DIE CHEMISCHE INDUSTRIE
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DIE CHEMISCHE INDUSTRIE
DIE CHEMISCHE INDUSTRIE HERAUSGEGEBEN VON DER WIRTSCHAFTSGRUPPE CHEMISCHE INDUSTRIE N A C H R IC H T E N -A U S G A B E 65. Jahrgang ___________BERLIN, 13. NOVEM BER 1942______________________ NR. 45/46 — *69 _________________________________________ N A C H D R U C K N U R M I T G E N A U E R Q U E L L E N A N G A B E G E S T A T T E T Für Europa. ie alljährlich weilte der Führer am Gedenktage der nationalsozialistischen Erhebung, am Vorabend des 9. November, in München inmitten seiner ältesten Mitkämpfer. W ie alljährlich nahm er das Wort,-sprach zur Bewegung und zum deutsdien Volk. Er sprach in einer unerschütterlichen Siegeszuversicht, die durch kein Ereignis und durch keine gegnerische Stimme aus dem Gleichgewicht gebracht wird. W ie immer stand im Mittelpunkt der Rede der geschichtliche Marsch der nationalsozialistischen Bewegung. Dieser aber erschien diesmal in einer ganz neuen Beleuchtung und in noch viel größerer Bedeutung als je zuvor. Das kleine H äuf lein der Getreuen trat am 9. November 1923 seinen weltgeschichtlichen Marsch an, um die Einheit Deutsch lands zu retten. W ie w ir heute sehen, ging es aber um noch viel mehr. Das Opfer war notwendig, um die ganze europäische Kultur, das Erbe einer zweitausendjährigen Geschichte zu erhalten. Im ganzen Umfang ist diese Bedeutung, wie der Führer in seiner Rede ausführtc, audi ihm erst im letzten Jahre bewußt geworden. Wenn der Nationalsozialismus nicht in Deutschland die Macht übernommen hätte, dann wäre Deutschland das geblie ben, was es war: ein machtloser Staat, zwangsläufig dazu verurteilt, in sich selbst zu verkümmern, während zu gleicher Zeit im Osten der Koloß sich auftat und nur ein Ziel ins Auge faßte: über dieses sdiwadie, faule, defaitistische und in sich zerrissene Europa herzufallen. So aber ist, dank der nationalsozialistischen Bewegung, der Staat wieder in die Weltgeschichte cingetreten, der allein in der Lage sein konnte, dieser Gefahr entgegenzutreten. Wörtlich sagte der Führer: „ W ir wissen heute, daß es im ändern Falle ein Europa heute nicht mehr geben würde. So ist der Kampf, den wir damals führten, nur scheinbar ein Kam pf um die Macht im Innern gewesen. In W irk lichkeit wurde er bereits damals um die Erhaltung Deutschlands und im weiteren Sinne um die Erhaltung Europas geführt.“ Dieser Krieg ist kein Krieg, den Deutschland für sich allein führt, sondern ein Krieg, der für Europa geführt wird.-Darum ist auch der Friede, der nun einmal kommen wird, weil er kommen muß, dann wirklich ein Friede für Europa. Aus diesem Krieg wird Europa wirtschaftlich weitaus gesünder hervorgehen als je zuvor, denn ein großer T eil dieses Erdteils, der bisher gegen Europa organisiert war, wird nunmehr in den Dienst der europäischen Nationen gestellt. Diese W orte des Führers werden in Europa um so größeren Eindruck hinterlassen, als sic zugleich mit der Ankündigung ver bunden waren, unter allen Umständen dafür zu sorgen, daß die materiellen W erte Europas auch den Völkern und jedem einzelnen, der daran mitarbeitet, zugute kommen. Das Ende des Krieges wird den Sturz der Geldherrschaft bringen, die es bisher verstanden hat, die Ergebnisse aller Arbeiten und Leistungen einer kleinen Finanzclique als Gewinn in den Schoß zu werfen. Die Vorsehung hat bisher Deutschland in diesem Kampf für Europa in einem Maße begünstigt, das in der Geschichte einmalig dasteht. Sie hat stets zur rechten Zeit das Zustandekommen einer kleinlichen Lösung ver hindert. Der Führer erinnert an den Sommer 1939 und an sein Angebot an Polen. Als er das Angebot wieder durchlas, habe er ein Frösteln gefühlt, denn wenn es angenommen worden wäre, dann wäre wohl Danzig deutsch, aber im übrigen alles beim alten geblieben. Dann hätte Deutschland wahrscheinlidi mehr für soziale A u f gaben und weniger für die Wehrmacht aüsgegeben. Und eines Tages wäre dann das Ungewitter aus dem Osten losgebrochcn und wäre über Polen hinweg, ehe Europa sich versehen hätte, in das Reich hineingefahren. Auch die übrigen Friedensangebote des Führers sind jeweils abgelehnt worden. Von nun ab aber gibt es kein Frie densangebot mehr. Es gibt in diesem gewaltigen Ringen nur noch eine einzige Möglichkeit, die des restlosen Er folges. Es gibt keine Gründe, um an diesem Erfolg zu zweifeln. Entscheidend ist, daß man allmählich die Positionen bezieht, die den Gegner vernichten müssen, und daß man sie auch hält, daß man sie so befestigt, daß sie nicht mehr genommen werden können. Das wichtigste Ziel dieses Jahres ist erreicht. Die deutsche Wehrmacht sollte zur W olga kommen, und zwar an einem ganz wichtigen Punkt, wo 30 Mill. Tonnen Verkehr, darunter fast 9 Mill. Tonnen Oelvcrkehr, abgesdmitten werden. „D ort floß der ganze Weizen aus diesen gewaltigen Gebieten der Ukraine, des Kubangebietes, zusammen, um nach Norden transportiert zu werden. Dort ist das Manganerz befördert worden; dort war ein gigantischer Umschlagplatz.“ Dieser ist genommen worden. „D ie Zeit spielt dabei keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die W olga hoch, und das ist das Entscheidende.“ Die gewaltigen Gebiete, die die deutsche Wehrmacht in diesem Jahr besetzt hat, geben die Gewißheit, daß Deutschland den Krieg materialmäßig durchsteht. An den zerstörten Eisenbahnstrecken, Wasserkraftwerken, Erzgruben, Kohlengruben und Oelfeldern ist gearbeitet worden. Vieles ist schon wieder instand gesetzt. Mit einer H andvoll Mensdien organisieren geborene politische Leiter Riesengebiete und stellen sie in den Dienst der Ernährung ganz Europas. Alles das wird nicht von einem Tag zum ändern sichtbar. Das beginnt sich erst allmäh lich bezahlt zu machen. Wenn das nächste Jahr kommt, dann erst werden die Früchte dieser Arbeit sich zeigen. Es ist nicht nur an der Erschließung der gewaltigen Rohstoffgebiete des Ostens gearbeitet worden, auch die deutsche Technik und die deutschen Erfinder haben nicht geruht. Es wurden neue W affen geschaffen, und zwar auf allen Gebieten. Wörtlich sagte der Führer: „Ich habe die Gepflogenheit, eine neue W a ffe nur dann heraus zugeben, wenn die alte tatsädilich nichts mehr taugt. Warum denn vorher neue W affen preisgeben? Es hat sich diese Taktik immer bewährt.“ „Sie werden es drüben noch erleben, daß der deutsche Erfindergeist nicht geruht hat, und sie werden eine Antwort bekommen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht!“ t28291 470 - Nr. 45/46 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 13. November 1942 U S A . im Kautschukengpaß. eitdem an dieser Stelle zum letztenm al über die nordamerikanischen Kautschukpläne berichtet worden ist (vgl. Jahrg. 1942, S. 281), sind versch ie dene Tatsachen bekannt geworden, die ein neues Licht auf den Stand und die Aussichten des K au t schukprogramms werfen. In der W eltpresse herrscht seit M onaten ein wachsendes Durcheinander in der Berichterstattung über die nordamerikanische Rü stungsproduktion, das durch w iderspruchsvolle A n gaben der amtlichen Stellen w eiter gesteigert wird. Ob es sich dabei um Flugzeug- oder Tankfabriken, um die Fertigstellung von Schiffsw erften oder die Planziffern in der Sprengstoffindustrie handelt, über all bietet sich das gleiche Bild: ein Nachrichten w irrw arr, der eine klare und zutreffende Vorstellung von den tatsächlichen Verhältnissen nicht aufkommen läßt oder sie bewußt verhindert, um die unzu längliche W irk lich k eit hinter dem Schleier der P ro paganda zu verbergen. Einen besonders ausgedehn ten Gebrauch von diesem R ezep t macht die angloamerikanische N achrichtenpolitik bei der Behand lung des Kautschukproblems. A u f keinem anderen G ebiet besteht ein solches Durcheinander in der Nachrichtengebung w ie hier; beinahe W och e für W och e w erden neue M itteilungen über immer er höhte Produktionsziele in die W eltpresse geleitet, während sich gleichzeitig die wachsende K ritik an dieser A r t Propaganda auch in der angelsächsischen O effentlichkeit Bahn bricht. Man beginnt dort zu erkennen, daß die O effentlichkeit von den zustän digen Stellen bewußt irregeführt w ird und legt sich mit wachsender Sorge Rechenschaft ab von den v e r hängnisvollen W irkungen, die die unzulängliche Ent w icklung der Rüstungsproduktion für die K riegsen t scheidung haben muß. Um so größeres G ew ich t kommt unter diesen Umständen den wenigen Tatsachenmeldungen zu, die sich aus dem W id erstreit der M eldungen heraus heben und dem verschwom menen Bild Umriß und H alt geben. Es ist nämlich inzwischen von am eri kanischer Seite unbestritten zugegeben w orden, daß die um die Jahresmitte veröffentlichten Angaben über die Erzeugung von synthetischem Kautschuk den Tatsachen w eit vorausgeeilt sind. D ie damals von uns ausgesprochene Beurteilung des K au t schukprogramms, die sich im wesentlichen auf die von dem Preiskommissar Leon Henderson veröffen t lichten Zahlen stützte, muß daher einer einschnei denden R evision unterzogen werden. Schon damals kamen w ir auf Grund einer sachlichen W ürdigung des von am tlicher amerikanischer S eite vorgelegten Zahlenmaterials zu dem Schluß, daß die feindliche Kriegführung in absehbarer Z eit mit einem stark fühlbaren Fehlbedarf in der Kautschukversorgung rechnen muß, da die nach Aufzehrung der V orräte und der Unterbindung der Rohkautschukzufuhr v o r handene Lücke nicht rechtzeitig durch synthetischen Kautschuk geschlossen w erden kann. Heute kann festgestellt werden, daß dieser Schluß nicht nur zu treffend war, sondern durch den Gang der Ereignisse inzwischen eine w eitere Bestätigung in dem Sinne erfahren hat, daß die Kautschuklücke aller W a h r scheinlichkeit nach noch früher und stärker auf der feindlichen Kriegführung lasten w ird, als das bisher angenommen wurde. Weitere Verlangsamung im Bau der Kautschuksynthesen. Während das War Production Board vor kurzem eine weitere Erhöhung des Produktionszieles für synthe tischen Kautschuk von 800 000 auf 1 Mill. long t be kanntgegeben hat, wurde gleichzeitig mitgeteilt, daß die Anfang 1943 vorhandenen Kapazitäten nur 70 000 t be tragen würden. Bisher hatte man damit gerechnet, daß bis zu diesem Zeitpunkt im ungünstigsten Fall Kapazi täten im Umfang von 165 000 t zur Verfügung stehen würden. Das erklärt sich daraus, daß im laufenden Jahr nur die ersten Produktionsabschnitte der vier seit 1941 projektierten Kautschuksynthesen in Betrieb genommen werden konnten; es handelt sich dabei um die mit einer Leistungfähigkeit von zunächst je 10 000 t ausgestatteten Werke der Goodyear Tire & Rubber Co. Inc. und der Firestone Tire & Rubber Co. in Akron, O., weiter um die Fabrik der U. S. Rubber Inc. in Naugatuck, Conn., und um die Anlage der Hycar Chemical & Rubber Co., einer Gemeinschaftsgründung der B. F. Goodrich Co. und der Philips Petroleum Co. in Louisville, Ky. Diese Synthesen, von denen die beiden ersten im Juni und die dritte im August 1942 in Betrieb genommen wurden — die Fertig stellung der Anlage der Hycar ist erst für November vor gesehen — , sollen im Endziel eine Gesamtkapazität von je 30 000 t erhalten; die Regierung hatte bereits für das laufende Jahr mit der Erreichung dieses Produktionszieles gerechnet, mußte jedoch nunmehr zugeben, daß nur der erste Produktionsabschnitt fertiggestellt werden konnte und frühestens Ende 1943 die volle Inbetriebnahme zu erwarten steht. Bei Jahresbeginn 1943 wird sich also die Leistungs fähigkeit der Vereinigten Staaten für die Erzeugung von synthetischem Kautschuk auf insgesamt 70 000 t belaufen; in dieser Zahl ist auch die Erzeugung von Neopren, Thiokol, Koroseal und anderen kautschukartigen Erzeugnissen enthalten, die für Bereifungszwecke nicht verwandt wer den können. Donald Nelson hat kürzlich eine Schätzung der Kautschukerzeugung für das erste Halbjahr 1943 be kanntgegeben, die eine Produktion von 73 300 t vorsieht; davon werden 54 600 t auf Buna S, 1700 t auf Butyl, 9500 t auf Neopren und 7500 t auf Buna N, Thiokol und andere Sorten entfallen. Im zweiten Halbjahr 1943 soll die Gesamtkapazität auf 264 700 t steigen, wovon 226 400 t auf Buna S entfallen würden. Die Erreichung dieses Produktionszieles würde nicht nur die Fertig stellung der vier genannten Synthesen bereits um die Jahresmitte voraussetzen, sondern darüber hinaus die zusätzliche Bereitstellung einer Bunakapazität von rund 100 000 t erforderlich machen. Es erscheint so gut wie ausgeschlossen, daß dies Ziel erreicht werden kann. Da die Regierung selbst vor kurzem mitgeteilt hat, daß sie die volle Inbetriebnahme der vier angeführten Anlagen erst gegen Ende des nächsten Jahres erwartet, also sogar bei der Erweiterung dieser bereits fertiggestellten Fa briken mit erheblichen Schwierigkeiten rechnet, dürfte die Durchführung der Bauarbeiten bei den großen Syntheseanlagen der Erdölindustrie, die vollständig neu er richtet werden müssen, einen noch längeren Zeitraum beanspruchen. Wenn die Amerikaner unter diesen Um ständen bei Jahresende 1943 über eine Kautschukkapazi tät von 165 000 t verfügen, d. h. der Menge, die ur sprünglich für Anfang des nächsten Jahres vorgesehen war, so dürfte das eine dem tatsächlichen Verlauf der Dinge ungefähr entsprechende Schätzung sein. Rohstoff- und Stardrrtfragpn. Innenpolitische Rücksichten haben die Regierung zu einer Konzession a n die Forderungen der L a n d w ir ts c h a f t gezwungen, die den Einsatz von Agrarrohstoffen für die Erzeugung von synthetischem Kautschuk verlangte. Donald Nelson soll vor dem Senat sogar erklärt haben, daß er synthetischen Kautschuk in erster Linie aus Alkohol und nicht auf der Grundlage von Erdöl hätte her stellen lassen, wenn er für die Aufstellung des Produk tionsprogramms verantwortlich gewesen sei. Allerdings hat die Regierung es nicht gewagt, einen Abstrich bei den der Erdölindustrie übertragenen P r o d u k t io n s a u fg a b e n zu machen; sie hat sich damit geholfen, daß sie die Plan ziffern um weitere zweihunderttausend Tonnen erhöht hat und diese Menge aus überschüssigen la n d w ir t s c h a f t lic h e n Rohstoffen gewinnen will. Der Earmerblock und seine von dem Vizepräsidenten Henry Wallace geführten Ver treter in der Regierung hatten u. a. mit dem Argument gearbeitet, daß die Kautschukgewinnung aus Sprit ein facher und billiger erfolgen könne als aus Erdölgasen und 13. November 1942 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE daß die Umstellung von Branntweinbrennereien zur Ge winnung von Butadien aus Alkohol sich wesentlich leich ter durchführen lasse als der Bau von Syntheseanlagen in der Erdölindustrie. Dabei ist jedoch übersehen worden, daß bereits die meisten und größten Brennereien seit dem Herbst 1941 auf die Herstellung von technischem Sprit für die Bedarfsdeckung der Pulverfabriken umge stellt worden sind, so daß der Einsatz landwirtschaftlicher Rohstoffe im Kautschukprogramm den Neubau von Brennereien erforderlich machen würde. Man kann unter diesen Umständen mit guten Gründen daran zweifeln, ob die Heranziehung von Sprit für die Gewinnung von synthetischem Kautschuk wirklich greifbare Gestalt an nehmen wird oder ob es sich dabei nur um ein aus parteipolitischen Gründen erfolgtes Zugeständnis han delt, das jetzt nach der Durchführung der Parlaments wahlen in den Akten verschwinden wird. Während die bisher errichteten Kautschuksynthesen im wesentlichen absatzorientiert waren, sind für die Standortwahl der Neubauten Rohstofffragen entscheidend. Nun kann man ohne weiteres annehmen, ■daß von den zahlreichen Firmen, die in der Weltpresse als künftige Hersteller von synthetischem Kautschuk genannt werden — auf den in diesem Zusammenhang verbreiteten Listen fehlt kaum eine größere Firma der Erdöl- oder chemi schen Industrie — nur wenige Unternehmungen •wirklich Syntheseanlagen bauen werden; auch auf diesem Gebiet ist eine Beschränkung in der Berichterstattung auf die Tatsachen dringend vonnöten. Geht man unter diesem Gesichtspunkt an die Beurteilung der Standortwahl für die einzelnen Synthesen Heran, so ergibt sich, daß sämtliche für die nächsten Jahre projektierten Werke in den Zentren der Erdölreviere errichtet werden sollen. Feste Gestalt haben dabei bisher nur drei Bunaprojekte angenommen: eine Anlage mit einer Leistungsfähigkeit von 200 000 t soll von der Standard Oil Co. of New Jersey in Baton Rouge, La., und eine weitere mit 100 000 t von der Standard Oil Co. of Indiana zwischen Whiting und Gary, Ind., am Südufer des Michigan-Sees gebaut werden, während die dritte gleichfalls mit einer Kapazität von 100 000 t ausgestattete Fabrik von der Shell Chemical Co. in Pittsburg, Cal., errichtet werden soll. Diese drei Werke werden ihr Ausgangsmaterial aus benachbarten Erdölraffinerien erhalten, deren Crackgase auf Butadien verarbeitet werden sollen. Damit zeichnen 6ich für die künftige Entwicklung der nordamerikanischen Kautschukproduktion bereits drei große Produktions zentren ab, von denen das eine am Golf von Mexiko, das andere im Mittleren Westen und das dritte an der Pazifischen Küste liegen wird. Der Leiter der Chemieabteilung im War Production Board, Dr. E. R. Weidlein, machte vor kurzem darauf aufmerksam, daß man in der Oeffentlichkeit durchweg die Bedeutung übersehe, die die Erzeugung verschiedener wichtiger Hilfsstoffe, vor allem von Styrol und Acryl säurenitril für den Ablauf des Kautschukprogramms habe, ja er glaubte sogar zu dem Hinweis berechtigt zu sein, daß der Bau der dafür benötigten Anlagen fast die dopelte Zeit in Anspruch nehme wie die Errichtung der utadienwerke. Die Fabrikation dieser Verbindungen sowie von etwa 20 anderen benötigten Chemikalien würde in der zweiten Hälfte 1943 erst für die Herstellung von 200 000 t Kautschuk ausreichen und erst ein Jahr später, also Ende 1944 würden Zwischenprodukte für 400 000 t Kautschuk zur Verfügung stehen. Bei der großen Rolle, die die Produktion von Buna S spielen soll, müssen in erster Linie große Anlagen für die Erzeugung von Styrol geschaffen werden. Als künftige Hersteller dieser Verbindung werden mehrere führende Firmen der che mischen Industrie genannt, von denen bisher nur die Carbide and Carbon Chemicals Corp., die Monsanto Che mical Co. und die Petroleum Chemical Inc., eine Ge meinschaftsgründung der Continental Oil Co. und der Air Reduction Co., fest umrissene Projekte bekanntgegeben haben. Aorylsäurenitril wird seit 1940 von der American Cyanamid & Chemical Corp. in geringen Mengen in ihrer Fabrik in Warners, N. J„ auf der Grundlage von Kalk stickstoff hergestellt. Da der Fabrikation von Buna N im Rahmen des Kautschukprogramms nur eine unterge ordnete Bedeutung zufällt, dürfte sich die Herstellung von Acrylsäurenitril auch in Zukunft in engen Grenzen halten. N r. 4 5 / 4 6 - 4 7 1 Großbritannien bleibt beim Naturkautschuk. Während um die Jahresmitte in Großbritannien die Auffassung vertreten wurde, daß die britische Industrie in Zukunft im wesentlichen auf den Bezug von synthe tischem Kautschuk aus Nordamerika angewiesen sein würde, hat man dort inzwischen das durch diese Prognose stark erschütterte Selbstbewußtsein wieder teilweise zurückgewonnen. Man glaubt jetzt, daß man auch in Zu kunft den amerikanischen Kautschuk nicht brauchen, son dern den eigenen Bedarf in ausreichendem Umfang aus den noch unter britischer Kontrolle stehenden Natur kautschukgebieten werde decken können. Bei Zu grundelegung eines Durchschnittsverbrauchs von 150 000 t im Jahr rechnet man mit Anlieferungen aus Ceylon im Umfang von etwa 120 000 t, aus Süd-Indien von 20 000 t und aus Afrika von 10 000 t; was darüber hinaus in Afrika noch an zusätzlichen Mengen Wildkautschuk pro duziert werden kann, würde den Dominions oder sogar den Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt werden können. Der beabsichtigte Ausbau der Wildkautschukge winnung, den auch die Vereinigten Staaten auf Grund ihrer mit den mittel- und südamerikanischen Staaten abgeschlossenen Verträgen betreiben wollen, stößt aller dings auf zwei sehr wichtige Hindernisse. Wenn man die Voraussetzung eines ungestörten Abtransports über die Meere außer acht läßt, so bietet die Erschließung der afrikanischen und amerikanischen Kautschukgebiete doch von der Seite der Verkehrsmöglichkeiten und des A r beitseinsatzes noch Schwierigkeiten genug. Käme es allein darauf an, eine zusätzliche Anzahl von Kautschuk bäumen anzuzapfen, so wäre dafür sicherlich in den W äl dern des Kongobeckens und am Oberlauf des AmazonasStroms genügend Material vorhanden. In diesen fieber durchseuchten, von der Welt völlig abgeschlossenen Ge bieten einen Arbeitseinsatz auf breiter Grundlage zu organisieren und ein modernes, einem größeren Güter austausch gewachsenes Verkehrssystem aufzubauen, das ist allein eine Aufgabe, die hier Jahre beansprucht. Die Erfahrungen, die der Ford-Konzern mit seinen brasi lianischen Kautschukpflanzungen gesammelt hat, sprechen nicht dafür, daß in absehbarer Zeit größere Mengen an Wildkautschuk auf dem Markte erscheineh werden. Nach dem Verlust der Pflanzungsgebiete in Südost asien war in Großbritannien ein Untersuchungsausschuß errichtet worden, der die im Lande vorhandenen Mög lichkeiten für die Aufnahme der Erzeugung von syntheti schem Kautschuk prüfen sollte. Von der Tätigkeit dieser Körperschaft hat man seither fast nichts mehr gehört. Gelegentlich einer Unterhausdebatte ist allerdings zur Sprache gekommen, daß seit einiger Zeit nennenswerte Mengen eines auf der Grundlage von Polyvinylchlorid gewonnenen kautschukartigen Materials hergestellt wer den; der Versorgungsminister bestätigte diese Tatsache ausdrücklich und wies darauf hin. daß die Produktion bereits einen beträchtlichen Stand erreicht habe. Man wird sich in diesem Zusammenhang daran erinnern, daß die nordamerikanische Kautschukwarenfirma B. F. Good rich Co. ein plastifiziertes Polyvinylchlorid unter der Bezeichnung Koroseal herstellt, das u. a. für Säuretanks und andere Behälter, für Druckwalzen, Vemackungsmaterial usw. Verwendung findet. Wenn die Erzeugung dieser Kautschukart auch in Großbritannien — mög licherweise durch eine der britischen Tochtergesell schaften des Goodrich-Konzerns — aufgenommen wor den sein sollte, so kann dies Produkt jedenfalls nur für wenige bestimmte Verwendungszwecke als Austauschmaterial für Naturkautschuk in Betracht kommen. Hin neuer Machtkam pf am H orizon t? Man kann nach alledem nur feststellen, daß die V ereinigten Staaten und Großbritannien w eiter im Kautschukengpaß bleiben werden, w ob ei die A n lieferung ausreichender M engen an Rohkautschuk für die britische Industrie außerdem durch w ach sende Schiffsversenkungen und eine mögliche A u s dehnung des japanischen Operationsgebietes in Frage gestellt ist. Nachdem sich Großbritannien jetzt von dem nordamerikanischen Synthesepro gramm w ieder abgehängt und seine Pflanzungsgesell schaften zu beträchtlichen Neuinvestitionen in den DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 472 - Nr. 45/46 afrikanischen Kolonien veranlaßt hat, w ird damit von neuem die R iva litä t lebendig, die in den letz ten Jahrzehnten den W eltkautschukm arkt be herrscht hat. D er amerikanische V izepräsident H enry W allacö hat vor kurzem in einer R ed e den möglichen Rückwirkungen dieser Lage auf die Nach kriegsverhältnisse Ausdruck gegeben, w ob ei er so w eit ging, einen dritten W eltk rie g zu prophezeien, falls nicht ein Marktausgleich zwischen natürlichem und synthetischem Kautschuk durchgeführt w erde. G leich zeitig wandte er sich gegen die Forderungen der Erdölindustrie, die bereits jetzt die Einführung eines Schutzzolls auf synthetischen Kautschuk v e r langt und damit zum Ausdruck bringt, daß sie auch nach dem K rieg an d e r H erstellung von syntheti schem Kautschuk festhalt'en w ill; die von der R e gierung mit den einzelnen Firm en abgeschlossenen Verträge, die die Uebernahme der W erk e nach Kriegsende durch den Staat ermöglichen, halten 13. November 1942 theoretisch die Rückkehr zum Naturkautschuk an sich offen. Trotzdem hat man die R ed e in London mit starkem V orbehalt aufgenommen; man sieht in ihr im wes-entlichen ein Beruhigungsmanöver für die iberoam erikanischen Staaten, die jetzt von N o rd amerika zu einer verstärkten Kautschukproduktion angeregt w erden und auch in Zukunft an dem Kaut schukgeschäft beteiligt zu bleiben hoffen. W allace selbst, der die Machtstellung der Erdölindustrie in seinem Lande nur zu gut kennt, glaubte einen W eg zu einem künftigen Ausgleich zwischen syntheti schem und natürlichem Kautschuk aufzeigen zu müssen. D abei w ies er auf die M öglich keiten einer M otorisierung des asiatischen Kontinents hin und gab der Auffassung Ausdruck, daß eine regionale A ufteilung des künftigen W eltm arktes mit seiner vervielfach ten Aufnahm efähigkeit die gleichzeitige Produktion beider Kautschukarten gestatten werde. (282.11 Erzeugung und Verbrauch von Gerbextrakten in Schweden. GarvKm nes A .- B . W e ib u ll, Landskrona (G ründungsjahr 1870, A .-G . ie gut en tw ickelte G erbextraktindustrie S chw e 1921, A K . 900 000 K r., A rb e ite rz a h l 100, P rod u k tio n s w e rt 3 M ill. K r .)dens w a r bis zum Kriegsausbruch stark auf D ie G esellsch aft, die als H e rstellerin vo n G erb ex tra k ten in S ch w e den w eita u s an d er S p itze steht, erzeu g t in ih rer bei W eibullsholm Export eingestellt, während die einheimischen V e r gelegen en F a b rik so w oh l flü ssige w ie fes te A u szüge, daru nter Eichen* braucher den überwiegenden T e il ihres Bedarfs an h olz-, F ich ten rin den -, K astanien-, M a n g ro ve-, M im osen -, M yrobalanenund Q uebrachoauszüge, so w ie andere . chem isch-technische Produ kte, Gerbstoffauszügen aus dem Ausland bezogen. Durch hauptsächlich fü r den B ed a rf d er G e rb ere ien . die jetzigen Verhältnisse hat sich jedoch die Lage A .- B . Tan nin , V a s te rv ik (Gründungsjahr 1909, A K . 625 000 Kr., A rb e ite rz a h l 175, P rod u k tio n s w e rt 2,5 M ill. K r .). Das Unternehmen vö llig verändert und die schwedischen Produzenten b es itzt neben einem S ä g ew erk ein e G e rb e x tra k t- und ein e chemisch haben sich ganz auf die Belieferung des Inlands tech nische F a b rik . H e rg e s te llt w erd en in d er ersteren Eichcnholzund Q uebrachoauszüge, in d er le tz te re n F u rfu ro l, Bohnerwachs, marktes umgestellt. C asein leim , C c llu lo sela ck u. a. m. A ls Ausgangsm aterial für die schwedische GerbEinfuhr. extrakterzeugung dienen jetzt fast ausschließlich Eichenholz und Fichtenrinde, während früher auch A-uch in den Einfuhrzahlen -des Jahres 1939 kommen ausländische Rohstoffe vera rb eitet und ein T e il der die Bemühungen zum Ausdruck, in Anbetracht der drohenden. Kriegsgefahr die Lager aufzufüllen. So er eingeführten Quebrachoauszüge w eiter veredelt höhten sich die Bezüge an Gerbstoffauszügen (einschl. wurden. Zur Sicherung der Rohstoffzufuhren hat die künstlicher Gerbstoffe) von 7212 t im Werte von 2,75 Dom änenverwaltung die F örster aufgefordert, dafür Mill. Kr. (1,72 M ill M l) auf 12 599 t für 4,60 M ill Kr. zu sorgen, daß die Fichtenrinde bei Abholzungen (2,75 Mill. M i). Die Einfuhr gestaltete sich folgender von Celluloseholz während der S aftzeit eingesam maßen; melt w ird. D ie Nachfrage hat stark zugenommen, da 1938 1939 t 1000 K r. t 1000 Kr. auch die G erbereien in erhöhtem Ausmaße rohe D pflanzliche G erbstoffe verw enden. Zugenommen hat ebenfalls der Verbrauch von künstlichen Gerb* stoffen. Zw ecks Sicherstellung des Inlandsbedarfs ist die Ausfuhr von G erbextrakten bald nach A u s bruch des jetzigen K rieges lizenzpflichtig gemacht worden. Erzeugung. Infolge der regen Nachfrage konnten die schwedi schen Gerbextraktfabriken ihre Erzeugung 1939 gegen über -dem Vorjahr um 21% steigern und zu wesentlich verbesserten Preisen absetzen. Hergestellt wurden ins gesamt 11 652 t Gerbstoffauszüge im W erte von 3,67 Mill. Kr. (2,19 Mill. M l) gegen 9665 t für 2,61 Mill. Kr. (1,64 Mill. M l) 1938. Diese Werte stellen jedoch die reinen Produktionskosten dar, während die Verkaufs werte bedeutend höher liegen und auf etwa 3,5 Mill. Kr. (2,2 Mill. M t) 1938 und 4,7 Mill. Kr. (2,8 Mill. M l) 1939 geschätzt werden können. Es wurden erzeugt: t 1938 1000 K r. E ic h e n h o lz a u s z u g .......................................... 5767 .................................. 928 Fichtenrindenauszug A n d e r « G e r b s t o f fa u s z ü g e ........................... 2970 1320 167 1125 t 1939 1000 K r. 7160 1373 3119 1854 258 1553 In geringeren Mengen werden in Schweden auch künstliche Gerbstoffe erzeugt, Zahlen liegen darüber nicht vor. Mit der Herstellung von Gerbstoffextrakten in Schweden befassen sich die beiden nachstehenden Unternehmen (die angegebenen Produktionswerte und Arbeiterzahlen beziehen sich auf das Jahr 1938): Q u eb ra c h o a o iiffg e ...................................... 5480 A r g e n t i n i e n .............................................. 5283 Sonstiges Südam erika ....................... 136 A n d ere G e r b s t o iia u s x ü g c ........................... 1537 Südafrikanische U n i o n ....................... 502 Britisch I n d i e n ...................................... 153 Frankreich . .......................................... 224 Ju goslaw ien ...................................................91 A u stra lien ...................................................... 82 T ü rk e i ..............................................................— G r o ß b r it a n n ie n ...................................... 241 S ch w eiz .......................................................... 20 K ünstliche G e r b i t o l i e .................................. 195 1875 1805 49 634 187 56 109 46 34 — 90 10 237 9844 9619 150 2504 990 368 206 189 180 145 137 75 251 3334 3266 41 932 323 122 95 89 62 60 54 3« 338 M e h r a ls v e r d o p p e l t , n ä m lic h v o n 1405 t im W e r t e v o n 240 000 K r . 1938 a u f 3277 t fü r 573 000 K r . 1939, hat s ic h d ie s c h w e d i s c h e E in fu h r v o n r o h e n G e r b s t o S e n . D a r u n t e r b e f a n d e n s ic h 1764 t M y r o b a l a n e n fü r 271 000 K r o n e n (1938: 775 t, 119 000 K r . ) , 354 t V a l o n e e n für 95 000 K r . (100 t, 26 000 K r . ) u n d 1159 t a n d e r e r o h e G e r b s t o f f e fü r 207 000 K r . (529 t, 94 000 K r , ) . H a u p t lie fe r la n d fü r M y r o b a l a n e n w ar B r it is c h I n d ie n , für V a l o n e e n d i e T ü r k e i u n d fü r d i e a n d e r e n r o h e n G e r b s t o f f e d i e S ü d a fr i k a n i s c h e U n io n . A u s fu h r . S e h r g ü n s t ig e n t w i c k e l t e s ic h 1939 d e r A u s la n d s a b s a t z , d e r 7316 t im W e r t e v o n 3,14 M i l l . K r . (1,88 M i l l . M l) g e g e n 5951 t fü r 2,33 M i l l . K r . (1,47 M ill. M l) 1938 b e t r u g . W i c h t i g s t e s B e s t im m u n g s la n d w a r D e u t s c h la n d , g e f o l g t v o n d e n n o r d is c h e n L ä n d e r n : t Eich en holzauszü ge ..................................... 3025 Q u ebrachoau rzütfe ..................................... 1886 A n d e re G e r b s t o f fa u s z ü g e .......................... 1024 Kü n stliche G e r b s t o f f e .............................. 16 1938 1000 K r. 932 1076 311 15 t 1939 • 1000 Kr. 3883 2220 1192 21 1389 1332 398 17 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E IN DU STRIE Verbrauch. Die schwedische Lederindustrie war in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Aufrüstung außer ordentlich gut beschäftigt. Der gesamte Verkaufswert ihrer Erzeugung war 1939 von 184 Mill. Kr. (115 Mill. M l) auf 219 Mill. Kr. (131 Mill, 31)1} gestiegen; er dürfte sich in den Jahren 1940 und 1941 weiter stark erhöht haben, zumal eine wesentliche Preissteigerung stattgefunden hat. Im laufenden Jahr macht sich allerdings wegen des einsetzenden Rohstoffmangels eine rückläufige Tendenz bemerkbar. Dieser Entwicklung entsprechend nahm auch die Beschäftigung der schwedischen Gerbereien seit 1938 bis zum Frühjahr 1941 zu, um dann nachzulassen. Im April d. J. war wieder fast der Stand vom September 1939 erreicht. Genaue Zahlen über die Höhe der Erzeu gung liegen nur bis 1940 vor, in welchem Jahr 8571 t Sohlenleder und 7487 t anderes Leder gegen 7912 t bzw. 5464 t 1939 und 6810 t bzw. 4208 t 1938 hergestellt wur den. Ein geringer Einfuhrbedarf besteht nur für gewisse Lederarten. Nach der amtlichen Industriestatistik waren 1939 (1938) 46 (48’ Gerbereien mit 2633 (2317) Beschäf tigten und einem Verkaufswert der Erzeugung von 58,2 (45,4) Mill. Kr. in Schweden tätig. Ferner wurde Leder in 9 Betrieben anderer Industriegruppen gegerbt. Bei Milberücksichtigung dieser Fabriken ergibt sich für die Ledererzeugung 1938 ein gesamter Erzeugungswert von 46,8 Mill. Kr. (29,3 Mill. M l) und 1939 ein solcher von 59,2 Mill. Kr. (35 4 Mill. M i). Bis Ende 1939 waren die Gerbereien vorwiegend auf die Verarbeitung von auslän dischen Rohhäuten eingestellt, während sie jetzt fast ausschließlich auf einheimisches Ausgangsmaterial ange wiesen sind. Verarbeitet wurden 1939 insgesamt 28 674 t Rohhäute gegen 24 430 t 1938. An Gerbstoffen und wich tigeren Chemikalien verbrauchten die Gerbereien (in t): 1938 6197 2519 130 3057 52 384 ............................................................ 372 G crbstoffauszüge, fest .................................................... Gerbstoffauszüge, f l ü s s i g ..................................... ... Künstliche G e rb sto ffe .................................................... Kohe p flan zlich e G e r b s t o f f e ......................................... Alaun, gew öhnl .................................................................... Chromalaun' ...................................................................... Andere Chrom salze G e r b c r l e im .................................................................................................... 1 üegras und anderes G e r b e r f e t t ................................. 185 LederÖle und L e d e r f e t t ........................................................ 916 S a lz s ä u r e ............................................................................. 211 Schwefelsäure (als 1009cigb e r e c h n e t ) ......................... M ilc h s ä u r e .......................................................................... K o c h s a l z .............................................................................. 322 76 2219 1939 8051 4502 130 3164 54 424 500 1 197 1076 248 390 149 2713 Die wichtigsten schwedischen Lederfabriken sind die folgenden Unternehmen, von denen ein Teil allerdings auch Lederwaren herstellt: A lbacken s V itg a r v e r i, M alu ng (Gründungsjahr 1916, B e sitze r E. Bostrom und G . Jonas Persson, A rb e ite rza h l 100, P rodu ktionsw ert •100 000 K r.); A .-B . Bernh. A nd ren s L ä d erfa b rik , T r e lle b o rg (Grün dungsjahr 1897, A .- G . 1938, A K . 70 000 K r., A rb e ite rza h l 21); N estor Brodin, Floda (Gründungsjahr 1898, B e s itze r N e stor Brodin, A r b e ite r zahl 40, P rod u k tion s w e rt 1 M ill. K r .); A .-B . A . F . Carlssons Skoiabrik, V änersborg (Gründungsjahr 1860, A .-G . 1898, A K . 2,4 M ill. K r., Arbeiterzahl 641, P rod u k tion s w e rt 5,57 M ill. K r .); A .-B . Chrom läderlabriken E lm o-C alf, Svenljunga (Gründungsjahr 1931, A K . 150 000 K r., Arbeiterzahl 60, P rod u k tion s w e rt 1 M ill. K r., Tochterunternehm en der Zentralgenossenschaft); A .-B . Ehrenberg & Sons Lad erfab rik , Stockholm (Gründungsjahr 1808, A .-G . 1898, A K . 3 .M ill. K r., A r b e i terzahl 350, P rod u k tion sw ert 5 M ill. K r .); A nd . Eifassons Läderindustri A.-B., Malung (Gründungsjahr 1888, A .-G . 1898, A K * 600 000 K r., Arbeiterzahl 80, P rod u k tion s w e rt 1,5 M ill. K r .); A .-B . C arl Franckes Lader- & S k ofab rik , H alm stad (Gründungsjahr 1888, A .-G . 1929, A K . 1.2 M ill. K r., A rb e ite rz a h l 220, P rod u k tion sw ert 2 M ill. K r .); A .-B . Forssa Lad erfab rik , M adängsholm (Gründungsjahr 1880, A .- G . 1934, A K . 50 000 K r., A rb e ite rz a h l 18, P rod u k tion sw ert 300 000 K r .); A .-B . Glaceläderfabriken, K ä v lin g e (Gründungsjahr 1898, je tz ig e r Name 1929, A K . 1 M ill. K r., A rb e ite rz a h l 300, P rod u k tion sw ert 5 M ill. K r.), A.-B. W ilh . G rön valls L ä d erfa b rik , Ä ngelh olm en (Gründungsjahr 1858, jetzige A .-G . 1911, A K . 1,5 M ill. K r., A rb e itc rza h l 120, Produktionswert 6 M ill. K r .); H allsb ergs Läderindustri A .-B ., H allsberg (Grün dungsjahr 1931, A K . 100 000 K r., A rb e itc rza h l 30, Produ ktionsw ert 2 M ill. K r.); H an d elsbolaget S egerdahls L ad erfab rik , Lin kop ing (Grün dungsjahr 1764, je tz ig e Firm a 1892, B e sitze r Sven und Sten Segerdahl, Arbeiterzahl 15, P rod u k tion s w e rt 400 000 K r .); A .-B . Klippans L e d e r fabrik, Klippan (Gründungsjahr 1906, je tz ig e r Nam e 1938, A K . 750 000 Kr., A rb e ite rza h l 135, P rod u k tion sw ert 3 M ill. K r .); M artin L e v is «ons Söner, G ö te b org (Gründungsjahr 1848, B e sitze r Gustaf und Einar Lamm, A rb e ite rza h l 25); A .-B . Lilfed ah lsk a L ed e rfa b rik en , S ölve sborg (Gründungsjahr 1854, A K . 1 M ill. K r., A rb e ite rza h l 35, P rod u k tionswert 2 M ill. K r .); A .-B . N . H . Ljungbergs Läd erfab rik , Boräs (Gründungsjahr 1916, A K . 666 000 K r ., A rb e ite rza h l 35); C. J. Lundbergs L äd erfab rik A .-B ., W ald em a rs vik (Gründungsjahr 1869, A .-G . 1897, A K . 2,4 M ill. K r., A rb e ite rz a h l 430, Prod u k tionsw ert 10 M ill. Kr0; A .-B . Dan. Lnndgrens L ä d erfa b rik , Falkenberg (Gründungsjahr *835, A .-G . 1900, A K . 700 000 K r., A rb e ite rza h l 77, Produ ktionsw ert *•5 M ill. K r .); A .-B . Lä d erfa b rik e n W e ltin g , Ronneby (Gründungsjahr *913. A .-G . 1925, A K . 220 000 K r., A rb e ite rza h l 100, P rodu ktionsw ert N r. 4 5 / 4 6 - 4 7 3 1 M ill. K r .); M alm ö L äd erfab rik s A .-B ., M alm ö (Gründungsjahr 1897, um gebildet 1934, A K . 1,5 M ill. K r .); L . A . M attons L ä d erfa b rik A .-B .« G ä v le (Gründungsjahr 1852, A .- G . 1930. A K . 1,4 M ill. K r., A rb e ite rza h l 100); A .-B . N ord isk a L ä d erfab rik en , Simrishamn (Gründungsjahr 1929, A K . 300 000 K r., A rb e ite rza h l 40, P rod u k tion s w e rt 800 000 K r .); A .-B . Nordström s G a rv e ri, Lund (Gründungsjahr 1919, A .- G . 1941, A K . 75 000 K r., A rb e ite rza h l 20, P rod u k tion s w e rt 400 000 K r .); N y a L äd erfab rik s A .-B . G öta, ö r e b r o (Gründungsjahr 1904, um gebildet 1937, A K . 150 000 K r., A rb e ite rza h l 75, P rod u k tion sw ert 2 M ill. K r., Fab rik in A lin g säs, T och te rge sellsch a ft der Skofab riks A .- B . O scaria, ö r e b r o ); A .-B . P . M . Pehrsson, Halmstad (Gründungsjahr 1880, A .-G . 1909, A K . 200 000 K r., A rb e ite rza h l 350); A .-B . £». P . Persson, M alung (G rün dungsjahr 1880, A .- G . 1909, A K . 200 000 K r., A rb e itc rz a h l 350); A .-B . Janne Richardson, Halmstad (Gründungsjahr 1898, A .-G . 1909, A K . 510 000 K r., A rb e ite rza h l 190); A .-B . Rudin & Com p. L ä d erfa b rik , H allsbcrg (Gründungsjahr 1°10. A K . 250 000 K r., A rb e ite rza h l 50, P r o du ktionsw ert 2 M ill. K r .); C. E. Scheutz* Son, Tranäs (Gründungsjahr 1870, B e sitze r Sven Segerdahl, A rb e .te rz a h l 15); S ven ska Rem iabriks A .-B ., G islaved (Gründungsjahr 1897, A K . 450 000 K r., A rb e ite rza h l 62, Prod u k tionsw ert 1 M ill. K r.); S ydsvenska L ä d er- 8c Rem fabrik s A .-B ., A ngelh olm (Gründungsjahr 1914, A K . 1 M ill. K r., A rb e ite rza h l 160, Prod u k tionsw ert 3 M ill. K r .); Tärn sjö Ä n g g a rv e ri A .-B ., Tärnsjö (Gründungsjahr 1873, A .-G . 1935. A K . 100 000 K r., A rb e ite rza h l 60. Prod u k tionsw ert 600 000 K r .); W im m ersb y Läd erfa b rik s A .-B ., V im m ersby (Gründungsjahr 1881, A .-G . 1918, A K . 70 500 K r., A rb e ite rza h l 25, P rod u k tion sw ert 400 000 K r .); Vännäs S k o- 8c Läd erfab rik s A .-B ., Yän näsb y (Gründungsjahr 1923, A K . 200 000 K r ., A rb e ite rz a h l 40, P rod u k tion sw ert 600 000 K r .). Geringere Bedeutung haben die nachstehenden Ger bereien und Lederfabriken: N . H. Andersson, ö v e r k a lix ; Anundsjö S k o- & Läd erfa b rik , S chrö der 8c C o., Brcdbyn; S ven A u lins L ä d erfa b rik , Ä s to r p ; A x e l Pod6ns H andels A .-B ., A lin gä s; J. F . Bohlins Säm skfabrik, Gam la Uppsala; H. L . Ekedahl, S jälcvad ; N . G elfgren , S !densjö; Gustafsson & C o., Lä d erfa b rik , B ilsb ro, V in gäk er; A . Kägström , K a ge ; E. KäSström & Co., S k e lle fte ä ; Lundin & C o., R ä n c j; Palaholm s Läd erfa b rik , E. F. L ilja n d er, Pataholm ; Persson & Lundvik, L ä d erfa b rik , S ollefte ä; A .B . Sandberg 8c S öners, L ä d erfa b rik , H ö rb y ; Själnäs G a rve ri, P . Öhlund, R oknäs; G. E. Strahls N y a G a rv e ri & L ä d eraffä r, Eksjö; Ström fors G a rv e ri, G. Pehrsson, M u llh yttcm o; N ils W ald in E ftr., Stockholm ; A .- B . Ystads L ä d erfa b rik , Ys ta d ; F. 8c Th . Ödin, V is b y Mit der Herstellung von Kunstleder sowie Kunst lederpappe und vulkanisierter Pappe beschäftigt sich ■die 1915 gegründete und 1922 umgebildete A.-B. NolTingstad in Nol. Das Unternehmen arbeitet mit einem Aktienkapital von 900 000 Kr. und hat eine Belegschaft von 250 Personen. Der jährliche Produktionswert be trägt etwa 2 Mill. Kr. Im Sommer 1941 wurde von den Gerbereien und Lederfabriken die Svenska Garveri Idkarnas Exporl& Rävaruförening gegründet (s. 1941, S. 391), -die in Zusammenarbeit mit der Industriekommission die gleich mäßige Verteilung von Rohstoffen für die Gerbereien vornimmt. Ferner befaßt sich die Vereinigung mit der Ans- und Einfuhr von Gerbereifertigprodukten. Hauptsächlich wegen der großen Aufträge der Wehr macht nahm die Erzeugung der schwedischen Schuh fabriken, die restlos den Inlandsbedarf decken, bis 1940 anhaltend zu. Hergestellt wurden 1940 11,52 Mill. Paar gegen 10,96 Mill. Paar 1939 und 9,79 Mill. Paar 1938. Im Jahre 1941 ließ jedoch die Beschäftigung wieder nach; sie betrug Mitte 1942 etwa 90% des Standes vom September 1939. In Betrieb waren 1939 257 (1938: 255) Schuhfabriken mit 13 165 (12 331) Beschäftigten. Der Verkaufswert ihrer Erzeugung erhöhte sich von 92,3 Mill. Kr. (57,9 Mill. M l) 1938 auf 105,6 Mill. Kr. (63,2 Mill. M l) 1939. Der Hauptsitz der schwedischen Schuhindustrie ist die Stadt Örebro nnd Umgebung. Andere wichtigere Zentren sind Stockholm, Malmö, Vänersborg, Uppsala und Göteborg. Daten über den Chemikalienverbrauch der Schuhfabriken liegen nicht vor. Die schwedische Industriestatistik enthält noch An gaben über die folgenden zur Lederindustrie zählenden Betriebe, deren Chemikalienverbrauch bei den amtlichen Erhebungen ebenfalls nicht erfaßt wird: V erkaufsZahl der Betriebe H a n d s c h u h fa b r ik e n ...................... P e l z w e r k f a b r i k e n .......................... Lederbck leidu n gs- und ähnliche F a b r i k e n ..................................... L ed erriem en fa b rik en ................... Reisetaschen- u. M appenfabriken S a ttlereien ..................................... Zahl der Brschaftigten wert der Erzeugung in Mill. K r. 1938 1939 1938 1939 1938 1939 25 79 31 83 456 1276 508 1412 3,7 12,1 4,6 14,7 25 6 46 48 26 5 46 51 435 307 1196 1402 525 289 1319 1676 6,0 2,8 9,4 11,1 7,5 3,9 11,1 12,6 Handschuhe wurden außerdem 1939 (193S) von 39 (40), Pelzwerk von 24 (21), Lederriemen von 4 (2), Reisetaschen und Mappen von 12 (13) und Sattlerwaren von 18 (18) Betrieben anderer Gruppen hergestellt. 0 8 4 2 ) DIE CH EM ISCH E INDUSTRIE 4 7 4 - N r. 45/46 13. N ovem ber 1942 K rieg sw irtsch aftliche Anordnungen für die chem ische Industrie Deutschlands. K a rto ffe ls tä rk e (ein sch ließ lich R e is -, M a is- und W eizen s tä rk e), löslich e S tä rk e , s o w eit d iese n icht zur u nm ittelbaren V erw endu ng fü r K le b e z w e c k e bestim m t ist, Q u ellstä rk e, In du striespeziaU tärke, D ex trin , S tä rkesiru p , S tä rk ezu ck er, M a lto s e, D ex tro se. V orübergehende Besch rän ku ng d er W erbung fü r W aren. Im „R eich san zeiger" vom 31. 10. 1942 gibt der Präsident des W erberats der deutschen W irtschaft unter dem 30. 10. eine Bestimmung über vorü ber gehende Beschränkung der W erbung für W aren (A n passungsbestimmung) bekannt, die folgendermaßen lautet: 1. Durch die Werbung für eine Ware, -die nicht mehr unbeschränkt erhältlich ist, darf kein falscher Eindruck über die tatsächlichen Liefermöglichkeiten erweckt -wer den; auf Voraussetzungen für den Erwerb, die sich aus der amtlichen Bewirtschaftung der Ware ergeben, braucht nicht besonders hingewiesen zu werden. Auch sonst muß bei der Gestaltung der Werbung auf die Versorgungslage Rücksicht genommen werden, damit die Werbung bei den Volksgenossen nicht Widerspruch herausfordert. 2. Für Mangelwaren darf dem letzten Verbraucher gegenüber nur in Form einer volkswirtschaftlich zu rechtfertigenden Aufklärung über zweckmäßige V er wendung oder sparsamen Ge- oder Verbrauch der Ware geworben werden. Zum Kauf darf nicht angereizt wer den, insbesondere nicht durch Herausstellung der Ware oder starke Hervorkehrung ihrer Vorzüge. 3. Für Waren, für die ein Herstellungsverbot besteht, darf nicht geworben werden. Der Werberat der deutschen Wirtschaft kann Ausnahmen zulassen, wenn die W er bung im Interesse der deutschen Volkswirtschaft erfor derlich erscheint. 4. Die Vorschriften der Bestimmung des Werberates über vorübergehende Beschränkung der Heilmittelwer bung vom 25. 4. 1942 (s. S. 206) und der Bestimmung zur vorläufigen Beschränkung der Werbung für Quell produkte vom 15. 8. 1942 bleiben hierdurch unberührt. 5. Diese Bestimmung tritt mit Veröffentlichung in Kraft mit Ausnahme der Ziffer 3, die am 1. 12. 1942 in Kraft tritt. Regelung des V erbrau ch s von S tä rk e. Im „R eich san zeiger" Nr. 253 vom 28. 10. 1942 veröffen tlicht der Reichswirtschaftsm inister fo l gende Anordnung über den Verbrauch von Stärke und Stärkeveredelungserzeugnissen für technische Z w eck e vom 21. 10. 1942: § 1. (1) W er Stärke und Stärkeveredelungserzeug nisse für technische Zwecke verbraucht, bedarf hierzu einer Veirbrauchsgenehmigung. (2) Stärke und Stärkeveredelungserzeugnisse Sinne dieser Anordnung sind: § 2. (1) Die Verbrauchsgenehmigung wird hiermit all gemein erteilt: a) b) c) d) den A p o th ek e n , den D ien ststellen der W ehrm ach t, den W ä s ch e reien und P lä tte re ie n , d en B e trieb en , d ie im M o n a t nicht m eh r als insgesam t S tä rk e und S tä rk evered lu n gserzeu gn isse verbrau ch en . 1000 kg (2) Im übrigen wird die Reichsstelle „Chemie" er mächtigt, Verbrauchsgenehmigungen für den einzelnen Fall zu erteilen. Sic kann diese Ermächtigung an die Wirtschafts- und Fachgruppen der Organisationen der gewerblichen Wirtschaft weiter übertragen. § 3. Die Reichsstelle „Chemie" kann mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers Durchführungsbestimmun gen zu dieser Anordnung erlassen. § 4. (Strafbestimmungen.) § 5. (1) Diese Anordnung tritt am 28. 10. 1942 in Kraft; sie gilt auch für die eingegliederten Ostgebiete. (2) Gleichzeitig tritt die Anordnung über die Be schlagnahme von Stärke und Stärkeerzeugnissen in ge werblichen Betrieben vom 24. 12. 1941 außer Kraft. (3) Soweit im Einzelfall auf die außer Kraft getretene Anordnung Bezug genommen worden ist, treten die Be stimmungen dieser Anordnung an deren Stelle. Die auf Grund der bisherigen Anordnung erteilten Verbrauchsge nehmigungen und Auflagen bleiben daher in Kraft. Bezug von H eiß w a lzen fett. Im „R eich san zeiger" Nr. 255 vom 30. 10. 1942 veröffentlicht der Reichsbeauftragte für M ineralöl d ie Durchführungsanordnung Nr, 1 vom 28, 10. 1942 zur Anordnung über die Verbrauchsregelung für Schmierstoffe (vgl. S. 411), die den Bezug von Heiß w alzen fett regelt. Danach darf H eiß w alzen fett von Verbrauchern nur mit Genehmigung der Verbin dungsstelle Bitumen, Berlin N W 7, N e u e W ilhelm straße 1, bezogen werden. Bei der Errechnung der Bezugsrechte für die nach T e il II der oben genannten Anordnung bew irtschafteten Schm ierstoffe sind die im Jahre 1941 bezogenen M engen an H eißw alzenfett außer Betracht zu lassen. D iese Anordnung, die am T a ge ihrer Verkün dung in K raft getreten ist, gilt auch in den ange imgliederten O stgebieten und in den G ebieten von Eupen, M alm edy und M oresnet. l2743* K riegsw irtschaftliche M aßnahm en im A usland. I n der Auslandspresse finden sich folgende Nach richten über neue kriegsw irtschaftliche M aß nahmen: Frankreich. Durch eine im „Journ. Off." vom 26. 9. veröffentlichte Verordnung darf Chromsäure nur zur Oberflächenbehand lung von Leichtmetallen durch elektrische Oxydation sowie zur Verchromung von hoch beanspruchten W erk zeugen und Maschinenteilen, von chirurgisch-medizini schen Instrumenten, von Druckwalzen, von Brillen und Uhrgehäusen, von Telephonbestandteilen, Zählwerken, optischem Gerät und Präzisionsapparaten verbraucht werden. Die Verchromung von Telephonbestandteilen usw. ist jedoch nur zulässig, soweit sie für das einwand freie Funktionieren der Apparate und Gegenstände unbe dingt erforderlich ist. In Zweifelsfällen haben sich die Verbraucher durch Vermittlung ihres zuständigen Comites d'Organisation an d>e Sektion Chemie zu wenden. Die Verwendung von Chromsäure für die Schmuckver chromung (Glanzverchromung) ist in jedem Falle unter sagt. Die in Betrieb befindlichen Chrombäder dürfen noch bis zum 31 12. 1942 ohne Berücksichtigung der vor stehenden Einschränkungen aufgebraucht werden. Sie müssen jedoch bevorzugt für die zugelassenen Verwen dungszwecke verwendet werden. S ch w e i z. Ende September sind eine Reihe von einschränken den Maßnahmen auf dem Gebiet der Verwendung von elektrischer Energie erlassen worden. Industrielle und gewerbliche Betriebe dürfen im Winter 1942/43 monat lich nur über soviel Kilowattstunden verfügen, wie sie im Durchschnitt der Monate Oktober 1940 bis März 1941 verbraucht haben. Betriebe, die durch eigene Wasser kraft mehr Energie erzeugen als ihnen zusteht, müssen den Ueberschuß abgeben. Jeder Verbrauch elektrischer Energie in Elektrokesseln ist nur mit Bewilligung ge stattet. Der sonstige Energieverbrauch (Beleuchtung und Haushaltsbedarf) ist noch verhältnismäßig stärkeren Ein schränkungen unterworfen worden. Mit der Gew'nnung von Oel aus Traubenkernen, die pflichtmäß g zur Förderung der Inlandproduktion an Fett stoffen durchgeführt werden muß, dürfen sich auf Grund einer Verfügung vom 13 10. 1942 nur solche Betriebe befassen, die auf Grund ihrer besonderen Einrichtungen für rationelle Oelgewinnung hierzu eine Bewilligung der Sektion für Speisefette und Speiseöle erhalten haben. Norw egen. Das Arbeitsdepartement hat Bestimmungen für die Begrenzung des Verbrauchs von elektrischer Energie er lassen. Danach sind keine neuen Anschlüsse zugelassen 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E INDUSTRIE und die Erweiterung der Stromlieferungen an alte Abonnenten nur mit Erlaubnis des Arbeifsdepartements oder dessen Bevollmächtigten gestattet. Der Verbrauch kann begrenzt werden; für Ueberverbrauch kann 1 Kr. je kWh berechnet werden. Die Elektrizitätswerke können die Stromlieferung für bestimmte Tageszeiten einstellen. S chw eden. Die Bevölkerung ist zur Sammlung und Ablieferung von Altgummi aufgefordert worden. Mit Wirkung vom 3. 10. 1942 ist Glucose der Bewirt schaftung unterstellt worden, K r o a t ie n . Die Fachgemeinschaft für technische Fette hat ange ordnet, daß 50%iger Firnis in der Regel nur für Außen arbeiten verwandt werden darf. It a lie n . Nach einem Ministerialerlaß vom 22. 9. 1942, der am 12. 10. in Kraft getreten ist, sind die Kokereien und Gaswerke verpflichtet, den gesamten erzeugten rohen Steinkohlenteer weiter zu verarbeiten. Ausgenommen sind nur Gaswerke, deren Teererzeugung weniger als 20 t im Jahr beträgt. Die gewonnenen Produkte müssen dem Korporationsministerium zur Verfügung gestellt werden, das die Verteilung vornimmt und den Verbrauch über wacht. Die Verwendung von Rohteer und Teerderivaten zu Treib- und Heizzwecken, zum Straßenbau, zum Ge brauch im Baugewerbe, zur Herstellung von Carbolineum und zur Konservierung von Holz ist verboten. Die Verwendung von Naturbitumen und Asphaltmastix im N r. 45/46 - 475 Straßenbau ist ebenfalls untersagt. Als Ersatz für Roh teer und sonstige Teerprodukte, die im Baufach ver wendet werden, kann das Korporationsministerium ge wisse AsphaHmengen zuweisen. Auf Grund einer Verfügung des Rüstungsamts dürfen Kunstharze jeder Art nicht mehr frei verkauft werden, sondern werden durch das Rüstungsamt zugeteilt. Die verarbeitenden Firmen müssen alle zwei Monate Mit teilung über die Verwendung der zugeteilten Stoffe machen. C anada. Von den in Ontario und Quebec gelegenen ZellstoffFabriken mußten zwecks Stromeinsparung insgesamt 36 Werke Produktionseinschränkungen vornehmen. V e r e i n 'M e S ta a t e n v o n N o r d a m e r i k a . Nach einer Bekanntgabe der Eastman Kodak Co. sollen verschiedene Erzeugnisse der photographischen Industrie rationiert werden. V e n e z u e 'a . W ie verlautet, mußte die Industrie infolge Rohstoff mangels einen großen Teil ihrer Betriebe stillegen. Ins besondere gilt dies für die Bauindustrie, Papier-, Textilund Oelfabnken. Auch besteht ein großer Mangel an chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen, B r a s ilie n . Durch ein Regierungsdekret sind sämtHche Bestände an Metallen anmeldepflichtig und unterliegen dem Vor kaufsrecht der Regierung, (2744) D er slow akische Z o llta rif. Am 1. Juni dieses Jahres ist der neue slowakische Zolltarif in Kraft getreten. Er lehnt sich eng an den früheren tschecho-slowakischen Tarif an. Aenderungen sind lediglich insoweit vorgenommen worden, als sie für die Erfordernisse der slowakischen Wirtschaft notwendig waren. Für solche Waren, die im Lande in ausreichenden Mengen erzeugt werden, ist ein entsprechender Zollschutz belassen worden. Andere im Lande hergestellte Waren erhielten ebenfalls Schutzzölle, deren Höhe aber so be messen wurde, daß sie nicht prohibitiv wirken. Für eine Reihe von Erzeugnissen wurde eine Kombination von Zollschutz und E;nfuhrbew;,,:<5ungsv<>rfahren eingeführt. Zollsenkungen erfolgten u. a. für verschiedene Fette, tech nische Kautschukartikel, ein.ge chemische Erzeugnisse und Hilfsstoffe wie z. B. Ester, Mineralfarben und Lacke. Für die Düngemitteleinfuhr sind besondere Vergünsti gungen in Form von Zollbefreiungen geschaffen worden. Vertragszölle wurden bisher nur für Waren aus Deutschland, Italien und Ungarn zugestanden. Der Handel mit dem Protektorat Böhmen und Mähren sowie mit dem Sudetenland ist zur Zeit noch zollfrei, doch ist für die Zukunft im Verkehr mit diesen Gebieten die Erhebung von Zöllen vorgesehen. Gegenwärtig belaufen sich die Einnahmen der Slowakei aus Zöllen auf jährlich rund 100 Mill. Ks. Infolge der Zollsenkungen dürfte eine A b nahme von 25% eintreten. Da die Slowakei jedoch mehr als 60% ihrer Einfuhr aus dem Protektorat und dem Sudetenland bezieht, wird bei einer Neuregelung des Handels mit diesen Gebieten eine Mehreinnahme an Zöllen von rund 70 Mill. Ks. erwartet. Im folgenden geben wir einen Auszug aus dem Zoll tarif, der im „Deutschen Handels-Archiv" zum Abdruck gelangte, wieder. Der Tarif enthält neben den Zöllen auch die übrigen bei der Einfuhr zu entrichtenden Abgaben wie z. B. Luxussteuer und Einfuhrumsatzsteuer, Ver brauchsabgaben usw. Die einzelnen Steuersätze sind hinter den jeweils in Betracht kommenden Positionen aufgeführt. Sie verstehen sich, falls n:cht anders ange geben, in Prozenten vonPreis, Zoll und Beförderungskosten bis zur Grenze. Hierbei ist unter ,.Preis“ das Entgelt für die eingeführte Ware oder beim Fehlen eines solchen der allgemeine Wert der Ware zu verstehen. Im Falle der Erhebung von Gewichtszöllen sind bei Sätzen bis zu 50 Ks. je 100 kg die Zölle nach dem Roh gewicht, bei höheren Sätzen nach dem Reingewicht zu berechnen. Po s. W aren bezeich n u n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) Ta ra in % d. R o h g ew ich ts2) X . T i e r i s c h e E r z e u g n is s e . 81 W achs, ticrischcs: I a) in natürlichem Z u s t a n d ............... 50,— 125 K i, 11 K ö bj zu b ere ite t, auch mit anderen S to ff K istch en . fen v e r s e t z t ..................................... 210,— Einfuhrum satzsteuer; Po s. 81, a: 1%, Pos. 81 b: 3% . od. X I . F e tte . 91 Fischtran, W a l- und R obbentran . . frei S teu er auf gerein igte T ia n e vo n Fischen und S eetiere n : 3 Ks. je kg E igen gew ich t, Anm . D ie S teu er w ird nicht erhoben: 1. auf W a ren , d ie m it B e w illigu n g der Fin anzbehörde I. Instanz zu technischen Z w ec k en o d er zur H erstellu ng von G egenständen, die zum menschlichen Genuß nicht geeign et sind, verw en d et w erd en ; 2. auf W a ren , die von U nternehm en zur H erstellu n g kü nstlicher S p e is e fe tte zur W e ite rv e ra rb e itu n g e in geführt w erd en . 94 W achs, p flan zliches a) Japanwachs ..................................... b) Carnaubawachs und anderes n, b, g. pflan zliches W achs 1. in natürlichem Zustand . . . . 7,50 20 ,- ( 2. ru b e reitet, auch mit anderen S to ffen v e r s e t z t ...................... 13 K i od. Fä, 9 K ö , 4 Seronen od. Fard i, 2 Sä oder andere Ballenum schließungen. Einfuhrum satzsteuer: 3% . 95 Stearinsäure (S tearin ), Palm itin säu re (Pa lm itin ): a) Stearinsäure ( S t e a r i n ) .................. b) andere ............................................ f rn OQn' ' f 13 K i od. Fä, 2 Sä od. Ballenum l S c h lie ß u n g e n . Einfuhrum satzsteuer: 3% . 96 Paraffin a) unrein, auch Paraffinschuppen b) anderes (17 Fä, 13 K i, 2 Sä od. B allenum schließungen, f 13 K i od. Fä, 2 100,— Sä od. BallenumSO,— V S c h ließ u n g en . A n m .: P a ra ffin , w eich , mit ein er S chm elztem peratur von 42° und darunter, für die Zündholzherstellung auf Erlaubnis schein unter U eberw achu n g und den vom Finanzm inisterium festgesetzten Bedingungen 49.— U m satzsteuerpauscha’ e: P a ra ffin (auch auf Erlaubnisschein nach A n m .), unrein, auch Paraffinschu ppen 33,20 K s ., anderes 40,70 K s. je 100 kg R o h gew ich t. 97 D cgras und O elsäu re: ............... a) O elsäu re ( E l a i n ) .............................. ................ b) D egras ............................................ 30,— 20 .— *) D ie in Klam m ern w ied ergeg eb en en Z iffern sind V e r tr a g 'z ö lle ; D ~ Deutschland, I — Ita lien , U Ungarn. ! ) K i = K is te , K ö — K ö rb e , F ä — Fässer, Sä — S äcke, Ba = B allen . DIE CH EM ISCH E IN D U STRIE 476 — N r. 45/46 Po s. W aren bezeich n u n g Z o llsa tz in K s. T a ra in % je 100 k g 1) d. R o h g ew ich ts2) A n m .: D egras m it Beim ischung von M in e ra lö l, das bis zum 31. 12. 1942 von Fa b rik en zur Led erh erstellu n g ein gefüh rt w ird , auf B e w illig u n g der b etreffen d en H andels- und In du striekam m er ............... 20,— Ein lu hm m satzsteu er: 3% . 98 C cresin ................................................ fre i Einluhrum satzsteucr: 3%. 99 V a se lin e und Lanolin (ge rein igtes W o llfe tt ): a) in Fässern ..................................... 100,— ^ 13 K i od. Fä, 2 b ) in B lechd osen und ähnlichen k le iSä od. Ballenumneren G efäß en .............................. 200,— * Schließungen. Einluhrum satzsteucr: W a re n der P o s. 99 ausgenommen V aselin e, 3%. U m satzsleu erpauschale: V a s e lin e : 48 K s. je 100 k g R o h gew ich t. X V . H o l z , K e h le n und T o r f . aus 135 aus a) H o lzk oh le .............................. 18,— Um satzsteuerpauschale: H o lzk oh len 6%. X V I . D r e c h s le r - und S c h n it z s t o ffe . 141 a) Zellh orn in P la tten , Stäben od er R öhren , auch p o lie rt und unter legt, nicht w e ite r b ea rb eitet . . frei b) a. n. g. Künstliche Schnitz- und D re ch s clstoffe, nicht w e ite r b e arb e ite t ............................................. 70,— K ü n stlicher Schnitz- und D rechscls to ff aus C a s e i n ..............................(70 rh D) X V I I . M in e r a lie n . 146 W e iß e K r e id e , Schw erspat (B aryt, natürlicher, sch w efelsau rer): a) roh .................................................... b) gem ahlen, g e s c h l ä m m t ................... 2,— w eiß e K r e i d e ................................. (2,— D) Einluhrum satzsteuer: 3% . 147 S c h m i r g e l ............................................... frei Einfuhrum satzsteuer: 3% . 148 F a rberd en : a) natü rliche ......................................... b) gebrannt, gem ahlen, geschläm m t, gep reß t ................................. 10,— c) geschönt ......................................... fre i _ [ 12 K i od. Fä , 8 I K ö , P a p ie r -F ä od. 80,— < P a p ie r ausgel. Fä, I 6 Ballenum schließ. t o d . Sä. Einfuhrum satzsteuer: 3% . X V I I I . A r z n e i - und R ie c h s t o ffe . 153 K a m p fer: a) roh .................................................... b) ge rein igt (ra ffin ie rt) ....................... 154 E in fuhrum satzsteuer: 3% . W o h lriec h en d e W ä s ser (ohne W e in ge ist), z. B. P om era n zen blü ten -, R o sen- u. dgl. W ä s ser: a) im R o h g ew ich t von m indestens 10 k g ................................................ 155 fre i 1 12 K i od. Fä, 6 468,— . K ö , 3 Sä oder (fr e i D)J Ballenum schließ. b) im R o h g ew ich t unter 10 kg Ein fuhrum satzsteuer: 3% . Flü ch tige (ä th erisch e) O ele: . . . a) A n is -, B aldrian-, W a c h o ld er- und P fe ffe r m in z ö l, A n e t h o l ................... I 13 K i od. Fä, 9 70,— J K ö beim Eing. (70,— I) J F la , Krü usw.; (97,50 1) P o s. 154 a: 9 für 195.— j ^ as U eberfaß. j l 6. h c i ^ E i n t ' in 600- \ F l a , K r " usw b ) M c t h y l s a l i c y l a t ................................ fre i c) andere ............................................ 240,— L o rb e e r-, R osm arin -, leichtes K a m p fe rö l ..................................(240,— I) Einiuhrum satzsteuer: 3% . X IX . 162 163 F a r b - u nd G e r b s t o f fe . O rs e ille , P e rs io , In d ig o, C och en ille. K a sta n ie n h o lzex tra k t, Q uebrachoh o lz e x tra k t, n. b. g. G e r b s to ffe x tr .: a) E ich en - od. K a sta n ien h olzex tra k t, ohne Z u s ä t z e ................................. b) K a sta n ien h olzex tra k t, and., G a ll ä p fe l- und S um achcxtrakt . . . c) a n d e r e ................................................ Farbstoffauszü ge, a. n. g.: Pos. W aren bezeich n u n g 13. N ovem ber 1942 Z o llsa tz in K s . je 100 k g 1) T a ra in % d. R o h g ew ich ts2) U m satzsteu erpau schale: Petroleu m p ech (auch Pctrolcu m asphalt und feste R ückstände von der P a ra ffin d e s tilla tio n ): 3,75%. 167 B in der-, B rauer-, B ü rstenbinder- u. ............................................ 50,— S eilerp ech Einfuhrum satzsteuer: 3 % . 170 A sp h a ltk itt, A sp h a ltm a stix, H a rz zem ent ( H o l z z e m e n t ) ...................... 14,— N atu rasph altm astix .......................... (fr e i D) Einfuhrum satzsteuer: 3 % . 172 O z o k e rit (E rdw achs. B ergw a ch s), roh fre i 173 T erp e n tin , T e rp e n tin ö l, P ec h ö l (H a rz ö l), rohes B ergstein -, K lau en und Kau tschuköl, S te in k o h len tee rö le d er B e n zo lreih e, V o g e lle im . . . . fre i V erbrau ch ssteu er auf M in e ra lö le : A u s S tein k o h le h erg estellte O e le . s o w e it sie in der V erw en d u n g M in e ra lö le ersetzen so llen (B e n z o l): 40 K s. je 100 kg E ig en g ew ich t. A nm . Fü r d ie in ein e In du striean lage zum D estillieren oder R a ffin erien unter am tlich er A u fsich t aus dem Zollau sland eingeführte W a r e w ird die V erbrau ch ssteu er nicht erhoben . E infuhrum satzsteuer: Fü r W a ren , d ie dem U m satzsteuerpauschale nicht u n terliegen und m it Ausnahm e von T erp en tin : 3% . U m satzsteu erpau schale: a) flü ssige K o h le n w a ssersto ffe d er Benzo lreih e (H a n d elsb en zol): 47,50 K s. je 100 kg E ig en g ew ich t. A nm .: Flü ssige K o h le n w a ssersto ffe, die in eine Industrieanlage zum D estillieren o d er R a ffin ieren unter am tlich er A u fsich t aus dem Zollau sland ein gefü h rt w erd en , u nterliegen nicht dem U m satzsteucrpauschale. b) T e rp e n tin ö l, K ie n ö l und ih re E rsa tzsto ffe: 37,50 K s. 100 k g R o h g ew ich t. 174 K o p a lh a rz, Dam m arharz, S ch ellack, Gummi arabicum , G um m i-G eddah, G u m m i-Sen egal, Gum m igutt, Tra gantgumm i: Gumm i, H a rze u. G um m ih arze, natü rliche Balsam e und P fla n zen s ä fte , a. n. g ......................... frei M anna .................................................... (frtfi I) A nm . zu A b sch n itt X X (Gummen u. H a rze). Z o llb . W a ren dieses A bsch n itts, für den Straßenbau eingeführt durch den Staat od er durch Bauunternehmungen für den öffen tlich e n V e r k e h r auf B esch ein i gung des M inisterium s für V e r k e h r und ö ffen tlich e A rb e ite n im Einvernehm en mit dem W irtsch aftsm in isteriu m ...................... frei Einiuhrum satzsteuer und U m satzsteu erpau schale: D ie nach die ser A nm erk u n g ein gefüh rten W a re n u nterliegen der Einfuhrumsatz steuer o d er dem U m satzsteu erpau schale, die bei den P o s. aufgeführt sind, denen die W a r e n ih rer B esch affen h eit nach sonst angehören wü rden. A u sgenom m en sind d ie F ä lle , in denen die Bedingungen für die U m sa tzsteu erfreih eit auf Grund des § 4, A b s . 17, des G e setzes über die U m satz- und Lu xu ssteucr erfü llt sind. XXX. K a u ts c h u k , G u t t a p e r c h a u n d K a u t s c h u k e r s a t z s t o ffe s o w ie W a r e n d a ra u s . 304 Kautschuk, G u ttaperch a (auch Bala ta ), roh o d e r ge rein igt, A b fä lle da von , a lte abgenu tzte S tü cke von daraus h erg estellten W a re n ; aus K au tsch ukabfällen w ie d e r g e w o n n e n er K a u t s c h u k ..................................... 305 K a u t s c h u k lö s u n g e n .............................. fr e i 120,— { { j e J c r f a V ^ ^ A nm .: Kautschuklösungen in Benzin, eingeführt von F a b rik en zur H erstellu ng von nahtlosen, getauchten Gum m iwaren auf Erlaubnisschein, unter U eberw achu n g und den vom Finanzm inisterium fe s tg e setzten B e d in g u n g e n ..................................... fr e i U m satzsteuerpauschale: 9%. A nm .: Kautschukwaren in Benzin, ein gefüh rt auf Erlaubnis schein nach A n m . b e i P o s. 305, u nterliegen nicht dem Umsatzsteuerpauschale. 306 Kautschukteig: a) F ak tis und and ere chemisch h erge s te llte K au tsch u k ersa tzstoffe . . fr e ‘ (1 4 K i od. FS, 9 70,— < K ö , 4 Sä oder b) an d erer ............................................. \ B a ll e n u m s c h l i e ß . 8,— 307 8,— 308 fre i 'j 12_ K i od. Fä, 6 > t1~ . . , on I K ö , P ap ierfässer, fl u s s i g ............................................................. , ' 3 Ballenum schließ. b) fcst .................................................... 150 ” | od. Sä, 9 für das X X . G u m m i und H a r z e . ' U eb erfaß . T eer, ausgen. B raunkohlenund S c h ie fe rte e r: a) S te in k o h len tee r .............................. fre i b) a n d erer ............................................ Einiuhrum satzsteuer: 3%. 165 H a rz, gew öh n lich es, Kolophonium , P ec h , a. n. g. ......................................... fre i 166 S te in k o h len tee r-, Braun kohlcnteer-, S c h ie fe rte e r-, P etroleu m - und S te a rinpech: a) P etroleu m p ech und P etroleu m asphalt ............................................ 12,—b) anderes ............................................. frei Einiuhrum satzsteuer: W a re n der Pos. 166, w en n satzsteuerpauschale nicht u n terliegen : 3% . 309 164 5,— 310 Einiuhrum satzsteuer: M it Ausnahme von Fa k tis: 3%. Kautschukfäden, nicht übersponnen (auch flach, höchstens 3 mm b re it) . 36,— Einfuhrum satzsteuer: 3%. P la tten , nicht vu lk an isiert, geschnit ten, gestrich en , ge w a lzt (P a te n t platten): 500,a) schw ächer als 2 m m ...................... 300 ;b) andere ............................................. U m satzsteu erpau schale: 9'/« . W a ren aus P a tcn to la tte n , a. n. g., vu lka n isiert od. nicht, auch in V e r bindung m it gew öh n lich en od. fein en sto ffen ..................................... U m satzsteu erpau schale: 12%. 1000,- K in d ersp ielzcu g aus w eich em K a u t schuk, auch in V erbin d u n g mit g e 2 000 w öh n lichen o d er fein en S to ffe n U m satzsteu erpau schale: 12%. Schuhw aren, auch in V erbind un g m. Spinn stoffen a lle r A r t o d er m it an deren S to ffen : a) U ebersch u he und Schneeschuhe . 600,b) andere ............................................. 1 200,1. A b s ä tz e ................................. (720,— I) 2. Sohlen ..................................... (600,— I) . ,- 311 sie dem Um 14 K i od. Fä, 9 K ö , 4 SS oder Ballenumschließ. jc 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E IN DU STRIE Pos. W aren bezeich n u n g Zollsa tz in K s. T a ra in % je 100 k g 1) d. R o h g ew ich ts2) U m satzsteu erpau schale: a) G um m iabsätze und Sohlen 12%; b) andere W a ren 9% . 312 W a r e n aus w eich em Kautschuk, a. n. g., auch in V erbindun g mit gew öh n lich en o d e r fein en S to ffe n . 650,— ^ a) V o llgu m m ireifen für A u to m o b ile (507,— I) | b) S p ritzen und R adiergu m m i . . (650,— I) | c) D ichtungsplatten aus Kautschuk m it B eim ischung von A sb es t . (575,— D) Ein fuhrum satzsteuer: Gasmasken und deren B estan dteile: 3% . 14 K i od. Fä , 9 U m satzsteu erpau schale: W a re n , die der E i n - ) K ö , 4 Sä oder fuhrum satzsteuer nicht u nterliegen : a) Peitschen , Ballenum schließ. Kappen, S tö ck e , Flaschen , B ecken , Schalen, G e schirr, Schw äm m e, W in d e ln , Handschuhe, R a d ie r gummi usw.: ” 12%; b) andere W a ren : 9% . 313 Hartgum m i in P la tte n , Stäben und R öh ren , auch p o lie rt, nicht w e ite r b e a rb e ite t ............................................. 300,— U m satzsteu erpau schale: 9% . . . . 314 H artgu m m iw aren , a. n. g.: a) roh gepreß t, m it sichtbaren Preß............................................ 600,— 16 K i od. Fä, 13 nähten 6 Sä uoder u u ere, ere, au vu tin u c i u i u u un u u )g; mit nui , Ko, uv b) aand auch V? erbind gew öh n lich en o d e r feinen S to ffen 1 200,— I Ballenum schließ. F ü llh a lte r und F ü llb le is tiftc . . (900,— D) J Einfuhrum satzsteuer: 3% . U m satzsteu erpau schale: W a ren , die der Einfuhrumsatzsteuer nicht u n terliegen : a) Peitsch en und S tö ck e , S pielw a ren , Kämme, K n öpfe, B eck en und G esch irr usw. 12%; b) andere W a ren 9% . 315 G e w e b e und W ir k s to ffe , mit K a u t schuk ü b erzo gen , geträ n k t, be strichen o d er durch Kau tsch ukzw icchenlagen m itein and er verbunden, ous folgen den G espinsten : a) ganz o d e r te ilw e is e aus S eid e, A b fa ll- od. K u n stseide (2100,— I) 3 000,— * b) aus anderen S pinn stoffen , auch Z e llw o lle und F ilz . . . (910,— I) 1 300,— A n m .: G e w e b e mit Kautschuk g e tränkt. ein gefü h rt v. F a b rik en zur Schuhherstcllung, auf B escheinigu ng der H an dels- und Indu strickam m er in Preßb u rg . 50,— U m satzsteu erpau schale: 11%. 316 E lastisch e G e w e b e , elastisch e W ir k und P o sa m en tierw a ren aus folgen den 13 K i od. Fä, 9 G espinsten: K ö , 6 Sä od. B a l a) S eid e, A b fa ll- o d e r K u n stseide . 1500,— lenumschließ. b) aus anderen S to ffe n , auch Z e ll w o lle ................................................ 1200,— Um satzsteuerpauschale: 11%. 317 K leid un g und and ere durch Kleb en, Nähen und ähnliche W e is e a n g efer tigte G egenstände aus d. in Pos. 315 und 316 genannten S to ffe n w erd en w ie diese S to ffe mit einem Zuschlag von 20% v e r z o llt A nm .: Pu ppen- und T ierstim m en . 300,— Einfuhrum satzsteuer: 3 % -fü r Gasmasken und deren B estan dteile. U m satzsteuerpauschale: a) R eg en - und Sonnenschirm e 5,5%; b) andere W a ren w enn sic d er Einfuhrum satzsteuer nicht u nterliegen, 8%. 318 Kautschukwaren in V erbind un g m it feinsten S toffe n ................................. 3 600,— F ü llh a lte r und B le is tifte . . . . (1800,— D) Ein fuhrum satzsteuer: Fü llh a lter und F ü llb le istifte, Gasmasken und deren B estan d teile 3% . U m satzsteu erpau schale: a) W a ren in V e r bindung mit fein sten S to ffe n , die der Einfuhrum 20 K i od. Fä . 13 satzsteuer nicht u nterliegen : 8% ; b) andere W a K ö , 6 Sä od. B a l ren, wenn sie d er Ein fuhrum satzsteuer nicht u n ter lenumschließ. liegen: 12%. 319 Kautschukwaren m it Fassungen aus E delm eta llen : o) aus G o ld ......................................... 25 500,— b) aus S ilb e r ..................................... 18 000,— Einfuhrum satzsteuer: F ü llh a lte r und -b le is tifte , Gasmasken und deren B estan d teile: 3% . U m satzsteu erpau schale: a) W a ren a*is P o s. 317 mit Fassungen aus Edelm etallen, w en n sie der Einfuhrum satzsteuer nicht unterliegen: 8%; b) andere W a ren der P o s. 319, d ie der Einfuhrum satzsteuer nicht u nterliegen: 12%. 320 Techn isch e A r t ik e l: . i r-t o a) Schläuche aus o d er mit K au t^ 13 K i od. r ä , schuk, auch mit G ew eb e la g en f i_v n o d er D rah teinlagen . . . ( 5 4 6 , - 1) 6 0 0 ,- Ballenum schließ. A nm .: Schläuche aus P a ten tp latten sind nach Pos. 309 zu v e r zollen, b) Dichtungen ..................................... 600. c) T r e i b r i e m e n ..................................... 600, d) Pneum atiks (Schläuche u. M än tel) 600, ej Is o lie r s to ff aus Paten p latten , auch 600,v u l k a n i s i e r t ..................................... f) Ausrüstungen für technische und elek trotech n isch e Z w e c k e , zu In strum enten usw. aus Hartgum m i mit Ausnahm e der zu Po s. 314 a gehörig. Rohpressungen aus H a rt 600,— gummi ............................................ E bonitkästen für A kku m u latoren . (405,- -I) A nm .: Für den T ele p h o n - u. M ik r o phonbau auf Erlaubnisschein unter U eb ervachung und den vom Fin anzm inisteriu m festgesetzten B e d in g u n g e n .......................... frei Pos. N r. 4 5 / 4 6 - 4 7 7 W aren bezeich n u n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) T a ra in % d. R o h g ew ich ts2) g) Kau tschukdrucktücher und andere a. n. g. tech nische A r t ik e l . . . 600,— Einfuhrum satzsteuer: G e w e b e zu K rem p c lb elä gen , B e stan dteile von G asm asken: 3% . U m satzsteu erpau schale: W a re n , die d er Einfuhrum satzsteuer nicht u nterliegen: 9% . A nm .: W a ren , d ie auf Erlaubnisschein nach A nm . b e i P o s i tion 320 f ein gefü h rt w erd en , u nterliegen nicht dem U m satzsteu er pauschale. X X XI. 323 W a c h st u c h und W a r e n d a r a u s . Fu ßbodenbelag aus W achstu ch , L i noleum , Kam ptu likon und ähnlichen Mischungen: a) bis 2 mm D i c k e .............................. 1350,— T e p p ich e und Fu ß boden bclag aus L in oleu m . ...............................(1 008,— I) 10 K i od. F ä , 7 600,— K ö , 3 Sä od. B aib) über 2 mm D i c k e .......................... T ep p ich e und Fu ß bodcn belag aus lenum schließ. Lin oleu m ................................. (420,— I D) U m satzsteuerpauschale: 11%. . . X X X I V . H o l z w a r e n , W a r e n a u s D r e c h s l e r - und Schnitzstoffen. 361 c) W a ren aus M eerschaum , L a va , Z ellh o rn u. ä. künstlich. S chn itz sto ffen , auch in V erbind u n g mit anderen S to ffen : 1. b elic h te te F ilm e a lle r A r t und u n b elich tete Film e, andere als ............... 750,— kin em atograph isch e 2. andere ......................................... 1500,— 20 K i od. F ä . 13 A nm .: 1. U n b elich tete kin em atogra K ö , 6 Sä od. B a l phische F ilm e ............................................... 360,— lenum schließ. 2. H alberzcugnisse, zur w eite re n V e r a r beitung v o r g e r i c h t e t ................................... 500,— Lu xu ssteuer: G anze Puppen aus Zellh o rn , b e i einem P r e is über 60 K s. je Stück: 18%. Einfuhrum satzsteuer: Für W a ren , die w e d e r d er Luxussteuer noch dem U m satzsteuerpauschale u nterliegen : 3%. Um satzsteuerpauschale: a) U n b elich te te photographische und kinem atographische F ilm e: 9% ; c) G lä ser fü r Taschenuhren aus Z e ll horn und ähnlichen Ku n ststoffen: 6% . X X X I X . U n e d l e M e t a l l e und W a r e n d a r a u s . 513 B ron zep u lver und B ron zefa rb en . . 2080,— } . v . . A n m .: B ron zep u lver, ein gefüh rt von l , c* j F a b rik en zur H erstellu ng vo n B ro n zefa rf ,.? « a ben, auf beson dere E r l a u b n i s ................... 50,- J umschheßungen. Einfuhrum satzsteuer: 3% , X L V I . C h e m i 'c f c e Hilfsstoffe und c h em is ch e E r ze u g ni ss e . 596 G ru n dstoffe (E lem en te), besonders genannt: S ch w efel in Stücken u. Stangen, auch gem ahlen, und S ch w efelb lü te, P h os phor, A n tim on , m etallisches, Q u eck silber, A rse n , m e t a l l i s c h e s ............... frei Einfuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e von S ch w efel in Stücken und Stangen, auch gem ahlen, S ch w efelb lü te, Ph osphor und m eta l lischem A rse n : 3% . 597 O x y d e u. Basen, beson ders genannt: a) 1. A e tz k a li, fest .......................... 2. A etzn a tro n . f e s t ...................... b) A e t z k a li- u nd’ A etzn a tro n la u ge . . 5,— f K i ° d; 6 9 6 KSP a P '« ! « « « 4 & ,-\ ß lü e W L c h lic a " c) B ariu m hydroxyd, M agn esia, geb r.: 1. B arium hydroxyd ...................... 2. M agn esia, gebrannt ............... d) Barium su peroxyd .......................... e) T o n e rd e, k ü n s t l i c h e ...................... fj A rs e n ig e Säure (A rs e n trio x y d ) . 12,— 1,20 36,— 10,— g) Z in kw eiß , Z i n k g r a u ...................... h) Z in n oxyd, k ü n s t l i c h e s ................... i) Bleiasche ....................' ................ k) B le ig lä tte in Schuppen u. Stücken 1) B le ig lä tte, gem ahlen, in P u lv e r form , M assik ot und M en n ige .. m) K ohlensäu re, verflü ssig te . . . . n) A m m on iakw asser (G a sw a sser), a n g e r e i c h e r t ..................................... o) Salm iakgeist p) verflü ssigtes (A m m on iak) . . . . Am m oniakgas . .. q) W a s s e r s t o ffs u p e r o x y d ................... ) 10 K i od. F ä , 6 144,— ,— ('K ö ,, Papierfässern Pa 80,— |usw., 3 Sä o der ) Ballenum schließ. 30,— 101,— 10,— 108,— ( Tarazu sch lag: 20% | b ei Einfuhr in fr e i i eigens eingerichI teten Land- und 1,— ( W asserfah rzeu g, 2,— 70,— j" f a'ß ^ as ^ c^ cr Einfuhrum satzsteuer: W aren der P o s. 597, m it Ausnahm e von M agn esia, gebrannt: 3%. 598 Säuren, besonders genannt: a) Phosphorsäure, flüssig .............. fr e i b) Salzsäure, S alp etersä u re, H o lz essig, roh er: ( Tarazu sch lag: 20% I b ei Einfuhr in 1. Salzsäure ................................. 19,— < eigens ein gerich j teten L and - und l W asserfah rzeu gen 2. S alp etersäu re .......................... 6,— 3. H olzessig, r o h e r ...................... 30,— e ) S c h w e f e l s ä u r e ...................................... d) B orsäu re: 1. roh . . . 2. ra ffin iert IS % fr e i 45,— DIE CH EM ISCH E IN DU STRIE 4 7 8 — N r. 45/46 P o s. W aren b ezeich n u n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) e) O x a l s ä u r e .......................................... 50,— f) F lu o rw a sserstoffsä u re 60,— i) .................... C itron en säu re, W ein säu re . . . . T a ra in % d. R o h g ew ich ts2) | 9 für das U eb erfaß, fes te K ö rp e r, I 8 K i od. Fä. / 10 K i od. Fä , 6 110,— j ^ v Ballenum schließ. Einfuhrum satzsteuer: 3% . . . . U m satzsteu erpau schale: C itron en - und W ein s äu re: 6% . 599 K aliu m -, N atriu m - und Am m onium sa lzc, beson ders genannt: a) Düngesalze (K a liro h sa lze in ih rer n atürlichen Zusam m ensetzung so w ie künstliche D ü n gem ittel aus S alzgem en gen ); C h lorkaliu m , N a tro n salp eter, n atü rlicher u. künst lich er, nicht g e rein ig t, B o ra x , roh, W ein s te in , roh , W e in h e fe , ................................ fr e i • S ch lem p ek oh le A n m .: D ü ngesalze dürfen nur nach den im V erordn u n gsw ege fcs tg eleg te n V o rsch riften v e r z o llt w erd en . b) G lau bersalz (N atriu m su lfat): k ris ta llis ie rt ................................. 12,— 3,— ca lcin iert ........................................ c) K aliu m su lfat; K aliu m - und N a t r i um bisulfat; W ein stein p rä p a ra t; Po tta sch e bis *zu einem G eh alt von 85% Kaliu racarbonat: 1. K aliu m su lfatund Kaliurabisu lfat ..................................... 20,— A n m .: Kalium sulfat zum Düngen gegen B e scheinigung des L and w irtsch aftsrates . . . frei 2. Natriu m bisu lfat; W e in s te in präp arat; Pottasche bis zu einem G eh alt von 85% K aliu m carb onat ..................................... 6,— d) Soda, roh o d e r k ristallis ie rt . . . 45,— e) Pottasche mit einem G eh alt von m ehr als 85% K alium carbonat; W as sergla s, festes ...................... 8,— ^ W asserg la s, T a ra I) Soda, ca lcin iert; W assergla s, flüssi^es ................................................ ' g) Schw efelsau res und salzsaures A m m on iak (Salm iak): 1. Am m oniu m chiorid .................. 2. Am m onium suliat ..................... h) K a l i s a l p e t e r ..................................... i) K aliu m - und N atriu m bicarbon at; B o ra x , ra tfin iert; N atriu m su lfit, fe s t; N a triu m bisu lfit, fes t; N a triu m h yposu ltit, fes t: 1. B o ra x , r a f f i n i e r t ..................... 2. and ere . , ................................ k) N atriu m n itrit, roh ; K aliu m - und Natrium m anganat und -perm anganat; K a liu m o xa la t; W ein s te in , ra ffin ie rt; A m m on iu m carbon at 1) N atriu m bisu lfit in w ä ß riger L o sung ................................................ m) K aliu m - und N atrium chrom at (g e l bes) und K aliu m - und Natrium bichrom at (ro te s ); A m m oniu m ace ta t; K aliu m acetat und h olzess ig saures K a li; Natron : 1. K aliu m - und Natrium chrom at und -bichrom at ...................... W aren bezeich nu n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) T a ra in % d. R o h g ew ich ts2) 3. Kalium m agnesium sulfat bis zu ein em G eh a lt von 30% K a li: 5.40 K s. d) andere K alid ü n gesa lze: 1. bis zu einem G eh a lt vo n 24% K a li: 1,65 K s.; 2. m it einem G eh a lt von m ehr als 24% K a li: 3,45 K s. je 100 k g R o h g ew ich t. o d er A n m .: B ei der Bestimmung des K a lige h a ltes w ird d erselb e als K a liu m o xy d ausgedrückt. e) andere künstliche D ü ngem ittel (A m m on su lfat, K alkam m on s a lp eter u sw .): 6% . II. W aren der P o s. 599 d: 6% . III. W a s ch p u lv er u. a. W asch m ittel (z. B. B o ra x , ra ffin .): 6% . I V . W ein s te in p rä p a ra t und ra ffin ie r te r W e in s te in : 6% . j E in fu h r e n ^Eigens i ein gerich t. LandI und W asserfah r( zeugen. 10,— 5,— 10. — 3,— 20,— 30,— 40,— 600 Calciu m -, Stron tiu m -, Barium - und M agn esiu m verbindu n gen , beson ders genannt: a) C alciu m citrat u. -ta rtra t, M agn esium chlorid: 1. C alciu m citrat u. -ta rtra t (fr e i I) f 10 K i od. Fä , 6 125,—- ( Kö, 3 Sä oder ................... fre i 2. M agn esiu m chlorid b) S tron tiu m carbon at, kü nstliches; S tron tiu m h ydroxyd ...................... 5,— c) C alciu m ch lorid , unrein, Barium sulfid usw.: 6,— 1. Barium carbonat, g e fä llt . . . 2. andere ......................................... 10 — d) Spodium (K n och en k o h le) . . . . 10,t fre i e) C h lo rk a lk ......................................... 10.— f) G a s k a l k ............................................. g) G lanzw eiß , B a rytw eiß , M agnesium 5,— sulfat ................................................ h) Calcium sulfit, -b isu lfit und -h ypo20,— su lfit, f e s t ......................................... i) dgl., in w ä ß riger Lösung . . . . 15,— 600,— 10 K i od. Fä , 6 k) G rau kalk ......................................... I) C alcium carbonat, g e fä llt; Calcium Kö, Pa pierfä sser phosphat, g e fä llt; C alcium carbid, usw., 3 Sä oder S trontium nitrat, Barium chlorid, Ballenum schließg., Barium nitrat: 9 f. das U eberfaß. 150 — 1. Calcium carbid .......................... 150,2. andere ......................................... 25,— m) K a lk s tic k s to ff, K a lk s a lp e te r . . . fre i E infuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e vo n C alciu m tartrat, M a gn e sium chlorid und von technischem C alciu m m olybdat: 3% . U m satzsteu erpau schale: a) K a lk s tic k s to ff: 6% ; b) K a lk sa lp eter (C alciu m nitrat, gegeb en en fa lls bis zu einem G eh a lt von 8% A m m o nium nitrat): 10,50 K s. jc 100 k g R o h g ew ich t. 601 A lu m in ium -, E isen-, Chrom -, N ic k e lund K o b a ltverb in d u n gen , besonders genannt: a) E isen b eizen a lle r A rt, E isen v itr io l, Z a ffc r, S m alte, S treu glas: 1,— 1. E is e n v itrio l .............................. 14,— 2. and ere ......................................... b) A la u n e; Alum inium sulfat und -ch lorid : 108,— 'j 1. C h r o m a la u n e .............................. fre i ...................... 2. Alum inium sulfat 3. andere ......................................... dto. c) essigsaurc und h olzcssigsaure 100,—J T o n e rd e ......................................... d) S ch w efeleisen , künstlich., E isen ch lorid , fest, N ic k elsu lfa t, auch N ickelam m on su lfat 20 ...................... Einiuhrum satzsteuer: 3% . 602 K u p fe r-, B le i-, Z in k- und Z in n v e r bindungen, beson ders genannt: a) K u p fe rv itrio l, A d m o n te r V itrio l, E isen - undK u p fe rv itrio l . . . . 160,— dto. b) Z in k v itr io l ............................ 1.— c) Grünspan ............................ 30,— d) B le iw e iß ............................ 30,— e) h olzessigsau res B le i, Zinnsalz und andere Zin n präparatc, B leisu lfa t, B le izu ck er, B le ie s s ig : 1. holzessigsau r. B le i, B le izu ck er 400,— dto. 2. a n d ere ......................................... 30,T arazuschlag; flüssiges Chlor* f) K u p fe rn itra t. B le in itra to x y d , Z in k I zink : 12% b. Einch lorid , S ch w efelzin k , w eiß , L iin eigens thopone, G r i f f i t h w e i ß ................... 30,- ; fuhr | ein gerich t. Land* j und W asserfah r zeu gen . Einiuhrum satzsteuer: 3% . Um satzsteuerpauschale: K u p fe rv itrio l: 22,50 K s. je 100 kg Roh ge w ic h t. 603 S c h w e fe l-, S elen -, A ntim on und A rsen verb in d u n gen , besonders gen.: a) S p i e ß g l a n z ......................................... fr e i b) S c h w e f c l a r s c n .................................. 10,— cj Sclenschlam m ................................. 36,— d) C h lo rsch w efel .................................. 12,— e) S c h w e f e l k o h l e n s t o f f ...................... 60,— Einiuhrum satzsteuer: 3% . 604 O rganische V erbind u n gen, beson ders genannt: a) G ly c e rin , roh ^.................................. 28,— b) G ly c erin , ra ffin ie rt ...................... 40,— cj A n ilin ö l, N itr o b e n z o l, A n th ra cen , roh, N aph thalin , roh, C a rb o l säure, roh: 10n ,— 5,— / 10 2. N atriu m acetat und h olzess igsaures N a t r o n .......................... P os. 13. N ovem ber 1942 Ki od. „ Fä, 6 ) o d er 6 0 0 , - , B a lie'numscM ieB ., j 9 für das U eberi faß. 40,— 3. andere ......................................... n) F e rro - und F e rricyan k aliu m und -natrium ; Ferrocyan calciu ra . . . 50,— o) K aliu m - und N atrium sulfid, auch S c h w e fe lle b e r ; Am m onium sulfid; K aliu m - und N a triu m chlorat, N a triumphosphat ................................. 10 ,—7 Verbrau ch ssteu er auf H e fe : 5 K s. je k g R e in ge w ic h t. Verbrau ch ssteu er auf T e ig lo c k eru n gsm itte l: A m m on iu m bicarbonat: 20 K s. je kg R ein g e w ic h t. Einiuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e vo n C h lorkaliu m m it einem G eh a lt von m ehr als 54% K a li und m it Ausnahm e von rohem B o ra x , rohem W ein s te in und S ch lem p ek oh le: 3% vom P re is , Z o ll, e v tl. H efeverb ra u ch ssteu er und V erbrau ch ssteu er auf T e ig lo c k e ru n g s m ittel, und B eförderu n gskosten bis zu r G ren ze. A n m .: B e i der Bestimmung des K a lig e h a lts w ird d ieser als K a liu m o xyd ausgedrückt. Um satzsteu erpau schale: I. K ü n stliche D ü ngem ittel: a) K a in it 0.90 K s. je 100 k g R e in ge w ic h t. b) N a tro n sa lp eter, natürlich und künstlich, nicht ge rein igt: 10,50 Ks. je 100 k g R o h g ew ich t; c) b es on d ere K a lid ü n gesa lze: 1. K aliu m ch lo rid bis zu einem G eh a lt vo n 54% K a li: 5.40 K s.; 2. K aliu m su lfat bis zu einem G eh a lt vo n 52% K a li (auch solch es, das gemäß A n m . nach P o s. 599 c 1 einge* führt w ird : 5,40 K s.; ( 13. November 1942 Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) 1. A n ilin ö l, N itr o b e n z o l . . . . 45,— 2. A n th ra cen , roh, Naphthalin, roh , C a r b o l s ä u r e ........................ 25,— d) P y rid in b a ie n ................................. e) K re s o l ............................................ f) K r e o lin , L y s o l u. ä. Präp ara te: 1. F o r m a l d e h y d .............................. 2. K re o lin , L y s o l u sw .................... g) S alicylsä u re und D e riv a te . . . . T a ra in % d. R o h g ew ich ts*) 6 0 , - [ ?aßfür das U c b " ' 3,— 130,— 20, — fre i h) K o k a in und S a l z e ....................... 120 000,— \ JP°o 6 i) O p iu m a lka loide und D e riv a te . 120 000,- j B °{lea l m ,chU tO . 605 606 607 608 609 610 Einfuhrum satzsteuer: 3% . Ruß, K o h le n p u lve r und gem ahlene S chw ärzen , mit Ausnahm e von K n och en koh le d er P o s. 600 d . . . fre i E infuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e von Ruß: 3% . Ru ß bister ........................................... 20,— E infuhrum satzsteuer: 3% . 200,— Z u b e reitete S c h w ä r z e n ..................... Einfuhrum satzsteuer: 3% . : 13 K i od. Fä. Schuhw ichse ....................................... 675,— j Einfuhrum satzsteuer: 3% . | 12 K i od. Fä, 6 K ö , Papierfässern, K i t t e ...................................................... 60,— j usw., 3 Sä oder I BallenumschlieOg., I 9 f. das U eberfaß. Einfuhrum satzsteuer: 3% . U m satzsteuerpauschale: K autschuk kitte: 9%. G elatin e und W a ren daraus: a) G ela tin e ........................................ 390,— ' b) G ela tin e w a ren ............................. 480,— Einfuhrum satzsteuer: A ga r-A g a r: 3% . M it Ausnahme 611 190,— 612 Leim a lle r A r t , auch H au scnblase . U m satzsteuerpauschale: 5,25%. A lbu m in und A lb u m in oid e, Casein . A nm .: Casein, ein gefüh rt für indu strielle Z w ec k e auf B escheinigu ng der Handels- und G ew erb ek a m m er Preßburg, bis zum 31. 12. 1942 ..................................... 130,— 15,101 1K i, Fä od. r>” ge-. Einfuhrum satzsteuer: a)B u tterm ilch rü ckstände, Casein undM ilc h e iw e iß : 1% ; b)andere ( schlossenen b o tW aren, w enn sie dem U m satzsteuerpauschale nicht [ « 5 j 1 J? „ • unterliegen: 3% . Sa o d - Ballcnumschließungen. U m satzsteuerpauschale: Blutm ehl: 12 K s. je 100 kg R oh gew ich t. 614 Stärkegum m i {D ex trin usw.) u. a. n. g. G u m m iersa tzstoffe, K le is te r, Schlichte u. a. K le b e - u. A p p retu rm ittel: a) K le b e r .......................................... 120,—b) andere .......................................... 290,— A nm .: K le is te r, S chlichte usw., ein geführt von Schuhfabriken auf B esch ein i gung der H andels- und Industriekam m er in P r e ß b u r g .................................................... 50.— , U m satzsteuerpauschale: a) W a ren der P o s i tion 614, mit Ausnahm e von D ex trin und K le b e r: 6%; b) D ex trin : 5,25%; c) K le b e r: 4,5%. 617 Phosphate, m. Säuren au fgeschlossen (S u p e r p h o s p h a t e ).................................. 14,U m satzsteuerpauschale: 6% . 618 S cifen crsatzsto ffe, nicht parfüm iert, ( 10 K i od. Fä , 6 P olim en t, Pu tzpasten u sw .................... 400,- - - K ö , 3 Sä o der V Ballenum schließ. S tärkeglanz ..................................... (260.— I) Einfuhrum satzsteuer: 3% . U m satzsteuerpauschale: W asch p u lver u. a. W asch m ittel: 6% . 619 Kollodium , C h lo ro form , M e th y la lk o hol (H o lzg eist), A c e to n , Essigsäure, konzen trierte: a) K ollod ium , P r o p y l- und B u tyl\ n r~ j n l a lkoh olc ................. .1 2 0 ,-1 f nfur. b) andere ............................................ 2 0 0 0 ,-1 f « ‘ e K ö rp e r. ) 8 K i o d er Fa. A n m .:.l. B u tyla lk o h ole und Ersatz* r t> **n P rc ßbur2 v e r z o llt w erd en , auf Bescheinigung d er H an d els- und G e werbekammer in Preßb u rg ü ber d ie V e r wendung zur Lack h erstellu n g ................... 20 2. Butylalkohole u. E rsa tzsto ffe zur H e r stellung von B u tyla ceta ten , auf B e w illi gung des Finanzm inisterium s 20,— 3. Fuselöl, roh, zur V e ra rb eitu n g auf Am ylacetat 5 ,- ,- « . Verbrauchssteuer auf Essigsäure: A u f andere W e is e als durch piritusgärung erzeu g te: 20 K s. je kg w a sserfreie Essigsäure. Anm .: Techn isch e Essigsäure ist von der S teuer b efreit. Einfuhrumsatzsteuer: 3% . Anm .: W a ren , d ie nach A nm . 1 bis 3 der P o s. 619 eingeführt werden, u nterliegen nicht d er Einfuhrum satzsteuer. U m satzsteuerpauschale: Essigsäure, ko n zen triert: a) Essig, durch arung von Spiritus erzeu g t: 50 K s. je 100 1; b) andere: 6,75% vom fei*, Zoll, Verbrau ch ssteu er für Essigsäure und B eförderun gskosten V erzollu ngsort. 620 Ester: ä ) M eth yl-, A e t h y l- , B u tylund A m y la c eta t ..................................... 2 0 0 0 ,- 1 9 für das U eber^ andere ............................................ 120— J faß. A ndere Ester, vo n F a b rik en zur Lackherstellung und K au tsch ukver- Pos. W aren bezeich n u n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) T a ra in % d. R o h g ew ich ts5) arbeitung ein gefüh rt, die beim Z o ll amt in Preßburg v e r z o llt w erd en , auf Bescheinigung d er H andels- und Industrickam m er in Preß b u rg . . . 20,— Ersatzabgabe für d ie B rann tw einsteu er (v g l. S. 289). Einfuhrum satzsteuer: 3% . A nm .: Enthält diejen igen E rzeugnisse, die nicht der Einfuhrum satzsteucr u nterliegen. 621 V erflü ssigte G ase, a. n. g.: a) C h lor, S au erstoff und L u ft, v e r flüssigt ............................................ 200,— b) andere ............................................ 40.— 1. S c h w e fe ld io x y d ............. (39,— D) 2. S tic k ox yd u l .......................(fr e i D) Einfuhrum satzsteuer: 3% . 622 Chem ische H ilfs s to ffe und E rze u g nisse, a. n. g.: a) J odide ............................................ 2 000,— 12 K i od. Fä, 6 K ö , P a pierfässern b) B le ich e rd e, H ex a m eth ylen tetra min, Essigsäureanhydrid, T r ic h lo r Usw., 3 Sä o d er äthylen und P erch lorä th ylen . 15% v .W . B allenum schließg., E ssigsäureanhydrid, T rich lo rä th ylen 9 f. das U eberfaß. und P c r c h l o r ä t h y l e n ..............(5% v .W . D) j Tannin, Gallus c) A m e i s e n s ä u r e 10% v .W . säure und P y ro d) andere 5 % v .W ., I gallussäure: 12 in jedoch nicht m ehr als I m it P a p ie r ausge1200 K s. je 100 kg J leg t. H olzfässern . N atriu m acid darf nur auf beson dere B e w illig u n g der M ö n o p o lvcrw a ltu n g ein gefüh rt w erd en , u nterliegt je doch nicht der Lizen zgebü h r. A n m .: 1. W a ren der P o s. 622, zur H erstellu ng von W asch - und R ein igu n gs m itteln und T ex tilh ilfs m itte ln auf E rlau b 10,— nisschein ................................. ...................... 2. W a ren , die beim Zolla m t in Preßburg v e r z o llt w erd en , zur V erw en du n g in der Lackh erstellu n g .........................................3% v .W . 3. Ph en ol zur Kunstharzerzeugung auf B e scheinigung der H andels- und G e w e r b e kam m er ........................................................... frei V erbrau ch ssteu er auf T eig loc k eru n gsm itte l: Zu r Einfuhr von B a ck p u lver ist eine b eson dere B ew illig u n g des Innenm inisterium s e r fo rd e rlich . D ie S teuer (30 h je S teu erein h eit) w ird bei der V erzo llu n g nicht erhoben , sondern es w ird das G efä llsk on tro llam t des W oh n orts des Em pfängers b en ach rich tigt. • Einfuhrum satzsteuer: N atriu m ben zoat, künstl. Braunstein, S ilb ern itrat usw.: 3% . U m satzsteuerpauschale: a) W asch p u lver und andere \\ aschm ittel: 6% : b) künstliche D ü ngem ittel: 6% ; c) Naphthensäuren: 3,75%; d) B a ck pu lver: 15% (d e r V erbrau chssteu er auf T eig loc k eru n gsm itte l). . W aren b ezeich n u n g Nr. 45/46 — 479 . Pos. • DIE CHEMISCHE INDUSTRIF X L V I I . F i r n h s e , Fa b w a r e n , A r z n e i - s o w i e Riechund S chö nh eitsm.itei. 623 O elfirn isse: a) in F ä s s e r n ......................................... f l l fü r das U eber^ f aße | 16 K i b) in B lechk an istern, 624 Flaschen usw. p ! u*iru.m8at” lcucrJ L a ck firn isse ......................................... 360,— j 800 — od. Fä, 9 ^^S ä^oder ) Ballenum schließg., u fa r das U eb er- l faß. A n m .: 1. N itro ce llu lo sc-L a ck firn isse zur O berled erh erstellu n g auf Erlau bnis 540,— schein ....................................._....................... 2. Kunstharzlösungcn m it einem G ehalt von höchstens 50% Lösu ngsm ittel zur Lackh erstellu n g, auf Bescheinigung der H andels- und In d u s t r ic k a m m e r ................... 200,— E infuhrum satzsteuer: 3% . N itro ce llu lo se-L a ck firn isse, nach A nm . nach P o s. 624 ein ge führt, u nterliegen nicht der Einfuhrum satzsteuer. U m satzsteuerpauschale: Kautschuklösungen: 9% . 625 T ee rfa rb e n : a) S ch w efelsch w arz, A nth rach inon 1 0 .* U 'W fa rb sto ffe mit Ausnahm e der KüI Kö od. P a p ie rpen farben ..................................... 5% v .W ., ^ fa s s e m , 3 Sä oder jedoch nicht m ehr als 1 ballenum schließg., 280 K s. je 100 kg. ) 9 f. das U eberfa ß . b) andere ............................................ frei Einfuhrum satzsteuer; a) W a ren der P o s . 625 a: 3% ; b) W aren der P o s. 625 b: 1,5%. 12 K i od. Fä , 6 K ö , P a p ie rfä od. 626 F a rben , a. n. g.: mit P a p ie r ausgel. a) C a d m i u m g e l b ..................................... 12,— Fä, 3 Ballenum b) and ere ^............... 500,— schließungen od. A n m .: G lyc erin h a ltige.....K ü p en fa rb das Sä, 9 für sto ffe ohne sonstige Z u s ä t z e ...................... 25,— U eberfa ß . Einfuhrum satzsteuer: 3% . 627 A l l e Farben in Zeltchen , Säckchen, Pasten , Tu ben usw. . ....................... 800,— M eth ylen blau , M e th y le n v io le tt, Dental-G ußw achs usw..................... ... . (300,— D) I Einfuhrum satzsteuer: 3% . Um satzsteuerpauschale: a) L eim , auch H ausenblase, für den K lein verk a u f: 5,25%; b) Kautschuklösungen und K itte fü r den K le in verk a u f: 9% . 628 T in te und T in ten p u lver, S ie g e lla c k . 400,— | Einfuhrum satzsteuer; 3% . I «. 629 B le i- und F a rb stifte, Z e ich e n k reid e, [ Tu sch e u sw .............................................. 400,— J Einfuhrum satzsteuer: 3% . DIE CH EM ISCH E IN D U STRIE 4 8 0 - N r. 45/46 P os W aren b ezeich n u n g Z o llsa tz in K s. je 100 k g 1) T a ra in % d. R o h g ew ich ts2) 630 A rz n e iw a r e n , z u b ere ite t, W a tte und V erb a n d m itte l usw.: a) A rz n e iw a re n , z u b ere ite t: 1. flü ssige, in Injektionspacku ng 2800,— (1 000,— D) 2. als Pfla n zen sch u tzm ittel a nge kü ndigte S to ffe ...................... 860,— 3. Prä p a ra te zum M ästen von T ie r e n ......................................... 300,— 16 K i od. F ä , 9 Kö, Papierfässern 4. sonstige: U ,— 1 U 5 W ., v 6 o aSä u uovd‘ er a) leSl fest ................................................................. . ............................... £ U2U000,— aal B ad -Isch ler H eilschlam m (fr e iD ) | Ballenumschließg., bb) H eilk rä u ter u. In sek tenH fü r das U eb crpu lv. „Z a c h e r lin ", R a tfaß* t e n g i f t .......................... (342,— D) ...................(1 000,— D) cc) a n d ere b) andere ................................... 1 000,b) W a tte und V erb a n d s to ffe . . . . 510,— A n m .: A rz n e im itte l mit einem A lk o h o lg e h a lt von mehr als 15 R aum prozent w erd en als v e rs e tzte gebrannte ge istige Flü ssigkeiten (B rann tw einerzeu gn isse) v e r z o llt. Verbrau ch ssteu er auf H e fe . E rsatzabgab e iü r d ie Branntw einsteu er. M o n op ola b ga b e auf künstliche Süßstoffe: 6 Ks. jc k g R e in gew ich t und ein e S üßkrafteinheit. A n m .: Es w ird eine 550fache Süßkraft zugrunde ge legt. _ E rsatzabgab e iür d ie M o n op ola b ga b e aui künstliche Süßstoffe: Fü r W a re n , d ie künstlichen Süßstoff enthalten, sind 6 K s. jc kg V erzo llu n gsge w ic h t zu entrichten. Einiuhrum satzsteuer: 3% vom P re is , Z o ll, B eförderungskosten bis zur G re n ze und den übrigen A b ga b e n . U m satzsteuerpauschale: S eifen , W as ch p u lv er usw. 6% ; K u p fe r v itr io l: 22,50 K s. jc 100 k g R o h g ew ich t; P fla s te r u. V erb a n d m itte l: 11%. 631 Essig, F e tte und O e le , parfüm iert: x a) in U m schließungen von 5 kg o d er mehr ..................................... 600,— b) in U m schließungen unter 5 k g 4500,Einiuhrum satzstcuer: 3% . 632 A lk o h o lis c h e arom atische E s s e n ze n . 1800,— E rsatzabgab c fü r d ie Branntw einsteu er. >dto. Einiuhrum satzsteuer: 3% . 633 R ie c h - und S chönheitsm ittel: a) nicht a lk o h o lh a ltige (Schm inken usw.) ................................................ 2700,— b) a l k o h o l h a l t i g e .................................. 4500,— E rsatzabgab e iür d ie Branntw einsteu er. E rsaizabgabe iü r d ie M o n op ola b ga b e auf künstliche S üßstofie: Für W aren , die unter V erw end u n g von künstlichem S üßstoff h e rg c stellt w erd en : 6 K s. je k g V erzo llu n gsge w ic h t. Luxus- und U m satzsteuerpauschale: W a re n , die d er Luxussteuer u nterliegen: 21% vom P re is , Z o ll, E rsatzabgab e für die B rann tw ein steuer, e v tl. Ersatzabgab c für die M on o p o la b ga b e auf künstl. Süß sto ffe und B eförderun gskosten bis zur G renze. A n m .: R a sierm ittel, K o p fw a sch p u lvcr und H a a rp fle gem ittel-, Zahncrem e, D esin fek tion sm ittel usw. u nterliegen nicht d er Luxus steuer. U m satzsteuerpauschale: W aren , die der Luxussteuer nicht unter liegen : 6% der oben aufgeführten A b ga b e n . X L V I I I . K e r z e n , Seifen, W a c h s w a r e n . 634 P e c h fa ck eln ...................................... 72,— 'l Einiuhrum satzsteuer: 3% . U n sch littk erzen .................................. 140,* - » 16 K i, 9 K ö , 6 Sä ) o d er BallcnumEiniuhrum satzsteuer: 3%. \ S c h ließ u n g en . 636 K e rze n und F e ttfa b rik a te , a. n. g.: aus S tearin, W a lr a t, Palm itin , P a ra ffin und sonstigen F e tts to ffe n . . 350,— ) Einfuhrum satzsteuer: 3% . U m satzsteuerpauschale: K e rze n , p a ra ffin h a ltige: 54 K s . je 100 kg R o h gew ich t. 637 S e ife : 635 i ) g e w ö h n l i c h e ................................. b) (e in e , p arfü m ierte usw . (6 4 8 ,- 1 ) 120,— \ 9BaMenum1800.— J schUeßUngcn. Einfuhrum satzsteuer: T ü rk isch ro tö l: 3% . U m satzsteu erpau schale: M it Ausnahm e von T ü rk isch ro tö l: 6% . W ac h sk erzen , -fa ck e ln , -sto ck e, Zü n dkerzen ......................................... 900,— Zündw arcnsteuer: 1. Jc Packung m it nicht mehr als 60 Stück Zündkcrzchcn 0,60 K s.; 2. für Packungen m it größerem Inhalt 0,60 Ks. je 60 Stück o d e r T eilm en gen h iervon . A nm .: Zündkcrzchen, die an beid en Enden m it Zündmasse verseh en sind o d e r auf andere \ ^ Ballenum tnnkrnra 7 nn/lnnifon erm ormnrfllrn^n wprnpn Ttarli AArr4 t m ehrere Zündungen öglich en , w erd en nach schlicßungen. d er Zahl d er m öglichen Zündungen versteu ert. Luxus- und U m satzsteuerpauschale: Zündkerzchcn: 17,2% der Zündw arensteuer. Einfuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e von Zü n dkcrzchen: 3% . 639 W a r e n aus bossiertem W ach s . . . 1200,— Einiuhrum satzsteuer: 3% . 638 X L I X . Zündwaren. 640 Zündw aren w ie : S ch w efelfä d en , Zün dh ölzer, Feuerschw am ra, Zunder: « ) Zü ndhölzer b) an d ere .................................. .............................. 5 1 0 ,-1 ^ 0, K ‘3 odSj f B a n e n u m sch lic ß . Zündw arensteuer: 1. Jc Packung Zü n dh ölzer zum A b re iß en , höchstens 6 cm lang, in P ap ierk a rto n s v e rp a c k t: a) m it dem Inhalt von nicht m ehr als 24 Stück 0.06 K s .; b) m it größ erem Inhalt 0,06 Ks. je 24 Stück und fü r je d e w e ite r e T e ilm e n ge h iervon , 2. Je Packung Pos. W aren b ezeich nu n g 13. N ovem ber 1942 T a r a in % d. R o h g ew ich ts1) Z o llsa tz in Ks. je 100 k g 1) sonstiger Zündhölzchen: a) m it dem In halt von nicht m ehr als 90Stück ge s c h w e fe lte o d e r 60 Stück and ere Zü n dh ölzer 0,12 Ks.; b) m it größ erem Inhalt 0,12 K s. jc 90 Stück ge sc h w e fe lte oder 60 Stück and ere Zü n dh ölzer und für je d e w e ite re T e ilm e n ge hiervon. A n m .: Zü ndhölzer, die an beid en Enden m it Zündmasse v e r sehen sind und m ehrere Zündungen erm öglich en , w erd en nach der Zahl d er m öglichen Zündungen versteu ert. Einfuhrum satzsteuer: 3% . U m satzsteuerpauschale: W aren d er P o s . 640 a: 17,2% d er Zünd w arensteuer. 641 F e u e rw e rk s k ö rp e r .............................. 720,— Lizen zgeb ü h r fü r S p ren gs to ffe : a) F e u e r w erk sk ö rp er, die solche S p ren gs to ffe enthalten, die G egenstän de des M on o p o ls sind: 15 Ks. je kg R ein ge w ic h t; b) Saugpatronen für flüssigen Sau er s to ff zu S p ren gzw eck en : 50 K s. je Stück Patronen. (D ie Einfuhr ist nur m it Genehm igung d er M on opo lvcrw a ltu n g ge stattet.) Zündw arensteuer: 1. Je Packung m it nicht mehr als 60 Stück Zündhölzern 0,12 K s.; 2. Für Packungen m it größerem Inhalt 0,12 Ks. je 60 Stück o d er T eilm en gen h iervon . A nm .: w ie b ei P o s. 640. Einfuhrum satzsteuer: M it Ausnahm e von 16 K i od. Fä, 9 Zündhölzchen: 3% vom P re is , Z o ll, e v tl. L iz e n z- K ö, Q 6 oa Sä uuc oder gebühr für S p ren gs to ffe , e v tl. Zündw arenstcuer ( Ballenumschließ. und B eförderun gskosten bis zur G ren ze. U m satzsteuerpauschale: 17,2% der Zünd w aren stcu er. 642 L u n t e n ...................... ............................. 600,— L izen zg eb ü h r fü r S p rc n g s to iie : 10 K s. jc kg R ein ge w ic h t. U m satzsteu erpau schale: 6,75% vo m P reis, Z o ll, L izen zg eb ü h r und B eförderu n gskosten . A n m .: U eb er die B efreiu n g vom U m satz steu erpauschale siehe die Bekanntm achung des Fin anzm inisters S dG u V . N r . 280/1935 (H an d els arch iv 1936 S. 1967). 643 Patronenh ü lsen , Zündhütchen und Zündkapseln, l e e r ............................ 2000,— . U m satzsteu erpau schale: 6,75%. A n m .: w ie b ei P o s. 642, 644 P a tro n en , Zündhütchen, Zündkapseln: a) fe r tig e Patron en m it Z e n tra lfc u e rz ü n d u n g ............................................. 2000,b) Zündhütchen und Zündkapseln . . 300,c) andere ............................................. 1 000,L izcn zgeb ü h r für S p ren gs to ffe : 1. Patronen a lle r A r t m it ein gesetzten Zündhütchen 10 K s; 2. Zündkapseln 17,50 K s .; 3. sonstige 40 K s. je kg R ein ge w ic h t. U m satzsteu erpau schale: a) P a tro n en , Zünd 16 K i o d er Fä. hütchen usw .: 6,75% vom P re is , Z o ll, L izen zgeb ü h r und B eförderu n gskosten ; b) Zündkapseln: 6% ; c) J agdpatron en : 45 K s. je 1000 Stück. A n m .: w ie b ei P o s. 642. 645 S ch ieß m ittel, and ere, S pren gm ittel aus B e stan dteilen des S chießpu lvers (S a lp e te r, S c h w c fc l und K o h le ) . . 500,L izcn zgeb ü h r für S p ren gs to ffe : a) P u lv e r: 1. rauchloses 25 Ks.; 2. sch w arzes: a) In du stricpu lvcr 5 K s .; b) J a gd- und Schießpulver 10 K s .; c) pyrotechn isch es P u lv e r 15 K s. b) W a re n , d ie Gegenstände des S p ren gsto ffm on o p ols nur als B estan d teile en thalten : 250 Ks. je 100 k g R o h g cw ich t. Einfuhrum satzsteuer: 3% vom P r e is , Z o ll, L izen zg eb ü h r und Be förderu ngskosten . 646 andere S p ren gs to ffe : 16 K i o der Fä, a) D ynam it und A m o n i t ..................... 420,— 1 N itroce llu lo se: 40 b) andere ............................................... 100,— i in mit Blech aus) g e k l e i d e t - K is te n . L izen zgeb ü h r für S p re n gs to iie : a) N itr o c e llu lo s e , Nitroglycerin so w ie Erzeugnisse daraus, aliph atischc und arom atische Nitrostoffc usw. 7 Ks. jc kg R ein ge w ic h t: b) A c id e und Fulm inate 200 Ks. je kg R e in ge w ic h t; c) W aren , die G egenstän de des M on op ols nur als Be stand teil enthalten: 20 K s. je kg R ein ge w ic h t. D ie Einfuhr ist nur auf B e w illigu n g d er M o n o p o lverw a ltu n g gestattet. Einfuhrum satzsteuer: 3% vom P re is , Z o ll, L izen zgeb ü h r und Be förderu ngskosten. L I. A b fc U 'e . 652 D ü ngem ittel, auch künstliche, K n o chen, Knochenasche u. ä. E rze u g zeugnisse, Blut usw., A ram on iak w asser fr e i Einfuhrum satzsteuer: W a ren , d ie dem U m s a t z s t e u e r p a u s c h a le nicht u nterliegen, und m i t Ausnahm e von K nochen und anderen un gem ahlenen und gem ahlenen S chlack en: 3% . U m satzsteuerpauschale: a) Thom asm ehl 2,70 K s .; b) Fisch-. F le isch - und Blutm ehl 12 K s. jc 100 kg R o h g ew ich t; c) andere D üngem ittel 6% . Der Ausluhrzolltarii enthält ebenso wie der alte tschechische Tarif nur zwei Positionen. Für die che mische Industrie ist die Pos. 659 (Knochen, Horn schläuche, Hufe und. Klauen) von Belang, für die der Ausfuhrzoll 16— Ks. je 100 kg beträgt. Aussorticrte Knochen und Beindrechslerabfälle, die von Beinwaren fabriken auf Bewilligung des Finanzministeriums aus geführt werden, sind jedoch zollfrei. Alle übrigen Warco sind bei der Ausfuhr ebenfalls zollfrei. 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E IN DU STRIE N r. 4 5 /4 6 - 4 8 1 RUNDSCHAU DES DEVISENRECHTS. Aenderung der Bestimmungen über Transil-Aski. I n d e r L is t e d e r L ä n d e r , aus denen U e b e rw e is u n g e n im V e rre d in u n g s w e ^ e fü r den B e z u g d eu tsd ier W a r e n a u f bei deutsd ien D e v is e n b a n k e n errich teten T r a n s it - A s k i zu gu nsten ausländischer T r a n s it h ä n d le r gutgcschricben w e r d e n d ü rfe n (v g l. 1937, S. 705), sin d d ie fr ü h e r v e rze ich n e te n U eb e rsee und ein ig e eu ropäisch e L ä n d e r g c s trid ie n w o r d e n . D ie L is te u m fa ß t nach R E 60/42 g e g e n w ä r tig nu r n o d i B u lg a rien , D ä n e m ark, F in n la n d , R u m ä n ie n , S ch w eden , S c h w e iz, T ü r k e i und U n g a rn . (2821) Inanspruchnahme von Reiseverkehrsabkommen. D a d ie B e r e its te llu n g v o n D e v is e n z u r b e v o r z u g te n I n anspruchnahm e v o n R e is e v e rk e h rs a b k o m m e n g a n z a llg e m e in a u f d r in g e n d e u n d w ic h tig e R e ise n b e sd irä n k t w o r d e n ist, sind d ie D e v is e n s te lle n d u r d i R E . 59/42 a n g ew iese n w o r d e n , in a llen F ä lle n , in d en en sie bish er d ie Z u te ilu n g v o n D e visen zu b e fü r w o r t e n h a tten , n u n m eh r en tsprechend e G e n eh m igu n gen a u szu stellen . D ie A u s stellu n g v o n B e fü r w o r tungen d u r d i a n d e re d a zu b erech tig te S telle n , in sbesondere d u rd i d ie In d u s tr ie - u n d H a n d e ls k a m m e r n fü r G esch ä fts reisen, ist auch w e it e r zu gelassen . (2697) Lohnüberweisung ungarischer Arbeiter. N a c h R E 65/42 k ö n n en u n g a risd ie g e w e rb lic h e A rb e it e r , die im B es itz eines g ü ltig e n B an kausw eises d e r zu stä n d ig en ungarischen S te lle n o d e r eines v o n d e r D eu tschen B an k , B erlin , a u sgestellten v o r lä u fig e n B an kau sw eises sind, v o n ih ren L o h n ersparnissen o h n e G e n e h m ig u n g d e r D e v is e n s te lle d u r d i ihre B e trieb s fü h rer bis zu 80 R M . im M o n a t u n d a u ß e rd em , w en n sie verheiratet sind, für jedes Kind 10 RM. monatlidi nach Ungarn überweisen lassen. Die Beträge sind ausschließlidi an die Deutsdie Bank, Abteilung Ausland 2, Berlin W 8, auf das Sammelkonto „Ungarisdie Industriearbeiter" einzuzahlcn. (2550) Devisenbewirtschaftung in Montenegro. Nadi einer in der „Gazz. Uff.“ vom 2. 9. 1942 ver öffentlichten Verordnung sind die in Italien und Albanien geltenden Bestimmungen über den Devisenhandel auch in Montenegro in Kraft gesetzt worden. Der Handel mit Zah lungsmitteln, die zu Zahlungen außerhalb des italienisdien Staates und Montenegros dienen können, ist dem Istituto Nazionale per i Cambi con l ’E s te ro V o rb e h a lte n . Die Ausfuhr nach anderen Gebieten als dem italienischen Staat ist nur mit Genehmigung der Bank von Italien zulässig. Die Ausführer haben die erworbenen Zahlungsmittel an die Bank von Italien abzutreten. Die Verbringung italienisdier Banknoten nadi' Montenegro aus anderen Gebieten als dem italienisdien Staat und die Notenausfuhr aus Montenegro nadi soldien Ländern ist verboten. Die Freigrenze beträgt 400 Lire in italienisdien Staatsnoten und 50 Lire in italienischem Metallgeld. Zah lungen für Redinung und zugunsten von Personen, die ihren Besitz außerhalb Montenegros und Italiens haben, bedürfen der Genehmigung der Bank von Italien. Das gleiche gilt für die Verfügung über Wertpapiere, die sich im Gebiet von Montenegro befinden, zugunsten von Personen mit Wohnsitz außerhalb Italiens und Montenegros sowie über Wertpapiere, die Personen mit Wohnsitz außerhalb Italiens und Monte negros gehören, zugunsten von Personen, die ihren Wohnsitz in Italien und Montenegro haben. (2825) HANDELSPOLITISCHE RUNDSCHAU. A U SLA N D . Gummi, n atü rlicher, n. b. g., Gummigutt und andere Gumm iharze: 231, 1 (aus 102) Gummi arabicum ; 231,2 (aus 102) Tragantgum m i; 231,3 (aus 102) andere. Frankreich. B efristete Zollbefreiung von Insulin in Pulverlorm, Durch eine im ,,Journ. Off." vom 8. 10. veröffentlichte Verordnung ist der Zoll für Insulin in Pulverform aus Pos. 0380 bis vom gleichen Tag ab bis zum 31. 3. 1943 aufgehoben worden. (2698) Dänemark. Handelsabkommen mit der Schweiz. Zu dem am 26. 6. d. J. ' abgeschlossenen Handelsabkommen (vgl. S. 306) ist zwischen den beiden Ländern für die zweite Hälfte 1942 ein Zusatzabkommen vereinbart worden. Da nach wird sich die Ausfuhr Dänemarks um 1,5 Mill. Kr. erhöhen, die Einfuhr aus der Schweiz wird um einen etwas geringeren Betrag heraufgesetzt, (2715) Norwegen. Zolltarifentscheidungen. Die folgenden Erzeugnisse sind nach den genannten Zolltarifpositionen abzufertigen (zu den in Klammern angegebenen Zollsätzen treten noch ein Zuschlag von 50% und ein Goldzuschlag von 33'A % ): B lcich crd e (o d er W a lk e rd e ) nach ,,Erden usw, A . 2 .“ (fr e i); eine frühere Z o llta rifen tsch eidu n g, w onach B leich erd e nach „ S a lz e 12.' (frei) abzu fertigen ist, g ilt h ierm it als zurückgenomm en. In A bänderu n g frü h erer Z olltarifen tsch eidu n gen sind „ P e a n c o " Kämme, h e rg estellt aus einem cellu loidähn lich en S to ff (A c e ta tc e llu Vose], nicht m ehr nach d er letz ten P o sition des T a rifs (li>7o v. W .), sondern nach „C e llu lo id usw. b. 5 ." (2 K r. jc kg), „ R e v e r t e x “ , grau weißer, halbflü ssiger S to ff, eine A r t Rohkautschuk darstellend , nicht mehr nach „F ir n is s e usw. 2.'* (0,14 K r. je kg), sondern nach „G u m men usw. 3. a. 1.*‘ (fr e i) und V isco sefasern (S pinn stoff), ku rze, w eilte, flache Fasern, nicht m ehr nach „S e id e 1 ." (0,10 K r. je k g), sondern nach ,,? e llw o lle usw. 1.*' .(0,10 K r. je kg) a bzu fertigen. (257S) Schweden. Aenderung des statistischen W arenverzeichnisses. Mit Wirkung vom 1. 10 1942 sind bis auf weiteres neue Unterteilungen des statistischen Warenverzeichnisses ein geführt worden, die im allgemeinen — soweit nicht anders angegeben — nur für -die Einfuhr gelten. Wir geben nachstehend die die chemische Industrie ^inter essierenden Positionen wieder (in Klammern die be treffende Zolltarifposition): H a rz, auch geh ä rtet, Esterharz sow ie Sulfatharz, auch d es tillie rt; Terp en tin , dick, und and erer Balsam, auch künstlicher, n. b. g.: 234. 2 (aus 103) Sulfatharz, d es tillie rt (nur b ei A u sfu hr); 234, 3 (aus 103) andere (nur b ei Ausfuhr). T ierisch e O e le so w ie anderes T ie r fe tt, auch geh ä rtet, nicht zu ein er anderen P o sition geh örig: andere O e le , flüssig: 253, 1 (aus 108) K la u en öl; 253, 2 (aus 108) andere. P fla n zlich e , fe tte O e le so w ie P fla n z en fett und andere p flan zlich e F e tts to ffe , nicht zu ein er anderen Po sition geh örig: andere A rte n , g eh ä rtete pfla n zlich e F e tts to ffe ein b eg riffe n , nicht zu ein er anderen P o sition geh örig: in anderen G efäß en (als G las- und To n gefä ß en ): O liven - o d er Baum öl: 263, 1 (aus 113) für technische Z w e c k e ; 263, 2 (aus 113) andere; 263, 3 (aus 113) Scsam öl. A sb es t. Bauxit usw .: 378, 1 (aus 162) G lim m er; 378, 2 (aus 162) T a lk ; 378, 3 (aus 1*62) T o p fs te in und M eerschaum , auch künstlich. A sch e, nicht zu ein er anderen P o sition geh örig: 418, 1 (aus 169) Zinkasche (auch b ei A u sfu hr); 418, 2 (aus 169) andere M cta lla sch e (auch b ei A u sfu hr). S tein k o h len teer usw.: andere A rte n usw.: 438, 1 (aus 173) A nth racen öl; 438, 2 (aus 173) Naphthalin, roh; 438,3 (aus 173) Naphthalin, ge rein igt; 438, 4 (aus 173) andere. M in e ra lö le : andere A rte n : 443, 1 (aus 175) T ra n sfo rm a to rö l; 443, 2 (aus 175) P a ra ffin ö l und w eiß es V a s e lin e ö l; andere S ch m ierö le: 443, 1 (aus 175) h elle; dunkle: 444, 1 (aus 175) W a g e n ö l; 444, 2 (aus 175) andere. P a ra ffin : 446, 1 (aus 175) ga n zra ffin iert; 416, 2 (aus 175) an deres. V a selin e, auch künstlich: 448, 1 (aus 176) roh ; 448, 2 (aus 176) g e rein igt. Brom : 451, 3 (aus 177). Jod: 451, 4 (aus 177). A rsen und Ph osphorh ydrid. 451, 5 (aus 177). Flußsäure: 460, 1 (aus 181). C h rom säure: 460, 2 (aus 181). A m eisensäu re und M ilch säu re: 460, 3 (aus 181)B enzoesäu re: 463, 1 (aus 181). S alieylsä u re: 463, 2 (aus 181). Phosphorsäure so w ie K aliu m -, Natrium - und Am m onium phosphat; fern er K rcsolphosph orsäu re (K resylp h osph orsä u re) so w ie K re s o l- (K rc s y l-) Phosphorsäure enthaltende F lo ta tio n sm ittel: 464, 1 (aus 182) Phosphorsäure; 464, 2 (aus 182) Natrium phosphat; 464, 3 (aus 182) D iamm oniumphosphat; 464, 4 (aus 1821 a n d ere A rte n . O x y d e, H y d ro x y d e usw.: 493, 2 (aus 203) S iliciu m carbid (auch bei A u sfu hr); 493,3 (aus 203) M eta llc a rb id e , n. b. g. (auch b ei A u sfu hr); Chrom ate von M eta llen o d er Am m onium , nicht zu ein er anderen P o sition geh örig: 513, 1 (aus 203) K aliu m - und Natriu m bich rom at; 513, 2 (aus 203) andere; T a rtra te von M eta llen o d er Am m onium , nicht zu ein er anderen P o sition geh ö rig : 514, 1 (aus 203) W ein s te in ; 514, 2 (aus 203) andere; S alze der S u lfox ylsä u re o d er h yd rosc h w eflig en Säure, auch in V erbindung m it F orm a ldeh yd, A c e to n und ähnl.: 515, 2 (aus 203) N a triu m hydrosu lfit; 515, 3 (aus 203) andere; 516, 1 (aus 203) N atriu m hyposulfit (N atriu m th iosu lfat); 516, 2 (aus 203) M agn esiu m car bonat; 516, 3 (aus 203) N a triu m perb orat; 516, 4 (aus 203) K a liu m p e r m anganat; 516, 5 (aus 203) andere A rte n . H o lz te e r und and ere durch tro ck en e D estilla tion von H o lz o d er H arz h erg estellte S to ffe , n. b. g.: 522, 1 (aus 208) H o lz te e r (nur bei A u sfu hr); 522,3 (aus 208) K o k ille n ö l (nur bei A u sfu h r); 522,4 (aus 208) andere (nur bei A u sfu hr). A c e to n und A c e to n o l so w ie M eth y lä th y l k eto n : 527,1 (aus 211) A c e to n , re in ; 527,2 (aus 211) andere A rte n . 4 8 2 - N r . 45/46 DIE C H EM ISC H E IN D U STR IE B en zyla lk o h ol, B en zylb en zo a t usw.: a n d ere A rte n : 531,3 (aus 215) Ph thalsäu reester; 531, 4 (aus 215} andere. Chem ische P rä p a ra te , n. b. g.; fe rn e r P fla s te r, die nicht zu den A p o th e k e rw a re n geh ören : and ere A rte n ; 540, 3 (aus 223) F u se löl, nicht sprith altig, und A m y la lk o h o l; 540, 4 (aus 223) Phthalsäure und Phthalsäu reanhydrid; 540. 5 (aus 2231 H exa ch lorä th an ; 540, 6 (aus 223) T e tr a c h lo rk o h len s to ff; 540,7 (aus 223) T rich lo rä th y len ; 540, 8 ■(aus 223) O rth on itro tolu o l; 540, 9 (aus 223) andere. K ü n stliche G e r b s to ffe , n. b. g-, ganz o d er zum T e i l organisch; G erbsäu re (Tan n in ), G allussäure und P y roga llu ssä u re (P y r o g a llo l); fe r n er künstliche S c h w ellm itte l; 550,1 (aus 228) G erbsäu re (Tan nin ); 550, 2 (aus 228) andere. Erd- und M in era lfa rb en , n. b. g., darunter K o b a lto x y d e so w ie and ere G las- und P o rz ella n fa rb en : 559, 1 (aus 235) Z in ksu lfid w eiß (L ith o p o n e ); 559, 2 (aus 235) B a rytw eiß (B arium su lfat); 562, 1 (aus 235) T ita n w eiß ; 562, 2 (aus 235) andere. T e r p in e o l und S a fro l: 589, 1 (aus 259). M en th o l: 589, 2 (aus 259). W asch -, S cheu er-, P o lie r - , S c h le if-, P u tz-, D esin fek tio n s- und A p p retu rm ittel, n. b. g., d ie F e tt, O el, H a rz, W achs, S e ife o d er S ch m ierseife, a b er kein D ex trin o d e r S tä rk e en thalten ; fe rn e r W e ic h m achungsm ittel: in flü ssiger Form , in G efäß en m it einem B ru tto gew ich t von m ehr als lA k g : 602, 1 (aus 269) sog. w a sserlöslich es C arbolin eu m ; 602, 2 (aus 269) T ü rk isch ro tö l; 602, 3 (aus 269) andere. S ch m ierö le, bestehen d aus einem G em isch von fettem O e l und M in e ra lö l, sofern le tz te re s den H au ptbestand teil ausmacht: 606, 1 (aus 272) D a m p fzy lin d erö l; 606, 2 (aus 272) M a rin e ö l; 606, 3 (aus 272) andere. T isc h lerleim , Caseinleim und and ere L eim arten , n. b. g., nicht flüssig: 616, 1 (aus 278) M cth y lc e llu lo s e le im ; 616, 2 (aus 278) andere. Kautschuk, auch synthetisch, G u ttaperch a und B alata, u n v era r b e ite t, darunter auch für Schuhsohlen vo rg eseh en e P la tten aus rohem Kautschuk: 692, 1 (aus 323) L a te x , auch synthetisch; 692, 2 (aus 323) a n d ere A rte n ; 693, 1 (aus 323) E b o n itp u lver, fe rn e r A b fa ll und v e r schlissene W a ren aus Kautschuk, G u ttaperch a und B a la la ; 693, 2 (aus 323) sog. K a u tsch uk regen erat. C e llu lo id , C c llon , C elloph an e, G au dafil, G a la lith , A m b ro in , Eburin und andere ähnliche form bare, künstliche S to ffe , nicht zu ein er anderen P o sition geh ö rig : 2037, 5 (aus 1110, 4) u n vera rb eitet (auch bei A u sfu hr); 2037,6 (1110,4) C ellu lo sea ce ta t (auch b ei A u sfu hr). (2717) Finnland. Handelsabkommen mit Bulgarien. Mit Wirkung vom 1. 11. d. J. wurde zwischen den beiden Ländern ein Warenaustauschabkommen abgeschlossen, das gegen seitige Lieferungen im Werte von 97,5 Mill. Fmk. vor sieht. Finnland wird u. a. Zündhölzer, Cellulose, Papier und Pappe nach Bulgarien ausführen und erhält dafür hauptsächlich Rohtabak. (2718) Slowakei. Zollermäßigung iür M ischsäure. Laut Kundmachung des Finanzministers vom 22, 9. 1942 wird der Zoll für Mischsäure aus Pos. 598 c bis zu einer Gesamtmenge von 17 500 kg für die Zeit bis zum 31. 12, 1942 von 39 auf 26 Ks. je 100 kg herabgesetzt. (2789) Ungarn. Zollbehandlung alkoholhaltiger Erzeugnisse. Laut An weisung der Zentralzolldirektion vom 16. 9, 1942 fallen nicht nur diejenigen Waren, die freien Alkohol enthalten, sondern auch solche, die chemisch gebundenen Alkohol enthalten, unter das Gesetz über das Spiritusmonopol, so daß auch für sie der Zollzuschlag für den verwendeten Alkohol zu erheben ist. Waren der folgenden Positionen dürfen infolgedessen nur auf Grund der Ergebnisse einer chemischen Laboratoriumsuntersuchung zollamtlich abge fertigt werden. Ein Teil von ihnen ist mit einer Anmer kung zu versehen, die in Klammern wiedergegeben wird; 124 Spiritu s (A lk o h o l), roh o d e r g e rein ig t, auch v e r g ä llt; 129 S peiseessig mit einem E ssigsäu rcgehalt von w en ig er als 7% ; 246 M i n eralien . n. b. b., w ie bch e le l, S chm irgel usw. „(n a tü rlic h e r K r y o lith, nicht in grob en Stücken) '; 252 Borsäure ,,(roh e B o rs ä u r e )"; 255 Essigsäure ,,(255 a, b j " ; 273 c H yd ro su lfite; 276 a 1 K aliu m carbon at, roh ; 288 S alze, n. b. b. ..(N atrium arsen iat und B le ia r s e n ia t)"; 294 ph osphorh altige D ü ngem ittel „(R h e n a n ia p h o s p h a t)"; 296 K a lid ü n ge m ittel ..(K a liroh sa lzc und chem ische D ü ngem ittel aus Salzm ischung e n )‘ ‘ ; 307 G asw asser, roh o der a n g creich ert; 309 S te in k o h len tee rö le der B e n zo lreih e; 325 M eth a n o l; 335 P a lm k ern ö l u. a. P fla n z e n ö le ; 344 ge h ä rte te F e tte , zum Genuß n ich t g e eig n et; 354 gesp a lten e F e t t säuren der echten F e tte mit höchstens 2 /q G iy c erin g eh a lt; 357 S tearin pech; 35S K e rz e n ; 363 S ik k a tive und L a c k e ; 364 D egras (M o e llo n ); 369 W as ch p u lv er und a n d ere S e ife n e rs a tz m itte l, m it und ohne S e ife n gehalt ..(seitcn h a ltig e E rzeu gn isse)’ *; 371 G lyc erin , roh und gerein igt; 407 K u n ststoffe, n. b. b.; 409 p fla n zlich e und tierisch e Fa rb stoffa u s zü ge; 412 E rd fa rb e n , gem ahlen, gesch lem m t, gebrannt ,,(412 b, c) *; 414 chem ische F a rben , g e p u lvert ,,(414 b und d ie im deutsch-ungarischen H a n d elsvertra g a u fgezäh lten F a r b e n )"; 416 a, b, c O elfa rb en , D ru ck firnis u sw .; 417 F a rb en in T a fe ln , Tu ben usw .; 418 O e lk itte , ö l- und fe tth a ltig e S ch le if- und P o lie rm itte l; 427 anth ran ilsaurer Methyiesrter, B en za ldeh yd usw .; 428 G era n yia ce ta t, Jonon usw .; 429 E ssigäther, B e n zo eä th er usw; 430 A m y la c e ta t, A m y lb u ty ra t u. a. E ster und A e th e r ; 431 B rann tw einessen zen, Fru chtessenzen usw .; 435 a lk o h o lh a l tige R iec h - und S chön heitsm ittel ,,(435 b, c, d ) " ; 436 Elem en te „ (Z in k p u lve r)“ ; 439 P h osph or-, C h lo r-, A rse n - und A n tlm o n sch w eielverbindungen ,,(a n g ere ich c rte, n atü rliche A ntim on sch w efelverb in d u n - 13. N ovem ber 1942 g c n )‘ ‘ ; 441 b chem isch rein es B leiarsen a t; 443 Essigsäurcanhydrid; 444 S alicylsä u re; 446 S a lo l; 448 A c e ty lc h lo rid , B e n zylc h lo rid usw .; 450 C h lo rid e, B rom ide, J o d id e; 451 n, b. b. arom atische K o h le n w a sser s to ffe und P h en o le; 452 G u ajacol, K re o s o t und Erzeugnisse daraus; 454 A lk a lo id e .,(454 b, a n d e r e )" ; 455 b 1 N o vo ca in und ähnliche Erzeugn; **e: 456 b A rs e n o b e n z o l usw.; 458 A rz n e im itte l, T in k tu ren , S a l ben, P ille n usw. {2822) Rumänien. Ausfuhrzoll Iür Erdöl. Mit Wirkung vom 2. 10. 1942 ist der Ausfuhrzoll auf Erdöl auf 52 000 Lei je t fest gesetzt worden. (2756) Ausiuhrgebühren iür Erdölerzeugnisse. Laut An weisung des Finanzministeriums ist bei der Ausfuhr von Vaseline der Pos. 1018 außer der üblichen Gebühr von 12% v. W., die bei der Ausfuhr von Erdölerzeugnissen erhoben wird, sowie allen anderen ’ Ausfuhrgebühren noch eine weitere Gebühr von 12% v. W. zu erheben. Gereinigtes Ozokerit der Pos. 1024 b wird außer mit der üblichen Gebühr von 12% v. W. und den übrigen Aus fuhrgebühren mit einer besonderen Gebühr von 5% v. W. belegt. Bei der Ausfuhr von Paraffin der Pos. 1020 ist außer der Zollgebühr von 20% und 12% v. W. und allen übrigen Ausfuhrabgaben eine besondere Gebühr von 5% zu entrichten. (2791) U msatzsteuer iür Arzneipflanzen, Die Umsatzsteuer für Arzneipflanzen, die gesammelt oder hergerichtet, aber noch nicht weiterverarbeitet sind, wird nach einer Ver ordnung des Finanzministers vom 20. 8. 1942 von dem Handelswert zu dem Zeitpunkt berechnet, zu dem sie vom letzten Einsammler in Umlauf gesetzt wurden. (2723) Serbien. Zolltariientscheidung. Laut Amtsblatt vom 6. 10. 1942 wird das Präparat „Morkit", ein Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, nach Pos. 235/2 mit 25 Din. je 100 kg verzollt. (2794) Bulgarien. Aenderung des Zollgesetzes. Der M :nisterrat geneh migte eine Reihe von Aenderungen und Ergänzungen zum Zollgesetz, die der Entlastung des Transportverkehrs durch Beschleunigung der Zollabfertigung dienen. So ist das Entrepöt auch für Waren, für welche die Zollund sonstigen Gebühren einen geringeren Betrag als 5000 Goldlewa ( = 135000 Papierlewa) ausmachcn, sowie die Errichtung von Zollniederlagen im Binnenlande außer halb des Zollamtsbereichs zugelassen. Der Finanzm:nister ist ermächtigt, bis zu einem gewissen Grade auch die Ausfuhr bisher nicht zum Export zugelassener Güter zu zulassen und eventuell Zollermäßigungen anzuordnen. Außerdem kann er für alle aus dem Ausland eintreffen den Waren die gesetzlich vorgeschriebene Lagerfrist von 3 Monaten nach eigenem Ermessen abändern. (2G48) Italien. Erzeugungssteuer iür Kunstfasern. In Abänderung des Gesetzes vom 16. 1. 1936 über Erzeugungssteuer für Kunstfasern sind mit Wirkung vom 1. 7. d. J. folgende Sätze bei der Einfuhr von Kunstfasern festgesetzt worden: Fü r je 1 kg künstlicher L a n g fa ser (einschl. L a m etta und „ C r in i" ) a) unter 120 D en a r1) .......................... 4,50 L ire b) ü ber 120 bis 250 D anar . . . . . 3,75 L ir e c) über 250 D e n a r .............................. 3.— L ire Für je 1 kg Ku nstfasern in F lo c k e n und A b fa ll 2,10 L ire . Die Verordnung enthält auch neue Steuersätze für Gewebe aus Kunstfasern und Kunstseide. (272S) 1) D en ar b ed eu tet das in Gram m au sgedrü ckte G ew ich t von 9000 m des G espinstes. Portur'rsische Kolonien. Sonderabgabe auf eingeführte Arzneimittel. Nach einem im „Diario do Governo del Portogallo" veröffent lichten Erlaß ist für pharmazeutische Erzeugnisse, Spe zialitäten und medizinische Mineralwässer bei der E’nfuhr in die portugiesischen Kolonien eine Sonderabgabe in Höhe von 1% vom Kleinverkaufspreis zu entrichten. Auf der Packung muß der Verkaufspreis in der Währung der betreffenden Kolonie und der Name des Erzeugers an gegeben werden. Von der Entrichtung der Sonderabgabe sind Vaccine gegen Blattern, Alaun-, Höllensteinstifte und dgl., Ver bandsmaterial, Nähr- und Stärkungsmittel und Körper- 13. N ovem ber 1932 DIE CHEM ISCHE INDUSTRIE pflegemittel befreit, wenn nicht in dem begleitenden Text auf besondere therapeutische Eigenschaften hinge wiesen wird. Ferner werden auch Muster, die die Auf schrift „Gratismuster" tragen müssen, von der Sonder abgabe befreit, wenn nur ein Muster je Erzeugnis für den gleichen Empfänger eingeführt wird. Bei mehreren Mustern in jeder Sendung ist eine besondere Genehmi gung des Leiters der zentralen zollamtlichen Dienststelle einzuholen. (2619) N r. 4 5 / 4 6 - 4 8 3 Palästina. Verschärfte Einluhrkontrolle. Laut „Board of Trade Journal" vom 17. 8. 1942 ist die Einfuhr sämtlicher Waren nur auf Grund einer schriftlichen Einfuhrgenehmigung gestattet. Während bei Zuwiderhandlungen bisher ledig lich eine Geldstrafe zu zahlen war, werden künftig ohne Genehmigung eingeführte Waren mit Strafe belegt und außerdem beschlagnahmt. (27711 RUNDSCHAU DER CHEMIE WIRTSCHAFT. INLAND. Registrierun g p h a rm a z e u tisc h e r P rä p a ra te im G e n e ra lg o u v e rn e m e n t. Im „Amtlichen Anzeiger für das Generalgouverne ment" Nr. 80 vom 6. 10. 1942 ist ein Verzeichnis pharma zeutischer Spezialitäten und ein Verzeichnis organo-therapeutischer Präparate veröffentlicht, die auf Grund der Bestimmungen über die Herstellung und den Vertrieb von pharmazeutischen Spezialitäten vom 30. 6. 1926 und deren abändernden und ergänzenden Bestimmungen (vgl. 1940, S. 274 u. 1941, S. 315) bzw. auf Grund der Verordnung über die Herstellung und den Verkehr mit organo-therapeutischen Präparaten vom 10. 6. 1933 registriert worden sind, (2637) V erke h r m it B etäu b u n g sm itteln im G e n e ra l gouvernem ent. Im „Verordnungsblatt für das Generalgouvernement“ Nr. 87 vom 17. 10. 1942 ist eine Verordnung des General gouverneurs über den Verkehr mit Rauschgiften und Rauschgifterzeugnissen vom 24. 9. 1942 veröffentlicht. Hiernach gehen die durch die Gesetzgebung der Re publik Polen eingeräumten .Befugnisse und Zuständigkei ten — ausgenommen die Befugnis zur Rechtsetzung — nunmehr auf die Hauptabteilungen Innere Verwaltung, Wirtschaft und Finanzen der Regierung des General gouvernements, auf den Distriktgouvemeur und auf den Kreishauptmann über. Herstellung, Verarbeitung und Großhandel mit Rauschgiften für Heilzwecke bedürfen einer Konzession. A lle bisher auf Grund der Verord nung über Rauschgifte und RauschgLfterzeugnisse vom 1. 3. 1928 (Gesetzblatt der Republik Polen Nr. 52, Pos. 499) erteilten Konzessionen erlöschen am 31. 12. 1942, sofern sie nicht auf Antrag des bisherigen Konzessions inhabers bis zu diesem Zeitpunkt bestätigt sind. Das gleiche gilt für die auf Grund derselben Verordnung er teilten Genehmigungen zur Herstellung und Verarbeitung von Rauschgiften zu wissenschaftlichen Zwecken. In haber, deren Konzessionen mit dem 1. 1. 1943 ab'.aufen, müssen alle in ihrem Besitz befindlichen Rauschgifte und Rauschgifterzeugnisse bis spätestens 15. 1. 1943 dem zu ständigen Distriktsgouverneur anmelden und an die von ihm bezeichnete Stelle verkaufen. Die Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften und Rauschgüterzeugnissen darf nur über die Hauptzollämter Krakau, Warschau-West und Lemberg erfolgen. Die Berechtigung der Apotheken, Rauschgifte und Rauschgifterzeugnisse herzustellen, zu verarbeiten und im Groß- und Einzelhandel abzugeben, wird durch die Vor schriften dieser Verordnung nicht berührt. (2748) Ungültige S p ren g sto fferlau b n issch ein e im G en e ralg o u ve rn e m e n t. Der „Amtliche Anzeiger für das Generalgouverne ment" Nr. 80 vom 6. 10. 1942 veröffentlicht ein Verzexhnis von Inhabern ungültig gewordener Sprengstofferlaubnis scheine, das am 15. 9. 1942 bekanntgegeben worden ist. (2638) Erfassung von L e in sa a t im O stla n d . Der Reichskommissar für das Ostland veröffentlicht in seinem Verordnungsblatt vom 27. 10. 1942 eine Ver ordnung über die Le.insaaterfassung vom 21. 10. 1942. Oanach haben alle Erzeuger von Strohflachs eine Min destmenge an Leinsaat aus der Ernte 1942 abzuliefern, die zu den festgesetzten Preisen bezahlt wird. Das Schla gen von Leinsaat zu Oel ist ohne vorherige schrift liche Zustimmung des Reichskommissars untersagt. Ver boten ist iferner das Verfüttern von Leinsaat. Die Ver ordnung über die Erfassung von Leinsaat vom 19. 12. 1941 wird aufgehoben. Die neue Verordnung ist am 28. 10. 1942 in Kraft getreten. (2745) Z u g e lassen e R a tte n v e rtilg u n g sm itte l. Im „Ministerialblatt des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern" Nr. 42 vom 21. 10. 1942 ist ein Verzeichnis der nach dem Stand vom 1. 10. 1942 von der Reichsanstalt für Wasser- und Luftgüte in Berlin-Dahlem geprüften und geeignet befundenen Rattenvertilgungs mittel veröffentlicht. (2678) G en e h m ig te R atten vertilg u n g sm ittel im P ro te kto ra t. Im „Amtsblatt des Protektorats Böhmen und Mäh ren" Nr. 249 vom 22. 10. 1942 wird bekanntgegeben, daß das Präparat „Ratin-Supplement" (Thalliumverbindung) der Firma „Ratin” Chem. Laboratorium in Kopenhagen, vertreten durch „Ratin" V. J. Nehoda in Prag, zur pflicht gemäßen Vertilgung von Ratten und Wanderratten zu gelassen worden ist. (2747) N euordnung d er M etallb ew irtschaftu n g im G e n e ra lg o u v e rn e m e n t. Durch die Anordnungen Nr. 4 und Nr. 5 des Leiters der Bewirtschaftungsstelle für Metalle vom 31. 8. 1942, die im „Verordnungsblatt für das Generalgouvernement" Nr. 87 vom 17. 10. 1942 veröffentlicht sind, wurden für die Lagerhaltung, Lieferung, Bezug und Verbrauch von Metallen und Metallerzeugnissen auch im Gebiet des Generalgouvernements der Metallbewirtschaftung im übrigen Reichsgebiet entsprechende neue Vorschriften er lassen. Sie sind am 1. 10. 1942 in Kraft getreten. (2746) B esch lag n ah m e von Lag e rb e stän d en an M etallen und M e talle rzeu g n isse n im P ro te k to ra t. Durch eine Kundmachung vom 29. 9. 1942, veröffent licht im „Amtsblatt des Protektorates Böhmen und Mähren" Nr. 232 vom 2. 10. 1942 sind die am 1. 10. 1942 vorhandenen Lagerbestände einer Reihe von Metallen und Metallerzeugnissen beschlagnahmt worden. Bei stilliegenden Betrieben erstreckt sich diese Maßnahme auf Roh-, Abfall- und Halbmaterial von Aluminium, Blei, Kupfer, Messing, Nickel, Zink, Zinn und den verschieden sten Legierungen hieraus, sowie von Tombak-, Rotguß-, Bronze- und Neusilberlegierungen. Bei in Gang befind lichen Betrieben von Erzeugern, Händlern und Verar beitern gilt die Beschlagnahme nur für Blei, Hartblei, Kupfer und Kupferlegierungen, Messing und Tombak legierungen, Rotguß- und Bronzelegierungen. (2635) Lieferu n g von M ag n esium verbind u n g en im P ro te k to ra t. Auf Grund einer Kundmachung Nr. 332 (Chem. 57) vom 2, 10. 1942, die im „Amtsblatt des Protektorates Böhmen und Mähren” Nr. 236 vom 7. 10. 1942 veröffent licht ist, dürfen Magnesiumverbindungen mit Ausnahme von Magnesit (natürliche kohlensaure Magnesia), Magne siumoxyd, roh (gebrannter Magnesit), Chlormagnesium und Magnesiumsulfat an Verbraucher der Kautschuk warenindustrie nur noch gegen Einkaufsbescheide der Fachgruppe Gummi und Asbestindustrie der Wirtschafts gruppe Chemische Industrie, Prag, in dem darin bezeich neten Ausmaß abgegeben werden. Die übrigen Ver braucher dürfen im Ausmaß der durchschnittlichen Mo natsbezüge des Jahres 1941 beliefert werden. Bezüge aus dem Reich bedürfen in jedem Fall einer Bezugsgenehmi gung der Ueberwachungsstelle beim Ministerium für Wirt- l&u - N r . 45/46 DIE CH EM ISCH E IN D U STRIE schaft und Arbeit. Auch die Ausfuhr ist genehmigungs pflichtig. Die Kundmachung ist am Tage der Verkün dung wirksam geworden. (2634) B itu m en g ew in n u n g im P ro te k to ra t. Die Regierung des Protektorates Böhmen und Mähren übertrug die ausschließliche Ausübung des Rechtes zur Aufsuchung und Gewinnung von Bitumina in den poli tischen Bezirken Brünn, Gaya, Göding, Wischau und Ung.-Hradisch in Mähren an die Deutsche Erdöl-Ak tiengesellschaft in Berlin-Schöneberg. (2565) E rd g a sa n trie b im G en e ra lg o u v e rn e m e n t. Für den Antrieb von Kraftfahrzeugen soll im General gouvernement neben Generatorgas auch Erdgas aus den Erdölgebieten Galiziens herangezogen werden. Die A b gabe wird in komprimierter Form als Druegas (Druckerd gas) entweder direkt in Kompressorenstationen oder aus Flacchenlagern erfolgen. Infolgedessen wurde Erdgas und sonstiges Gas, das als Hochdruckgas zum Antrieb von Motoren bestimmt ist, in das Mineralölmonopol ein bezogen. (2818) A U SLA N D . N eues in te rn a tio n a le s Z in n a b k o m m e n . Am 9. 9. 1942 wurde in London ein neues inter nationales Zinnabkommen abgeschlossen, an dem u. a. Großbritannien und Bolivien beteiligt sind. Zweck des neuen Ausschusses soll die Förderung der Zinngewin nung in den von den Achsenmächten nicht kontrollierten Gebieten sein. Folgende neue Standardquoten der be teiligten Produktionsgebiete sind festgesetzt worden (in t]: Alte Standardqu ote N eu e Standardqu ote Belgisch K o n g o .................. B o liv ie n . ! ....................... N i g e r i a .................................. 15 035 46 027 10 890 20 178 46 768 15 367 (2817) Großbritannien. Geschäftsabschlüsse britischer Erdölfirmen. Die Anglo-Iran:an Oil Co., Ltd., die über ein Gesamtkapital von 32,84 Mill. verfügt, schließt das Geschäftsjahr 1941 mit einem Reingewinn von 3 29 Mill. gegen 2,84 Mill. £ i. V. ab. Die Dividende auf das 20.1 Mill. betragende Stammkapital, die in denletzten beiden Jahren 5% betrug (1938: 20%), wird auf 714% erhöht. Für Sonder abschreibungen werden wieder 625 000 £ verwendet und 1,19 Mill. gegen 1,1 Mill. £ i. V. auf neue Rechnung vorgetragen. — Die London and Thames Haven Oil Wharves, Ltd., der ein Gesamtkapital von 1,78 Mill. £ (Stammaktien 780 000 £) zur Verfügung steht, weist für das Geschäftsjahr 1941 einen Rohgewinn von 107 790 gegen 166 469 £ i. V. aus. Nach Abzug der Unkosten, Abschreibungen, Dividenden auf Vorzugsaktien usw. erg bt sich ein Reingewinn von nur 6929 £ gegen 65 594 £ im Vorjahr und 71 362 £ im Jahre 1939. Auf neue Rech nung werden 108 883 gegen 111 954 £ i. V. vorgetragen. (2399) Geschäftsabschlüsse. Der britischen Fachpresse .ent nehmen wir Geschäftsabschlüsse folgender Chemiefirmen (die Angaben beziehen sich, soweit nichts anderes ange geben, auf das Geschäftsjahr 1940): A n c h o r C h em ical C o ., L td ., M an chester, R ein gew in n 79 390 (58 003) £. M it d er S chlußdividende von 15% ergab sich ein e G e sam tdividen de von 25% w ie im V o rja h r. V o rtra g auf neue Rechnung: 9891 (8369) £. — A n g lo-F ren ch -P h osp h a te C o., L td ., R ein gew in n 2615 (3686) £ . V o rtra g auf neue Rechnung: 23 198 (20 583) £. — British X y lo n ite C o., L td . (H erstellu n g von F ilm en , C ellu lo id und Kunsthorn), R oh gew in n 84 057 (94 026) £, R ein gew in n 32 972 (42 480) £. D ie S ch lu ß d vid e n d e auf die S tam m aktien betrug 7 % % , die G esam t d ivid en d e 10%. V o rtra g auf neue Rechnung: 51 683 (47 461) £. — D ie Burt, B ou lton &. H a yw o o d , L td ., e r z ie lte für das am 30. 6. b een dete G eschäftsjah r 1940/41 nach A b zu g der U nkosten und R ückstellungen einen R ein gew in n von 19 550 *24 500) £. E in sch lief lieh d er 2% igen Schluß d ivid en d e w urden 4% G esa m td ividen de v e r t e ilt (i. V . 5%J. V o rtra g: 18 282 (15 071) £. — D ie Zündholzfirm a B ryan t and M a y , L td ., schloß das am 31. 3. b een d ete G eschäftsjah r 1940/41 m it einem Rohgew inn vo n 513 486 (623 214) £ ab. D er R ein gew in n w u rde m it 473 912 (566 6021 £ ausgew iesen. V o rtra g auf neue Rechnung: 124 999 (135 657) £. — W . Canning and C o ., L td ., Birm ingham (S ch w erch em ik a lien ), R oh gew in n 61 109 (68 084) £. R ein gew in n nach Rückstellungen und A bsch reibu ngen 55 172 (65 891) £. A u f d ie S tam m aktien w u rde ein e Schlu ß dividende von 5% v e r te ilt, dazu ein Bonus von 10%, so daß sich w ie i. V . ein e Gesam tausschüttung vo n 20% ergab. 38 653 (38 534) £ w u rden v o rg etra g en . — D !e E x p lo s iv e s and C h em ical P r o ducts, L td ., schloß das am 30. 6. b ee n d e te G eschäftsjah r 1940/41 mit ein em R ein gew in n vo n 13 283 (15 517) £ ab. D ivid e n d e w ie i. V . 16% % . V o rtra g auf neue Rechnung: 68 630 (66 029) £ . — D ie J. C. 13. N ovem ber 1942 and J. F ie ld , L td . (H erstellu n g vo n S eifen und K e rz e n ), schloß das am 31. 3. been d ete G eschäftsjah r 1940/41 mit einem R ein gew in n von 41 576 (40 854) £ ab. G esa m td ividen de ein sch ließ lich d e r 10%igen S chlußdividende w ie i. V . 15%. Das G esch äftsjah r 1941/42 erbrachte nur einen R ein gew in n v o n 15 169 £, d ie D ivid e n d e w u rde auf S % h era b gesetzt. Zum V o rtra g auf neue Rechnung gelan gten 28 016 (27 847) £. — In d cstru ctib le P a in t C o ., L td ., R ein gew in n 40 045 (56 925) £, S chlu ß dividende auf d ie S tam m aktien 12 (17%) % , G e sam tdividen de 20 (25) % . — In tern a tion a l P a in t and Com positions C o ., L td ., G la sgo w , R ein gew in n 208 145 (208 823) £, Schlußdividendc 16%. G esa m td ividen de 20%. V o rtra g auf neue Rechnung: 21 614 (34 369) £. — M onsan to Chem icals, L td ., R oh gew in n 451 603 (252 869) £. R ein gew in n nach A bsch reibu ngen und Steuerrückstellungcn 105 854 (123 863) £ . V o rtra g auf neue Rechnung: 294 131 £. — Pin chin Johnson & C o ., L td ., R ein gew in n 330 347 (355 547) £ . — Die R u bber R eg en era tin g C o ., L td ., schloß das am 30. 9. been d ete G e schäftsjahr 1940/41 m it einem R ein gew in n v o n 28 337 (34 603) £ ab. Zur V erte ilu n g kam w ie i. V . ein e D ivid e n d e vo n 5% . V o rtra g auf neue Rechnung: 12 385 (11 242) £. — Tran spa ren t P a p e r C o ., Ltd., Bury (L a n cs.), R ein gew in n 18 959 (18 531) £. M it d e r 5% igen Schluß divid en d e kam en w ie d e r 10% G esa m td ividen de zur V erte ilu n g. V o r trag auf neue Rechnung: 22 109 (13 192) £. — D ie T r ip le x S a ie ty Glass C o ., L td ., v e rz eich n ete für das am 30. 6. b ee n d e te G eschäftsjahr 1940/41 ein en von 102 355 £ i. V . auf 187 041 £ erhöhten Rohgew inn. D ie D ivid en d e betrug 10 (5) % . V o rtra g auf neue Rechnung: 18 582 (14 240) £. — D ie A sb estfirm a T u rn er and N e w a ll, L td ., Rochdale, w ies für das am 30. 9. b ee n d e te G eschäftsjah r 1940/41 einen Roh gew in n von 2,55 M ill. (2,14 M ill.) £ aus. R ein gew in n 2,35 M ill. (1.95 M ill.) £, S chlu ß dividende 8 % ( U M ) % , G esa m td ividen de 12}£ 15) % . V o rtra g : 95 189 (71 515) £. — U n ited T u rk e y R e d C o., Lid.. R ein gew in n 20 587 (76 788) £ . V o rtra g auf neue Rechnung: 152 922 (173 509) £. — V isco se D eve lop m en t C o ., L td . (H erstellu n g plastischer M assen), R o hgew inn 46 282 (25 014) £ . Re-n gew in n nach A b zu g der U nkosten 12 900 f21 268). S chlu ß dividende 7% , G esa m td ividen de wie i. V . 10%. — R ich a rd W h ee n and Sons, L td . (H erstellu n g von Seifen und G ly c e rin ), R ein gew in n 6979 (70991 £ . Es w u rde ein e unveränderte D ivid en d e von 1Mj% gezah lt. V o rtra g auf neue Rechnung: 6033 (5554) £. — • L im m er and T rin id a d L a k e A sp h a lt C o ., L td ., Reingewinn 91 339 (100 234) £ . Schlu ß dividende 5 % % , G esa m td ividen de 8% (10) %. V o rtra g auf neue Rechnung: 82 766 (61 941) £. (24691. Frankreich. Organisation der Kautschukwarenerzeugung. Seit August 1941 hat sich auf Grund der damaligen Regie rungsvereinbarungen zwischen Frankreich und Deutsch land die Zusammenarbeit zwischen deutscher und fran zösischer Kautschukwarenindustrie mit zunehmendem Er folg eingespielt. Die organisatorische Grundlage dieser Zusammenarbeit ist die enge Verbindung der 5 führenden französischen Firmen der Branche zu je einem gleich artigen Unternehmen in Deutschland, das dem französi schen Partner seine Erfahrungen bei der Verwendung von synthetischem Kautschuk im Produktionsprozeß zur Ver fügung stellt und ihn außerdem hinsichtlich der Verwen dung aller sonstigen Austauschwerkstoffe berät. Jeder der französischen Gesellschaften sind eine Reihe klei nerer französischer Kautschukwarenfabriken angeschlos sen, an welche die betreffenden Informationen auf Grund von Abkommen über Lizenzen weitergegeben werden. Die Gegenleistung der französischen Kautschukwaren industrie, die ohne die Versorgung mit Buna aus Roh stoffgründen schon seit 1941 ihre Betriebe zum aller größten Teil hatte schließen müssen, besteht in von Fall zu Fall vereinbarten Konzessionen an ihre deutschen Ge schäftsfreunde, die sich auf allgemeinere Fragen der Zu sammenarbeit an den europäischen Märkten beziehen. (2752) Bewirtschaftung von Graphit und Behältern aus Graphit. Der Verbrauch und die Lieferung von Tiegeln für die Metallindustrie und anderen Behältern, die in einem bestimmten Prozentsatz kristallinischen Natur graphit enthalten, ist auf Grund einer im „Journ. Off. vom 10. 10. veröffentlichten Verordnung nur mit Genehmigung der Sektion Baustoffe und verschiedene Erzeug nisse des Office Central de Reparation zulässig. Kristal linischer Naturgraphit darf nur noch zur Herstellung von Tiegeln für die Metallindustrie verwendet werden. Die Erzeugung von Zubehörteilen wie Pfropfen und Spunden ist den gleichen Vorschriften unterworfen. Ausnahmen werden nur bei Nachweis der technischen Notwendig keiten zugelassen. W eiterer Ausbau der einheimischen Treibstofferzengung. Im Vordergrund der Bemühungen um die Sicherung der Treibstoffversorgung standen nach dem Ausfall der früheren Auslandsbezüge von Erdöl und Benzin die Versuche, den Kraftwagenpark nach Möglichkeit auf Generatorantrieb umzustellen. In der Zeit von Ende 1940 bis Mitte 1941 gelang immerhin die Ausrüstung von 60 000 Lastkraftwagen mit Gasgeneratoren, wobei teils Holzkohle, teils mineralische Kohle als Treibstoff ver wendet wurde. Die weitere Entwicklung wurde stark 13. N ovem ber 1942 DIE C H EM ISCH E IN D U STRIE behindert durch die Rohstoffschwierigkeiten bei den Gasgeneratoren erzeugenden Firmen. Es zeigte sich je doch zunehmend auch, daß Schwierigkeiten bei der An lieferung der erforderlichen Holzkohlemengen eintraten, so daß teilweise nicht einmal die vorhandenen bereits auf Generatorantrieb umgestellten Wagen ausgenutzt werden konnten. Gegenwärtig wird auf der einen Seite versucht, die vorhandenen Schwierigkeiten sowohl durch eine scharfe Rationalisierung der Erzeugung von Gasgenera toren — Typenbeschränkung, Konzentration der Er zeugung durch zwangsweisen Zusammenschluß der inter essierten Unternehmungen — zu beheben, auf der anderen Seite macht die französische Forstwirtschaft gesteigerte Anstrengungen, die notwendigen Holzmcngen bereitzustellen. In den gleichen Zusammenhang gehört die Gründung der Standard-Kuhlmann S. A., Paris, deren wichtigster Geschäftszweig Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Treibstoff, insbesondere von AustauschTreibstoff neben sonstigen chemischen Erzeugnissen sein wird. An der mit einem Kapital von 5 Mill. Fr. ausge statteten Gesellschaft sind außer der Manufactures de Produits Chimiques du Nord Etablissements Kuhlmann und der Standard Franpaise des Petroles S. A., Paris, die Soc. Immobiliere Chimique R. Young, sowie die Soc, Commerciale pour L ’Agriculture et L ’industrie be teiligt. Bei der Standard Francaise handelt es sich um eine französich-amerikanische Gesellschaft, die nach dem Aufhören der Petroleumeinfuhr als ers.ter der großen Konzerne bereits auf dem Gebiete der Holzkohleverwen dung eine beträchtliche Aktivität entwickelt hat. Für ein anderes Teilgebiet der Treibstoffwirtschaft ist die Gründung einer Gastreibstoff-Vertriebsgesellschaft bezeichnend, die im Departement Moselle et Meurthe und den' angrenzenden Departements Leucht- oder Kokereigas kaufen, herstellen und verteilen will, das als Treibstoff für Kraftfahrzeuge oder feste Motoren in Frage kommt. An der Gründung dieser Soc. Longovicienne de Compression des Gaz „Logogaz" (AK. 1,24 Mill. Fr.) sind fol gende Gesellschaften beteiligt: L ’Air Liquide, Hauts Fourneaux de la Chiers, Acieries de Longwy, Acieries de Micheville, Usines de la Providence, Hauts Fourneaux de Saulnes, Metallurgique de Senelle-Maubeuge, (27r>3) Belgien. Gemeinschaftshilfe in der Farben- und Lackindustrie. Im Interesse der Erhaltung von Farben- und Lackfabriken, die infolge der Rohstoffverhältnisse stillgelegt werden, ist durch eine im „Mon. Belg." vom 18. 10. veröffentlichte Verordnung bei der Hauptgruppe Chemische Industrie eine Ausgleichskasse unter der Bezeichnung „Kompen sation Farben und Lacke" für die Firmen geschaffen worden, die auf Grund ihrer Tätigkeit zu der Unter gruppe Farben und Lacke der Fachgruppe Pigmente, Farben und Lacke gehören. Aus den Einnahmen der Kasse können Zahlungen an Unternehmen geleistet wer den, die sich vor dem 10. 5. 1940 mit der industriellen Herstellung von Farben und Lacken beschäftigt haben, über betriebsfertige Anlagen verfügen und infolge der Rohstoffbewirtschaftung oder sonstiger gesetzlicher Be stimmungen wirtschaftlicher Art ganz oder teilweise still liegen. Die im Jahre 1941 von der Warenstelle Chemische Produkte für die Herstellung von Farben, Lacken und Spezialprodukten zugelassenen 18 Firmen sowie die jenigen Firmen, deren Umsatz im Jahre 1941 größer war als im Jahre 1938, haben als erste Einlage einen Beitrag von 14% ihres Umsatzes im Jahre 1941 an die Kasse abzuführen. Die von der Kasse gezahlten Vergütungen dürfen nur für Löhne und Gehälter sowie für solche Aus gaben verwendet werden, die zur Wiederaufnahme des Betriebes unentbehrlich sind. (2700) Ueberwachung von Sprengstofflagern und -V e rk a u fs stellen. Durch eine im „Mon. Belg." vom 14. 10. ver öffentlichte Verordnung über Strafverschärfungen bei Sprengstoffvergehen sind die Provinzgouvemeure ermäch tigt worden, Lager und Verkaufsstellen von Sprengstoffen, in denen die Ueberwachung unzureichend ist, vorüber gehend oder dauernd zu schließen. (2701) Niederlande. Leeuwarder Ijs- en Melkproduktenfabrieken Lijempf N. V., Leeuwarden. Die Gesellschaft (AK. 1,79 Mill. hfl.) N r. 45/46 - 485 schloß das Geschäftsjahr 1941 mit einem Rohgewinn von 662 450 (662 708) hfl, ab. Nach Berücksichtigung der A b schreibungen, Rückstellungen usw. konnten 5478 '8132) hfl. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Es kommt eine Dividende von 5% (i- V. 8%) zur Verteilung. (2709) Hevea-Fabrieken N, V. Die Vereenigde Nederland sche Rubberfabrieken „Hevea-Fabrieken" N. V., Hevea dorp bei Arnhem, schließt das Geschäftsjahr 1941 nach Abschreibungen und Reservezuweisungen mit einem Be trag von nur 60 826 hfl. gegen 421 659 hfl. i. V. ab. Die Dividende stellt sich auf 39c für das auf 2,8 Mill, erhöhte AK. Das entspricht einem Dividendensatz von 4% auf das alte A K . von 2,1 Mill. hfl. (1940 wurde eine Divi dende von 16% verteilt.) (2708) Schweiz. Compagnie Aramayo de Mines en Bolivie (Aramayo), Genf, Die Gesellschaft, die in Bolivien Zinn-, Wismutund Wolframerzvorkommen ausbeutet, erzielte im abge laufenen Jahr einen Reingewinn von 5,71 Mill. Schw. Fr. gegen 3,71 Mill. i. V. Einschl. des Gewinnvortrages er gibt sich ein Gesamtgewinn von 6,48 Mill. Fr., woraus eine Dividende von 15% gezahlt werden soll. Nach dem Geschäftsbericht hat sich die Förderung von Zinn konzentraten von 5223 t 1940 auf 6352 t 1941 erhöht; der Zinninhalt betrug hierbei 2583 (i. V. 2842) t. An Wolfram konzentraten wurden im abgelaufenen Jahr 1327 (717) t mit einem Wolframinhalt von 726 (463) t erzeugt. (2713) Geschäftsbericht der Alkoholverwaltung. Der jetzt für das Geschäftsjahr 1941/42 vorliegende Rechnungsab schluß der Alkoholverwaltung weist mit einer Gesamt einnahme von 29,2 Mill. Fr. einen Ueberschuß der Ein nahmen in Höhe von 12,9 Mill. Fr. auf (14,3 Mill. Fr. i. V., 14,1 Mill. Fr. im Geschäftsjahr 1939/40). Das Zurück bleiben der Einnahmen gegenüber den beiden vorher gehenden Jahren spiegelt die wachsenden Schwierigkei ten der Alkoholbeschaffung wider, die die Alkoholver waltung zwangen, im Verlauf dieses Jahres den Sprit verkauf erheblich einzuschränken. Von den Einnahmen entfallen rd. 2,5 Mill. Fr. auf die Bezüge der pharmazeutischen und kosmetischen Indu strie; billiger Brenn- und Industriesprit wurde für 9,5 Mill. Fr. verkauft. Mengenmäßig entsprechen diese Zahlen rd. 7200 hl bzw. 73 600 hl Alkohol von 100% (da von allein 43 100 hl Industriesprit). Der Gesamtabsatz betrug 97 600 hl Alkohol (1940/41 rd. 117 600 hl, 1939/40 rd. 129 600 hl). Aus den Angaben über das Aufkommen ist inter essant, daß z. B. die Sulfitablaugen der Cellulosefabrik Attisholz AG. allein 29 600 hl Alkohol lieferten. 26 700 hl mußten eingeführt werden. Das im großen und ganzen noch befriedigende Er gebnis der Geschäftstätigkeit ist z. T. eine Folge der Kriegsverhältnisse, welche die Verwertung der Obst ernte des Jahres 1941 ohne bedeutende Aufwendungen seitens der Alkoholverwaltung möglich gemacht hat, z. T. aber auch eine Folge der starken Vorratshaltung, die den Spritverkauf immer noch auf einer beachtlichen Höhe halten konnte. (27i0) Neugründungen und Löschungen. Im „Schweizeri schen Handelsamtsblatt" sind folgende Neugründungen bekanntgegeben worden: Nu trina A .- G ., K ra d o lf, ( A K . 60 000 F r .), H erstellu n g und V e r trieb vo n N äh rm itteln . —< K o n ra d Ruckstuhl A . G ., B asel, [A K . 50 000 F r .), V erw e rtu n g und V erarb eitu n g von H o lzk o h le zu indu s trie llen und m o torisch en Z w e c k e n und H andel m it diesen Produ kten . — L a b o ra to ire s M e x v l S. A ., G en f, ( A K . 50 000 F r .), H erstellu ng, V e r tr ie b und A u ß en h an del m it chem ischen, pharm azeutischen und kosm etischen E rzeugnissen. •—« In tro p a H andels A . G «, Zug, { A K . 59 000), Ein- und A u sfu h r vo n W a ren a lle r A r t . — Pharm aton G. m. b, H ., Castatjnola, (A K . 20 000 F r .), H erstellu n g ph arm azeu tisch er und ch em ischer Erzeugnisse. — O. W e iß & C o., S a n tex -P ro d u k te, Zürich, (Kom m anditsum m e 10 000 F r .). H erstellu ng und V e r tr ie b chem ischtechnischer P ro d u k te. — M eta llo g en A .- G ., Zürich, ( A K . 50 000 F r .), H and el m it M e ta lle n , M in era lien , chem ischen und in du striellen E r zeugnissen. — A lbu m in A k tien g ese llsch a ft, Zü rich, fA K . 50 000 F r .), H erstellu ng und V e r tr ie b vo n E iw eiß p ro d u k ten und N ä h rm itteln a lle r A r t . —• A d ro k a , A k tie n g e s e lls c h a ft lü r D rogen und C h em ikalien, Basel, ( A K . 100 000 F r.), H erstellu n g und H an d el m it C h em ikalien , D rogen und pharm azeutischen Erzeugnissen. — M a x M e y e r-G a s s e r A . G ., Basel, ( A K . 100 000 F r .), H andel, E in - und A u sfu hr vo n R oh -, H a lb - und F e r tigfa b rik a ten a lle r A r t so w ie H erstellu n g und H andel säm tlich er E r zeugnisse für d ie L e d e r- und Kautschukindustrie. — M e r z & B e n teli A . G ., Bern, ( A K . 50 000 F r .), H erstellu n g und V erarb eitu n g chem ischer und tech nischer Prod u k te, A u sarbeitu n g und V erw e rtu n g von V e r fahren usw. —■ T e c r o G . m. b. H ., O thm arsingen, (Stam m kapital 486 - N r. 45/46 DIE CH EM ISCH E IN D U STRIE 20 000 F r .), H andel m it technischen und chem ischen R o h sto ffen , Kunst s to ffe n usw. — G erm in al S. A ., Lausanne, (AJC. 50 000 F r.), A nbau , V erk a u f und V erarb eitu n g von In du strie- und A rz n e ip fla n ze n , H e r stellung vo n D ü ngem itteln usw. — Hans H u gelsh o ier, H o lzk oh len A u iarb eitu n g , H u a ic Staad, Zürich. D ie G esellsch aft hat in Staad ein e F ilia le errich tet. Folgende Firmen wurden im Handelsregister löscht: ge M m e. Fr. S enften, L a b o ra to ire H erm es, Ch&telaine, H erstellu ng und V e r tr ie b von synthetischen 'Erzeugnissen. — Chem isches L a b o ra torium A .-G ., Leim bach, Leim bach. — E lise H o fs te tte r-B ie ri, K ö n iz, kosm etische Erzeugnisse. — M a rc-H en ri J a cco tte t, M o u tie r, A p o th e k e und D ro g e rie . — Ph arm a-D en taria A .-G . in L iq u ., Zürich, pharm azeu tische und zahn ärztliche Präp ara te usw. — N e rv o d o - & H andelsA k tien gese llsch a ft in Liq u id a tio n , Z o llik o n , H erstellu ng und V e rtrie b des S pezia lprä pa ra tes von D r. F . L eu zin g er sel. usw. — D em ierre et V e rn e t. K o lle k tiv g e s c lls c h a ft in Lausanne. E 'n - und A u sfu h r ch em i sch er Erzeugnisse usw. —> A U ssa n d ro C a ten a zzi, M o rb io -In fe r io r c , H erstellu ng chem ischer Erzeugnisse. — G iova n n i B a ttista M o re tti, Chiasso, chem ’ sche E rzeugnisse. — Fürst & C !e., Sursee. H erstellu ng und V e r tr ie b k osm etisch er E rzeugnisse. — W illim a n n -K ra tz , Rich en , pharm azeutische S pezia litä ten . — K . R a n degger, D ärligen, V e rtrie b k osm etisch er E rzeu g n ’ sse; — A n n ette O lt-E isen h u t, O bcrgösgen, D ro gen. — K ast & Ehinger, G esellsch aft m it beschränkter H aftung, Feu erbach -Stu ttgart, Z w eign iederla ssu n g Zürich, Zürich, H erstellu ng und V e r tr ie b von Farben und C h em ikalien, die Zw eigniederlassun g w urde gelöscht. — K . H user, Lu zern , O e l- und F etth a n d el. — A . F r e y , W inznau, H andel m it K o n servieru n gsm itteln und chemischen Erzeugnissen. — W illy S ieb er. O b erd o rf, H andel mit ch em isch-tech nischen Produ kten . — Gg. S ch ia tter, B asel, chem isch-technische P r o dukte. — Synthesa S. A ., Basel H erstellu n g flü ssiger B ren n stoffe usw. — M en n el & B än ziger, Rorschach. V e r tr ie b ch em isch-technischer E rzeugn :sse. — Ernst W ä s p i, W e tzik o n , chem isch-technische E r zeugnisse. — D oebu c G. m. b. H ., Zürich. H erstellu ng und V e rtrie b des H olzgas- und H o lzk oh len gen era to rs D oebu c. — Paul Rinsoz, Nyon , V erk a u f vo n chem ischen Erzeugnissen. — A lo is Fuchs, D ie tikon, H erstellu ng und V e r tr ie b chem isch-pharm azeutischer P räp ara te usw. — A lb e r t H ech t, Sem pach, V e r tr ie b ch em ischer Erzeugnisse. — D ie N e tto y a g e chim ique E c la ir S. A . r. 1., Lausanne, ist in L iq u i d ation g e treten . (2712) Dänemark. Herstellung von Hirschhorn'a’z. Nach e:ner Meldung aus Kopenhagen hat sich der Bedarf an Hirschhornsalz zum Brotbacken gegenüber früher etwa vervierfacht. Info'gedcssen will man nach einem neuen Verfahren die Herstellung von geruchfreiem Hirschhornsalz aufnehmen. Vorkommen von Naturgas. Naturgasvorkommen be finden sich besonders in Jütland. Bis zum Jahre 1941 wurden insgesamt 216 Bohrungen vorgenommen, wovon rund 50% erg:eb'g waren. In der Zeit von 1937/38 bis 1941 wurden 2,5 Mill. cbm Naturgas gefördert. Das Gas wird außer für Heizzwecke auch in der Industrie und als Treibstoff verwendet. 1 cbm Naturgas soll eine Leistung von 1,35 1 Benzin haben. Im Jahre 1940 wurde zur Ausnutzung der Naturgasvorkommen d;e Gesellschaft „Alpha" in Frederikshavn gegründet, die die erste Tank stelle für Naturgas in Dänemark errichtete. (2785) Ablieferungspflicht für Hanfsaat. Laut Verfügung des Handelsministeriums vom 14, 10. ist jede Menge von Hanfsaat, die aus der Ernte 1942 stammt, abzulieiern, und zwar an folgende Unternehmen: Danske Oüemoller og Saebefabr'kker A. S., Kopenhagen, Dansk Sojakagefabrik A. S., Kopenhagen, Aarhus Oliefabr'k A. S., Aarhus, und H. C Moller’s Saebefabrik og Oliemolle A. S. Aarhus, Den Erzeugern wird dafür e'ne entsprechende Menge Futterkuchen, für d'e eine AbnahmepfTcht be steht, zurückgeliefert. Anträge auf Zuteilung von Saat gut müssen an das Direktorat für Warenversorgung ge richtet werden. (2716) Norwegen. Leder aus Fischhaut. Die Lederfabrik L. I. Danielsen Lärfabrikk, Bergen, hat die Herstellung von Leder aus Fischhaut, insbesondere von Ste;nbutt. Dorsch usw., auf genommen. Es wurden auch Versuche zur Herstellung von dickerem Leder bzw Kernleder aus Fischhaut an gestellt, die günstig ausgefallen sein sollen, (2702) Schweden. Mangangewinnung. Der Abbau der Manganerzvor kommen in den seit 1931 stilliegenden Späxeryd-Gruben in der Provinz Jönköping ist wieder aufgenommen wor den. (2703) Herstellung von Treibstoffen aus Stufcbenteer. Die Kraftwagenfirma Hans Osterman & Co. A -B. hat die Herstellung von Treibstoffen für Kraftwagen aus Stubben teer aufgenommen. Für diesen Zweck wurde eine alte 13. N ovem ber 1942 Teerfabrik in Tandsjöborg (Provinz Hälsingland) erworben und ausgebaut, die bereits seit einigen Monaten in Be trieb ist und ein Leistungsvermögen von jährlich 600 t Teerprodukten und 5000 cbm Holzkohle besitzt. Kürzlich hat die Firma eine weitere Fabrik nördlich von Aelvdalen (Provinz Dalarne) mit etwa demselben Leistungsvermögen in Betrieb genommen. (2787) Finnland. Samm’ung von Heilpflanzen. Die diesjährige Samm lung von Heilpflanzen hat sich mit 4000 kg im W erte von 40 000 Fmk. gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Es ist ein verstärkter Anbau von Heilpflanzen geplant. (2755) Neugründungen. Finnischen Pressemeldungen ent nehmen wir Angaben über folgende Neugründungen: L o p en P ilk o Sc Puuhiili O. Y . in L o p p i ( A K . 300 000 Fm k.) für den H andel mit H o lzk o h le u. a, m. — R iih im äen U usi K em ik a a likauppa O . Y . in R iih im ä k i ( A K . 100 000 Fm k.) für den Klein h an del mit C h em ikalien und S p ielw a ren . — K o iv u h iili O. Y . in V eh kalah ti ( A K , 100 000 Fm k.) für d ie H erstellu n g und den V erk a u f vo n H o lz k o h le, T o rfb rik e ttc u. a. m. — O. Y . W a ld . T e fk e A . B, in H elsin ki ( A K . 1 M ili. Fm k.) für den H andel mit K ra ftfu tte r, D üngem itteln und S ch w erch em ika licn so w ie V ertretu n g en und die A u sfu hr von f ’ nnischen Erzeugnissen. — U rh e'lu a sc O. Y . in H elsin k i (A K . 150 000 F m k.) fü r den G roß- und K lein h an del m it W a ffe n und SehieSbedarf so w ie S p ort- und F isch crgerä ten . B e i säm tlichen Firm en kann das A k tie n k a p ita l auf das D re ifa ch e erhöht w erd en . (2788) Slowakei. K apita’herabsetzung der Krompacher Kupferwerke A.-G. Nach Pressemeldungen hat die Krompacher Kupfer werke A.-G., Preßburg, beschlossen, ihr Kapital von 6 Mill. auf 30 000 Ks. herabzusetzen. (2720) Ungarn. Seifenzuteilung gegen Ablieferung von Kürbiskernen. Die „Futura" Warenverkehrs A.-G. der Ungarländischen Genossenschaftszentralen, Budapest, ist ermächtigt wor den, für die Ablieferung von je 20 kg Kürbiskernen An weisungen auf Abgabe von 1 kg Waschseife zu erteilen. Die Uebernahmepreise für Kürbiskerne betragen bei Posten unter 100 kg 60 P., bei größeren Mengen bis 1000 kg 62 P., bis 5000 kg 63,50 P. und über 5000 kg 65 P. je dz. (2730) Errichtung von Seifensiedereien. Es ist beabsichtigt, auf den Gebieten sämtlicher Selbstverwaltungen Bezirksseifensiedere;en zu errichten. Die Fettrohstoffe sollen von der Bevölkerung gestellt werden, die im Austausch dafür Seife erhält. (2719) Rumänien* Erzeugung von Kupfersulfat. Die Staatlichen Goldbergwerke Baia Mare Aktiengesellschaft („Minaur")i Bukarest (AK. 400 Mill. Lei), wurden ermächtigt, die der „Farola" A.-G. für gewalzte und gezogene Metalle, Bukarest, zur Verfügung gestellten Mengen an Kupfer schlacken und -aschen innerhalb von zwei Monaten zu übernehmen, um daraus Kupfersulfat herzustellen. Das erzeugte Kupfersulfat muß bis zum 1, 4. 1943 dem Mi nisterium für Landwirtschaft und Domänen übergeben werden. Auch die ,.Metrom“ Erste Rumänische Metallur gische Fabrik A.-G., Bukarest, wird der Gesellschaft Kupferschlacken und -aschen zur Verfügung stellen. (2721) R ege’ung des Ankaufs von Oelsamen. Die „Solagra" S.A R., Bukarest, erhält das ausschließliche Ankaufs recht für Raps- und Sonnenblumensamen im alten Staatsgebiet, in Siebenbürgen und in der Bukowina, so fern es sich um Ernten aus Anbauverträgen handelt. Mengen, die nicht auf Grund von Anbauverträgen an fallen, werden durch das Amt der Pflanzenölfabriken aufgekauft. In Bessarab'en besitzen die Solagra und die „INCOP'1 (Nationales Genossenschaftsinstitut) das An kaufrecht gemeinsam. Die bäuerlichen Pflanzenöl pressen mit einer Verarbeitungskapazität von täglich 400 bis 1000 kg sind nach einer neuen Regelung nicht mehr dem Amt für Pflanzenölfabriken angeschlossen, D:e Ka pazität der rumänischen Pflanzenölpressen beträgt 70 000 t Oel im Jahr, wovon rund 3000 t auf die bäuerlichen 0_elpressen entfallen, 5272-1) G eschäftsabschlüsse. In der Zeitschrift „Bursa" wird über folgende Geschäftsabschlüsse berichtet (die An gaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr 1941): 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E INDUSTRIE „ A n t ig a z " S. A . R ., Bukarest ( A K . 40 M ill. L e i). D ie G esellsch aft, die sich m it der H erstellu n g von K au tsch ukw aren, insbeson dere von Gasmasken befaß t, schloß ohne G ew in n und V erlu s t ab. Im V o rja h r w urde ein R ein gew in n vo n 40 334 L e i e r zie lt. Das Unternehm en w u rde m it d er V a le a A grisu lu i S. A . R ., Bukarest ( A K . 40 M ill. L e i), der S o cie ta ta Rom ana de T e x t ile und d er C om ptuar G en era l d e r C om ert fu sioniert und erhöhte ihr A K . auf 120 M ill. 1 ei. G le ic h z e itig e r fo lg te d ie Umbenennung in ,,L U P E N I'\ — D ie ,,P h o n ix “ F a b rik v e g e ta b ilisch er und ge h ä rte te r O e le , Rumänische A k tien g ese llsch a ft, B u ka rest, d ie ih r K a p ita l vo n 60 auf 100 M ill. L e i erhöhte, v e r t e ilt eine D ivid e n d e von 6% . — D ie D ivid e n d e der „ C h im ig ia s " Rum. H andelsA .- G . iü r chem ische P ra p a ra te , Bukarest ( A K . 4 M ill. L e i), b eträgt 10% — D ie ,,M o ‘ yb d en “ Rum änische B e rg w e r k s -A .-G ., Bukarest ( A K . 10 M ill. L e i), sch ließ t mit einem V erlu st vo n 764 475 L e i fi. V . 397 342 L e i) ab. — D ie Rum änische Chem ische W e r k e A k tie n g e s e lls c h a ft (U zin ele Ch im ice Rom änc A .), B u karest ( A K . 25 M ill. L e i), v erzeich n et einen R ein gew in n von 4 758 859 L e i gegen 13 413 881 L e i i. V . (2722) Kroatien. Erzeugung von Essig aus Sprit. Laut Anweisung des Wirtschaftsministers ist die Verwendung von Holzessig säure zur Essigbereitung verboten worden. Die Fach gemeinschaft für Spiritus wurde ermächtigt, den Essig erzeugern Spiritus zu liefern, die Erzeugung zu beauf sichtigen und die Verteilung vorzunchmen. Essigerzeuger, die automatische, geschlossene oder sog. ,,Frings"-Gärvorrichtungen haben, müssen je 100 Hektolitergrad Spi ritus 800 Liter, Erzeuger mit einfachen offenen Gärvorrichtungen 700 Liter 10%igen Essig abliefern. Die „Acetik“ A.-G., Agram, (AK. 2 Mill. Kn.) ist beauf tragt worden, sämtliche Vorräte an Essigsäure einzu ziehen und sie der Fachgemeinschaft für Spiritus zur Verfügung zu stellen, um ihre Verarbeitung zu Essig zu verhindern. (2793) Gew'nnung von Sa'z. Wie die Deutsche Handelskam mer in Kroatien mitteilt, soll die Jahreserzeugung der Saline in Ston (vgl. S. 272) von 6500 auf 9000 t im Jahr gebracht werden. (2725) Serbien. Ausfahr von Arzneipflanzen. Die „Uljarica" A.-G. Oelsaatenanbau und Agrarprodukten-Vertriebsgesellschaft, Belgrad, (AK. 5 Mill. Din.) beschäftigte sich im Wirtschaftsjahr 1941/42 außer mit ‘dem Anbau von Oel pflanzen auch mit der Sammlung von Arzneipflanzen und führte in diesem Zeitabschnitt 240 t Arzneipflanzen aus. (2720) Zentra’stelle lür Gasgeneratoren. Beim Generalbe vollmächtigten für die Wirtschaft in Serbien wird eine Zentralstelle für Gasgeneratoren errichtet, die die Auf gabe hat, d:e Umstellung von Verbrennungsmotoren und anderen technischen Anlagen auf Generatorantrieb in jeder Weise zu fördern und die Versorgung mit Genera torkraftstoff zu überwachen. (2704) Bulgarien. Zulassung glycerinfreier Zahnpasten. Die Haupt direktion für Volksgesundheitswesen hat Zahnpasten ohne Glycerinzusatz zum Verbrauch freigegeben. (2757) Verkauf von künstlichem Süßstoff, Ein Teil des im Auslande bestellten künstlichen Süßstoffes (vgl. S. 444) ist bereits eingetroffen. Er wird als Staatsmonopolartikel durch die Steuerämter an die Großhändler zum Preise von 2571,50 Lewa je kg, und zwar in Mindestmengen von 3,5 kg verkauft. (2758) Ausfuhr von A rzneipfanzen. Die Ausfuhr, die im Jahre 1938 erst 215 t im Werte von 9,9 Mill. Lewa bebelrutf, belief sich 1939 bereits auf 721 t im Werte von 34 3 M il. Lewa, 1940 auf 1 311 t für 56 Mill. Lewa und erre chte im Jahre 1941 infolge der gesteigerten Sammler tätigkeit (s. a. S. 397) 1 760 t im Werte von 71,8 Mill. L e wa. An der Spitze der Abnehmer steht Deutschland, das für 1942 ein Abkommen mit Bulgarien über die Lieferung von 7 500 t Heil- und Teekräutern im Werte von 8 Mill. 31)1 abgeschlossen hat. (2651) Gründung einer ungarisch-bulgarischen B ergbauge sellschaft. Von ungarischer Seite wird neuerdings den Blei- und Zinkvorkommen in Südbulgarien, die der „Rodopski Metall" A.-G. (AK. 30 Mill. Lewa) gehören und wegen Kapitalmangels und schlechter Transportverhält nisse bisher nicht abgebaut wurden, großes Interesse cntgegengebracht. Die ,,Hungaria" Chemische und Hüt tenwerke A.-G., Budapest (AK. 6,02 Mill. P.) hat sich N r. 4 5 / 4 6 - 4 8 7 nach Pressemeldungen mit der Rodopski Metal in Ver bindung gesetzt, um über die gemeinsame Gründung eines Unternehmens zur Ausbeutung dieser Vorkommen zu verhandeln. Die Erze sollen an Ort und Stelle aufbereitet und zur Raffinierung nach Ungarn gebracht werden. Für später ist die Errichtung einer Raffinerie in Bulgarien in Aussicht genommen. (2050) Griechenland. Besteuerung von A ktiengesellschaften. Durch ein Rundschreiben erteilte das Finanzministerium den Steuer ämtern nähere Weisungen über die Besteuerung außer ordentlicher Gewinne bei Aktiengesellschaften. Danach ist die Steu»r nicht nach dem Aktienkapital, sondern nach dem tatsächlichen Vermögen der Gesellschaften zu bemessen. Das Vermögen der Gesellschaften ist auf Grund des Durchschnittswertes des Kurses ihrer Aktien während des in Betracht kommenden Kalenderjahres zu berechnen. Für den Wert der nicht notierten Aktien ent scheidet unwiderruflich eine Sonderkommission. Um das Kapital, das Gründerwertpapiere darstellen, zu errech nen, ist der Mittelwert der Dividenden der letzten drei Jahre mit 15proz. Verzinsung zu kapitalisieren. Das so errechnete Kapital gilt jedoch als ganzes nur dann, wenn die Gründerwertpapiere seit zehn oder mehr Jahren be stehen. 5% des so errechneten Vermögens der Aktien gesellschaften bleiben nach dem Gesetz als ordentlicher legaler Gewinn unbesteuert. Der Rest der Reingewinne wird einer gestaffelten Besteuerung unterworfen. Die ersten 10% des Restes werden mit 20%, die zweiten 10/6 mit 30%, die folgenden 25% mit 40% und die restlichen mit 50% besteuert. (2759) Montenegro. Ausbeutung von Bauxitvorkommen. In Skutari wurde eine Gesellschaft zur Ausbeutung der Bauxitvorkommen bei Bar (Antivari) nahe der Küste gegründet. Die Vor kommen, die einen mittleren Tonerdegehalt von 56— 57% und einen Kieselsäuregehalt von 3— 11% aufweisen, sind bisher nicht abgebaut worden. (2826) Italien. Erzeugung von Mischdünger genehmigungspflichtig. Auf Grund einer Ministerialverordnung vom 30. 9. darf mit Wirkung vom 1, 12. d. J. die Herstellung von zusam mengesetzten chemischen Düngemitteln nur noch nach vorheriger Prüfung und mit besonderer Genehmigung der chemischen staatlichen Laboratorien erfolgen. Beim Ver kauf der Düngemittel ist die Nummer und das Datum der erteilten Lizenz anzugeben. (2700) Kontrolle der Herstellung von Olivenöl. In „Gazz. Uff.“ vom 10. 10. 1942 werden Bestimmungen über die Kontrolle der Herstellung von Olivenöl veröffentlicht. Danach erhalten nur diejenigen eine Genehmigung zum Kauf von Oliven, die die Früchte selbst verarbeiten, Verkäufer und Käufer haben regelmäßig Angaben über die von ihnen getätigten Abschlüsse zu machen. Die Ver wendung von Oliven zu Nahrungszwecken unterliegt ge wissen Beschränkungen. Auch die Rückstände aus der Oelpresserei sind der Bewirtschaftung unterworfen wor den und dürfen nur von solchen Fabriken verarbeitet werden, die daraus das Oel mit Hilfe von Lösungsmit teln extrahieren. (2790) Neugründungen. In der Zeitung ,,Sole" sind in letzter Zeit folgende neugegründete Gesellschaften innerhalb der chemischen Industrie bekanntgegeben worden; Essence N atu ra li A ro m a tich e E. N . A . di M o stra cch i e C ., M a i land; K o m m an ditgesellsch aft; K a p ita l 500 000 L ire . — „ It a lim e n t i" S oc. p e r a z., P ia ccn z a (Erzeugung vo n chem ischen und pharm azeuschen P ro d u k ten ); A K . 10 000 L ire , das bis auf 1 M ill. L ir e erhöht w erd en kann. — S. A . M e d icin a li P e z z io l, Padua (A r z n e im itte l); A K . 10 Ö00 L ire , das bis auf 500 000 L ir e erhöht w erd en kann. — S oc. p er az. M in era ria R o so lin a „ S m ir o “ , M a ila n d (B e rgw erk serzeu gn isse); A K . 1 M ill. L ir e . — „C h im in d u s tria " S . A . E se rciz io Im pianti C h i m ici ed E lettro ch im ici, Genua (ch em ische und elek troch em isch e E r zeu gn isse); A K . 100 000 L ire . — In du strie Chim iche Lattu ada e C., Legn a n o (chem ische E rzeu gn isse); A K . 430 000 L ire . — S. A . Fa rm a ceu tica O va d ese, O vada (A lessa n d ria ) (pharm azeutische E rzeu gn isse); A K . 40 000 L ire . — R a lfin . C om m ercio O li L iv o rn o , L iv o rn o (O e lr a ffin e rie ); A K . 25 000 L ire . — S. A . In du strie Chim iche O lea rie , Legn an o; A K . 10 000 L ir e , — M in era ria V a lle di Chiam po, M ailand (M in e ra lie n ); A K . 50 000 L ir e , das bis auf 500 000 L ir e erhöht w erd en kann. — B ioch im ica A re n a S. A ., N e a p e l (bioch em ische P ro d u k te); A K . 150 000 L ir e . — S oc. A n . A n g e lin i e C., M ailand (G um m i- und L e d e r 488 — N r. 45/46 DIE CH EM ISCH E IN DU STRIE a b fa llvera rb eitu n g); A K . 10 000 L ir e . — „ O r b is “ S. A . D illu sio n e Film Passo R id o tto , M a ila n d (V e r tr ie b von Schm alfilm en ); A K . 50 000 L ire . (2740) Kapita’ erhöhungen. W ie wir dem „Sole“ entnehmen, haben folgende Gesellschaften innerhalb der chemischen Industrie ihr Kapital erhöht: F a b b rica Ita lia n a E lettro d i R ic o p e rti, M ailand, vo n 100 000 auf 525 000 L ire ; S. A . T o rin e s e C aseina e C o lla , Tu rin , (G ew innung von C asein und L eim ) vo n 200 000 auf 500 000 L ir e ; Istitu to Chim ico Sanita rio, Tu rin , (chem isch-sanitäres Institu t) von 360 000 auf 600 000 L ire ; Istitu to G a lcn ica Ita lia n o , Tu rin , fgalenische Erzeugnisse) vo n 100 000 auf 500 000 L ir e ; Cia. C om m erciale C o lo n ia le, Genua, von 150 000 auf 510 000 L ir e ; D is tille rie Em iliane S. A ., F erra ra, (B ren n erei) von 5000 auf 600 000 L ir e ; S. A . L a v o ra z io n e M a te rie Pla stich e. Tu rin, (K u n ststoffe) vo n l M ill. auf 10 M ill. L ire ; S. A . P r o d o tti ,.N a fto lb it“ , S estri L e v a n te , von 150 000 auf 500 000 L ir e ; S. A . Industria B itumi Ita lia n i ,,Ib is “ , Savona, (Bitum en) von 250 000 auf 500 000 L ire ; D is tille rie A g r ic o le R iu n ite S. A ., Genua, (V e re in ig te la n d w irtsch aft lich e B ren n ereien ) von 3 M ill. auf 5 M ill. L ir e ; S. A . Industrie M in er, cd E lettr., Genua, vo n 1 M ill. auf 2,5 M ill. L ire ; S oc. Italian a N itru ra zio n e d e ll’ A c c ia io , Tu rin , (S tah lnitrieru n g) vo n 250 000 auf 600 000 L ir e ; S oc. Industria M in era ria A n ., Tu rin , (B e rg w erk sg esellsch aft) vo n 160 000 auf 500 000 L ir e ; A n . L igu re M ed icin a le ed A iiin i, Genua, (A rz n e im itte l) von 900 000 auf 1,5 M ill. L ire ; M in era ria V a ltrumplina, B rescia, (B e rgw erk sg esellsc h a ft) von 50 000 auf 1 M ill. L ire ; Fabbr. Lom barda di P ro d . Chim ici, Tu rin , (chem ische 'Erzeug nisse) vo n 150 000 auf 500 000 L ire ; S. A . P ro d . E lettro -C h im ic i Rossl, C aerano S. M a rco (T r e v is o ), {e lek tro ch em isch e E rzeugnisse) H era b setzung von 1 M ill. auf 500 000 L ir e durch V erm in deru n g des N o m i n alw ertes d er A k tie n von 500 auf 250 L ir e und Erhöhung des K a p i tals auf 1,5 M ill. L ir e durch A u sga b e von A k tie n zu je 250 L ir e ; S. A . M in era ria T irre n a , F lo re n z , Iß e rgw erk sgcs ellsch a ft) von 1 M ill. auf 6 M ill. L ir e ; S. A . E se rciz io C o n ceria F r. Rom ana, Tu rin , (G e r b erei) von 1,5 M ill. auf 2,5 M ill. L ire ; S oc. Ita l. E le ttro d i p e r S aldaturc, Tu rin , vo n 600 000 auf 1 M ill. L ire ; S. A . L a b o ra to rio P r o d o tti Ch im ici D ott. R em o S ca rp itti, Rom , (chem ische Erzeugnisse) von 20 000 auf 1 M ill. L ir e ; Fabb rica Ita l. V e r n ic i A u ta rch ich e, Turin, (H erstellu ng von La ck en ) vo n 10 000 auf 500 000 L ir e ; S. A . Ind. C h i m ica A u tarchicha V a lte llin e s e , M o rb egn o, (chem ische E rzeugnisse) von 100 000 auf 500 000 L ire . (2584) Spanien. Gewinnung von Zinkerz. Die spanische Jahreserzeu gung an Zinkerzen betrug 1938 768 000 t und 1941 725 000 t, wovon 90% auf die Provinz Santander entfielen. 1938 wurden 55,5% der Gesamtproduktion ausgeführt. (2656) Förderung des Abbaus von Manganerzen. Auf Grund einer Verordnung des Industrie- und Handelsministeriums sind die Untersuchungsarbeiten über die Manganerzvor kommen der Grube „La Calanesa" (Prov. Huelva) auf Veranlassung von militärischer Seite für vordringlich er klärt worden. (2658) Ausfuhr von Quecksilber im Jahre 1940. Die Aus fuhr von Quecksilber erreichte im Jahre 1940 mit 1833 t im Werte von 27,45 Mill. Goldpeseten den zweithöchsten Stand während der letzten 15 Jahre. Nur die Ausfuhr im Jahre 1935 lag mit 2289 t für 11,09 Mill. Pts. höher. Der Hauptanteil der ausgeführten Mengen war 1940 für Frankreich (673 t) und Japan (603 t) bestimmt. In den letzten Jahren vor dem Bürgerkrieg ging dagegen der größte Posten nach Großbritannien, das jetzt seine Be züge ganz eingestellt hat. (2618) Real Compania Asturiana de Mines. Dieses Unter nehmen der Buntmetallindustrie mit dem Sitz in Brüssel, das mit einem A K . von 279 Mill. Fr. arbeitet, hat seine Fabrikanlagen in Arnao (Oviedo) bedeutend vergrößert, wodurch sich die Produktionsfähigkeit um 7600 t auf 18 000 t im Jahr erhöht hat. Durch Aufstellung eines Spezialofens können zusätzlich jährlich 3000 t Zink mit einem Reinheitsgrad von 99,9% erzeugt werden, wovon Spanien selbst nur rund 1500 t benötigt, so daß der Ueberschuß für die Ausfuhr zur Verfügung steht. (2685) Canada. Chemieerzeugung in der Provinz Manitoba 1941. Wie verlautet, hat sich der Erzeugungswert der etwa 35 che mischen Fabriken in der Provinz Manitoba im abgelau fenen Jahr mit 9,22 Mill. $ gegenüber dem Vorjahr un gefähr verdoppelt. Die Belegschaft ist von 603 auf 2321 Personen gestiegen. (2762) Außenhandel mit Schwerchemikalien. Im Jahr 1941 haben vier Gesellschaften in 7 Fabriken (vgl. 1939, S. 691) insgesamt 312 699 t Schwefelsäure hergestellt, von denen 2244 t ausgeführt wurden. Die Einfuhr stellte sich im gleichen Zeitraum auf 142 t. Im übrigen wurden Säuren insgesamt für 2,6 Mill. § eingeführt, während der Wert der ausgeführten Säuren 2,7 Mill. $ betrug. Die Einfuhr sonstiger Schwerchemikalien wie Aetznatron, Kalium 13. N ovem ber 1942 sulfat, Natriumnitrat, Tetraäthylblei, Borax usw. wird im abgelaufenen Jahr mit 24,4 Mill. $ und die Einfuhr mit 17,3 Mill. $ ausgewiesen. (2730) Erzeugung von Stärke und Glucose, In New Westminster im Staate British Columbia wurde eine Fabrik zur Herstellung von Stärke und Glucose aus Kartoffeln errichtet. Es sollen jährlich 12 000 t Kartoffeln ver arbeitet werden. Außerdem werden Glucose und Stärke auch von der Pacific Glucose Refinery, Ltd., Vancouver, erzeugt. — Die Stein-Hall, Ltd., Toronto, hat ihre Kapa zität für die Erzeugung von Stärkeerzeugnissen bedeu tend erweitert. (2509) Ausbau der Chlorerzeugung. Die Canadian In dustries, Ltd., hat ihre Alkalielektrolyse in Windsor (Ontario) ausgebaut, um die Chlorerzeugung zu erhöhen. (2731) Gewinnung von Quecksilber, W ie verlautet, stellte sich die canadische Quecksilbererzeugung im abgelaufe nen Jahr auf 15 000 Flaschen bzw. 520 t und soll sich so weit erhöht haben, daß nicht nur der eigene Bedarf ge deckt werden kann, sondern auch noch darüber hinaus gewisse Mengen zur Ausfuhr zur Verfügung stehen. Die Consolidated Mining and Smelting Comp, of Canada baut ihr Quecksilberwerk im Pinchi-Lakebezirk, B. C. (vgl. a. S. 399), stark aus. (2763) Ver. St. v. Nordamerika. Neuartiger Austauschstoff für Kautschuk. W ie ver lautet, soll es dem Northern Regional Research Laboratory, 111., gelungen sein, aus Sojabohnen und Maisöl ein kautschukartiges Material herzustellen, das eine Dehn barkeit von 200% und mehr aufweist. (2765) Einsparung von Nickellegierungen. An Stelle von Nickellegierungen, die in elektrischen Apparaten zur Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom benötigt wer den, wird jetzt ein von der General Electric Co, ent wickeltes Silicium-Spezialstahl als Austauschstoff be nutzt. Da diese Transformatoren in großem Maßstabe in den Magnesium- und Aluminiumfabriken gebraucht werden, ist durch die Verwendung dieses Spezialstahles eine beträchtliche Einsparung von Nickel möglich. (2801) Erzeugung synthetischer Edelsteine. Die Erzeugung synthetischer Edelsteine hielt sich bisher in bescheidenen Grenzen. Der Bedarf mußte infolgedessen vorwiegend durch Einfuhr gedeckt werden, und zwar haben die Ver einigten Staaten jährlich bis zu 100 Mill. Karat aus Eu ropa bezogen. Wegen der beschränkten europäischen Lieferungen wurde die Produktion in den letzten 3 Jahren aber allgemein gesteigert und belief sich Mitte 1942 bereits auf monatlich 1 Mill. Karat. Von der Union Carbide and Carbon Co. wurde die Herstellung syntheti scher Edelsteine Mitte 1940 aufgenommen. t2*65) Herstellung von Kaliumperchlorat. Die Cardox Che mical Co., Chicago, errichtet in Claremore (Oklahoma) eine Fabrik zur Herstellung von Kaliumperchlorat mit einem Kostenaufwand von 250 000 S. I2733) Neue Kupfersulfatfabrik, Die neu errichtete Kupfer sulfatfabrik der Phelps Dodge Refining Corp. in Laurel Hill, L.I., wurde in Betrieb genommen. Die Jahreskapazität beträgt durchschnittlich 9600 t. I2732' Neues Permanganat-Werk. Die West Chester Chemi cal Corp. in New York soll Kaliumpermanganat und andere pharmazeutische Artikel in einem Werk in Mamaroneck, N. Y., mit einem Kostenaufwand von 100 000 $ herstellen. Die Anfangserzeugung von Permanganat wird einige Tonnen täglich betragen. f2383) Inbetriebnahme einer Magnesiumhütte. Die Basic Magnesium Inc. in Las Vegas (Nevada) hat ihre Magne siumhütte (vgl. S. 28) nunmehr in Betrieb genommen. Die Leistungsfähigkeit soll 58 000 t im Jahr betragen. (27981 Neues Kunststofferzeugnis. In Pittsburgh wurde unter dem Namen Coated Products Corp. eine Gesellschaft zur Herstellung eines neuen Witterungsschutzes fü r StahlO berflächen gegründet. Das neue Erzeugnis, das unter der Bezeichnung „Plastipich" in den Handel kommt, wird unter Verwendung von Pech hergestellt. Ferner soll die G e se llsch a ft zusammen mit einem Kautschukkonzern einen neuen Werkstoff aus industriellen F a s e r a b f ä lle n 13. November 1942 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE entwickelt haben, zu dessen Herstellung die Faserabfälle zusammengepreßt und mit dem obenerwähnten „Plastipich" behandelt werden. Das Material soll für Dach decker- und sonstige .Bauarbeiten sowie für Isolier zwecke verwendet werden können. (273-1) Gewinnung von Treibstoff nach dem Fischer-TropschVerfahren. W ie verlautet, soll das Bureau of Mines in Pittsburgh gegenwärtig den Bau einer Versuchsanlage für die Herstellung von Treibstoffen und Schmierölen aus Kohle in Angriff genommen haben. Insbesondere sollen Versuche mit dem Fischer-Tropsch-Verfahren an gestellt werden. Das Bureau of Mines beabsichtigt an geblich, Werke nach dem Eischer-Tropsch-System in militärisch wichtigen Bezirken, wie z. B. Alaska, zu er richten. (2733) Erzeugung von Harz. Die Southern Forest Experi ment Station" in Florida hat für 1942 eine Steigerung der Harzgewinnung um 50 % geplant, nachdem die Vor räte um 40 % abgenommen haben. Es soll ein neues Verfahren zur Anwendung gelangen, das den Harzfluß angeblich anregt und somit eine Steigerung der Ausbeute gewährleistet. Es handelt sich um die Bestreichung der Baumeinschnitte mit Schwefelsäure oder einer anderen Säure, wodurch die Bäume jedoch nicht schneller als durch das übliche Anzapfverfahren erschöpft werden sollen. (2663) Geschäftsabschlüsse, Pressemeldungen entnehmen wir Angaben über Geschäftsabschlüsse folgender Unter nehmen: D ie P r o c t e r & G am ble, C in cin nati, schloß das am 30. 6. b een d ete G eschäftsjahr 1941/42 m it einem R o h gew in n von 97,64 (87,60) M ill. S ab, d er nach A b zu g a lle r U nkosten ein en R ein gew in n vo n 21,47 (27,58) M ill. % erga b . A ls S ich e rh eit fü r die V erlu s te auf den Philippinen w u rden ein er beson deren R e s e rv e 2,40 M ill. $ ü berw iesen . Die auf die Stam m aktien v e r t e ilt e D ivid e n d e betru g 2 (2,5) $ je A n teil. D er Surplus stellt sich auf 90,1 (84,42) M ill. $. —- D ie F ire stone T l r « & R u b b er C o., A k ro n , O ., b ee n d e te das am 31. 5. 1942 abgelaufene G eschäftsjah r 1941/42 (7 M o n a te) m it einem R ein gew in n von 11 f l 1,3) M ill. $. D er G ew in n a n te il je A k t ie s tellt sich auf4,29 (4,37) $, — D ie V ic k C h em ical C o ., G reen sb oro, N .C ., v e r z e ic h net für das G eschäftsjah r 1941 einen R ein gew in n vo n 2,2 (2,8) M ill. S. Die D ivid en d e b eträ g t 3,25 (4,12) $ jc A k t ie . — D ie A m erica n C h icle Co. schließt das G eschäftsjah r 1941 mit einem R o h g ew in n vo n 12,56 (10,29) M ill. $ ab. Nach A b z u g d er U nkosten v e r b le ib t ein R e in gewinn von 3,53 (3,67) M ill. $. D ie D ivid e n d e b eträ g t 7 $ je A k t ie gegen 6,50 % i. V . (2766) Neufundland. Bergbauerzeugung 1940. Im Jahre 1940 erreichte die Erzförderung ihren bis dahin höchsten Stand. An Eisen erz wurden in Bell Island 1,5 Mill. t gewonnen, die prak tisch vollständig nach Neuschottland oder Großbritannien verschifft wurden. Die Erzeugung von Zinkkonzentraten betrug 116 000 t, die von Kupferkonzentraten 42 000 t. An Bleikonzentraten wurden 46 000 t hergestellt, die G e winnung von Flußspat stellte sich auf 14 000 t. (2735) Mexiko. Gewinnung von Quecksilber. Die Quecksilbererzeu gung ist von 7500 Flaschen bzw. 259 t im Jahre 1939 auf 23 000 Flaschen oder 798 t im Jahr 1941 gestiegen. (2767) Brasilien. Gewinnung von Treibsprit. Laut Bekanntgabe des Instituts für Zucker und Alkohol darf Trinkbranntwein nur noch mit besonderer Genehmigung hergestellt wer den (vgl. a. S. 465]. 1939 betrug die gesamte Alkohol gewinnung 2,61 Mill. hl. 80% bzw. 2,09 Mill. hl sollen als Treibstoff verwendet werden, die restlichen 20% bleiben den sonstigen Industrien V o r b e h a lt e n . (2804) Chile. Förderung der Bleigewinnung. Die Regierung hat einen Betrag von 8 Mill. Pesos zur Förderung des Berg baus zur Verfügung gestellt. Insbesondere soll die Ge winnung von Blei ausgebaut werden. Zunächst ist die Fertigstellung der ersten Bleihütte des Landes mit einer anfänglichen Tagesleistung von 20 t beabsichtigt. (276S) Argentinien. Erzeugung von Maissprit. Um die technischen Bedin gungen und die wirtschaftlichen Aussichten der Her stellung von Alkohol aus Mais zu erforschen, hat die Nr. 45/46 - 489 Regierung vor einiger Zeit eine Versuchsstation für die Gewinnung von Maissprit eröffnet, nach deren Erfahrun gen sich der Herstellungspreis von reinem Alkohol auf 15 Centavos je Liter stellen soll. Die Errichtung zweier Großanlagen zur Herstellung von jährlich 300 000 hl Mais sprit ist geplant. (2803) Französisch Nordafrika. Zusammenschluß der Erzeuger von Rohphosphaten. Sämtliche Erzeuger von Rohphosphaten in Algier, Tunis und Marokko sind auf Grund eines Gesetzes vom 27. 3. 1942 in einem Verkaufssyndikat zusammengeschlossen, das als Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1 Mill. Fr. arbeitet und durch einen Regierungskommissar kontrolliert wird. (2706) Union von Südafrika. Gewinnung von Antimon. Im Gebiet der Murchison Ranges sind Vorkommen von Antimonerz bekannt, das in der Hauptsache als Grauspießglanz auftritt und einen Metallgehalt bis zu 63% aufweist. Das von der Consoli dated Murchison (Transvaal) Goldfields and Development Co. hergestellte Antimonkpnzentrat gelangt fast völlig zur Ausfuhr. (2813) Uganda. Verstärkte Bergbauiörderung. In der Gegend von Kigezi ist der Abbau von Wolframerzen wieder aufge nommen worden. Ferner werden Untersuchungen nach Glimmer- und Graphitvorkommen angestellt. Die Ge winnung von Columbit und Tantalit soll erhöht werden. Auch sind Bestrebungen im Gange, die geförderten Asbest- und Apatitmengen im Lande zu verarbeiten. (2736) Herstellung von Treibsprit. Nach einer Meldung des „Mining Journal” wird seit etwa l'A Jahren Treibsprit als Nebenprodukt in der Zuckerindustrie gewonnen. Aus Baumwollsamen wird Dieselöl hergcstellt. (2812) Türkei. Erdölwirtschaft unter nordamerikanischer Verwal tung. Auf Grund eines Abkommens des türkischen Han delsministeriums mit der Socony Vacuum Oil Co. wird diese nordamerikanische Gesellschaft die Versorgung des Landes mit Erdöl übernehmen und auch die Einfuhr und die Verteilung überwachen. Diese Kontrolle wurde bis her von dem staatlichen Erdölamt in Ankara durchge führt. («70) Einfuhr von Erdöl. Nach Angaben des „Statistischen Jahrbuches" der Türkei für 1939/40 wurden seit 1937 jährlich durchschnittlich 40 000— 45 000 t Erdöl einge führt, womit ungefähr der Bedarf des Landes gedeckt ist. Im Jahre 1940 stellte sich die Einfuhr auf 39 990 t im Werte von 2,32 Mill. T £. Den größten Anteil hieran hatte Rumänien, das 28 705 t gegen nur 8684 t 1939 lieferte. Die amerikanische Einfuhr, die 1939 24 376 t be tragen hat, ging im folgenden Jahr auf 7036 t zurück. (2769) Bahrein-Inseln. Sinkende Erdölförderung. Die Gewinnung von Roh öl hat sich in den letzten Jahren rückläufig entwickelt. Während sie im Jahre 1938 noch 8,4 Mill. Faß betrug, ist sie im darauffolgenden Jahr auf 7.6 Mill. und im Jahre 1940 auf 7,1 Mill. Faß gesunken. Im abgelaufenen Jahr wurden nur noch 6,8 Mill. Faß gewonnen, (2806) Britisch Indien. Verstaatlichung des Kautschukhandels. Auf der zweiten in New Delhi abgehaltenen indischen Kautschuk konferenz wurde beschlossen, der Regierung die Ein richtung eines staatlichen Einkaufsmonopols für alle Sorten von indischem Kautschuk nahezulegen. Für diesen Zweck soll ein „Indian Rubber Production Board" einge richtet werden, in dem die Regierungen der Provinzen Travancore, Cochin und Madras vertreten sein werden, ferner Handels- und Versorgungsämter der indischen R e gierung sowie der Verband der Kautschukproduzenten. Ein Einkaufbüro soll in Cochin eingerichtet werden, wäh rend der Hauptsitz des. Rubber Production Board in,Tra vancore liegen soll, wo 76% der indischen Kautschuk plantagen liegen. (2772) A90 - N r. 45/46 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE Herstellung von optischem Glas. W ie berichtet wird, untersucht das Glass Refractories Committee vom Board of Scientific and Industrial Research die Möglichkeiten, optisches Glas in Indien herzustellen. (2805) China. Industrialisierungspläne in Tschungking-China. Da der Plan zur Industrialisierung der Provinz Yunnan durch die japanische Besetzung von Burma gefährdet ist, beab sichtigt die Tschungking-Regierung, nunmehr den Nord westen des Landes wirtschaftlich zu erschließen. Die bisherigen Kapitalanlagen in diesem Gebiet, die sich auf 200 Mill. Yuan belaufen, werden in der Hauptsache von privater Seite gehalten. Jetzt hat auch die Regierung zum Zwecke der Industrialisierung 100 Mill. Yuan aus gesetzt. Zur Zeit bestehen in diesem Teil des Landes praktisch nur einige wenige Fabriken, so z. B. zur Her stellung von Alkohol, Zement, Papier und Textilien, Die Bodenschätze werden gleichfalls noch nicht entsprechend ausgewertet, obwohl mit dem Abbau von Kohle, Eisen erzen und Gold bereits begonnen worden ist. (2807) Neues Bauxitvorkommen. In den Provinzen Yunnan und Szetschuan sind neue Bauxitvorkommen entdeckt worden, für deren Abbau die Tschungking-Regierung bereits Vorbereitungen trifft. (2808) Mandschukuo. E rw eiterte Industriekontrolle. Am 15. 10. ist ein neues Industriekontrollgesetz erlassen worden, daß das im Mai 1937 erlassene Gesetz (vgl. 1937, S. 55 u. 509) über die Kontrolle der mandschurischen Industrie er setzt und die staatliche Aufsicht über bisher 21 In dustriezweige auf 85 ausdehnt. Somit untersteht jetzt praktisch die gesamte Industrie einer amtlichen Kon trolle, die weitgehend den in Japan geltenden Vor schriften angepaßt ist. (2737) Ausbau der Erzeugung von Calciumcarbid. D ;e zum Mitsubishi-Konzern gehörende Manshu Denki Kagaku Kogyo K. K. (Mandschurische Elektrochemische Indu strie A.-G.), die in Kirin eine k1e:nere Carbidfabrik ver suchsweise betreibt (s. a. S. 280) baut zur Zeit eine größere Anlage, deren Inbetriebnahme nach der Er öffnung des neuen Wasserkraftwerkes des Sungari im Frühjahr 1943 erfolgen soll. Durch die für 1944 geplanten weiteren Anlagen wird der einheimische Bedarf voll gedeckt werden können und darüber hinaus noch eine Ausfuhr möglich sein. Bisher wurden die benötigten Mengen fast ausschließlich aus Korea bezogen. (2810) Neue Erzvorkommen. W ie verlautet, sind in der Provinz Jehol außer neuen Asbest- und Glimmerlagern auch neue Wolfram- und Manganvorkommen festgestellt worden. Ferner w;ll der Mitsui-Konzern in dem in Jehol gelegenen alten Bergwerk von Chouchangtsu die Ge winnung von Quecksilber wieder aufnehmen. (2809) Australien. Vorkommen von Asbest In dem im nordwestlichen Teil Westaustraliens gelegenen Hamersley-Ranges-Gebiet befinden sich ausgedehnte Lager von blauem Asbest, die sich über ein Gebiet von 270 km Länge und 30— 45 km Breite erstrecken. 1937 wurden 168 t, 1938 176 t Asbest gewonnen. 1939 stieg die Produktion auf 325 t. An der Ausbeutung sind Privatfirmen und Syndikate inter essiert. (2811) Neu-Seeland. Gewinnung von A gar-A gar. Das Dominion Laboratory hat Versuche angestellt, die an der Küste von Neu-See land vorkommenden Agartangarten zu verwerten. 100 Ibs. Tang ergaben dabei 15 Ibs. Agar. Auf dieser Grundlage soll jetzt die Herstellung von Agar-Agar in größerem Umfange aufgenommen werden, und zwar wurde mit der Gear Meat Col, Ltd., vereinbart, daß der gesammelte Rohstoff zunächst in den Anlagen dieser Firma vor bereitet wird. D;e Weiterverarbeitung übernimmt dann das Dominion Laboratory. Auf diese Weise sollen jährlich einige Tonnen Agar-Agar erzeugt werden können. Der normale Jahresbedarf Neu-Seelands an Agar-Agar wird auf 13 t geschätzt, die vor allem in der Fleischkonserven industrie Verwendung finden. (2773) 13. N ovem ber 1942 WE G E ZUR E N E R G I E - E I N S PA RUNG W in k e z u r Sp itzen ab flach u n g . Bekanntlich sind von allen Stromsparmaßnahmen jene Eingriffe am dringlichsten, die der Spitzenab flachung des stromliefemden Kraftwerkes dienen. Hier zu sind nach Möglichkeit die Aufzüge zwischen 6 und 9 Uhr nicht zu benutzen. Elektrisch geheizte Oefen, Warmwasserspeicher, Kühlanlagen, Akkumulatoren-Ladeeinrichtungen usw. lassen sich häufig während der Spitze abschalten. Die Mehrzahl der Prüfräume kann außerhalb der Spitzenbelastung in Betrieb genommen werden. Kurz zeitige Laboratoriums-Versuche nimmt man zweckmäßig in Arbeitspausen vor. Außerdem lassen sich auch oft manche stromfressenden Arbeiten bequem in die Nacht schicht verlegen. Hierzu gehört in erster Linie auch das Elektroschweißen, das möglichst nur in dringenden Fällen während der Spitze vorgenommen werden darf. Besondere Aufmerksamkeit gebührt den elektrischen Kleingeräten, wie Heizsonnen, Tauchsiedern, Kochplatten, Bratpfannen usw., die die Gefolgschaft an ihren Arbeits plätzen hat. Am besten werden sie gänzlich eingezogen und nur dort belassen, wo sie unbedingt erforderlich sind. Ein Gebrauch während der Spitze und während Licht gebrannt werden muß, ist grundsätzlich zu verbieten. Das gleiche gilt von der verbreiteten Unsitte, erst im Betrieb den Morgenkaffee einzunehmen. Die Speisenund Getränkezubereitung ist zentral und möglichst energiesparend vorzunehmen, ebenso der Warmwasser verbrauch zu überwachen und einzuschränken. (2828) PERSÖNLICHE UND GESCHÄFTLICHE NACHRICHTEN ' .... ... -1 D ir . D r.-In g . e. h. Jo h an n es H eß 65 J a h re . Am 8. 11. d. J. vollendete Dir. Dr.-Ing. e. h. Jo hannes Heß, Direktor der Dr. A. Wacker G. m. b. H. und Leiter der Wirtschaftsgruppe Chemische Industrie, sein 65. Lebensjahr. Von Hause aus Ingenieur hat er schon frühzeitig die Bedeutung der Elektrochemie erkannt und sich größte Verdienste um den Ausbau und die Entwick lung der Carbid-Chemie erworben, die durch die Ver leihung der Würde eines Dr.-Ing. e. h. durch die Tech nische Hochschule München im Jahr 1923 noch besonders gewürdigt worden sind. Insbesondere ist die Aufnahme der Produktion zahlreicher Verbindungen auf der Basis von Acetylen seiner Initiative zu verdanken. Nach der Tätigkeit im elektrochemischen Laboratorium der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. war Dir. Heß an der Inbetriebnahme eines Carbidwerkes in Bosnien und einer elektrolytischen Hypochlorit-Anlage in Schweden beteiligt. 1903 wurde er enger Mitarbeiter von Geheimrat von Wacker und hat an dessen Erfindungen bzw. Paten ten einen bedeutenden Anteil. Im Jahr 1916 übernahm er als Direktor der Dr. Alexander Wacker G. m. b. H. die technische Leitung des Unternehmens. An allen Gemein schaftsarbeiten der deutschen chemischen Industrie hat er seit langen Jahren regen Anteil genommen. 1937 wurde er zum Leiter der Wirtschaftsgruppe Chemische Industrie berufen. Vor einiger Zeit verlieh ihm der Führer das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse. (2830) D a s D eutsche K r e u z in G o ld fü r D r . E rn st B o e h rin g e r. Dem Mitinhaber und Mitglied der Geschäftsleitung der C. H. Boehringer Sohn in Ingelheim, Major Dr. Ernst Boehringer, Kommandeur einer motorisierten schweren Artillerieabteilung, ist das Deutsche Kreuz in Gold ver liehen worden. Dr. Boehringer hat schon am 1. Weltkrieg teilgenommen und sich das E. K. I erworben. Auch im jetzigen Kriege ist er vom ersten Tag Soldat und erwarb sich bereits in Frankreich nach dem Durchbruch durch die Maginotlinie, der Schlacht bei Sedan und dem Sturm auf das Panzerwerk 505 die Spangen zum E. K. II und E. K. I. Nach Einsatz an verschiedenen Kampfstätten im Osten steht er zur Zeit mit seiner Abteilung an einem der Brennpunkte der Schlachten im Süden der Ostfront. €2837) 13. N ovem ber 1942 DIE CH EM ISCH E IN D U STRIE PREIS-, MARKT- UND MESSEBERICHTE P re isre g elu n g fü r Seifen und W a sch m itte l. Im „Reichsanzeiger" vom 31. 10. 1942 ist eine aus führliche Anordnung des Reichskommissars für Preisbil dung vom 26. 10. 1942 zur Regelung der Preise für Seifen und Waschmittel veröffentlicht. Die neue Anordnung tritt für die Abgabe von Seifen und Waschmitteln durch Her steller am 1. 11. 1942, für die Abgabe durch Einzelhändler und auf der Einzelhandlungsstufe stehende Betriebe am 1, 1. 1943, für die Abgabe durch sonstige Betriebe am 21. 11. 1942 in Kraft. Interessenten können die Anord nung von der Schriftleitung, Berlin W 35, Sigismund straße 6, zur Einsichtnahme anfordern. (2775) Preisb ild un g fü r ein g efü hrte ko sm e tisch e E rz e u g nisse im P ro te k to ra t. Kosmetische Erzeugnisse aller Art, insbesondere Zahnpasta, Cremes, Körperpuder und spiritushaltige Er zeugnisse, insoweit es sich um Waren aus dem übrigen Reichsgebiet oder aus dem Ausland handelt, dürfen im Protektorat nur verkauft werden, wenn für diese vorher von der Obersten Preisbehörde im Einzelfalle V er braucherpreise genehmigt worden sind. Anträge auf Höchstpreisgenehmigungen sind unter Beifügung eines Musters an die Wirtschaftsgruppe Groß- und Außen handel, Fachgruppe Chemie, zu stellen. Die Muster er halten Prüfungsnummern, die zusammen mit dem fest gesetzten Preis an alle nachfolgenden Verkäufer weiter gegeben und, soweit möglich, auf den eingeführten Waren kenntlich gemacht werden sollen. Diese Bestimmungen sind für neu eingeführte Waren am 20. 10. 1942, für bereits im inländischen Geschäftsverkehr befindliche am 15. 11. 1942in Kraft getreten. (2777) Preissenkung von H e ilm itte ln im P ro te k to ra t. Die Oberste Preisbehörde hat den Apotheken die Pflicht auferlegt, Heilmittel in Handelspackungen, die zu ermäßigten Preisen eingekauft worden sind, mit sofortiger Wirksamkeit zu Preisen zu verkaufen, die mit Genehmi gung der Obersten Preisbehörde von dem Hersteller fest gelegt oder nach den allgemeinen Bestimmungen der Apothekertaxe 1941 berechnet sind. Nachweisbar zu alten höheren Preisen eingekaufte Arzneimittel können aber noch zu den alten höheren Preisen verkauft werden. (2778) Q u e ck silb e rp re ise in G ro ß b rita n n ie n . Laut ,.Board of Trade Journal" vom 10. 8. 1942 ver kauft das Ministry of Supply Quecksilber in Mengen von 11 und mehr Flaschen zum Preise von 68 £ 10 s. je Flasche frei Warenlager (früherer Preis: 48 £ 9 s.). Der Höchstverkaufspreis für Mengen zwischen 1 und 11 Flaschen beträgt 69 £ 15 s. und für größere Mengen 69 £ je Flasche. (2779) Neue H ö ch stp re ise fü r L e b e rtra n in N o rw eg en . Das Preisdirektorat hat durch Bekanntmachung vom 10. 10. 1942 die Höchstpreise für Lebertran für den Ver kauf in Flaschen an Verbraucher wie folgt festgesetzt: i U Fla sch e (250 g) .............................. */* Fla sch e (335 g) .............................. J/i L it e r Flasche (460 g) .................... ........................ */1 Fla sch e (662,5 g) i J i L it e r Flasche (920 g) .................... t ,40 K r 1,75 „ 2,— ,, 2,75 ,, 3,75 ,, Die Preise gelten einschl. Umsatzsteuer und Flasche. Festsetzung d e r G ew in n sp a n n e n in Fin n la n d . (2<38^ Durch Beschluß des Volksversorgungsministeriums werden mit Wirkung vom 15. 10. d. J. die Verkaufs provisionen im Groß- und Kleinhandel einheitlich ge regelt. Wenn ein Höchstpreis bisher nicht festgesetzt war, dürfen die festgesetzten Provisionen im Groß- und Kleinhandel mit ein'bezogen werden und der so errechnete Preis gilt sowohl im Groß- als auch im Kleinhandel als Höchstpreis. Bestanden weder Höchstpreise noch Provisionen, so wird als Verkaufspreis die am 31. 8. 1939 übliche Provision zusätzlich zwei Drittel des Prozent satzes berechnet, um den die amtliche Lebenshaltungs indexziffer seither gestiegen ist. (2774) Aenderung von D u rch sch n ittsw erte n in R u m ä n ie n . Mit Wirkung vom 22. 9. 1942 wurde der Durch schnittswert für die Umsatzsteuerberechnung für Pa tronen mit rauchlosem Pulver und Kugel oder Schrot N r. 4 5 / 4 6 - 4 9 1 gefüllt, der Pos. 1802 b, auf 17 000 Lei je 100 kg fest gesetzt. Der Durchschnittswert für metallisches Magne sium der Pos. 1578 Anm. II wurde von 25 000 auf 38 000 Lei je 100 kg erhöht. (2739) V e rk a u fsp re ise fü r In d u strie ö le in R u m än ie n . Das Generalkommissariat für Preise hat mit Wirkung vom 12. 10. 1942 für die nachstehenden Industrieöle fol gende Höchstpreise festgesetzt: L e in ö l H a n föl G ek o ch tes O el: L e i je k g ab F a b rik ...................................................... ... 199,— 190 — ............................ ... 259,— 247,— im K le in v e rk a u f R o h ö l: ab F a b rik .......................................................... 188,— 179,— im K le in v e rk a u f ............................................... 244,— 233,— S p e z ia l-L e in ö le : Standöl 0, ab F a b r i k .......................................................... 210.— 1.................................................................................. 219,— „ I I ................................................................................. 221,— „ I I I ................................................................................. 222,— E n colage ,, „ ........................................................ 223,— Bei Verkäufen an die Armee und öffentliche Institu tionen werden auf die obigen Preise die Fakturenstempel und die Eintragungs-Proportionalsteuer aufgeschlagen. N ic h t den aturiertes R aps-Ind u strieöl für P r iv a te , ab F a b rik ......................................... . für den Staat .......................................................................... D en atu riertes O el für den S t a a t ................................................ L e i je kg 128,— 131,50 129,— Bei diesen Preisen sind die Verbrauchssteuer und die Umsatzsteuer mitberücksichtigt. Die Pflanzenölfabriken dürfen auf diese Preise nur die Fakturenstempel und die 4%ige Sondersteuer aufschlagen. In Orten, die keine Oelfabriken besitzen, kommen noch die tatsächlichen Transportunkosten hinzu. (2642) H ö ch stp re ise fü r S p rit in S erb ien . Auf Grund einer Verordnung vom 19. 10. 1942 bleiben die Erzeugerpreise für Spiritus unverändert. Die Klein handelspreise sind wie folgt festgesetzt worden: ver steuerte Raffinade mit % — 97% A'kohol 160 Din. je Liter Brennspiritus mit 90% Alkohol 25 Din. je Liter einschließ lich Umsatzsteuer, Verzehrungssteuer und aller sonstigen Abgaben. (2782) Preisfestsetzungen in B u lg a rie n . Der Preis für schweflige Säure und Calciumbisulfit, die zur Herstellung von Pulpen zusammen aufgelöst wer den, ist auf 5 Lewa je kg (6%) frei Fabrik festgesetzt worden. Davon müssen 2 Lewa an den Preisausgleichs fonds abgeliefert werden (s. a. S. 402). — Für Steinsalz, das von der Staatlichen Bergwerksverwaltung ,,Pernik“ in den Steinsalzlagern bei Provadija in Nordostbulgarien, gewonnen und als Viehsalz verwendet wird, ist der Preis frei Waggon Empfangsbahnhof auf 2 50 Lewa, im Groß handel auf 2,80 Lewa und im Einzelhandel auf 3 Lewa je kg festgesetzt worden. Bei Verwendung für industrielle Zwecke beträgt der Preis 1,80 Lewa je kg frei Waggon Empfangsbahnhof. — Die Direktion für Ankauf und Aus fuhr von Getreide kauft ungeschälte Ricinuskörner w'e im Vorjahr zu 6 Lewa je kg auf. (S375) Ein h e itsp re ise fü r D ü n gem ittel in Italie n . Durch Beschluß des Preis- und Versorgungsaus schusses ist für Düngemittel ein einheitlicher Preis unter Zugrundelegung des niedrigsten in Italien geltenden Prei ses festgesetzt worden; dadurch werden alle zur Zeit noch bestehenden Unterschiede regionaler Art aufgehoben. Die Preise lauten frei Bahnstation w'e folgt (:n Lire): Superphosphat je Phosphorsäure-Einheit 2 55; Am monsulfat (20 bis 21%) je dz 90 55; Kalk-Hydrat (15 bis 50%) je dz 93 90, dasselbe 13— 50% 84; Kalkstickstoff (20— 21%) je Sack zu 75 kg 83,25. (2814) P re is e fü r R o h pho sp hate in Fra n zö sisch N o rd a frik a Die Preise für Rohphosphate aus Algier, Tunis und Marokko sind je t nicht verpackte Ware fob Ver schiffungshafen wie folgt festgesetzt worden: 58% P h osphatgehalt ab Sfax od er Sousse .................................. ab T u n i s ......................................................... 63% ,, ab Sfax o d er S o u s s e ................................... 65% ,, ab Sfax o d er S o u s s e ................................... ab Böne ......................................................... 70% ,, ab Casablanca .............................................. 75% ,, ab Casablanca .............................................. 451 F r. 444 Fr. 480 Fr. 521 Fr. 488 Fr. 625 Fr. 678 Fr. (2707) DIE CH EM ISCH E IN D U STR IE 492 - N r. 45/46 13. November 1942 H a n d elsregister des A m tsg erich ts W u p p e rta l ein getrag en . O .H .G ., begonnen am 31. 3. 1942. P e rs . h aft. G ese llsch a fte r: H eim a t Hauri, Kaufm ann, W u p p erta l, und dessen Ehefrau. S accharin-G . m. b. H . Kauen, S itz : K au en . D ie F irm a ist am 19. 10. 1942 in das H a n d elsregister beim D eutschen G erich t in Kauen D eu tsch er E isen bah n -G ü tertarif T e il I A b teilu n g B. ein getragen . G egenstan d des U nternehm ens: H erstellu n g und V e rtrie b M it W irku n g vom 20. 10. 1942 erh ielt d ie T a rifs te lle ,,S c h w e fe l" von Süß stoff, in sbeson dere Saccharin, die B eteilig u n g an U nternehm en fo lgen d e Fassung: , ähn lich er A r t und der E rw erb von solchen. S tam m kapital: 20 000 X K . S c h w e fe l in Stucken, in B rocken , in B lö ck en , ge k örn ter G eschäftsfü h rer: Kaufmann M artin S im oneit, Kau en. D e r G esell« S c h w e fe l; gem ahlener S c h w e fe l; S ch w efelb lü te (S ch w efelb lu m e); sch a ftsvertra g ist am 12. 9. 1942 abgeschlossen. S ta n gen sch w efel ..................................................................................... C M it W irku n g vom 29. 10. 1942 w u rde d ie T a r ifs t e lle „G ra p h it” D oenges K . G ., (F a b rik a tio n und V e rk a u f vo n chem isch-techn ebst Erläuterungen gestrich en . F o lge n d e neue T a r ifs te lle w urde nischen und ph arm azeu tisch -kosm etischen A r t ik e ln ), S itz : München. aufgenom m en: D ie Firm a ist am 19. 10. 1942 in das H a n d elsregister des A m tsgerich ts G raph it ’J 1. künstlicher ................................................................... D M ünchen ein getrag en . D ie G ese llsch aft hat am 1. 5. 1942 begonnen. I 2. n atü rlicher a) mit einem K o h le n sto ffg eh a lt von P ersö n lich h aften der G ese llsch a fte r: W a lt e r D o en g es, Kaufmann, G ra p h it- ( höchstens 7 5 % ............... ... F M ünchen. a b fa ll i U k ra in e S e ife n - und W a s ch m ltte l-G . m. b. H .f S itx i R ow no G ra p h it- I b) s o w e it n icht unter a fa llen d . E staub (W o lh y n ie n ). D ie “ F irm a ist am 21. 9. 1942 in das H a n d elsregister de» Zugelasscn: M ah len, A u fb e re ite n . A m tsg erich ts L u zk ein getragen . S tam m kapital: 500 000 K a rb ow a n ez. G egenstan d des U nternehm ens: D er treu händerische B e trieb und die A u snah m etarif 2 B 73 G raphit. treu händerische Nutzung von in der U k ra in e gelegen en B e trieb en , die M it W irku n g vom 28. 10. 1942 ist d e r A T 2 B 73 abgelau fen. S eifen und W a s ch m itte l h erstellen , ein sch ließ lich d er dazugehörigen A u snah m etarii K r 7 B 31 S ch w elelk lesa b b ra n d e. N e b e n b e trie b e . Zu den A u fga b en d er G ese llsch aft geh ören fe rn e r die M it W irku n g vo m 20. 10. 1942 w u rde d er V ersandbah n hof Lundenburg mit dem S on derfrach tsatz gestrich en und g le ic h z e itig nach F örd eru n g eines zw eckm äß igen E in satzes d e r für d ie S eifen - und getragen : vo n Th eim w a ld nach S ch ö n b ru n n -W itk ow itz m it SonderW asch m ittelh erstellu n g ben ö tigten R o h s to ffe und die V e rte ilu n g der frachtsatz. erzeu gten F a b rik a te nach d er A nord nu n g des Rcichskom m issars für A u snah m etarii K r 7 E 2 Braunstein usw. die U kra in e. D er G e s e llsch a fts vertra g ist am 28. 8. 1942 abgeschlossen. M it W irku n g vom 20. 10. 1942 w u rden d ie EmpfangsbahnhÖfc Lu d Zum ersten G eschäftsfü h rer ist d er Land gerich tsra t D r. G ü nter Lück, w igsh afen (R h ein ) H bf. und M annheim -R heinau n achgetragen. R o w n o , b es te llt. A u snah m etarii 7 A 1 Braunstein. G e o rg H ö in g & C o . H ö g eo -C h em ie (H erstellu n g chem isch-tech M it W irk u n g vom 1. 11. 1942 w u rde b e i dem V ersandb ah n hof B in n isch er E rzeu gn isse), S itz : B e rlin . D ie F irm a ist am 24. 10. 1942 in gerbrü ck ein Sternchen w ie b ei Bingen/Rhein n achgetragcn. das H a n d elsregister des A m tsg erich ts B e rlin ein getragen . O .H .G . seit A u snah m etarii 11 B 1 D ü ngem ittel. 30. 6. 1942. G ese llsch a fte r sind: Kaufm ann G e o rg H ö in g und Frau M it W irku n g vom 20. 10. 1942 w u rde d e r Bahnhof T h eim w a ld nachM a rg o t H öin g, B erlin . g etra gen und dafür der Bahnhof Lundenburg gestrich en . D er BahnO lga -L a b o ra toriu m F ried rich W e iß (H erstellu n g und V e r tr ie b von n of P e tr o w itz (b. O d erb erg) w u rde n achgetragcn nnd dafü r P e tr o w itz V ieh zu ch t- und T iera rz n e im itte ln , in sbeson dere d er A p o th e k e r und K r. K a tto w itz gestrichen. D ip lo m ch em ik er Pau l W eiß sch en P rä p a ra te ), S itz : F reib u rg U B r. Die M it W irku n g vom 1. 11. 1942 w urden im O ertlic h cn G eltu ngs Firm a ist am 21. 10. 1942 in das H a n d elsre gister des Am tsgerichts bereich unter „Z u A b t . I I I B u s w ." 1. n achgetragcn die Bahnhöfe: A lc x a n d r o w o , A m se e, B rzesz Zu 151, Freib u rg, B reisgau , ein getragen . G eschäftsin haber ist F ried rich W eiß, B r z e z ie , D o b re Zu 151, F reila n d , M a ly P a tn o w Zu 151, O stro w y , Kaufmann in F reib u rg i. Br. P r o b s tz e lla , S ie rp o w Schm alspur Zu 151 und S lesin Schm alspur W a lt e r K e e s e (H erstellu n g, E in - und V e rk a u f vo n chem isch-tech Zu 151; nischen und ähnlichen E rzeugnissen so w ie vo n K ö rp e rp fle gem itteln ), 2. gestrich en die B ah nh öfe: A lte n rh e in e **, O sn abrü ck-E versbu rg** S itz: H am burg. D ie F irm a ist am 24. 10. 1942 in das H andelsregister m it den dazu geh örigen Fußanm erkungen, fe rn e r N ie sza w a . des A m tsg erich ts H am burg ein getragen . In h ab er: Kaufm ann W alter A u snah m etarii 12 B 14 Soda. K e e s e , Ham burg. M it W irku n g vom 20. 10. 1942 w u rde W arthcnau als Em pfangs S ch n eeb erg er & S tem p el (H erstellu n g vo n u. H and el m it chemisch bahnhof nachgetragen. technischen E rzeugnissen ), S itz: H am burg. D ie Firm a ist am 26. 10. A u snah m etarii 14 B 20 V ersch m u tzte M in era lsch m ierö le. 1942 in das H a n d elsregister des A m tsg erich ts H am burg eingetragen. Im ö rtlich en G eltu ngsbereich w erd en fo lgen d e Em pfangsbahnD ie G ese llsch aft hat am 1. 8. 1942 begon n en. P ersö n lich haftende G e liö fe und H in w eise b erich tigt: s ells ch a fter: K a u fleu tc R u d o lf S ch n eeb crg cr und M a x S te m p el, beide a) u nter Z iffe r 1 u. 3 des A bsch n itts ,,G ü te ra rt": d er H in w eis auf das H e ft E neben ,.M onheim N o r d " vo n ,,Zu 14 ' in ,,Zu 149“ ; in Ham burg. „ S c h w e c h a t-K le d e rin g " in ,,W ie n -K le d c rin g “ ; ,,W ic n Südbahn F ich to lin , Erzeugu ng ch em isch-techn isch er und chem isch-kosm eti M a tz le in s d o r l" in ,,W ie n -M a tz le in s d o r f"; „ W it t e n W e s t " in ,,W i t sch er A r t ik e l T in tn e r & C o ., S itz : W ie n . D ie F irm a ist am 20. 10. ten H b f" . 1942 in das H a n d elsre gister des A m tsg erich ts W ie n eingetragen. N ach getragen w ird : Freu den stadt H bf, gestrich en w erd en mit O .H .G . s eit 1. 10. 1934. G e s e llsch a fte r: L e o n T in tn er, Kaufm ann, und W irku n g vom 20. 12. 1942: D resden -N eu stadt, E ssen -N ord, F ra n k A nn a T in tn er, b eid e W ie n . fu rt (M a in )-O st, Lasisk und W a n n e-E ick e l H bf. b) U n ter Z iffe r 2 des A bsch n itts , .G ü te ra r t" w ird ,.W itte n W e s t " in S e ife n - W e r k C arl R e g e r, S itz: Po sen . D ie F irm a ist am 20. 10. f ,W itte n H b f" b erich tig t. 1942 in das H a n d elsre gister des A m tsg erich ts P osen eingetragen. K r a itfa h rzeu gta rii. In h aber: S cifen fa b rik a n t C a rl R e g e r , Posen , M it W irk u n g vom 29. 10. 1942 w u rde die T a r ifs te lle ,,G ra p h it" K rain b u rg er G u m m iw erke, G . m. b. H ., S itz: K rain b u rg. D ie Firma gestrich en . F o lg e n d e neue T a r ifs te lle w u rde au fgenom m en: ist am 24. 10. 1942 in das H a n d e ls re g is te r des A m tsg erich ts Krainburg, ,,G raph it, 1.k ü n s t lic h e r ............................................................... D K ä rn ten , ein getragen . G egenstan d des U nternehm ens: Erzeugung aller G ra p n ita b fa ll, > 2. n atü rlicher a) m it einem K o h le n sto ffg eh a lt A r t vo n G u m m iw aren; H and el m it G um m ierzeugnissen, R oh stoffen und G raphitstaub J vo n höchstens 7 5 % ............... F b) — s o w eit nicht u nter a) fa l A b fä lle n für die G u m m iw a ren fab rika tion ; V u lk a n isatio n und Repara tur der in das Gum m ifach fa llen d en A r t ik e l. Stammkapital: lend — ..................................... E" 1 000 000 J l ) l . G esch ä ftsfü h rer: In g. W ilh e lm B re y , G eschäftsfü hrer in M it W irk u n g vom 20. 10. 1942 erh ielt d ie T a r ifs t e lle „ S c h w e f e l" fo lgen d e Fassung: K rain bu rg, und W ilh e lm G ru pe, Kaufm ann in H a n n o ver. Dem Ing. „ S c h w e fe l in Stü cken, in B rock en , in B lö ck c n , u n gekörn ter O tto P apcsch in K rain b u rg, B ald o m ir G e ig e r, Hans S tro b el und S c h w e fe l, gem ah len er S c h w e fe l; S ch w efelb lü te (S ch w efelH orst R itsch er, a lle K a u fleu tc in K rain b u rg, ist G esam tp roku ra erteilt. b lu m e); S ta n gen sch w efel .................................................... ... C" D er G e s e llsch a fts vertra g ist am 28. 7. 1942 abgesch lossen. (2695) W a lt e r C. T im k e (F a b rik a tion und V e r tr ie b chem isch-kosm etischer E rzeu gnisse), S itz: B rem en. D ie F irm a ist am 28. 10. 1942 in das H a n d elsre gister des A m tsg erich ts B rem en ein getragen . Inhaber ist der h iesige Kaufm ann W a lt e r C h ris te l F ried rich T im k e . BEKANNTMACHUNGEN ÜBER VERKEHRSFRAGEN J AUS DEM ZENTRALHANDELSREGISTER N eu eintragungen. P e r s o n a l - , K a p i t a l - und S t a t u t e n ä n d e r u n g e n . M atth ias H a lle r Ch em .-tech n. P ro d u k te „ H a lw a ‘ \ S itz : H amburg. D ie F irm a ist am 19. 10. 1942 in das H a n d elsre gister des A m tsgerich ts H am burg ein getragen . In h aber: Kaufm ann M atthias H a lle r, H amburg. G. A r tik e ln ), Pharm arium G . m. b. H ., S itz : Z ie g e rs b e rg , N ie d e rd o n a *. Io das H a n d elsregister des A m tsg erich ts W ie n e r N eustadt ist am 4. 9. 1942 ein getragen : G esch ä ftsfü h rer: D r. E w a ld M u sch iol, H o rt Frhr. von & H . Hauri (H erstellu n g und G roß han del vo n kosm etischen L ersn e r und R ech tsa n w a lt D r. ju r C a rlos W e t z e ll, säm tlich in Ber S itz : W u p p erta l. D ie F irm a ist am 23. 9. 1942 in das lin. S tam m kapital 20 000,— J l ) t . Die Chemische Industrie wird herausgegeben von der G eschäftsstelle der W irtschaftsgruppe Chemische IndustrieGeschäftsführer D r. C. U n g e w itte r. D ie Z e its ch rift ersch eint einm al w öch en tlich , am F re ita g je d e r W o c h e . S ie ist vom ,,V e r la g C h e m ie ", G . m. b. H . (G esch ä ftsf. Senator e.h . H. D eg en e r), B erlin W 35, "W oyrschstr. 37, zu b ezieh en . Bezu gspreis sieh e am Fuße d er v ierten U m scblagseite. — A b d ru ck von A rtik e ln nur unter A n g a b e d er Q u elle gesta ttet. A lle Sendungen b e tr. d ie S chriftleitu n g sind an d ie G esc h ä ftsstelle , B erlin W 35, Sigism undstr. 6, ra richtcn. Hauptschriftleiter: D r. W a lter G re ilin g , Berlin W 35, Stellvertreter des Hauptschriftleiters: D r. W ilh elm Haken, Bln.-Lichterfelde. — Anzeigenleiter: An ton B u rg e r, Bln.-Tempelhof. — Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5. — Druck: H. 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