Schulprogramm Teil 2 Konzepte - Drei-Freunde
Transcrição
Schulprogramm Teil 2 Konzepte - Drei-Freunde
1 Drei - Freunde - Grundschule Scholen Schulprogramm Teil 2 5 08/2012 Konzepte 5.1 Fremdsprachenkonzept 5.2 ILE und Förderkonzept 5.3 Brückenjahr – Bausteine: Von der Anmeldung bis zur Einschulung 5.4 Fortbildungskonzept 5.5 Medienkonzept 5.6 Gewaltprävention 5.1 Fremdsprachenkonzept 1. Grundlagen Dieses Konzept wurde erstellt auf der Grundlage des Erlasses „Die Arbeit in der Grundschule“ (1981), sowie auf der Grundlage folgender Schriften: „Didaktisch-methodische Empfehlungen für das Fremdsprachenlernen in der Grundschule“, herausgegeben vom Niedersächsischen Kultus-ministerium 1995 (1.2), „Handreichungen für den Übergang - Vom Fremdsprachenlernen in der Grundschule zum Fremdsprachenunterricht im Sekundarbereich 1“, herausgegeben vom Niedersächsischen Kultusministerium 2000 (1.3) - W. Bleyhl, Fremdsprachen in der Grundschule, Hannover 2000 2. Aufgaben und Ziele 3. Darstellung der didaktischen Konzeption 4. Themenkreise 5. Didaktisch- methodische Überlegungen 6. Organisatorische Rahmenbedingungen 2 2. Aufgaben und Ziele sind (nach 1.2 und 1.3) „Interesse und Neugier gegenüber Andersartigem wecken und Angst vor Fremden abbauen grundlegende fremdsprachliche Kompetenz vermitteln eine offene und aufgeschlossene Haltung gegenüber anderen Sprach- und Kulturgemeinschaften fördern und somit auch einen Beitrag zur Friedenserziehung leisten Wahrnehmungsfähigkeiten vertiefen und erweitern Freude am Umgang mit anderen Sprachen wecken. Am Ende der Grundschulzeit sollten die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, Sprechakte zur Kontaktpflege, zum Ausdruck von Gefühlen, zur Bekundung des Willens und zur Darstellung von Sachverhalten zu vollziehen. 3. Darstellung der didaktischen Konzeption „Die didaktische Konzeption des Fremdsprachenlernen in der Grundschule ist bestimmt durch die Integration in Fächer, in Lernbereiche und in das Schulleben. ... Die folgende Grafik soll diese Integration verdeutlichen“: (1.3:S.10) 4. Themenkreise In den Empfehlungen werden folgende Themenkreise vorgeschlagen: Birthday Home town/Home village Calendar School Farm Shops/Shopping Them and us Pets Clothes Breakfast Me and my family Toys Christmas „Mit diesen Themenkreisen sind allerdings keine verbindlich und chronologisch abzuarbeitenden Lerninhalte festgeschrieben. ... Die Anzahl der Themenkreise sowie Umfang und Schwierigkeitsgrad der sprachlichen Mittel lassen sich nur in Hinblick auf die jeweilige Klassensituation bestimmen.“(1,3:S.10,11) „Die Auswahl der Themenbereiche und Erfahrungsfelder wird bestimmt von Themen und Inhalten der Fächer und Lernbereiche sowie situativ-kommunikativer Progression. Dabei sollten die Interessen, Erfahrungen und Bedürfnisse der Kinder Berücksichtigung finden. Sprach-systematische Erwägungen bleiben im Hintergrund des Unterrichts.“ (1,2:S. 12) 5. Didaktisch- methodische Überlegungen 5.1. Die Erstbegegnung mit der Fremdsprache Die Kinder brauchen zunächst viele positive Erlebnisse in der Begegnung mit der fremden Sprache, damit keine Ängste auftreten und ihnen allmählich mehr Anforderungen zuzumuten sind. Je nach Leistungsvermögen der Lerngruppe kann die Lehrkraft auf einer Anforderungsstufe verweilen oder entscheiden, weitere Impulse zu geben. 3 In dieser frühen Phase der Erstbegegnung sollten diese so geartet sein, dass die Kinder zunächst vorrangig ihre rezeptiven Fähigkeiten ausbauen, d. h. zunächst das bloße Wahrnehmen und dann nach und nach das Hörverstehen: Die Kinder prägen sich Strukturen ein, ordnen diese bestimmten Situationen zu und reagieren dann in einem nächsten Schritt individuell. Bei manchen werden das lange Zeit nonverbale Reaktionen sein, die unbedingt als Erfolg zu werten sind, zeigt das Kind doch, dass es die Fremdsprache in gewissen Kontexten dekodieren kann. 5.2. Hören und Sprechen Wie oben beschrieben, geht das Hören dem Sprechen voraus. Damit beim Hören Strukturen aufgenommen und Situationen zugeordnet werden können, müssen sie in situativen Kontexten eingebettet sein. Die Kontexte beziehen sich stets auf die Lebens- und Vorstellungswelt der Kinder und haben Handeln im eigenen Umfeld zur Folge. Im Mittelpunkt des FU steht also die Handlungsorientierung. In diese situativen Kontexte werden auch Techniken der Ausspracheschulung integriert, Aussprachehilfen sind behutsam und individuell anzubieten, beim Korrigieren muss größtmögliche Zurückhaltung geübt werden, um Sprechbereitschaft, -freude und Spontaneität zu erhalten. 5.3. Lesen und Schreiben „Es würde eine künstliche Trennung bedeuten, das Schriftbild im Unterricht auszuklammern. Dennoch ist beim Angebot des Schriftbildes Behutsamkeit angebracht, um die Lernprozesse nicht zu sehr mit den Schwierigkeiten der fremdsprachigen Schreibung zu belasten. .. Um den unterschiedlichen Lernwegen gerecht zu werden, muss beim Anbahnen und Organisieren von Lernprozessen mehrkanalig gearbeitet werden. So stellt z.B. für Kinder, die zum Lernen visuelle Hilfe brauchen, das Schriftbild eine Gedächtnisstütze dar. ... Lesen und Schreiben haben .... immer Angebotscharakter und werden nicht für alle Kinder verbindlich gemacht. ... Grundsätzlich gilt, dass das Klangbild gefestigt sein muss, wenn das Schriftbild angeboten wird. (1.2: S.13,14) 5.4. Methodenvielfalt - „Um der Vielfalt kindlichen Lernens gerecht zu werden, ist auch eine Vielfalt der Methoden wichtig.“ (1,2: S. 14 ff): Lieder und Reime Dialoge Geschichten Kinderbücher Spiele Handpuppen Ansätze zu selbständigem Arbeiten Funktion von Medien 4 - 6. Lehrwerke : Das Lehrwerk sollte –neben der entsprechenden didaktischmethodischen Konzeption- „eine freie Auswahl von Themen und Inhalten zulassen, damit die Lehrkraft flexibel auf situative Bedingungen ... reagieren ... kann.“(1,2:S.23) Organisatorische Rahmenbedingungen 6.1. Mit Beginn des Schuljahres 2002/03 wird in unserer Grundschule Englisch in den Klassen 3 und 4 mit jeweils 2 Wochenstunden erteilt. „Unabhängig von ihrem Leistungsstand nehmen alle Kinder daran teil,...“(1,2:S. 23) Der Unterricht wird bei uns sowohl von einer Lehrkraft erteilt, die Englisch studiert hat als auch von Kollegen, die sich entsprechend fortgebildet haben. Um den integrativen Ansatz zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit der in der Klasse Unterrichtenden erforderlich. 6.2. Feststellung der Lernergebnisse Fremdsprachenlernen in der Grundschule ist Lernen ohne Leistungsdruck, die Leistungen sind nicht versetzungsrelevant. In den Zeugnissen der 3. Klasse wird lediglich die Teilnahme am Fremdsprachenlernen vermerkt. Erst in der 4. Klassen finden schriftliche Leistungskontrollen (Arbeiten, Tests) und Leistungsbewertungen statt. Die Fachkonferenz trifft dazu entsprechende Aussagen. Die Ergebnisse des Fremdsprachenlernens werden durch kontinuierliche Beobachtungen festgestellt,... . Diese Beobachtungen können in den Zeugnissen beschrieben werden. Unter `Besondere Interessen und Fähigkeiten´ kann z.B. eine Kommentierung der Lernfortschritte erfolgen, die das Interesse für die Sprache, die Sprechbereitschaft, die Fähigkeit und Bereitschaft, Sprache in Handlungen umzusetzen, berücksichtigt.“ (1,2:S.25) Doch sollte jedes Kind angeleitet werden, eigenständig zu beobachten, welche Lernfortschritte es macht. Diese Selbstevaluation kann schon nach dem ersten Halbjahr beginnen. Sie dient nicht der Leistungsmessung, sondern der individuellen Bestandsaufnahme, die jedes Kind für sich persönlich macht und die nicht in der Klasse verglichen wird. (Beispiele in „Bumblebee“, Schroedel und in 1,3:S.93ff) 6.3. Zusammenarbeit mit Eltern Diese Konzeption sollte den Eltern möglichst frühzeitig „ vorgestellt werden. Gegen Ende des zweiten Schuljahres oder zu Beginn des 3. Schuljahres erfahren die Eltern dann Genaueres über Inhalt, Planung und Gestaltung. Dabei muss deutlich werden, worin sich das Fremdsprachenlernen in der Grundschule vom Fremdsprachenunterricht in den Schulen des Sek.1 unterscheidet.“ (1,2:S.25) 6.4. Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen Das Frühe Fremdsprachenlernen macht eine Neubesinnung der didaktisch-methodischen Konzeption des Fremdsprachenunterrichts erforderlich. ... Teilnahme an den jeweiligen Fachkonferenzen, gemeinsame Arbeitstagungen und Fortbildungsveranstaltungen sowie gegenseitige Hospitationen führen zu verstärkter Kooperation. Ziel der Zusammenarbeit 5 muss es sein, die Freude der Kinder am Erlernen einer fremden Sprache zu erhalten. (1,2:S. 26) Die Lernvoraussetzungen, die die Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule mitbringen, sind in den „Handreichungen für den Übergang“, S. 12-15 beschrieben. Sie werden in dem jährlich stattfindenden Austausch der Fachlehrkräfte abgestimmt und ggf. neue Absprachen getroffen. 6 5.2 ILE und Förderkonzept 1. Leitideen zum Fördern 1.1 Förderschwerpunkte und Förderziele 1.2 Das Förderkonzept im Schulprogramm 1.3 Das Förderkonzept und die schuleigenen Arbeitspläne 2. Beschreibung der individuellen Lernstände 2.1 Bestandsaufnahme (ILE) 2.2 Förderplanung 2.3 Maßnahmenplanung 3. Förderkonzept 3.1 Organisatorischer Rahmen zur Auswertung der individuellen Datenlage und daraus folgende Absprachen 3.2 Wege zum selbstgesteuerten Lernen (Binnendifferenzierung, Jahrgangsübergreifende Förderung, Kleingruppen, Einzelförderung, Förderbänder, unterrichtsergänzende Maßnahmen, AGs) 3.3 Überprüfen der Fördermaßnahmen 4. Zur Verfügung stehende Ressourcen 4.1 Schulinterne Möglichkeiten der Unterstützung (Kompetenzen einzelner Lehrkräfte, Anzahl der zur Verfügung stehenden Lehrerstunden, Schüler helfen Schülern, Schulpsychologen, Verbund- systeme für Kinder mit besonderen Begabungen) 4.2 Kooperation mit außerschulischen Unterstützern (z.B. Eltern, Jugendhilfe, Sportvereine, Horteinrichtungen, Mentor e.V.) 4.3 Fortbildungen 5. Schulische Besonderheiten 5.1 Sprachförderung vor der Einschulung 5.1 Sprachförderung ab Klasse 1 5.2 Besondere inhaltliche Förderschwerpunkte (Kunst, Theater, Sport, besondere Begabungen, Lernwerkstätten, darüber hinaus gehende Anmerkungen) 5.3 Aspekte förderlicher / hinderlicher Bedingungen 5.4 Entwicklungsbereiche 6. Überprüfung und Fortschreibung des Förderkonzeptes 7 1. Leitideen zum Fördern 1.1 Förderschwerpunkte und Förderziele Die beste Grundlage für einen guten Lernerfolg der Kinder ist die Schaffung einer anregenden, vertrauensvollen, angstfreien Lernumgebung. Dafür sind wir alle verantwortlich. An unserer Schule werden Starke gefordert und Schwache gefördert. 1.2 Das Förderkonzept im Schulprogramm In möglichst vielen Unterrichtssequenzen werden Schüler entsprechend ihres Lernniveaus individuell angesprochen. Dafür werden die Schülerleistungen genau beobachtet und die Unterrichtseinheiten mit der entsprechenden Ergebnissicherung differenziert geplant. Schüler haben die Gelegenheit, den gelernten Stoff – je nach Leistungsvermögen wiederholend wiederzugeben oder auf neue Inhalte zu übertragen. In Übungseinheiten wird qualitativ und / oder quantitativ differenziert. Dabei können individualisierende Unterrichtsmethoden wie Tages- oder Wochenplanarbeit, Projektarbeit usw. eingesetzt werden. Schülerinnen und Schüler mit noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen erhalten zusätzlichen Sprachunterricht. Die Drei-Freunde-Grundschule Scholen gehört zum Kooperationsverbund „Hochbegabung Fördern“ und kann über diesen Verbund Fachberatung und Hilfen anfordern. 1.3 Das Förderkonzept und die schuleigenen Arbeitspläne - - - - Die Förderung erfolgt durch verstärktes Individualisieren des Unterrichts und durch differenzierte Unterrichtsgestaltung. Im Rahmen der sonderpädagogischen Grundversorgung stehen den 1. und 2. Klassen je 2 Unterrichtstunden zur Verfügung. Diese werden in den Fächern Deutsch- und Mathematik je nach Bedarf zur Unterrichtsbegleitung oder Förderung in Kleingruppen, auch klassenübergreifend genutzt. Darüber hinaus gibt es in jedem Schuljahr entsprechend der Stundenzuweisung der Landesschulbehörde explizite Förderstunden, erteilt durch Klassen- und FachlehrerInnen mit Unterstützung durch pädagogische Mitarbeiterinnen. Zusätzlich findet für Kinder, die noch Probleme mit der deutschen Sprache haben, Sprachförderunterricht bei einer eigens dafür geschulten pädagogischen Mitarbeiterin unter Anleitung und in Absprache mit den Klassen- bzw. Deutschlehrkräften statt. Für den Sprachförderunterricht vor der Einschulung in den Kindergärten stehen Stunden zur Verfügung, die durch eine Lehrkraft und die eigens dafür geschulte pädagogische Mitarbeiterin erteilt werden. 2. Beschreibung der individuellen Lernstände 2.1 Bestandsaufnahme (ILE) - Die Feststellung der Lernausgangslage erfolgt durch die im Rahmen des Brückenjahres gemeinsam erarbeiteten Beobachtungsbögen durch die zuständigen Kindergärten. 8 - - - 2.2 Vor den Sommerferien erfolgt ein Informationsaustausch zwischen den zukünftigen Klassenlehrkräften, der Schulleitung und den Erzieherinnen und Erziehern. Die in den Fachkonferenzen erarbeiteten schuleigenen Lehrpläne definieren Lernziele und Mindeststandards so, dass die Lehrkräfte über die Beobachtungsbögen Lerndefizite sowie besondere Begabungsschwerpunkte feststellen und SchülerInnen mit individuellem Förderbedarf erkennen können. In „Förderplangesprächen“ jeweils vor den Herbst- und nach den Osterferien werden für die Schüler, die individuellen Förder- oder Forderbedarf aufweisen, Förderpläne erstellt. Sie enthalten Förderziele, Übungsmöglichkeiten zur Individualisierung im Unterricht bzw. für den expliziten Förderunterricht und einen Zeitrahmen für die Durchführung. Für die Kinder, die an den Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung teilgenommen haben, führt die betreuende Lehrkraft einen Sprachentwicklungsbogen, der Bestandteil der Schülerakte ist und bei Bedarf von der Klassenlehrkraft weiter geführt wird. Förderplanung Diese individuellen Förderpläne werden mit den Eltern und Schülern zu besonderen Eltern – und Schülersprechzeiten nach den Herbstferien sowie bei Bedarf nach den Halbjahreszeugnissen und nach den Osterferien besprochen und ggf. neue Ziele festgelegt. Die Klassen- und ggf. Fachlehrer überprüfen das Erreichen der Ziele und legen ggf. neue Ziele und Übungen fest. In den Klassenkonferenzen zur Zeugniserteilung berichten die Klassen- und Fachlehrer über ihre Fördermaßnahmen, beschließen ggf. über Nachteilsausgleich sowie das Abweichen von den Grundsätzen der Notenerteilung in Deutsch und Mathematik und beraten über evtl. notwendige Fortsetzungsmöglichkeiten. 2.3 Maßnahmenplanung siehe 3.1. 9 3. Förderkonzept 3.1 Organisatorischer Rahmen zur Auswertung der individuellen Datenlage und daraus folgende Absprachen ABLAUF wann? wer ? was? kurz vor den Herbstferien Klassen- und Fachlehrer beraten über Förderpläne für Schüler mit besonderem individ. Förderbedarf nach den Herbstferien Informationen zum Arbeits- und Sozialverhalten, ggf. zum Förderplan Vereinbarungen mit Eltern und Schülern Klassenkonferenzen Ende Januar Klassen- und Fachlehrer berichten über die erfolgten Fördermaßnahmen, beraten ggf. Fortsetzungsmöglichkeiten, beschließen ggf. die Anwendung versch. Nachteilsausgleiche/ Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Zensierung Eltern – und / oder Schülergespräche nach Bedarf der Januar / Februar Informationen zum Arbeits- und Sozialverhalten, ggf. zum Förderplan Vereinbarungen mit Eltern und Schülern Vor bzw. nach den Osterferien Klassen- und Fachlehrer beraten über die erfolgten Fördermaßnahmen, beraten ggf. Fortsetzungsmöglichkeiten Klassenkonferenzen Juni / Juli Klassen- und Fachlehrer berichten über die erfolgten Fördermaßnahmen, beraten ggf. Fortsetzungsmöglichkeiten, beschließen ggf. die Anwendung versch. Nachteilsausgleiche/ Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Zensierung Eltern – und / oder Schülergespräche nach Bedarf der Juni / Juli Informationen zum Arbeits- und Sozialverhalten, ggf. zum Förderplan Vereinbarungen mit Eltern und Schülern Förderkonferenzen für jede Klasse Elternsprechtag für alle Lehrer, Eltern und Schüler Förderkonferenzen für jede Klasse Lehrer, Eltern und Schüler 10 3.2 Wege zum selbstgesteuerten Lernen Die folgenden Wege zum selbstgesteuerten Lernen werden an unserer Schule praktiziert: - Binnendifferenzierung Jahrgangsübergreifende Förderung Kleingruppen Einzelförderung Förderbänder unterrichtsergänzende Maßnahmen AGs 3.3 Überprüfen der Fördermaßnahmen In halbjährlich stattfindenden Förder- und Klassenkonferenzen werden die Maßnahmen regelmäßig überprüft und fortgeschrieben. Außerdem findet eine regelmäßige Abstimmung mit der Fachkraft für sonderpädagogische Förderung statt. 4. Zur Verfügung stehende Ressourcen 4.1 Schulinterne Möglichkeiten der Unterstützung personelle Ressourcen (Stand 2013/2014): - Frau Juderjahn und Frau Wacker: Förderschullehrkräfte - Frau Landwehr: Fachkraft für Sprachentwicklung und Sprachförderung - Frau Stein: Sozialpädagogische Fachkraft - Frau Dünckmann: Fachkraft „Deutsch als Zweitsprache“ - Frau Giesecke-Moll: Unterstützung von Kindern im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets Niedersachsen (seit 2011 gültig) - Frau Gellermann: Tanzen (seit 10 Jahren verschiedene Fortbildungen) Kooperationen /Wettbewerbe - Beratungsmöglichkeiten im Kooperationsverbund „Hochbegabung Fördern“ - jährlicher Lesewettbewerb - jährlicher Känguru Wettbewerb Mathematik - jährliche Durchführung der Bundesjugendspiele und anschließend Teilnahme an den Kreisbestenwettkämpfen schulinterner zusätzlicher Förderunterricht je nach Zuweisung der Stunden durch die LSchB: - Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung in den Kindergärten - Jahrgangsförderbänder Deutsch / Mathematik - Deutsch als Zweitsprache für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen 4.2 Kooperation mit außerschulischen Partnern - Unterstützung bei den Hausaufgaben für die Hortkinder Hausaufgabenhilfe im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets Niedersachsen Leseeltern: Einsatz schwerpunktmäßig Kl. 1 und 2 in Verantwortung der Klassenlehrer Kreismusikschule: seit 2009 Gitarrengruppen Sportwettkämpfe; jährliches Fußballturnier mit der GS Sudwalde 11 4.3 Fortbildungen SchiLF: Möglichst einmal jährlich nehmen alle Lehrkräfte an einer SchiLF (schulinternen Lehrerfortbildung) teil. Bislang behandelte Themen: Eingangsstufe, Einführung der sonderpädagogischen Grundversorgung, Umgang mit psychisch erkrankten Eltern, Erarbeitung eines Methodenkonzeptes, Inklusion. Teilnahme an fachspezifischen Fortbildungen nach individuellem Bedarf und entsprechenden Angeboten in Absprache mit den Fachkonferenzleitungen (siehe auch Fortbildungskonzept). 5. Schulische Besonderheiten 5.1 Sprachförderkonzept Sprachförderung vor der Einschulung: Für den Sprachförderunterricht vor der Einschulung in den Kindergärten stellt die LSchB Stunden zur Verfügung, die durch eine Lehrkraft und unter deren Anleitung die eigens dafür geschulte pädagogische Mitarbeiterin erteilt werden. Für die Kinder, die an den Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung teilgenommen haben, führt die betreuende Lehrkraft einen Sprachentwicklungsbogen, der Bestandteil der Schülerakte ist und bei Bedarf von der Klassenlehrkraft weiter geführt wird. 5.2 Sprachförderung ab Klasse 1 Die Sprachförderung ist als Teil unseres allgemeinen schulischen Förderkonzeptes eine Aufgabe der gesamten Schule. Zum einen werden die vor der Einschulung durchgeführten Sprachfördermaßnahmen auch nach der Einschulung bei Bedarf fortgesetzt. Zusätzlich findet für Kinder aller Klassenstufen mit noch nicht ausreichend gefestigten Deutschkenntnissen Sprachförderunterricht bei einer eigens dafür geschulten pädagogischen Mitarbeiterin unter Anleitung und in Absprache mit den Klassen- bzw. Deutschlehrkräften statt. Um zu gewährleisten, dass die Sprachfördermaßnahmen auf den Bedarf des Kindes abgestimmt sind, werden die Maßnahmen im Rahmen der individuellen Lernentwicklung dokumentiert und fortgeschrieben. Zu Beginn der Sprachfördermaßnahmen erfolgt eine eingangsdiagnostische Sprachstandsfeststellung, die drei Sprachebenen umfasst: - kommunikative Entwicklung (Sprachgebrauch) Entwicklung des Wortschatzes / der Wortbedeutung Entwicklung der grammatischen Kenntnisse. Entsprechend der Notwendigkeit und Ressourcen erfolgt eine Förderung in Kleingruppen, die je nach Lernstand auch klassenübergreifend erfolgen können. Es findet eine kontinuierliche Abstimmung mit den Klassen- und Fachlehrern statt. 5.3 Besondere inhaltliche Förder- und Forderschwerpunkte Alle Schüler unserer Schule erlernen in der 2. Klasse den fachgerechten Umgang mit dem Computer (siehe Medienkonzept). Sobald Grundkenntnisse vorhanden sind, beginnen wir mit computergestützten Lernprogrammen wie 12 dem Antolin Leseprogramm, dem individuellen Lernen mit der Lernwerkstatt, Uniwort (Rechtschreibung) und ggf. zusätzlichen Mathematikprogrammen. Folgende Forder-AGs für speziell begabte Kinder werden nach Möglichkeit angeboten: - Theater – AG (Sprache und Darstellung) Afrika – AG (intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur) Tanz – AG (Rhythmus und Koordination der Bewegungen) Bücherei AG (sortieren, katalogisieren, Erweiterung der Literaturkenntnis) Folgende AGs werden je nach Stundenverteilung angeboten: - Plattdeutsch AG Förderband Mathematik mit Forderbereich / Vorbereitung Känguru Wettbewerb Zeitlich begrenztes Angebot in Absprache mit dem an der Schule befindlichen Hort: Zirkusprojekt (Darstellung und Koordination der Bewegungen) 5.4 Aspekte förderlicher / hinderlicher Bedingungen Folgende Aspekte empfinden wir als besonders hinderlich für unsere Arbeit: - Unzureichende Stundenzuweisung für Förderstunden - Ausfall von Förderunterricht bei Krankheit - Fehlende Besprechungszeiten für Absprachen und Koordination der verschiedenen Fördermaßnahmen 5.5. Entwicklungsbereiche Entwicklungsbereiche ergeben sich aus der Umsetzung der Inklusion. 6. Überprüfung und Fortschreibung des Förderkonzeptes Unser Förderkonzept wird im Rahmen der schulinternen Evaluation regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. 13 5.2 Brückenjahr – Bausteine Kooperationskalender „Von der Schulanmeldung bis zur Einschulung“ Schuljahr …. Einschulung August 20.. Mai Schulanmeldung mit der Sprachüberprüfung u.a. mit Einverständniserklärung der Eltern zum Informationsaustausch ab Sep. ggf. Sprachförderung für ein Schuljahr in den Kindergärten SL beantragt die Stunden und informiert die Eltern Aug / Sep Terminabsprachen und Vorbereitung des Elternabends 1. gemeinsamer Elternabend „Spiele“ Brückenjahrteams/ SL 1. Schulärztliche Untersuchung zur Feststellung des Entwicklungsstandes Gegenseitige Hospitationen Schule - Kigas ( ev. Rücksprache nach Einwilligung der Eltern) Brückenjahr – Team Treffen: Ablauf Schnuppernachmittage und Planung des Elternabends ggf. weitere Terminabsprachen Sep. 20 Uhr Herbst nach ind. Absprachen Februar 16.30 h 2. gemeinsamer Elternabend „Beobachtungsbögen“ April 20 Uhr Mai Schuleingangsuntersuchung durch das Gesundheitsamt und ggf. durch die Schulleitung ind. Absprachen informelle Gespräche Kiga-Eltern- Schule ggf. Förderkommissionen Vorbereitungstreffen für die SchnupperNachmittage Kindergartenkinder kommen zu Schnuppernachmittagen in die Schule 1: 2: 3: (jeweils montags von 14.30h – 16.30h) T: 7.45h – 9.35 h T: T: 18 Uhr T: (nach Gutachtenausgabe Kl.4) Kindergartengruppen besuchen die Schule und den Unterricht Klasse 1a und 1b besuchen ihren „alten“ Kindergarten gemeinsames Schultütenbasteln Übergabegespräche: KlassenlehrerInnen besuchen wenn möglich die Kitas Einladung durch die Schule Kennenlernen von Ritualen, Sozialformen, Gemeinschaftsaufgaben, Konfliktlösungen, Lesen, ... Einladung: Schule (mit Infos zu Schnuppernachmittagen, Elternabend uws.) „Schulfähigkeit“: Was „muss“ mein Kind können? „Kann-Kinder“= formlose Anträge ggf. Anträge auf Überprüfung auf sonderpäd. Unterstützungsbedarf Kennenlernen der Räume, erste Bastelarbeiten für den Klassenraum, ein Lied für die Einschulungsfeier … Wunschzettel für die Klasseneinteilung Treffen in der Pausenhalle, Aufteilung auf die Klassen, Teilnahme am Unterricht und an einer „großen Pause“ SL: Elterninfo Klasse 1 Klassenlehrer bzw. päd Mi begleiten jeweils eine Gruppe den gesamten Vormittag Kigas erstellen Ansichtsexemplaren, verb. Bestellungen Rückgabe der Wunschzettel Klasseneinteilung 14 Do vor den Sommerferien 20 Uhr Do / Fr vor der Einschulung Samstag, der .. Elternabend in der Schule mit der Einteilung der Klassen 1. allgemeine Informationen SL 2. Klassenlehrer/in Kinder beziehen ihren Klassenraum lt. Absprache der Kl. Lehrer Der Einschulungstag nach den Herbst- Gesprächsnachmittage zwischen ferien Kindergarten und Schule gemeinsame Feste Vom Kindergarten– zum Schulkind: Die Arbeit in den ersten Wochen Materialliste Der 1. Schultag (Gäste: Vertreter der Banken wg. Tuschkästen..) Kinder bringen Ordner usw. mit, suchen einen Platz ... 9.00 h Schulgottesdienst in Schmalförden 10.00 hBegrüßung in der Schule Die erste Schulstunde anschl .Schulfotograf Erfahrungsaustausch/ Informationen Klassenlehrer/Erzieherinnen Modifizierung der Bausteine Terminabsprachen Kindergartenkinder lernen Schule als Ort gemeinsamen Lebens kennen, z.B. Weihnachtsfeiern, Sommerfeste ... Schulkinder besuchen ihren Kindergarten, .. 15 5.3 Fortbildungskonzept 1. Vorwort 2. Grundsätze der Fortbildungsplanung 3. Umfang von Fortbildungsmaßnahmen 1. Vorwort Nach § 51.2 „sind die Lehrkräfte verpflichtet, sich zur Erhaltung der Unterrichtsbefähigung in der unterrichtsfreien Zeit fortzubilden.“ (NschG 1998/2003) Eine kontinuierliche Fortbildung ist nötig, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht werden zu können und die Leistungsfähigkeit zu sichern. Qualitätsentwicklung von Schule ist nur durch Weiterentwicklung der Lehrkräfte in einem Kollegium möglich. Dabei soll die Fort- und Weiterbildung der individuellen, pädagogischen, didaktischen und methodischen Qualifizierung von Lehrkräften für Unterrichtsfächer und Unterrichtsbereiche dienen. Fortbildung orientiert sich an den Entwicklungszielen der Schule und trägt wesentlich zur Umsetzung des Schulprogramms bei. 2. Grundsätze der Fortbildungsplanung Die Lehrkräfte nehmen an den für ihren Fachbereich geeigneten Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teil. Außerdem besteht die Möglichkeit, Fortbildungsmaßnahmen zu besuchen, wenn sie den individuellen Interessen und Fähigkeiten der Kollegen entsprechen. Die Schulleitung stellt sicher, dass die Lehrkräfte dem Bedarf entsprechende Fortbildungen besuchen. Die Lehrkräfte geben dabei erworbene Kenntnisse als „Multiplikator“ in den Lehrer- und Fachkonferenzen an das Kollegium weiter, so dass das gesamte Kollegium von der besuchten Fortbildung profitieren kann. Die Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen werden in den Akten der Lehrkräfte gesammelt. Die Themen für die schulinternen Fortbildungsveranstaltungen werden im Kollegium auf Vorschlag erörtert und geplant. Aus diesem Ansatz ergeben sich Themen, in denen sich das gesamte Kollegium fortbildet. Sollte eine schulinterne Fortbildungsveranstaltung vormittags (während der Schulzeit) stattfinden, muss dies in Absprache mit dem Schulelternrat erfolgen. Eine Beaufsichtigung der Schüler, die sonst allein zu Haus wären, ist sicherzustellen. Schulinterne Fortbildung ist im Zusammenhang mit der Arbeit am Schulprogramm und der Weiterentwicklung der Schule zu sehen. Alle Fortbildungkosten werden aus dem vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellten Etat bezahlt. 3. Umfang von Fortbildungsmaßnahmen Der Umfang von Fortbildungsmaßnahmen, egal welcher Art, ergibt sich aus der Schulprogrammentwicklung und den Entwicklungszielen einerseits sowie dem individuellen, teilgruppen- und gesamtkollegiumsbezogenen und schulleitungsspezifischen Bedarf. Neben den geltenden Richtlinien (Schulinterne Fortbildung/Erlass 1998, Fortbildungspflicht/NschG § 50, Abs. 2) wird eine jährliche schulinterne Fortbildung als notwendig erachtet. 16 Fortbildungsangebote der regionalen Fortbildung für Lehrkräfte werden besonders von der Schulleitung unterstützt und gefördert. Jede Lehrkraft sollte ein bis zwei individuelle Fortbildungen im Schuljahr besuchen. Bemerkung: Eine genauere Prioritätensetzung, Terminierung und Festlegung von Zuständigkeiten folgt in kommenden Dienstbesprechungen und abschließend im Schulvorstand. Da ein Fortbildungskonzept nicht statisch ist, kann es in der Festlegung der nötigen Fortbildungsschwerpunkte ggf. zu Änderungen kommen. 17 5.4 Medienkonzept Inhalt 1. Vorbemerkungen 2. Ausgangslage 2.1. Räumliche Gegebenheiten 2.2. IT - Ausstattung und gegenwärtige Nutzung 2.3. Medienprojekte 2.4. Kenntnisstand des Kollegiums 3. Pädagogisch-didaktische Ziele 3.1. Vermittlung einer Grundbefähigung als Voraussetzung 3.2. Einsatz im Unterricht 4. Umsetzung des Konzepts 4.1. Qualifizierung des Kollegiums 4.2. Technische Umsetzung / Wartung 4.3. Anschaffung und Finanzierung X16 Notebook-Multimedia-Tower 1. Vorbemerkungen Der Einsatz des Computers und des Internets ist heute eine Kulturtechnik wie das Schreiben und Lesen. Die Nutzung dieser Möglichkeiten entspricht der Lebenswirklichkeit vieler Grundschulkinder. Es ist heute nach langer pädagogischer Debatte unumstritten, dass bereits Grundschulkinder die neuen Möglichkeiten kennen lernen müssen. Dazu bedarf es einer frühzeitigen technischen Befähigung sowie einer kritischen Schulung. Diese ist im außerschulischen Bereich aber nicht immer gegeben, so dass hier ein neues Aufgabenfeld für die Schule entsteht. Die rasante technische Entwicklung bietet zahlreiche ergänzende Möglichkeiten für den Unterricht. Dies gilt sowohl für das differenzierende Üben als auch für kreative Lernprozesse sowie für die Informationsbeschaffung und Verarbeitung in selbstständigen Lernprozessen. Außerdem kann von der Arbeit am PC eine zusätzliche Lernmotivation ausgehen. Die Kinder sollen den Computer als ein Lernhilfsmittel nutzen und schätzen lernen, wenn es das für die jeweilige Tätigkeit geeignete Medium ist. Der Einsatz des Computers in der Grundschule sollte nie Selbstzweck und auch nicht dominant sein, sondern aus den Unterrichtszielen heraus begründet werden. 2. Ausgangslage 2.1. Räumliche Gegebenheiten Unsere Schule wird von ca. 200 Kindern besucht. Sie ist 2005/06 durch die Zusammenlegung der drei Grundschulen Ehrenburg, Schwaförden und Scholen entstanden. Dies hat vorübergehend zu einer starken räumlichen Einengung geführt, alle Räume mussten als Klassenräume genutzt werden. Die beiden bestehenden Computerräume in Schwaförden und Scholen konnten nicht übernommen werden. Deren Technik war allerdings auch stark veraltet und verschlissen. Gegenwärtig findet durch den Rückgang der Schülerzahlen ein Übergang zu einer zweizügigen Grundschule statt. Die räumlichen Gegebenheiten werden auch nach dem Anbau einer Turnhalle mit Hort- und Gruppenraum im nächsten Jahr weiterhin sehr begrenzt bleiben. Es werden zunächst zwei 18 Gruppenräume und im nächsten Schuljahr außerdem der Mehrzweckraum zur Verfügung stehen; an Fachräumen gewünscht sind Werk-, Musik- und PC Raum/ Bücherei. Deshalb müssen Schwerpunkte gesetzt werden, die eine möglichst flexible Nutzung der wenigen nicht als Klassenraum genutzten Räume ermöglichen. 2.2. IT - Ausstattung und gegenwärtige Nutzung Die Schule verfügt gegenwärtig über folgende IT-Technik: • PC der Schulleitung mit Drucker und Internetanschluss Einsatzfähigkeit: entspricht Anforderungen Nutzung: Schulverwaltung • Lehrer – PC mit Internetanschluss (Kopierraum) und Laserdrucker Einsatzfähigkeit: entspricht Anforderungen Nutzung: Lehrerrecherche, Internet, Zeugnisdruck, Ausdruck anderer Dokumente, Ablage gemeinsam genutzter Dokumente, • 1 Notebook Amilo L 1310 Einsatzfähigkeit: entspricht Anforderungen Nutzung: Schulveranstaltungen, Präsentationen (mit Beamer), als Schülerrechner für den Unterricht ausleihbar, • Klassenraum – PCs: 4 Dell Optiplex GX240 (Pentium 4,) Anschaffung 2001 Einsatzfähigkeit: nur noch bedingt gegeben, veraltet, defekte Laufwerke, fallen häufiger aus, Aufrüstung nicht lohnenswert Nutzung: zum differenzierten Üben (Lernwerkstatt 7, Uniwort) und Schreiben von Texten • Beamer Viewsonic PJ510 (800x650) Einsatzfähigkeit: gegeben, höhere Auflösung, Lichtstärke und variablere Anschlüsse wären vorteilhaft Nutzung: Schulveranstaltungen, Unterricht, Software / Lizenzen Schullizenz Lernwerkstatt 7 Schullizenz Softmaker Office Zugangsberechtigung Antolin (Leseförderung) Uniwort (LRS Übungsprogramm) Schullizenz KLV 5 (Zeugnisprogramm) Lernsoftware zu den Lehrwerken MatheTiger und Pusteblume Internet / Netzwerktechnik bestehender Internetanschluss; Neubau ( 5 Klassenzimmer) ist mit Netzwerkkabeln versehen; im Kopierraum ist ein zentraler Verteilerschrank eingebaut; Altbau(6 Klassenräume) ist nicht verkabelt Fazit: Gegenwärtig erfolgt ein umfangreicher Einsatz der PCs vor allem in 2 Klassen, auch durch Hinzuziehung privater Technik. In den anderen Klassen kommt es zu gelegentlichem Einsatz von Übungs- und Schreibprogrammen. Das Internet ist für die Schüler noch nicht nutzbar. Diese Situation ist unbefriedigend, kam aber durch die bereits erwähnten Bedingungen der Zusammenlegung der Grundschulen sowie die veraltete und von Ausfällen gekennzeichnet Technik zustande. 19 2.3. Medienprojekte Homepage der Schule: Die Schule verfügt über eine eigene Homepage, die von einem Kollegen gewartet und mit Hilfe von Beiträgen aus dem Kollegenkreis aktualisiert wird. Sie wird von Schülern und Eltern häufig besucht. Schülerzeitung Seit einem Jahr gibt es eine AG Schülerzeitung. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe arbeiten bereits am PC und werden zum Ende dieses Schuljahres die erste Ausgabe herausgeben. 2.4. Kenntnisstand des Kollegiums Gegenwärtig besteht das Kollegium aus 12 Lehrern, 4 pädagogischen Mitarbeiterinnen und in der Regel 2 Lehramtsanwärtern. • ein Kollege hat überdurchschnittliche Kenntnisse (PC Ausbau, Netzwerkaufbau und Wartung, Homepagegestaltung, Unterrichtseinsatz). • ein Kollege hat erweiterte Kenntnisse (Wartung Einzelrechner, Erfahrungen als Netzwerkadministrator, Softwareeinsatz) • acht weitere Kollegen nutzen den PC zur Unterrichtsvorbereitung und gelegentlich im Unterricht. • Die anderen Kollegen haben eher begrenzte Fähigkeiten und Erfahrungen, sind aber bereit, die PCs nach entsprechender Schulung und vorhandener Ausstattung in die Unterrichtsarbeit einzubeziehen. 3. Pädagogisch-didaktische Ziele 3.1. Vermittlung einer Grundbefähigung als Voraussetzung Der angestrebte selbstständige und differenzierte Einsatz der Technik erfordert eine Grundbefähigung der Kinder und Lehrkräfte. Diese werden die Kinder in 2 Stufen erwerben. Dazu werden im Erstunterricht (voraussichtlich Klasse 2) den Kindern ¼ Jahr die entsprechenden Kompetenzen durch versierte Kollegen vermittelt. Es erfolgt eine entsprechende Berücksichtigung im Stundenplan. In einem PC Führerschein Stufe I werden die erreichten Befähigungen einzeln beurkundet: • kennt Nutzungsregeln • kann die wesentlichen äußeren Teile des PCs und die Peripheriegeräte benennen • kann richtig hoch- und runterfahren • kann ein Programm, das auf dem Desktop abgelegt ist, richtig öffnen und schließen • kann die Tastatur und Eingabegeräte nutzen • kann mit der installierten Textverarbeitung Texte schreiben und unter einem festgelegten Namen abspeichern • kann Texte bearbeiten (unterstreichen, Absätze einfügen, fett schreiben) • kann mit dem Lernprogramm Lernwerkstatt selbstständig arbeiten • kann mit dem Lernprogramm ____ umgehen (wird in der Urkunde ergänzt, auch in Abhängigkeit von den Wünschen der Lehrer z.B. Lernsoftware der Lehrwerke) • kann mit dem Lernprogramm _____ umgehen • kann die Internetplattform Antolin nutzen • kann Dokumente ausdrucken 20 In Klasse 3 werden diese in gleicher Weise erweitert und in einem PC –und Internetführerschein II einzeln bestätigt. • kann Programme unter Start / Alle Programme starten • kann in der Textverarbeitung: Schriftgröße, Schriftart und Farbe sinnvoll ändern links, rechtsbündig und zentriert schreiben Bilder in einen Text einfügen eine Tabelle einfügen und anpassen die Rechtschreibkontrolle nutzen • kann Informationen aus dem Internet erarbeiten kennt Regeln und Gefahren des Internets und ist bereit diese einzuhalten kann ausgewählten Suchmaschinen (z.B. Blinde Kuh) nutzen kann E-Mails im Schulintranet schreiben, öffnen, lesen und beantworten • kann mit einem Präsentationsprogramm wie Powerpoint eine einfache Präsentation gestalten (optional) Diese Grundbefähigung soll die Kinder in die Lage versetzen, selbstständig mit der Technik umgehen zu können. Die Lehrer können sich bei einem geplanten Einsatz im Wesentlichen auf die angestrebten didaktischen Ziele konzentrieren. Ein früherer Erwerb der erweiterten Kompetenzen oder deren Ergänzung für begabte Kinder ist möglich. 3.2. Einsatz im Unterricht Der Einsatz im Unterricht erfolgt in Verantwortung der Klassen – und Fachlehrer in der Regel im Klassenraum. Je nach Aufgabenstellung kann er für alle Kinder (bis zu 2 an einem PC), für eine ausgewählte Kleingruppe oder für einzelne Kinder erfolgen. Dadurch fördern wir eine Öffnung des Unterrichts und ermöglichen differenzierendes, begabungsgerechtes Lernen. Durch Partnerarbeit und Helferprinzip werden wichtige soziale Kompetenzen unterstützt. Einsatz beim differenzierten Üben Die Lernwerkstatt, die Leselernsoftware Fara und Fu und andere Programme wie Uniwort oder das Rechtschreibprogramm „Gut“, deren Lernschwerpunkte individuell einstellbar sind und protokolliert werden, bieten eine ergänzende differenzierte Übungs- und Diagnosemöglichkeit für den Unterricht. Die sofortige Fehlerrückmeldung und Auswahl geeigneter Hilfsmittel kann im Klassenunterricht in gleicher Art erfolgen. Die Lernsoftware der Lehrwerke lassen sich nun auch im Unterricht als Ergänzung für alle Kinder nutzen. Der im Mathematikunterricht verwendete „MatheTiger“ mit seinen zahlreichen internetbasierten Übungsmöglichkeiten, aber auch mit den in das Mathematikbuch integrierten sachunterrichtlichen Links schafft neue, bisher nicht nutzbare unterrichtliche Möglichkeiten, die wir nutzen wollen. Dies führt u.a. auch zu einer gewünschten Vernetzung der Fächer. Einsatz beim Schreiben Das Schreiben eigener Texte mit Hilfe des PCs oder das Abschreiben und Bearbeiten von Texten für eine Präsentation (Geschichtenbuch, Wandzeitung, Lernplakat) und deren Ergänzung mit Bildern ist eine der Lebenswirklichkeit entsprechende Praxis, die wir nutzen und allen Kindern entsprechend ihren jeweiligen Fähigkeiten zur Verfügung stellen wollen. Kindern mit einer sehr schwer lesbaren Handschrift und / oder Rechtschreibproblemen (LRS) wird die Möglichkeit gegeben, ihre Texte in präsentabler Form zu veröffentlichen. Dies soll 21 aber nicht zum Ersatz der notwendigen handschriftlichen Übungen führen. Angedacht ist die Schaffung einer Möglichkeit zum schulinternen Austausch in einem Intranet. Einsatz beim Recherchieren und Produzieren Die inzwischen zahlreichen speziell für Kinder geschaffene Lernsoftware, Nachschlagewerke und besonderen Möglichkeiten des Internets wollen wir für alle nutzbar machen. Dies dient auch der Chancengleichheit, denn nicht alle Kinder haben zu Hause Zugang zu einem PC. Dabei ist der kritische und begleitete Umgang im Sinne einer umfassenden Medienerziehung Grundlage aller entsprechenden Tätigkeiten. Geeignete Schutzmechanismen und Regeln sollen einer Gefährdung vorbeugen und Missbrauch verhindern. Der Einsatz soll u.a. genutzt werden für: • die Informationsbeschaffung und Ergänzung • die Erarbeitung von Kurzvorträgen und Lernplakaten • die Nutzung der Möglichkeit, eine eigene Homepage zu einem ausgewählten Thema zu erstellen (Primolo) oder die Schulhomepage durch eine Schülerseite durch die Arbeit der Kinder zu ergänzen. Einsatz der interaktiven Leseplattform Antolin Die Internetplattform Antolin soll die Kinder im Zusammenwirken mit unserer Schulbibliothek und dem verpflichtenden Lesen von Ganzschriften im Unterricht zum eigenständigen Lesen anregen. Außerdem bietet sie den Lehrern aussagekräftige Informationen über Textverständnis und die Leseleistung der Kinder und kann das schulische und häusliche Lesen verbinden. Dadurch wird ein differenzierter, an die Interessen und Leistungsmöglichkeiten angepasster Unterricht unterstützt. Einsatz im Förderunterricht und zur Diagnose Insbesondere für Kinder mit einer Leserechtschreibschwäche oder / und Rechenschwäche gibt es mit „Uniwort“ und anderen Programmen ausgezeichnete Möglichkeiten des Arbeitens an den jeweiligen individuellen Problemen und ihren Ursachen. Die neuerdings von Verlagen und anderen Anbietern auf dem Markt befindlichen diagnostischen Möglichkeiten (z.B. schreib.on) lassen sich für diese Kinder, aber auch für ganze Klassen effektiv nutzen. Damit können die individuellen Förderpläne noch effektiver und erstellt und verifiziert werden. Schülerzeitung und Homepage Für das Erstellen der Schülerzeitung durch eine Arbeitsgemeinschaft und die mögliche Ergänzung der Schulhomepage durch eine Schülerseite sind die PCs ein hervorragendes Hilfsmittel. Gleichzeitig bieten wir damit begabteren Kindern eine motivierende Fördermöglichkeit. 4. Umsetzung des Konzepts 4.1. Qualifizierung des Kollegiums Alle Kollegen sind sich einig, dass sie sich schrittweise im Rahmen schulinterner Lehrerfortbildungen u.a. befähigen: • einzelne, mehrere oder alle Geräte im Unterricht mit Unterstützung der Administratoren und zunehmend allein einsetzen zu können; 22 • grundlegende praxisbezogene Kenntnisse über die Bedienung des Betriebssystems, die Textverarbeitung und die verwendeten Lernprogramme und ihre Möglichkeiten zu erwerben; • die von den Kindern anzustrebenden Befähigungsnachweise selbst zu erlangen und typische Bedienungsfehler zu kennen; • Möglichkeiten, aber auch Gefährdungen durch das Internet zu erkennen. Die Fortbildungen dienen zunehmend dem Austausch von Erfahrungen und der Weiterentwicklung des Medienkonzeptes. 4.2. Technische Umsetzung / Wartung Die Nutzung der Computer im Unterricht muss auch im Grundschulbereich gewährleistet werden. Wie unter Punkt 2.1 beschrieben, war dies bisher aus räumlichen Gründen nur in Ansätzen möglich. Mit der Integration der noch nutzbaren Geräte in die Klassenräume haben wir gute Erfahrungen gemacht. Allerdings könnte die Schule auch nach dem Übergang zur Zweizügigkeit einen Computerraum nur auf Kosten anderer Fächer (Musik, Werken, Gruppenraum) einrichten. Da aber auch zur Realisierung des pädagogischen Konzepts ein Einsatz mit einer ganzen Klasse oder größeren Gruppen möglich sein muss, hat sich der Schulvorstand für die Anschaffung eines flexibel einsetzbaren Notebookcenter (Wagen) mit mindestens 12 Geräten (besser 13+ 1) anschaffen. Diese sollen über WLAN zu einem Netzwerk mit Internet verbunden werden können. Die Einrichtung und Wartung des Netzwerkes übernimmt der Verein ProMedien Landkreis Diepholz, dessen Mitglied die Samtgemeinde ist. 4.3. Anschaffung und Finanzierung Die Samtgemeinde als Schulträger wird gebeten zu prüfen, ob die Anschaffung mit Hilfe des Konjunkturpaketes II und dem entsprechenden Eigenanteil der Samtgemeinde finanziert werden kann. Mögliche Lösung /Stand: 05/09 Auf dem Markt gibt es derzeit sehr viele Angebote. Das zur Zeit ansprechendste kommt von mobileITsystems (www.mobile-it-systems.de). Der X16 Notebook-Multimedia-Tower in der Variante mit Fujitsu- Siemens Esprimo Mobile V6505 ausgestattet, wäre die Grundlage für eine entsprechende Anschaffung. Je nach zur Verfügung stehender Mittel müsste die Konfiguration und Anschaffung angepasst werden. Es kämen überschaubare Kosten für P-Mäuse (ca. 150€), Software (Datensicherung, Firewall und Virenschutz) und die Ausgestaltung des Netzwerkes hinzu. genehmigt durch die Gesamtkonferenz und den Schulvorstand 11.06.2009 23 5.5 Gewaltprävention Inhalt Einleitung 1. Rahmenbedingungen 2. Ziele 3. Verhütung von Gewalt – präventive Maßnahmen 3.1 Gestaltung der Umgebung 3.2 Maßnahmen im inneren Schulbetrieb 3.2.1 Dienstbesprechungen 3.2.2 Einstellung einer sozialpädagogischen Fachkraft 3.2.3 „Ferdi“- und „Duesternbrook“ –Verhaltenstraining 3.2.4 KIK –Schulprojekt 3.2.5 Schulordnung – Klassenregeln 3.2.6 Buslotsen –Ausbildung 3.2.7 Kollegiale Beratung 3.2.8 Weitere laufend stattfindende Präventionsmaßnahmen 4. Maßnahmen bei einem akuten Gewaltvorfall 4.1 Verhaltensstrategien 4.2 Schadensbegrenzung nach Gewalttaten Ausblick Einleitung Dieses Konzept basiert auf dem RdErl. des Kultusministeriums vom 15.2.2005. Darin heißt es „Schule trägt Verantwortung für die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler während des Schulbesuchs sowie für alle in Schule Tätigen. Diese umfasst auch den Schutz vor Gewalt und die Gewährleistung von größtmöglicher Sicherheit.“ Diese Aufgabe ist Bestandteil unserer täglichen Arbeit, wurde aber bisher noch nicht in einem Konzept formuliert. Damit wir diesem Anspruch auch formal gerecht werden, ist dieses Sicherheitskonzept in Dienstbesprechungen, dem Schülerrat, dem Elternrat im laufenden Schuljahr vorbereitet worden und wird in einer gemeinsamen Sitzung des Schulvorstandes und der Gesamtkonferenz am 20.5.2010 verabschiedet werden. 1. Rahmenbedingungen Aus unserem Schulprogramm: „Im Rahmen der Niedersächsischen Schulstrukturreform und vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen beschloss der Samtgemeinderat Schwaförden im September 2005, die Grundschulstandorte Ehrenburg, Schwaförden und Scholen zusammen zu legen. Dieser Entscheidung waren sehr kontrovers geführte Auseinandersetzungen vorausgegangen und so erschien es allen Verantwortlichen ganz wichtig, den Neuanfang bewusst mit vielen gemeinsamen Aktivitäten zu gestalten. ... Hier kamen also jetzt Freunde aus drei Schulstandorten zusammen. Die Zahl DREI steht dabei für uns auch für die Zusammenarbeit aller an der Schule beteiligten Gruppen: ELTERN - 24 LEHRER - SCHÜLER und SCHULE – GEMEINDE - KIRCHE sowie SCHULE - SCHULTRÄGER SCHULBEHÖRDE. „Freunde“ waren für alle hier zum Neuanfang besonders wichtig: Freunde zum Zuhören, zum Helfen, zum Lachen; Freunde, die kritisch Stellung nehmen zu dem, was der andere tut; Freunde, die sich so nehmen, wie sie sind; Freunde, die gemeinsam Dinge tun können, die sie allein nicht schaffen. Bei Helme Heine, unserem Namenspaten, heißt es: „Freunde haben ZEIT füreinander.“ und „gute Dorfschularbeit“, die wir leisten wollen, zeichnet sich für uns vor allem dadurch aus, dass wir uns bewusst Zeit nehmen, die Kinder bei der Aneignung von Wissen über die Welt anzuleiten und zu begleiten. Deshalb lautet unser Motto: Freunde nehmen sich Zeit füreinander. ... “ Und Freunde nehmen sich u.a. auch Zeit, ein verträgliches Miteinander einzuüben und zu praktizieren. Dafür ist es wichtig, innerschulisch eine einheitliche Haltung zu entwickeln und zu klären, was wir unter gewalttätigem Verhalten verstehen und wie und wo wir gewalttätigem Verhalten begegnen. 2. - Ziele Wir wollen gewalttätiges Verhalten verhüten bzw. eindämmen. Wir wollen das Selbstbewusstsein der Kinder stärken. Wir fördern einen freundlichen, respektvollen, hilfsbereiten Umgang miteinander. Wir fördern Toleranz und Zivilcourage. 3. Verhütung von Gewalt – präventive Maßnahmen 3.1 Gestaltung der Umgebung Im Gebäude und auf dem Schulgelände bestehen zur Zeit keine besonderen Stellen mit einem erhöhten Gewaltrisiko: Der Toilettenbereich, die Flure, Klassenräume und der Schulhof werden in den Pausen durch eine drei Lehrkräften beaufsichtigt. Es liegt eine „Aufgabensammlung“ für die Aufsichtsführung vor, die regelmäßig zu Schuljahresbeginn aktualisiert wird. Der Zugang zum Schulgebäude ist gut einsehbar von den Klassenräumen, dem Lehrerzimmer und dem Schulleiterzimmer. Die Schule liegt an einer Sackgasse mit wenig Anliegerverkehr. Der Zugang zum Schulhof allerdings ist zu zwei Seiten offen, bei der geplanten Umgestaltung des Schulhofes ab Mai 2010 ist eine Einzäunung des Schulgeländes vorgesehen. Bei der Planung wird berücksichtigt, dass auch die neuen Rückzugsräume einsehbar bleiben. Nach einer Beratung des kriminaltechnischen Dienstes im November 2009 ist eine Ausstattung bestimmter Außenbereiche mit Bewegungsmeldern beim Anbau der Turnhalle (2010) eingeplant. Alle Klassenräume und Flure sind hell und mit ansprechenden Farben gestaltet, so dass eine angenehme Lern-atmosphäre gegeben ist. Diese Gestaltungsmerkmale finden auch beim Anbau der Turnhalle mit Hortbereich Anwendung. 25 3.2 Maßnahmen im inneren Schulbetrieb 3.2.1 Dienstbesprechungen In den Dienstbesprechungen jeweils zu Schuljahresbeginn und bei Bedarf auch im laufenden Schuljahr werden die geltenden Regeln der Schul- und Klassenordnungen, Fragen der Aufsichtsführung sowie entsprechende Sanktionen bei Regelverletzungen durchgesprochen. So soll ein abgestimmtes Vorgehen der Lehrkräfte erreicht werden und das Kollegium für Schwerpunkte der Prävention sensibilisiert werden. 3.2.2 Einstellung einer sozialpädagogischen Fachkraft Der Schulträger, die Samtgemeinde Schwaförden, hat auf unseren Antrag hin eine sozialpädagogische Fachkraft für den Grundschulbereich eingestellt. Sie wirkt präventiv und auch bei aktuellen Problemen mit. Ihre Tätigkeit umfasst • Unterstützung der Klassenlehrkräfte bei der Erarbeitung sozialer Themen und deren konkrete Umsetzung im Schulalltag • begleitendes Verhaltenstraining im Schulalltag für Schüler und Lehrer • Konflikttraining mit Schülergruppen oder einzelnen Schülern • Fortbildung des Kollegiums (Umgang mit ADS/ADHS Kindern oder mit Unterrichtsstörungen usw.) • Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten • Zusammenarbeit mit den Kindergärten und weiterführenden Schulen • Zusammenarbeit mit Erziehungsberatungsstellen, Jugendamt usw. • Hospitation im Unterricht • Vermittlung zwischen Schule und Elternhaus • Unterstützung der Schüler bei häuslichen Problemen • Sprechzeiten für Schüler, Eltern und Lehrer 3.2.3 „Ferdi / Duesternbrook - Verhaltenstraining“ (nach Franz Petermann, Universität Bremen) Aus dem Schulprogramm: „Ganz wichtig ist uns auch, Zeit für die gezielte Förderung der sozialen Kompetenzen unserer Schüler zu haben: Wir führen mit Unterstützung der sozialpädagogischen Mitarbeiterin und den KlassenlehrerInnen in 4 Klassen das „Ferdi / Duesternbrook - Verhaltenstraining“ durch und werden dies u. a. auch im Rahmen des Schulprojekts „Kommunikation – Interaktion – Kooperation“ (KIK) fortsetzen. Unsere Schülerinnen und Schüler werden durch dieses Programm in der differenzierten Verarbeitung sozialer und emotionaler Informationen gestärkt und üben in der Gruppe, eigene Kompetenzen zu erkennen und anzuwenden. 26 Dabei werden die acht Schlüsselfertigkeiten emotionaler Kompetenzen (nach Saarani, 2002, S. 13) angesprochen: • • • Ablauf • • • Planung • • eigene Gefühle erkennen Gefühle anderer erkennen und verstehen altersangemessenes Emotionsvokabular verstehen und einsetzen können sich in andere einfühlen können wissen, dass Gefühlserleben und Gefühlsausdruck unterschiedlich sein können angemessen mit belastenden oder problematischen Situationen umgehen können wissen, dass soziale Beziehungen durch emotionale Kommunikation mitgeprägt werden emotionale Selbstwirksamkeit erleben Dieses Programm ist für drei Altersstufen konzipiert ist ( Kindergarten, 1-2 Klasse und 3-4 Klasse) und wird in unserer Schule aufbauend auch so umgesetzt. Die Kinder erleben im Umgang mit anderen Klassen und Lehrern/innen einen hohen Wiedererkennungswert, der sich im Laufe der Zeit zu einem pädagogisch tragenden Klima entwickeln soll. Dieses Programm wird auch vom Kindergarten Blockwinkel, aus dem viele Kinder zu uns kommen, bereits eingesetzt. Die Kindergärten Stocksdorf und Schwaförden nehmen – auch im Rahmen des „Brückenjahres“ - in diesem Schuljahr an einer entsprechenden Fortbildung teil. Ziele „Ferdi“ Durch das gemeinsame Erarbeiten von verbindlichen Klassenregeln und das Installieren von Ritualen finden die Schülerinnen und Schüler sich als Gruppe schneller zusammen und erlernen Verhaltensweisen, um sich in schwierigen Situationen gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Sie lernen, dass angemessenes Verhalten und ein fairer Umgang miteinander das Klassenklima entspannen kann und dass ein solches Verhalten durch positive Aufmerksamkeit von allen gestützt und getragen wird. Dies führt zu einem besseren Arbeitsklima. Inhalte/ Umsetzung: Erlernen eines Ruherituals zur motorischen Ruhe und Entspannung = Chamäleonpause Vermittlung einer Selbstinstruktion zur Stärkung der Aufmerksamkeit = Schatzsucherruf Gruppenverbindlichkeiten erarbeiten = Vertrag Motivationsaufbau zur Mitarbeit = Verstärkerplan Schulung der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Grundgefühle Ärger, Angst, Trauer und Freude = kennen lernen der Gespenster Baltasar, Mortimer und Cäsar Vermittlung von sozialen Basiskompetenzen und angemessenem Problemlöseverhalten = Antizipationsübungen „Wann bekomme ich Ärger- Spiel“, Sammeln und Bewerten von unterschiedlichen Konfliktlösungen, Ferdi-Kärtchen, Rollenspiele 27 Ziele „Duesternbrook“ Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Erkennen und der gründlichen Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer (Level im Gefühlskegel). Die Schüler erlernen und vertiefen altersgerechte Strategien zur Stärkung des Sozialverhaltens in folgenden Bereichen: Umgang mit Aggressionen Umgang mit Konflikten Vermeidung störenden Verhaltens Erkennen von eigenem Verhalten und daraus resultierenden Konsequenzen für sich selbst und die Gruppe Erkennen und Trainieren des Wechselspiels zwischen eigenem Verhalten und Reaktionen der Konfliktpartner (wenn- dann -Ketten) Inhalte und Umsetzung: Erarbeitung des PIP- Plans (Problem erkennen, Ideen finden, Problem lösen) Anwendung des PIP- Plans bei Konfliktsituationen in der Klasse Durchführung von Rollenspielen, um Verhaltensweisen wahrzunehmen, einzuschätzen und um angemessene Verhaltensweisen einzuüben Antizipieren von Verhaltensweisen anderer, um im Vorfeld Konflikte zu vermeiden Kennen lernen der 4 E`s (Eingestehen, Erklären, Entschuldigen, Entschädigen) zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Schuldverhalten Konsequentes Training von Partner- und Gruppenarbeit während es gesamten Programms Durchführung und Evaluation Mit Beginn des Schuljahres 08/09 durchlaufen die teilnehmenden neuen 1. Klassen schon in der Anfangsphase das Ferdi-Programm. Das Programm umfasst ca. 26 Trainingseinheiten (= Unterrichtsstunden)und findet 2x wöchentlich statt. Es wird von der jeweiligen Klassenlehrkraft in Zusammenarbeit mit der sozialpädagogischen Fachkraft durchgeführt. Auf dem ersten Elternabend wird das Ferdi-Programm vorgestellt. Die Durchführung des „Duesternbrook -Programms“ sollte in der 2. Hälfte von Klasse 3 stattfinden, da die Schüler über gewisse Schreibfertigkeiten verfügen müssen. Anzustreben ist die Durchführung auch hier durch die Klassenlehrkraft und die sozialpädagogische Fachkraft. Ein Tausch der Lehrer- und Beobachterrolle ist hier von besonderer Bedeutung. Die Eltern werden mit Beginn des Trainings bei einem Elternabend umfassend informiert. Begleitend zum Programm erhalten sie drei Elternbriefe, um erarbeitete Inhalte nachzuvollziehen und erlernte Strategien auch zu Hause stützen und festigen zu können. Ungefähr drei Monate nach Beendigung des Programms findet ein weiterer Elternabend statt, bei dem sowohl die gemeinsame Kinder-Elternarbeit der Programminhalte als auch die Wirkung auf das Verhalten der Kinder reflektiert wird. Zu Beginn des Programms werden von den durchführenden Kräften die im Programm enthaltenen Evaluationsbögen ausgefüllt. Etwa ein halbes Jahr nach der Durchführung werden diese Bögen von denselben Personen erneut ausgefüllt und evaluiert. Durch Errechnung eines Durchschnittwertes der Gruppe kann die Wirksamkeit des Programms belegt werden. 28 2.5.4 Schulordnung – Klassenregeln Aus der Arbeit mit „Ferdi“ und „Duesternbrook“ ergeben sich drei Grundregeln: Wir verhalten uns fair. Wir helfen uns gegenseitig. Wir fragen nach. Sie werden in den einzelnen Punkten der Schulordnung differenziert. Die Schulordnung besteht in Anlehnung an unseren Schulnamen und unser Motto aus drei Teilen und regelt jeweils die Aufgaben der Lehrkräfte, der Eltern und der Kinder. Die Schulordnung ist vom Schülerrat überarbeitet worden. Sie wird jeweils zu Schuljahresbeginn von den Klassenlehrkräften mit den Schülern und den Eltern besprochen, so dass alle Beteiligten sie als Leitlinien für erwünschtes Verhalten vertiefen und einen sicheren Rahmen dafür erhalten. Jede Klassenlehrkraft kann zudem in Anlehnung an die „Ferdi“ und „Duesternbrook“ – Regeln eigene Klassenregeln mit der Klasse erarbeiten, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Lehrkräfte und der Schüler abgestimmt werden können, so dass auch hier eine breite Akzeptanz erzielt wird. 3.2.6 Buslotsen - Ausbildung Durch die Zusammenlegung der Grundschulstandorte hat sich ergeben, dass fast alle unsere Schülerinnen und Schüler Fahrschüler sind. Sie fahren täglich in den Schulbussen gemeinsam mit den Schülern der Oberschule Schwaförden mit Außenstelle Ehrenburg und dabei kommt es an den Haltestellen und auch während der Fahrt häufig zu unangenehmen oder bedrohlichen Situationen. Die Schulsozialarbeiterin der OBS Schwaförden / Ehrenburg und die sozialpädagogische Fachkraft unserer Schule führten 2009 eine anonyme Befragung durch, in der die Schülerinnen und Schüler beider Schulen angaben, dass sie entweder selbst geärgert, ausgelacht, beleidigt, geschlagen, geschubst, von größeren Schülern nicht auf einen leeren Sitzplatz gelassen worden sind oder solche Situationen beobachtet haben oder dass sie Angst vor der Fahrt mit dem Schulbus haben. Die Sozialpädagoginnen planten gemeinsam mit den Schulleitern, einigen Lehrkräften, Beamten des Polizeikommissariats Sulingen und Mitarbeitern des Busunternehmens eine „Buslotsen-Ausbildung“, die im Herbst 2009 an zwei Tagen außerhalb der Schulen stattfand. Daran nahmen 16 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen sieben bis zehn der HRS und fünf aus den Klassen drei und vier der Drei-Freunde-Grundschule teil. Die Buslotsen sollen durch die Ausbildung in die Lage versetzt werden, bedrängten Schülerinnen und Schülern zu helfen, Streit zu schlichten sowie unangemessenes Verhalten und Sachbeschädigungen durch ihr Eingreifen zu beenden. Dabei sehen die Verantwortlichen natürlich, dass die Handlungsmöglichkeiten, gerade für die Jüngeren, begrenzt sind. Deshalb sind die Buslotsen gehalten, Vorfälle in der Schule zu melden. Dafür ist ein Formular entwickelt worden, und es gibt feste Ansprechpartner und einen verbindlich geregelten Ablauf zur Aufarbeitung der Beschwerden oder 29 Beobachtungen. Es findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt, so dass Nachbesserungen und Veränderungen eingearbeitet und vorgenommen werden können. Künftig sollen in jedem Schuljahr neue Buslotsen ausgebildet werden. Die Tätigkeit der Buslotsen hat bereits für Entspannung gesorgt, alle Schüler und Eltern kennen die Ansprechpartner; Meldungen über Fehlverhalten werden unverzüglich geprüft und nach den o.g. Verfahren abgearbeitet. Es kommt auch durch unangemessenes Verhalten einiger Schüler immer mal wieder zu gefährlichen Situationen an den Bushaltestellen. In Absprache mit dem Schulelternrat werden dann mit den Eltern, deren Kinder an den Haltestellen warten, „Elternaufsichten“ eingesetzt. Auch dieses Verfahren hat sich mehrfach bewährt. 2.5.5 Weitere laufend stattfindende Präventionsmaßnahmen Notfallpläne: Die Klassenlehrkräfte erstellen zu Beginn des Schuljahres mit den Erziehungsberechtigten eine Klassenliste mit Notrufnummern und klären, ob die Schülerinnen und Schüler z.B. bei plötzlich auftretenden extremen Witterungsbedingungen o.ä. die Schule vorzeitig verlassen können. Die Listen befinden sich in einem besonders gekennzeichneten Ordner im Lehrerzimmer und sind auf die erste Einbandseite des Klassenbuchs zu kleben, so dass auch Fachlehrer jederzeit einen Überblick haben. Gesunde Ernährung: Kochen mit den Landfrauen* Lernen auf dem Bauernhof: Landfrauen* Das grüne Klassenzimmer - in Zusammenarbeit mit den Richtiges Verhalten bei Feuer in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr* Erste Hilfe – in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz* (Eltern) Bewegung und Spielen: Spielekisten in den Klassen Konflikte erkennen und lösen „Klassenrat“– in Verantwortung der Klassenlehrer „Schülerrat“ – Treffen der Klassensprecher unter der Anleitung der sozial- pädagogischen Mitarbeiterin Fallbesprechungen: finden statt zur Aussprache und Maßnahmenplanung in Bezug auf einen bestimmten Schüler/ eine Schülerin. Zunächst erfolgt ein Austausch der Klassenlehrkraft mit der Schulleitung. Die Klassenlehrkraft stellt eine Dokumentation zum vorliegenden Fall zusammen und lädt in Absprache mit der SL die sozialpädagogische Fachkraft, Fachlehrer, päd. Mitarbeiter, Eltern und Vertreter anderer Institutionen ( Jugendamt, Erziehungs- und Beratungsstellen, Polizei usw.) Die Fallbesprechung endet mit verbindlichen Absprachen zu verabredeten Aktivitäten und einem neuen Termin zur Evaluation der Maßnahmen. 30 Selbstbehauptung und Selbstverteidigung: ein Eltern- und Kindwochenendkurs, der im zweijährigem Rhythmus stattfindet. Er wird veranstaltet und gesponsert vom Förderverein „Miteinander“ unserer Schule in Zusammenarbeit mit dem „Institut für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“. Prävention mit der Polizei – Puppenspielbühne Wilhelmshaven (im Wechsel mit dem Selbstbehauptungstraining), mit Vor- und Nachbereitung im Unterricht und in Verbindung mit einem Elternabend * jeweils eingebunden in entsprechende Fachunterrichtseinheiten in Verantwortung des jeweiligen Fachlehrers 4. Maßnahmen bei einem akuten Gewaltvorfall 4.1 Verhaltensstrategien Erstmaßnahmen Die Gewalttat muss sofort beendet werden, soweit das realisierbar ist, ggf. sind Dritte zu Hilfe zu holen, in dringenden Fällen: Notruf 112. Das Opfer der Gewalttat muss in Sicherheit gebracht und ggf. weiter versorgt werden: Notarzt, Krankenwagen, Heimwegbegleitung, Informieren der Erziehungsberechtigten. Es muss verhindert werden, dass eine gewalttätige Auseinandersetzung eine Fortsetzung findet, dazu sind ggf. die Schulleitung und die Erziehungsberechtigten hinzuzuziehen. Folgemaßnahmen Anschließend findet eine Befragung der beteiligten Personen zum Geschehen statt. Es muss auf jeden Fall deutlich werden, dass die Schule unter keinen Umständen rechtsverletzendes Verhalten duldet. Es wird ein Protokoll nach einem vorher festgelegten Muster zum Tathergang angelegt, die Beteiligten erhalten eine Information über die weitere Aufarbeitung des Geschehens. Der Täter erhält auch eine Anleitung zur Wiedergutmachung. In der Befragung (und im Protokoll) wird festgelegt, wer was bis wann tut. Die Sanktionen sollen als logische Folge nachvollziehbar sein: Werden Sachgegenstände zerstört, sind sie zu ersetzen. Bei Gewalttaten gegen Mitschüler finden Schlichtungsgespräche ggf. mit Täter – Opfer Ausgleich statt. Bei schweren Vorfällen sind die Schulleitung und die Erziehungsberechtigten zu informieren und zu prüfen, ob Erziehungs- oder Ordnungsmaßnahmen nach § 61 eingeleitet werden. Bei strafrechtlich relevanten Vorfällen ist der Jugendbeauftragte der Polizei in Sulingen mit einzubeziehen und das weitere Vorgehen mit der Polizeidienststelle abzusprechen. 4.2. Schadensbegrenzung nach Gewalttaten Auf jeden Fall müssen Opfer oder Zeugen einer Gewalttat auch nach dem Vorfall vor weiterem Schaden geschützt werden; sie sollten nicht allein bleiben, andere Lehrkräfte 31 sollten in die Betreuung und ev. notwendig werdenden Behördengängen mit einbezogen werden. Falls nötig, sind entsprechende Opferschutzstellen einzuschalten. Die Eltern werden über den Vorfall informiert und dabei auf ihre erzieherische Verantwortung hingewiesen. Auch darüber ist ein Protokoll anzufertigen. Alle Lehrkräfte werden über den Vorfall informiert. Sie können so gezielter beobachten und offensiv auf die betroffenen Schülerinnen und Schüler zugehen. Alle Vereinbarungen müssen auf ihre Einhaltung überprüft werden. Nach erfolgter Wiedergutmachung wird ein Schlussstrich unter das Geschehen gezogen. Sollte der Täter jedoch uneinsichtig bleiben und die schulische Ordnung weiterhin beharrlich verletzen, sind Ordnungsmaßnahmen nach § 61 einzuleiten. Ausblick An unserer Schule kommen extreme Gewalttaten zum Glück immer noch relativ selten vor. Das kann daran liegen, dass die Schülerinnen und Schüler aus dem vorwiegend ländlich strukturierten Einzugsbereich der Schule in ihrer Mehrheit in gesicherten familiären Beziehungen aufwachsen und die Eltern ihnen die entsprechenden sozialen Kompetenzen vermitteln. Es liegt aber sicher auch daran, dass Schule und Kindergarten aktiv Verhaltenstrainings durchführen und auftretendes Fehlverhalten sofort aufgreifen und auch bei „kleineren“ Verstößen reagieren bzw. bewusst positives Verhalten verstärken. Doch auch bei unseren Schülern stellen wir den negativen Einfluss der neuen Medien und den beginnenden Wandel der Familienstrukturen fest. Um so wichtiger wird der Einsatz der sozialpädagogische Fachkraft, der bewusst die Kindergärten und die weiterführenden Schulen mit einbezieht. Er unterstützt diese Maßnahmen und entlastet die Lehrkräfte und auch Eltern bei ihren erzieherischen Aufgaben. Die oben beschriebenen präventiven Maßnahmen werden intensiv durch die Einbeziehung des Schulelternrates und des Fördervereins unterstützt. So vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern in ihrer Grundschulzeit die Kompetenzen, die sie für ihren weiteren Lebensweg benötigen. Scholen, den 10.2.2010 5 Evaluation 5.1 Checkliste (nach einer Vorlage des Niedersächsischen Kultusministeriums) Mit Hilfe der Checkliste können wir feststellen, wie gut unser Schulprogramm ist und Schwerpunkte für die Weiterarbeit festlegen. 32 Diese Aufgaben übernimmt der Schulvorstand. Wie gut ist unser Schulprogramm? ja A Beteiligungsverfahren und Produkt 1. Das Schulprogramm (SP)ist ein einem transparenten Prozess erarbeitet und formal korrekt verabschiedet worden. 1.1 Das SP basiert auf einer Bestandsaufnahme. 1.2 An der Erarbeitung wurden möglichst viele Lehrkräfte und weitere Personengruppen der Schule beteiligt. 1.3 SER / Personalvertretung wurde schon im Vorfeld beteiligt. 2 SP liegt in verständlich geschriebener Form vor. 2.1 SP ist klar gegliedert, verständlich geschrieben und hat ein ansprechendes Layout. 2.2 SP liegt als Broschüre (10-25 Seiten) vor und enthält keine Protokolle usw. oder zu umfangreiche Anlagen. 2.3 Zu dieser Langfassung gibt es eine Kurzfassung. B Inhaltliche Schwerpunkte 1. SP enthält eine (kurze) Situationsbeschreibung der Schule. 1.1 Die besondere Situation der Schule wird deutlich (Lage, Umfeld, -veränderungen, Tradition, Schüler..) 1.2 Wichtige Merkmale der Schule (Größe, Personalsituation, Unterrichtsversorgung, Schulabschlussergebnisse) werden in Form quantitativer Daten beschrieben. 1-3 Die besonderen pädagogischen Herausforderungen oder Chancen werden deutlich. 2. SP beinhaltet das Leitbild bzw. zentrale pädagogische Leitsätze oder Grundorientierungen. 2.1 die erkennbar auf die Situationsbeschreibung der Schule bezogen ist. 2.2 Die Leitsätze drücken den päd. Konsens der überwiegenden Mehrheit des Kollegiums aus. 2.3 Zu den Leitsätzen hat eine intensive pädagogische Diskussion im Kollegium stattgefunden. 2.4 Minderheitenvoten wurden erkennbar beachtet. 2.5 Elternschaft hat mitgewirkt. 2.6 Die Leitsätze beziehen sich primär auf den Lern- und Entwicklungsprozess der Schüler. 2.7 Die Leitsätze sind klar formuliert und erlauben eine Überprüfung im Alltagshandeln in Schule und Unterricht. 2.8 Leitbild und Leitsätze sind im Kollegium und im SER bekannt und sind Thema in Konferenzen usw. 3. Das SP beinhaltet ein Arbeitsprogramm mit Entwicklungszielen und Umsetzungsmaßnahmen. 3.1 Im SP werden lang (=3 Jahre)-, mittel (1,5-3 Jahre)- und kurzfristige (bis 1,5 Jahre) Entwicklungsziele benannt. 3.2 Dabei werden Prioritäten gesetzt und begründet. Der Bezug zur Schulsituation wird deutlich. 3.3 Die 10 Punkte des „Verbindlichen Kerns“ (MK) wurden schulintern überprüft und so weit wie möglich berücksichtigt. 3.4 Es werden päd. relevante Ziele benannt. Sie beziehen sich in jedem Fall auch auf den Unterricht bzw. den Lehrund Lernprozess. 3.5 Die Ziele sind klar formuliert, beschränken sich auf das Wesentliche und beachten gesetzliche Vorgaben. 3.6 Es werden konkrete Umsetzungsmaßnahmen benannt, die sich erkennbar auf die Entwicklungsziele beziehen. 3.7 Es werden realistische Ziele und erfolgversprechende Umsetzungsmaßnahmen benannt. C Veröffentlichung und Umsetzung 1. SP ist für alle Beteiligten und Interessierten zugänglich. 1.1 SP ist schulöffentlich vorgestellt und diskutiert worden. 1.2 SP wurde allen Lehrkräften, dem nicht-unterrichtenden Personal sowie dem SER ausgehändigt. 1.3 SP ist dem Schulträger und der Schulbehörde (mit der Bitte um Stellungnahme) zugeleitet worden. 1.4 SP wird im Rahmen von SL-Dienstbesprechungen und Fortbildungsmaßnahmen mit Angehörigen anderer Schulen vorgestellt und diskutiert. 2. Die Umsetzung findet in einem planvollen Verfahren statt. 2.1 Zuständigkeiten bzw. Verantwortlichkeiten für die Umsetzung sind klar geregelt. 2.2 Mit der Koordinierung der Umsetzungsmaßnahmen wurde durch die GK eine Steuergruppe beauftragt. 2.3 Erforderliche Zeit-, Personal und Geldressourcen sowie mögliche „Nebenwirkungen“ wurden bei der Umsetzungsplanung bedacht. 2.4 Erforderliche Abstimmungen mit dem Schulträger, dem Personalrat und dem SER sowie ggf. externen Partnern sind erfolgt. 2.5 Es liegt ein Zeitplan vor (wer -was - bis wann) 2.6 Es liegen Kriterien für die Zielerreichung vor (Woran machen wir den Erfolg fest?) 2.7 Die Fach-, Klassen- Jahrgangskonferenzen sowie andere Gremien und Arbeitsstrukturen der Schule werden an der Umsetzung beteiligt. 2.8 SP und SP Umsetzung ist Thema auf Konferenzen, Elternabenden, Versammlung und in Arbeitsgruppen in der Schule. D Evaluation und Fortschreibung nein 33 1. SP wird in einem vereinbarten Verfahren regelmäßig überprüft. 1.1 Die Steuergruppe überprüft regelmäßig den Stand (Zeitplan) der Umsetzungsmaßnahmen. 1.2 Die Umsetzungsmaßnahmen werden evaluiert (sind die erwarteten Ergebnisse eingetreten? Hat es gewollte/ungewollte Nebenwirklungen gegeben?) 1.3 In die interne Evaluation der SP Umsetzung werden Erfahrungen und Meinungen möglichst aller Beteiligten mit einbezogen. 1.4 Die Evaluation wird so organisiert, dass mit einfachen Mitteln eine möglichst hohe Aussagekraft erreicht wird. 1.5 Über erfolgte Umsetzungsschritte und erreichte Ergebnisse wird in der GK berichtet. 1.6 Ergebnisse werden dokumentiert. 2. Das Schulprogramm wird regelmäßig fortgeschrieben. 2.1 SP wird etwa alle 2-3 Jahre fortschrieben (Beschluss der GK, Information der Schulöffentlichkeit, der Schulbehörde und des Schulträgers) 2.2 Die Fortschreibung erfolgt auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse (D1.6) und von Diskussionen im Rahmen pädagogischer Bilanztage. 2.3 Erreichte Erfolge werden gewürdigt und gefeiert. E Folgen und Nebenwirkungen der SP Arbeit 1. Die Arbeit am SP hat nicht zu unzumutbaren Belastungen oder nachhaltigen Konflikten geführt. 2. Die Arbeit am SP hat positive Auswirkungen auf die Arbeits- und Lernkultur der Schule. 2.1 Die SP Arbeit hat zur Verbesserung der päd. Verständigung und Kooperation im Kollegium beigetragen. 2.2 Durch die Arbeit am SP sind Besonderheiten, Stärken und Schwächen sowie Entwicklungsmöglichkeiten der Schule deutlicher geworden. 2.3 Durch die Arbeit am SP sind gemeinsame Ziele der päd. Arbeit deutlicher geworden. 2.4 Die Arbeit am SP hat erkennbare Auswirkungen auf die Unterrichtsarbeit und die Lernkultur der Schule. 2.5 Die Arbeit am SP hat erkennbare Auswirkungen auf das Schulklima und die Gestaltung des Schullebens. 2.6 Die Arbeit am SP hat zu einer verbesserten Beteiligung von Eltern in Fragen der Schulentwicklung geführt. 2.7 Die Arbeit am SP hat zu einer verbesserten Beteiligung von Schülern in Fragen der Schulgestaltung und entwicklung geführt. 2.8 Durch die Arbeit am SP hat sich die Kooperation mit externen Partner verbessert. 2.9 Die Arbeit am SP geht mit einer Verbesserung des Schulmanagements einher. 2.10 Die Arbeit am SP hat das Schulimage verbessert. 2.11 Die Arbeit am SP hat zu mehr Verbindlichkeit im schulischen Alltag geführt. 2.12 Die Arbeit am SP hat die Zufriedenheit der Beteiligten erhöht. Scholen, den 05.06.2008