Feine Nasen in Falkensee Schwarze Gesellen

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Feine Nasen in Falkensee Schwarze Gesellen
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 1
HEvEllEr
Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam
2. Jahrgang/ Nummer 5 · Februar 2010
Feine Nasen in
Falkensee
Seite 18
Schwarze Gesellen
Seite 22
Kostenlos zum Mitnehmen
Sie haben im Februar
viel zu tun: die Geschwister Paul und Toni – er in
der Minigarde und sie
bei den „Vier G“, den
Groß Glienicker Glamour
Girls des CarnevalClubs
„Rot Weiß“ (Veranstaltungen Seite 27).
Foto: Stefan Weiß
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Heveller · Seite 2
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Februar 2010
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Seite 3 · Heveller
Editorial
Februar 2010
Ist der Winter nicht schön?
Mal endlich wieder einer, wie er
einem aus früheren Jahren in Erinnerung ist: mit richtig Schnee,
so dass wir sogar in der norddeutschen Tiefebene die Bretter untergeschnallt hatten, die wohl jeder
anständige Junge vor einem halben
Jahrhundert hatte, und wenn sie
auch aus älterem Familienbesitz
stammten.
Und der diesjährige Winter kann
einen gut an den Horrorszenarien
eines Klimawandels zweifeln lassen.
Soll es wirklich wärmer werden
auf der Erde?
Nun gut, Wissenschaftler mit
Rang und Namen haben analysiert,
gerechnet und prognostiziert und
kommen zu dem Ergebnis: Wann
genau und wie genau könne man
zwar nicht sagen, aber dass – die
Katastrophe kommt. Und außerdem
gebe es ja den Unterschied zwischen
Wetter und Klima.
Scheinbar von allen Seiten wird
ein Thema von den Medien beleuchtet, werden überall Fachleute
zu „Experten“ erhoben. Jetzt haben
sich auch die Zweifler an den Rechenkünstlern zu Wort gemeldet,
weil jemand das Abschmelzen von
Himalaja-Gletschern bis zum Jahr
2350 und nicht bis 2035 vorhergesagt hatte.
Kann man die alle noch ernst
nehmen, wenn man noch dazu
weiß, dass die sensationsgierige Medienmeute ihr höchstes Ziel darin
sieht, mit der spektakulärsten
Schlagzeile Quote oder Auflage zu
machen?
Auch die Schweingrippe haben
sie schamlos zur Pandemie hochgeschrieben und sich dabei einer
ganzen Menge hochdotierter Fachleute bedient, die ihren Namen,
Gesicht und Stimme gaben, um
mit anfeuerndem Aktionismus die
Glaubwürdigkeit mit der Angst zu
erschlagen, haben die Menschen
für dumm verkauft und letztlich
vor allem die Pharmaindustrie mit
Steuergeldern bedient, als ob die
nicht schon genug hätten. Und die
Schneechaos. Wäre das die bessere
Variante? Dass unsere derzeitige
Besatzung der Erde offensichtlich
nicht dazu in der Lage ist, die
existenziellen Probleme des Lebens
auf unserem Planeten zu steuern,
haben die Abgesandten zur Welt-
Inhalt
Seiten 4/5
Potsdams ländlicher Raum
auf der Grünen Woche
Seite 6
Bürgerhaushalt 2010:
Ortsteile chancenlos
Seite 9 – 17
Neu Fahrland
Seiten 18/19
Falkenseer Hundenasen
Besuch
beim Rettungshundezug
Seite 21
Die Ästhetik
der Erdoberfläche
Kunstausstellung der
Landvermesser
Medien haben nur zu gern ihre klimakonferenz gerade peinlichst
Rolle im Spiel übernommen.
bewiesen.
Nicht die Tatsachen will ich bezweifeln, aber den Umgang mit
ihnen.
Wer sich ständig überbieten muss
mit Jahrhundert- oder Jahrtausendereignissen, mit Schnee-, Hochwasser- oder sonstigen Katastrophen,
dem fehlen irgendwann die Relationen, da weht kein normaler
Wind mehr, da wütet nur noch
der Tornado, der inzwischen sogar
noch einen menschlichen Vornamen
bekommen hat.
Verliert die Klimakatastrophe ihren Schrecken, wird sie zur Alltäglichkeit und kann letztlich als
unabwendbar akzeptiert werden,
wenn wir sie Daisy nennen? – ach
nein, Daisy, das war ja das letzte
Neulich, nach einem Film aus
den 60er Jahren, sagte mir einer:
Schön, so entspannend, so ruhig,
man hatte Zeit zu hören und zu
sehen – keine hastigen Schnitte,
keine wacklige Handkamera...
Vielleicht haben Sie schon festgestellt, dass man mit unserem
HEVELLER einen Moment innehalten kann und das anscheinend
so normal gewordene Hasten von
einer Katastrophe in das nächste
Chaos unterbrechen kann.
Und im Winter darf es ruhig
mal schneien und kalt sein. Der
nächste Frühling kommt bestimmt...
Rainer Dyk
Seiten 22/23
Wenn ihr die schwarzen
Gesellen fragt …
IEine historische
Betrachtung
Seiten 26 – 32
Groß Glienicke
Seite 33
Fahrland
Seiten 34 – 35
Marquardt
Seite 36
Grube
Seite 37
Kalenderblatt Februar
Seite 38
Leserbriefe
Seiten 39 – 41
IMPRESSUM „Heveller“
Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam, hervorgegangen aus dem „Havelkurier“ und dem „Neu Fahrländer
Landboten“. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro; Hessestr. 5, 14469 Potsdam.
Tel/Fax: 0331 / 200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail: [email protected].
Redaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Hans Groschupp; Gertraud Schiller (PR/Anzeigen
Fon 0331/505 404 04, mobil 0163/631 00 37, Fax 03212/10 35 483); Renate Frenz (Sekretariat 0331/2 00 97 08).
Druck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf.
Ratgeber
Seite 42
Unterhaltung
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Heveller · Seite 4
Was, wann, wo?
Ausstellungen
Potsdam Museum
Die Freiheit der Idee –
7 mal Kunst vor ’89
Dem 20-jährigen Jubiläum der
friedlichen Revolution und der
künstlerischen Stimmung vor
dem Mauerfall ist die Kooperationsausstellung des Potsdam-Museum und der Galerie
Ruhnke gewidmet.
Ausstellung bis 14. Februar
Kunstschule Potsdam
Volljährig! – 18 Jahre
Malerei, Zeichnung, Grafik,
Collagen, Keramik und Objekte
Ausstellung bis 20. Februar
2010
Kunstraum Waschhaus
Schiffbauergasse
Der Geschmack von Wolken
Eine Ausstellung der Ateliergemeinschaft Panzerhalle Groß
Glienicke mit Arbeiten von
Reinhold Beck , Silvia Breitwieser, Birgit Cauer, Kiki Gebauer, Beret Hamann, Carsten
Hensel, Margaret Hunter, Katrin von Lehmann, Bettina
Schilling, Anna Schimkat,
Thilo Skusa, Igor Tosevski,
Dagmar Uhde, Sibylla Weisweiler, Anna Werkmeister, Ilse
Winckler
Ausstellung bis 7. Februar
Filmmuseum Potsdam
GLÜCK FÜR ALLE! – Wirklichkeit in DEFA-Filmen der
fünfziger Jahre
Ausstellung bis 7. März
Familienausstellung „Sandmann auf Reisen“
Altes Rathaus –
Potsdam Forum
Alejandra Ruddoff: NACH
VORN Skulptur und Skizze
Landtag Brandenburg
Das Lager Elsterhorst. Erinnern – Gedenken – Mahnen
Ausstellung bis 5. März
Grüne Woche
Februar 2010
„Potsdams ländlicher Raum“
Der „Brandenburgtag“ auf der
„Grüne Woche“ – traditionell in
der Halle 21a – ist zunehmend
ein hartes Brot für Journalisten,
aber auch für die Besucher. Wahre
Massen schieben sich förmlich
dicht bei dicht an den Ständen
entlang. Probieren hier und dort
mal einen Happen oder einen
Schluck märkischer Köstlichkeiten,
informieren sich über Neues in
unserem Land. So auch zur 75.
Ausstellung unterm Berliner Funkturm.
Die Landeshauptstadt war wieder
mit zwei Messeständen vertreten
– dem Gemeinschaftsstand „Potsdams königliche Biere“ und dem
Gemeinschaftsstand „Potsdams
ländlicher Raum“.
Kurz vor Beginn des Brandenburgtages ist der erste, dem wir
am Eingang der Halle begegnen,
kein Geringerer als Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt. Er
ist quasi ein alter Messe-Fuchs
und weiß um die besten „Standpunkte“ beim anstehenden Rundgang des Ministerpräsidenten mit
Gefolge (Landwirtschaftsministerin
Lieske und Umweltministerin
Tack). Und er weiß die Gelegenheit
zu nutzen, gleich noch in einem
kurzen Gespräch seine Probleme
bei der schon vorher erschienenen
Ministerin Tack loszuwerden.
„Potsdam ruht auf drei Säulen“,
erklärt Manfred Kleinert, „das
sind die Schlösser und Gärten,
dann die Wissenschaft und Bildung
und schließlich nicht zuletzt der
ländliche Raum!“
Für Letzteres steht schließlich
auch Kleinerts Obstgut Marquardt.
OB Jakobs hatte bekanntlich zu
diesem Ausstellungsstand erklärt:
„Ich bin sehr froh, dass bereits
zum zweiten Mal nach 2009 zahlreiche Betriebe und Vereine insbesondere aus dem Potsdamer
Norden sich, ihre Produkte und
Leistungen unter dem Motto
„Potsdams ländlicher Raum“ präsentieren. Dieses gegenseitige Bekenntnis der Potsdamer und des
Potsdamer ländlichen Raums soll
auch für die Besucher der Grünen
Woche deutlich zu erkennen sein.“
So Jakobs.
Punkt 10.30 Uhr trifft Ministerpräsident Matthias Platzeck ein.
Einer der ersten, den er herzlich
begrüßt, ist Manfred Kleinert.
Beide kennen sich seit Jahren.
Schließlich ist der MP „Ehrenobstbauer“ des Obstgutes Marquardt.
Der Politiker-Tross zieht weiter.
Und wir haben etwas Luft, uns
am Stand „Potsdams ländlicher
Raum“ umzuschauen. Hier treffen
wir die Verantwortliche der Potsdamer Stadtverwaltung für den
ländlichen Raum, Ressort „Wirtschaftsförderung“, Gabriela Nagel,
den Chef von Gartenbau Buba
aus Groß Glienicke, Christian
Buba, sowie Manfred und seine
Frau Heidi Kleinert.
Heidi Kleinert ist an einem Stehtisch damit beschäftigt, den interessierten Besuchern Apfelkostproben anzubieten und dabei manches Wissenswerte über Sorten,
Anbau und Verwertung zu erläutern. Ein Hinweis auf ihre speziellen Kochbücher darf nicht fehlen – Ehre, wem Ehre gebürt. Mit
Manfred Kleinert und Christian
Buba kommen wir ins Gespräch
über die Chancen, die eben eine
solche Präsentation haben kann.
Buba: „Eine bessere Möglichkeit
bekannt zu werden, gibt es nicht!“
Dreizehn Firmen bzw. Vereine
aus dem Potsdamer Norden nutzen
die Grüne Woche, um sich zu
präsentieren. Das sind – wie gesagt – das Obstgut Marquardt
und der Gartenbau Buba, der
landwirtschaftliche Betrieb Ernst
Ruden, Neumanns Erntegarten
und der FLORAHOF Bornim,
die Bäckerei & Konditorei Frank
Fahland und Lorberg Baumschulerzeugnisse aus Tremmen, die Uetzer Reitsport GmbH und der Reiterhof und Landwirtschaft Uwe
Rückert aus Krampnitz, Sielmanns
Naturlandschaft Döberitzer Heide
und der Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft
e. V., der Imkerverein Groß Potsdam e. V. sowie das Restaurant
„Die Tenne“ Neu Fahrland.
Alle Aussteller stehen für den
Potsdamer Norden. „Ganz im Sin-
Der „Storch aus dem Nuthetal“ begrüßt Ministerin Tack.
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Grüne Woche
Februar 2010
eindrucksvoll präsentiert
Seite 5 · Heveller
Was, wann, wo?
Ausstellungen
Brandenburgischer Verband
Bildender Künstlerinnen und
Künstler (BVBK) e.V.,
14467 Potsdam, Hermann-Elflein-Str. 18
„Lusthaus“ – Ausstellung
des BBK Sachsen-Anhalt
bis 14. März
Brandenburgische
Landeszentrale
für Politische Bildung
Nacht-Räume – Orte an der
ehemaligen Berliner Mauer
Fotoausstellung
Ministerpräsident Platzeck und Ministerin Lieske mit Manfred Kleinert.
ne des großen Landschaftsgestalters
Peter Joseph Lenné ist die Landschaft auch hier gleichzeitig Lebens-, Erholungs- und Arbeitsraum, der für Landwirtschaft und
Gartenbau sowie für naturnahe
und aktive Erholung genutzt wird“,
so steht es im Werbeflyer der Aussteller. So bieten eine Reihe von
Betrieben landwirtschaftliche und
Gartenprodukte direkt am Ort
ihrer Erzeugung an. Einladende
Restaurants und Landgasthöfe stehen für Brandenburger Gastlichkeit. Hier werden Erzeugnisse der
Gärtner und Bauern frisch verarbeitet, wohlschmeckend zubereitet
und in kulturvollem Ambiente
serviert.
Weiter erfährt der Besucher von
neuen Routen „Stilles Havelland“,
„Potsdamer Landpartie“ und „SeeIdylle“, die 2010 eröffnet werden
sollen. Insgesamt 22 Stationen sollen
zur Erkundung einladen. Neben
den bereits erwähnten Möglichkeiten, sich mit hier produziertem Obst
oder Gemüse zu versorgen, zu reiten
oder Galloway-Rinder und Damwild
zu erleben, kann man auch den
Schlosspark Marquardt, die idyllische
Dorfanlage von Satzkorn oder den
Gutspark Groß Glienicke besuchen
sowie ein erfrischendes Bad im Glie-
nicker See oder im Schlänitzsee nehmen. Zudem erfährt der Interessierte
einiges über die Vergangenheit des
Potsdamer Nordens als Hochburg
von Wissenschaft und Ausbildung
im Gartenbau sowie die staatliche
Kontrolle und Pflege von Kulturpflanzensorten. Natur und Gartenkultur bilden hier auf dem Lande
eine faszinierende, informative und
entspannende Einheit. Und eben
das konnten die Aussteller am Stand
von „Potsdams ländlicher Raum“
auch auf der diesjährigen Grünen
Woche den Besuchern eindrucksvoll
vermitteln, meinen wir.
Bernd Martin
bis 18. März 2010
„Rent a Ranger“ –
Führungen in den
königlichen Gärten von
Potsdam
Erleben Sie kulturhistorische
und naturkundliche Streifzüge
durch die einzigartige Potsdamer Parklandschaft: Begeben
Sie sich auf die Spur von Königen und Hofgärtnern und erfahren Sie Anekdoten aus der
herrschaftlichen Vergangenheit des Ortes! Empfinden Sie
nach, wie Landschaftsarchitektur auf den Menschen wirkt
und nehmen Sie die Kraft besonderer Plätze in sich auf!
Dauer: ca. 2 Stunden / Kosten:
8,- €pro Person / Für Kinder
bis 12 Jahre ist die Teilnahme
frei / Bei mehr als 15 Teilnehmern gilt ein Festpreis von
120,- €.
Führungen sind täglich buchbar. Um Ihren Wunschtermin
zu sichern, melden Sie sich
bitte möglichst frühzeitig an!
Kontakt: Claas Fischer, 03319676972
Welche Apfelsorte schmeckt wie? – Beratung vor Ort.
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Heveller · Seite 6
Was, wann, wo?
Ausstellungen
Botanischer Garten der
Universität Potsdam
„In der Spur des Menschen“
– Biologische Invasionen
Neue Tier-und Pflanzenarten
begegnen uns heute fast überall. Mit dem modernen Welthandel gelangen Pflanzen und
Tiere in alle Erdteile. Ihre Ausbreitung in neuen Gebieten
nennt man biologische Invasionen. Viele Wissenschaftler
sehen darin eine der größten
Bedrohungen für die Artenvielfalt der Erde.
Biosphäre Potsdam
Wasserwissen – die wunderbare Welt des Wassers
Wasser steht im Mittelpunkt
dieser Ausstellung, das erfrischende, aber auch kostbare
Lebenselixier. Wie entsteht
Hochwasser? Woher kommt
unser Trinkwasser? Wie viel
Wasser steckt in einer Tomate? Und wie können wir
das wertvolle Gut für die Zukunft bewahren? WasserWissen gibt Antworten und innovative Lösungen zu diesen
Fragen.
Regionales
Februar 2010
Bürgerhaushalt verabschiedet
Vorschläge aus den Ortsteilen chancenlos im Rahmen der Landeshauptstadt
Der Vorschlag zum Erhalt des Jugend- und Kulturzentrums Archiv
in der Leipziger Straße und der
Wunsch nach einer Sanierung und
Überdachung des Rollsportfeldes in
der Heinrich-Mann-Allee sind die
diesjährigen Favoriten des Potsdamer
Bürgerhaushalts. Ihnen folgen ein
Vorschlag zur Einführung von Mehrfachfahrkarten im öffentlichen Nahverkehr sowie konkrete Maßnahmen
zum Erhalt und der Erweiterung des
Potsdamer Radwegenetzes.
Die Vorschläge aus den Ortsteilen
sind nach der Stimmenzahl im Endergebnis dort eingekommen, wo sie
kaum eine Chance haben, von den
Stadtverordneten berücksichtigt zu
werden. Kein Wunder eigentlich,
denn die vorn platzierten Vorschläge
beziehen sich vor allem auf Vorhaben,
die der ganzen Landeshauptstadt zugute kommen. Wohingegen die Vorschläge aus den Ortsteilen konkretere
Interessen vor Ort widerspiegeln.
Umso mehr kommt es nun darauf
an, dass die Ortsbeiräte sich der Vorschläge ihrer Einwohner annehmen
und sie auf anderem Wege bei der
Ausgestaltung ihrer örtlichen Verhältnisse im Interesse der Bürger berücksichtigen.
Noch einmal einen Aufschwung
nahmen allerdings die Vorschläge
sogar noch nach der letzten Möglichkeit der Punkteverteilung auf der
Abschlussveranstaltung des Bürgerhaushaltes am 14. Januar.
So verbesserte sich der Vorschlag,
die Badestelle im Schlosspark Marquardt zu erhalten, mit insgesamt
274 Stimmen auf den 26. Platz.
Zehn Plätze nach vorn, auf die 28.
Stelle, rutschte der Bau eines Gehund Radweges zwischen Groß Glienicke Süd und dem Krampnitzer
Weg in Kladow mit insgesamt 259
Stimmen. Das Bürgerhaus in Grube
bekam zwar noch einen mächtigen
Aufwind von 25 auf 165 Stimmen,
was allerdings nur für Platz 34 reichte.
tätigen Bürgerinnen und Bürgern.
Weiterhin ist der Vorschlag zur Einrichtung eines beleuchteten Fußund Radwegs in der Max-Eyth-Allee
vertreten.
Am 27. Januar 2010 wurde die
„Liste der Bürgerinnen und Bürger“
mit den 20 am besten bewerteten
Vorschlägen der Stadtverordneten-
Die Stadtverordneten Birgit Morgenroth (SPD) und Peter Kaminski
(LINKE) verteilten ihre Stimmen auf der Abschlussveranstaltung
des Bürgerhaushaltes natürlich auch lokalpatriotisch.
137 Stimmen bekam der Radwegeausbau nach Anwohnerwünschen
auf Platz 38. Und ein Spielplatz in
Paaren bekam 68 Stimmen.
Insgesamt wurden im Bürgerhaushalt 2010 der Landeshauptstadt Potsdam 682 Vorschläge eingereicht. Unter denen, die innerhalb mehrerer
Abstimmungsrunden die meisten
Punkte erhielten, befinden sich Vorschläge zur Förderung der Jugendarbeit, Ideen zur zukünftigen Nutzung
der ehemaligen Kinos „Melodie“ und
„Charlott“, ein Vorschlag zur Unterstützung alternativer Wohnräume
für Demenzerkrankte sowie der
Wunsch nach einer besseren finanziellen Förderung von ehrenamtlich
versammlung übergeben. Nach abschließender Beratung in den Ausschüssen erfolgt dann die Entscheidung der Stadtverordneten über die
Vorschläge der Bürgerschaft und
deren Berücksichtigung im Haushalt
der Landeshauptstadt Potsdam.
Im Rahmen der Vorschlagsvotierung, die in der Zeit vom 23. November 2009 bis 3. Januar 2010
stattfand, wurden über 4000 Teilnehmer gezählt. Mit den Besuchern
der Stadtteil- und Bürgerversammlungen beteiligten sich damit mehr
als 5300 Einwohnerinnen und Einwohner am Bürgerhaushalt 2010.
Das sind insgesamt dreimal so viele
wie im Vorjahr.
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Februar 2010
Regionales
Änderungen zur
Fischereiordnung
ab 1. Januar 2010
In den vergangenen zwei Jahren
hat sich die Europäische Union
verstärkt dem Schutz des in seinem
Bestand gefährdeten Europäischen
Aals gewidmet. Mit dem Erlass
der EU-Aal-Verordnung wurden
die Mitgliedstaaten verpflichtet,
Maßnahmen zur Wiederauffüllung
des Bestands des Aals zu ergreifen.
Ein weiterer Teil europäischer
Rechtssetzung war im Rahmen der
Regelungen zur Aquakultur umzusetzen. Das europäische Recht
erfordert seit diesem Jahr für die
Einführung nichtheimischer Fischarten und die Umsiedlung gebietsfremder Fischarten zur Nutzung
in Aquakulturen ein umfangreiches
Genehmigungsverfahren.
Diese fischerei- und artenschutzrechtlichen Vorschriften werden
nunmehr ab 1. Januar 2010 in
Landesrecht umgesetzt.
Das bedeutet für die Berufsfischer
u.a., dass sie die Aale die sie zu Erwerbszwecken fangen und verkaufen, dem Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und
Flurneuordnung (LVLF) anzeigen
müssen. In der Folge wird eine
Registriernummer vergeben, die
dann eine lückenlose Nachverfolgbarkeit des Handels und der Vermarktung von Europäischen Aalen
gewährleisten soll. Gleichzeitig sind
die dafür eingesetzten Fischereifahrzeuge bei den unteren Fischereibehörden (Landkreise, kreisfreien
Städte) anzuzeigen und Fang- und
Besatzbücher sowie Zukaufs- und
Verkaufsbücher zu führen. Neu
eingeführt wurde auch eine Regelung zum Schleppangeln. Diese
Angelmethode ist von Fahrzeugen
Seite 7 · Heveller
Digitalisierung
von Musik in der
Stadt- und
Landesbibliothek
aus, die mit Motorkraft oder unter
Segel fahren, nicht zulässig.
Auch bei den Mindestmaßen
und Schonzeiten gibt es zum 1.
Januar 2010 Veränderungen. So
wird u.a. das Mindestmaß für den
Fang von Aalen ab 1. Januar 2010
von 45 auf 50 Zentimeter angehoben. In Gewässern, aus denen
Aale abwandern können, ist aber
ab sofort für den Angler der Fang
auf maximal drei Aale je Fangtag
begrenzt. Neben den bereits genannten Veränderungen gibt es für
den Angler weiterführende Änderungen in den Regelungen zu verbotenen Fanggeräten und Fangmitteln sowie zur Friedfisch- und
Raubfischhandangel. Zum Beispiel
gelten ab sofort Handangeln, die
mit mehr als einem Haken oder
mit feststehenden Einfachhaken
mit einem Abstand von mehr als
sieben Millimetern zwischen Hakenspitze und Schenkel bestückt
sind als auch die Spinnangel als
Raubfischangel.
Die 3. Änderungsverordnung zur
Fischereiordnung des Landes Bran-
denburg ist im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil II Nr. 29 erschienen.
In Bezug auf die Ausübung der
Angelfischerei in einem Gewässer
mit Koppelfischereirechten (Bestehen mehrerer privater Fische reirechte an derselben Gewässerstrecke) darf nach der Vorschrift
des § 7 Abs. 4 der Fischereiordnung
des Landes Brandenburg (BbgFischO) nur in der Zeit von einer
Stunde vor Sonnenaufgang bis eine
Stunde nach Sonnenuntergang geangelt werden. Grundsätzlich ist
das Nachtangeln nicht an einen
Fischereischein gebunden, sondern
wird mit Ausnahme des o.g. Verbotes durch den Fischereirechtsinhaber bestimmt. Für das Angeln
auf Raubfisch und für die Berufsfischer wird seit 2006 ein unbefristeter Fischereischein erteilt. Die
bisherigen Fischereischeine A und
B werden nicht mehr verlängert,
sondern bei Ablauf in einen unbefristeten Fischereischein durch die
untere Fischereibehörde umgetauscht.
Neue Technik ermöglicht es allen
Benutzern der Stadt- und Landesbibliothek, jetzt wieder selbstständig
Tonträger aus dem Bestand der
Musikbibliothek auf CD zu brennen oder auf einen USB-Stick zu
überspielen.
So manche Musikaufnahme gibt
es beispielsweise nur auf einer
Schallplatte, die in der Musikbibliothek archiviert wird und nicht
entleihbar ist. Aber auch CD’s aus
dem Bibliotheksbestand können
für den privaten Gebrauch kopiert
werden.
Die entsprechende Technik ist
in einem gesonderten Raum aufgestellt. Dafür muss derjenige lediglich einen CD-Rohling oder einen USB-Stick mitbringen sowie
etwas Zeit (Das Überspielen und
Restaurieren einer Schallplatte dauert ca. 2 Stunden). Einfache PCKenntnisse sind ausreichend, eine
übersichtliche Bedienanleitung führt
durch das spezielle Programm.
Günstig ist es, sich vorher anzumelden und die Technik reservieren
zu lassen.
Das ist sowohl während der Öffnungszeiten der Bibliothek vor Ort
oder telefonisch unter der Nummer
289-6661 möglich.
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Heveller · Seite 8
Was, wann, wo?
Ausstellungen
Museum FLUXUS+
Schiffbauergasse
PARALLELWELTEN – Austellung von DIE.PUNTIGAM und
RAPUNZEL BRÄUTIGAM
Im atrium im museum FLUXUS+, Schiffbauergasse 4f,
14467 Potsdam setzt der Maler und Performancekünstler
Die.Puntigam seine Licht-MalPerformance-reihe nach Leipzig, Berlin, Wien, Graz, San
Francisco und Hawaii in Potsdam fort. Er wird mit Akteuren
aus Ausdruckstanz und Musik
aus Papier, Linie, Klang, Bewegung und Licht ein multimediales Gesamtkunstwerk
schaffen. Ausstellung bis 28.
Mai
Exploratorium Potsdam
Geheime Botschaften im Exploratorium Potsdam!
Kleine Detektive entschlüsseln
Geheimschriften im neuen Experimentierkurs, werktags ab
10 Uhr
Landesvermessung und
Geobasisinformation
Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 103
ZEITRÄUME
geo.top.art – Kunstgenie der
Oberfläche
„Was verbindet die Landesvermessung mit der Kunst?“
Die „ZEIT“ als Veränderungsgröße und der „RAUM“ als
Abbildungsgröße sind zwei
entscheidende Kernelemente,
die sowohl das Tagesgeschäft
und die Produkte der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg als
auch Kunstwerke prägen und
gestalten. Aus diesen beiden
Kernelementen lässt sich der
Ausstellungstitel „ZEIT
RÄUME“ ableiten. Mit ein wenig Phantasie liest es sich
auch als: „ZEITTRÄUME“.
Regionales
Februar 2010
Neujahrsfrühstück
der Potsdamer
Bündnisgrünen in
Groß Glienicke
Bereits zum achten Mal trafen
sich die Potsdamer Bündnisgrünen
im Januar mit Gästen zum Neujahrsfrühstück in Groß Glienicke.
Im Ristorante „Waldfrieden“ beschrieb der Kreisvorsitzende Jens
Dörschel die Erfolge der Potsdamer Bündnisgrünen bei den
vergangenen Wahlen. Nach dem
Zuwachs von drei auf fünf Stadtverordnete bei der Kommunalwahl 2008 erreichten sie 2009 in
der Landeshauptstadt für das Europaparlament 14,7 % der Stimmen, für den Landtag 11,2 %
und für den Bundestag 11,9 %.
„Mittelfristig können wir 15 Prozent der Wählerstimmen erreichen“, sagte Dörschel. Mit dem
Wiedereinzug in den Brandenburger Landtag sind BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN nun vom
Ortsbeirat bis zum Europaparlament auf allen Ebenen vertreten.
Mit Matthias Klipp stellen sie
zudem seit dem 1. September
2009 den Baubeigeordneten der
Stadt. Der ist ein Mann klarer
Worte. „Es sind noch ein paar
verkehrspolitische Dinosaurier in
Potsdam zu schlachten“, stellte
er in Groß Glienicke fest. Der
Überprüfung auf eine mögliche
IM-Tätigkeit sehe er persönlich
„gelassen“ entgegen. Als Bürgerrechtler wurde Klipp jahrelang
von der Stasi beobachtet. Er bot
eine Lesung aus seiner Stasi-Akte
an.
Grüne denken
über eigenen OBKandidaten nach
Ob die Bündnisgrünen mit einem Kandidaten zur Oberbürgermeister-Wahl im Herbst antreten, ist noch unklar. „Hier haben wir keine Eile“, sagte Stadtfraktionschef Nils Naber. Erst im
späten Frühjahr soll die Personalfrage beantwortet werden. Bis
dahin verfolge man „mit Interesse“
die OB-Debatten in anderen Parteien.
Gäste im Gespräch mit dem Grünen Beigeordneten Matthias
Foto: A. Menzel
Klipp im Ristorante „Waldfrieden“.
„Brennpunkt“ des neuen Jahres
erwartet Naber zur Haushaltsdebatte. Aus der Kämmerei seien
bisher nur „Hiobsbotschaften“
gekommen. Die Grünen wollen
ein „möglichst breites“ Angebot
freiwilliger Leistungen erhalten.
„Kürzungen können jedoch nicht
ausgeschlossen werden“, sagte Naber. Keine Abstriche dürfe es jedoch bei den 800.000 Euro für
das Radverkehrskonzept geben.
Initiativen für den
Klimaschutz
Als zu gering hat der Fraktionsvorsitzende das „Engagement“
der Stadtwerke für den Klimaschutz kritisiert. „Zur Geschäftsführung ist noch nicht durchgedrungen, dass man mit erneuerbaren Energien Geld verdienen
kann. Seit 1996, als die Landesmetropole ihr Gas-Heizkraftwerk
baute, ist in Sachen Klimaschutz
bei den Stadtwerken nicht mehr
viel passiert“.
Naber kündigte Initiativen für
eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien an. So solle die
EWP für ihr Heizkraftwerk einen
saisonalen Tiefenspeicher für Wärme bauen und vergleichbar BranDen ersten stadtpolitischen denburg/Havel einen Bürgerfonds
für erneuerbare Energien auflegen.
Damit könnten Potsdamer dem
städtischen Unternehmen zu einem festgesetzten Zinssatz Geld
geben, welches dieses in den Aufbau erneuerbarer Energieerzeugung investiert. Den saisonalen
Tiefenspeicher halten die Grünen
für nötig, weil die EWP ihr Kraftwerk im Sommer nicht voll auslasten können. Beim geplanten
Schwimmbad im Bornstedter Feld
könne Erdwärme genutzt werden.
Vor Ort:
Für Öffnung des
Groß Glienicker
Uferweges
Derweil hofft der Groß Glienicker Stadtverordnete Andreas
Menzel, dass die gesperrten
Grundstücke am Uferweg des
Groß Glienicker Sees bis zum
Sommer wieder öffentlich zugänglich sind. Eine Projektgruppe
der Verwaltung arbeite an einem
Interessenausgleich. Zur Enteignung als letzter Konsequenz solle
es nicht kommen. Im Frühjahr
beginnen für 70.000 Euro Bauarbeiten an der Südkurve der
Groß Glienicker Seepromenade.
Entstehen werde unter anderem
ein Fußweg.
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Februar 2010
Neu Fahrland
Neu Fahrland im Winter 2010
Entgegen manch düsterer Pro§ 7 Ordnungswidrigkeiten
gnose in Zeiten einer globalen
(2) Ordnungswidrigkeiten könErwärmung haben sich auch in
nen mit einer Geldbuße von
unserem Ortsteil der Jahreszeit
5,00 € – 1.000,00 € geahndet
entsprechend ganz normale winwerden.
terliche Bedingungen eingestellt.
Welche Gebühren werden von
Wie im wahren Leben liegen
der LHP im Fall der DurchfühFreud und Leid oftmals dicht
rung des WD durch die Stadtbeieinander. Unsere Kinder, Winentsorgung Potsdam (STEP) ertersportler und Erholungssuchenhoben?
de finden derzeit optimale Be§ 2 Straßenreinigungsgebührendingungen vor. Für unsere Bürger
satzung
im erwerbsfähigen Alter sind das
(8) Die (Jahres-)Benutzungsgeteilweise katastrophale Zustände
bühr für den WD beträgt je
auf dem Weg zur und von der
Frontlängenmeter in der
Arbeit. Am härtesten trifft es unWinterdienstkategorie WD
sere älteren Bürger und Behin1 – erstrangig – 3,06 €.
derte. Einschränkungen in der
Am Stinthorn – B2 bis EinVor diesem Hintergrund sind
Mobilität und in der Versorgung
gang HH-Klinik – mit WD aus meiner Sicht grundlegend
sind zum Teil besorgniserregend.
1 – erstrangig – gekennzeich- neue Denkansätze notwendig,
In diesen Tagen laufen schon
net) ist der WD durch die denn die neue Straßenreinigungsmal die Telefone der Verwaltung
Grundstückseigentümer wie satzung kommt bestimmt. Aber
heiß, und täglich werden neue
folgt durchzuführen:
vorher richtet sich mein Appell
Betrachtungsweisen zum Win- (2) Bei Eis und Schneeglätte sind an alle verantwortungsbewussten
terdienst (WD) speziell in der
öffentliche Straßen und Ver- Grundstücksbesitzer (und in Einörtlichen Presse veröffentlicht.
kehrsflächen zu bestreuen zelfällen auch an die Mieter):
Schnell wird die Frage aufgeworund gegebenenfalls vorher Nehmen Sie Ihre Bürgerpflicht
fen: Wer trägt denn eigentlich
zu beräumen.
auch beim WD bewusst wahr, es
die Verantwortung für die teilweise (3) Gehwege sind in einer Breite geht um unser aller Gesundheit.
chaotischen Zustände beim WD?
von 1,50 m von Schnee freiEine Antwort finden wir in der
zuhalten, bei Straßen ohne
Alles Gute beim winterlichen
zurzeit gültigen Fassung der StraGehweg ist ebenfalls zur be- „Fitnesstraining“ wünscht Ihnen
ßenreinigungssatzung der Lanbauten Fahrbahnseite hin ein
Ihr Ortsvorsteher
deshauptstadt Potsdam (LHP):
Streifen von 1,50 m Breite
Hartmut Reiter
§ 4 Art und Umfang des Winvon Schnee freizuhalten.
terdienstes
(4) Werktags sind in der Zeit
Auf Straßen ohne Kennzeichvon 06.00 – 20.00 Uhr, Anregungen und Kritiken sind
nung (in der Anlage zum
sonn- und feiertags von ausdrücklich erwünscht, abzuStraßenverzeichnis der LHP
09.00 – 20.00 Uhr gefallener geben im Briefkasten des Ortssind für Neu Fahrland leSchnee und entstandene beirates, Am Kirchberg 50
diglich die Tschudistraße, die
Glätte unverzüglich zu be- (Kita), oder per E-mail an:
Straßen Am Kirchberg und
seitigen.
[email protected].
Seite 9 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
5. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Motte & Co
Ein Theaterstück mit Musik
(Ab 6 Jahren)
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
16 Uhr
Museum FLUXUS+
Schiffbauergasse
Führung für Schüler durch das
Museum Fluxus+
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Die Kameliendame
von Alexandre Dumas
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
mit Gretel Schulze und Andreas Zieger
20 Uhr
Kulturscheune Marquardt
Maskenball für
Kurzentschlossene
Mit dem CC Rot-Weiß Groß
Glienicke
20 Uhr
Theaterschiff
„Zwei wie Bonnie & Clyde“
eine Komödie von Tom Müller
& Sabine Misiorny
21 Uhr
Gutenberg 100
Ferienkaraoke
6. Februar
10 Uhr
Blauhaus Potsdam
Antik- und Trödelmarkt
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50.
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Heveller · Seite 10
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
18 Uhr
Kulturladen Fahrland
Spannendes rund um die
Schokolade
Ein Schokoladenseminar mit
Siglinde Langer
Voranmeldung/begrenzte Teilnehmerzahl 033208/51588
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Die Wildente
Schauspiel von Henrik Ibsen
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Preußenhalle Groß Glienicke
1. Prunksitzung des Carnevalsclubs „Rot-Weiß“ Groß
Glienicke
20 Uhr
Theaterschiff
„Zwei wie Bonnie & Clyde“
21 Uhr
Gutenberg 100
Livemusik: „Pass over
Blues“Potsdams Blueslegende Roland Beeg, Milan
Šamko, Harro Hübner
23 Uhr
Lindenpark
TANZ-RAUSCH
7. Februar
10 Uhr
Volkspark Potsdam
Baumwanderung
Neu Fahrland
Februar 2010
„Margit, du fehlst uns sehr“
Im Gedenken an Margit Prochnow, Vorstand im Seniorenklub Neu Fahrland
Der Fasching steht vor der Tür
und... ja, du fehlst uns sehr, denn
du warst „für Fez zuständig“,
wie es dein Mann in einem Gespräch mit mir ausdrückte. Auf
Familienfeiern, Betriebsfesten, bei
Freunden und in den letzten Jahren bei uns im Club hast du
allein oder im Team, in natura
oder phantasievoll verkleidet mit
heiteren, aber auch sehr klugen
Geschichten zur Unterhaltung
beigetragen und zum Nachdenken
angeregt. Wie schön war es für
dich und uns, als du nach der ersten überstandenen Phase deiner
Krankheit hoffnungsfroh in unseren Kreis zurückkehren konntest. Leider war es nur noch eine
kurze Zeit, die dir zu leben vergönnt war. Wir danken dir für
alles, was du uns geschenkt hast
und für die Arbeit, die du in unserem Vorstand geleistet hast.
Wie war das mit dir?
1942, im Krieg, in Berlin-AltGlienicke geboren, 1948 eingeschult und aufgrund des vielfachen
Ortswechsels deines Vaters als
Kulturhausleiter in verschiedenen
Orten hast du 17 mal die Schule
gewechselt. Mit 18 Jahren kam
deine Familie nach Potsdam und
du bist hier sesshaft geworden.
Gelernt hattest du Konserviererin
- Gurken einlegen, Sauerkraut
treten u. ä. - ,aber du hast in
vielen verschiedenen Berufen gearbeitet. Deine früh erfahrene
Umtriebigkeit hast du im Berufsleben beibehalten. Du warst Brief-
10 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
10 Uhr
Naturkundemuseum
„Bärentaufe“
Der neue Braunbär des Naturkundemuseums erhält seinen
Namen. Mit dabei prominente
Taufpaten. Für die zehn besten
Namensvorschläge gibt es
Buchpreise.
Margit (r.) in gemütlicher Runde.
zustellerin, Zimmermädchen im
Hotel Cecilienhof, hast für eine
Versicherung gearbeitet, im Büro
der FDJ-Kreisleitung, später beim
Rat der Stadt und ab 1980 – damals schon 10 Jahre verheiratet
mit deinem Ehemann Wilfried
und Mutter eines Sohnes – bei
der Binnenreederei in Potsdam.
Nach der Wende eine ganz typische Biografie: Die Reederei wurde
abgewickelt, es gab Kurzarbeit
Null, dann Arbeitslosigkeit, Lehrgänge beim Arbeitsamt, schließlich
Mitarbeiterin des Arbeitsamtes
und diese Schleife mehrfach
durchlaufen, dann Arbeit im Hotel „ Die Herberge“ in Neu Fahrland, später in einem Babelsberger
Hotel und im Jahre 2000 mit 58
Jahren als EU Rentnerin der vorgezogene Ruhestand. Aber zur
Ruhe gesetzt hast du dich nicht.
Du hast gelesen, geschrieben, am
PC Glückwünsche entworfen und
Fotoalben zusammengestellt, mit
deinem Mann den Garten bestellt
und ihr seid zusammen herumgereist zur weit verstreuten Verwandtschaft in deutschen Landen.
Immer gab es Familienfeste, auf
denen ihr auch gerne das Tanzbein
geschwungen habt. Das Tanzen
hast du auch bei uns im Verein
mit Freude fortgesetzt, die letzten
Jahre auch im Vorstand mitgear-
Fotos: Gläser
beitet. Im Jahre 2009 bist du gestorben. 67 Jahre alt. Wir werden
dich nicht vergessen.
Außerdem gedenken wir unserer
im Jahre 2009 verstorbenen
Mitglieder
Prof. Dr. Hans Einhorn
77 Jahre alt
Frau Hilde Schössow
85 Jahre alt
Frau Johanna Schonert
97 Jahre alt
Jutta Bratz
Bitte vormerken
Mittwoch, 3. März: 15.00 Uhr
Kaffeenachmittag in der Tenne,
es wird eine Steuerberaterin für
Fragen zur Rentenbesteuerung
zur Verfügung stehen
Sonntag, 14. März: 13.00 Uhr
Frauentagsfahrt „Frauentag wie
zu alten Zeiten“ nach Wörlitz
EP: Girnt TV-Service GmbH
Am Moosfenn 1, im Waldstadtcenter
14478 Potsdam
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Margit war für jeden Spaß zu
haben.
TV, Video, HiFi · Innungs- und Meisterbetrieb
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 11
Februar 2010
Neu Fahrland
Klavierunterricht im KSC 2000
Serie: Die Abteilungen des „Kultur- und Sportklubs 2000“ e. V. Neu Fahrland (2)
Unter dem Motto „Man müsste
Klavier spielen können“ haben
wir den Klavierunterricht vor einem Jahr das erste Mal vorgestellt.
Durch eine Erweiterung der
Unterrichtszeiten haben wir nunmehr die Möglichkeit noch einige
freie Stunden anzubieten, in denen
sich Kinder oder auch Erwachsene
zum Klavierunterricht anmelden
können.
In einer wissenschaftlichen Studie wurde herausgefunden, dass
Kinder, die Klavier spielen, über
ein besseres Kombinationsvermögen und einen größeren Wortschatz verfügen als nicht musizierende Kinder; zugleich erwerben sie eine bessere Fingerfertigkeit
als Gleichaltrige und die Fähigkeit
Töne und Rhythmen schneller
zu unterscheiden.
Erwachsene und ältere Menschen trainieren mit Klavierspiel
das Gehör, das rhythmische Gefühl und das Gedächtnis. Bewiesen ist auch, dass selbst musizieren,
bei Alt und Jung das Selbstwertgefühl und damit die Lebensqualität in hohem Maße gesteigert
wird.
Der Klavierlehrer Normund
Leitlants ist 1971 in Riga geboren,
besuchte dort das Musikgymnasium, studierte später an der Musikakademie und erwarb dort sein
Künstlerisches Diplom. 1993 und
1994 besuchter er die internationalen Sommerkurse für Klavier
an der Universität der Künste
Berlin. 1995 bis 1998 studierte
er in der Meisterklasse an der
Hochschule für Musik in Würzburg unter Prof. Andras Hamary.
2001 absolvierte er bei Prof. Till
Engel an der Folkwang Hochschule in Essen einen Interpretationskurs für Pianisten.
Neben seinen vielfältigen solistischen Auftritten bei Klassik-,
Tango- und Jazzkonzerten betätigt
sich der Pianist als Klavierpädagoge, Korrepetitor und musikalischer Begleiter für Opernsänger
und Musicaldarsteller. Für uns
als Verein ist es ein großer Gewinn,
dass ein Pianist mit einer so fundierten Ausbildung sein Können
an unsere Klavierschüler weitergibt.
Jeden Dienstagnachmittag findet
der Klavierunterricht in der Kantine Kirsch – Schweißtechnik
statt. Wer gerne am Unterricht
teilnehmen möchte, kann sich
bei Hannelore Drygalla unter der
Tel.- Nr. 0334208 50442 Informationen zu den Modalitäten
einholen. Interessenten können
sich gerne zur einer Schnupperstunde anmelden.
Hannelore Drygalla
GLOSSIERT
Stromausfall für die Rentenkasse
Also, ich geb’ mir ja alle Mühe,
denen zu glauben, die immer sagen,
dass Politik nicht so einfach ist,
wie Klein-Fritzchen sich das so
vorstellt. Da wäre das demogra-
phische Problem, dass wir nämlich
alle zu alt werden und dass wir
uns, als wir noch Saft und Kraft
dafür gehabt hätten, nicht genug
Zeit genommen haben, um uns zu
reproduzieren.
Und nun fehlt es an
Jungen - und natürlich
auch an Mädchen, also
eher an jungen Männern und jungen Frauen, die schon alt genug
sind, um Beiträge zu
zahlen, damit unsere
Rente stimmt. Die
wird nämlich immer
knapper und die Preise
steigen auch. Da muss
man mit allem haushalten, sparen. Oh, ich
kann das Wort nicht
mehr hören. Mit den
Kräften, mit der Energie, mit dem Geld.
Damit wären wir
beim nächsten Problem. Alles wird teurer.
Preistreiberei. Jetzt erst
wieder, diese Zapfsäulen-Raubritter, diese
Tankfüllungs-Wegelagerer, die permanent
schröpfen wollen. Klar, dass da
andere große Augen und genauso
lange Finger kriegen: Gas-Preis
rauf, Strompreis rauf - wer soll
das noch bezahlen? Genauso ein
Problem: Energieverschwendung.
Und dann noch bei Ebbe in der
Rentenkasse.
Also, geht nicht anders, mehr zu
Fuß gehen, Fenster nicht so lange
auflassen, Heizung runter drehn.
Ist ja noch warm genug, wenn
man in der Winterjacke am Küchentisch sitzt. Und wenn die Straßenlaterne leuchtet, geht’s auch
ohne Wohnzimmerlampe. Oder
mit Kerzen. Einfach so tun, als
ob’s gar keinen Strom gäbe. Geht
nicht? Ha - und ob. Bei Stromausfall geht’s ja auch.
So kann man mit Energiesparen
Energie freisetzen - und gleichzeitig
auch noch das demographische Problem lösen. Dann gibt’s bald wieder
genug Beitragszahler, als nachwachsende Rohstoffe. Ganz einfach
- versteht so auch Klein-Fritzchen
- nur den Politikern ist das wohl
zu simpel. Schade eigentlich. So
könnte das Lösen politischer Probleme richtig Spaß machen.
- bm
Seite 11 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
11 Uhr
Neues Palais
Johann Ludwig von Fauch
Familienführung mit dem
Schlossdrachen
11 Uhr
Marmorpalais Neuer Garten
Zerbrechliche Kostbarkeiten
Anna Krawczyk führt durch die
zweitgrößte Sammlung von
Wedgewood-Vasen in
Deutschland. Anmeldung:
0331.96 94-200
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Die Sternbilder des Winters
14 Uhr
Neues Palais
Wie heizte man dem Kaiser
ein?
Führung durch Kellergewölbe
und ausgewählte Gästeappartements. Anmeldung: 0331.96
94-200 Treffpunkt: Schlosskasse. Das Schloss ist nicht
beheizt!
15 Uhr
Kulturladen Fahrland
Ladencafé, bis 18 Uhr
15 Uhr
Volkspark
Draußen am Lagerfeuer
Stockbrot backen bei schöner
Musik und spannenden Geschichten
15 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Motte & Co
Ein Theaterstück mit Musik
(Ab 6 Jahren)
15.30 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Kobolde im Planetarium
für 5- bis 8-Jährige
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Rotkäppchen und der Wolf
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 12
Heveller · Seite 12
Anzeigen
Februar 2010
Redaktionsund Anzeigenschluss für die
Ausgabe
März:
15. Februar
2010
Anzeigenannahme: 0331/505 404 04
§§
§
Brigitte Sell-Kanyi
Rechtsanwältin
Bau- und Wohnungseigentumsrecht*
Grundstücks- und Mietrecht* Vertragsrecht*
Arbeitsrecht** Familien- und Erbrecht**
* Tätigkeitsschwerpunkte ** Interessenschwerpunkte
Büro Potsdam
Richard-Wagner-Straße 8
14476 Potsdam OT Groß Glienicke
Fon 033201/43 02 26
Fax 033201/43 02 61
Büro Berlin
Heerstraße 2
14052 Berlin
Fon 030/2 00 03 61 84
Fax 030/2 00 03 61 61
E-Mail: [email protected] web: www.ra-kanzlei-sell-kanyi.de
Vertretungsbefugt bei allen Amts,- Land- und Oberlandesgerichten
Der
Kosmetik-Salon
Tamara Schröter
Grüner Weg 11,
14476 Groß Glienicke
Tel.: 033201/3 12 07
Kosmetik
Fußpflege
(Hausbesuche)
Solarium
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 13
Februar 2010
Seite 13 · Heveller
Neu Fahrland
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
17 Uhr
Hans-Otto-Theater
Walter Plathe: Ihnen zuliebe
Ein Programm rund um die Erfolge von Ralph Benatzky
20 Uhr
Nikolaisaal
Baumann & Clausen: Die
Wende in 90 Minuten
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke am Sonntag
8. Februar
Die alte Kita.
Foto: I. Meister
Sechzig Jahre Kindergarten
in Neu Fahrland
Im Juni 1950 öffnete am
Lehnitzsee 2 der Kindergarten von Neu Fahrland
zum ersten Mal seine Türen. Einige Generationen
3 – 6 jähriger Kinder wurden in der Villa betreut.
1991 kamen dann die 03 jährigen Krippenkinder
dazu. Sie waren seit 1970
in einem Nachbargebäude
untergebracht. Höhen und
Tiefen brachten die gesellschaftlichen Veränderungen mit
sich. Den außerordentlichen „Geburtenknick“ Anfang der neunziger Jahre hat die Kita gut überstanden. So gab es 1992 nur zwei
Anmeldungen von Neu Fahrländer Kindern. Mit dem Angebot
der Betreuung von Hortkindern
fand die Gemeinde als damaliger
Träger eine gute Lösung. Damals
hätten sicher nur wenige geglaubt,
dass das Platzangebot für die Kinder im Ort 2010 einmal nicht
ausreichen wird. Selbst das 2001
eingeweihte großzügige Gebäude
Am Kirchberg 50 mit eine Platzkapazität von 102 Plätzen stößt
nun an die Grenzen.
Das „Kinderland“ war in den
60 Jahren immer gesellschaftliche
Mittelpunkt im Ort, darum ist
es für uns selbstverständlich, dass
dieses Jubiläum gebührend gefeiert
ken. Natürlich werden für
so ein besonderes Fest
auch besonders viele Helfer für die unterschiedlichsten Aufgaben gebraucht. Sollte es im Ort
Bewohner geben, die uns
bei den Vorbereitungen
und auch der Durchführung unterstützen würden,
wäre die Freude sehr groß.
Vielen Dank schon im
Voraus!
Carmen Göse
wird. Wir würden uns sehr freuen,
wenn wir zum Jubiläumsfest am
29.05.2010 viele ehemalige KinKontakt:
der und ihre Eltern begrüßen
Tel./Fax.: 03320822610, e-mail:
könnten. Also jetzt am Jahresan- kinderland-neufahrland@froebelfang den Termin schon vormer- gruppe.de
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Motte & Co
Ein Theaterstück mit Musik
(Ab 6 Jahren)
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Der Himmel auf Erden – die
Welt der Planetarien
9. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Motte & Co
Ein Theaterstück mit Musik
(Ab 6 Jahren)
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Der Mensch im Kosmos
14 Uhr
Kulturladen Fahrland
Freizeit- und Hobbytreff zum
Ideenaustausch
Info 033208-51588
18 Uhr
Reithalle A Schiffbauergasse
Frank (und frei)
von Brian Drader (ab 13 Jahren), aus dem Englischen von
Ute Scharfenberg
Ja, das waren halt noch Zeiten…
Foto: Archiv Kita
18 Uhr
URANIA Gutenbergstraße
Istanbul – historische Metropole zwischen Europa und
Asien
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 14
Heveller · Seite 14
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19 Uhr
Nikolaisaal
Ballett: „Don Quichotte“
19.30 Uhr
Café 11-line
Michail Sostschenko,
satirische Kurzgeschichten,
vorgelesen von
Roman Gegenbauer
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Kulturladen Fahrland
Yoga-Kurs
Info: 033208-50807 oder
0163-8031971
10. Februar
10 Uhr
Reithalle A Schiffbauergasse
Drachenreiter – von Cornelia
Funke, ab 8 Jahren
17 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Der Sternenhimmel im Februar
18 Uhr
Reithalle A Schiffbauergasse
Frank (und frei)
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Villa Quandt
Kathrin Schmidt: Du stirbst
nicht
Lesung des Literaturladens
Wist
11. Februar
Neu Fahrland
Inselhüpfen und Ländersprünge
Der KSC 2000 Neu Fahrland e.V. lud zu einem virtuellen Karibik-Ausflug
mit Dietmar Schumann ein
Dietmar Schumann ist in seinem Leben schon weit herumgekommen: er arbeitete als Auslandskorrespondent in Moskau, Budapest und Tel Aviv. Ein Journalist, der viel erlebt und viel zu
erzählen hat. In den letzten Jahren entstanden unter seiner Regie mehrere politische Reisereportagen,
die dem Zuschauer Blicke hinter die Kulissen der Macht ermöglichten. Dietmar Schumann stellt
Menschen vor, die im betreffenden Gebiet leben und arbeiten, mit ihren Problemen, Plänen und
Idealen.
Es war eine besondere Ehre für
die Organisatoren der KSC-Abteilung Foto/Wandern, den ZDFKorrespondenten Dietmar Schumann und seine Frau zum wiederholten Male in Neu Fahrland begrüßen zu dürfen. Wie bei seinen
bisherigen Besuchen hatte er auch
diesmal eine interessante Reportage im Gepäck: „Traumziel Karibik“. Der neueste Zweiteiler,
der unter seiner Regie entstand,
hatte erst wenige Tage zuvor Fernseh-Premiere.
Mehr als 30 Interessierte waren
unserer Einladung zum Themenabend am 13. Januar gefolgt, bei
dem man nicht nur Ausschnitte Großer Andrang herrscht immer, wenn Dietmar Schumann kommt.
Foto: Gläser
der Reportage sehen, sondern
auch viel Interessantes über ihre
Entstehung erfahren konnte.
Zeit zum Genießen der Strände nien heute noch durch das britiDas vierköpfige ZDF-Team un- blieb den Männern in diesen drei sche, holländische oder französiter der Leitung von Dietmar Monaten nicht. Immerhin arbeitet sche „Mutterland“ geprägt sind.
Schumann war von April bis Juni es sich bei sommerlichen Tem- Die Einflüsse sind noch immer
2009 auf neun Inseln der Kleinen peraturen leichter als beispielsweise deutlich spürbar, stellte das Team
Antillen unterwegs. Zeitweise im eisigen Russland. Spannend fest.
wurde es noch durch einen Ber- waren die Tage allemal. Nach der
Deutlich spürbar war jedoch
liner Unterwasserkameramann Fertigstellung waren 220 Film- auch die Kluft zwischen wenigen
verstärkt. 27 Flüge musste das minuten über die Karibik ent- Reichen und vielen Armen auf
Team absolvieren, außerdem war standen, die in verschiedenen den Inseln, die zumeist arbeitslos
man per Helikopter und Boot Sendungen ausgestrahlt werden. in primitiven Wellblechunterunterwegs. Ungeachtet der traumDer Reiz der Thematik bestand künften hausen. Dietmar Schuhaften Kulisse war die Entstehung darin herauszufinden, inwiefern mann erzählte nicht nur von
der Reportage mit viel Arbeit Leben und Arbeiten in diesen Menschen, die auf den Inseln
und Anstrengung verbunden; viel ehemaligen europäischen Kolo- Beruf oder Berufung gefunden
haben, sondern beispielsweise
auch von Menschen ohne Papiere,
die Zuckerrohr für einen Hungerlohn ernten. Oder die auf
Guadeloupe für gerechte Löhne
und Preise streikten. Und von
9.30 Uhr
Stern-Center
XI. Internationales
Stabhochsprung-Meeting
10.15 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek
Akademie in der Bibliothek
„Mit offenen Karten spielen“ –
Ein Vortrag zum 111. Geburtstag
von Erich Kästner, Dr. E. Gaida
Februar 2010
Mittwoch, 17. Februar 2010,
19.30 Uhr:
KSC-Abteilung Foto/Wandern/
Ilona Meister: Workshop „digitale Bildbearbeitung“ in der
Landkantine der Firma K-S
Kirsch-Schweißtechnik, Ganghofer Str. 5. Eigene Fotos auf
digitalen Medien dürfen mitgebracht werden.
Delfine sind die Helden.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 15
Februar 2010
den wenigen Bewohnern der Vulkaninsel Montserrat, die trotz der
Gefahr, die vom Vulkan Soufriere
noch immer ausgeht, in ihrer
Heimat bleiben. Nach dem großen Ausbruch im Jahre 1997 versank die Inselhauptstadt Plymouth
unter Schutt und Asche, mehr
als die Hälfte der Menschen verließ ihre Heimatinsel.
Nach dem Ansehen der Filmsequenzen ergab sich eine rege
Diskussion. Viele Anwesende
nutzten die Chance, dem Filmemacher Fragen zu stellen, zum
Beispiel, wie er Themen und
Interviewpartner findet. Nach der
Bewilligung der Reportage durch
den Sender erfolgten umfangreiche
Recherchen, erzählt Dietmar
Schumann. Via Internet, aber
auch persönlich vor Ort recherchierte ein Producer. Dazu kamen
Hinweise, denen während der
Dreharbeiten nachgegangen wurde. Nicht alle Pläne konnten ver-
Schulspeisung im Indiodorf.
Schumanns Team mit Equipment.
Neu Fahrland
Seite 15 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Von Merkur bis Neptun
19 Uhr
Theaterschiff
„Ladies Night“
Karibik pur: Philipsburg.
wirklicht werden, beispielsweise
hat das Treffen mit Johnny Depp
nicht geklappt. Dafür stellten sich
einige Begegnungen als besonders
interessant heraus, wie beispielsweise die mit der Sängerin Michele
Henderson auf Dominica, der
ihre Indio-Wurzeln und ihre Heimatinsel wichtiger sind als eine
Karriere in den USA. Spannend
war auch der halblegale Flug über
die durch den Vulkan verwüstete
Region der Insel Montserrat oder
der Aufstieg im Nebel auf den
höchsten Berg der Insel Saba,
den 877 m hohen Mount Scenery.
Besonders beeindruckend fand
Herr Schumann die Arbeit des
Arztes Dr. Patrick Matthews, der
auf Antigua wie ein „Robin Hood“
reichen Patienten doppelte und
dreifache Honorare abverlangt,
um Arme kostenlos behandeln
zu können. Das fanden viele Zuschauer offenbar auch, denn beim
Sender gingen nach der Ausstrahlung viele Anfragen um Spendenmöglichkeiten ein. Wenn das
kein Erfolg ist!
Auf die Frage nach seinen nächsten Plänen antwortet Dietmar
Schumann, dass er gerne in Osteuropa drehen würde, das Leben
der Menschen 20 Jahre nach der
politischen Wende erfragen. Auch
politische Brennpunkt-Regionen
in Zentralasien oder im Kaukasus
stehen auf seiner „Wunschliste“.
Europäische Länder, die der öffentlichen Aufmerksamkeit fast
entgehen, wie beispielsweise Albanien, würde er gern „unter die
Lupe“ bzw. vor die Kamera nehmen. Aber vor der Dreharbeit
steht die Genehmigung, nicht
alle Wünsche werden sich umsetzen lassen. Wir drücken die
Daumen, dass es klappt – und
dass wir dann wieder in den Genuss einer neuen spannenden Reportage von Dietmar Schumann
kommen werden!
Ilona Meister
19 Uhr
URANIA Gutenbergstraße
„Rundherum“
Geschichte einer Weltreise
Der Abenteurer Thomas Meixner aus Sachsen- Anhalt berichtet in einer interessanten
Dia-Show über seine Weltreise.
19.30 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Die Aeneis – von Olivier Kemeid, nach dem Epos des Vergil, deutschsprachige Erstaufführung
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Macbeth
Tragödie von William Shakespeare
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
„Mutti ist die Allerbestie“
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke
12. Februar
9.30 Uhr
Stern-Center
XI. Internationales Stabhochsprung- Meeting
18 Uhr
Kulturladen Fahrland
Mal- und Zeichenkurs
mit der Potsdamer Malerin
und Grafikerin Beret Hamann
19 Uhr
Museum FLUXUS+
Schifbauergasse
PARALLELWELTEN
Tagtool-Event/Performance
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 16
Neu Fahrland
Heveller · Seite 16
Februar 2010
Dank für Hilfsbereitschaft
Der Schnee, die „weiße Pracht“,
hatte uns zum Beginn des Neuen
Jahres fest im Griff. Wie in Potsdam
fielen auch in Neu Fahrland 20 bis
30 cm Neuschnee mit den entsprechenden Problemen: Nicht geräumte
und somit befahrbare Hauptstraßen
– schwer passierbare Nebenstraßen
für Fußgänger, Autofahrer, Post und
Müllentsorgung. Bei uns in der
Ganghoferstraße waren wir deshalb
Herrn Kirsch, dem Chef der „KirschSchweißtechnik“, dafür dankbar,
dass er mit seiner kleinen mobilen
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Schneefräse die größten Schneemassen zur Seite räumte. So wie auf der
Straße machte er es auch auf unserem
Hof, als ich ihn darum bat. Es sind
immer wieder die kleinen uneigennützigen Hilfen, die nicht hoch genug zu schätzen sind. Herr Kirsch
verdient sowieso für einige private
Initiativen (Sommerfest/Geldspende
für die Kita, mietfreie Probestunden
für den Chor des KSC 2000) unseren
Dank!
Erika Simon
Neufahrland
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 17
Neu Fahrland
Februar 2010
GLOSSIERT
Seite 17 · Heveller
Was, wann, wo?
„Subbotnik“ kontra Schnee
Was – bitteschön – ist an Schneefällen und Kälte im Dezember,
Januar und Februar so wahnsinnig
überraschend? Es klingt immer so,
als wären wir bis November noch
alle in Sandalen und kurzen Hosen
herumgelaufen, hätten uns der
Sommerfrische hingegeben und
darüber sinniert, wo und an welchen See wir wohl im Dezember
zum Baden fahren könnten. Aber
huch, da wird es plötzlich kalt.
Wer denkt schon im Frühjahr,
oder im Spätherbst darüber nach,
dass es unter Unständen ganz plötzlich kalt werden könnte? Da lassen
wir uns doch lieber alle Jahre
wieder vom Winter überraschen.
Und dann hagelt’s Presseerklärungen (PE) der STEP. Am 7. Januar 2010 beispielsweise stellt der
Chef besagter Einrichtung, Enrico
Mundoc, fest, dass „für … Potsdam
… laut Deutschem Wetterdienst
… mit durchgehend kräftigem
Schneefall zu rechnen“ sei. Jedoch
„die STEP wird alles in ihrer
Kraft stehende tun, um den Winterdienst … durchzuführen.“ Aber:
„Erschwerend kommt dazu, dass
es in ganz Deutschland nur noch
begrenzt Streusalz gibt.“
Also: „Beeinträchtigungen durch
Schnee und Glätte sind dennoch
zu erwarten.“
Und schließlich ruft Mundoc in
einer weiteren PE am 13. Januar
auf „zum Kampf.“: „Wir rufen
außerdem die Potsdamer Bevölkerung zum Arbeitseinsatz auf: Jeder,
der die Möglichkeit und einen
Schneeschieber hat, kann mithelfen.
Es geht um unsere Stadt …“ Ein
paar Tage später legt sogar der OB
mit dem gleichen kämpferischen
Text nach. „Subbotnik“ kontra
Schnee ist also angesagt.
Bernd Martin
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19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
„Mutti ist die Allerbestie“
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 18
Heveller · Seite 18
Falkenseer Hundenasen
Februar 2010
Hundenasen können mehr
Rettungshundezug Falkensee – eine gute Chance, Vermisste schnell zu finden
Wenn Jamie mit einem einzigen Klick
das Halsband gelöst wird, dann ist
die Australian-Shepherd-Hündin
kaum zu halten. Sie will „arbeiten“,
denn gleich wird Christine Höfele
„Such und hilf“ zu ihr sagen – und
dann darf sie zeigen, was sie gelernt
hat: Da vorne muss irgendein Mensch
sein, nein, nicht der Fotograf, der
steht genauso lebendig da rum wie
sonst. Einer, der liegt oder kauert,
sich nicht bewegt, den musst Du
finden und dann mit kräftigem Bellen
Bescheid sagen, bis die Chefin kommt
und nachsieht. Gelobt werden und
dann wieder mal abseits warten...
Was hier aus der Sicht eines Hundes
beschrieben wird, ist tatsächlich zu
beobachten, wenn der Rettungshundezug aus Falkensee trainiert. „Die
Hunde müssen unterscheiden können,
ob jemand hilfebedürftig ist oder nicht
und sich auch gegen diverse Fremdkommandos durchsetzen, wenn ,such
und hilf‘ ihr Auftrag ist.“ Marc Näter
gibt die kurzen Erläuterungen, als wir
das Training der „Flächensuche“ auf
dem Hundeplatz der „Hundeschule
dog’s life“ im Gewerbegebiet Falkensee
beobachten. Marc und seine Frau
Angie betreiben die Hundeschule, wo
auch der Verein „Search and Rescue
dogs Berlin-Brandenburg“ e.V., kurz
SARB, seine Heimstatt hat. Die beiden
sind „einschlägig vorbelastet“. In Berlin
war Marc beim Rettungsdienst der
Feuerwehr, Angela Hundeführerin im
Polizeidienst und in einer Rettungshundestaffel.
Mit der Rettungshundeausbildung
haben sie ihrer ehrenamtlichen Leidenschaft eine Basis gegeben. „In der
Welpenschule merkt man schon, welcher Hund sich für die Rettungshun-
deausbildung eignet“, stellt Angie immer wieder fest, die auch Ausbildungsleiterin im Rettungshundezug ist. Die
Rasse ist ihr gleich, das Wichtigste:
„Der Rettungshund darf nicht ängstlich
sein, aber nicht aggressiv, und fremde
Menschen müssen ihm wichtig sein,
denn die soll er suchen.“
Das sieht sie dann beim Rettungshunde-Eignungstest. Und auch die
Menschen, also die Hundehalter,
durchlaufen eine Probezeit von einem
halben Jahr, bevor sie in die Staffel
aufgenommen werden. „Das muss
schon alles stimmen: Hundeführer
und Hund müssen ein Team sein,
und alle zusammen in der Staffel sowieso“, erzählt Marc Näter. Seit August
vorigen Jahres gibt es den Verein. Gerade haben sie so einen Prozess durch,
dass es zwei „Lager“ mit verschiedenen
Ansichten gab. „Jetzt gibt es eben
zwei Vereine, das kann für die Sache
nur gut sein“, sagt Marc Näther. Denn
Rettungshunde gibt es viel zu wenige,
die Entwicklung ist in Deutschland
erst auf dem Weg. Und wenn sich
Marc Näter bei der Ausbildung auf
US-Erfahrungen beruft, dann nicht
nur, weil dort nicht nur der Ursprung
ist und von dort die wesentlichen Impulse kommen, sondern weil er auch
halb US-Amerikaner ist.
Angie erinnert sich an Beispiele aus
der Region, von denen sie viel zu spät
erfahren hat: verschwundene Kinder,
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 19
Februar 2010
Falkenseer Hundenasen
Seite 19 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
verwirrte Erwachsene. Sie ist sicher,
manchmal hätten die Hunde helfen
können. Das liegt auch daran, dass
der Einsatz von Rettungshunden noch
lange nicht selbstverständlich zum
Einsatzplan aller Polizeiwachen im
Land gehört. „Es sind nicht die spektakulären Einsätze bei Erdbeben auf
der ganzen Welt, zu denen die international agierenden Staffeln gerufen
werden. Hier, direkt vor Ort, gibt es
so viele Vorkommnisse, bei denen
man diese Chance nicht nutzt.“
Darum hat sich der Verein entschlossen, auch private Hilferufe anzunehmen. „Wir sind zwar erst in der
Ausbildung und werden uns im Laufe
des Jahres auch beim Innenministerium
als einsatzbereit melden, aber, was wir
jetzt schon können, setzen wir gern
ein. Und wenn sich der Einsatz als
nicht notwendig herausstellen sollte,
dann haben wir eben trainiert“, sagt
Angie. Sie hat die Internetseiten der
Hundeschule und des Vereins verlinkt
mit der Initiative vermisste-kinder.de
– ein wichtiges Aufgabenfeld für Rettungshunde, wenn sie rechtzeitig angefordert werden würden.
Es gibt fast unglaubliche Beispiele,
wozu Hunde fähig sind. Um
zu erklären, was eine
Hundenase kann, vergleicht Angie Näter:
Wenn ein Kind in
einen großen See
spuckt und das
Wasser umgerührt werden
würde, ein
Hund würde
das Kind herausfinden.
Und das muss
trainiert werden. Angie ist geprüfte
Hunde- und Hundeführerausbilderin, hat sich auf
die Hundepsychologie spezialisiert und
das Yoga für Hunde,
eben DOGA, mit entwickelt. Therapieund Rettungshunde
sind ihr Metier.
Schutzausbildung und Hundesport
passen nicht in ihre Philosophie vom
hochsozialisierten Hund. Im Sommer
sollen die ersten Prüfungen abgenommen werden. Um über den eigenen
Tellerrand zu blicken, halten sie Kontakte zu anderen Rettungshundestaffeln. Gerade war Klaus Röper aus
Nürtingen da. Er ist der Einsatzleiter
von SAR Germany. Einer seiner Hunde, die er im Auftrag der Regierung
von Indonesien ausgebildet hatte, hat
schon sieben Menschen in Erdbebentrümmern gefunden. Er gibt wichtige Tipps für die bevorstehenden Prüfungen.
Und der Beobachter erkennt den
Unterschied, wie hier bei den Rettungshunden (im Vergleich zur Schutzhundausbildung) die Individualität
des Hundes geachtet wird: Der eine
eignet sich für die Flächensuche, der
andere ist eher ein Mantrailer, der
eine bestimmte Person sucht. Der eine
kann oder mag nicht bellen, wenn er
einen Menschen gefunden hat, soll
aber trotzdem den Fund anzeigen. Da
wird er eben „Bringsler“ – er
bringt bei erfolgreicher Suche
seinem Hundeführer ein
Stück Tau, das er am Halsband trägt,
in der Schnauze zurück. Oder er wird
eben „Rückverweiser“, kommt zurück
und holt seinen Hundeführer. „Hunde
sind so unterschiedlich wie Menschen.
Es kommt eben auf die Interaktion
Hund und Mensch an. Das Team
muss stimmen“, sagt die Ausbilderin.
Nicht alles spielt sich auf dem
Übungsplatz ab. Regelmäßig sind die
Teams auch in der freien Landschaft
der Umgebung zum Training unterwegs – auffällig in ihren leuchtfarbenen
Kombis. „Es kommt oft vor, dass Spaziergänger interessiert stehen bleiben
und zuschauen“, erzählt Christine
Höfele. „Und dann stellt man fest,
dass die wenigsten Menschen wissen,
dass es eine Rettungshundestaffel vor
Ort gibt.“
Am letzten Sonntag im April, also
am 25. April, ist Tag des Rettungshundes. Dann lädt der Rettungshundezug auf das Gelände der „dog’s life“Hundeschule ein. Dort werden sie
sich der Öffentlichkeit vorstellen und
zeigen, was sie können. Und sie wollen
ein „Rettungshunde-Casting“ veranstalten, geeignete Hunde
finden, die das Team
noch vergrößern könnten. Mit einem Familienfest wollen
sie sich bekannt
machen. Damit
sie vielleicht in
Zukunft manche Tragödie
verhindern können. Denn Angie
Näter ist überzeugt
vom Vermögen der
Rettungshunde:
„Wenn ich einen
Menschen suche
– mein Weg wäre
immer zuerst zu
den Rettungshunden.“ Im
Notfall erreichbar
ist der Rettungshundezug unter
der Telefonnummer
033221298877.
rd
19.30 Uhr
Metropolis-Halle
Roland Kaiser
Das für den 19.12.2009 geplante Konzert von Roland
Kaiser musste auf Grund von
Krankheit auf den 13.02.2010
verlegt werden.
20 Uhr
Preußenhalle Groß Glienicke
2. Prunksitzung des Carnevalsclubs „Rot-Weiß“ Groß
Glienicke
20 Uhr
Lindenpark
Faschingsparty
21 Uhr
Gutenberg 100
Livemusik: „Doc’B’Band“
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Schloss Sanssouci
Lord Marschall George Keith,
Vertrauter Friedrichs des
Großen – Aus der Zeit gefallen
Szenische Führung
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Welcher Stern ist das?
Nächtlicher Himmel
15 Uhr
Hans-Otto-Theater
Das weite Land
Tragikkomödie in fünf Akten
von Arthur Schnitzler
15 Uhr
Preußenhalle Groß Glienicke
Großer Kinderfasching
des Carnevalsclubs „RotWeiß“ Groß Glienicke
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 20
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Heveller · Seite 20
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05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 21
Februar 2010
Ausstellung
Die Ästhetik der Erdoberfläche
Seite 21 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
In einer Ausstellung zeigt der
Landesbetrieb Landesvermessung
und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) zur Zeit künstlerische „Nebenprodukte“ seiner
Arbeit – genannt geo-top-art. Die
Laser-Scan-Aufnahmen der Brandenburgischen Landschaft sind
unerwartete Ergebnisse einer neuen Aufnahmetechnik, die durch
ihre Einheit aus Rhythmus, Linie,
Form, Licht, Schatten und Geschichte, welche durch die Erdoberfläche erzählt wird, überraschen. Aus der Vogelperspektive
wird die Erdoberfläche als Momentaufnahme abgescannt und
scheint sich in komplexe Muster
und Formen aufzulösen – in abstrakte Kunst. Erdoberfläche pur.
Das ist die reine Ästhetik. Unfassbar schön. Unendlich erhaben.
Die Ästhetik ist allerdings nur
ein Nebenprodukt der Daten,
welche der LGB bearbeitet.
Die Betrachtung der hier zusammengestellten Aufnahmen
konzentriert sich auf Strukturen
und unsichtbare topographische
Beschaffenheiten der Erdoberfläche. Sie erscheinen abstrakt, sind
aber real. Der Vergleich mit realen
Objekten des täglichen Lebens
weckt im Betrachter die Neugier,
15 Uhr
Volkspark
Draußen am Lagerfeuer
Stockbrot backen bei schöner
Musik und spannenden Geschichten
15 Uhr
Lindenpark
Kinderfasching
15.30 Uhr
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40 cm x 50 cm: 100,- Euro.
Das obere Bild zeigt die Ortsumgehung Falkenhagen, nördlich
von Pritzwalk, das andere eine
Kläranlage bei Dallmin in der
Prignitz.
16 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Locci & Katinka zeigen:
Gespenster-, Troll- und
Zickenbeinlieder
18 Uhr
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Schiffbauergasse
Die Aeneis – von Olivier Kemeid, nach dem Epos des Vergil, deutschsprachige Erstaufführung
19 Uhr
Theaterschiff
„Die Känguruh-Chroniken“
Kabarett mit Marc-Uwe Kling
20 Uhr
Lindenpark
Faschingsparty
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke am Sonntag
15. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Die Geschichte vom Baum
10 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Locci & Katinka zeigen:
Gespenster-, Troll- und
Zickenbeinlieder
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 22
Historisches
Heveller · Seite 22
Februar 2010
Wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt…
Preußen, die Intellektuellen und der Krieg, eine historische Betrachtung von Hans Groschupp
„Schwerfällig zog trübes Regengewölk“ über die Göhrde hinweg
und vermehrte die beginnende
Dunkelheit an jenem späten Septembernachmittag des Jahres
1813. Dann riss der Himmel
kurz auf und es glänzte vom
nahen Walde her und erfüllte
den Beobachter mit Grausen.
Wohl zehntausend Mann kamen
aus der Elbtalaue herauf und
schmiegten sich an die hohen
Bäume einige Kilometer hinter
dem lüneburgschen Dannenberg.
Ganz vorn, in breiten Reihen
marschierten Männer in schwarz.
Das Metall, das sie bei sich trugen,
reflektierte die Abendsonne.
Dann erschallten gellender Hörnerklang und dumpfe Töne einer
rhythmisch geschlagenen Trommel. Soldaten zogen dem Usurpator entgegen. Eine Schlacht
begann. Wenig später schilderten
Kriegsteilnehmer einhellig das
Geschehen. Unter ihnen waren
eigenartigerweise Dichter und
Künstler!
Tatort Krieg?
Fragst du heute einen Intellektuellen nach seiner Haltung zum
Krieg, wird er dich mitleidsvoll
anschauen. Einen Krieg an sich
gibt es nicht. Wir kennen die
Kategorisierung: gerechter und
ungerechter Krieg im Sinne eines
menschenrechtlichen Strafgesetzes.
Der Angreifer, der tötet, ist ungerecht und böse, der Verteidiger
gerecht, allerdings oft tot. Wir
bekommen dieses Prinzip im täglichen Tatortkrimi vorgespielt, zu
unserer Entspannung. Fragen wir,
wovon wir uns eigentlich entspannen müssen, kommen wir
ein Stück weiter. Wem das zu
simpel ist, darf sich mit der Problematik der UN-Resolution über
die Definition der Aggression von
1974 auseinandersetzen. Hier gibt
es bis heute Deutungshoheiten
und Vetorechte, die von Politikern
und Militärs geschaffen wurden,
sprich jeweils eigennützige Interpretationen von gerecht und ungerecht darstellen. Worin liegt
nun die Verschiedenheit von platter Vereinfachung und einer
Grundeinstellung im Sinne Bertolt Brechts, der formulierte, „stellt
Lützowscher Jäger
euch vor, es wäre Krieg und keiner
ginge hin“? In der Interessenlage
materieller Gewinnsucht selbst,
dem Kampf um die endlichen
Ressourcen, dem Gewinn im finanzierten Kampf – alles eingewickelt in Propaganda, die einen
Protest der kleinen Steuerzahler
zugunsten der Rüstungsprofiteure
dämpft?
Kann sein. Dann wäre auch erklärlich, warum Pazifisten zu allen
Zeiten von fast allen Parteien als
staatsgefährdend eingestuft wurden. Es ist schwierig geworden,
Sympathisant mit dem Frieden
zu sein, ohne anzustoßen!
Die deutsche Volksseele sehnt
sich beständig nach Einfachheit,
nach Vorgaben. Diese jedoch
wechseln. Es kommt wie immer
darauf an, sich rechtzeitig anzupassen. Die dies heute nicht wollen
oder zögern, werden als Verlierer
der Geschichte bezeichnet. Würden sich die Unangepassten wiederum als Patrioten bezeichnen und
zusammenrotten, bekämen sie es
mit einer verfassungsschützenden
Behörde zu tun! Heute!
Anpassen an die Sieger
Ein wenig anders war das vor
knapp 200 Jahren, als Napoleon
Bonaparte die Länder Europas
überfiel.
Zunächst aber auch wieder
nicht. Bevor Napoleon am
26.Oktober 1806 in Berlin eingetroffen war und endgültig das
„Heilig Römische Reich Deutscher
Nation“ auflöste – ein Jahr zuvor
hatte er nach dem Fall Habsburgs
zu seinem Außenminister Talleyrand gesagt, dass es kein Deutsches
Reich mehr geben werde – zog
Napoleon am 24. Oktober 1806
in Potsdam ein und genoss alle
Annehmlichkeiten, die ihm Preußenkönig Friedrich Wilhelm III.
vorbereitet hatte. Die Potsdamer
fügten sich in ihr Schicksal und
begrüßten die Franzosen als ihre
Befreier. Napoleon wohnte zwei
Tage im Potsdamer Stadtschloss.
Gerade einmal zehn Tage waren
seit der vernichtenden preußischen
Niederlage in der Schlacht bei
Jena und Auerstedt vergangen.
Das Geld für Kost und Logis der
80000 französischen Besatzer in
und um Potsdam ruinierte die
Stadt und versäuerte die Jubelrufe.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 23
Historisches
Februar 2010
Theodor Körner
Lützows wilde Jagd
Was glänzt dort im Walde im Sonnenschein?
Hör’s näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reih’n,
und gellende Hörner schallen darein
und erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.
Friedrich Engels bezeichnete in
einem Brief F. W. III. als einen
der größten Holzköpfe der Geschichte.
In einem anderen Brief schreibt
er später aber auch, „(…) In Preußen stand das Volk auf und zwang
den König…zum Krieg gegen
Napoleon. (…)“ Was Engels
meinte, begann mit Ferdinand
von Schill, der mit seiner Freischar
am 28. April 1809 vor der Baumgartenbrücke bei Werder biwakierte und zuvor in Dessau das
deutsche Volk zum Widerstand
gegen den „Räuber Europas“ aufgerufen hatte. Schills Mannen
waren durch Kabinettsorder das
2. Brandenburgische Husarenregiment. Die Freischar des Majors
von Lützow war unter dem Namen Königlich Preußisches Freikorps ebenfalls durch Allerhöchste
Kabinettsorder vom 3. Februar
1813 über die Aufstellung freiwilliger Jägerdetachements gebildet
worden.
Keine Sonderbezüge für die
Verteidigung Deutschlands
an der Elbe
Jeder Jäger kleidete und bewaffnete sich selbst. Schwarz war
die Farbe der Uniform. Sold bekam niemand. Das Gros bestand
aus Studenten und Intellektuellen.
Eine besondere Rolle nahmen
dabei die Burschen der Turnlehrer
Friedrich Ludwig Jahn und Karl
Friedrich Friesen ein. Die Lehrer
waren sich zudem nicht zu schade,
selbst voran zu reiten. Aus den
Uniformfarben der Lützower –
schwarzer Wams, rote Biesen und
goldfarbene Knöpfe – entstanden
die deutschen Nationalfarben:
schwarz-rot-gold. Unfassbar, wer
neben Lützow, Jahn und Friesen
gegen Napoleon ritt: die Dichter
Theodor Körner und Joseph von
Eichendorff, der bedeutendste
Vertreter der deutschen Romantik
Friedrich de la Motte Fouque,
der in Sacrow aufgewachsene
Dichter der „Undine“, Friedrich
Fröbel, der Erfinder der Kindergärten, und der Maler Ferdinand
Hartmann.
verwundet. Er starb 21 Jahre
später in Berlin. Der Dichter der
Befreiungskriege Carl Theodor
Körner schuf das Lied „Lützows
wilde Jagd“, wozu Carl Maria
von Weber die Musik komponierte. Der Dichter, der schwarze
Jäger Körner, war schon vor der
Schlacht an der Göhrde am
26.August 1813 bei Gadebusch
gefallen.
Quellen:
- Mitteilungen des Vereins für die
Geschichte Potsdams, V Teil, Potsdam 1872
- Friedrich Engels: Deutsche Zustände, Brief II. Berlin 1958
Eleonora Prochaska, der
„Potsdamer Jäger Renz“
Mit von der Partie war auch
ein schlanker blonder Potsdamer,
der Jäger August Renz. Er schlug
die Trommel am 16. September
1813, als die Lützowschen Jäger
im Korps des russischen Generalleutnants von Wallmoden der
von General Pecheux geführten
Division Napoleons entgegenschritten. Eine feindliche Kugel Theodor Körner
verwundete ihn schwer. Erst jetzt,
so die Geschichtsschreibung, bemerkte man, dass Renz eine Frau
war. Renz war die 28jährige Potsdamerin Marie Christine Eleonora
Prochaska. Sie starb am 5. Oktober 1813 in Dannenberg und
erhielt dort ein Begräbnis mit
hohen militärischen Ehren. Potsdam hatte seine Jäger unterstützt,
war dazu allerdings nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Verordnung zur
Bildung der Landwehr verpflichtet. Potsdamer Bürger hatten zur
Ausrüstung der Jäger u.a. 30 Ge- Eleonora Prochaska
wehre, 37 Pistolen, 12 Säbel, 26
Sättel spendiert. Die Kinder des
Militärwaisenhauses verzichteten
auf ihr Frühstücksgeld. Aus den
Nichtangepassten waren Patrioten
geworden. Die Stadt spendete
noch einmal 8000 Taler. Nach
den siegreichen Schlachten in
Großbeeren und Dennewitz
brachten Potsdamer ihren Landwehreinheiten Lebensmittel und
Erfrischungen. Auch in der
Schlacht bei Waterloo wirkten
die Lützowschen Freischärler noch
einmal mit. Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow wurde am besagten 16. September auch schwer Joseph von Eichendorff
Seite 23 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
18 Uhr
Hans-Otto-Theater
The killer in me is the killer
in you my love
Von Andri Beyeler, aus dem
Schweizerdeutschen von Martin Frank und Juliane
Schwerdtner (ab 13 Jahren)
20 Uhr
Lindenpark
Faschingsparty
20 Uhr
Nikolaisaal
Night of the Dance
16. Februar
10 Uhr
Hans-Otto-Theater
The killer in me is the killer
in you my love
Von Andri Beyeler, aus dem
Schweizerdeutschen von Martin Frank und Juliane
Schwerdtner (ab 13 Jahren)
14 Uhr
Kulturladen Fahrland
Freizeit- und Hobbytreff zum
Ideenaustausch
Info 033208-51588
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Unendliche Weiten
19 Uhr
URANIA Gutenbergstraße
Abenteuer Wildnis:
Alaska Highway - durch die
Rocky Mountains
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
„Mutti ist die Allerbestie“
20 Uhr
Kulturladen Fahrland
Yoga-Kurs Info: 03320850807 oder 0163-8031971
17. Februar
10 Uhr
Reithalle A Schiffbauergasse
Motte & Co
Ein Theaterstück mit Musik
(Ab 6 Jahren)
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 24
Heveller · Seite 24
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Februar 2010
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Groß Glienicke
Heveller · Seite 26
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
17 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Der aktuelle Sternenhimmel
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Nikolaisaal
An Ives Songbook
18. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Wie Kater Zorbas der kleinen
Möwe das Fliegen beibrachte
(ab 8 Jahren)
15 Uhr
Malteser Treffpunkt Freizeit
Präsentation des 6. Kinderstadtplans „Hast ’nen Plan?“
Kinder stellen dem Oberbürgermeister Jann Jakobs den
Stadtplan vor
19 Uhr
Naturkundemuseum
DONNERSTAGSVERANSTALTUNG – Die Liebe der Vögel
Vortrag
19 Uhr
Astrophysikalisches Institut
Sternennacht am Donnerstag
Populärwissenschaftlichen
Vortrag, danach gibt es eine
Führung durch die 1913 fertiggestellte Sternwarte und bei
klarem Himmel eine Himmelsbeobachtung mit dem Spiegelteleskop.
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
mit Gretel Schulze und Andreas Zieger
2
19. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
Wie Kater Zorbas der kleinen
Möwe das Fliegen beibrachte
(ab 8 Jahren)
Februar 2010
Friedrich-Günther-Park
erhält Entwässerung
Die Ertüchtigung des FriedrichGünther-Parkes mit einer Entwässerungseinrichtung wird die
Qualität zur Ableitung anfallender
Regenwassermengen umliegender
Straßen in Groß Glienicke wesentlich verbessern. Das teilt die
Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam mit.
Die Planung sieht den Einbau
von vier Sickerschächten und
einer Rigole vor.
Für diese Maßnahmen sind erhebliche Bodenabtrag- und -auftragsmaßnahmen erforderlich.
Gem. geltendem Bebauungsplan
Nr. 8 Groß Glienicke ist für den
Friedrich-Günther-Park die Nutzung
als
öffentliche
Grünfläche/Parkanlage festgesetzt.
Aufbauend auf der früheren Gestaltung des Friedrich-GüntherParkes sollen die Flächen wieder
zur Erholungsnutzung bereitgestellt werden. Unter Erhalt bzw.
Wiederbepflanzung von über 40%
der baumbestandenen Flächen
soll mit einfachen Mitteln die
Umgestaltung in einen attraktiven
Waldpark erfolgen.
Mit der Ertüchtigung der Vorflut im Friedrich-Günther-Park
werden in Verbindung mit der
Modellierung des Geländes erste
Maßnahmen zur geplanten Aufwertung des Friedrich-GüntherParkes und damit auch des Ortsbildes von Groß Glienicke im
Sinne des Allgemeinwohls umgesetzt.
Die Baumaßnahme wird in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse Anfang des Jahres 2010 beginnen und soll Ende März abgeschlossen sein.
Schattenkind –
Einladung zum Filmabend mit Silke Zertz
Ihr Schwerpunkt sei „emotionaler
Stoff im Bereich Drama“, so wurde die Groß Glienickerin Silke
Zertz auf der Preisverleihung des
deutschen Fernsehpreises im September 2009 angekündigt. Sie
gewann an diesem Abend diesen
wichtigen Preis und vielleicht
wird sie ihn am 26. Februar ins
Begegnungshaus mitbringen, denn
dann erzählt sie über ihre Profes-
sion: Das Drehbuchschreiben.
Von der Idee bis zum fertigen
Film ist es ein langer, manchmal
einsamer, manchmal aufregender
Weg. Silke Zertz ist seit 1995
freie Drehbuchautorin und hat
mehr als sechzehn Drehbücher
verfasst, für private wie öffentlich-rechtliche Sender wie ZDF,
ARD, WDR. Für das Drehbuch
des SAT.1 Zweiteilers „Wir sind
Vorschau des Carnevalsclubs
„Rot-Weiß“ Groß Glienicke e.V.
1. Prunksitzung
6. Februar 2010
Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Ende 03 Uhr
Preis 15 Euro
2. Prunksitzung
13. Februar 2010
Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Ende 03 Uhr
Preis 15 Euro
Frauentagsfeier
13. März 2010
Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Ende 02 Uhr
Preis 15 Euro
Kartenverkauf
für die Veranstaltungen am 14. Januar
und am 21. Januar
von 19 bis 20 Uhr in
der Preußenhalle, Tel.:
(033201)31536
das Volk – Liebe kennt keine
Grenzen“ erhielt sie den deutschen
und den bayrischen Fernsehpreis.
Sie ist damit eine der erfolgreichsten Autorinnen der letzten Jahre.
Als Einstieg in den Abend dient
die spannende und ebenfalls preisgekrönte Episode „Schattenkind“
aus der Serie „Bloch“ aus dem
Jahr 2008: Dr. Maximilian Bloch
(Dieter Pfaff) ist ein Psychotherapeut mit einem überaus kompliziertem Privatleben. In der Episode „Schattenkind“ geht es jedoch um die Psyche des krebskranken jungen Mannes Lukas
und dessen Zwillingsbruder Lasse.
Der Psychiater entdeckt schnell,
dass Lasse ein Schattendasein
führt, da er die eigenen Wünsche
und Entwicklung hinter die Belange seines Bruders zurückstellen
muss.
Birgit Morgenroth
Großer
Kinderkarneval
Kartenbestellung
am 14. Februar 2010 auch im Internet ab Freitag, 26. Februar, 19.00 Uhr
von 15 Uhr – 18 Uhr dem 03. Januar 2010 im Groß Glienicker Begegnungsunter
haus.
www.ccgg.de möglich Der Film „Bloch – Schattenkind“
anschließend Salon mit der DrehRestkartenverkauf für alle Veranstaltungen:
buchautorin Silke Zertz.
Friseursalon Hennicke Sacrower Allee 31
Moderation: Birgit Morgenroth
Blumenladen Silke Schächter Potsdamer Chaussee
Eine Veranstaltung des Groß GlieLotto- und Zeitungsladen Potsdamer Chaussee
nicker Frauennetzwerkes mit dem
Begegnungshaus.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:10 Seite 27
Seite 27 · Heveller
Groß Glienicke
Februar 2010
Ausbau der Seeprommenade –
ein Dauerbrenner
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek
Lesung: „Im Osten geht die
Sonne auf: Berichte aus anderen Zeiten“
Die Journalistin Jutta Voigt
begleitete den Alltag im letzten
Jahrzehnt der DDR und im ersten Jahrzehnt der neuen
Bundesrepublik mit Reportagen und Feuilletons.
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Das weite Land
Tragikkomödie in fünf Akten
von Arthur Schnitzler
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
Der Ausbau der Seeprommenade
ist ein Dauerbrenner, wie ist nun
der aktuelle Stand?
Die durch die Verwaltung vorgelegte Planung wurde im Anhörungsverfahren der Beteiligten
mit große Mehrheit abgelehnt.
Mit der Ablehnung wurden aber
eine Vielzahl von Vorschlägen
und Hinweisen gegeben, die Planung zu qualifizieren. In Abstimmung mit dem Ortsbeirat wurde
daher zu zwei Planungswerkstätten
eingeladen. Dort haben Anlieger,
Mitglieder des OBR und Vertreter
der Verwaltung über die Änderung
der Planungen beraten.
Variante 0:
Gehweg beidseitig zwischen
Hechtsprung und Bergstraße
Variante 1:
Gehweg auf der Ostseite zwischen
Richard-Wagner-Straße und Bergstraße
Gehweg auf der Westseite zwischen Hechtsprung und Bergstraße
Variante 2:
Gehweg auf der Ostseite zwischen
Hechtsprung und Bergstraße
Gehweg auf der Westseite zwischen Richard-Wagner-Straße und
Bergstraße
Variante 3:
Gehweg beidseitig zwischen RiIm Ergebnis der 1. Planerwerk- chard-Wagner-Straße und Bergstatt wurden mit dem Grundsatz, straße
die Zufahrten entsprechend der
Regelblätter der Landeshauptstadt
Die Darstellungen der Varianten
Potsdam auszubilden und die sind im Schaufenster des BürBushaltestelle vor das kommunale gerbüros ausgehängt.
Grundstück an der Badewiese zu
Mit der neuen Planung soll die
verschieben, 4 Varianten für einen Möglichkeit des Ausbaus eines
Ausbau der Seepromenade vor- Gehweges geschaffen werden. Für
gestellt:
jede Variante wurde eine Aufstellung der zu fällenden Bäume vorgelegt.
Fazit
Vorzugsvariante der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) ist
die Variante 1
Ein ‚Abholzen’ aller Bäume auf
der Ostseite zugunsten eines
durchgängigen Gehweges ist
wegen der erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
teurer als die vorgesehenen Fällungen bei Variante 1
Auf Parktaschen wird verzichtet
Beleuchtung auf Ostseite wird
favorisiert
Mittelinsel bleibt bestehen (Entschleunigung des Verkehrs)
Bushaltestelle wird vor das kommunale Grundstück an Badewiese
verschoben.
Die Ergebnisse werden in der
nächsten Sitzung des OBR vorgestellt. Nach Bestätigung erfolgt
eine weitere Anliegerversammlung,
in der vorrangig die Fragen der
Veranlagung geklärt werden. Danach erfolgt eine erneute Anhörung.
Peter Kaminski
Eine Kostenübersicht ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.
e se
etto
Gehweg
Straßenbegleitgrün
zzgl. BE + Kleinleistungen
Nebenanlagen gesamt netto
Nebenanlagen gesamt brutto
Variante 0
48.780 €
65.615 €
11.440 €
125.835 €
149.743 €
Variante 1
71.845 €
84.260 €
15.611 €
171.716 €
204.341 €
Variante2
77.338 €
77.250 €
15.459 €
170.047 €
202.356 €
Variante 3
98.935 €
95.908 €
19.484 €
214.327 €
255.049 €
Amtsentwurf Febr. 09
33.730 €
48.755 €
8.249 €
90.734 €
107.973 €
Baukosten gesamt brutto
975.800 €
1.030.830 €
1.030.850 €
1.084.840 €
902.130 €
20 Uhr
Theaterschiff
„Beatles an Bord“
20 Uhr
Gutenberg 100
Country-Line-Danceparty
20 Uhr
Nikolaisaal
Diknu Schneeberger Trio
Ein Wunderkind des Gypsy
Swing auf den Spuren von
Django Reinhardt
20 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Premiere: Frühlings Erwachen! live fast, die young
22 Uhr
Waschhaus Schiffbauergasse
Audiomax – die Studentenparty
20. Februar
10 Uhr
Metropolis-Halle
Hochzeit, Baby & Kind
Highlight der Messe sind die
Braut- und Herrenmodenschauen sowie die Wahl des
schönsten Babygesichtes des
Landes Brandenburg.
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 28
Porträt
Heveller · Seite 28
Februar 2010
Klavier in der Praxis
Dr. Friedrich Molsberger ist Spezialist
für Musikermedizin und Akupunktur
sammenspiel von vielen Zusammenhängen.“ Er macht es bildlich: Ein
Fahrradfahrer hat keine Probleme, auf
dem Deich die Spur zu halten. Er belädt sich mit immer mehr Satteltaschen
– irgendwann wird er bei leichtem
Seitenwind runterstürzen, und man
kann nicht sagen, welche Tasche nun
der Auslöser war. „Mein Ziel ist es,
Stressoren zu identifizieren, die man
behandeln und lösen kann – dann
kann sich das menschliche Regulationssystem selbst wieder ins Gleichgewicht bringen“. Daher hat er sich
auch den chinesischen Behandlungsverfahren mit Examen in Peking verschrieben und neben der Facharztausbildung Applied Kinesiology erlernt.
Seit 1995 ist Dr. Molsberger Dozent
für Akupunktur und Traditionelle
Chinesische Medizin bei der Forschungsgruppe Akupunktur. „Etwa
dreitausend Kollegen haben bei uns
Ausbildung gemacht, die meisten auch
bei mir – Unterrichten war und ist
eine tolle Aufgabe“.
Die Verbindung zur Musik hat Dr.
Molsberger natürlich erhalten. Er wurde Spezialist für die Leiden von Musikern, arbeitet in seiner Berlinerpraxis
und seit 2003 auch in Groß Glienicke.
2008 gründete er die Forschungsgruppe
Musikermedizin. „Es ist schon ein
Dr. Friedrich Molsberger in seiner
Praxis mit einem AkupunkturModell.
Foto: A.Friese
Vorteil, wenn der Arzt weiß, wie man
eine Geige hält“, sagt er wieder bildhaft.
„Musiker brauchen Ärzte, die den
Hintergrund kennen – Ärzte, die ganzheitlich orientiert sind.“ Der „ergonomischen Zwangsjacke“ beim Spielen
eines Instrumentes können Musiker
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Ein Klavier in der Arztpraxis – so
normal ist das nicht. Bei Dr. med.
Friedrich Molsberger in der Tristanstraße in Groß Glienicke wird das
Klavier oft genug Hilfsmittel zur Diagnose. Dr. Molsberger ist unter anderem Musikermediziner – Spezialist
also für Musiker mit ihren spezifischen
berufsbedingten Leiden, die sich vor
allem durch einseitige Belastung schnell
einstellen.
Zu verdenken ist es dem Arzt nicht,
dass er sich auf ein spezielles Fachgebiet
spezialisiert hat, denn parallel zur Medizin studierte er in Düsseldorf Gesang
zur selben Zeit. „In den 80er Jahren
gab es für ein Doppelstudium noch
Schlupflöcher“, sagt er.
Der Weg zum Gesangsstudium war
vorgezeichnet von einem musikpädagogischen Elternhausund dem Entdecken der Stimme im Gesangsunterricht zur Abiturzeit. Doch ein Krankenpflegepraktikum wies zunächst in
eine andere Richtung. „Ich habe im
Krankenhaus sehr gern gearbeitet und
sah nicht auf die Uhr. Da wusste ich,
dass Medizin etwas für mich ist –
aber Singen machte eben auch Spaß“.
So landete er über den Bundeswettbewerb Gesang 1987 mit 26 Jahren
im Solistenensemble der Deutschen
Oper Berlin und büffelte parallel für´s
Staatsexamen. Ein Engagement als
Bass- Solist an die Deutsche Oper
lehnt man einfach nicht ab. Aber nur
zu singen genügte ihm nicht, und so
besann er sich 1993 nach einem Gastspiel in Japan auf die Medizin. „Mit
Akupunktur hatte ich im Studium in
Sri Lanka 1986 schon sehr gute Erfahrungen gemacht – und ich vermisste
die normale Arbeit mit Patienten und
wollte auch etwas aus dem Medizinstudium machen“. Es reizte ihn so,
dass er zunächst heimlich anfing,
neben der Oper als Arzt in einer Praxis
zu arbeiten. Doch dann beichtete er
Götz Friedrich, dem Intendanten,
seine Nebentätigkeit, und der drückte
ein Auge zu. Bis 2001 wurde gesungen
und praktiziert, und dann fiel schließlich die Entscheidung zugunsten der
Medizin.
Die ganzheitliche Betrachtung des
menschlichen Körpers ist Dr. Molsbergers Grundverständnis von Medizin.
„Wir haben das Bedürfnis, ganz einfache Folgen von Ursache und Wirkung sehen zu wollen. So einfach ist
das aber meist nicht. Es gibt ein Zu-
nicht entrinnen. Musiker bringen ihre
Instrumente mit zur Sprechstunde
und spielen vor – daher auch das Klavier in der Praxis.
Aus seinem ganzheitlichen medizinischen Ansatz heraus hat sich Dr.
Molsberger auch entschlossen, Kinder
mit Konzentrationsstörungen zu therapieren und dafür eine Zusatzausbildung britischer Osteopathen, die so
genannte „Sunflower-Therapie“, absolviert. Aus welchem Grund ist das
Kind so destabilisiert, dass es nicht
auf dem Stuhl still sitzen kann? „Strukturelle Defizite durch verstellte Rezeptoren, Ernährungsfehler, Bewegungsmangel, Störfelder, Fehlentwicklungen – alles kann eine Rolle spielen.
Vielleicht ist das Kind hauptsächlich
mit Kompensieren beschäftigt?“ Da
werden viele Fragen aufgeworfen, denen er vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf den Grund gehen will,
um ihnen zu einem erfolgreichen Start
ins Leben zu verhelfen.
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05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 29
Februar 2010
Seite 29 · Heveller
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Was, wann, wo?
Veranstaltungen
16 Uhr
Schloss Sacrow
Konzert: Zauber der Panflöte
Helmut Hauskeller, Panflöte;
Natalie Miller, Klavier
17 Uhr
Friedenskirche
Dornenzeit – Musik und Texte
zur Passionszeit
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Don Juan oder Der steinerne
Gast
Komödie von Molière
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Theaterschiff
„Beatles an Bord“
20 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
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Mo. – Fr. 7.00 – 17.00 Uhr
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20 Uhr
Nikolaisaal
The Philharmonic Pop Experience: Cristin Claas & l’arc six
mit dem Filmorchester Babelsberg und Chören des Helmholtz-Gymnasiums Potsdam
21 Uhr
Gutenberg 100
Livemusik: „TOR 11“
21 Uhr
Lindenpark
The Jailbreakers
23 Uhr
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Di. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr
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05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 30
Kirchengemeinde Groß Glienicke
Heveller · Seite 30
Februar 2010
Eine Tankstelle für die Seele.
Der Kirchenkreis Falkensee will das Zeestower Gotteshaus retten und zur Autobahnkirche ausbauen
In Deutschland gibt es 32 Autobahnkirchen,
doch nicht eine einzige am Berliner Ring. Das soll sich ändern:
In Zeestow an der A 10 könnte die 33. entstehen.
Von Hiltrud Müller
kirche ernannt zu werden: Sie
muss mindestens in Ein-Kilometer-Reichweite zur Trasse liegen.
Zweite Bedingung: Sie muss min-
die Landeskirche, mit Zuschüssen
vom Bund, eventuell auch mit
Lottomitteln und natürlich durch
die obligate Selbstbeteiligung des
destens 80 Kilometer von der
nächsten Autobahnkirche entfernt
sein. Stimmt auch: Die beiden
Autobahnkirchen Brandenburgs
liegen in Werbellin (Barnim) und
Duben (Dahme-Spreewald). Dritte Bedingung: Das Gotteshaus
muss völlig intakt sein. Nach
einer Bestandsaufnahme durch
die Potsdamer Architektin Sibylle
Stich wird der Sanierungsbedarf
des Zeestower Gotteshauses auf
eine knappe Million Euro geschätzt. Um weiteren Schäden
vorzubeugen, wurden die Dächer
in diesem Jahr geschlossen. Die
Kirche ist schlicht, verfügt über
keinerlei kostbares Interieur und
steht auch nicht unter Denkmalschutz. „So haben Architekt,
Handwerker und Künstler weitgehend freie Hand“, konstatiert
die promovierte Theologin Rajah
Scheepers aus Berlin. Sie war vom
Kirchenkreis Falkensee beauftragt
worden, ein Nutzungskonzept zu
entwickeln, das sie der Herbstsynode am 7.11.2009 zur Begutachtung und zum Beschluss vorlegte. Die Finanzierung soll über
Kirchenkreises und der Gemeinde gesichert werden. Für die
Ausgestaltung des Gotteshauses,
das Reisende zur Einkehr einlädt,
will man einen Künstler gewinnen. „Nicht die Hobbymalerin
aus dem Nachbardorf, sondern
einen wirklich bedeutsamen
Gegenwartskünstler“, betont die
Projektentwicklerin. So könnten
auch die Kunstwerke oder besonders schön gestaltete Kirchenfenster Reisende zu einem
Abstecher in die Zeestower Kirche anregen. Rajah Scheepers
zeigt sich zuversichtlich, „denn
es gibt doch für einen Künstler
nichts Größeres als religiöse
Kunst. Ihr droht kein Abriss,
sie wird immer gepflegt, selbst
wenn ihr Schöpfer schon hundert
Jahre nicht mehr ist. Religiöse
Kunst bleibt bis zum Jüngsten
Tag bewahrt.“ Da die Synode
den Grundsatzbeschluss gefasst
hat, kann eigentlich der Bauantrag gestellt und – so die Hoffnung von Rajah Scheepers – im
Jahr 2010 mit der Sanierung
begonnen werden.
Das Konzept steht: Die Zeestower
Kirche, die seit 50 Jahren verwaist
ist, weil ihr die Gläubigen abhanden kamen, soll – so die Vorstellung von Pfarrer Bernhard
Schmidt, Vorsitzender der Kollegialen Leitung des Kirchenkreises
Falkensee – saniert und zur 33.
Autobahnkirche Deutschlands
ausgestaltet werden. Denn der
Ende des 18. Jahrhunderts aus
Ziegelmauerwerk errichtete Bau
liegt nur 500 Meter Luftlinie entfernt vom Autobahnring. Damit
erfüllt die Kirche eine Grundvoraussetzung, um zur Autobahn-
Im Süden stark frequentiert
Fünf Fragen an Dr. Rajah Scheepers,
Konzeptentwicklerin für die Autobahnkirche Zeestow,
gestellt von Hiltrud Müller.
H. M.: Was weiß man eigentlich über die Resonanz, die Autobahnkirchen erfahren?
Rajah Scheepers: Im katholischen Süden werden sie stark
frequentiert. Einige Autobahnkirchen registrieren bis zu einer
Million Besucher im Jahr.
H. M. Wie ermittelt man
das?
R. Scheepers: Manche zählen
sie mittels Lichtschranken, die
in den Kirchen installiert sind.
Andere schätzen anhand der
Einträge im Anliegenbuch …
H. M. Gästebuch des lieben Gottes?
R. Scheepers: Ja, könnte man
so sagen. Die Menschen tragen
persönliche Fürbitten ein oder
ihren Dank für das, was sie als
Geschenk empfinden. Wer sich
auf Reisen begibt und seine gewohnte Umgebung verlässt, öffnet sich leichter neuen Eindrücken. Diesen Impuls nehmen die
Autobahnkirchen auf, in der
auch viele Nichtgläubige das
Angebot zur inneren Einkehr
nutzen. Autobahnkirchen sind
Tankstellen für die Seele.
H. M. Wird die Zeestower eine evangelische
Kirche bleiben?
R. Scheepers: Ja, aber wir
schlagen eine ökumenische
Nutzung vor. So könnten etwa
Gläubige aller Konfessionen dort
vielleicht einmal im Jahr einen
gemeinsamen Autobahnsonntag feiern.
H. M. Wer wird Autobahnkirchenpfarrer?
Scheepers: Das entscheidet der
Kirchenkreis Falkensee.
(Foto: privat)
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 31
Februar 2010
Kirchengemeinde Groß Glienicke
Als ich diesen Text schreibe, gibt es wieder
einmal Diskussionen um die Korrektur der
Hartz-Reformen. Nein, es kann nicht sein, dass
der Arbeitslose, der 30 Jahre gearbeitet hat,
genauso behandelt wird wie der, der nur drei
Jahre oder gar nicht gearbeitet hat. Doch diese
Gerechtigkeitslücke zu schließen, ist eine Aufgabe der Politik. Aber sind wir Nichtpolitiker
und Mitmenschen damit aus der Verantwortung?
Ich meine nein. Der christliche Auftrag zur
Nächstenliebe und Barmherzigkeit bleibt, zur
Barmherzigkeit gegenüber jedem Notleidenden,
egal warum er oder sie Not leidet. Im fünften
Buch Mose steht der Monatsspruch für Februar
2010: „DIE ARMEN WERDEN NIEMALS GANZ AUS
DEINEM LAND VERSCHWINDEN. DARUM MACHE ICH
DIR ZUR PFLICHT: DU SOLLST DEINEM NOT LEIDENDEN
UND ARMEN BRUDER, DER IN DEINEM LAND LEBT,
DEINE HAND ÖFFNEN.“ (5MOSE 15,11) Denken
Sie auch daran, wenn Sie an der freundlichen
Zeitungsverkäuferin vor dem Penny-Markt vorbeigehen…
Ihr Pfarrer Bernhard Schmidt
Weltgebetstag 2010 aus Kamerun
Am 5. März ist es wieder soweit.
Dann feiern Christen in über
170 Ländern rund um den Erdball
einen Gottesdienst zum Weltgebetstag, der jährlich am ersten
Freitag im März begangen wird.
Die Lieder und Gebete des Gottesdienstes kommen in jedem
Jahr von Frauen eines anderen
Landes - 2010 haben Frauen aus
Kamerun diesen kreativ und lebendig vorbereitet. Das Thema
in diesem Jahr lautet: „Alles, was
Atem hat, lobe Gott!“
Kamerun wird wegen seiner
ethnischen, geografischen und religiösen Vielfalt „Afrika im Kleinen“ genannt. Bedingt durch die
große Nord-Süd-Ausdehnung (ca.
12oo km) stellt das Land ein Bindeglied zwischen den beiden geografischen Großregionen Westund Zentralafrika dar. Die 400
km lange Küstenlinie gewährleistet
den Zugang zum Atlantischen
Ozean.
Kontakt
Spendenkonto: Empfänger: Kirchenkreisverband Prignitz-HavellandRuppin – Konto-Nr.: 1171255 BLZ:
21060237 Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG) – Zweck: Ev. Kirche
Groß Glienicke.
Pfarrer Bernhard Schmidt
14476 Groß Glienicke, Glienicker
Dorfstraße 12
Tel./Fax: 033201-31247/44886
eMail: [email protected]
Internet: http://Kirche-Gross-Glienicke.de
Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke,
Wendensteig 43
Tel. 033201/430164, Funk:
0171/7426360.
Seite 31 · Heveller
Diese kamerunische Frau und
Mutter wurde photographiert
von Hans Knöpfli und Heidi
Zingg Knöpfli
Über 18 Mio. Menschen, die
über 250 verschiedenen Volksund Sprachgruppen angehören,
leben in dem Land, das ein Drittel
größer als Deutschland ist. Etwas
über 25 % der Bevölkerung sind
römisch-katholisch, ca. 25 % protestantisch und 20 % muslimisch.
Auch traditionelle lokale Religionen werden gepflegt. Das Miteinander von Konfessionen und
Religionen gestaltet sich friedlich.
Die Geschichte des Landes wurde nach 1884 fast ein Jahrhundert
lang von Deutschen, Briten und
Franzosen geprägt. 1919 kam Kamerun unter das Völkerbundmandat, ein Fünftel des Landes
wurde von den Briten und vier
Fünftel von den Franzosen verwaltet. 1961 vereinigten sich nach
einem Referendum die beiden
Landesteile. Nach demokratischen
Öffnungsbewegungen entstand
eine Präsidialrepublik. Präsident
ist seit 1982 Paul Biya.
Offene Konflikte sind zwar selten, aber die allgegenwärtige Korruption, wachsende soziale Ungleichheit und Staatsversagen bergen ein hohes Konfliktpotential.
Etwa 40 % der Bevölkerung leben
unterhalb der Armutsgrenze. Dabei ist Kamerun reich an natürlichen Ressourcen (Erdöl, Erdgas,
Eisenerz und Bauxit). 44 % der
Menschen leben von der Landund Forstwirtschaft.
42 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt. Die Einschulungsquote ist mit ca.79 % hoch.
Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen
Regionen und der wirtschaftlichen
Situation der Familien. Trotz des
1994 erlassenen Gesetzes zur
Gleichbehandlung der Frau werden Frauen nach wie vor benachteiligt. Sie haben weniger Zugang
zu Bildung, Eigentum und politischer Freiheit als Männer.
In unserem Gottesdienst in
Groß Glienicke werden wir den
Besuchern Kamerun in all seinen
Facetten näher bringen. Freuen
Sie sich auf einen bunten Gottesdienst mit viel Musik und
Rhythmus, Gebeten, Anspielen
und Meditationen. Im Anschluss
daran laden wir Sie zum Gespräch
ein und bieten einige landestypische Spezialitäten an.
Wir heißen Sie in diesem Gottesdienst herzlich willkommen.
Danach werden Sie sicherlich bereichert in ihren Alltag zurückkehren.
Der Gottesdienst findet am 5.
März 2010 um 18 Uhr in unserer
Dorfkirche statt.
Eva Dittmann-Hachen
Wir laden ein zu unseren
Gottesdiensten…
7.2.2010, Sonntag Sexagesimae
10:30 Uhr: Lektorengottesdienst mit
Michael Peukert
14.2.2010, Sonntag Estomihi 10:30
Uhr: Kindergottesdienst mit Franziskus
21.2.2010, Sonntag Invocavit 10:30
Uhr: Gottesdienst am Beginn der
Passionszeit mit Heiligem Abendmahl
28.2.2010, Sonntag Reminiszere
10:30 Uhr: Gottesdienst mit Chormusik. Predigt: Altbischof Dr. Martin
Kruse
(angefragt)
Gottesdienst in der Seniorenresidenz
Seepromenade Samstag, 27.2.2010,
10:30 Uhr
…und Wochenveranstaltungen
Montags 16:45 Uhr: Konfirmandenunterricht Vorkonfirmanden
Montags 18:00 Uhr: Konfirmandenunterricht Hauptkonfirmanden
Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarrsprechstunde (Angebot zum seelsorgerlichen Gespräch, auch n. V.)
Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor
Dienstags 18:30 Uhr: Jugendchor
Dienstags 19:30 Uhr: Kirchenchor
Dienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“
(Seniorenkreis, 14tägig, 2.2., 16.2.,
2.3.2010)
Mittwochs 15:45 Uhr: Musikalische
Früherziehung
Donnerstags 10:00 Uhr: Krabbelgruppe
Donnerstags 14:45 Uhr: AG Comiczeichnen (in der Grundschule)
Donnerstags 16:30 Uhr: Kirchenmäuse (Kinderkirche für Grundschulkinder mit Bente Hand)
Donnerstags 19:00 Uhr: Junge Gemeinde (Jugendgruppe mit Bente
Hand, im Gemeindehaus)
*Mittwoch, 3.2.2010, 19:00 Uhr:
Gebetskreis (Kirche)
* Montag, 15.2.2010, 19:30 Uhr:
Bibelgesprächskreis
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 32
Heveller · Seite 32
Groß Glienicke
Februar 2010
Kursprogramm im Begegnungshaus e.V.
Aquarellieren. Es sind noch Plätze Töpfern für Kinder
frei.
Nähere Infos und Anmeldung unKursleiterin: Veronika Eggert
Unser Kindermalkurs, in kleiner ter Tel.: 030/30 12 45 60.
Kurs 1: jeweils dienstags von 16.00
Gruppe mit max. 8 Kindern, findet
- 17.30Uhr
immer freitags von 15.00 - 17.00 Malen für Erwachsene
Kurs 2: jeweils mittwochs von
Uhr mit unserer diplomierten und
Leitung: Kunsttherapeutin und 16.30 - 18.00Uhr
aktiven Künstlerin Silke Thal, statt. Grafikerin Renate Falenski
Nähere Informationen und AnDie Kinder lernen das Skizzieren
Kursbeginn: jeweils dienstags von meldung bei Veronika Eggert unter
mit Bleistift und Kohle nach der 10.00 – 11.30 Uhr
033201-20316.
Natur, das Malen mit Pastell-, GouNähere Infos & Anmeldung bei
ache- und Ölfarben und der Phan- R. Falenski Tel.: 030 – 36 43 33 90
Töpfern für Erwachsene
tasie freien Lauf zu lassen z.B. im
Kursleiterin: Veronika Eggert
ACHTUNG DIESER KURS
FINDET AB 2010 IMMER MONTAGS STATT!
von 9.30 - 12.30Uhr
Weitere Informationen und Anmeldung bei Veronika Eggert unter
033201/20316.
Kindermalkurs
am Freitagnachmittag
Töpferworkshop
für Erwachsene
Computerkurs
im Begegnungshaus
Wer als Lernender Interesse daran
hat, melde sich bitte im Begegnungshaus.
Kursleitung: Frau Quedenau
Wann: Freitagvormittag von 10 11.30 Uhr
Angebote für Senioren
Seniorenfrühstück
Mittwoch, am 03. Februar & 03.
März um 10.00 Uhr
Jeden ersten Mittwoch im Monat
frühstücken wir gemeinsam, tauschen uns aus und singen: Die Kosten betragen 2,50 €. Eine vorherige
Anmeldung erleichtert uns die Planung.
Treffen des Seniorenkreises Groß
Glienicke
Die Seniorinnen und Senioren
treffen sich 14täglich im Begegnungshaus, zum Kaffee & Kuchen
und zum geselligen Beisammensein
und gemeinsamen Spielen. Weitere
Informationen erhalten Sie bei Frau
Griesbach unter 033201 – 21719.
Die nächsten Treffen finden am
11.02. und 25.02.2010 statt.
Im Februar haben Sie wieder die
Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre etwas für sich zu tun und
Ihre Kreativität in Ton umzusetzen.
13. Februar und 27. Februar jeweils von 15 – 18 Uhr
Kursleiterin: Veronika Eggert
Weitere Informationen und Anmeldung bei Veronika Eggert unter
033201/20316
Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt
Die Seniorinnen und Senioren
treffen sich jeden zweiten und dritten
Klavierunterricht
Mittwoch im Begegnungshaus, jeDer Unterricht findet jeden Freitag weils in der Zeit von 15.00 –
ab 13.30 Uhr statt und ist für Kinder 18.00Uhr.
ab 7 Jahren geeignet.
Unsere Bücherei!
Kursleitung: Frau Slavina;
Nähere Auskunft und Anmeldung Öffnungszeiten:
bei Frau Slavina unter Tel.: 0177 –
Dienstag von 16.00-18.00Uhr &
4660588.
jeden 1. Mittwoch im Monat von
10.00 -12.00Uhr
Danke
sagen wir allen, die uns in dieser schweren Zeit
mit Briefen, Anrufen und Umarmungen
versuchten zu trösten und Reinhard
auf dem letzten Weg begleiteten.
Ein besonderer Dank gilt den Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke,
Pfarrer Schmidt und der
Kirchengemeinde Groß Glienicke.
Astrid Kinze-Lewandowski mit Lars, Jens und Björn
Karin und Erhard Lewandowski
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 33
Februar 2010
Fahrland
KULTURLADEN
Fahrland
Ketziner Str. 44
PROGRAMMVORSCHAU
Januar/Februar 2010
WUNSCHFILM
Mittwoch, 24. Februar 2010
Kater Zorbas
LADENCAFÉ
mit selbstgebackenem Kuchen
Jeden 1. Sonntag im Monat
Geöffnet 15.00 – 18.00 Uhr
Singende Katzen, sprechende
Ratten, ein flatterndes Möwenküken, all das und noch viel
mehr begeisterte am 12. Januar
die Schüler der 4. Klassen der
Regenbogenschule Fahrland
beim Besuch des Theaterstückes
„Kater Zorbas“.
KURSE im LADEN
Freitag, 12.Februar 2010
18.00 – 21.00 Uhr
Malen & Zeichnen
unter Anleitung der Potsdamer
Malerin und Grafikerin Beret Hamann kann jeder Interessierte
malen und zeichnen lernen. Ein
Das Stück erzählt von Einstieg in den Kurs ist jederzeit
Freundschaft, Vertrauen, Ver- möglich. Kursgebühren 20€ / 3h
antwortung und davon, dass
man alles erreichen kann, wenn FREIZEIT- & HOBBYTREFF
man nur will und an sich Jeweils Dienstag
glaubt.
14.00 – 16.00 Uhr
zum Ideenaustausch
Kinder, Lehrer und Eltern mit Siglinde Langer
waren überwältigt von dem Info 033108- 51588
phantastischen Programm, das Yoga
uns das Hans-Otto-Theater in 20.00 – 21.30 Uhr
der Reithalle bot.
mit Frau Nives Kostovic
Info 0163-8031971
Es war toll anzusehen, mit
welcher Spielfreude und ProProgrammänderungen vorbehalfessionalität die Schauspieler ten / Infos 033208 50807 oder
auf der Bühne wirkten und Aushang am Kulturladen
mit wenig Kostümen und Requisiten verschiedene Tiere darstellten. Durch das körperliche Sprechzeiten des
Spiel der Darsteller entstand Ortsvorstehers
der Eindruck, dass Tiere auf im 1. Quartal 2010
der Bühne agieren.
Beim anschließenden Besuch
der Kinderbibliothek haben
wir uns das Buch von
Luis Sepu`lveda, das als Vorlage zu diesem Theaterstück
diente, ausgeliehen.
16. Februar 2010,
16.00 – 18.00 Uhr
16. März 2010,
16.00 – 18.00 Uhr
Im Treffpunkt Fahrland, Ketziner
Straße 20, Erdgeschoß.
Hoffnung für den
Mittelpunkt
Ortsvorsteher Claus Wartenberg
wartet einmal mehr auf eine Antwort von der Stadtverwaltung. Er
will endlich wissen, was die Landeshauptstadt zu tun gedenkt, um
den Mittelpunkt des Landes Brandenburg, der im Ortsteil Fahrland
liegt (HEVELLER 1/2010), touristisch zu erschließen.
Oberbürgermeister Jann Jakobs
hatte auf der Stadtverordnetenversammlung im November die
Antwort auf eine offizielle Anfrage
des Abgeordneten Wartenberg auf
14 Tage später verschoben. Diese
Zusage allerdings war offensichtlich
bei seinen Mitarbeitern nicht angekommen. Zunächst wusste man
nichts, nun erhielt der Ortsvorsteher allerdings doch noch ein
Schreiben, das zumindest die Hoffnung vermittelt, dass die Landeshauptstadt die Zuständigkeit für
diesen touristisch wertvollen Ort
übernommen hat.
Leider hätten noch nicht alle
Bereiche ihre Stellungnahmen zur
„Kennzeichnung des geografischen
Mittelpunktes des Landes Brandenburg“ abgegeben, heißt es in
dem Schreiben. Es seien auch Bedenken zur Finanzierung geäußert
worden sowie der Hinweis auf
notwendige Sensibilität bei der
Gestaltung, da es sich um ein
Landschaftsschutzgebiet handelt.
Mitte Januar solle es weitere
Gespräche geben, das Vorhaben
werde durch den Bereich Umwelt
und Natur in das Konzept „Der
ländliche Raum der Landeshauptstadt Potsdam“, Gestaltung und
Struktur, eingeordnet.
Der Bereich Wirtschaftsförderung sei bemüht, einen Zeitplan
für alle erforderlichen Maßnahmen
zur Kennzeichnung des Mittelpunktes zu erarbeiten.
Der HEVELLER wird weiter
berichten.
rd
Es war ein rundherum schöner Theaterbesuch und wir
danken allen Mitwirkenden für
dieses tolle Erlebnis.
Wir freuen uns schon auf die
nächste Theatervorstellung, die
wir im Rahmen unseres Theateranrechtes besuchen werden.
D. Naumann/ L. Szekér
Regenbogenschule Fahrland „Da unten im See ist der Mittelpunkt“, sagt Professor Maltry. Foto: bm
Seite 33 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
21. Februar
Bad am Brauhausberg
Familientag in Sauna und
Schwimmhalle
10 Uhr
Metropolis-Halle
Hochzeit, Baby & Kind
10 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
11 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
Das Feuerzeug
Pünktchen Theater
11 Uhr
Neues Palais
Johann Ludwig von Fauch
Familienführung mit dem
Schlossdrachen
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Der Sternenhimmel im Monat
Februar
14 Uhr
Neues Palais
Wie heizte man dem Kaiser
ein?
Anmeldung: 0331.96 94-200
Treffpunkt: Schlosskasse. Das
Schloss ist nicht beheizt!
15 Uhr
Volkspark
Draußen am Lagerfeuer
Stockbrot backen bei schöner
Musik und spannenden Geschichten
15 Uhr
Nikolaisaal
Kinderkonzert: Apfelmus,
Pflaumenmus & Rhythmus
15.30 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
Das Feuerzeug – Pünktchen
Theater
15.30 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 34
Heveller · Seite 34
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
Der Sternenhimmel im Monat
Februar
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Rotkäppchen und der Wolf
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
18 Uhr
Hans-Otto-Theater
„Cross the Line“
Ballet meets HipHop
18 Uhr
Theaterschiff
Meissners S E X Geschichten
19.30 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
„Der Architekt“
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke am Sonntag
22. Februar
10 Uhr
Nikolaisaal
Kinderkonzert: Apfelmus,
Pflaumenmus & Rhythmus
11 Uhr und 18 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Frühlings Erwachen
19.30 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
„Clavigo“
Ein Trauerspiel von Johann
Wolfgang Goethe
23. Februar
11 Uhr und 18 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Frühlings Erwachen
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Sind wir allein im Kosmos?
14 Uhr
Kulturladen Fahrland
Freizeit- und Hobbytreff zum
Ideenaustausch
Info 033208-51588
Marquardt
Februar 2010
In jedem Jahr 200 Jungtiere
vor dem Preisgericht
Verein der Kleintierzüchter blickt auf 45-jährige Geschichte zurück
Im April 1964 haben 13 Freunde
der Kleintierzucht in Fahrland
beschlossen, ihrer Vorliebe für die
Beschäftigung mit Kaninchen und
Geflügel gemeinsam in einem Verein nachzugehen. Die Zucht reinrassiger Tiere stellte man sich als
Aufgabe. Von den 13 Gründern
sind bis heute noch drei Mitglieder
im Verein aktiv. Die Gemeinschaft
wurde im VKSK (Verband der
Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) als Sparte „Fahrland“
aufgenommen. Wenig später meldeten sich auch Interessenten aus
den umliegenden Orten. So konnten Zuchtfreunde aus Nedlitz,
Neu Fahrland, Kartzow, Uetz und
Marquardt aufgenommen werden.
In der Gemeinde Groß Glienicke
bestand schon vordem eine Sparte
Kleintierzucht. Zwischen den beiden Sparten entwickelte sich bald
eine intensive Zusammenarbeit.
Es wurden gemeinsame Ausstellungen und Vereinsfeste organisiert, wobei sich beim Fachsimpeln
und beim Tanz Freundschaften
vertieften.
1990 wurde der VKSK aufgelöst
und dabei die Sparten sich selbst
überlassen. Während im Bereich
Fahrland eine Reihe von Züchtern
um den Erhalt der Gemeinschaft
kämpfte, sich ein eigenes „Statut“
erarbeitet und den nun umgebildeten Verein in das Vereinsregister
eintragen ließ, haben leider die
Zuchtfreunde Groß Glienicke diesen Weg nicht gefunden. Mehrmalige Rücksprachen mit dem
damaligen Vorsitzenden blieben
ohne Erfolg. Für uns war es ein
herber Verlust, nicht mehr mit
den Freunden aus Groß Glienicke
zusammen arbeiten zu können.
Die Sparte in Fahrland gab sich
nun den Namen: „Verein der
Kleintierzüchter e.V. Fahrland,
Marquardt und Umgebung“
Neben der Registrierung wurde
der Verein auch in die jeweiligen
Kreis-, Landes- und Bundesverbände für Kaninchen und Geflügel
aufgenommen. Leider hat die Geflügelzucht in den letzten Jahren
keine bedeutende Rolle mehr gespielt. Im Gegensatz dazu ist die
Kaninchenzucht zu einem vollen
Erfolg herangereift. Seit dem Jahr
2000 haben sich die Züchter unseres Vereins an 67 Ausstellungen
beteiligt. Die größte Ausstellung,
die unsere Züchter beschickten,
war die Europaschau in Leipzig.
Auf den Bundesschauen in Nürnberg, Bremen, Minden und Kassel
waren Tiere unserer Züchter mit
Erfolg ausgestellt. Auf allen jährlichen Landesschauen in
Paaren/Glien, bei den Häsinnenleistungsschauen während der
PRALA sind unsere Züchter vertreten. Zwei Kreisschauen pro
Jahr und die Vereinsausstellungen
in Spandau, Zehlendorf und Staaken werden ständig beschickt.
Wir selbst führen jedes Jahr eine
Jungtierschau durch. Etwa 200
Tiere werden bei uns den Preisrichtern vorgestellt. Dabei beteiligen sich auch viele Züchter aus
Die Handarbeitsfrauen, die sich mittwochs immer in der Kulturscheune treffen, sind wie immer fleißig und haben
gestrickt. Wintersachen zum Wärmen
– zur Zeit arbeiten sie „im Auftrag“!
Sie wurden gebeten, für die Obdachlosen
der Stadt Potsdam warme Mützen,
Schals und Handschuhe zu stricken, die
bei den anhaltend kalten Temperaturen
dringend gebraucht werden.
Und dazu bitten die fleißigen Strickerinnen um Hilfe: Wer noch ungenutzte
Wollreste abgeben möchte, ist immer
gern gesehen – nach telefonischer Vereinbarung mit Frau Kleber unter 033208/
22 187 oder 0170/ 890 54 08 oder direkt
in der Kulturscheune.
anderen Vereinen. Dem jeweiligen
Sieger wird der „Große Ehrenpreis“
von den Richtern zugesprochen.
Dabei sind diese Ehrenpreise oft
Stiftungen namhafter Personen.
Die Mitglieder unseres Vereins
konnten bei den 67 Ausstellungen
17 Mal diese begehrte Trophäe
mitnehmen. In der gleichen Zeit
konnten 19 Landes- und 19 Kreisverbandpreise neben weiteren 195
Ehrenpokalen in die Sammlungen
unserer Züchter eingestellt werden.
Den schönsten Erfolg haben wir
mit dem dreimaligen Gewinn des
Kreiswanderpokals Potsdam erzielt.
2006, 2007 und 2008 wurden
die Bedingungen dafür erfüllt,
damit ging der Pokal in den ständigen Besitz des Vereins über.
Mit ganz besonderer Freude
können wir berichten, dass wir
in diesem Jahr einen Züchter aus
dem Ortsteil Groß Glienicke in
unseren Verein aufnehmen konnten. Damit wäre ein Anfang gemacht, die alten Beziehungen zu
erneuern. In der Hoffnung, noch
mehr Kaninchenhalter für die
reinrassige Zucht zu gewinnen,
stehen den Interessenten die
Zuchtfreunde Dietrich Menzer,
Vorsitzender (OT Marquardt,
Hauptstr.
12,
Tel.:
044302/57242), Ralf Lehmann,
Zuchtwart (Marquardt, Pappelweg
1, Tel.: 0171-1950092) und Andreas Sowieja, stellv. Vorsitzender,
(Neu Fahrland, Im Apfelgarten
21, Tel.: 0174-3316147) gerne
zur Verfügung.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 35
Marquardt
Februar 2010
Neujahrsempfang
in Marquardt
Neue Scheunenmanagerin Ramona Kleber vorgestellt
Wenn ein Verein für das erste volle
Jahr, in dem er ein Haus für die
Kultur des Ortes betreibt, berichten
kann: „Alles ist wunderbar gelaufen,
wir haben jedenfalls kein Minus gemacht“ – dann ist das schon bemerkenswert. Der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins Wublitztal
e.V., Hans-Joachim Czada, verkündete
dies stolz beim Neujahrsempfang des
Vereins in der Kulturscheune. Allerdings, so relativierte er, sei dies natürlich
nur möglich gewesen durch die finanzielle Förderung der Stadt Potsdam.
Hin wie her: In den anderthalb Jahren des Bestehens der Kulturscheune
wurde dieser mehr und mehr ein Hort
kulturellen Lebens in Marquardt, bietet
zahlreichen Vereinen und Interessengruppen des Ortes eine Heimstatt,
macht aber auch über die Ortsgrenzen
hinweg mit bemerkenswerten Veranstaltungen von sich Reden. Obwohl
es, wie der Vorsitzende im Gespräch
mit dem HEVELLER bemängelte,
offensichtlich für die Potsdamer
Städter noch nicht selbstverständlich
ist, niveauvolle Kulturveranstaltungen
auch in der Umgebung zu vermuten.
Im Programm für dieses Jahr, das
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Il Trovatore (Der Troubadour)
Gastspiel
Staatstheater Cottbus
20 Uhr
Kulturladen Fahrland
Yoga-Kurs Info: 03320850807 oder 0163-8031971
Herzkicher Dank an die bisherige Scheunenmanagerin Marlies
Martin.
Kulturmanager Norbert Löhn druckfrisch mitgebracht hatte, stehen die
gewohnten örtlichen Höhepunkte, die
größtenteils auch in der Scheune stattfinden, wie die thematischen Tanzabende, Skat- und Romméabende,
Havelbadetag und Angler-Frühschoppen. Aber auch solche Höhepunkte,
die Akteure aus Marquardt selbst bestreiten, wie das Musikkabarett „Pegasus“ mit der Marquardterin Ute
Apitz oder die Literarische Stunde
mit Frau Schöning aus Marquardt.
Dass es leider noch nicht gelungen
ist, die Scheune auch für die Jugend-
arbeit zu nutzen, bedauert der Vereinsvorsitzende. „Es wäre dringend
nötig, dass die Jugendlichen – über
die Sportgruppe Zimmermann hinaus
– einen Raum bekommen. Leider
können wir aber eine Betreuung ehrenamtlich (die ist aus der Erfahrung
von Vorkommnissen in der Vergangenheit unumgänglich) nicht absichern.“
Die Line-Dancer aus dem Ort sind
nicht nur für die jährliche Line-Dance-Party, die wieder am 23. Oktober
stattfindet, gut, sie sind genauso gut
auch für die stimmungsvolle Unterhaltung so mancher anderer Veranstaltung, wie auch dieses Neujahrsempfangs.
Zuvor jedoch gab der Vereinsvorsitzende noch eine Änderung bekannt.
Die Kulturscheune wird ab diesem
Jahr von Ramona Kleber gemanagt.
Der Verein verspricht sich hier ein
gutes Zusammenspiel auch mit deren
Lavendelhof. Hans-Joachim Czada
dankte der bisherigen Scheunenmanagerin Marlies Martin herzlich, die
glücklicherweise wieder Arbeit gefunden hat und um die Entlastung von
der Scheune gebeten hatte.
rd
Potsdam begrüßt Vergleich zu
Sacrow-Paretzer-Kanal
Oberbürgermeister Jann Jakobs
begrüßt die Vergleichslösung, die
der Bund Naturschutz und die
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gefunden haben.
Die bekannt gewordenen Eckpunkte des Vergleichs erfüllen
auch die wesentlichen Forderun-
Seite 35 · Heveller
gen der Landeshauptstadt Potsdam. Vor allem die nun zu erwartende Erhaltung des Saumes
aus wertvollen alten Bäumen am
Nordufer ist ein großer Gewinn
für die Potsdamer Kulturlandschaft. Einen Erfolg stellt ebenfalls
das vereinbarte Minimierungs-
konzept für die Eingriffe bei der
Sanierung der Kanaldämme dar.
Die Stadt habe damit keinen
Zweifel daran, dass die Wasserund Schifffahrtsverwaltung dies
bei den kommenden Baumaßnahmen auch sorgsam umsetzen
wird, so der Oberbürgermeister.
20 Uhr
Literaturladen Wist
Auftakt der Reihe Wiedergelesen: Franz Fühmann/ Georg
Trakl
20 Uhr
Nikolaisaal
Die Nacht der Musicals
24. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
„Voll abgedreht!“
Von Rex Deverell (12+),
deutschsprachige Erstaufführung
11 Uhr und 18 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Frühlings Erwachen
Die modernisierte Fassung
von Frühlings Erwachen
17 Uhr
URANIA Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Bruno H. Bürgel
Leben und Werk des Potsdamer Astronomen und Schriftstellers
19 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek
„Heimatgeschichten“
Lesung der Schriftsteller-Ärzte
in Brandenburg
19 Uhr
Theaterschiff
Potsdamer Nachschlag
Promitalk
19 Uhr
Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte
Vortrag „Straßennamen in
Potsdam und anderswo“
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 36
Heveller · Seite 36
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
19.30 Uhr
Kulturladen Fahrland
Wunschfilm
„Manche mögen’s heiß“
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
20 Uhr
Nikolaisaal
Johann König: Total Bock auf
Remmi Demmi
20 Uhr
Theaterschiff
Ulla Kock am Brink zu Gast
25. Februar
10.15 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek
Akademie in der Bibliothek
„Chopin – ein polnischer Musiker in Paris“, Vortrag von Dr.
Arnold Pistiak
14 Uhr
URANIA-Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Von Merkur bis Pluto
17 Uhr
URANIA Gutenbergstraße
Droht Brandenburg
zu versteppen?
18 Uhr
Reithalle A Schiffbauergasse
„Voll abgedreht!“
19 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek
„Von der Stadt- und Landesbibliothek zum Wissensspeicher Potsdam – eine Fotodokumentation“, Teil I:
Ist Zustand, Vernissage
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Il Trovatore (Der Troubadour)
Gastspiel
Staatstheater Cottbus
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
Kuschelparty
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke
Grube
Februar 2010
Wochenendhäuser
zum Baugebiet erklären?
Einwände des Ortsbeirates sollen ausgeräumt werden
Ein beschauliches Fleckchen Erde.
Schon vor 90 Jahren wusste man
den Feierabend im Grünen, außerhalb der Stadt, zu schätzen. Im
Norden von Potsdam, dort, wo
der Königsweg einst den alten
Schiffgraben, heute Sacrow-Paretzer-Kanal, zum Schloss Marquardt
querte, ist so eine Stelle, die Hunderten ein Gärtchen im Grünen
ermöglichte – zu günstigen Konditionen, teilweise auf städtischem
Land (S. 21). Wer dort stolzer Eigentümer oder Pächter ist, richtet
sich ein auf der Scholle, wenn sie
auch noch so klein ist. Hübsch
anzusehen manche Parzelle. Man
hat sich eingerichtet. So mancher
auch, ohne die Behörden zu fragen.
Hier und da, wo die Parzelle nicht
zu klein ist, sind richtige Wohnhäuser entstanden.
Hier soll jetzt Ordnung einziehen, die Entwicklung einer „Splittersiedlung“ im Außenbereich soll
gestoppt werden. „In Übereinstimmung mit dem Entwurf des
Flächennutzungsplans soll daher
eine Entwicklung der bestehenden
Anlage zu einem städtebaulich geordneten und in den Landschaftsraum integrierten Wochenendhausgebiet ermöglicht werden.
Der Grün- und Freiraumanteil
soll langfristig erhöht werden und
damit die Freizeit- und Erholungsfunktion verbessert bzw. gestärkt
werden. Eine Zersiedlung der
Landschaft soll langfristig verhindert werden.“ So heißt es im Bebauungsplan Nr. 11 „Wochenendhausgebiet Feldweg/Stichkanal“
OT Grube.
Der Ortsbeirat von Grube hat
nun dafür gesorgt, dass der Beschluss zur öffentlichen Auslegung
des B-Planes zunächst gestoppt
wurde. Ortsvorsteher Stefan Gutschmidt hatte bei der Stadtverordnetenversammlung im Dezember
einen Vor-Ort-Termin mit Stadtverordneten angeregt, um die Bedenken zu erläutern.
Der Termin hat inzwischen stattgefunden. Neben der Mitarbeiterin
aus dem Bauamt der Stadt, Frau
Holtkamp, hatten die Stadtverordneten Volker Klamke (SPD)
und Stefan Wollenberg (LINKE),
die in den Fachausschüssen Stadt-
planung und Bauen sowie Klima,
Ordnung, Umweltschutz und
Landwirtschaft arbeiten, den Weg
in unwegsames Gelände durch
den knöcheltiefen Schnee nicht
gescheut. Stefan Gutschmidt und
Carola Walter vom Ortsbeirat
Grube trugen angesichts der Eindrücke von einem kurzen Rundgang durch das betreffende Gebiet
noch einmal ihre Bedenken vor:
Durch den Bebauungsplan würden
die bisher unrechtmäßigen Bebauungen legalisiert, der Bebauungsplan mit der Höchstgrenze
der pro Grundstück festgelegten
50 Quadratmeter (plus 30 Quadratmeter Nebengelass) das Interesse an Wohnbebauung wecken,
die Absichten, mehrere Grundstücke zusammenzulegen, könnten
die Grundstückspreise in Regionen
bringen, die von Normal- und
Geringverdienern nicht mehr aufgebracht werden könnten. Der
Ortsbeirat sehe die Gefahr, dass
sich ein legalisierter „schleichender
Umnutzungsprozess“ einstellen
könnte.
Genau dies, so die Mitarbeiterin
vom Bauamt, solle mit der Ausweisung als Wochenendhausgebiet
verhindert werden. Gerade die
formulierten Einschränkungen,
wie die zulässige Grundfläche von
50 Quadratmetern (+ 30 qm) und
die damit getroffene Festlegung
als Wochenendhausgebiet, das
eben kein Wohngebiet ist und damit eine Erschließung ausgeschlossen ist, könne eine absichtsgemäße
Weiterentwicklung des Gebietes
gewährleisten. „Ein Abbruch des
Verfahrens würde die Probleme
nicht lösen“, erklärte die Fachfrau.
Im Gegenteil, die Verwaltung hätte
kaum rechtliche Handhabe gegen
Verstöße.
Die Stadtverordneten vor Ort
nahmen die Bedenken auf, sie
möchten für die nächsten Beratungen in den Ausschüssen von
der Verwaltung erfahren, ob es
möglich sei, das städtische Grundstück parzellenweise als Grundstücke auszuweisen, um die Vorschriften des Bebauungsplanes für
die derzeitigen Parzellen geltend
zu machen. Desweiteren solle
durch die Verwaltung garantiert
werden, dass alle zwei Jahre kontrolliert wird. Denn bei einem bestehenden Bebauungsplan gäbe es
lediglich eine Anzeigepflicht von
baulichen Veränderungen, keine
Genehmigungspflicht. Allerdings,
so Frau Holtkamp, unterlägen natürlich sämtliche Baumaßnahmen
den ohnehin gültigen gesetzlichen
Grundlagen, wie vorgeschriebenen
Abständen zum Nachbargrundstück. Die Kontrolle sei – auch
mit Unterstützung des Ortsbeirates
– durchsetzbar.
Parallel zu diesem beschriebenen
Planungsverfahren ist ein weiteres
Wochenendhausgebiet in der
Nachbarschaft, das „Wochenendhausgebiet Anglersiedlung Kanalbrücke“ in gleicher Weise auf dem
Weg. Hier hatte der Ortsbeirat
Marquardt keine Bedenken. rd
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 37
Kalenderblatt
Februar 2010
Der Februar historisch:
regional:
22. Februar 1906. Werden katholische Geistliche durch die Polizei geheim kontrolliert? fragt
die Zentrumspartei im Preußischen Landtag nach. Kultusminister Konrad von Studt erklärt,
dass gelegentliche Informationen
über jeden Abgeordneten eingezogen werden und räumt damit
ein, dass es in Preußen ein Polizeispitzelsystem gibt.
82 Bauernhöfe zum Zweck der 25. Februar 1919. Otto Bauer,
inneren Kolonisation angekauft. Staatsminister des Äußeren in der
jungen österreichischen Republik,
07. Februar 1960. Prominen- trifft in Weimar ein. Es beginnen
tester Soldat am NATO-Manöver Verhandlungen eines Anschlusses
„Winterschild“ in der Bundesre- Österreichs an das Deutsche
Reich, was jedoch von den Siegermächten des I. Weltkrieges
abgelehnt wird.
07. Februar 1967. Auf Anordnung von US-Präsident Johnson
wird der B-52-Bomber-Einsatz
in Vietnam von 60 auf 800 monatlich erhöht. Mit Chemikalien
wird entlang des 17. Breitengrades
der Dschungel entlaubt.
28. Februar 1925. Tod des
Reichspräsidenten Friedrich Ebert.
Als ersten Amtssitz hatte sich der
Sozialdemokrat das Neue Palais
im Park Sanssouci auserwählt.
26. Februar 1928. Der Park
Sanssouci wird wegen des Besuchs
des afghanischen Königs Amman
Ullah für die Öffentlichkeit gesperrt.
publik, an dem 60 000 US- und
6 000 Bundeswehrsoldaten den
Einsatz von Nuklearwaffen simulieren, ist Sergeant Elvis Presley.
15. Februar 1989. Die letzten
sowjetischen Streitkräfte verlassen
Afghanistan. Der mittlerweile von
Parteichef Gorbatschow offen eingestandene Fehler der Invasion
kostete 14 000 Sowjetsoldaten
das Leben. Staatschef Mohammed
Nadschibullah kann sich nach
dem Abzug seiner „Freunde“ halten. Die moslemische Front kündigt die Fortsetzung des Heiligen
Krieges gegen Nadschibullah an.
01. Februar 1985. Ein Kom11. Februar 1934. Die Nazis mando der RAF tötet in Gauting
initiieren die Selbstauflösung der den Vorsitzenden der Motoren
Freimaurerloge „Teutonia“ in der und Turbinen-Union Ernst Zimmermann. Die MTU ist der fünftgrößte Rüstungskonzern der 28. Februar 1991. Ende der
Bundesrepublik, stellt u.a. den Kampfhandlungen im 1.GolfLeopardpanzer her.
krieg. Nach der Besetzung Kuwaits
durch den Irak hatten die UN
22. Februar 1991. Bundesin- Gewaltanwendungen gegen das
nenminister Schäuble gibt im Regime Saddam genehmigt. BiBundestag an, die Vorwürfe gegen lanz des Krieges: Tote Iraker: 120
Lothar de Maiziere (CDU), in 000 Soldaten, 15 000 Zivilisten;
den 1980er Jahren für die Stasi Alliierte: 343 Soldaten; Kuwait:
spioniert zu haben, nicht „hun- 5000 Zivilisten. Nach der deutdertprozentig“ ausräumen zu kön- schen Zurückhaltung im Golfkrieg
nen.
steht die deutsche Rüstungsindustrie im Verdacht, Irak mit
Rüstungsgütern versorgt zu haben.
international:
Bundestagspräsidentin Rita SüssKurfürstenstraße. Zu DDR-Zeiten
muth wendet sich in Israel gegen
hieß das Gebäude mit Gaststätte 19. Februar 1919. Die Regierung eine
Pauschalverurteilung
„Haus der Deutsch-Sowjetischen der Republik Estland beendet die Deutschlands, da viele Staaten
Freundschaft.“ Ins DSF pilgerten Jahrhunderte alte Herrschaft des den Irak mit Militärgütern belieallwöchentlich hunderte Jugend- Deutschen Ordens und erklärt fert haben.
liche zu den ausverkauften Tanz- dessen 250 Ritterburgen zu
Auswahl Hans Groschupp
veranstaltungen.
Staatseigentum.
Quellen:
20. Februar 1919. Vertreter der - Jahr für Jahr, Tag für Tag: Chronational:
antibritischen, so genannten Jung- nik Verlag. In der Harenberg
afghanen übernehmen nach dem K.V.Mgesellschaft mbH & Co.KG
04. Februar 1906. Im Preußi- Attentat auf König Habib Ullah Dortmund
schen Landtag wird ein 8-Punk- die Macht in Afghanistan. Der - Kurt Baller, Potsdamer Daten
te-Programm zur Förderung der Sohn Habibs Aman Ullah erklärt des 20. Jahrhunderts, Schwarzinneren (Ost) Kolonisation ver- die völlige Unabhängigkeit des druckverlag Potsdam 2000
- Das Jahrtausendbuch 1001-2000.
abschiedet. Im Jahr 1905 wurden Landes.
ADAC Verlag GmbH München
in den preußischen Ostgebieten
2001
34 Rittergüter, 42 Landgüter und
Seite 37 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
26. Februar
10 Uhr
Reithalle A
Schiffbauergasse
„Voll abgedreht!“
18 Uhr
URANIA Gutenbergstraße
„Aufschwung“, der Klavierfrühling des Vormärz – Frédéric Chopin und Robert Schumann zum 200. Geburtstag
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Das weite Land
Arthur Schnitzler
19.30 Uhr
Schloss Sacrow
Kinoabend
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
„Nackig“ Generalprobe
In ihrem neusten Programm
maschieren Ranz und May in
das von Gutmenschen verteidigte Reich des politisch Korrekten ein …
20 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
Babelsberger StudentenFilmKino: „Netto“ - ein Spielfilm von Robert Thalheim
21Café
Rothenburg
Der besondere Abend –
LausitzBlues
21 Uhr
Lindenpark
THE DISCIPLINES & ANGELIKA EXPRESS
21 Uhr
Waschhaus Schiffbauergasse
WENZEL & BAND mit ihrem
Programm „König von Honolulu“
27. Februar
10.30 Uhr
Orangerie Park Sanssouci
„Exoten im Winterschlaf“ –
Führung durch die Pflanzenhalle und den Heizgang der
Orangerie
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 38
Heveller · Seite 38
Was, wann, wo?
Lesermeinung
Februar 2010
Bitte mehr aus den Orten
Veranstaltungen
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Rotkäppchen und der Wolf,
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
17 Uhr
Friedenskirche
Dornenzeit – Musik und Texte
zur Passionszeit
19 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Schneckenschleim und
Schweinebraten, PREMIERE
Eine Produktion der Kindertheatergruppe „Volles Boot“
19.30 Uhr
Biosphäre Potsdam
17. Internationale Oldienacht
Live: „Night Fever“, Sound of
Bee Gees
19.30 Uhr
Hans-Otto-Theater
Die Kameliendame
von Alexandre Dumas
19.30 Uhr
Kabarett Obelisk
„Nackig“ Premiere
21 Uhr
Kulturscheune Marquardt
Ü30-Party
Einlass ab 20.00 Uhr
Karten zu 8,- Euro im Vorverkauf unter 033208-22 187,
per Mail unter [email protected]
20 Uhr
Nikolaisaal
Black & White.
Meisterpianisten: Ewa Kupiec
Eine Liebeserklärung zum
200. Geburtstag von Frédéric
Chopin
20 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
„amour fou“
21 Uhr
Gutenberg 100
Livemusik: „Ines Adler“
Zufällig erhielt ich am Samstag
in Groß Glienicke die Zeitschrift
„Heveller“, super gemacht. Nur
leider suchte ich vergebens darin
etwas über meinen Wohnort Satzkorn. Wir sind neu zugezogen
und sehr interessiert, über die
Geschichte und das Leben unseres
Dorfes am Rande von Potsdam
etwas zu erfahren.
Es waren sehr berühmte Leute
da, die einstigen Schlossbesitzer
von Brandhorst, so haben wir erfahren. Doch wem gehört das
Schloss heute ? Man sagt: Ein
Berliner hat es gekauft und will
eine Nobelhotelanlage daraus machen, mit Pferdehof und so. Das
wäre super. Leider verfällt das
Schloss immer mehr. Können Sie
das nicht mal recherchieren und
vielleicht ein Ortsporträt für den
„Heveller“ machen?
Sie könnten ja in jeder Ausgabe
einen der Orte im Norden vorstellen, auch mit Ansprechpartnern (Bürgermeister, Pastor und
Vereine und Sehenswürdigkeiten
eben). Im Nachbarort Kartzow
tut sich ja eine Menge. Das Schloss
ist einzigartig restauriert. Es gehörte dem berühmten Berliner
Schnapsfabrikanten Gilka. Nachfahren haben es restauriert und
fanden eine Thermalquelle. Ein
Wellnessbad soll da jetzt entstehen.
Im RBB sahen wir einen Film
über den Erlebnisbauernhof mit
Kochküche für Gruppen von der
Frau Swinning. Auch ist ja der
Sielmann-Nationalpark dort gleich
um die Ecke, ca. 300 Meter.
Eine schöne Gegend, in die
immer mehr Berliner jetzt ziehen.
Vielleicht können Sie diesen
Orten mehr Aufmerksamkeit widmen. Kennengelernt haben wir
Satzkorn übrigens vor einem dreiviertel Jahr, als wir mit dem Zug
von Berlin aus bis Marquardt
fuhren. Dort liegt ganz in der
Nähe des Bahnhofes das Obstgut
Satzkorn vom Gutsbesitzer Man-
fred Kleinert. Und da spielte Michael Hirte – das super Talent
von Dieter Bohlen – Mundharmonika.
Er erzählte von seinem Heimatort Kartzow und lud uns ein,
einmal dorthin zu kommen. Wir
sind dann hingewandert, über
weite Wiesen und Felder,
durch prächtige Apfelplantagen.
Ist es nicht einzigartig, direkt an
der Eisenbahnlinie gibt es ein
Obstgut. Es ist das einzige Obstgut
in der gesamten Bundesrepublik
mit Bahnanschluss. Wenn das
nicht Service ist.
Herzlichen Dank
Ihre Familie Hoffmann
Satzkorn,
Straße des Friedens 22
Die Redaktion des HEVELLER
bemüht sich, nach und nach
aus allen Orten und Ortsteilen
im Norden zu berichten. Satzkorn steht schon auf unserer
Liste.
Müllsammelaktion in Fahrland
Vielen Dank für Ihren ( bm) Artikel zum Thema Abfälle nicht in die Natur.
Seit über 10 Jahren organisiere ich für den BüV Fahrland die jährliche Müllsammel-Aktion in der Gemarkung Fahrland und Kartzow. Jedes Jahr wieder kann ich auch die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Nachwuchs, den
Anglerverein Fahrland, die Jägerschaft und einige Landwirte hierzu gewinnen. Ohne Beteiligung dieser Vereine wäre diese Veranstaltung zumindest
in den letzten Jahren zu einer peinlichen Veranstaltung geworden.
Fahrland ist zwar in den letzten 12 Jahren von 1000 auf fast 4000 Einwohner gewachsen, die Beteiligung der Anwohner ( außer Vereine) ist auf ca.15
Teilnehmer geschrumpft. Natürlich ist durch die jährliche Arbeit auch das
Bewustsein der Anwohner geweckt worden und die Müllablagerung deutlich zurückgegangen, trotzdem ist die geringe Teilnahme zu bedauern.
Gerne würde ich mit Ihnen in Vorbereitung auf die diesjährige Aktion Kontakt aufnehmen.
Die Müllsammel-Aktion ist für den letzten Samstag vor dem Osterwochenende geplant.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Querhammer
Wir kommen auf Ihr Angebot zurück. Red.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 39
Tipps
Februar 2010
A
ls ich jung war, wollte ich
nicht wie Old Shatterhand
durch die Prärie reiten, wollte auch kein Pirat oder Kosmonaut
werden. Ich wollte Heinz Florian
Oertel werden, Sportreporter. Nicht
irgend einer, nein, sondern der
Sportreporter. Doch wie stellt man
das an, wenn man in einer Kleinstadt
zwischen Berlin und Rostock aufwächst? Und die Lehrer herablassend
den Berufswunsch des Teenagers
belächeln. In der DDR gebe es
genug Sportreporter, da werden die
gerade auf mich warten. Also schrieb
ich Heinz Florian, adressiert an sein
Rundfunkdomizil. Erstaunliches,
Aufbauendes beinhaltete die Antwort. Dass überhaupt vom „Reportergott“ geantwortet wurde, und
dann so: Ich solle mich nicht beirren
lassen, mich weiterhin um die sportlichen Ereignisse kümmern, dann
werde das schon ´was. Wer hätte
das gedacht? Nicht die gesellschaftlichen Erfordernisse, sondern die
individuellen Interessen als Berufsorientierung. Das war ungewöhnlich.
So kritzelte ich weiter in meine kleinen Hefte, zog mit meinem Kassettengerät in die Stadien und machte
meine eigenen Reportagen, interviewte dabei auch Heinz Florian
Oertel nach irgend einem Oberligaspiel des BFC Dynamo an der
Heinz-Florian Oertel im Literaturladen Wist. Foto: Michael Lüder
Literatur-Tipp
Der Held meiner Jugend
Heinz-Florian Oertel sagt: „Pfui Teufel“
Cantianstraße. Und zum zweiten
Mal nahm er mich ernst. Nun legte
ich richtig los und bekam den Studienplatz für Journalistik in Leipzig.
Doch dann nahm das Spiel seine
entscheidende Wende! Als Biermann-Sympathisant exmatrikuliert,
bevor das Studium überhaupt angefangen hatte. Ich als Möchtegern-
Sportreporter rede heute nicht über
Fußball oder über Radfahren, ist
auch besser so, sondern über Bücher.
Und Heinz Florian Oertel hat das
Mikrofon auch gegen den Schreibstift eingetauscht. Der Thomas Mann
der Sportreportage hat nach 1989
wenig Chancen gehabt zu beweisen,
dass er immer noch der Größte
Finanz-Tipp
Mehreinkommen separat betrachten
Thomas Weibelzahl berät in kleinen und großen Finanzfragen
Die Diskussion darum, ob Steuererleichterungen nun richtig sind
oder nicht, ist inzwischen von
der Realität überholt. Viele Arbeitnehmer kommen in diesem
Jahr in den Genuss, ein bisschen
mehr Geld zu haben als bisher.
Wenn es auch nur ein paar Euro
sind, die die gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum auffangen,
so ist es umso wichtiger, mit
ihnen durchdacht umzugehen.
Thomas Weibelzahl aus Fahrland ist Berater für die Deutsche
Vermögensberatung und versteht
Vermögen nicht ab einem bestimmten Betrag. „Vermögen ist
immer relativ und für den Einzelnen zu betrachten. Manchmal
geht es darum, zu Vermögen zu
kommen, manchmal darum, es
zu sichern, manchmal soll es vermehrt werden. Dazu braucht man
– gerade nach den negativen
Schlagzeilen des letzten Jahres
über die Finanzberatung – einen
vertrauensvollen Partner“, sagt er.
Er möchte dahingehend unterstützen, wie man mit dem Geld,
mit dem man gerade so auskommt, besser umgeht, oder das
Geld, das darüber hinaus zur Verfügung steht, sichert.
Zum Beginn dieses Jahres gibt
er den ersten Tipp:
Wissen Sie eigentlich schon,
wie hoch Ihr neues Einkommen
jetzt ist? Vergleichen Sie Ihren
Lohnzettel vom Januar mit einem
aus dem Jahr 2009 und Sie werden
eine Veränderung feststellen. Zum
Beispiel Familie W. aus F. bei P.
mit einem Kind, die Eltern sind
verheiratet, beide Elternteile gehen
arbeiten und haben als Angestellte
zusammen einen monatlichen
Bruttoverdienst von ca. 3.500,Euro. Familie W. hat tatsächlich
ein monatliches Mehreinkommen
von ca. 60,- Euro. Dieses Geld
setzt sich unter anderem zusammen aus dem Zuschuss aus dem
Konjunkturpaket II und dem
Bürgerentlastungsgesetz.
Wie aber dieses Geld sinnvoll
nutzen? Trennt man es nicht von
dem monatlichen Haushaltsgeld,
so sind die 60 Euro fast unmerklich mit verbraucht. Nutzen Sie
Seite 39 · Heveller
(Sportreporter) gewesen wäre – als
systemnah abgeschrieben. Freie Berichterstattungsbahn für die, die gegen Oertel wie Analphabeten und
Stotterer wirken. Müde und bemüht,
kalter Kaffee, pseudobegeisternd erscheinen die Heutigen, wenn man
die Stimme, die originellen Satzkonstruktionen und emotionalenverbalen Ausbrüche Oertels dagegen
noch erinnernd im Ohr hat.
Oertels Bücher hingegen („Gott
sei Dank“, „Pfui Teufel“) sind als
Stöckchen in den Speichen der allzu
rund laufenden Vereinigungsräder
wichtig. So brillant wie einst der
Maestro reportierte, sind sie nicht
geschrieben. Interessant als Selbstbehauptung allemal, auch voller
sprachlicher und gedanklicher Finessen, doch: reden, reportieren konnte keiner so wie er, schreiben hingegen können einige besser.
Zweimal habe ich mir meinen
Kindertraum dann doch noch wenigstens halb erfüllt. Wenn ich schon
nicht werden konnte wie Heinz Florian, dann wollte ich ihn wenigstens
ganz nah erleben. Zweimal las er
im Literaturladen, genauer gesagt:
redete, reportierte er. Und das glanzvoll, in Bestform.
Beide Male eine glatte 6,0 !!!
Carsten Wist
diese „heimliche“ Gehaltserhöhung lieber für ein konkretes Vorhaben, das Ihrer Familie zugute
kommt, lassen Sie es nicht in der
„Portokasse“ verschwinden. Zum
Beispiel kann eine größere Renovierung, die Anschaffung eines
neuen Autos oder die Ablösung
eines Kredites wichtig sein. Wie
man aus den 60 Euro pro Monat
das Beste für seine speziellen Bedürfnisse machen kann, darin hat
der Vermögensberater Erfahrung.
Thomas Weibelzahl konnte bereits vielen Familien auch in Fahrland und Umgebung in Finanzfragen helfen. Vertrauensvoll und
verantwortungsbewusst kümmert
er sich um die verschiedensten
Anliegen der Menschen in seiner
Umgebung unter dem Motto:
„Ich helfe dem, der sich helfen
lassen möchte.“ Speziell auch
beim Gang zu Behörden und vor
allem zum Finanzamt kann man
sich auf die Unterstützung und
kompetente Beratung verlassen.
Sie können Herrn Weibelzahl
telefonisch unter 0151-54668339
erreichen.
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 40
Tipps
Heveller · Seite 40
Was, wann, wo?
Februar 2010
Steueränderungen 2010
Veranstaltungen
28. Februar
11 Uhr
Nikolaisaal
Kinderkonzert: Mein wunderbarer Schwarz-Weiß-TastenKasten
11 Uhr
Schloss Sanssouci
Preußisches Küchengeschwätz – Aus der Zeit gefallen
Szenische Führung
15 Uhr
Volkspark
Draußen am Lagerfeuer
Stockbrot backen bei schöner
Musik und spannenden Geschichten
15 Uhr
Lindenpark
Familiensonntag
15.30 Uhr
Puppenbühne Burattino
Frau Holle,
telefonische Voranmeldung
unter Tel. (0331) 74 25 50
15.30 Uhr
URANIA Planetarium und
Bürgel-Gedenkstätte
Als der Mond zum Schneider
kam, ab 5 Jahre
15.30 Uhr
Kulturhaus Babelsberg
Hänsel und Gretel
16 Uhr
Nikolaisaal
Klassik am Sonntag:
Wo Chopins Herz schlug
16 Uhr
T-Werk Schiffbauergasse
Drei Erdbeeren im Schnee
17 Uhr
Hans-Otto-Theater
Das letzte Feuer
19 Uhr
Kabarett Obelisk
„Nackig“
21 Uhr
Gutenberg 100
Karaoke am Sonntag
zu der noch Kindergeldanspruch
besteht, wenn sich die Kinder in
Ausbildung befinden bzw. auf einen Ausbildungsplatz warten.
Kindergeld / Kinderfreibetrag
Das monatliche Kindergeld wird
um 20 Euro erhöht: Für das erste
und das zweite Kind gibt es 184
Euro, für das dritte 190 Euro
und für jedes weitere je 215 Euro.
Gleichzeitig erhöhen sich – bei
zusammen veranlagten Elternteilen – die Kinderfreibeträge von
6.024 Euro auf 7.008 Euro im
Jahr.
Auf wichtige Steueränderungen
für Arbeitnehmer und Rentner,
die ab 2010 greifen, möchten wir
Sie hinweisen:
Neue Steuerklassenkombination IV + Faktor
Ab 2010 können Ehepaare als
Alternative zu den bisherigen
Kombinationen III/V oder IV/IV
die Steuerklasse IV plus Faktor
nutzen. Mit der Steuerklasse IV
plus Faktor vermeidet man größere
Steuernachzahlungen, die sich bei
sehr hohen Lohnunterschieden
zwischen den Ehegatten in den
Steuerklassen III/V regelmäßig
ergeben. Die Eintragung eines
Faktors zur Steuerklasse IV können berufstätige Ehepaare beim
zuständigen Finanzamt beantragen.
Verbesserter Abzug von
Beiträgen zur Kranken- und
Pflegeversicherung
Bisher waren Kranken- und
Pflegeversicherungsbeiträge nur
begrenzt steuerlich absetzbar. Ab
2010 sind Krankenversicherungsbeiträge für die Grundversorgung
und Pflegeversicherungsbeiträge
unbegrenzt absetzbar. Der verbesserte Abzug wirkt sich bereits
auf die Lohnsteuerbelastung im
Januar aus, die Abzugsbeträge
werden im Rahmen einer Vorsorgepauschale berücksichtigt. Privat krankenversicherte Beschäftigte
müssen ihrem Arbeitgeber dazu
die Bescheinigung ihrer Krankenkasse vorlegen.
Günstigerer Steuertarif
Der Grundfreibetrag – der Betrag im Steuertarif, bis zu dem
keine Steuern fällig werden – ist
für 2010 um 170 Euro auf 8.004
Euro angehoben worden. Dieser
Wert gilt für Alleinstehende. Ehepaare haben das doppelte steuerfreie Existenzminimum von
16.008 Euro. Die Tarifeckwerte
sind ebenfalls verschoben worden,
so dass sich bis zum Höchststeuersatz bei gleichem Einkommen
eine geringere Einkommensteuer
ergibt.
Rürup-Rente
Kathrin Köhler-Stahl ist Beratungsstellenleiterin des Lohnund Einkommensteuer HilfeRing Deutschland e.V. (LHRD).
Sie hat ihr Büro in der Jägerstraße 41 in Potsdam, Tel. 03315057739. Dort können sich alle
LHRD-Mitglieder – und solche,
die es werden wollen – in ihren
Steuerangelegenheiten beraten
und betreuen lassen. Der LHRD
besteht seit 40 Jahren und zählt
mit seinen 200.000 Mitgliedern
sowie 1.000 Beratungsstellen zu
den größten bundesweit tätigen
Lohnsteuerhilfevereinen.
Höherer Abzug von
Unterhaltsleistungen
Unterhaltsleistungen an bedürftige Personen können ab 2010
in einer Höhe von bis zu 8.004
Euro abgesetzt werden. Außerdem
sind zusätzlich die Kranken- und
Pflegeversicherungsbeiträge der
unterstützten Person absetzbar.
Getrennt lebende oder geschiedene Ehegatten…
…können 2010 ebenfalls höhere
Beträge im Rahmen des Realsplittings als Unterhaltsleistungen
geltend machen. Die bisherige
Jahresobergrenze von 13.805 Euro
erhöht sich um Pflegeversicherungsbeiträge und Krankenversicherungsbeiträge zur Grundversorgung des Unterhaltsempfängers.
Beiträge in eine private BasisAltersvorsorge, der so genannten
Rürup-Rente, sind 2010 mit 70
Prozent von maximal 20.000 Euro
als Sonderausgaben absetzbar; für
Verheiratete gilt der doppelte Betrag.
Steuerfreier Teil
der Renten sinkt
Der steuerfrei zu belassene Teil
der gesetzlichen Renten sinkt für
alle Neurentner auf 40 Prozent.
Damit sind 60 Prozent der Bruttojahresrente steuerpflichtig.
Höhere
Bemessungsgrenzen der Sozialversicherungsbeiträge
Die Bemessungsgrenze der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung steigt 2010 um 900
Euro auf 45.000 Euro. Die Grenzen für die Arbeitslosen- und
Rentenversicherung betragen
66.000 Euro für Beschäftigte in
den alten Bundesländern und
55.800 Euro in den neuen
Bundesländern. Bis zu diesen Jahres-Bruttolöhnen werden Sozialabgaben berechnet.
Ebenfalls angehoben wurde die
allgemeine Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung: Sie steigt für
Arbeitnehmer zum 1. Januar 2010
von 48.600 Euro auf 49.950
Euro.
Weitere Informationen erhalten
Sie als Mitglied in den Beratungs8.004 Euro – das ist in 2010 stellen des Lohn- und Einkomdie Grenze der Einkünfte und mensteuer Hilfe-Ring DeutschBezüge für volljährige Kinder, bis land e.V.
Kindergeldanspruch
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 41
Tipps/Anzeigen
Februar 2010
TRATTORIA
del Piemonte
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag
15.00 – 24.00 Uhr
Samstag, Sonntag
und an Feiertagen
12.00 – 24.00 Uhr
Dorfstraße 15
(Seecenter)
14476 Groß Glienicke
Brunch
jeden Sonntag
ab 10.00 Uhr
www.trattoria-piemonte.de
Telefon
033201/4 49 57
Traditionelle Spezialitäten • Frische Trüffel • Steinofen-Pizza
Am Wochenende frischer Fisch • Hausgemachte Nudeln • Italienisches Eis
15 Sorten Grappa • Weine aus Piemont
[email protected]
Seite 41 · Heveller
Nach Fastnacht
ist Ihre Leber dran
Am 17. Februar ist alles
vorbei … Aschermittwoch. Vorbei die Tage der
Völlerei, des ungezügelten
Konsums von Genussmitteln. Nach alter Sitte folgt
nun die Fastenzeit, welche
unserem Organismus ermöglicht, sich zu reinigen
und zu erholen. Das
macht Sinn, da die Umweltverseuchung ständig
zunimmt. Bei 10 Millionen registrierten Chemikalien kommen Sie täglich
mit Tausenden davon in
Kontakt. Neben den Abgasen des Straßenverkehrs und der Müllverbrennungsanlagen
dürfen wir auch die nicht vergessen, die wir (un-)bewusst in Form
von alkoholischen Getränken oder
als Medikament einnehmen sowie
durch Zigarettenrauch inhalieren.
Eine der Hauptursachen unserer
zunehmenden Vergiftung liegt
auch in der Ernährung. Neben
den in der Landwirtschaft aus
ökonomischen Gründen immer
häufiger gebräuchlichen Giften
(Pestizide, Insektizide u.a.) werden
wir von der Lebensmittelindustrie
mit mittlerweile über 2000 verschiedenen Aromastoffen, Emulgatoren, Geschmacksverstärkern,
Süß- und Farbstoffen überschwemmt. Bei einer schleichenden Vergiftung treten anfangs oft
nur unspezifische Symptome auf.
Die vom Darm aufgenommenen
Toxine werden von der Leber
nicht mehr abgebaut und überschwemmen Ihren Körper. Die
am häufigsten geäußerten Beschwerden sind zunehmende Müdigkeit, Antriebsarmut, launenhafte oder unerklärliche depressive
Verstimmung. Neben der Laboruntersuchung Ihres Blutes ist es
sinnvoll, über sechs Wochen eine
Kur mit Homöopathischen Tropfen und stillem Mineralwasser zu
machen. Wem die Fastenzeit zu
„lang“ ist, sollte von der biologischen Leberentgiftung, ein mehrtägiges Infusionsprogramm beim
Naturmediziner/Heilpraktiker,
Gebrauch machen.
Ihr Heilpraktiker
Frank Haseloff
Potsdam
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 42
Heveller · Seite 42
Ganz lustig
Unterhaltung
Februar 2010
Endlich das versprochene Eisessen
Mit Gunda Möbus und Tim Bartel im „Waldfrieden“
Die Mutter: „Peter iss Dein Brot auf!“
„Ich mag aber kein Brot!“
„Du musst aber Brot essen, damit Du
groß und stark wirst!“
„Warum soll ich groß und stark werden?“
„Damit Du Dir Dein täglich Brot verdienen kannst!“
„Aber ich mag doch gar kein Brot!“
Im Mathematikunterricht. Die Lehrerin
sagt: „Schau mal, Marie. Ich schenke
dir heute zwei Goldhamster und morgen
schenke ich dir noch mal zwei. Wie
viele Goldhamster hast du dann?“
„Fünf.“
„Wieso fünf?“
„Na, einen habe ich doch schon selbst
zu Hause!“
„Betet ihr zu Hause auch immer vor
dem Essen?“, fragt der Religionslehrer
den kleinen Tobi.
„Nein, warum auch?“, fragt dieser.
„Meine Mutter kocht ganz gut.“
Klein Klara kommt aufgeregt in die
Küche: „Mami, weisst du, wie viel
Zahnpasta in eine Tube geht?“
„Hmm, schwer zu sagen...“
„Ich hab’s grad ausprobiert: mehr als
zwei Meter!“
Der Lehrer fragt die Kinder: „Wer kann
mir ein Beispiel dafür nennen, dass
Ehrlichkeit am längsten währt?“
„Ich, Herr Lehrer!“, antwortet Karl.
„Wenn ich die Rechenaufgaben abschreibe, bin ich schnell fertig. Wenn
ich sie allein mache, dauert es viel
länger.“
Fritz kommt zu spät zur Schule. Auf
der Treppe trifft er den Rektor.
„Zehn Minuten zu spät!“, sagt der
Rektor streng.
„Ja, ich auch!“, erwidert Fritz.
Die Omi zur sechsjährigen Enkelin:
„Deine Mami haben wir eben schnell
zum Onkel Doktor gebracht, weil der
Storch sie plötzlich ins Bein gebissen
hat!“
„So ein Pech“, meint da die Kleine,
„und das so kurz vor der Entbindung!“
Fritzchen kommt vom Fussball nach
Hause und jubelt seiner Mutter zu:
„Mama, Mama, ich habe heute zwei
Tore geschossen!“
„Super“, entgegnet die Mutter, „und
wie ging es denn aus?“
„Eins zu eins!“
Es ist schon lange her, da gab es
den HEVELLER noch gar nicht,
da stellten wir uns auf dem Dorffest in Groß Glienicke zum ersten
Mal öffentlich vor. Wir hatten
einen so genannten Dummy dabei, ein Beispielheft, wie der HEVELLER aussehen soll, und Luftballons nebst Gas für einen Weitflugwettbewerb der Kinder. Rund
hundert Luftballons füllten unsere
Mitarbeiter mit Gas, zwar wurden
nicht alle gestartet, sondern dienten der heimlichen Herstellung
piepsiger Kinderstimmen – doch
es gab auch viele, die aufstiegen,
irgendwann und irgendwo wieder
runter kamen, ja sogar gefunden
wurden und die Benachrichtigung
zurück geschickt wurde. Da hatte
als erstes der Ballon von Gunda
Möbus den weitesten Weg, der
in Schönhorst an der Müggelspree
gefunden wurde. Im November
bekamen wir dann aber noch
Post aus Nowy Tomysl in Polen.
Dort – etwa 240 Kilometer
schnurstracks nach Osten – war
der Ballon von Tim gefunden
worden.
Die Suche nach Tim, der keinen
Nachnamen geschrieben hatte,
war denn doch noch erfolgreich,
und Gunda ging dann auch endlich mal ans Telefon. Und so
luden wir die beiden nebst Anhang
zum versprochenen Eisessen ein.
Das Hotel „Waldfrieden“ hatte
die Preise für unsere Aktion zur
Verfügung gestellt und servierte
a la carte. Gundi (14 Jahre) hatte
ihren kleinen Bruder Jannis (8)
mitgebracht. Tim (10) war mit
seinen Eltern Anke und Veiko
Bartel sowie dem Bruder Ben gekommen. Elena Soare vom „Waldfrieden“ gab sich alle Mühe, die
Schlemmerwünsche der Kinder
zu erfüllen. Und zwischen Eis,
Schokolade und Kaffee entstand
die Idee, den Findern je einen
Gruß mit einem Bild des Treffens
zu senden.
Mal sehen, ob die Geschichte
nun noch weiter geht.
rd
Die beiden Gewinner Gundi Möbus (2.v.l.) und Tim Bartel (r.) bei
Foto: rd
der Eisrunde im „Waldfrieden“.
Unser
Foto-Preisrätsel
Zahlreiche, ausnahmslos richtige Einsendungen zu unserem Preisrätsel in der vorigen
Ausgabe haben wir erhalten. Die „Familie
Grün“ ist eben bekannt in allen Ecken Potsdams. Aus den richtigen Einsendungen
losten wir als Gewinner
Klaus Peter Steyer aus der Anhaltstraße 2
in 14482 Potsdam aus. Er erhält die 20
Euro Bargeldgewinn.
In unserer heutigen Preisfrage geht es um
eine kulturelle Einrichtung in einem Ortsteil,
die den örtlichen Vereinen als Heimstatt
dient und darüber hinaus auch beliebte öffentliche Veranstaltungen bietet. Wie heißt
die dargestellte Einrichtung?
Antworten auf die Preisfrage unter dem
Kennwort „Fotorätsel“ bis zum 15. Februar
per E-Mail, Fax oder Post an
medienPUNKTpotsdam
Hessestraße 5
14469 Potsdam
oder: [email protected]
oder: 03331-20018971
05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 43
Seite 43 · Heveller
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Inh. Hansi
Hansi Czada
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Öffnungszeiten:
Dienstag
Dienstag —— Samstag
Samstag
12
12 —— 22
22 Uhr
Uhr
Sonntag
Sonntag
11.30
11.30 —— 20
20 Uhr
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Kaminstube
30 Plätze
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05 Heveller Febr. 2010 27.01.10 14:11 Seite 44
Hier gibt’s den HEVELLER
Heveller · Seite 44
Das Gebiet der monatlichen Verbreitung unseres
„HEVELLER“ orientiert sich nicht an den politischen Grenzen von Städten oder Kreisen – das
historische Siedlungsgebiet der Heveller links
und rechts der Havel von Spandau bis Brandenburg an der Havel betrachten wir als den gemeinsamen Kulturraum, der auch die heutigen
Orte noch identitätsstiftend vereint. Die Orte
im Norden von Potsdam sind aktuell gerade
diejenigen, die zum großen Teil in die Landeshauptstadt eingemeindet worden sind und im
HEVELLER besondere Beachtung erfahren.
Die Verteilung des HEVELLER erfolgt in den
Ortsteilen Groß Glienicke und Neu Fahrland
Februar 2010
wie seit langem gewohnt über die Briefkästen
pro Haushalt.
In den anderen Orten haben unsere Mitarbeiter
öffentlich zugängliche Einrichtungen gefunden,
die bereit sind, das Magazin zum Monatsanfang
zur kostenlosen Mitnahme auszulegen. Herzlichen
Dank dafür.
An folgenden Orten ist der HEVELLER zu Beginn jedes Monats erhältlich:
Fahrland:
- Treffpunkt Fahrland
- Kulturladen Fahrland
- Nahkauf
- Sunforce
- Grillrestaurant „Mühlenbuade“
- Landfleischerei Schlieter
- Arztpraxis Salomon
- Fest/Thunemann GbR
- Kindergarten
- Kantine
Satzkorn:
- Obstscheune Marquardt
- Getränkemarkt
Marquardt:
- Fam. Dr. Grittner, Im Park 1
- Kulturscheune
- Gasthof „Zum Alten Krug“
Elstal:
- Schaugehege Döberitzer Heide
Krampnitz:
- Reiterhof
Uetz-Paaren:
Restaurant „Zur Scheune“
- Kfz-Werkstatt Scheffler & Kacyna GbR
Falkensee:
- activewell, Str. d. Einheit 127a
Brandenburg:
- Domstift
Stadt Potsdam:
- Bürgerservice Stadthaus
- Potsdam-Information Brandenburger Straße und Hauptbahnhof
- Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte
- Ernst-von-Bergmann-Klinikum
- Literaturladen Wist
- Lotus Restaurant, Brandenburger Str.
- Bornstedt-Carree, Post- und
Schreibwarenladen
- Ribbeck-Apotheke
- DAS, Großbeerenstraße 7
- CERAGEM, Wilhelm-Galerie
- Autohaus Schachtschneider,
Ulmenstraße
Berlin:
- Rathaus Spandau
- Kladow Schönfelder Damenmode
- Zahnärzte in Kladow, Parnemannweg 15
- Kinder Uni, Sakrower Landstraße 28
- Buchhandlung Kladow, Kladower Damm 386
- Textilreinigung, Sakrower
Landstraße 18

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