. Zwölf Plätze
stehen zunächst zur Verfügung.
Die Tagespflege ist von 8 bis 16
Uhr geöffnet. „Bei Bedarf kann
auch unser Fahrdienst in Anspruch
genommen werden. Die Gäste
können, je nach Wunsch und Vereinbarung, in dieser Zeit zu uns
kommen.“
Und dann erwartet die Tagespflegegäste ein Angebot, an dem
sich jeder nach seinen Möglichkeiten beteiligen kann. „Die Abwechslung vom häuslichen Alltag
und der Kontakt zu anderen Menschen ist eine wichtige Bereicherung“, weiß die Diplom-Sozialpädagogin Annett Enge-Müller.
Und die ausgebildeten Pflegekräfte
laden zu einem abwechslungsreichen Beschäftigungsprogramm ein:
Spiele und Handarbeit, Spaziergänge und Bewegungsübungen,
Seite 31 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
den jungen Ödipus auf die
Spur des Schicksals. Und
umso mehr sich König von
Theben dagegen stimmt,
umso sicherer nimmt es seinen Lauf... Begleiten Sie den
Lebensweg des Ödipus in der
faszinierenden Textfassung
von Bodo Wartke. Eine Inszenierung voller Komik und Dramatik; ein rasanter Angriff auf
den emotionalen Gesamthaushalt des Publikums - vorgetragen von einem Schauspieler in
15 Rollen.
20 Uhr Treffpunkt Freizeit
intersonanzen 2011.
Freie Improvisation
Mitarbeiterinnen der ambulanten Pflege bieten jetzt zusätzlich
die Tagespflege an.
Singen und Gesprächskreise. Die
individuelle pflegerische Versorgung, Getränke und seniorengerechte Mahlzeiten sind ebenfalls
gewährleistet.
„Wir verstehen die Tagespflege
sowohl als Angebot für die Gäste
als auch für die Angehörigen, die
privat pflegen. Sie können ihre
Verantwortung guten Gewissens
für eine Zeit eigenen Bedarfs und
Erholung in unsere kompetenten
Hände legen.“ Die Tagespflege
steht jedem Bedürftigen mit Pflegestufe zu, sie muss aber natürlich
beantragt werden. Die Mitarbeiter
des Pflegedienstes am See helfen
dabei gern.
Beim Tag der offenen Tür anlässlich der Eröffnung der Tagespflege im Albrechtshof, am 20.
Mai von 10 bis 17 Uhr, können
sich Interessierte weiter informieren.
rd
Montag, 16. Mai
10 bis 18 Uhr Biosphäre
Seniorentag
16.30 Uhr Klinikum Ernst von
Bergmann
Montagsvortrag: Burnout –
Umgang mit Ausgebranntsein
Dienstag, 17. Mai
14 Uhr Urania-Planetarium
Fulldome-Projektion: Reise
durch das Sonnensystem –
von Merkur bis Neptun
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Nackig
21 Uhr Volkspark
Der Volkspark unterm
Sternenhimmel
Mittwoch, 18. Mai
17 Uhr Urania-Planetarium
Fulldome-Projektion: Der
Sternenhimmel im Mai
Eine moderne und gemütliche Einrichtung für Beisammensein
und Individualität ist in der Tagespflege vorbereitet.
19 Uhr fabrik
LOKALSPIEL – Spielemittwoch
Heveller · Seite 32
Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke
April 2011
Der Monatsspruch für Mai 2011 aus dem Römerbrief redet von der Hoffnung. „Der Gott der
Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher
werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ (Röm 15,13) Dem Duden entnehme
ich, dass das deutsche Wort „hoffen“ ursprünglich mit „hüpfen“ verwandt ist, also eine Haltung
meint, die sich durch aufgeregtes hin und her hüpfen bemerkbar macht. Das erinnert mich an
meine Kinder, als sie noch klein waren, kurz vor Weihnachten oder vor dem Geburtstag.
Erwachsene hüpfen nicht mehr, trotzdem wäre es gar nicht verkehrt, wenn man auch erwachsenen
Christen – zum Beispiel durch ihre Körpersprache – die Hoffnung ansähe, die in ihnen ist, und die
sie erfüllt durch die Auferstehung Jesu von den Toten.
Ihr Pfarrer Bernhard Schmidt
Wir laden ein
zu unseren Gottesdiensten…
1.5.2011, Sonntag Quasimodogeniti (Wie
die Neugeborenen) 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Generalsuperintendent i. R.
Hans-Ulrich Schulz (Potsdam)
8.5.2011, Sonntag Miserikordias Domini
(Die Barmherzigkeit des Herrn) 10.30
Uhr: Taizé-Andacht
15.5.2011, Sonntag Jubilate (Jubiliert!)
10.30 Uhr: Singegottesdienst mit Heiliger
Taufe
22.5.2011, Sonntag Kantate (Singet!)
10.30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer i. R.
Gottfried Wiarda
29.5.2011, Sonntag Rogate (Betet!) 10.30
Uhr: Kindergottesdienst mit Franziskus
2.6.2011, Christi Himmelfahrt 10.30 Uhr:
Gottesdienst mit Heiliger Taufe und Kindergottesdienst
5.6.2011, Sonntag Exaudi (Höre!) 10.30
Uhr: Gottesdienst (Vikar Schönbrunn)
Gottesdienst in der Seniorenresidenz am
Gründonnerstag, den 28.5.2011 um 10.30
Uhr
Ab Mai 2011 wieder jeden Samstag von 16.00 bis 18.00 Uhr:
Offene Kirche
Unsere „Tempelwache“ erwartet Sie und freut sich auf Sie!
Konfirmandenfreizeit in Mötzow
Unsere diesjährige Konfirmandenfahrt hatte das Thema Taufe und
führte uns nach Mötzow, einen
kleinen Ort in der Nähe von Brandenburg. Nachdem wir dort mit
14 Konfirmanden und 4 Betreuern
(Pfarrer Schmidt, Diakonin Bente
Hand und Mascha und Pierre von
der Jungen Gemeinde) eintrafen,
füllten wir erst einmal unsere leeren
Mägen und bezogen die Zimmer.
Danach ging es um circa 9 Uhr
los zur Nachtwanderung, um die
Umgebung zu erkunden. Als wir
auf ein paar Waldpfaden entlang
geschlendert waren und ein „Räuberhaus“ besichtigt hatten, merkten
wir doch schon recht schnell, dass
wir uns verlaufen haben. Und dennoch, nach unzähligen im-KreisLaufereien kamen wir doch noch
rechtzeitig zur Abendandacht am
riesigen Kreuz, welches mitten im
Gelände der Freizeitanlage stand.
Am zweiten Tag, gleich nach der
Morgenandacht, bauten wir Boote
und ließen sie im nahegelegenen
See davon fahren. Später begrüßte
uns eine Mitarbeiterin der Anlage
und spielte ein Geländespiel und
anschließend ein Teambauspiel, in
welchem wir alle eine Dominostrecke aufbauen mussten, um ver-
… und Wochenveranstaltungen
Montags 16:30 Uhr Vorkonfirmanden
Montags 17:30 Uhr Hauptkonfirmanden
Montags 18:30 Uhr: Bläserchor in der
Kirche
Dienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“ (Seniorenkreis) 3.5., 17.5., 31.5. jeweils um
14.30 Uhr
Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarrsprechstunde (Angebot zum seelsorgerlichen
Gespräch, auch n. V.)
Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor
Dienstags 18:30 Uhr: Jugendchor (n. V.)
Dienstags 19:30 Uhr: Kirchenchor
Donnerstags 10:00 Uhr: Krabbelgruppe
mit Bente Hand
Donnerstags 16:00 Uhr: Pfadfindergruppe
mit Bente Hand
Donnerstags 19:00 Uhr: Junge Gemeinde
(Jugendgruppe mit Bente Hand)
… und monatlichen
Veranstaltungen
Gebetskreis (Kirche): Mittwoch, 4.5.2011,
19:00 Uhr
Bibelgesprächskreis: Montag, den
16.5.2011, 19:30 Uhr (Gemeindehaus)
Religionskreis in der KiTa Spatzennest
mit Bente Hand: Freitag, den 27.5.2011,
13:00 Uhr
Noch einmal: Dank für Kirchgeld!
Wir danken allen Gemeindegliedern und Freunden unserer Kirchengemeinde,
deren Kirchgeld wir jetzt noch erhalten haben. Die Restaurierung unserer Kanzel schreitet gut voran, sie kostet aber auch viel Geld. Wir sind dankbar für
jede Spende!
April 2011
Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke
Seite 33 · Heveller
Zum dritten Mal in Groß Glienicke: der Gospelchor „The joyful singers”
Schon zweimal, in den Jahren 2002 und 2004 war das Ensemble „The joyful singers“ aus Berlin (Ltg. Jürgen Beyer) zu Gast in Groß Glienicke,
zweimal begeisterte es mit seinen Gospels und Spirituals die versammelte Gemeinde. Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, haben wir
den Gospelchor noch einmal eingeladen. Das Konzert „A vision of peace“ findet statt am
Sonntag, den 15. Mai 2011 um 17.00 Uhr in der Dorfkirche Groß Glienicke
Der Eintritt ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten. Mehr im Internet unter: www.joyful-singers.de
Nachrichten
aus der Gemeinde
Durch die Heilige Taufe wurden in
die Kirche aufgenommen Julia Dillan
und Lonneke Knaisch.
Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten am 24.3.2011 Hans-Jürgen und
Helga Merke, herzliche Segenswünsche im Namen der Evangelischen
Kirchengemeinde!
Der Gemeindekirchenrat (GKR) tagt
wieder am Freitag, den 20.5.2011.
Anträge an den GKR sind bis zum
13.5.2011 im Evangelischen Pfarramt
einzureichen.
Kontakt
schiedene Stationen zu bewältigen. kunft und die Bedeutung der Na- Betreuer ausgedacht hatten. Auch
Danach erstellten wir kleine Plakate men beim Taufen. Später spielten dieser Tag ging mit einer Abendzum Thema Namen, Namensher- wir einige Spiele, die sich unsere andacht zu Ende. Dann am Sonntag bemalten wir unsere weißen
T-Shirts mit unseren Taufsprüchen.
Vorankündigung Gemeindefest 2011 Danach versammelten wir uns
noch einmal zu einem Gottesdienst,
um die gesamte Fahrt zusammen„Was der Mensch sät, das wird er ernten!“
zufassen und um das Thema Taufe
(Galater 6,7)
noch ein wenig mehr zu erläutern.
Dann hieß es Abschied nehmen
von Mötzow und somit einer wirkUnter diesem Motto wird unser diesjähriges Gelich sehr gelungenen Konfirmanmeindefest stehen. Es findet statt
denfreizeit.
Heinrich Weber
am Sonntag, den 26.6.2011,
von 10.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
Der Gottesdienst, das Bühnenprogramm, die Spiele, aber auch die Verpflegung werden sich unter
dem o. g. Motto mit dem Thema „Die Bewahrung
der Schöpfung“ befassen. Unter dem Eindruck der
Ereignisse in Japan im März 2011 haben wir uns für
dieses Thema entschieden.
Merken Sie sich den Termin heute schon vor!
Pfarrer Bernhard Schmidt, 14476
Groß Glienicke, Glienicker Dorfstraße
12,
Tel./Fax: 033201-31247/44886,
eMail: [email protected]
Internet: http://Kirche-Gross-Glienicke.de
Kirchenmusikerin Trauthilde Schönbrodt, Tel. 033201/50824
Diakonin Bente Hand, Mitarbeiterin
für Kinder- und Jugendarbeit, Funk:
0176/87054852
Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke,
Wendensteig 43, Tel. 033201/
430164, Funk: 0171/7426360
Telefonseelsorge (täglich, rund um
die Uhr kostenfrei: 0800/111 0 111
und 0800/111 0 222)
Spendenkonto:
Empfänger: Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin – Konto-Nr.:
11 71 255 BLZ: 210 602 37
Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG)
– Zweck: Ev. Kirche Groß Glienicke.
Groß Glienicke
Heveller · Seite 34
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
Der Turm
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Manche mögen’s heiß“
Donnerstag, 19. Mai
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Manche mögen’s heiß“
Freitag, 20. Mai
10 bis 17 Uhr Groß Glienicke
Albrechtshof
Tag der offenen Tür zur Neueröffnung der Tagespflege
des „Pflegedienstes am See“
(Seite 31)
18 Uhr Pfingstberg
Mondnacht
19 Uhr Café 11-Line
Prof. Tanneberger liest aus
„Notlandung“
19 Uhr Schlosstheater
Potsdamer Hofkonzerte:
Paganinis Geheimnis
Film von Volker SchmidtSondermann und Axel Fuhrmann
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Skandal … Frau Meissner“
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
Hexenjagd
19.30 Uhr Waschhaus Arena
„Im weißen Rössel“
Lassen Sie sich in die Welt
des Hotels „Weißes Rössl“
entführen und erleben Sie zeitlose Unterhaltung.
Mai 2011
Wer bekommt wieviel Geld?
Nach Grundsatzdiskussion Zuwendungen an Vereine beschlossen
Ein alljährlich wieder viel diskutiertes Thema sind die finanziellen
Mittel, die Vereine zur Unterstützung ihrer Tätigkeit beantragen
können. Sowohl das Stadtverordnetenbüro als auch der Ortsbeirat
müssen zustimmen. „Das Verfahren ist komplizierter geworden
und nicht einfacher, wie es uns
versprochen worden ist“, macht
sich Matthias Völker Luft. Er ist
auch Vereinsvorsitzender des Carnevalsclubs Rot-Weiß Groß Glienicke und Ortsbeiratsmitglied
und hat sowohl die eigene Erfahrung als auch Kenntnis, dass Vereine schon keine Anträge mehr
stellen, weil das Verfahren zu kompliziert ist. Erneut ging also als erstes der Appell an den Ortsvorsteher, sich dafür einzusetzen, das
Antragsverfahren so zu erleichtern,
dass auch Vereinsvorsitzende, die
nicht täglich mit bürokratischen
Vorgängen zu tun haben, auch unkompliziert Zuwendungen für
ihre Vereine beantragen können.
Drei Anträge über die vorliegenden hinaus seien noch in der
Prüfung durch das Büro der Stadtverordnetenversammlung, informierte der Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat einigte sich darauf, die vorliegenden Anträge zu behandeln,
da das Budget noch nicht ausgeschöpft werde – ein Novum und
ein Indiz wohl auch dafür, dass
Vereine vor den bürokratischen
Formalitäten zurückschrecken und
keinen Antrag stellen.
Beschlossen:
Beschlossen wurde der Antrag
des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt über 500 Euro als Zuschuss
für den Empfang anlässlich des
20-jährigen Gründungsjubiläums.
Einstimmig beschlossen wurde
auch der Antrag des Begegnungshauses e.V. von 938,92 Euro für
die Anschaffung einer Wippe.
Für Layout und Druck einer
Broschüre „50 Jahre Mauerbau in
Groß Glienicke“ erhält der Groß
Glienicker Kreis einen Zuschuss
von 596 Euro.
Einen Mietkostenzuschuss von
April bis Dezember 2011 für den
Kultursaal in der Waldsiedlung
(Preußenhalle) bekommt der Carnevalsclub Rot-Weiß e.V. Bei der
Diskussion um diesen Antrag äußerten Mitglieder des Ortsbeirates
Unverständnis über die Mietkostenberechnung, da das Gebäude
dem KIS gehört, die Miete also
aus städtischem Fördergeld wieder
zu einem städtischen Betrieb zurückfließt. Mit zwei Enthaltungen
wurde die Summe von 3000 Euro
dennoch bestätigt.
Für den Förderverein Atelierhaus
Panzerhalle e.V. wurde ein Betrag
von 246,99 Euro bestätigt, der für
ein fotografisches Projekt „Ich bin
im Bild“ von Sibylla Weisweiler
anlässlich des Dorffestes 2011 verwendet wird.
Vereins „Freies Groß Glienicker
Seeufer!“ e.V.. 500 Euro sollten
für die Anschaffung zweier Schautafeln verwendet werden. Der Vertreter des Vereins konnte in der
Versammlung allerdings nicht mitteilen, wo die Tafeln aufgestellt
werden sollten. Eine Aufstellung
am Uferweg sei problematisch, erwiderte Winfried Sträter. Die
Schaukästen des Groß Glienicker
Kreises am Uferweg seien ausschließlich für die Geschichtsdarstellung von der Stadt zur Verfügung gestellt worden. Der Uferbereich solle von politischen Debatten frei gehalten werden. Andererseits gebe es noch eine andere
Bürgerinitiative zum gleichen Thema, der man dieses Recht genauso
einräumen müsste. Dann sei zu
fragen, ob die politische Debatte
in Schaukästen am Uferweg stattfinden soll. Birgit Malik fragte
schließlich, wie sich die Aktionen
der Bürgerinitiative „Freies Ufer“
mit dem örtlichen Gemeinschaftsleben vertragen, das durch die Zuwendung gefördert werden soll.
Norbert Mensch hielt dem entgegen, dass Jugendliche des Vereins
in einem Arbeitseinsatz im UferZurückgestellt:
bereich mit großem Einsatz Knöterich beseitigt hätten. Der Antrag,
Zurückgestellt wurde eine Ent- der nicht termingebunden war,
scheidung über den Antrag des wurde auf die Mai-Sitzung vertagt.
Weitere Informationen
von der Ortsbeiratssitzung
Mehrere Anfragen bekam der Ortsbeirat zu Verstößen gegen den
Landschaftsschutz am Ufer. Hier
seien Bäume abgesägt worden, dort
falsche Pflanzen im Uferbereich
eingesetzt worden. Petere Kaminski
teilte dazu mit, dass sowohl Bauaufsicht als auch Untere Naturschutzbehörde den Groß Glienicker
Uferbereich regelmäßig kontrollieren, weil dieser sich als Schwerpunkt herausgestellt hat. Feststellungen sollten direkt an die Untere
Naturschutzbehörde der Stadt (Tel.:
0331-2891801) gerichtet werden.
Der Ortsvorsteher informierte
darüber, dass der Ergänzungsantrag
Groß Glienickes in der Haushaltsdiskussion abgelehnt worden ist,
in den Haushalt der Stadt 2011
für den Beginn der Planungen für
den Straßenausbau der Potsdamer
Chaussee 20.000 Euro einzustellen.
Auf die Nachfrage aus der letzten
Sitzung, ob für Groß Glienicke
die Förderrichtlinien des ländlichen
Raumes gelten, hatte Ortsvorsteher
Franz Blaser vom Ministerium eine
abschlägige Antwort bekommen.
Mit Neu Fahrland hat der Ortsvorsteher Kontakt aufgenommen
über die Nutzung des Sportplatzes
im Nachbarort durch Fußballer
von Rot-Weiß Groß Glienicke.
Peter Kaminski wies auf den
Bürgerhaushalt hin, zu dem Vorschläge aus der Bevölkerung eingereicht werden können. Bei einem
Haushalt von 500 Millionen in
der Stadt und den nicht genehmigten 20.000 € für die Potsdamer
Chaussee solle auch für Groß Glienicke noch etwas übrig sein.
Marquardt
Mai 2011
Planfeststellungsverfahren für
Hochspannungsleitung
Marquardt ist in Aufregung, seitdem bekannt geworden ist, dass
die E.ON edis AG die Rekonstruktion der 110 kV-Hochspannungsleitung Wustermark-Geltow
auf der alten Trasse quer durch
den Ort Marquardt beabsichtigt.
Unterschriften wurden gesammelt,
Bürgerversammlungen organisiert,
Ortsvorsteher Dr. Wolfgang Grittner trat aus der Regionalen Planungsgemeinschaft aus, für die
Hochspannungstrassen kein Planungsgegenstand sein sollten. Und
er schrieb Briefe, auch an den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck.
Die Landeshauptstadt wissen die
Marquardter inzwischen hinter
sich.
Jetzt kam auch ein Antwortbrief
aus dem Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten,
den Grittner und die Marquardter
hoffnungsvoll stimmen können,
denn der Minister Ralf Christoffers
schreibt unter anderem, dass im
Ergebnis der Abstimmungen von
Landesamt für Bergbau, Geologie
und Rohstoffe (LBGR), E.ON
edis AG und Stadtverwaltung Potsdam entschieden worden ist, „dass
für das Vorhaben „Rekonstruktion
der 110 kV-Hochspannungsleitung
Wustermark-Geltow“ ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen
ist“. Die E.ON edis AG werde
den Antrag stellen und die erforderlichen Unterlagen einreichen.
„In dem Verfahren werden eine
alternative Trassenführung und andere Maßnahmen der Minimierung
der Belastungen geprüft.“ Dabei
seien alle privaten und öffentlichen
Belange gegeneinander abzuwägen.
Mit der Entscheidung für ein Planfeststellungsverfahren sei klar gestellt, dass eine Beteiligung der
Öffentlichkeit erfolgen werde. „Die
Betroffenen werden damit die Gelegenheit erhalten, alle maßgeblichen Unterlagen einzusehen und
Stellungnahmen und Einwände
abzugeben.
Der Zeitpunkt der Auslegung
werde bekannt gegeben, wenn der
Vorhabensträger alle erforderlichen
Unterlagen vorgelegt hat.
Christoffers weist zum Schluss
noch einmal darauf hin, dass sein
Ministerium in dieser Angelegenheit keine Entscheidungskompetenz habe. Die liege beim LBGR.
„Insoweit ist es wichtig, dass die
Betroffenen die Möglichkeit der
Stellungnsahme innerhalb des Verfahrens nutzen und hier ihre Berd
lange vortragen.“
„Klang der Stille“ am Karfreitag
Das stille Fest der Kreuzigung sollte auch still begangen werden. Wenn Konzerte an diesem Tag in der
Kirche gegeben werden, dann sind sie dem Thema
untergeordnet. So auch am Karfreitag in Marquardt.
Das Victoria Vocalensemble Potsdam gab der Stille
im Gotteshaus einen angemessenen Klang mit der
vielstimmigen, meisterhaften Darbietung des Requiems von Thomas Luis de Victoria (1548-1611),
eines bedeutenden spanischen Komponisten liturgischer Kirchenmusik.
Seite 35 · Heveller
Ute Apitz - PEGASUSE
Samstag, 21. Mai 2011, 20 Uhr
Kulturscheune Marquardt
Eintritt: 7,50 Euro, für Mitglieder
des Heimatvereins 5,- Euro
PEGASUSE ist die weibliche Antwort auf die griechische Mythologie in brandenburgischer Mundart. Hintergründig und bestechend
lebensnah zelebriert sie den alltäglichen Wahnsinn. Mit originellen Wortkreationen treibt sie ein
intelligentes, doppelsinniges Spiel.
Sie tanzt, rappt, singt und liest
tragikomische bis schräge Geschichten von Leidenschaften,
Lust und Verlust. Wie sie mit
subtilem Witz über ihre Selbstzweifel balanciert, die Widersprüche mit sich und der Welt auflöst,
ist bester schwarzer Humor.
PEGASUSEs Wandlung von der
„grauen Maus“ zur selbstbewussten Frau ist auch für Männer
eine gelungene Parodie auf das
Leben.
www.ute-apitz.de
Heveller · Seite 36
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
20 Uhr Daily Coffee Lounge
am Nauener Tor
Erleben Sie in einem kleinen
Einblick die kommenden Stars
der „Maren Courage Filmshows“ an historischen und
kultigen Plätzen ihrer Stadt
Potsdam on Screen. Als Highlight präsentieren wir Ihnen
live Philipp Langenegger, der
das Filmische mit einer einzigartigen Performance verbindet.
20 Uhr Nikolaisaal
30. Internationaler Radio-Kabarettpreis „Salzburger
Stier“: Ein Abend mit Dieter
Hildebrandt (Ehrenstier)
20 Uhr T-Werk
Theater Handgemenge zeigt:
„Manfred im Boot“
Sonnabend, 21. Mai
9.30 Uhr Bornim Kirche
Wanderung für Jung und Alt
zum Thema: Buntes Leben in
unseren Wäldern (5 km/ca.
2,5 Std.)
10 Uhr fabrik
Baumyoga
10 Uhr Lindenpark
Familien Lounge im Rahmen
des Tages der Offenen Tür in
der Medienstadt Babelsberg
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
Fahrland
Mai 2011
Tierheim-Votum erst im Mai
Von der Ortsbeiratssitzung im April
Neues über den geplanten Tierheimbau in Fahrland gebe es nicht,
teilte Ortsvorsteher Claus Wartenberg in der April-Ortsbeiratssitzung mit. Die Terminplanung
werde sich verschieben, da der
Hauptausschuss ebenfalls erst im
April die Vorlage bekomme und
sie dann zur Stellungnahnme in
die Ausschüsse verweise. Dadurch
sei mit einer Diskussion in der
Mai-Ortsbeiratssitzung zu rechnen.
Ein Antrag der LINKEN in der
Stadtverordnetenversammlung, den
Standort Marquardter Straße erneut
zu prüfen – wie es auch die Bürgerinitiative vorgeschlagen hat –,
sei abgelehnt worden. Diese Variante sei damit vom Tisch.
Bürgerfragen zum Ausbau der
Ketziner Straße beantwortete der
Ortsvorsteher nach seinem Kenntnisstand mit der Aussicht, dass
mit dem Planungsbeginn nicht
vor 2014/15 zu rechnen sei.
Der Kreisel am Brückenneubau
„Brücke des Friedens“ sei für dieses
Jahr vom Tisch, da die Finanzierung
nicht in den Haushalt eigestellt
worden ist. Er soll im ächsten Jahr
gebaut werden (vom Vorschlag des
Ortsbeirates Groß Glienicke, das
Geld vorzustrecken, war zu diesem
Zeitpunkt noch nichts bekannt).
Ein Wartehäuschen an der Bushaltestelle des Einkaufsmarktes sei
ebenfalls nicht zu erwarten, da der
Ortsbeirat die Aufstellung vorhandener Holzhäuschen abgelehnt
habe.
Nacharbeiten sind im Kreuzungsbereich Eisbergstücke erforderlich.
Die Vorstellung des neuen Hort-
Lob vom Ortsbeirat gab es für die Frühjahrsputz-Akteure, die, wie
hier die Jugendfeuerwehr, Unrat im Ort zusammentrugen.
gebäudes auf der vorigen Ortsbeiratssitzung hat Ingrid Kube zu der
Frage veranlasst, ob denn bei dem
Projekt auch über eine Bürgersolaranlage auf dem Dach des Hauses
nachgedacht worden sei. Darüber
müssten die Bürger nachdenken
und Initiativen entwickeln, war
sich der Ortsbeirat einig. Ob der
Kommunale Immobilienservice
(KIS) als Eigentümer und Bauherr
des Gebäudes dieses ermöglichen
würde, müsste ergründet werden.
Eigentlich sollte diese Möglichkeit
bei jedem Neubau geprüft werden,
hat Ingrid Kube gelesen. Warum
nicht auch hier, fragte sie. Diese
Frage blieb leider offen. Und wenn
sich nicht Bürger finden, die –
genau wie sie – vom Sinn solcher
Möglichkeiten überzeugt sind und
sich dahinter klemmen, wird die
Ideee wohl im Sande verlaufen.
Kurios nur, dass als nächster Tagesordnungpunkt das Integrierte
Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt auf der Tagesordnung
stand. Da ging es dann um andere
Schwerpunkte für Fahrland: Das
Klimaschutzkonzept sieht vor, im
Sinne der CO2-Bilanz das Gebiet
von Fahrland wieder natürlich vernässen zu lassen. Claus Wartenberg
erläuterte: Fahrland liege unter
dem Wasserspiegel der Havel, in
der Vorgeschichte sei das Gebiet
für die landwirtschaftliche Nutzung
melioriert worden. Dies solle wieder
verändert werden. Allerdings sei
das nur mit Zustimmung der Landeigentümer möglich. Zu diesem
Thema, das unter den Landwirten
positive wie negative Reaktionen
erwarten lässt, seien Workshops
mit den Landwirten, die die Flächen bewirtschaften, nötig. Dem
Klimaschutzkonzept stimmte der
Ortsbeirat bei einer Stimmenthaltung zu.
rd
Fahrland
Mai 2011
Storchenhorst wieder bezogen
Bauarbeiten unter dem Nest waren kein Hinderungsgrund
Sie sind wieder da, die Störche
von Fahrland. Sie haben pünktlich
ihr Nest auf der alten Bäckerei
des Ortes bezogen und sind wohl
mittlerweile schon beim Brüten.
Die Bäckerei habe schon der Großvater gehabt, erzählt Emil-Peter
Andreas, der das Haus mitsamt
der Bäckerei übernommen hat.
Seit die Bäckerei nicht mehr in
Betrieb ist, haben sich bald danach
die Störche den Schornstein als
Nistplatz ausgesucht. Auch ein
zwischenzeitlicher Eingriff – es
mussten ca. 1,5 Meter vom Schornstein abgetragen werden – störte
den jährlichen Brutplatz nicht.
Schließlich hatten Feuerwehr und
NABU wieder eine Nestunterlage
aufgesetzt. Auch nicht der diesjährige Baulärm direkt unterhalb
des Nestes hielt die Störche vom
Nestbau ab. H#ier wird die Wohnung für Tochter und Schwiegersohn ausgebaut (vielleicht fühlen
SchallimmissionsPrognose
für den geplanten
Tierheimstandort
Fahrland
Die Schallimmissionsprognose
zum geplanten Tierheimstandort
in Fahrland ist ab sofort, wie
auf der Bürgerveranstaltung in
Fahrland am 23.03.2011 durch
die Beigeordnete für Soziales,
Jugend, Gesundheit, Ordnung
und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger zugesichert
worden ist, im Umweltportal
der Landeshauptstadt Potsdam
unter Umwelt-News einzusehen.
Der direkte Link hierzu lautet:
www.Potsdam.de/UmweltNews.
Seite 37 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
15 Uhr Pfingstberg
Kultur in der Natur – Flötenklänge
15 Uhr Biosphäre
Führung „Inspiration Natur –
Bionik“
sie sich ja gerade deswegen besonders wohl...). „Es gab viele besorgte Menschen, die meinten,
dass die Störche nun nicht kommen
würden. Aber die haben sich vom
Bau nicht stören lassen.“
In den letzten Jahren zogen die
Fahrländer Störche dreimal vier
Junge groß – ein überdurchschnittliches Ergebnis. Ob es immer die
selben Störche sind, die nach Fahrland zurück kommen, ist allerdings
nicht gewiss. Vielleicht hat sich
der Schorstein von Fahrland
unterm Storchenvolk herumgerd
sprochen.
19 Uhr Biosphäre
Salsaparty
19 Uhr Nikolaisaal
30. Internationaler RadioKabarettpreis „Salzburger
Stier“: Preisträger-Abend
19 Uhr Schlosstheater
Barocker Theatersommer
Sanssouci 2011: La fête
champêtre, Ein Theaterfest
auf dem Land
Wie verwende
ich einen
Feuerlöscher?
Über die Brandschutzerziehung in
der 4. Klasse der Regenbogenschule
Fahrland berichtet der Jugendwart
der Freiwilligen Feuerwehr Fahrland Dennis Grasse. „Dort habe
ich die Kinder über Gefahren des
Feuers aufgeklärt, ihnen Tipps gegeben, wie man Brände verhüten
kann, die Bestandteile eines Notrufs
und das richtige Verwenden eines
Feuerlöschers erläutert. Weiterhin
konnten die Kinder sich die Schutzjacke und den Helm eines Feuerwehrmanns anziehen und lernen,
wie man sich bei einem Brand
richtig verhält.“ Regelmäßig ist
die Freiwillige Feuerwehr Fahrland
in der Schule und im Kindergarten
des Ortes zu Gast und vermittelt
den Kindern Grundwissen im
Brandschutz.
16 Uhr Kladow Vivantes
Forum für Senioren,
Haus Ernst-Hoppe, Lanzendorfer Weg 30 Kladower Konzert:
Das Glockenspielorchester
Integration durch Musik, Behinderte und Nicht Behinderte
musizieren zusammen. Leitung Prof. Detlev Cramer und
Ulrike Beese
19 Uhr Französische Kirche
Havelländische Musikfestspiele: „Klavierkonzert zu 4
Händen“
19.30 Uhr Hans-Otto-Theater
My Fair Lady
19.30 Uhr Waschhaus Arena
„Im weißen Rössel“
Der Veranstaltung in der 4.
Klasse folgten 24 Kinder drei
Unterrichtsstunden lang mit viel
Freude und Aufmerksamkeit.
Die Freiwillige Feuerwehr Fahrland sowie der Förderverein der
FF Fahrland sind ab sofort im
Internet vertreten. Die Internetadresse lautet: www.feuerwehrfahrland.de
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Was du heute kannst besorgen“
Best off
Heveller · Seite 38
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
20 Uhr T-Werk
Theater Handgemenge zeigt:
„Manfred im Boot“
20 Uhr
Marquardt Kulturscheune
Ute Apitz - PEGASUSE
Eintritt: 7,50 Euro, für Mitglieder des Heimatvereins 5,Euro. Veranstalter: Kultur- und
Heimatverein Wublitztal (Seite
35)
Sonntag, 22. Mai
11 Uhr Villa Schöningen
Literarischer Salon: Rolf
Schneider „Potsdam: Garnison und Arkadien“
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
14 Uhr Lindenpark
Kinder- und Familienzeit
16 Uhr Schlosstheater
Barocker Theatersommer
Sanssouci 2011: La fête
champêtre, Ein Theaterfest
auf dem Land
15 Uhr Pfingstberg (Pomonatempel)
Kultur in der Natur – Mind
The Story
15 Uhr Obelisk am Alten
Markt
Who is Who? Im historischen
Potsdamer Adressbuch geblättert! Spaziergang
17 Uhr Nikolaikirche
Bach-Orgelkonzert
20 Uhr Nikolaisaal
Peter Simonischek: Das
Beethoven-Projekt
Montag, 23. Mai
10 bis 18 Uhr Biosphäre
Seniorentag
14.30 Uhr Nikolaisaal
Eröffnungskonzert zur Brandenburgischen Seniorenwoche
Grube
Mai 2011
Zufahrt geschlossen
Sicherheitsrisiko am Schwarzen Weg: Radweg zu dicht an der Straße gebaut
Hauptgesprächsthema in Grube
ist zur Zeit die Sperrung des
Schwarzen Weges. Auch in der
Bürgerfragestunde bei der Sitzung
des Ortsbeirates am 18. April fragte
ein Grubener Bürger, warum eine
Sperrung des Schwarzen Weges
erfolgt sei (Foto).
Der Ortsvorsteher Stefan Gutschmidt erläutert, dass der Fachbereich für Grün- und Verkehrsflächen und der Landesbetrieb für
Straßenwesen dafür verantwortlich
seien. Der Radweg ist an der Mündung des Schwarzen Weges auf
die L 902 zu dicht an der Landesstraße gebaut worden, so dass
Autos, die vom Schwarzen Weg
auf die Landesstraße abbiegen wollen, auf dem Radweg halten müssen. Dies stelle eine erhebliche Gefahr für die Radfahrer dar, welche
die Sperrung aus Sicht der Behörden rechtfertigt. Der Ortsbeirat
hat bereits seine Rechte auf Beteilung beim Oberbürgermeister eingefordert. Jedoch gab es diesbezüglich noch keine Rückmeldung
der Verwaltung.
Im Gegenzug dazu prüft die
Stadt derzeit die Realisierbarkeit
des Ausbau des Schwarzen Weges/Nattwerderweges bis zur Einfahrt in das Wohngebiet Schmidtshof in einer Breite von 3 Metern
mit einer 6 cm starken Asphaltschicht. Die Maßnahme solle nicht
umlagefähig sein, die Anlieger sollen lediglich die Einfahrten zum
Grundstück in Eigenregie herstellen. Die Verwaltung ist der Auffassung, dass die Instandsetzung des
Schwarzen Weges eine Aufwertung
darstelle und keiner Anhörung des
Ortsbeirates oder Anliegerbeteili-
gung bedürfe. Man verständigte
sich im Ortsbeirat darauf, trotzdem
die betreffenden Einwohner sowie
Vertreter aus der Verwaltung einzuladen, um das Projekt vorzustellen und den Anwohnern die
Möglichkeit zu geben, Wünsche
zu äußern und Fragen zu stellen.
Ein Termin wird den Anliegern
noch bekanntgegeben.
Ein weiterer Dauerbrenner in
Grube ist die Parksitutation in der
Neuen Dorfstrasse. Auf den gekennzeichneten Parkplätzen stehen
oft wochenlang Fahrzeuge, die
wahrscheinlich Kundenfahrzeuge
der gegenüberliegenden Kfz-Werkstatt sind. Die sehr großen Fahrzeuge ragen dabei weit auf die
schmale Asphaltstrasse.Die anderen
Verkehrsteilnehmer müssen auf
den Bankettstreifen und teilweise
auf den Bürgersteig ausweichen,
um die dadurch entstehende Einengung zu passieren. Ein Gespräch
mit dem Eigentümer der Werksatt
blieb leider erfolglos, deshalb hat
der Ortsbeirat beschlossen, die
Stadtverwaltung aufzufordern, die
Höchstparkdauer in der Neuen
Dorfstraße für Kraftfahrzeuge zeitlich auf zwei Stunden und für
Pkw mit eine Länge bis zu 5 m zu
beschränken.
Bei einem Vororttermin haben,
wie bereits in der letzen Ausgabe
berichtet, die anwesenden Vertreter
der Landtagsfraktionen dem Ortsvorsteher Unterstützung beim Anschub der dringend erforderlichen
Instandsetzung der Landesstraße
zwischen Grube und Bornim zugesichert. Die Fraktionen von FDP
und SPD haben bereits betreffende
Anträge an die Landesregierung
gestellt. Die Fraktion CDU werde
dies in Kürze auch machen. Momentan sei jedoch kein Geld für
die Instandsetzung in der Landeskasse. Man verständigte sich im
Ortsbeirat darauf, zur Eröffnung
des Radweges das Thema erneut
jg
anzusprechen.
Dorffest 2011
am 17. September
Radweg nach
Golm
Vorschläge für
Straßenreinigung
Das Festkomitee hat das Konzept
für das gemeinsame Dorffest von
Feuerwehr, Anglerverein und Kirchengemeinde vorgestellt. Als Termin für das Fest ist der 17. September 2011 geplant.
Es wird ein vielfältiges Programm
für Jung und Alt geben. Mit einer
finanziellen Unterstützung des
Ortsbeirates können die Veranstalter auch in diesem Jahr rechnen.
Bei einem Treffen haben sich die
Ortsvorsteher mit dem Fachbereich
Stadt- und Verkehrsentwicklung
auf drei Vorschläge für Radverkehrsmaßnahmen in den nördlichen Ortsteilen verständigt, die
für Grube keine Bedeutung haben.
Als Nachrückermaßnahme ist der
Lückenschluss des Geh- und Radweges zwischen der Kreuzung an
der Bornimer Chaussee und dem
Wissenschaftspark Golm geplant.
Mit einem Workshop zur Straßenreinigung und zum Winterdienst
will die Stadtverwaltung das viel
kritisierte Thema behandeln. Das
nächste Treffen findet im Mai
statt.
Der Ortsbeirat wird sich mit
den Vorschlägen der Bürger und
eigenen Gedanken an der Diskussion beteiligen und die Interessen
der Grubener in die Straßenreinigungssatzung 2012 einbringen.
Geschäftliches
Mai 2011
Ein umsorgtes Zuhause
Kursana-Domizil Potsdam feiert am 24. Mai fünfjähriges Bestehen
Gegenüber der Staatskanzlei in der
Heinrich-Mann-Allee schließt seit
fünf Jahren eine neue, zurückhaltend
moderne Fassade die Baulücke, die
auf den ersten Blick an ein Hotel
denken lässt. So verkehrt ist der Verdacht nicht – das Domizil Potsdam
der Kursana Residenzen GmbH ist
ein Seniorenpflegeheim, eines von
90 Häusern des bundesweit führenden privaten Dienstleisters in der
professionellen Seniorenbetreuung
in Deutschland und gehört zur
Dussmann-Gruppe.
107 Zimmer hat das Domizil für
genau 107 Bewohner – alles Einzelzimmer also, vollständig ausgestattet
wie ein gutes Hotelzimmer, aber
nach Wunsch auch individuell einzurichten. Das ist einer der hohen
Standards, die Direktorin Marianne
Göttlicher als erstes anführt. Und
natürlich die Ganztagsbetreuung:
tägliche Beschäftigungs- und therapeutische Angebote je nach Interessenlage und des Einzelnen.
50 Mitarbeiter, vom Pflegedienst
über die Alltagsbegleiter bis zur Haustechnik und eigenen Küche, kümmern sich um das Wohl der Bewohner. Marianne Göttlicher ist stolz
auf ihre Mannschaft, die gerade mit
einer Prämie der Konzernleitung im
Qualitätswettbewerb ausgezeichnet
worden ist. „Die Ausstattung und
die individuellen Maßnahmen der
Pflegestufen sind das Eine, aber die
Atmosphäre im Haus bestimmen
wir selbst“, sagt die Direktorin, und
es ist zu beobachten, wie sie durchs
Haus geht, für jeden ein freundliches
Wort hat, fast jeden Bewohner mit
Namen anspricht.
Und diejenige, die das gemeinsame
Leben im Haus direkt mitbestimmt,
Seite 39 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
16.30 Uhr Klinikum Ernst von
Bergmann
Montagsvortrag: Aktuelle Diabetologie – Die Stufentherapie des Diabetes mellitus Typ
2
Dienstag, 24. Mai
15 Uhr Kursana Domizil Potsdam, Heinrich-Mann-Allee
Tag der offenen Tür (Seite
39)
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Nackig
Die Direktorin Marianne Göttlicher leitet das Kursana-Domizil
Potsdam.
ist Katja Thiemer. Sie als Ergotherapeutin und fünf Alltagsbegleiter, darunter eine Musikgeragogin und eine
Entspannungstherapeutin, organisieren den Tagesablauf von Singen,
Kreativzirkel, Handarbeit, Gesundheitstreff und Bewegungstraining.
„Ich möchte Wohlbefinden schaffen,
Geselligkeit, das Miteinanderleben
fördern“, sagt sie. Jeder Bewohner
komme aus seiner eigenen Welt,
werde in eine völlig neue Umgebung
ohne den gewohnten Bekanntenkreis
versetzt. Da wolle sie helfen. „Das
Schönste ist ein glückliches Lächeln,
wenn das gelingt.“
Trotz der Einzelzimmer steht die
Geselligkeit im Haus im Vordergrund.
Wer kann, soll die Gesellschaft finden
können. Wer es zum Restaurant im
Erdgeschoss, wo auch viele andere
Veranstaltungen stattfinden, nicht
schafft, findet Kontakt im Gemeinschaftsraum in den Wohnbereichen
oder auf den Terrassen der Etagen,
die einen wunderbaren Blick auf
den Hang des Brauhausberges bieten.
Im Hof und Garten erwecken Ruhemöglichkeiten und Kaninchen im
Freigehege und eine Vogelvoliere die
Freude der Bewohner.
Marianne Göttlicher, die einst Gemeindeschwester war und dann eine
Sozialstation geleitet hat, übernahm
nach dem Sozialmanagement-Studium die Leitung einer stationären
Pflegeeinrichtung in Ferch .Seit nunmehr vier Jahren leitet sie das Kursana
Domizil in Potsdam. Sie ist sichtlich
stolz auf ihr Haus, in dem die komfortable Ausstattung mit individueller
Betreuung in vielfältiger Gemeinschaft
durch freundliche und kompetente
Mitarbeiter lebendig wird.
Wer sich davon überzeugen möchte, kann das am Tag der offenen Tür
anlässlich des fünfjährigen Bestehens
tun. Mitarbeiter und Bewohner laden
zum 24. Mai ab 15 Uhr ins Kursana-Domizil Potsdam in der Heinrd
rich-Mann-Allee 21-22 ein.
Mittwoch, 25. Mai
19 Uhr fabrik
LOKALSPIEL – Spielemittwoch
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Nackig
Donnerstag, 26. Mai
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Filmriss“
1. Voraufführung
Freitag, 27. Mai
15 Uhr Lindenpark
Nachbarschaftsfest
19 Uhr Schlosstheater
Potsdamer Hofkonzerte:
„Gleich einem Stern, der einsam zieht“
Sonnabend, 28. Mai
08 Uhr Fahrland, Vereinsgelände Angelfreunde e.V.
Paarangeln im Sacrow-Paretzer Kanal , 14 Uhr Arbeitseinsatz, 19 Uhr gemütlicher
Abend (Anmeldung erforderlich)
11 Uhr Vereinsgelände ASC
Potsdam Michendorfer
Chaussee 11
Tag der offenen Tür und FunRace
Monatlich gibt es eine große gesellige Veran- In der Kreativgruppe werden mit Anleitung gestaltung.
meinsam kleine Geschenke gebastelt.
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
Heveller · Seite 40
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
13 Uhr Pfaueninsel
Historische Landwirtschaft
wie zu Königin Luises Zeiten:
Pferde, Wiesenmahd und
Schafschur; außerdem Führungen mit den Garten-Experten der Schlösserstiftung. Für
Kinder gibt es Spiele und Ponyreiten. Ein Garten-Erlebnis
für die ganze Familie!
14 Uhr
Marquardt Kulturscheune
Kinderfest
u.a. mit Bühnenprogramm,
Info- und Mitmachstraße zum
Thema „Unserer Heimat: Brandenburg“. Veranstalter: Neue
Grundschule Marquardt, Kita
Seepferdchen, mit Unterstützung der Marquardter Vereine
15 Uhr Obelisk am Alten
Markt
Kinderführung durch Potsdam
– Vom Alten Markt zum Holländischen Viertel
Die Teilnahme für Kinder ist
nur mit einer Begleitperson
möglich. Bitte Schreibzeug
und Klemmbrett mitbringen.
Der ermäßigte Kinderpreis von
6 Euro gilt für alle.
Anmeldung und Information:
Regina Ebert 0331/2701649
e-mail: [email protected]
15 Uhr Pfingstberg
Kultur in der Natur - Blockflötenensemble und Blasorchester
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Filmriss“ PREMIERE
Ratgeber
Mai 2011
Mexiko, olé! Sprachkurse können als
Werbungskosten abgesetzt werden
Aufwendungen für einen Spanisch-Sprachkurs in Mexiko können
abzugsfähige Werbungskosten sein. So hat das
Finanzgericht Rheinland-Pfalz in seinem Urteil vom 23. September
2009 entschieden.
In dem vom LHRD
geführten Klageverfahren wurde ein Mitglied
vertreten, das als Flugbegleiter tätig ist. Für
die berufliche Weiterentwicklung war es für
den Steward wichtig,
eine zweite Fremdsprache – in diesem Fall
Spanisch – weiter auszubauen. Dafür ging der Kläger
auf Bildungsurlaub: Er belegte einen vierzehntägigen SpanischSprachkurs in einer anerkannten
Sprachschule in Mexiko.
In der mündlichen Gerichtsverhandlung überzeugten u. a. der
vorgelegte Stunden- und Kursplan,
die Bescheinigung des vom Arbeitgeber genehmigten Bildungsurlaubs und die berufliche Beförderung zum Chefsteward. Der
Richter erkannte an, dass die Reise
beruflich veranlasst und das private
Interesse nur untergeordnet von
Bedeutung war.
gliedsstaaten geltend gemacht werden. Notwendig ist dabei jedoch,
dass der Sprachkurs auf die besonderen beruflichen Bedürfnisse
des Teilnehmers zugeschnitten ist.
In unserem Fall ist Mexiko zwar
kein EU-Land, aber der Kläger
hat dargelegt, dass die Kosten in
Mexiko deutlich geringer waren
als in einem spanisch sprechenden
EU-Land.
Weitere Informationen gibt es beim Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.V., Beratungsstelle Potsdam, Kathrin KöhlerStahl, Jägerstraße 41, 14467 Potsdam, Tel. 0331/5057739 oder im
Internet unter www. LHRD.de.
Spanisch, Englisch, Französisch & Co.
Mittlerweile ist die Rechtsprechung diesbezüglich gefestigt: Es
können Werbungskosten auch für
Sprachkurse in anderen EU-Mit-
Ihre Anzeige im Heveller:
0331/2 00 97 08
Mai 2011
Seite 41 · Heveller
Ratgeber
Fünf Meditationsformen für den Alltag
Gabriele Häusler gibt Ratschläge für bewusste Entspannungsübungen
In den vorangegangenen Artikeln
wurde die Grundlage oder besser
der Einstieg in die Meditation vermittelt, zum Abschluss dieser Artikelserie stelle ich die fünf möglichen Meditationsformen vor. Es
sind nur mögliche oder gebräuchliche Formen, jede andere Art der
individuellen Meditation ist möglich, um sich in den Zustand des
Nichtdenkens zu versetzen – eine
Fähigkeit, die durch tägliches Training erreicht werden kann.
Für diese Übungen sollten Sie
immer eine Zeit von 20 bis 30
Minuten einplanen und einen Ort
suchen, wo eine ungestörte Atmosphäre herrscht. Nehmen Sie eine
Haltung ein, die bequem ist, im
Sitzen oder Liegen, schließen Sie
die Augen.
Mit der bewussten Atemtechnik
machen Sie den Körper bereit,
sich zu entspannen, und die Achtsamkeit für Körper und Geist kann
beginnen.
Bildmeditation: Konzentrieren
Sie sich mit der Achtsamkeit auf
einen vorgestellten Gegenstand, es
kann ein Gegenstand sein, der Sie
besonders anspricht, es kann aber
auch ein Lichtspiel mit Farben
oder Lichtkranz sein. Wenn Ihre
Aufmerksamkeit nachlässt und sich
anderen Gegenständen zuwendet,
kehren Sie ruhig und geduldig zu
Ihrem Gegenstand zurück. Allmählich werden Sie lernen, sich
darauf 10 bis 20 Minuten völlig
zu konzentrieren, und dabei werden
Sie lernen, sich nur mit dem Bild
beschäftigt zu haben. Und Ihr Gehirn hat Sie dabei gelenkt.
Lautmeditation: Stellen Sie sich
einen Laut vor. Dieser Laut wird
nicht ausgesprochen. In der östlichen Meditation wird oft ein
heiliges OM oder RAAM eingesetzt, um den Körper in der Lautwiederholung in den meditativen
Zustand zu setzen. Versuchen Sie,
ein Wort oder einen Laut für sich
zu finden, der Ihnen angenehm
ist. Löschen Sie mit der Wiederholung des gewählten Lautes die
Gedanken aus, die weiterhin einzudringen versuchen, d.h. Sie werden versucht sein sich abzulenken.
Allmählich verschwimmt der Laut
und wird zu einem summenden
Klang. Das wesentliche ist hier
die Konzentration auf einen Laut.
Meditation auf einen Satz
oder Gedanken: Anstelle eines
Lautes können Sie im Geist einen
Satz oder einen Gedanken wiederholen. Einen Satz, der Ihnen Ruhe,
Frieden, Gelassenheit, Wahrheit
und Liebe zeigt. Begriff, Satz oder
Gedanke dienen dazu, den Geist
von den ständig kreisenden Gedanken zu befreien. Sie können
diese Form der Meditation auch
mit der Bildmeditation verbinden.
Wie zum Beispiel: Sie durchschreiten einen blühenden Garten, in
dem Ruhe herrscht.
Farbmeditation: Stellen Sie sich
vor, dass ein Strom farbigen Lichts
in Ihren Körper hinein oder durch
Ihren Körper hindurch fließt. Sehen
Sie, wie zuerst orangefarbenes,
rotes und gelbes Licht nacheinander
langsam aufwärts in Ihrem Solarplexus fließen. Sehen Sie dann einen grünen Lichtfluss, der aus
dem gleichen Bereich direkt vor
Ihnen entspringt. Verwenden Sie
hierfür einige Minuten. Visualisieren Sie Blau, Indigo und Violett,
die von oben herabfließen und
von Ihnen eingeatmet werden. Sehen Sie sich zum Ende hin in
blauem Licht baden. Und jetzt
spüren Sie tiefe Ruhe, die sich
ausbreitet.
Berührungsmeditation: Hier verwendet man Perlenschnüre, die
man berührt und dabei leise Geräusche erzeugt. Dabei kommen
die obigen Methoden zur Anwendung. Durch den Tastsinn erfühlt
man die Oberfläche, Form und
Wärme und berührt mit beiden
Händen den Gegenstand (es können auch Kieselsteine sein). Die
Konzentration auf die Wahrnehmung des Tastsinns setzt den meditativen Prozess in Gang.
Es gibt noch viele andere Methoden, dies sollte hier nur ein
kleiner Einstieg zur Anleitung und
Hinführung zur bewussten Entspannung sein. In den nächsten
Ausgaben werde ich Sie dann wieder auf einige Hautprobleme aufmerksam machen und Hinweise
geben, Hautdefekten vorzubeugen.
Bis dahin eine gute Zeit für alle
Leser des Heveller.
Gabriele Häusler
Hautexpertin der regulativen
Hauttherapie
Therapeutic Touch
Landesvorsitzende des BDK
Berlin/Brandenburg
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
20 Uhr Biosphäre
Romantische Nacht mit LiveMusik und Show-Highlights
Sonntag, 29. Mai
09 Uhr Vereinsgelände ASC
Potsdam Michendorfer
Chaussee 11
2. Potsdam Cup (Elektro-Offroad Modellauto Rennen)
10.30 Uhr Nikolaisaal
„Geisterstunde auf Schloss
Eulenstein“ –
Ein Grusical für Kinder
11 Uhr Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Potsdamer Köpfe (Sonntagsvorlesung): Nahrungsmittel
und Bioenergie, Sinn und Unsinn aus der Sicht der Pflanzenphysiologie
11 und 15.30 Uhr AWO-Kulturhaus Babelsberg
Woffels Spiellieder –
Woffelpantoffel
11 Uhr Biosphäre
Führung durch das
Schmetterlingshaus
Heveller · Seite 42
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
12 Uhr Biosphäre
Mitmach-Koi-Fütterung
14 Uhr Lindenpark
Kinder- und Familienzeit
14.30 Uhr Russische Kolonie
Alexandrowka
Führung durch die Russische
Kolonie mit Aufstieg zum Kapellenberg und der russischen Kirche „Alexander
Newski“
15 Uhr Botanischer Garten
Aktionsprogramm für Menschen von 6 bis 99: Die süßesten Tiere – Wildbienen
und Honigbienen
15 Uhr Pfingstberg
Pomonatempel
Kultur in der Natur – Singschule Potsdam
16 Uhr Nikolaisaal
Kammermusik im Foyer:
Goldberg-Variationen
16 Uhr T-Werk
Theater Spectaculum zeigt
„Rotkäppchen“
Montag, 30. Mai
10 bis 18 Uhr Biosphäre
Seniorentag
16.30 Uhr Klinikum Ernst von
Bergmann
Montagsvortrag: Wohlbefinden trotz Chemotherapie
Vermischtes
Mai 2011
Raumschiff Enterprise landet in der
Caligari Halle im Filmpark Babelsberg
Star Trek-Ausstellung startet im Mai in der Caligari Halle
Am 8. September hörte man die
Worte „Der Weltraum, unendliche
Weiten. Wir schreiben das Jahr
2200. Dies sind die Abenteuer des
Raumschiffs Enterprise, das mit
seiner 400 Mann starken Besatzung
fünf Jahre lang unterwegs ist, neue
Welten zu erforschen...“ zum ersten
Mal im amerikanischen Fernsehen.
1972 beamten sich Kirk und
Spok erstmalig jeden Samstagabend
in Deutschlands Wohnzimmer.
Leonard Nimoy und William Shatner wurden zu Idolen für mehrere
Generationen.
Der Filmpark Babelsberg holte
in Kooperation mit der Exploration
II. Inc. unter der Lizenz von CBS
Studios Inc. die einzigartige Ausstellung und damit über 45 Jahre
Star Trek von Amerika nach Babelsberg.
In der Caligari Halle haben Besucher die Möglichkeit, vom 1.
Mai bis zum 31. Oktober im legendären Captain’s Chair auf der
Brücke der USS Enterprise 1701
D zu sitzen und in die Welt von
Raumschiff Enterprise eines der
größten und erfolgreichsten Franchises der Film- und Fernsehgeschichte, einzutauchen
Aussstellungsstücke aus allen fünf
Serien und den Kinofilmen werden
auf 1200 qm in Szene gesetzt. Ein
galaktisches
sechsmonatiges
Programm mit
Behind the Scenes-Berichten,
Stars aus den Serien und diversen
Vorträgen wird
nicht nur Star
Trek-Fans in den
Bann ziehen. Exklusive Merchandise rundet das
einmalige Erlebnis ab.
Aus der Serie
„Raumschiff Enterprise“ entstanden innerhalb
der letzten 45
Jahre fünf Fern- Die Crew der Enterprise. Foto: Trekworld Marketing
sehserien, eine
Zeichentrick-Serie und elf Kino- rund um die 45 Jahre Star Trek
filme – und ein Ende ist nicht in kann man ab dem 1. Mai live in
Sicht. Ein Rekord, den selbst das Babelsberg betrachten.
Tickets und Infos unter www.starGuinness-Buch bestätigt.
Insgesamt sind 33.242 Minuten trek-dieausstellung.de
Star Trek-Material entstanden, d.h. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis
ohne Pause kann man 23 Tage 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
am Stück vor dem Bildschirm ver- Eintritt zur Ausstellung:
bringen. Der nächste Film – mit Erwachsene 13 €, Kinder (4-14
neuer Besetzung der alten Cha- Jahre 10 €
raktere – kommt Mitte 2012 in Eingang zur Ausstellung: Caligari
Halle, Eingang Marlene-Dietrichdie Kinos.
Requisiten und Informationen Allee
Unser Foto-Preisrätsel
Dienstag, 31. Mai
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Filmriss“
Juni-Vorschau
Himmelfahrt, 2. Juni
11 Uhr Alter Krug Marquardt
Biergarteneröffnung nach
Neugestaltung mit LiveMusik der „Danny-Baoys“
11 Uhr
Gartenlokal Meedehorn
Herrentagsparty mit
Live-Musik
Recht einfach war für die meisten
Leser, das Holländische Viertel auf
unserem vorigen Foto zu erkennen.
Sogar in der Uckermark weiß man
Bescheid. Monika Scholz aus der Gustav-Bruhn-Straße 16 in 16278 Angermünde kennt sich offensichtlich in
Potsdam aus. Nun hat sie noch einen
Grund mehr, wieder her zu kommen,
denn sie gewinnt 2 Freikarten für den
Filmpark.
Was zeigt unser heutiges Foto? Kleine
Hilfe: Es ist ein historischer Ort, der
im Mai ein großes Spektakel erlebt.
Diesmal verlosen wir wieder 1 x 2
Freikarten für den Filmpark.
Antworten wieder an
medienPUNKTpotsdam, Hessestr. 5,
14469 Potsdam
Fax: 0331/20018971
Mail: [email protected]
Anzeigen
Mai 2011
medienPUNKTpotsdam
0331/200 97 08
chau
ni-Vors
u
J
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h
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왗 Si
Seite 43 · Heveller
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Wir haben für Sie geöffnet:
Montag – Samstag:
Sonntag:
Frühlingsstauden
ab
1,95 €
Gartenbau Buba
0,95 €
Potsdamer Chaussee 51
14476 Potsdam
OT Groß Glienicke
mehrjährig
Heckenbuchsbaum
Zimmerbegonien
verschiedene Farben
Baumschulware Pflanzen
ab
09.00 – 19.00 Uhr
10.00 – 17.00 Uhr
2,95 €
Tel.: 033208/207 99
Fax: 033208/207 40
[email protected]
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