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HEvEllEr Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam 3. Jahrgang/Nummer 20 · Mai 2011 Kostenlos zum Mitnehmen Brandenburger Duett heißt die rot-weiße Kreation einer Nemesie, die der Landesverband Gartenbau in der Gärtnerei Buba als Brandenburger Pflanze des Jahres taufte. Die Funkenmädchen des Carnevalclubs Rot-Weiß aus Groß Glienicke waren genau richtig, die Feier zu Foto: rd umrahmen (Seite 5). Ein Grund zum Feiern für alle: Der erste Abschnitt des Uferweges am Groß Glienicker See wurde übergeben (Seite 25). Frühlingsboten in den ländlichen Orten Potsdams: Die Störche sind wieder da (Seite 37) . Heveller · Seite 2 Anzeigen Mai 2011 Ihre Anzeige im Heveller: 0331/2 00 97 08 medien PUNKT potsdam Hessestraße 5 14469 Potsdam [email protected] Seite 3 · Heveller Editorial Mai 2011 Liebe Leserinnen, liebe Leser, orts(teil)üblich ist es keineswegs, wenn ein kleiner Ort am Rande der großen Hauptstadt des Landes Geld zur Finanzierung eines hoheitlich städtischen Projektes borgen will. Hin und her gingen die Argumente auch in Groß Glienicke (Seite 4): Einerseits: Warum soll man überhaupt… bekommt man das Geld auch sicher zurück? Oder andererseits: Es ist eine politische Entscheidung, eine Vertrauensfrage, wir sind doch alle Potsdamer, der Kreisel an der neuen Brücke nützt uns am meisten. Dass sich die letzteren durchgesetzt haben und den Bau des Kreisverkehrs gleich nach Fertigstellung der Brücke ermöglichen wollen, ehrt die Groß Glienicker. Sie schöpfen immer noch aus dem einstigen eigenen Haushalt, den sie sich in den Verhandlungen mit der Stadt zur freiwilligen Eingemeindung für bestimmte Projekte erhalten haben. Wie eben der Ausbau der Seepromenade, die allerdings auch in diesem Jahr noch nicht realisiert wird. Von den über eine Million Euro, die in diesem Jahr bereit liegen, könnte man doch die 150.000 Euro, die die Stadt als Eigenanteil an der Finanzierung des Kreisverkehrs zahlen müsste, doch erstmal nehmen... Noch heute lebt man in Groß Glienicke mit einem Eingliederungsvertrag „auf Augenhöhe“. Anders in Fahrland. Über solche Freundschaftsbeweise an die Stadt brauchte man nicht nachzudenken. Hier gab es in der Ortsbeiratssitzung die Information, dass der Kreisel in diesem Jahr nicht gebaut werde, darauf kopfschüttelndes, wissendes Lächeln – das war’s. Wenig Grund hat man in Fahrland zu freundlichem Umgang mit der Landeshauptstadt. Man sei gerade gut genug, das Gebell städtischer Hunde, die niemand in der Stadt haben und ich wage nicht, es zu bewerten. Aber Neu Fahrland sitzt in einer unangenehmen Klemme: das neue Gemeindezentrum, für das man die Miete nicht aufbringen kann, ein resignierender KSC, eine Absage an die Skaterhalle, Jandkes Niederlage in der Abstimmung für einen Schulstandort Neu Fahrland. Und dabei hatte sich Neu Fahrland freiwillig nach Potsdam begeben (und wird bis jetzt von Fahrland will, ertragen zu sollen, der Zustand kritisch beäugt). der Ketziner Straße wird seit Jahren – ohne Aussicht auf Änderung – Aus Marquardt gibt es dagegen bemängelt, und wenn die Fahr- wieder Gutes zu berichten. Ortsländer eine in der Stadt ausge- vorsteher Grittner, der die Einmusterte Holzhütte als Buswarte- wohner schon mal erfolgreich gegen häuschen nicht haben wollen, dann die Baumfällungen am Sacrowbekommen sie eben gar keins (Seite Paretzer Kanal aktiviert hatte, hat 36). Fahrland hat sich zwar erho- jetzt eine Antwort vom Wirtschaftsbenen Hauptes in die erzwungene minister bekommen (Seite 35). Eingemeindung begeben, gehört Der stellt eine Bürgerbeteiligung aber acht Jahre danach noch nicht bei der Rekonstruktion der 110 so richtig dazu. Und verfügt na- kV-Leitung durch den Ort in Austürlich auch über kein Geld, das sicht, weil ein Planfeststellungses anbieten könnte. Eher wird verfahren durchgeführt werden Fahrland der Schuldenberg der muss. Was die Abwägung dann Gemeinde vorgehalten, den die bringen wird, kann kaum an den Stadt übernommen hatte. Verfah- Marquardtern vorbeigehen. rene Kiste, verhärtete Sichten, die so schnell nicht überwindbar scheiGute Nachrichten also wenigstens nen. Der Hortneubau in Fahrland am Anfang und am Ende. für immerhin anderthalb Millionen Euro in diesem Jahr könnte gutGroß Glienicke, das der Stadt willig auch als Versöhnungsgeste den Bau des Kreisels ermöglichen gedeutet werden. Doch da sehe ich will, ist übrigens nur wenige Tage schon wieder einen, der hat be- zuvor mit seinem Ergänzungsvorrechnet, dass Fahrländer Unter- schlag für den städtischen Haushalt nehmen der Stadt viel mehr ein- gescheitert. 20.000 Euro sollten bringen, als in Fahrland investiert für den Planungsbeginn der Potswurde … die Schraube dreht sich damer Chaussee in Groß Glienicke einfach falsch herum. eingeplant werden. Potsdamer, und unter ihnen besonders Neu FahrIn Neu Fahrland hat sich auch länder und Fahrländer, können einer die Zähne an der Stadtver- froh sein, dass der Ortsbeirat von waltung ausgebissen, wenn man Groß Glienicke nicht nachtragend den ersten Meinungsäußerungen ist. glauben darf. Nach nur einem Jahr hat Jörg Jandke seinen RückEinen freundlichen Blick über tritt als Ortsvorsteher angekündigt den Tellerrand hinaus wünscht Ih(Seite 7). Das wird die Verwaltung nen sich nicht hinter den Spiegel stecken Rainer Dyk Inhalt Seite 4 Geld aus Groß Glienicke für den Kreisel Seite 5 Taufe des „Brandenburger Duetts“ bei Blumen Buba Seite 6-7 Ein Leserbrief und die Reaktion Seite 8 Namenssuche für die neue Bibliothek Seite 8 Außergerichtliche Streitschlichtung Seite 10 Erster Potsdamer Geben- und Nehmen-Markt Seite 11 Die Neuen Kammern – Filmdrehort des Monats Mai Seite 12 – 14 Neu Fahrland Seite 15 Neues aus dem Filmpark Seite 21 – 24 Filmgeschichte: Die Rekrutierung des Agenten 008 Seite 25 – 35 Groß Glienicke Seite 35 Marquardt Seite 36/37 IMPRESSUM „Heveller“ Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro; Hessestr. 5, 14469 Potsdam. Tel/Fax: 0331 / 200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail: [email protected]. Redaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Hans Groschupp (PR/Anzeigen); Renate Frenz (Sekretariat 0331/2 00 97 08). Druck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf. Fahrland Seite 38 Grube Heveller · Seite 4 Was, wann, wo? Ausstellungen, Festivals, Museen Thalia und HFF sehsüchte 40. Internationales Studentenfilmfestival 2. bis 8. Mai 2011 in Thalia Programm Kinos und HFF „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg Das größte internationale Studentenfilmfestival Europas findet 2011 zum 40. Mal statt. Auf das Publikum warten neben 37 Stunden Film ein umfangreiches Jubiläumsprogramm, eine viel versprechende Retrospektive zu Wim Wenders und Jürgen Böttcher und vieles mehr! Filmmuseum • Babelsberg – Gesichter einer Filmstadt Die ständige Ausstellung im Filmmuseum Potsdam behandelt die Geschichte des berühmten Studios seit 1912 und stellt Filme und Künstler von Ufa, DEFA und Studio Babelsberg vor. Ein Zeitstrahl erinnert an die Realität jenseits der Leinwand. • Zwischen Genie, Tragik und Wahnsinn Das Filmmuseum Potsdam zeigt bis zum 3. Juli 2011 eine Ausstellung über den Star-Regisseur Roman Polanski. • Familienausstellung „Sandmann auf Reisen“ Region Mai 2011 Groß Glienicker Geld für Kreisel Ortsbeirat beschloss, der Landeshauptstadt Geld „vorzustrecken“ Wenn der Ersatzneubau für die „Brücke des Friedens“ in der Nedlitzer Straße am Ortseingang Neu Fahrlands im Oktober fertig sein soll, sollte eigentlich ein Kreisel den Straßenverkehr von Nedlitzer Straße, Amundsenstraße und Lerchensteig freundlicher gestalten. Das Wollen scheiterte allerdings am Haushalt der Landeshauptstadt, denn die Stadtverordneten sahen sich außerstande, die benötigten Eigenmittel dafür in diesem Jahr zur Verfügung zu stellen. Daher machte der Ortsbeirat Groß Glienicke einen ungewöhnlichen Vorschlag an die Stadt: Da der Einsatz Groß Glienicker Geldes, das für den Ausbau der Seepromenade zur Verfügung steht, aller Voraussicht nach in diesem Jahr nicht gebraucht wird, würde ein kleiner Teil dessen dafür reichen, den Kreisel gleich im Anschluss an den Brückenbau einzusetzen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass das Geld im nächsten Jahr wieder Groß Glienicke zur Verfügung steht. Die Idee von Franz Blaser und Winfried Sträter war von der Lokalpresse natürlich sofort und noch vor der Ortsbeiratssitzung aufgegriffen worden und sorgte für Klärungsbedarf in der Sitzung. Erkundigungen von Franz Blaser bestätigten, dass ein solches Verfahren möglich sei. Aber warum sollte der Ort sein Geld zur Verfügung stellen – sehen wir es überhaupt wieder? Peter Kaminski als Stadtverordneter konnte beruhigen: Das Geld für den Kreisel sei von den Stadtverordneten bereits für 2012 beschlossen. Außerdem bewahre man die Stadt vor sicher steigenden Kosten und dem Aufwand, zunächst ein Provisorium zu bauen. Ein Kreisverkehr an dieser Stelle wäre vor allem für die nördlichen Foto:bm Ortsteile von Potsdam vorteilhaft. Der Kreisel sei besonders für den Norden Potsdams und speziell die nördlichen Ortsteile erleichternd gegenüber einer Ampelregelung. Es sei natürlich auch eine Vertrauensfrage – „es ist eine politische Entscheidung“, sagte Winfried Sträter. Birgit Malik sah das ebenso, es sei sinnvoll und außerdem „Wir sind Potsdamer.“. Die Verwendung des Haushaltsrestes von mehr als 1 Million Euro, über den Groß Glienicke noch aus der Zeit der Selbstständigkeit verfügen kann, sollte eigentlich für den Ausbau der Seepromenade eingesetzt werden. Dagegen gibt es wegen des „grundhaften Ausbaus“ und der zu fällenden Bäume Widerstand der Anwohner, der unter anderem dazu geführt hat, dass die Stadt bisher mehrere Aus- bauvarianten vorgelegt hat und den „grundhaften Ausbau“ wegen der notwendigen Regenentwässerung selbst überprüft. Grundlage ist ein Gutachten der Grünen Fraktion der Stadtverordnetenversammlung, dass es auch andere Möglichkeiten der Regenwasserversickerung gäbe. Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Es sei aber mit einem längeren Verfahren zu rechnen, das in diesem Jahr noch nicht beendet sein werde. Andreas Menzel kritisierte den „unqualifizierten Antrag“, da er keine konkreten Beträge nenne. Er blieb bei seinem Nein in der namentlichen Abstimmung. Norbert Mensch enthielt sich der Stimme. Die anderen sechs Ortsbeiratsmitglieder stimmten dem Vorrd schlag zu. Region Mai 2011 „Brandenburger Duett“ bei Blumen-Buba getauft Zweifellos ein besonderer Tag an der B 2 zwischen Neu Fahrland, und Groß Glienicke. Dem Pflanzenfreund mag es egal sein, ob er sich nun in Neu Fahrland, Krampnitz (Fahrland) oder Groß Glienicke befindet. Entscheidend ist das Angebot bei Blumen Buba. 75.000 Pflanzen auf 2.350 Quadratmetern Gewächshausfläche werden im Familienbetrieb herangezogen. Auf 750 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es alles, und mehr noch, als das Gärtnerherz begehrt. Die Ortsvorsteher von Fahrland und Groß Glienicke waren eingeladen, und nur Claus Wartenberg war sich sicher, dass die Gärtnerei zu Krampnitz, also Fahrland gehöre, das Wohnhaus aber auf Groß Glienicker Grund stehe. Der guten Adresse einer vorzüglichen Gärtnerei tut das keinen Abbruch, wenn man zudem noch weiß, dass die Familie Buba ein einstiges, mit allen typischen Hinterlassenschaften belastetes Mi- Seite 5 · Heveller Was, wann, wo? Veranstaltungen Sonnabend, 07. Mai 10 Uhr Exploratorium Zuckerpower! Experimente rund um Zucker, Ernährung und Gesundheit 10.30 Uhr Groß Glienicke Tina Wolff: „Just Do“, Ausstellung im Privaten Im Hirschen 13 11 Uhr Vereinsgelände ASC Potsdam e.V., Michendorfer Chaussee 11 Tag der offenen Tür und FunRace Rainer Bretschneider, Jörg Kirstein und Christian Buba bei der Taufe der Brandenburger Pflanze des Jahres 2011. litärgelände, das niemand haben wollte, von sämtlichem Schrott und Munition befreite und eine blühende Gärtnerei darauf baute. Anderthalb Millionen Euro investierten Bubas in den neuen Betrieb, der gerade zwei Jahre alt geworden ist. Der erste Balkonkasten ist bepflanzt. Fotos: rd Der Landesverband Gartenbau Brandenburg und das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hatte sich gerade diesen „Vorzeigebetrieb“ ausgesucht, um die Brandenburger Blume des Jahres 2011, das „Brandenburger Duett“, zu taufen. Als Taufpaten waren der Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider und der Präsident des Landesgartenbauverbandes Jörg Kirstein gekommen. Die Kreation zweier Jungpflanzen der Nemesie (auch Elfenspiegel) in Rot und Weiß erhielt einige Tropfen Werderaner Proseccos, bevor der Staatssekretär zeigen musste, ob er das Pflanzen beherrscht – unterstützt von Mädchen des Carnevalsclubs Rot-Weiß Groß Glienicke in ihren traditionellen Vereinsfarben. Während die ersten Töpfe in den Brandenburger Farben schon verkauft wurden, führte Inhaber Christian Buba die Gäste auf einen Rundgang durch die moderne rd Gärtnerei. 11 bis 22 Uhr Kladow Dorfest im Mai mit Kinderständen, Essen , Musik, Tanz, Aufführungen des SFK und Kunstmeile. Die „Werkstatt Musik“ des Kladower Forums spielt auf. 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung 13 Uhr Marquardt Kulturscheune 1. Friedensfest mit Friedensforum „Welt ohne Krieg – Wohlergehen für alle“ ist das Thema der „Friedensspirale“. Politiker und Bürger im Gespräch. Die Friedensspirale e.V. lädt zum 1. Friedensforum in Marquardt/Potsdam ein. 14 Uhr Bahnhofspassagen Kinderflohmarkt 15 Uhr Belvedere auf dem Pfingstberg Kultur in der Natur – Salonorchester der Musikschule Potsdam Region Heveller · Seite 6 Was, wann, wo? Veranstaltungen 15 Uhr Eingang Filmmuseum „Üb’ immer Treu und Redlichkeit…“ Stadtwanderung: Potsdam und seine Soldaten. Fast 300 Jahre Garnisonsgeschichte belegen die steinernen Zeitzeugen in der Stadt 15 Uhr Fahrland Vereinstag der Angelfreund e.V. Spaßangeln und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer 15 Uhr Biosphäre Führung durch das Schmetterlingshaus 16 Uhr Kabarett Obelisk intersonanzen 2011 „20 Jahre nach der russischen Wende. Aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunstmusik Russlands.“ Vortrag mit Musikbeispielen Anton Safronov, Moskauer Komponist 17 Uhr Treffpunkt Freizeit Gospelkonzert 18 Uhr Villa Quandt John von Düffel II: Thomas Mann – Genie, Krankheit und Schauspielerei, über das Künstlerbild in „Doktor Faustus“ und „Felix Krull“ 18 Uhr Nikolaisaal Frühlingskonzert des Potsdamer Männerchores 19 Uhr T-Werk 7. Lange Nacht der Freien Theater 19 Uhr Metropolis-Halle Benefizkonzert für Japan Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt lädt zum Benefizkonzert für Japan ein. Das Orchester spielt unter der Leitung von Takao Ukigaya. Solisten sind Junko Ukigaya, Flöte, und Hiroto Yashima, Geiger bei der NDR-RadioPhilharmonie. 19 Uhr Filmmuseum intersonanzen 2011. Film & Livemusik Moscow Contemporary Music Ensemble „Lullaby for Mos- Mai 2011 Leserbrief: Zerstörungen im Naturschutzgebiet Sacrower See – Königswald Unser Dorf Groß Glienicke liegt im Winkel zwischen zwei Seen und ist umgeben von Naturschutzgebieten mit Wäldern und Naturmooren. Wohn- und Lebensqualität sind durch die Einbettung des Dorfes in eine einzigartige Naturlandschaft geprägt. Alte Eichen, Buchen und Kiefern, aber auch Erlen prägen den Charakter dieser Naturschutzgebiete. Gelbe Schilder in Form einer Eule mahnen den Spaziergänger mit Hinweis auf das Naturschutzgesetz zu pfleglichem Umgang mit der Natur. Gesetze und Verordnungen, teilweise schon aus den 40er Jahren, sind zum Schutze und zur Erhaltung dieser Landschaft erlassen worden, um zerstörende oder verändernde menschliche Einflüsse zu verhindern. Eine Naturschutzbehörde hat die Aufgabe, die Einhaltung dieser gesetzlichen Bestimmungen zu überwachen, oder Verstöße dagegen zu verfolgen. Unsere naturgeschützten Wälder, Seen und Fenns sind ein beliebtes und auch notwendiges Naherholungsgebiet für Potsdamer und auch Berliner Bürger. Obwohl in diesen Naturschutzgebieten selbst das Abgehen von Wanderwegen zur Schonung der Natur verboten ist, mussten wir erleben, wie mitten im Naturschutzgebiet um den Sacrower See etwa ein Drittel der prächtigen, teilweise über 200 Jahre alten Eichen, Buchen, Kiefern und Erlen gefällt und nach Auslichtung des Waldes über sogenannte „Rückegassen“ mit schweren Maschinen aus dem Wald herausgezogen wurden. Äste und Kronen der Bäume blieben am Boden zurück und vermitteln jetzt einschließlich der durch tiefe Reifenspuren zerstörten Wanderwege ein Bild der Verwüstung wie nach einer Panzerschlacht. Besonders betroffen von der rücksichtslosen Fällaktion ist der erosionsgefährdete Abhang zwischen Groß Glienicke und dem Nordufer des Sacrower Sees. Gerade in dieser steilen Hanglage mit be- reits deutlich erkennbaren Erosionsspuren sind lebende Baumwurzeln und Niederschlag dämpfende Baumkronen von großer Bedeutung für die Stabilität des Bodens und zur Verhinderung fortschreitender hydrogener Erosion. Die vorgenommene Baumfällaktion im Naturschutzgebiet zeugt von wenig Verständnis für die Belange des Naturschutzes und steht den Forderungen des Naturschutzgesetzes entgegen, welches „alle Handlungen verbietet, die das Gebiet, seinen Naturhaushalt oder einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen, verändern oder nachhaltig stören können“. (Gesetz über den Naturschutz und die Landschaftspflege im Land Brandenburg § 21, 2) Das Naturschutzgebiet Nr. 29 Sacrower See und Königswald unterliegt zusätzlich dem Europäischen Schutzstatus FFH (Fauna, Flora, Habitat). Im vorliegenden Fall sind tiefgreifende und für viele Jahre nachhaltige Schäden vorsätzlich verursacht worden und wir alle, die wir uns an einer unversehrten Natur erfreuen und diese auch für unserer Kinder erhalten wollen, sind aufgerufen, den Naturschutz ernst zu nehmen und der Zerstörung von Naturschutzräumen durch kommerzielle Interessen Einhalt zu gebieten. P.S. Am 24.4.2011 begehen wir den internationalen Tag des Baumes! PD Dr.med.H.H.Schauwecker Seite 7 · Heveller Region Mai 2011 Was, wann, wo? Antwort des Landesbetriebes Forst Brandenburg: „Zerstörungen“ sind Bestandteil der turnusmäßigen Waldpflege Die genannten „Zerstörungen“ sind Bestandteil der turnusmäßigen Waldpflege im Waldgebiet am Sacrower See. Der Waldbestand besteht aus Gemeiner Kiefer im Alter von 163 Jahren sowie aus jüngeren Laubbäumen verschiedener Baumarten, Stieleiche, Rüster, Rotbuche, die sich im Unterstand befinden. Die Kiefer ist zumeist stark durch den Baumschwamm geschädigt und hat daher nur noch eine eingeschränkte Stabilität. Daher wurde die Hälfte der vorhandenen Kiefern gefällt. Um das Holz zu bergen, müssen Arbeitsgassen in den Bestand gelegt werden. Diese Gassen werden aus technologischen Gründen systematisch in den Bestand gelegt und bei allen Folgemaßnahmen wieder verwendet. Sofern auf diesen Gassen andere Bäume wachsen, müssen auch diese gefällt werden. Sofern zulässig, wurden Altkiefern als sogenannte Biotopbäume belassen Die Holzeinschlagsarbeiten waren bis Ende März beendet. Im Nachhinein wurde das verbliebene Rohholz gerückt, also mit Spezialmaschinen, Forwardern, aus dem Bestand gebracht und an LKW-festen Wegen aufgestapelt. Nunmehr wird es auf diesen Waldflächen innerhalb der nächsten 5 bis 7 Jahren keine Holzeinschlagsarbeiten mehr geben. Die Arbeiten sind Bestandteil der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft. Die ordnungsgemäße Forstwirtschaft ist durch die Schutzgebietsverordnung für das NSG „Sacrower See und Königswald“ zugelassen. Bei der Tätigkeit mit einem verbleibenden Bestand lässt es sich selbst bei sorgsamer Ausführung der Fällarbeiten nicht vermeiden, dass zwischenzeitlich ein verändertes Waldbild entsteht. Dieses wird sich aber nach Ablauf einer Vegetationsperiode an die natürliche Entwicklung angepasst haben. Der Begriff einer „Zerstörung“ ist hier nicht berechtigt. Die Holzeinschlagsarbeiten entsprechen dem anerkannten Stand der Technik. Eine nachhaltige Schädigung des Bestandes wird nicht eintreten. Die Baumfällungen im Königswald dienen in erster Linie der Waldpflege und finden im Rahmen unserer mittelfristigen Wirtschaftsplanung statt. Im Ergebnis dieser Holzeinschlagsarbeiten erhalten die förderungswürdigen Bäume einen größeren Wuchsraum, den mitwachsenden Baumarten werden verbesserte Wuchsbedingungen geschaffen. Infolge des verbesserten Bewuchses in der kommenden Vegetationszeit wird sich der Bestand schließen und stabiler gegen biotische und abiotische Schadereignisse sein. Im Übrigen dienen die Fällmaßnahmen auch dem Schutz der Nutzer des Uferweges. Der Landesforstbetrieb Bran- denburg, der auch den Königswald bewirtschaftet, ist nach dem PanEuropäischen Zertifizierungssystem PEFC zertifiziert. Dieses Zertifikat bestätigt eine Waldwirtschaftung, die die Gesundheit und Vitalität des Waldes gewährleistet. Daher wird u. a. bei Holzerntemaßnahmen das flächige Befahren unterlassen. Es wird ein dauerhaftes Feinerschließungsnetz aufgebaut, das einem wald- und bodenschonenden Maschineneinsatz Rechnung trägt. Im benannten Waldbestand wurden aufgrund der Exposition des Bestandes an einem Hang die Schneisen sogar nur teilweise befahren. Die genannten Hiebsmaßnahmen waren bereits mehrfach Gegenstand von Erörterungen des zuständigen Revierleiters mit Waldbesuchern vor Ort. Dem Ortsteilbürgermeister wurde auch angeboten, in Form einer Exkursion oder Auftritt in Versammlungen die forstliche Handlungsweise zu erläutern. Dazu hat sich bisher noch kein Bedarf ergeben. Soweit dieses erwünscht ist, steht der Revierleiter vor Ort gern zur Verfügung (Kontakt: 033208/50362). Veranstaltungen cow“, Musikkontrapunkt zum Stummfilm „Moskau“ 19.30 Uhr Nikolaikirche Festkonzert 30 Jahre Wiederaufbau der Nikolaikirche Joseph Haydn: „Die Schöpfung“ 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater May Fair Lady 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Nackig 19.30 Uhr Reithalle Potsdam – Kundus 19.45 Uhr T-Werk Half&Half Saxophonquartett zeigt: Weill Songs, ab 14 Jahren 20 Uhr Waschhaus Dietmar Wischmeyer 20 Uhr HFF „Konrad Wolf“ sehnsüchte – Preisverleihung 20.30 Uhr Filmmuseum intersonanzen 2011. Film & Livemusik 21 Uhr Lindenpark DIE HAPPY – „Marta kann nicht ohne“ Sonntag, 8. Mai Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Hubertus Krüger Oberforstrat Nach Redaktionsschluss: Jörg Jandke will zurücktreten Im Jahre 2010 hatte bekanntlich der bis dahin in Neu Fahrland amtierende Ortsvorsteher Hartmut Reiter sein Amt aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen niedergelegt. An seine Stelle trat im Juni 2010 Jörg Jandke. Nach Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass Jandke nun nach fast einem Jahr ebenfalls den Ortsvorsitz abgeben will. Er bleibe jedoch im Ortsvorstand. In einem Schreiben an die Mitglieder des Ortsbeirates teilte er mit, dass er auf der Ortsbeiratssitzung am 17.Mai 2011 zurücktreten werde. Jörg Jandke begründet seinen Rückzug vor allem damit, dass er sein Amt an die Erwartung einer „insgesamt leistungsfähigen und leistungswiligen Verwaltung“ geknüpft habe. Diese Erwartung sei nicht erfüllt worden, so der 51jährige. Weitere Einzelheiten werde er auf der Ortsbeiratssitzung im Mai erklären, betont Jörg Jandke. Offene Ateliers in Potsdam Reinschauen erwünscht! Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Ateliers und Werkstätten, um interessierten Besuchern einen Eindruck von ihrer Arbeit zu vermitteln. Die verschiedenen Arbeiten lassen Außergewöhnliches entdecken. Gäste können in entspannter Atmosphäre Kunst genießen, mit den Künstlern ins Gespräch kommen oder sich selbst künstlerisch ausprobieren. 10.30 Uhr Groß Glienicke Tina Wolff: „Just Do“, Ausstellung im Privaten Im Hirschen 13 Heveller · Seite 8 Was, wann, wo? Veranstaltungen Region Mai 2011 Wer findet den treffendsten Namen? Aufruf zum Namenswettbewerb für das neue Gebäude der Bibliothek und VHS 14.30 Uhr Kosmetikinstitut Kirschallee 84, „Kunst + Lachen = Medizin“ Verkaufsausstellung und Programm zu Gunsten der „Roten Nasen“ 08 Uhr Vereinsgelände ASC Potsdam e.V. Michendorfer Chaussee 11 1. Lauf Sportmeisterschaft Ost und 1. Potsdam Cup (Elektro-Offroad Modellauto Rennen) 10 Uhr Exploratorium Zuckerpower! Experimente rund um Zucker, Ernährung und Gesundheit 10.30 Uhr Filmmuseum Potsdam im Film – Blick von „drüben“ 10 Uhr Erlöserkirche Spatzenkantorei: Singen im Gottesdienst 11 Uhr Nikolaisaal intersonanzen 2011. Kammermusikkonzert 11 und 15.30 Uhr AWO Kulturhaus Babelsberg Kleine Maus ganz groß – Franks Märchentheater 12 Uhr Café im Park Trödel den Mai – Kindertrödel am Wasserspielplatz 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung Die Sanierung und Umgestaltung des Gebäudes der Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit wird bis Ende 2012 abgeschlossen sein. In Potsdams Mitte entsteht dann ein modernes, einladendes Haus in unmittelbarer Nähe zum neuen Landtagsgebäude – die neue Bibliothek mit der Volkshochschule als generationenübergreifender, kultureller Treffpunkt des lebenslangen Lernens für alle Potsdamerinnen und Potsdamer. Dafür wird noch ein Name gesucht, der jetzt in einem Namenswettbewerb ermittelt werden soll. Mit der baulichen Veränderung ist auch eine inhaltliche Neuausrichtung verbunden. „Das Gebäude selbst soll zum Lernen, Denken und Verweilen einladen. Die Potsdamerinnen und Potsdamer werden hier einen öffentlichen Raum vorfinden, an dem man zeitweise seinen persönlichen Arbeitsplatz aufschlagen oder einfach mit anderen ins Gespräch kommen kann“, so die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt Dr. Iris Jana Magdowski. Die Kursangebote zur Grund- und Weiterbildung der Volkshochschule werden von der individuellen LernBeratung, den Aktivitäten zur Leseförderung und der multimedialen Informationsvermittlung durch die Bibliothek ideal ergänzt. Eine variantenreiche Innenausstattung wird den unterschiedlichsten Bedürfnissen Rechnung tragen. Es finden sich dort sowohl Einzelund Gruppenarbeitsräume als auch Kommunikationszonen, ein großer Veranstaltungssaal sowie Ruhebereiche. Diese offene, barrierefreie Einrichtung soll nun einen selbst erklärenden, eingängigen und unverwechselbaren Namen bekommen, mit dem die Bürgerinnen und Bürger sich identifizieren können. Als vorläufiger Arbeitstitel wurde bisher der Begriff „Wissensspeicher“ verwendet, der aber nicht die gesamte Bandbreite der vielfältigen Angebote beschreibt. Folgende Kriterien bzw. Attribute sollten sich im Namen widerspiegeln: - Moderner Ort in Potsdams Mitte - Bündelung von verschiedenen Lern-Angeboten vom Kleinkind bis zum Senior (Kursangebote der Volkshochschule, Wissensvermittlung, individuelle Beratung, Aktivitäten zur Leseförderung) - Generationenübergreifender kultureller Treffpunkt Die Potsdamerinnen und Potsdamer sind eingeladen, in einem offenen Wettbewerb der Landeshauptstadt ihre schriftlichen Namensvorschläge bis zum 31. Mai 2011 bei der Stadt- und Landesbibliothek oder der Volkshochschule einzureichen oder unter folgenden Emailadressen einzusenden: [email protected], [email protected]. Die Preisverleihung erfolgt am 24. Juni 2011. Es winken interessante Preise für die drei besten Vorschläge: 1. Preis: 2 Eintrittskarten für die Potsdamer Schlössernacht 2. Preis: Gutschein für einen Volkshochschulkurs im Wert von 100 Euro 3. Preis: Bibliothekspaket mit 2 Jahreskarten, 3 Gutscheinen für Bestsellerausleihen und einem Potsdam-Buch Mai 2011 Anzeigen Seite 9 · Heveller Redaktions- und Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe: 20. Mai 2011 medienPUNKTpotsdam 14469 Potsdam, Hessestraße 5 Anzeigenannahme: 0331/2 00 97 08 Heveller · Seite 10 Was, wann, wo? Veranstaltungen 14 Uhr Lindenpark Kinder- und Familienzeit 14 Uhr Marquardt Kulturscheune 1. Friedensfest mit Friedensforum Veranstalter: Friedensspirale e.V. 15 Uhr Lindenpark Jurtenfest 15 Uhr Pfingstberg Kultur in der Natur – Tibearum cantus Gartenkonzert mit Tibearum cantus - Flötenmusik aus fünf Jahrhunderten 19 Uhr Nikolaisaal Stars international Der brillante Cellist Jan Vogler spielt Mansurians 2. Cellokonzert und die berühmten Rokoko-Variationen für Cello und Orchester von Tschaikowsky. Daneben erklingt die festliche 2. Symphonie von Beethoven, dirigiert von Antonello Manacorda. 20 Uhr Waschhaus Dietmar Wischmeyer Montag, 9. Mai 10 bis 18 Uhr Biosphäre Seniorentag 16.30 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann Montagsvortrag: Adipositaschirurgie – ein möglicher Ausweg 19 Uhr Lindenpark Themenabend für Erwachsene: Sexualität und Liebe als Thema in der Kindererziehung 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Hexenjagd Dienstag, 10. Mai 14 Uhr Urania-Planetarium Der Sternenhimmel im Mai 16 Uhr Bürgerhaus am Schlaatz Töpfern mit Mäx Region Mai 2011 Erster Geben-und-Nehmen-Markt Die bessere Alternative zum Wegwerfen Am Samstag, dem 14. Mai findet von 9:00 bis 13:00 Uhr der erste Geben- und NehmenMarkt als neue Attraktion in Potsdam statt. Ort des Events, bei dem vom Anbietenden bis Suchenden alle zusammen kommen, ist der zentral gelegene Platz am Lustgarten neben dem Hotel Mercure. Er bietet Platz für alles, was zum Wegwerfen zu schade ist – ein Eldorado für Jedermann. werden. Wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass der Verkauf ausdrücklich untersagt ist. Ziel ist es, den Kellerfunden ein neues Zuhause zu geben. Eigene Stände können ab 8:00 Uhr aufgebaut werden. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung bis zum 10.05.2011 beim Abfallberater der Landeshauptstadt (Telefon 0331 289-1796) notwendig. Noch freie Standflächen können aber auch am Aktionstag zugewiesen werden. Ein Strom- und Wasseranschluss ist auf dem Platz vorhanden. Alle Potsdamerinnen und Potsdamer sind herzlich eingeladen den Markt zu besuchen. Vielleicht findet man noch ein tolles Umsonst-Schmuckstück. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass keine Haftung für die angebotenen Gegenstände übernommen wird. Auch können nur nutzbare Gegenstände eine neue Besitzerin/neuen Besitzer finden. Abfälle bekommen auf dem Platz keine zweite Lebenschance und sollten anderweitig entsorgt werden. Die Idee des Marktes ist, dass Bürgerinnen und Bürger noch brauchbare Gegenstände, von denen sie sich trennen wollen, die aber für den Abfall zu schade sind, zum Markt bringen, dort ausstellen oder an einem Sammelstand abgeben. Wer möchte, kann dann im Gegenzug noch ein Schnäppchen mitnehmen – ganz ohne einen Cent zu bezahlen! Wie bei einem Flohmarkt können Kleinteile wie Geschirr, Spielzeug, Bücher, Elektrogeräte (müssen noch funktionieren!), Möbel, Kleidung und Ähnliches auf einem Tisch, aus dem Auto, in Kartons oder auf einer Decke angeboten Leben mit der Trauer Gedenkfeier von Grieneisen Bestattungen auf dem Neuen Friedhof In einer Gedenkfeier am 16. April in der großen Kapelle des Neuen Friedhofs gedachte Grieneisen Bestattungen der Verstorbenen der Jahre 2008-2010. „Das schwerste im Leben ist der letzte Abschied von einem geliebten Menschen. Dennoch, auch wenn wir unsere Lieben niemals vergessen werden, so ist es doch ein furchtbares Erleben, einen geliebten, einen nahestehenden Menschen zu verlieren. Leider bleibt in unserer heutigen Gesellschaft oftmals nur wenig Platz für die Bewältigung unserer Trauer. Nichts ist mehr wie vorher und es wird auch nie mehr so wie früher sein“, waren Worte im langen Vortrag des Grieneisen-Redners Hans-Jörg Obst. Das „Collegium für Friedhofsmusik“ in Berlin/Brandenburg spielte Musik von Frescobaldi, Massenet, Grieg, Mozart und Bach. Rezita- tionen von Frau Röthling, Frau Obst und Frau Scharsich wechselten mit dem Collegium. Am Ende erklang der 2.Satz aus Antonin Dvořáks 9.Sinfonie „Aus der Neuen Welt“. Hans-Jörg Obst wünschte am Ende seines Vortrages im Namen von Grieneisen Bestattungen den erschienenen Gästen und Angehörigen der Verstorbenen für ihr weiteres Leben viel Kraft und alles nur erdenklich Gute. Potsdam 2011 – Jahr des Films Mai 2011 Filmschauplatz des Monats Mai: Was, wann, wo? Die Neuen Kammern – Drehort für „Ich war neunzehn“ Im Mai richtet sich der Blick auf den Originalschauplatz zum Film „Ich war neunzehn“. Der junge Deutsche Gregor Hecker, der zu Beginn der faschistischen Diktatur mit seinen Eltern nach Moskau emigrierte, kehrt in den letzten Kriegstagen als Leutnant der Roten Armee in sein Heimatland zurück. Täglich begegnet er Deutschen, die er so gern verstehen möchte – vom Mitläufer bis zum eingefleischten Faschisten. Doch langsam begreift er, dass es „die Deutschen“ nicht gibt und dass es nicht reicht, nur von einer neuen, gerechteren Gesellschaft zu träumen. Als Fremder in der alten Heimat beschließt er, in Deutschland zu bleiben. Die Geschichte eines jungen Emigranten, der zwischen die Fronten gerät; ein eindringlich und psychologisch genau erzählter Film, ergreifend in seiner inneren Zerrissenheit und Selbstsuche. Das Drehbuch reflektiert Konrad Wolfs Erlebnisse bei seiner Annäherung an Deutschland, als er, 19.30 Uhr Die Arche Vortrag: Alleen und Schlossgärten von Berlin und Potsdam Mittwoch, 11. Mai 10 Uhr Brecht-Haus Berlin, Chausseestr. 125 Leben in Berlin – Leben in vielen Welten (Klaus Schlesinger und seine Stadt) 17 Uhr Urania-Planetarium Fulldome-Projektion: Der Himmel auf Erden – die Welt der Planetarien selbst Emigrantensohn und Leutnant der Roten Armee, 1945 in sein Vaterland zurückkehrte. Es ist sein persönlichster Film. Realisiert wurde er unter anderem in den Neuen Kammern im Park Sanssouci, die die Kulisse für eine ausgelassene Feier sowjetischer Soldaten zum 1. Mai mit Pelmeni, Wodka und einer Feuerwehrkappelle bilden. Am 29. Mai, 18 Uhr im Filmmuseum Potsdam: „Ich war neunzehn“ Regie: Konrad Wolf, Darsteller: Jaecki Schwarz, Wassili Liwanow, Jenny Gröllmann, DDR 1968, 120 Min., Potsdamer Drehort: Neue Kammern 21. Mai 2011, 10.30 – 13 Uhr: „Babelsberg – Facetten einer Filmstadt“ Rundgang und Fahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln 1. Mai – 3. Oktober 2011: „Star Trek“-Ausstellung im Filmpark Babelsberg 11. – 13. Mai 2011: Kunsthochschulrektorenkonferenz an der HFF „Konrad Wolf“ 2. – 8. Mai 2011: sehsüchte - 40. Internationales Studentenfilmfestival 14. Mai 2011, 10.30 – 13 Uhr: „Babelsberg - Facetten einer Filmstadt"“ / Rundgang und Fahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln 21. Mai 2011, 20 Uhr: Maren Courages Preview Filmshow im Daily Coffee am Nauener Tor 14. Mai 2011, 21 Uhr: Agentennacht an der Glienicker Brücke (Veranstalter: Filmpark Babelsberg) 22. Mai 2011: Gala des 17. Jüdischen Filmfestivals Berlin/Potsdam im Hans Otto Theater 5. – 6. Mai 2011: UNESCO-Tagung „Arbeitstagung der Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt“ an der HFF „Konrad Wolf“ 18. – 22. Mai 2011: 17. Jüdisches Film Festival Berlin & Potsdam 7. Mai 2011: Kinder-Filmuniversität / Auszeichnung der Filmprojekte, Verleihung der Zertifikate im Rahmen von sehsüchte 18. – 19. Mai 2011: Gemeinsame Tagung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) an der HFF „Konrad Wolf“ 28. Mai 2011: LandMADE IN BRANDENBURG 1 - Multimedialer Event mit Open-Air-Filmvorführung von „Inglorious Basterds“ auf dem Landgut A. Borsig 8. Mai 2011, 11 – 18 Uhr: ZeichenTrickFilmKunst in der Galerie Ruhnke Veranstaltungen 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Skandal … Frau Meister“ Programm des Monats Mai im „Jahr des Films“ 4. – 29. Mai 201: Mi.-So., 13 – 18 Uhr: PARALLELWELTEN im museum FLUXUS+ Seite 11 · Heveller 18 Uhr Pfingstberg Klassik am Bau – Romantik im Herzen 19 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann Infos für werdende Eltern 19 Uhr fabrik LOKALSPIEL – Spielemittwoch 19.30 Uhr Waschhaus Arena „Im weißen Rössel“ Lassen Sie sich in die Welt des Hotels „Weißes Rössl“ entführen und erleben Sie zeitlose Unterhaltung. Es erwartet Sie eine ebenso bewegende wie humorvolle Geschichte über die Irrungen und Wirrungen der Liebe mit Original-Liedgut der 1930er Jahre. 19.30 Uhr Kabarett Obellisk „Manche mögen’s heiß“ Donnerstag, 12. Mai 21. Mai 2011; 10 – 16 Uhr: Tag des offenen Unternehmens 29. Mai 2011, 18 Uhr: Filmvorführung „Ich war neunzehn“ (DEFA 1968) im Filmmuseum Potsdam 18 Uhr Potsdam Museum, Gedenkstätte Lindenstraße „Tschernobyl wirkt überall“ 19 Uhr Club Charlotte Wolfgang Borchert – Vortrag mit Musik von Prof. Marianne Schmidt 19.30 Uhr Nikolaisaal 6. Benefizkonzert der Telefonseelsorge Potsdam Heveller · Seite 12 Was, wann, wo? Veranstaltungen 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Manche mögen’s heiß“ Freitag, 13. Mai 17 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Round-Table 19 Uhr Schlosstheater im Neuen Palais „La fête champêtre - Ein Theaterfest auf dem Land“ zeigt auf der Bühne des traditionsreichen Schlosstheaters im Neuen Palais die französische Mode des 18. Jahrhunderts, höfische Feste „ländlich“ zu feiern. Mit Puppenspiel, Pantomime, Barocktanz und Gesang 19 Uhr Botanischer Garten Literarisch-botanische Abendführung: Es schauen die Blumen alle… 19.30 Uhr Erlebnisrestaurant Eisenherz Highlander Fest 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Manche mögen’s heiß“ 20 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Aktuelle Kompositionen für Klavier und Schlagzeug 20.30 Uhr Nikolaisaal Carmen Souza 22 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Konzert für BassklarinettenQuartett Sonnabend, 14. Mai 8 Uhr Groß Glienicke Badewiese Potsdamer Wandertag 2011 Start von 8 bis 10 Uhr für verschiedene, abgesteckte Wanderwege von 6 bis 20 km 09 Uhr Neuer Lustgarten Geben-und-Nehmen-Markt (Seite 8) 10 bis 18 Uhr Uhr Biosphäre Aktionstag Bionik Neu Fahrland Mai 2011 Neu Fahrland empfiehlt sich als Schulstandort Am 06.04.2011 wurden in der SVV zum Antrag Schulstandort Ernst-Haeckel-Straße weitere Entscheidungen getroffen. Vom Staatlichen Schulamt Brandenburg an der Havel bekamen kürzlich einige Eltern der zukünftigen 7. Klassen, die in den bestehenden Gesamtschulen noch nicht untergebracht werden konnten, die zwingende Mitteilung, sich so kurzfristig zu einem Schulstandort zu bekennen, dessen bauliche Voraussetzungen noch nicht einmal gegeben sind. Soweit man der Presse entnehmen kann und auch nach Augenscheinnahme vom 03.04.2011 ist ernsthaft zu bezweifeln, dass sich dieser Standort mit den geplanten Bauaktivitäten überhaupt eignet, mangels fehlender Fachkabinette und erheblicher Doppelnutzung mit der Grundschule, eine sichere Vermittlung des Rahmenlehrplanes zu ermöglichen, geschweige zu sichern. Die noch ausstehenden Bauaktivitäten, lt. KIS sollen hier in 2012 noch 1.700 T€ verbaut werden, wird der Schulbetrieb mit der hochfrequenten Raumnutzung zu einer drastischen Verschlechterung des Unterrichts führen. Fraglich ist auch, ob die Anmeldezahlen im Grundschulbereich für die Zeppelin-Grundschule überhaupt gesichert sind und nicht weitere Zweitwünsche, die z.B. an anderen Grundschule wegen Platzmangel abgelehnt werden müssen, zum Tragen kommen. In diesem Zusammenhang ist selbstverständlich auch das Platzangebot hinsichtlich der Freiflächen, der Sportflächen, der Ganztagsversorgungsflächen und letztlich auch das Verkehrsangebot mit Wegesicherung noch nicht schlüssig geklärt. Betrachtet man den Überhang von den bisher bekannten 200 Ge- samtschulanwärtern zur angestrebten zügigen Aufnahme in der Haeckelstraße, so zeigt sich immer noch eine erhebliche Differenz. Auch wenn die Voltaire-Schule eine weitere Klasse in einem Container aufnehmen will, bleiben immer noch viele Schulwünsche unerfüllbar. In diesem Sinne sollte doch nochmals ernsthaft geprüft werden, ob die Goethe-Gesamtschule wirklich auslaufen muss und mit ihren bisher 30 Erstwunsch- und 48 Zweitwunschanwärtern wirklich die stabilen Kriterien zur Bildung eines Gymnasiums erfüllt. Auch wenn lt. Protokoll vom 22.03.2011 zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport von Frau Frevert dargelegt wird, dass Schüler ohne AHR-Empfehlung zum großen Teil von den Gesamtschulen abgelehnt werden, so muss die Frage erlaubt sein, wie sich hier die Gesamtschulen zur Beantwortung der kleinen Anfrage 10/SVV/1070 positionieren, die lt. Frau Dr. Magdowski eine Drittelung der Aufnahme der entsprechenden Empfehlungen bei Überschreitung der Schulkapazität als Grundlage vorsieht. Mit der Entscheidung, die Goethe-Gesamtschule auslaufen zu lassen, wurde nicht die ganze Proble- Schulstandtandort Ernst-HaeckelStraße in Potsdam-West matik zur Sicherung der Gesamtschulversorgung betrachtet. Der Schulentwicklungsplan weicht schon sehr lange vom realen Schulbedarf ab, der Ortsbeirat von Neu Fahrland weist seit 2004 immer wieder darauf hin. Durch diese Vernachlässigung wird nun der Fall erzwungen, dass Kinder aus dem Potsdamer Norden quer durch die Stadt eine Schule in Potsdam West besuchen müssen. Eine weitere ernsthafte Alternative ist die konsequente Errichtung einer Containerschule in Neu Fahrland. Neben den Containern kann hier auch noch die ehemalige Verwaltungsakademie genutzt werden. Vorgespräche mit dem aktuellen Besitzer verliefen positiv. Zusätzlich bietet Neu Fahrland einen gerade neu entstehenden Naturrasensportplatz und einen bestehenden neuen Sportplatz mit künstlichem Belag. Nicht zu vergessen ist die hervorragende Verkehrsanbindung, die bei dieser Verfahrensweise eine erhebliche Verkehrsentlastung innerstädtisch bietet. In Neu Fahrland sind sowohl gemeindeeigene Grundstücke zur Umsetzung vorgenannten Vorschlages als auch private Grundstücke, die ohnehin zwischenzeitlich vermietet werden, vorhanden. Da sich die Konstruktion mit einem Containerbau zeitlich beschränken würde, ist mit einer Behinderung der zukünftigen Nutzung der privaten Grundstücke nicht zu rechnen und vertraglich abzugrenzen. Als weiteren Aspekt kann man hier betrachten, dass die Schüler, die zwischenzeitlich in Neu Fahrland beschult werden, relativ unkompliziert in die geplante weiterführende Schule im Bornstedter Feld umziehen könnten. Der Einzugsbereich wird somit nicht gestört und die Wohnentwicklung gesichert. Hinsichtlich der bisher weit verfehlten Schulpolitik muss es auch gelingen, scheinbar visionäre, aber doch realistische Gedanken umzusetzen, das Festhalten am Schulentwicklungsplan hat letztlich diese Situation herbeigeführt. Jörg Jandke, Ortsvorsteher Neu Fahrland Mai 2011 Seite 13 · Heveller Neu Fahrland Treffpunkt Tenne mit Dr. Carmen Klockow am 11.April 2011 zum Thema Flugroten BBI „Abhängig gerade oder unabhängig abknickend“, „zurück bei den alten Chaostagen“ Was, wann, wo? Veranstaltungen 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung 14 bis 18 Uhr Marquardt Tag der offenen Tür zur Neueröffnung „Das Zuhörbüro“ von Regina und Drews Kiep und „viel werk stall“, Atelier Andrea Schöning in der Hauptstraße 5 15 Uhr Jägertor Draußen vor dem Tore – Die Jägervorstadt 18 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Konzert für Hörner und Schlagwerk Darf man eigentlich auch lachen, wenn man die Bemühungen und Debatten um die Festlegungen der Start-und Landeanflüge des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg International verfolgt? Ja, aber nur, wenn man sich in den Begrifflichkeiten nicht so auskennt, wie ich. Frau Dr. Klockow hatte aus gegebenem Anlass der Sitzung der Fluglärmkommission in Berlin kompetente Gäste in ihre Veranstaltung im Neu Fahrlander Restaurant „Tenne“ geladen. Katherina Reiche, die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, den Landtagsabgeordneten Steeven Bretz und den Sprecher des Bürgerbündnisses BerlinBrandenburg gegen die Flugroutenplanung Markus Peichl. Wie immer war der Saal voll, wie immer kamen noch nach Beginn Gäste hinzu. Dass Pünktlichkeit die Höflichkeit der Könige ist, wissen noch nicht alle. Frau Reiche begann etwas leise. Bei der Wahl der geeigneten Routen möge der Aspekt der Wirtschaftlichkeit nicht der allein ausschlaggebende sein. Die Belastung für Mensch, Umwelt und Tier dürfe nicht außen vor bleiben. Steeven Bretz wurde konkreter. Möglicherweise ist der BBI ein Flughafen am falschen Ort, wie es inzwischen der einstige MP Stolpe eingestan- den habe. Die jetzige Landesregierung jedenfalls sei in die Routendebatte einfach so mit „schaun wir mal“ hereingegangen. Kommunikationslose Intransparenz nennt Bretz deren Prinzip zum Thema und bekommt Beifall, wohl zu Recht. Ein rhetorisches Feuerwerk brennt dann Markus Peichl ab. Zunächst musste er schnell wiederholen, dass die Fluglärmkommission gar keine Entscheidungen zu treffen habe, sondern lediglich die Deutsche Flugsicherung (DFS) berate, derem Chef Hans Niebergall 70 Prüfanträge vorgelegen hätten, von denen dann 39 in die engere Wahl und größtenteils auch schon wieder verworfen seien. Nun wiederum müsste sich die Fluglärmkommission selbst einig werden, was sie vorschlage. Dazu war es aber am gleichen Tage nicht gekommen. Als Peichl dann die Kommission einen pseudodemokratischen Debattierklub nennt, merkt man ihm an, dass dies mit sehr viel Unterdrückung noch sein mildester Ausdruck war. Wie Reiche und Bretz bringt er die Münchener Lösung ins Spiel. In München gilt per Ausnahmegenehmigung ein längerer Geradeaus-An- bzw. -Abflug. In München dominieren die Interessen der situierten Bürgerschaft die ökonomischen Interessen der Airlines. So etwas auch für Potsdam vorgeschlagen zu haben, ist erfreulich und … aus CDU-Sicht bemerkenswert. Die traurige Realität lässt dann schnell meine alten Lachtränen trocknen. Niebergall (DFS) schlägt einen Kompromiss vor, von 23 bis 5 Uhr in der Früh ist abhängig gerade möglich. Huch !!???, von 0- 5 Uhr gilt das Nachtflugverbot. Peichl nennt die Aussage Niebergalls salopp eine fortgesetzte Verarschung. Das Auditorium schüttelt den Kopf. Ich drehe mich um und halte mir den Mund. Ich könnte brüllen vor Lachen. Ein einziger Punkt nimmt mir die Heiterkeit. Die erste abgeknickte Abfluglösung führt über den Versuchs-Atomreaktor auf dem Schäferberg in Wannsee. So wird’s wohl der große Abknick um Werder herum werden, schätzt Peichl ein. Und nun bin ich angekommen bei Carmen Klockow. Diese Lösung heißt Überflug Fahrland – Neu Fahrland. Nach Auskunft des Brandenburger Infrastrukturministeriums soll es noch zwei Sitzungen am 9. und 23. Mai sowie eine Schlussrunde am 6. Juni geben, bis die Fluglärmkommission eine Empfehlung an die Flugrouten-Planer der DFS beschließen wird. Hans Groschupp 17 Uhr Kladow ev. Gemeindehaus Kladower Konzerte Lieder der ukrainischen, russischen und deutschen Romantik, vorgetragen von Studierenden der Universität der Künste: Alexandra Dmytuk – Sopran, Juri Dmytruk – Bariton und Rene Pöhler – Klavier 19 Uhr Schlosstheater im Neuen Palais „La fête champêtre - Ein Theaterfest auf dem Land“ 19.30 Uhr Nikolaisaal 9. Sinfonierkonzert 19.30 Uhr Erlebnisrestaurant Eisenherz Highlander Fest 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater PREMIERE: Volpone 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Skandal … Frau Meissner“ 20 Uhr Theaterschiff Tatjana Meissner: Meissners SEX Geschichten Comedy über Liebe, Lust und lahme Lenden zum letzten Mal auf dem Theaterschiff 20 Uhr Biosphäre Romantisches Candle-LightDinner Heveller · Seite 14 Was, wann, wo? Veranstaltungen 20 Uhr Glienicker Brücke „Agentennacht“ Zu den Höhepunkten im Filmjahr 2011 zählt die „Agentenfilmnacht auf der Glienicker Brücke“. In einem effektvollen Spektakel der Elemente wird das Genre Agentenfilm vom Filmpark Babelsberg inszeniert. Zur blauen Stunde erwarten die Gäste atemberaubende Stunts zu Wasser, zu Lande oder in der Luft und effektvolle Lichtinstallationen und Pyroeffekte, begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. (Seite 24) Sonntag, 15. Mai 07.30 Uhr Fahrland Vereinsgelände Angelfreund e.V. Gemeinschaftsangeln 09 Uhr Naturkundemuseum INTERNATIONALER MUSEUMSTAG 10 Uhr Bahnhof Charlottenhof Architektur des Lächelns in der Brandenburger Vorstadt 11 Uhr Biosphäre Führung „Heilpflanzen der Tropen“ 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung 14 Uhr Lindenpark Kinder- und Familienzeit 14.30 Uhr Schloss Babelsberg Mit Fürst Pückler unterwegs 15 Uhr Pfingstberg Kultur in der Natur – Didgeridooklänge 16 Uhr T-Werk Theater Amai zeigt: „Papperlapapp“, ab 3 Jahre 18 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Elektroakustisches Konzert 19 Uhr Theaterschiff König Ödipus Antike quicklebendig und musikalisch hochprozentig: Ein besoffener Korinther bringt Neu Fahrland Mai 2011 Aus dem Ortsbeirat In der Sitzung am 12.04.11 wurde zu den Anträgen folgendermaßen entschieden: Der finanziellen Förderung des Senioren- und Behindertenclub e.V. mit insgesamt 500,00 € wurde einstimmig zugestimmt. Seitens der Verwaltung wurde die Auszahlung der Mittel von der Einigung des Ortsbeirates zu den Mietangelegenheiten im neuen Gemeindezentrum abhängig gemacht. Dieser Formulierung hat der Ortsbeirat einstimmig und ersatzlos widersprochen. Der Antrag zur Ausgestaltung des Wohngebietes am Föhrenhang / Gärtner-Schmidt-Straße mit Bodenwellen zur Vekehrsberuhigung wurde zurückgezogen, da zunächst von allen Ortsbeiratsmitgliedern Beispiele vergleichbarer Wohngebiete mit der Ausstattung als verkehrsberuhigte Zone zusammengetragen werden. Anschließend soll mit diesen Beispielen der bisher abgelehnte Antrag zur Ausstattung als verkehrsberuhigte Zone wiederholt werden. Es ist schon erstaunlich, wie sich in so einem kleinen Wohngebiet Verkehrsdelikte durch unsachgemäßes Parken, überhöhte Geschwindigkeiten, unangepasste Fahrweise und auch Rücksichtslosigkeit ansammeln. Der Antrag zur Änderung der Reinigungsklasse Am Kirchberg von 5 auf 6 (Anwohner reinigen die Straße selbst, wie bisher) wurde mit drei Zustimmungen und einer Enthaltung auf den Verwaltungsweg gebracht. Der vom Ortsvorsteher eingebrachte Antrag zur Prüfung zur Errichtung einer weiterführenden Schule im Ortsteil Neu Fahrland wurde vom Ortsbeirat mit drei Gegen- und einer Zu- stimmung als unrealistisch abgelehnt. Die erheblichen Verkehrsprobleme, die im Zusammenhang mit dem Klinikerweiterungsbau aufgetreten sind, haben zu einer Bürgerbeschwerde beim Oberbürgermeister geführt. Nach mehreren Gesprächen und Schriftverkehr mit der Stadtverwaltung zu diesem Thema wollen wir nun eine Anwohnerversammlung in Neu Fahrland mit Fachkompetenzen der Stadtverwaltung und der Klinikleitung realisieren. Zeitlich ist die dritte Maiwoche vorgesehen, wir halten Sie auf dem Laufenden. Bis dahin wird wohl die kontinuierliche Streife des Ordnungsamtes das tägliche Bild bestimmen. Jörg Jandke, Ortsvorsteher Feuerwehr „angelte“ TV-Geräte und mehr… Groß Reinemachen war mal wieder fällig in Neu Fahrland. Sarkastisch betrachtet könnte man sagen, dass die Naturliebhaber auf den Fernseher verzichten und diesen beim Besuch unserer schönen Seen- und Kanalufer mitbringen und dort sofort reinwerfen. Sie glauben, das ist übertrieben? Keineswegs. Rund 15 Fernseher fischte die Freiwillige Feuerwehr mit den Kindern und Ju- gendlichen der Jugendfeuerwehr aus dem Wasser. Insgesamt wurden wieder mehr als 5 m³ umweltschädlicher Müll eingesammelt. Ob Fahrräder, Autoreifen, Kühlboxen, Flaschen, Farbeimer, Hausrat u.s.w., alles wurde von den wenigen Tatkräftigen in rund vier Stunden eingesammelt. Diejenigen, die bisher tatenlos nun den ordentlicheren Zustand genießen können, sind zum nächsten Frühjahrsputz herzlich eingeladen. Als Belohnung konnte wieder einmal die Grillkunst des Fördervereines der Freiwilligen Feuerwehr Neu Fahrland am neuen Feuerwehrgebäude genossen werden. Übrigens, Steuern zahlen entbindet nicht von der moralischen Pflicht, sich auch etwas um das gemeindliche Wohl zu kümmern. Fußballplatz weckt großes Interesse Große Bewegung ist nun in die Bauarbeiten zum Fußballplatz (Foto) gekommen. Mit Stand zum Mai 2011 wird die Ansaat des Rasens durchgeführt sein und mit Hilfe der integrierten Beregnungsanlage bald ein erfreuliches Bild abgeben. Die Beregnungsanlage wurde vielfach aus dem Fußballvereinsbereich angefragt und wird nun unabhängig davon auch mit einem Brunnen realisiert. Damit dürfte wohl die schwierigste Frage zur Pflege und den Folgekosten entschärft sein. Nicht nur die Potsdamer Kickers zeigen Interesse an Neu Fahrland, auch die Fußballer SG Rot-Weiß aus Groß Glienicke haben am 9.4.2011 schon mal ihre Fühler ausgestreckt, um bei uns auch Trainingsspiele durchführen zu können. Begleitend zum Interesse der Fußballvereine steht aber immer das besondere Interesse Neu Fahrlands im Vordergrund, unseren örtlich Sportbegeisterten auch einen Platz unkompliziert bieten zu können. Nach Rücksprache mit Herrn Bappert, als Planer dieser Maßnahme, ist mit einem Spielbetrieb natürlich erst 2012 zu rechnen (soll ja nicht gleich wieder ein Acker werden). Filmpark Babelsberg Mai 2011 Seite 15 · Heveller Das Babelsberger Filmtierquiz Neue Mitmach-Show in dieser Saison im Filmpark Schon mehrfach waren die renommierten Filmtiertrainer Harsch mit ihren Schützlingen bei Frank Elstner im „Unglaublichen Quiz der Tiere“ (ARD) zu Gast. Raten macht Spaß, fanden Mensch und Tier und so kam die Idee zu einer neuen Quiz-Show in den Filmpark. Pünktlich zum diesjährigen Saisonstart am 15. April feierte das Babelsberger Filmtierquiz im Fernsehstudio 1 Premiere. Uhu GONZO, Huhn TUCKE, Border Collie WALLACE, Vogelspinne, Bartagamen (Foto oben) und viele andere faszinierende Tiere werfen knifflige Fragen auf: Die Königsnatter ist Meister der Täuschung. Optisch gleicht sie der Giftnatter bis zum kleinsten Hautpigment. Auch andere Tiere beherrschen ihr perfektes Mimikry. Aber sind sie so gefährlich, wie sie aussehen? Arbeiten Hühner erst nach dem Eierlegen vor der Kamera? Was ist nach dem Dreh mit Vogelspinnen zu beachten? Drei Publikumskandidaten gehen „ins Rennen“, um die tierischen Geheimnisse zu ergründen. Doch nicht nur Wissen zählt. Eine gute Portion Mut ist gefragt, wenn mit verbundenen Augen Terrarienbewohner zu ertasten sind und rund 450 Studio-Gäste dabei zusehen! Neu 2011: An jedem zweiten Sonntag des Monats stellen Astridt und Gerhard Harsch einen besonderen Stargast aus ihrem Gesamtbestand von über 200 Tieren vor… Filmtiershows in Babelsberg seit 1998 Die erste Babelsberger Filmtiershow feierte 1998 Premiere und gehört seitdem zu den beliebtesten Attraktionen des Filmparks. Unzählige tierische Helden wurden in den vergangenen Jahren vor Publikum trainiert: Paviane, Wölfe, Papageien, Schlangen, Schildkröten, Vogelspinnen, Krokodile und Greifvögel aller Art. Immer wieder standen auch Raubkatzen in der Farmerkulisse auf der Bühne. Heiter und zugleich informativ ist der einzigartige Blick hinter die Kulissen der Filmtierarbeit. Etliche Filmtricks, zu denen neben präparierten Kulissen und Synchrongeräuschen auch jede Menge Leckerchen gehören, werden verraten. „Wir finden im Filmpark die besten Bedingungen. Es ist wie am Set. Die Tiere lernen, mit den verschiedensten Eindrücken souverän umzugehen, mit Menschen, Geräuschen, Gerüchen…“ resümiert Filmtiertrainer Gerhard Harsch, der seit mehr als 20 Jahren zu den Profis seiner Branche gehört. In mehr als 700 Produktionen für Kino und TV, für Werbespots und Musikvideos brillierten seine tierischen Helden bereits vor der Kamera (www.filmtierschuleharsch.de). Mit dem Bumper Car durchs Traumland Die Hits für Kids beim Kindertagsfest am 2. Juni Am Donnerstag, 2. Juni, feiert der Filmpark Babelsberg traditionell das Kinderfest. Die Kids stehen im Rampenlicht und viele tolle Erlebnisse sind garantiert. Einsteigen, Anschnallen und Schreien – so die kurze Gebrauchsanweisung für das 4D-Actionkino. „Bumper Car“ lädt zu einer rasanten Fahrt im Autoscooter durch eine Endzeitpiste aus Stahl und Beton. „The Adventures of Jett and Jin“ lässt selbst Superman erblassen. Mittels Jet-Pack jagen Jett und sein Kater Jin durch die Skyline der Großstadt. Hinter einem bunten Zaun liegt Panama-Janoschs Traumland. In der grünen Oase trifft man auf viele Bekannte. Hier wohnen der kleine Bär, der kleine Tiger und der dicke Waldbär. Eine kleine Bootsfahrt lädt zur Entdeckungsreise ein. Im Fernsehstudio 1 erleben Kids die Babelsberger Film- und Fernsehmacher hautnah und erfahren, wie die „Bilder laufen lernen“. Mit etwas Mut und Glück kann man als Moderator oder Wetterfee im Rampenlicht stehen und den stürmischen Applaus der Studiogäste ernten… Erfahrene Filmtiertrainer lüften in einem spannenden Quiz die Geheimnisse der tierischen Helden in Film und Fernsehen. Auch „Radio Teddy - das Kinderradio für die ganze Familie“ sendet auf der Frequenz 90,2 direkt aus dem Filmpark Babelsberg. In einem überdimensionalen Ghettobluster kann man den Radiomachern über die Schulter schauen… Im Atelier der Traumwerker zeigen die Babelsberger Filmhandwerker ihr Können. Kunstmaler, Masken- und Kostümbildner freuen sich auf wissbegierige Besucher, geben Tipps und verraten tolle Tricks beim Umgang mit Farbe, Stoffen oder Gips. Beim Exkurs durch die Werkstätten bleibt keine Frage offen. Wer noch mehr erleben will, kann die Welt des Kinofilm-Sandmännchens kennen lernen, das original GZSZ-Außenset besuchen oder den Löwenzahn–Bauwagen bestaunen oder … Das komplette Filmpark-Programm wird am 2. Juni durch spannende Mitmach- und Backstage-Aktionen erweitert. Anzeigen Heveller · Seite 16 Die Meistergilde Maler- und Lackierermeister Mike Jahn Kompetente Ausführung aller Malerarbeiten sowie künstlerische Gestaltungen • Individuelle Wandgestaltungen • Erstellung von Farbkonzepten • künstlerische Gestaltungen • Fassadenarbeiten • Fußbodenverlegearbeiten • Kleinauftragsdienst Glienicker Dorfstraße 5 14476 Potsdam/OT Groß Glienicke www.mike-jahn.de Tel.: 033201/44535 Funk: 0176/70166718 Mail: [email protected] Mai 2011 Mai 2011 Anzeigen Seite 17 · Heveller Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Für 36 Euro Anzeigen Heveller · Seite 18 Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Juni: 20. Mai 2011 Pamperin Kosmetik HAUT HAAR KÖRPER NÄGEL PFLEGEN ENTSPANNEN GESTALTEN Hochzeitsservice Braut-Make-up/Brautfrisur Event-Make-up Mobile Maskenbildnerin/ Visagistin Kosmetik /Fußpflege Pure Entspannung auf außergewöhnliche Art Lassen Sie sich entführen und verwöhnen und genießen Sie Momente der Ruhe Anja Pamperin · Mühlenring 44 · 14476 Potsdam, OT Fahrland Telefon 033208-22735 · Mobil 0173-6188171 [email protected] · www.pamperinkosmetik.de Mai 2011 Seite 19 · Heveller Fahrland Mai 2011 Styling für den besonderen Tag Für Maskenbildnerin Anja Pamperin ist die Braut das schönste Modell Anja Pamperin begleitet mich die Stufen hinab in ihr Studio, wo dezentes Licht und unaufdringliche Musik den Raum erfüllen. Sie hat sich eine eigene Atmosphäre geschaffen im Souterrain ihres Hauses in Fahrland. Ein großer Kosmetikspiegel bestimmt das Studio, ein wenig separiert eine Kosmetikliege. Phantasie-Masken und -Perücken fangen den Blick und zeigen die Meisterschaft der Maskenbildnerin. Anja Pamperin hat ihren Beruf gelernt: erst Friseurin, startete dann als Maskenbildner-Assistentin beim "Phantom der Oper" Hamburg und absolvierte in Folge ein Volontariat zur Maskenbildnerin an der "Hamburgischen Staatsoper" (gesamte Ausbildungszeit 7 Jahre). Eine maßgefertigte Perücke der historischen Figur "Marie Antoinette" (mit einem selbst gefertigten, eingearbeiteten Segelboot) war eines ihrer Meisterstücke. 1997 stattete sie gemeinsam mit der Maskenabteilung, die Premiere von „Die Schöne und das Biest“ Stuttgart aus und blieb dort 1 1/2 Jahre am Haus. 1999 stattete sie, gemeinsam mit 14 Kollegen, die Uraufführung vom „Glöckner von Notre Dame“ Berlin aus und arbeitete dort drei weitere Jahre, ehe sie Karsten Speck für vier Jahre nach Rügen zu den Aufnahmen von „Hallo Robbie“ holte. Das ruhelose Leben ist jetzt zu Ende, die Familie hat Theater, Film und Fernsehen weitgehend abgelöst. Seit fünf Jahren ist sie wieder zu Hause in ihrer Heimatstadt Potsdam. Anja Pamperin möchte das, was sie den bekannten Gesichtern vom Bühne und Fernsehen angedeihen ließ, auch „normalen“ Menschen zukommen lassen. Aber anders als in der Hektik vor den Auftritten – nein „ich nehme mir für jeden Menschen Zeit“. Gespräche gehören dazu, kompetente Beratung, wie auch ein Plausch über Nebensächlichkeiten. Vertrauensvoll soll sich die Kundin in die Hände der Kosmetikerin begeben, das braucht sie zum Arbeiten mit Pinsel und Quaste. Um die Fertigkeit ihrer Hände zu vervollkommnen, malt Anja Pamperin. Ein selbst gemaltes Duplikat eines Rubens-Bildes liegt ihr besonders am Herzen: die Schöne ist romantisch, unaufdringlich – einfach nett. Das Bild ist Leitgedanke ihrer Arbeit für besondere Anlässe geworden. Neun Bräute hat sie im vorigen Jahr für deren Hochzeit zurechtgemacht. „Es soll ja der schönste Tag im Leben werden, dafür soll sich die Braut etwas Gutes tun.“ Ein bis zwei Stunden braucht Anja Pamperin am Tag der Hochzeit, zu dem sie mit ihrer mobilen Ausrüstung natürlich zur Braut nach Hause kommt. Zuvor gibt es Gespräche, Proben, die Abstimmung mit dem ausgewählten Brautkleid. Hier ist eher die sinnliche Seite von Anja Pamperin gefordert, die fast unsichtbar den Typ unterstreicht. Expressiver geht es beim Event-Makeup zu, wenn eine Thematik ins Gesicht gezaubert werden soll. Dazwischen liegt der Alltag, der gerade jetzt begrüßt werden soll: „Mädels macht Euch schick, der Sommer kommt, zeigt: ich bin da.“ „Ich nehme mir für jede Kundin Anja Pamperin mit ihren Modellen Annett Volland und Madeleine Zeit“, betont sie, ihre Kundinnen Fotos. rd/hg (seltener Kunden) sollen die Zeit Nützmann. genießen, in der sie arbeitet. Beruflich ist Anja Pamperin vom Scheitel bis zur Sohle gerüstet – mit Berufsabschlüssen als Friseurin, Maskenbildnerin, Kosmetikerin, Nagelmodellistin, Fußpflegerin (im med. Sinne) und fürs Ganze als Wellness-Stylistin. „Ja“, sagt Anett Volland, „wenn man das einmal kennengelernt hat, möchte man es nicht missen“. Sie hat sich schon öfter von Anja Pamperin „behandeln“ lassen. „Es ist eine Vertrauenssache, sich ihrem Können hinzugeben.“ Daher will sie schon mal probieren, wie sie als Braut aussieht, denn im August soll Hochzeit sein. Sie hat das Brautkleid mitgebracht und sich eine Frisur aus einem großen Katalog ausgesucht. Jetzt genießt sie den Vormittag im Studio. Im Anschluß folgt Madeleine Nützmann, die sich für eine klassische Abendgesellschaft vorbereiten lassen will. Aber die Arbeit im eigenen Studio ist nicht das Typische für Anja Pamperin. Mit ihrem Kosmetik„schrank“ auf Rädern, in dem alles zur Hand ist, was sie möglicherweise braucht, ist sie unterwegs zu ihren Kundinnen von Berlin bis Potsdam. An mobile Arbeit ist sie von den Außendrehs gewöhnt. Im Theater hatte sie maximal eine Stunde Zeit für die Maske. Aber heute nimmt sie sich die Zeit, um ihre Kundinnen für ihre „Auftritte“ schön zu machen. rd Heveller · Seite 20 Anzeigen Mai 2011 Kladower Kunstmeile – vierte Runde Dass sich Kunst und Kommerz nicht ausschließen müssen, beweisen alljährlich Künstler und Geschäftsleute aus Kladow. Zum vierten Mal in Folge verwandeln sich Restaurants, Ladengeschäfte, Fitnessstudios und Friseurläden in kunstvolle Ausstellungsräume. Initiator ist die Gewerbegemeinschaft Havelbogen e.V., die diese Veranstaltung als Teil des Kladower Maifestes ins Leben gerufen hat. Die diesjährige Kladower Kunstmeile steht dabei ganz im Zeichen der Malerei, die 90 Prozent aller ausgestellten Werke ausmacht. Redaktions- und Anzeigenschluss für Juni-Heveller 20. Mai 2011 Zur Vernissage, die am 06. Mai um 18.30 Uhr vor dem Gemeindehaus der evangelischen Dorfkirche Kladow, Kladower Damm 369, stattfindet, vertanzen die Sportfreunde Kladow literarische Werke von Rilke, Hesse und den Klassiker Romeo und Julia. Das Graffiti-Bühnenbild dafür entstand unter Anleitung der Groß Glienicker Künstlerin Petra Kraatz in Zusammenarbeit mit "Outreach - mobile Jugendarbeit" und kann bis zum Ende der Ausstellung im Vorgarten des Bürgerhauses Kladow, Kladower Damm, bestaunt werden. Außerdem findet am 07. Mai um 14.00 Uhr ein geführter Rundgang mit Erläuterung zu den einzelnen Künstlern und ihren Werken statt. Treffpunkt ist die Stadtbücherei Kladow, Sakrower Landstr. 2. Den Abschluss bildet der Gospelchor "Cherished" am 28. Mai um 17.30 Uhr in der Evangelischen Dorfkirche Kladow, Die Ausstellung kann zu den üblichen Geschäftszeiten vom 7.5.2011 bis 28.05.2011 besichtigt werden. Seite 21 · Heveller Filmgeschichte Mai 2011 Die Rekrutierung des Agenten 008 Die Kultserie des DDR-Fernsehens wurde im DEFA Studio für Spielfilme realisiert Von Hans Groschupp Früher Charme und späte Weisheit Ein Geheimnis befindet sich in Babelsberg, präziser im Atelier Mittelhalle. Der russische Generalmajor Lanskoi empfängt den amerikanischen Geiger Thomas Higgins. Jener ist nicht der, für den er sich ausgibt. Thomas Higgins ist Thomas Hagen, Offizier der deutschen Abwehr im Kriegsjahr 1916. Nun im Jahr 1931 ist es der sympathische Schauspieler Willy Fritsch, der die Hauptrolle im Ufa-Film „Im Geheimdienst“ spielt. Auch mit diesem Filmgenre hatte also zuerst die Ufa begonnen. Den deutschen Geheimdienstchef Oberst Nicolai spielte übrigens Eduard von Winterstein. Der große Theatermime wurde später in der DDR in der Rolle als „Nathan der Weise“ berühmt. Willy Fritsch gelingt es mit Charme, seinen Auftrag erfolgreich auszuführen. heit im Westen, im „Operationsgebiet“, wie es im Fachjargon heißt. Hintergrund sind die 1960 als DECO II aufgedeckten Pläne der NATO, die ein Überrollen der DDR aus einem Manöver der Bundesrepublik heraus vorsahen. MfS-Mitarbeiter „Hansen“ deckt das im Film auf. Der tatsächliche Fakt wird ein Grund für den Mauerbau. Filmwissenschaftler FrankBurghard Habel nennt den Film, „eine Art Vater aller Kundschafterfilme“ in der DDR und hat damit nicht Recht, denn Rudi Kurz hatte bereits zuvor die TVSerie „Das grüne Ungeheuer“ (5 Folgen) mit Jürgen Frohriep in der Hauptrolle auf den Bildschirm gebracht, welche das Eingreifen des amerikanischen Geheimdienstes 1954 in Guatemala zum Inhalt hatte. Als Vorlage hatte der Roman von Wolfgang Schreyer gedient. Ein erlaubter Vergleich? „For eyes only“ Ähnlichen Charme versprüht 32 Jahre später in der Mittelhalle Alfred Müller nicht. Es wird aber auch nicht „Mit Schirm, Charme und Melone“ gedreht, sondern ein Kundschafterfilm über das Agieren des Ministeriums für Staatssicher- Habel und andere Autoren vergleichen gern die DDR-TV-Serie „Das unsichtbare Visier“ mit den ab 1963 in die Kinos gekommenen James-Bond-Filmen. Stasiaufklärer Werner Bredebusch alias Achim Detjen wird als ostdeutsche Variante zum Geheimagenten 007 be- griffen. Die Serie hätte etwas Exotik in die ostdeutschen Wohnzimmer gebracht. Was sollte das denn heißen, politische Abenteuer der Hauptabteilung Aufklärung im Westen als Zerstreuung zum grauen IM-Alltag zu Hause? Die Einschaltquoten beim „Visier“ lagen trotzdem (oder gerade deswegen?) „ Das Böse ist ein System aus Faschisten, Rüstungsfanatikern und CIA-Spitzeln heißt es im Werbetext von ‚ARD-Video‘ zur DVD-Auflage ‚Das unsichtbare Visier‘. “ bei 50 %. Nein, so wird kein Schuh draus, damals nicht und heute nicht, wo „ARD-Video“ die komplette Serie neu als DVD aufgelegt hat, Donnerwetter! Wenn wir vom zweitältesten Gewerbe der Welt sprechen, sind wir dabei, einen dunklen Bezirk der menschlichen Zivilisation aufzuwerten. Die Einhaltung der Regeln in der Kriegsführung, inklusive der ritterlichen Behandlung kriegsgefangener Offiziere gemäß der Haager Konvention von 1899, beruhte auf einem Ehrenkodex der Militärs. Ein Offizier war ein Mann von Ehre. Wenn er log, war er entehrt und verdammt. Für den Spion galt dies nicht, für den eigenen, für den feindlichen schon. Der wurde deswegen liquidiert. In der Literatur gehen den Spionagegeschichten die Detektivgeschichten des 19. Jahrhunderts voraus. Danach jedoch wird es unübersichtlich, wie bei den Diensten selbst. Memoirenliteratur und fiktive Spinnereien stehen sich gegenüber. Eine Frage stellt sich dabei öfter. Sind nun viele Spione über Gebühr literarisch ambitioniert, oder müssen bedeutende HEVELLER: FILM 2011/5 Schriftsteller notgedrungen ein Geheimdienstkapitel in ihrer Vita haben? Eine Antwort darauf liefert Somerset Maugham in seiner Novellensammlung „Ashenden“. Ein Schriftsteller ist für alle Dienste immer sehr geeignet. Er kennt Gott und die Welt und ist darin an vielen Orten geachtet und geschätzt, über die politischen Grenzen hinweg. Er spricht meist mehrere Sprachen und leidet in der Regel unter permanentem Geldmangel. Gleichzeitig ist er das gute Gewissen der einen Seite, wenn er durch Menschenrechtsverletzungen isolierte Menschen der anderen Seite unterstützt, die dann dem entsprechenden Dienst behilflich sind, dort eine Opposition zum Sturz der Regierung aufzubauen. Ian Fleming, der Erfinder des James Bond, begann einige Jahre nach seiner aktiven Zeit beim britischen MI-6 am Beginn der 1950er Jahre zu schreiben. Eine beabsichtigte Wirkung als psychologisches Mittel im Kalten Krieg kann bei den Bond-Romanen zwar nicht ausgeschlossen werden, ist aber eher unwahrscheinlich. Das wiederum war ganz anders, als sich das Ministerium für Staatssicherheit in das Filmschaffen einklinkte. Die schnelle Rekrutierung von 008 Den Genossen wurde bekannt, dass der amerikanische Produzent Salzmann die Rechte an den Flemingromanen erworben hatte und die erste Folge 1962 Kinopremiere haben sollte. Nun musste schnell reagiert werden. Noch vor der zweiten Folge, „Liebesgrüße aus Moskau“, soll ein Kundschafterfilm der anderen Art in die Kinos der DDR. War „For eyes only“ aber wirklich ein so großer Kinohit? Die James Bond-Filme jedenfalls gingen in Serie. Dem war mit Spielfilmen der DEFA nicht weiter Heveller · Seite 22 beizukommen, noch nicht beizukommen, noch nicht. Keine Konkurrenz oder Motivation war die ARD-Serie „Die fünfte Kolonne“. Sie diskreditierte sich selbst. Als 5. Kolonne hatte General Emilio Mola 1936 im Spanienkrieg eine subversive Truppe Francos bezeichnet, die im Untergrund gegen die gewählte Regierung vorgehen sollte. Nun in der ARD-Serie werden die Ostspione der Gegenwart als 5. Kolonne bezeichnet. Eine Unverschämtheit eigentlich, denn der spätere zweite Chef der Stasi Wilhelm Zaisser hatte in Spanien als „General Gomez“ selbst gegen die 5. Kolonne gekämpft. Regisseur der „Fünften Kolonne“ war anfangs Wolfgang Becker, einst tätig in der Heeresfilmstelle der Wehrmacht. Das passte. Auftraggeber für „Das unsichtbare Visier“ war das MfS. Drehbuchschreiber waren Herbert Schauer und Otto Bonhoff und, unter dem Pseudonym Michael Mansfeld, der MfS-Oberst Günter Halle. Held der Handlung ist der Kundschafter Achim Detjen, gespielt von Armin Müller-Stahl, der über ein größeres schauspielerisches Repertoire als Alfred Müller verfügte. Agent 008 ist endgültig geboren. Regisseur aller Folgen wird Peter Hagen sein. Rückblick in die kalte Zeit Stefan Wogawa hat 2010 ein Buch über die Serie geschrieben, in dessen Mittelpunkt die Filme stehen und nicht die Geheimdienste, wie er eingangs formuliert, also die künstlerische Widerspiegelung der Realität und nicht die Realität selbst. Erinnern wir uns kurz der Realität vor ihrer Überhöhung. Die genaue Aufteilung Deutschlands durch die Siegermächte stand vor Kriegsende fest. Im Potsdamer Abkommen hielten die Mächte noch einmal an der Zahlung von Reparationen, der vollständigen Demilitarisierung, dem strikten Verbot einer Wiederbewaffnung, der Auflösung aller NS-Organisationen fest. Mit dem Zusammenschluss der westlichen Besatzungszonen und der Einführung einer Währungsreform begann die Abkopplung der Westalliierten von der Sowjetunion und somit die Zementierung der Zerstückelung Deutschlands. Militärische Blöcke waren im Entstehen. Das Potsda- Potsdam 2011 – Stadt des Films Mai 2011 Collage von Hans Groschupp nach René Magrittes „Mann mit der Melone“. mer Abkommen wurde ad absurdum geführt von beiden Seiten. Die Nachrichtendienste bekamen Arbeit. Aus dem Office of Strategic Services (OSS) der Amerikaner entstand 1947 die Central Intellegence Agency (CIA). Aus dem NKWD der Sowjets wurde 1954 das Komitee für Staatssicherheit (KGB). Die Briten hatten in ihrem Secret Service die Military Intellegence, Section 6 (MI 6). Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS) wurde 1950 gegründet, der Bundesnachrichtendienst im April 1956 in Pullach. Der BND rekrutierte sich aus der seit Beginn der 1950er Jahre bestehenden Organisation Gehlen. Reinhard Gehlen, ein Generalmajor der ehemaligen Wehrmacht, der ab 1942 die Abteilung „Fremde Heere Ost“ geleitet hatte, ist ein Mann, „(…) der die seltene Befähigung besitzt, vorausschauend die Entwicklungslinie der Geschichte in die Zukunft zu bestimmen (… )“, heißt es im Klappentext seiner Autobiografie. Im „Spiegel“ schrieben Hermann Zolling und Heinz Höhne 1971 ausführlich über die Geschichte des Bundesnachrichtendienstes: „(…) Der sowjetische Hochkommissar in Deutschland protestierte, die westliche Presse artikulierte Mißtrauen. Die Organisation Gehlen (Org), so klagte Hochkommissar Georgij Puschkin am 23. September 1954 in einem Schreiben, unterminiere mit ihren Agenten die DDR und gefährde den Frieden in Europa.“ Die Gestapo-Boys seien wieder an der Arbeit, warnte der Londoner „Daily Express“ und beklagte, daß kein Licht in das Dunkel dringe, das die Organisation um sich breite. Die beiden Autoren schrieben weiter: „Gehlens Außendienst in der DDR war mit generalstablerischer Präzision organisiert. (…) Wie ein Spinnengewebe überzogen geheimdienstliche Stränge der Org. die Landschaft des geteilten Deutschlands. Die DDR war das erste Angriffsziel der Org. gewesen. Jetzt griffen ihre Spione weiter aus: über die Ostgrenzen der DDR hinweg, mitten in das Machtzentrum der Sowjet-Union.“ Dergleichen Ausschnüffelei hatten die östlichen Dienste natürlich auch längst begonnen. Wenn es Unterschiede gab, bestanden diese sicherlich nicht allein in der diametral entgegengesetzten Marschrichtungszahl. Das Aufzeigen nationalsozialistischer Inseln auf der ganzen Welt rückte das MfS formell in eine Partnerschaft zum israelischen Geheimdienst MOSSAD, der Kriegsverbrecher Adolf Eichmann 1960 aus Argentinien entführt und in Israel vor Gericht gebracht hatte. Der Kalte Krieg wird künstlerische Realität Das Fiktive in der von Schauer und Bonhoff aufgeschriebenen Filmhandlung besteht in der Erfindung des MfS-Offiziers Werner Bredebusch, der unter der Legende des verunglückten Fliegers der deutschen Luftwaffe, Achim Detjen, in Geheimdienstkreise der Bundesrepublik eindringt und alle Geheimnisse in Sachen der Altnazivereinigung ODESSA, in Sachen der von Verteidigungsminister Strauss gewollten atomaren Bewaffnung der Bundesrepublik und NATO-Planungen erfolgreich für den Geheimdienst der DDR auskundSichtbare Akteure im „Unsicht- schaftet. Aktivitäten der CIA und des Mossad werden thematisiert baren Visier“: und in Verbindung zum BND geArmin Müller-Stahl, bracht. So schreiben die Autoren Annekathrin Bürger, unter der Beratung des MfS HandHorst Schulze, lungen über die Beschaffung von Gunter Schoß spaltbarem Material für die israeund Jürgen Heinrich (v.o.n.u.) Mai 2011 lischen Atomwaffen. Dabei habe der MOSSAD mit dem Teufel paktiert, zitiert Stefan Wogawa nach Presseberichten einen Offizier der Israelis. Als Antisemitismus ist das nicht zu begreifen. Bakteriologische Waffen der NATO werden Gegenstand zweier Folgen sowie Zünder für Wasserstoffbomben. Die Schöpfer Regisseur aller 18 Folgen, wenn man die beiden Teile „Feuerdrachen“ wie ursprünglich konzipiert hinzu zieht, war der Berliner Peter Hagen, der noch weitere Filme für das DDR-Fernsehen drehte, u.a. „Das Licht der schwarzen Kerze“ oder „Heiße Ware in Berlin“ sowie vier Folgen von „Polizeiruf 110“. Es ist wenig aus dem Internet über ihn zu erfahren. Kameramann Hans-Jürgen Sasse, mit dem ich bei der DEFA arbeitete, drehte insgesamt elf Folgen des „Visiers“. Er mailte mir auch das Arbeitsfoto. Rufe doch den Peter an, riet er mir. Der beantwortet Dir alle Fragen, wenn er weiß, dass Du auch bei der DEFA gearbeitet hast. Tat er aber nicht. Mein Ersuchen Potsdam 2011 – Stadt des Films auf der Mailbox wurde nicht beantwortet. Neben Sasse führten Peter Brand (1-3), Wolfgang Pietsch (8-9) sowie Günter Eisinger (1718) die Kamera. Ottomar Lang (1-9) und Wenzel Renner (10-18) waren die Dramaturgen. Einen großen Anteil an der Ausstrahlung, der künstlerischen Qualität des DDR-Politthrillers hatte die Filmmusik des Komponisten Walter Kubiczek. Das Leitmotiv wurde später als erste Filmmusik der DDR auf Platte gepresst. Peter Hagen hat jenes Motiv bewusst in seine Dramaturgie miteinbezogen. Nennt man heute die Serie ob ihrer Einschaltquoten einen „Straßenfeger“, so trifft auf die Musik die Bezeichnung „Ohrwurm“ zu. Die Schauspieler Den Helden der Folgen 1 bis 9, Werner Bredebuch alias Achim Detjen, spielte Armin MuellerStahl. Ihm zur Seite stand die Kundschafterin Winnie Winkelmann, gespielt von Jessy Rameik. In den Folgen 10-13 übernahm Gunter Schoß die Hauptrolle. Als Martin Tanner war er schon ab Folge 8 dabei. Horst Schulze, als Dr. Clemens ab Folge 10 zu sehen, war dann Hauptakteur der Folgen 13 bis 16. Schließlich Peter Reusse in den eigenständigen Folgen 1718, „Der Feuerdrachen“. Von Folge 13 bis 16 spielte Jürgen Heinrich den angeworbenen Kundschafter Alexander. Otti Planerer sei noch erwähnt bei den „Guten“ sowie die Bösewichter vom Dienst Wolfgang Greese, Hanjo Hasse, Walter Niklaus und Rolf Hoppe und viele andere. Noch vor dem Zusammenbrechen der DDR distanzierten sich einige Hauptdarsteller von ihrer Besetzung in der Stasiserie. Armin Mueller- Seite 23 · Heveller Stahl nahm die Biermannausbürgerung zum Anlass, aus der Serie auszusteigen und einen Ausreiseantrag zu stellen. Stahl hatte schon 1963 die Erich-Weinert-Medaille für die Darstellung eines DDRGrenzpolizisten bekommen, 1972 den DDR-Nationalpreis der DDR II. Klasse. Und für seine Rolle im „Visier“ den höchsten Orden des MfS, die Theodor-Körner-Medaille. Hatte doch Major Dr. Dorn, Abt. Agitation des MfS, gemeint: „Die abenteuerliche Handlung ist gekonnt gestaltet und wird zweifellos Anklang haben. Dabei wird unser Mann, Detjen, Sympathien finden.“ Darauf angesprochen äußerte sich Mueller-Stahl in einem Interview gegenüber Dirk Jungnickel 1989, „Ich habe noch nie eine Rolle gespielt, mit der ich mich identifiziert hätte.“ Er sehe sich als Gaukler, als Geschichtenerzähler, als Clown. Jürgen Heinrich, der auch 1985 ausreiste, nennt die Bei Dreharbeiten zum „Visier“: Jochen Zillmer, Bernd Braun, Jürgen Sasse, Klaus Mühlstein, Peter Serie ein sozialistisches JamesBond-Märchen. Man müsse sich Ahgen, Wolfgang Lange, Requisiteur, Bühnenmann, Ludmilla Jakubowska (v.l.n.r.) Heveller · Seite 24 im Nachhinein fragen, warum die USA überhaupt noch existiere, wenn es so einfach war, die CIA auszuschalten. Aus Eitelkeit habe er damals die Rolle angenommen. Mit 17 Jahren sei er schon Mitglied der SED gewesen. Nach seinem bewussten Austritt aus der Serie hätte er praktisch ein Berufsverbot gehabt, äußert er sich gegenüber Stefan Wogawa. Aber er sagt auch, dass ihm die Stasi ein festes Engagement am Deutschen Theater organisieren wollte.(!?) Und… dass sich dann 1985 in Westberlin die Amerikaner und der französische Filmgeschichte Mai 2011 Geheimdienst lange für ihn interessierten. Für die meisten Darsteller war die Besetzung im „Visier“ schon deshalb etwas Besonderes, weil das Agentenfilm-Genre reizte. Jessy Rameik sagt im Interview zu Wogawa, dass „(…) die Kundschafter so eine Art Familie im Geiste und hauptsächlich mit ihrem Job verheiratet sind, (…)“ Rolf Hoppe war nach der Wende im Gespräch, auch einen Bösewicht bei James Bond zu spielen. Der Dresdner lehnte ab und bemerkt dazu, dass er mit Bond so seine Schwierigkeiten habe, Mord, Mord und dann dieser Slogan, die „Lizenz zum Töten“. Quellen: Stefan Wogawa: Das unsichtbare Visier. Berlin 2010 Ernst Klee: Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt a.M. 2005 Spiegel 14/1971 Pullach intern Grillrestaurant „Mühlenbaude“ und gut gegliedert über alle Folgen der einstigen Kultserie berichtet. Hintergründe der einzelnen Folgen, Interviews mit Darstellern und Stasiverantwortlichen, Anekdoten, Drehortbeschreibungen sind ohne Nostalgie gut aufgeschrieben. Ob Armin Mueller-Stahl seinen hohen Orden zurückgegeben hat, als er ging, hat er nicht erwähnt. Buchempfehlung: Stefan Wo- Das unsichtbare Visier – Stefan gawa, „Das unsichtbare Visier“ Wogawa Der Autor hat sehr ausführlich Gebundene, limitierte Auflage mit Lesebändchen, ca. 250 Seiten mit rund 40 Bildern, Preis: 19,90 Euro Fahrland ISBN 978-3-86939-412-1 Genießen Sie die Osterfeiertage und starten Sie mit uns in die Spargelsaison ! 25.04.2011 Ostermontagsbrunch ab 10.00 Uhr rgelzeit! a p S r e d e i Es ist w Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 12.00–22.00 Uhr Ketziner Straße 37 14476 Potsdam OT Fahrland Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Tel. 033208/ 5 03 50 Fax 033208/ 6 63 15 [email protected] www.muehlenbaude-potsdam.de Agentennacht an der Glienicker Brücke 14. Mai 2011, ab 20.00 Uhr Die Glienicker Brücke war Schauplatz Deutscher Geschichte und ist in zahlreichen Filmen präsent. In einem effektvollen Spektakel der Elemente wird das Genre Agentenfilm vom Filmpark Babelsberg inszeniert. Hier soll nicht das politische Thema des Agentenaustausches auf der Brücke aufgegriffen werden, sondern dem Motto entsprechend das Genre "Agentenfilm" von Babelsberg bis Hollywood. Zur blauen Stunde erwarten die Gäste atemberaubende Stunts zu Wasser, zu Lande oder in der Luft und effektvolle Lichtinstallationen und Pyroeffekte, begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Die Brücke wird, der Architektur der Stahlträger entsprechend, durch LED-Spots in 1000en Farben illuminiert. Eine Lichtinstallation, wie sie in der Form und an der Stelle bislang nicht umgesetzt wurde. Groß Glienicke Mai 2011 Seite 25 · Heveller Ein Stück Uferweg als Zeichen Der erste Abschnitt zeigt, wie der Uferweg einmal durchgängig aussehen soll Oberbürgermeister Jann Jakobs (M.), Peter Kaminski (l., zur Zeit des Uferstreites Ortsvorsteher), Franz Blaser (2.v.r., neuer Ortsvorsteher) und Andreas Menzel (Bi „Freies Seeufer“) bei der Freigabe des ersten Uferweg-Abschnittes. Alle durften feiern an diesem Tag, dem 19. April 2011: Der Oberbürgermeister, der einen ersten sichtbaren (!) Erfolg am Groß Glienicker See vorweisen kann. Der Ortsbeirat, der die Verhandlungsstrategie wesentlich mitbestimmte, den gerichtsfesten BPlan aktualisieren und an neue Eigentümerinteressen anpassen wollte. Die Bürgerinitiative „Freier Uferweg“, die sich um einen Interessenausgleich zwischen Anrainern und Groß Glienickern mühte. Und vielleicht auch die Bürgerinitiative „Freies Seeufer“, die unnachgiebig das Primat von Gemeinwohl und Landschaftsschutz einfordert, damit aber Kompromisse blockiert und Anrainer provoziert. darauf nicht eingehe, müsse mit einem Enteignungsverfahren und vorzeitiger bzw. vorläufiger Besitzeinweisung rechnen. 57 gerichtliche Auseinandersetzungen mit Anrainern Während der Auseinandersetzungen um das Groß Glienicker Ufer seien 57 gerichtliche Auseinandersetzungen mit 17 einzelnen Grundstückseigentümern anberaumt worden. 27 Mal sei die Stadt erfolgreich mit Rückbauund anderen Maßnahmen gewesen. Ortsvorsteher Franz Blaser begrüßte das sichtbare Zeichen für Information am Wegesrand: Der Groß Glienicker Kreis stellte auch den ersten von drei Schaukästen am Uferweg fertig, die Besucher über die Historie des Ortes informieren. Hier am Südufer wird die Fotos: rd Geschichte der Grenze konkret vor Ort erzählt. die Umsetzung des B-Planes, wenn auch Fehler in der Stadtpolitik im Vorfeld nicht zu übersehen seien, wie einige Ufergrundstücksverkäufe. Umso mehr sei dieser Wegabschnitt ein klares Zeichenen für Uneinsichtige, dass die Stadt an der rechtsstaatlichen Umsetzung des Bebauungsplanes arbeite. Die Bürgerinitiative „Freies Seeufer“ warb derweil dafür, dass das von ihr beauftragte Gutachten angewendet werde, nach dem Rechtsanwalt Dr. Sommer eine Feststellungsklage vorschlägt, da der Uferweg ohnehin öffentlich ist, da die Gemeinde Groß Glienicke dies 1990 nach bis 1992 geltendem So soll der Uferweg überall aussehen An diesem Tage nahmen sie es alle leicht. Ein Zeichen war zu feiern, ein Symbol dafür, wie der Weg auf der Groß Glienicker Seite aussehen soll. Seit etwa einem Jahr, so Oberbürgermeister Jann Jakobs, seien sie mit den ersten Sperrungen konfrontiert worden, die Stadt habe vieles unternommen, um mit einem einvernehmlichen Verfahren den Eigentümern entgegen zu kommen. Die Mehrheit sei allerding nicht darauf eingegangen. „Es bleibt nun beim alten B-Plan“, sagte Jakobs, die Eigentümer bekämen jetzt Kaufangebote, müssten sich bis Ende Mai äußern. Wer Allein an der ersten Sperre: Da ist noch Einiges zu tun… DDR-Straßenrecht als Verfügungsberechtigte beschlossen hatte. Für 70.000 Euro sind nun 370 Meter Uferweg als erster Bauabschnitt gestaltet worden: mit wassergebundener Decke, „Tenne“ genannt – also ein Gemisch aus Sand, Kies und Lehm, mit Sträuchern und Bänken am Wegesrand, Wegestichen über den Straßengraben, einer Treppe am Zugang Am Seeblick. Weitere Abschnitte sollen sukzessive folgen Auf diesem Abschnitt befindet sich auch eine von drei Informationskästen des Groß Glienicker Kreises, die den Besuchern über die Historie des Ortes erzählen. Hier ist es die Geschichte der einstigen Grenze mitten durch den Ort, mitten durch den See, durch Deutschland, Europa und die Welt. Ein letztes Monument der Grenzanlagen war bei den Arbeiten am Weg freigelegt worden und ragt jetzt aus der Böschung hervor: das Fundament eines Grenzturmes. Es soll mahnend erhalten bleiben. Die anderen Kästen weiter nördlich geben Auskunft über die Geschichte des Ortes und die des Gutes. Sukzessive sollen weitere Teilstücke fertiggestellt werden. Nicht nur die Privateigentümer seien ein Problem, sondern auch der Bund als Eigentümer. Hier darf ebenfalls noch nicht gebaut werden. rd Heveller · Seite 26 Groß Glienicke Mai 2011 Trendige Frisur mit Entspannungsbonus Jana Mücke eröffnete ihren ungewöhnlichen Frisiersalon in Groß Glienickew: cut and relax Wer sich zum Friseur begibt, hat sich entschieden, sich mehr oder weniger auszuliefern. Man kommt anders heraus, als man hineingegangen ist. Und die neue oder nur zurechtgemachte Frisur tut wohl (meistens jedenfalls). Zu diesem Wohlsein will Jana Mücke noch etwas dazu tun: Entspannung. „cut and relax“ hat sie ihren Salon in der Potsdamer Chaussee in Groß Glienicke genannt: Schneiden und entspannen. Der Wartende wird platziert auf einem Massagestuhl, die Haarwäsche kann er dann auf einer Wellness-Massageliege genießen, bevor er sich auf dem ergonomisch designeden Frisiersessel dem vertrauten Tun der Friseurin hingibt. Jana Mücke ist Friseurmeisterin und Visagistin, betreibt seit 18 Jahren ihr Geschäft in Spandau und hat jetzt in Groß Glienicke, sozusagen zu Hause, einen weiteren Salon eröffnet, in den die Erfahrungen und Wünsche ihrer bisherigen Tätigkeit eingeflossen sind: „Die Kunden sollen sich wohlfühlen, sobald sie hier hereinkommen.“ Das, so erzählt sie bei der Eröffnung, habe sowohl mit den Kolleginnen zu tun, aber auch mit den Angeboten und der Ausstattung – und nicht zuletzt mit der unbewusst spürbaren Harmonie von Mensch und Umgebung. Die Der Salon ist nach Feng-Shui-Gesichtspunkten eingerichtet. drei Räume ihres Geschäftes und die Platzierung des Mobiliars hat sie von einer gefragten Feng-ShuiBeraterin ordnen lassen. Einen augenfälligen Kontrast bildet das Barock-Rezeptionstischchen aus der Restaurationswerkstatt ihres Lebensgefährten Mario März. „Ich denke, Groß Glienicke kann noch einen Frisiersalon gebrauchen, schon jetzt kommen viele aus Kladow und Groß Glienicke extra nach Spandau. Das geht jetzt leichter, und die Lage an der Durchgangsstraße zwischen Berlin und Potsdam ist nicht schlecht, weil wir auch mit einer weiteren Belebung der Straße durch das geplante Einkaufszentrum am Kreisel rechnen.“ Doch alles das würde sich nicht lohnen, wenn Jana Mücke nicht auch für kreative Ideen, für trendige Farb- und Schnitttechniken bekannt wäre: Haarverlängerung, Fotos: rd Haarverdichtung, Haartattoos, Heiße Schere, Typberatung, Make up und Visagistik bis zum Brautservice, natürlich für Damen und Herren aller Altersklassen zu normalen Preisen, aber mit dem relax-Bonus rd als Zugabe. Die besten Wünsche zur Neueröffnung überbrachten Franz Blaser und Winfried Sträter ihrer Mitstreiterin aus dem Ortsbeirat. Mai 2011 Groß Glienicke Seite 27 · Heveller Hilfe und Selbsthilfe für SeniorInnen Zum 20-jährigen Gründungsjubiläum des Groß Glienicker Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt Am 22.05.1991 um 19 Uhr trafen sich 20 Groß GlienickerInnen und vier SpandauerInnen im Anglerheim am Sacrower See. Mit Unterstützung des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Spandau e.V., die Eheleute Druba sollen namentlich genannt sein, beschlossen die 20 Groß GlienickerInnen eine Gründungssatzung für ihren Ortsverein Groß Glienicke und wählten einmütig Herrn Dr. Günter März, Frau Christine Lange und Frau Gisela Rathmann zum Gründungsvorstand. Als BeisitzerInnen wurden mehrheitlich Frau Monika Böhm, Frau Friedel Hofmann sowie die Eheleute Christel und Rudolf Schneider gewählt. Im Dezember d.J. trat ich in den Ortsverein ein, damals nur mit der Absicht, ab und zu etwas zu helfen und einen kleinen finanziellen Beitrag einzubringen. Annähernd 20 Jahre sind seitdem ins Land gegangen. Zwischenzeitlich waren wir über 60 Mitglieder. Über viele Jahre stand Herr Georg Bardeleben unserem Vorstand vor, dessen Engagement wesentlich die Erfolgsgeschichte unseres Ortsvereins prägte. In unseren monatlichen Treffen waren häufig bis zu 15 % der TeilnehmerInnen Nichtvereinsmitglieder. All unsere Veranstaltungen standen und stehen unter dem Motto unseres Vereinszwecks, durch vorbeugende ehrenamtliche Tätigkeit Hilfeleistungen für bedürftige Personen und Anregungen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Wir wollen damit an uns bekannte Interessen von SeniorInnen anknüpfen, Teilhabe am gemeindlichen Leben ermöglichen und ein würdevolles Leben nach der Berufstätigkeit unterstützen, und wir denken, das bis heute gut gemacht zu haben. Heute hat unser Ortsverein 48 Mitglieder, von denen 46 AltersruheständlerInnen sind. Wir haben einen Lebensaltersdurchschnitt von 77,6 Jahren. Zu den heute noch aktiven Gründungsmitgliedern von damals gehören neben Frau Rathmann auch Frau Waltraut März, Frau Friedel Hofmann und Frau Annemarie Otto. Am 19. Januar trafen wir uns wie in jedem Jahr, um Resümee über unser Tun im Vorjahr zu zie- Beratungsnachmittag im Begegnungshaus. hen. In einer Passage des Berichts des Vorstandes wurden unsere wichtigsten Aktivitäten zusammengefasst und wie folgt benannt: gemütliches Beisammensein mit Feuerzangenbowle, Frauentagsausflug, Frühlingsfest, Reisebericht Dr. Rönz, Dampferfahrt rund um Potsdam, Beteiligung am Dorffest Groß Glienicke mit einem Infostand, Rundtischgespräch mit dem Ortsvorsteher Herrn Kaminski und unsere Weihnachtsfeier sowie die monatlichen Spielnachmittage. All diese Aktivitäten konnten in guter Qualität und überwiegend bei guter Nachfrage umgesetzt werden. Zu den Spielnachmittagen hatten wir meist an die zehn TeilnehmerInnen und an den acht zuvor genannten Veranstaltungen beteiligten sich durchschnittlich 27 Mitglieder unseres Ortsvereins und drei NichtAWO-Mitglieder, die Besucher des Standes beim Dorffest haben wir nicht gezählt. Zur Verwirklichung unserer Vorhaben hatten wir 300 € als Zuwendung von unserem Ortsbeirat erhalten, für die wir hier nochmals herzlich danken wollen. Dem Selbsthilfeanspruch folgend, sichern und unterstützen sich unsere Mitglieder untereinander aber auch weitere AltersruheständlerInnen im alltäglichen Leben ihres sozialen Umfeldes u.a. mit der Organisation von Mitfahrgelegenheiten, Einkaufshilfen, Begleitung bei Arztbesuchen, Krankenhausbesuchen u.a.m. Der Revisionsbericht bescheinigte uns wieder einen ordnungsgemäßen Umgang mit unserem Geld, ebenso wie uns das Finanzamt erneut unser gemeinnütziges Tun bestätigte. Dieses, unser Tun, ist ein kaum spektakuläres Agieren, nicht laut, von der Öffentlichkeit meist nicht wahrgenommen, aber es tut den Mitgenommenen, denen aus der Generation unserer Eltern, gut, es macht uns Akteuren Spaß und derzeit eigentlich nur die Sorge, dass Nachwuchs fehlt, um den ich hier werben möchte! Vor diesen Hintergründen wird unser Ortsverein am 18. Mai ab 15 Uhr sein 20-jähriges Gründungsjubiläum in einer kleinen Feierstunde im Begegnungshaus begehen. Hierbei wollen wir den Aktiven und unseren Helfern unsere Wertschätzung bekunden, uns an schwierige und schöne Zeiten unseres Vereinslebens erinnern sowie Interessierten Rede und Antwort stehen, wenn gewünscht auch aus Lebenserfahrungen plaudern und in jedem Fall Zukunftspläne schmieden. Und schließlich möchte ich mit diesen Zeilen gleichermaßen unseren zumeist langjährigen Vorstandsmitgliedern Frau W. Hage, Frau F. Hofmann, Frau W. März, Frau B. Nickel, Frau G. Rathmann und Herrn G. Ruppel, unseren Kassiererinnen und Revisorinnen sowie unseren Unterstützern und Fürsprechern, insbesondere dem AWO Bezirksverband Potsdam e.V.. herzlichst für ihr/sein unermüdliches Engagement und die Verlässlichkeit danken! Thomas Liebe Vorsitzender des Ortsvereins Verkauf: Obstscheune Satzkorn Havelpark Dallgow, Stand Lienert Hofladen Nottebohm, Kartzow Hofladen Lienert, Priort, Neue Chaussee Silvio Lienert 0170/814 70 79 • Lutz Kleinert 0172/321 81 27 Heveller · Seite 28 „Grüß Gott, du schöner Maien“ Groß Glienicke Mai 2011 Groß Glienicker Begegnungshaus Team des Rad & Tat-Fahrradschuppens engangiert sich weiterhin sozial Frühlingskonzert im Groß Glienicker Begegnungshaus am 15. Mai 2011 ab 16.00 Uhr Die Groß Glienickerin Frau Dr. med. Moser (Blockflöte) hat zusammen mit den zwei Profimusikerinnen Ulrike Fabienke (Oboe) und Helgrid Pippig (Cembalo/Klavier) ein buntes Programm von Frühlingsmusik und -gedichten zusammen gestellt. Wie immer bei unseren Sonntagsnachmittag-Veranstaltungen gibt es ab 15.30 Uhr und in der Pause Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei. Eine Spende für die Musikerinnen ist willkommen. Traditionelles Maifest am 21. Mai 2011 von 15.00-19.00 Uhr auf dem Gelände des Groß Glienicker Begegnungshauses Programmhöhepunkte: • Puppentheater-Aufführung ab 15.30 Uhr • unterschiedliche sportliche Aktivitäten wie z.B. Badmintonturnier, • 7. Groß Glienicker Beach-Soccer-Cup ab 16.00 Uhr • verschiedene Aufführungen • Ausprobieren einer Klangstraße • Nutzung der Fahrradwerkstatt und betreute Öffnungszeit • Kinderschminken und noch vieles mehr! Die Streetworker Sabine Hildebrandt und Waldemar Jungbluth bei der Fahrradübergabe im Begegnungshaus. Durch die großzügige Fahrradspende einer Groß Glienicker Familie und den engagierten Einsatz für den Erhalt der „fahrbaren Untersätze“ konnten wir drei kostenfreie Fahrräder weitergeben. Durch das weitere ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen im Team der Fahrradwerkstatt ist es uns gelungen, auch über die Ortsteilgrenzen hinaus aktiv zu werden. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit den Potsdamer Wildwuchs Streetworkern ist auch hier ein Bedarf an verkehrssicheren Drahteseln offensichtlich geworden. Sowohl Jugendliche als auch ob- dachlose Menschen, die im gesamten Potsdamer Raum in Kontakt mit den Streetworkern stehen, würden gern mobil sein. Sie benötigen dabei aber Unterstützung! Sowohl taugliche Fahrräder als auch die notwendige technische Hilfe, um diese fahrbereit zu machen und jederzeit betriebsbereit zu halten. Wir erkennen diese Notwendigkeit an und möchten die Streetworker bei ihrem Vorhaben unterstützen. Zusätzlich konnte das Team der Fahrradwerkstatt einen weiteren fahrbaren Untersatz an einen Groß Glienicker Jugendlichen kostenfrei weitergeben. Dessen altes Fahrrad, welches ein wirkliches Verkehrsrisiko darstellte, konnte somit von der Straße geholt werden. Nun kann er sich wieder sicher auf den Straßen des Ortsteiles bewegen und Spaß beim Radfahren haben. Wollen auch Sie sich beteiligen und soziale Projekte oder auch Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien unterstützen, so können Sie sich jederzeit in Form einer Fahrradspende oder auch einer Spende von Fahrradersatzteilen aktiv einbringen. Wir danken schon jetzt für all die Unterstützung! Das Team der Fahrradwerkstatt Pachtvertrag für Pavillon verlängert Vor Ort gibt es Kaffee und Kuchen, Leckeres vom Grill, kühle Getränke und frisch gezapftes Bier. Tanzmeister Thomas Römer bringt garantiert Schwung in unser Fest! Schnell mal ein Eis am Pavillon. „Hier schmeckt es am besten“, Foto:rd sind sich die beiden Mädchen einig. Für eine Verlängerung des Pachtvertrages für den Pavillon sprach sich der Ortsbeirat mehrheitlich aus. Pächter Mustafa Tetik ist erleichtert, ist doch der Pavillon eine beliebte Einrichtung an der Badewiese geworden, zumal der Pächter laut Vertrag im Umfeld Ordnung hält und für die mobilen Toiletten sorgt. Eis und Kaffee werden besonders gelobt am Pavillon. Jetzt hat sich Tetik eine neue Kaffeemaschine angeschafft, vom Potsdamer Hersteller „Die Espressionisten“. „Der Kaffee ist noch besser!“ Groß Glienicke Mai 2011 Seite 29 · Heveller Baiserdecke in der Idylle des Waldfriedens Im Ristorante „Waldfrieden“ in Groß Glienicke kann man sich überraschen lassen Elena Soare, die Chefin vom „Waldfrieden“, schwärmt von der Sommerterrasse mit Seeblick, „das ist einmalig“, sagt sie, und ein Kraftquell, die wirtschaftlich schwierigen Winterzeiten zu überstehen. Die Sonne bringt den Optimismus zurück an das idyllische Fleckchen am Sacrower See am südlichsten Ende Groß Glienickes. Die Saison im „Ristorante Waldfrieden“ hat wieder begonnen, und gerade jetzt kann man hier genießen, was ein italienischer Koch mit deutschem Edelgemüse, dem (Beelitzer) Spargel, alles zaubern kann – mit Pasta vorzugsweise, vielleicht mit Parmaschinken oder im Omelett. Ja, wer hier herkommt, bekommt tatsächlich italienische Zubereitung auf den Teller (Schnitzel gibt es nur auf Sonderwunsch), und das Eis ist genauso original und daher allseits berühmt. Genau wie die „Tröpfchentorte“, die die Chefin selbst bäckt. Eine Baiserdecke, die beim Erkalten auf einem Birne-QuarkTeig kleine Tröpfchen bildet. Für manche Gäste ist gerade diese Torte die Krönung der gemütlichen Kaffeetafel in der Idylle des Waldfriedens. Bis zu 200 Gäste finden unterm Sonnendach der Terrasse Platz und können die freie Natur und den Service des Hauses gleichzeitig genießen. Oder eben das Badevergnügen im See mit einer erfrischenden Pause am Kiosk oder auf der Terrasse unterbrechen. „Da sind Salate immer sehr gefragt“, erzählt Elena Soare, „Rucola mit gebratener Leber wird am meisten bestellt.“ Selbst für die Stammkunden gibt es in diesem Jahr ein paar Überraschungen, denn der Koch hat neue Gerichte auf die Karte gesetzt – für den kleinen wie den großen Hunger, für den feinen Gaumen wie die gegerbte Zunge, für den durstigen Radwanderer wie für das Candlelight Dinner. Geöffnet ist in der Sommersaison (April bis Oktober) immer ab 11 Uhr und planmäßig bis 24 Uhr. Familienfeiern, Gesellschaften, Seminare, Versammlungen (neben dem Saal mit 100 Plätzen gibt es einen separaten Raum mit 30 Plätzen) sollten rechtzeitig angemeldet werden. Heveller · Seite 30 Groß Glienicke Mai 2011 Von der Kunst, diskret aufzufallen Frisiersalon Jana Zeidler in neuem Glanz Das Verlangen nach Schönheit ist stärker als jede Krise, sagte sich eine junge Frau aus Groß Glienicke und wurde deshalb Friseurmeisterin. Die Freude am Gestalten verband sie mit einer ständigen Erweiterung ihrer Qualifikationen. Inzwischen ist ihr Fachwissen, ihre Kunst, so gefragt, dass sie selber Meister ausbildet. Jana Zeidler ist auch Dozentin an der Handwerkskammer Potsdam. Sie leitet das Seminar für Farb-und Schneidetechniken. Sogar im führenden Magazin der Zunft „TOP HAIR International“ fand sie Erwähnung und wurden ihre Kreationen abgebildet. Individuelles Styling unter Berücksichtigung trendiger Ideen und im Zusatz spezielle Wellnessangebote umreißen grob ihre Angebotspalette. Konkret sind das Hoch-, Steck- und Brautfrisuren, Haarverlängerungen, Ohrlochstechen, Fotoshootings, Make up’s, Nagelmodellagen und Maniküre. Hinzu kommen Artikel der Schmuckfirma Konplott, die sie anbietet. Um immer auf dem neuesten Stand der „Haarkunst“ zu sein, Das führende Magazin „TOP besucht Jana Zeidler Schulungen, HAIR International“ hat Jana die ihr ihre Produktfirma „TegiHaircare“ anbietet. Die letzte war Zeidler bereits vorgestellt. Jana Zeidler in ihrem neu gestalteten Salon. 2009 in London. Dass sie es so weit gebracht hat, verdanke sie ihrer Familie, ihren Eltern und Ehemann Torsten, sagt Jana Zeidler dem „Heveller“. Tochter Sophie lernt derweil im Potsdamer Einstein-Gymnasium. Seit Januar 2011 nun hat Jana Foto:hg Zeidler ihren Salon im Seecenter auch in der Raumgestaltung auf ein neues künstlerisches Niveau gebracht. Darauf ist sie besonders stolz. Zu den Frisierplätzen sind noch zwei hochwertige Massageliegen für das erwähnte Wellnessangebot hinzugekommen, das sie auch dem starken Geschlecht empfiehlt. Männersache-Chefsache, lacht sie. Unbedingt erwähnt haben möchte sie ihre beiden angestellten Friseusinnen, Katharina Schulz und Katja Drewnik. Über mangelnden Kundenzustrom kann sich Jana Zeidler nicht beklagen. Viele ihrer Kundinnen halten ihr seit zehn Jahren die Treue. Man kann es kaum glauben, die Meisterin – oder sollten wir Künstlerin sagen – hg ist ja selbst noch so jung. Mai 2011 Groß Glienicke Abwechslung und Geselligkeit Pflegedienst am See bietet jetzt auch Tagespflege im Albrechtshof Seit zehn Jahren gibt es den Pflegedienst am See, zehn Jahre Einsatz rund um die Uhr für ältere, kranke, hilfebedürftige Mitmenschen. Und das sind zehn Jahre Erfahrung in der ambulanten Sorge für alte Menschen – das heißt ausschließlich Hausbesuche – , die Annett Enge-Müller, die Geschäftsführerin, nun zu dem Entschluss geführt haben, in Groß Glienicke eine Tagespflege einzurichten. „Es gibt viele Menschen mit einer Pflegestufe, die nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen müssen, weil sie sich nicht trauen oder nicht wissen, wo sie hingehen können. Und es ist eine Entlastung für die Angehörigen, die Pflegebedürftigen in guten Händen zu wissen.“ Im Albrechtshof hat sie optimale Räumlichkeiten gefunden: Das Gesundheitszentrum mit Ärzten, Physiotherapeuten, Logopädin ist im Hause, in der Tagespflegeeinrichtung ein großer Aufenthaltsraum, Küche, Bad, ein separater Ruheraum und Büro. Zwölf Plätze stehen zunächst zur Verfügung. Die Tagespflege ist von 8 bis 16 Uhr geöffnet. „Bei Bedarf kann auch unser Fahrdienst in Anspruch genommen werden. Die Gäste können, je nach Wunsch und Vereinbarung, in dieser Zeit zu uns kommen.“ Und dann erwartet die Tagespflegegäste ein Angebot, an dem sich jeder nach seinen Möglichkeiten beteiligen kann. „Die Abwechslung vom häuslichen Alltag und der Kontakt zu anderen Menschen ist eine wichtige Bereicherung“, weiß die Diplom-Sozialpädagogin Annett Enge-Müller. Und die ausgebildeten Pflegekräfte laden zu einem abwechslungsreichen Beschäftigungsprogramm ein: Spiele und Handarbeit, Spaziergänge und Bewegungsübungen, Seite 31 · Heveller Was, wann, wo? Veranstaltungen den jungen Ödipus auf die Spur des Schicksals. Und umso mehr sich König von Theben dagegen stimmt, umso sicherer nimmt es seinen Lauf... Begleiten Sie den Lebensweg des Ödipus in der faszinierenden Textfassung von Bodo Wartke. Eine Inszenierung voller Komik und Dramatik; ein rasanter Angriff auf den emotionalen Gesamthaushalt des Publikums - vorgetragen von einem Schauspieler in 15 Rollen. 20 Uhr Treffpunkt Freizeit intersonanzen 2011. Freie Improvisation Mitarbeiterinnen der ambulanten Pflege bieten jetzt zusätzlich die Tagespflege an. Singen und Gesprächskreise. Die individuelle pflegerische Versorgung, Getränke und seniorengerechte Mahlzeiten sind ebenfalls gewährleistet. „Wir verstehen die Tagespflege sowohl als Angebot für die Gäste als auch für die Angehörigen, die privat pflegen. Sie können ihre Verantwortung guten Gewissens für eine Zeit eigenen Bedarfs und Erholung in unsere kompetenten Hände legen.“ Die Tagespflege steht jedem Bedürftigen mit Pflegestufe zu, sie muss aber natürlich beantragt werden. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes am See helfen dabei gern. Beim Tag der offenen Tür anlässlich der Eröffnung der Tagespflege im Albrechtshof, am 20. Mai von 10 bis 17 Uhr, können sich Interessierte weiter informieren. rd Montag, 16. Mai 10 bis 18 Uhr Biosphäre Seniorentag 16.30 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann Montagsvortrag: Burnout – Umgang mit Ausgebranntsein Dienstag, 17. Mai 14 Uhr Urania-Planetarium Fulldome-Projektion: Reise durch das Sonnensystem – von Merkur bis Neptun 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Nackig 21 Uhr Volkspark Der Volkspark unterm Sternenhimmel Mittwoch, 18. Mai 17 Uhr Urania-Planetarium Fulldome-Projektion: Der Sternenhimmel im Mai Eine moderne und gemütliche Einrichtung für Beisammensein und Individualität ist in der Tagespflege vorbereitet. 19 Uhr fabrik LOKALSPIEL – Spielemittwoch Heveller · Seite 32 Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke April 2011 Der Monatsspruch für Mai 2011 aus dem Römerbrief redet von der Hoffnung. „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ (Röm 15,13) Dem Duden entnehme ich, dass das deutsche Wort „hoffen“ ursprünglich mit „hüpfen“ verwandt ist, also eine Haltung meint, die sich durch aufgeregtes hin und her hüpfen bemerkbar macht. Das erinnert mich an meine Kinder, als sie noch klein waren, kurz vor Weihnachten oder vor dem Geburtstag. Erwachsene hüpfen nicht mehr, trotzdem wäre es gar nicht verkehrt, wenn man auch erwachsenen Christen – zum Beispiel durch ihre Körpersprache – die Hoffnung ansähe, die in ihnen ist, und die sie erfüllt durch die Auferstehung Jesu von den Toten. Ihr Pfarrer Bernhard Schmidt Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten… 1.5.2011, Sonntag Quasimodogeniti (Wie die Neugeborenen) 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Generalsuperintendent i. R. Hans-Ulrich Schulz (Potsdam) 8.5.2011, Sonntag Miserikordias Domini (Die Barmherzigkeit des Herrn) 10.30 Uhr: Taizé-Andacht 15.5.2011, Sonntag Jubilate (Jubiliert!) 10.30 Uhr: Singegottesdienst mit Heiliger Taufe 22.5.2011, Sonntag Kantate (Singet!) 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer i. R. Gottfried Wiarda 29.5.2011, Sonntag Rogate (Betet!) 10.30 Uhr: Kindergottesdienst mit Franziskus 2.6.2011, Christi Himmelfahrt 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Heiliger Taufe und Kindergottesdienst 5.6.2011, Sonntag Exaudi (Höre!) 10.30 Uhr: Gottesdienst (Vikar Schönbrunn) Gottesdienst in der Seniorenresidenz am Gründonnerstag, den 28.5.2011 um 10.30 Uhr Ab Mai 2011 wieder jeden Samstag von 16.00 bis 18.00 Uhr: Offene Kirche Unsere „Tempelwache“ erwartet Sie und freut sich auf Sie! Konfirmandenfreizeit in Mötzow Unsere diesjährige Konfirmandenfahrt hatte das Thema Taufe und führte uns nach Mötzow, einen kleinen Ort in der Nähe von Brandenburg. Nachdem wir dort mit 14 Konfirmanden und 4 Betreuern (Pfarrer Schmidt, Diakonin Bente Hand und Mascha und Pierre von der Jungen Gemeinde) eintrafen, füllten wir erst einmal unsere leeren Mägen und bezogen die Zimmer. Danach ging es um circa 9 Uhr los zur Nachtwanderung, um die Umgebung zu erkunden. Als wir auf ein paar Waldpfaden entlang geschlendert waren und ein „Räuberhaus“ besichtigt hatten, merkten wir doch schon recht schnell, dass wir uns verlaufen haben. Und dennoch, nach unzähligen im-KreisLaufereien kamen wir doch noch rechtzeitig zur Abendandacht am riesigen Kreuz, welches mitten im Gelände der Freizeitanlage stand. Am zweiten Tag, gleich nach der Morgenandacht, bauten wir Boote und ließen sie im nahegelegenen See davon fahren. Später begrüßte uns eine Mitarbeiterin der Anlage und spielte ein Geländespiel und anschließend ein Teambauspiel, in welchem wir alle eine Dominostrecke aufbauen mussten, um ver- … und Wochenveranstaltungen Montags 16:30 Uhr Vorkonfirmanden Montags 17:30 Uhr Hauptkonfirmanden Montags 18:30 Uhr: Bläserchor in der Kirche Dienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“ (Seniorenkreis) 3.5., 17.5., 31.5. jeweils um 14.30 Uhr Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarrsprechstunde (Angebot zum seelsorgerlichen Gespräch, auch n. V.) Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor Dienstags 18:30 Uhr: Jugendchor (n. V.) Dienstags 19:30 Uhr: Kirchenchor Donnerstags 10:00 Uhr: Krabbelgruppe mit Bente Hand Donnerstags 16:00 Uhr: Pfadfindergruppe mit Bente Hand Donnerstags 19:00 Uhr: Junge Gemeinde (Jugendgruppe mit Bente Hand) … und monatlichen Veranstaltungen Gebetskreis (Kirche): Mittwoch, 4.5.2011, 19:00 Uhr Bibelgesprächskreis: Montag, den 16.5.2011, 19:30 Uhr (Gemeindehaus) Religionskreis in der KiTa Spatzennest mit Bente Hand: Freitag, den 27.5.2011, 13:00 Uhr Noch einmal: Dank für Kirchgeld! Wir danken allen Gemeindegliedern und Freunden unserer Kirchengemeinde, deren Kirchgeld wir jetzt noch erhalten haben. Die Restaurierung unserer Kanzel schreitet gut voran, sie kostet aber auch viel Geld. Wir sind dankbar für jede Spende! April 2011 Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke Seite 33 · Heveller Zum dritten Mal in Groß Glienicke: der Gospelchor „The joyful singers” Schon zweimal, in den Jahren 2002 und 2004 war das Ensemble „The joyful singers“ aus Berlin (Ltg. Jürgen Beyer) zu Gast in Groß Glienicke, zweimal begeisterte es mit seinen Gospels und Spirituals die versammelte Gemeinde. Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, haben wir den Gospelchor noch einmal eingeladen. Das Konzert „A vision of peace“ findet statt am Sonntag, den 15. Mai 2011 um 17.00 Uhr in der Dorfkirche Groß Glienicke Der Eintritt ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten. Mehr im Internet unter: www.joyful-singers.de Nachrichten aus der Gemeinde Durch die Heilige Taufe wurden in die Kirche aufgenommen Julia Dillan und Lonneke Knaisch. Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten am 24.3.2011 Hans-Jürgen und Helga Merke, herzliche Segenswünsche im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde! Der Gemeindekirchenrat (GKR) tagt wieder am Freitag, den 20.5.2011. Anträge an den GKR sind bis zum 13.5.2011 im Evangelischen Pfarramt einzureichen. Kontakt schiedene Stationen zu bewältigen. kunft und die Bedeutung der Na- Betreuer ausgedacht hatten. Auch Danach erstellten wir kleine Plakate men beim Taufen. Später spielten dieser Tag ging mit einer Abendzum Thema Namen, Namensher- wir einige Spiele, die sich unsere andacht zu Ende. Dann am Sonntag bemalten wir unsere weißen T-Shirts mit unseren Taufsprüchen. Vorankündigung Gemeindefest 2011 Danach versammelten wir uns noch einmal zu einem Gottesdienst, um die gesamte Fahrt zusammen„Was der Mensch sät, das wird er ernten!“ zufassen und um das Thema Taufe (Galater 6,7) noch ein wenig mehr zu erläutern. Dann hieß es Abschied nehmen von Mötzow und somit einer wirkUnter diesem Motto wird unser diesjähriges Gelich sehr gelungenen Konfirmanmeindefest stehen. Es findet statt denfreizeit. Heinrich Weber am Sonntag, den 26.6.2011, von 10.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr Der Gottesdienst, das Bühnenprogramm, die Spiele, aber auch die Verpflegung werden sich unter dem o. g. Motto mit dem Thema „Die Bewahrung der Schöpfung“ befassen. Unter dem Eindruck der Ereignisse in Japan im März 2011 haben wir uns für dieses Thema entschieden. Merken Sie sich den Termin heute schon vor! Pfarrer Bernhard Schmidt, 14476 Groß Glienicke, Glienicker Dorfstraße 12, Tel./Fax: 033201-31247/44886, eMail: [email protected] Internet: http://Kirche-Gross-Glienicke.de Kirchenmusikerin Trauthilde Schönbrodt, Tel. 033201/50824 Diakonin Bente Hand, Mitarbeiterin für Kinder- und Jugendarbeit, Funk: 0176/87054852 Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke, Wendensteig 43, Tel. 033201/ 430164, Funk: 0171/7426360 Telefonseelsorge (täglich, rund um die Uhr kostenfrei: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222) Spendenkonto: Empfänger: Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin – Konto-Nr.: 11 71 255 BLZ: 210 602 37 Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG) – Zweck: Ev. Kirche Groß Glienicke. Groß Glienicke Heveller · Seite 34 Was, wann, wo? Veranstaltungen 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Der Turm 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Manche mögen’s heiß“ Donnerstag, 19. Mai 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Manche mögen’s heiß“ Freitag, 20. Mai 10 bis 17 Uhr Groß Glienicke Albrechtshof Tag der offenen Tür zur Neueröffnung der Tagespflege des „Pflegedienstes am See“ (Seite 31) 18 Uhr Pfingstberg Mondnacht 19 Uhr Café 11-Line Prof. Tanneberger liest aus „Notlandung“ 19 Uhr Schlosstheater Potsdamer Hofkonzerte: Paganinis Geheimnis Film von Volker SchmidtSondermann und Axel Fuhrmann 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Skandal … Frau Meissner“ 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Hexenjagd 19.30 Uhr Waschhaus Arena „Im weißen Rössel“ Lassen Sie sich in die Welt des Hotels „Weißes Rössl“ entführen und erleben Sie zeitlose Unterhaltung. Mai 2011 Wer bekommt wieviel Geld? Nach Grundsatzdiskussion Zuwendungen an Vereine beschlossen Ein alljährlich wieder viel diskutiertes Thema sind die finanziellen Mittel, die Vereine zur Unterstützung ihrer Tätigkeit beantragen können. Sowohl das Stadtverordnetenbüro als auch der Ortsbeirat müssen zustimmen. „Das Verfahren ist komplizierter geworden und nicht einfacher, wie es uns versprochen worden ist“, macht sich Matthias Völker Luft. Er ist auch Vereinsvorsitzender des Carnevalsclubs Rot-Weiß Groß Glienicke und Ortsbeiratsmitglied und hat sowohl die eigene Erfahrung als auch Kenntnis, dass Vereine schon keine Anträge mehr stellen, weil das Verfahren zu kompliziert ist. Erneut ging also als erstes der Appell an den Ortsvorsteher, sich dafür einzusetzen, das Antragsverfahren so zu erleichtern, dass auch Vereinsvorsitzende, die nicht täglich mit bürokratischen Vorgängen zu tun haben, auch unkompliziert Zuwendungen für ihre Vereine beantragen können. Drei Anträge über die vorliegenden hinaus seien noch in der Prüfung durch das Büro der Stadtverordnetenversammlung, informierte der Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat einigte sich darauf, die vorliegenden Anträge zu behandeln, da das Budget noch nicht ausgeschöpft werde – ein Novum und ein Indiz wohl auch dafür, dass Vereine vor den bürokratischen Formalitäten zurückschrecken und keinen Antrag stellen. Beschlossen: Beschlossen wurde der Antrag des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt über 500 Euro als Zuschuss für den Empfang anlässlich des 20-jährigen Gründungsjubiläums. Einstimmig beschlossen wurde auch der Antrag des Begegnungshauses e.V. von 938,92 Euro für die Anschaffung einer Wippe. Für Layout und Druck einer Broschüre „50 Jahre Mauerbau in Groß Glienicke“ erhält der Groß Glienicker Kreis einen Zuschuss von 596 Euro. Einen Mietkostenzuschuss von April bis Dezember 2011 für den Kultursaal in der Waldsiedlung (Preußenhalle) bekommt der Carnevalsclub Rot-Weiß e.V. Bei der Diskussion um diesen Antrag äußerten Mitglieder des Ortsbeirates Unverständnis über die Mietkostenberechnung, da das Gebäude dem KIS gehört, die Miete also aus städtischem Fördergeld wieder zu einem städtischen Betrieb zurückfließt. Mit zwei Enthaltungen wurde die Summe von 3000 Euro dennoch bestätigt. Für den Förderverein Atelierhaus Panzerhalle e.V. wurde ein Betrag von 246,99 Euro bestätigt, der für ein fotografisches Projekt „Ich bin im Bild“ von Sibylla Weisweiler anlässlich des Dorffestes 2011 verwendet wird. Vereins „Freies Groß Glienicker Seeufer!“ e.V.. 500 Euro sollten für die Anschaffung zweier Schautafeln verwendet werden. Der Vertreter des Vereins konnte in der Versammlung allerdings nicht mitteilen, wo die Tafeln aufgestellt werden sollten. Eine Aufstellung am Uferweg sei problematisch, erwiderte Winfried Sträter. Die Schaukästen des Groß Glienicker Kreises am Uferweg seien ausschließlich für die Geschichtsdarstellung von der Stadt zur Verfügung gestellt worden. Der Uferbereich solle von politischen Debatten frei gehalten werden. Andererseits gebe es noch eine andere Bürgerinitiative zum gleichen Thema, der man dieses Recht genauso einräumen müsste. Dann sei zu fragen, ob die politische Debatte in Schaukästen am Uferweg stattfinden soll. Birgit Malik fragte schließlich, wie sich die Aktionen der Bürgerinitiative „Freies Ufer“ mit dem örtlichen Gemeinschaftsleben vertragen, das durch die Zuwendung gefördert werden soll. Norbert Mensch hielt dem entgegen, dass Jugendliche des Vereins in einem Arbeitseinsatz im UferZurückgestellt: bereich mit großem Einsatz Knöterich beseitigt hätten. Der Antrag, Zurückgestellt wurde eine Ent- der nicht termingebunden war, scheidung über den Antrag des wurde auf die Mai-Sitzung vertagt. Weitere Informationen von der Ortsbeiratssitzung Mehrere Anfragen bekam der Ortsbeirat zu Verstößen gegen den Landschaftsschutz am Ufer. Hier seien Bäume abgesägt worden, dort falsche Pflanzen im Uferbereich eingesetzt worden. Petere Kaminski teilte dazu mit, dass sowohl Bauaufsicht als auch Untere Naturschutzbehörde den Groß Glienicker Uferbereich regelmäßig kontrollieren, weil dieser sich als Schwerpunkt herausgestellt hat. Feststellungen sollten direkt an die Untere Naturschutzbehörde der Stadt (Tel.: 0331-2891801) gerichtet werden. Der Ortsvorsteher informierte darüber, dass der Ergänzungsantrag Groß Glienickes in der Haushaltsdiskussion abgelehnt worden ist, in den Haushalt der Stadt 2011 für den Beginn der Planungen für den Straßenausbau der Potsdamer Chaussee 20.000 Euro einzustellen. Auf die Nachfrage aus der letzten Sitzung, ob für Groß Glienicke die Förderrichtlinien des ländlichen Raumes gelten, hatte Ortsvorsteher Franz Blaser vom Ministerium eine abschlägige Antwort bekommen. Mit Neu Fahrland hat der Ortsvorsteher Kontakt aufgenommen über die Nutzung des Sportplatzes im Nachbarort durch Fußballer von Rot-Weiß Groß Glienicke. Peter Kaminski wies auf den Bürgerhaushalt hin, zu dem Vorschläge aus der Bevölkerung eingereicht werden können. Bei einem Haushalt von 500 Millionen in der Stadt und den nicht genehmigten 20.000 € für die Potsdamer Chaussee solle auch für Groß Glienicke noch etwas übrig sein. Marquardt Mai 2011 Planfeststellungsverfahren für Hochspannungsleitung Marquardt ist in Aufregung, seitdem bekannt geworden ist, dass die E.ON edis AG die Rekonstruktion der 110 kV-Hochspannungsleitung Wustermark-Geltow auf der alten Trasse quer durch den Ort Marquardt beabsichtigt. Unterschriften wurden gesammelt, Bürgerversammlungen organisiert, Ortsvorsteher Dr. Wolfgang Grittner trat aus der Regionalen Planungsgemeinschaft aus, für die Hochspannungstrassen kein Planungsgegenstand sein sollten. Und er schrieb Briefe, auch an den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Die Landeshauptstadt wissen die Marquardter inzwischen hinter sich. Jetzt kam auch ein Antwortbrief aus dem Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, den Grittner und die Marquardter hoffnungsvoll stimmen können, denn der Minister Ralf Christoffers schreibt unter anderem, dass im Ergebnis der Abstimmungen von Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), E.ON edis AG und Stadtverwaltung Potsdam entschieden worden ist, „dass für das Vorhaben „Rekonstruktion der 110 kV-Hochspannungsleitung Wustermark-Geltow“ ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen ist“. Die E.ON edis AG werde den Antrag stellen und die erforderlichen Unterlagen einreichen. „In dem Verfahren werden eine alternative Trassenführung und andere Maßnahmen der Minimierung der Belastungen geprüft.“ Dabei seien alle privaten und öffentlichen Belange gegeneinander abzuwägen. Mit der Entscheidung für ein Planfeststellungsverfahren sei klar gestellt, dass eine Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen werde. „Die Betroffenen werden damit die Gelegenheit erhalten, alle maßgeblichen Unterlagen einzusehen und Stellungnahmen und Einwände abzugeben. Der Zeitpunkt der Auslegung werde bekannt gegeben, wenn der Vorhabensträger alle erforderlichen Unterlagen vorgelegt hat. Christoffers weist zum Schluss noch einmal darauf hin, dass sein Ministerium in dieser Angelegenheit keine Entscheidungskompetenz habe. Die liege beim LBGR. „Insoweit ist es wichtig, dass die Betroffenen die Möglichkeit der Stellungnsahme innerhalb des Verfahrens nutzen und hier ihre Berd lange vortragen.“ „Klang der Stille“ am Karfreitag Das stille Fest der Kreuzigung sollte auch still begangen werden. Wenn Konzerte an diesem Tag in der Kirche gegeben werden, dann sind sie dem Thema untergeordnet. So auch am Karfreitag in Marquardt. Das Victoria Vocalensemble Potsdam gab der Stille im Gotteshaus einen angemessenen Klang mit der vielstimmigen, meisterhaften Darbietung des Requiems von Thomas Luis de Victoria (1548-1611), eines bedeutenden spanischen Komponisten liturgischer Kirchenmusik. Seite 35 · Heveller Ute Apitz - PEGASUSE Samstag, 21. Mai 2011, 20 Uhr Kulturscheune Marquardt Eintritt: 7,50 Euro, für Mitglieder des Heimatvereins 5,- Euro PEGASUSE ist die weibliche Antwort auf die griechische Mythologie in brandenburgischer Mundart. Hintergründig und bestechend lebensnah zelebriert sie den alltäglichen Wahnsinn. Mit originellen Wortkreationen treibt sie ein intelligentes, doppelsinniges Spiel. Sie tanzt, rappt, singt und liest tragikomische bis schräge Geschichten von Leidenschaften, Lust und Verlust. Wie sie mit subtilem Witz über ihre Selbstzweifel balanciert, die Widersprüche mit sich und der Welt auflöst, ist bester schwarzer Humor. PEGASUSEs Wandlung von der „grauen Maus“ zur selbstbewussten Frau ist auch für Männer eine gelungene Parodie auf das Leben. www.ute-apitz.de Heveller · Seite 36 Was, wann, wo? Veranstaltungen 20 Uhr Daily Coffee Lounge am Nauener Tor Erleben Sie in einem kleinen Einblick die kommenden Stars der „Maren Courage Filmshows“ an historischen und kultigen Plätzen ihrer Stadt Potsdam on Screen. Als Highlight präsentieren wir Ihnen live Philipp Langenegger, der das Filmische mit einer einzigartigen Performance verbindet. 20 Uhr Nikolaisaal 30. Internationaler Radio-Kabarettpreis „Salzburger Stier“: Ein Abend mit Dieter Hildebrandt (Ehrenstier) 20 Uhr T-Werk Theater Handgemenge zeigt: „Manfred im Boot“ Sonnabend, 21. Mai 9.30 Uhr Bornim Kirche Wanderung für Jung und Alt zum Thema: Buntes Leben in unseren Wäldern (5 km/ca. 2,5 Std.) 10 Uhr fabrik Baumyoga 10 Uhr Lindenpark Familien Lounge im Rahmen des Tages der Offenen Tür in der Medienstadt Babelsberg 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung Fahrland Mai 2011 Tierheim-Votum erst im Mai Von der Ortsbeiratssitzung im April Neues über den geplanten Tierheimbau in Fahrland gebe es nicht, teilte Ortsvorsteher Claus Wartenberg in der April-Ortsbeiratssitzung mit. Die Terminplanung werde sich verschieben, da der Hauptausschuss ebenfalls erst im April die Vorlage bekomme und sie dann zur Stellungnahnme in die Ausschüsse verweise. Dadurch sei mit einer Diskussion in der Mai-Ortsbeiratssitzung zu rechnen. Ein Antrag der LINKEN in der Stadtverordnetenversammlung, den Standort Marquardter Straße erneut zu prüfen – wie es auch die Bürgerinitiative vorgeschlagen hat –, sei abgelehnt worden. Diese Variante sei damit vom Tisch. Bürgerfragen zum Ausbau der Ketziner Straße beantwortete der Ortsvorsteher nach seinem Kenntnisstand mit der Aussicht, dass mit dem Planungsbeginn nicht vor 2014/15 zu rechnen sei. Der Kreisel am Brückenneubau „Brücke des Friedens“ sei für dieses Jahr vom Tisch, da die Finanzierung nicht in den Haushalt eigestellt worden ist. Er soll im ächsten Jahr gebaut werden (vom Vorschlag des Ortsbeirates Groß Glienicke, das Geld vorzustrecken, war zu diesem Zeitpunkt noch nichts bekannt). Ein Wartehäuschen an der Bushaltestelle des Einkaufsmarktes sei ebenfalls nicht zu erwarten, da der Ortsbeirat die Aufstellung vorhandener Holzhäuschen abgelehnt habe. Nacharbeiten sind im Kreuzungsbereich Eisbergstücke erforderlich. Die Vorstellung des neuen Hort- Lob vom Ortsbeirat gab es für die Frühjahrsputz-Akteure, die, wie hier die Jugendfeuerwehr, Unrat im Ort zusammentrugen. gebäudes auf der vorigen Ortsbeiratssitzung hat Ingrid Kube zu der Frage veranlasst, ob denn bei dem Projekt auch über eine Bürgersolaranlage auf dem Dach des Hauses nachgedacht worden sei. Darüber müssten die Bürger nachdenken und Initiativen entwickeln, war sich der Ortsbeirat einig. Ob der Kommunale Immobilienservice (KIS) als Eigentümer und Bauherr des Gebäudes dieses ermöglichen würde, müsste ergründet werden. Eigentlich sollte diese Möglichkeit bei jedem Neubau geprüft werden, hat Ingrid Kube gelesen. Warum nicht auch hier, fragte sie. Diese Frage blieb leider offen. Und wenn sich nicht Bürger finden, die – genau wie sie – vom Sinn solcher Möglichkeiten überzeugt sind und sich dahinter klemmen, wird die Ideee wohl im Sande verlaufen. Kurios nur, dass als nächster Tagesordnungpunkt das Integrierte Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt auf der Tagesordnung stand. Da ging es dann um andere Schwerpunkte für Fahrland: Das Klimaschutzkonzept sieht vor, im Sinne der CO2-Bilanz das Gebiet von Fahrland wieder natürlich vernässen zu lassen. Claus Wartenberg erläuterte: Fahrland liege unter dem Wasserspiegel der Havel, in der Vorgeschichte sei das Gebiet für die landwirtschaftliche Nutzung melioriert worden. Dies solle wieder verändert werden. Allerdings sei das nur mit Zustimmung der Landeigentümer möglich. Zu diesem Thema, das unter den Landwirten positive wie negative Reaktionen erwarten lässt, seien Workshops mit den Landwirten, die die Flächen bewirtschaften, nötig. Dem Klimaschutzkonzept stimmte der Ortsbeirat bei einer Stimmenthaltung zu. rd Fahrland Mai 2011 Storchenhorst wieder bezogen Bauarbeiten unter dem Nest waren kein Hinderungsgrund Sie sind wieder da, die Störche von Fahrland. Sie haben pünktlich ihr Nest auf der alten Bäckerei des Ortes bezogen und sind wohl mittlerweile schon beim Brüten. Die Bäckerei habe schon der Großvater gehabt, erzählt Emil-Peter Andreas, der das Haus mitsamt der Bäckerei übernommen hat. Seit die Bäckerei nicht mehr in Betrieb ist, haben sich bald danach die Störche den Schornstein als Nistplatz ausgesucht. Auch ein zwischenzeitlicher Eingriff – es mussten ca. 1,5 Meter vom Schornstein abgetragen werden – störte den jährlichen Brutplatz nicht. Schließlich hatten Feuerwehr und NABU wieder eine Nestunterlage aufgesetzt. Auch nicht der diesjährige Baulärm direkt unterhalb des Nestes hielt die Störche vom Nestbau ab. H#ier wird die Wohnung für Tochter und Schwiegersohn ausgebaut (vielleicht fühlen SchallimmissionsPrognose für den geplanten Tierheimstandort Fahrland Die Schallimmissionsprognose zum geplanten Tierheimstandort in Fahrland ist ab sofort, wie auf der Bürgerveranstaltung in Fahrland am 23.03.2011 durch die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger zugesichert worden ist, im Umweltportal der Landeshauptstadt Potsdam unter Umwelt-News einzusehen. Der direkte Link hierzu lautet: www.Potsdam.de/UmweltNews. Seite 37 · Heveller Was, wann, wo? Veranstaltungen 15 Uhr Pfingstberg Kultur in der Natur – Flötenklänge 15 Uhr Biosphäre Führung „Inspiration Natur – Bionik“ sie sich ja gerade deswegen besonders wohl...). „Es gab viele besorgte Menschen, die meinten, dass die Störche nun nicht kommen würden. Aber die haben sich vom Bau nicht stören lassen.“ In den letzten Jahren zogen die Fahrländer Störche dreimal vier Junge groß – ein überdurchschnittliches Ergebnis. Ob es immer die selben Störche sind, die nach Fahrland zurück kommen, ist allerdings nicht gewiss. Vielleicht hat sich der Schorstein von Fahrland unterm Storchenvolk herumgerd sprochen. 19 Uhr Biosphäre Salsaparty 19 Uhr Nikolaisaal 30. Internationaler RadioKabarettpreis „Salzburger Stier“: Preisträger-Abend 19 Uhr Schlosstheater Barocker Theatersommer Sanssouci 2011: La fête champêtre, Ein Theaterfest auf dem Land Wie verwende ich einen Feuerlöscher? Über die Brandschutzerziehung in der 4. Klasse der Regenbogenschule Fahrland berichtet der Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Fahrland Dennis Grasse. „Dort habe ich die Kinder über Gefahren des Feuers aufgeklärt, ihnen Tipps gegeben, wie man Brände verhüten kann, die Bestandteile eines Notrufs und das richtige Verwenden eines Feuerlöschers erläutert. Weiterhin konnten die Kinder sich die Schutzjacke und den Helm eines Feuerwehrmanns anziehen und lernen, wie man sich bei einem Brand richtig verhält.“ Regelmäßig ist die Freiwillige Feuerwehr Fahrland in der Schule und im Kindergarten des Ortes zu Gast und vermittelt den Kindern Grundwissen im Brandschutz. 16 Uhr Kladow Vivantes Forum für Senioren, Haus Ernst-Hoppe, Lanzendorfer Weg 30 Kladower Konzert: Das Glockenspielorchester Integration durch Musik, Behinderte und Nicht Behinderte musizieren zusammen. Leitung Prof. Detlev Cramer und Ulrike Beese 19 Uhr Französische Kirche Havelländische Musikfestspiele: „Klavierkonzert zu 4 Händen“ 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater My Fair Lady 19.30 Uhr Waschhaus Arena „Im weißen Rössel“ Der Veranstaltung in der 4. Klasse folgten 24 Kinder drei Unterrichtsstunden lang mit viel Freude und Aufmerksamkeit. Die Freiwillige Feuerwehr Fahrland sowie der Förderverein der FF Fahrland sind ab sofort im Internet vertreten. Die Internetadresse lautet: www.feuerwehrfahrland.de 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Was du heute kannst besorgen“ Best off Heveller · Seite 38 Was, wann, wo? Veranstaltungen 20 Uhr T-Werk Theater Handgemenge zeigt: „Manfred im Boot“ 20 Uhr Marquardt Kulturscheune Ute Apitz - PEGASUSE Eintritt: 7,50 Euro, für Mitglieder des Heimatvereins 5,Euro. Veranstalter: Kultur- und Heimatverein Wublitztal (Seite 35) Sonntag, 22. Mai 11 Uhr Villa Schöningen Literarischer Salon: Rolf Schneider „Potsdam: Garnison und Arkadien“ 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung 14 Uhr Lindenpark Kinder- und Familienzeit 16 Uhr Schlosstheater Barocker Theatersommer Sanssouci 2011: La fête champêtre, Ein Theaterfest auf dem Land 15 Uhr Pfingstberg (Pomonatempel) Kultur in der Natur – Mind The Story 15 Uhr Obelisk am Alten Markt Who is Who? Im historischen Potsdamer Adressbuch geblättert! Spaziergang 17 Uhr Nikolaikirche Bach-Orgelkonzert 20 Uhr Nikolaisaal Peter Simonischek: Das Beethoven-Projekt Montag, 23. Mai 10 bis 18 Uhr Biosphäre Seniorentag 14.30 Uhr Nikolaisaal Eröffnungskonzert zur Brandenburgischen Seniorenwoche Grube Mai 2011 Zufahrt geschlossen Sicherheitsrisiko am Schwarzen Weg: Radweg zu dicht an der Straße gebaut Hauptgesprächsthema in Grube ist zur Zeit die Sperrung des Schwarzen Weges. Auch in der Bürgerfragestunde bei der Sitzung des Ortsbeirates am 18. April fragte ein Grubener Bürger, warum eine Sperrung des Schwarzen Weges erfolgt sei (Foto). Der Ortsvorsteher Stefan Gutschmidt erläutert, dass der Fachbereich für Grün- und Verkehrsflächen und der Landesbetrieb für Straßenwesen dafür verantwortlich seien. Der Radweg ist an der Mündung des Schwarzen Weges auf die L 902 zu dicht an der Landesstraße gebaut worden, so dass Autos, die vom Schwarzen Weg auf die Landesstraße abbiegen wollen, auf dem Radweg halten müssen. Dies stelle eine erhebliche Gefahr für die Radfahrer dar, welche die Sperrung aus Sicht der Behörden rechtfertigt. Der Ortsbeirat hat bereits seine Rechte auf Beteilung beim Oberbürgermeister eingefordert. Jedoch gab es diesbezüglich noch keine Rückmeldung der Verwaltung. Im Gegenzug dazu prüft die Stadt derzeit die Realisierbarkeit des Ausbau des Schwarzen Weges/Nattwerderweges bis zur Einfahrt in das Wohngebiet Schmidtshof in einer Breite von 3 Metern mit einer 6 cm starken Asphaltschicht. Die Maßnahme solle nicht umlagefähig sein, die Anlieger sollen lediglich die Einfahrten zum Grundstück in Eigenregie herstellen. Die Verwaltung ist der Auffassung, dass die Instandsetzung des Schwarzen Weges eine Aufwertung darstelle und keiner Anhörung des Ortsbeirates oder Anliegerbeteili- gung bedürfe. Man verständigte sich im Ortsbeirat darauf, trotzdem die betreffenden Einwohner sowie Vertreter aus der Verwaltung einzuladen, um das Projekt vorzustellen und den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, Wünsche zu äußern und Fragen zu stellen. Ein Termin wird den Anliegern noch bekanntgegeben. Ein weiterer Dauerbrenner in Grube ist die Parksitutation in der Neuen Dorfstrasse. Auf den gekennzeichneten Parkplätzen stehen oft wochenlang Fahrzeuge, die wahrscheinlich Kundenfahrzeuge der gegenüberliegenden Kfz-Werkstatt sind. Die sehr großen Fahrzeuge ragen dabei weit auf die schmale Asphaltstrasse.Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen auf den Bankettstreifen und teilweise auf den Bürgersteig ausweichen, um die dadurch entstehende Einengung zu passieren. Ein Gespräch mit dem Eigentümer der Werksatt blieb leider erfolglos, deshalb hat der Ortsbeirat beschlossen, die Stadtverwaltung aufzufordern, die Höchstparkdauer in der Neuen Dorfstraße für Kraftfahrzeuge zeitlich auf zwei Stunden und für Pkw mit eine Länge bis zu 5 m zu beschränken. Bei einem Vororttermin haben, wie bereits in der letzen Ausgabe berichtet, die anwesenden Vertreter der Landtagsfraktionen dem Ortsvorsteher Unterstützung beim Anschub der dringend erforderlichen Instandsetzung der Landesstraße zwischen Grube und Bornim zugesichert. Die Fraktionen von FDP und SPD haben bereits betreffende Anträge an die Landesregierung gestellt. Die Fraktion CDU werde dies in Kürze auch machen. Momentan sei jedoch kein Geld für die Instandsetzung in der Landeskasse. Man verständigte sich im Ortsbeirat darauf, zur Eröffnung des Radweges das Thema erneut jg anzusprechen. Dorffest 2011 am 17. September Radweg nach Golm Vorschläge für Straßenreinigung Das Festkomitee hat das Konzept für das gemeinsame Dorffest von Feuerwehr, Anglerverein und Kirchengemeinde vorgestellt. Als Termin für das Fest ist der 17. September 2011 geplant. Es wird ein vielfältiges Programm für Jung und Alt geben. Mit einer finanziellen Unterstützung des Ortsbeirates können die Veranstalter auch in diesem Jahr rechnen. Bei einem Treffen haben sich die Ortsvorsteher mit dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsentwicklung auf drei Vorschläge für Radverkehrsmaßnahmen in den nördlichen Ortsteilen verständigt, die für Grube keine Bedeutung haben. Als Nachrückermaßnahme ist der Lückenschluss des Geh- und Radweges zwischen der Kreuzung an der Bornimer Chaussee und dem Wissenschaftspark Golm geplant. Mit einem Workshop zur Straßenreinigung und zum Winterdienst will die Stadtverwaltung das viel kritisierte Thema behandeln. Das nächste Treffen findet im Mai statt. Der Ortsbeirat wird sich mit den Vorschlägen der Bürger und eigenen Gedanken an der Diskussion beteiligen und die Interessen der Grubener in die Straßenreinigungssatzung 2012 einbringen. Geschäftliches Mai 2011 Ein umsorgtes Zuhause Kursana-Domizil Potsdam feiert am 24. Mai fünfjähriges Bestehen Gegenüber der Staatskanzlei in der Heinrich-Mann-Allee schließt seit fünf Jahren eine neue, zurückhaltend moderne Fassade die Baulücke, die auf den ersten Blick an ein Hotel denken lässt. So verkehrt ist der Verdacht nicht – das Domizil Potsdam der Kursana Residenzen GmbH ist ein Seniorenpflegeheim, eines von 90 Häusern des bundesweit führenden privaten Dienstleisters in der professionellen Seniorenbetreuung in Deutschland und gehört zur Dussmann-Gruppe. 107 Zimmer hat das Domizil für genau 107 Bewohner – alles Einzelzimmer also, vollständig ausgestattet wie ein gutes Hotelzimmer, aber nach Wunsch auch individuell einzurichten. Das ist einer der hohen Standards, die Direktorin Marianne Göttlicher als erstes anführt. Und natürlich die Ganztagsbetreuung: tägliche Beschäftigungs- und therapeutische Angebote je nach Interessenlage und des Einzelnen. 50 Mitarbeiter, vom Pflegedienst über die Alltagsbegleiter bis zur Haustechnik und eigenen Küche, kümmern sich um das Wohl der Bewohner. Marianne Göttlicher ist stolz auf ihre Mannschaft, die gerade mit einer Prämie der Konzernleitung im Qualitätswettbewerb ausgezeichnet worden ist. „Die Ausstattung und die individuellen Maßnahmen der Pflegestufen sind das Eine, aber die Atmosphäre im Haus bestimmen wir selbst“, sagt die Direktorin, und es ist zu beobachten, wie sie durchs Haus geht, für jeden ein freundliches Wort hat, fast jeden Bewohner mit Namen anspricht. Und diejenige, die das gemeinsame Leben im Haus direkt mitbestimmt, Seite 39 · Heveller Was, wann, wo? Veranstaltungen 16.30 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann Montagsvortrag: Aktuelle Diabetologie – Die Stufentherapie des Diabetes mellitus Typ 2 Dienstag, 24. Mai 15 Uhr Kursana Domizil Potsdam, Heinrich-Mann-Allee Tag der offenen Tür (Seite 39) 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Nackig Die Direktorin Marianne Göttlicher leitet das Kursana-Domizil Potsdam. ist Katja Thiemer. Sie als Ergotherapeutin und fünf Alltagsbegleiter, darunter eine Musikgeragogin und eine Entspannungstherapeutin, organisieren den Tagesablauf von Singen, Kreativzirkel, Handarbeit, Gesundheitstreff und Bewegungstraining. „Ich möchte Wohlbefinden schaffen, Geselligkeit, das Miteinanderleben fördern“, sagt sie. Jeder Bewohner komme aus seiner eigenen Welt, werde in eine völlig neue Umgebung ohne den gewohnten Bekanntenkreis versetzt. Da wolle sie helfen. „Das Schönste ist ein glückliches Lächeln, wenn das gelingt.“ Trotz der Einzelzimmer steht die Geselligkeit im Haus im Vordergrund. Wer kann, soll die Gesellschaft finden können. Wer es zum Restaurant im Erdgeschoss, wo auch viele andere Veranstaltungen stattfinden, nicht schafft, findet Kontakt im Gemeinschaftsraum in den Wohnbereichen oder auf den Terrassen der Etagen, die einen wunderbaren Blick auf den Hang des Brauhausberges bieten. Im Hof und Garten erwecken Ruhemöglichkeiten und Kaninchen im Freigehege und eine Vogelvoliere die Freude der Bewohner. Marianne Göttlicher, die einst Gemeindeschwester war und dann eine Sozialstation geleitet hat, übernahm nach dem Sozialmanagement-Studium die Leitung einer stationären Pflegeeinrichtung in Ferch .Seit nunmehr vier Jahren leitet sie das Kursana Domizil in Potsdam. Sie ist sichtlich stolz auf ihr Haus, in dem die komfortable Ausstattung mit individueller Betreuung in vielfältiger Gemeinschaft durch freundliche und kompetente Mitarbeiter lebendig wird. Wer sich davon überzeugen möchte, kann das am Tag der offenen Tür anlässlich des fünfjährigen Bestehens tun. Mitarbeiter und Bewohner laden zum 24. Mai ab 15 Uhr ins Kursana-Domizil Potsdam in der Heinrd rich-Mann-Allee 21-22 ein. Mittwoch, 25. Mai 19 Uhr fabrik LOKALSPIEL – Spielemittwoch 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Nackig Donnerstag, 26. Mai 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Filmriss“ 1. Voraufführung Freitag, 27. Mai 15 Uhr Lindenpark Nachbarschaftsfest 19 Uhr Schlosstheater Potsdamer Hofkonzerte: „Gleich einem Stern, der einsam zieht“ Sonnabend, 28. Mai 08 Uhr Fahrland, Vereinsgelände Angelfreunde e.V. Paarangeln im Sacrow-Paretzer Kanal , 14 Uhr Arbeitseinsatz, 19 Uhr gemütlicher Abend (Anmeldung erforderlich) 11 Uhr Vereinsgelände ASC Potsdam Michendorfer Chaussee 11 Tag der offenen Tür und FunRace Monatlich gibt es eine große gesellige Veran- In der Kreativgruppe werden mit Anleitung gestaltung. meinsam kleine Geschenke gebastelt. 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung Heveller · Seite 40 Was, wann, wo? Veranstaltungen 13 Uhr Pfaueninsel Historische Landwirtschaft wie zu Königin Luises Zeiten: Pferde, Wiesenmahd und Schafschur; außerdem Führungen mit den Garten-Experten der Schlösserstiftung. Für Kinder gibt es Spiele und Ponyreiten. Ein Garten-Erlebnis für die ganze Familie! 14 Uhr Marquardt Kulturscheune Kinderfest u.a. mit Bühnenprogramm, Info- und Mitmachstraße zum Thema „Unserer Heimat: Brandenburg“. Veranstalter: Neue Grundschule Marquardt, Kita Seepferdchen, mit Unterstützung der Marquardter Vereine 15 Uhr Obelisk am Alten Markt Kinderführung durch Potsdam – Vom Alten Markt zum Holländischen Viertel Die Teilnahme für Kinder ist nur mit einer Begleitperson möglich. Bitte Schreibzeug und Klemmbrett mitbringen. Der ermäßigte Kinderpreis von 6 Euro gilt für alle. Anmeldung und Information: Regina Ebert 0331/2701649 e-mail: [email protected] 15 Uhr Pfingstberg Kultur in der Natur - Blockflötenensemble und Blasorchester 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Filmriss“ PREMIERE Ratgeber Mai 2011 Mexiko, olé! Sprachkurse können als Werbungskosten abgesetzt werden Aufwendungen für einen Spanisch-Sprachkurs in Mexiko können abzugsfähige Werbungskosten sein. So hat das Finanzgericht Rheinland-Pfalz in seinem Urteil vom 23. September 2009 entschieden. In dem vom LHRD geführten Klageverfahren wurde ein Mitglied vertreten, das als Flugbegleiter tätig ist. Für die berufliche Weiterentwicklung war es für den Steward wichtig, eine zweite Fremdsprache – in diesem Fall Spanisch – weiter auszubauen. Dafür ging der Kläger auf Bildungsurlaub: Er belegte einen vierzehntägigen SpanischSprachkurs in einer anerkannten Sprachschule in Mexiko. In der mündlichen Gerichtsverhandlung überzeugten u. a. der vorgelegte Stunden- und Kursplan, die Bescheinigung des vom Arbeitgeber genehmigten Bildungsurlaubs und die berufliche Beförderung zum Chefsteward. Der Richter erkannte an, dass die Reise beruflich veranlasst und das private Interesse nur untergeordnet von Bedeutung war. gliedsstaaten geltend gemacht werden. Notwendig ist dabei jedoch, dass der Sprachkurs auf die besonderen beruflichen Bedürfnisse des Teilnehmers zugeschnitten ist. In unserem Fall ist Mexiko zwar kein EU-Land, aber der Kläger hat dargelegt, dass die Kosten in Mexiko deutlich geringer waren als in einem spanisch sprechenden EU-Land. Weitere Informationen gibt es beim Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.V., Beratungsstelle Potsdam, Kathrin KöhlerStahl, Jägerstraße 41, 14467 Potsdam, Tel. 0331/5057739 oder im Internet unter www. LHRD.de. Spanisch, Englisch, Französisch & Co. Mittlerweile ist die Rechtsprechung diesbezüglich gefestigt: Es können Werbungskosten auch für Sprachkurse in anderen EU-Mit- Ihre Anzeige im Heveller: 0331/2 00 97 08 Mai 2011 Seite 41 · Heveller Ratgeber Fünf Meditationsformen für den Alltag Gabriele Häusler gibt Ratschläge für bewusste Entspannungsübungen In den vorangegangenen Artikeln wurde die Grundlage oder besser der Einstieg in die Meditation vermittelt, zum Abschluss dieser Artikelserie stelle ich die fünf möglichen Meditationsformen vor. Es sind nur mögliche oder gebräuchliche Formen, jede andere Art der individuellen Meditation ist möglich, um sich in den Zustand des Nichtdenkens zu versetzen – eine Fähigkeit, die durch tägliches Training erreicht werden kann. Für diese Übungen sollten Sie immer eine Zeit von 20 bis 30 Minuten einplanen und einen Ort suchen, wo eine ungestörte Atmosphäre herrscht. Nehmen Sie eine Haltung ein, die bequem ist, im Sitzen oder Liegen, schließen Sie die Augen. Mit der bewussten Atemtechnik machen Sie den Körper bereit, sich zu entspannen, und die Achtsamkeit für Körper und Geist kann beginnen. Bildmeditation: Konzentrieren Sie sich mit der Achtsamkeit auf einen vorgestellten Gegenstand, es kann ein Gegenstand sein, der Sie besonders anspricht, es kann aber auch ein Lichtspiel mit Farben oder Lichtkranz sein. Wenn Ihre Aufmerksamkeit nachlässt und sich anderen Gegenständen zuwendet, kehren Sie ruhig und geduldig zu Ihrem Gegenstand zurück. Allmählich werden Sie lernen, sich darauf 10 bis 20 Minuten völlig zu konzentrieren, und dabei werden Sie lernen, sich nur mit dem Bild beschäftigt zu haben. Und Ihr Gehirn hat Sie dabei gelenkt. Lautmeditation: Stellen Sie sich einen Laut vor. Dieser Laut wird nicht ausgesprochen. In der östlichen Meditation wird oft ein heiliges OM oder RAAM eingesetzt, um den Körper in der Lautwiederholung in den meditativen Zustand zu setzen. Versuchen Sie, ein Wort oder einen Laut für sich zu finden, der Ihnen angenehm ist. Löschen Sie mit der Wiederholung des gewählten Lautes die Gedanken aus, die weiterhin einzudringen versuchen, d.h. Sie werden versucht sein sich abzulenken. Allmählich verschwimmt der Laut und wird zu einem summenden Klang. Das wesentliche ist hier die Konzentration auf einen Laut. Meditation auf einen Satz oder Gedanken: Anstelle eines Lautes können Sie im Geist einen Satz oder einen Gedanken wiederholen. Einen Satz, der Ihnen Ruhe, Frieden, Gelassenheit, Wahrheit und Liebe zeigt. Begriff, Satz oder Gedanke dienen dazu, den Geist von den ständig kreisenden Gedanken zu befreien. Sie können diese Form der Meditation auch mit der Bildmeditation verbinden. Wie zum Beispiel: Sie durchschreiten einen blühenden Garten, in dem Ruhe herrscht. Farbmeditation: Stellen Sie sich vor, dass ein Strom farbigen Lichts in Ihren Körper hinein oder durch Ihren Körper hindurch fließt. Sehen Sie, wie zuerst orangefarbenes, rotes und gelbes Licht nacheinander langsam aufwärts in Ihrem Solarplexus fließen. Sehen Sie dann einen grünen Lichtfluss, der aus dem gleichen Bereich direkt vor Ihnen entspringt. Verwenden Sie hierfür einige Minuten. Visualisieren Sie Blau, Indigo und Violett, die von oben herabfließen und von Ihnen eingeatmet werden. Sehen Sie sich zum Ende hin in blauem Licht baden. Und jetzt spüren Sie tiefe Ruhe, die sich ausbreitet. Berührungsmeditation: Hier verwendet man Perlenschnüre, die man berührt und dabei leise Geräusche erzeugt. Dabei kommen die obigen Methoden zur Anwendung. Durch den Tastsinn erfühlt man die Oberfläche, Form und Wärme und berührt mit beiden Händen den Gegenstand (es können auch Kieselsteine sein). Die Konzentration auf die Wahrnehmung des Tastsinns setzt den meditativen Prozess in Gang. Es gibt noch viele andere Methoden, dies sollte hier nur ein kleiner Einstieg zur Anleitung und Hinführung zur bewussten Entspannung sein. In den nächsten Ausgaben werde ich Sie dann wieder auf einige Hautprobleme aufmerksam machen und Hinweise geben, Hautdefekten vorzubeugen. Bis dahin eine gute Zeit für alle Leser des Heveller. Gabriele Häusler Hautexpertin der regulativen Hauttherapie Therapeutic Touch Landesvorsitzende des BDK Berlin/Brandenburg Was, wann, wo? Veranstaltungen 20 Uhr Biosphäre Romantische Nacht mit LiveMusik und Show-Highlights Sonntag, 29. Mai 09 Uhr Vereinsgelände ASC Potsdam Michendorfer Chaussee 11 2. Potsdam Cup (Elektro-Offroad Modellauto Rennen) 10.30 Uhr Nikolaisaal „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ – Ein Grusical für Kinder 11 Uhr Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdamer Köpfe (Sonntagsvorlesung): Nahrungsmittel und Bioenergie, Sinn und Unsinn aus der Sicht der Pflanzenphysiologie 11 und 15.30 Uhr AWO-Kulturhaus Babelsberg Woffels Spiellieder – Woffelpantoffel 11 Uhr Biosphäre Führung durch das Schmetterlingshaus Heveller · Seite 42 Was, wann, wo? Veranstaltungen 12 Uhr Biosphäre Mitmach-Koi-Fütterung 14 Uhr Lindenpark Kinder- und Familienzeit 14.30 Uhr Russische Kolonie Alexandrowka Führung durch die Russische Kolonie mit Aufstieg zum Kapellenberg und der russischen Kirche „Alexander Newski“ 15 Uhr Botanischer Garten Aktionsprogramm für Menschen von 6 bis 99: Die süßesten Tiere – Wildbienen und Honigbienen 15 Uhr Pfingstberg Pomonatempel Kultur in der Natur – Singschule Potsdam 16 Uhr Nikolaisaal Kammermusik im Foyer: Goldberg-Variationen 16 Uhr T-Werk Theater Spectaculum zeigt „Rotkäppchen“ Montag, 30. Mai 10 bis 18 Uhr Biosphäre Seniorentag 16.30 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann Montagsvortrag: Wohlbefinden trotz Chemotherapie Vermischtes Mai 2011 Raumschiff Enterprise landet in der Caligari Halle im Filmpark Babelsberg Star Trek-Ausstellung startet im Mai in der Caligari Halle Am 8. September hörte man die Worte „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, neue Welten zu erforschen...“ zum ersten Mal im amerikanischen Fernsehen. 1972 beamten sich Kirk und Spok erstmalig jeden Samstagabend in Deutschlands Wohnzimmer. Leonard Nimoy und William Shatner wurden zu Idolen für mehrere Generationen. Der Filmpark Babelsberg holte in Kooperation mit der Exploration II. Inc. unter der Lizenz von CBS Studios Inc. die einzigartige Ausstellung und damit über 45 Jahre Star Trek von Amerika nach Babelsberg. In der Caligari Halle haben Besucher die Möglichkeit, vom 1. Mai bis zum 31. Oktober im legendären Captain’s Chair auf der Brücke der USS Enterprise 1701 D zu sitzen und in die Welt von Raumschiff Enterprise eines der größten und erfolgreichsten Franchises der Film- und Fernsehgeschichte, einzutauchen Aussstellungsstücke aus allen fünf Serien und den Kinofilmen werden auf 1200 qm in Szene gesetzt. Ein galaktisches sechsmonatiges Programm mit Behind the Scenes-Berichten, Stars aus den Serien und diversen Vorträgen wird nicht nur Star Trek-Fans in den Bann ziehen. Exklusive Merchandise rundet das einmalige Erlebnis ab. Aus der Serie „Raumschiff Enterprise“ entstanden innerhalb der letzten 45 Jahre fünf Fern- Die Crew der Enterprise. Foto: Trekworld Marketing sehserien, eine Zeichentrick-Serie und elf Kino- rund um die 45 Jahre Star Trek filme – und ein Ende ist nicht in kann man ab dem 1. Mai live in Sicht. Ein Rekord, den selbst das Babelsberg betrachten. Tickets und Infos unter www.starGuinness-Buch bestätigt. Insgesamt sind 33.242 Minuten trek-dieausstellung.de Star Trek-Material entstanden, d.h. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis ohne Pause kann man 23 Tage 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) am Stück vor dem Bildschirm ver- Eintritt zur Ausstellung: bringen. Der nächste Film – mit Erwachsene 13 €, Kinder (4-14 neuer Besetzung der alten Cha- Jahre 10 € raktere – kommt Mitte 2012 in Eingang zur Ausstellung: Caligari Halle, Eingang Marlene-Dietrichdie Kinos. Requisiten und Informationen Allee Unser Foto-Preisrätsel Dienstag, 31. Mai 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Filmriss“ Juni-Vorschau Himmelfahrt, 2. Juni 11 Uhr Alter Krug Marquardt Biergarteneröffnung nach Neugestaltung mit LiveMusik der „Danny-Baoys“ 11 Uhr Gartenlokal Meedehorn Herrentagsparty mit Live-Musik Recht einfach war für die meisten Leser, das Holländische Viertel auf unserem vorigen Foto zu erkennen. Sogar in der Uckermark weiß man Bescheid. Monika Scholz aus der Gustav-Bruhn-Straße 16 in 16278 Angermünde kennt sich offensichtlich in Potsdam aus. Nun hat sie noch einen Grund mehr, wieder her zu kommen, denn sie gewinnt 2 Freikarten für den Filmpark. Was zeigt unser heutiges Foto? Kleine Hilfe: Es ist ein historischer Ort, der im Mai ein großes Spektakel erlebt. Diesmal verlosen wir wieder 1 x 2 Freikarten für den Filmpark. Antworten wieder an medienPUNKTpotsdam, Hessestr. 5, 14469 Potsdam Fax: 0331/20018971 Mail: [email protected] Anzeigen Mai 2011 medienPUNKTpotsdam 0331/200 97 08 chau ni-Vors u J e h e 왗 Si Seite 43 · Heveller Annahme Ihrer Anzeigen: 0331/2 00 97 08 Wir haben für Sie geöffnet: Montag – Samstag: Sonntag: Frühlingsstauden ab 1,95 € Gartenbau Buba 0,95 € Potsdamer Chaussee 51 14476 Potsdam OT Groß Glienicke mehrjährig Heckenbuchsbaum Zimmerbegonien verschiedene Farben Baumschulware Pflanzen ab 09.00 – 19.00 Uhr 10.00 – 17.00 Uhr 2,95 € Tel.: 033208/207 99 Fax: 033208/207 40 [email protected] www.blumenbuba.de NEU! NEU! NEU! Terrakotta und Korbwaren in großer Auswahl